- 2016 - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 6/16 14. MÄRZ 2016
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Anzeige
Adwords optimal
nutzen
S. 16
„Keine Kannibalisierung“
Das Vergleichsportal Idealo mausert
sich mit der Einführung der Direktkauf-Option zum Marktplatz. Vertriebsleiter Philipp Schrader erklärt
im Interview, was Händler von dem
neuen Angebot haben, wer es
bereits nutzt und was Idealo
S. 14
noch alles damit vorhat.
Nach Massenentlassungen:
Pionier im Sinkflug: Yahoo
steht zum Verkauf
S. 18
Foto: Yahoo
Neue Know-how-Serie:
Foto: Shutterstock / Artem Kovalenco
Interview
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 37
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Der dunkle Bruder
Concept Car von BMW
Wie die Marktplätze im Darknet ihr illegales Online-Geschäft betreiben
Roboter auf Rädern
neues Concept Car vorgestellt. Das
BMW Vision Next 100 soll als digitaler
Begleiter seines Fahrers dienen und
nahtlos zwischen autonomem Fahren,
Fahrerassistenz und manueller
Steuerung wechseln können. So soll
der Fahrspaß auch im 21. Jahrhundert
erhalten bleiben. (il)
Online-Umsatz 2015 – 2017
E
nde Februar geisterte ein neuer Begriff
durch die deutschen Medien: Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft
Frankfurt hatten im Rahmen einer Großrazzia einen internationalen Drogenring
ausgehoben, der seine Waren über das
„Darknet“ vertrieben hatte. 69 Wohnungen
waren durchsucht, neun Verdächtige festgenommen worden. Sie sollen über das
Internet mit Drogen, Waffen, Falschgeld,
gefälschten Ausweisen und Kreditkarten
gehandelt haben. Das BKA triumphierte:
„Die Ermittlungsmaßnahmen sind ein
bedeutender Schlag gegen die deutschsprachige Underground-Economy-Szene und
ein erneuter Beweis dafür, dass es im Internet keine vollständige Anonymität gibt,
auch nicht im sogenannten Darknet.“
20 bis 25 illegale Marktplätze, die für die
deutsche Szene von Bedeutung sind, hat
das BKA ausgemacht. Die größten von
ihnen listen bis zu 100.000 verschiedene
Produkte und erzielen Schätzungen zufolge
einen Tagesumsatz von einer halben Mil-
lion Dollar, Tendenz steigend, denn das
Darknet professionalisiert sich – und nutzt
für die Kundenakquise die gleichen Tech-
niken wie E-Commerce-Plattformen aus
dem „normalen“ Web. Mehr zum Darknet
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
Foto: Shutterstock / Johavel
Freude am Fahren voll autonom:
Zu seinem 100. Geburtstag hat der
Münchner Automobilhersteller BMW
weit in die Zukunft geblickt und ein
Im Darknet gibt es Drogen – aber auch Adwords und Affiliate-Netzwerke
ab Seite 8.
◼
Progose zur Umsatzentwicklung im E-Commerce
Großbritannien
Deutschland
53 €
62 €
73 €
Frankreich
37 €
43 €
49 €
Angaben in Mrd. €
2015
2016
2017
Europa
185 €
216 €
250 €
USA
255 €
292 €
333 €
Der deutsche Online-Handel
schließt beim Umsatz zu UK auf
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Retailmenot
Ihre Majestät, der Kunde
Zwei für zwei Millionen
Die Payment-Trends
Customer Experience bietet auch kleineren
Händlern die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Kein Wunder also, dass
zurzeit so gut wie jeder Online-Händler am
S. 12
Einkaufserlebnis feilt.
Die B2B-Suchmaschine „Wer liefert was?“
hat ihr SEA automatisiert. Seitdem erledigen zwei interne Mitarbeiter die gesamte
SEA-Aussteuerung, für die vorher eine
externe Agentur nötig war.
S. 22
Sie bleibt die beliebteste Online-Zahlart
der Deutschen, verliert aber an Bedeutung: die Rechnung. Eine aktuelle Studie
des ECC Köln zeigt, wie Konsumenten am
S. 26
liebsten online bezahlen wollen.
Verkaufskanäle von KMU-Online-Händlern
Social
Media
Eigener
Online-Shop
Marktplätze
9%
35 %
85 %
Marktplätze sind der wichtigste Absatzkanal für Händler
mit einem Umsatz von weniger als 1 Mio. Euro
INTERNET WORLD Business 6/16; Quelle: Strato
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
62 €
71 €
81 €
OMNI-CHANNEL
EINZIGARTIG
ERLEBEN
Omni-Channel mit 4SELLERS
Für einzigartige Kundenerlebnisse im Onlinehandel
Glauben Sie, dass Vernetzung von Daten und Automatisierung
von Prozessen zu einzigartigen Kundenerlebnissen beitragen?
Wir denken: Ja.
Je durchgängiger Ihre Kanäle miteinander kommunizieren,
umso dynamischer und anregender der Besuch in jedem Ihrer
Auftritte. Daher haben wir eine innovative E-Commerce-Software
entwickelt, die Webshop, Marktplätze und stationäres Geschäft
in einer zentralen Lösung vereint und den Austausch von Daten
zwischen allen Kanälen automatisiert: 4SELLERS.
omni-channel.4sellers.de
Für Visionäre im Onlinehandel
INHALT
14. März 2016
6/16
INTERNET WORLD Business
Inhalt
SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD
Business auf Snapchat
TECHNIK
Dark Commerce
Wie der Online-Handel im Darknet funktioniert 8
E-COMMERCE
Ihre Majestät, der Kunde
Die Chancen von Customer Experience
12
„Die mobile Optimierung löst ein Problem“
Idealo nach einem Jahr Direktkauf-Funktion 14
EU-Streitschlichtung
Informationspflicht für Online-Händler
15
Automatische Ansprache
Marketing-Suiten in der Übersicht
24
Die Payment-Trends
So wollen Online-Shopper bezahlen
26
Die Ladezeit entscheidet
Wie Spreadshirt die Conversion-Rate steigert 28
Virtuelle Welt im Bau
Die Trends vom Mobile World Congress
30
RUBRIKEN
4
Update
Adwords optimal nutzen
Teil 1: Konto und Kampagnen richtig aufsetzen 16
ONLINE-MARKETING
Pionier im Sinkflug
Der Abstieg der einstigen Web-Ikone Yahoo
18
Teure Webadresse
Ist .shop 40 Millionen US-Dollar wert?
20
Zwei für zwei Millionen
Automatisiertes SEA bei „Wer liefert was?“
22
Luxus und Alltag
Brian Rennie bewirbt seine neue Kollektion
Dienstleisterverzeichnis
31
Personalien
35
Termine
35
Impressum
36
Stellenmarkt
37
Szene
38
Meinung
42
23
24
Mit mehr als 100 Millionen aktiven Nutzern weltweit
und rund sieben Milliarden Video Views täglich ist
Snapchat derzeit eine der heißesten Social-MediaAnwendungen auf dem Markt.
Besonders interessant dabei ist die sehr junge
Zielgruppe, die sonst über keinen der klassischen
Werbe- oder Social-Media-Kanäle erreichbar ist.
Neben Werbungtreibenden gewinnt der
Dienst mit dem kleinen
Geist im Logo auch
langsam für Publisher
an Bedeutung.
Deshalb hat die Redaktion der INTERNET
WORLD Business
pünktlich zur Internet
World 2016 ihren eigenen Snapchat-Kanal
eröffnet.
Die Follower erhalten
über Snapchat exklusiv
Einblicke in den Redaktionsalltag und können mit den
Redakteuren zu den wichtigsten Branchenevents in
Deutschland reisen.
22
Foto: Shutterstock / Ideyweb
KNOW-HOW
3
Foto: Fotolia / Apinan
28
Um den Account zu finden, können Sie entweder den
abgebildeten Snapcode mit dem Handy abfotografieren oder im Suchfeld nach folgendem Namen suchen:
Name: internet_world
Social Media
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
Google+:
internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
WhatsApp:
www.internetworld.de/whatsapp
Instagram:
@internetworldbusiness
Menschen in diesem Heft
Rolf Haas
Der Enterprise Technology Specialist
EMEA bei der Intel Security Group
bezieht Stellung zum Online-Handel
im Darknet. Dabei betont er, dass die
Abläufe bei legalen und illegalen
Plattformen sehr ähnlich sind.
9
Philipp Schrader
Der Vertriebsleiter beim Preisvergleichsdienst Idealo will die Händler
davon überzeugen, dass der Direktkauf über seine Plattform keine Umsätze kannibalisiert oder die eigene
Marke schädigt.
14
Marissa Mayer
Die Vorstandsvorsitzende von Yahoo
ist seit 2012 beim ehemaligen Internet-Pionier tätig. Trotz nicht abbrechender Kritik will sie mit ihrem
Team das Kultunternehmen zu alter
18
Größe zurückbringen.
Anne Schönbrun
Die Head of User Acquisition and
Retention Management bei der B2BSuchmaschine „Wer liefert was?“
kann via Algorithmus automatisch
Conversion-schwache Keywords im
SEA-Bereich herabsetzen.
22
Guido Laures
Der Chief Technology Officer bei
Spreadshirt hat festgestellt, dass es
einen direkten Zusammenhang zwischen Performance und Conversion
Rate gibt. Deshalb setzen die Leipziger nun auf detaillierte Analysen. 28
Nico Lumma
Der COO und Managing Director beim
Next Media Accelerator sagt, dass sich
der netzbasierte Mobile-Adblocker
„Shine“ in Europa nicht durchsetzen
wird, weil er die geltende Netzneutralität bedroht.
42
UPDATE
INTERNET WORLD Business
„Standardisierung
bleibt schwierig“
Der Video-Werbemarkt in
Deutschland ist zerklüftet. Es
fehlt zuallererst eine genaue
Definition, was alles unter den
Begriff „Werbe-Video“ fällt. Da
ist es bis zu einer standardisierten Messmethode noch ein
weiter Weg.
Christian Griesbach, Managing
Director DACH
und Eastern
Europe, Teads
www.teads.tv
Ist Video-Werbung in Deutschland plattform- und vermarkterübergreifend vergleichbar?
Die Frage lässt sich nicht so
einfach beantworten. Fakt ist,
dass es bislang noch keine
eindeutige Definition darüber
gibt, was genau ein WerbeVideo ist. Es gibt Instream,
Outstream, Inbanner und
Adressable TV, und jedes dieser Formate hat den Anspruch, Bewegtbildwerbung
zu sein. Das Problem ist, dass
sie nicht vergleichbar sind, vor
allem im Hinblick auf die KPIs,
die unterschiedlichen Abrechnungsmodelle oder die PlayerEinstellungen.
Woran scheitert ein gemeinsamer, national anerkannter
Video-Werbestandard?
Im Bewegtbildbereich ist die
Interessenlage der einzelnen
Vermarkter sehr unterschiedlich. Das liegt vor allem daran,
dass die Unternehmen aus
sehr unterschiedlichen Richtungen kommen und entweder
einen TV-, Online- oder PrintHintergrund haben. Immerhin
gibt es innerhalb des BVDW
mit der Fokusgruppe Bewegtbild erste Bestrebungen, gemeinsame Standards festzulegen und zu etablieren.
Also alles nur eine Frage der
Zeit?
Die Standardisierung von Bewegtbildwerbung bleibt
schwierig, solange sich die Big
Four der Branche – nämlich
Google, Facebook, Amazon
und Apple – weiterhin bei der
Teilnahme an Joint Industry
Committees zurückhalten.
Verbesserte Website:
Zum Start des 100-jährigen Firmenjubiläums hat
BMW seine Corporate
Website neu gestaltet.
Großformatige Grafiken
und Slider im Panoptikum-Format sollen den
Premium-Anspruch der
Marke unterstreichen.
Groupon fädelt spezielle Angebote ein
Der Börsenwert von Pro Sieben
Sat1 beträgt im Moment rund
zehn Milliarden Euro und ist
damit höher als der von Lufthansa.
(ks)
PRO SIEBEN SAT1
TV-Konzern ab sofort
in erster Börsenliga
Es ist ein großer Prestigegewinn:
Als erstes Medienunternehmen
wird der TV-Konzern Pro Sieben
Sat1 ab dem 21. März den Platz
des Salz- und Düngerherstellers
K+S im Deutschen Aktienindex
(Dax) einnehmen. Der Aufstieg
erfolgt aufgrund einer Empfeh-
APPLE
Millionenstrafe
Pro Sieben Sat1 ist
nun stolzes Dax-Mitglied
lung des Arbeitskreises Aktienindizes. Die Zusammensetzung
des Dax wird regelmäßig überprüft, dabei wird nach Kriterien
wie Börsenumsatz und Marktkapitalisierung entschieden.
„Wir sehen den Aufstieg als
Würdigung unserer Arbeit der
vergangenen Jahre und als Ansporn, unsere diversifizierte
Wachstumsstrategie in Zukunft
erfolgreich weiterzuverfolgen“,
sagte
Vorstandsvorsitzender
Thomas Ebeling zur Beförderung in die oberste Börsenliga.
Der Fall beschäftigt die Gerichte
seit Jahren. Jetzt steht fest: Apple
muss 450 Millionen Dollar Strafe
wegen heimlicher Preisabsprachen zahlen. Auch das oberste
Gericht der USA, der Supreme
Court, hat eine Berufung des
Tech-Riesen abgelehnt. Die
heimlichen Preisabsprachen mit
insgesamt fünf Verlagen – darunter Töchter von Bertelsmann und
der Verlagsgruppe Georg von
Holtzbrinck – hatten offenbar die
Anhebung der E-Book-Preise
zum Ziel.
Anlass für den Streit zwischen
dem iPhone-Hersteller und dem
US-Justizministerium war die
Einführung des iBooks Store in
2010. Amazon beherrschte damals mit E-Book-Verkaufspreisen, die weit unter dem Einkaufspreis für gedruckte Bücher lagen,
den Markt. Apple wollte mit der
iPad-Einführung auch ein Stück
vom E-Book-Kuchen haben und
unterbreitete großen US-Verlagen ein Angebot: Der Anbieter
legt den Preis innerhalb abgesprochener Preisstufen selber
fest, Apple als Distributor behält
30 Prozent des Umsatzes ein. Die
Verlage schafften es, ähnliche
Konditionen auch bei Amazon
durchzudrücken. Das führte zu
einem Anstieg der Preise.
Das US-Justizministerium zog
daraufhin gegen die Verlage und
Apple vor Gericht. Apple sagte,
das Urteil lähme die Innovationsfreude.
(ks)
BMW hat neue Seiten
tive Entwicklung der digitalen
Geschäftsmodelle trug entscheidend zum Wachstum des Verlagskonzerns bei. Die Pro-FormaErlöse der digitalen Aktivitäten
stiegen auf rund zwei Milliarden
Euro (Vorjahr: 1,8 Milliarden
Euro) an und erreichten somit
ein organisches Wachstum von
11,7 Prozent.
Axel Springer trieb im Berichtsjahr 2015 insbesondere den
Ausbau seiner digitalen Geschäftsmodelle voran und expandierte im englischsprachigen
Raum.
(lm)
AXEL SPRINGER
Digital-Geschäft
schafft Umsatz
Der Medienkonzern Axel Springer konnte im vergangenen
Geschäftsjahr seine Prognosen
leicht übertreffen. Der Umsatz
erhöhte sich 2015 um 8,5 Prozent
auf rund 3,3 Milliarden Euro.
Gründe für das Wachstum waren
die Zunahme der Rubriken- und
Vermarktungsangebote. Bereinigt um Konsolidierungs- und
Währungseffekte übertraf der
Konzernumsatz den Vorjahresumsatz um 1,6 Prozent. Die posi-
INTERNET WORLD MESSE
Neuer Rekord mit
15.900 Besuchern
Foto: Axel Springer
Q&A
Milliarden-Deal:
Die Plattform Groupon hat jetzt ihren
milliardsten Deal
gemacht: Es war ein
Gutschein für das
italienische Restaurant Pirrone’s Pizzeria im Umkreis von
St. Louis, Missouri.
Foto: Pro Sieben Sat.1
4
Das digitale Business
brachte zwei Milliarden
Der Wachstumstrend der Internet World Messe hält an: Rund
15.900 Besucher kamen am 1. und
2. März zum Münchner Messegelände, das sind acht Prozent
mehr als im Jahr zuvor. „Unsere
Wachstumszahlen zeigen, dass
wir mit unserer Ausrichtung auf
den vernetzten Handel der
Zukunft mit all seinen Facetten
genau ins Schwarze getroffen
haben“, erklärt Saskia Müller, Leiterin der Internet World Messe.
Erstmals fand die Messe in den
Hallen B5 und B6 des Münchener Messegeländes statt und bot
den ausstellenden Firmen damit
22 Prozent mehr Fläche als im
9 von 10
Einreichungen beim Europäischen Patentamt
Unternehmen in Deutschland
vermuten Fehler in ihren
Kundendaten. Schuld daran
sind veraltete Informationen
(63 %), fehlende
Daten (62 %) und
doppelte Datensätze (53 %).
LG
Philips
2.402
Samsung
2.366
2.091
Huawei
1.953
Siemens
1.894
United Technologies
1.869
Qualcomm
1.705
Robert Bosch
BASF
General Electric
1.493
1.384
1.316
Quelle: Experian Marketing
Services
Das Unternehmen Philips hat 2015 die meisten Patente beantragt
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Europäisches Patentamt (EPA)
14. März 2016
6/16
Serie mit Spots:
Amazon zeigt in den
USA die erste TV-Serie,
die sich über Werbung
finanziert. AmazonKunden können die
Folgen von „Fashion
Fund“ kostenlos
sehen, wenn sie die
Spots gucken.
Foto: Marc Müller
Der parallel zur Messe stattfindende Kongress der Internet
World wartete auch in diesem
Jahr mit hochkarätigen TopSpeakern auf und bewies einmal
mehr, dass sich die Zukunft des
Handels gerade in einer sehr
spannenden Phase befindet.
Die nächste Internet World
findet vom 7. bis 8. März 2017
statt. (Siehe auch Seite 39) (red)
CYBERCRIME
Deutsche würden für
Erpressung zahlen
Cybercrime hat viele Erscheinungsformen: Ransomware –
oder auch Erpressungstrojaner
oder Kryptotrojaner – sind
Schadprogramme, mit denen
private Daten auf einem fremden
Computer verschlüsselt werden
Digitale Visitenkarte: Der New Yorker Marktforscher
L2 hat die digitale
Performance der
Automarken untersucht. Auf Platz 1:
Nissan (in den USA),
Ford (in UK) und VW
(in Deutschland).
AmazonPrimeKunden
sehen die
TV-Serie
werbefrei
Jahr zuvor. Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich das
Messeformat „Zukunfts-Technologien zum Anfassen“.
Die Aussteller hatten in
diesem Jahr mehr Fläche
INTERNET WORLD Business
oder mit denen der Zugriff auf
sie verhindert wird. Ziel ist es
dann, vom Geschädigten für die
Entschlüsselung oder Freigabe
ein Lösegeld zu fordern. Wie eine
Umfrage von iSense Solutions im
Auftrag von Bitdefender nun
zeigt, wurden 2015 3,8 Prozent
der Bevölkerung – 3,1 Millionen
Nutzer – Opfer einer Ransomware. Von den Opfern dieser Erpresser-Software haben 33 Prozent schon einmal Lösegeld gezahlt. Deutschland liegt damit
laut der Studie auf Platz zwei, nur
in den USA haben mit 50 Prozent
mehr Opfer bezahlt.
Grundsätzlich sind 36 Prozent
der Deutschen bereit, die Forderungen der Erpresser zu erfüllen,
sollten sie Opfer einer Ransomware werden. Im Durchschnitt
würden die deutschen User dann
211 Euro ausgeben, um wieder
Zugriff auf ihre Daten zu haben,
Betroffene aus Großbritannien
hingegen bis zu 527 Euro. „Das
Phänomen Ransomware betraf
in den letzten Jahren viele Internet-Nutzer und ist für Cyberkriminelle weiterhin ein lohnendes Geschäft“, so Catalin Cosoi,
Chief Security Strategist bei Bitdefender.
Bitdefender empfiehlt Betroffenen jedoch, kein Lösegeld zu
bezahlen, da dies letztlich nur die
weitere Entwicklung von Ransomware unterstütze. Zudem haben die Opfer trotz Lösegeldzahlung keine Garantie, dass sie tat-
sächlich ihre Daten zurückerhalten. Stattdessen sollten die Nutzer aktuelle Sicherheitslösungen
einsetzen und bei Online-Aktivitäten wachsam sein, um Vorfälle
zu vermeiden.
(sg)
REWE
Lebensmitteleinkauf
per Smartphone
Ob unterwegs, in der Bahn, vom
Café aus oder auch zu Hause auf
dem Sofa – mit der neuen App
von Rewe können Kunden der
Supermarktkette ihren OnlineEinkauf nun auch per Smartphone
und Tablet erledigen. Damit ist
der Konzern, der mehr als 3000
Märkte betreibt, nach eigener
Die Automarken sind weltweit im Netz unterschiedlich aktiv
Aussage der erste Supermarkt in
Deutschland, der eine App zum
Lebensmittel-Shopping auf den
Markt bringt.
Neben der Möglichkeit, Waren
zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen, bietet die mobile
Anwendung auch bekannte Zusatzfunktionen wie eine Rezeptdatenbank sowie Merkzettel und
eine Marktsuche für den Einkauf
vor Ort. Außerdem werden Einkaufslisten zwischen den mobilen Endgeräten und dem stationären PC synchronisiert.
„Unsere Kunden fragen inzwischen immer öfter nach einer
Möglichkeit, ihre Bestellungen
beim Rewe Lieferservice per App
aufzugeben“, begründet Johannes Steegmann, Geschäftsführer
Strategie, Marketing, Ventures
von Rewe Digital, den Launch.
Das gilt allerdings nur für Konsumenten, die erstens einen Mindestbestellwert von 40 Euro erreichen und zweitens in einem
Gebiet wohnen, in das Rewe liefert. Derzeit deckt der Lieferservice des Handelskonzerns etwa
75 Städte ab 50.000 Einwohnern
sowie deren Umland ab. (host)
GOOGLE
Hände frei beim Zahlen
Der Lieferservice deckt
derzeit 75 Städte ab
Mit einem Pilotprogramm will
Google seinen Nutzern ermöglichen zu bezahlen, ohne die Hände
benützen zu müssen. „Hands
Erste US-Läden bieten
Hands Free Payment an
Free“ verbindet das Handy via
Sensoren mit dem Point-of-SalesSystem. Das bedeutet, dass das
Kassensystem über die physische
Nähe des Smartphones informiert ist und das Zahlen über
Hands Free automatisch anbietet. Der Dienst startete jetzt mit
einem Pilotprojekt in den USA in
der San Francisco Bay Area.
Zum Bezahlen gehen die Benutzer zur Kasse und wählen
Hands Free als Zahlungsmöglichkeit. Der Kassierer prüft die
Identität des Nutzers über ein bei
Hands Free hinterlegtes Profilfoto und gibt die Initialen des
Nutzers ein. Damit ist die Transaktion abgeschlossen.
