€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 INTERNET WORLD Business AUSGABE 6/16 14. MÄRZ 2016 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de Anzeige Adwords optimal nutzen S. 16 „Keine Kannibalisierung“ Das Vergleichsportal Idealo mausert sich mit der Einführung der Direktkauf-Option zum Marktplatz. Vertriebsleiter Philipp Schrader erklärt im Interview, was Händler von dem neuen Angebot haben, wer es bereits nutzt und was Idealo S. 14 noch alles damit vorhat. Nach Massenentlassungen: Pionier im Sinkflug: Yahoo steht zum Verkauf S. 18 Foto: Yahoo Neue Know-how-Serie: Foto: Shutterstock / Artem Kovalenco Interview Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 37 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Der dunkle Bruder Concept Car von BMW Wie die Marktplätze im Darknet ihr illegales Online-Geschäft betreiben Roboter auf Rädern neues Concept Car vorgestellt. Das BMW Vision Next 100 soll als digitaler Begleiter seines Fahrers dienen und nahtlos zwischen autonomem Fahren, Fahrerassistenz und manueller Steuerung wechseln können. So soll der Fahrspaß auch im 21. Jahrhundert erhalten bleiben. (il) Online-Umsatz 2015 – 2017 E nde Februar geisterte ein neuer Begriff durch die deutschen Medien: Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatten im Rahmen einer Großrazzia einen internationalen Drogenring ausgehoben, der seine Waren über das „Darknet“ vertrieben hatte. 69 Wohnungen waren durchsucht, neun Verdächtige festgenommen worden. Sie sollen über das Internet mit Drogen, Waffen, Falschgeld, gefälschten Ausweisen und Kreditkarten gehandelt haben. Das BKA triumphierte: „Die Ermittlungsmaßnahmen sind ein bedeutender Schlag gegen die deutschsprachige Underground-Economy-Szene und ein erneuter Beweis dafür, dass es im Internet keine vollständige Anonymität gibt, auch nicht im sogenannten Darknet.“ 20 bis 25 illegale Marktplätze, die für die deutsche Szene von Bedeutung sind, hat das BKA ausgemacht. Die größten von ihnen listen bis zu 100.000 verschiedene Produkte und erzielen Schätzungen zufolge einen Tagesumsatz von einer halben Mil- lion Dollar, Tendenz steigend, denn das Darknet professionalisiert sich – und nutzt für die Kundenakquise die gleichen Tech- niken wie E-Commerce-Plattformen aus dem „normalen“ Web. Mehr zum Darknet E-Commerce Online-Marketing Technik Foto: Shutterstock / Johavel Freude am Fahren voll autonom: Zu seinem 100. Geburtstag hat der Münchner Automobilhersteller BMW weit in die Zukunft geblickt und ein Im Darknet gibt es Drogen – aber auch Adwords und Affiliate-Netzwerke ab Seite 8. ◼ Progose zur Umsatzentwicklung im E-Commerce Großbritannien Deutschland 53 € 62 € 73 € Frankreich 37 € 43 € 49 € Angaben in Mrd. € 2015 2016 2017 Europa 185 € 216 € 250 € USA 255 € 292 € 333 € Der deutsche Online-Handel schließt beim Umsatz zu UK auf INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Retailmenot Ihre Majestät, der Kunde Zwei für zwei Millionen Die Payment-Trends Customer Experience bietet auch kleineren Händlern die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Kein Wunder also, dass zurzeit so gut wie jeder Online-Händler am S. 12 Einkaufserlebnis feilt. Die B2B-Suchmaschine „Wer liefert was?“ hat ihr SEA automatisiert. Seitdem erledigen zwei interne Mitarbeiter die gesamte SEA-Aussteuerung, für die vorher eine externe Agentur nötig war. S. 22 Sie bleibt die beliebteste Online-Zahlart der Deutschen, verliert aber an Bedeutung: die Rechnung. Eine aktuelle Studie des ECC Köln zeigt, wie Konsumenten am S. 26 liebsten online bezahlen wollen. Verkaufskanäle von KMU-Online-Händlern Social Media Eigener Online-Shop Marktplätze 9% 35 % 85 % Marktplätze sind der wichtigste Absatzkanal für Händler mit einem Umsatz von weniger als 1 Mio. Euro INTERNET WORLD Business 6/16; Quelle: Strato Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt 62 € 71 € 81 € OMNI-CHANNEL EINZIGARTIG ERLEBEN Omni-Channel mit 4SELLERS Für einzigartige Kundenerlebnisse im Onlinehandel Glauben Sie, dass Vernetzung von Daten und Automatisierung von Prozessen zu einzigartigen Kundenerlebnissen beitragen? Wir denken: Ja. Je durchgängiger Ihre Kanäle miteinander kommunizieren, umso dynamischer und anregender der Besuch in jedem Ihrer Auftritte. Daher haben wir eine innovative E-Commerce-Software entwickelt, die Webshop, Marktplätze und stationäres Geschäft in einer zentralen Lösung vereint und den Austausch von Daten zwischen allen Kanälen automatisiert: 4SELLERS. omni-channel.4sellers.de Für Visionäre im Onlinehandel INHALT 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business Inhalt SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business auf Snapchat TECHNIK Dark Commerce Wie der Online-Handel im Darknet funktioniert 8 E-COMMERCE Ihre Majestät, der Kunde Die Chancen von Customer Experience 12 „Die mobile Optimierung löst ein Problem“ Idealo nach einem Jahr Direktkauf-Funktion 14 EU-Streitschlichtung Informationspflicht für Online-Händler 15 Automatische Ansprache Marketing-Suiten in der Übersicht 24 Die Payment-Trends So wollen Online-Shopper bezahlen 26 Die Ladezeit entscheidet Wie Spreadshirt die Conversion-Rate steigert 28 Virtuelle Welt im Bau Die Trends vom Mobile World Congress 30 RUBRIKEN 4 Update Adwords optimal nutzen Teil 1: Konto und Kampagnen richtig aufsetzen 16 ONLINE-MARKETING Pionier im Sinkflug Der Abstieg der einstigen Web-Ikone Yahoo 18 Teure Webadresse Ist .shop 40 Millionen US-Dollar wert? 20 Zwei für zwei Millionen Automatisiertes SEA bei „Wer liefert was?“ 22 Luxus und Alltag Brian Rennie bewirbt seine neue Kollektion Dienstleisterverzeichnis 31 Personalien 35 Termine 35 Impressum 36 Stellenmarkt 37 Szene 38 Meinung 42 23 24 Mit mehr als 100 Millionen aktiven Nutzern weltweit und rund sieben Milliarden Video Views täglich ist Snapchat derzeit eine der heißesten Social-MediaAnwendungen auf dem Markt. Besonders interessant dabei ist die sehr junge Zielgruppe, die sonst über keinen der klassischen Werbe- oder Social-Media-Kanäle erreichbar ist. Neben Werbungtreibenden gewinnt der Dienst mit dem kleinen Geist im Logo auch langsam für Publisher an Bedeutung. Deshalb hat die Redaktion der INTERNET WORLD Business pünktlich zur Internet World 2016 ihren eigenen Snapchat-Kanal eröffnet. Die Follower erhalten über Snapchat exklusiv Einblicke in den Redaktionsalltag und können mit den Redakteuren zu den wichtigsten Branchenevents in Deutschland reisen. 22 Foto: Shutterstock / Ideyweb KNOW-HOW 3 Foto: Fotolia / Apinan 28 Um den Account zu finden, können Sie entweder den abgebildeten Snapcode mit dem Handy abfotografieren oder im Suchfeld nach folgendem Namen suchen: Name: internet_world Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de Google+: internetworld.de Twitter: @internet_world Newsletter: www.internetworld.de/newsletter WhatsApp: www.internetworld.de/whatsapp Instagram: @internetworldbusiness Menschen in diesem Heft Rolf Haas Der Enterprise Technology Specialist EMEA bei der Intel Security Group bezieht Stellung zum Online-Handel im Darknet. Dabei betont er, dass die Abläufe bei legalen und illegalen Plattformen sehr ähnlich sind. 9 Philipp Schrader Der Vertriebsleiter beim Preisvergleichsdienst Idealo will die Händler davon überzeugen, dass der Direktkauf über seine Plattform keine Umsätze kannibalisiert oder die eigene Marke schädigt. 14 Marissa Mayer Die Vorstandsvorsitzende von Yahoo ist seit 2012 beim ehemaligen Internet-Pionier tätig. Trotz nicht abbrechender Kritik will sie mit ihrem Team das Kultunternehmen zu alter 18 Größe zurückbringen. Anne Schönbrun Die Head of User Acquisition and Retention Management bei der B2BSuchmaschine „Wer liefert was?“ kann via Algorithmus automatisch Conversion-schwache Keywords im SEA-Bereich herabsetzen. 22 Guido Laures Der Chief Technology Officer bei Spreadshirt hat festgestellt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Performance und Conversion Rate gibt. Deshalb setzen die Leipziger nun auf detaillierte Analysen. 28 Nico Lumma Der COO und Managing Director beim Next Media Accelerator sagt, dass sich der netzbasierte Mobile-Adblocker „Shine“ in Europa nicht durchsetzen wird, weil er die geltende Netzneutralität bedroht. 42 UPDATE INTERNET WORLD Business „Standardisierung bleibt schwierig“ Der Video-Werbemarkt in Deutschland ist zerklüftet. Es fehlt zuallererst eine genaue Definition, was alles unter den Begriff „Werbe-Video“ fällt. Da ist es bis zu einer standardisierten Messmethode noch ein weiter Weg. Christian Griesbach, Managing Director DACH und Eastern Europe, Teads www.teads.tv Ist Video-Werbung in Deutschland plattform- und vermarkterübergreifend vergleichbar? Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Fakt ist, dass es bislang noch keine eindeutige Definition darüber gibt, was genau ein WerbeVideo ist. Es gibt Instream, Outstream, Inbanner und Adressable TV, und jedes dieser Formate hat den Anspruch, Bewegtbildwerbung zu sein. Das Problem ist, dass sie nicht vergleichbar sind, vor allem im Hinblick auf die KPIs, die unterschiedlichen Abrechnungsmodelle oder die PlayerEinstellungen. Woran scheitert ein gemeinsamer, national anerkannter Video-Werbestandard? Im Bewegtbildbereich ist die Interessenlage der einzelnen Vermarkter sehr unterschiedlich. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen aus sehr unterschiedlichen Richtungen kommen und entweder einen TV-, Online- oder PrintHintergrund haben. Immerhin gibt es innerhalb des BVDW mit der Fokusgruppe Bewegtbild erste Bestrebungen, gemeinsame Standards festzulegen und zu etablieren. Also alles nur eine Frage der Zeit? Die Standardisierung von Bewegtbildwerbung bleibt schwierig, solange sich die Big Four der Branche – nämlich Google, Facebook, Amazon und Apple – weiterhin bei der Teilnahme an Joint Industry Committees zurückhalten. Verbesserte Website: Zum Start des 100-jährigen Firmenjubiläums hat BMW seine Corporate Website neu gestaltet. Großformatige Grafiken und Slider im Panoptikum-Format sollen den Premium-Anspruch der Marke unterstreichen. Groupon fädelt spezielle Angebote ein Der Börsenwert von Pro Sieben Sat1 beträgt im Moment rund zehn Milliarden Euro und ist damit höher als der von Lufthansa. (ks) PRO SIEBEN SAT1 TV-Konzern ab sofort in erster Börsenliga Es ist ein großer Prestigegewinn: Als erstes Medienunternehmen wird der TV-Konzern Pro Sieben Sat1 ab dem 21. März den Platz des Salz- und Düngerherstellers K+S im Deutschen Aktienindex (Dax) einnehmen. Der Aufstieg erfolgt aufgrund einer Empfeh- APPLE Millionenstrafe Pro Sieben Sat1 ist nun stolzes Dax-Mitglied lung des Arbeitskreises Aktienindizes. Die Zusammensetzung des Dax wird regelmäßig überprüft, dabei wird nach Kriterien wie Börsenumsatz und Marktkapitalisierung entschieden. „Wir sehen den Aufstieg als Würdigung unserer Arbeit der vergangenen Jahre und als Ansporn, unsere diversifizierte Wachstumsstrategie in Zukunft erfolgreich weiterzuverfolgen“, sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling zur Beförderung in die oberste Börsenliga. Der Fall beschäftigt die Gerichte seit Jahren. Jetzt steht fest: Apple muss 450 Millionen Dollar Strafe wegen heimlicher Preisabsprachen zahlen. Auch das oberste Gericht der USA, der Supreme Court, hat eine Berufung des Tech-Riesen abgelehnt. Die heimlichen Preisabsprachen mit insgesamt fünf Verlagen – darunter Töchter von Bertelsmann und der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck – hatten offenbar die Anhebung der E-Book-Preise zum Ziel. Anlass für den Streit zwischen dem iPhone-Hersteller und dem US-Justizministerium war die Einführung des iBooks Store in 2010. Amazon beherrschte damals mit E-Book-Verkaufspreisen, die weit unter dem Einkaufspreis für gedruckte Bücher lagen, den Markt. Apple wollte mit der iPad-Einführung auch ein Stück vom E-Book-Kuchen haben und unterbreitete großen US-Verlagen ein Angebot: Der Anbieter legt den Preis innerhalb abgesprochener Preisstufen selber fest, Apple als Distributor behält 30 Prozent des Umsatzes ein. Die Verlage schafften es, ähnliche Konditionen auch bei Amazon durchzudrücken. Das führte zu einem Anstieg der Preise. Das US-Justizministerium zog daraufhin gegen die Verlage und Apple vor Gericht. Apple sagte, das Urteil lähme die Innovationsfreude. (ks) BMW hat neue Seiten tive Entwicklung der digitalen Geschäftsmodelle trug entscheidend zum Wachstum des Verlagskonzerns bei. Die Pro-FormaErlöse der digitalen Aktivitäten stiegen auf rund zwei Milliarden Euro (Vorjahr: 1,8 Milliarden Euro) an und erreichten somit ein organisches Wachstum von 11,7 Prozent. Axel Springer trieb im Berichtsjahr 2015 insbesondere den Ausbau seiner digitalen Geschäftsmodelle voran und expandierte im englischsprachigen Raum. (lm) AXEL SPRINGER Digital-Geschäft schafft Umsatz Der Medienkonzern Axel Springer konnte im vergangenen Geschäftsjahr seine Prognosen leicht übertreffen. Der Umsatz erhöhte sich 2015 um 8,5 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro. Gründe für das Wachstum waren die Zunahme der Rubriken- und Vermarktungsangebote. