- Heftarchiv - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 17/14 18. AUGUST 2014
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Studie
Digitales Gipfeltreffen
in Köln
S. 12 – 22
Foto: iStock / Viktor Kitaykin
Special: Dmexco 2014
In jedem Webshop, egal ob vom
Marktführer oder vom Nischenanbieter, gibt es noch Potenzial für
Optimierungen. Eine Studie des EHI
Retail Institute zeigt, welche Webshops als Vorbilder taugen und wo
die Tücken im Detail lauern. S. 24
Russische Suchmaschine
Was Yandex anders
macht als Google
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 32
S. 47
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Revolution der Maschinen
Messenger-App
Angriff auf Whatsapp
DirecTV
Eine Frage des Alters
Musik-Streaming in Deutschland
14 – 29 Jahre
48 %
Industrie 4.0: Das Internet der Dinge ist bereits Realität
er Mülleimer, der eine Nachricht
schickt, wenn er geleert werden muss,
das Raumthermostat, das die Heizung
anwirft, wenn der Wetterbericht eine Kaltfront meldet, das Auto, das automatisch
auf eine Nebenstrecke geleitet wird, wenn
auf der Hauptstraße Stau droht: nur einige
Beispiele für Anwendungen im Internet
der Dinge. Bis 2020, so schätzen Analysten, wird es auf der Welt 50 Milliarden Internet-fähige Geräte geben. Ein Großteil
dieser Geräte wird selbstständig mit dem
Internet kommunizieren, Statusberichte
abgeben, Anforderungen senden, Alarm
auslösen. Experten sind sich sicher: Das
wird die nächste industrielle Revolution.
In den Köpfen der Businessentscheider ist
diese Erkenntnis noch nicht angekommen.
Eine weltweite Umfrage im Auftrag des
Mischkonzerns General Electric (GE) ergab,
dass 44 Prozent von ihnen vom Internet der
Dinge noch nie etwas gehört hatten, weitere
30 Prozent kannten zwar den Begriff, waren
sich aber über seine Bedeutung nicht im
Klaren. Dabei birgt die Industrie 4.0, in der
Maschinen miteinander kommunizieren,
gewaltige Potenziale, aber auch beträchtliche Risiken. Vernetzte Systeme zur Home
Automation, die Licht, Heizung und andere
Funktionen im Haus steuern, sind oftmals
nur unzureichend gegen unerlaubte Zugriffe geschützt. Die schöne neue Welt kann
gefährlich werden – wenn Hacker nicht
nur das Passwort der E-Mailbox knacken,
sondern gleich das Schloss der Haustür.
◼
Mehr dazu ab Seite 8.
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
D
Foto: iStockphoto / DrAfter123
Sicherer und seriöser als Whatsapp
soll eine neue Messenger-App sein,
die die Deutsche Post jetzt vorgestellt
hat: Sims Me setzt auf eine starke
Point-to-Point-Verschlüsselung, lässt
den Nutzern die Rechte an ihren Inhalten und bietet – ähnlich wie Snapchat –
eine Funktion, welche die Bilder löscht,
sobald der Empfänger sie angesehen
hat. Um die App zu verbreiten, werden
alle 480.000 Post-Mitarbeiter eingespannt. Sie sollen Sims Me nutzen und
ihren Freunden weiterempfehlen. [fk]
Die nächste industrielle Revolution wird von Milliarden Internet-fähiger Geräte
getragen, die miteinander über das Netz kommunizieren
Der Heiratsmarkt
Content trifft Werbung
Papier für B2B und B2C
Gut sechs Milliarden Euro geben die
Deutschen im Jahr für Eheschließungen
aus. Im Internet machen Händler und
Info-Portale mit dem schönsten Tag im
S. 26
Leben beste Geschäfte.
Das Buhlen der Skigebiete um zahlende
Gäste wird immer härter. Die Schweizer
Skiregion Laax kombinierte Produktangebote mit Image-Clips – und steigerte
so die Nachfrage nach Skipässen. S. 34
Die Büttenpapierfabrik Gmund ist erste
Wahl für edle Ware. Beim Relaunch des
Webshops Gmund.com mussten die
Bedürfnisse von B2B- und B2C-Kunden
unter einen Hut gebracht werden. S. 40
30 – 49 Jahre
36 %
Aussteller auf der Dmexco von 2009 bis heute
50 – 64 Jahre
22 %
2009
Gesamt
32 %
Die Hälfte aller 14 – 29-Jährigen
nutzt bereits Dienste wie Spotify
INTERNET WORLD Business 17/14
Quelle: Bitkom
290
Aussteller
2012
2014
578 800+
Aussteller
Aussteller
Immer mehr: Europas führende Fachmesse für Online-Marketing legt unaufhaltsam zu. Lesen Sie dazu auch Seite 12
INTERNET WORLD Business 17/14; Quelle: Dmexco
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Dmexco
Von den Besten lernen
B. Bonin Bough // Mondelēz
S
N
O
I
S
DIMEN
G
ENTERIN
Anke Schäferkordt //
RTL Group
Carolyn Everson // Facebook
Jerry Buhlmann // Dentsu Aegis
David Shing // AOL
VERANSTALTER
IDEELLER UND FACHLICHER TRÄGER –
INHABER DER MARKE DMEXCO
UNTER BESONDERER
MITWIRKUNG
INHALT
18. August 2014
17/14
INTERNET WORLD Business
Inhalt
Stichwort: Dmexco
SCHWERPUNKT
Mit INTERNET WORLD Business live dabei sein
KNOW-HOW
Leben in der Welt 4.0
Das Internet der Dinge
Serie Teil 2: Verkaufen über Amazon
Die Praxis: Angebotserstellung
8
DMEXCO
30
ONLINE-MARKETING
Digitales Gipfeltreffen
Die Dmexco wird größer als je zuvor
12
Yandexen statt googeln
Russische Suchmaschine auf Erfolgskurs
32
Marke trifft Inhalt
Die Vermarkter setzen auf Content
14
Content trifft Werbung
Online-Kampagne für das Skigebiet Laax
34
Action fürs Auge
Bewegtbildwerbung auf allen Kanälen
16
Krieg der Legosteine
Lego wirbt für seine Star-Wars-Reihe
35
Alles auf Automatik
Marketing Automation und Performance
18
Kleiner Screen mit Potenzial
Native Ads, Beacons und Mobile-Trends
20
Menschen statt Maschinen
Mit dem Online-Shop ins Ausland
36
22
Die Evolution geht weiter
Die Smart-TV-App von Gelbe Seiten
38
Alles unter einem Dach
Relaunch beim Shop Gmund.com
40
Treffpunkt Agency Lounge
Agenturen und ihre Werbekunden
Von den Besten lernen
Optimierungspotenzial bei Webhändlern
24
Der Heiratsmarkt
Lukrative Hochzeitsplattformen im Web
26
Stolperfalle App Store
Verletzung von Markenrechten
28
íMessevorschau In dieser und der nächsten Ausgabe
finden Sie ausführliche Sonderteile mit den wichtigsten Dmexco-Themen (in diesem Heft ab Seite 12).
íSonderausgabe Exklusiv zur Dmexco erscheint ein
Sonderheft, das ausschließlich auf dem Messegelände
in Köln verteilt wird.
íNewsletter Die wichtigsten News der Messe finden
Newsletter-Abonnenten in den Dmexco-Newslettern,
die an vier Tagen rund um die Veranstaltung erscheinen.
Noch kein Abonnent? Bestellen Sie den Newsletter
kostenlos unter www.internetworld.de/newsletter.
íVor Ort Der Stand der Neuen Mediengesellschaft Ulm
ist in Halle 7 / A058. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
RUBRIKEN
Update
Foto: Fotolia / Arahan
Am 10. und 11. September 2014 findet in Köln die
Dmexco statt, Europas größte Fachmesse für digitales
Marketing. INTERNET WORLD Business berichtet
ausführlich über alle wichtigen News und Trends:
íOnline Auf www.internetworld.de startet zur Messe ein
Web Special mit allen News rund um die Veranstaltung. Während der Dmexco berichtet die Redaktion
live aus Köln.
TECHNIK
E-COMMERCE
24
3
4
Pro & Contra: Berlin als Start-up-Oase?
11
Dienstleisterverzeichnis
42
Personalien
46
Termine
46
Stellenmarkt
47
Impressum
48
Meinung: Umparken für Advertiser
50
26
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
36
Foto: Weddix.de
Foto: Fotolia / Vege
Social Media
Twitter:
@internet_world
Google+:
internetworld.de
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
Menschen in diesem Heft
Johann Hermann
Managing Director Quisma DACH,
fordert von Advertisern einen Paradigmenwechsel. Das Silodenken beim
„Last Cookie Wins“-Prinzip ist für
ihn fatal, da Kanäle wie Display und
Bewegtbild unterschätzt werden. 50
Christian Grau,
ist Geschäftsführer und Inhaber von
Sport-Tiedje. Kunden können bei
dem Online-Shop für Heimfitness in
zehn Sprachen bestellen. Bei der
Übersetzung der Inhalte setzt Grau
37
auf Muttersprachler.
Oliver Löffel
ist Fachanwalt für gewerblichen
Rechtsschutz bei Löffel Abrar
Rechtsanwälte. Er rät, vor der Veröffentlichung einer App sorgfältig zu
prüfen, ob der Name die Rechte Drit28
ter verletzt.
Ulf Richter
ist Geschäftsführer der Optivo
GmbH. Er hält den Werbeclip von
Lego für die Star-Wars-Modellreihe
vor allem deswegen für gelungen,
weil zwei erfolgreiche Marken mit35
einander kombiniert werden.
Stephan Theiß
ist Geschäftsführer der Gelbe Seiten
Marketing GmbH. Die neue SmartTV-App ist für ihn ein Test; sie dient
dem Branchenverzeichnis-Anbieter
dazu, den Markt der Internet-fähigen
38
Fernseher kennenzulernen.
Rainer Wiedmann
ist Managing Partner bei der IQ
Managementberatungs GmbH. Er
glaubt, dass wir schon mittendrin im
Internet der Dinge sind, auch wenn
das Thema in Deutschland noch
9
nicht so richtig angekommen ist.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
Viral für BMW i3: Muss ein
Motor bei der Beschleunigung brüllen? Die Agentur
Hi-ReS hat für den BMW i3
einen Spot kreiert, bei dem
man diesen Eindruck hat –
bis man merkt, dass die
Geräusche vom Beifahrer auf
dem Rücksitz stammen. Der
i3 dagegen fährt fast lautlos.
Marc Fliehe
IT-Sicherheitsexperte Bitkom
www.bitkom.org
Sie raten jedem
User, unterschiedliche Passwörter zu
nutzen, sie regelmäßig zu
ändern und nicht im Browser
zu speichern. Realitätsfern?
Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu haben – im Zweifelsfall
kostet zusätzliche Sicherheit
Komfort. Für wichtige Dienste
mit sensiblen Daten sollten
unbedingt Passwörter genutzt
werden, die an keiner anderen
Stelle eingesetzt werden.
Sollte man nicht die Industrie
mehr in die Pflicht nehmen?
Die Unternehmen haben ein
hohes Eigeninteresse, die Daten ihrer Kunden zu schützen.
Entsprechend sichern sie die
Server bestmöglich nach dem
Stand der Technik ab. Man
darf aber nicht vergessen: Die
Daten werden nicht nur bei
den Unternehmen abgegriffen.
Gemeinsames Gericht:
Kochbar.de, das Kochportal von RTL, arbeitet
künftig mit dem Lebensmittellieferanten
Mytime.de zusammen.
Wird im Fernsehen ein
Rezept vorgestellt,
kann man die Zutaten
dort online ordern.
Mytime: Der
Lebensmittel-OnlineShop kooperiert jetzt
mit RTL
chen. Man filtere lediglich Viren
und Spams. (hvr)
TOMORROW FOCUS
FACEBOOK
GOOGLE
Reiseportal sorgt für
erfolgreiche Bilanz
Investment in Sicherheitstechnologie
Private Mails werden
durchleuchtet
Ein Umsatzplus von 8,2 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr meldet Tomorrow Focus für die ersten sechs Monate des Jahres. Die
Internet-Tochter von Burda, zu der
Focus.de oder die deutsche Ausgabe der Huffington Post zählen,
Facebook investiert in Datensicherheit. Für einen unbekannten Betrag hat die Plattform das
erst vor zwei Jahren gegründete
Unternehmen Privatecore aus
dem kalifornischen Palo Alto
übernommen. Das Start-up, in
dem ehemalige Sicherheitsexperten von Google und VMWare
arbeiten, ist auf Serversicherheit
spezialisiert. Es soll FacebookUser davor schützen, Opfer von
Malware, Spionageattacken oder
ähnlichen Übergriffen zu werden.
Kein anderes Unternehmen habe
mehr dafür getan, die Welt zu vernetzen, schreibt Privatecore-CEO
Oded Horovitz, auf der Homepage des Unternehmens. Jetzt
wolle man mit der Sicherheitstechnologie dazu beitragen, die
Plattform vor Bedrohungen zu
schützen. „Im Laufe der Zeit wer-
US-Internet-Anbieter durchsuEntspannung nach
chen die E-Mails ihrer Kunden
offenbar systematisch nach straf- jahrelangem Streit
baren Inhalten. Wie jetzt bekannt wurde, meldete auch der Nach jahrelangen, erbitterten
Softwarekonzern Microsoft eine Auseinandersetzungen zeichnet
Mail mit kinderpornografischem sich im Patentstreit zwischen
Inhalt der Polizei im Bundesstaat Apple und Samsung eine EntPennsylvania, worauf es zu einer spannung ab. In zehn Ländern
Festnahme kam. Zuvor hatte haben sich die beiden UnternehGoogle bereits weltweit für men gegenseitig vorgeworfen, bei
Schlagzeilen gesorgt, weil es Smartphone und Tablet Patente
ebenfalls die Mails seiner
Nutzer nach bestimmten Begriffen durchkämmt. Auch
hier hatte ein Hinweis an
die US-Behörden zu einer
Verhaftung im Zusammenhang mit der Verbreitung
von
kinderpornografischen Inhalten geführt.
Abgekupfert? Samsung und Apple
Verwendet wurde eine Gmailhaben sich im Patentstreit geeinigt
Adresse.
Angesichts der systematischen abgekupfert zu haben. Neben
Durchforstung ist eine Debatte Forderungen in Milliardenhöhe
über die Rechtmäßigkeit dieser ging es auch darum, den Verkauf
Vorgänge entstanden. Rechts- des konkurrierenden Modells
experten, darunter auch die Bun- jeweils vollständig zu stoppen.
desdatenschutzbeauftragte, mo- Jetzt einigten sich die Streithähne
nieren, dass dies einen nicht darauf, sämtliche Patentklagen
unerheblichen Eingriff in die außerhalb der USA fallen zu lasGrundrechte darstellt. Deutsche sen. Experten gehen davon aus,
E-Mail-Anbieter wie Web.de, dass dies bald auch auf die USA
GMX oder Telekom wiesen ihrer- abstrahlt. Der Streit hatte 2011
seits darauf hin, dass sie die Mails begonnen, als Apple erstmals
ihrer Kunden nicht durchsu- Samsung verklagte. (hvr)
APPLE & SAMSUNG
Foto: Unternehmen
Q&A
Renn-Game:
Nur das Computerspiel
erzeugt
Geräusche
17/14
Tomorrow Focus: Gute
Bilanz aus München
konnte dank eines erfolgreichen
zweiten Quartals die Umsätze im
ersten Halbjahr auf 97,6 Millionen Euro steigern. Zurückzuführen ist das vor allem auf die steigenden Umsätze im Reisebereich, vor allem Holidaycheck
weist gute Zahlen aus. In diesem
Segment setzt Tomorrow Focus
inzwischen 63,2 Millionen Euro
um (plus 11,4 %). Das Publishing-Segment zeigt mit einem
Plus von 1,4 Prozent ein eher verhaltenes Wachstum: Hier wurden im ersten Halbjahr 14,4 Millionen Euro erwirtschaftet. (hvr)
Privatecore: User vor Spionage schützen
den wir die Technologie von
Privatecore direkt im FacebookServer-Stack implementieren“,
verspricht Joe Sullivan, Chief
Security Officer bei Facebook, in
einem Blog-Beitrag. (hvr)
Smartphones sind beliebteste Gaming-Plattform
Smartphone / Handy
78 %
Eine Mio.
Downloads
44 %
Tablet Computer
Die wichtigsten
Medien
36 %
10 %
Laptop
29 %
53 %
40 %
Vor einem Jahr startete der ShoppingClub Westwing seine
App. Inzwischen wurde
sie eine Million Mal
heruntergeladen. 37
Prozent des Umsatzes erzielt Westwing
inzwischen über
mobile Endgeräte.
halten TV für
unverzichtbar.
Stationärer PC
69 %
76 %
Stationäre Spielekonsole
17 %
39 %
43 %
Mobile Spielekonsole
32 %
24 %
2014
2013
Gedaddelt wird inzwischen hauptsächlich auf dem Smartphone:
Fast doppelt so oft wie noch vor einem Jahr
wollen auf
keinen Fall
die Tageszeitung
missen.
INTERNET WORLD Business 17/14
Quelle: Bitkom, Aris; Basis: Gamer ab 14 Jahren
Quelle: TNS Infratest
35 %
Für
der
Bundesbürger ist das
Internet das wichtigste
Medium.
Foto: Samsung
4
INTERNET WORLD Business
Vaude überarbeitet Portal: Der
Outdoor-Ausrüster Vaude hat
seine Fotoplattform Vaudevisions
einem Relaunch unterzogen
(Agentur: TWT Interactive Group).
Auf dem Portal veröffentlichen
renommierte Outdoor-Fotografen ihre Bilder, die dort kostenlos
heruntergeladen und geteilt werden können.
VIDEO-WERBUNG IM WEB
Smartclip kooperiert
mit Integral
Bewegtbildvermarkter Smartclip
arbeitet ab sofort mit Integral Ad
Science zusammen. Der Technologieanbieter misst und bewertet
digitale Umfelder und Werbemittel. Im Zuge der Kooperation verbinden beide Partner ihre technischen Plattformen, dabei wird
die Video-Lösung von Integral in
das Smartclip-System integriert.
Werbungtreibenden soll so mehr
Qualität für Video-Kampagnen
garantiert werden; Themen wie
Markensicherheit, Ad Fraud und
Viewability könnten nun einheitlich gemessen und transparent
dargestellt werden. Die IntegralLösung soll in einem nächsten
Ausbauschritt an die Programmatic-Advertising Plattform Smart X
angebunden werden, um Zugang
zum Inventar zu schaffen. Im
nächsten Schritt steht dann die
mobile Auslieferung von Bewegtbildwerbung im Fokus. (sg)
SICHERHEIT IM NETZ
Branche diskutiert
über Hacker-Angriff
Anlässlich der Cyberattacken
russischer Hacker ist in Deutschland eine Debatte um die ITSicherheit entstanden. Der Ver-
In einem
Wettbewerb
wurden im
Juli die besten Naturfotos gesucht
band der deutschen Internetwirtschaft e.V. Eco wies auf seine
kostenfreien Cyber Security Services hin. Unter www.botfrei.de
sollen sich Firmen und Privatpersonen über Botnetze informieren können und erfahren,
wie sie sich gegen Cyberkriminalität schützen können. Der Hightech-Verband Bitkom forderte
die Politik auf, den Kampf gegen
die organisierte Kriminalität im
Internet zu verstärken. Zudem
erstellte er eine Liste für den richtigen Umgang mit Passwörtern
(siehe Q&A auf Seite 4).
Nach einem Bericht der „New
York Times“ ist es kürzlich russischen Hackern gelungen, 1,2
Milliarden Nutzernamen und
Passwörter zu stehlen. (hvr)
AMAZON
die Verlage hervor, berichtet
Welt.de. Damit will der Versender wohl verhindern, dass gezielte
Streiks – etwa zum Weihnachtsgeschäft – den Versand gefährden. Im November 2013 hatte
Verdi seine Mitglieder in Leipzig
und Bad Hersfeld zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. (tdz)
plentymarkets:
E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel.
Zukäufe geplant
Axel Springer will sein DigitalGeschäft weiter ausbauen und
denkt über Zukäufe nach. Das gab
Vorstandschef Mathias Döpfner
bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz bekannt. Die fiel mit
einer Umsatzsteigerung von 6,2
Prozent auf 1,44 Milliarden Euro
positiv aus. Wachstumstreiber ist
das Digitalgeschäft. (hvr)
Versand über Polen
und Tschechien
Im Machtkampf mit der Gewerkschaft Verdi hat Amazon.de nun
einen weiteren Schritt unternommen: Deutsche Verlage sollen ihre
Bücher über ausländische Versandzentren verschicken. Ab
September 2014 sollen etwa 40
Prozent der für Deutschland
bestimmten Bücher, Hörbücher
und anderen Medien über neue
Logistikstandorte in Polen und
Tschechien abgewickelt werden.
Das gehe aus einem Schreiben an
Besuchen
Sie uns auf der
dmexco 2014 in Köln:
Halle 7 | E025
AXEL SPRINGER
Die ganze
Palette:
Online-Shop
Prozesse
Springers Digitalgeschäft
entwickelt sich positiv
Multi-Channel
CRM
Warenwirtschaft
Auftragsabwicklung
Up2Date
Cloud
Besuchen Sie uns vom 10. – 11.09.2014 auf der dmexco
in Köln und sichern Sie sich attraktive Messerabatte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Unsere Partner auf der
diesjährigen dmexco sind:
Jeder vierte Online-Nutzer interessiert sich für Smartwatches
Status und Potenzial
5
Gewünschte Einsatzbereiche aus Sicht der Interessenten
Info über eingehende Anrufe
77,5 %
Navigation, Routenplanung
Nicht Interessierte
77,1 %
Ablehner
42,4 %
22,8 %
Kalender, Termine verwalten
69,3 %
Gesundheits-/Fitness-Messung
68,8 %
Wetterinfos, Nachrichten lesen
67,9 %
Interessenten
24,3 %
Musik hören, Videos sehen
54,2 %
Unentschlossene
Nutzer / Besitzer
9,7 %
0,8 %
Kamerafunktion nutzen
47,7 %
Noch sind Smartwatches wenig verbreitet. Doch es gibt Bereiche, in denen sie nützlich sein können
INTERNET WORLD Business 17/14 Quelle: W3B-Report „Wearables“, Fittkaumaass.de/reports,
Befragte deutsche Internet-Nutzer gesamt; Interessenten für Smartwatches, © 2014 Fittkau & Maaß Consulting
www.plentymarkets.com
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
World Wide Web
Start-up
Getjob verbindet Arbeitgeber
und Stellensuchende im Niedriglohnbereich per App. Das
Start-up aus Israel startete
gerade in Deutschland
Den Versandpicker, die Spülhilfe, den Bauarbeiter: Das
Start-up Getjobapp.com aus
Hod Hasharon bei Tel Aviv
bringt Stellensuchende im
Niedriglohnsektor mit Arbeitund Auftraggebern zusammen: „Eine Anzeige in Stellenbörsen für solche Jobs ist zu
teuer, die Leute würden dort
auch nicht suchen“, weiß Mitgründer Liyam Flexer. Arbeitsagenturen bieten selten Arbeit
für Tage oder Wochen an. Um
Firmen und Suchende zu verlinken, entwickelte Flexer mit
Sagi Waitzman und Lior Sarid
WATERLOO / KANADA
Aus für Quasselstrippen und nervige Dates
http://thisisyourout.com
JAKARTA / INDONESIEN
Umgang mit Computer und Internet beibringen
www.dompetdhuafa.org/about
Tiyo heißt ein Anhänger fürs Smartphone, der, wenn man auf
den Knopf darauf drückt, nach 30 Sekunden einen Notfallanruf auslöst. So sollen sich Nutzer Quasselstrippen vom Hals
halten oder unangenehme Dates beenden. Per App lässt sich
das Gadget mit den eigenen Telefondaten füttern. 25 Anrufe
sind umsonst, für 5 US-Dollar wird das Konto aufgefüllt. (vs)
Einen Brief mit Word schreiben, eine Tabelle mit Excel erstellen, Mailen, Surfen: Das sind die Unterrichtsthemen, mit denen
die Hilfsorganisation Dompet Dhuafa die Computernutzung
vorantreiben, vor allem aber Menschen in Arbeit bringen und
Bildung vermitteln will. Für ihr Programm Sekolah Guru
schult sie gut Gebildete online als Lehrer, damit sie dann in
der Provinz die Computerkurse durchführen können. (vs)
SAN FRANCISCO / USA
Start-ups auf Einkaufstour
http://bit.ly/1tSabXQ
Mit 18 Übernahmen in den letzten
Jahren ist Dropbox der Einkaufskönig unter den Start-ups, die mit
Risikokapital finanziert wurden und
heute mehrere Milliarden US-Dollar
wert sein sollen. Das zeigt eine Studie
von CB Insights. Zu den Powershoppern
gehören auch Airbnb (6), Pinterest und
Square (je 5) sowie Jawbone (4). Die
Fahrdienst-App Uber, mit einer Bewertung von 18 Mrd. Dollar das teuerste
Start-up, hat indes noch kein Unternehmen übernommen. (vs)
Getjob: Stellen in Gastronomie, Produktion und
auf dem Bau
2013 Getjob. Drei Monate nach
dem Start in Israel wurde die
App von 10.000 Nutzern geladen. Firmen stellen hier Anzeigen ein, Suchende sehen auf
einer Karte, welche Stellen in
der Nähe offen sind.
Mithilfe des Axel Springer
Verlags, der Getjob in sein
Accelerator-Programm aufnahm, bietet das Start-up nun
Stellen in Berlin an: „Hamburg
und München sollen folgen“,
so Flexer. Danach ist die Expansion in Europa geplant. Vorbild
ist Taskrabbit aus den USA,
das sich aber auf befriste Aufträge konzentriert. (vs)
BAUER
Start-up-Förderung
mit 100 Millionen
Die Bauer Media Group, im Digital-Bereich nicht gerade als First
Mover bekannt, will verlorenes
Terrain gutmachen. Zusammen
mit dem Investor Thomas Preuß
hat der Verlag den Venture Capital Fonds „Bauer Venture Partners“ gegründet. In den kommenden zehn Jahren will Bauer
rund 100 Millionen Euro in vielversprechende Start-ups investieren. Mit Bauer Venture Partners habe man einen renditeorientierten Fonds gegründet, der
dem Unternehmen zugleich Zugang zu neuen Technologien und
Innovationen im Digitalbereich
ermögliche, gab Konzerngeschäftsleiter Andreas Schoo bei
der Bekanntgabe des Capital
Fonds zu Protokoll. Bauer macht
LIVERPOOL / GROSSBRITANNIEN
Die Anti-Schnaken-App
www.picobrothers.com/apps
Nach der Taschenlampen-App Flashlight und
diversen Apps, die wie Hirsche röhren, Truthähne glucken oder Enten schnattern, legen
Pico Brothers aus Liverpool nun die AntiSchnaken-App vor: Sie sendet hochfrequente
Töne aus und soll Moskitos, Mücken und
Schnaken von ihrem Tun abhalten. Vollen
Schutz gibt’s für Smartphone-Abenteurer
aber nicht: Von einem Ton lassen sich nicht
alle 4.000 Stechmückenarten schrecken. (vs)
damit einen Schritt, den andere
Medienhäuser längst erfolgreich
vollzogen haben. Pro Sieben Sat1,
Holtzbrinck, Axel Springer oder
Burda begleiten Gründer mit
ihren Fonds teils seit über einem
Jahrzehnt bei der Einführung
ihrer Geschäftsmodelle. (hvr)
SEVENONE MEDIA
Mobile Apps steigern
Nettoreichweite
User verwenden bei einem
Online-Angebot sowohl stationäre als auch mobile Plattformen.
Die Überschneidungen beziehungsweise Nettoreichweitengewinne können bislang jedoch
nicht quantifiziert werden. Mit
ihren „Mobile Facts“ und „Internet Facts“ stellt die Agof bisher
für beide Kanäle isolierte Reichweitendaten bereit. Sevenone
WELLINGTON /
NEUSEELAND
E-Commerce boomt
http://bit.ly/1lwgd8N
In Neuseeland boomt der Online-Handel: Laut Nielsen kaufen 56 Prozent der
Einwohner regelmäßig im Internet ein,
sie gaben 2013 für Flugtickets, Bücher
und Mode knapp 3,8 Mrd. NeuseelandDollar (2,4 Mrd. €) aus. Etwa ein Drittel
floss nach Australien, Großbritannien
und in die USA. (vs)
Media hat diese Daten jetzt für
Wetter.com. mit einer Befragung
zur Nutzung der Wetter.comApp verknüpft. Erstmals werden
so die Reichweiteneffekte zwischen Online und Mobile aufgeschlüsselt: Auf den Monat bezogen gewinnt Wetter.com zusätz-
lich 14 Prozent Reichweite durch
Mobile, das sind 1,21 Millionen
exklusive Mobile User. In der Wochenbetrachtung ergibt sich ein
Reichweitenplus von 28 Prozent
(1,18 Mio. exklusive Mobile User).