(skr)
Spex-Shop
Mister Spex, Europas führender Online-Optiker, hat in Berlin
seinen ersten eigenen Store eröffnet. Damit wird das Vertriebskonzept um eine stationäre Variante bereichert.
Für die Studie „Future of Mobile Advertising“ hat die Agentur Pilot vier verschiedene
Nutzertypen definiert. Da diese aus unterschiedlichen Gründen ihr Smartphone nutzen, sind ihre Erwartungen an Apps auch recht verschieden. Dies müsse beim Mobile
Advertising berücksichtigt werden: Eine Botschaft für alle sei ein Fehler.
5
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
World Wide Web
Start-up
Squarelovin macht die Selfies
von Instagram für Handel und
Marken nutzbar.
Die Uhr am Handgelenk, mit
den hippen Sneakers auf der
Straße, im roten Kleid auf der
Party: Auf Instagram geben
rund 400 Millionen Verbraucher Einblicke in ihren Alltag
und in ihre Einkaufslisten. Das
Hamburger Start-up Squarelovin macht die rund 40 Milliarden Fotos der Community
nun für Handel und Marken
verfügbar: „Kundenfotos gehören zu den authentischsten
Markenbotschaften“, glaubt
Mitgründer Moritz Finke. „63
Prozent der Verbraucher vertrauen ihnen mehr als professionellen Fotos“, zumal dann,
wenn die Bilder von anderen
Squarelovin.com: Bilder
einsammeln und auf eigenen Seiten platzieren
geteilt werden. Squarelovin ist
eine Plattform und zugleich
ein Tool, mit dem Händler
Instagram durchsuchen, passende Fotos auswählen, Nutzungsrechte klären und die
Bilder auf eigenen Seiten platzieren oder fürs Content Marketing nutzen. Noch ist der
Einsatz kostenlos, demnächst
verlangt das Start-up 250 Euro
pro Monat. Marken wie Fendi,
Edited oder der FC Bayern
München nutzen Squarelovin
bereits, Investoren merken
ebenfalls auf. Der Konkurrent
aus den USA heißt Olapic. (vs)
ATLANTA / USA
Brause trinken, Brille basteln
http://bit.ly/coke-VR-brille
HANNOVER / DEUTSCHLAND
Zu den Reifen noch Lebensmittel
http://bit.ly/delticom-food
Basteln liegt im Trend, Virtual Reality (VR) sowieso: Nach dem
Vorbild von Googles Cardboard liefert Coca-Cola auf den
Pappverpackungen von Flaschen die Bastelanleitung für eine
Smartphone-Halterung und VR-Brille. Die erste 3-D-App des
Konzerns mit Sitz in Atlanta entführt in eine fantastische, sprudelnde Galaxie; mehr Filme und Spiele sollen folgen. (vs)
Rund 30 Millionen Euro gibt Online-Händler Delticom für
den Kauf von Gourmondo und ES-Food aus. So sichert sich
der Konzern mit Sitz in Hannover Wachstum. Gourmondo
verkauft unter zehn Domains Lebensmittel online, ESFood hat sich indes auf Lagersysteme für Lebensmittel
spezialisiert und einen 3-D-Webshop entwickelt. (vs)
KRAKAU / POLEN
Kapital für Beacons
http://bit.ly/kontaktio-kapital
Das Silicon Valley liegt in Kalifornien, das Beacon Valley in Krakau:
Hier sammeln sich Start-ups, die
auf Funktechnologie setzen und dafür Geschäftsmodelle für Handel und Werbung
entwickeln. Ein Beispiel ist Kontakt.io. Das
Unternehmen hat fünf Millionen US-Dollar von Investoren aus dem Silicon Valley
erhalten. Damit will das Team um Gründer Szymon Niemczura die Funk- und
Online-Übertragung verbessern und die
Internationalisierung vorantreiben. (vs)
PWC
Online-Shopping
im Ausland
E-Commerce überwindet Landesgrenzen: Über die Hälfte der
deutschen Online-Käufer hat
schon einmal etwas bei einem
ausländischen Webshop gekauft.
Das geht aus einer Umfrage der
Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PWC)
hervor. Unter den jungen Erwachsenen sind es sogar zwei
Drittel.
Im Ausland gekauft werden
vor allem Kleidung, Schuhe, Bücher, Musik, Filme und Games.
Als Gründe für den Kauf nennen
die Befragten die günstigeren
Preise sowie die Tatsache, dass
die Produkte sofort verfügbar
waren. Beliebt sind vor allem
E-Commerce-Anbieter aus Großbritannien und den USA. PWC-
TEHERAN / IRAN
Per App gegen Sittenwächter
http://bit.ly/gershad
Von anonymen Entwicklern aus dem
Iran stammt eine App, mit der sich
Nutzer vor der iranischen Religionspolizei Ershad warnen. Nutzer von
Gershad (übersetzt: Umgehe Ershad)
tragen hier ein, wo die Sittenwächter
patrouillieren und den Sitz von Niqab
und Kleidung kontrollieren. Tausende
haben Gershad bereits geladen, bei
Google erreicht die App Bestnoten. (vs)
Experte Gerd Bovensiepen warnt
deshalb davor, dass deutsche
Online-Händler ihre Kunden an
Konkurrenten im Ausland verlieren könnten.
(hvr)
INSTAGRAM
Link-Blockade
Facebook lässt die Muskeln spielen und blockiert auf seiner Fotoplattform Instagram Links zu
den Konkurrenten Telegram und
Instagram lässt keine
Links zu Snapchat zu
PEKING / CHINA
Milliarden-Finanzierung
http://bit.ly/riesendeal
Auf 3,3 Milliarden US-Dollar summiert sich
die bislang höchste Finanzierung für ein
Start-up: Das Kapital stammt von verschiedenen Investoren und fließt in das Pekinger
Unternehmen Meituan-Dianping, das Kinotickets und Rabattgutscheine verkauft, Lieferdienste betreibt und Restaurants buchen und
bewerten lässt. Am Unternehmen sind unter
anderem Alibaba und Tencent beteiligt. (vs)
Snapchat. Web-Verweise zu den
Diensten lassen sich nicht mehr
in die Profil-Info von Instagram
einfügen.
Im Gespräch mit der TechWebseite Techcrunch bestätigte
ein Instagram-Sprecher, dass
Verlinkungen zu Profilen anderer Dienste nicht mehr unterstützt werden, da diese nicht den
eigenen Nutzungsvorstellungen
entsprechen. Links zu Blogs,
Webseiten, Youtube- oder iTunesSeiten seien hingegen nicht von
der Änderung betroffen.
Es ist nicht das erste Mal, dass
Facebook mit dem MessengerDienst Telegram im Clinch liegt.
Erst im Dezember vergangenen
Jahres wurde die offizielle Facebook-Seite von Telegram kommentarlos gesperrt. Ebenfalls seit
Dezember spielt Whatsapp, das
auch zu Zuckerbergs Diensten
zählt, keine Links zu Telegram
mehr aus.
(sb)
VERLAGE
Streit wird fortgesetzt
Der Streit zwischen den deutschen Verlagen und Google um
das Leistungsschutzrecht wird in
der nächsten Instanz fortgesetzt.
Dies gab Axel Springer jetzt
bekannt. Die Verlage hatten im
Kampf gegen Google erst im Februar eine Schlappe einstecken
müssen. Das Landgericht Berlin
hatte eine Klage zurückgewiesen,
derzufolge Google mit seiner
Suchmaschine seine dominante
Marktstellung missbrauche. (hvr)
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter www.inter
networld.de. Dort können Sie auch
unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen.
Wir freuen uns auf
ein Wiedersehen
in 2017!
Halle A5 + A6
Save the date
07.-08.
März 2017
internetworld-messe.de
SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
Foto: Shutterstock / Johavel
8
Dark Commerce
Drogen, Falschgeld, Geheimnisse: Im Darknet wird alles gehandelt, was der Anonymität
bedarf – in einer E-Commerce-Umgebung, die auf eigenartige Weise vertraut erscheint
Die Welt
unter .onion
Die inofffizielle Top-Level-Domain
.onion läuft nicht über das zentralisierte Domain Name System des
World Wide Web, sondern dezentral
über die Knoten des Tor-Netzwerks.
Die kryptischen, 16-stelligen Adressen werden kostenlos und automatisiert von der Tor-Software vergeben.
Zurzeit gibt es etwa 65.000 aktive
.onion-Domains, vor drei Monaten
waren es nur halb so viele. Die Initiatoren sehen Tor als Möglichkeit, ein
Internet ohne Zensur und ohne Überwachung aufzubauen. Zum Leidwesen
von Aktivisten hat es im Moment jedoch eher den Charakter einer illegalen Einkaufsmeile.
T
opqualität verspricht der Händler: 3,5
Gramm Kokain für rund 300 Euro.
Geruchssicher verpackt sollen die Drogen
in spätestens acht Tagen beim Käufer
ankommen. Auch im Angebot: ein Paket
Falschgeld, zehn 50-Euro-Scheine für 70
Euro. Willkommen im kommerziellen Teil
des Darknet. Auf illegalen Marktplätzen
wie Alphabay oder Hansa Market werden
Drogen, Falschgeld und manches andere
gehandelt, als wären es Schuhe oder
Bücher. Hat man den ersten Schock angesichts der Vielfalt illegaler Waren über-
wunden, kommt die Verwunderung: Die
digitale Parallelwelt wirkt seltsam vertraut.
Neu angemeldete Nutzer werden freundlich begrüßt, das System erklärt die Marktplatzregeln und wünscht eine gute Zeit.
Eine geheime Parallelwelt
Das Darknet hat in den letzten Monaten
eine rasante mediale Karriere hingelegt. In
der Regel wird im Anschluss an die Verhaftung eines Händlers über die digitale
Parallelwelt berichtet, die, so heißt es
Der Marktführer: Alphabay listet rund 100.000 Produkte
auf, die meisten davon sind illegale Partydrogen
meist, ebenso faszinierend wie erschreckend ist.
Der Begriff Darknet bezeichnet Teile
des Internets, die durch Verschlüsselungstechnologien gezielt vor Überwachung
und Enttarnung geschützt sind. Dafür gibt
es verschiedene technische Wege. Faktisch
hat sich heute vor allem ein Ansatz durchgesetzt: die Verschlüsselung mithilfe der
Software Tor. Die schickt Anfragen an die
Darknet-Webseiten über zufällig ausgewählte Internet-Knoten mehrmals um
den Globus. Die digitale Tarnkappe lässt
Erinnert an Amazon: Hansa Market bietet Falschgeld an,
als wäre es eine x-beliebige Schmuckpostkarte
14. März 2016
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INTERNET WORLD Business
Marktplätze im Kryptomarkt
Alphabay
104.656
Nucleus Marketplace
30.029
Crypto Market
25.781
Dreammarket
24.886
Silkkitie
Der Dark Commerce hinkt
technologisch hinterher“
Wie kommerziell ist das Darknet?
Marc Ruef: Wir haben eine Auswertung
von Hidden Services unter .onion
gemacht. Um die 50 Prozent hatten
einen kommerziellen Hintergrund,
dabei steht der Drogenhandel an erster
Stelle.
10.765
Hansa Market
Was haben E-Commerce und Dark
Commerce gemeinsam?
Ruef: Viele Angebote im Darknet sind
sehr ähnlich wie ein Amazon oder ein
Ebay aufgebaut, etwa in Bezug auf
Logins und Kommentarfunktionen, die
Auflistung von Produkten, Händlerbewertungen oder die Möglichkeit, Produkte zu sortieren. Das wird sicher bewusst gemacht.
8.700
Doctor D
5.770
Darknet Heroes League
5.129
Python
5.082
East India Company
4.420
Mit seinen 100.000 Produktlistings ist Alphabay im Darknet der Marktführer
INTERNET WORLD Business 6/16
die verräterische IP-Adresse des Nutzers
verschwinden. Mit einem Browser auf
Basis von Tor kann man zum einen unerkannt im normalen Netz surfen, zum
anderen existiert eine Art inoffizielle TopLevel-Domain fürs Darknet: .onion. Die
.onion-Inhalte sind für normale Browser
unsichtbar und lassen sich nur per Tor
aufrufen. Solche „Hidden Services“ sind
meist gemeint, wenn die Rede auf das
Darknet kommt.
In der Öffentlichkeit hat das Darknet
zwei Gesichter: Auf der einen Seite gilt es
als Schutzraum für Whistleblower und
Dissidenten, die sich vor staatlicher Verfolgung schützen, auf der anderen Seite als
ein Ort des Bösen, an dem Waffen den Besitzer wechseln und im großen Maßstab
Kinderpornografie gehandelt wird.
Viele der kursierenden Geschichten
erweisen sich allerdings eher als ein
Mythos. Zwar haben einige große Medien
unter .onion abhörsichere Portale für
Whistleblower installiert und tatsächlich
verbergen Oppositionelle in Diktaturen
ihre Kommunikation immer wieder in der
Anonymität des Darknet – aber auch
wer lange sucht, findet kaum
Beispiele für eine politische
Nutzung.
Auch eine Dämonisierung
wird der Realität des Darknet
kaum gerecht. Kinderpornografie wird durchaus in geheimen Darknet-Foren getauscht, sagt
Thomas Hofmann, Mitarbeiter des Referats Kinderpornografie bei der Abteilung
Schwere und Organisierte Kriminalität
beim Bundeskriminalamt. Das geschehe
aber auch im normalen Netz: „Im öffentlich zugänglichen Bereich gibt es vorwiegend bereits bekanntes, älteres kinderpornografisches Material. Tor-Boards im
Darknet suchen Pädophile auf, wenn sie
Interesse an neuem Bild- und VideoMaterial haben.“ Eine kommerzielle PädoIndustrie im Darknet scheint es jedoch
nicht zu geben. Von seltenen Ausnahmen
abgesehen habe man bisher nicht feststellen können, dass es in den Tor-Boards um
Quelle: eigene Recherche, Stand: 19.02.2016
Geld gehe, meint Hofmann. Und Waffen
werden höchstes im sehr kleinen Stil gehandelt, verrät sein BKA-Kollege Dirk
Büchner vom Referat Operative Auswertung der Gruppe Cybercrime: „Uns sind
zum jetzigen Zeitpunkt lediglich Einzelfälle mit Deutschlandbezug bekannt, in
denen Waffen über illegale Marktplätze
gehandelt wurden.“
Am ehesten dürfte das Darknet heute
eine Art illegale Einkaufsmeile sein, vor
allem für die üblichen Party-, Aufputschund Entspannungsdrogen.
Rund 20 Darknet-Märkte
für Deutschland relevant
Etwa die Hälfte der Hidden Services unter
.onion werde mit einem kommerziellen
Hintergrund betrieben, meint der IT-Security-Experte Marc Ruef von der Schweizer Scip AG (siehe Interview). Es gebe
zum einen kleine, exklusive Marktplätze,
die sich nur mit einer Einladung betreten
lassen, zum anderen mehr als ein Dutzend
großer Kryptomärkte, die auf ein
Massenpublikum abzielen.
In den letzten Jahren kam es
zu einer Öffnung der Angebote, sagt Rolf Haas, Enterprise Technology Specialist
EMEA von Intel Security: „Vor
rund fünf bis zehn Jahren waren
viele .onion-Dienste sehr speziell
und einem kleinen, selektierten Kreis von
Akteuren vorbehalten.“ Seit Ende 2013 ist
die Szene der großen Kryptomärkte kontinuierlich gewachsen. Im Herbst des Jahres hatte die US-amerikanische Polizei
den legendären Marktplatz „Silk Road“
stillgelegt – quasi die Mutter aller Kryptomärkte. Infolgedessen versiegte der Darknet-Handel nicht etwa, sondern blühte
erst richtig auf.
Heute beobachtet das BKA etwa 20 bis
25 solcher Märkte, die für Deutschland relevant sind. Die Plattformen konkurrieren
miteinander, bemühen sich aktiv um neue
Nutzer und wenden Mechanismen an, die
9
Wie unterscheiden sich die beiden ungleichen Geschwister?
Ruef: Ich denke, der Dark Commerce
hinkt technologisch und ergonomisch
10, 15 Jahre hinterher. Man fühlt sich
nicht richtig wohl auf diesen Seiten. Die
Webseiten sind krakelig und schlecht
designt. Typischerweise funktioniert die
Sortieren-Funktion nicht immer. Die
Produktsuchmaschine Grams ist sicher
zurzeit einer der besten und spannendsten Darknet-Angebote. Aber seien wir
mal ehrlich: Im normalen Netz würde
man mit dieser Usability nicht das
nächste Twitter, Facebook oder Google
werden. Da gibt es noch Aufholbedarf,
den sicher noch jemand erkennen und
adressieren wird.
Wie funktioniert der Wettbewerb zwischen Händlern und Marktplätzen?
Ruef: Für Drogenhändler kommt es beispielsweise darauf an, dass man zuver-
vom klassischen E-Commerce bekannt
sind. Auch im Darknet basiert das Geschäft auf einem Dreieck von Akteuren –
bestehend aus Marktplatzbetreibern,
Händlern und Käufern. Die Marktplätze
unterscheiden sich vor allem durch die
Zahl der Listings. Alphabay, zurzeit mit
Abstand das größte Portal, weist etwa
100.000 Produkt-Listings unterschiedlicher Händler auf.
Die Produktpalette ist vielfältig, bei
genauerer Betrachtung aber sehr ähnlich.
Zum Portfolio gehören Drogen, verschreibungspflichtige Medikamente, Tutorials
für Cyberkriminelle und anonyme Hostingdienste, Falschgeld und gefälschte
Pässe, gehackte Kreditkartendaten und
manchmal Waffen. Eine zweijährige Studie der US-amerikanischen Carnegie
Mellon University kam allerdings zum
Schluss, dass es bei aller Produktvielfalt
doch vor allem um eine einzige Produktklasse geht: Die gängigen Drogen Cannabis, Ecstasy, Speed und Kokain machen
ihren Recherchen nach 70 Prozent des
Umsatzes aus. Die Forscher schätzen den
täglichen Umsatz der großen Marktplätze
auf 300.000 bis 600.000 US-Dollar, den ▶
Marc Ruef
ist Head of Research der
Züricher IT-Security-Firma
Scip AG. Zuletzt hat er zur
illegalen Ökonomie von DarknetMärkten geforscht.
www.scip.ch
lässig ist, das Produkt gut verpackt und
unauffällig verschickt.
Als Marktplatzbetreiber zählt, dass
man eine große Nutzerbasis hat, möglichst eine komfortable und ergonomische Webseite und dass man einen Ruf
aufbauen kann, der Zuverlässigkeit verspricht.
Alphabay ist mit seinen mehr als
100.000 Produkt-Listings zurzeit der
mit Abstand größte Kryptomarkt. Wie
bildet sich im Darknet Marktführerschaft heraus?
Ruef: Mund-zu-Mund-Propaganda ist
sicher der Hauptaspekt. Umso attraktiver ein Markt in puncto Nutzerbasis und
Ergonomie ist, umso mehr Leute kommen hinzu, genau wie im normalen Netz.
Der große Unterschied ist, dass die großen Märkte dann doch kommen und gehen. Wenn man zu groß wird, kann es
sein, dass es zu einer Schließung durch
die Behörden kommt, und dann ist der
Wettbewerber an der Reihe.
„Die Abläufe sind bei legalen
und illegalen OnlinePlattformen sehr ähnlich“
Rolf Haas
Enterprise Technology
Specialist EMEA,
Intel Security Group
www.intelsecurity.com
SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
10
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Umsatzanteile Produkte auf Kryptomärkten
Anderes
Drogen
3%
Digitale Güter
77 %
1%
Medikamente
19 %
Glossar
Darknet
Der Begriff Darknet steht für
einen Teil des Netzes, der sich
technologisch abschirmt, von
Suchmaschinen nicht erfasst wird
und die Identifizierung von Nutzern erschwert. Auch polizeiliche
Ermittlungen und Werbe-Tracking
sind schwierig. Am verbreitetsten
ist das Darknet auf Basis der TorSoftware.
Tor
Die kostenlos verfügbare Software
Tor leitet Anfragen an die Webseiten über weltweit verteilte Knoten,
damit wird die IP-Adresse der
Nutzer unsichtbar. Inhalte unter
der inoffiziellen Endung .onion
lassen sich nur mithilfe eines TorBrowsers betreten. Hinter der
Software steht die US-NGO The
Tor Project.
Kryptomärkte
Unter .onion hat sich eine Vielzahl
von Marktplätzen mit illegalen Gütern entwickelt, vor allem werden
Drogen gehandelt, aber auch
Falschgeld, Waffen oder gehackte
Kreditkartendaten. Einige Kryptomärkte sind nur per Invite zugänglich, bei anderen kann jeder
einen Nutzer-Account anlegen.
Bezahlt wird fast ausschließlich
per Bitcoins.
Kräuter und Pilze hat dieser Darknet Store im Angebot. Kundenbewertungen verschaffen Vertrauen
Drogen und Pillen dominieren den Dark Commerce
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Studie Measuring the Longitudinal Evolution of the Online Anonymous
Marketplace Ecosystem, Kyle Soska and Nicolas Christin, Carnegie Mellon
University, August 2015; gemessen für März 2015
der kleineren auf wenige Tausend täglich,
Tendenz klar steigend. Dass die Marktplätze der digitalen Unterwelt ein immer
größeres Publikum erreichen, dürfte vor
allem daran liegen, dass sie Mechanismen
imitieren, die sich im normalen
Online-Handel als erfolgreich
erwiesen haben. Das sorgt für
dieses seltsame Gefühl von
Vertrautheit im Darknet.
Auf ihren Profilen preisen
die Händler die Qualität ihrer
Produkte an, den schnellen und
sicheren Versand und den Support
bei offenen Fragen. Das wichtigste Unterscheidungskriterium sind die Preise. Händler gewähren Mengenrabatte oder Rabatte
zu speziellen Anlässen, einige Drogendealer beteiligten sich etwa mit echten oder
vermeintlichen Sonderangeboten am Black
Friday. „Preise, in Form von Promotions
oder Rabatten, sind ein wichtiger Faktor im
Wettbewerb zwischen Händlern. Seine
Produkte oder Services immer auf sicheren
Wegen auszuliefern, ist die Voraussetzung
dafür, dass man in der Darknet Community ernst genommen wird“, erzählt einer der
Administratoren von Alphabay.
Um sich weiter abzuheben, können
Händler auf Alphabay „Sticky Listings“
buchen, sodass ihr Angebot in einzelnen
Produktkategorien immer sichtbar ist. Die
Preisgestaltung ähnele insgesamt der auf
jedem anderen Marktplatz der Welt, so der
anonyme Admin, es gebe nur einige wenige
Unterschiede: Der übliche Marktpreis und
die Verfügbarkeit spielen eine Rolle, aber
Schlüssel ins Darknet: Die Software Tor verschlüsselt
und verschleiert IP-Adressen und verhindert Tracking
auch die Sicherheit und die Anonymität
des jeweiligen Produkts.