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte übertraf der Konzernumsatz den Vorjahresumsatz um 1,6 Prozent. Die posi- INTERNET WORLD MESSE Neuer Rekord mit 15.900 Besuchern Foto: Axel Springer Q&A Milliarden-Deal: Die Plattform Groupon hat jetzt ihren milliardsten Deal gemacht: Es war ein Gutschein für das italienische Restaurant Pirrone’s Pizzeria im Umkreis von St. Louis, Missouri. Foto: Pro Sieben Sat.1 4 Das digitale Business brachte zwei Milliarden Der Wachstumstrend der Internet World Messe hält an: Rund 15.900 Besucher kamen am 1. und 2. März zum Münchner Messegelände, das sind acht Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Unsere Wachstumszahlen zeigen, dass wir mit unserer Ausrichtung auf den vernetzten Handel der Zukunft mit all seinen Facetten genau ins Schwarze getroffen haben“, erklärt Saskia Müller, Leiterin der Internet World Messe. Erstmals fand die Messe in den Hallen B5 und B6 des Münchener Messegeländes statt und bot den ausstellenden Firmen damit 22 Prozent mehr Fläche als im 9 von 10 Einreichungen beim Europäischen Patentamt Unternehmen in Deutschland vermuten Fehler in ihren Kundendaten. Schuld daran sind veraltete Informationen (63 %), fehlende Daten (62 %) und doppelte Datensätze (53 %). LG Philips 2.402 Samsung 2.366 2.091 Huawei 1.953 Siemens 1.894 United Technologies 1.869 Qualcomm 1.705 Robert Bosch BASF General Electric 1.493 1.384 1.316 Quelle: Experian Marketing Services Das Unternehmen Philips hat 2015 die meisten Patente beantragt INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Europäisches Patentamt (EPA) 14. März 2016 6/16 Serie mit Spots: Amazon zeigt in den USA die erste TV-Serie, die sich über Werbung finanziert. AmazonKunden können die Folgen von „Fashion Fund“ kostenlos sehen, wenn sie die Spots gucken. Foto: Marc Müller Der parallel zur Messe stattfindende Kongress der Internet World wartete auch in diesem Jahr mit hochkarätigen TopSpeakern auf und bewies einmal mehr, dass sich die Zukunft des Handels gerade in einer sehr spannenden Phase befindet. Die nächste Internet World findet vom 7. bis 8. März 2017 statt. (Siehe auch Seite 39) (red) CYBERCRIME Deutsche würden für Erpressung zahlen Cybercrime hat viele Erscheinungsformen: Ransomware – oder auch Erpressungstrojaner oder Kryptotrojaner – sind Schadprogramme, mit denen private Daten auf einem fremden Computer verschlüsselt werden Digitale Visitenkarte: Der New Yorker Marktforscher L2 hat die digitale Performance der Automarken untersucht. Auf Platz 1: Nissan (in den USA), Ford (in UK) und VW (in Deutschland). AmazonPrimeKunden sehen die TV-Serie werbefrei Jahr zuvor. Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich das Messeformat „Zukunfts-Technologien zum Anfassen“. Die Aussteller hatten in diesem Jahr mehr Fläche INTERNET WORLD Business oder mit denen der Zugriff auf sie verhindert wird. Ziel ist es dann, vom Geschädigten für die Entschlüsselung oder Freigabe ein Lösegeld zu fordern. Wie eine Umfrage von iSense Solutions im Auftrag von Bitdefender nun zeigt, wurden 2015 3,8 Prozent der Bevölkerung – 3,1 Millionen Nutzer – Opfer einer Ransomware. Von den Opfern dieser Erpresser-Software haben 33 Prozent schon einmal Lösegeld gezahlt. Deutschland liegt damit laut der Studie auf Platz zwei, nur in den USA haben mit 50 Prozent mehr Opfer bezahlt. Grundsätzlich sind 36 Prozent der Deutschen bereit, die Forderungen der Erpresser zu erfüllen, sollten sie Opfer einer Ransomware werden. Im Durchschnitt würden die deutschen User dann 211 Euro ausgeben, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu haben, Betroffene aus Großbritannien hingegen bis zu 527 Euro. „Das Phänomen Ransomware betraf in den letzten Jahren viele Internet-Nutzer und ist für Cyberkriminelle weiterhin ein lohnendes Geschäft“, so Catalin Cosoi, Chief Security Strategist bei Bitdefender. Bitdefender empfiehlt Betroffenen jedoch, kein Lösegeld zu bezahlen, da dies letztlich nur die weitere Entwicklung von Ransomware unterstütze. Zudem haben die Opfer trotz Lösegeldzahlung keine Garantie, dass sie tat- sächlich ihre Daten zurückerhalten. Stattdessen sollten die Nutzer aktuelle Sicherheitslösungen einsetzen und bei Online-Aktivitäten wachsam sein, um Vorfälle zu vermeiden. (sg) REWE Lebensmitteleinkauf per Smartphone Ob unterwegs, in der Bahn, vom Café aus oder auch zu Hause auf dem Sofa – mit der neuen App von Rewe können Kunden der Supermarktkette ihren OnlineEinkauf nun auch per Smartphone und Tablet erledigen. Damit ist der Konzern, der mehr als 3000 Märkte betreibt, nach eigener Die Automarken sind weltweit im Netz unterschiedlich aktiv Aussage der erste Supermarkt in Deutschland, der eine App zum Lebensmittel-Shopping auf den Markt bringt. Neben der Möglichkeit, Waren zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen, bietet die mobile Anwendung auch bekannte Zusatzfunktionen wie eine Rezeptdatenbank sowie Merkzettel und eine Marktsuche für den Einkauf vor Ort. Außerdem werden Einkaufslisten zwischen den mobilen Endgeräten und dem stationären PC synchronisiert. „Unsere Kunden fragen inzwischen immer öfter nach einer Möglichkeit, ihre Bestellungen beim Rewe Lieferservice per App aufzugeben“, begründet Johannes Steegmann, Geschäftsführer Strategie, Marketing, Ventures von Rewe Digital, den Launch. Das gilt allerdings nur für Konsumenten, die erstens einen Mindestbestellwert von 40 Euro erreichen und zweitens in einem Gebiet wohnen, in das Rewe liefert. Derzeit deckt der Lieferservice des Handelskonzerns etwa 75 Städte ab 50.000 Einwohnern sowie deren Umland ab. (host) GOOGLE Hände frei beim Zahlen Der Lieferservice deckt derzeit 75 Städte ab Mit einem Pilotprogramm will Google seinen Nutzern ermöglichen zu bezahlen, ohne die Hände benützen zu müssen. „Hands Erste US-Läden bieten Hands Free Payment an Free“ verbindet das Handy via Sensoren mit dem Point-of-SalesSystem. Das bedeutet, dass das Kassensystem über die physische Nähe des Smartphones informiert ist und das Zahlen über Hands Free automatisch anbietet. Der Dienst startete jetzt mit einem Pilotprojekt in den USA in der San Francisco Bay Area. Zum Bezahlen gehen die Benutzer zur Kasse und wählen Hands Free als Zahlungsmöglichkeit. Der Kassierer prüft die Identität des Nutzers über ein bei Hands Free hinterlegtes Profilfoto und gibt die Initialen des Nutzers ein. Damit ist die Transaktion abgeschlossen. (skr) Spex-Shop Mister Spex, Europas führender Online-Optiker, hat in Berlin seinen ersten eigenen Store eröffnet. Damit wird das Vertriebskonzept um eine stationäre Variante bereichert. Für die Studie „Future of Mobile Advertising“ hat die Agentur Pilot vier verschiedene Nutzertypen definiert. Da diese aus unterschiedlichen Gründen ihr Smartphone nutzen, sind ihre Erwartungen an Apps auch recht verschieden. Dies müsse beim Mobile Advertising berücksichtigt werden: Eine Botschaft für alle sei ein Fehler. 5 UPDATE 6 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 World Wide Web Start-up Squarelovin macht die Selfies von Instagram für Handel und Marken nutzbar. Die Uhr am Handgelenk, mit den hippen Sneakers auf der Straße, im roten Kleid auf der Party: Auf Instagram geben rund 400 Millionen Verbraucher Einblicke in ihren Alltag und in ihre Einkaufslisten. Das Hamburger Start-up Squarelovin macht die rund 40 Milliarden Fotos der Community nun für Handel und Marken verfügbar: „Kundenfotos gehören zu den authentischsten Markenbotschaften“, glaubt Mitgründer Moritz Finke. „63 Prozent der Verbraucher vertrauen ihnen mehr als professionellen Fotos“, zumal dann, wenn die Bilder von anderen Squarelovin.com: Bilder einsammeln und auf eigenen Seiten platzieren geteilt werden. Squarelovin ist eine Plattform und zugleich ein Tool, mit dem Händler Instagram durchsuchen, passende Fotos auswählen, Nutzungsrechte klären und die Bilder auf eigenen Seiten platzieren oder fürs Content Marketing nutzen. Noch ist der Einsatz kostenlos, demnächst verlangt das Start-up 250 Euro pro Monat. Marken wie Fendi, Edited oder der FC Bayern München nutzen Squarelovin bereits, Investoren merken ebenfalls auf. Der Konkurrent aus den USA heißt Olapic. (vs) ATLANTA / USA Brause trinken, Brille basteln http://bit.ly/coke-VR-brille HANNOVER / DEUTSCHLAND Zu den Reifen noch Lebensmittel http://bit.ly/delticom-food Basteln liegt im Trend, Virtual Reality (VR) sowieso: Nach dem Vorbild von Googles Cardboard liefert Coca-Cola auf den Pappverpackungen von Flaschen die Bastelanleitung für eine Smartphone-Halterung und VR-Brille. Die erste 3-D-App des Konzerns mit Sitz in Atlanta entführt in eine fantastische, sprudelnde Galaxie; mehr Filme und Spiele sollen folgen. (vs) Rund 30 Millionen Euro gibt Online-Händler Delticom für den Kauf von Gourmondo und ES-Food aus. So sichert sich der Konzern mit Sitz in Hannover Wachstum. Gourmondo verkauft unter zehn Domains Lebensmittel online, ESFood hat sich indes auf Lagersysteme für Lebensmittel spezialisiert und einen 3-D-Webshop entwickelt. (vs) KRAKAU / POLEN Kapital für Beacons http://bit.ly/kontaktio-kapital Das Silicon Valley liegt in Kalifornien, das Beacon Valley in Krakau: Hier sammeln sich Start-ups, die auf Funktechnologie setzen und dafür Geschäftsmodelle für Handel und Werbung entwickeln. Ein Beispiel ist Kontakt.io. Das Unternehmen hat fünf Millionen US-Dollar von Investoren aus dem Silicon Valley erhalten. Damit will das Team um Gründer Szymon Niemczura die Funk- und Online-Übertragung verbessern und die Internationalisierung vorantreiben. (vs) PWC Online-Shopping im Ausland E-Commerce überwindet Landesgrenzen: Über die Hälfte der deutschen Online-Käufer hat schon einmal etwas bei einem ausländischen Webshop gekauft. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PWC) hervor. Unter den jungen Erwachsenen sind es sogar zwei Drittel. Im Ausland gekauft werden vor allem Kleidung, Schuhe, Bücher, Musik, Filme und Games. Als Gründe für den Kauf nennen die Befragten die günstigeren Preise sowie die Tatsache, dass die Produkte sofort verfügbar waren. Beliebt sind vor allem E-Commerce-Anbieter aus Großbritannien und den USA. PWC- TEHERAN / IRAN Per App gegen Sittenwächter http://bit.ly/gershad Von anonymen Entwicklern aus dem Iran stammt eine App, mit der sich Nutzer vor der iranischen Religionspolizei Ershad warnen. Nutzer von Gershad (übersetzt: Umgehe Ershad) tragen hier ein, wo die Sittenwächter patrouillieren und den Sitz von Niqab und Kleidung kontrollieren. Tausende haben Gershad bereits geladen, bei Google erreicht die App Bestnoten. (vs) Experte Gerd Bovensiepen warnt deshalb davor, dass deutsche Online-Händler ihre Kunden an Konkurrenten im Ausland verlieren könnten. (hvr) INSTAGRAM Link-Blockade Facebook lässt die Muskeln spielen und blockiert auf seiner Fotoplattform Instagram Links zu den Konkurrenten Telegram und Instagram lässt keine Links zu Snapchat zu PEKING / CHINA Milliarden-Finanzierung http://bit.ly/riesendeal Auf 3,3 Milliarden US-Dollar summiert sich die bislang höchste Finanzierung für ein Start-up: Das Kapital stammt von verschiedenen Investoren und fließt in das Pekinger Unternehmen Meituan-Dianping, das Kinotickets und Rabattgutscheine verkauft, Lieferdienste betreibt und Restaurants buchen und bewerten lässt. Am Unternehmen sind unter anderem Alibaba und Tencent beteiligt. (vs) Snapchat. Web-Verweise zu den Diensten lassen sich nicht mehr in die Profil-Info von Instagram einfügen. Im Gespräch mit der TechWebseite Techcrunch bestätigte ein Instagram-Sprecher, dass Verlinkungen zu Profilen anderer Dienste nicht mehr unterstützt werden, da diese nicht den eigenen Nutzungsvorstellungen entsprechen. Links zu Blogs, Webseiten, Youtube- oder iTunesSeiten seien hingegen nicht von der Änderung betroffen. Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook mit dem MessengerDienst Telegram im Clinch liegt. Erst im Dezember vergangenen Jahres wurde die offizielle Facebook-Seite von Telegram kommentarlos gesperrt. Ebenfalls seit Dezember spielt Whatsapp, das auch zu Zuckerbergs Diensten zählt, keine Links zu Telegram mehr aus. (sb) VERLAGE Streit wird fortgesetzt Der Streit zwischen den deutschen Verlagen und Google um das Leistungsschutzrecht wird in der nächsten Instanz fortgesetzt. Dies gab Axel Springer jetzt bekannt. Die Verlage hatten im Kampf gegen Google erst im Februar eine Schlappe einstecken müssen. Das Landgericht Berlin hatte eine Klage zurückgewiesen, derzufolge Google mit seiner Suchmaschine seine dominante Marktstellung missbrauche. (hvr) NEWS ONLINE E-Commerce, Online-Marketing und Tools & Technik: Topaktuelle News finden Sie unter www.inter networld.de. Dort können Sie auch unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2017! Halle A5 + A6 Save the date 07.-08. März 2017 internetworld-messe.de SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Foto: Shutterstock / Johavel 8 Dark Commerce Drogen, Falschgeld, Geheimnisse: Im Darknet wird alles gehandelt, was der Anonymität bedarf – in einer E-Commerce-Umgebung, die auf eigenartige Weise vertraut erscheint Die Welt unter .onion Die inofffizielle Top-Level-Domain .onion läuft nicht über das zentralisierte Domain Name System des World Wide Web, sondern dezentral über die Knoten des Tor-Netzwerks. Die kryptischen, 16-stelligen Adressen werden kostenlos und automatisiert von der Tor-Software vergeben. Zurzeit gibt es etwa 65.000 aktive .onion-Domains, vor drei Monaten waren es nur halb so viele. Die Initiatoren sehen Tor als Möglichkeit, ein Internet ohne Zensur und ohne Überwachung aufzubauen. Zum Leidwesen von Aktivisten hat es im Moment jedoch eher den Charakter einer illegalen Einkaufsmeile. T opqualität verspricht der Händler: 3,5 Gramm Kokain für rund 300 Euro. Geruchssicher verpackt sollen die Drogen in spätestens acht Tagen beim Käufer ankommen. Auch im Angebot: ein Paket Falschgeld, zehn 50-Euro-Scheine für 70 Euro. Willkommen im kommerziellen Teil des Darknet. Auf illegalen Marktplätzen wie Alphabay oder Hansa Market werden Drogen, Falschgeld und manches andere gehandelt, als wären es Schuhe oder Bücher. Hat man den ersten Schock angesichts der Vielfalt illegaler Waren über- wunden, kommt die Verwunderung: Die digitale Parallelwelt wirkt seltsam vertraut. Neu angemeldete Nutzer werden freundlich begrüßt, das System erklärt die Marktplatzregeln und wünscht eine gute Zeit. Eine geheime Parallelwelt Das Darknet hat in den letzten Monaten eine rasante mediale Karriere hingelegt. In der Regel wird im Anschluss an die Verhaftung eines Händlers über die digitale Parallelwelt berichtet, die, so heißt es Der Marktführer: Alphabay listet rund 100.000 Produkte auf, die meisten davon sind illegale Partydrogen meist, ebenso faszinierend wie erschreckend ist. Der Begriff Darknet bezeichnet Teile des Internets, die durch Verschlüsselungstechnologien gezielt vor Überwachung und Enttarnung geschützt sind. Dafür gibt es verschiedene technische Wege. Faktisch hat sich heute vor allem ein Ansatz durchgesetzt: die Verschlüsselung mithilfe der Software Tor. Die schickt Anfragen an die Darknet-Webseiten über zufällig ausgewählte Internet-Knoten mehrmals um den Globus. Die digitale Tarnkappe lässt Erinnert an Amazon: Hansa Market bietet Falschgeld an, als wäre es eine x-beliebige Schmuckpostkarte 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business Marktplätze im Kryptomarkt Alphabay 104.656 Nucleus Marketplace 30.029 Crypto Market 25.781 Dreammarket 24.886 Silkkitie Der Dark Commerce hinkt technologisch hinterher“ Wie kommerziell ist das Darknet? Marc Ruef: Wir haben eine Auswertung von Hidden Services unter .onion gemacht. Um die 50 Prozent hatten einen kommerziellen Hintergrund, dabei steht der Drogenhandel an erster Stelle. 