Die Berechnung für einen Tag
zeigt ein Plus von 84 Prozent. (vg)
Wetter.com: Zusätzliche mobile Reichweite
Monat
gesamt 9,86 Mio. UU | + 14 %
7,02 Mio.
Woche
5,38 Mio. UU | + 28 %
Tag
2,18 Mio. UU | + 84 %
3,58 Mio.
1,01 Mio.
0,99 Mio.
1,18 Mio.
0,18 Mio.
0,62 Mio.
1,21 Mio.
1,63 Mio.
Online
Online + App
App
Mobiles Angebot erreicht zusätzliche Unique User (UU)
INTERNET WORLD Business 17/14
Quelle: Sevenone Media; Verknüpfung der Daten aus Internet und Mobile Facts mit
eigener Befragung; Basis: Mobile-Befragung: n = 305, Online-Befragung: n = 1.999
18. August 2014
17/14
INTERNET WORLD Business
Parship: Nach Friendscout24
erhöht jetzt auch die Partnervermittlung Parship den
Werbedruck. In vier kurzen
Spots sagen Singles, was
ihnen wichtig ist (Agentur 27
km). Dabei verwenden sie ein
Verb, das möglichst in den
Sprachschatz übergehen
soll: parshippen.
„Ich parshippe
jetzt“. Ein
Ausdruck
soll Furore
machen
weiter Fahrt auf. Die Anleger
sahen dies anders, die Aktie
brach um 15 Prozent ein und hat
sich bis Redaktionsschluss nicht
mehr erholt. Seit einigen Monaten befindet sich Groupon im
Umbau. Das Schnäppchenportal
soll nach und nach zum klassischen Online-Händler umgewandelt werden. (hvr)
GROUPON
Umpositionierung
verschlingt Geld
Das Schnäppchenportal Groupon, einst gefeierter Vorzeigestar
der Internet-Branche, bastelt
weiter an seiner Umpositionierung. Zwar steigt der Umsatz,
doch die Marketing- und Ver-
Foto: Website Unternehmen
VIVAKI
Groupon: Rabattgutscheine für Dienstleister
triebskosten belasten das Unternehmen so stark, dass im zweiten
Quartal ein Verlust von 17 Millionen Euro entstand. Vor diesem
Hintergrund bat CEO Eric Lefkofsky die Aktionäre um Geduld.
Die Zahl der aktiven Kunden sei
in den vergangenen Monaten um
ein Viertel auf 53,5 Millionen gewachsen, der Marktplatz nehme
Werbedruck von
Video-Kampagnen
Vivaki, die Media-Agentur-Holding der Publicis Groupe, stellt
ein neues Tool vor, mit dem der
Werbedruck von Online-VideoKampagnen ermittelt werden
kann. Der Vivaki Video Verifier
(VVV), der in Zusammenarbeit
mit dem Video Network Smartstream.tv entwickelt wurde,
arbeitet wie eine Video-AdSuchmaschine. Sie scannt die
Videos aller großen Bewegtbildvermarkter und prüft, welche
Werbung darin geschaltet wurde.
Nach
Unternehmensangaben
können mithilfe einer speziellen
Technik auch die Video Ads
gezählt werden, die über Targeting nur bestimmten Usern
gezeigt werden. Das Tool soll zudem in Echtzeit den Werbedruck
der eigenen Kampagne mit der
des Wettbewerbers vergleichen.
Man trage damit der steigenden
Relevanz von Online-Video im
Mediamix Rechnung, so Lothar
Prison, Chief Digital Officer bei
Vivaki. Eine Wettbewerbsanalyse
dürfe in diesem Bereich nicht
schwieriger sein als im TV. (hvr)
Zalando: Der OnlineShop führt die Suche per
Bilderkennung ein.
Wenn Kunden einen
Look im Laden oder bei
Freunden sehen,
können sie ihn fotografieren und erhalten
ähnliche Kaufvorschläge
bei Zalando.
Knipsen und
kaufen: Eine
App sucht
nach Mustern und
Farben
zehn Manntage monatlich auf,
bei elf Prozent sind es sogar mehr
als 20 Manntage. Das ergab die
vierte Auflage des ADP Social
Media Index von ADP, einem
Lösungsanbieter für Personalund Talentmanagement. (host)
EBAY
Schöner shoppen auf
dem Marktplatz
Der Online-Marktplatz eBay feilt
weiter an seinem Auftritt. Ende
SOCIAL MEDIA
Firmenpräsenz auf
Facebook wichtig
Nicht nur in der Freizeit nehmen
Social Media an Bedeutung zu,
auch für Unternehmen wird die
Präsenz in Facebook und Co.
immer wichtiger. Das haben die
Firmen erkannt – und reagieren
entsprechend: In den vergangenen beiden Jahren ist der Anteil
der Unternehmen, die weniger
als einen Manntag pro Monat in
Social Media stecken, von 70
Prozent auf 41 Prozent gesunken.
Derzeit wenden immerhin 16
Prozent der Firmen mehr als
7
Ebay: Neue Regeln für
gewerbliche Händler
2014 soll ein VerkaufsaktionsTool eingeführt werden, mit dem
Händler Sonder- oder Cross-Selling-Aktionen veranstalten können. „Händler können ihren
Kunden dann Angebote wie ‚3 für
2‘ anbieten oder ihnen passendes
Zubehör mit Rabatt anbieten“, so
Michael Möglich, Seller Director
bei eBay in Deutschland. Darüber hinaus ist seit dem 1. August
der „Verkaufsmanager“ verfügbar. Mit dem Tool können eBayVerkäufer Artikel einstellen,
sowie Verkäufe verwalten und
verfolgen. Auch der Datenexport
wird vereinfacht. PremiumShop-Abonnenten können ab
November das neue Tool „eBay
Insights“ für die Analyse ihres
Ebay-Geschäfts nutzen. Darin
integriert sind Echtzeitstatistiken
sowie ein Preisanalyse-Tool zur
Wettbewerbsbeobachtung.
Eine weitere wesentliche Neuerung auf dem Marktplatz werden neue Rückgabeprozesse sein.
Ebay-Käufer müssen künftig alle
Retouren auf der Ebay-Homepage einleiten. Darüber hinaus
können sie ihren Kunden Rücksendeetiketten anbieten oder
Rückerstattungen einleiten. (dz)
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
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Halle 7, Stand C-051/C-055
10. – 11. September 2014
JETZT TERMIN VEREINBAREN AUF
www.explido.de/dmexco-2014
become one
SCHWERPUNKT
8
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Foto: iStockphoto / DrAfter123
Internet der Dinge
Die technischen Möglichkeiten werden derzeit erst in
Insellösungen genutzt.
Das ganz große Potenzial
bergen branchenübergreifende Servicekonzepte.
Datenschutz, Sicherheit
und Netzverfügbarkeit
verzögern den Einsatz.
70 %
der gängigen Internetof-Things-Geräte
weisen gravierende
Sicherheitsmängel auf.
Leben in der Welt 4.0
Das Internet der Dinge ist die nächste industrielle Revolution – und sie hat schon begonnen
er Kühlschrank, der Vanillejoghurt
bestellt, der Ofen, der Rezepte aus dem
Netz lädt und sie dann auch selbst kocht,
die Waschmaschine, die Textilstruktur und
Verschmutzungsgrad erkennt und das
Waschprogramm entsprechend anpasst:
Beinahe jede Woche kommt ein neuer
D
selbsttätig agierender Gegenstand auf den
Markt, der wahlweise Begeisterung, Verblüffung oder Kopfschütteln auslöst, und
dabei eines beweist: Das Internet der Dinge
ist kein Zukunftstrend mehr. Es ist bereits
Realität, gehört zu unserem Alltag. Seit Jahren wird das „Internet of Things“ (IoT)
von Experten als nächster großer, alles
umwälzender Trend herbeigebetet. Auf
den einschlägigen Messen, vor allem im
Consumer-Electronics-Bereich, sind die
sprechenden Kühlschränke und ihre Geschwister bereits seit Längerem Stars. In
diesem Jahr hat die allgemeine Euphorie
Trink-Erinnerer
Windel-Überwacher
Mülleimer-Selbstcheck
The Hug soll ein altbekanntes
Problem lösen: Erwachsene trinken im Durchschnitt nur ein Drittel bis die Hälfte ihres täglichen
Wasserbedarfs. Hier kommt The
Hug ins Spiel: Mit einem um eine
Trinkflasche gewickelten Gummiband überwacht das Gerät, wie
viel Wasser sein Besitzer zu sich
nimmt. Eine passende Mobile
App wertet die Daten aus und
erinnert den User bei Bedarf per
Push-Nachricht ans Trinken.
Tweet Pee ist praktisch das Gegenstück zu The Hug. Das Gerät,
entwickelt vom Windelhersteller
Huggies, meldet Eltern, wann zu
viel Flüssigkeit vorhanden ist – in
der Babywindel. Hat die Windel
ein gewisses Feuchtigkeits-Level
erreicht, schickt Tweet Pee eine
Twitter-Nachricht an die Eltern.
Die können sich dann gleich an
die Arbeit machen oder zuerst
den relevanten Tweet an ihre Follower weiterschicken.
In Albany im US-Bundesstaat
New York rückt die Müllabfuhr
neuerdings nur noch aus, wenn
sie wirklich gebraucht wird. Die
öffentlichen Mülleimer der Stadt
wurden durch das Modell Big
Belly ersetzt. Diese solargetriebenen Mülleimer pressen den
Müll nicht nur zusammen und
erhöhen so ihre Kapazität; sind
sie voll, schicken sie eine SMS an
das General Service Department
der Stadt.
18. August 2014
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INTERNET WORLD Business
nun auch die Dmexco erreicht, die unter
dem Motto „The Internet of Everything“
steht. Ist es also jetzt wirklich da, das viel
besungene Internet der Dinge, von dem
der deutsche Vorzeigephysiker Henning Kagermann 2012 prophezeite: „Das Internet
2020 wird es
der Dinge, Dienste
und Daten wird zur
prägenden
InfraInternet-fähige Geräte
struktur für die
auf der Welt geben
nächste industrielle
Revolution“?
wicklern und Start-ups für das Internet der
Dinge in Stellung bringen. Dazu kommen die Inhouse-Bestrebungen der
Dadurch
großen Player: Volkmar
werden
Denner, Geschäftsführer
von Robert Bosch, hat
schon vor zwei Jahren
die Marschroute festTerabyte an Datentraffic
gelegt: Bis 2018 sollen
entstehen
alle neuen Bosch-Geräte mit dem Internet
verbunden sein. Auch bei
der Konkurrenz von Siemens und Miele
liegen die IoT-Pläne bereits auf dem Tisch
und nicht mehr in der Schublade. In der
Autoindustrie ist der vernetzte, selbst
fahrende Wagen längst das bestimmende
Zukunftsthema; jeder deutsche Autobauer
Welche Grenzen dem Einsatz von IoT-Sys- schraubt hier an seinem eigenen Konzept.
temen gesetzt werden, hängt heute allein Im Gesundheitsbereich zeigen Versicherer
von der Vorstellungskraft der Entwickler großes Interesse an Gesundheitsmonitoab. Und die treibt ebenso geniale wie seltsame ren, mit denen Vitalfunktionen von PatienBlüten (siehe Bildleisten unten) – regelmä- ten zentral überwacht werden könnten.
ßig halten die Neuerungen Einzug in die ein- Und die Bundesregierung fördert IoT-Proschlägigen Blogs, meist betitelt mit „The jekte in der Produktion seit letztem Jahr im
World’s Weirdest Internet of Things Inven- Rahmen des Zukunftsprojekts „Industrie
tions“ und anderen klickfreundlichen Be- 4.0“. „Jede Branche muss sich für das Interzeichnungen. „Das Internet der Dinge befin- net der Dinge interessieren, egal ob man
det sich derzeit in der Innovationsphase“, Blech biegt oder Elektronikteile montiert“,
erklärt Gerhard Lesch, Business Develop- fasst Intel-Mann Lesch zusammen.
ment Manager Internet of Things bei Intel.
„Es wird viel ausprobiert, viele ähnliche
Das gigantische Geschäft
Ideen werden in eigenen Datensilos parallel entwickelt. Derzeit setzt aber auch bemit der Vernetzung
reits eine Konsolidierungsphase ein, in der
große Player kleinere Entwickler überneh- Das Internet der Dinge ist bei aller Technikmen und aus deren Einzelideen transparen- begeisterung vor allem eins: ein gigantitere Geschäftskonzepte entwickeln.“ Den sches Geschäft. Bereits jetzt setzen einer
Start der Konsolidierung markierte die Studie von Harbour Research zufolge USÜbernahme von Nest, einem Hersteller amerikanische Firmen allein 180 Milliarden
intelligent steuerbarer Thermostate, durch US-Dollar mit IoT-Geräten und -Services
Google Anfang des Jahres. Darauf folgten um. Bis 2020 könnte diese Zahl auf eine Bilviele Übernahmen vor allem von Firmen lion Dollar ansteigen. China, zurzeit Marktaus dem Elektronikbauteile- oder Zuliefe- führer in Sachen Internet der Dinge, will in
rerbereich – außerhalb der Branche kaum den nächsten sechs Jahren 600 Milliarden
bekannte Unternehmen, die sich mit der US-Dollar in den Ausbau und die Weitergezielten Übernahme von kleineren Ent- entwicklung von IoT-Technologien und ▶
4 Millionen
50 Milliarden
Billige Sensoren
vermessen die Welt
Fakt ist: Bei den technischen Möglichkeiten, die sich den IoT-Entwicklern bieten,
wird auch Neuerungen offen gegenüberstehenden Menschen schwindlig. Die Herstellung von Sensoren aller Art wurde in den
letzten Jahren standardisiert und ist viel
einfacher und billiger geworden. Heute
kann faktisch jedes „Ding“ in jeder Größe
und Form mit einem Sensor ausgestattet
werden, mit dem das Gerät Veränderungen
in seiner Umgebung registriert. Gemessen
werden Temperatur, Feuchtigkeit, Bewegung, Lichteinfall, Krafteinwirkung, Lage,
elektromagnetische Strömungen, akustische Signale und ein gutes Dutzend weiterer Reize. Die Verarbeitung ist dann eine
Sache von mehr oder minder komplizierten
„Wenn, dann“-Programmierungen. Etwa
für die Heizungsanlage eines Hauses: Wenn
die Außentemperatur unter Wert X fällt,
dann starte den Heizkessel. Oder für einen
automatischen Rasenmäher: Wenn der
Untergrund nicht mehr den Parametern
für „Gras“ entspricht, dann dreh um und
fahre in eine andere Richtung weiter. Oder
für ein Parkplatzmanagement-System:
Wenn der Druck auf den im Boden eingelassenen Sensor unter Wert X fällt, dann
melde diesen Parkplatz als „frei“ ans System.
Überflutungs-Warner
Ausmaß und Zeitpunkt von Überflutungen vorherzusagen, stellt
Wasserwirtschaftsämter immer
wieder vor große Probleme. Hilfe
könnten sie von „Flood Beacon“
bekommen. Das schwimmende
Gerät misst Wasserströme und
Pegelstände in Echtzeit und
übermittelt sie an die zuständige
Behörde. Mit solchen Vor-OrtInformationen könnten Flutbekämpfer in Zukunft zielgerichteter ausrücken.
9
Connected Kuh
Auch in der Landwirtschaft ist das
Internet der Dinge angekommen.
Das schottische Unternehmen
Silent Shepherd hat ein Halsband
für Kühe entwickelt, mit dem sich
deren Vitalfunktionen überwachen lassen. So können Bauern
frühzeitig feststellen, ob ein Tier
erkrankt ist, welche Kuh sich in
der Brunft befindet und welche
gerade abkalbt. Der Staat hat das
Projekt mit drei Millionen britischen Pfund finanziert.
Rainer Wiedmann
ist Managing Partner bei der Iq
Managementberatungs GmbH,
einem Consulting-Unternehmen,
das sich auf das Internet der
Dinge spezialisiert hat.
„Wir brauchen neue
Servicekonzepte!“
Herr Wiedmann, das Internet der
Dinge ist ein Trend, dem man seit
zehn Jahren den großen Durchbruch
prophezeit. Geht’s jetzt endlich los?
Rainer Wiedmann: Ich würde sagen:
Wir sind schon mittendrin. Klar, in
Deutschland ist das Thema immer
noch nicht so richtig angekommen,
aber die deutschen Teilnehmer schielen bereits besorgt nach USA und
fürchten neue, disruptive Konkurrenz.
Sie wissen, dass sie selbst aktiv werden müssen und sich nicht von deutscher Ängstlichkeit von diesem Markt
abhalten lassen dürfen. Der Markt für
IoT-Produkte ist sowieso nicht
Deutschland – er ist global.
Warum nimmt das Internet der Dinge
jetzt an Fahrt auf?
Wiedmann: Im B2B-Bereich gibt es
die Fernsteuerung und Fernwartung
via Internet schon lange, aber erst
jetzt ist die Technik klein, günstig und
standardisiert genug, um sie überall
einbauen zu können. Das schafft völlig
neue Möglichkeiten für die Unternehmen, völlig neue Use Cases für die
Kunden.
Aufzugs-Monitor
In den höchsten Hochhäusern der
Welt in Dubai, Shenzen oder bald
auch wieder in New York mit dem
gerade entstehenden One World
Trade Center sollte der Aufzug
besser nicht steckenbleiben. Um
das zu vermeiden, überwacht der
Aufzugbauer Thyssen Krupp
seine Aufzüge in diesen Gebäuden
per Fernwartung. Diese melden
selbst, wann sie gewartet werden
müssen oder ein Teil ausgetauscht
werden sollte.
Können Sie das präzisieren?
Wiedmann: Im Wesentlichen brauchen wir neue Servicekonzepte.
Unternehmen haben lange versucht,
immer unterschiedlichere Produkte
für immer spitzere Zielgruppen anzubieten. Mit IoT-Technologie kann man
baugleiche Geräte durch Web-basierte Services differenzieren. Das ist effizienter, weil es Herstellungs- wie Vertriebskosten senkt. Dazu müssen
Hersteller aber erstmal lernen, wie
man Service- statt Produkt-Konzepte
entwickelt, bepreist und vertreibt –
daran hapert es meiner Erfahrung
nach noch gewaltig.
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
Sicherheit
im Internet
der Dinge
Ein Laptop und etwas Zeit: Mehr
brauchte der unabhängige Sicherheitsexperte Jesus Molina nicht,
um sich in das interne
Steuerungssystem des
St. Regis Shenzhen
Hotels zu hacken. Auf
der Security-Konferenz
Black Hat Anfang August
in den USA beschrieb Molina
haarklein, wie ihm der Hack
gelang und welche Möglichkeiten
ihm das fehlerhafte System bot:
-Diensten im Land stecken. Auch Unternehmen werden in den kommenden Jahren
massiv in das Internet der Dinge investieren, weil sie sich davon große Einsparungen
und Effizienzsteigerungen erwarten. Vor
allem in die Gebäude- und Gerätewartung
kommt durch das Internet der Dinge viel
Bewegung, wie Fallstudien beweisen. Wenn
der Wartungstechniker nur noch dann vor
Ort sein muss, wenn es tatsächlich notwendig ist, spart das enorme Kosten.
Insbesondere Stadtverwaltungen sind
ein potenzieller Großauftraggeber für IoTDienstleister. Das spanische Santander hat
beispielsweise alle städtischen Gebäude,
Straßen und Kanäle mit einem Netz aus
WiFi-Sensoren überziehen lassen. Mit den
gesammelten Daten sollen Energie- und
Wasserversorgung effizienter gesteuert und
der Verkehr in den Städten besser verteilt
werden. Viele Städte auf der ganzen Welt,
darunter auch Köln mit dem Smart-CityCologne-Programm, haben ähnliche Pläne.
Fazit: Wer von dem gigantischen IoTKuchen ein Stück abhaben will, muss sich
jetzt in Stellung bringen.
Gesucht: Kreative
Servicekonzepte
„Ich hätte alle Lichter im ganzen
Hotel aus- und anschalten oder
auf allen Fernsehern den Sportkanal einstellen können, damit
alle Gäste mit mir zusammen
Fußball gucken müssen.“ Molinas
Beispiel ist symptomatisch für
ein Problem, das viele Hersteller
in ihrer Euphorie für die riesigen Möglichkeiten des
Internets der Dinge gern
unter den Tisch fallen
lassen: Ein großer Teil –
Schätzungen gehen von
70 Prozent aus – der Internetfähigen Geräte ist nicht ausreichend gegen Angriffe gewappnet.
Persönliche Daten sind ebenso in
Gefahr wie die körperliche Unversehrtheit der Anwender, wenn
sich Hacker beispielsweise Zugang zum Verriegelungssystem
eines Smart Home oder zu internen Daten eines Connected Car
verschaffen.
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IoT-Szenario Gesundheit + Services: Ein älterer Herr wohnt nach seinem Herzinfarkt allein. Ein Überwachungsgerät am Brustkorb misst seine Vitalfunktionen,
Sensoren in der Wohnung zeichnen seine Bewegungsmuster auf. Bei Unregelmäßigkeiten wird sofort der Sanitätsdienst alarmiert.
sönlichem Terminmanagement und den
Bereichen Mobility und Wartung ist denkbar: Mittels einer Verknüpfung mit dem
Terminkalender wird für das Auto selbsttätig ein vernetzter Parkplatz reserviert und
die Wartezeit, bis der Besitzer vom Termin
zurückkehrt, genutzt, um einen Techniker
mit einem Ölwechsel zu beauftragen.
Warum also ist diese schöne vernetzte
Welt noch nicht im breiten Alltag angekommen? Das liegt zum einen am Lebenszyklus der betroffenen „Dinge“. Häuser
haben eine lange Lebensdauer, außerdem
deren Gebieten kommt zudem die Problematik Datenschutz dazu: Welche Auswirkungen hat es, wenn meine Versicherung
über jedes Glas Wein, das ich mir genehmige, Bescheid weiß? Und wie geht man
mit modernen Einbrechern um, die mit einem Klick das gesamte, ach so smarte
Heim lahmlegen können? Auch der Netzausbau ist ein Problem für das Internet der
Dinge. Ein Großteil der gigantischen Datenmengen, die IoT-Anwendungen generieren, wird über das Mobilfunknetz verschickt, das ohne massiven Breitbandaus-
Das große Potenzial des Internets
der Dinge liegt, da sind sich die
Experten einig, nicht in der 25.
2020 werden allein
China, Marktführer beim
Variation einer tweetenden WinUS-amerikanische UnterInternet der Dinge, will bis 2020
del, eines selbst ordernden Kühlnehmen mit Services
schranks oder eines intelligenten
und Geräten rund
Thermostats – es sind die überum das Internet der Dinge
greifenden Servicekonzepte, die
US-Dollar in dessen
sein ganzes disruptives Potential
Weiterentwicklung
zur Entfaltung bringen werden.
investieren
Auch hier sind der VorstellungsUS-Dollar umsetzen
kraft der Entwickler und deren
Fähigkeit, neuartige Einsatzszenarien zu erfinden, keine
Grenzen gesetzt. Werden etwa IoT-Lösun- bauen nur wenige Menschen in ihrem Legen aus den Bereichen Verkehrsmanage- ben ein Haus und haben dann auch noch
ment und Gesundheitswesen miteinander das Kapital, es „smart“ auszustatten. Ähnverbunden, kann die Gesundheitsüberwa- liches gilt auch für öffentliche Gebäude, bau diesen Anforderungen nicht mehr
chung von Lkw-Fahrern mit der Routen- Straßen und Parkplätze. Eine IoT-Nach- lange gerecht werden kann. Nur wenn dieplanung verknüpft werden: Sinken die rüstung bestehender Gebäude ist schwie- se Probleme bewältigt werden, kann das
Vitalwerte, sodass Sekundenschlaf droht, rig und aufwendig. Auch Autos und Haus- Internet der Dinge zur Dampfmaschine
◼
ändert die Navigation die Route, um den geräte aller Art haben eine deutlich länge- des digitalen Zeitalters werden.
nächsten Rastplatz anzusteuern. Ein ähnli- re Lebenserwartung als das durchschnittches Projekt hat der deutsche E-Health- liche Smartphone, sodass es länger dauert,
Gerätehersteller Lifepatch mit einem süd- bis der Markt von Internetfähigen Geräten
Ingrid Lommer
afrikanischen Logistikunternehmer durch- durchdrungen ist. Im Gesundheitsbeinternetworld.de/il
geführt. Auch eine Kombination aus per- reich, bei der Haussteuerung und auf an-
600 Milliarden
1 Billion
IoT-Szenario Mobilität + Wartung: Eine Mutter fährt mit ihrem Kind zum Kinderarzttermin. Über eine App findet sie einen
Parkplatz, der sich selbst als „frei“ ins System eingebucht hat. Die Zahlung der Parkplatzgebühr erledigt die App ohne
weiteres Zutun via Mobile Payment. Während des Arzttermins kommt ein Wartungstechniker, um den Ölstand des Autos zu
kontrollieren und aufzufüllen; das Fahrzeug hat die Wartung nach einer internen Fehlermeldung selbst angefordert.
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INTERNET WORLD Business
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Berlin: Der Ort
für Start-ups?
Berlin gilt inzwischen als europäische Hauptstadt für die
arcoo, Mister Spex, Zalando – nur drei
Beispiele aus einer langen Reihe von
Start-ups, die eins gemeinsam haben: made
in Berlin. Die Bundeshauptstadt gilt als heißeste Adresse in Europa für junge InternetEntrepreneure, die ein Unternehmen gründen und damit groß rauskommen wollen.
Netzszene-Events wie die Next oder die Re
Publica sind feste Bestandteile des Berliner
Veranstaltungskalenders. Der Start-upInkubator Rocket Internet hat seine Büros
ebenso selbstverständlich in der Spreemetropole wie Chef-Internet-Erklärer
Sascha Lobo seine Wohnung. Zu
Mauerzeiten vom Fortschritt
B
abgehängt und mit Subventionen mühsam
am Leben gehalten, scheint Berlin neben
seiner politischen endlich auch eine wirtschaftliche Bedeutung erlangt zu haben: als
Europas Hauptstadt der Internet-Wirtschaft. 2013 trug die Digital-Branche mit
rund 4,2 Prozent fast genausoviel zur Wertschöpfung der Stadt bei wie der Tourismus
– ein erstaunlicher Wert, denn Berlin gehört mit rund 25 Millionen Übernachtungen im Jahr zu den führenden Tourismusmetropolen Europas.
Niedrige Lebenshaltungskosten,
ein vergleichsweise entspannter
Immobilienmarkt und viele
Foto: Fotolia / Noppasinw
digitale Gründerszene. Zu Recht?
junge, hungrige Talente – scheinbar ideale
Voraussetzungen. Doch es gibt auch Kritiker: Sie vermissen die Ausbildungs- und
Technikinfrastruktur, beklagen einen
Überhang an Marketingleuten und
eine Knappheit an technischen
Spezialisten – und halten Ber-
lin generell für überschätzt. Dazu kommt
der Mangel an traditionellen Industrien
an der Spree – und damit die Entfernung
zu potenziellen Kunden. Ist Berlin tatsächlich immer noch the place to be
für Gründer?
◼
Frank Kemper
Pro & Contra
Alexander Hüsing
Chefredakteur „Deutsche Startups“
www.deutsche-startups.de
Matthias Götz
Gründer der Stuttgarter
Unternehmensberatung Wert8 GmbH
www.wert8.de
„BERLIN IST MAGNET“
Berlin ist definitiv noch immer the
place to be für Gründer. Hamburg,
München, Köln und Co. müssen sich
deswegen aber nicht grämen oder verstecken. Andere Städte müssen kein
Gegenpol zu Berlin sein, viele deutsche Städte haben eine vitale, eigene
Gründerszene, die für sich selbst ste-
„Investoren aus dem
Ausland brauchen einen
zentralen Anlaufpunkt“
hen kann. Berlin als Hotspot ist deswegen so wichtig, weil dieser Kristallisationspunkt langfristig ganz Deutschland helfen wird. Investoren aus dem
Ausland brauchen einen zentralen Anlaufpunkt. Berlin mit seiner internationalen Ausstrahlung, seinem großen
Lifestyle-Faktor kann genau dieser
sein und weiter werden. Das Geld aus
dem Ausland findet dann auch über
Berlin seinen Weg in andere deutsche
Städte. Erst einmal muss das Geld
aber ins Land kommen. Und Investoren lassen sich kaum mit dem Charme
eines Ruhrmetropölchens wie Bottrop
anlocken.
