I-Ieft I 1963 (Jg. 5o) "vV. HEISENBERC: Die E n t w i c k l u n g der einheitlichen F e l d t h e o r i e der E l e m e n t a r t e i l c h e n 3 Die Entwicklung der einheitlichen Feldtheorie der Elementarteilchen Von W. HEISENBERG, Manchen Der in den letzten zehn Jahren ausgearbeitete Entwurf einer einheitlichen Feldtheorie der Elementarteilehen ([1] bis [51) geht yon folgenden allgemeinen Vorstellungen aus: Die Elementarteilchen sind nicht, wie man fri]her etwa angenommen h~itte, unver~nderliche, unteilbare Grundbausteine der Materie. Sie kdnnen vielmehr ineinander umgewandelt werden; bei einem energiereichen StoB zwischen irgendwelchen Elementarteilchen kdnnen Teilchen j eder anderen Art entstehen. Daher gibt es auch keinen grunds~itzlichen Unterschied zwiscken ,,elementaren" und zusammengesetzten Teilchen. Alle Teilchen sind gewissermaBen nur Formen einer Orundsubstanz, die man Materie oder Energie nennen kann. Die Energie wird zur Materie, indem sie sick in die Form eines Elementarteilchens begibt. Diese Formen mttssen durch ein einheitliches Naturgesetz bestimmt sein, sich aus ibm herleiten lassen. Die Elementarteilchen sind also station&re Zust~inde eines physikalischen Systems ,,Materie" in ~ihnlicher Weise, wie etwa die vielen verschiedenen Energiezust{tnde des Eisenatoms stationfire Zust~tnde eben des Systems ,,Eisenatom" sind. In der Quantenmechanik der Atomhtillen kann der gesetzm~gige Zusammenhang nach JORDAN,KLEIN und WIGNER durck eine einfache nichtlineare Feldgleichung mathematisch dargestellt werden. Dadurch wird die Frage nahegelegt, ob etwa auch das Naturgesetz, das die Elementarteilchen bestimmt, mathematisch in der Form einer Feldgleichung ausgedrackt werden kann. Grunds~itzlich kdnnte man sick auch allgemeinere, aber dann wohl erheblich abstraktere Formulierungen far ein solches Gesetz vorstellen. Zu konkreten mathematischen Aussagen, die durch den Vergleich mit dem Experiment auf ihre Richtigkeit gepraft werden kdnnen, kommt man aber wohl am ehesten, wenn man sozusagen versuchsweise -- eine bestimmte Feldgleichung postuliert, die sich als natarlicher Ausdruck far die beobachteten Gesetzm~Bigkeiten anbietet, und ihre Folgerungen untersucht. Von dieser Uberlegung ausgehend ist die Feldgleichung 0~o - - y~ ~ ~ z~v~ 7~ ~ (~y~ v ~ ) = o (~) vorgeschlagen worden. ~0=~v(x) ist hierbei der Feldoperator der Materie (ein sogenannter Dirac-Spinor), x steht far die Raum- und Zeitkoordinaten, die ),a sind die bekannten Diracschen Matrizen. Die versehiedenen Symmetrieeigenschaften der Elementarteilchen sollen aus den Invarianzeigenschaften der Feldgleichung (t) entspringen. Ftir die Wahl dieser speziellen Gleichung lassen sich als empirische Grtinde drei Erfahrungskomplexe anft~hren: Die bei den Vorg~tngen an Elementarteilcken beobachteten Erhaltungss~itze scheinen durch die Invarianzeigenschaften eben dieser Gleichung richtig dargestellt zu werden. Die Existenz der Wechselwirkung wird dutch den nichtlinearen Charakter der Gleichung beschrieben. Die aus der relativis• Struktur yon Raum und Zeit folgende Form der Kausalit~it (Fortpflanzung yon Wirkungen nur mit Liehtgeschwindigkeit) wird durch den Charakter der Gleichung als Differentialgleichung gewiihrleistet. JedenNaturwissensehaften 1963 falls darfte die Feldgleichung (1) die einfachste Gleichung sein, die die genannten Forderungen befriedigt. 1. Die ma~hemgtische A xiomatik der Qug~ten/ddtheorie In Anbetracht der mathematischen Schwierigkeiten der Quantenfeldtheorie, die in den vergangenen Jahrzehnten griindlich studiert worden sind, ist es yon vornherein keineswegs sicher, dab eine Feldgleichung yon der Art (t), zusammen mit der Forderung der Antikommutativit~it der Feldoperatoren bei raumartigen Abst~nden, ein sinnvolles mathematisches Problem definiert. Man kann aber auf Grund tier Diskussionen der letzten Jahre die hier zugrunde gelegte Axiomatik gegen andere Axiomatisierungsversuche der Tkeorie der Elementarteilchen klar abgrenzen. Es lassen sick etwa drei Stufen der Axiomatik (I, II, III) unterscheiden, von denen jede folgende die axiomatischen Voraussetzungen der vorhergehenden durch Zusatzforderungen weiter einengt. I. Das Verhalten tier Elementarteilchen in weitem gegenseitigem Abstand (ihre Wirkungsquerschnitte bei Stdl3en usw.) soil durck eine unit~re S-Matrix beschrieben werden kdnnen, die die empirisch bekannten Gruppen (Lorentzgruppe, Isospingruppe usw.) darstellt, und die soweit analytisch ist, wie die oben genannte Forderung der relativistischen Kausalit/it dies verlangt. II. Es wird die weitere Annahme hinzugeftigt, dab ein lokaler Feldoperator ~0(x) existiert, der bei raumartigen Abst~nden (anti)kommutiert und in einem geeigneten Hilbert-Raum Transformationen bewirkt. Wegen der Kausalit~tsforderung mul3 ~v(x) dann einer Differentialgleichung (oder einer Integrodifferentialgleiehung mit beliebig kleinem Zeitintegrationsintervail A ~) genagen. III. Zu I und II wird noch die Forderung hinzugefagt, dab die Metrik im Hilbert-Raum positiv definit sein soil; ferner sollen die asymptotischen Zust~inde (d.h. die Zust~inde der freien Teilchen) gentigen, den ganzen Hilbert-Raum aufzuspannen. DaB die Forderung I mathematiseh erfallbar sei, wird heutzutage wohl allgemein angenommen. Ct{EW [6] hat neuerdings sogar den Standpunkt vertreten, dab man auch nicht wesentlick mehr brauche, um eine Theorie der Elementarteilchen zu definieren, dab die Annahmen II und III also vielleicht unerffillbar, j edenfalls aber unndtig seien. Immerhin ist der axiomatische Rahmen I sehr weit, und man wird kaum umhin k6nnen, ihn durch Zusatzforderungen einzuengen (z. B. die der ,,maximalen Analytizit~tt"), bevor man zu eindeutigen mathematischen Ergebnissen kommt. Dann aber entsteht nattirlich das Problem, ob die Zusatzforderungen erfiillt werden kdnnen. Die Axiomatik III ist am engsten und kommt der bisherigen Quantenmechanik am n~ichsten; sie ist yon WIGHTMAN [7] und anderen pr&zis formuliert und zur Ableitung vieler wichtiger Resultate z.B. fiber Dispersionsrelationen bent~tzt worden. Allerdings ist es bisher nicht mdglich gewesen, ein mathematisches Beispiel einer lorentzinvarianten Theorie mit kausaler Wechselwirkung anzugeben, das dieser Axiomatik genagt. la 4 W. HEISENBERG: Die E n t w i c k I u n g der einheitlichen Feldtheorie der Elementarteilchen Die m i t d e r Feldgleichung (t) beginnende Theorie geht yon der Vermutung aus, dab die Axiome III nicht erffillt werden k6nnen, da die definite Metrik im Hilbert-Raum eine mindestens d-funktionsartige Singularit~it der sogenannten Propagatoren (Vakuumerwartungswerte des Produktes zweier Feldoperatoren) auf dem Lichtkegel erzwingen wfirde, die m i t d e r kausalen Wechselwirkung wahrscheinlich nicht vertr~iglich ist. Jedoch wird angenommen, dab die Axiome II erfallbar sind und dab die vorausgesetzte Wechselwirkung ffir eine geringere Singularit~it auf dem Lichtkegel sorgt, die dann eine indefinite Metrik im HilbertRaum notwendig macht. Einen zwingendenBeweis ffir die Unerffillbarkeit yon III und die Erffillbarkeit yon II gibt es bisker nicht. Die Theorie steht also einstweilen mathematisch noch auf schwankendem Boden. Auch wenn man die Axiomatik II als erffillbar voraussetzt, genfigt die Feldgleichung (t) noch nicht zur eindeutigen Bestimmung der station~iren ZustXnde. Man mug sie durch Randbedingungen und durch eine Aussage t~ber den Grundzustand (,Vakuum" oder ,,Welt") erg/inzen. Zu den beiden aus der Quantenmechanik bekannten Randbedingungen bei fiiumlich unendlichem oder verschwindendem Abstand zweier Teilchen kommen in der Quantenfeldtheorie noch die Randbedingungen bei unendlich hoher Teilchenzahl, die bisher nut im Rahmen der sogenannten TammDancoff-Methode formuliert worden sind. Wieviel Spielraum die Theorie an dieser Stelle enth~ilt, ist bisher noch nicht klargestellt worden. Eine Untersuchung von DORR [61 fiber die Definition der Raumspiegelungsparit~t scheint zu zeigen, dab dieser ,,Rand" (bei unendiich hoher Teilchenzahl) auch ffir die Symmetrieeigenschaften der LSsungen yon Bedeutung