Eine besondere Bedeutung kommt in
Kryptomärkten den Nutzerbewertungen
zu, die die Käufer nach dem Erwerb eines
Produkts abgeben können. Das Feature ermöglicht eine Art Quadratur des Kreises: Das für Geschäftsbeziehung notwendige
Vertrauen kann auch dort hergestellt werden, wo niemand
sein Gegenüber kennt und Betrug normalerweise nicht sanktioniert werden kann. Für Händler,
die länger im Geschäft bleiben wollen,
wirkt das System der Darknet-Ökonomie
disziplinierend. Auf den Händlerprofilen
sind alle Bewertungen öffentlich aufgelistet und die Zahl der negativen und positiven Kommentare wird gegenübergestellt.
Große Händler kommen oft auf mehr als
98 Prozent positive Bewertungen.
Marktplatzbetreiber im Darknet verweisen gern stolz auf die positiven Auswirkungen dieses Reputationssystems,
zumindest für den Drogenmarkt. Der
Betreiber von Hansa Market etwa sagt:
„Darknet-Märkte reduzieren Straßengewalt, zudem ist die Qualität der
Substanzen deutlich höher, da
die meisten Märkte ein Bewertungssystem für Händler haben. Wer minderwertige Qualität verkauft, wird in Zukunft
kaum mehr Umsätze machen
können.“ Auf der Straße hingegen
müsse man nehmen, was man gerade
kriegt. Das klingt zuerst nach plumpem
Selbstmarketing. Plausibel ist aber zumindest, dass es sich für professionelle Verkäufer rächen würde, Käufer zu betrügen.
Auch der Wettbewerb zwischen den
einzelnen Marktplätzen wird sehr professionell ausgetragen. Fast alle Kryptomärkte
haben Affiliate-Programme, die auf einem
vertrauten Prinzip basieren: Wer über
einen speziellen Link einen neuen Käufer
oder Händler wirbt, der dann Umsätze
generiert, bekommt eine Provision. Einige
Marktplätze haben Marketingverantwortliche, die für Pressearbeit und für Social
Media zuständig sind, vor allem für die
relevanten Kanäle, das „Branchen-Blog“
Deepdotweb und die Diskussionsplattform Reddit, auf der viele Administratoren eigene Marktplatz-Threads haben.
Auch an Dienstleistern zur Unterstützung des kommerziellen Ökosystems fehlt
es nicht. Sogenannte Bitcoin-Mixer helfen
dabei, alle Geldströme von und zur Plattform zu verschleiern. Mit Grams existiert
eine Produktsuchmaschine fürs Darknet,
die Listings verschiedener Marktplätze zusammenführt. Wie bei Google lassen sich
dort kleine Textanzeigen über den organischen Treffer schalten. Mit dabei: ein
Händlervergleichsportal, auf dem die
Händlerbewertungen verschiedener Plattformen aggregiert werden.
Dark-Commerce kupfert
beim E-Commerce ab
„Die Abläufe sind in der Tat heute bei
legalen und illegalen Online-Handelsplattformen sehr ähnlich“, meint Rolf
Haas von Intel Security. Viele im Darknet
befindlichen
Online-Handelssysteme
seien extrem professionell aufgebaut. ITExperte Marc Ruef wundert es gar
nicht, dass Dark Commerce und
E-Commerce sich so ähneln:
„Diese Konzepte haben sich in
der normalen Digital-Wirtschaft bewährt, und man hat
sich daran gewöhnt. Da versucht man in der Schattenwirtschaft, ähnlich zu funktionieren.“
Mit den Augen eines heutigen InternetNutzers wirken viele Angebote aber doch
gewöhnungsbedürftig. Zumindest in Sachen Usability scheint das Dark Commerce
ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein.
Ruef glaubt, dass es in den nächsten
Jahren zu einer Angleichung an den klassischen E-Commerce kommen wird und
zu einer weiteren Professionalisierung:
Fokus auf Usability, bessere Features und
mehr Dienstleister. „Es wird spannend
sein zu sehen, ob die Entwicklung im
Dark Commerce gleich abläuft, sich die
gleichen Geschäftsmodelle herausbilden,
man die gleichen Chancen wittert und
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die gleichen Fehler macht.“
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E-COMMERCE
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INTERNET WORLD Business
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Ihre Majestät, der Kunde
Customer Experience bietet auch kleineren Online-Händlern die Chance, sich von
der Konkurrenz abzuheben. Kein Wunder also, dass jeder Webshop daran feilt
1. Sorgen Sie für eine fehlerlose
Usability! Ladegeschwindigkeit, Auffindbarkeit der Produkte, Filter, Zahlungsbedingungen und Transaktionen
müssen tipptopp sein.
2. Wählen Sie das Sortiment mit
Bedacht! Je mehr sich das Angebot
von den Wettbewerbern unterscheidet, desto besser.
3. Bieten Sie oft Neuheiten! Nur so
hat der Kunde einen Grund, den Shop
häufiger zu besuchen.
4. Erklären Sie Ihre Produkte mit
Worten und Bildern! Detailgetreue,
hochauflösende Bilder, Videos, Darstellungen von Produkten im Kontext
sowie 360°-Ansichten stützen das gute
Gefühl bei der Kaufentscheidung.
5. Hören Sie Ihren Kunden zu! Treten
Sie in den Dialog, nur so erfahren Sie
von Wünschen und können echten
Nutzen bieten.
6. Lernen Sie Ihre Kunden kennen!
Sammeln Sie Daten zu Kunden und
ihrem Bestellverhalten und clustern
Sie daraus Kundenprofile. Das ist die
Basis für eine individuelle und passgenaue Kundenansprache.
7. Bieten Sie kanalübergreifend ein
stimmiges Bild! Egal ob Callcenter,
Katalog, Smartphone, Tablet oder
Desktop: Der Kunde möchte überall
gut bedient werden.
8. Service überzeugt! Gönnen Sie
Ihren Kunden nützliche Servicedienstleistungen wie z.B. Beratungen oder
kostenlosen Versand und Retouren.
Das hilft bei der Kaufentscheidung.
9. Zeigen Sie Charakter! Wer Sympathiepunkte sammeln möchte, braucht
ein klares Profil – auch im Service
und im Callcenter.
K
aum ein Online-Shop, bei dem sich
die Verantwortlichen derzeit nicht
den Kopf darüber zerbrechen, was die
Kunden brauchen, um sich online so
wohlzufühlen, dass sie häufig wiederkommen und nicht bei der Konkurrenz einkaufen. „Customer Experience“ ist hier ein
Trendthema im E-Commerce. Bietet es
doch auch kleineren Online-Händlern das
Potenzial, sich von den Großen des
Online-Business abzuheben.
Foto: Shutterstock / WilleeCole Photography
Händlertipps für eine
gelungene Customer
Experience
Kundenerwartungen
richtig begegnen
Positive oder gar überraschende Shopping-Erfahrungen sind der Kern
einer gelungenen Customer Experience. Das Knifflige an der Sache
ist jedoch, dass jeder Mensch
eigene Vorlieben hat und
Design, Service-Angebote und
Funktionalitäten eines Shops
unterschiedlich bewertet. Sind
dem Kunden X eher „Hard Skills“,
etwa eine rasante Ladegeschwindigkeit
der Website, wichtig, will Kunde Y hingegen mit „Soft Skills“ wie einer emotionalen Bildansprache inspiriert und zum
Kauf verführt werden. Diana Versteege,
Unternehmensberaterin mit Fokus auf die
Zielgruppe Frau, erklärt: „Bei der Customer Experience geht es darum, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen. Erst wenn
die perfekte Balance zwischen Hard und
Soft Skills gegeben ist, können Unternehmen erfolgreich sein. Was nützen schließlich eine perfekte Ladegeschwindigkeit
oder andere technische Raffinessen, wenn
die Kunden sich nicht richtig angesprochen
fühlen?“ Gleichzeitig machen gerade die
Soft Skills eine Website erst einzigartig –
ein Attribut, das im Internet-Zeitalter
einen hohen Wert hat.
Auch Frauen und Männer haben unterschiedliche Erwartungen an das Einkaufserlebnis: „Typische Männerseiten stellen
keine emotionale Connection zwischen
Shop und Käufer her, da der Verkauf an
allererster Stelle steht“, stellt Versteege klar.
Eine Behauptung, die durch eine Konsumentenbefragung des Marktforschers Fittkau & Maaß im Auftrag der Internet World
Messe unterstützt wird. 41 Prozent der
knapp 3.000 befragten deutschen Internet-Nutzer ab 18 Jahren gaben an, einzigartige Services, die den Einkauf im Web
zum besonderen Erlebnis werden lassen,
seien für sie „sehr wichtig“ oder „wichtig“.
Ein Blick auf ihr Profil zeigt, dass es
überproportional viele weibliche und
Kriterien, die für die Kundenbindung in E-Shops wichtig sind
Gesuchte Produkte sind schnell auffindbar,
z.B. durch gute Filter-/Suchoptionen
85,7 %
80,3 %
Bestellvorgang ist schnell und
unkompliziert
84,8 %
80,2 %
83,2 %
75,7 %
Gute Versandkonditionen, z.B. zuverlässige
Lieferzeiten, gute Retourenabwicklung
80,1 %
76,4 %
Online-Shop ist übersichtlich, einfach,
intuitiv zu bedienen
Besondere Serviceleistungen, z.B.
Geschenkverpackungen, Aufbauservice
35,1 %
30,4 %
Frauen
Männer
Weibliche Nutzer sind besonders anspruchsvoll
INTERNET WORLD Business 6/16 Basis: Befragte deutsche Internet-Nutzer ab 18 Jahren, Nennungen
„sehr großer Einfluss“, „großer Einfluss“ (Top 5 der Nennungen), n = 593 – 1.398, Quelle: Fittkau & Maaß
junge User sind, die gerne erlebnisorientiert im Netz einkaufen.
Doch trotz aller Unterschiede gibt es
durchaus einen Grundkonsens in Sachen
positives Kauferlebnis: Laut der repräsentativen Studie ist es 86 Prozent der deutschen Internet-Nutzer nämlich besonders
wichtig, dass das Einkaufen im Webshop
schnell und einfach vonstatten geht. Dieser Faktor liegt damit deutlich vor anderen
Aspekten wie beispielsweise günstigen
Preisen oder auch einem speziellen Einkaufserlebnis.
Das Sortiment als
Differenzierungsmerkmal
Eine wichtige Rolle für eine positive Customer Experience spielt auch die Sortimentsauswahl. Wer hier eine stimmige
Produktpalette abseits des Mainstreams
vorweisen kann, punktet leichter bei den
Konsumenten. Moritz Keller, Geschäftsführer von Keller-sports.de, erklärt: „Wir
führen im Gegensatz zu anderen Sporthändlern einige Marken und Produkte
bewusst nicht, weil sie unserem Anspruch
nicht gerecht werden.“ Für Keller ist das
eine wichtige Leistung, die ein Händler
erbringen muss. Erst danach komme die
detailgetreue Darstellung und umfassende
Erklärung des Produkts.
Einzigartigkeit spielt auch bei Windeln.de
eine zentrale Rolle: „Unsere Kunden finden bei uns Produkte und Marken, die
viele andere Online-Shops und vor allem
der Offline-Einzelhandel nicht bieten
14. März 2016
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Aspekte, auf die Internet-Nutzer bei Online-Shops besonderen Wert legen
Einfach/schnell: Einkaufen in den Online-Shops
ist zügig und einfach möglich
56,8 %
Preisgünstig: Online-Shops bieten sehr günstige
Preise bzw. ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
47,6 %
Angebot: Online-Shops bieten eine gute Auswahl,
ein breites Sortiment
31,7 % 79 %
34,9 % 78 %
42,8 %
Service: Online-Shops bieten guten Service, z.B. bei
Versand, Retouren, Rückfragen
Erlebnis: Einkaufen in den Online-Shops ist angenehm, ein besonderes Einkaufserlebnis
29,0 % 86 %
46,5 %
19,4 %
21,8 % 41 %
34,9 % 73 %
Sehr wichtig
Wichtig
Gut 40 Prozent der Internet-Käufer legen Wert auf ein besonderes Einkaufserlebnis im Webshop
INTERNET WORLD Business 6/16
Mehrfachnennungen möglich; Basis: Befragte deutsche Internet-Nutzer ab 18 Jahren, Auswahl, n = 2.805 – 2.859, Quelle: Fittkau & Maaß
kann“, bestätigt Alexander Brand, Geschäftsführer des Online-Shops Windeln.de. So
kann ein stationärer Laden beispielsweise
nur eine begrenzte Auswahl an
Babybrei-Gläschen in die Regale stellen,
Windeln.de jedoch hat alle Sorten auf Lager. „Hat ein Kind beispielsweise spezielle
Unverträglichkeiten, so finden Kunden
bei uns trotzdem immer das richtige Gläschen“, erklärt Brand weiter.
dass es noch immer eher die Standardfaktoren wie eine schnelle Auffindbarkeit von
Produkten, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine gute Auswahl, ein schneller
und unkomplizierter Bestellvorgang und
gute Versandkonditionen sind, die dazu
führen, dass die Kunden bei einem
Online-Händler zum Wiederholungskäufer werden. Das jedenfalls ist das Ergebnis
der Umfrage. Erst danach spielen Fakto-
Ihr täglicher
Newsletter
Shopping-Technologie
ist wie ein guter Verkäufer
Auch Domenico Cipolla, Vorstand des
Möbel-Shops Home24, sieht in der Auswahl des Sortiments einen wichtigen
Faktor: „Bei Home24 fängt die Customer
Experience mit der breiten Auswahl von
über 180.000 Produkten an. Darüber
hinaus öffnen wir uns als Plattform auch
immer mehr nach außen und kooperieren
mit vielen Talenten aus der Kreativszene.“
Dabei entstehen exklusive Kollektionen,
die über ihren Designer eine „tolle Geschichte“ erzählen können.
Einig sind sich die Experten, dass nur
derjenige, der seine Kunden gut kennt,
eine besondere Customer Experience
bieten kann. Die Basis dafür sind Daten.
Alexander Brand vergleicht kundenbezogene Shopping-Technologie daher gerne
mit einem guten Verkäufer: „Nur wer die
Vorlieben des Kunden kennt, kann ihn
auch am besten beraten“, erklärt Brand.
„Beispielsweise haben unsere Kunden bei
Windeln.de die Möglichkeit, das Alter
ihres Kindes anzugeben. Zum Alter des
Kindes passend bieten wir dem Kunden
dann die besten Angebote und Produkte.“
Und auch wenn ein Kunde dieses nicht
angibt, könne Windeln.de es aufgrund der
Bestellhistorie in etwa bestimmen und passende Angebote heraussuchen.
Auch Domenico Cipolla weiß, dass es
wichtig ist, dem Kunden zuzuhören. „Wir
machen das über zwei Wege: Regelmäßig
laden wir Kunden in unser Berliner Büro
ein und diskutieren Feedback und neue
Ideen. Darüber hinaus haben wir als
Online-Händler eine große Menge Daten,
aus denen wir direktes Feedback unserer
Kunden erhalten.“
Betrachtet man das Thema Customer
Experience aus Kundensicht, zeigt sich,
„Bei uns fängt die
Customer Experience mit
der breiten Auswahl von
Produkten an“
Am Puls der
Branche
Domenico Cipolla
Vorstand Home24
www.home24.de
ren, die einem besonderen Einkaufserlebnis zuzuordnen sind, eine Rolle.
Einen positiven Effekt auf die Kundenbindung erzeugen Händler, wenn sie Kunden das Gefühl vermitteln, im Shop häufig
Neues entdecken zu können. Auch Design
und Gestaltung beeinflussen die Kaufbereitschaft positiv. Der Sympathiefaktor ist
ebenfalls nicht zu vernachlässigen: 43 Prozent der Nutzer gaben an, dass ein OnlineShop ihnen sympathisch sein müsse, um
wiederholt dort einzukaufen.
◼
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
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E-COMMERCE
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INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
„Die mobile Optimierung
löst ein riesiges Problem“
Das Vergleichsportal Idealo zieht rund ein Jahr nach der Einführung der Direktkauf-Funktion positive Bilanz
S
eit Mai 2015 bietet der Preisvergleichsdienst Idealo seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte auf der Plattform auch
direkt zu kaufen – ohne Weiterleitung in
den jeweiligen Webshop. 140 Web-Händler sind bereits integriert, bis Ende 2016
will Idealo für jedes der vier Millionen
Produkte im Produktkatalog ein interessantes Direktkaufangebot offerieren können. Als Online-Marktplatz sieht IdealoVertriebsleiter Philipp Schrader seine
Plattform aber weiterhin nicht. Im Interview mit INTERNET WORLD Business
verriet er: Es geht vor allem um Convenience – gerade im mobilen Bereich.
Über Idealo verkaufen aktuell 39.000 Shops,
aber nur 140 davon bieten Direktkauf an.
Was macht die Akquise so schwierig?
Philipp Schrader: Ein Großteil dieser über
39.000 Händler sind kleine MarktplatzHändler oder Powerseller. Einen Großteil
des relevanten Traffics und auch unseres
Umsatzes generieren wir hingegen mit
wenigen Hundert Händlern. Deswegen
glaube ich schon, dass wir mit wenigen
Hundert Händlern, die wir dafür bisher
begeistern konnten am Direktkauf teilzunehmen, zu fast jedem Produkt in unserem drei Millionen starken Produktkatalog ein interessantes Angebot über den
Idealo Direktkauf bieten können. Das entscheidende Erfolgskriterium ist eher, die
relevanten Händler zu identifizieren.
zu generieren. Wir sind selber
ein wenig überrascht davon,
dass auch große Händler
hohes Interesse zeigen und
uns positives Feedback geben.
Die technische Einbindung
ist einfach: Wer sein ganzes
Inventar freigibt, muss lediglich sein Tageslimit pro Produkt definieren und erhält
von uns eine E-Mail, sobald
eine Bestellung eingegangen
ist. Unsere präferierte Lösung
ist allerdings die Anbindung
über eine API, die sicherstellt,
dass der Bestelleingang verzögerungsfrei beim Händler
eingeht.
Feature weniger prominent
im Shop eingebunden ist,
können wir heute noch nicht
sagen. Ein weiterer Vorteil,
den Direktkauf bietet, ist die
mobile Optimierung. Das
löst für viele Händler ein riesiges Problem und wir haben
mobil gigantische Konversionsraten. Insgesamt wollen
wir mit dem Direktkauf Kunden helfen, auch bei weniger
bekannten Händlern schneller einkaufen zu können. Das
wird von Nutzerseite überaus
positiv angemerkt.
Wenn Sie die CPCs für die
Lead-outs und die CPOs für
die Direktkauf-Bestellungen
Sie sagen, Händler finden das
vergleichen – wo ist die KunDirektkaufangebot durchweg
denakquise günstiger?
interessant. Verschenken sie
Schrader: Aktuell ist der Didamit nicht Cross- und Upselrektkauf um etwa 25 Prozent
ling-Möglichkeiten, wenn sie
günstiger. Doch den aktuelden Kunden nicht in den eigelen Marktpreis werden wir
nen Shop ziehen?
nur in den nächsten sechs bis
Schrader: Sie haben Recht,
neun Monaten anbieten, daCross- und Upselling-Mögnach werden wir die CPOs
lichkeiten müssen und werPhilipp Schrader
auf ein mit dem CPC-Modell
den kommen – noch im
vergleichbares Niveau anpasLaufe dieses Jahres. Und
sen. Unser Ziel ist es aber
wenn Sie sich Zahlen zum
Philipp Schrader ist seit März 2014 Leiter Kommunikation und
nicht, Mehrerlöse zu geneKundenkaufverhalten anVertrieb beim Berliner Preisvergleichsdienst Idealo und seit 2004
rieren. Unser Ziel ist es, ein
schauen, dann steht der
Geschäftsführer des Preis.de-Betreibers Comparado.
vergleichbar faires Modell
Lead-out zum Shop nach wie
anzubieten, wo statt über
Wer ist denn für Sie ein relevanter Händler? vor im Vordergrund. AußerSchrader: Die eigentliche Grundidee des
dem hat sich gezeigt, dass der Direktkauf Rückgang bei den Lead-outs, sondern ge- CPC über CPO abgerechnet wird und wo
ein relativ risikoloser Sale dahinter steht.
Idealo Direktkaufs war, kleineren Händ- die Umsätze in den Shops nicht kannibali- nerieren additive Umsätze.
lern, die nicht die Markenstärke haben, siert. Das hat uns, ehrlich gesagt, selber
Ende 2016 soll der Direktkauf für den
um gegen Amazon oder Ebay zu bestehen, überrascht. Händler wie der Elektroshop Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?
eine Möglichkeit zu bieten, Zusatzumsätze Wagner beispielsweise verzeichnen keinen Schrader: Wir glauben, dass wir eine be- gesamten, vier Millionen Produkte umfasstimmte Klientel erreichen, die bisher senden Produktkatalog verfügbar sein. Mit
beim Elektroshop Wagner vielleicht nicht welchen Hebeln wollen Sie das schaffen?
gekauft hätte, aber der Marke Idealo ver- Schrader: Zum einen müssen wir vertraut. Wir stehen hinter dem Kauf mit un- stärkt Händler davon überzeugen, dass der
serem Namen und dem Customer Care, Direktkauf keine Umsätze kannibalisiert
der First-Level-Support leistet. Wenn bei oder die eigene Marke schädigt. Das sind
der Auslieferung oder der Zustellung klassische Vertriebsaufgaben. Dann müsetwas schiefgeht, haben wir natürlich sen wir bei den Händlern Überzeugungsarbeit leisten, damit sie mehr von ihrem
einen ganz anderen Hebel.
Inventar für den Direktkauf zur VerfüGibt es das Phänomen auch bei Shops wie gung stellen. Und wir müssen die Händler
Notebooksbilliger, die ja selbst eine vertrau- dazu bringen, die Anbindung schneller
technisch umzusetzen. Das ist nicht
ensvolle Marke haben?
schwer. Theoretisch können Händler, die
Schrader: Auch bei denen ist das der Fall.
Hier punktet vielleicht der Convenience- das wollen, noch am Tag der VertragsunVorteil: Kunden müssen nicht wieder ihre terzeichnung mit dem Idealo Direktkauf
◼
gesamten Kundendaten in einem Online- online gehen.
Shop hinterlegen oder sich an ein Passwort
erinnern, das sie einmal vergeben haben.
Ob das Phänomen der additiven Umsätze
Ingrid Lommer
Der Idealo Direktkauf verschafft kleineren und nicht so bekannten
anhält, wenn ein Großteil der Händler für
internetworld.de/dz
den Direktkauf freigeschaltet ist und das
Shops zusätzliche Umsätze
14. März 2016
6/16
INTERNET WORLD Business
15
§
Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
EU-Streitschlichtung
Online-Händler müssen über neue Plattform informieren – doch vieles ist unklar
∙ Online-Händler müssen seit
Januar 2016 auf ihren Websites einen Hinweis auf eine
neue EU-Streitschlichtungsplattform einstellen.