Von vielen Deutschen wird Berlin leider noch immer unterschätzt. Im Ausland sieht
man Berlin mit offeneren
Augen. Die Stadt ist ein
Magnet – für junge Leute,
für Ideen, für Menschen,
die etwas bewegen möchten. Und auch das Geld
kommt langsam. Was an Start-upSzene schon da ist, lässt sich nicht
mehr verdrängen, andere Dinge, wie
Ausbildungsprogramme und Infrastruktur, werden folgen. Es ist wohl
typisch deutsch, zu erwarten, dass man
dies alles vorher schaffen muss. Viele
Fakten wurden schon geschaffen – und
die Politik reagiert bereits darauf.
„FALSCHES PFLASTER“
Berlin ist zweifellos eine spannende
rend Marketingfachleute in Hülle und
Stadt. Es ist in Mode, dort zu gründen
Fülle nach Arbeit suchen. Berlin ist
oder zu arbeiten. Die niedrigen Gehälfür mich ein großer Hype mit verter für die zahlreichen Berufsstarter
gleichsweise wenig Substanz – und
das falsche Pflaster für technologiespiegeln das wider. Der Boom in Berorientierte oder B2B-Gründungen.
lin leistet zudem einen dringend notFür den Erfolg dieser Unternehmen
wendigen Beitrag zur Veränderung
spielen ganz andere
der Wahrnehmung in
Kriterien eine Rolle:
der
Gesellschaft:
Unternehmer sein
Die räumliche Nähe
bedeutet Verantworzum Kunden für den
„Großer Hype mit
tung für Menschen,
permanenten Ausvergleichsweise
die Gesellschaft und
tausch zählt ganz siwenig Substanz“
die Fortsetzung unsecher dazu. Wirtschaft
res Wohlstands zu
und insbesondere die
übernehmen. DenPolitik sollten sich
noch ist Berlin meiGedanken machen,
ner Meinung nach kein geeignetes
wie wir die Aufmerksamkeit, die BerPflaster für Gründung oder Investition:
lin für das Thema „Start-ups“ erzeugt
Tatsächlich ist der Altersschnitt der
hat, auch im Rest der Republik für ein
Gründer niedrig, die realen Gehälter
positives Klima für junge Unternehebenso – allerdings auch die eingemer nutzen können und so dafür sorbrachte Erfahrung in die meisten
gen, dass die Innovationskraft in der
Neugründungen. Zumal technische
Hochtechnologie in diesem Land endFachkräfte kaum zu finden sind, wählich besser genutzt wird.
SPECIAL: DMEXCO
INTERNET WORLD Business
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Foto: Dmexco
12
Digitales Gipfeltreffen
Mehr Fläche, mehr Aussteller, mehr Besucher – die Dmexco 2014 wird größer denn je.
Und – mit rund einem Viertel ausländischer Unternehmen – auch internationaler
Dmexco 2014
∙ Wann: Mittwoch, 10. und Donnerstag, 11. September 2014
∙ Wo: Koelnmesse, Haupteingang
Nord
∙ Öffnungszeiten: Mittwoch, 9.30 bis
18.30 Uhr, Donnerstag, 9.30 bis
17.30 Uhr
∙ Eintritt: Für Fachbesucher nach
vorheriger Registrierung frei
∙ Messe: Hallen 6 – 8, über 60.000 qm
Ausstellungsfläche, über 800
Aussteller
∙ Kongress und Seminare: Rund 450
Referenten auf sechs Bühnen
∙ Info: www.dmexco.com
nzucht ist ein böses Wort und doch
nimmt Michael Roth es in den Mund. Er
betrachte Werbung ausschließlich aus der
Business-Perspektive und nicht aus der
inzestuösen Agentursicht, gab der Chairman der Interpublic Group (IPG) jüngst
dem Branchendienst Barron’s zu Protokoll. Kein Zweifel: Roth ist Pragmatiker.
Dass der Mann, der IPG 2005 nach Einschätzung von Branchenkennern vor dem
Zusammenbruch bewahrte, die Eröffnungs-Keynote der Dmexco 2014 hält, ist
kein Zufall. Bereits seit Jahren haben sich
die Macher der führenden europäischen
Online-Marketing-Fachmesse auf die Fahnen geschrieben, den praktischen Aspekt
digitaler Marketing- und Werbelösungen
in den Mittelpunkt zu stellen. Keine leichte
Aufgabe, denn die Buzzwords der Branche
werden immer wilder – und die digitale
Welt immer unübersichtlicher.
Das trifft auch auf die Dmexco zu, die in
gut drei Wochen zum sechsten Mal ihre
Tore öffnet. 2009 belegte die Digital Marketing Exposition and Conference mit 250
Ausstellern gerade einmal eine Messehalle
und das danebenliegende Kongresszentrum am Messe-Eingang Nord. Auf
13.000 Besucher und 290 Aussteller kam man damals. 2014 lauten
die Zahlen anders: Drei Hallen
des weitläufigen Messegeländes
umfasst die zweitägige Veranstaltung, bei den Ausstellern
I
wird die 800er-Marke erstmals überschritten, die Zahl der Besucher wird am Ende
vermutlich deutlich über 25.000 liegen.
Rund ein Viertel davon kommt aus dem
Ausland – ebenso wie ein Großteil der Referenten auf der Conference.
Das Themenspektrum
wird immer breiter
Themen wie „Internet of Everything“ und
„Industry 4.0“ zeigen, dass die Dmexco
weit mehr sein will als ein Treffpunkt für
die Online-Vermarkter mit ihren KeyAccount-Kunden. „Für uns ist es das
erklärte Ziel, alle relevanten Innovationen, Technologien und Trends abzubilden
sowie die immer breiter angelegten Wirtschaftszweige sinnvoll zu vernetzen und
dabei auf der Dmexco die besten Köpfe
der globalen Industrie zu versammeln“,
erklärt Christian Muche, Director Business Development, Strategy & International, der die Dmexco seit ihren Anfängen
gemeinsam mit seinem Kollegen Frank
Schneider organisiert. Die große thematische Spannbreite ist also kein Zufall, sondern pure Absicht.
Besonders das Internet der Dinge mag
dabei vielen Besuchern noch recht abstrakt
vorkommen. In der World of Experience in Halle 6 werden deshalb
Unternehmen praktisch vorführen, welche Auswirkungen Themen wie die Maschine-zu-
„Ich betrachte Werbung
ausschließlich aus der
Business-Perspektive“
Michael Roth
Chairman Interpublic
Group (IPG)
www.interpublic.com
18. August 2014
17/14
Maschine-Kommunikation auf unseren
Umgang mit dem Internet haben – und
wie Online-Marketing und E-Commerce
davon beeinflusst werden.
Doch auch wer keine Gelegenheit hat,
den Ausstellungspavillon zu besuchen,
kann in den Messehallen 6 bis 9 den
Hauch der Zukunft spüren: Der Münchner Technologieanbieter Intelliad stattet
in diesem Jahr alle Messehallen mit einem Netz aus
iBeacons aus, kleinen Minisendern, die Smartphones bei
der Navigation ohne GPS in
geschlossenen Räumen unterstützen. Die Technologie
eröffnet nicht nur völlig neue
Möglichkeiten für die Kundenkommunikation am Point
of Sale, sie könnte auch allen
Smartphone-Besitzern helfen,
sich auf den über 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zurechtzufinden. Wenn
das Mobilfunknetz dem
Ansturm Tausender Smartphones standhält.
INTERNET WORLD Business
Die Macher der Dmexco:
Seit ihrer Premiere 2009
leiten Christian Muche
(l.) und Frank Schneider
das Organisationsteam
der Messe. Ideeller und
fachlicher Träger ist der
Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW)
Achtung!
Spitze Zielgruppen, die begeistern!
Sechs Bühnen,
Gewinnen Sie Ihren
Zielgruppen-Geist an
unserem dmexco-Stand
Halle 8, Stand A-024
450 Köpfe
Nicht nur die Messe wächst
Jahr für Jahr, auch die Conference strebt neue Höchstmarken an. 450 Köpfe sind im
Kongress- und Seminarprogramm aufgeführt, auf insgesamt sechs Bühnen treten die
Speaker vor ihr Publikum. Die
Liste der Namen ist zu lang,
um sie hier auch nur im Ansatz wiederzugeben. Auffällig
ist jedoch, dass neben DigitalStrategen wie Brad Rencher
(Adobe) und David Shing
(AOL) auch immer mehr TopManager aus allen Industriezweigen – seien es Nahrungsmittelkonzerne wie Mondelez,
Coca-Cola oder Nestlé, Versicherungen wie Allianz oder
Werbekonzerne wie Vivaki,
Group M oder Google – nach
Köln kommen: Besucher, die
bei ihrem Wunschvortrag einen Platz sicher haben wollen,
sollten sich gut vorbereiten,
denn wie in den vergangenen
Jahren wird trotz der neu
gestalteten Bühnen (siehe Illustration links oben) häufig die
Nachfrage größer sein als das
Platzangebot. Wer an Seminaren oder den vom BVDW
angebotenen Messerundgängen teilnehmen will, sollte
unbedingt prüfen, ob er sich
vorher online anmelden kann.
Und auch für den DmexcoBesuch an sich gilt: Wer am
Eingang lange Wartezeiten
vermeiden will, sollte sein bereits im Vorfeld ausgedrucktes
Online-Ticket unbedingt griffbereit haben. (fk)
◼
13
Der Entscheider-Channel für Mittelstand und KMU
Zielsichere B2B-Kommunikation an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Personal, Sozialwesen,
Immobilien, Finance, Controlling, Steuern, Recht, Public Sector, Arbeitsschutz, Marketing, Vertrieb,
Sekretariat und Vorstandsassistenz.
Mediainformationen unter: Tel. 0931 2791-770 oder
www.haufe.de/dmexco
DMEXCO: CONTENT
14
INTERNET WORLD Business
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Mittwoch, 10. September 2014
∙ 10.00 – 10.45 Uhr
„Digitale Werbung in Deutschland –
ein Überblick des OVK“
Referenten: Thomas Duhr (Interactive IP Deutschland), Daniel
Knapp (IHS Technology)
Ort: Seminar 1
∙ 11.20 – 11.50 Uhr
„The Showdown – The Best Way
to Advertise“
Referenten: Dawn Airey (Yahoo),
Jimmy Maymann (Huffington Post),
Stan Sugarman (Gruner+Jahr)
Ort: Congress Hall
∙ 12.40 – 13.15 Uhr
„The new Face of Content
Marketing – Part One“
Referenten: Allison Arden
(Advertising Age)
Ort: Seminar 7
∙ 15.00 – 15.45 Uhr
„How to make Hearts content“
Referenten: Andreas Jacob
(Imperia AG)
Ort: Seminar 5
Donnerstag, 11. September 2014
∙ 11.00 – 11.45 Uhr
„Markenführung im digitalen
Kontext – wie Inhalte und Service
Konsumenten überzeugen
Referenten: Michael Behrens
(Jung von Matt/Next), Fabian
Fischer (Mediaman), Stefan
Kniess (Geometry Gobal), Oliver
Rosenthal (Creative Agency
Google Germany), Michael
Trautmann (Thjnk AG)
Ort: Seminar 3
∙ 12.45 – 13.15 Uhr
„The Redefinition of Native – How
to Shatter the Boundaries of
Marketing“
Referenten: Barbara Basney (Xerox
Corporation), Lee Brown (Tumblr)
Ort: Congress Hall
∙ 14.00 – 14.45 Uhr
„Die Zukunft des Content, die
Zukunft des Content Marketing“
Referenten: Patrick Albano,
Robert Herrmann (beide Yahoo)
Ort: Seminar 2
∙ 15.00 – 15.45 Uhr
„The new face of Content Marketing Part Two“
Referenten: Wenda Harris Millard
(Medialinks zusammen mit
Mozilla, Nativo, One Spot)
Ort: Seminar 3
Foto: Fotolia / Z. Amir
Veranstaltungen
Marke trifft Inhalt
Werbung allein ist längst nicht genug. Die Bereitstellung attraktiver Inhalte für die Kunden
hat eine große Zukunft. Wie diese aussieht, gibt es bei den Vermarktern zu sehen
eben Automatisierung, Bewegtbild
und Multiscreen steht bei den großen
Vermarktern das Thema Content ganz
oben. Von Branded Entertainment über
Native Advertising bis hin zu Storytelling:
Content Marketing hat viele Facetten und
die Nachfrage nach auf dem Angebot interessanter Informationen basierenden Vermarktungskonzepten steigt rasant. Dabei
geht es den Marken stets um Unterhaltung
beziehungsweise darum, mit Geschichten
das Herz der Konsumenten zu erobern.
Mit Sicherheit unterhaltend ist am
Stand von Axel Springer Media Impact
(ASMI) (Halle 8 / D15 E18) der Live-Talk
mit Kai Diekmann und Stefan Aust („Bild
interviewt Welt – Welt interviewt Bild“)
am ersten Messetag ab 14.00 Uhr. Die
„Bundesliga auf Bild.de“ steht am zweiten
Messetag zwischen 11.30 und 12.00 auf
dem Programm. Neben dem FußballKult-Comedian Matze Knop und Bild.deSportchef Kai Traemann wird ein Fußballer oder ein Fußballtrainer auf der Bühne
stehen – man darf gespannt sein, wen
ASMI in diesem Jahr aus dem Hut zaubern wird. Zur Erinnerung: Vergangenes
Jahr war niemand Geringeres als Kaiser
Franz Beckenbauer auf der Bühne.
Um Fußball dreht es sich ebenfalls bei
Sky Media Network. Nach einer Testphase
im vergangenen Jahr öffnet der Pay-TVVermarkter zur neuen Fußballsaison Sky
Go und Sky Anytime für die systematische Vermarktung. Auf der Dmexco präsentiert Sky sein Multiscreen-Angebot auf
allen Devices (PC/Laptop, iPad, iPhone,
iPod touch, Xbox 360) und wagt einen
Blick in die Zukunft der Digital-Vermarktung – Stichwort: Ad Insertion (Sky Go)
N
und Ad Smart (UK, BSkyB). Zukunftorientiert präsentiert sich auch Interactive
Media (Halle 8 / C021 D028). Besuchern
wird am Stand die „Evolution des DisplayAdvertisings“ in Form der vom Branchenprimus neu entwickelten Datenplattform
erstmals vorgeführt. Der Vermarkter versteht seine neue Datenlösung „als zentrale Plattform für den deutschen Werbemarkt, mit individueller Data Science,
konsolidierter und partnerübergreifender
Reichweite, hoher Datenqualität und
-sicherheit sowie transparentem Qualitätscontrolling“. Technologie ist bei den
Darmstädtern ein Thema, die „ganzheitliche Online-Inszenierung von Marken“
ein anderes. Wie Werbekunden der Strategieschwenk zu Storytelling gelingt und
welche Konzepte Interactive Media seinen
Kunden anbietet, gibt es ebenfalls am
Stand zu sehen.
Native Ads und Currywurst
Wer nach so viel Information eine Stärkung braucht, sollte bei Tomorrow Focus
Media (ToFo) (Halle 8 / Stand D51 E58)
vorbeischauen und sich einen Chip für die
legendäre Currywurst (Motto: „Have a
break – have a Currywurst“) holen. Der
Münchner Vermarkter bietet aber nicht
nur leckeres Essen, sondern erweitert sein
Produktportfolio um Native Advertising.
Darin sind neuartige Produkte gebündelt,
die die Markenbotschaft der Kunden
durch redaktionelle Berichterstattung der
Publisher ergänzen, die auch crossdigital
buchbar sind.
Pünktlich zur Dmexco und passend zur
Native-Advertising-Offensive übernimmt
ToFo die Vermarktung des Männer-Lifestyle-Portals „Mr. Goodlife“. Die nativen
Werbemöglichkeiten auf dem neuen Portal werden am Stand genauso vorgestellt
wie Best Practices und erste Erkenntnisse
über die explizite und implizite Wirkung
von Native-Ads-Kampagnen.
Zu den Pionieren der auf Inhalte ausgerichteten Vermarktung gehört Yahoo
(Halle 8 / C048 B049). Bereits im Mai dieses Jahres hat das Portal mit den Yahoo
Stream Ads (neuer Produktname: Yahoo
Gemini Ads) in Deutschland sein Portfolio
um ein Multiscreen-Werbeformat komplettiert und stellt auf der Messe weitere
native Werbeformen vor. Aus dem Bereich
Content Marketing zeigt der Vermarkter,
wie die Ansprache von Zielgruppen in
Form von Storytelling funktioniert.
Cocktails, Content
Aus der technologischen Perspektive geht
Vibrantmedia (Halle 8 / E41) an das Thema
Content heran. Der Anbieter von kontextuellen Werbelösungen lädt ins Vibrant Lab
ein und zeigt dort, wie Werbekunden das
meiste aus ihrer Content-Marketing-Strategie herausholen. In entspannter Strandatmosphäre mit entsprechenden Cocktails
können die Besucher dann auch gleich darüber abstimmen, wer den Vibrant Award
bekommen soll.
Wie Content Marketing in Verbindung
mit Musik funktioniert, zeigt an seinem
Stand der Musikstreaming-Dienst Spotify
(Halle 7 / B26 B28) anhand von Cases wie
Coca-Cola, dem Modehändler New Yorker
oder der Automarke Skoda.
◼
Uta Pilcher
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For Digital Professionals
E-COMMERCE
MOBILE
ONLINE
MARKETING
SOCIAL MEDIA
TECHNIK
SERVICE
Halle 7 / Stand A58
Mittwoch, 10.09.2014
„Feierabend-Bier“ am Stand
internetworld.de
DMEXCO: BEWEGTBILD
16
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
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Vorträge zu Bewegtbild
Foto: Fotolia / Photocreo Bednarek
Mittwoch, 10. September 2014
∙ 10.55 – 11.20 Uhr
Spotlight Interview „The Future
of Online Video“
Anke Schäferkordt (RTL Deutschland), Moderator Roland Tichy
(Wirtschaftswoche)
Ort: Debate Hall
∙ 11.00 – 11.45 Uhr
„Solving the unresolved issues of
video advertising“
Anne De Kerckhove (Videology)
Ort: Seminar 5
∙ 14.00 – 14.25 Uhr
„Innovative interaktive Videokampagnen – Vorstellung anhand
von Best Practise Beispielen“
Referent: Jan-Till Manzius
(Wonderlandmovies)
Ort: Speaker’s Corner
∙ 15.00 – 15.45 Uhr
„Video-RTB: Herausforderungen
und Chancen für Buyer und
Seller“
Referent: Andrew Moore
(Spot Xchange)
Ort: Seminar 6
Donnerstag, 11. September 2014
Action fürs Auge
Video-Content auf allen Bildschirmen: Welches Potenzial die Vermarktung von Bewegtbild für die Online-Branche bietet, ist eines der großen Themen auf der Dmexco
gal ob Werbeformat, Viral oder Web
TV: Der Bereich Bewegtbild wächst
explosionsartig – rund 90 Prozent des
weltweiten Internet Traffics sollen 2016
auf Video-Inhalte entfallen. In Deutschland gehen laut Bitkom inzwischen 73
Prozent aller Internet-Nutzer ins Web, um
Bewegtbild-Content zu konsumieren.
Auch für die Vermarktung wird der
Bereich immer relevanter. Dem OVK
Online-Report 2014/01 zufolge sind die
Bruttoinvestitionen in Video-Formate im
Vorjahresvergleich um 28 Prozent gestiegen
und liegen 2013 bei 305 Millionen Euro.
Bewegtbildwerbung im Netz scheint also
eine Goldgrube zu sein. Welches Zukunftspotenzial sich hier zudem verbirgt,
wird auch beim Blick auf die Ausstellerliste
der diesjährigen Dmexco klar, in der sich
zunehmend internationale Anbieter rund
um das Thema Multiscreen finden.
Spot Xchange beispielsweise präsentiert
sich in diesem Jahr zum ersten Mal auf der
Messe (Halle 8 / D071 E070). Das USUnternehmen betreibt eine Plattform für
den automatisierten Verkauf von OnlineVideo-Werbung – und hat seit Juli mit der
RTL Group einen neuen Mehrheitseigentümer. Was Advertiser und Publisher bei
Programmatic Video beachten sollten,
E
erklärt Andrew Moore, European Managing Director bei Spot Xchange in seinem
Vortrag „Video-RTB: Herausforderungen
und Chancen für Buyer und Seller“ (Mittwoch, 15.00 – 15.45 Uhr).
Auch beim Spot Xchange-Partner RTL
steht das Thema Bewegtbild im Web groß
auf der diesjährigen Dmexco-Agenda.
Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin
Mediengruppe RTL Deutschland, infor-
miert am ersten Messetag in „The Future
of Online Video“ über die Zukunft des
Online-Video-Marktes (Mittwoch, 10.55
– 11.25 Uhr ). Dabei wirft Schäferkordt
auch einen Blick auf Trends, Herausforderungen und Strategien in den USA und
analysiert, wie die europäischen und
deutschen Inhalte- und Werbegeschäfte
davon beeinflusst werden. RTL-Vermarkter IP Deutschland ist wie gewohnt mit
Foto: Sevenone Media
∙ 11.00 – 11.45 Uhr
„Crossformat Kampagnenplanung – Bewegbild zielgerichteter
einsetzen“
Referenten: Björn Singer (IQ Digital Media Marketing GmbH)
Ort: Seminar 7
∙ 14.00 – 14.45 Uhr
„Driving brand experiences
through multi-screen engagement“
Referent: Stefan Bardega
(Zenith Optimedia), Anita Caras
(Microsoft Advertising)
Ort: Seminar 7
∙ 15.30 – 15.55 Uhr
„how2videos & Video-SEO: Eine
Erfolgsgeschichte“
Referent: Stefan Huber
(Infotainweb AG)
Ort: Speaker’s Corner
∙ 16.00 – 16:25 Uhr
„Innovative Werbung: Second
Screen – Aus TV-Zuschauern
Kunden machen“
Frederic Westerberg (TV Smiles)
Ort: Speaker’s Corner
∙ 16.25 – 17.00 Uhr
„The Video Summit. The Marketers’ Dream: Addressable TV“
Referenten: Jim Clayton
(LG Electronics), Jean-Pierre
Fumagalli (Smartclip), Iain Jacob
(Starcom Media Vest Group),
Michael Shehan (Spot Xchange),
Moderator: Martin Meyer-Gossner
Ort: Congress Hall
Den Kinofilm „Transformers IV“ bewarb Sevenone Media online und mobil
18. August 2014
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INTERNET WORLD Business
17
einem eigenen Stand vertreten
(Halle 8 / B029 C028). Die Kölner
wollen in diesem Jahr den Trend
des Native Advertising auch für
das Thema Video Advertising
aufgreifen. Vor allem mobile
Umsetzungen sollen dabei im
Fokus stehen.
Multiscreen: Online,
Mobile und TV
Mit Ad Engage präsentiert Exponential ein neues Video-Format, das die User zu mehr Interaktivität bewegen soll
Die
Online-Video-Landschaft
besteht nicht mehr nur aus dem
stationären PC. Egal ob es um
Technologieanbieter Teveo Interactive vor in Zusammenarbeit mit seinen Publishern für Inpage-Werbung, also BewegtbildwerWerbung, Content oder Technologien (am BVDW-Stand Halle 8 / A051 A053). seine Instream-Video-Reichweite, darunter bung, die in einen redaktionellen Artikel
geht, Smartphone und Tablet sind hier In Skin Media (Halle 7 / A046 A048) prä- Pre-, Mid- und Post-Rolls auf 42 Millionen eingebettet ist. Mit der Frage, welchen
nicht mehr wegzudenken. „Multiscreen sentiert Werbemöglichkeiten speziell für Views erhöhen. Nach eigenen Angaben hat Grad der Beliebtheit und Bekanntheit ein
wird zum neuen Standard“, ist sich Seven- Tablet-Geräte, darunter das Page Skin, in sich die Bewegtbildreichweite damit inner- Video erreichen kann, wenn es von zahlreione Media sicher (Halle 8 / D029 E028).
das sich Videos integrieren lassen. Mit halb von 1,5 Jahren verzwanzigfacht. Die chen Nutzern im Social Web geteilt wird,
Auf der Dmexco präsentiert der Pro-Sie- Ngage gibt es auch von Yu Me, Anbieter werblichen Möglichkeiten in diesem Um- befasst sich Unruly (Halle 7 / E031 F030).
ben-Sat1-Vermarkter Advertisern eine von digitalen Lösungen für Video-Wer- feld sowie crossdigitale Produkte will der Die beiden Gründer Sarah Wood und Scott
Button sowie der Deutschland-Geschäftsneue Werbekombination. Dabei werden bung, ein neues Format (Halle 6 / B10/14). Vermarkter auf der Messe vorstellen.
führer Martin Dräger sind vor Ort. Sie prädie Sendermarken und das Mandanten- Dabei wird mittels eines „interaktiven Allsentieren das „Unruly Social Video Lab“,
portfolio von Sevenone mit dem hauseige- in-One Video-Werbemittels“ die WerbeViewability und Viralität
mit dem die Viralität eines Clips schon vor
nen Multichannel-Netzwerk Studio71 zu botschaft auf allen Geräten im Rahmen
dem Launch prognostiziert wird.
einer buchbaren Einheit verknüpft. Die eines Video-Players zur Verfügung gestellt.
und Video-SEO
Mit „Blaze“, „Ad Engage“ und „Video
Welche Rolle Google für die BewegtInstream-Werbung wird automatisch auf
allen Screens ausgeliefert. Auch einen pas- Snackbar“ zeigt Exponential gleich drei So wie bei Display-Werbung wird ebenso bildvermarktung spielt, führt Infotainweb
senden Case hat Sevenone im Messe- neue Video-Formate (Halle 7 / F058). Alle im Video-Segment die Frage nach einer (Halle 6 / F032) vor. Stefan Huber, CEO
gepäck. Den Kinostart von „Transformers drei Angebote des Anbieters von Adverti- übergreifenden Definition von Sichtbar- des Anbieters von Erklär-Videos, zeigt in
IV“ von Paramount Pictures bewarb der sing Intelligence funktionieren für Mobile, keit, der „Viewability“, immer wichtiger. „how2videos & Video-SEO: Eine ErfolgsVermarkter im Juni und Juli via Mobile Tablet und Online und sind sowohl für Laut IAB-Institut erfüllt ein Bewegtbild- geschichte“ (Donnerstag, 15.00 – 16.00
und Online mit zwei Werbeformen. Die Instream- als auch Inpage-Kampagnen werbeformat das Kriterium „viewable“, Uhr), warum Videos im Vergleich zu TexSenderseiten von Pro Sieben belegte ein ausgerichtet. Zuschauer können auf ver- wenn die Hälfte des Video-Players für ten eine höhere Wahrscheinlichkeit haben,
Wallpaper, in das ein Kino-Trailer einge- schiedene Weise mit der Anzeige inter- mindestens zwei Sekunden sichtbar ist. im Google-Ranking vorn zu landen. ◼
bunden war. Auf der Sport1-App erschien agieren, etwa ein weiteres Video mit mehr Mit der Thematik beschäftigt sich auf der
zudem das interaktive Prestitial, das bei Informationen ansehen (siehe Bild oben). Dmexco neben Smartclip auch Ebuzzing
Susanne Gillner
Tomorrow Focus will in Köln mit aktuel(Halle 7 / B019 C018). Das Online-VideoSchütteln aktiviert wurde und auch Videointernetworld.de/sg
len Erfolgszahlen auftrumpfen (Halle 8.1 / Technologieunternehmen präsentiert dazu
Integration erlaubte.
Multiscreen bezieht unter dem Stich- D051 E058). Der Digital-Vermarkter konnte mit „View to play“ ein Berechnungsmodell
wort „Connected TV“ den
Fernseher mit ein. Smartclip
(Halle 8 / C039 D038) beispielsweise will zeigen, wie
eine Adserver-basierte Auslie:
ferung von digitaler Bewegte uns
en Si
h
c
u
bildwerbung im linearen
s
ln,
Be
co Kö
B018
Fernsehprogramm funktiodmex .1, A015 /
7
niert. Dabei sollen InstruHalle
mente des Online-Marketings
wie Targeting und Erfolgskontrolle greifen. Zudem präsentiert Smartclip in MesseWorkshops mit den Partnern
Shazam und LG das Angebot
„Shazam for TV“ und neue
Werbeformen auf Smart TVs.