ist. Noch mehr Spielraum aber dfirfte die Theorie bei der Wahl des Grundzustandes besitzen, dessen Definition eine Aussage fiber die Welt im GroBen, tiber das kosmologische Modell der Welt enth~ilt. 2. Die Entartung des Grundzustandes und die ,,seltsamen" Teilchen Die Feldgleichung (t) ist invariant gegenfiber Drehungen im Isospinraum, wenn man diese mit den Pauli-Gfirseyschen Transformationen identifiziert. In der wirklichen Welt gelten aber die Erhaltungss~tze ftir den Isospin nur n~iherungsweise, sie versagen in der Elektrodynamik. Daher kann die auf (1) beruhende Theorie die wirklichen Verh~iltnisse nur dann richtig darstellen, wenn man annimmt, dab der Grundzustand nicht die volle Symmetrie bei Drehungen im Isospinraum besitzt, dab er also im quantenmechanischen Sinne entartet ist. Elnpirisch liiBt sich diese Annahme damit begrtinden, dab ja auch die Anzahl der Neutronen in der Welt yon der der Protonen wesentlich verschieden ist, dal3 also die Welt im Ganzen einen sehr groBen Isospin zu besitzen scheint. Diese Annahme v o n d e r Entartung des Grundzustandes f~hrt zu einer Reihe interessanter Schlugfolgerungen, deren genauere Analyse in den letzten Jahren vor allem durch den Vergleich mit analogen Verh~tltnissen in der Theorie der Supraleitung und des Ferromagnetismus mSglich geworden ist. Zun~tchst gestattet der grol3e Isospin des Grnndzustandes das prinzipielle Verst~tndnis tier ,,seltsamen" Teilchen (strange particles [5]). Da tier Feldoperator ein Spinor sowohl im Raum des Drehimpnlses als Die Naturwissenschaften auch im Isospinraum ist, k6nnen dutch Anwendung eines Produktes solcher Operatoren auf ein symmetrisches, nichtentartetes Vakuum nut Teilchen entstehen, die bei halbzahligem Spin auch halbzahligen Isospin, oder bei ganzzahligem Spin auch ganzzahligen Isospin besitzen, wie z.B. Proton oder ~-Meson. Seltsame Teilchen wie A- oder Z-Hyperonen oder K-Mesonen k6nnen so nicht beschrieben werden. Bei Anwendung der Feldoperatoren auf ein unsymmetrisches Vakuum aber kann vom Isospin des Vakuums ein Tell abgezweigt und an die durch die Operatoren erzeugten Partikeln angeh~ngt werden. Diesen abzweigbaren Tell kann man im AnschluB an frfihere Uberlegungen von WENTZEL [81, d'ESPAGNAT und PRENTKI [9] u. a. als ,,Spurion" bezeichnen und damit eine Art von Gebilden andeuten (das Wort ,,Teilchen" w~re hier unberechtigt), die keine Lorentzeigenschaften -- also weder Energie oder Impuls noch Ort und Zeit -- besitzen, wohl aber fiber Isospin verffigen. Die Invarianz der Ausgangsgleichung (1) gegentiber Zeitspiegelung und die Erfahrung, dab diese Invarianz selbst bei den schwachen Wechselwirkungen nicht durchbr0chen wird, kSnnen dann dazu bentitzt werden, die Eigenschaften de r Spurionen bei den Transformationen der tibrigen diskreten Gruppen festzulegen. Dabei hat sich herausgestellt, dab die Spurionen noch eine Raumspiegelungseigenschaft, d.h. Parit~t besitzen mtissen [51 und dab man Spurionen und Antispurionen unterscheiden und damit eine Quantenzahl ,Seltsamkeit" (strangeness) definieren kann [181, [1~]. Die Frage, ob diese Annahmen fiber den Grundzustand zwangsl~iufig aus der Feldgleichung (1) folgen, wird man atlerdings wohl verneinen sollen. Denn man kann zwar plausibel machen, dab die Annahmen konsistent sind, dab sie keine inneren Widersprfiche enthalten. Aber diese Konsistenz w~tre wohl auch bei anderen Annahmen fiber den Grundzustand zu erreichen, d.h., die Grundgleichung l~13t wahrscheinlich noch verschiedene kosmologische ModeIle der Welt zu. Wenn dies zntrifft, kann die Richtigkeit der tiber den Grundzustand der Welt gemachten Annahmen nur durch den Vergleich m i t d e r Erfahrung (etwa hinsichtlich der Eigenschaften der seltsamen Teilchen oder der Elektrodynamik) nachgeprtift werden. Bisher sind Rechnungen fiber station~ire Zust~nde und Absch~tzungen der zugeh6rigen Massenwerte aus Grfinden der Einfachheit nut ffir Teilchen. vom Drehimpuls 0 oder 89durchgefiihrt worden. Dabei wurde die sogenannte neue Tamm-Dancoff-Methode benfitzt; andere