∙ Dieser Artikel enhält einen
konkreten Textvorschlag.
DATENSCHUTZERKLÄRUNG
Bundeskartellamt eröffnet
Verfahren gegen Facebook
Das Bundeskartellamt hat jetzt offiziell
ein Verfahren gegen Facebook eröffnet.
Der Vorwurf: Facebook nutze seine marktbeherrschende Stellung, um Nutzer zu
Zugeständnissen zu bewegen, die sie
nicht machen würden, wenn es sinnvolle
Alternativen gäbe. So festige Facebook
seine Marktposition auf illegitime Weise.
Facebook lässt sich von seinen Nutzern
umfangreiche Rechte zur Nutzung ihrer
Daten einräumen – wer eine entsprechende
Vereinbarung nicht akzeptiert, kann das
Social Network nicht nutzen. (fk)
„Online-Händler sollten die
betreffenden Abgaben
schnellstmöglich umsetzen“
Simon Goergen
ist Rechtsanwalt in Köln
www.ra-simongoergen.de
Auch wenn zurzeit noch einiges unklar ist,
sollten Online-Händler aufgrund der
Abmahngefahr die betreffenden Angaben
schnellstmöglich umsetzen, die weitere
Entwicklung verfolgen und die Angaben
gegebenenfalls aktualisieren. Denn ab April
2016 könnten sich im Rahmen von Artikel
14 Abs. 2 ODR-Verordnung weitere Informationspflichten ergeben.
◼
100.000
Die Weigerung, die Ware bei Lieferung anzunehmen, stellt keine wirksame Widerrufserklärung dar (Urteil
des Amtsgerichts Dieburg vom
04.11.2015, Az.: 20 C 218/15 (21)).
Ein Verbraucher hatte über Ebay 480
Getränkedosen gekauft. Bei der Lieferung in insgesamt fünf Paketen verweigerte er die Annahme der letzten
beiden Pakete. Zwei Monate später
verlangte der Käufer die Rückzahlung
des anteiligen Kaufpreises.
Das Amtsgericht wies die Klage
jedoch ab. Die Annahmeverweigerung
sei keine ausdrückliche Widerrufserklärung. Zwar könne die Rückzahlungsaufforderung als solche gewertet werden, allerdings sei diese erst
zwei Monate später und damit zu spät
eingegangen. Das Argument des Käufers, die Frist sei mangels Inbesitznahme der Ware nicht in Gang gesetzt
worden, ließ das Gericht nicht gelten.
Von der erforderlichen tatsächlichen
Sachherrschaft habe der Verbraucher
Gebrauch gemacht, als er die Ware
habe zurückschicken lassen.
Nach Paragraf 355 BGB muss aus
der Widerrufserklärung der Entschluss des Verbrauchers zum Widerruf des Vertrags eindeutig hervorgehen. Eine Annahmeverweigerung erfüllt diese Anforderungen nicht.
HOTELBUCHUNGSPLATTFORM
Euro Ordnungsgeld
muss Facebook nach einer Anordnung
des Landgerichts Berlin zahlen. Es geht
um die weitere Verwendung einer Klausel
zur Rechteeinräumung in den FacebookAGB nach einem ergangenen Urteil
(Az: 16 O 551/10).
Zimmerverknappung
ist regelwidrig
Das Landgericht Nürnberg hat
dem Buchungsportal Hotel.de
untersagt, bei Angeboten mit
Hinweisen wie „nur noch ein
Zimmer verfügbar“ den Eindruck zu erwecken, das betreffende Hotel sei so gut wie ausgebucht, obwohl über andere Kanäle
problemlos noch mehrere Zimmer des
ausgewählten Hauses buchbar waren.
Geklagt hatte in diesem Fall die Wettbewerbszentrale. Entscheidend für die
Richter war das Argument, dass die
Kunden über die tatsächliche Auslastung des Hotels in die Irre geführt und zu
einer schnellen Buchung gedrängt werden. Auch Branchenführer Booking.com
verwendete früher solche Hinweise, hat
diese Praxis aber eingestellt. [fk]
Foto: Shutterstock / -Albachiaraa-; J.D.S
Das müssen Sie beachten
gen Nichtbeachtung dieser Informationspflicht (LG Bochum, Beschluss vom
09.02.2016, Az.: I-14 O 21/16).
Alle in der EU niedergelassenen Unternehmen, die online Kauf- oder Dienstleistungsverträge abschließen, sind von dieser
Verordnung betroffen. Sie müssen auf ihrer
Website einen Link zur OS-Plattform einstellen. Die Regelung bezieht ausdrücklich
auch Online-Marktplätze mit ein. Ob es bei
Präsenzen bei Ebay, Amazon und anderen
Marktplätzen ausreicht, dass der Betreiber
der Plattform einen Link einstellt, ist noch
unklar. Sicherheitshalber sollten OnlineHändler auf solchen Marktplätzen jedoch
einen eigenen Link platzieren. Die Verordnung verlangt außerdem, dass der Link für
den Verbraucher „leicht zugänglich“ ist und
auch die E-Mail-Adresse des Unternehmens mit angegeben werden muss.
Es bietet sich an, den folgenden Hinweis
im Impressum zu geben: „Die EU-Kommission bietet gemäß Artikel 14 Abs. 1
ODR-Verordnung die Möglichkeit zur
Online-Streitbeilegung auf einer von ihr
betriebenen Online-Plattform. Diese Plattform ist über den externen Link www.
ec.europa.eu/consumers/odr/ zu erreichen.“
Foto: Shutterstock / Myvector
F
ür Unsicherheit bei Online-Händlern
sorgt die EU-Verordnung Nr. 524/2013
(ODR-Verordnung). Demnach müssen seit
9. Januar 2016 alle EU-Online-Unternehmen auf ihren Websites einen Link zur
europäischen Online-Streitschlichtungsplattform (OS) einstellen. Über diese Plattform sollen Streitigkeiten zwischen Händlern und Kunden ohne Gericht und Anwälte
beigelegt werden können.
Zwar ging die OS-Plattform mit mehrwöchiger Verspätung erst am 15. Februar
2016 online, dennoch galt die Hinweispflicht für die Händler bereits ab dem 9. Januar. Laut Medienberichten erging auch
schon die erste einstweilige Verfügung we-
Annahmeverweigerung ist
keine Widerrufserklärung
KNOW-HOW
14. März 2016
INTERNET WORLD Business
6/16
Foto: Shutterstock / Artem Kovalenco
16
Serie: Adwords
optimal
nutzen
Diese Serie beschreibt, wie
Sie die gängigsten Fehler
bei der Verwaltung Ihres
Google-Adwords-Kontos
vermeiden und wie Sie so
die Leistung Ihrer SEAKampagnen steigern.
Folge 1: Konto und Kampagnenstruktur richtig aufsetzen
(Ausgabe 6/2016)
Folge 2: Gestaltung der Anzeigen und Erweiterungen
(Ausgabe 7/2016)
Adwords optimal nutzen
Typische Fehler bei der Suchmaschinenwerbung kosten Geld und mindern die Leistung
2,09
Billionen Suchanfragen gingen 2014 bei
Google ein
Quelle: Google
Google Analytics hilft bei der Optimierung von Adwords-Kampagnen
der Kampagne. Wer sein Adwords-Konto optimiert, kann deutlich mehr herausholen
G
oogle Adwords ist die unangefochtene
Nummer eins im Bereich der Suchmaschinenwerbung (SEA). Studien zufolge
werden allein in Deutschland über 150.000
Websites mit den bezahlten Anzeigen neben und über den regulären Suchtreffern
beworben. Das Einrichten eines AdwordsKontos und der Start einer Kampagne sind
schnell erledigt. Oft werden dabei jedoch
ganz typische Fehler gemacht. Wer gängige
Fallstricke vermeidet, holt deutlich mehr
aus seinem Adwords-Budget heraus.
Der erste Teil dieser Serie beschäftigt
sich mit häufigen Fehlern bei der generel-
len Struktur und beim Aufsetzen der Kampagnen. Im zweiten Teil stehen dann die
Gestaltung der Anzeigen selbst sowie
Themen wie Anzeigenerweiterungen im
Vordergrund.
Unübersichtliche
Kampagnenstruktur
Beim Blick auf bestehende Adwords-Konten fällt eines oft als Erstes auf: Viele Konten sind unzureichend oder gar nicht
strukturiert. Das erschwert die Analyse
ganz erheblich und macht damit auch
Optimierungen sehr zeitaufwendig. Besser ist es, das Konto so aufzubauen, dass
sich jeder (also auch ein neuer oder externer Mitarbeiter) sofort darin zurechtfinden kann. Dabei hat sich eine Struktur
bewährt, die sich an der Navigation der
jeweiligen Website beziehungsweise des
Online-Shops orientiert. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass für jede
Produktkategorie eine (oder mehrere)
Kampagnen existieren sollten, die mithilfe
der Anzeigengruppen detailliert aufgeteilt
werden können. So finden sich Account
Manager oder Kunden sofort im Konto
zurecht. Auch einzelne Bereiche der Kampagnen können besser und schneller bewertet und auf ihre Performance hin analysiert werden. Schwachstellen lassen sich
direkt aufdecken und optimieren.
Suchanfragen werden
zu selten überprüft
Zu den wichtigsten Aufgaben bei der Pflege
eines Adwords-Kontos gehören regelmäßige Suchanfragen, um zu testen, für
welche Begriffe die Anzeigen geschaltet
werden. Oft wird dies aber völlig vernachlässigt. Es werden nur wenige oder gar
keine Suchanfrage-Analysen durchgeführt. Das Resultat: Man wird für viele,
teils völlig unpassende Begriffskombinationen gefunden und bezahlt die entsprechenden Klicks. Ein Beispiel sind hier etwa
Begriffe wie „kostenlos“ oder „kostenfrei“.
Das Ausschließen solcher Begriffe stellt
eine relativ einfache und schnell durchführbare Maßnahme dar, die jedoch großes Potenzial bei der Konto-Optimierung
birgt. Oftmals können so wichtige Kennzahlen wie Cost per Order (CPO) oder die
Kosten-Umsatz-Relation (KUR) deutlich
gesenkt und auch die Absprungrate optimiert werden.
Es wird nicht das gesamte
Sortiment abgedeckt
Ob aus Zeitmangel oder anderen Gründen:
Häufig werden innerhalb der Kampagnen
nicht alle Produkte oder Dienstleistungen
abgebildet. Dadurch wird Potenzial ver-
14. März 2016
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INTERNET WORLD Business
17
schenkt. Alle Bereiche, die grundsätzlich
vermarktet werden sollen, sollten auch mit
den passenden Keywords abgedeckt werden. Wichtig dabei: Profitabilität und
Marge müssen im Auge behalten und die
Ziele entsprechend festgelegt werden. Auf
diese Weise lassen sich Kampagnen individuell aufbauen und optimieren.
Konkrete Zielsetzung
für die Kampagne fehlt
In vielen Adwords-Konten ist kein Conversion Tracking (über Adwords oder
Google Analytics) eingerichtet. Und viele
Werbungtreibende können selbst auf
Nachfrage keine konkreten Ziele benennen, die erreicht werden sollen. Um eine
Kampagne dauerhaft optimieren zu können, sind Ziele aber ein Muss – und sei es
„nur“ eine Reichweitensteigerung innerhalb der relevanten Zielgruppe. Im Optimalfall werden konkrete Leistungskennzahlen wie Absprungrate, Verweildauer,
Anmeldungen, Verkäufe oder KUR definiert. Dann lässt sich die Strategie ausrichten und die Performance kann laufend
überprüft werden.
Anzeigenerweiterungen: Bewertungen erhöhen die Klickrate,
auch wenn die Anzeige nicht ganz oben steht
schiedene Touchpoints. Oft wird zudem
viel Geld für Kampagnen ausgegeben,
ohne dass ein ausreichendes Tracking zur
Verfügung steht. Mit Google Analytics
können beinahe alle denkbaren Ziele
gemessen werden. Mit E-Commerce-Tracking lassen sich sehr detailliert Warenkörbe, Bestellprozesse oder Umsätze verfolgen. Und über die sogenannten Zielvorhaben sind auch Interaktionen wie Anmeldungen, Kontaktanfragen, Abspielen von
Search und Display in einer
Videos oder Downloads messbar.
Seit einiger Zeit bietet Google darüber
gemeinsamen Kampagne
hinaus auch ein Anruf-Tracking an.
Nach wie vor trennen viele Adwords-Kun- Damit lassen sich Anrufe von Nutzern, die
den Display-Kampagnen (Anzeigen, die über eine Anzeige erfolgt sind, genau den
auf anderen Websites erscheinen)
Keywords und Anzeigen
nicht von Suchkampagnen (Anzuordnen. Dazu wird die
zeigen, die bei den Googlegeschäftliche
TelefonSuchergebnissen erscheinummer des Werbungnen). Da sich die Einsteltreibenden auf der Weblungen für die Kampagsite durch eine Googlealler Unternehmen,
nen und vor allem auch
die Google-Produkte Weiterleitungsrufnummer
die Ziele dahinter deutlich
ersetzt.
einsetzen, nutzen
unterscheiden, sollten hier
Faustregel: Je genauer
Adwords
immer getrennte KampagConversions verfolgt und
nen angelegt werden. Gerade
zugeordnet werden können,
im Display-Netzwerk können nicht Quelle: Google umso einfacher lässt sich die Perimmer die gleichen KPI wie bei Suchan- formance der Kampagnen verbessern.
zeigen herangezogen werden. Bei Suchkampagnen zählen vor allem die ConverGoogle Shopping: wichtiger
sions (direkt oder indirekt). Bei DisplayKampagnen hingegen sind oftmals auch
Kanal für E-Commerce
Branding-Ziele wichtig.
Für Adwords-Nutzer, die ihren Schwerpunkt im E-Commerce haben, ist das
Anzeigengruppen sind
Preisvergleichsportal Google Shopping
nach wie vor einer der wichtigsten Kanäle.
nicht granular genug
Entscheidend für den Erfolg sind dabei
Sowohl für den Google-Qualitätsfaktor vor allem Faktoren wie ein gut strukturierals auch die Performance der Kampagnen ter und detaillierter Feed sowie ein überist es wichtig, die Anzeigengruppen mög- sichtlicher Aufbau im Konto. Da bei
lichst fein zu strukturieren. Das bedeutet, Google Shopping vor allem der visuelle
dass für einzelne Keyword-Gruppen mög- Anreiz sowie die Preise im Vordergrund
lichst exakt passende Anzeigen gestaltet stehen, sind ansprechende Bilder sowie
und eine optimale Landing Page gewählt wettbewerbsfähige Preise von großer Bewerden sollten.
deutung. Auch ein kostenloser Versand ist
Beispiel Damen Jeans als Produkt
erfahrungsgemäß ein häufiges Klick- und
∙ Beispiele für Anzeigengruppen:
Kaufkriterium der User.
– Damen Jeans Größe 32
– Damen Jeans Größe 34
Keyword-Optionen werden
– Damen Jeans Grau
– Damen Jeans Blau
nicht sinnvoll eingesetzt
– Damen Jeans allgemein
Wichtig ist darüber hinaus eine gleichmä- Die Bedeutung von Keyword-Optionen
ßige Verteilung der Provision auf ver- wie „weitgehend passend“, „Modifizierer
75 %
Google Shopping: Adwords-Anzeigen mit Bild
spielen eine immer wichtigere Rolle
für weitgehend passende Keywords“, „passende Wortgruppe“ und „genau passend“
wird oft unterschätzt. Dabei kann die Auswirkung auf die Gesamtperformance der
Kampagne immens sein. Häufig wird aus
Unwissenheit lediglich eine Option genutzt.
Um neue Keywords zu finden, sollten vor
allem die Optionen „weitgehend passend“
und „Modifizierer für weitgehend passende Keywords“ eingesetzt werden.
Wichtig ist dann aber, die Suchanfragen
regelmäßig zu prüfen und unpassende Begriffe auszuschließen. Relevante Begriffe
können direkt eingebucht werden. Weiterhin ist es zu empfehlen, unterschiedliche
Gebote für die Optionen zu verwenden. So
sollten in der Regel weitgehend passende
Keywords mit dem geringsten Gebot,
exakt passende Keywords jedoch mit dem
höchsten Gebot ausgestattet werden.
Unterschiedliche
Kampagnentypen
Schlechte Usability
der Landing Page
Last but not least: Nach dem Klick auf die
Adwords-Anzeige gelangt der Besucher
auf eine Website oder Landing Page. Neben dem optimalen Kampagnenaufbau ist
diese Seite einer der größten Hebel zur
Optimierung der Performance. Wichtig
ist, dass der User auf der Landing Page sofort findet, wonach er bei Google gesucht
hat. Die Landing Page sollte also nicht zu
allgemein gehalten sein, sondern möglichst genau zu den entsprechenden Keywords passen. Die Verbesserung der Conversion Rate der Landing Page erhöht
direkt den Effekt der Adwords-Werbung,
und zwar ohne dass an den Anzeigen
selbst etwas geändert oder gar das Budget
für Adwords erhöht werden muss. Deshalb sollte die Wichtigkeit dieses Themas
nicht unterschätzt werden.
◼
Laura Höß
ist Teamleader im Bereich
Media bei der Online Solutions Group GmbH und hat seit 2008
Erfahrung im Bereich Online-Marketing.
Sie ist neben der Betreuung der Großkunden vor allem für die übergreifende
Leitung des Teams und die Weiterentwicklung der Abteilung zuständig.
www.onlinesolutionsgroup.de
Suche
Remarketing für die Suche
(RLSA)
Dynamische Suchanzeigen
Google Shopping
Google Display Netzwerk
(Placements, Themen etc.)
Remarketing
Foto: Shutterstock / Graphiqa-Stock
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
xx.
14.Monat
März 2016
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x/16
Foto: Yahoo
18
Pionier im Sinkflug
Schwache Geschäfte, fehlende Strategie, Kündigungen: Yahoo steht zum Verkauf.
Marissas
Einkaufsliste
∙ Stamped, Empfehlungen
∙ Snip.it, Netzwerk (10 Mio. USD)
∙ Summly,
News Aggregator (30 Mio. USD)
∙ Tumblr,
Blog-Netzwerk (1,1 Mrd. USD)
∙ Player Scale, Online-Spiele
∙ Qwiki, Video-Produkt. (50 Mio. USD)
∙ Xobni, Kundenservie (40 Mio. USD)
∙ IQ Engines, Bilderkennung
∙ Ptch, Video Sharing (6,5 Mio. USD)
∙ Quik.io, Video Streaming
∙ Evntlive, Live und On-DemandMusik
∙ PeerCDN, Content Delivery
∙ Tomfoolery, Conversation
∙ Vizify, Social Media
(Big Data, Transformation)
∙ Blink, Mobile Messaging
∙ Flurry, Mobile Analyt. (200 Mio. USD)
∙ Bookpad, Dokumenten-Management (15 Mio. USD)
∙ Bright Roll,
Video-Werbung (640 Mio. USD)
Investoren winken ab, einige Unternehmen zeigen aber doch Interesse
D
ie Kantine an der 1st Avenue in
Sunnyvale, wo Yahoo seinen Unternehmenscampus eingerichtet hat, wird
sich wohl leeren: Nach schwachen Zahlen
und millionenschweren Abschreibungen
für den Kauf des Blog-Netzwerks Tumblr
im vierten Quartal 2015 hat Yahoo-Chefin
Marissa Mayer dem Internet-Unternehmen nun einen harten Sparkurs verordnet
und Kündigungen für rund 9.000 Mitarbeiter (15 Prozent der Beschäftigten) angekündigt.
Das Unternehmen will sich von Patenten, Beteiligungen, Töchtern und Immobilien trennen. In Europa, Südamerika und
im Nahen Osten wurden Niederlassungen
geschlossen. Unterhaltungs- und Nachrichtenangebote werden aufgegeben: Ausverkauf bei Yahoo. Der Online-Medienund Werbekonzern avanciert zum Objekt
von Übernahmegerüchten. „Yahoo hat
kein klares Geschäftsmodell und keine
Mission“, bringt Patrick Boos, Partner der
Digital-Beratung und -Agentur D-Group,
die Kritik am Unternehmen auf den Punkt.
„Während Wettbewerber wie Google oder
Facebook Trends vorausahnen und innovativ bleiben, reagiert Yahoo lediglich auf
Entwicklungen.“
∙ Cooliris, Photo
∙ Media Group One,
Werbung, Online-Video
Alibaba hat ein Auge
∙ Polyvore,
E-Commerce Mode (160 Mio. USD)
auf Yahoo geworfen
Insgesamt wurden 49 Unternehmen
für rund 3 Mrd. US-Dollar erworben
Quelle: Wikipedia
Die einstige Internet-Ikone setzt zwar mit
dem Betrieb von Portalen sowie mit der
Vermarktung seiner Suchmaschine, von
Anzeigen und Werbeplätzen immer noch
mehrere Milliarden Dollar im Jahr um
(2015 knapp fünf Milliarden) und erwirtschaftet damit eine knappe Milliarde Dollar Ertrag: Das Unternehmen ist nämlich
noch mit 15 Prozent am chinesischen
Internet- und E-Commerce-Konzern Alibaba sowie mit 35,5 Prozent an Yahoo
Japan, einem Joint Venture von Yahoo und
Softbank, beteiligt. Und der Wert dieser
Aktienpakete liegt zurzeit bei mehr als 30
Milliarden Dollar – dies entspricht damit
in etwa der Börsenbewertung von Yahoo
selbst. Für reine Investoren sind diese Geschäfte jedoch offensichtlich so gut wie
nichts mehr wert. So gesehen führt Yahoo
gerade vor, dass sich Milliardenbewertungen in der Digital-Branche schnell in
nichts auflösen können.
Doch die Einschätzung trügt, Interesse
an Yahoo ist durchaus vorhanden. Neben
den Beteiligungs- und Sanierungsgesell-
„Alle bei Yahoo wollen das
Kultunternehmen zu alter
Größe zurückbringen“
Marissa Mayer,
Vorstandsvorsitzende Yahoo
www.yahoo.com
schaften Bain Capital, KKR und TPG sollen sich vier weitere Unternehmen um
Yahoos Kerngeschäft bemühen: Neben
dem Magazin-Verlag Time beäugen die
Telekommunikations-Spezialisten Verizon und AT&T das Internet-Urgestein.
Nicht zuletzt wird sich Alibaba seinen
Großaktionär genauer anschauen: Er bietet viele Möglichkeiten, amerikanische
Märkte zu entern, auf denen Alibaba bisher kaum vertreten ist.
Versteckte Werte:
Reichweite & Technik
Yahoos Geschäft ist insbesondere strategisch von Wert und wird von Branchenkennern auf fünf bis sechs Milliarden Dollar geschätzt. „Wer clever ist, kann Yahoo
xx. Monat
14.
März 2016
2016
6/16
x/16
Yahoos Geschäft 2015
Yahoo ist von Display-Werbung abhängig, der Markt steht unter Preisdruck. Gleichzeitig steigen die Kosten.