Microsoft Advertising hat
das Thema Multiscreen sogar
in sein Standdesign integriert
(Halle 8 / C051 D058). Auf
mehreren Touch-fähigen Displays sehen Besucher die neuesten Werbetechnologien des
Vermarkters. Als besonderes
Highlight will Microsoft in
diesem Jahr zudem sein neues
ID-gesteuertes Cross-ScreenKunden bevorzugen beim Online-Shopping den Kauf auf Rechnung. Um diese Zahlart für Sie
Angebot vorstellen.
Klassischerweise
dürfen
sicher zu machen, bieten wir Ihnen flexible Finanzdienstleistungen – ganz auf Ihre individuellen
auch neue Werbeformen auf
Bedürfnisse zugeschnitten. Als Partner begleiten wir mit unseren internationalen Paymentder Dmexco nicht fehlen. Perlösungen kompetent auch Ihre grenzüberschreitenden Paymentprozesse.
sonalisierte Formate für Connected TV stellt beispielsweise
Kauf auf Rechnung:
Mit Sicherheit aus
einer Hand.
www.kauf-auf-rechnung-aus-einer-hand.de
DMEXCO: PERFORMANCE MARKETING
18
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
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Dialogmarketing
Mittwoch, 10. September 2014
Donnerstag, 11. September 2014
∙ 10.00 – 10.45 Uhr
„Ein Überblick über die E-Mail
Marketing- und CRM-Toolwelt. So
finden Sie das passende System
für Ihr Unternehmen“
Referent: Thorsten Blöckinger
(Head of Consulting, Netnomics)
Ort: Seminar 4
∙ 11.00 – 11.45 Uhr
Real-Time and Occasion Lead
Marketing
Referent: Walter Freese
(Associate Director, TNS Infratest)
Ort: Seminar 4
∙ 13.00 – 13.45 Uhr
E-Mail Whitelisting –
Transparenz schaffen
Referenten: Christoph Bauer
(ePrivacy), Christoph Becker (United Internet Dialog), Ivo A. Ivanov
(Eco Verband der deutschen Internetwirtschaft)
Ort: Seminar 4
Foto: Fotolia / Gunnar Assmy
∙ 10.00 – 10.45 Uhr
„Mir san mir – Marketing für Fans“
Referent: Andreas Rübsam
(Director Global Solutions, SAP)
Ort: Seminar 4
∙ 10.00 – 10.45 Uhr
„Hyper-Individualisation:
1-zu-1-Dialoge mit der Zielgruppe führen“
Referent: Dominik Bader
(Sales Manager, Sitecore)
Ort: Seminar 6
∙ 12.10 – 12.40 Uhr
Keynote: „Nerd is the New Black“
Referent: Brad Rencher (Senior
Vice President Adobe)
Ort: Congress Hall
Alles auf Automatik
Marketing Automation soll immer komplexer strukturierte Kampagnen ermöglichen
und so Performance- und Dialogmarketing zu mehr Durchschlagkraft verhelfen
ig Data ist wie Beton – es kommt
darauf an, was man daraus macht.
Denn mit dem Erheben von großen Datenmengen ist im Marketing noch nicht
viel gewonnen, die Daten wollen auch analysiert und in konkrete Entscheidungen
und Aktionen umgesetzt werden. An dieser
Stelle kommt Marketing Automation ins
Spiel: komplexe Systeme, in denen Daten
aus vielen Quellen miteinander kombiniert
und so Kampagnen ermöglicht werden, die
exakt auf die Bedürfnisse des Empfängers
zugeschnitten sind. Dazu gehören Informationen, die das bisherige Kaufverhalten
des Kunden abdecken, ebenso wie ein
B
sorgfältig orchestrierter Customer Lifetime Cycle. Etablierte IT-Konzerne wie
Microsoft (Halle 8 / C051 D058), IBM
(Halle 6 / B037 C038), SAP (Halle 6 / C040
C044) und Oracle (Halle 8 / E046 E048)
bieten inzwischen mächtige Marketing
Suiten an, die alle Aspekte der digitalen
Kundenansprache abbilden – und bei
denen verschiedene, oft zugekaufte, Softwaremodule Hand in Hand arbeiten.
E-Mail-Marketing:
Dienstleister rüsten auf
Auch Adobe (Halle 7 / A011 A014), weiten
Teilen der Branche immer noch nur als
Grafik- und BildbearbeitungssoftwareSpezialist bekannt, baut seine Marketing
Cloud unaufhaltsam aus. Adobe-Digitalchef Brad Rencher gehört zudem zu den
prominentesten Speakern in der Dmexco-
„Kreativität im Marketing,
einfache Nutzung der Kundendaten
und integrierte Tools sind der
Schlüssel zum Erfolg“
Volker Wiewer
Vice President International, Marketing
Applications, Teradata
www.teradata.com
Conference. Marin Software (Halle 7 /
C026 C028) zeigt in Köln, wie die eigene
Online-Marketing-Plattform auch Daten
von Salesforce nutzen kann. Der Anbieter
des enorm erfolgreichen, Cloud-basierten
CRM-Systems selbst tritt in Köln mit
seiner jüngst erworbenen Tochter Exact
Target (Halle 7 / B039 C038) auf.
Gleichzeitig treiben die E-Mail- und
Direktmarketing-Spezialisten das Thema
Automatisierung voran, indem sie ihre
Web-basierten Mailing-Systeme mit immer mehr Zusatzmodulen zu MarketingClouds aufrüsten. Agnitas (Halle 8 /
A050), Optivo (Halle 8 / E031 E039), Artegic (Halle 7 / A042 A044 ), Inxmail (Halle
7 / C009 D008)und Rabbit eMarketing
(Halle 7 / D011) präsentieren Lösungen,
die über den reinen Newsletter-Versand
deutlich hinausgehen. Den Namen eCircle sucht man auf der Dmexco 2014 allerdings vergeblich. Drei Jahre nach der
Übernahme durch den US-Data-Warehouse-Spezialisten Teradata (Halle 8 /
D049 D047) ist die Marke des E-MailMarketing-Pioniers aus München in der
CI des Mutterhauses aufgegangen. Der
Newcomer Empaction (Halle 6 / A050)
zeigt eine Analyse-Suite, mit der E-MailKampagnen besser geplant und ausgewertet werden können. Ebenfalls neu auf der
Dmexco ist Marketo (Halle 6 / B059 C058).
Das Unternehmen mit Sitz in Dublin zeigt
in Köln eine Plattform zur Marketingauto-
18. August 2014
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matisierung, die dem Marketingverantwortlichen Entlastung, angefangen beim
Entwurf der Kampagnen bis zur Auswertung der Leads, verspricht.
Stichwort Leads: Sie sind ein unerlässlicher Rohstoff für erfolgreiches Dialogmarketing. Einen satten Rabatt von 20
Prozent für Neukunden zur Dmexco
kündigt die Deutsche Messe Interactive
(Halle 6 / C065) an. Sie verspricht den
Kontakt zu Zielgruppen im B2B-Umfeld,
die Events wie die Cebit oder die Hannover-Messe besuchen. Eher auf Consumer
fokussiert sind dagegen die UIM-Tochter
United Internet Dialog (Halle 8 / B031
C038) und Burda Direct (Halle 7 / C021
C023). Um Leads dreht sich auch die
Expansion des E-Mail-Marketing-Spezialisten Optivo nach Polen. Die Deutsche
Post DHL (Halle 8 / B021 C020), die Optivo
2013 kaufte, hat als einer der führenden
Paketdienstleister in Polen zahlreiche
Kontakte zu Endkunden – die Optivo für
Marketingaktionen nutzen könnte.
Performance-Marketing-Spezialist Valueclick (Halle 8 / B036 B038 ) segelt unter
neuer Flagge. Nachdem sich der US-Mutterkonzern im Februar den Namen Conversant gab, übernehmen zur Dmexco
2014 auch die europäischen Töchter Marke
und Logo. Damit einher geht eine Auflösung der bisherigen Valueclick-Tochterunternehmen Dotomi (Personalisierung)
in Greystripe (Mobile Marketing), Mediaplex (Cross Channel Advertising) und Set
Media (Bewegtbild). Einzig das AffiliateNetzwerk Commission Junction behält
seine eigene Marke und heißt künftig CJ
Affiliate by Conversant.
Affiliate Marketing: Neue
Besitzer, alte Probleme
Das Marktsegment Affiliate Marketing –
traditionell auf der Dmexco eher ein
Randthema – bewegt sich derzeit in schweren Gewässern. Der europäische Marktführer Zanox (Halle 8 / D021 E020) steht
unter Ergebnisdruck, der skandinavische
Affiliate-Pionier Tradedoubler versucht
in Deutschland mit neuem Management
verlorenes Terrain zurückzuerobern. Affilinet (Halle 8 / C040) präsentiert in Köln
Modelle, mit denen die Reichweite ihrer
Publisher für Display-Kampagnen genutzt
INTERNET WORLD Business
„Wer die meisten
Kundendaten hat,
gewinnt“
Brad Rencher
Senior Vice President und General
Manager Digital Marketing
Adobe Systems
www.adobe.com
werden kann. Belboon (Halle 8 / E051)
teilt sich laut Ausstellerverzeichnis in Köln
gemeinsam mit dem Mobile-Vermarkter
Yoc einen Stand – dabei hat Yoc Belboon
erst im Juli an den Finanzinvestor Arcus
Capital verkauft.
Allen großen Netzwerken gemein ist die
Suche nach einer Antwort auf die Frage,
wozu ihr riesiges Publisher-Netzwerk eines
Tages gebraucht wird, wenn am Ende eine
überschaubare Zahl von „Super-Affiliates“
mehr als 90 Prozent der Sales und Leads
generiert. Außerdem wollen Marketer
wissen, ob Traffic, der über Coupon- und
Rabattseiten kommt, wirklich sein Geld
wert ist. Druck bekommen die großen
Netzwerke zudem von Technologieanbietern wie Ingenious Technologies (Halle 7 /
F045) und Agenturen wie Xpose 360
(Halle 8 / A051 A053), die Tools zeigen, mit
denen Advertiser die Beziehungen zu ihren
Publishern selbst managen können.
SEA: Leben mit und
ohne Google
Während Google (Halle 7 / C010 B011)
den Markt der Suchmaschinenwerbung
nach wie vor nach Belieben dominiert,
suchen die Marketer fieberhaft nach
Wegen raus aus der Preisspirale. Denn
SEA wird immer teurer – und bleibt dennoch ein unerlässlicher Bestandteil des
Online-Marketings. Ein möglicher Ausweg
ist die bessere, effektivere Aussteuerung von SEA-Kampagnen, wie
sie zum Beispiel Crealytics
(Halle 7 / D055 E054) mit seinem Tool Camato verspricht.
Es generiert aus Daten aus
dem CMS und den Anfragen
von Nutzern automatisch optimierte Adwords-Texte. Lohn der Mühe:
eine bessere Performance der Anzeigen
und weniger Administrationsaufwand.
Eins der wichtigsten Schlagworte im
Performance Marketing bleibt das Thema
„Customer Journey“. Im Kern geht es
darum herauszufinden, welche einzelnen
Werbemaßnahmen welchen Anteil am
Zustandekommen der Kaufentscheidung
hatten – und das Werbebudget entsprechend auf die verschiedenen Kanäle zu
verteilen. In Köln stellen zahlreiche
Dienstleister Lösungen zur CustomerJourney-Analyse und zur Budget-Allokation vor, zum Beispiel Quisma (Halle 7 /
C031 D038), Eprofessional (Halle 8 /
D021 E020), die Webtrekk-Tochter
Adclear (Halle 8 / C011 D018) und Explido
(Halle 7 / C051 C055). Im Zuge ihrer
Übernahme durch das Agenturnetzwerk
Dentsu Aegis haben die Augsburger das
Management bei der Wiesbadener AegisTochter iProspect übernommen, beide
Dentsu-Töchter treten in Köln auf einem
Stand auf – und sind auch bei der Mutter
in der Agency Lounge in Halle 7 zu finden.
Was bei einem Search-Marktanteil von
über 90 Prozent in Deutschland gern vergessen wird – auch zu Google gibt es
Alternativen: Microsoft (Halle 8 / C051
D058) und Yahoo (Halle 8 / C048 B049)
bieten zwar nicht die enorme Reichweite
des Marktführers, können aber bei der Performance der Kampagnen durchaus mithalten. Und wenn fremde Märkte erobert
werden sollen, dann sind die chinesische
Suchmaschine Baidu (Halle 7 / E062) und
ihr russisches Pendant Yandex (Halle 7 /
E019) durchaus eine Überlegung wert. ◼
Frank Kemper
internetworld.de/fk
Alle Daten im Blick: Software-Suites wie die von Empaction sollen den Marketer bei der Orchestrierung von E-Mail- und
Dialogmarketing-Kampagnen unterstützen
19
Performance Marketing
Mittwoch, 10. September 2014
∙ 12.00 – 12.45 Uhr
„Packende AdWordsAnzeigentexte erstellen, testen
und optimieren“
Referent: Andreas Reiffen
(Geschäftsführer Crealytics GmbH)
Ort: Seminar 6
∙ 15.00 – 15.25 Uhr
„The future of online advertising –
how to measure long term effects
(cross device) and how to use it to
optimize your campaigns“
Referent: Piet Hein van Dam,
Wakoopa
Ort: Speakers’ Corner
∙ 15.30 – 15.55 Uhr
„Bieten Sie noch auf Keywords?
Oder schon auf User?“
Referent: Dennis Dieball
(Uniquedigital GmbH)
Ort: Speakers’ Corner
∙ 16.00 – 16.45 Uhr
„Search Engine Marketing:
Chancen und Herausforderungen
in China“
Referenten: Johnny Zhu
(VP of CharmClick)
Guang Zhu (Head of International
Channels, Baidu)
Ort: Seminar 4
Donnerstag, 11. September 2014
∙ 11.00 – 11.25 Uhr
„SEO For International & Multilingual Websites“
Referentin: Siwen Zhang (Explido)
Ort: Speakers’ Corner
∙ 14.00 – 14.30 Uhr
„Googlifizierung der Werbung“
Referent: Marc Höft (Commercial
Director Marin Software)
Ort: Speakers’ Corner
DMEXCO: MOBILE
20
auf der dmexco 2014
Kleiner Screen
mit Potenzial
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1. Se
10.-1 6:00h
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10:00
Native Ads, geräteübergreifendes Targeting und BeaconTechnologie sind die Mobile-Trends
Stand
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0-12:45h
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er noch Zweifel hegte, dass Mobile
ein wichtiger Stellenwert zukommt,
wird beim Blick auf das Ausstellerverzeichnis der Dmexco schnell eines Besseren belehrt. Mit über 240 Ausstellern ist
Mobile die größte Ausstellerkategorie.
Kaum ein Digital-Anbieter kann es sich
leisten, hier nicht vertreten zu sein. Die
Betätigungsfelder sind dabei zahlreich:
Applikationen, Location Based Services,
Mobile Commerce, Mobile Payment,
Mobile Internet, Mobile Advertising,
Mobile Business Solutions und Augmented Reality, so liest sich allein die Dmexcoeigene Einteilung für Mobile: dass die
meisten Aussteller – über 140 Unternehmen – in der Unterkategorie „Mobile Advertising“ gelistet sind, überrascht bei einer
Digital-Marketing-Messe nicht wirklich.
Verschiedenste Umfragen belegen, wie
häufig Smartphones und Tablets mittlerweile im Alltag genutzt werden. Obwohl
die Konsumenten im Laufe des Tages immer
wieder einen Blick auf ihr mobiles Gerät
werfen, sind die Werbeausgaben, die in
mobile Kampagnen fließen, noch relativ
gering. 65 Millionen Euro wurden laut
BVDW-Werbestatistik im Jahr 2013 mit
klassischer Online-Werbung auf mobilen
Geräten im deutschen Markt umgesetzt.
Der Gesamtmarkt (Nettowerbevolumen)
für digitale Display-Werbung lag im gleichen Zeitraum bei 1,32 Milliarden Euro.
Das Ziel der Vermarkter ist es, den mobilen Anteil am Werbekuchen auszubauen.
Also müssen sie beweisen, was Mobile
kann und wie es wirkt. Sevenone Media
(Halle 8 / D029 E028) bringt deshalb zur
Dmexco die Ergebnisse einer Befragung
mit, die zeigt, wie Online und Mobile zusammenspielen. Der Vermarkter der ProSieben-Sat1-Sendergruppe hat analysiert,
welche Reichweitengewinne eine OnlineKampagne durch die Verlängerung
auf Mobile erzielte. Mit den
„Mobile Facts“ und den „Internet Facts“ weist die Arbeits-
W
Smart Watches:
Usability als Herausforderung
www.webtrekk.com
gemeinschaft Online Forschung (Agof)
isolierte Reichweiten aus. Darauf aufbauend hat Sevenone Media mit einer Zusatzbefragung herausgefunden, wie viele Personen über beide Kanäle (Wetter.com am
PC und als mobile App) beziehungsweise
nur über einen Kanal zu erreichen sind.
Ergebnis: Je kürzer der Werbezeitraum,
desto wichtiger ist die parallele Belegung
von Online und Mobile. Bei einer kurzen
Kampagnenlaufzeit kommt es seltener zu
Überschneidungen bei den Nutzern, die
online und mobil auf Wetter.com surfen.
(siehe auch Seite 6).
Werbewirkung von Mobile
erforschen
Auch Vermarkter OMS (Halle 8 / E038) reist
mit Mobile-Themen an: Mit der „Tagesfestplatzierung Mobile“ steuert der Vermarkter
mobile Werbekampagnen 24 Stunden lang
als exklusive Homepage-Belegung über die
100 Titel der „OMS Mobile-Kombi“ aus. Zu
diesen Titeln zählen die mobilen Webseiten
der „Augsburger Allgemeinen“, der „Hamburger Morgenpost“ oder des „Münchner
Merkur“. Mit der „Werbewirkungsstudie
Mobile“ hat OMS herausgefunden, dass
Werbung auf mobilen Tageszeitungswebseiten ähnlich stark wirkt wie auf klassischen Tageszeitungs-Sites.
Um mobile Werbewirkungsforschung
geht es zudem bei Interrogare (Halle 8 /
A060). Der Anbieter von Marktforschungsleistungen präsentiert Lösungen
für „Mobile Enabled Research“. Dazu zählen die Rekrutierung von Befragungsteilnehmern, die mobile Kampagnenevaluierung und verschiedene Befragungsarten
wie „Brand-Fit-Studien“.
Das Stichwort „Native Advertising“, also
redaktionell eingebettete Werbung, wird
auf der diesjährigen Dmexco oft zu hören sein – immer häufiger auch
im Umfeld von Smartpho-
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INTERNET WORLD Business
21
Vorträge zu Mobile
Mittwoch, 10. September 2014
Foto: Fotolia / Oleksiy Mark
∙ 13.00 – 13.35 Uhr
„The Key Ingredients or the
three W’s of Mobile“
Ort: Debate Hall
ne und Tablet. Ein Vermarkter, der ganz
stark darauf setzt, ist Yahoo (Halle 8 / C048
B049). Yahoo ist überzeugt, dass die
Zukunft der Webnutzung mobil ist und
Native Ads ein passendes Werbeformat für
diese Entwicklung sind. Deshalb wird
Yahoo seine nativen Werbeformen auf der
Dmexco vorstellen und sich als One-StopShop für die Buchung von Search, Display,
Video und Native über alle Endgeräte hinweg positionieren. Die Messe dient dem
Vermarkter auch dazu die neue Werbeplattform „Ad Manager Plus“ vorzustellen, mit der Werbungtreibende Anzeigenplätze automatisiert einkaufen können.
Native Ads und Mobile Video stehen
auch bei Splicky (Halle 06 / D30), einer
Demand-Side-Plattform für den Mobilen
Kanal, im Fokus. Splicky zeigt Case Studies der Kunden Zoosk und eDarling. Die
Werbeplätze stammen unter anderem von
den Sell-Side-Plattformen OpenX und
Mopub. Standbesucher können mit einem
Gratisguthaben Testkampagnen erstellen.
Native Advertising
und „Cross Device“
Neben Native Ads wird „Cross Device“ ,
also geräteübergreifendem Targeting und
Marketing, ein weiteres Schlagwort der
Dmexco 2014 sein. Die amerikanische
Retargeting-Plattform Adroll (Halle 6 /
E011) präsentiert erweiterte Funktionen
für mobiles und geräteübergreifendes
Retargeting. So kann Adroll mithilfe von
„Facebook Website Custom Audience“
mobile Facebook-Nutzer erneut werblich
ansprechen, analog zu den Webseiten, die
sie vorher besucht haben. Agenturen
erreichen über das Adroll-RetargetingDashboard auch Twitter User mit Promoted Tweets.
Mythings (Halle 7 / A055) und Criteo
(Halle 8 / B056 B058) setzen ebenfalls auf
mobiles Retargeting. Criteo stellt die neue
mobile Anzeigenlösung in den Vordergrund. Das Unternehmen zeigt, wie Veränderungen in der „Criteo Engine“ zu Performance-Steigerungen führen. Mythings
bringt eine Studie mit nach Köln, die zeigt,
dass Retargeting weiter wachsen wird. Als
Wachstumstreiber nennt die Studie Mobile
und Social Media Retargeting.
Auch Adobe Systems (Halle 7 / A011
A014) verschreibt sich in diesem Jahr ganz
dem „Mobile Marketing“ und fragt „Wie
Intelliad stattet die Dmexco-Hallen
und Wege mit Beacons aus
lassen sich mobile Erlebnisse kanalübergreifend online wie offline herstellen?“. Im
Mittelpunkt steht die „Adobe Marketing
Cloud“, mit der mobile Apps sowie Inhalte
für alle Kanäle verwaltet werden können.
Kampagnenmanagement, Analyse und
Personalisierungsmöglichkeiten sind weitere Funktionen der Marketing Cloud.
Mobile Analytics ist ein Feature der
„Digital Intelligence Suite“ von Webtrekk
(Halle 8 / C011 D018). Es dient dazu, die
Zugriffe der Nutzer einer mobilen Seite bis
ins Detail auszuwerten, damit der Webauftritt an die Bedürfnisse der Nutzer und
an das Endgerät angepasst werden kann.
So kann beispielsweise ermittelt werden,
mit welcher Geschwindigkeit mobile Nut-
zer surfen. Mit dem „Mobile App Tracking“
kann jede messbare Interaktion mit einer
App ausgewertet werden.
Beacons im Test
und im realen Einsatz
Wenn auf den Smartphones der Messebesucher Push-Nachrichten auftauchen, die
auf den nächsten Vortrag hinweisen, dann
sind die Beacons von Intelliad (Halle 8 /
B021 C020) im Spiel. Intelliad stattet die
Hallen und Wege der Dmexco mit Beacon-Sendern aus. Mit dem Pilotkunden
Dmexco demonstrieren die Münchner ihre Beacon-Technologie. Das funktioniert
auch mit Smartwatches. Wie es geht, zeigt
Appsfactory (Halle 8 / A058). Die Leipziger App-Agentur simuliert am Stand ein
Einkaufserlebnis mithilfe von Beacons.
Zudem können Besucher ausprobieren,
wie sich Apps auf den Minibildschirmen
von Smartwatches bedienen lassen.
Die E-Plus-Tochter Gettings (Halle 7 /
C020 C024) bringt ebenfalls erste Ergebnisse zur Beacon-Technologie mit. Im Juni
2014 startete der Location-Based-ServiceAnbieter ein Pilotprojekt in Kooperation
mit der Net Mobile AG, einem Spezialist
für Payment Services: Über 70 Geschäfte
in Düsseldorf wurden mit Beacon-Technologie ausgestattet.
Eine Aktivität wird alle Aussteller während der Messe beschäftigen: das Erfassen
von Messekontakten und -gesprächen.
Häufig geschieht dies noch analog mit
Papier und Stift. Rabbit Mobile (Halle 7 /
D011) präsentiert die iPad App „Quick
Lead“ – eine digitale Möglichkeit für die
Lead-Erfassung. Passt ja auch gut zu einer
◼
Digital-Messe.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
Donnerstag, 11. September 2014
∙ 10.00 – 11.15 Uhr
„Wie Apps profitabel werden:
Der Schlüssel zur Entwicklung
der besten Vermarktungsstrategien“
Referenten: Martin Wrigley
(App Developers Alliance) und
Ragnar Kruse (Smaato)
Ort: Work Lab 1
∙ 14.30 – 15.45 Uhr
„Mobile CRM & Customer
Journey Optimization – How to
integrate mobile apps in your
existing marketing mix“
Referent: Gerrit Rode
(360dialog GmbH)
Ort: Work Lab 2
∙ 15.00 – 15.45 Uhr
„The Mobile Programmatic
Opportunity“
Referent: Todd Tran (Nexage)
Ort: Seminar 7
∙ 16.00 – 16.45 Uhr
„The Native Gold Rush:
How Native Ad Formats Are
Making a Success Out of Mobile
Advertising“
Referent: Velev Cameran Harman
(OpenX Dimo)
Ort: Seminar 3
∙ 16.30 – 16.55 Uhr
„7 Best Practice Fälle für
Mobile Re-Targeting“
Referent: Laurent Gibb
(Mythings)
Ort: Speakers’ Corner
DMEXCO: AGENTUREN
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INTERNET WORLD Business
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Donnerstag, 11. September 2014
∙ 11.20 – 11.55 Uhr
„The master mind debate – Automatisation across screens“
Referenten: Matt Blackborn
(Starcom Mediavest), Benjamin S.
Jankowski (Mastercard), Bob Lord
(AOL), David J. Moore (Xaxis)
Ort: Debate Hall
∙ 13.50 – 14.30 Uhr
„Technology driven creativity or
Technology is almost nothing
without creativity“
Referenten: Jeff Benjamin (JWT),
Steven Simpson (Starcom
Mediavest), Victor Wong (Paper G),
Karl Woolley (Framestore)
Ort: Congress Hall
∙ 13.00 – 13.30 Uhr
Spotlight Interview
Yannick Bolloré (Havas)
Ort: Debate Hall
Treffpunkt Agency Lounge
So viele wie noch nie: Agenturen jeder Größe und Couleur reisen an den Rhein und
bringen ihre Werbekunden mit – davon profitiert die gesamte Messe
mmer mehr Agenturen sind Feuer und
Flamme für die Dmexco, insgesamt zählt
der Veranstalter 129 Firmen – das ist neuer
Rekord. In der eigens von der Messe installierten Agency Lounge (Halle 5) versammeln sich in diesem Jahr mehr Dickschiffe
samt deren Agenturmarken aus dem weltweiten Mediageschäft als je zuvor. Darunter
das Dentsu Aegis Network (Carat, Dentsu
McGarry Bowen, iProspect, Isobar, Posterscope, Vizeum, Explido), IPG Mediabrands
mit Initiative Media, Mediabrands Audience Platform und Universal McCann,
die Omnicom Media Group (Annalect, Resolution) oder Vivaki mit Starcom Mediavest und Zenith Optimedia. Ebenso Havas
Worldwide, deren Auftritt unter dem Motto „Organic Marketing – Data Driven, Content Powered“ steht.
Doch nicht nur die internationalen
Mediagiganten finden sich in der Lounge
ein, sondern auch inhabergeführte Agen-
I
Foto:Dmexco
Mittwoch, 10. September 2014
∙ 10.15 – 10.45 Uhr
Opening Keynote: „Driving growth“
Referent: Michael Roth
(Chairman & CEO IPG)
Ort: Congress Hall
∙ 10.15 – 10.55 Uhr
„Digital revenue optimization 2.0“
Referenten: Sital Banerjee
(Philips), Jürgen Blomenkamp
(Group M Trading), Richard Frankel (Rocket Fuel), Wes Nichols
(Marketshare)
Ort: Debate Hall
∙ 11.50 – 12.25 Uhr
The CEO media debate –
The digital factor“
Referenten: Mainardo de Nardis
(OMD Worldwide), Prashant
Kumar (IPG Mediabrands), Kate
Robertson (Havas Worldwide).
Ort: Debate Hall
∙ 12.25 – 13.00 Uhr
„The magic triangle – Redefining
collaboration“
Referenten: Christof Baron
(Mindshare), Dr. Christian Deuringer
(Allianz), Philipp Justus (Google),
Christian Schmalzl (Ströer)
Ort: Debate Hall
∙ 16.45 – 17.10 Uhr
Keynote: „Innovating the way
brands are built“
Jerry Buhlmann (Dentsu Aegis
Network)
Ort: Congress Hall
∙ 17.20 – 17.50 Uhr
„Is the opposite of an unviewable
ad – viewable?“
Justin Choi (Nativo), Brian Murphy
(Integral Ad Science), Jack Smith
(Group M)
Ort: Debate Hall
Foto: Fotolia / Pavel Klimenko
Veranstaltungen
turgruppen wie Wunderman oder Pilot.
