einst und heute 2, chronologisch – lesen und verstehen E. DORNER Die Götterwelt der Griechen Die Griechinnen und Griechen glaubten an viele Gottheiten. Ihrer Vorstellung nach wohnten die meisten von ihnen auf dem Gipfel des Berges Olymp, andere auf fernen Inseln, aber auch im Meer oder in der Unterwelt. Die griechischen Göttinnen und Götter hatten sehr menschliche Züge: Sie waren traurig, zornig, eifersüchtig oder verliebt, hatten also Gefühle und Sorgen wie die Menschen. Eines aber hob sie von den Menschen ab: Sie waren unsterblich. Sie lebten auch nicht abgeschirmt von den Menschen, sondern griffen immer wieder unmittelbar in deren Leben ein: In Kriegen ergriffen sie Partei für einen bestimmten Helden oder eine Stadt, sie „bestraften“ Menschen durch Krankheiten, Seuchen oder Naturkatastrophen. (…) Jeder Gottheit wurden besondere Eigenschaften und Aufgaben zugeschrieben: Der oberste Gott, zugleich Beschützer von Recht und Gesetz, war Zeus. Sein Bruder Poseidon herrschte nach dem Glauben der antiken Griechen über das Meer und Hades über das Totenreich: die Unterwelt. Athene, die Schutzpatronin der Stadt Athen, galt als die Göttin der Weisheit. aus: einst und heute 2, chronologisch, S. 50/51 ARBEITSAUFGABEN Lies dir den Text überfliegend durch! Unterstreiche mit Bleistift jene Wörter bzw. Wortgruppen, die dir wichtig erscheinen! Lies dir den Text in einem zweiten Durchgang genau durch! Bilde so viele W-FRAGEN wie möglich, beantworte sie und schreibe sie auf ein Methodenkärtchen! Vergleiche Fragen und Antworten mit deinen Partnerinnen und Partnern (in einer 3er-Gruppe). Einigt euch auf 15 Schlüsselwörter! Schließt euch dann mit einer anderen 3er-Gruppe zusammen. Vergleiche im nächsten Schritt Fragen und Antworten mit deinen Partnerinnen und Partnern (in der 6er-Gruppe). Einigt euch auf 10 Schlüsselwörter! Markiere anschließend die Schlüsselwörter in deinem Text mit gelbem Leuchtmarker! Zeichne eine MINDMAP (z. B. Wissenssonne)! KURZMERKTEXT verfassen: Fasse die in der Mindmap strukturierten und im Gruppengespräch vertieften Informationen nun zu einem kurzen Text zusammen! © Ernst Gusenbauer 1