Methoden stehen in einer derartigen nichtrenormierbaren Quantenfeldtheorie bisher nicht zur Verftigung. Da praktisch nur die niedrigste N~therung gerechnet werden kann, kommt man tiber eine reeht ungenaue Absch~ttzung der Eigenwerte nicht hinaus. Der Vergleich mit Tamm-Dancoff-Rechnungen am anharmonischen Oszillator, bei dem man die exakten Eigenwerte kennt, l~Bt bestenfalls eine Ungenauigkeit yon etwa • 5 % erwarten [11. Ffir die Behandlnng der seltsamen Teilchen war es dabei eine wesentliche Hilfe, dal3, wie NAMSU [101 hervorgehoben hat, die mathematischen Probleme bier denen der Bardeen-Bogoljubowschen [111 Theorie der Supraleitung sehr ~hnlich sind. In der Theorie der Snpraleitung k6nnen die grunds~itzlichen Schwierigkeiten der Quantenfeldtheorie keine Rolle spielen; die Entartung des Grundznstandes und die sich aus Heft t t963 (Jg. 50) xcV. HEISE~BERG : D i e E n t w i c k l u n g d e r e i n h e i t l i c h e n F e l d t h e o r i e d e r E l e m e n t a r t e i l c h e n ihr ergebenden Folgerungen k6nnen also bier ohne die Problematik der relativistischen Feldtheorie studiert werden. YAMAZAI~I[121 hat festgestellt, dab auch die neue Tamm-Dancoff-Methode bei der Anwendung auf das Problem der Supraleitung die richtigen Resultate liefert. Fiir die Teilchen mit der Seltsamkeit (strangeness) 0 oder t sind die Absch~tzungen mit dieser Methode vorgenommen worden; fiir Teilchen der Seltsamkeit 2 haben DORR und G~I~NIAU ~13] mit Hilfe gruppentheoretischer 13berlegungen Eigenwertgleichungen abgeleitet, in denen unbestimmte Konstanten vorkommen, die bisher nur aus der Erfahrung bestimmt wurden. Im ganzen hat man mit solchen Methoden ein theoretisehes Massenspektrum ftir Teilchen vom Drehimpuls 0 und 89erhalten, das gut zu dem empirischen pal3t. Uber den Vergleieh mit der Erfahrung wird aber weiter unten noch ausfiihrlicher zu berichten sein. 3. Elektrodynamik [14] Die Existenz yon Elementarteilchen der Ruhmasse Null h~ngt eng mit der auf Grund der kausalen Wechselwirkung angenommenen indefiniten Metrik im Hilbert-Raum zusammen. Die Beseitigung der &funktionsartigen Singularit~iten auf dem Lichtkegel der ,,Propagatoren" wird bei der Entwicklung dieser Propagatoren nach einem Massenspektrum zum mindesten formal dadurch bewerkstelligt, dab ,,Geisterzust~inde" (speziell: ,,Dipolgeister") zur Ruhmasse Null auftreten, die in der niedrigsten N~therung auch die Norm Null besitzen [3I. Solche Geisterzust~inde verschwindender Ruhmasse und Norm gibt es sowohl bei den Fermionen als auch bei den Bosonen. VermSge der Wechselwirkung k6nnen diese Zust~inde teilweise -- sozusagen nachtr~tglich -- wieder eine endliche Norm erhalten und damit zu echten Teilchen der Ruhmasse Null .werden. Bei den Bosonen kann, wie die genauere Untersuchung zeigt, eine endliche Norm zwar nicht far Spin 0, wohl abet bei Zust~inden vom Spin I auftreten, die die Symmetrieeigenschaften der empirischen Photonen aufweisen. Insofern folgen die Existenz und die Eigenschaften tier Photonen aus tier Feldgleiehung (t), und die Maxwellschen Gleichungen ftir das elektromagnetische Feld sind wiederum eine Konsequenz des Verhaltens tier Photonen bei den Transformationen der Lorentzgruppe. Ftir die Eigenschaften der Photonen bei den Transformationen der Isospingruppe aber wird die Entartung des Vakuums entscheidend wichtig. Man wiirde zun~ichst Photonen yore isospin 0 und t erwarten, ~ihnlich wie es bei den Bosonen endlicher Masse die ~]und ~-Mesonen bzw. die co- und o-Mesonen gibt. Der ~roge Isospin der Welt aber wirkt wie ein ,,~iuBeres Feld" im Isospinraum und verursacht einen Massenunterschied zwischen Proton und Neutron; d.h., die Masse des Nukleons wird etwas verschieden, je nachdem sein Isospin dem der Welt parallel oder antiparallel gerichtet ist. Das hat zur Folge, dab es Photonen der Ruhmasse 0 mit einem Isospin parallel oder antiparallel zu dem der Welt nicht geben kann. Denn solche Photonen miiBten, wenn sie etwa eine Kraft langer Reichweite zwischen Neutronen und Protonen bewirken sollten, auf