Letztere stellen mit RTA Gold ein Maßnahmenset zur Qualitätssicherung im
Real-Time Advertising vor. Die Ergebnisse
erster „RTL-Gold-Kampagnen“, die Pilot
für Markenkunden durchgeführt hat, erläutern die Hamburger am ersten Messetag
im Seminar „Quality Assurance in Realtime Advertising“ (13 Uhr, Seminarraum
2, Congress Centrum Nord, 2. Etage).
Ihre Premiere in der Agency Lounge feiern in diesem Jahr Plan Net und Mediaplus,
die beide zur Serviceplan Gruppe gehören.
Das kürzlich von Plan Net übernommene
Hmmh Multimediahaus hat dagegen seinen
eigenen Stand in Halle 7 / F019.
Große und kleine Fische
Ebenfalls mit einem eigenen Stand ist das
weltweit größte Medianetwork, Group M
(Halle 7 / C031 D038), auf der Messe vertreten. Der Branchenprimus
(betreutes Mediavolumen in
Deutschland etwa 6,7 Milliarden Euro) erscheint samt seinen Töchtern MEC, Mediacom,
Mindshare, Xaxis, Maxus,
Catalyst und Quisma.
Neben den ganz Großen
geben aber auch viele kleinere
Adressen aus den Bereichen
Mediaplanung,
Kreation /
Konzeption, Multimedia und
Fullservice ihr Stelldichein
am Rhein. Sei es die digitale
Fullservice-Agentur Ecx.io
(Halle 8.1 / B 071), die auf der
Messe mit einem „Richtfest“
auf sich aufmerksam machen
will. Das Richtfest steht dabei
Ob in oder vor der Lounge: Reges Treiben
metaphorisch für eine stabile Grundkonstruktion: Die Besucher sind eingeladen,
„in entspannter Atmosphäre und mit
einem kühlen Getränk in der Hand sich
über die Herausforderungen des digitalen
Wandels mit uns auszutauschen“, lockt
Dietmar Dahmen, CIO von Ecx.io.
Bei der Agentur Denkwerk (Halle 7 /
A010) sehen Werbekunden, wie sie ihr
Geschäft erfolgreich ins digitale Zeitalter
transformieren und neue Prozesse, Werkzeuge oder Plattformen etablieren können. Weiter stellt Denkwerk das Whitepaper „Omnichannel Commerce – 5 Thesen
für eine vernetzte Handelsstrategie“ sowie
das „Manifest für digitalen Wandel“ vor.
Teilnehmer an den beliebten „Guided
Tours“-Rundgängen des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) kommen
ebenfalls bei Denkwerk vorbei. Mit Präsentationen zu „Digitale Transformation“,
„Internationalisierung“, „E-Commerce“
und „Mobile“ gibt die Agentur Einblicke
in weitere Themengebiete.
Etwa ganz Besonderes hat sich SDL
Tridion einfallen lassen, um sich bei den
zigtausend Besuchern Gehör zu verschaffen. Wer am Stand A038 in Halle 6 vorbeikommt, hat dort die Möglichkeit, direkt
vor Ort von einem professionellen Fotografen ein Business-Porträtfoto von sich
erstellen zu lassen. Dieses Foto kann anschließend für das eigene Profil auf Linkedin
oder Xing benutzt werden. Wem dies nicht
genügt, der kann sich am Stand über die
SDL-Spezialthemen wie zum Beispiel
Customer Experience Management, Campaign Management und Analytics, Mobile
und Media Management, E-Commerce
sowie Social Intelligence informieren. ◼
Uta Pilcher
Die Themen-Guides der
Internet World Business
E-Commerce Guide 2014
Beilage
INTERNET WORLD
Business 22/14
vom 27.10.2014
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E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
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Foto: Fotolia / Cottchan; Pico
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Von den Besten lernen
Wo Webhändler noch Optimierungspotenzial haben, zeigt eine neue Studie des EHI
n jedem Webshop, egal ob vom Marktführer oder vom Nischenanbieter, gibt
es Optimierungspotenzial. Das zeigt einmal mehr die Studie „Reifegrad-Analyse
Onlineshops 2014“ des EHI Retail Institute.
Die Studienautoren haben von März bis
Mai 2014 741 der umsatzstärksten Web-
I
shops in Deutschland anhand von 81 Einzelkriterien auf Herz und Nieren überprüft und den Reifegrad („OnlineshopMaturity-Index“, OMI) nach einem Punktesystem bemessen. Berücksichtigt wurden
Benutzerführung und Benutzerfreundlichkeit (22 Prozent Gewichtung im OMI-
Index), Integrität, Datenschutz und
Datensicherheit (17 Prozent), Suche (12
Prozent), Produktpräsentation (14 Prozent), Bestellprozess (9 Prozent), Fulfillment (8 Prozent), Kundenservice (6 Prozent), Multichannel-Leistungen (4 Prozent) sowie Kundenbindungsmaßnahmen
(8 Prozent).
Klein zu sein heißt nicht,
Warenkorb
schlechter zu sein
Digitalo hat die Warenkorbdarstellung gut gelöst:
í Lieferzeiten werden pro Produkt angezeigt
í Versandkosten sind auf einen Blick gut erkennbar
í Cross-Selling-Potenziale durch Zubehörvorschläge
werden ausgenutzt
+
–
Bei Pearl gibt es im Warenkorb noch einiges zu verbessern:
í Keine Lieferzeitangaben
í Keine Angabe von Versandkosten
í Keine Darstellung der Produkte mit Bild
Das überraschendste Ergebnis der Erhebung: In nicht wenigen Details hinken die
großen Webshop-Betreiber bei der ShopGestaltung den kleinen Webhändlern hinterher. So übertrumpft beispielsweise das
Online-Hochzeitsportal Weddix.de in Sachen Benutzerführung und Navigation die
Modemarke Esprit, obwohl Esprit laut
EHI-Berechnung mit seinem OnlineShop rund 30 Mal mehr Umsatz machen
dürfte.
Ein Beispiel dafür sind Orientierungshilfen, die bei Esprit in manchen Punkten
schlechter umgesetzt sind als bei Weddix.
Sucht man auf dem Hochzeitsportal nach
einem Produkt wie „Hochzeitskarten“ und
klickt auf der Suchergebnisliste einen Treffer an, blendet das Portal unter der horizontalen Navigation eine BreadcrumbLeiste ein, die signalisiert, auf welcher
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INTERNET WORLD Business
Shop-Suche
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–
Bobshop bietet durchdachte Features:
í Information über gesamte Trefferanzahl
í Vielfältige Filtermöglichkeiten zur individuellen Einschränkung der Trefferliste
í Wahlmöglichkeit für Produktanzahl je Seite
+
Esprit könnte die Suche noch verbessern:
í Keine Filtermöglichkeiten nach Größen
oder Farben
í Keine Möglichkeit, mehr Produkte auf einer
Seite anzeigen zu lassen
í Keine Breadcrumb-Navigation (Orientierungsleiste) auf der Produktdetailseite
Top 5
Benutzerführung /
Benutzerfreundlichkeit
Website-Ebene im Shop man sich gerade
befindet. Gefällt einem die ausgewählte
Karte nicht, klickt man einfach eine Ebene
zurück und sieht dann eine Auswahl weiterer Karten. Bei Esprit fehlt eine solche
Leiste völlig. Auch bei der Suche besteht
bei Esprit Optimierungsbedarf. Suchtreffer können nicht nach Größe oder Farbe
eingegrenzt werden; die Darstellung aller
Suchtreffer auf einer Seite würde die Nutzerfreundlichkeit ebenfalls weiter verbessern. H&M unterdessen schludert beim
Bestellprozess und verzichtet auf eine
Fortschrittsleiste, um dem Nutzer zu signalisieren, in welchem Bestellschritt er seine Order verbindlich aufgeben wird. Darüber hinaus fehlt bei den H&M-Bedienelementen und Schaltflächen eine ausreichend farbliche Abgrenzung vom Rest der
Webseite, sodass diese nicht auf den ersten
Blick erkennbar sind.
Ähnlich heterogen sieht es bei der Produktpräsentation aus. So überzeugt der
Fitnessgeräte-Shop Hammer auf seiner
Produktdetailseite mit mehreren Abbildungen der Produkte, die per Zoom und
Vollbild einen guten Eindruck vom Pro-
dukt vermitteln. Videos erklären die Nutzung der Geräte. Die Produkte können mit
anderen verglichen werden. Alle Informationen sind übersichtlich aufbereitet und
benutzerfreundlich gestaltet. Die Verfügbarkeitsanzeige informiert darüber, ob
und wie schnell ein Artikel lieferbar ist.
Ganz anders sieht es indes beim Porzellanhersteller Villeroy & Boch aus. Jedes
Produkt wird lediglich mit einem Bild präsentiert, die Produktinformationen beschränken sich auf ein Minimum und die
Lieferzeiten werden nur pauschal angegeben. Auch Lacoste verzichtet auf ausführliche Produktinformationen, ganz zu
schweigen von den Möglichkeiten zur
Produktberatung, wie sie virtuelle Showrooms oder Größenhilfen bieten.
Computer-/Unterhaltungselektronik-Shops überzeugen
Hausaufgaben zu erledigen gibt es für viele
Webshops auch im Bereich Warenkorb.
Galeria-kaufhof.de kann hier als Vorbild
dienen: Die Warenkörbe werden mit Pro-
Produktpräsentation
Villeroy und Boch hat noch Potenzial:
í Nur eine Produktabbildung pro Artikel
í Zu kurze Produktbeschreibungen
í Keine Verfügbarkeitsanzeigen
í Lieferzeiten sind nur pauschal angegeben
+
–
duktabbildung sowie Angaben zu Farbe
und Größe angezeigt und können bezüglich Größe, Farbe und Menge noch korrigiert werden. Außerdem werden hier
ebenfalls die Lieferzeiten angezeigt. Bei
Shops wie Pearl.de oder Reifendirekt.de
hingegen fehlen Produktabbildungen in
den Warenkörben, auch Angaben zur Lieferzeit vermissten die Tester. Kritisiert
wurde in beiden Shops zudem der Verzicht auf ein Angebot für Gastbestellungen
ohne Zwang zur Registrierung.
Insgesamt, so zeigt die Studie, überzeugt
vor allem die Computer- und Unterhaltungselektronikbranche mit ihrer ShopGestaltung. Mit durchschnittlich 107,45
von 150 möglichen Punkten schnitt sie im
OMI am besten ab. Auf Rang zwei folgen
die Generalisten, auf Rang drei die Bekleidungshändler. Und auch im DIY- und Möbelsegment hängt die Messlatte für Shop◼
Betreiber inzwischen hoch.
Shop
Weddix.de
Fahrrad-xxl.de
Roseversand.de
Bobshop.de
Shop.combi.de
Hammer hat seine
Hausaufgaben
gemacht:
í Vielfältige
Produktabbildungen
í Zoom- und
Vollbildfunktion
í Vergleichsmöglichkeit mit
anderen Produkten
í Merkzettelfunktion
í Umfassende
Produktinformationen
í Kontaktvermittlung ins Callcenter
í Verfügbarkeitsanzeige
31,500
30,500
30,500
30,000
29,625
Produktpräsentation
Shop
Punkte
(max. = 20,5)
1
2
3
4
5
Hammer.de
Redcoon.de
Hoh.de
Obi.de
Kirstein.de
19,500
18,500
18,500
18,375
18,375
Integrität /
Datensicherheit
Shop
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
Punkte
(max. = 32,5)
1
2
3
4
5
Punkte
(max. = 26,0)
1
2
3
4
5
Leds.de
Redcoon.de
Jalousiescout.de
Misterspex.de
Alternate.de
20,75
20,75
20,75
20,75
20,50
Multichannel
Shop
Punkte
(max. = 6)
1 Mediamarkt.de
2 Atu.de
3 Jacob-computer.de
6
6
6
Absolut punktgleich in der Kategorie
Multichannel folgen nach den Top 3
folgende Shops: christ.de, conrad.de,
deichmann.com, elbenwald.de, emp.
de, guna.de, hunkemoller.de, medion.
com/de/, musik-produktiv.de, pcspezialist.de, toysrus.de, vinello.de
INTERNET WORLD Business 17/14
Quelle: EHI Retail Institute, Stand: Juli 2014,
Basis: Top-1.000-Onlineshops in Deutschland
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Foto: Weddix.de
26
Der Heiratsmarkt
Mit dem schönsten Tag im Leben machen Händler und Portalbetreiber beste Geschäfte
ie
ieselsteine, auf die Gäste Glückwünsche
schreiben, Wunderkerzen in Herzsc
form, Kristalle für die Tafel, Aufmerksamkeiten für die Gäste, Einladungs-, Tisch-,
Menü-, Dankes- und andere Karten,
M
Blumen, Kerzen und Servietten: DaB
mit der Hochzeits- zum schönsten
Tag des Lebens wird, gibt es vieles,
was ein Paar bedenken – und noch
mehr Dinge, die es kaufen
sollte: „Auf diesem Tag
lastet ein enormer Druck,
bei einer Hochzeit darf
nichts schiefgehen“, sagt
Sylke Mann, Mitgründerin des Portals Weddix.de.
Konkurrent Mathias Krüger,
Geschäftsführer von Hochzeitsplaza, ergänzt: „Bei allen positiven
Emotionen – Heiraten ist ein ernstes Thema.“
W sie nichts falsch machen wollen
Weil
und um sich perfekt gemeinsam zu präsenti
sentieren,
sind Paare sehr empfänglich
V
für Vorschläge
zu Kleidung, Ausstattung
und Abläufen – und investieren immer
mehr Geld und Zeit in ihr Fest: Auf rund
17.500 Euro summiert das Statistische
Bundesamt die Durchschnittskosten einer
Hochzeit. Bei etwa 380.000 Eheschließungen im Jahr kommen so gut sechs Milliarden Euro zusammen: Ein Markt, den
Dienstleister und Händler zunehmend
auch im Internet bedienen. Zumal sie
online ohne größeren Aufwand noch die
K
„Die Zielgruppe ist
extrem spannend, weil sie
sehr hohe Ansprüche an den
Service hat“
Sylke und Thoralf Mann,
Geschäftsführer Weddix.de
www.weddix.de
rund 150.000 bis 200.000 Hochzeiten in
Österreich und der Schweiz ausstatten
können. „Es gibt einige Hochzeits-Shops
online“, sagt Christian Heumann, der
Anfang 2014 den Deko-Shop Flairelle
startete. „Noch wird wenig bestellt, aber
das ändert sich gerade sehr schnell.“
Die meisten Online-Hochzeitsangebote
setzen auf eine Mischung aus Handel,
Community und Inhalten, die sie für die
Werbevermarktung und die Vermittlung
von regionalen Händlern und Dienstleistern nutzen. Marktführer ist Weddix.de,
das die ehemalige Otto-Managerin Sylke
Mann mit ihrem Mann Thoralf im Jahr
2000 als Portal aufbaute und um einen
Shop für Papierwaren und Dekoartikel
ergänzte. „Eine reine Informationsplattform reichte damals nicht aus“, erzählt sie.
„Die Branche wird von Familienunternehmen getrieben, bei denen das Werbegeld
nicht locker sitzt und die anfangs nicht
bereit waren, neben der Homepage auch
noch in Online-Werbung zu investieren.“
Das Geschäftsmodell aus Verkauf und
Partnerprogrammen zahlt sich aus – und
Hochzeitsplaza.de
Flairelle.de
Seit 2010 setzt das Portal auf
Informationen und PlanungsTools. Gewinn fließt aus Provisionen von Handels- und Servicepartnern sowie Werbegeldern.
Flairelle startete 2014 und bietet
viel Personalisierung. Angebote
wie Reisen, die Vermittlung von
Dienstleistern (und die Expansion)
stehen bereits auf dem Plan.
18. August 2014
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wird daher auch gern imitiert. Flairelle ist gerade
dabei, sein Angebot aus
Dekoartikeln und Papeterie um redaktionelle Inhalte
und Affiliate-Programme zu
ergänzen. Laut Similarweb zieht
Weddix pro Monat rund 300.000 Besucher
an, nach Schätzungen des EHI Retail Instituts aus Köln erwirtschaftete das Hochzeitsportal mit Handelseinnahmen, Werbevermarktung und Vermittlungsprovisionen
2012 einen Umsatz von knapp 14 Millionen
Euro. Weddix beschäftigt am Stammsitz
Haar bei München inzwischen 30 Mitarbeiter: „Der Eintritt in den Hochzeitsmarkt
ist nicht so einfach, er braucht Zeit und
Erfahrung“, so Sylke Mann, „aber die Zielgruppe ist extrem spannend, weil sie hohe
Ansprüche an Liefertreue und Service hat.“
Es sind vorwiegend Frauen, die eine
Hochzeit vorbereiten. Sie schätzen persönliche Beratung, den Austausch in
Foren und Chats – für die Portale eine
Quelle für neue Ratgeber- und Trendthemen – und die Empfehlung von Dienstleistern online oder vor Ort. Hochzeitsplaza, eines der wenigen reinen Informationsportale, stellt für die Planung ein
gutes Dutzend Online-Tools bereit, etwa
zum Erstellen einer Hochzeits-Site, von
Wunsch-, Check-, Gästelisten oder zur
Koordination von Dienstleistern.
Dreh- und Angelpunkt sind wie bei allen
Portalen Branchenbücher, in denen stimmungsvolle Lokalitäten für den schönsten
Tag, aber auch Fotografen, Kosmetikerinnen, Floristen, Musiker und Brautmodestudios verzeichnet sind. „Wir suchen
bekannte Partner, die Qualität und Markenimage auch regional bieten können“,
erklärt Krüger. Einzelhändler und Dienstleister können sich auf den Portalen
kostenlos eintragen, für eine bevorzugte
Darstellung und für die Vermittlung von
Interessenten und Kunden werden danach
Provisionen fällig.
„Der Hochzeitsmarkt ist sehr stark regionalisiert“, berichtet Mann. Paare buchen
Dienstleister fürs Fest am liebsten dort, wo
dieses stattfindet. Anzug und Brautkleid
werden vor Ort gekauft. „Die Kleider werden nach individuellen Maßen gearbeitet,
das ist viel zu aufwendig online zu organi-
Weddix.de
INTERNET WORLD Business
27
„Paare schätzen die
Personalisierung von
Dekoartikeln für ihre Hochzeit“
Stephanie Kayser, Christian Heumann,
Gründer und Geschäftsführer von Flairelle
www.flairelle.de
sieren“, sagt Heumann. Brautmode- und
Designstudios organisieren daher das Anpassen der Traumroben als Event unter
Freundinnen oder mit Müttern, und so
beschränken sich die Portale auf die Empfehlung von und die Terminvermittlung
bei ihren regionalen Partnern.
Doch auch hier beginnen sich Traditionen aufzulösen: Preisbewusste Frauen bestellen ihr Abend- wie auch das Brautkleid
online. Für 75 bis 300 Euro bietet Lightinthebox Dutzende Modelle an – inklusive
der Anpassung auf persönliche Maße. Das
Unternehmen mit Sitz in Seattle und Peking
verkauft in 26 Ländern und erreicht knapp
31 Millionen Besucher pro Monat.
Junge Familien – die
lukrative Perspektive
Interessante Kunden sind Brautleute jedoch
nicht nur, weil sie ein aufwendiges Fest
planen. Es geht danach noch lange weiter
mit dem Bedarf an Konsumgütern: The
Knots, das US-amerikanische Vorbild vieler Hochzeitsportale, weist den lukrativen
Wachstumspfad. 1997 gestartet, erwuchs
aus dem Portal ein börsennotiertes Unternehmen, die XO Group, nach eigenem
Bekunden ein „Lifestage-Konzern“. Dieser
widmet sich der Hochzeit und den folgenden Lebensphasen des Paares: Für The
Bump wurde das Modell aus Ratgeber, Anbietervermittlung und Handel auf das Thema Schwangerschaft, Kinder, Erziehung
und Bildung übertragen, für The Nest auf
die Felder Hausbau, Wohnen und Leben.
2013 setzte das Unternehmen mit seinen Portalen, Magazinen, Apps und Shops
rund 134 Millionen Dollar um. Ein großer
Batzen aus den Erlösen entfällt auf Wer-
Shopandmarry.de
bung und Vermittlungen. Der Erfolg von
The Knots, die Ausbauchancen sowie der
wachsende Milliardenmarkt rund um die
Ausrichtung des ersten Familienfestes
zieht auch Investoren an: Bauten die Manns
Weddix ohne Fremdkapital auf, entstand
Hochzeitsplaza 2010 bei der Beteiligungsgesellschaft Hanse Ventures in Hamburg.
Sie baute das Angebot von Wedding.de des
Suchmaschinenspezialisten Artaxo zum
Informationsportal aus. Beim vorerst
jüngsten Branchenspross Shopandmarry
ist die Porsche-Tochter Mieschke Hofmann
und Partner beteiligt, ein IT-Dienstleister
des Autoherstellers aus Stuttgart.
Sevenventures, Investment-Arm von Pro
Sieben Sat1, hat gerade in Flairelle investiert
und den Aufbau des Start-ups aus Hannover mehrere Monate begleitet. Über Partnerschaften mit dem Event-Portal des
Münchner Senders Mydays sowie dessen
Reiseangeboten Weg.de, Ferien.de oder
Tropo.de kann der Shop sein Angebot um
Reisen für die Flitterwochen anreichern.
Seit dem Start im Januar wachsen die
Einnahmen stetig, zurzeit liegen sie bei
30.000 Euro im Monat. „Unsere Kunden
sind im Schnitt 30 Jahre alt, wohnen mehrheitlich in kleineren Städten oder auf dem
Land“, berichtet Mitgründer Heumann.
„Fast die Hälfte von ihnen kauft inzwischen mobil ein.“ Das ist die nächste
Herausforderung der Online-Hochzeiter:
die langweiligen, statischen Seiten zu mobilisieren und endlich so opulent und
stimmungsvoll zu gestalten wie ein unver◼
gessliches Hochzeitsfest.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Lightinthebox.com
Sicher kauft sie
wieder online.
unseren
Besuchen Sie
8, Halle 6.
02
End
dmexco-Sta
Weil sie sich wohlfühlt –
auch beim Bezahlen mit Karte.
Profitieren Sie von 25 Jahren
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Infos unter: +49 (0)69 6630-5529
www.bs-card-service.com
Marktführer Weddix betreibt seit
2000 ein Informationsportal mit
Dienstleistervermittlung rund um
die Hochzeit sowie einen Shop für
Dekoartikel und Papeterie.
Das Planungsportal eröffnete
Anfang 2014 und dient bisher als
Traffic- und Kundenbringer für
Online-Händler, Boutiquen, Fachhändler und Dienstleister.
Zwischen 70 bis 300 Euro kosten
die Hochzeits- und Abendkleider,
die der Shop aus China seit 2007
auf individuelle Maße anpasst
und in aller Welt verkauft.
RECHT
28
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
§
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
Abmahnung auch bei
inaktivem Shop
Stolperfalle App Store
Der Name einer Smartphone-App kann fremde Markenrechte verletzen
Das müssen Sie beachten
∙ Vor der Benutzung einer App
muss eine Recherche nach
kollidierenden Bezeichnungen
Dritter durchgeführt werden.
∙ Die Bezeichnung einer App
sollte als Gemeinschaftsmarke
geschützt werden, um europaweiten Schutz zu erhalten.
IMPRESSUMSPFLICHT
Xing erleichtert rechtskonformes Impressum
Ab sofort bietet das Businessnetzwerk
Xing für geschäftlich genutzte Profilseiten einen Impresssums-Link im sichtbaren Bereich an. Wird er angeklickt,
öffnet sich in einem Pop-up-Fenster
der Impresssumstext. Besonders unter
Anwälten war es in der Vergangenheit
zu Abmahnungen wegen eines fehlenden Impressums in sozialen Netzwerken gekommen. Problem dabei: Auch
wenn das Layout des Netzwerks eine
saubere Einbindung nicht vorsieht, ist
(fk)
der Nutzer verantwortlich.
auf morgen verboten werden. Die Investitionen in die App sind in solchen Fällen
möglicherweise verloren.
Deshalb sollte vor der Veröffentlichung
einer App sorgfältig geprüft werden, ob
der Name die Rechte Dritter verletzt. Eine
einfache Google-Recherche reicht da nicht
aus. Ergibt die Prüfung keine relevanten
Risiken für die Benutzung der Bezeichnung, sollte der Anbieter für deren Schutz
sorgen. Auf diese Weise können Trittbrettfahrer, die später Apps unter verwechslungsfähigen Bezeichnungen anbieten,
gestoppt werden.
Zwar kann die Bezeichnung einer App
nach einer Entscheidung des Landgerichts
Hamburg bereits durch Veröffentlichung
der App als sogenannter Werktitel
geschützt sein, wer den sichereren Weg
gehen möchte, sollte die Bezeichnung seiner App als Marke anmelden und registrieren lassen. Dabei empfiehlt es sich, die
App-Bezeichnung gleich als EU-Gemeinschaftsmarke eintragen zu lassen, denn
10 15 $
bis
Lizenzgebühren
erhält Microsoft für jedes weltweit
verkaufte Android-Handy, schätzen
Analysten. Damit lässt sich der USKonzern die Nutzung mehrerer älterer
Patente bezahlen – von denen einige
nach Ansicht von
Kritikern jedoch
wertlose Trivialpatente sind.
Quelle: Geekwire
„Eine einfache Google-Suche
ersetzt keine gründliche
Markenrecherche“
Oliver Löffel,
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz bei Löffel Abrar Rechtsanwälte
www.loeffel-abrar.com
dann erstreckt sich der Markenschutz
nicht nur auf Deutschland, sondern auf
◼
die gesamte Europäische Union.
Ein Händler hatte seinen Online-Shop
bereits im Jahr 2011 inaktiv geschaltet und darauf hingewiesen, dass der
Vertrag mit dem bisherigen Zulieferer
beendet sei. Er sei auf der Suche nach
einem neuen Zulieferer. 2012 wurde
der Händler dann von einem Mitbewerber u. a. wegen Verletzung der Impressumspflicht abgemahnt.
Das Oberlandesgericht bestätigte
jetzt den wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch des Abmahners. Es sei unerheblich, dass der
Händler keine Waren anbiete. Die für
den Anspruch erforderliche Wiederholungsgefahr für die Zukunft sei
trotzdem gegeben. Diese entfalle nur,
wenn ausgeschlossen sei, dass der
Abgemahnte seinen Geschäftsbetrieb
wieder aufnehme. Der Händler habe
aber mitgeteilt, auf der Suche nach
einem neuen Zulieferer zu sein.
Ein inaktiver Shop sollte komplett
offline gestellt werden. Aber auch
dann muss, falls Seiten über die Suche eventuell noch auffindbar sind,
ein Impressum vorhanden sein.
Oliver Löffel
SCHLEICHWERBUNG
„Sponsored by“
reicht nicht aus
Der Bundesgerichtshof hat in einem Urteil
(Az.: I ZR 2/11 – Good News II) bekräftigt,
dass bezahlte Artikel in einer Publikation
deutlich als „Anzeige“ oder „Werbung“
gekennzeichnet werden müssen. Formulierungen wie „Sponsored by“ reichen
nicht aus, so der BGH. Entscheidend sei,
dass ein durchschnittlicher Leser werbliche Beiträge sofort als solche erkennen
können muss. In dem verhandelten Fall
ging es zwar um Artikel in einem Anzeigenblatt, die Bestimmungen sind aber
(fk)
auch auf das Internet anwendbar.
Foto: www.digitaler-lebensstil.de
uf der Suche nach mobilen Anwendungen im App Store finden sich
immer wieder Programme mit verwechslungsfähigen Bezeichnungen. Viele Anbieter von Apps prüfen offenbar nicht, ob
sie den gewählten Namen für ihre App
verwenden dürfen.
Solche Anbieter bauen auf Sand. Ihnen
drohen Abmahnungen und Klagen. Die
Bezeichnung einer App, die die Rechte
Dritter verletzt, kann gerichtlich von heute
A
Ein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch besteht auch
dann, wenn in einem Online-Shop
zurzeit keine Artikel verkauft werden (OLG Frankfurt a. M., Urteil vom
03.07.2014, Az.: 6 U 240/13).
Werbung: Nicht ohne Kennzeichnung
For Digital Professionals
E-COMMERCETRENDS
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KNOW-HOW
30
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Serie: Erfolgreich
verkaufen auf
Amazon
Folge 1: Die richtige Strategie – Pro & Contra Amazon,
Voraussetzungen, Fulfillment by Amazon (FBA)
(Ausgabe 16/2014)
Folge 2: Die Praxis – Angebotserstellung, Buybox,
Rechtliches, After-Sales
(Ausgabe 17/2014)
Foto: iStockphoto / Adrian Hancu
An Amazon kommt niemand
vorbei – ein Viertel des
E-Commerce-Volumens in
Deutschland läuft über diese
Plattform. Unsere neue
zweiteilige Reihe zeigt, wie
Händler das eigene Sortiment über Amazon erfolgreich verkaufen.