10.765 Hansa Market Was haben E-Commerce und Dark Commerce gemeinsam? Ruef: Viele Angebote im Darknet sind sehr ähnlich wie ein Amazon oder ein Ebay aufgebaut, etwa in Bezug auf Logins und Kommentarfunktionen, die Auflistung von Produkten, Händlerbewertungen oder die Möglichkeit, Produkte zu sortieren. Das wird sicher bewusst gemacht. 8.700 Doctor D 5.770 Darknet Heroes League 5.129 Python 5.082 East India Company 4.420 Mit seinen 100.000 Produktlistings ist Alphabay im Darknet der Marktführer INTERNET WORLD Business 6/16 die verräterische IP-Adresse des Nutzers verschwinden. Mit einem Browser auf Basis von Tor kann man zum einen unerkannt im normalen Netz surfen, zum anderen existiert eine Art inoffizielle TopLevel-Domain fürs Darknet: .onion. Die .onion-Inhalte sind für normale Browser unsichtbar und lassen sich nur per Tor aufrufen. Solche „Hidden Services“ sind meist gemeint, wenn die Rede auf das Darknet kommt. In der Öffentlichkeit hat das Darknet zwei Gesichter: Auf der einen Seite gilt es als Schutzraum für Whistleblower und Dissidenten, die sich vor staatlicher Verfolgung schützen, auf der anderen Seite als ein Ort des Bösen, an dem Waffen den Besitzer wechseln und im großen Maßstab Kinderpornografie gehandelt wird. Viele der kursierenden Geschichten erweisen sich allerdings eher als ein Mythos. Zwar haben einige große Medien unter .onion abhörsichere Portale für Whistleblower installiert und tatsächlich verbergen Oppositionelle in Diktaturen ihre Kommunikation immer wieder in der Anonymität des Darknet – aber auch wer lange sucht, findet kaum Beispiele für eine politische Nutzung. Auch eine Dämonisierung wird der Realität des Darknet kaum gerecht. Kinderpornografie wird durchaus in geheimen Darknet-Foren getauscht, sagt Thomas Hofmann, Mitarbeiter des Referats Kinderpornografie bei der Abteilung Schwere und Organisierte Kriminalität beim Bundeskriminalamt. Das geschehe aber auch im normalen Netz: „Im öffentlich zugänglichen Bereich gibt es vorwiegend bereits bekanntes, älteres kinderpornografisches Material. Tor-Boards im Darknet suchen Pädophile auf, wenn sie Interesse an neuem Bild- und VideoMaterial haben.“ Eine kommerzielle PädoIndustrie im Darknet scheint es jedoch nicht zu geben. Von seltenen Ausnahmen abgesehen habe man bisher nicht feststellen können, dass es in den Tor-Boards um Quelle: eigene Recherche, Stand: 19.02.2016 Geld gehe, meint Hofmann. Und Waffen werden höchstes im sehr kleinen Stil gehandelt, verrät sein BKA-Kollege Dirk Büchner vom Referat Operative Auswertung der Gruppe Cybercrime: „Uns sind zum jetzigen Zeitpunkt lediglich Einzelfälle mit Deutschlandbezug bekannt, in denen Waffen über illegale Marktplätze gehandelt wurden.“ Am ehesten dürfte das Darknet heute eine Art illegale Einkaufsmeile sein, vor allem für die üblichen Party-, Aufputschund Entspannungsdrogen. Rund 20 Darknet-Märkte für Deutschland relevant Etwa die Hälfte der Hidden Services unter .onion werde mit einem kommerziellen Hintergrund betrieben, meint der IT-Security-Experte Marc Ruef von der Schweizer Scip AG (siehe Interview). Es gebe zum einen kleine, exklusive Marktplätze, die sich nur mit einer Einladung betreten lassen, zum anderen mehr als ein Dutzend großer Kryptomärkte, die auf ein Massenpublikum abzielen. In den letzten Jahren kam es zu einer Öffnung der Angebote, sagt Rolf Haas, Enterprise Technology Specialist EMEA von Intel Security: „Vor rund fünf bis zehn Jahren waren viele .onion-Dienste sehr speziell und einem kleinen, selektierten Kreis von Akteuren vorbehalten.“ Seit Ende 2013 ist die Szene der großen Kryptomärkte kontinuierlich gewachsen. Im Herbst des Jahres hatte die US-amerikanische Polizei den legendären Marktplatz „Silk Road“ stillgelegt – quasi die Mutter aller Kryptomärkte. Infolgedessen versiegte der Darknet-Handel nicht etwa, sondern blühte erst richtig auf. Heute beobachtet das BKA etwa 20 bis 25 solcher Märkte, die für Deutschland relevant sind. Die Plattformen konkurrieren miteinander, bemühen sich aktiv um neue Nutzer und wenden Mechanismen an, die 9 Wie unterscheiden sich die beiden ungleichen Geschwister? Ruef: Ich denke, der Dark Commerce hinkt technologisch und ergonomisch 10, 15 Jahre hinterher. Man fühlt sich nicht richtig wohl auf diesen Seiten. Die Webseiten sind krakelig und schlecht designt. Typischerweise funktioniert die Sortieren-Funktion nicht immer. Die Produktsuchmaschine Grams ist sicher zurzeit einer der besten und spannendsten Darknet-Angebote. Aber seien wir mal ehrlich: Im normalen Netz würde man mit dieser Usability nicht das nächste Twitter, Facebook oder Google werden. Da gibt es noch Aufholbedarf, den sicher noch jemand erkennen und adressieren wird. Wie funktioniert der Wettbewerb zwischen Händlern und Marktplätzen? Ruef: Für Drogenhändler kommt es beispielsweise darauf an, dass man zuver- vom klassischen E-Commerce bekannt sind. Auch im Darknet basiert das Geschäft auf einem Dreieck von Akteuren – bestehend aus Marktplatzbetreibern, Händlern und Käufern. Die Marktplätze unterscheiden sich vor allem durch die Zahl der Listings. Alphabay, zurzeit mit Abstand das größte Portal, weist etwa 100.000 Produkt-Listings unterschiedlicher Händler auf. Die Produktpalette ist vielfältig, bei genauerer Betrachtung aber sehr ähnlich. Zum Portfolio gehören Drogen, verschreibungspflichtige Medikamente, Tutorials für Cyberkriminelle und anonyme Hostingdienste, Falschgeld und gefälschte Pässe, gehackte Kreditkartendaten und manchmal Waffen. Eine zweijährige Studie der US-amerikanischen Carnegie Mellon University kam allerdings zum Schluss, dass es bei aller Produktvielfalt doch vor allem um eine einzige Produktklasse geht: Die gängigen Drogen Cannabis, Ecstasy, Speed und Kokain machen ihren Recherchen nach 70 Prozent des Umsatzes aus. Die Forscher schätzen den täglichen Umsatz der großen Marktplätze auf 300.000 bis 600.000 US-Dollar, den ▶ Marc Ruef ist Head of Research der Züricher IT-Security-Firma Scip AG. Zuletzt hat er zur illegalen Ökonomie von DarknetMärkten geforscht. www.scip.ch lässig ist, das Produkt gut verpackt und unauffällig verschickt. Als Marktplatzbetreiber zählt, dass man eine große Nutzerbasis hat, möglichst eine komfortable und ergonomische Webseite und dass man einen Ruf aufbauen kann, der Zuverlässigkeit verspricht. Alphabay ist mit seinen mehr als 100.000 Produkt-Listings zurzeit der mit Abstand größte Kryptomarkt. Wie bildet sich im Darknet Marktführerschaft heraus? Ruef: Mund-zu-Mund-Propaganda ist sicher der Hauptaspekt. Umso attraktiver ein Markt in puncto Nutzerbasis und Ergonomie ist, umso mehr Leute kommen hinzu, genau wie im normalen Netz. Der große Unterschied ist, dass die großen Märkte dann doch kommen und gehen. Wenn man zu groß wird, kann es sein, dass es zu einer Schließung durch die Behörden kommt, und dann ist der Wettbewerber an der Reihe. „Die Abläufe sind bei legalen und illegalen OnlinePlattformen sehr ähnlich“ Rolf Haas Enterprise Technology Specialist EMEA, Intel Security Group www.intelsecurity.com SCHWERPUNKT INTERNET WORLD Business 10 14. März 2016 6/16 Umsatzanteile Produkte auf Kryptomärkten Anderes Drogen 3% Digitale Güter 77 % 1% Medikamente 19 % Glossar Darknet Der Begriff Darknet steht für einen Teil des Netzes, der sich technologisch abschirmt, von Suchmaschinen nicht erfasst wird und die Identifizierung von Nutzern erschwert. Auch polizeiliche Ermittlungen und Werbe-Tracking sind schwierig. Am verbreitetsten ist das Darknet auf Basis der TorSoftware. Tor Die kostenlos verfügbare Software Tor leitet Anfragen an die Webseiten über weltweit verteilte Knoten, damit wird die IP-Adresse der Nutzer unsichtbar. Inhalte unter der inoffiziellen Endung .onion lassen sich nur mithilfe eines TorBrowsers betreten. Hinter der Software steht die US-NGO The Tor Project. Kryptomärkte Unter .onion hat sich eine Vielzahl von Marktplätzen mit illegalen Gütern entwickelt, vor allem werden Drogen gehandelt, aber auch Falschgeld, Waffen oder gehackte Kreditkartendaten. Einige Kryptomärkte sind nur per Invite zugänglich, bei anderen kann jeder einen Nutzer-Account anlegen. Bezahlt wird fast ausschließlich per Bitcoins. Kräuter und Pilze hat dieser Darknet Store im Angebot. Kundenbewertungen verschaffen Vertrauen Drogen und Pillen dominieren den Dark Commerce INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Studie Measuring the Longitudinal Evolution of the Online Anonymous Marketplace Ecosystem, Kyle Soska and Nicolas Christin, Carnegie Mellon University, August 2015; gemessen für März 2015 der kleineren auf wenige Tausend täglich, Tendenz klar steigend. Dass die Marktplätze der digitalen Unterwelt ein immer größeres Publikum erreichen, dürfte vor allem daran liegen, dass sie Mechanismen imitieren, die sich im normalen Online-Handel als erfolgreich erwiesen haben. Das sorgt für dieses seltsame Gefühl von Vertrautheit im Darknet. Auf ihren Profilen preisen die Händler die Qualität ihrer Produkte an, den schnellen und sicheren Versand und den Support bei offenen Fragen. Das wichtigste Unterscheidungskriterium sind die Preise. Händler gewähren Mengenrabatte oder Rabatte zu speziellen Anlässen, einige Drogendealer beteiligten sich etwa mit echten oder vermeintlichen Sonderangeboten am Black Friday. „Preise, in Form von Promotions oder Rabatten, sind ein wichtiger Faktor im Wettbewerb zwischen Händlern. Seine Produkte oder Services immer auf sicheren Wegen auszuliefern, ist die Voraussetzung dafür, dass man in der Darknet Community ernst genommen wird“, erzählt einer der Administratoren von Alphabay. Um sich weiter abzuheben, können Händler auf Alphabay „Sticky Listings“ buchen, sodass ihr Angebot in einzelnen Produktkategorien immer sichtbar ist. Die Preisgestaltung ähnele insgesamt der auf jedem anderen Marktplatz der Welt, so der anonyme Admin, es gebe nur einige wenige Unterschiede: Der übliche Marktpreis und die Verfügbarkeit spielen eine Rolle, aber Schlüssel ins Darknet: Die Software Tor verschlüsselt und verschleiert IP-Adressen und verhindert Tracking auch die Sicherheit und die Anonymität des jeweiligen Produkts. Eine besondere Bedeutung kommt in Kryptomärkten den Nutzerbewertungen zu, die die Käufer nach dem Erwerb eines Produkts abgeben können. Das Feature ermöglicht eine Art Quadratur des Kreises: Das für Geschäftsbeziehung notwendige Vertrauen kann auch dort hergestellt werden, wo niemand sein Gegenüber kennt und Betrug normalerweise nicht sanktioniert werden kann. Für Händler, die länger im Geschäft bleiben wollen, wirkt das System der Darknet-Ökonomie disziplinierend. Auf den Händlerprofilen sind alle Bewertungen öffentlich aufgelistet und die Zahl der negativen und positiven Kommentare wird gegenübergestellt. Große Händler kommen oft auf mehr als 98 Prozent positive Bewertungen. Marktplatzbetreiber im Darknet verweisen gern stolz auf die positiven Auswirkungen dieses Reputationssystems, zumindest für den Drogenmarkt. Der Betreiber von Hansa Market etwa sagt: „Darknet-Märkte reduzieren Straßengewalt, zudem ist die Qualität der Substanzen deutlich höher, da die meisten Märkte ein Bewertungssystem für Händler haben. Wer minderwertige Qualität verkauft, wird in Zukunft kaum mehr Umsätze machen können.“ Auf der Straße hingegen müsse man nehmen, was man gerade kriegt. Das klingt zuerst nach plumpem Selbstmarketing. Plausibel ist aber zumindest, dass es sich für professionelle Verkäufer rächen würde, Käufer zu betrügen. Auch der Wettbewerb zwischen den einzelnen Marktplätzen wird sehr professionell ausgetragen. Fast alle Kryptomärkte haben Affiliate-Programme, die auf einem vertrauten Prinzip basieren: Wer über einen speziellen Link einen neuen Käufer oder Händler wirbt, der dann Umsätze generiert, bekommt eine Provision. Einige Marktplätze haben Marketingverantwortliche, die für Pressearbeit und für Social Media zuständig sind, vor allem für die relevanten Kanäle, das „Branchen-Blog“ Deepdotweb und die Diskussionsplattform Reddit, auf der viele Administratoren eigene Marktplatz-Threads haben. Auch an Dienstleistern zur Unterstützung des kommerziellen Ökosystems fehlt es nicht. Sogenannte Bitcoin-Mixer helfen dabei, alle Geldströme von und zur Plattform zu verschleiern. Mit Grams existiert eine Produktsuchmaschine fürs Darknet, die Listings verschiedener Marktplätze zusammenführt. Wie bei Google lassen sich dort kleine Textanzeigen über den organischen Treffer schalten. Mit dabei: ein Händlervergleichsportal, auf dem die Händlerbewertungen verschiedener Plattformen aggregiert werden. Dark-Commerce kupfert beim E-Commerce ab „Die Abläufe sind in der Tat heute bei legalen und illegalen Online-Handelsplattformen sehr ähnlich“, meint Rolf Haas von Intel Security. Viele im Darknet befindlichen Online-Handelssysteme seien extrem professionell aufgebaut. ITExperte Marc Ruef wundert es gar nicht, dass Dark Commerce und E-Commerce sich so ähneln: „Diese Konzepte haben sich in der normalen Digital-Wirtschaft bewährt, und man hat sich daran gewöhnt. Da versucht man in der Schattenwirtschaft, ähnlich zu funktionieren.