tier einen SeRe das Neutron in ein Proton, auf der anderen das Proton in ein Neutron verwandeln. Dabei mtil3te auch Masse iibertragen werden (n~imlich die Massendifferenz zwi- 5 schen Proton und Neutron), und das kann wegen der Unbestimmtheitsrelationen nur bei Kdiften endlicher Reichweite vorkommen. Es bleiben dann zun~ichst noch zwei m6gliche Photonenzust~inde iibrig, deren Isospinkomponente in Richtung des Gesamtisospins der Welt verschwindet. Die durch die Massendifferenz Proton-Neutron ausgedriickte unsymmetrische Wirkung des Gesamtisospins erzeugt ~berg~inge zwischen diesen beiden Zust~nden, so dab nur Summe oder Differenz als m6gliche station~ire Zust~inde vorkommen kSnnen. Nur einer yon ihnen (z.B. die Summe) kann zur Ruhemasse Null geh6ren und Kr~ifte langer Reichweite hervorrufen. Dal3 in einer unsymmetrischen Welt die ZustSnde der anderen Art dann keine KrSffe langer Reichweite erzeugen k6nnen, 15Bt sich auctl in folgender Weise anschaulich einsehen. Die IsospinUnsymmetrie der Welt im GroBen kann nur dadurch zustande kommen, dab es neutrale Teilchen gibt, die dann im l~lberschuB (gegeniiber sich in der Ladung kompensierenden geladenen Teilchen) vorhanden sind. Ihre Ladung kann zwar fiir die Photonen der einen Sorte verschwinden, nicht aber zugleich auch fiir die der anderen. In bezug auf diese anderen Photonen -- wenn es sie als Teilchen der Ruhmasse 0 g~ibe -wtirde dann die Welt im Ganzen geladen sein, eine mittlere Ladungsdichte besitzen, was mit der Translationsinvarianz nicht vertr~iglich w~ire. Die genauere Untersuchung des eben geschilderten Sachverhalts hat gezeigt, dab die Eigenfunktion des Photons einen Projektionsoperator im Isospinraum als Faktor entMlt, dessen einer Summand der Isospin in Richtung des Gesamtisospins der Welt, dessen anderer Summand eine Quantenzahl ist, die mit der Eichgruppe im Isospinraum verkniipft ist. Da dieser Projektionsoperator auch die Wechselwirkung des Photons mit anderen Teilctlen bestimmt, kann man ihn als Ladungsoperator bezeichnen; die Ladung erscheint als Summe yon Isospin und,,Zusatzladung" (hypercharge). Die letztere ist durch die Eichgruppe im Isospinraum gegeben. Dadureh wird die bekannte yon GELL-MAN~ und NISI-IIJIMA gefundene empirische Regel ftir die Ladung verst~indlieh. Durch die Existenz der Spur~onen wird die Eichgruppe im Isospinraum yon der mit den Lorentztransformationen verkntipften Eiehgruppe unabh~ingig. Die Zusatzladung setzt sich additiv zusammen aus Baryonenzahl (Eiehtransformation am Feldoperator) und Seltsamkeit (Eichtransformation an den Spurionen, die keine Lorentzeigensehaften besitzen). Der Beitrag der Leptonen zur Ladung konnte hisher nicht diskutiert werden, da die Theorie der Leptonen im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie noeh nieht ausgearbeitet worden ist. Eine Berechnung der Kopplungskonstante e~/?ic, die etwa dureh eine Normierung des Photonzustandes mit Hilfe der TammDaneoff-Methode vorgenommen werden k6nnte, ist bisher noeh nieht ausgefiihrt worden. 4. Schwache Wechsdwirkungen und Leptonen Ftir die Deutung der schwachen Wechselwirkungen im Rahmen der einheitlichen Feldtheorie existiert bisher nicht viel mehr als ein allgemeines Programm [3I. Es wird erwartet, dab yon den Geisterzust~inden der Fermionen einige verm6ge der Wechselwirkung eine yon Null verschiedene Norm, einige -- n~imlich solche mit elektrischer Ladung -- sogar eine yon Null verschiedene Masse erhalten. Ihr Anteil am Feldoperator 6 W. HEISENBERG: Die E n t w i c k l u n g der einheitlichen Feldtheorie der Elementarteilchen bleibt aber klein, was zur Folge hat, dab es sich um ,,schwache" Wechselwirkung handelt. Mit dieser Vorstellung wird die experimentell beobachtete Symmetrie der/~-Wechselwirkung verst~indlich, da die flWechselwirkung dann einfach ein Abbild der in der Feldgleiehung (t) ausgedrtiekten starken Wechselwirkung wird, die in der Tat dem beim/3-Zerfall beobachteten (A-V)-Typus entspricht. Das Versagen der Erhaltungss~tze ftir Isospin, Parit~tt und Seltsarnkeit bei den schwaehen Wechselwirkungen ist damit aber noch nicht erkl~irt. Man wird es wohl wieder mit Symmetrieabweichungen im Grundzustand in Verbindung bringen mtissen. 