Elseline Foppen st. nr. 0220817 25.11.2002 Portrait Peter Weiss http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/WeissPeter http://www.goethe.de/os/hon/aut/dewei.htm http://www.peterweiss.org/bio.html http://www.suhrkamp.de/autoren/weiss/weiss.htm Frage: “Warum hat er in viel verschiedene Orte gewohnt und hat das sein Werk beeinflusst?” Elseline Foppen st. nr. 0220817 09.12.2002 Portrait Peter Weiss Peter Weiss wurde am 8. November 1916 in Nowawes, bei Berlin geboren. Zwischen 1918 und 1929 lebte er in Bremen. Die Familie kehrt 1929 zurück nach Berlin, aber muss 1934 emigrieren. Sie gehen nach England und leben da bis 1936 in Londen. 1936 emigrieren sie nach Prag. In 1937 und 1938 studiert er Malerei an der Kunstakademie in Prag. Hier malt er viel Gemälde z.B. "Die Maschinen greifen die Menschheit an", und "Londonslum". Er schreibt "Bekenntnis eines großen Malers". In diese Zeit lebt er auch zwei Mal eine Periode bei Herman Hesse in der Schweiz. 1939 emigriert er nach Alingsås, Schweden. Ab 1940 lebt er in Stockholm. 1947 hält er sich als Korrespondent eines Schwedischer Zeitung in Berlin auf. Er schreibt „De Besegrade" (dt.: Die Besiegten), der 1948 in Schweden erscheint. Jetzt schreibt er in schwedischer Sprache. In ungefähr 1955 fängt er an auf Deutsch zu schreiben. 1961 schreibt er den autobiographischen Roman "Abschied von den Eltern". Für den autobiographischen Roman "Fluchtpunkt" wird Weiss in 1963 mit dem Schweizer Charles-Veillon- Literaturpreis ausgezeichnet. Auch in 1963 wird das Fragment "Das Gespräch der drei Gehenden" veröffentlicht, das die Bewußtseinsschichten eines herumgestoßenen Heimatlosen erschließt. Auch hat er seinen Debüt als Dramatiker mit der Kasperle-Moritat "Nacht mit Gästen" in der Schiller TheaterWerkstatt in West-Berlin. 1964 wird die Uraufführung von "Die Verfolgung und Ermordung Jean-Paul Marats, dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade" im Schiller Theater in West-Berlin zu einem sensationellen Erfolg. Auch in Schweden, Frankreich, England, DDR (1965) und in New York wird das Stück begeistert aufgenommen. 1967 wird es durch den britischen Regisseur Peter Brook verfilmt. Nach einer Publikationspause von vier Jahren veröffentlicht Weiss in 1975 den ersten Band der Trilogie "Die Ästhetik des Widerstands". Der zweite Band folgt 1978 und der dritte 1981. Das Werk stellt einen Versuch dar, die historische und gesellschaftliche Erfahrung der Zeit zwischen 1917 und 1945 sowie ihre ästhetischen und politischen Erkenntnisse darzustellen. Weiss entwirft dabei ein Gesamtbild der europäischen Linken in diesem Zeitraum. Am 10. Mai 1982 stirbt er in Stockholm, 65 Jahre alt. Warum hat er in so viele verschiedene Orte gewohnt und hat das seinen Leben und Werk beeinflusst? Ich denke dass er kritischer geworden ist durch das Leben im Ausland. Er hat kritische Texte geschrieben über Deutschland und über das kommunistische System in die Sowjetunie. Ich denke auch dass er, als er zum schreiben anfing auf Schwedisch schrieb weil er Abstand schaffen wollte mit Deutschland. Deutschland hatte nämlich, durch den Krieg, seinem Leben geändert. Später hat er auf Deutsch geschrieben, weil das doch seine Muttersprache war. Er hatte keine normale Jugend gehabt und das hat sein ganzes Leben beeinflusst. Vielleicht füllte er sich nach dem Krieg nirgends sicher und ist er darum auch nach dem Krieg noch emigriert und nicht zurückgegangen nach Deutschland. Im Krieg musste er fliehen aber später hat er vielleicht das Gefühl gehabt dass er fliehen soll und dass er sicher in Schweden war.