“ Mit den Augen eines heutigen InternetNutzers wirken viele Angebote aber doch gewöhnungsbedürftig. Zumindest in Sachen Usability scheint das Dark Commerce ein wenig aus der Zeit gefallen zu sein. Ruef glaubt, dass es in den nächsten Jahren zu einer Angleichung an den klassischen E-Commerce kommen wird und zu einer weiteren Professionalisierung: Fokus auf Usability, bessere Features und mehr Dienstleister. „Es wird spannend sein zu sehen, ob die Entwicklung im Dark Commerce gleich abläuft, sich die gleichen Geschäftsmodelle herausbilden, man die gleichen Chancen wittert und ◼ die gleichen Fehler macht.“ Stefan Mey ERSTER SEIN! Jetzt das neue SAMSUNG Galaxy S7 bestellen! Kostenlos dazu bis 31. März! ab Expertenrat? Jederzeit: 1 ANRUF Internet made in Germany GENÜGT In Ruhe ausprobieren: 1 MONAT TESTEN 0,– * € Defekt? Morgen neu! 1 TAG AUSTAUSCH VOR ORT 02602 / 96 96 * Bei Abschluss einer 1&1 All-Net-Flat ab 9,99 €/Monat mit Bestellung eines SAMSUNG Galaxy S7 oder S7 edge ab 10,– € mehr pro Monat, ggf. zzgl. einmaligem Gerätepreis (Höhe geräteabhängig) vom 11.03. - 31.03.2016. 24 Monate Vertragslaufzeit. Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten. Tarifpreis im E-Netz. Preise inkl. MwSt. Lieferung der Brille erfolgt automatisch und voraussichtlich im April 2016. 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur 1und1.de E-COMMERCE 12 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Ihre Majestät, der Kunde Customer Experience bietet auch kleineren Online-Händlern die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Kein Wunder also, dass jeder Webshop daran feilt 1. Sorgen Sie für eine fehlerlose Usability! Ladegeschwindigkeit, Auffindbarkeit der Produkte, Filter, Zahlungsbedingungen und Transaktionen müssen tipptopp sein. 2. Wählen Sie das Sortiment mit Bedacht! Je mehr sich das Angebot von den Wettbewerbern unterscheidet, desto besser. 3. Bieten Sie oft Neuheiten! Nur so hat der Kunde einen Grund, den Shop häufiger zu besuchen. 4. Erklären Sie Ihre Produkte mit Worten und Bildern! Detailgetreue, hochauflösende Bilder, Videos, Darstellungen von Produkten im Kontext sowie 360°-Ansichten stützen das gute Gefühl bei der Kaufentscheidung. 5. Hören Sie Ihren Kunden zu! Treten Sie in den Dialog, nur so erfahren Sie von Wünschen und können echten Nutzen bieten. 6. Lernen Sie Ihre Kunden kennen! Sammeln Sie Daten zu Kunden und ihrem Bestellverhalten und clustern Sie daraus Kundenprofile. Das ist die Basis für eine individuelle und passgenaue Kundenansprache. 7. Bieten Sie kanalübergreifend ein stimmiges Bild! Egal ob Callcenter, Katalog, Smartphone, Tablet oder Desktop: Der Kunde möchte überall gut bedient werden. 8. Service überzeugt! Gönnen Sie Ihren Kunden nützliche Servicedienstleistungen wie z.B. Beratungen oder kostenlosen Versand und Retouren. Das hilft bei der Kaufentscheidung. 9. Zeigen Sie Charakter! Wer Sympathiepunkte sammeln möchte, braucht ein klares Profil – auch im Service und im Callcenter. K aum ein Online-Shop, bei dem sich die Verantwortlichen derzeit nicht den Kopf darüber zerbrechen, was die Kunden brauchen, um sich online so wohlzufühlen, dass sie häufig wiederkommen und nicht bei der Konkurrenz einkaufen. „Customer Experience“ ist hier ein Trendthema im E-Commerce. Bietet es doch auch kleineren Online-Händlern das Potenzial, sich von den Großen des Online-Business abzuheben. Foto: Shutterstock / WilleeCole Photography Händlertipps für eine gelungene Customer Experience Kundenerwartungen richtig begegnen Positive oder gar überraschende Shopping-Erfahrungen sind der Kern einer gelungenen Customer Experience. Das Knifflige an der Sache ist jedoch, dass jeder Mensch eigene Vorlieben hat und Design, Service-Angebote und Funktionalitäten eines Shops unterschiedlich bewertet. Sind dem Kunden X eher „Hard Skills“, etwa eine rasante Ladegeschwindigkeit der Website, wichtig, will Kunde Y hingegen mit „Soft Skills“ wie einer emotionalen Bildansprache inspiriert und zum Kauf verführt werden. Diana Versteege, Unternehmensberaterin mit Fokus auf die Zielgruppe Frau, erklärt: „Bei der Customer Experience geht es darum, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen. Erst wenn die perfekte Balance zwischen Hard und Soft Skills gegeben ist, können Unternehmen erfolgreich sein. Was nützen schließlich eine perfekte Ladegeschwindigkeit oder andere technische Raffinessen, wenn die Kunden sich nicht richtig angesprochen fühlen?“ Gleichzeitig machen gerade die Soft Skills eine Website erst einzigartig – ein Attribut, das im Internet-Zeitalter einen hohen Wert hat. Auch Frauen und Männer haben unterschiedliche Erwartungen an das Einkaufserlebnis: „Typische Männerseiten stellen keine emotionale Connection zwischen Shop und Käufer her, da der Verkauf an allererster Stelle steht“, stellt Versteege klar. Eine Behauptung, die durch eine Konsumentenbefragung des Marktforschers Fittkau & Maaß im Auftrag der Internet World Messe unterstützt wird. 41 Prozent der knapp 3.000 befragten deutschen Internet-Nutzer ab 18 Jahren gaben an, einzigartige Services, die den Einkauf im Web zum besonderen Erlebnis werden lassen, seien für sie „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Ein Blick auf ihr Profil zeigt, dass es überproportional viele weibliche und Kriterien, die für die Kundenbindung in E-Shops wichtig sind Gesuchte Produkte sind schnell auffindbar, z.B. durch gute Filter-/Suchoptionen 85,7 % 80,3 % Bestellvorgang ist schnell und unkompliziert 84,8 % 80,2 % 83,2 % 75,7 % Gute Versandkonditionen, z.B. zuverlässige Lieferzeiten, gute Retourenabwicklung 80,1 % 76,4 % Online-Shop ist übersichtlich, einfach, intuitiv zu bedienen Besondere Serviceleistungen, z.B. Geschenkverpackungen, Aufbauservice 35,1 % 30,4 % Frauen Männer Weibliche Nutzer sind besonders anspruchsvoll INTERNET WORLD Business 6/16 Basis: Befragte deutsche Internet-Nutzer ab 18 Jahren, Nennungen „sehr großer Einfluss“, „großer Einfluss“ (Top 5 der Nennungen), n = 593 – 1.398, Quelle: Fittkau & Maaß junge User sind, die gerne erlebnisorientiert im Netz einkaufen. Doch trotz aller Unterschiede gibt es durchaus einen Grundkonsens in Sachen positives Kauferlebnis: Laut der repräsentativen Studie ist es 86 Prozent der deutschen Internet-Nutzer nämlich besonders wichtig, dass das Einkaufen im Webshop schnell und einfach vonstatten geht. Dieser Faktor liegt damit deutlich vor anderen Aspekten wie beispielsweise günstigen Preisen oder auch einem speziellen Einkaufserlebnis. Das Sortiment als Differenzierungsmerkmal Eine wichtige Rolle für eine positive Customer Experience spielt auch die Sortimentsauswahl. Wer hier eine stimmige Produktpalette abseits des Mainstreams vorweisen kann, punktet leichter bei den Konsumenten. Moritz Keller, Geschäftsführer von Keller-sports.de, erklärt: „Wir führen im Gegensatz zu anderen Sporthändlern einige Marken und Produkte bewusst nicht, weil sie unserem Anspruch nicht gerecht werden.“ Für Keller ist das eine wichtige Leistung, die ein Händler erbringen muss. Erst danach komme die detailgetreue Darstellung und umfassende Erklärung des Produkts. Einzigartigkeit spielt auch bei Windeln.de eine zentrale Rolle: „Unsere Kunden finden bei uns Produkte und Marken, die viele andere Online-Shops und vor allem der Offline-Einzelhandel nicht bieten 14. März 2016 6/16 13 Aspekte, auf die Internet-Nutzer bei Online-Shops besonderen Wert legen Einfach/schnell: Einkaufen in den Online-Shops ist zügig und einfach möglich 56,8 % Preisgünstig: Online-Shops bieten sehr günstige Preise bzw. ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis 47,6 % Angebot: Online-Shops bieten eine gute Auswahl, ein breites Sortiment 31,7 % 79 % 34,9 % 78 % 42,8 % Service: Online-Shops bieten guten Service, z.B. bei Versand, Retouren, Rückfragen Erlebnis: Einkaufen in den Online-Shops ist angenehm, ein besonderes Einkaufserlebnis 29,0 % 86 % 46,5 % 19,4 % 21,8 % 41 % 34,9 % 73 % Sehr wichtig Wichtig Gut 40 Prozent der Internet-Käufer legen Wert auf ein besonderes Einkaufserlebnis im Webshop INTERNET WORLD Business 6/16 Mehrfachnennungen möglich; Basis: Befragte deutsche Internet-Nutzer ab 18 Jahren, Auswahl, n = 2.805 – 2.859, Quelle: Fittkau & Maaß kann“, bestätigt Alexander Brand, Geschäftsführer des Online-Shops Windeln.de. So kann ein stationärer Laden beispielsweise nur eine begrenzte Auswahl an Babybrei-Gläschen in die Regale stellen, Windeln.de jedoch hat alle Sorten auf Lager. „Hat ein Kind beispielsweise spezielle Unverträglichkeiten, so finden Kunden bei uns trotzdem immer das richtige Gläschen“, erklärt Brand weiter. dass es noch immer eher die Standardfaktoren wie eine schnelle Auffindbarkeit von Produkten, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, eine gute Auswahl, ein schneller und unkomplizierter Bestellvorgang und gute Versandkonditionen sind, die dazu führen, dass die Kunden bei einem Online-Händler zum Wiederholungskäufer werden. Das jedenfalls ist das Ergebnis der Umfrage. Erst danach spielen Fakto- Ihr täglicher Newsletter Shopping-Technologie ist wie ein guter Verkäufer Auch Domenico Cipolla, Vorstand des Möbel-Shops Home24, sieht in der Auswahl des Sortiments einen wichtigen Faktor: „Bei Home24 fängt die Customer Experience mit der breiten Auswahl von über 180.000 Produkten an. Darüber hinaus öffnen wir uns als Plattform auch immer mehr nach außen und kooperieren mit vielen Talenten aus der Kreativszene.“ Dabei entstehen exklusive Kollektionen, die über ihren Designer eine „tolle Geschichte“ erzählen können. Einig sind sich die Experten, dass nur derjenige, der seine Kunden gut kennt, eine besondere Customer Experience bieten kann. Die Basis dafür sind Daten. Alexander Brand vergleicht kundenbezogene Shopping-Technologie daher gerne mit einem guten Verkäufer: „Nur wer die Vorlieben des Kunden kennt, kann ihn auch am besten beraten“, erklärt Brand. „Beispielsweise haben unsere Kunden bei Windeln.de die Möglichkeit, das Alter ihres Kindes anzugeben. Zum Alter des Kindes passend bieten wir dem Kunden dann die besten Angebote und Produkte.“ Und auch wenn ein Kunde dieses nicht angibt, könne Windeln.de es aufgrund der Bestellhistorie in etwa bestimmen und passende Angebote heraussuchen. Auch Domenico Cipolla weiß, dass es wichtig ist, dem Kunden zuzuhören. „Wir machen das über zwei Wege: Regelmäßig laden wir Kunden in unser Berliner Büro ein und diskutieren Feedback und neue Ideen. Darüber hinaus haben wir als Online-Händler eine große Menge Daten, aus denen wir direktes Feedback unserer Kunden erhalten.“ Betrachtet man das Thema Customer Experience aus Kundensicht, zeigt sich, „Bei uns fängt die Customer Experience mit der breiten Auswahl von Produkten an“ Am Puls der Branche Domenico Cipolla Vorstand Home24 www.home24.de ren, die einem besonderen Einkaufserlebnis zuzuordnen sind, eine Rolle. Einen positiven Effekt auf die Kundenbindung erzeugen Händler, wenn sie Kunden das Gefühl vermitteln, im Shop häufig Neues entdecken zu können. Auch Design und Gestaltung beeinflussen die Kaufbereitschaft positiv. Der Sympathiefaktor ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen: 43 Prozent der Nutzer gaben an, dass ein OnlineShop ihnen sympathisch sein müsse, um wiederholt dort einzukaufen. ◼ Daniela Zimmer internetworld.de/dz Jetzt kostenlos anmelden: ▶ internetworld.de/newsletter E-COMMERCE 14 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 „Die mobile Optimierung löst ein riesiges Problem“ Das Vergleichsportal Idealo zieht rund ein Jahr nach der Einführung der Direktkauf-Funktion positive Bilanz S eit Mai 2015 bietet der Preisvergleichsdienst Idealo seinen Kunden die Möglichkeit, Produkte auf der Plattform auch direkt zu kaufen – ohne Weiterleitung in den jeweiligen Webshop. 