5. Vergleich mit der Er/ahrung Die grogen Teilchenbeschleuniger in Berkeley, Dubna, Genf, Brookhaven und anderen Orten haben in jtingster Zeit ein so umfangreiches experimentelles Material tiber Elementarteilchen zu Tage gefSrdert, dab ein Vergleich mit dem Entwurf der einheitlichen Feldtheorie nun an vielen Stellen mSglich geworden ist. W~ihrend noch vor einigen Jahren nur die wenigen metastabilen Zust~inde der Materie bekannt waren, die wegen ihrer relativ langen Lebensdauer sichtbare Teilchenspuren in photographischen Platten oder Nebel- oder Blasenkammern hinterlassen, kennt man heute schon einen Teil der sicher viel zahlreicheren station~ren Zust~nde mit kurzen Lebensdauern (bis herunter zu etwa t 0 -~a sec), die als Analogon der normalen station~iren Zust~inde etwa in den Atomspektren zu betrachten sind. Die Ftille dieser Zust~tnde, die nach bestimmten, empirisch schon recht genau bekannten Gesetzen ineinander umgewandelt werden kSnnen, zeigt ganz unmittelbar, dab es sich bier um ein zwar kompliziertes, aber aus einem einheitlichen Naturgesetz entspringendes Massenspektrum handeln mul3. Das allgemeine Bild, yon dem die einheitliche Feldtheorie ausgegangen ist, pal3t also gut zu den inzwischen neu gewonnenen Erfahrungen. Die 13bereinstimmung betrifft aber auch schon speziellere Ztige dieser Theorie. Wenn wie in (1) das fundamentale Materiefeld als Spinorfeld angenommen wird, so sind die Bosonen der Baryonenzahl 0 in erster N~iherung als zusammengesetzt aus Nukleon und Antinukleon aufzufassen, wie FERmi und YANG [151 schon vor l~ingerer Zeit vorgeschlagen haben. Tats~chlich k6nnen die vier einfachsten und am besten bekannten Mesonen der Seltsamkeit Null, die ~-, ~]-, ~- und co-Mesonen nach ihren Symmetrieeigenschaften gerade als S-Zust~inde (d. h. Zust~nde ohne Bahndrehimpuls) eines Nukleon-Antinukleonsystems gedeutet werden. Ferner ist nenerdings die Streuung sehr energiereicher Nukleonen an anderen Nukleonen untersucht worden. Das empirische Verhalten der S-Matrixelemente wurde verglichen mit jenem analytischen Verhalten, das sich ergibt, wenn man die den Nukleonen und anderen Resonanzzust~inden entsprechenden Singularit~iten als sogenannte Regge-Pole [161 auffaBt. Regge-Pole treten dann auf, wenn es sich um gebundene Zust~inde aus anderen Teilcken, nicht nm eigentliche Elementarteilchen im nrsprtinglichen Sinne handelt. Die befriedigende i~lbereinstimmung mit dieser Vorstellung der Regge-Pole scheint zu zeigen, dab die Nukleonen sich jedenfalls in dieser Beziehung wie gebundene Zust~inde verhalten, dab sie keinen harten Kern ,,nackter" Nukleonen besitzen. Es geh6rt gerade zu den Die Naturwissenschaften Grundannahmen der einheitlichen Feldtheorie, dab alle Elementarteilehen gewissermal3en zusammengesetzte Gebilde sind, dab es ,,nackte" Teilchen schon deshalb nicht gibt, weil bei den Propagatoren keine &funktionsartigen Singularit~iten auf dem Lichtkegel auftreten. Diese allgemeine Ubereinstimmung beweist aber nattirlich noeh nicht, dab die Feldgleickung (t), wenn man sie im Sinne der Axiomatik II interpretiert, schon eine brauehbare Grundlage ftir die einheitliche Feldtheorie abgibt. Um diese spezielle mathematische Form (t) nachzuprtifen, wird man die numerischen Ergebnisse ftir Masseneigenwerte und Kopplungskonstanten, die etwa mit Hilfe des Tamm-DancoffVerfahrens gewonnen worden sind, mit den empirischen Daten vergleichen mtissen. Dabei macht die Ungenauigkeit der Tamm-Dancoff-Methode, bei der man sehon im gtinstigsten Fall Fehler yon 4-t 5 % erwarten mug [11, den Vergleich reiehlieh unsieher. Die Rechnungen, die unter Einbeziehung der seltsamen Teilchen yon der Seltsamkeit (strangeness) I ftir Zust~inde vom Drehimpuls 0 und 89ausgeft~hrt worden sind, ergaben qualitativ ftir Nukleon, x-Meson, A-, Z-Hyperon und K-Meson das riehtige Massenspektrum. Ftir das Massenverh~ltnis zwischen