∙ Umsatz
4,968 Mrd. USD – ein Plus von 7 %
∙ Ausgaben
878 Mio. USD – ein Plus von 302 %
∙ Umsatz aus Traffic
4,568 Mrd. USD – ein Plus von 9 %
∙ Bruttoumsatz Suche
3,612 Mrd. USD – ein Plus von 7 %
∙ Bruttoumsatz Display
2,074 Mrd. USD – ein Plus von 11 %
Quelle: Yahoo 2016
als Start für weitere Werbeaktivitäten nutzen“, sagt John Won, Geschäftsführer von
Hyperstop, einer US-amerikanischen Beratung für mobile Werbung.
Yahoos innere Werte heißen Reichweite
und Technik:
∙ Mit Nachrichten, Unterhaltungs- und
Mail-Angeboten erreicht Yahoo weltweit
eine Milliarde Menschen pro Monat.
Laut Comscore wurden im Januar 2016
die US-Seiten von Yahoo mehr als zwei
Milliarden Mal besucht.
∙ Mit Brightroll, Flurry und Yahoo Gemini
bietet Yahoo führende Technologien zur
Verbreitung, Vermarktung und zur Analyse von Werbung, insbesondere von
mobilen und Video-Anzeigen an.
∙ Mit Video-Anzeigen erreicht Yahoo laut
Comscore in den USA bereits 32 Prozent
der Internet-Nutzer, Google indes nur
31, AOL jedoch mehr als 40 Prozent.
Bisher konnte Yahoo diese Stärken aber
nicht versilbern. Auf den Wachstumsbereich Video- und mobile Werbung entfielen 2015 lediglich 28 Prozent des Umsatzes. Der Großteil der Einnahmen kam aus
der Vermarktung von Display-Anzeigen
auf Portalen und Nachrichtenseiten. Hier
aber verfallen die Preise. Auch aus dem
Blog-Netzwerk Tumblr – für 1,1 Milliarden US-Dollar der bisher größte Zukauf
des Unternehmens – und aus dem MailDienst entstehen keine neuen Geschäfte.
Das Portal-Modell, so wie es Yahoo betreibt, erscheint in Zeiten von Whatsapp
und Instagram oder Facebook antiquiert.
Im Gegenzug haben sich 2015 die Kosten der Reichweitenvermarktung vervierfacht, zudem sank bei Yahoo die Produktivität: Im dritten Quartal stand jeder der
knapp 11.000 Beschäftigten für rund
345.000 Dollar Umsatz; bei der GoogleMutter Alphabet erlösen die Mitarbeiter
indes 895.000 und bei Facebook gar eine
Million Dollar. „Das Unternehmen wird
sich aus eigener Kraft nicht mehr substanziell weiterentwickeln können“, glaubt
D-Group-Berater Boos. „Seit dem Abgang
von Gründer Jerry Wang 2008 haben sich
mehrere Manager an Yahoo abgearbeitet,
die Luft ist raus.“
Marissa Mayer, die Vorzeigefrau, die 2012
von Google zu Yahoo kam und sich nach
Carol Bartz, Tim Morse, Ross Levinsohn
INTERNET WORLD Business
und Scott Thompson am längsten auf dem
Chefsessel halten konnte, ist angezählt. Sie
hat in den letzten Jahren mehr als drei Milliarden Dollar ausgegeben; nicht jede
Übernahme zahlte sich aus – Tumblr gilt
als der bekannteste Fehlkauf. Doch Mayer
verantwortet auch die werthaltigsten
Zukäufe sowie die Fokussierung und Weiterentwicklung der Werbetechnik. Allerdings konnte sie ihre Ziele weder Anlegern
und Kunden noch Mitarbeitern nahebringen. Eine Zukunftsstrategie blieb aus.
Ein neuer Gigant für
Video-Werbung
Bleibt die Frage, wer der vielen Interessenten die Reichweite und die Spitzentechnologie künftig vermarkten und nutzen
kann: „Eine Übernahme durch den TimeKonzern wäre für beide Seiten sinnvoll,
die durch Verizon scheint am realistischsten“, urteilt Boos.
Time brächte die Premiuminhalte von
Magazinen wie „Sports Illustrated“, „Fortune“, „Money“ oder „People“ ein, mit
denen sich die gut frequentierten Nachrichtenseiten und Reichweiten von Yahoo
veredeln ließen. Umgekehrt verlängert
Yahoo das Verlagsgeschäft nachhaltig ins
Internet. Für die Vermarktung von VideoWerbung dürfte außerdem die Verbindung zu den Filminhalten von TimeSchwester Warner interessant sein. Aber
Time schreibt rote Zahlen und wird sich
den Kauf von Yahoo kaum leisten können.
Interessanter für Werbungtreibende
dürfte indes eine Yahoo-Übernahme durch
Verizon sein. Der Konzern sucht nach
neuen Geschäften, weil die Zahl der
Mobilfunkberträge stagniert, und verfügt
über fünf Milliarden Dollar Bargeld. Vor
allem aber hat er 2015 für 4,4 Milliarden
Dollar AOL übernommen. Dessen Vorstandschef Tim Armstrong hat die Werbetechnologien der Gesellschaft so ausgebaut, dass sie es leicht mit denen von Facebook und Google aufnehmen können.
Im Wachstumsbereich Video-Anzeigen
würde nach der Integration von Yahoo,
Brightroll und Flurry ein Anbieter entstehen, der Google hinter sich lässt: In den
USA erreichen AOL und Yahoo gemeinsam mehr als 70 Prozent der OnlineNutzer. Selbst nach der Beseitigung von
Überschneidungen wäre mit einem komfortablen Abstand zu Google zu rechnen.
„Es klingt oft so, als könne man Portalund Inhaltegeschäft von den Werbetechnologien trennen“, sagt Werbespezialist
Won, „ein Fehler: Beides hängt unmittelbar zusammen und voneinander ab.“
Allzu lange können sich Yahoo und
seine potenziellen Käufer nicht auf dem
Vorsprung im Bereich Werbetechnologie
ausruhen: Soll sich die Kantine in Sunnyvale nicht vollständig leeren, ist Eile geboten. Die Konkurrenz schläft nicht, und
letztlich hat Yahoo wenig zu bieten, was
andere nicht auch könnten.
◼
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
19
Yahoo-Anleger: Im Wechselbad der Gefühle
45
Angaben in Euro
Marissa Mayer hat in ihrer Amtszeit den Aktienkurs von Yahoo vervielfacht: Beim Start im Juli
2012 kostete die Aktie
umgerechnet 12,60
Euro. Durch Zukäufe
sprang sie 2015 zeitweise
auf über 42 Euro, um bis
heute auf rund 29,80
Euro zu fallen. Doch
Investoren blieb die
Strategie von Yahoo unklar. Jetzt steht das Unternehmen zum Verkauf.
40
35
30
25
20
15
10
5
2012
2013
2014
2015
2016
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Comdirect
Bestes Argument für Käufer: Yahoos Reichweite
Google
245.167
240.970
Facebook
207.654
208.655
Yahoo
205.419
221.061
Microsoft
202.979
172.339
Amazon
183.020
179.966
AOL
169.930
195.921
Unique Visitors in Tausend
Januar 2015
Yahoos Reichweite gilt
noch immer als einer
der großen Werte des
Unternehmens.
Im Januar 2016 wurden
für die Yahoo-Seiten
insgesamt 2,05 Milliarden Besucher in den
USA registriert. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Besucherzahlen
zwar um 8 Prozent zurück, doch Yahoo hält
sich an der Spitze. Mit
Video-Werbung erreicht
das Unternehmen laut
Comscore 32 Prozent
der US-Nutzer – deutlich mehr als Google.
Januar 2016
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Comscore
Alibaba: Beteiligung wertvoller als Yahoos Kerngeschäft
85
Angaben in Euro
80
75
70
65
60
55
50
Mai 2015
Juli
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Comdirect
September
November
Januar 2016
An Alibaba, dem chinesischen E-ComerceKonzern, hält Yahoo
rund 15 Prozent, an
Yahoo Japan 35 Prozent.
Bei einem Kurs von rund
65 Euro (71 USD) ist das
Alibaba-Paket mehr als
24 Mrd. Euro wert – etwa
so viel wie Yahoo, dessen Marktkapitalisierung gerade bei 28 Mrd.
Euro liegt.
Das bedeutet: Anlegern
ist das Kerngeschäft
von Yahoo wenig bis
nichts wert.
ONLINE-MARKETING
20
INTERNET WORLD Business
xx.
14.Monat
März 2016
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x/16
Foto: GMO Registry
Die GMO Registry, ein
Unternehmen aus
Japan, feiert den
Zuschlag für die Endung
.shop. „Wir sind hoch
erfreut“, so CEO Hiro
Tsukahara (Mitte).
Teure Webadresse
Für über 40 Millionen Dollar ging die Internet-Endung .shop an ein japanisches
Unternehmen. Es will daraus eine zentrale Anlaufstelle für E-Commerce machen
D
„Es ist schwer vorstellbar,
wie aus diesem Invest ein
guter ROI enstehen soll“
Andrew Allemann
Herausgeber
Domain Name Wire
www.domainnamewire.com
rei, zwei, eins ... meins. Kein überflüssi- entstehen kann, das Internet-Nutzern Ori- .shop-Domain angeboten werden. CEO
ger Ramsch aus dem heimischen Keller entierung bietet.
Tsukahara ist zuversichtlich, dass das
Zum Preismodell, zu konkreten Verga- Konzept die Branche überzeugt: „Wir
wurde Ende Januar in einer Online-Auktion versteigert, sondern eine ganze beson- bekriterien und zum Launch-Termin ist glauben, dass es für E-Commerce-Unterdere E-Commerce-Endung: .shop. Für die noch nichts in Erfahrung zu bringen. Es nehmen weltweit die Endung der Wahl
Domain-Endung hatte es gleich neun kon- heißt nur, dass es gegen Herbst 2016 losge- werden wird.“
kurrierende Bewerbungen gegeben, darun- hen soll. Vage bekannt ist bisher, dass
ter auch von Amazon und Google. Da sich .shop keine Standardendung werden soll.
Jetzt muss GMO viel ins
der Bewerberkreis intern nicht einigen Der Weiterverkauf von .shop-Adressen
konnte, wurde die Top-Level- soll eingeschränkt werden, um Domainer
Marketing investieren
Domain am 27. Januar von der fernzuhalten. Käufer von Adressen müsinternationalen Vergabestelle sen einen Bezug zum E-Commerce haben, In der Branche gibt es Zweifel, ob der
zudem sollen noch nicht weiter spezifi- Kaufpreis für .shop angemessen war. 12,3
ICANN versteigert.
Für 41,5 Millionen Dollar zierte Zusatzdienste für Inhaber einer Millionen Domains wurden laut Angaben
ging .shop am Ende an
des Branchendienstes nTLDStats
die japanische GMO Reunter allen bisher freigeschaltegistry. Das im Weltmaßstab
ten neuen Endungen verkauft.
Die teuersten ICANN-Auktionen
eher kleinere Domain-UnternehDie meisten TLD-Betreiber und
men betreibt vor allem regionale
Registrare hatten mit einer deutTLD
Betrag in US-Dollar
Endungen wie .tokyo.
lich höheren Anzahl gerechnet.
1 .shop
41.501.000
Der Preis stellt den bisherigen
Allerdings ist das Interesse an
2 .app
25.001.000
Spitzenreiter .app weit in den
den .shop-Adressen ausgespro3 .tech
6.760.000
Schatten. Google hatte für die
chen hoch. Der Registrar United
4 .realty
5.588.888
Endung im Februar letzten Jahres
Domains veröffentlicht ein Ran5 .salon
5.100.575
25 Millionen Dollar bezahlt. „Wir
king zu unverbindlichen Vorbe6 .buy
4.588.888
sind hocherfreut, dass wir eine
stellungen, dort führt .shop mit
7
.mls
3.359.000
der begehrtesten Namen des
mehr als 140.000 klar.
8 .baby
3.088.888
TLD-Programms der ICANN
Auch bei Strato ist .shop der
9 .vip
3.000.888
erworben haben. .shop ist kurz,
Favorit: „Auf unserer Wunschliste
10 .hotels/.hoteis
2.200.000
relevant und wird weltweit verbefindet sich die .shop unangestanden“, meint Hiro Tsukahara,
fochten auf Platz 1 unter den neuDer Verkauf von .shop ist ein Rekord. Bislang waren
CEO von GMO Registry. Er glaubt,
en Top-Level-Domains – gefolgt
Summen im einstelligen Millionenbereich schon viel
dass mit .shop ein mächtiges Marvon .online und .web.“ Die Firma
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Icann.org
keting-Tool für den E-Commerce
Hexonet verrät keine konkreten
xx. Monat
14.
März 2016
2016
6/16
x/16
INTERNET WORLD Business
21
Interesse an einer Internet-Adresse mit der Endung .shop
Weiß nicht
3%
Definitiv
17 %
Hängt
von den
Kosten ab
Ja
Nein
43 %
26 %
54 %
Die Endung .shop findet bei vielen Online-Händlern Anklang
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: Strato
Zahlen, meint aber, dass es ein ziemlich rechne damit, dass Amazon.com Hunderte, wert sei, was ein Käufer zu zahlen bereit
großes Interesse gebe, wobei die E-Com- wenn nicht Tausende .shop-Domains ist. Der Preis von 41,5 Millionen Dollar
merce-TLD auf Platz 2 hinter .web stehe.
registrieren wird.“
liege in jedem Fall an der oberen Grenze
Andrew Allemann von dem US-amerides Erwartbaren.
kanischen Branchenblog DomainnameIm Hinblick auf die hohen Vorbestel40 Millionen – doch
wire.com räumt ein, dass .shop eine großlungszahlen bei United Domains hält er
artige Top-Level-Domain sei. Trotzdem
die Erfolgsaussichten von .shop allerdings
ein Schnäppchen?
sei der Preis kaum zu rechtfertigen: „Die
für überdurchschnittlich hoch. Jetzt werde
Firma wird noch weitere Millionen ins Florian Hitzelberger, Rechtsanwalt und es darauf ankommen, wie der Betreiber
Marketing investieren müssen, um auf Blogger beim United-Domains-Blog strategisch vorgeht: „Viel wird nun davon
eine größere Zahl an Registrierungen zu Domain-recht.de, antwortet schlicht, dass abhängen, dass die designierte Verwaltekommen. Es ist schwer vorstellbar, wie sie eine Top-Level-Domain eben genau das rin GMO Registry Inc. ein für die Interneteinen guten ROI aus diesem InNutzer wirtschaftlich attraktives
vestment ziehen wollen.“
Vergabe- und Gebührenmodell
Die GMO-Pläne, Domainer
schafft und technische RahmenHeiß begehrte E-Commerce-Endungen
fernzuhalten und Zusatzdienste
bedingungen zur Verfügung stellt,
anzubieten, findet er interessant.
die eine unkomplizierte und
TLD
Stand
Die Erfahrung zeige allerdings,
rasche Registrierung ermögli.deal
Starttermin noch offen
dass Registrare, die Domains im
chen“, so die Einschätzung von
.deals
gestartet, bisher 7.876 Domains verkauft
Auftrag der TLD-Betreiber an
Anwalt Hitzelberger.
Endkunden verkaufen, nicht sonLetztlich ließen sich die Erfolgs.kaufen
gestartet, bisher 9.400 Domains verkauft
derlich scharf auf solche Produktaussichten
aber nur langfristig
.shopping Starttermin noch offen
bündel seien und dass Domainer
beurteilen. Hitzelberger meint
.store
Starttermin noch offen
einfach eine wichtige Käuferdaher: „Insoweit könnte sich
gruppe seien. Allemann glaubt,
durchaus in einigen Jahrzehnten
Die Branche wartet derzeit auf den Verkauf
dass es in jedem Fall viele defensive
noch ergeben, dass selbst ein Beder Domain-Endungen .shopping und .store
Registrierungen geben wird, vor
trag von über 40 Millionen Dollar
INTERNET WORLD Business 6/16
allem durch einen der ursprüngliein Schnäppchen war.“
◼
Quelle: Ntldstats.com, eigene Recherchen
chen .shop-Interessenten: „Ich
Stefan Mey
Die ICANN versteigerte die Endung
.shop, weil sich die Bewerber vorher intern nicht einigen konnten
25
Millionen Dollar
zahlte Google für die
Endung .app
140.000
Shop-Betreiber haben
Interesse an der
Endung .shop
Die TactixX 2016
Connecting
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ONLINE-MARKETING
22
INTERNET WORLD Business
xx.
14.Monat
März 2016
6/16
x/16
Zwei für zwei
Millionen
Wie die B2B-Suchmaschine „Wer liefert was?“ mittels
A
uf eine mehr als 80-jährige Historie
kann „Wer liefert was?“ (WLW) inzwischen zurückblicken. 1932 gegründet,
erschienen über Jahrzehnte gedruckte
Nachschlagewerke für gewerbliche Einkäufer. Mit der Etablierung des Internets
starb ähnlich wie bei der Brockhaus-Enzyklopädie die Printversion aus.
Seit 1995 ist die B2B-Suchmaschine nur
noch im Web zu finden. Der Kundenstamm hat darunter offensichtlich nicht
gelitten. „Bei uns finden Unternehmen
circa 540.000 Anbieter aus dem B2BBereich“, erklärt Anne Schönbrun, Head of
User Acquisition and Retention Management bei „Wer liefert was?“. Hinzu kommen monatlich 1,6 Millionen Einkäufer
über die deutsche, österreichische und
schweizerische Website
Bei 47.000 Suchkategorien und mehr als
zwei Millionen Keywords stellt sich die
Frage, wie zwei Mitarbeiter mit der Masse
der sich täglich verändernden Daten zurechtkommen sollen? Die Antwort heißt
Marin Search – zumindest für WLW.
Die Software überzeugte die Verantwortlichen durch die Möglichkeit, einen
komplizierten Steuerungsalgorithmus zu
erstellen, der sich täglich aktualisiert. „Das
Tool erlaubt es, bis zu 50 ConversionTypen – zum Beispiel Absprungrate,
Newsletter-Anmeldung, Download – mit
in den Gebotsalgorithmus einfließen lassen“, erklärt Nancy Weber. Sie ist beim
Technologieanbieter Marin als Customer
Foto: Shutterstock / ideyweb
Automatisierung die SEA-Arbeit effizienter gestaltet
Success Director tätig. Damit können die
beiden SEA-Manager von WLW schnell
und unkompliziert mit der Datenflut umgehen. „Gehen die Gebote bei Google
hoch, handelt das System automatisch.
Damit können wir auf sich verändernde
Marktbedingungen
reagieren“,
fasst
Schönbrun die Funktionsweise des Tools
in der Praxis zusammen.
Die Messgröße
Eigenes Know-how nutzen
Ein Grund für den Erfolg von WLW in der
digitalen Welt ist die teilautomatisierte
Suchmaschinenwerbung (SEA). Diese
wird beim Hamburger Unternehmen seit
2012 wieder intern von zwei Mitarbeitern
betreut. Zuvor wurde das Tätigkeitsfeld
von einer externen Agentur bearbeitet.
Für die Reintegration des SEA-Bereichs
sprachen – neben der langjährigen Erfahrung – die Größe der Beratermannschaft,
die tagtäglich mit den neuesten Trends der
Branche konfrontiert wird, und die Wertsteigerung von Inhouse-Know-how im
Marketingsektor. Im Laufe der Zeit hat
sich zudem ein weiteres, lukratives Geschäftsmodell herauskristallisiert, wie
WLW-Managerin Schönbrun berichtet.
Neue Einnahmen könne ihr Haus generieren, „indem wir bei ,Wer liefert was?‘
Agenturleistungen im Suchmaschinenbereich anbieten.“
„Conversion-schwache
Keywords werden
automatisiert herabgesetzt“
Anne Schönbrun
Head of User Acquisition
and Retention Management
bei „Wer liefert was?“
www.wlw.de
Marin Software
Wer liefert was?
∙ Das Werbetechnologie-Unternehmen wurde 2006 gegründet und hat
den Hauptsitz in San Francisco.
∙ Über die Software werden pro Jahr
Kampagnen im Wert von 7,2 Milliarden US-Dollar gesteuert.
∙ Für die DACH-Region sind in Hamburg zehn Mitarbeiter zuständig.
∙ Die Wer liefert was?“ GmbH wurde
1932 gegründet und beschäftigt
insgesamt 200 Mitarbeiter.
∙ Die
B2B-Anbietersuchmaschine
verzeichnet laut IVW jährlich rund 24
Millionen Visits.
∙ Auf 540.000 Anbieter kommen
monatlich 1,6 Millionen Einkäufer.
Gesteuert wird die gesamte Suchmaschinenwerbung anhand des sogenannten
ROAS – Return On Advertising Spend.
Diese Kennzahl dient der Beurteilung von
Werbekampagnen und bezieht sich auf
den Anteil am tatsächlichen Gewinn pro
ausgegebenem Werbe-Euro.
Grundlage für die Gebotssteuerung und
den ROAS ist ein virtueller Warenwert,
der auf rund 80 Kriterien basiert. Zu den
wichtigsten Berechnungsgrößen zählen
hierbei beispielsweise der benötigte Traffic-Bedarf, um unter einer Keyword-Kombination gut zu ranken, die Anzahl der
Unternehmen, die in einer Kategorie gelistet sind, oder unter welchem Namen ein
Unternehmen firmiert. Dass es einen Warenwert anstelle eines realen Warenkorbs
gibt, liegt daran, dass WLW ausschließlich
Nachfrage und Anbieter vermittelt und
keine direkten Abverkäufe über die Seite
abgewickelt werden, wie dies in einem
Online-Shop der Fall ist. Folglich wird als
Conversion eben auch nicht der Verkauf
einer Ware gewertet, sondern unter anderem der Click-out zu einem Anbieter aus
dem Verzeichnis.
Fazit und Nachbesserung
Die Frage, ob die interne Suchmaschinenarbeit seit der Einführung von Marin
Search vor rund eineinhalb Jahren tatsächlich effektiver geworden ist, beantwortet
Anne Schönbrun wie folgt: „Wir können
mehr Leads für das gleiche Geld generieren.“ Oder in Zahlen ausgedrückt: „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir unseren
ROAS um mehr als acht Prozent steigern.“
Doch trotz der Erfolge im hart umkämpften Suchmaschinenmarkt – „Wer
liefert was?“ setzt bei der Suchmaschinenoptimierung neben Google auch auf
Bing – gibt es für die WLW-Managerin
auch noch Bereiche, in denen Luft nach
oben besteht.