140 Web-Händler sind bereits integriert, bis Ende 2016 will Idealo für jedes der vier Millionen Produkte im Produktkatalog ein interessantes Direktkaufangebot offerieren können. Als Online-Marktplatz sieht IdealoVertriebsleiter Philipp Schrader seine Plattform aber weiterhin nicht. Im Interview mit INTERNET WORLD Business verriet er: Es geht vor allem um Convenience – gerade im mobilen Bereich. Über Idealo verkaufen aktuell 39.000 Shops, aber nur 140 davon bieten Direktkauf an. Was macht die Akquise so schwierig? Philipp Schrader: Ein Großteil dieser über 39.000 Händler sind kleine MarktplatzHändler oder Powerseller. Einen Großteil des relevanten Traffics und auch unseres Umsatzes generieren wir hingegen mit wenigen Hundert Händlern. Deswegen glaube ich schon, dass wir mit wenigen Hundert Händlern, die wir dafür bisher begeistern konnten am Direktkauf teilzunehmen, zu fast jedem Produkt in unserem drei Millionen starken Produktkatalog ein interessantes Angebot über den Idealo Direktkauf bieten können. Das entscheidende Erfolgskriterium ist eher, die relevanten Händler zu identifizieren. zu generieren. Wir sind selber ein wenig überrascht davon, dass auch große Händler hohes Interesse zeigen und uns positives Feedback geben. Die technische Einbindung ist einfach: Wer sein ganzes Inventar freigibt, muss lediglich sein Tageslimit pro Produkt definieren und erhält von uns eine E-Mail, sobald eine Bestellung eingegangen ist. Unsere präferierte Lösung ist allerdings die Anbindung über eine API, die sicherstellt, dass der Bestelleingang verzögerungsfrei beim Händler eingeht. Feature weniger prominent im Shop eingebunden ist, können wir heute noch nicht sagen. Ein weiterer Vorteil, den Direktkauf bietet, ist die mobile Optimierung. Das löst für viele Händler ein riesiges Problem und wir haben mobil gigantische Konversionsraten. Insgesamt wollen wir mit dem Direktkauf Kunden helfen, auch bei weniger bekannten Händlern schneller einkaufen zu können. Das wird von Nutzerseite überaus positiv angemerkt. Wenn Sie die CPCs für die Lead-outs und die CPOs für die Direktkauf-Bestellungen Sie sagen, Händler finden das vergleichen – wo ist die KunDirektkaufangebot durchweg denakquise günstiger? interessant. Verschenken sie Schrader: Aktuell ist der Didamit nicht Cross- und Upselrektkauf um etwa 25 Prozent ling-Möglichkeiten, wenn sie günstiger. Doch den aktuelden Kunden nicht in den eigelen Marktpreis werden wir nen Shop ziehen? nur in den nächsten sechs bis Schrader: Sie haben Recht, neun Monaten anbieten, daCross- und Upselling-Mögnach werden wir die CPOs lichkeiten müssen und werPhilipp Schrader auf ein mit dem CPC-Modell den kommen – noch im vergleichbares Niveau anpasLaufe dieses Jahres. Und sen. Unser Ziel ist es aber wenn Sie sich Zahlen zum Philipp Schrader ist seit März 2014 Leiter Kommunikation und nicht, Mehrerlöse zu geneKundenkaufverhalten anVertrieb beim Berliner Preisvergleichsdienst Idealo und seit 2004 rieren. Unser Ziel ist es, ein schauen, dann steht der Geschäftsführer des Preis.de-Betreibers Comparado. vergleichbar faires Modell Lead-out zum Shop nach wie anzubieten, wo statt über Wer ist denn für Sie ein relevanter Händler? vor im Vordergrund. AußerSchrader: Die eigentliche Grundidee des dem hat sich gezeigt, dass der Direktkauf Rückgang bei den Lead-outs, sondern ge- CPC über CPO abgerechnet wird und wo ein relativ risikoloser Sale dahinter steht. Idealo Direktkaufs war, kleineren Händ- die Umsätze in den Shops nicht kannibali- nerieren additive Umsätze. lern, die nicht die Markenstärke haben, siert. Das hat uns, ehrlich gesagt, selber Ende 2016 soll der Direktkauf für den um gegen Amazon oder Ebay zu bestehen, überrascht. Händler wie der Elektroshop Wie erklären Sie sich dieses Phänomen? eine Möglichkeit zu bieten, Zusatzumsätze Wagner beispielsweise verzeichnen keinen Schrader: Wir glauben, dass wir eine be- gesamten, vier Millionen Produkte umfasstimmte Klientel erreichen, die bisher senden Produktkatalog verfügbar sein. Mit beim Elektroshop Wagner vielleicht nicht welchen Hebeln wollen Sie das schaffen? gekauft hätte, aber der Marke Idealo ver- Schrader: Zum einen müssen wir vertraut. Wir stehen hinter dem Kauf mit un- stärkt Händler davon überzeugen, dass der serem Namen und dem Customer Care, Direktkauf keine Umsätze kannibalisiert der First-Level-Support leistet. Wenn bei oder die eigene Marke schädigt. Das sind der Auslieferung oder der Zustellung klassische Vertriebsaufgaben. Dann müsetwas schiefgeht, haben wir natürlich sen wir bei den Händlern Überzeugungsarbeit leisten, damit sie mehr von ihrem einen ganz anderen Hebel. Inventar für den Direktkauf zur VerfüGibt es das Phänomen auch bei Shops wie gung stellen. Und wir müssen die Händler Notebooksbilliger, die ja selbst eine vertrau- dazu bringen, die Anbindung schneller technisch umzusetzen. Das ist nicht ensvolle Marke haben? schwer. Theoretisch können Händler, die Schrader: Auch bei denen ist das der Fall. Hier punktet vielleicht der Convenience- das wollen, noch am Tag der VertragsunVorteil: Kunden müssen nicht wieder ihre terzeichnung mit dem Idealo Direktkauf ◼ gesamten Kundendaten in einem Online- online gehen. Shop hinterlegen oder sich an ein Passwort erinnern, das sie einmal vergeben haben. Ob das Phänomen der additiven Umsätze Ingrid Lommer Der Idealo Direktkauf verschafft kleineren und nicht so bekannten anhält, wenn ein Großteil der Händler für internetworld.de/dz den Direktkauf freigeschaltet ist und das Shops zusätzliche Umsätze 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business 15 § Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M. Rechts- und Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz www.res-media.net EU-Streitschlichtung Online-Händler müssen über neue Plattform informieren – doch vieles ist unklar ∙ Online-Händler müssen seit Januar 2016 auf ihren Websites einen Hinweis auf eine neue EU-Streitschlichtungsplattform einstellen. ∙ Dieser Artikel enhält einen konkreten Textvorschlag. DATENSCHUTZERKLÄRUNG Bundeskartellamt eröffnet Verfahren gegen Facebook Das Bundeskartellamt hat jetzt offiziell ein Verfahren gegen Facebook eröffnet. Der Vorwurf: Facebook nutze seine marktbeherrschende Stellung, um Nutzer zu Zugeständnissen zu bewegen, die sie nicht machen würden, wenn es sinnvolle Alternativen gäbe. So festige Facebook seine Marktposition auf illegitime Weise. Facebook lässt sich von seinen Nutzern umfangreiche Rechte zur Nutzung ihrer Daten einräumen – wer eine entsprechende Vereinbarung nicht akzeptiert, kann das Social Network nicht nutzen. (fk) „Online-Händler sollten die betreffenden Abgaben schnellstmöglich umsetzen“ Simon Goergen ist Rechtsanwalt in Köln www.ra-simongoergen.de Auch wenn zurzeit noch einiges unklar ist, sollten Online-Händler aufgrund der Abmahngefahr die betreffenden Angaben schnellstmöglich umsetzen, die weitere Entwicklung verfolgen und die Angaben gegebenenfalls aktualisieren. Denn ab April 2016 könnten sich im Rahmen von Artikel 14 Abs. 2 ODR-Verordnung weitere Informationspflichten ergeben. ◼ 100.000 Die Weigerung, die Ware bei Lieferung anzunehmen, stellt keine wirksame Widerrufserklärung dar (Urteil des Amtsgerichts Dieburg vom 04.11.2015, Az.: 20 C 218/15 (21)). Ein Verbraucher hatte über Ebay 480 Getränkedosen gekauft. Bei der Lieferung in insgesamt fünf Paketen verweigerte er die Annahme der letzten beiden Pakete. Zwei Monate später verlangte der Käufer die Rückzahlung des anteiligen Kaufpreises. Das Amtsgericht wies die Klage jedoch ab. Die Annahmeverweigerung sei keine ausdrückliche Widerrufserklärung. Zwar könne die Rückzahlungsaufforderung als solche gewertet werden, allerdings sei diese erst zwei Monate später und damit zu spät eingegangen. Das Argument des Käufers, die Frist sei mangels Inbesitznahme der Ware nicht in Gang gesetzt worden, ließ das Gericht nicht gelten. Von der erforderlichen tatsächlichen Sachherrschaft habe der Verbraucher Gebrauch gemacht, als er die Ware habe zurückschicken lassen. Nach Paragraf 355 BGB muss aus der Widerrufserklärung der Entschluss des Verbrauchers zum Widerruf des Vertrags eindeutig hervorgehen. Eine Annahmeverweigerung erfüllt diese Anforderungen nicht. HOTELBUCHUNGSPLATTFORM Euro Ordnungsgeld muss Facebook nach einer Anordnung des Landgerichts Berlin zahlen. Es geht um die weitere Verwendung einer Klausel zur Rechteeinräumung in den FacebookAGB nach einem ergangenen Urteil (Az: 16 O 551/10). Zimmerverknappung ist regelwidrig Das Landgericht Nürnberg hat dem Buchungsportal Hotel.de untersagt, bei Angeboten mit Hinweisen wie „nur noch ein Zimmer verfügbar“ den Eindruck zu erwecken, das betreffende Hotel sei so gut wie ausgebucht, obwohl über andere Kanäle problemlos noch mehrere Zimmer des ausgewählten Hauses buchbar waren. Geklagt hatte in diesem Fall die Wettbewerbszentrale. Entscheidend für die Richter war das Argument, dass die Kunden über die tatsächliche Auslastung des Hotels in die Irre geführt und zu einer schnellen Buchung gedrängt werden. Auch Branchenführer Booking.com verwendete früher solche Hinweise, hat diese Praxis aber eingestellt. [fk] Foto: Shutterstock / -Albachiaraa-; J.D.S Das müssen Sie beachten gen Nichtbeachtung dieser Informationspflicht (LG Bochum, Beschluss vom 09.02.2016, Az.: I-14 O 21/16). Alle in der EU niedergelassenen Unternehmen, die online Kauf- oder Dienstleistungsverträge abschließen, sind von dieser Verordnung betroffen. Sie müssen auf ihrer Website einen Link zur OS-Plattform einstellen. Die Regelung bezieht ausdrücklich auch Online-Marktplätze mit ein. Ob es bei Präsenzen bei Ebay, Amazon und anderen Marktplätzen ausreicht, dass der Betreiber der Plattform einen Link einstellt, ist noch unklar. Sicherheitshalber sollten OnlineHändler auf solchen Marktplätzen jedoch einen eigenen Link platzieren. Die Verordnung verlangt außerdem, dass der Link für den Verbraucher „leicht zugänglich“ ist und auch die E-Mail-Adresse des Unternehmens mit angegeben werden muss. Es bietet sich an, den folgenden Hinweis im Impressum zu geben: „Die EU-Kommission bietet gemäß Artikel 14 Abs. 1 ODR-Verordnung die Möglichkeit zur Online-Streitbeilegung auf einer von ihr betriebenen Online-Plattform. Diese Plattform ist über den externen Link www. ec.europa.eu/consumers/odr/ zu erreichen.“ Foto: Shutterstock / Myvector F ür Unsicherheit bei Online-Händlern sorgt die EU-Verordnung Nr. 524/2013 (ODR-Verordnung). Demnach müssen seit 9. Januar 2016 alle EU-Online-Unternehmen auf ihren Websites einen Link zur europäischen Online-Streitschlichtungsplattform (OS) einstellen. Über diese Plattform sollen Streitigkeiten zwischen Händlern und Kunden ohne Gericht und Anwälte beigelegt werden können. Zwar ging die OS-Plattform mit mehrwöchiger Verspätung erst am 15. Februar 2016 online, dennoch galt die Hinweispflicht für die Händler bereits ab dem 9. Januar. Laut Medienberichten erging auch schon die erste einstweilige Verfügung we- Annahmeverweigerung ist keine Widerrufserklärung KNOW-HOW 14. März 2016 INTERNET WORLD Business 6/16 Foto: Shutterstock / Artem Kovalenco 16 Serie: Adwords optimal nutzen Diese Serie beschreibt, wie Sie die gängigsten Fehler bei der Verwaltung Ihres Google-Adwords-Kontos vermeiden und wie Sie so die Leistung Ihrer SEAKampagnen steigern. Folge 1: Konto und Kampagnenstruktur richtig aufsetzen (Ausgabe 6/2016) Folge 2: Gestaltung der Anzeigen und Erweiterungen (Ausgabe 7/2016) Adwords optimal nutzen Typische Fehler bei der Suchmaschinenwerbung kosten Geld und mindern die Leistung 2,09 Billionen Suchanfragen gingen 2014 bei Google ein Quelle: Google Google Analytics hilft bei der Optimierung von Adwords-Kampagnen der Kampagne. Wer sein Adwords-Konto optimiert, kann deutlich mehr herausholen G oogle Adwords ist die unangefochtene Nummer eins im Bereich der Suchmaschinenwerbung (SEA). Studien zufolge werden allein in Deutschland über 150.000 Websites mit den bezahlten Anzeigen neben und über den regulären Suchtreffern beworben. Das Einrichten eines AdwordsKontos und der Start einer Kampagne sind schnell erledigt. Oft werden dabei jedoch ganz typische Fehler gemacht. Wer gängige Fallstricke vermeidet, holt deutlich mehr aus seinem Adwords-Budget heraus. Der erste Teil dieser Serie beschäftigt sich mit häufigen Fehlern bei der generel- len Struktur und beim Aufsetzen der Kampagnen. Im zweiten Teil stehen dann die Gestaltung der Anzeigen selbst sowie Themen wie Anzeigenerweiterungen im Vordergrund. Unübersichtliche Kampagnenstruktur Beim Blick auf bestehende Adwords-Konten fällt eines oft als Erstes auf: Viele Konten sind unzureichend oder gar nicht strukturiert. Das erschwert die Analyse ganz erheblich und macht damit auch Optimierungen sehr zeitaufwendig. Besser ist es, das Konto so aufzubauen, dass sich jeder (also auch ein neuer oder externer Mitarbeiter) sofort darin zurechtfinden kann. Dabei hat sich eine Struktur bewährt, die sich an der Navigation der jeweiligen Website beziehungsweise des Online-Shops orientiert. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass für jede Produktkategorie eine (oder mehrere) Kampagnen existieren sollten, die mithilfe der Anzeigengruppen detailliert aufgeteilt werden können. So finden sich Account Manager oder Kunden sofort im Konto zurecht. Auch einzelne Bereiche der Kampagnen können besser und schneller bewertet und auf ihre Performance hin analysiert werden. Schwachstellen lassen sich direkt aufdecken und optimieren. Suchanfragen werden zu selten überprüft Zu den wichtigsten Aufgaben bei der Pflege eines Adwords-Kontos gehören regelmäßige Suchanfragen, um zu testen, für welche Begriffe die Anzeigen geschaltet werden. Oft wird dies aber völlig vernachlässigt. Es werden nur wenige oder gar keine Suchanfrage-Analysen durchgeführt. Das Resultat: Man wird für viele, teils völlig unpassende Begriffskombinationen gefunden und bezahlt die entsprechenden Klicks. Ein Beispiel sind hier etwa Begriffe wie „kostenlos“ oder „kostenfrei“. Das Ausschließen solcher Begriffe stellt eine relativ einfache und schnell durchführbare Maßnahme dar, die jedoch großes Potenzial bei der Konto-Optimierung birgt. Oftmals können so wichtige Kennzahlen wie Cost per Order (CPO) oder die Kosten-Umsatz-Relation (KUR) deutlich gesenkt und auch die Absprungrate optimiert werden. Es wird nicht das gesamte Sortiment abgedeckt Ob aus Zeitmangel oder anderen Gründen: Häufig werden innerhalb der Kampagnen nicht alle Produkte oder Dienstleistungen abgebildet. Dadurch wird Potenzial ver- 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business 17 schenkt. Alle Bereiche, die grundsätzlich vermarktet werden sollen, sollten auch mit den passenden Keywords abgedeckt werden. Wichtig dabei: Profitabilität und Marge müssen im Auge behalten und die Ziele entsprechend festgelegt werden. Auf diese Weise lassen sich Kampagnen individuell aufbauen und optimieren. Konkrete Zielsetzung für die Kampagne fehlt In vielen Adwords-Konten ist kein Conversion Tracking (über Adwords oder Google Analytics) eingerichtet. Und viele Werbungtreibende können selbst auf Nachfrage keine konkreten Ziele benennen, die erreicht werden sollen. Um eine Kampagne dauerhaft optimieren zu können, sind Ziele aber ein Muss – und sei es „nur“ eine Reichweitensteigerung innerhalb der relevanten Zielgruppe. Im Optimalfall werden konkrete Leistungskennzahlen wie Absprungrate, Verweildauer, Anmeldungen, Verkäufe oder KUR definiert. Dann lässt sich die Strategie ausrichten und die Performance kann laufend überprüft werden. Anzeigenerweiterungen: Bewertungen erhöhen die Klickrate, auch wenn die Anzeige nicht ganz oben steht schiedene Touchpoints. Oft wird zudem viel Geld für Kampagnen ausgegeben, ohne dass ein ausreichendes Tracking zur Verfügung steht. Mit Google Analytics können beinahe alle denkbaren Ziele gemessen werden. Mit E-Commerce-Tracking lassen sich sehr detailliert Warenkörbe, Bestellprozesse oder Umsätze verfolgen. Und über die sogenannten Zielvorhaben sind auch Interaktionen wie Anmeldungen, Kontaktanfragen, Abspielen von Search und Display in einer Videos oder Downloads messbar. Seit einiger Zeit bietet Google darüber gemeinsamen Kampagne hinaus auch ein Anruf-Tracking an. Nach wie vor trennen viele Adwords-Kun- Damit lassen sich Anrufe von Nutzern, die den Display-Kampagnen (Anzeigen, die über eine Anzeige erfolgt sind, genau den auf anderen Websites erscheinen) Keywords und Anzeigen nicht von Suchkampagnen (Anzuordnen. Dazu wird die zeigen, die bei den Googlegeschäftliche TelefonSuchergebnissen erscheinummer des Werbungnen). Da sich die Einsteltreibenden auf der Weblungen für die Kampagsite durch eine Googlealler Unternehmen, nen und vor allem auch die Google-Produkte Weiterleitungsrufnummer die Ziele dahinter deutlich ersetzt. einsetzen, nutzen unterscheiden, sollten hier Faustregel: Je genauer Adwords immer getrennte KampagConversions verfolgt und nen angelegt werden. Gerade zugeordnet werden können, im Display-Netzwerk können nicht Quelle: Google umso einfacher lässt sich die Perimmer die gleichen KPI wie bei Suchan- formance der Kampagnen verbessern. zeigen herangezogen werden. Bei Suchkampagnen zählen vor allem die ConverGoogle Shopping: wichtiger sions (direkt oder indirekt). Bei DisplayKampagnen hingegen sind oftmals auch Kanal für E-Commerce Branding-Ziele wichtig. Für Adwords-Nutzer, die ihren Schwerpunkt im E-Commerce haben, ist das Anzeigengruppen sind Preisvergleichsportal Google Shopping nach wie vor einer der wichtigsten Kanäle. nicht granular genug Entscheidend für den Erfolg sind dabei Sowohl für den Google-Qualitätsfaktor vor allem Faktoren wie ein gut strukturierals auch die Performance der Kampagnen ter und detaillierter Feed sowie ein überist es wichtig, die Anzeigengruppen mög- sichtlicher Aufbau im Konto. Da bei lichst fein zu strukturieren. Das bedeutet, Google Shopping vor allem der visuelle dass für einzelne Keyword-Gruppen mög- Anreiz sowie die Preise im Vordergrund lichst exakt passende Anzeigen gestaltet stehen, sind ansprechende Bilder sowie und eine optimale Landing Page gewählt wettbewerbsfähige Preise von großer Bewerden sollten. deutung. Auch ein kostenloser Versand ist Beispiel Damen Jeans als Produkt erfahrungsgemäß ein häufiges Klick- und ∙ Beispiele für Anzeigengruppen: Kaufkriterium der User. – Damen Jeans Größe 32 – Damen Jeans Größe 34 Keyword-Optionen werden – Damen Jeans Grau – Damen Jeans Blau nicht sinnvoll eingesetzt – Damen Jeans allgemein Wichtig ist darüber hinaus eine gleichmä- Die Bedeutung von Keyword-Optionen ßige Verteilung der Provision auf ver- wie „weitgehend passend“, „Modifizierer 75 % Google Shopping: Adwords-Anzeigen mit Bild spielen eine immer wichtigere Rolle für weitgehend passende Keywords“, „passende Wortgruppe“ und „genau passend“ wird oft unterschätzt. Dabei kann die Auswirkung auf die Gesamtperformance der Kampagne immens sein. Häufig wird aus Unwissenheit lediglich eine Option genutzt. Um neue Keywords zu finden, sollten vor allem die Optionen „weitgehend passend“ und „Modifizierer für weitgehend passende Keywords“ eingesetzt werden. Wichtig ist dann aber, die Suchanfragen regelmäßig zu prüfen und unpassende Begriffe auszuschließen. Relevante Begriffe können direkt eingebucht werden. Weiterhin ist es zu empfehlen, unterschiedliche Gebote für die Optionen zu verwenden. So sollten in der Regel weitgehend passende Keywords mit dem geringsten Gebot, exakt passende Keywords jedoch mit dem höchsten Gebot ausgestattet werden. Unterschiedliche Kampagnentypen Schlechte Usability der Landing Page Last but not least: Nach dem Klick auf die Adwords-Anzeige gelangt der Besucher auf eine Website oder Landing Page. Neben dem optimalen Kampagnenaufbau ist diese Seite einer der größten Hebel zur Optimierung der Performance. Wichtig ist, dass der User auf der Landing Page sofort findet, wonach er bei Google gesucht hat. Die Landing Page sollte also nicht zu allgemein gehalten sein, sondern möglichst genau zu den entsprechenden Keywords passen. Die Verbesserung der Conversion Rate der Landing Page erhöht direkt den Effekt der Adwords-Werbung, und zwar ohne dass an den Anzeigen selbst etwas geändert oder gar das Budget für Adwords erhöht werden muss. Deshalb sollte die Wichtigkeit dieses Themas nicht unterschätzt werden. ◼ Laura Höß ist Teamleader im Bereich Media bei der Online Solutions Group GmbH und hat seit 2008 Erfahrung im Bereich Online-Marketing. Sie ist neben der Betreuung der Großkunden vor allem für die übergreifende Leitung des Teams und die Weiterentwicklung der Abteilung zuständig. www.onlinesolutionsgroup.de Suche Remarketing für die Suche (RLSA) Dynamische Suchanzeigen Google Shopping Google Display Netzwerk (Placements, Themen etc.) Remarketing Foto: Shutterstock / Graphiqa-Stock ONLINE-MARKETING INTERNET WORLD Business xx. 14.Monat März 2016 6/16 x/16 Foto: Yahoo 18 Pionier im Sinkflug Schwache Geschäfte, fehlende Strategie, Kündigungen: Yahoo steht zum Verkauf. Marissas Einkaufsliste ∙ Stamped, Empfehlungen ∙ Snip.it, Netzwerk (10 Mio. USD) ∙ Summly, News Aggregator (30 Mio. USD) ∙ Tumblr, Blog-Netzwerk (1,1 Mrd. USD) ∙ Player Scale, Online-Spiele ∙ Qwiki, Video-Produkt. (50 Mio. USD) ∙ Xobni, Kundenservie (40 Mio. USD) ∙ IQ Engines, Bilderkennung ∙ Ptch, Video Sharing (6,5 Mio. USD) ∙ Quik.io, Video Streaming ∙ Evntlive, Live und On-DemandMusik ∙ PeerCDN, Content Delivery ∙ Tomfoolery, Conversation ∙ Vizify, Social Media (Big Data, Transformation) ∙ Blink, Mobile Messaging ∙ Flurry, Mobile Analyt. (200 Mio. USD) ∙ Bookpad, Dokumenten-Management (15 Mio. USD) ∙ Bright Roll, Video-Werbung (640 Mio. USD) Investoren winken ab, einige Unternehmen zeigen aber doch Interesse D ie Kantine an der 1st Avenue in Sunnyvale, wo Yahoo seinen Unternehmenscampus eingerichtet hat, wird sich wohl leeren: Nach schwachen Zahlen und millionenschweren Abschreibungen für den Kauf des Blog-Netzwerks Tumblr im vierten Quartal 2015 hat Yahoo-Chefin Marissa Mayer dem Internet-Unternehmen nun einen harten Sparkurs verordnet und Kündigungen für rund 9.000 Mitarbeiter (15 Prozent der Beschäftigten) angekündigt. Das Unternehmen will sich von Patenten, Beteiligungen, Töchtern und Immobilien trennen. In Europa, Südamerika und im Nahen Osten wurden Niederlassungen geschlossen. Unterhaltungs- und Nachrichtenangebote werden aufgegeben: Ausverkauf bei Yahoo. Der Online-Medienund Werbekonzern avanciert zum Objekt von Übernahmegerüchten. „Yahoo hat kein klares Geschäftsmodell und keine Mission“, bringt Patrick Boos, Partner der Digital-Beratung und -Agentur D-Group, die Kritik am Unternehmen auf den Punkt. „Während Wettbewerber wie Google oder Facebook Trends vorausahnen und innovativ bleiben, reagiert Yahoo lediglich auf Entwicklungen.“ ∙ Cooliris, Photo ∙ Media Group One, Werbung, Online-Video Alibaba hat ein Auge ∙ Polyvore, E-Commerce Mode (160 Mio. USD) auf Yahoo geworfen Insgesamt wurden 49 Unternehmen für rund 3 Mrd. US-Dollar erworben Quelle: Wikipedia Die einstige Internet-Ikone setzt zwar mit dem Betrieb von Portalen sowie mit der Vermarktung seiner Suchmaschine, von Anzeigen und Werbeplätzen immer noch mehrere Milliarden Dollar im Jahr um (2015 knapp fünf Milliarden) und erwirtschaftet damit eine knappe Milliarde Dollar Ertrag: Das Unternehmen ist nämlich noch mit 15 Prozent am chinesischen Internet- und E-Commerce-Konzern Alibaba sowie mit 35,5 Prozent an Yahoo Japan, einem Joint Venture von Yahoo und Softbank, beteiligt. Und der Wert dieser Aktienpakete liegt zurzeit bei mehr als 30 Milliarden Dollar – dies entspricht damit in etwa der Börsenbewertung von Yahoo selbst. Für reine Investoren sind diese Geschäfte jedoch offensichtlich so gut wie nichts mehr wert. So gesehen führt Yahoo gerade vor, dass sich Milliardenbewertungen in der Digital-Branche schnell in nichts auflösen können. Doch die Einschätzung trügt, Interesse an Yahoo ist durchaus vorhanden. Neben den Beteiligungs- und Sanierungsgesell- „Alle bei Yahoo wollen das Kultunternehmen zu alter Größe zurückbringen“ Marissa Mayer, Vorstandsvorsitzende Yahoo www.yahoo.com schaften Bain Capital, KKR und TPG sollen sich vier weitere Unternehmen um Yahoos Kerngeschäft bemühen: Neben dem Magazin-Verlag Time beäugen die Telekommunikations-Spezialisten Verizon und AT&T das Internet-Urgestein. Nicht zuletzt wird sich Alibaba seinen Großaktionär genauer anschauen: Er bietet viele Möglichkeiten, amerikanische Märkte zu entern, auf denen Alibaba bisher kaum vertreten ist. Versteckte Werte: Reichweite & Technik Yahoos Geschäft ist insbesondere strategisch von Wert und wird von Branchenkennern auf fünf bis sechs Milliarden Dollar geschätzt. „Wer clever ist, kann Yahoo xx. Monat 14. März 2016 2016 6/16 x/16 Yahoos Geschäft 2015 Yahoo ist von Display-Werbung abhängig, der Markt steht unter Preisdruck. Gleichzeitig steigen die Kosten. ∙ Umsatz 4,968 Mrd. USD – ein Plus von 7 % ∙ Ausgaben 878 Mio. USD – ein Plus von 302 % ∙ Umsatz aus Traffic 4,568 Mrd. USD – ein Plus von 9 % ∙ Bruttoumsatz Suche 3,612 Mrd. USD – ein Plus von 7 % ∙ Bruttoumsatz Display 2,074 Mrd. USD – ein Plus von 11 % Quelle: Yahoo 2016 als Start für weitere Werbeaktivitäten nutzen“, sagt John Won, Geschäftsführer von Hyperstop, einer US-amerikanischen Beratung für mobile Werbung. Yahoos innere Werte heißen Reichweite und Technik: ∙ Mit Nachrichten, Unterhaltungs- und Mail-Angeboten erreicht Yahoo weltweit eine Milliarde Menschen pro Monat. Laut Comscore wurden im Januar 2016 die US-Seiten von Yahoo mehr als zwei Milliarden Mal besucht. ∙ Mit Brightroll, Flurry und Yahoo Gemini bietet Yahoo führende Technologien zur Verbreitung, Vermarktung und zur Analyse von Werbung, insbesondere von mobilen und Video-Anzeigen an. ∙ Mit Video-Anzeigen erreicht Yahoo laut Comscore in den USA bereits 32 Prozent der Internet-Nutzer, Google indes nur 31, AOL jedoch mehr als 40 Prozent. Bisher konnte Yahoo diese Stärken aber nicht versilbern. Auf den Wachstumsbereich Video- und mobile Werbung entfielen 2015 lediglich 28 Prozent des Umsatzes. Der Großteil der Einnahmen kam aus der Vermarktung von Display-Anzeigen auf Portalen und Nachrichtenseiten. Hier aber verfallen die Preise. Auch aus dem Blog-Netzwerk Tumblr – für 1,1 Milliarden US-Dollar der bisher größte Zukauf des Unternehmens – und aus dem MailDienst entstehen keine neuen Geschäfte. Das Portal-Modell, so wie es Yahoo betreibt, erscheint in Zeiten von Whatsapp und Instagram oder Facebook antiquiert. Im Gegenzug haben sich 2015 die Kosten der Reichweitenvermarktung vervierfacht, zudem sank bei Yahoo die Produktivität: Im dritten Quartal stand jeder der knapp 11.000 Beschäftigten für rund 345.000 Dollar Umsatz; bei der GoogleMutter Alphabet erlösen die Mitarbeiter indes 895.000 und bei Facebook gar eine Million Dollar. „Das Unternehmen wird sich aus eigener Kraft nicht mehr substanziell weiterentwickeln können“, glaubt D-Group-Berater Boos. „Seit dem Abgang von Gründer Jerry Wang 2008 haben sich mehrere Manager an Yahoo abgearbeitet, die Luft ist raus.“ Marissa Mayer, die Vorzeigefrau, die 2012 von Google zu Yahoo kam und sich nach Carol Bartz, Tim Morse, Ross Levinsohn INTERNET WORLD Business und Scott Thompson am längsten auf dem Chefsessel halten konnte, ist angezählt. Sie hat in den letzten Jahren mehr als drei Milliarden Dollar ausgegeben; nicht jede Übernahme zahlte sich aus – Tumblr gilt als der bekannteste Fehlkauf. Doch Mayer verantwortet auch die werthaltigsten Zukäufe sowie die Fokussierung und Weiterentwicklung der Werbetechnik. Allerdings konnte sie ihre Ziele weder Anlegern und Kunden noch Mitarbeitern nahebringen. Eine Zukunftsstrategie blieb aus. Ein neuer Gigant für Video-Werbung Bleibt die Frage, wer der vielen Interessenten die Reichweite und die Spitzentechnologie künftig vermarkten und nutzen kann: „Eine Übernahme durch den TimeKonzern wäre für beide Seiten sinnvoll, die durch Verizon scheint am realistischsten“, urteilt Boos. Time brächte die Premiuminhalte von Magazinen wie „Sports Illustrated“, „Fortune“, „Money“ oder „People“ ein, mit denen sich die gut frequentierten Nachrichtenseiten und Reichweiten von Yahoo veredeln ließen. Umgekehrt verlängert Yahoo das Verlagsgeschäft nachhaltig ins Internet. Für die Vermarktung von VideoWerbung dürfte außerdem die Verbindung zu den Filminhalten von TimeSchwester Warner interessant sein. Aber Time schreibt rote Zahlen und wird sich den Kauf von Yahoo kaum leisten können. Interessanter für Werbungtreibende dürfte indes eine Yahoo-Übernahme durch Verizon sein. Der Konzern sucht nach neuen Geschäften, weil die Zahl der Mobilfunkberträge stagniert, und verfügt über fünf Milliarden Dollar Bargeld. Vor allem aber hat er 2015 für 4,4 Milliarden Dollar AOL übernommen. Dessen Vorstandschef Tim Armstrong hat die Werbetechnologien der Gesellschaft so ausgebaut, dass sie es leicht mit denen von Facebook und Google aufnehmen können. Im Wachstumsbereich Video-Anzeigen würde nach der Integration von Yahoo, Brightroll und Flurry ein Anbieter entstehen, der Google hinter sich lässt: In den USA erreichen AOL und Yahoo gemeinsam mehr als 70 Prozent der OnlineNutzer. Selbst nach der Beseitigung von Überschneidungen wäre mit einem komfortablen Abstand zu Google zu rechnen. „Es klingt oft so, als könne man Portalund Inhaltegeschäft von den Werbetechnologien trennen“, sagt Werbespezialist Won, „ein Fehler: Beides hängt unmittelbar zusammen und voneinander ab.