Proton und ~-Meson z. B. lieferte die Rechnung ungef~ihr den Wert 5, w~hrend der empirisehe Wert 6,7 betr~gt. Beim K-Meson liegt die Abweichung in der entgegengesetzten Richtung, bleibt aber auch im Rahmen der ftir Tamm-DancoffAbsch~itzungen zu erwartenden Ungenauigkeit. Ein erkeblich hSheres Gewicht fiir den Vergleich zwiscken Theorie und Experiment dtirften die Voraussagen haben, die in diesem Zusammenhang far die Existenz yon unstabilen Resonanzzust~inden gemaeht worden sind, tiber die zu jener Zeit experimentell noch nichts bekannt war. Zu solchen Voraussagen sei zun~ichst allgemein festgestellt, dab es bei einer gegebenen Symmetrie, die dureh Angabe aller Quantenzahlen (einsehliel31ich Isospin, Parit~it, G-Parit~it usw.) festgelegt werden kann, jedenfalls ein Kontinuum yon Zust~nden geben muB, dessen untere Grenze ans den empirischen Massen der bekannten Elementarteilcken leicht berechnet werden kann. Daneben wird es im allgemeinen h6chstens einen relativ langlebigen station~ren Zustand zu dieser Symmetrie geben, der dann, wenn er unterhalb des Kontinuums liegt, ein echter diskreter Zustand, sonst nur ein Resonanzzustand grSl3erer oder geringerer Sch~irfe ist. Die Existenz mehrerer solcher diskreter Zust~inde ist zwar grunds~itzlich mSglieh, aber wegen der kurzen Reiehweite der starken Wechselwirkung nicht wahrscheinlich. Empirisch scheint im Bereieh der starken Wechselwirknngen bisher kein Fall bekannt zu sein, bei dem es mehr als einen station~ren Zustand gleicher Symmetrie g~be. Eine theoretisehe Voraussage bezieht sich also bei gegebener Symmetrie im allgemeinen auf das Vorhandensein und die Lage dieses einen diskreten station~ren Zustands. Die Reclmungen hatten ftinf solche Resonanzzust~inde verschiedener Symmetrien ergeben [51: ein Boson der Seltsamkeit 0 und je zwei Fermionen und zwei Bosonen der Seltsamkeit 1. Das Boson der Seltsamkeit 0, ftir das auch Spin und Isospin den Wert 0 haben sollen, ist inzwischen experimentell gefunden [171 und als ~-Meson bezeiehnet, die Identit~it in allen Quantenzahlen nachgewiesen worden. Die theoretisch Heft I t963 (Jg. 50) ~V. HI~ISENBXRG: D i e E n t w i c k l u n g d e r e i n h e i t l i c h e n F e l d t h e o r i e d e r E l e m e n t a r t e i l c h e n berechnete Masse war etwa 550 bis 700MeV~), die experimentelle liegt bei 550 MeV; der Spielraum des theoretischen Wefts entspricht der zu erwartenden Ungenauigkeit einer Tamm-Dancoff-Absch~itzung. Bei den Fermionen handelt es sich um zwei Hyperonen mit der Baryonenzahl 1 und dem Isospin t u n d 0. Das Hyperon mit dem Isospin I unterscheidet sieh yore Z-Teilchen durch die Parit~it, seine Masse sollte nach der Rechnung etwa bei 1250 MeV liegen. Ftir das andere Hyperon vom Isospin 0, dessen Parit~it der des A-Teilchens entgegengesetzt ist, ergibt die Theorie eine Masse von etwa 1300 MeV. Das erstere kann m6glicherweise mit dem experimentell beobachteten Zustand Y* (1385 MeV), das letztere mit Y* (1405 MeV) identifiziert werden; )edoch ist der Drehimpuls dieser Zust~inde noch umstritten, die Messungen sehwanken zwischen den Werten 89und ~-. Die Identifikation ist nur m6glich, wenn tier Drehimpuls } ist. Dann ergab die Rechnung ein angeregtes K-Meson vom Isospin 89 Drehimpuls 0, Seltsamkeit I mit einer Masse von etwa 650 bis 850 MeV~), das mit beiden Paritfiten vorkommen sollte. Das Auftreten eines Parit~itsdubletts an dieser Stelle ist besonders charakteristisch ftir die ,,Spurion"-Theorie der seltsamen Teilchen. Denn es beruht darauf, dab dieser Zustand auf Grund seiner Symmetrieeigenschaften durch Anlagerung eines Spurions an ein ~-Meson entstehen kann. Die Parit~it tritt ganz allgemein nur in der Wechselwirkung des Spurionisospins mit einem Teilchenisospin auf. Da das ~-Meson keinen Isospin besitzt, kann die Wechselwirkung zwischen ,]-Meson und Spurion nicht mehr yon der Parit~it abh~tngen; d.h., fiir beide Parit~iten muB sich wenigstens in dieser N~iherung die gleiche Masse ergeben. Ob in h6heren N~therungen eine (dann wahrscheinlich