Der Konkurrenz voraus
Kundenbewertungen
Diese Ziele sollten Sie sich
setzen, um von Amazon nicht
abgestraft zu werden:
Rate an Bestellmängeln
unter
Stornorate vor dem Versand
unter
Rate an Bestellmängeln
unter
Kontaktreaktionszeiten
unter
(auch am Wochenende/
an Feiertagen)
Als Marktplatzpartner von Amazon erhalten Webhändler einige Hebel für mehr Erfolg
iele Versuche, auf Amazon erfolgreich
zu verkaufen, scheitern bereits beim
Einstellen des ersten Produkts. Dabei verbirgt sich dahinter keine Raketenwissenschaft. Sobald der Anmeldeprozess erfolgreich abgeschlossen ist, erhalten die Händler den Zugang zum persönlichen Amazon Seller Central. Existieren Produkte,
die ein Händler auf Amazon verkaufen
will, bereits auf dem Marktplatz, hat er die
Wahl, seine Produkte manuell einzeln
anzulegen oder in Form einer Textdatei
aus der Warenwirtschaft zu importieren.
Für Produkte, die es noch nicht bei Amazon gibt, muss der Händler allerdings
eigenhändig Artikelbeschreibungen anlegen, die einer sogenannten ASIN zugeordnet werden.
V
Erfolgskriterien für
Artikelbeschreibungen
Da der Amazon-Marktplatz EAN-Codegesteuert ist, um eine Mehrfachlistung von
Artikeln zu verhindern, sind für eine Neueinstellung auf Amazon EAN-Codes zwingend notwendig. Sollte der Händler diese
für seine Produkte noch nicht besitzen,
muss er sie sich über GS1 Germany besorgen. 1.000 solcher EAN-Codes kosten einmalig rund 230 Euro zuzüglich Mehrwert-
steuer. Darüber hinaus wird eine umsatzabhängige Nutzungsgebühr von 150 bis 450
Euro pro Jahr fällig. Jeder EAN-Code kann
frei einem Produkt zugeordnet werden,
ohne dass dies der Vergabestelle gemeldet
werden muss. Die Händler müssen aber
selbst den Überblick behalten, damit EANCodes nicht doppelt vergeben werden.
Ist der EAN-Code besorgt, geht es um die
Produktdarstellung. Als Erstes muss ein
aussagekräftiger und informativer Produkttitel gefunden werden, der in den Suchergebnislisten stärker zum Klicken einlädt als derjenige
der Konkurrenz. Dabei
sollten alle wichtigen Attribute (Marke, Produktbeschreibung, Produktlinie,
Material, Farbe, Größe,
Menge) klar und deutlich
kommuniziert werden. So
ist der Produkttitel „Bench
Damen-Fleecejacke Funnelneck, schwarz“ deutlich
besser als die Variante
„Total modische Jacke in
vielen Farben von Bench
mit 4 Taschen und Kapuze
bei uns jetzt kaufen im
Winter-Sale“.
Auch die Produktfotos
entscheiden darüber, ob
sich die Kunden einen Artikel näher
anschauen. Als Faustregel gilt, dass die
Fotos nichts zeigen sollten, was vom Produkt ablenkt. Dazu zählen zum Beispiel
Hintergründe, Wasserzeichen, überflüssige
Gegenstände oder Personen. Die Größe der
Bilder sollte bei mindestens 500 x 500 Pixel
liegen, die Auflösung bei 96 dpi.
Dieselbe Sorgfalt wie bei den Produktfotos sollten Händler auch bei der Produktbeschreibung anwenden. Vollständige,
sachliche und überzeugende Produktbeschreibungen in ganzen
Sätzen kombiniert mit
Stichwortaufzählungen
der wichtigsten Produktmerkmale sollen zum
Kauf animieren. Mit einfachen HTML-Codes lassen
sich Texte fetten, kursiv
setzen oder Abstände
gestalten, um Texte lesefreundlicher zu strukturieren. Und: Um in dem
riesigen Sortiment von
Amazon überhaupt gefunden zu werden, muss
Wunschziel:
Amazons Buybox ist
ein Umsatz-Booster
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INTERNET WORLD Business
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Positive und
negative Beispiele
für Produkttitel auf
Amazon
–
Schlechtes Produktbild, unvollständig,
nicht freigestellt
–
Überschrift zu lang
+
Gutes Produktfoto
durch Freistellung
–
Deutsch und Englisch
vermischt
Glossar
Abkürzungslexikon bei
Produktlisten
ASIN
das Eingabefeld „Allgemeine Schlüsselwörter“ als wichtig für den Erfolg erkannt werden. Händler sollten sich dafür in die Lage
ihrer Kunden versetzen und überlegen,
nach welchen Begriffen ein Kunde, der das
von ihnen angebotene Produkt sucht, tatsächlich recherchieren würde.
Händler, die im Nachhinein keine bösen
Überraschungen erleben wollen, sollten
darauf vorbereitet sein, dass die Artikellistung auf Amazon auch einige rechtliche
Probleme und Abmahnpotenziale birgt.
So schreibt Amazon vor, dass die verschickten Produkte in allen Details den
angelegten ASINs entsprechen müssen.
Gleichzeitig gibt es Händler, die ASINs
eigenmächtig abändern dürfen, ohne dass
andere Händler, die ihre Produkte ebenfalls unter der ASIN führen, darüber
informiert werden. Das hat zur Folge, dass
diese dann Produkte verschicken, die den
Artikelbeschreibungen nicht mehr ganz
entsprechen.
Auch Produktbilder können Probleme
bereiten: Wenn beispielsweise ein Händler, der das Produktbild hochgeladen hat,
dafür überhaupt keine Berechtigung hat
oder das Foto dem angebotenen Artikel
nicht entspricht, können alle Händler, die
ebenfalls dieses Produkt anbieten, unter
Umständen sogar wegen Urheberrechtsverletzungen belangt werden.
Alle wollen in Amazons
Buybox
Sind alle Produkte auf den AmazonMarktplatz geladen, haben Marktplatzpartner im Grunde nur ein Ziel: Sie wollen
in Amazons sogenannte „Buybox“. Darunter versteht man die direkte Anzeige des
Verkäufers beim Aufrufen eines Produkts.
Doch wie genau der Algorithmus für diese Buybox funktioniert, ist eines der bestgehüteten Geheimnisse von Amazon.
Grundsätzlich gilt, dass Händler 90 Tage
nach der Anmeldung auf dem Marktplatz
einige Verkäufe realisiert und überwiegend positiv abgewickelt haben sollten,
um sich für das Einkaufswagenfeld überhaupt zu qualifizieren. Darüber hinaus
entscheidet auch der günstigste Preis
inklusive Versandkosten über die Aufnahme
in die Box. Allerdings erzielen Händler
keinen Erfolg, wenn sie den Preis ihres
Mitbewerbers nur um einen Cent
unterbieten, da der Algorithmus dann
noch nicht greift. Bei mehreren Anbietern
mit demselben Preis entscheidet die Performance darüber, wer erscheint und wer
nicht. Hier zeigt die Erfahrung, dass Händler bei Punkten wie Kundenzufriedenheit,
Stornorate, Quote an verspäteten Lieferungen und Kontaktreaktionszeit zwei bis
vier Prozent besser sein sollten als die
Konkurrenz, um beim Amazon-Algorithmus berücksichtigt zu werden. Auch haben
Händler, die ihre Produkte von Amazon
verschicken lassen, eine bessere Chance auf
die Top-Platzierung als Händler, die den
Versand in Eigenregie abwickeln.
Um in Sachen Performance besser zu
sein als die Konkurrenz, sollten Händler
nur Produkte anbieten, die sie selbst auf
Lager haben. Auch bei der Angabe der
Stückzahlen in den Produktlisten empfiehlt
es sich, Sorgfalt walten zu lassen. Wer sich
darauf verlässt, dass Lieferanten im Notfall
Lagerengpässe schnell beheben, ist unter
Umständen verlassen.
Das Thema Kundenservice spielt für den
Verkaufserfolg auf Amazon ebenfalls eine
große Rolle. Der Abruf der Kundenzufriedenheitsstatistiken mehrmals täglich zählt
daher zum täglichen Brot eines AmazonMarktplatzpartners. Negative Bewertungen sollten die Händler zum Anlass nehmen, um aus einem unzufriedenen Kunden
wieder einen zufriedenen zu machen. So
besteht die Chance, dass ein Kunde seine
negative Bewertung bei Amazon wieder
zurückzieht.
Wenn Kunden bei Amazon einen sogenannten „A-bis-Z-Garantieantrag“ gestellt
haben, weil Ware vermeintlich nicht angekommen ist, Artikel in einem anderen Zustand als beschrieben geliefert wurden und
eine Einigung mit dem Händler nicht herbeigeführt worden konnte, gilt es, sich
schnell mit Amazon kurzzuschließen. Die
Erfahrung zeigt, dass Amazon hier meist
unparteiisch arbeitet. Wer als Händler
einen funktionierenden Ablauf vorweisen
kann, muss nicht befürchten, vom Markt◼
platz verstoßen zu werden.
Über den Autor
Philipp Puttkammer hat
nach ersten Handelserfahrungen im elterlichen Sportgeschäft zunächst damit
begonnen, selbst entwickelte
Waren per Versandhandel zu
vertreiben. Als Praktiker hat
er damit nicht nur im B2BHandel, sondern auch über
den eigenen Webshop und
andere Plattformpräsenzen
reichlich E-Commerce-Erfahrung gesammelt. Durch
die Konzentration seines
Vertriebs auf die Marktplätze von Amazon etablierte er seine Marken europaweit. Als unabhängiger Berater und
Referent zum Thema „Verkaufen auf
Amazon“ gibt er sein Wissen inzwischen
Amazon-Standard-Identifikationsnummern (ASIN) sind eindeutige
Folgen von zehn Buchstaben und/
oder Ziffern. Bei Büchern entspricht die ASIN der ISBN-Nummer. Bei allen anderen Produkten
wird jedoch durch das AmazonSystem automatisch eine neue
ASIN angelegt, wenn der Artikel
dem Amazon-Katalog hinzugefügt
wird.
SKU
Die Stock Keeping Unit (Deutsch:
Bestandseinheit) ist eine eindeutige
Kennzeichnung eines Artikels. Sie
entspricht der Artikelnummer
eines Händlers, wie sie intern für
bestimmte Produkte oder Produktvarianten vergeben wird. Im
Gegensatz zur ASIN können Händler die SKU frei bestimmen und
festlegen.
EAN
Die European Article Number
(EAN) ist ein Barcode-Standard.
Anhand dieses aus 12 oder 13 Ziffern bestehenden Codes können
Produkte genau identifiziert werden. Über die EAN werden Produkt,
Hersteller und Produkteigenschaften eindeutig festgelegt. Anhand
von EAN-Codes können Produkte
genau zugeordnet werden.
UPC
Der Universal Product Code (UPC)
ist ein zwölfstelliger Barcode, der
in den USA weitverbreitet ist.
ISBN
Philipp Puttkammer
verkauft selbst
auf Amazon
auch an andere weiter. 2014 erschien
sein erstes Buch „Amazon, die Millionärsfabrik“.
Weitere Tipps und Online-Workshops
gibt es online unter Millionaersfabrik.de.
Die Internationale Standardbuchnummer (ISBN) besteht aus einer
Folge von Zahlen zur eindeutigen
Kennzeichnung von Büchern und
besteht aus 10 oder 13 Ziffern.
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Foto: iStock / Viktor Kitaykin
32
Yandexen statt googeln
Yandex
1989 – 1990
Die später „Yandex“ genannte
Suchtechnologie wird von Sprachwissenschaftlern im Auftrag der
Sowjetunion entwickelt.
1993
Die beiden Hauptgründer, Ilya
Segalovich und Arkady Volozh,
nennen ihre Suchtechnologie
Yandex – Yet Another iNDEX. Das
Programm ist auf den russischen
Sprachraum zugeschnitten.
1997
Im September wird die Suchmaschine Yandex.ru gegründet und in
Moskau vorgestellt.
1998
Erstmals kann Suchmaschinenwerbung geschaltet werden.
2000
Das Unternehmen wird als Aktiengesellschaft neu gegründet und
holt weitere Shareholder an Bord.
2001
Start von Yandex.Direct, einem
automatisierten Buchungssystem
für Suchmaschinenwerbung.
2003
Break-even: Die Company erreicht
die Gewinnzone.
In Russland behauptet sich Yandex noch erfolgreich gegen Google. International wächst
die Suchmaschine langsam. Und Google holt auch im russischen Sprachraum auf
enn du in Rom bist, sei wie die Römer“, heißt ein geflügeltes Wort –
und das gilt besonders für Unternehmen,
die auf fremden Märkten Fuß fassen wollen. Wer etwa wie der Armaturenhersteller
Grohe an russische Verbraucher herankommen will, muss sich der entsprechenden Kommunikationswege bedienen –
und kommt daher an der Suchmaschine
Yandex nicht vorbei. „Mit Blick auf die
Suchmaschinenoptimierung funktioniert
Russland anders als Westeuropa, weil die
Nutzer andere Erwartungen und Einstellungen haben“, erklärt Siwen Zhang, Director SEO beim Suchmaschinendienstleister Explido. Auf diese regionale Mentalität hatte sich Yandex besser eingestellt als
Google – bisher zumindest.
Derzeit verschieben sich die Marktanteile
leicht zugunsten von Google. Noch 2013
war Yandex im russischen Sprachraum die
unangefochtene Nummer eins, schob sich
weltweit mit einem Marktanteil von 2,8
Prozent auf Platz 4. Doch in Ländern wie
Tadschikistan, Afghanistan, Nepal oder
Usbekistan soll Google Yandex laut dem
Internet Portal „Worldsites – Passion for
Performance“ von Platz eins verdrängt haben. Auch in Russland, wo Yandex über
Jahre stabil bei über 60 Prozent Marktanteil lag, verzeichnete die Suchmaschine im
Juni 2014 laut Liveinternet.ru nur noch 53
Prozent. Google konnte sich von bisher 26
auf über 34 Prozent hocharbeiten.
Kurzfristiger Einbruch oder langfristiger Trend? Immerhin: Google wäre nicht
Google, wenn die US-Company nicht ihre
Produkte beständig weiterentwickeln und
auf die Bedürfnisse der User ausrichten
würde. Zudem wurde Ende letzten Jahres
bekannt, dass der russische Staat 20 Millionen Euro in die Entwicklung einer eigenen Suchmaschine mit dem klangvollen
W
Namen „Sputnik“ investiert. Das Ziel: die
Vorherrschaft von Google und Yandex auf
dem russischen Suchmarkt zu brechen,
wie Spiegel Online berichtete.
Im Visier von Putin & Co.
Yandex.ru ist ins Visier von Putin und seinen Wächtern geraten. Die Internet Company hat 2013 einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar erzielt, gegenüber 2012
ein Plus von 37 Prozent. Der Gewinn: über
400 Millionen US-Dollar. 70 Millionen
Russen nutzen das Web. Und Yandex.ru,
das seine Einstiegsseite mit einem Nachrichtenportal koppelt, erreicht mehr User
als mancher russische TV-Sender. Die
Suchmaschine steht unter Beobachtung.
Putin soll angemerkt haben, dass Yandex
für sein Nachrichtenportal keine Medienlizenz hat. Verschärft wird der Konflikt
dadurch, dass die Suchmaschinenfirma an
der New Yorker Börse Nasdaq gelistet ist –
der Kreml wittert westliche Einflussnahme.
Yandex ist für viele Russen inzwischen
zum zentralen Gate ins Internet geworden.
Das Unternehmen betreibt längst nicht
mehr ausschließlich einen Suchdienst, sondern bietet ein ganzes Universum, in dem
der User angefangen vom Internet Browser
über Mail bis hin zu einer Shopping-Plattform und einem Musikstreaming-Dienst
alles findet, was sein Herz begehrt.
Zudem bekommt er eine Suchmaschine,
die auf die russische Mentalität und lokalen
Gegebenheiten zugeschnitten ist. „Yandex
ist in Russland Marktführer, weil seine Programmierer mit der russischen Sprache am
besten umgehen“, erklärt Wolfgang SanderBeuermann, Gründer und Geschäftsführer
des SuMa e.V. und Betreiber von Metager.
Die Metasuchmaschine kooperiert mit
Yandex – „eine erste Sichtbarkeit auf dem
deutschen Markt“, so Sander-Beuermann.
Bernard Lukey, Executive Director von
Yandex Europe, bestätigt: „Die Suchmaschinentechnologien sind ähnlich. Den
Unterschied macht die Fähigkeit, die Sprache, Mentalität, Kultur, die Internet-Gewohnheiten sowie die Art der Suchabfragen und die dahinterstehenden Fragestellungen in einer Region zu verstehen.“
Expansion nach Osten: Armaturenhersteller Grohe bedient sich der Suchmaschine
Yandex, um in Russland Fuß zu fassen
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INTERNET WORLD Business
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Yandex: Ein eigenes Internet-Universum
Yandex ist zu rund 61 Prozent im Besitz der Investmentfonds Ru-Net Holdings, Baring Vostok Capital
Partners und Tiger Technologies. 24 Prozent werden
von Yandex-Führungskräften und -Mitarbeitern gehalten, zehn Prozent von privaten Investoren und ehemali-
gen Mitarbeitern; die verbleibenden fünf Prozent sind
Inhaber von Aktienoptionen. Gestartet als Suchmaschine
ist Yandex längst nicht mehr auf das Thema Suche
beschränkt. Die Internet Company bietet privaten Nutzern und Geschäftskunden vielseitige Dienste.
Yandex Web
Suchmaschine
Yandex Maps
Kartensystem
Yandex Mail
Mail-Programm
Yandex Music
Musikstreaming-Dienst
Yandex Browser
Internet-Browser, auch für
mobile Endgeräte
Yandex Images
mit Viewfinder
Fotoarchiv und –Community /
Bildersuche
2004
Yandex News
Nachrichtenseite
Yandex Video
Video-Community und -Suche
Start von Yandex-Mail.
Yandex Traffic
Seite für aktuelle Verkehrsnachrichten
Yandex Translate
Übersetzungsprogramm
Yandex Taxi
Plattform für Taxi-Buchung
Yandex.Direct
Yandex Disc
Webspace / Speicherraum in der Cloud
Yandex Market
Preisvergleichs- und Shopping-Seite
Plattform für den Businessbereich, die
Webanalytics zur Verbesserung der eigenen Seite anbietet (Yandex Metrica) sowie
ein Advertising Network für Suchmaschinenwerbung, ein Banner-Tool etc.
INTERNET WORLD Business 17/14
Yandex
Quelle: eigene Recherche
Es gibt zudem einige Unterschiede, die für
die Suchmaschinenoptimierung wichtig
sind. So spielt es laut Explido-Expertin
Siwen Zhang eine wichtige Rolle, ob es sich
bei Webseiten um .ru-Domains mit kyrillischen Schriftzeichen handelt oder nicht.
Backlinks werden als Ranking-Faktor
weniger stark gewichtet als bei Google.
Weitere Unterschiede: „Die Suche ist sehr
regional angelegt. Wer bei einer generischen Suche im Moskauer Raum ranken
will, muss eine entsprechende Unterseite
für Moskau haben“, erklärt Zhang. Zudem
behandele Yandex nicht kommerzielle und
kommerzielle Keywords im Ranking
anders. Auch die Usability, die Verweildauer
und das Absprungverhalten der User spielen für das Ranking eine Rolle.
Ansonsten funktioniert SEO für Yandex
ähnlich wie für die westlichen Suchma-
schinen. Das Gleiche gilt für das Thema
Suchmaschinenwerbung, so Zhang. Hier
gebe es wohl unterschiedliche Werbeformen, ansonsten sei das Vorgehen aber
recht ähnlich. Suchmaschinenwerbung ist
für Yandex einer der Umsatztreiber. 2013
konnte das Unternehmen den Bereich um
94 Prozent steigern.
Und welche Aussichten hat Yandex in
Europa? Immerhin hat das Unternehmen
bereits 2010 eine .com-Domain in englischer Sprache gelauncht – wenngleich
noch nicht alle Dienste nachgezogen
haben. Gerade im Dienstleistungsbereich
für Geschäftskunden, Yandex.Direkt, findet sich der Nutzer unwillkürlich im
Channel in kyrillischer Schrift wieder.
Laut Europa-Chef Bernard Lukey soll die
.com-Domain vor allem die englischsprachigen Suchanfragen russischer Nutzer
In Russland ist Yandex die Nummer eins,
Welche Pläne verfolgen Sie in Europa?
Bernard Lukey: Derzeit haben wir ein
Büro für Sales in Luzern. In Berlin unterhält Yandex zudem einen Standort für
Forschung und Entwicklung. Zu weiteren
Plänen möchte ich noch nichts sagen.
Aber Sie sind auf unseren Märkten aktiv
und bieten einen internationalen Index
auf Englisch parallel zu dem Index in
Russisch und kyrillischer Schrift an.
Lukey: Unsere Strategie besteht darin,
dass wir alle englischen Suchanfragen
unserer russischen Nutzer abwickeln
möchten. Vor 2010 mussten die in diesem
Fall auf andere Suchmaschinen ausweichen, auch wenn sie sonst die meiste Zeit
Yandex benutzt haben. Unser englischer
Index dient unseren Nutzern in Russland,
Weißrussland, in der Ukraine und der Tür-
kei und Kasachstan,
wenn sie Suchanfragen auf Englisch
durchführen.
Was haben Sie mit
dem Standort Berlin
vor: Bleibt der auf
Forschung und Entwicklung beschränkt?
Lukey: Berlin ist unser sechzehntes Büro
weltweit. Der größte Teil unseres Teams
dort soll in die Entwicklung der globalen
Version von Yandex Maps einbezogen
werden. Dafür suchen wir gerade aktiv
nach neuen Mitarbeitern.
Sie haben eine Kooperation mit Facebook geschlossen. Warum?
Lukey: Damit können wir öffentliche Inhalte von Facebook-Usern in den vorhin
benannten Ländern und in allen unabhän-
Erstes Yandex-Büro außerhalb
Russlands in der Ukraine.
2007
bedienen. Über die weiteren Pläne zur Expansion hält er sich bedeckt (siehe Interview). Im Februar haben die Russen eine
Niederlassung in Berlin eröffnet.
2011, nur ein Jahr nach der globalen
Suche, hat Yandex zudem sein Webportal
in der Türkei gestartet. Das dient sicher nicht
den Anfragen von Suchenden aus Russland. Und auf die Frage, ob hier Google auf
Dauer ein weiterer internationaler Konkurrent erwächst, ist Metager-Betreiber
Sander-Beuermann hoffnungsvoll: Gerade
für Start-ups und kleine Unternehmen sei
Konkurrenz wünschenswert. Bis dahin ist
es aber noch ein langer Weg. Marktführer
in der Türkei ist gleichfalls Google mit
über 90 Prozent, Yandex verzeichnet gerade
einmal zwei Prozent – nach drei Jahren –,
◼
aber der Anfang ist gemacht.
Raoul Fischer
Start der „School of Data Analysis“
(Masterprogramm für die Ausbildung von Experten für Datenanalyse
und Informationsbeschaffung).
2009
Gründung eines Büros in Palo Alto
im Silicon Valley. Yandex startet
den selbst lernenden Suchalgorithmus Matrix Net, der die Qualität der Ergebnisse verbessern
soll. Zudem führt Yandex den
Dienst Music-Search ein.
2010
Start der globalen Suche auf
Yandex.com in englischer Sprache.
2011
Im Mai geht die Suchmaschine unter dem Tickersymbol „YNDX“ an
die Börse (Nasdaq). Mit dem Start
von Yandex.com.tr in der Türkei
eröffnet Yandex eine Suchmaschine
in einer weiteren Sprache.
„Wir wollen alle englischen Suchanfragen
unserer Nutzer abwickeln“
Die auf den russischsprachigen Raum spezialisierte Suchmaschine Yandex baut derzeit ihre Kapazitäten in Westeuropa und
ihr Angebot in englischer Sprache aus. Bernard Lukey, Executive
Director von Yandex Europa, erklärt, warum.
2005
Bernard Lukey
B
E
Executive
D
Director Yandex
E
Europa
yyandex.com
2012
Yandex startet einen eigenen
Browser und sein Suchprogramm
für soziale Netzwerke. Eröffnung
der Niederlassung in der Schweiz.
2013
gigen Staaten, die früher zur Sowjetunion
gehörten, auslesen. Das Ziel besteht
darin, die Qualität und Aktualität der Suchergebnisse auf Yandex zu verbessern.
In Europa ist der Marktanteil denkbar
gering. Wer soll sich für Yandex interessieren?
Lukey: Wer immer auf dem russischsprachigen Markt oder in der Türkei mit
Suchmaschinenmarketing aktiv werden
will. Denn da hat Yandex einiges zu
bieten.
Start des mobilen Browsers und
Akquisition von Kino Poisk, einer
russischsprachigen Website für
Filme, TV und Stars.
2014
Eröffnung der Berliner Niederlassung. Yandex beteiligt sich am
Softwaredienstleister Multiship
und erwirbt das israelische Startup Kit Locate. Gemeinsam mit der
Higher School of Economics (Moskau) startet das Unternehmen die
Computer Science Faculty.
ONLINE-MARKETING
34
INTERNET WORLD Business
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Content trifft
Werbung
Mit Produktangeboten verknüpfte Image-
kigebiete sind grundsätzlich sehr konjunktur- und wetterabhängig, das gilt
auch für Laax. Wie viele andere Wintersportregionen hat das Schweizer Areal mit
Einbußen bei Anfängern sowie einer zunehmenden Überalterung der aktiven
Wintersportler zu kämpfen. Hinzu
kommt, dass der Trend inzwischen eher zu
günstigeren Tages- statt Mehrtagesskipässen geht.
Die für die Vermarktung von Laax
zuständige Weisse Arena Gruppe (WAG)
entschied sich daher in der vergangenen
Wintersaison 2013/2014, den Werbedruck
deutlich zu erhöhen. Ziel der crossmedialen Kampagne „Happy Up“ war es, den Liftkartenverkauf wieder anzukurbeln und vor
allem das Interesse an langfristigen Aufenthalten zu wecken. Zudem sollten möglichst viele Neukunden gewonnen werden.
Im Online-Bereich stand ein Budget im
mittleren sechsstelligen Bereich zur Verfü-
S
gung. Die zuständige
Agentur Explido entschied
sich für großformatige
Banner und Bewegtbildwerbung. Um die beiden
Das Skigebiet Laax rührte online in der vergangenen Saison ordentlich die WerZielgruppen „Familien“
betrommel, um neue Kunden für längere Aufenthalte zu begeistern
und „Freestyler“ möglichst streuverlustfrei anzusprechen, setzte bung war Exponential. Der Anbieter von
das Unternehmen für einen Teil der Laax- Online-Werbetechnologien kreierte PreSteckbrief
Kampagne erstmals Real-Time Advertising Rolls, die mit unterschiedlichen Motiven
∙ Auftraggeber: Weisse Arena
(RTA) ein. Dabei wurden im Kampagnen- auf die zwei Zielgruppen zugeschnitten
Gruppe (WAG)
zeitraum von Dezember 2013 bis März waren. Wie Kristian Paasila, Teamleiter
2014 insgesamt ein Fünftel der Werbe- Webmanagement und E-Commerce bei
∙ Kampagne: Happy Up
mittel auktionsbasiert und in Echtzeit der WAG, erklärt, war es das Ziel, „unsere
∙ Dienstleister Online: Explido,
über alle Endgeräte hinweg ausgesteuert.
auf Brand Awareness fokussierten Videos
Exponential
Die Banner waren an bestimmte Targe- mit konkreten Produktangeboten zu komting-Optionen wie aktuelle Wetterbedin- binieren und diese gezielt an zwei unter∙ Laufzeit: Dezember 2013 –
gungen angepasst. Die Auslieferung der schiedliche Zielgruppen auszuliefern“.