“ Allzu lange können sich Yahoo und seine potenziellen Käufer nicht auf dem Vorsprung im Bereich Werbetechnologie ausruhen: Soll sich die Kantine in Sunnyvale nicht vollständig leeren, ist Eile geboten. Die Konkurrenz schläft nicht, und letztlich hat Yahoo wenig zu bieten, was andere nicht auch könnten. ◼ Susanne Vieser internetworld.de/vs 19 Yahoo-Anleger: Im Wechselbad der Gefühle 45 Angaben in Euro Marissa Mayer hat in ihrer Amtszeit den Aktienkurs von Yahoo vervielfacht: Beim Start im Juli 2012 kostete die Aktie umgerechnet 12,60 Euro. Durch Zukäufe sprang sie 2015 zeitweise auf über 42 Euro, um bis heute auf rund 29,80 Euro zu fallen. Doch Investoren blieb die Strategie von Yahoo unklar. Jetzt steht das Unternehmen zum Verkauf. 40 35 30 25 20 15 10 5 2012 2013 2014 2015 2016 INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Comdirect Bestes Argument für Käufer: Yahoos Reichweite Google 245.167 240.970 Facebook 207.654 208.655 Yahoo 205.419 221.061 Microsoft 202.979 172.339 Amazon 183.020 179.966 AOL 169.930 195.921 Unique Visitors in Tausend Januar 2015 Yahoos Reichweite gilt noch immer als einer der großen Werte des Unternehmens. Im Januar 2016 wurden für die Yahoo-Seiten insgesamt 2,05 Milliarden Besucher in den USA registriert. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Besucherzahlen zwar um 8 Prozent zurück, doch Yahoo hält sich an der Spitze. Mit Video-Werbung erreicht das Unternehmen laut Comscore 32 Prozent der US-Nutzer – deutlich mehr als Google. Januar 2016 INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Comscore Alibaba: Beteiligung wertvoller als Yahoos Kerngeschäft 85 Angaben in Euro 80 75 70 65 60 55 50 Mai 2015 Juli INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Comdirect September November Januar 2016 An Alibaba, dem chinesischen E-ComerceKonzern, hält Yahoo rund 15 Prozent, an Yahoo Japan 35 Prozent. Bei einem Kurs von rund 65 Euro (71 USD) ist das Alibaba-Paket mehr als 24 Mrd. Euro wert – etwa so viel wie Yahoo, dessen Marktkapitalisierung gerade bei 28 Mrd. Euro liegt. Das bedeutet: Anlegern ist das Kerngeschäft von Yahoo wenig bis nichts wert. ONLINE-MARKETING 20 INTERNET WORLD Business xx. 14.Monat März 2016 6/16 x/16 Foto: GMO Registry Die GMO Registry, ein Unternehmen aus Japan, feiert den Zuschlag für die Endung .shop. „Wir sind hoch erfreut“, so CEO Hiro Tsukahara (Mitte). Teure Webadresse Für über 40 Millionen Dollar ging die Internet-Endung .shop an ein japanisches Unternehmen. Es will daraus eine zentrale Anlaufstelle für E-Commerce machen D „Es ist schwer vorstellbar, wie aus diesem Invest ein guter ROI enstehen soll“ Andrew Allemann Herausgeber Domain Name Wire www.domainnamewire.com rei, zwei, eins ... meins. Kein überflüssi- entstehen kann, das Internet-Nutzern Ori- .shop-Domain angeboten werden. CEO ger Ramsch aus dem heimischen Keller entierung bietet. Tsukahara ist zuversichtlich, dass das Zum Preismodell, zu konkreten Verga- Konzept die Branche überzeugt: „Wir wurde Ende Januar in einer Online-Auktion versteigert, sondern eine ganze beson- bekriterien und zum Launch-Termin ist glauben, dass es für E-Commerce-Unterdere E-Commerce-Endung: .shop. Für die noch nichts in Erfahrung zu bringen. Es nehmen weltweit die Endung der Wahl Domain-Endung hatte es gleich neun kon- heißt nur, dass es gegen Herbst 2016 losge- werden wird.“ kurrierende Bewerbungen gegeben, darun- hen soll. Vage bekannt ist bisher, dass ter auch von Amazon und Google. Da sich .shop keine Standardendung werden soll. Jetzt muss GMO viel ins der Bewerberkreis intern nicht einigen Der Weiterverkauf von .shop-Adressen konnte, wurde die Top-Level- soll eingeschränkt werden, um Domainer Marketing investieren Domain am 27. Januar von der fernzuhalten. Käufer von Adressen müsinternationalen Vergabestelle sen einen Bezug zum E-Commerce haben, In der Branche gibt es Zweifel, ob der zudem sollen noch nicht weiter spezifi- Kaufpreis für .shop angemessen war. 12,3 ICANN versteigert. Für 41,5 Millionen Dollar zierte Zusatzdienste für Inhaber einer Millionen Domains wurden laut Angaben ging .shop am Ende an des Branchendienstes nTLDStats die japanische GMO Reunter allen bisher freigeschaltegistry. Das im Weltmaßstab ten neuen Endungen verkauft. Die teuersten ICANN-Auktionen eher kleinere Domain-UnternehDie meisten TLD-Betreiber und men betreibt vor allem regionale Registrare hatten mit einer deutTLD Betrag in US-Dollar Endungen wie .tokyo. lich höheren Anzahl gerechnet. 1 .shop 41.501.000 Der Preis stellt den bisherigen Allerdings ist das Interesse an 2 .app 25.001.000 Spitzenreiter .app weit in den den .shop-Adressen ausgespro3 .tech 6.760.000 Schatten. Google hatte für die chen hoch. Der Registrar United 4 .realty 5.588.888 Endung im Februar letzten Jahres Domains veröffentlicht ein Ran5 .salon 5.100.575 25 Millionen Dollar bezahlt. „Wir king zu unverbindlichen Vorbe6 .buy 4.588.888 sind hocherfreut, dass wir eine stellungen, dort führt .shop mit 7 .mls 3.359.000 der begehrtesten Namen des mehr als 140.000 klar. 8 .baby 3.088.888 TLD-Programms der ICANN Auch bei Strato ist .shop der 9 .vip 3.000.888 erworben haben. .shop ist kurz, Favorit: „Auf unserer Wunschliste 10 .hotels/.hoteis 2.200.000 relevant und wird weltweit verbefindet sich die .shop unangestanden“, meint Hiro Tsukahara, fochten auf Platz 1 unter den neuDer Verkauf von .shop ist ein Rekord. Bislang waren CEO von GMO Registry. Er glaubt, en Top-Level-Domains – gefolgt Summen im einstelligen Millionenbereich schon viel dass mit .shop ein mächtiges Marvon .online und .web.“ Die Firma INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Icann.org keting-Tool für den E-Commerce Hexonet verrät keine konkreten xx. Monat 14. März 2016 2016 6/16 x/16 INTERNET WORLD Business 21 Interesse an einer Internet-Adresse mit der Endung .shop Weiß nicht 3% Definitiv 17 % Hängt von den Kosten ab Ja Nein 43 % 26 % 54 % Die Endung .shop findet bei vielen Online-Händlern Anklang INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: Strato Zahlen, meint aber, dass es ein ziemlich rechne damit, dass Amazon.com Hunderte, wert sei, was ein Käufer zu zahlen bereit großes Interesse gebe, wobei die E-Com- wenn nicht Tausende .shop-Domains ist. Der Preis von 41,5 Millionen Dollar merce-TLD auf Platz 2 hinter .web stehe. registrieren wird.“ liege in jedem Fall an der oberen Grenze Andrew Allemann von dem US-amerides Erwartbaren. kanischen Branchenblog DomainnameIm Hinblick auf die hohen Vorbestel40 Millionen – doch wire.com räumt ein, dass .shop eine großlungszahlen bei United Domains hält er artige Top-Level-Domain sei. Trotzdem die Erfolgsaussichten von .shop allerdings ein Schnäppchen? sei der Preis kaum zu rechtfertigen: „Die für überdurchschnittlich hoch. Jetzt werde Firma wird noch weitere Millionen ins Florian Hitzelberger, Rechtsanwalt und es darauf ankommen, wie der Betreiber Marketing investieren müssen, um auf Blogger beim United-Domains-Blog strategisch vorgeht: „Viel wird nun davon eine größere Zahl an Registrierungen zu Domain-recht.de, antwortet schlicht, dass abhängen, dass die designierte Verwaltekommen. Es ist schwer vorstellbar, wie sie eine Top-Level-Domain eben genau das rin GMO Registry Inc. ein für die Interneteinen guten ROI aus diesem InNutzer wirtschaftlich attraktives vestment ziehen wollen.“ Vergabe- und Gebührenmodell Die GMO-Pläne, Domainer schafft und technische RahmenHeiß begehrte E-Commerce-Endungen fernzuhalten und Zusatzdienste bedingungen zur Verfügung stellt, anzubieten, findet er interessant. die eine unkomplizierte und TLD Stand Die Erfahrung zeige allerdings, rasche Registrierung ermögli.deal Starttermin noch offen dass Registrare, die Domains im chen“, so die Einschätzung von .deals gestartet, bisher 7.876 Domains verkauft Auftrag der TLD-Betreiber an Anwalt Hitzelberger. Endkunden verkaufen, nicht sonLetztlich ließen sich die Erfolgs.kaufen gestartet, bisher 9.400 Domains verkauft derlich scharf auf solche Produktaussichten aber nur langfristig .shopping Starttermin noch offen bündel seien und dass Domainer beurteilen. Hitzelberger meint .store Starttermin noch offen einfach eine wichtige Käuferdaher: „Insoweit könnte sich gruppe seien. Allemann glaubt, durchaus in einigen Jahrzehnten Die Branche wartet derzeit auf den Verkauf dass es in jedem Fall viele defensive noch ergeben, dass selbst ein Beder Domain-Endungen .shopping und .store Registrierungen geben wird, vor trag von über 40 Millionen Dollar INTERNET WORLD Business 6/16 allem durch einen der ursprüngliein Schnäppchen war.“ ◼ Quelle: Ntldstats.com, eigene Recherchen chen .shop-Interessenten: „Ich Stefan Mey Die ICANN versteigerte die Endung .shop, weil sich die Bewerber vorher intern nicht einigen konnten 25 Millionen Dollar zahlte Google für die Endung .app 140.000 Shop-Betreiber haben Interesse an der Endung .shop Die TactixX 2016 Connecting Affiliate & Display P Intensiver Wissenstransfer mit Top-Referenten aus der Praxis Die Konferenz für Affiliate Marketing & Display Advertising P Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate und Display Themen JETZT HAPPY BIRD P Zahlreiche Networking-Möglichkeiten für TICKET SICHERN! Affiliates, Merchants, Netzwerke, Mediaplaner, Online Marketing Manager und Vermarkter Nur bis 10. April! Mehr Infos und Anmeldung unter Wann? Wo? 26. April 2016 Alte Kongresshalle München www.tactixx.de ONLINE-MARKETING 22 INTERNET WORLD Business xx. 14.Monat März 2016 6/16 x/16 Zwei für zwei Millionen Wie die B2B-Suchmaschine „Wer liefert was?“ mittels A uf eine mehr als 80-jährige Historie kann „Wer liefert was?“ (WLW) inzwischen zurückblicken. 1932 gegründet, erschienen über Jahrzehnte gedruckte Nachschlagewerke für gewerbliche Einkäufer. Mit der Etablierung des Internets starb ähnlich wie bei der Brockhaus-Enzyklopädie die Printversion aus. Seit 1995 ist die B2B-Suchmaschine nur noch im Web zu finden. Der Kundenstamm hat darunter offensichtlich nicht gelitten. „Bei uns finden Unternehmen circa 540.000 Anbieter aus dem B2BBereich“, erklärt Anne Schönbrun, Head of User Acquisition and Retention Management bei „Wer liefert was?“. Hinzu kommen monatlich 1,6 Millionen Einkäufer über die deutsche, österreichische und schweizerische Website Bei 47.000 Suchkategorien und mehr als zwei Millionen Keywords stellt sich die Frage, wie zwei Mitarbeiter mit der Masse der sich täglich verändernden Daten zurechtkommen sollen? Die Antwort heißt Marin Search – zumindest für WLW. Die Software überzeugte die Verantwortlichen durch die Möglichkeit, einen komplizierten Steuerungsalgorithmus zu erstellen, der sich täglich aktualisiert. „Das Tool erlaubt es, bis zu 50 ConversionTypen – zum Beispiel Absprungrate, Newsletter-Anmeldung, Download – mit in den Gebotsalgorithmus einfließen lassen“, erklärt Nancy Weber. Sie ist beim Technologieanbieter Marin als Customer Foto: Shutterstock / ideyweb Automatisierung die SEA-Arbeit effizienter gestaltet Success Director tätig. Damit können die beiden SEA-Manager von WLW schnell und unkompliziert mit der Datenflut umgehen. „Gehen die Gebote bei Google hoch, handelt das System automatisch. Damit können wir auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren“, fasst Schönbrun die Funktionsweise des Tools in der Praxis zusammen. Die Messgröße Eigenes Know-how nutzen Ein Grund für den Erfolg von WLW in der digitalen Welt ist die teilautomatisierte Suchmaschinenwerbung (SEA). Diese wird beim Hamburger Unternehmen seit 2012 wieder intern von zwei Mitarbeitern betreut. Zuvor wurde das Tätigkeitsfeld von einer externen Agentur bearbeitet. Für die Reintegration des SEA-Bereichs sprachen – neben der langjährigen Erfahrung – die Größe der Beratermannschaft, die tagtäglich mit den neuesten Trends der Branche konfrontiert wird, und die Wertsteigerung von Inhouse-Know-how im Marketingsektor. Im Laufe der Zeit hat sich zudem ein weiteres, lukratives Geschäftsmodell herauskristallisiert, wie WLW-Managerin Schönbrun berichtet. Neue Einnahmen könne ihr Haus generieren, „indem wir bei ,Wer liefert was?‘ Agenturleistungen im Suchmaschinenbereich anbieten.“ „Conversion-schwache Keywords werden automatisiert herabgesetzt“ Anne Schönbrun Head of User Acquisition and Retention Management bei „Wer liefert was?“ www.wlw.de Marin Software Wer liefert was? ∙ Das Werbetechnologie-Unternehmen wurde 2006 gegründet und hat den Hauptsitz in San Francisco. ∙ Über die Software werden pro Jahr Kampagnen im Wert von 7,2 Milliarden US-Dollar gesteuert. ∙ Für die DACH-Region sind in Hamburg zehn Mitarbeiter zuständig. ∙ Die Wer liefert was?