geringftigige) Aufspaltung eintritt, ist noch nicht untersucht worden. AuBerdem ist bemerkenswert, dab dieser Zustand fihnlich wie das ~7-Meson nur durch elektromagnetische (oder schwache) Wechselwirkungen zerfallen sollte. Empirisch ist ein Resonanzzustand K* bei 885 MeVbekannt ~18], dessen Drehimpuls noch nicht sicher festgestellt ist ([19] und I20]). Die Messungen sehwanken zwischen den Spinwerten 0 und t. Ferner gibt es Andeutungen eines weiteren Resonanzzustandes I21] yore Typus K* bei 730 MeV. Ob das v o n d e r Theorie geforderte angeregte K-Meson mit einem dieser beiden Zust~tnde identifiziert werden kann, wird durch eine genauere Analyse der Resonanzen und ihrer Zerfallsprozesse entschieden werden. SchlieBlich ergab die Theorie einen Bosonenzustand mit der Seltsamkeit t und dem Isospin }, ftir den empirisch bisher keine Anhaltspunkte gefunden sind; seine Masse sollte etwas gr6Ber als die des K-Mesons sein. Wenn seine wirkliche Masse gr6Ber als die yon K + ~ z ist, so wtirde die Tatsache, dab der Zerfall dieses Teilchens in K + a ein erlaubter ~bergang w~ire, vielleicht eine hinreichende Erkl~irung dafiir bieten, dab die Resonanz so verwaschen ist, dab sie nicht mehr beobachtet wird. Die theoretischen Rechnungen haben sich bisher im wesentlichen auf Zust~inde vom Spin 0 oder 89 Bahndrehimpuls 0, undSeltsamkeit 0 oder ~ beschr~inkt. Im Bereich dieser Quantenzahlen scheinen experit) Der u n t e r e W e r t e r g i b t sich, wenn m a n das theoretische Massenverhaltnis auf das ~-Meson bezieht, der obere, wenn m a n m i t d e m P r o t o n vergleicht. Naturwissenschaften 1963 7 mentell einstweilen such keine anderen Zust~inde als die aus der Theorie folgenden bekannt zu sein. Ftir den Vergleich yon Theorie und Experiment sind auch noch neuere Absch~tzungen der Kopplungskonstante des n-Mesons durch DHAR [22] ZU erw/ihnen, in denen die Dispersionsrelationen mit Tamm-DancoffRechnungen verbunden werden; diese Absch~tzungen ergeben empirisch befriedigende Resultate. Ferner sei hervorgehoben, dab die relative Paritiit von A- und X-Teilchen nach der Theorie ungerade sein muB; experimentell ist dieser Weft noch nicht sicher bekannt [23]. Im ganzen kann man hoffen, dab die rasche Erweiterung des experimentellen Materials, die in den kommenden Jahren zu erwarten ist, bald eine sehr viel zuverl~tssigere Beurteilung der Brauchbarkeit der in der Entwicklung begriffenen einheitlichen Feldtheorie der Elementarteilehen gestatten wird. Anmerkung bei der Korrektuf (19. 12. 1962) : D i e n e u e s t e n dem Verfasser bekanntgewordenen experimentellen Ergebnisse machen das folgende Bild wahrscheinlich: Der beobachtete R e s o n a n z z u s t a n d Y* (1405 MeV) k a n n m i t d e m a n g e r e g t e n A-Zustand der Theorie bei 1300MeV identifiziert werden. D a f t i r s p r i c h t i n s b e s o n d e r e die I n t e r f e r e n z m i t d e m S 1 / 2 - Z u s t a n d d e s S y s t e m s K + N (Ber. v. d. t R o c h e s t e r - K o n f . , S. 322). D e r Z u s t a n d Y~ (1385 MeV) s c h e i n t d a g e g e n e i n u n a u f g e l 6 s t e s D u b l e t t a u s d e n Z u s t X n d e n -P1/2 u n d Pal2 d e s A ~ - S y s t e m s zu s e i n ; d e n n die h o h e b e o b a c h t e t e P o l a r i s a t i o n d e s A b e i d e m Z e r f a l I des Y~ (]3er. v. d. R o c h e s t e r - K o n f . , S. 318) d e u t e t a u f e i n e s e h r g e r i n g e S p i n - B a h n - K o p p l u n g h i n . D i e P1/2-]Komponente dieses Dubletts kann mit dem angeregten 2:-Zustand d e r T h e o r i e i d e n t i f i z i e r t w e r d e n . E s s i e h t d a n a c h so aus, als seien wenigstens drei der aus der Theorie folgenden ZustXnde experimentell an der erwarteten StelIe im Massenspektrum gefunden worden. Literatur [1] HEISENBEEo, W.: Nachr. d. G5tt. Akad. d. Wiss. I953, S. 1 I I . [2] HEISE.~BER% W., F. KORTEL U. H. MITTER: Z. N a t u r forsch. 10a, 425 (1955). - - [3]DC, RR, H . P . , W. HEISENBERO, H. ]~v{ITTER, S. SCHLIEDER U. I{. YAMAZAKI: Z. 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