Ein solches Feld mit ungenutzten Potenzialen hat sie bereits bei der Steuerungsund Budgetverteilung ausgemacht: „Nachbesserungsbedarf gibt es noch bei der Saisonalität.“
◼
Christian Erxleben
internetworld.de/erx
Marin Search: Das Tool ermöglicht es den Marketing-Managern, Gebote
automatisiert anhand des Return On Advertising Spend (ROAS) auszusteuern
TOP-KAMPAGNE
14. März 2016
6/16
INTERNET WORLD Business
23
Luxus und Alltag
Vorgestellt
von
Der TV-Sender HSE24 bewirbt mit einem Viral die neue Kollektion von Brian Rennie
A
∙ Auftraggeber: HSE24
∙ Kampagne: „From Brian With
Love“
∙ Agentur: 1-2-social, Brainagency
∙ Launch: 15.01.2016
∙ Kanäle: Facebook, Youtube,
Instagram, Online, Print
Head of Advertising & Sales
Germany, Stylight
www.stylight.de
Eine Microsite im Online-Shop rundet die Kampagne ab
wurde das Video auf Facebook und You- und Muse, als Testimonial tragen dazu bei,
tube 2,3 Millionen Mal geklickt. Der Star- dass HSE24 sich als moderne LifestyleDesigner bietet mit seiner Marke „Brian Marke positionieren kann. Die Kampagne
by Brian Rennie“ Glamour zu einem be- sorgt für eine hohe Sichtbarkeit in der
zahlbaren Preis. Das kommt gut an.
Kernzielgruppe. Aber viel wichtiger: Sie
Social-Media-Aktivitäten, virale Aktio- spricht auch das jüngere NeukundensegPassanten spielten Model und
nen auf Facebook sowie Instagram stehen ment an!
◼
ließen sich fotografieren
im Fokus der integrierten
Kampagne, die insgesamt
rund 6,8 Millionen Kontakte
erzielte. Für eine hohe Sichtbarkeit sorgten Display-Ads in
zielgruppenaffinen OnlineMedien, unterstützt von Printanzeigen und PR-Maßnahmen mit mehr als 17 Millionen
Kontakten. Abgerundet wird
die Kampagne mit einer
Microsite im Online-Shop.
Brian Rennie und Topmodel Franziska Knuppe, Brians
Das virale Video bildet den Mittelpunkt der Kampagne, die
HSE24 half die Nähe
langjährige Wegbegleiterin
insgesamt rund 6,8 Millionen Kontakte erzielte
zu Brian Rennie
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
AOK Niedersachsen
Vergabe des Social-Media-Etats an die Agentur
aus Dresden; zu den Aufgaben gehören u.a. die
Planung von mehrwöchigen Kampagnen und
die Steigerung des Traffics via Social Media
Queo
Heineken
Etablierung des neuen Slogans „There’s more
behind the star“ und Umpositionierung der
international agierenden Biermarke durch
sechs TV-Spots und fünf Online-Filme
Publicis Worldwide, New York
& Italien
Ariel
Die Waschmittelfirma wirbt unter dem Hashtag
#ShareTheLoad für eine gerechtere Verteilung
der Haushaltsaufgaben in Familien
BBDO Mumbai
Porsche
Der Ingolstädter Autohersteller wirbt u.a. mit
einem 45-Sekünder in Web und TV für die
Modelle der Q-Reihe; außerdem setzt er auf
Out-of-Home und Printanzeigen
Thjnk Berlin
Einführungskampagne für den Porsche 911 R
Kemper
auf dem Genfer Automobilsalon 2016; Werbung Kommunikation
durch Anzeigen und Poster im Retro-Look, Sonderanzeigen und ein Video auf Youtube
Under
Armour
Droga 5
Aktivierung der Exil-Baden-Württemberger in
Berlin für die Landtagswahl durch mobile Plakatflächen, Google-Adwords-Anzeigen und
Posts auf Facebook
Heimat
Fortsetzung der globalen Marketingkampagne
„Rule Yourself“ mit mehreren Online-Clips und
Testimonials wie Schwimmstar Michael Phelps,
unterstützt durch Social Media (u.a. Instagram)
Watchever
Preroll-Ad-Kampagne des US-amerikanischen
Versicherers, die die nervigen, vorgeschalteten
Online-Anzeigen auf die Schippe nimmt
The Martin
Agency
Groß angelegte Public-Video-Kampagne des
Video-on-Demand-Anbieters auf Infoscreens
an rund 160 deutschen Fern-, S-, und U-Bahnhöfen
Havas Media;
Ströer
Audi
FDP
Geico
Fotos: Youtube
Steckbrief
Simone Spiering
Foto: Unternehmen
ls ich kürzlich durch die Stachuspassagen in München lief, stand da ein
Laufsteg, eine Kleiderstange mit Klamotten der neuen Brian-Rennie-Kollektion
und eine Kamera. Lediglich ein Schild forderte zum Anprobieren und Fotografieren
auf. Ich beobachtete ein paar Passanten,
die neugierig die Kollektion erkundeten
und der Aufforderung folgten. Plötzlich
fiel der Vorhang und ein Flashmob entfaltete sich um den Laufsteg herum und
machte das Pärchen mit einem Blitzlichtgewitter zum Star. Genau wie Brian Rennie, der persönlich zum Verkaufsstart seiner neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion für HSE24 die interessierten Passanten überraschte. Die Story der Aktion, das
Spannungsfeld zwischen Luxus und Alltag, steht im Mittelpunkt der Kollektion,
wie ich erfuhr.
Das virale Video ist der Mittelpunkt der
Kampagne. Nach nur wenigen Tagen
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
Foto: Fotolia / Apinan
24
Automatische Ansprache
Marketing-Suiten sind „in“. Neben den bekannten Namen gibt es auch viele Anbieter,
die sich mit ihren Lösungen an mittelständische und große Unternehmen richten
2 von 3
Marketer wollen
verstärkt in
digitales Marketing
investieren
Quelle: Salesforce
„State of Marketing 2014“
„Elaine“ von Artegic: Das Newsletter-Versand-Tool wurde zur
Marketing-Suite weiterentwickelt
S
ie versprechen, sich über verschiedene
Kanäle hinweg an die Kunden zu wenden und deren Aktivitäten auszuwerten:
Marketing-Suiten sollen dank einheitlicher
Datenbasis Marketingverantwortliche in
die Lage versetzen, eine Vielzahl von Maßnahmen zu verknüpfen und deren Erfolge
zu bewerten. Eine Marketing-Suite hat
fünf zentrale Aufgaben:
Datenintegration: Die Grundfunktion
einer Suite ist das Zusammenführen verschiedener Datenquellen und deren Anreicherung mit Zusatzinformationen.
Marketing Engine: Sie stellt Werkzeuge für
die Analyse der vorhandenen Kundendaten zur Verfügung und segmentiert diese
Informationen nach Zielgruppen und
Leads. Zudem sollten Funktionen einer
Business Intelligence enthalten sein, über
die automatisiert Entscheidungen und
Analysen durchgeführt werden. Kommt
es etwa bei einer Aktion für mobile Geräte
in einer Region zu einer besonders schlechten Öffnungsrate, muss der Verantwortliche darauf hingewiesen werden.
Kampagnen-Management: Ziel ist hier,
die jeweils passenden Kanäle wie E-Mail,
Social Media oder Display Advertising zu
bestücken. Auch Funktionen zum BidManagement und Programmatic Buying
sollten enthalten sein.
Individualisierung: Die Suite muss
Funktionen zur gezielten Ausrichtung des
Werbemittels auf die Kunden enthalten.
Erfolgskontrolle: Die Ergebnisse von
Kampagnen landen im Modul für die
Analyse. Reaktionen der Kunden – Klickund Öffnungsraten oder das Anfordern
von Informationen – werden dort anhand
der erhaltenen Daten aufbereitet und wieder in die Datenbasis integriert.
Am umfassendsten bilden bislang die
Cloud-basierten Lösungen von Adobe,
IBM, Oracle und Salesforce die ideale
Suite ab. Von perfekter Integration kann
aber auch dort noch keine Rede sein, da
sich oft zugekaufte Module in ihnen verstecken. Außerdem lässt sich keine der
Lösungen der großen Vier „out of the
box“ einsetzen. Bis alle Bausteine ineinandergreifen, ist noch einiges an Projektarbeit nötig. Der Aufwand dafür ist schwer
zu kalkulieren und übersteigt das Budget
gerade von kleineren Unternehmen in
jedem Fall.
Viele Anbieter positionieren ihre bisherige Lösung für E-Mail-Marketing nun als
„Marketing-Suite“ oder „MarketingCloud“. Nicht immer ist ohne Weiteres ersichtlich, welcher Funktionsumfang hinter solchen Suiten steckt. Nachfolgend
werden vier Lösungen näher vorgestellt.
Artegic
Die Ursprünge des Programms „Elaine“
von Artegic liegen im Newsletter-Marketing. Diese Herkunft kann Elaine nicht
verleugnen und will das auch nicht. Elaine
bildet als eine Art Betriebssystem einen
Kern, an den andere Module angedockt
werden. Die vorhandene UnternehmensIT, wie Customer Relationship Management, Enterprise Resource Planning und
das Content Management System, lässt sich
integrieren. Die Übernahme von Daten
erfolgt direkt über APIs oder Importschnittstellen. In puncto Analyse liefert
die Lösung dabei allerdings in erster Linie
14. März 2016
6/16
Daten zu Klicks und Öffnungsraten. Ein
Monitoring von Twitter, Facebook und
Co. ist noch nicht vorgesehen. Zielgruppen und Segmente werden im Campaign
Manager gebildet.
Der Ansatz von Elaine ist vielversprechend, insbesondere dank der selbst im
Vergleich zu den großen MarketingClouds spannenden und umfangreichen
Integrationsfähigkeit. Weniger gut aufgestellt ist Elaine im Hinblick auf Bid-Management und Personalisierung von Shops
oder Webseiten. Hier sollten die Kunden
besser auf Speziallösungen ausweichen,
die dann aber mit dem Datenhaushalt von
Elaine synchronisiert werden müssen.
Ignition One
Eine der wesentlichen Stärken der Marketing-Suite von Ignition One liegt im
Datenmanagement und der Datenintegration. Daten können aus unterschiedlichsten Quellen, auch aus Datenbanken Dritter (Third Party), zusammengeführt und
in Echtzeit aktualisiert werden. Stark sind
die Funktionen im klassischen Display
Advertising. Ein Bid-Management ist integriert und dient dazu, die Kanäle Search
oder Facebook kostenoptimiert zu bestücken. Auch Funktionen fürs Programmatic Buying sind vorhanden, etwas, was
derzeit noch relativ wenige Lösungen zu
bieten haben.
Um die Verwaltung der Werbemittel
kümmert sich ein Digital Asset Management, mit dem Banner, Layer und anderes
Inventar abgelegt werden können. Den
Verantwortlichen im Marketing schlägt
das System auf Wunsch automatisiert die
Optimierung des Marketing-Mixes vor.
Fast von selbst versteht sich, dass die
Nutzer individuelle Dashboards anlegen
können, um die für die konkrete Aufgabenstellung notwendigen Informationen
und Key-Performance-Indikatoren im
Blick zu behalten.
Möglich sind die Bildung von Segmenten, die durchgängige Attribution der
Zielgruppen und das Targeting über die
verschiedenen Kanäle hinweg. Für Auswertungen stehen umfangreiche Analysefunktionen bereit. Der „Live Marketer“
kümmert sich um die Personalisierung
von Inhalten in Shop-Systemen und Webseiten. Der Hersteller bietet auch eine
dokumentierte API-Schnittstelle an.
Teradata
Teradata ist bekannt für seine leistungsfähigen Datenbanken, wie sie für Data
Warehouse und Business Intelligence
benötigt werden. Seine „Integrated Marketing Cloud“ ist ein Zukauf.
Sie bringt Applikationen für die Planung
und die Budgetkontrolle von Maßnahmen
mit und enthält eine Bibliothek mit Werbemitteln (Asset Management) samt Berücksichtigung der Corporate-IdentityVorgaben des Unternehmens. Auf der
Website findet sich die Suite im Produktbereich „Omnichannel-Marketing“ mit
den Bausteinen „Customer Interaction
Manager“ und „Real Time Interaction
Manager“. Diese dienen dazu, die Kunden
INTERNET WORLD Business
Ignition One: Im Dashboard stellt der Nutzer seine
Auswertungen zusammen
nach Zielgruppen zu segmentieren und
Kampagnen zu entwerfen. Als „Digital
Marketing“ fasst Teradata die Funktionen
zum Verteilen von Werbemitteln für mobile Geräte, E-Mail-Marketing und Social
Media zusammen. Hierzu bietet die
Lösung Standardfunktionalitäten wie das
Vorbereiten von Postings, Interaktionen
mit Nutzern sowie das Verkürzen von
Links an.
Ihre Vorteile stellt die Marketing-Cloud
von Teradata in der Interaktion mit den
Datenbanklösungen des Herstellers unter
Beweis. Von einem wirklich umfassenden
Ansatz kann allerdings auch bei Teradata
noch nicht die Rede sein. Stark ausgeprägt
sind die Analysefunktionen, dagegen ist
die Unterstützung von Bid-Management
und Programmatic Buying eher zurückhaltend implementiert.
Mike Koehler, CEO der Teradata Corporation, hatte im November 2015 angekündigt, dass das Unternehmen den
Bereich „Marketing Anwendungen“ verkaufen wird. Data Warehousing und Analytics sollen künftig die Schwerpunkte bilden. Mehr Details zu den Verkaufsplänen
sind jedoch nicht bekannt. Das Beratungsunternehmen Gartner schreibt in seiner
Studie „Magic Quadrant for Digital Marketing Hubs“, dass dies zu einer Unsicherheit bezüglich der künftigen Entwicklung
des Angebots führe.
Brandmaker
Bei aller Begeisterung für die Instrumente
des Online-Marketings sind klassische
Werbemittel wie Produktbroschüren und
Fallstudien noch lange nicht tot. Gerade
bei hochwertigen Investitionsgütern werden vielfach noch Medien benötigt, die
sowohl gedruckt als auch elektronisch,
zum Beispiel als PDF, verteilt werden.
Zu einer komplexen Angelegenheit wird
die Produktion des Marketingmaterials,
wenn dieses für Vertriebspartner individualisiert werden muss. Ob Sparkassen
oder Franchise-Vertriebe – sie alle stehen
vor der Aufgabe, zentral Werbemittel vorgeben und verwalten zu müssen, die möglichst einfach an die jeweilige Vertriebsorganisation anpassbar sind. Außerdem
sollen die Werbemittel auch mit wenig
Aufwand verteilt werden können.
Im Kern beschreibt dies bereits eine der
Kompetenzen des Angebots der Marketing Efficiency Cloud von Brandmaker.
25
Zur „Integrated Marketing Cloud“ von Teradata gehören Digital
und Omnichannel Marketing sowie Ressourcen-Mangagement
Die hierzulande weniger bekannte Lösung
bietet ausgefeilte Funktionen für die Individualisierung von Werbemitteln und
deren Distribution an Vertriebspartner.
Enthalten sind auch Schnittstellen in
Übersetzungssysteme.
Dem Marketing-Manager erleichtert die
Suite durch eine ganze Reihe von Modulen
die Arbeit: Er kann seine Budgets planen
und kontrollieren sowie Briefings an
Agenturen und Dienstleister direkt aus der
Plattform heraus entwerfen. Diese Workflows stehen grundsätzlich auch für die
Online-Werbung zur Verfügung. Ein eigenes Digital Marketing Center übernimmt
die Schnittstellenfunktion und stellt ein
zentrales Link-Management für die verschiedenen Kanäle zur Verfügung. Vorhanden sind auch direkte Schnittstellen zu
Analysesystemen wie Google Analytics
und Diensten wie Adwords.
Bei der Verwaltung und Aufbereitung
der Werbemittel hilft ein Digital Asset
Management. Fast selbstverständlich: Postings und Content für Facebook, Google+,
Twitter oder Youtube lassen sich direkt im
Digital Marketing Center vorbereiten.
Die Marketing-Suite von Brandmaker
hat Potenzial und bietet alle wesentlichen
Bausteine für Kampagnenplanung, tägliche Routinearbeiten und Erfolgskontrolle.
Von einem integrativen Ansatz wie etwa
bei Adobe und Oracle ist die Software aber
noch ein ganzes Stück entfernt. Die Verantwortlichen in größeren Vertriebsorganisationen, in denen Werbemittel individualisiert werden sollen, zugleich aber die
Corporate-Identity-Richtlinien nicht verletzt werden dürfen, sollten sich Brandmaker dennoch ansehen.
◼
Stephan Lamprecht
Verwirrende
Bezeichnungen
Marketing-Suite, Cloud oder Hub: Für
Marketinglösungen, die den Anspruch
haben, alle Kanäle zu bedienen und
übergreifend auszuwerten, existieren
verschiedene Bezeichnungen. Das
Beratungsunternehmen Gartner verwendet folgende Begriffserklärung
für „Digital Marketing Hubs“ (und
meint damit Marketing-Suiten): „Ein
Digital Marketing Hub ermöglicht
Marketingverantwortlichen einen
standardisierten Zugang zu Nutzerprofil-Daten, Inhalten, Workflow-Elementen, Messaging- und AnalyticsFunktionen, um Multi-Channel-Kampagnen und Datenerhebung über Online- und Offline-Kanäle hinweg zu orchestrieren und zu optimieren – und
zwar sowohl manuell als auch automatisiert.“
Die „Marketing Efficiency Cloud“
von Brandmaker enthält ein mächtiges Planungstool
TECHNIK
26
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
Die Payment-Trends
Interesse an Paydirekt
Einführung in den Shop ist geplant
9,4 %
Einführung nicht konkret geplant,
aber prinzipiell vorstellbar
77,2 %
Einführung auch zukünftig
nicht vorstellbar
13,4 %
n = 224
Einsatz von Payment
Service Providern (PSP)
Zusammenarbeit mit PSP besteht
29,1 %
Künftige Zusammenarbeit mit einem
PSP ist konkret geplant
8,8 %
Interesse an einer Zusammenarbeit,
aber noch nichts konkret geplant
25,9 %
Aktuell kein Interesse an einer
Zusammenarbeit
36,2 %
n = 351
Einsatz vorgefertiger
Bezahllösungen
Vorgefertige Bezahllösung wird bereits
genutzt
29,7 %
Künftige Nutzung ist konkret geplant
10,1 %
Interesse an einer Nutzung, aber noch
nichts konkret geplant
28,2 %
Aktuell kein Interesse an einer Nutzung
32,0 %
n = 344
Angebot Express-Checkout
Bereits ein oder mehrere ExpressCheckouts im Angebot
29,4 %
Einführung von Express-Checkouts
konkret geplant
Sie bleibt die beliebteste Zahlart der deutschen Shopper, verliert jedoch an Bedeutung:
die Rechnung. Eine Studie zeigt, wie Online-Shopper ihre Einkäufe bezahlen wollen
D
a reibt man sich erstaunt die Augen:
Seit Jahren predigen Payment-Experten, Online-Händler sollten ihren Kunden
den Kauf auf Rechnung anbieten – trotz
hohen Ausfallrisikos und hoher Retourenquoten. Denn die Käufer lieben diese
Zahlart, ist sie doch für den Konsumenten
das sicherste Bezahlverfahren überhaupt.
Schließlich bezahlt er erst nach Erhalt der
Ware, und zwar nur die Artikel, die er auch
wirklich behalten möchte. Der Rechnungskauf gilt daher als Umsatz-Booster.
Doch nun scheint diese Dominanz langsam zu bröckeln: Erstmals sinkt der Kauf
auf Rechnung in der Gunst der Shopper,
wie die neueste Studie des ECC Köln
belegt. Für die Erhebung „ECC-PaymentStudie Vol. 20“ haben die Marktforscher
aus Köln 883 deutsche Konsumenten und
394 deutsche Online-Händler befragt
(November 2015 bis Januar 2016). Ergebnis: Nur noch knapp 40 Prozent der
Online-Einkäufer bezeichnen die Rechnung als ihr liebstes Bezahlverfahren, im
Vorjahr waren es noch gut 50 Prozent.
Damit belegt die Rechnung zwar noch
immer Rang eins auf der Liste der beliebtesten Bezahlverfahren, Paypal folgt mit fast
31 Prozent aber schon dicht dahinter. Vor
allem Kunden, die häufig online bestellen,
präferieren Paypal. Dennoch ist die Rechnung aus bestimmten Branchen und Zielgruppen nicht wegzudenken. Insbesondere
Frauen schätzen diese Bezahlmöglichkeit.
Da sie oft Mode online ordern, ist der Rechnungskauf für Fashion-Shops daher quasi
ein Muss. Daneben lieben ihn vor allem
sicherheitsbewusste Nutzer und solche, die
seltener online einkaufen.
Kreditkarte wird beliebter
12,1 %
Interesse an einer Einführung,
aber noch nichts konkret geplant
27,7 %
Aktuell kein Interesse an einer
Einführung
30,8 %
n = 347
Unterstützung durch PaymentDienstleister wird für OnlineHändler wichtiger, so die Studie
INTERNET WORLD Business 6/16
Quelle: ECC-Payment-Studie Vol. 20,
Stand: März 2016
Auf Platz drei in der Nutzergunst liegt die
Lastschrift. Die SEPA-Umstellung hat
trotz der langen IBAN-Nummern keinen
negativen Einfluss gehabt. Deutlich zulegen konnte in der Akzeptanz der Shopper
die Kreditkarte. Gut elf Prozent bezeichnen sie nun als ihre präferierte Zahlart –
vor allem Männer mit höherem Einkommen. Im Vorjahr waren es nur 7,7 Prozent.
Die meisten Händler kommen diesen
Vorlieben ihrer Kunden nach: 5,3 Bezahlmethoden haben Shops durchschnittlich
im Angebot. Knapp 88 Prozent bieten Vorkasse an, 87 Prozent Paypal, 60 Prozent die
Rechnung. Platz vier belegt die Kreditkarte, die in gut 57 Prozent der Shops zu
finden ist, Rang fünf geht mit gut 53 Prozent an Sofortüberweisung. Je umsatzstärker der Händler, desto umfassender ist das
Zahlartenportfolio: Shops mit mehr als
zehn Millionen Euro Jahresumsatz bieten
im Schnitt 6,4 Bezahlverfahren an.
Auch wenn die Anzahl der Bezahlmethoden nahezu unverändert geblieben ist,
optimieren viele Händler ihre Auswahl
kontinuierlich. Rund 43 Prozent haben in
den vergangenen zwei Jahren neue Zahlarten eingeführt, am häufigsten Paypal
(13,5 Prozent), den Rechnungskauf (9,2
Prozent), Sofortüberweisung (9,2 Prozent) und Amazon Payments (8,0 Prozent). Bei Amazon Payments prognostizieren die Händler für die kommenden
zwei Jahre auch den größten Zuwachs: 17
Prozent der befragten Shop-Betreiber
wollen die Bezahllösung einführen.
Ebenfalls im Kommen sind abgesicherte
Zahlarten, bei denen ein Dienstleister
gegen eine Gebühr das Risiko eines Zahlungsausfalls übernimmt. Gut 15 Prozent
der Shop-Betreiber wollen den gesicherten
Rechnungskauf einführen, 12,4 Prozent
die Lastschrift und 11,4 Prozent den Ratenkauf. Der meistgenutzte Dienstleister für
einen abgesicherten Rechnungskauf ist
Billsafe: Rund 44 Prozent nutzen die Pay-
pal-Tochter oder planen, sie zu verwenden. 22,5 Prozent haben sich für Klarna entschieden, 8,6 Prozent für Billpay, 5,3 Prozent
für Paymorrow, 2,6 Prozent für Ratepay.