März 2014
Die Content-Clips zeigen Szenen aus
Video-Formate fand hauptsächlich über
∙
Zielgruppe: Familien,
Content-Targeting in Special-Interest- dem Laaxer Alltag und sollten in erster
Freestyler
Umfeldern sowie über Regio-Targeting Linie dem Imageaufbau dienen. Zusätzstatt. Zuständig für diese Instream-Wer- lich stattete Exponential seine „Polite Pre∙ Online-Kanäle: Display, Video
Rolls“ mit drei „Call-to-Action Buttons“
aus: Klickt ein User auf eines der Elemente,
wird er direkt zu den jeweiligen Liftkarten- und Paketangeboten auf der Laax- und Produktseiten fanden Exponential
zufolge Zuspruch. Ziel war es hier, weniger
Webseite weitergeleitet (s. Bild).
den Abverkauf zu fördern als vielmehr erst
einmal die Aufmerksamkeit neuer User zu
RTA lohnt sich
gewinnen, vor allem für Angebote mit länDie Ergebnisse: Explido zufolge machte geren Aufenthalten: So wurden beispielssich vor allem der Einsatz von Real-Time weise 1.150 Nutzer durch die Video-WerAdvertising bezahlt. Obwohl das RTA- bung animiert, auf das Angebot „Family
Budget nur 18,5 Prozent des gesamten Deal 7 Nächte“ zu klicken und sich näher
Display-Budgets umfasste, waren 52 Pro- darüber zu informieren. Für das FreestylerAngebot „3 Übernachtunzent der Display Leads hierauf zurückgen mit 3-Tage-Liftticket“
zuführen. Darüber hinaus
interessierten sich 1.030
konnte der Cost-per-Action
Nutzer (s. Chart). Insge(CPA) im KampagnenzeitDas Video-Werbemittel für die Zielgruppe Freestyle mit drei Call-to-Action
samt konnten durch die
raum auf 12,5 Prozent des
Buttons für Angebote
eingesetzten Pre-Rolls 87
ursprünglichen
Werts
neue Unique User
gesenkt werden. Die verzeichnete die Laax- Prozent neue Unique User
für die Webseite Laax.com
Lead-Conversion-Rate
Website dank Videogewonnen werden.
hat sich laut Explido durch
Werbung
Die
Display-Werbung
RTA sogar um 179 Prozent
hatte auch Cross-Marketingverbessert. Insgesamt sind die
Effekte zur Folge, etwa in Bezug
Buchungsanfragen im Vergleich
zum Vorjahr um 46 Prozent gestiegen, bei auf den SEA-Kanal: Allein in der ersten
Kampagnenwoche suchten 252 Prozent
gleich bleibendem Werbebudget.
Das war auch dem Einsatz der Pre-Rolls mehr User nach dem Begriff „Laax“ als
zu verdanken: Im Kampagnenzeitraum zuvor, die Click-Through-Rate (CTR) verwurden für die Zielgruppe Familien fast besserte sich um 49 Prozent. Auch Mobile
190.000 Ad Impressions, für die Zielgruppe profitierte: Der Anteil neuer Mobile-WebFreestyler rund 273.000 Ad Impressions site-Besucher lag zum Kampagnenstart
ausgeliefert. Obwohl die Video-Anzeige bei 54 Prozent und nach dem ersten Monat
◼
nach 15 Sekunden übersprungen werden bei 77 Prozent.
konnte, betrug die durchschnittliche Verweildauer bei der Zielgruppe Familien 24
Sekunden, bei den Freestylern 23 SekunSusanne Gillner
Display-Banner auf zielgruppenrelevanten Websites wie hier das Snowboardden. Auch die Call-to-Action Buttons mit
internetworld.de/sg
Portal Whitelines.com
Verlinkung auf entsprechende Angebots-
87 %
Foto: Fotolia / Gorilla
Clips sollen neue Besucher nach Laax locken
TOP-KAMPAGNE
18. August 2014
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INTERNET WORLD Business
35
Krieg der Legosteine
Vorgestellt
von
Der Spielzeughersteller zeigt, wie gefährlich die kleinen Figuren tatsächlich sind
chon einmal barfuß auf
einen Legostein getreten?
Viele Eltern wissen nur zu
gut, wie schmerzhaft das sein
kann. Genau dieses Erlebnis
thematisiert auch der aktuelle Werbespot von Lego für die
Star-Wars-Modellreihe. Die
Hamburger Agentur Jung
von Matt/Brand Activation
erzählt darin die Geschichte
eines Vaters, der die „dunkle
Seite der Macht“ am eigenen Für kleine und große Bastler: Die Star-Wars-Modellreihe von Lego
Leib erfährt. Neben ihm in
der Hauptrolle: Darth Vader im Miniaturden vorbei am Kinderzimmer, passiert es:
format.
Das Laserschwert eines Lego-Darth-Vader
Die Szene: Ein nachtaktiver Mann
wird ihm zum Verhängnis. Mit seinen
schleicht sich aus dem Bett, um heimlich
Schmerzensschreien weckt er das ganze
in der Küche Eis zu naschen. Auf dem Weg
Haus und entlarvt sich so selbst.
zurück meistert er gekonnt alle SchwierigDas Video mit dem Motto „The whole
keiten. Ein schlafender Hund oder eine
force in small size“ kommt nur online zum
knarrende Holzdiele – kein Problem für
Einsatz. Lego hat es auf seinem Youtubeihn. Doch dann, bereits auf der ZielgeraKanal veröffentlicht, mit inzwischen fast
S
Ulf Richter,
Geschäftsführer der Optivo
GmbH
Fotos: Lego
www.optivo.de
Bösewicht: Darth Vader mit Laserschwert
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Lego
Nächtliche Gelüste:
Heimlich Eis naschen,
ohne dass es die
Familie mitbekommt
∙ Kampagne: „The whole force
in small size“
∙ Agentur: Jung von Matt/Brand
Activation Hamburg
Ein Tritt auf einen
kleinen Lego-DarthVader macht alle
Pläne zunichte
∙ Kanal: Online, Youtube
∙ Launch: April 2014
einer halben Millionen Views, und auch
auf der deutschen Facebook-Seite geteilt.
Auch Eltern werden aktiv – vor allem auf
Twitter teilen sie ihre Lego-Erlebnisse
unter dem Hashtag #ShareTheForce.
Mein Fazit: Die Kombination von zwei
erfolgreichen Marken wie Lego und Star
Wars birgt enormes Potenzial. Der Clip
begeistert zwei völlig unterschiedliche
Zielgruppen: Star-Wars-Anhänger und
Eltern. Spannend und witzig zugleich zeigt
der dänische Spielzeughersteller so, wie
virales Marketing funktionieren kann. ◼
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Bayer
Entwicklung einer neuen Kampagne für die
Marke Aspirin – mit TV- und Online-Spots, Outof-Home-Maßnahmen und Microsite
BBDO
Düsseldorf
HEM
Betreuung des Online-Etats für die Tankstellen- Netzkern
marke; Ziel ist es, HEM im Web, Mobile und auf
Social Media präsenter machen
BMW
Kreation eines neuen Online-Spots für den
BMW i3, zudem Betreuung des Info-Portals
www.bmw-wiki3.de
Hi-Res Berlin
Immowelt AG
DDB Berlin
Festspielhaus
Baden-Baden
Konzeption und Implementierung einer Digitalstrategie für das Opern- und Konzerthaus
UDG
Entwicklung einer neuen 360-Grad-Imagekampagne für das Immobilienportal – mit OnlineWerbung, Social-Media-Aktivitäten, Video,
Printanzeigen und Plakaten
Google
Deutschland
Betreuung der Research-PR für die Google
Germany GmbH; Ziel ist es, Studienergebnisse
und Tools zu kommunizieren
Frau Wenk
P&O Ferries
Starcom und
MRM Meteorite
Guinness
Verantwortung der weltweiten digitalen Kommunikationsaktivitäten der irischen Biermarke
BBDO
Worldwide
Verantwortung des europaweiten Werbeetats
der britischen Fährline; Starcom kümmert sich
um die Media- und Digital-Strategie, MRM
Meteorite um den Kreativ-Part
Swisscom
Haier
Neue Leadagentur des Haushaltsgeräte-Herstellers – mit neuer Markenpositionierung und
crossmedialen Kampagnen
VSF&P
Entwicklung einer Kampagne für die Swisscom-Kommunikations-App IO – Maßnahmen
u.a. Videos, Banner und Social Media; Markenbotschafterin ist Tina Turner
Heimat,
Special Key
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
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Foto: Fotolia / vege
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7
Diese sieben Schritte
helfen, den Shop
zu übersetzen
1.
2.
3.
4.
Definition von Sprachstil
und wichtigen Termini
5.
Übersetzung der nach
Themengebieten
geordneten Texte
6.
Korrektur durch mindestens einen weiteren
Muttersprachler
7.
Technisches Einpflegen der
Texte in den Shop
Recherche zu den
Gegebenheiten im Land
Auswahl von Tools und
Übersetzungsbüros
Überprüfung erster
Teilübersetzungen durch
Muttersprachler und
gegebenenfalls Anpassung
von Sprachstil und
Terminologien
Menschen statt Maschinen
Wer mit seinem Online-Shop ins Ausland expandiert, braucht gute, übersetzte Inhalte
ein, man spricht nicht deutsch –
jedenfalls nicht überall. So einfach
der grenzüberschreitende Handel für
Online-Shops heute aus technischer und
logistischer Perspektive ist, so anspruchsvoll ist das Thema Sprachanpassung. Zwar
ist der Schritt ins Ausland inzwischen schnell
und ohne teure Dependancen möglich, aber
Händler sollten die Sprachbarrieren nicht
unterschätzen. Kunden erwarten einen
Shop, in dem sie in ihrer Muttersprache
angesprochen werden. „Lokalisieren“
heißt der Fachausdruck dafür. Häufen sich
Fehler oder sprachliche Auffälligkeiten,
vermindert das das Vertrauen in den
Anbieter. Im schlechtesten Fall wechselt
der Kunde in einen anderen Shop.
Der Luxusmodehändler Mytheresa.com
hat seinen Webshop für nicht deutschsprachige Kundinnen übersetzt. „Bisher
bieten wir unseren Shop in vier Sprachen
an: Deutsch, Englisch, Französisch und
Italienisch“, erklärt Anke Königs, Teamleader International Markets bei Mytheresa.com. „Englisch bieten wir in allen
Ländern an, die drei weiteren Sprachen
nur dort, wo das im Rahmen der Lokalisierung sinnvoll ist – das heißt wo diese
Sprachen entweder eine der offiziellen
Landessprachen sind oder einen weiten
Verbreitungsgrad aufweisen.“
Bei der Expansion ins Ausland gehört
die Übersetzung des Shops in die Landessprache zum Pflichtprogramm. Obgleich
Übersetzungs-Tools stetig besser werden,
N
setzen größere Händler heute fast ausnahmslos auf den Faktor Mensch. So leistet sich der Branchenriese Zalando für elf
Sprachen jeweils Muttersprachler. „Zalando
hat mehr als 13,5 Millionen aktive Kunden
in 15 Ländern. Weil wir in jedem Land als
lokaler Player sichtbar sein wollen, spielt
die Lokalisierung eine sehr wichtige Rolle
für uns“, erklärt Remco van Zanten, Vice
President Markets bei Zalando.
Eigene Länderteams
Lokalisierung bedeutet für Zalando mehr
als nur Übersetzung. Der Modehändler
richtet auch Sortiment, Kampagnen, Lieferung und Bezahlung auf die Gepflogenheiten in den unterschiedlichen Märkten
aus. „In unseren Berliner Büros haben wir
für jeden Markt ein Country Team, dessen
Mitglieder meist aus dem Land kommen
und für ein länderspezifisches Einkaufserlebnis sorgen“, sagt van Zanten. Die Lokalisierung bezieht sich auch auf das Marketing, die Bezahlmöglichkeiten und die
Kommunikation.
Auch bei Mytheresa.com erledigen
eigens zu diesem Zweck eingestellte Mitarbeiter alle Übersetzungen. „Wir bauen ein
Sprachteam aus Muttersprachlern auf, die
idealerweise E-Commerce- oder FashionErfahrung mitbringen“, erklärt Königs.
Das Team übernimmt den Einmalaufwand bei der Einführung der Sprache und
anschließend die regelmäßig anfallenden
Arbeiten. „Unser Sprachteam übersetzt im
ersten Schritt den Shop, die gesamte Website, alle unsere Produktbeschreibungen
sowie die gesamte Kundenkommunikation
in der entsprechenden Landessprache.
Anschließend übernehmen diese Mitarbeiter die regelmäßige Pflege und die Updates, insbesondere die Beschreibung von
kontinuierlich eintreffenden neuen Produkten, Onsite-Materialien wie Promotion-Banners und die Offsite-Kommunikation in Form von Newslettern“, präzisiert Königs.
Wer kein eigenes Sprachteam hat, kann
sich an Dienstleister wenden, die sich auf
die Shop-Übersetzung spezialisiert haben
(siehe Tabelle auf der nächsten Seite).
Um eine dauerhaft hohe Qualität zu
gewährleisten, ist eine gute Planung das A
und O vor der Einführung einer neuen
Shop-Sprache. Das fängt beim Personal an
und reicht bis zur Technik. „Für uns ist die
wichtigste zu erfüllende Bedingung, dass
wir qualifizierte Muttersprachler für uns
gewinnen, die häufig direkt aus ihren
ursprünglichen Heimatländern zu uns
nach München ziehen“, berichtet Königs
von Mytheresa.com. Sie hat noch einen
Tipp parat: „Es ist entscheidend, frühzeitig zu prüfen, ob alle Systeme, die in Shopund Website-Darstellung involviert sind,
die Sprachen verarbeiten und darstellen
können.“ Dies betrifft beispielsweise Sonderzeichen in der französischen Sprache.
Sofern die Anwendungen nicht in der
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Dienstleister für die Shop-Übersetzung (Auswahl)
Dienstleister
Leistungen
Eurotext
www.eurotext-ecommerce.com
Mit dem Produkt „Translation Manager“ können Online-Shops Inhalte exportieren und an das
Eurotext-Übersetzungsportal senden. Nach der Übersetzung mit integrierter Qualitätssicherung werden die Inhalte vollautomatisch zurück in den Online-Shop übertragen. Mit dem
Produkt „Easy Connector“ werden Texte direkt aus dem ERP, PIM oder CMS an das EurotextÜbersetzungsportal gesendet.
Jecaro e.K.
www.jecaro.de
Übersetzt Webseiten und Online-Shops und pflegt die Übersetzung in das ContentManagment-System ein. Kein Export-Import von .html-, .htm- oder .xml-Dateien.
Max Grauert GmbH
Shop-uebersetzungen.de
Bietet verschiedene Sprachpakete für die Shop-Systeme von Oxid, Shopware, Plentymarkets,
Afterbuy und Gambio und anderen an.
Panorama Languages AG
www.panoramalanguages.com
Übersetzung von Online-Shops in über einhundert Sprachkombinationen. Muttersprachliche
Übersetzer lokalisieren den Webshop.
Systran
www.systran.de
Hersteller maschineller Übersetzungssoftware, Lokalisierung von E-Commerce-Sites.
INTERNET WORLD Business 17/14
Lage sind, mit Sonderzeichen umzugehen,
müssen rechtzeitig technische Lösungen
gefunden werden, damit der Start in der
neuen Sprache in der gewünschten Qualität erfolgen kann.
Auch beim Online-Möbelhaus Home24
setzt man auf langfristig angelegte Inhouse-Lösungen. Das Unternehmen ist in
fünf europäischen Märkten aktiv und stellt
den Shop in drei Sprachen bereit: Deutsch,
Französisch und Niederländisch. „Unseren Schweizer Kunden bieten wir einen
mehrsprachigen Shop auf Deutsch und
Französisch. Da wir in diesem Jahr in weitere Märkte expandieren, werden weitere
Sprachen hinzukommen“, berichtet Philipp
Kreibohm, Gründer und Geschäftsführer
von Home24. Dafür nutzt der Möbelhändler verschiedene Tools. Außerdem gibt es
ein Inhouse-Team aus mehrsprachigen
Textern und Übersetzern, das sich ausschließlich um Übersetzungen kümmert.
Quelle: eigene Recherche
„Mit Übersetzungsbüros arbeiten wir nur
sehr selten, da die Übersetzer elementarer
Bestandteil unseres Teams sind und wir
mit ihnen eine nachhaltige InhouseLösung geschaffen haben“, sagt Kreibohm.
Genügend Zeit einplanen
Auch für ihn steht und fällt die Qualität
eines Online-Shops mit korrekten Texten:
„Besonders wichtig ist die gute Qualität
der Übersetzungen, denn nur, wenn der
Content unserer Seiten qualitativ hochwertig ist, überzeugen wir unsere Kunden“, weiß der Geschäftsführer. Gerade die
Fakten müssen richtig übersetzt sein –
wenn es etwa um die Funktionalität oder
Besonderheiten eines Produkts geht. Deshalb rät der Home24-Chef, „sich insbesondere bei komplexeren Übersetzungen
nicht auf Online-Übersetzer zu verlassen,
sondern lieber in Muttersprachler zu
investieren.“ Wichtig sei auch, ausreichend Zeit einzuplanen, damit die Texte
nicht nur korrekt, sondern auch mit Liebe
zum Detail formuliert werden.
Wie wichtig die Sprache bei der internationalen Expansion ist, bestätigt auch
Christopher von Hallwyl, Managing Director bei Shave-lab.com. Der OnlineShop für Rasierer und Klingen-Abonnements empfängt Besucher auf Deutsch,
Englisch und Französisch. „Im Ausland
haben wir unter eigenen Domains weitere
Sprachen aufgesetzt: Tschechisch, Polnisch, Finnisch, Holländisch, Slowenisch
und Serbisch“, berichtet von Hallwyl. Pro
Land fließt in die Übersetzung etwa ein
Viertel der Entwicklungskosten des
Stamm-Shops, gibt er Auskunft: „Die Sprachen mit eigenen Länderdomains haben
wir mit Partnern vor Ort aufgesetzt und
managen sie auch mit den Partnern.“ ◼
Kunden können bei Ihnen heute in zehn
Sprachen bestellen. Wie sind Sie bei der
Übersetzung der Inhalte vorgegangen?
Christian Grau: Neue Inhalte und Änderungen im Shop übersetzen wir intern
durch geschulte Muttersprachler. Dabei
nutzen wir ein proprietäres BackendTool, das wir eigens für die länderspezifische Übersetzung, die Qualitätskontrolle
und Freigabe sowie die Publizierung im
Online-Shop entwickelt haben. Die Ausgangssprache im Prozess ist immer
Deutsch. Nach Freigabe und Publizierung
des deutschen Textes im Online-Shop
leitet die Software die Übersetzungsaufträge automatisiert an die entsprechenden Mitarbeiter zur Übersetzung weiter,
die dann die Übersetzung und Veröffentlichung mithilfe des Tools vornehmen.
Sollte eine Übersetzung nicht vorhanden
sein, wird als Default-Sprache die englische Übersetzung angezeigt. Bei Engpässen in der Übersetzung und für einige
wenige ausgewählte Sprachen nutzen wir
die Dienste von Übersetzungsagenturen.
Welche Kriterien waren Ihnen bei der
Entwicklung des Tools und der Auswahl
der Übersetzungsagenturen wichtig?
Grau: Die Funktionalität des BackendTools haben wir inhouse definiert und
dann entsprechend unseren Anforderungskriterien auch individuell entwickelt. Bei der Auswahl einer geeigneten
Übersetzungsagentur ist es uns besonders wichtig, dass die Agentur entweder
über entsprechende Branchenerfahrung
oder über nachweisliche Kompetenz im
Hinblick auf die zu übersetzenden Textund Inhaltsarten verfügt. In unserem Fall
muss die Agentur vor allem in der Lage
sein, eher technische Inhalte in eine verständliche und zielgruppenspezifische
Vorteilsargumentation umzusetzen.
Home24 stellt den
Shop in drei Sprachen
bereit: Deutsch, Französisch und Niederländisch
Mirjam Müller
„Keine Kompromisse bei der Qualität“
Seit 1999 vertreibt der HeimfitnessSpezialist Sport-Tiedje GmbH Sportausrüstung über das Internet. Nach und
nach haben die Schleswiger das OnlineAngebot um verschiedene Sprachen
erweitert. Christian Grau, Geschäftsführer und Inhaber von Sport-Tiedje, hat
den Aufbau des Online-Shops und dessen Internationalisierung begleitet.
Zalando ist in 15 Ländern aktiv, darunter
auch in Italien. Der
Händler will als lokaler
Player sichtbar sein
Christian Grau
Welche Stolperfallen lauern aus Ihrer Sicht bei
Übersetzungen?
Grau: Viele Online-Händler unterschätzen bei
diesem Thema die Komplexität. Online-Kunden
generell und ausländische Kunden im Besonderen sind sehr anspruchsvoll und erwarten
vollständig und fehlerfrei
übersetzte Seiteninhalte
und Produktinformationen. Je nach Größe und Tiefe des Produktportfolios und der Anzahl der Sprachen bedeutet Mehrsprachigkeit für den
Shop-Betreiber einen erheblichen Aufwand, der einkalkuliert werden muss. Mit
der Einmalübersetzung ist es meist nicht
getan. Die Shop-Inhalte müssen laufend
aktualisiert werden und auch im AfterSales-Bereich muss durchgängig lokalisiert werden.
Der französische Kunde erwartet
natürlich, dass seine Anfrage zu Produktdetails oder zum Lieferstatus in sei-
Geschäftsführer
und Inhaber
von Sport-Tiedje
www.sport-tiedje.de
www.sport-tiedje
ner Landessprache beantwortet wird. Im
gesamten Übersetzungsprozess ist eine
laufende und rigide Qualitätskontrolle vor
der Veröffentlichung im Online-Shop ein
zentraler und gleichzeitig schwieriger
Prozessschritt, da Shop-Manager einer
finalen Freigabe eines internen Mitarbeiters oder einer Agentur letztendlich vertrauen müssen. Sinnvolle Maßnahmen
zur Verbesserung der Qualitätskontrolle
sind ein konsequentes Vier-Augen-Prinzip im Qualitätssicherungsprozess sowie
die intensive und regelmäßige Schulung.
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
18. August 2014
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Die Evolution geht weiter
Die Gelben Seiten sind jetzt auch auf Smart TVs von Samsung präsent. Die Bedienung der App ist noch umständlich
och sind viele Unternehmen damit
beschäftigt, ihre Webauftritte und
Online-Shops an die relativ kleinen Smartphone- und Tablet Screens anzupassen.
Da kündigt sich schon die nächste Möglichkeit an, wie Konsumenten erreicht
werden können: auf großen Bildschirmen
der Smart TVs in den Wohnzimmern.
Die Gelben Seiten haben im Juni eine
App für Smart TVs gestartet, konkret: für
Fernsehgeräte und Blu-ray Player ab Jahrgang 2012 der Marke Samsung. Stephan
Theiß, Geschäftsführer der Gelbe Seiten
Marketing GmbH, begründet den Schritt
in noch unbekanntes Terrain so: „Wir wollen da präsent sein, wo sich die Nutzer aufhalten.“ Die App dient dem Branchenverzeichnis-Anbieter dazu, den noch recht
jungen Markt der Internet-fähigen Fernseher kennenzulernen. „Für uns ist das ein
Test. Wir wollen mit der Plattform wachsen“, erklärt Theiß.
Bevor ein Unternehmen mit der TVApp-Entwicklung loslegt, muss es entscheiden, auf welcher Plattform diese laufen soll. Die Smart-TV-Landschaft ist sehr
N
Mehr zu Samsung-TV-Apps
Unternehmen, die eine TV-App für
Samsung entwickeln wollen, finden
die Tools unter Samsungdforum.com
beziehungsweise weitere Infos unter
http://seller.samsungapps.com.
∙ Im ersten Schritt muss ein Account
angelegt und „TV Seller“ ausgewählt werden. Um in Deutschland
eine App zu veröffentlichen, benötigen Unternehmen einen „Partner
Account.S“.
∙ Das Unternehmen wird von einem
Content Manager kontaktiert. Er
übernimmt die Prüfung der App,
mit ihm wird die Vermarktung
abgesprochen.
∙ Die Entwicklungs-Tools sind kostenlos. Eine App kann in HTML5 und
Javascript programmiert werden.
heterogen. Die großen Hersteller kochen
ihr eigenes Süppchen, jeder arbeitet mit
seiner Plattform. Um TV-App-Entwicklern eine größere Reichweite zu bieten,
haben LG, TP Vision (für die Geräte von
Philips), Toshiba und Panasonic die
„Smart TV Alliance“ gegründet. Apps
können so auf den Smart TVs aller beteiligten Hersteller angeboten werden.
Eigenes Know-how
entwickeln
Da Samsung unter den Smart-TV-Anbietern die höchsten Marktanteile hat, hat
sich Gelbe Seiten Marketing für die Südkoreaner entschieden. Entwickelt wurde
die App von IT2Media, der Nürnberger
Gelbe-Seiten-Schwester, die IT-Lösungen
für Verzeichnisanbieter entwickelt. Im
ersten Schritt hat Gelbe Seiten Marketing
mit Samsung einen Vermarktungsvertrag
abgeschlossen. „Einen Vertrag mit
Samsung zu diesem neuen Nutzungsszenario aufzusetzen, war eine Herausforderung“, sagt Theiß. Details zur Vermarktung mit Samsung verrät er nicht.
Wer gemütlich im Wohnzimmer sitzt
und eine Dienstleistung benötigt, kann
mithilfe der Branchenverzeichnis-App
einen Arzt oder Handwerker, ein Restaurant und vieles mehr suchen. Die App
bringt 2,9 Millionen Einträge lokaler Anbieter auf den großen Bildschirm.
Doch mit der Nutzerfreundlichkeit von
TV-Apps, gesteuert mit den mitgelieferten
Die Spracheingabe braucht mehrere
Anläufe, bis sie die Suchworte versteht
„Für uns ist das ein Test.
Wir wollen mit der
Plattform wachsen“
Stephan Theiß
Geschäftsführer
Gelbe Seiten Marketing GmbH
www.gelbeseitenmarketing.de
Fernbedienungen, ist es generell noch
nicht weit her. Öffnet der Nutzer die
Gelbe-Seiten-App, erscheinen zwei Suchzeilen: „Was“ und „Wo“. Im Schnelltest hat
der Bedienkomfort bei der Sucheingabe
nicht überzeugt. Den Ortsnamen und die
gesuchte Dienstleistung per Bildschirmtastatur einzutippen, ist mühsam. Auch
die Spracherkennung im Samsung-Fernseher brauchte mehrere Anläufe, bis das
Suchwort erkannt wurde.
Landet man dann endlich auf der
Detailansicht, finden sich dort neben der
Anbieteradresse ein Routenplaner, ein
Merkzettel und ein QR-Code. Damit sollen die Kontaktdaten des Anbieters auf das
Smartphone übertragen werden, sodass
Der „Startknopf“ der TV-App
von Gelbe Seiten
die Konsumenten von der Rückrufoption
Gebrauch machen können. Mit der Oberflächengestaltung der Fernseh-App wurde
die Agentur Brink & Martens in Hamburg
beauftragt.
Theiß weiß, dass es bei der Bedienung
noch Optimierungspotenzial gibt: „Wir
denken kontinuierlich darüber nach, wie
wir die Bedienung erleichtern können,
indem wir beispielsweise eine intelligente
Vorauswahl treffen.“ Auch Samsung
arbeitet an einer komfortableren Eingabe.
So ist es zum Beispiel möglich, eine USBTastatur anzuschließen, zum anderen werden ab 2014 bestimmte Gamepads als Eingabe-Tool unterstützt.
Zu den Kosten der App-Entwicklung
macht Theiß keine Angaben. Er betrachtet
die Ausgaben als Investition in Forschung
und Entwicklung und gibt dem Projekt jetzt
mindestens ein Jahr, „um zu reifen“. Theiß
ist überzeugt, dass Smart TVs ihren Platz
im Internet-Ökosystem finden werden.
Laut Marktforschungszahlen sind mittlerweile zwischen 50 und 70 Prozent der verkauften TV-Geräte Internet-fähig. 2016
könnten in Deutschland 36 Millionen Fernseher am Netz hängen, davon knapp die
Hälfte direkt, also ohne Zusatzgerät.
Nach Samsung-Angaben gibt es mittlerweile 170 TV-Apps für Deutschland,
darunter auch Online-Shops beispielsweise
vom Weinhändler Hawesko oder vom
Computerhändler Atelco. Werden Apps in
einem bestimmten Zeitraum nicht genutzt,
entfernt Samsung sie wieder aus dem TV
App Store von Samsung.
Auch wenn TV-Apps derzeit noch nicht
auf dem Radar vieler Online-Händler
sind, mehren sich die Hinweise, dass
Smart TVs als Vermarktungsplattform an
Bedeutung gewinnen. Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof) etwa hat
gerade eine Pilotgruppe gegründet, die
sich mit Werbung auf Internet-fähigen
◼
TVs beschäftigen wird.
Ingrid Schutzmann
internetworld.de/is
Was möglich ist, das
machen wir. Was
wir machen, das
machen wir für Sie.
