Brief an das Umweltamt

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Dirk Neufelder, Warendorfer Str. 73, 48145 Münster
Tel: 0251 / 36801
Neufelder
Tel: 0251 / 375818
Wiesner
An den Leiter
des Amtes für Grünflächen- und Umweltschutz der Stadt Münster
Herrn Heinrich Bruns
Münster den 27. April 2009
Stellungnahme zur geplanten Lärmschutzwand
auf der Eisenbahnbrücke über der Warendorfer Straße
Sehr geehrter Herr Bruns,
in Kürze wird die Stadt Münster gegenüber der Bundesbahn Stellung nehmen, zu
den geplanten Baumaßnahmen „Lärmschutzwände an der Bahn im Stadtgebiet
Münster“. Wir wissen um die kontroverse und schwierige Diskussion unter den
AnwohnerInnen, insbesondere im Bereich Staufenstraße und Brüderstraße.
In diese Diskussion wollen und können wir uns nicht einmischen, jedoch ist es uns
ein sehr wichtiges Anliegen, dass die „Lärmschutzwand“ nicht oben auf der
Eisenbahnbrücke über die Warendorfer Straße gebaut wird.
Die „Ergänzungsachse“ Warendorfer Straße würde durch die Umsetzung dieser
Maßnahme städtebaulich vom Stadtzentrum abgeschnitten werden. Sowohl
stadteinwärts, als auch stadtauswärts, würde das Stadtbild sehr zum Nachteil
entwickelt.
Die Brücke selbst würde mit den für die Lärmschutzwand notwendigen Vorbauten,
zu einem echten „Bollwerk“ werden, statt in beide Richtungen einladend zu wirken.
Wir haben gerade der Wirtschaftsförderung Münster (Herr Zacharias) und Münster
Marketing (Herr Schmücker) gegenüber erste Ideen und Vorschläge dazu gemacht,
wie das „Tor zur Warendorfer“ ansprechender gestaltet werden kann. Sollte jedoch
jetzt eine derartig hohe Mauer oben auf die Brücke kommen, werden alle
Aktivitäten in diese Richtung nahezu sinnlos, unsere Bemühungen würden geradezu
konterkariert. Und einige Kollegen in direkter Nähe zur Brücke könnten durchaus
Probleme durch diesen Trenneffekt einer Mauer bekommen.
Daher bitten wir Sie, sich nachdrücklich dafür einzusetzen, dass diese
Lärmschutzwand im gesamten Bereich der genannten Brücke nicht gebaut wird.
Ihre eigentliche Funktion, Schutz vor dem Lärm, der aber an dieser Stelle ganz
überwiegend langsam fahrenden Zügen, scheint uns überhaupt nicht einleuchtend,
da hier der Verkehrslärm doch deutlich beeinträchtigender sein müsste.
Vielen Dank für Ihr Engagement. Selbstverständlich stehen wir für Rückfragen
gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Neufelder (1. Vorsitzender)
Dietmar Wiesner (2. Vorsitzender)
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