Beim Finanz- beziehungsweise Ratenkauf, den Billsafe nicht anbietet, haben die
Schweden dafür die Nase vorn: Fast 39
Prozent der Händler, die Ratenkauf anbieten oder anbieten möchten, tun dies mit
Klarna. Rang zwei geht hier mit zehn Prozent an die Otto-Tochter Ratepay.
Dienstleister im Kommen
Überhaupt verlassen sich immer mehr
Händler auf externe Dienstleister. So greifen 29 Prozent der Shop-Betreiber auf die
Dienste eines Payment Service Providers
(PSP) zurück, um ihre Bezahlverfahren im
Shop einzubinden. Knapp neun Prozent
arbeiten konkret an einer künftigen Zusammenarbeit mit einem PSP. Nur für gut
14. März 2016
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36 Prozent kommt ein Outsourcing nicht
infrage. Es fällt auf, dass vor allem ShopBetreiber mit weniger als fünf Jahren Erfahrung im E-Commerce sich auf das
Know-how der Dienstleister verlassen.
Die meisten Händler sehen den Hauptvorteil einer Zusammenarbeit mit einem
Payment Service Provider im geringeren
Integrationsaufwand.
INTERNET WORLD Business
Für die Zukunft setzen die Händler vor
allem auf Schnelligkeit: Rund ein Drittel
bietet bereits einen oder mehrere schnelle
Express-Checkouts an, zwölf Prozent planen dies konkret. Bei fast drei Viertel der
Händler kommt Paypal Express zum Einsatz – diese Lösung ist mit Abstand am
längsten im Markt verfügbar. Dahinter
liegt Amazon Express mit gut 26 Prozent.
Bei der Einschätzung von Paydirekt, dem
neuen Bezahlverfahren der Banken, warten die Händler noch ab: Zwar findet die
Mehrheit es gut, dass die Banken nun eine
eigene Payment-Lösung anbieten, aber
nur ein Drittel hält dies für eine ernst zu
nehmende Konkurrenz für bestehende
Bezahlverfahren wie Paypal. Mehr als drei
Viertel der Shop-Betreiber kann sich vor-
27
stellen, Paydirekt künftig zu nutzen –
allerdings nur, wenn es günstiger ist als andere Verfahren. Zehn Prozent planen die
Integration schon konkret.
◼
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
Online-Händler,
aufgepasst:
paydirekt heißt
Zahlungsgarantie.
ei
b
u
e
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t
z
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J
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n
a
B
I h r er
Foto: Shutterstock / Rtbilder
Ähnlich ist die Lage bei Anbietern kompletter Payment-Pakete. Bei solchen vorgefertigten
Bezahllösungen bündelt ein
Provider eine Auswahl der beliebtesten Zahlarten und stellt
sie den Händlern mit nur einem
Vertrag und einer technischen
Integration zur Verfügung. Der
Anbieter fungiert damit quasi
als „PSP light“. Die bekanntesten Paketangebote sind hier
Paypal Plus und Klarna Checkout. Knapp 30 Prozent der
Händler greifen auf eine solche
Lösung zurück, zehn Prozent
planen dies für die Zukunft.
Zwei Drittel der Shop-Betreiber, die eine vorgefertigte Lösung einsetzen, nutzen Paypal
Plus, zwölf Prozent vertrauen
dem Klarna Checkout.
paydire kt ist der neue Banken standa rd fürs
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TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
6/16
∙ 2002 gegründet, beschäftigt
Spreadshirt heute über 450
Mitarbeiter und ist in 20 Märkten aktiv
∙ Mit der Performance-AnalyseSoftware von Soasta, Mountain
View (Kalifornien), soll das
Performance Monitoring verbessert werden
Foto: Spreadshirt
∙ Spreadshirt betreibt rund 400
virtuelle Server, um die sich
elf Administratoren kümmern
∙ www.spreadshirt.de
Die Ladezeit entscheidet
200 Millionen Page Impressions muss Spreadshirt täglich stemmen. Um die ConversionRate zu steigern, setzen die Leipziger auf eine neue Performance-Analyse-Lösung
E
3,33 Mio.
Motive wurden 2015
bei Spreadshirt
hochgeladen
Quelle: Spreadshirt
Shirts für alle: Spreadshirt bietet
eine Plattform zum Kaufen und
Verkaufen
s ist eine Binsenweisheit: Verkürzt sich
die Ladezeit einer Website, bleiben die
Nutzer länger und die Conversion Rate
steigt. Noch wichtiger ist das für mobile
Anwendungen. Und auch für das GoogleRanking ist die Performance einer Webseite von entscheidender Bedeutung. Das
weiß auch Guido Laures, Chief Technology
Officer bei Spreadshirt: „Es gibt einen
unmittelbaren Zusammenhang zwischen
Performance und Conversion Rate. Das
haben wir auch sehr stark nach der Überarbeitung unserer Suchfunktion gemerkt.
Die Kauflust hat danach zugenommen.“
Das Leipziger Unternehmen nutzte für
die Performance-Analyse bisher selbst entwickelte Werkzeuge auf Basis der OpenSource-Tools Kibana und Grafana. Zudem
kam ein Tool von New Relic zum Einsatz.
Jedoch reichten Spreadshirt Datenqualität
und -granularität, also die detaillierte Darstellung der Daten, nicht mehr aus –
Spreadshirt wünschte sich eine genauere
Analyse. Das Unternehmen machte sich
auf die Suche nach einer neuen Lösung.
Analyse von Drittanbietern
Nach einer Webrecherche kristallisierten
sich drei mögliche Anbieter heraus. Während bei einer Lösung ein hoher Anpassungsaufwand nötig gewesen wäre, waren
bei der anderen zu viele nicht benötigte
Funktionen das K.-o.-Kriterium. Die
Entscheidung fiel zugunsten des Tools
MPulse von Soasta. Ausschlaggebend
dafür waren die leicht bedienbare, übersichtliche Benutzeroberfläche sowie gute
Drill-down-Möglichkeiten, um die Daten
in einer detaillierteren Ebene zu betrachten. MPulse ermöglicht zudem Rückschlüsse auf Probleme bei Drittanbietern.
Für Spreadshirt ist das hilfreich, da die
eigenen Webseiten auch Daten mit anderen Plattformen wie Marktplätzen austauschen und in diese integriert sind.
Nach einer Demophase von 30 Tagen
entschied sich Spreadshirt im November
2015, das neue Tool ein Jahr zu testen.
Welche Kosten dabei entstehen, wollte
Guido Laures nicht verraten. Allerdings
sei MPulse nur ein Drittel so teuer wie das
Tool von New Relic. Bisher ist der Leipziger Print-on-Demand-Anbieter mit der
neuen Lösung zufrieden. „Wir können
nun sehen, ob etwa große Bilder die Ladezeiten der Landing Pages blockieren“,
nennt Laures ein Beispiel. Daraus entstehe
„Die Kauflust unserer Kunden
hat nach einer Anpassung der
Suchfunktion zugenommen“
Guido Laures
Chief Technology Officer bei
Spreadshirt
www.spreadshirt.de
auch ein Lerneffekt für die Redakteure, die
die Seiten mit Content füllen. Zudem
konnte die Performance des A/B- TestingTools überprüft werden. Versionen mit
langen Ladezeiten konnten somit aufgespürt und abgeschaltet werden.
In welcher Größenordnung sich die
Conversion Rate durch die neue Lösung
erhöht hat, vermag Laures derzeit noch
nicht zu sagen. Generell sei diese aber im
vergangenen Jahr um 0,1 Prozent gestiegen. Durch zusätzliche Maßnahmen, wie
etwa die Leistungsfähigkeit der Server zu
erhöhen, hofft der Spreadshirt-CTO auf
weitere Performance-Steigerungen.
◼
Susann Naumann
HAMBURG
20. Juni 2016
FRANKFURT
30. Juni 2016
MÜNCHEN
11. Juli 2016
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30
INTERNET WORLD Business
14. März 2016
Virtuelle Welt im Bau
PraxisTipp
Roboter und virtuelle Realität: die Trends vom Mobile World Congress in Barcelona
F
uturistisch präsentierte sich die MobilBranche auch in diesem Jahr in Barcelona: Der Assistenz-Roboter „Pepper“ des
japanischen Herstellers Aldebaran etwa
spricht 20 Sprachen und erkennt Emotionen von Menschen an deren Mimik und
Stimme. In Japan begrüßt er Kunden in
140 Mobile-Stores von Softbank. Ein weiteres Beispiel ist das Armband mit einem
flexiblen Display des britischen Herstellers Flexenable, das an ein Gerät aus einem
James-Bond-Film erinnert. Oder der Zustellroboter des Londoner Unternehmens
Starship Technologies, der Messebesuchern auf Wunsch die Tasche trägt. An
neuen, teils skurrilen Ideen mangelte es
auf dem Mobile
World Congress
wahrlich nicht.
Im Vordergrund
stand in diesem
Jahr aber das Thema Virtual Reality,
kurz VR. Während des
Auftritts von FacebookChef Mark Zuckerberg beim
Kooperationspartner Samsung saß das Publikum gebannt mit Datenbrillen auf
dem Kopf da und folgte den
Ausführungen des Facebook-
Der Roboter
„Pepper“ von
Aldebaran
Mobilfunknetzen nicht aus.
Modularität ist eines der
Stichworte bei den Mobile
Devices: Der Nutzer entscheidet selbst, welche Funktionen
er in seinem Handy haben will
und welche nicht.
Neu: Modularität
So lässt sich das neue LG 5
etwa um ein Kamera- oder ein
Audio-Modul erweitern. Parallel dazu treibt die Branche den
neuen Standard 5G für eine
Mark Zuckerberg: Der Facebook-Chef setzt auf VR noch schnellere mobile Datenübertragung weiter voran –
ein notwendiger Schritt, wenn
Chefs. „VR ist die nächste Plattform, auf der die datenintensiven VR-Anwendungen
jeder alles kreieren und erfahren kann, was eine Zukunft haben sollen.
er möchte“, so Zuckerbergs These.
Noch muss die virtuelle Wirklichkeit
einige Hürden überwinden. Zum einen
mangelt es neben der Bandbreite noch an
Virtual Reality als Trend
Nutzern, zum anderen gilt es, hochwertiEntsprechend präsentierte Samsung sein gen Content zu produzieren, und zwar zu
VR-Ökosystem, bestehend aus dem neuen einem akzeptablen Preis.
Smartphone Galaxy S7, der Datenbrille
Zeitgleich müssen Geschäftsmodelle
Gear 360 und einer VR-Kamera, die sich entwickelt werden. Sponsored Content
per Funk an das Smartphone koppeln könnte hier eine Lösung sein. Doch dafür
lässt. Auch andere Hersteller gehen in müssen die Werber das Potenzial von
diese Richtung: HTC beispielsweise legte Virtual Reality erst einmal für sich entseine neue VR-Brille „Vive“ vor, LG zeigte decken. Für den Einsatz von VR-Technoebenfalls ein VR-Paket aus Smartphone, logie spricht, dass sie ganz neue Möglich360-Grad-Kamera und Headset.
keiten bietet, Geschichten rund um eine
Da bleiben auch die nächsten Entwick- Marke lebendig zu erzählen.
◼
lungssprünge bei Smartphones und in
Christiane Fröhlich
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
BMW Group
Relaunch der Corporate Website auf Basis der Marketing-Plattform
Adobe Experience Manager
Interone, München /
Valtech, Düsseldorf
Charismabag
Relaunch des Online-Shops für das Taschen-Label
Proinmotion, Koblenz
Citrix Systems
Einsatz der Engagement-Marketing-Plattform für Marketing Automation
Marketo, San Mateo
Comuto
Einsatz der Cloud-basierten SMS-Kommunikationslösung auf der
Mitfahrgelegenheit-Plattform Blablacar
Nexmo, San Francisco
Dental Bauer
Neuentwicklung des Webshops auf Basis des Shop-Systems Shopware
Electronic Minds, Darmstadt
Departmentstore
Quartier 206
Aufbau eines Online-Shops für den Luxusmode- und Beauty-Händler
auf Basis der Shop-Software Shopware 5
Votum, Berlin
Edeka Nord
Entwicklung einer E-Commerce-Whitelabel-Lösung für die angeschlossenen Einzelhändler der Lebensmittelgruppe
Commerce Plus, Hamburg /
Diva-e, Berlin
Fresenius
Relaunch der Karriere-Website des Pharmaunternehmens
Nexum, Köln
L’Oréal Luxe
Einsatz des Content Management Systems „Firstspirit“
E-Spirit, Dortmund
Simba Toys
Entwicklung einer Microsite für die Sammelfiguren „Safiras“
Lingner, Fürth
Würth-Gruppe
Aufbau eines B2B-Shops auf Basis der Omnichannel-Lösung
Commerce Management B2X
Intershop, Jena
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
6/16
Martin Philipp,
Geschäftsführer von
SC-Networks in Starnberg
www.sc-networks.com
Leads rechtskonform
generieren
Eine der wichtigsten und zugleich
größten
Herausforderungen
für
Unternehmen ist es, das Interesse
potenzieller Kunden zu wecken und
sie dann tatsächlich zu Kunden zu
machen. Eine Lösung: E-Mail- und
Inbound-Marketing in Verbindung mit
einem professionellen Lead-Management. Wer diesen Prozess rechtskonform gestalten will, muss dazu allerdings eine ganze Reihe rechtlicher
Rahmenbedingungen einhalten. Dazu
zählen das Bundesdatenschutzgesetz, das Telemediengesetz, das Bürgerliche Gesetzbuch und das Gesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb.
Welche gesetzlichen Anforderungen
zu beachten sind, zeigt die folgende
Checkliste:
1. Gibt es auf Ihrer Website ein vollständiges Impressum mit allen wichtigen Unternehmensangaben? Ist es
einfach zu finden und aufzurufen?
2. Haben Sie auf Ihrer Website einen
gut sichtbaren Datenschutzhinweis
platziert, der über Zweck und Dauer
der Datenerhebung, -speicherung
und -verarbeitung sowie über das
Widerrufsrecht aufklärt? Ist er von
allen Seiten aus leicht zu erreichen,
etwa über einen Link?
3. Sind Ihre Mailing-Vorlagen so eingerichtet, dass jede E-Mail und jeder
Newsletter eine Widerrufsmöglichkeit bietet, zum Beispiel über einen
Abmelde-Link?
4. Haben Sie ein Double Opt-in eingerichtet, über das der Interessent sein
Abonnement ausdrücklich bestätigen
muss?
5. Sind Ihre Formulare so gestaltet,
dass Sie mit möglichst wenigen
Pflichtfeldern nur die notwendigen
Daten erheben, sodass Sie den Grundsatz der Datensparsamkeit wahren?
6. Haben Sie ein pseudonymisiertes
Tracking eingerichtet und die ausdrückliche Einwilligung der Nutzer
eingeholt, um beim Tracking Cookies
setzen und Daten erheben zu dürfen?
7. Haben Nutzer die Möglichkeit,
dem Setzen von Cookies und der
Datenerhebung beim Tracking zu
widersprechen?
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14. März 2016
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Marc Horack
Payback, München
Die MultichannelPlattform Payback
verstärkt sich mit Marc
Horack, der als Leiter der neu geschaffenen Abteilung Payback Proximity Solutions anheuert. In der Position soll er vor
allem Lokalisierungstechnologien entwickeln, die eine Lokalisierung per Smartphone ermöglichen. Zuletzt hatte Horack
Brick Commerce gegründet. Das Start-up
bot als erste Firma in Deutschland eine
auf iBeacon sowie Wifi basierende Proximity-Marketing-Plattform an.
www.payback.net
Larissa Sarjeant /
Dirk Müller
Comma, Rottendorf
Der Modehersteller
Comma hat seinen Vertrieb neu aufgestellt und zwei Direktorenbereiche eingeführt. Als Director International Sales, Retail & E-Commerce ist
Larissa Sarjeant künftig unter anderem
für die fachliche Führung der Bereiche
Retail Operations, Retail Buying sowie für
Planning & Allocation Germany und International verantwortlich. Die 39-Jährige, die bisher für International Sales &
Retail zuständig war, berichtet weiterhin
direkt an Armin Fichtel, CEO von Comma
sowie der Konzernmutter S. Oliver. Dirk
Müller, bisher Director Wholesale, Franchise & Depot, hat zum 1. März zusätzlich
die Bereiche Architecture & Shopfitting
übernommen. Auch der 49-Jährige berichtet wie bisher direkt an Fichtel.
www.comma-store.de
Termine
Startup Camp Berlin
Auf dieser Early-Stage-Konferenz treffen
sich junge Gründer, erfahrene Unternehmer und Investoren zum Austausch. Auf
der Startup Expo präsentieren sich hier
zudem junge Firmen.
Termin: Berlin,
8. und 9. April 2016
Kosten: Ab 149 Euro inkl. MwSt.
http://startupcamp.berlin
Info:
Swiss Online Marketing und
Swiss eBusiness Expo
Die beiden Veranstaltungen richten sich
explizit an Geschäftsführer, MarketingFachleute sowie E-Commerce- und ITVerantwortliche. Keynote-Themen sind
unter anderem „Vom Verlags- zum Contenthaus“, „Data for Programmatic Cen-
INTERNET WORLD Business
Jens Lafrenz /
Mathias Schmeer
Steffen Zoller
Kununu, Wien (A)
Frontline, Hamburg
Zur Jahresmitte 2016 will
Jens Lafrenz, CEO des
Hamburger Fashion-Versenders Frontlineshop, das
Unternehmen verlassen. Die
Nachfolge des 52-Jährigen soll
dann Mathias Schmeer (Foto) antreten, der derzeit noch den Posten des
Chief Operating Officers bei Menlook
innehat. Hintergrund des Wechsels ist
die Übernahme der Frontline GmbH
Alexander Franke /
Janine Kühnrich /
Martin Rüger
Media Impact, Berlin
Mit drei Mitarbeitern von
Ströer Digital verstärkt Media Impact,
Vermarkter von Axel Springer und Funke
Mediengruppe, ihr Digitalteam. In der neu
geschaffenen Position Director Publisher
Vermarktung und Strategic Partnerships
soll Alexander Franke (Foto) zusammen
mit Unit Manager Philipp Leonhardt das
Drittvermarktungsgeschäft vorantreiben.
Der 32-Jährige, der derzeit noch Director
Operations bei Ströer Digital ist, wechselt
spätestens zum September 2016 zu Media Impact. Den gleichen Weg schlagen
Janine Kühnrich, die derzeit als Head of
Agency Sales Mobile bei Ströer Digital ist,
und Martin Rüger ein. Der 31-Jährige ist
derzeit Sales Manager Mobile bei Ströer
Digital und heuert als Mobile Manager
im digitalen Vermarktungsteam von Media Impact an. Dort wird auch Kühnrich
arbeiten. Die 32-Jährige kommt als Senior Mobile Manager.
www.mediaimpact.de
tric Media“ und „The Swiss e-commerce
Consumer Behavior Research: trends
and perspectives“.
Termin: Zürich,
13. und 14. April 2016
Kosten: 30 CHF (eTicket für 1 Tag) bzw.
60 CHF (2 Tage) inkl. MwSt.
Info:
www.swiss-online-marketing.ch
Digital Commerce Day
Die E-Commerce-Konferenz bietet Einblicke in die Handelsstrategien bekannter
Firmen wie Möbel.de, Out-fittery, About
You, Juniqe und Crowdfox. Auf der Agenda
stehen unter anderem die Q&A-Sessions
„Möbelhandel“ und „Amazon-Handelsstrategien“ sowie das Thema „Mit Eigenmarken zu mehr Erfolg im E-Commerce“.
Termin: Hamburg,
21. und 22. April 2016
Kosten: Ab 269 Euro zzgl. MwSt.
www.digital-commerce-day.de
Info:
35
durch die französische
Menlook Gruppe, die
im Mai 2015 stattgefunden hat. Im Zuge dieses
Zusammenschlusses hat
sich der Versender zu einem
reinen Männershop umpositioniert.
Unterstützt wird der neue Geschäftsführer Schmeer von Marc Lohausen,
der zugleich als Einkäufer tätig bleibt.
www.frontlineshop.de
Björn Stade
iCompetence,
Hamburg
Die Arbeitgeberplattform Kununu erweitert ihre Geschäftsführung um Steffen Zoller, der ab April 2016
die Bereiche Produkt, Technologie sowie
Business und Market Development verantwortet. Bislang war der 34-Jährige,
der 2007 den Marktplatz Betreut.de gegründet hat, als Geschäftsführer für die
Europa-Aktivitäten von Care.com zuständig, das 2012 mit Betreut.de fusionierte.
www.kununu.com
Christian Engelland
Brandwatch, Berlin
Den Posten des Chief
Operating Officers hat
Björn Stade bei der iCompetence GmbH
in Hamburg übernommen. Bisher war der
40-Jährige, der zuvor bei Financescout24
und iProspect gearbeitet hatte und 2011
zu iCompetence kam, als Senior Consultant für das Business Development des
Digitaldienstleisters zuständig.
www.icompetence.de
Seit 1. März verantwortet Christian Engelland beim Social-Intelligence-Unternehmen Brandwatch die
Zusammenarbeit mit Markenunternehmen in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Der 36-Jährige, der zuletzt als
Manager Social Media beim Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises tätig war, heuert
als Senior Sales Executive an.
www.brandwatch.de
Fabian Ganster
Secupay, Pulsnitz
Christian Szanwald
Payolution, Wien (A)
Um die Betreuung
der Großkunden und
Meinungsbildner sowie
die Weiterentwicklung des Vertriebs soll
sich Fabian Ganster künftig bei der Secupay AG kümmern. Der 29-Jährige, der
im Vertriebsteam arbeitet, war zuvor bei
Klarna und Sofort Überweisung tätig.
www.secupay.ag
Als Head of Product
und Technology geht
Christian Szanwald zu
Payolution, das seit August 2015 zur Paysafe Group gehört. Der 35-Jährige, der zuletzt IT Teamlead bei der Firmenschwester
Paysafecard war, verantwortet Produkt
Management und Software Development.
www.paysafe.com
e-Commerce Day
Auf der Veranstaltung sind unter anderem 60 Dienstleister, Händler und Interessenvertreter zugegen. Zum Programm
gehören mehr als 30 Fachvorträge wie
„So erhöhen Sie die Konversionsrate“,
„Neuerungen für gewerbliche Händler –
der eBay Marktplatz 2016“ und „Du bist,
wo du kaufst“.
Termin: Köln,
29. April 2016
Kosten: Ab 49 Euro inkl. MwSt.
www.hitmeister.de/
Info:
ecommerceday
Performance Marketing Summit
Themen dieses Events für Entscheider
und Anwender sind unter anderem: „11
heiße Online-Marketing-Tipps“ und „Herausforderungen und Chancen im Performance Marketing der Zukunft“ sowie
die Use Cases „TV Triggering“, „Perfor-
mance-Steigerung im SEA“ und „Customer Journey Tracking und Real Time Advertising“.