Kennen Sie das Gefühl, wenn sie einen Server Schritt für Schritt auf Ihre Bedürfnisse
konfiguriert haben und dann am Ende feststellen, dass Ihre spezielle Einbautiefe so
nicht lieferbar ist? Ja? Schade, wir nicht. Wir stehen für individuelle Serverlösungen.
Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
18. August 2014
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PraxisTipp
Jörn Bodemann
CEO bei E-Spirit
Fotos: Gmund
www.e-spirit.de
SEO-Tipps für
mobile Geräte
Die mobile Internet-Nutzung wächst
und mobile Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird wichtiger. Jörn Bodemann, Geschäftsführer von E-Spirit,
einem Anbieter von Web-ContentManagement-Systemen, hat Tipps
für Mobile SEO zusammengestellt:
1. Geografie miteinbeziehen
Mit dem Handy wird häufiger nach
Dingen mit lokalem Bezug gesucht als
am stationären Rechner. Welche Restaurants befinden sich in der Nähe?
Wo ist der nächste Supermarkt?
Unternehmen, die Kunden optimal
ansprechen möchten, sollten überprüfen, ob auf ihrer Webseite und in
ihren Social-Media-Profilen klar wird,
was sie wo anbieten. Sind sie unter
den richtigen Stichworten und mit
korrekten Standortangaben in Geolocation-Diensten wie Bing oder
Google Maps vertreten?
2. Auf Top-Inhalte fokussieren
Wer bereits über eine gute SEO-Strategie verfügt, muss nicht ganz von
vorn beginnen, sondern kann sie als
Basis für Mobile SEO verwenden. Qualitativ hochwertige Inhalte sind und
bleiben das A und O einer effizienten
Suchmaschinenoptimierung für jedes
Gerät. Doch niemand möchte auf
einem recht kleinen Bildschirm einen
ellenlangen Text lesen, er muss
schnell auf den Punkt kommen: Wichtig sind prägnante Informationen.
3. Nutzererfahrungen optimieren
Mobile Inhalte und Webseiten müssen
besonders gut lesbar sein. Gefragt sind
ein ansprechendes, für Mobile optimiertes oder responsives Webseitendesign, ein intuitives, einfaches Navigationskonzept und die Verwendung
Mobile-kompatibler Webseitenformate.
Unternehmen sollten sicherstellen,
dass ihr Online-Auftritt jederzeit und
auf jedem Gerät makellos ist.
4. Geschwindigkeit steigern
Schnelle Ladezeiten sind heutzutage
ein Muss und verbessern das Ranking: Google empfiehlt, dass sich die
wichtigsten Inhalte mobiler Webseiten innerhalb von einer Sekunde oder
weniger anzeigen lassen sollten.
Die goldenen Umschläge für die Oscar-Verleihung in Los Angeles werden am Tegernsee hergestellt
Die Online-Papeterie von Gmund wendet sich an Privatkunden und soll weiter ausgebaut werden
Alles unter einem Dach
Gmund.com vereint den B-to-B- und den B-to-C-Shop unter einer Adresse
enn der September – und damit die
Oktoberfest-Zeit – naht, haben in
Bayern Dirndl und Lederhosen Hochkonjunktur. Ein besonderes Trachtenkleid
stellte die Büttenpapierfabrik Gmund
kürzlich bei ihrem Tag der offenen Tür
vor: ein Dirndl, komplett aus Gmunder
Papier gefertigt, das von Studentinnen der
Akademie für Mode & Design München
entworfen wurde. Auch nachträglich noch
zu besichtigen auf dem neu gestalteten
„Über Uns“-Bereich im Online-Shop von
Gmund.com.
Diese Rubrik ist die jüngste, die nun
nach dem kompletten Relaunch des Shops
live geschaltet wurde. Sie zeigt den ShopBesuchern in Pinterest-Optik (großformatige Bilder und Kacheloptik), was in der
Papierfabrik derzeit los ist.
Seit dem Relaunch vereint Gmund.com
den Business-to-Business- sowie den
Business-to-Consumer-Shop unter einer
Adresse. Das schlichte Shop-Design ent-
W
spricht den eleganten Produkten. Wer
edles Papier für Einladungskarten, Geschäftsberichte oder Restaurant-Menüs
sucht, findet es bei Gmund. Auf Gmunder
Papier werden die VIP-Einladungen zur
Verleihung der Goldenen Palme von
Cannes genauso wie die goldenen Umschläge, die bei den Academy Awards die
Namen der Oscar-Gewinner enthalten,
gedruckt. In der Büttenpapierfabrik wird
seit 1829 Papier hergestellt. Florian Kohler
leitet den Betrieb mit über 110 Mitarbeitern
in vierter Generation. In der Fabrik am
Tegernsee läuft noch eine Papiermaschine
aus dem Jahr 1883, die andere seit 1979.
Muster online bestellen
Der B2C-Shop ist eine Online-Papeterie
mit Geschenkverpackungen, Notizblöcken und anderen Schreibutensilien. Im
B2B-Shop können Geschäftskunden Mustermaterial, Großbögen und Briefhüllen
Über Gmund.com
Der Online-Shop Gmund.com vereint einen B2B- und einen B2C-Shop unter einem
Dach. Ziel ist es, die besondere Struktur und Haptik der Papiere darzustellen.
Eckdaten zum Online-Shop
∙ Shop-System: Magento
∙ Warenwirtschaftssystem: Microsoft
Dynamics AX
∙ Redaktionssystem: Drupal
∙ Payment: Payone
Musterbestellung im B2B-Shop
Am Relaunch beteiligte Dienstleister
∙ Projektmanagement, Konzeption,
Beratung: Valtech GmbH
∙ Technische Umsetzung (Magento):
Komma-D
∙ Technische Umsetzung (Drupal):
Mediawave
∙ Schnittstelle Warenwirtschaftssystem: Avantgarde Business Solutions
bestellen, allerdings nur in beschränkter
Zahl, denn Gmund vertreibt seine Papierkollektionen traditionell über den Großhandel. Der B2B-Shop soll dem klassischen Vertriebsweg keine Konkurrenz
machen. Um die länderspezifischen Vertriebswege zu berücksichtigen, mussten
komplexe Schnittstellen zum Warenwirtschaftssystem programmiert werden.
Auch die Distributoren selbst bestellen
nicht online, sondern über das Vertriebsteam. Gmund liefert in die ganze Welt,
etwa 70 Prozent des Umsatzes stammen
aus dem Ausland. Umsatzzahlen gibt das
Unternehmen nicht bekannt.
Um die Papiere naturgetreu darzustellen, wurden ihre Oberflächen abgefilmt
und ins Netz gestellt. Mit der Zoomfunktion können sich Kunden nun einen Eindruck von den verschiedenen Mikrostrukturen der Bögen machen.
Vivian Dankert, verantwortlich für das
Online-Marketing bei Gmund, plant, noch
mehr Bewegtbilder in den Online-Auftritt
zu integrieren. „Die Videos werden gut
angenommen“, stellt sie fest. Auch die Verbindung von B2B und B2C auf einer Plattform habe sich bewährt. Gmund verspricht sich davon Cross-Selling-Effekte.
Mit dem Relaunch hat Gmund gleich
mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Durch die direkte Anbindung an das
Warenwirtschaftssystem (Microsoft Dynamics AX) ist es nun möglich, die Produktverfügbarkeit in Echtzeit anzuzeigen.
Responsive Design sorgt dafür, dass der
auf Magento-basierende Shop auch auf
Smartphones und Tablets nutzerfreundlich zu bedienen ist. Der mobile Zugriff
liege aktuell bei 20 Prozent, sagt Dankert.
Der Online-Shop soll zudem die stationären Geschäfte von Gmund unterstützen, indem zum Beispiel online auf besondere Aktionen in den Geschäften aufmerksam gemacht oder Gutscheincodes
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Kampagnen Markenführung – Best in class
Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt?
It’s all about data KPIs, Monitoring & Co.
B2B im Fokus Wo geht die Reise hin?
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Veranstalter:
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& Kampagnenentwicklung,
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Katja Koller
Online Marketing
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Technologies AG
Nadine Neubauer
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und Retail,
Facebook
Moderation:
David Schmidt
Leiter eServices GK &
Social Media, Telekom
Deutschland GmbH
Dr. Michael
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Communications,
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PERSONALIEN
46
INTERNET WORLD Business
Michael Rau
Plan Net, München
Als Geschäftsleiter
Business Intelligence
soll in Zukunft Michael
Rau bei Plan Net den Bereich MarketingControlling vorantreiben. Der 43-Jährige
war zuletzt als Leiter Applied Analytics
Deutschland bei Alix Partners tätig.
www.serviceplan.com
Jordan Koene
Searchmetrics, Berlin
Der bisherige Global
Head of SEO und Content Development von
eBay wechselt zu Searchmetrics, Anbieter der gleichnamigen SEO-Plattform. In
seiner Position als Evangelist soll Jordan
Koene vom US-Büro in San Mateo, Kalifornien aus insbesondere das EnterpriseGeschäft vorantreiben. Außerdem übernimmt Koene die Leitung des Professional Service Teams.
www.searchmetrics.com
Gerrit Seidel
Klarna, Köln
und Stockholm (S)
Für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist
künftig Gerrit Seidel als
neuer Senior Vice President
DACH bei Klarna verantwortlich. Er soll vor allem die Geschäftsstrategie weiterentwickeln sowie das
Wachstum des Payment-Anbieters in
der Region vorantreiben. Gleichzeitig
bleibt Seidel, der als Vorstandsvorsit-
Marco Loscheider
Yoc, Berlin
Seinen Düsseldorfer
Standort, der im April
2014 eröffnet wurde,
verstärkt der Mobile-Advertising-Anbieter Yoc aus Berlin mit Marco Loscheider.
Als Senior Sales Manager ist er künftig
für den Ausbau der Kundenbeziehungen
in den Regionen West und Mitte zuständig. Bislang war Loscheider bei Zenithmedia als Kundenbetreuer tätig.
www.yoc.com
Oliver Sawallisch
Exelution, München
Als Head of Account
Management stößt
Oliver Sawallisch zur
Münchner Digitalagentur Exelution. Der
45-Jährige hat zuvor bei Interhyp und
Quisma gearbeitet. Bei Exelution soll er
das Account Management und die Kundenbetreuung leiten.
www.exelution.com
Termine
Commerce Summit
Vor allem das Segment der kleinen und
mittelständischen Firmen bildet den Fokus der Konferenz, bei der Trends und
Strategien des E-Commerce-Marktes
auf der Agenda stehen. Mit dabei: Vertreter von Google, eBay, 1&1 sowie Strato.
Termin: Hamburg,
4. bis 5. September 2014
Kosten: 499 Euro zzgl. MwSt (2 Tage)
für Fachbesucher
Info:
www.commerce-summit.com
Dmexco
Die Digital Marketing Exposition & Conference zog 2013 rund 26.300 Fachbesucher aus gut 80 Ländern an. Nicht zuletzt
dank der fünf begleitenden Kongressformate dürften es 2014 noch mehr werden.
18. August 2014
Rudolf Reim /
Sascha Müller
Redcoon,
Aschaffenburg
Mit dem neu geschaffenen Posten des Director of Purchase hat
Redcoon sein Management verstärkt. In
der Position verantwortet Rudolf Reim
(Foto), der bisher Bereichsleiter CE und
Prokurist bei Euronics war, den Einkauf
sowie die Beziehungen zu den Industrie-
Termin: Köln,
10. und 11. September 2014
Kosten: Keine (für Fachbesucher)
www.dmexco.de
Info:
17/14
Dirk Fiebig
Spree7, Berlin
zender der Deutschen
Kontor Privatbank AG
zurückgetreten ist, CEO
der Klarna-Tochter Sofort AG. Seidel arbeitet in
München, er berichtet in strategischen Fragen an Klarna-CEO
Sebastian Siemiatkowski und in Bezug
auf die Regionalverantwortung an Niklas Adalberth, dessen Stellvertreter.
www.klarna.com
partnern des Online-Elektronikhändlers.
Der 52-Jährige berichtet an CEO Georg
Mehring-Schlegel. Außerdem wechselt
Sascha Müller von Notebooksbilliger.de,
wo er bislang Director Purchase war, zu
Redcoon. Er übernimmt die ebenfalls neu
geschaffene Position Director of Sales.
www.redcoon.de
Andreas Drechsler
Omikron, Pforzheim
Als neuer Chief Operating Officer kommt
Andreas Drechsler zum
Dienstleister Omikron, der unter anderem die Internet-Suchtechnologie FactFinder für Webshops anbietet. In seiner
Funktion verantwortet Drechsler, der in
Zukunft mit CEO Carsten Kraus die Geschäftsführung bildet, den Vertrieb und
das operative Geschäft. Dabei soll er vor
allem die internationale Expansion vorantreiben. Zuletzt war Drechsler im Vorstand des Konzerns Francotyp-Postalia.
www.fact-finder.de
Termin: Seattle (Washington, USA),
29. September bis
1. Oktober 2014
Kosten: 1.925 US-Dollar zzgl. MwSt.
(Buchung bis 26. September)
http://summit14.shop.org
Info:
K5 Konferenz
Explizit an praxiserfahrene WebshopBetreiber richtet sich die Konferenz mit
Impulsvorträgen, Markteinschätzungen
und Insiderpanels sowie Q&A-Sessions,
die den Besuchern unter anderem Denkanstöße für ihr Business von morgen geben sollen.
Termin: München,
18. und 19. September 2014
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (Händler)
www.k5.vc
Info:
Data Days 2014
Unter dem Motto „Air. Water. Earth. Data“
soll die englischsprachige Konferenz die
aktuellen Entwicklungen im Bereich Data
und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft beleuchten.
Termin: Berlin,
1. und 2. Oktober 2014
Kosten: 495 Euro inkl. MwSt.
www.data-days.com
Info:
Shop.org Annual Summit
Zum Programm von Kongress und Messe
zählen neben Keynotes und Roundtables
auch „One-on-One Website critiques“.
Social Media Conference
Drei Tage lang dreht sich bei dieser Konferenz alles um das Thema Social Media
meets Content Marketing. Am dritten Tag
Nach einem halben
Jahr bei Spree7,
einem Trading-DeskService aus Berlin, ist Dirk Fiebig zum
COO befördert worden. Der bisherige
Vice President Technology & Operations
verantwortet künftig neben dem operativen Fulfillment auch Workflow- und
Kommunikationssysteme sowie die HRStrategie des Unternehmens.
www.spree7.com
Jim Meininghaus
Motor-talk.de, Berlin
Den Dialog zwischen
Autoherstellern und
Autofahrern soll Jim
Meininghaus bei Motor-talk.de verbessern. Der 35-Jährige leitet bei der Internet-Plattform künftig die strategische
Entwicklung. Zuvor war er unter anderem bei Audi, Bentley, Porsche und VW in
Deutschland, Großbritannien, Nordamerika und China in den Bereichen Marketing, CRM und Training beschäftigt.
www.motor-talk.de
Daniel Blank
Antispameurope,
Hannover
Zum Mitglied der Geschäftsleitung wurde
Daniel Blank bei Antispameurope befördert. Der bisherige Sales Director leitet
den Cloud-Security-Provider künftig gemeinsam mit den Geschäftsführern Oliver
Dehning und Daniel Hofmann.
www.antispameurope.com
erwartet die Besucher ein B2B-Special.
Unter anderem auf der Agenda: Digitale
Generationen mit Social Media erreichen.
Termin: Hamburg,
6. bis 8. Oktober 2014
Kosten: ab 490 Euro (Tagesticket); für
unsere Leser ab nur 340 Euro
(Rabattcode: SMC14iwb); alle
Preise zzgl. MwSt.
Info:
www.socialmediaconference.de
Online Communication Conference
Strategien für die digitale Kommunikation
liefert die Veranstaltung, die unter anderem die Themen E-Mail-Marketing, Social
Media und Big Data im Programm hat.
Termine: München, 18. November
Hamburg, 25. November 2014
Kosten: Für unsere Leser 249 Euro zzgl.
MwSt. (Rabatt-Code: occ14iwb)
www.online-communicationInfo:
conference.de
STELLENMARKT
18. August 2014
17/14
INTERNET WORLD Business
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Trainee Online-Marketing (m/w)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
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Produktmanager / Schwerpunkt Online-Marketing (m/w)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
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Campaign Manager (m/w)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
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Online and CRM Manager (m/w)
Suzuki International Europe
Bensheim
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Praktikant Produktentwicklung (m/w)
MARIA GALLAND GmbH
München
ID 861
E-Commerce-Manager International (m/w)
Willy Bogner GmbH & Co. KGaA
München
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Online-Marketingmanager|in
PONS GmbH
Stuttgart
ID 856
Online Category Manager (m/w)
HSE24 – Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
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Online Marketing Manager Affiliate (m/w)
HSE24 – Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
ID 854
Trainee Online Marketing (m/w)
Internetone AG
Köln
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Chief Operating Officer (COO) Multichannel Retail (m/w)
Parkett Direkt GmbH
Berlin
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Online Campaign Manager (m/w) – unbefristet
Vattenfall Europe Sales GmbH
Berlin
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Online Campaign Manager (m/w) – Elternzeitvertretung
Vattenfall Europe Sales GmbH
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Teamleiter Online-Marketing-Management
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Projektmanager E-Commerce (m/w)
Wiethe Group GmbH
Ismaning
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Georgsmarienhütte
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Online Marketing Manager / Analyst m/w
Zoro Tools Europe GmbH
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Content Manager (m/w)
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47
PERSONALIEN
48
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Mariano Dima
Viviane Mendes
Spreadshirt, Leipzig
Home Away, Austin (USA)
und London (GB)
Mit der Übernahme
des E-CommerceUnternehmens Vitrinepix expandiert Spreadshirt, Plattform für
On-Demand-Druck von Kleidung und Accessoires, nach Brasilien. Den Standort
in Rio de Janeiro leitet weiterhin Viviane
Mendes, die Gründerin der neuen Spreadshirt-Tochter, die ebenfalls eine Plattform
für On-Demand-Druck betreibt.
www.vitrinepix.com.br
Von September 2014 an
ist Mariano Dima Chief
Marketing Officer beim
Internet-Ferienhausvermittler Home Away, zu dem
in Deutschland Fewo-direkt.de
gehört. In seiner neuen Position verantwortet Dima sämtliche MarketingAktivitäten der Konzerngruppe sowie
die globale Markenführung und die
Unternehmenskommunikation. Bis-
Sebastian Göritz
D.C. Media Networks,
Berlin
Als Senior Marketing
Manager unterstützt
Sebastian Göritz seit August die Agentur
D.C. Media Networks. Der bisherige Marketing Manager TV der Lesson Nine GmbH, die
das Sprachlern-Portal Babbel.com betreibt, soll sich vor allem um Performanceorientierte TV-Kampagnen kümmern.
www.dcmn.com
Andreas Böhling
Rich Relevance,
München
Insbesondere für das
Neukundengeschäft im
Bereich E-Commerce ist Andreas Böhling
als neuer Senior Account Executive bei
Rich Relevance verantwortlich. Vor seinem Wechsel zu dem Anbieter von Omnichannel-Personalisierungslösungen war
er Territory Manager bei Webtrends.
www.richrelevance.de
Marc Ahr
Kiss My Ads, Köln
her war er als CMO
für die Markenstrategie und das ProduktPortfolio bei Visa Europe
zuständig. Zudem steuerte
er die Bereiche Werbung und
Sponsoring. Frühere Stationen Dimas,
der von Austin und London aus arbeiten wird, waren unter anderem Vodafone, Levi Strauss & Co sowie Pepsico.
www.homeaway.com
in Frankreich. Zudem soll sie das Wachstum der In-Store- und Mobile-Angebote
vorantreiben. Für die Niederlande ist nun
Mike Lester zuständig, der neben seiner
Tätigkeit als Vice President Finance Europe auch Geschäftsführer sowie Vice President Niederlande wird. Er führt das
Gutschein-Portal Actiepagina.nl, das Retail Me Not in den Niederlanden betreibt.
www.retailmenot.com
Jeremy
Hofmeister Mac Lynn
VCCP, Berlin
Karina Huptas
Kununu, Wien (A)
Das Bewertungsportal Kununu, eine XingTochter, verstärkt sich
mit Karina Huptas. Die 26-Jährige unterstützt nun die Unit Corporate Communications & Marketing und setzt unter anderem Vertriebsmarketingaktivitäten um.
Außerdem betreut Huptas, die zuletzt
an der Universität Wien studierte, die
Social-Media-Kanäle von Kununu.
www.kununu.com
Mike Lester /
Anne-Marie Schwab
Retail Me Not, Austin
(Texas, USA)
Der US-Konzern Retail
Me Not, Marktplatz für digitale Angebote
und Gutscheine, hat neue Geschäftsführer für Frankreich und die Niederlande
ernannt. Als Vice President verantwortet
Anne-Marie Schwab, zuvor unter anderem bei Gillette, Galeries Lafayette und
3Suisses aktiv, die lokale Niederlassung
Die Geschäftsleitung
von Kiss My Ads, Spezialist für Mobile Marketing, hat Marc Ahr als neuer CEO übernommen. Der Posten wurde neu geschaffen, bisher führte Firmengründer Florian
Lehwald die operativen Geschäfte. Ahr
kommt von Clickworker, wo der 41-Jährige zuletzt Geschäftsführer war.
www.kissmyads.com
Von Start Judge Gill,
wo er zuletzt als Head
of Interaction und Kreativdirector arbeitete, geht Jeremy Hofmeister Mac Lynn
zu VCCP Berlin. Als Creative Director ist
der 40-Jährige in Zukunft im 25-köpfigen
Kreativteam von Executive Creative Director Oliver Frank für sämtliche Kunden der
Agentur tätig. Außerdem soll er gemeinsam mit dem Management das Neukundengeschäft vorantreiben.
www.vccp.de
Tanja Feller
BVDW, Düsseldorf
Wenige Monate nach
dem Weggang ihres
Kollegen Harald Kratel
hat auch Tanja Feller ihren Geschäftsführerposten beim Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. niedergelegt. Feller
hatte diese Position seit 2005 inne. Ihre
Aufgaben übernimmt „bis auf Weiteres“
Ex-BVDW-Vorstandsmitglied Christoph
von Dellingshausen.
www.bvdw.org
Christian Liguda
Eprofessional,
Hamburg
Als Data Scientist verstärkt Christian Liguda
in Zukunft den Bereich Big-Data-Analyse
bei der Performance-Agentur Eprofessional in Hamburg. Bisher war der 32-jährige Informatiker und Mathematiker als
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche
Intelligenz in Bremen tätig.
www.eprofessional.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
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Florian Ebner,
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Chefredakteur:
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
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Susanne Gillner (sg),
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Vera Günther (vg),
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit.
Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
MEINUNG
50
INTERNET WORLD Business
18. August 2014
17/14
Silodenken überwinden
Advertiser scheuen sich, ausgetretene Pfade zu verlassen – warum eigentlich?
mparken im Kopf “ – kaum eine
andere Werbekampagne hat in diesem Jahr für mehr Aufsehen gesorgt als
der Opel-Auftritt. Der krisengeschüttelte
Autobauer verfolgte damit zwei maßgebliche Ziele: Die Verbraucher sollten Vorurteile gegenüber der Marke abbauen und
Lust bekommen, Opel neu zu entdecken.
Althergebrachtes überdenken und
Neues wagen – das wünscht man sich auch
von der Online-Branche, die nach eineinhalb rasanten Jahrzehnten inzwischen leider ebenso etabliert wie tradiert denkt und
handelt. Genug Anlass sollte der technologische Fortschritt liefern, der vielfältige
Möglichkeiten im Umgang mit Daten eröffnet. Aber: Kaum ein Advertiser schöpft
die neuen Optionen bislang aus. Selbst
wenn Multichannel-Tracking-Systeme im
Einsatz sind, werden die Erkenntnisse
kaum nutzbringend in die Kampagnenaussteuerung übernommen.
Dies überrascht umso mehr, als die Messung der Werbewirkungsbeiträge als heiliger Gral der Marketingsteuerung gilt.
Dennoch werden weiterhin große Teile
der Budgets auf Kanäle verteilt, die nur
mutmaßlich zum Marketingziel beitragen.
Warum nur verschlafen viele Unternehmen die Zeichen der Zeit?
Es gibt eine Reihe von Fehlentwicklungen: Last Cookie Wins hat sich als bequemer Standard manifestiert, an dem nicht
gerüttelt wird. Fatal, denn bei der Konzentration auf den letzten Werbemittelkontakt werden gegenüber Search und Affiliate Marketing Kanäle wie Display Advertising und Bewegtbild klar unterschätzt.
Wieso aber diese Schwerfälligkeit, obwohl
dies nachweislich zu ineffizienten Ent-
U
Andere
Stimmen
Markus Biermann,
Crossmedia
Oftmals gehen mit digitalen Methoden wie Targeting eine Zahlenfixiertheit und ein Silodenken einher, die
gefährlich sind. Im Mediageschäft
müssen wir herausfinden, was den
Kauf auslöst, die Anstoßketten identifizieren und entsprechend planen.
Kurzum: Technologie nimmt der
Werbung nicht ihre Komplexität,
vielmehr müssen wir sie ergründen
und richtig interpretieren.
Philipp Renger,
Mosaiq Media
Vor allem das häufig immer noch
anzutreffende Silodenken verhindert,
dass Social Media als nützliches
Instrument für die Erreichung der
Unternehmensziele anerkannt wird.
„Die Bastion ‚Last Cookie
Wins‘ muss endlich fallen, ein
Paradigmenwechsel ist nötig“
Johann Hermann
Managing Director Quisma DACH
www.quisma.de
scheidungen führt? Ganz einfach: Vor
allem Bereiche, die den unteren Teil des
Sales Funnel bedienen (SEA, Affiliate),
verwehren sich dem nötigen Paradigmenwechsel, da mit einem anderen Attributionsmodell ihre Performance signifikant
einbrechen würde.
Gerade bei größeren Advertisern sind in
den Online-Marketing-Teams verschie-
dene Personen oder Abteilungen für
unterschiedliche Kanäle verantwortlich.
Meist werden die Mitarbeiter nach der
Performance ihres Kanals incentiviert und
versuchen daher, diese zu maximieren.
Die Gefahr: Der Blick aufs große OmniChannel-Ganze geht verloren – auf Kosten der Effizienz.
Häufig greifen auch mehrere Units auf
die gleichen Inventarquellen zu. So können Retargeting-Kampagnen aus der
Affiliate-, Display- und SEA-Abteilung
gleichzeitig gesteuert werden. Die Folgen:
Frequency Cappings funktionieren nicht
und nach einem Produktkauf werden
weiterhin Retargeting-Werbemittel ausgespielt.
Für viele Advertiser ist die
Customer Journey zudem ein
rein technisch zu lösendes
Thema. Das Resultat: Bereits bei
der Strategie, so zum Beispiel beim
Setup, werden Fehler gemacht, in deren
Folge die dann erhobenen Daten zu falschen Erkenntnissen führen.
Was ist also zu tun? Umdenken ist das
Gebot der Stunde – vor allem für die Marketingentscheider in den Unternehmen.
Der Hebel muss intern an der strukturellen Organisation, den Incentivierungsmodellen sowie den Berichtsstrukturen
angesetzt werden. Und: Die Bastion „Last
Cookie Wins“ muss endlich fallen und der
längst fällige Paradigmenwechsel eingeleitet werden.
Andernfalls bleiben die Unternehmen
dem überkommenen Silodenken verhaftet und müssen zusehen, wie Wettbewerber mit einer echten Omni-Channel-Stra◼
tegie zügig an ihnen vorbeiziehen.
Björn Köster,
iCrossing
#print_zeitalter
alter
Zitat
Das Medien- und Softwarehaus
Haufe in Heidelberg erzielte 1994
94 %
seines Umsatzes mit Produkten auf Papier.
2013 betrug der Papieranteil
am Umsatz nur noch
2%
Quelle: Haufe Gruppe
.
Foto: Eco
Der User denkt selten in Kanälen
und kann (theoretisch) über alle
Kontaktpunkte mit einer Marke in
Verbindung treten. Dies erfordert die
Notwendigkeit eines konsistenten
Markenbildes über alle Medienarten
hinweg, idealerweise in Echtzeit.
Marketer, die es schaffen, alle Kanäle
in Einklang zu bringen und somit
übergreifend zu agieren, sind klar im
Vorteil. Die Zeit des Silodenkens ist
beendet.
„Viele Unternehmen sind
mit Industrie 4.0
schlichtweg überfordert“
Bettina Horster, Direktorin Mobile im Eco Verband, ist
überzeugt, dass die meisten Unternehmen in Deutschland keine klare Vorstellung davon haben, was Industrie
4.0 eigentlich ist und wie sie aussehen wird.
JOSS WA
www.edeka-lebensmittel.de
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