Termin: München,
12. und 13. Mai 2016
Kosten: 259 Euro inkl. MwSt.
www.performancemarketing
Info:
summit.de
Global E-Commerce Summit
Die Kombiveranstaltung umfasst gleich
mehrere Events: neben der Ecommerce
Europe Annual Conference die Global ECommerce Conference und die European
E-Commerce Awards sowie den Global
Ecommerce Round Table. Zu den Speakers gehören die CEOs von Origami und
Holition sowie der COO von Made.com.
Termin: Barcelona,
29. Mai bis 1. Juni 2016
Kosten: Ab 295 Euro zzgl. MwSt.
www.e-commercesummit.com
Info:
PERSONALIEN
22
36
14. März 2016
INTERNET WORLD Business
Timucin Guezey /
Christian Scholz
Henning Dorstewitz
Youtube, Hamburg
Aric Austin
Zoomin, Amsterdam
Mindshare, Frankfurt
Von Twitter, wo er zuletzt die Kommunikation in Deutschland verantwortete, wechselt Henning Dorstewitz
zur Google-Tochter Youtube. Als Head of
Communications Youtube DACH kümmert
sich der 40-Jährige um die Medienarbeit
und die Kommunikation in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Dorstewitz
berichtet direkt an Kay Oberbeck, Director Communications Google Nordeuropa.
www.youtube.com
Das weltweit agierende
Media-Agenturnetzwerk
Mindshare hat ein neues
Führungsteam für seinen
deutschen Standort Frankfurt am Main berufen. Während
Christian Scholz, der die Group MTochter seit Oktober 2013 als CEO leitete, die Gruppe mit sofortiger Wirkung verlassen hat, übernehmen nun
interimsweise zwei Manager die Füh-
Thomas Berger
Bloom, München
Kim Asmussen
ePages, Hamburg
Als Consultant Director verstärkt Thomas
Berger die Münchner
Agentur Bloom. Der 41-Jährige verantwortet die Bereiche Digitale Konzeption
und E-Business Consulting. Zuletzt hatte
Berger bei der Mediaprint Unternehmensgruppe die Bereiche Online Services und
E-Commerce geleitet.
www.bloomproject.de
Sein Managementteam erweitert der
Hamburger WebshopSoftware-Anbieter ePages mit Kim Asmussen. Als neuer Head of Product Management verantwortet der 36-Jährige,
der direkt an CEO Wilfried Beeck berichtet, die gesamte strategische Produktausrichtung inklusive der Implementierung
und des Launchs neuer Angebote. Bisher
war Asmussen Abteilungsleiter OnlineProduktmanagement bei Otto.de und dort
unter anderem für Mobile Apps zuständig.
www.epages.com
Christian Wildhof
Brandboost, Berlin
Das Digital-NativeMedienunternehmen
Divimove verstärkt seine Kreativagentur Brandboost mit Christian Wildhof. Der bisherige Digital Branding Consultant von Google verantwortet
als neuer Head of New Business Development DACH das deutsche Werbekundengeschäft. Er berichtet an CSO Olaf Herzig.
www.divimove.de/brandboost
Joachim Kürten /
László Kovács
Cyberport, München
Mit zwei neuen Mitgliedern verstärkt der
Elektronikhändler Cyberport sein Führungsteam: Als Geschäftsführer Einkauf
kommt Joachim Kürten (Foto), der zuvor
6/16
rung der Dependance.
Das Sagen haben vorerst der bisherige Chief
Digital Officer Timucin
Guezey (Foto) und Chief
Financial Officer Claus Lass,
der bereits seit mehr als 20 Jahren
bei Mindshare tätig ist. Vor allem mit
der Berufung Timucins fokussiert das
Network in Zukunft das Digitalgeschäft.
www.mindshareworld.com
unter anderem bei Logitech, United Navigation und Goldstar (heute LG) tätig war.
Neben dem 55-Jährigen wechselt László
Kovács zu Cyperport. Der 34-Jährige, der
bisher bei der Otto-Tochter Empiriecom
die Geschäftsleitung innehatte, verantwortet als Geschäftsführer den Bereich
E-Commerce-Technologie.
www.cyberport.de
Michael Kollatschny
Endemol Beyond,
Berlin
Zum Mai übernimmt
Michael Kollatschny die
Geschäftsführung bei Endemol Beyond,
Digitaltochter der Endemol Shine Gruppe.
Der 37-Jährige, der bislang bei Twitter
Deutschland als Head of TV & Talent tätig war, folgt auf Georg Ramme, der das
Unternehmen verlässt. Kollatschny, der
bereits bis 2014 bei Endemol Shine gearbeitet hatte, berichtet an Marcus Wolter,
CEO der Endemol Shine Germany.
www.endemol-beyond.de
Als Global Head of
Business Development geht Aric Austin
zur niederländischen Zoomin TV. Der ehemalige Managing Director Media Group
One verantwortet unter anderem die globale Distribution von Video-Content über
internationale Publisher und die Entwicklung von Native-Advertising-Produkten.
Zuletzt war Austin Vice President Sales &
Publisher Management bei Yahoo.
www.zoomin.tv
Edzard Maske
Scout24 Media, Berlin
Den Bereich International Ad Sales leitet
seit März Edzard Maske
beim Digitalvermarkter Scout24 Media.
In der neu geschaffenen Position Head of
International Ad Sales verantwortet der
40-Jährige, der zuvor Head of Advertising
Sales bei der eBay Advertising Group war,
den Ausbau des Werbegeschäft im europäischen Raum. Maske berichtet an Marc
Hundacker, Vice President Scout24 Media.
www.scout24.com
Karen Schwane
The App Guys, Köln
Die Mobile-Spezialisten von The App Guys
verstärken sich mit Karen Schwane. Die 26-Jährige, die zuvor
unter anderem das Mobile Game „Will in
Town“ entwickelt hat, heuert als Android
Developer bei dem Kölner Start-up an.
www.theappguys.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Redaktion Print / Online:
Christian Erxleben (erx),
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
Ingrid Lommer (il),
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
[email protected]
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Laura Melchior (lm),
[email protected]
Florian Ebner,
Katharina Schneider (ks),
Dr. Günter Götz
[email protected]
Chefredakteur:
Ingrid Schutzmann (is),
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
[email protected]
Sitz des Verlags:
Geschäftsführer
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Stefan Hofer, Stephan Lamprecht, Stefan Mey,
Susann Naumann, Helmut van Rinsum
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
[email protected]
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigendisposition und
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
für den Internet-Entscheider und erscheint
Marita Brotz
zweiwöchentlich am Montag.
Telefon: (089) 741 17–281
Fax: (089) 741 17–269
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20
vom 01.10.2015
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
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jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
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E-Mail: [email protected]
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Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter
Klaus Ahlering, Senior Sales Manager
Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager
Telefon: (089) 741 17–125
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im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
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Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
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Marktweg 42 – 50,
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14. März 2016
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INTERNET WORLD Business
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SZENE
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INTERNET WORLD Business
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Verkaufen, lernen,
netzwerken
22 Prozent mehr Fläche und neuer Besucherrekord: Die
Internet World Messe feierte ihr 20-jähriges Bestehen
D
er Wettergott hatte kein Erbarmen mit
den Besuchern der Internet World: Sie
kämpften sich durch Wind und Schnee,
um sich in München über neue Produkte
und Trends im Online-Handel zu informieren und sich mit Geschäftspartnern zu
treffen. Als Ausgleich boten die Messe und
der Internet World Kongress jedoch reichlich Möglichkeiten, sich weiterzubilden
und auf den neuesten Wissensstand zu
bringen: Welche Themen bewegen die
Digital-Branche? Welche Entwicklung
sollten Unternehmen auf keinen Fall verpassen? Zusätzlich zum Kongress fanden
Vorträge auf fünf Infoarenen, im „Kaminzimmer“ und bei der Internet World Academy statt.
Die Internet World Messe feierte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Gemessen an einem Menschenleben ist der
E-Commerce also jetzt im jungen Erwachsenenalter angekommen, den Kinderschuhen entwachsen, wendig, neugierig
auf Neues und noch lange nicht alt. Im Gegenteil: Wie die zunehmende Vernetzung
unser Leben und den Einkauf künftig verändern wird, wurde sowohl in den Vorträgen als auch auf den Ständen thematisiert,
Party im Park Café
01
zum Beispiel auf dem Internet-WorldShop oder im We-Shop. Dort wurden verschiedene Technologien für die Digitalisierung des Handels präsentiert. Im
„Future Space“ konnten sich die Messebesucher mit Virtual-Reality-Brillen in andere Welten versetzen oder auch Amazons
„Echo“ bestaunen. „Echo“ ist ein kleiner
sprachgesteuerter Computer, der Licht
und Heizung steuern, Musik abspielen
und Fragen beantworten kann. Noch ist
das Gerät nur in den USA erhältlich.
01 Ausprobieren, wie die Zukunft aussieht: der Future Space auf der
Internet World Messe
02 Moritz Hau, Country Manager
Deutschland bei Zalando
03 Trendforscher Nils Müller beleuchtet, wie wir künftig shoppen werden
04 Das Schiff spielend in den Safe Harbor
steuern: Plusserver macht’s vor
Datum für 2017 vormerken
Fotos: Marc Müller und Marion Vogel
Wer sich den E-Commerce-Gipfel bereits
für das kommende Jahr im Kalender eintragen will: Die nächste Internet World
findet am 7. und 8. März 2017 statt.
◼
02
Messetage sind anstrengend, da darf
am Abend entspannt gefeiert werden.
Die „Internet World Night“ rundet traditionell den ersten Tag der Internet World
Messe ab. Wie im Vorjahr fand die Party
im Park Café statt. In der zentral gelege-
nen Location feiert es sich einfach schöner als auf dem Messegelände. Und natürlich ist die „Internet World Night“ immer eine gute Gelegenheit, alte
Bekannte oder ehemalige Kollegen wieder zu treffen.
03
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INTERNET WORLD Business
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Mit den richtigen Inhalten für sich werben
04
Das „X“ steht für Exposition, „CMC“ für „Content
Marketing Conference“.
Von kaum einer anderen
Strategie versprechen
sich Marketer derzeit so
viel wie vom Content
Marketing.
Auf
der
CMCX, die parallel zur
Internet World Messe
stattfand,
berichteten
Marketingprofis
über
ihre Herangehensweise
an und ihre Erfahrung
mit Content Marketing. Kerstin Pape,
Leiterin Online Marketing bei Otto,
erläuterte beispielsweise, wie der Versandhändler Content-Prozesse aufsetzt
und eine „Content-Pyramide“ definiert.
Diskutiert wurde auch, wie der Return
on Investment für das Content Marketing gemessen wird und wie die richtigen Inhalte gefunden werden. Die CMCX
wird von René Kühn, Geschäftsführer
der Contilla GmbH, veranstaltet. Zur
Konferenz kamen 1.800 Teilnehmer.
05
05 Passend zum Wetter: Der We-Shop
zeigt, wie Skikleidung mit digitaler
Unterstützung verkauft werden kann
06
06 Auch die Seminarteilnehmer der
Dentsu Aegis Network Digital Academy
besuchten die Internet World
07 Im Internet World-Shop zeigten verschiedene Aussteller Digitalisierungslösungen für den Handel
08 Stephan Zoll, Geschäftsführer bei
Ebay International
09 Diskussion im Kaminzimmer
10 Vortrag bei einer Infoarena
07
08
09
10
SZENE
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INTERNET WORLD Business
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01
Ausgezeichnete
Online-Shops
Der INTERNET WORLD Business Shop-Award belohnt die
Anstrengung, die hinter guten Webauftritten steht
ranchentreffen im E-Commerce gibt
es viele. Aber nicht so viele finden in
einem so festlichen Rahmen statt wie die
Verleihung des INTERNET WORLD
Business Shop-Award in München. Am
Vorabend der Internet World Messe nahmen 24 Preisträger die Auszeichnung in
Empfang. Geehrt wurden die drei ersten
Plätze in den Kategorien „Bester OnlinePure-Player“, „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Shop eines Markenherstellers“,
„Bester B2B-Shop“, „Bester Mobile-Auf-
02
tritt“, „Beste Produktpräsentation“ und
„Höchster Innovationsgrad“.
Anastasia Lazaridou vom Schwab Versand dürfte sich an dem Abend besonders
gefreut haben: Sie nahm für Sheego den
Preis für den besten Online-Shop eines
Markenherstellers und die Auszeichnung
„Best of Show“ entgegen. Moderiert wurde
die Verleihung von Daniela Zimmer,
E-Commerce-Expertin der INTERNET
WORLD Business-Redaktion, und E-Commerce-Berater Marcus Diekmann.
◼
01 Alle Preisträger des Shop-Award
02 Die Sieger der Kategorie „Bester
B2B-Shop“: Vertreter von Normfest.de (Mitte), Rajapack.de (li.)
und Watt24.com (re.)
03 Niko Bozok von Devolo nahm den
Shop-Award 2016 für die beste
Produktpräsentation entgegen
03
04 Die Preisträger der Kategorie
„Bester Online-Pure-Player“
05 Michael Kuczera (li.) und Christoph Sachsenhausen holten die
Ehrung für den Mobile-Auftritt
von Aboutyou.de
06 Rewe erhielt den ersten Preis als
bester Multichannel-Anbieter
05
07 Anastasia Lazaridou vom Schwab
Versand freute sich über die Auszeichnung „Best of Show“ für
Sheego
08 Thomas Schnieders, Otto, und
Christian Blum, Amazon
04
Fotos: Foto Vogt
B
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07
08
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Ein Udo und viele
Digital Natives
Die Online Marketing Rockstars haben sich zu einer
großen Veranstaltung entwickelt
D
rei riesige Leinwände, ein imposantes
Intro und jede Menge junger, wissbegieriger und Networking-williger Digital
Natives auf einem Haufen: Keine Frage,
die Online Marketing Rockstars (OMR)
haben sich als Digital-Event etabliert.
Innerhalb von fünf Jahren hat das Hamburger Festival (Messe, Konferenz und
Aftershow-Party) unter der Leitung von
Metrigo-Gründer Philipp Westermeyer
eine erstaunliche Entwicklung genommen. Von 200 Gästen im ersten Jahr stieg
die Besucherzahl auf inzwischen rund
16.000 an.
Um mit den etablierten Branchenevents
wie der Dmexco Schritt zu halten, ist insbesondere der Ausbau der Messe ein entscheidender Faktor. Während sich in der
„Premiumhalle“ die Größen des OnlineMarketings (unter anderem Facebook,
Google, Ströer) in stimmungsvoller
Atmosphäre präsentierten, blieb den kleineren Ausstellern nur ein Stand in der
etwas schlichter gehalteneren zweiten
Halle – hier gibt es noch Luft nach oben.
Die inhaltlichen Highlights waren unter
anderem das Gespräch des Ströer-COO
Christian Schmalzl mit dem Online-Marketing-Experten Florian Heinemann und
dem Veranstalter Westermeyer über die
strategische Ausrichtung von Deutschlands größtem Digital-Vermarkter. Ein
weiterer Höhepunkt war der Auftritt von
Growth-Hacking-Experte Neil Patel, den
man nicht so oft auf deutschen Bühnen als
Sprecher antrifft.
Abgerundet wurde das Konferenz-Programm – wie gewohnt – von einem Showact. Dieses Jahr gaben sich die Sänger Jan
Delay und Udo Lindenberg die Ehre. ◼
01
01 Das Rockstars-Festival zählte
über 16.000 Besucher
02 Echte Rockstars: Udo Lindenberg (l.) und Jan Delay
03 Fotograf Paul Ripke (2.v.l.),
Berater Andreas Bersch
(2.v.r.) und Instagramerin
Pamela Reif diskutierten über
die Chancen und Risiken von
Instagram
02
04 Ströer-COO Christian
Schmalzl (Mitte) gab Einblicke
in die Konzernstrategie
05 Auch Google war mit einem
Stand vertreten
06 „My Little Paris“-Gründerin
Fany Péchiodat im Gespräch
07 Der „Bild“-Vermarkter Media
Impact informierte über neue
Formate
08 Das Fotomobil von Ströer
stand in der „Premiumhalle“
03
04
06
Fotos: Online Marketing Rockstars
05
07
08
MEINUNG
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INTERNET WORLD Business
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Kein Modell für Europa
Der netzbasierte Mobile-Adblocker „Shine“ bedroht die Netzneutralität
I
Philipp Tusch,
Apfelpage.de
Es wäre ein folgenschwerer Eingriff in
die Netzneutralität und die Freiheiten
der Werbeindustrie. Mehr noch: Wenn
künftig mobil gar keine Werbebanner
mehr ausgeliefert würden, weil sie
von Mobilfunkern blockiert werden,
müssen sowohl Webseiten als auch
Werbevermittler neue Wege finden.
Dies könnte zu einer Verschmelzung
von Inhalt und Reklame werden, die
den Nutzer nicht mehr unterscheiden
lässt.
Henning Steier,
„Neue Zürcher Zeitung“
Die Telekom-Unternehmen beschweren sich schon lange, dass InternetFirmen viel Geld in ihren Netzen verdienen, ohne sich an den hohen Infrastruktur-Kosten zu beteiligen. Eine
Anzeigen-Blockade könnte allerdings
auch die Frage nach einem Verstoß
gegen das Prinzip der Netzneutralität
aufwerfen, nach dem alle Daten gleich
behandelt werden müssen. Dementsprechend könnte Shines Technologie
in Europa illegal sein. Hintergrund
sind geplante Gesetzesänderungen
zur Netzneutralität in der Europäischen Union. Three und Shine wähnen
sich auf der sicheren Seite, weil Nutzer dem Blockieren der Werbung zustimmen müssen.
Aus einer Pressemeldung
der britischen Three Group,
die Shine einsetzen will
„Shine wird mit dem aktuellen
Verfahren in Deutschland und
Europa nicht starten können“
Nico Lumma,
COO / Managing Partner
Next Media Accelerator
www.nma.vc
nötig erschwert, ja oftmals sogar unmöglich gemacht wird, setzt diese Art von Adblocking zu tief an. Durch sogenannte
Deep Packet Inspection sollen nämlich die
Inhalte gefiltert werden. Das allerdings hat
der Gesetzgeber auf europäischer Ebene
jüngst untersagt.
Bei dem Verfahren von Shine wird nämlich jedes Datenpaket analysiert und dann
#andTheWinnerIs
die Werbung herausgefiltert, was dem
Grundsatz der Diskriminierungsfreiheit
von Inhalten widerspricht. In einem sehr
langen Verfahren hat sich die EU auf die
Netzneutralität geeinigt und nur sehr
wenige, strikt definierte Ausnahmefälle
zugelassen. Das Herausfiltern von Werbung gehört nicht dazu.
Auch wenn ein Nutzer Shine nur als
Option wählen würde, müssten
alle übertragenen Datenpakete gefiltert werden –
auch die der anderen Nutzer. Das erlauben die
Netzneutralitätskriterien
der EU nicht.
Was bleibt, ist allerdings die
Herausforderung für die Werbungtreibenden, zielgerichtete Werbung auf
dem Smartphone so auszuliefern, dass sie
einen Mehrwert für den Nutzer bietet. Die
Debatte um die Adblocker zeigt, dass die
Nutzer zunehmend genervt sind von der
Werbung im Netz. Aber auch Paywalls
stellen nicht in jedem Fall eine Alternative
dar. Also müssen neue Verfahren gefunden werben, die es Verlagen und anderen
Inhalteanbietern erlauben, ihre Leistungen zu refinanzieren, ohne die Nutzer zu
nerven. Die Vielfalt der Inhalte soll
schließlich gewahrt bleiben.
Mobile Werbung benötigt dringend
einen Innovationsschub, damit Werbungtreibende Konsumenten erreichen
können, ohne dass diese sich genervt
abwenden. Das Verfahren von Shine mit
einem Adblocker auf Mobilfunk-Ebene
gehört allerdings nicht dazu. Es verstößt
gegen die europäischen Prinzipien der
Netzneutralität.
◼
Zitat
440.000 Tweets
pro Minute
wurden am 28. Februar 2016 anlässlich der
Oscar-Verleihung an Leonardo DiCaprio verschickt.
Das ist neuer Twitter-Rekord
Foto: Ströer
Netzneutralität
Was andere schreiben
mmer mehr Verbraucher sind von digitaler Werbung genervt und greifen zum
Adblocker. Dieses Verhalten ist nicht neu,
denn bereits vor 15 Jahren wurde nerviger
Pop-up-Werbung durch die flächendeckende Einführung der Pop-up-Blocker
der Garaus bereitet. Mittlerweile aber
steigt die Anzahl der eingesetzten Adblocker so weit an, dass Medienhäuser
Umsatzeinbußen durch wegfallende Erlöse aus der Online-Werbung verkraften
müssen. Bislang handelt es sich bei Adblockern um Erweiterungen, die auf dem
lokalen Rechner oder dem Smartphone
eingesetzt werden.
Für den mobilen Bereich geht jetzt allerdings der israelische Anbieter Shine noch
einen entscheidenden Schritt weiter: Die
Werbung auf dem Smartphone soll so
unterbunden werden, dass sie nicht erst
auf dem Gerät blockiert wird, sondern
schon vorher aus dem Datenstrom herausgefiltert wird. Bislang ist Shine bei Digicell in der Karibik im Einsatz, aber nun
drängt Shine mit seiner Adblocking-Technologie auf den europäischen Markt. Das
Versprechen von Shine ist einfach: keine
störende Werbung mehr, kein Datenverbrauch durch Werbung. Dafür sucht Shine
Kooperationspartner im Mobilfunkbereich. Neuester Partner ist der Mobilfunkanbieter Three in Großbritannien
und in Italien.
Das mag verlockend klingen – aber ist
das ein Modell auch für Deutschland?
Nein, absolut nicht. Shine wird mit dem
aktuellen Verfahren in Deutschland und
in Europa nicht starten können.
Abgesehen davon, dass durch Adblocker die Refinanzierung von Inhalten un-
Quelle: Twitter
Adblocking auf Netzwerk-Ebene ist für
Kunden effektiver und leistungsfähiger
als Techniken auf App-Ebene, weil es
bei mehr Formen von Online-Werbung
wirkt. Unser Ziel ist es nicht, mobile
Werbung komplett auszulöschen,
schließlich ist sie oft interessant und
nützlich für unsere Kunden. Wir wollen allerdings unseren Kunden mehr
Kontrolle, Auswahl und Transparenz
darüber bieten, was sie empfangen.
„Sich vor den großen Unternehmen Facebook
und Google ins Höschen zu machen ist
die falsche Strategie. Da wird das Sterben
ziemlich langweilig. Wir machen lieber
Rambazamba und gucken, was passiert“
Ströer-COO Christian Schmalzl gibt sich kämpferisch
und setzt weiterhin auf Expansion.
Quelle: Horizont
Foto: Shutterstock / Graphic-line
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2016
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