“ GmbH wurde 1932 gegründet und beschäftigt insgesamt 200 Mitarbeiter. ∙ Die B2B-Anbietersuchmaschine verzeichnet laut IVW jährlich rund 24 Millionen Visits. ∙ Auf 540.000 Anbieter kommen monatlich 1,6 Millionen Einkäufer. Gesteuert wird die gesamte Suchmaschinenwerbung anhand des sogenannten ROAS – Return On Advertising Spend. Diese Kennzahl dient der Beurteilung von Werbekampagnen und bezieht sich auf den Anteil am tatsächlichen Gewinn pro ausgegebenem Werbe-Euro. Grundlage für die Gebotssteuerung und den ROAS ist ein virtueller Warenwert, der auf rund 80 Kriterien basiert. Zu den wichtigsten Berechnungsgrößen zählen hierbei beispielsweise der benötigte Traffic-Bedarf, um unter einer Keyword-Kombination gut zu ranken, die Anzahl der Unternehmen, die in einer Kategorie gelistet sind, oder unter welchem Namen ein Unternehmen firmiert. Dass es einen Warenwert anstelle eines realen Warenkorbs gibt, liegt daran, dass WLW ausschließlich Nachfrage und Anbieter vermittelt und keine direkten Abverkäufe über die Seite abgewickelt werden, wie dies in einem Online-Shop der Fall ist. Folglich wird als Conversion eben auch nicht der Verkauf einer Ware gewertet, sondern unter anderem der Click-out zu einem Anbieter aus dem Verzeichnis. Fazit und Nachbesserung Die Frage, ob die interne Suchmaschinenarbeit seit der Einführung von Marin Search vor rund eineinhalb Jahren tatsächlich effektiver geworden ist, beantwortet Anne Schönbrun wie folgt: „Wir können mehr Leads für das gleiche Geld generieren.“ Oder in Zahlen ausgedrückt: „Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir unseren ROAS um mehr als acht Prozent steigern.“ Doch trotz der Erfolge im hart umkämpften Suchmaschinenmarkt – „Wer liefert was?“ setzt bei der Suchmaschinenoptimierung neben Google auch auf Bing – gibt es für die WLW-Managerin auch noch Bereiche, in denen Luft nach oben besteht. Ein solches Feld mit ungenutzten Potenzialen hat sie bereits bei der Steuerungsund Budgetverteilung ausgemacht: „Nachbesserungsbedarf gibt es noch bei der Saisonalität.“ ◼ Christian Erxleben internetworld.de/erx Marin Search: Das Tool ermöglicht es den Marketing-Managern, Gebote automatisiert anhand des Return On Advertising Spend (ROAS) auszusteuern TOP-KAMPAGNE 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business 23 Luxus und Alltag Vorgestellt von Der TV-Sender HSE24 bewirbt mit einem Viral die neue Kollektion von Brian Rennie A ∙ Auftraggeber: HSE24 ∙ Kampagne: „From Brian With Love“ ∙ Agentur: 1-2-social, Brainagency ∙ Launch: 15.01.2016 ∙ Kanäle: Facebook, Youtube, Instagram, Online, Print Head of Advertising & Sales Germany, Stylight www.stylight.de Eine Microsite im Online-Shop rundet die Kampagne ab wurde das Video auf Facebook und You- und Muse, als Testimonial tragen dazu bei, tube 2,3 Millionen Mal geklickt. Der Star- dass HSE24 sich als moderne LifestyleDesigner bietet mit seiner Marke „Brian Marke positionieren kann. Die Kampagne by Brian Rennie“ Glamour zu einem be- sorgt für eine hohe Sichtbarkeit in der zahlbaren Preis. Das kommt gut an. Kernzielgruppe. Aber viel wichtiger: Sie Social-Media-Aktivitäten, virale Aktio- spricht auch das jüngere NeukundensegPassanten spielten Model und nen auf Facebook sowie Instagram stehen ment an! ◼ ließen sich fotografieren im Fokus der integrierten Kampagne, die insgesamt rund 6,8 Millionen Kontakte erzielte. Für eine hohe Sichtbarkeit sorgten Display-Ads in zielgruppenaffinen OnlineMedien, unterstützt von Printanzeigen und PR-Maßnahmen mit mehr als 17 Millionen Kontakten. Abgerundet wird die Kampagne mit einer Microsite im Online-Shop. Brian Rennie und Topmodel Franziska Knuppe, Brians Das virale Video bildet den Mittelpunkt der Kampagne, die HSE24 half die Nähe langjährige Wegbegleiterin insgesamt rund 6,8 Millionen Kontakte erzielte zu Brian Rennie Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister AOK Niedersachsen Vergabe des Social-Media-Etats an die Agentur aus Dresden; zu den Aufgaben gehören u.a. die Planung von mehrwöchigen Kampagnen und die Steigerung des Traffics via Social Media Queo Heineken Etablierung des neuen Slogans „There’s more behind the star“ und Umpositionierung der international agierenden Biermarke durch sechs TV-Spots und fünf Online-Filme Publicis Worldwide, New York & Italien Ariel Die Waschmittelfirma wirbt unter dem Hashtag #ShareTheLoad für eine gerechtere Verteilung der Haushaltsaufgaben in Familien BBDO Mumbai Porsche Der Ingolstädter Autohersteller wirbt u.a. mit einem 45-Sekünder in Web und TV für die Modelle der Q-Reihe; außerdem setzt er auf Out-of-Home und Printanzeigen Thjnk Berlin Einführungskampagne für den Porsche 911 R Kemper auf dem Genfer Automobilsalon 2016; Werbung Kommunikation durch Anzeigen und Poster im Retro-Look, Sonderanzeigen und ein Video auf Youtube Under Armour Droga 5 Aktivierung der Exil-Baden-Württemberger in Berlin für die Landtagswahl durch mobile Plakatflächen, Google-Adwords-Anzeigen und Posts auf Facebook Heimat Fortsetzung der globalen Marketingkampagne „Rule Yourself“ mit mehreren Online-Clips und Testimonials wie Schwimmstar Michael Phelps, unterstützt durch Social Media (u.a. Instagram) Watchever Preroll-Ad-Kampagne des US-amerikanischen Versicherers, die die nervigen, vorgeschalteten Online-Anzeigen auf die Schippe nimmt The Martin Agency Groß angelegte Public-Video-Kampagne des Video-on-Demand-Anbieters auf Infoscreens an rund 160 deutschen Fern-, S-, und U-Bahnhöfen Havas Media; Ströer Audi FDP Geico Fotos: Youtube Steckbrief Simone Spiering Foto: Unternehmen ls ich kürzlich durch die Stachuspassagen in München lief, stand da ein Laufsteg, eine Kleiderstange mit Klamotten der neuen Brian-Rennie-Kollektion und eine Kamera. Lediglich ein Schild forderte zum Anprobieren und Fotografieren auf. Ich beobachtete ein paar Passanten, die neugierig die Kollektion erkundeten und der Aufforderung folgten. Plötzlich fiel der Vorhang und ein Flashmob entfaltete sich um den Laufsteg herum und machte das Pärchen mit einem Blitzlichtgewitter zum Star. Genau wie Brian Rennie, der persönlich zum Verkaufsstart seiner neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion für HSE24 die interessierten Passanten überraschte. Die Story der Aktion, das Spannungsfeld zwischen Luxus und Alltag, steht im Mittelpunkt der Kollektion, wie ich erfuhr. Das virale Video ist der Mittelpunkt der Kampagne. Nach nur wenigen Tagen TECHNIK INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Foto: Fotolia / Apinan 24 Automatische Ansprache Marketing-Suiten sind „in“. Neben den bekannten Namen gibt es auch viele Anbieter, die sich mit ihren Lösungen an mittelständische und große Unternehmen richten 2 von 3 Marketer wollen verstärkt in digitales Marketing investieren Quelle: Salesforce „State of Marketing 2014“ „Elaine“ von Artegic: Das Newsletter-Versand-Tool wurde zur Marketing-Suite weiterentwickelt S ie versprechen, sich über verschiedene Kanäle hinweg an die Kunden zu wenden und deren Aktivitäten auszuwerten: Marketing-Suiten sollen dank einheitlicher Datenbasis Marketingverantwortliche in die Lage versetzen, eine Vielzahl von Maßnahmen zu verknüpfen und deren Erfolge zu bewerten. Eine Marketing-Suite hat fünf zentrale Aufgaben: Datenintegration: Die Grundfunktion einer Suite ist das Zusammenführen verschiedener Datenquellen und deren Anreicherung mit Zusatzinformationen. Marketing Engine: Sie stellt Werkzeuge für die Analyse der vorhandenen Kundendaten zur Verfügung und segmentiert diese Informationen nach Zielgruppen und Leads. Zudem sollten Funktionen einer Business Intelligence enthalten sein, über die automatisiert Entscheidungen und Analysen durchgeführt werden. Kommt es etwa bei einer Aktion für mobile Geräte in einer Region zu einer besonders schlechten Öffnungsrate, muss der Verantwortliche darauf hingewiesen werden. Kampagnen-Management: Ziel ist hier, die jeweils passenden Kanäle wie E-Mail, Social Media oder Display Advertising zu bestücken. Auch Funktionen zum BidManagement und Programmatic Buying sollten enthalten sein. Individualisierung: Die Suite muss Funktionen zur gezielten Ausrichtung des Werbemittels auf die Kunden enthalten. Erfolgskontrolle: Die Ergebnisse von Kampagnen landen im Modul für die Analyse. Reaktionen der Kunden – Klickund Öffnungsraten oder das Anfordern von Informationen – werden dort anhand der erhaltenen Daten aufbereitet und wieder in die Datenbasis integriert. Am umfassendsten bilden bislang die Cloud-basierten Lösungen von Adobe, IBM, Oracle und Salesforce die ideale Suite ab. Von perfekter Integration kann aber auch dort noch keine Rede sein, da sich oft zugekaufte Module in ihnen verstecken. Außerdem lässt sich keine der Lösungen der großen Vier „out of the box“ einsetzen. Bis alle Bausteine ineinandergreifen, ist noch einiges an Projektarbeit nötig. Der Aufwand dafür ist schwer zu kalkulieren und übersteigt das Budget gerade von kleineren Unternehmen in jedem Fall. Viele Anbieter positionieren ihre bisherige Lösung für E-Mail-Marketing nun als „Marketing-Suite“ oder „MarketingCloud“. Nicht immer ist ohne Weiteres ersichtlich, welcher Funktionsumfang hinter solchen Suiten steckt. Nachfolgend werden vier Lösungen näher vorgestellt. Artegic Die Ursprünge des Programms „Elaine“ von Artegic liegen im Newsletter-Marketing. Diese Herkunft kann Elaine nicht verleugnen und will das auch nicht. Elaine bildet als eine Art Betriebssystem einen Kern, an den andere Module angedockt werden. Die vorhandene UnternehmensIT, wie Customer Relationship Management, Enterprise Resource Planning und das Content Management System, lässt sich integrieren. Die Übernahme von Daten erfolgt direkt über APIs oder Importschnittstellen. In puncto Analyse liefert die Lösung dabei allerdings in erster Linie 14. März 2016 6/16 Daten zu Klicks und Öffnungsraten. Ein Monitoring von Twitter, Facebook und Co. ist noch nicht vorgesehen. Zielgruppen und Segmente werden im Campaign Manager gebildet. Der Ansatz von Elaine ist vielversprechend, insbesondere dank der selbst im Vergleich zu den großen MarketingClouds spannenden und umfangreichen Integrationsfähigkeit. Weniger gut aufgestellt ist Elaine im Hinblick auf Bid-Management und Personalisierung von Shops oder Webseiten. Hier sollten die Kunden besser auf Speziallösungen ausweichen, die dann aber mit dem Datenhaushalt von Elaine synchronisiert werden müssen. Ignition One Eine der wesentlichen Stärken der Marketing-Suite von Ignition One liegt im Datenmanagement und der Datenintegration. Daten können aus unterschiedlichsten Quellen, auch aus Datenbanken Dritter (Third Party), zusammengeführt und in Echtzeit aktualisiert werden. Stark sind die Funktionen im klassischen Display Advertising. Ein Bid-Management ist integriert und dient dazu, die Kanäle Search oder Facebook kostenoptimiert zu bestücken. Auch Funktionen fürs Programmatic Buying sind vorhanden, etwas, was derzeit noch relativ wenige Lösungen zu bieten haben. Um die Verwaltung der Werbemittel kümmert sich ein Digital Asset Management, mit dem Banner, Layer und anderes Inventar abgelegt werden können. Den Verantwortlichen im Marketing schlägt das System auf Wunsch automatisiert die Optimierung des Marketing-Mixes vor. Fast von selbst versteht sich, dass die Nutzer individuelle Dashboards anlegen können, um die für die konkrete Aufgabenstellung notwendigen Informationen und Key-Performance-Indikatoren im Blick zu behalten. Möglich sind die Bildung von Segmenten, die durchgängige Attribution der Zielgruppen und das Targeting über die verschiedenen Kanäle hinweg. Für Auswertungen stehen umfangreiche Analysefunktionen bereit. Der „Live Marketer“ kümmert sich um die Personalisierung von Inhalten in Shop-Systemen und Webseiten. Der Hersteller bietet auch eine dokumentierte API-Schnittstelle an. Teradata Teradata ist bekannt für seine leistungsfähigen Datenbanken, wie sie für Data Warehouse und Business Intelligence benötigt werden. Seine „Integrated Marketing Cloud“ ist ein Zukauf. Sie bringt Applikationen für die Planung und die Budgetkontrolle von Maßnahmen mit und enthält eine Bibliothek mit Werbemitteln (Asset Management) samt Berücksichtigung der Corporate-IdentityVorgaben des Unternehmens. Auf der Website findet sich die Suite im Produktbereich „Omnichannel-Marketing“ mit den Bausteinen „Customer Interaction Manager“ und „Real Time Interaction Manager“. Diese dienen dazu, die Kunden INTERNET WORLD Business Ignition One: Im Dashboard stellt der Nutzer seine Auswertungen zusammen nach Zielgruppen zu segmentieren und Kampagnen zu entwerfen. Als „Digital Marketing“ fasst Teradata die Funktionen zum Verteilen von Werbemitteln für mobile Geräte, E-Mail-Marketing und Social Media zusammen. Hierzu bietet die Lösung Standardfunktionalitäten wie das Vorbereiten von Postings, Interaktionen mit Nutzern sowie das Verkürzen von Links an. Ihre Vorteile stellt die Marketing-Cloud von Teradata in der Interaktion mit den Datenbanklösungen des Herstellers unter Beweis. Von einem wirklich umfassenden Ansatz kann allerdings auch bei Teradata noch nicht die Rede sein. Stark ausgeprägt sind die Analysefunktionen, dagegen ist die Unterstützung von Bid-Management und Programmatic Buying eher zurückhaltend implementiert. Mike Koehler, CEO der Teradata Corporation, hatte im November 2015 angekündigt, dass das Unternehmen den Bereich „Marketing Anwendungen“ verkaufen wird. Data Warehousing und Analytics sollen künftig die Schwerpunkte bilden. Mehr Details zu den Verkaufsplänen sind jedoch nicht bekannt. Das Beratungsunternehmen Gartner schreibt in seiner Studie „Magic Quadrant for Digital Marketing Hubs“, dass dies zu einer Unsicherheit bezüglich der künftigen Entwicklung des Angebots führe. Brandmaker Bei aller Begeisterung für die Instrumente des Online-Marketings sind klassische Werbemittel wie Produktbroschüren und Fallstudien noch lange nicht tot. Gerade bei hochwertigen Investitionsgütern werden vielfach noch Medien benötigt, die sowohl gedruckt als auch elektronisch, zum Beispiel als PDF, verteilt werden. Zu einer komplexen Angelegenheit wird die Produktion des Marketingmaterials, wenn dieses für Vertriebspartner individualisiert werden muss. Ob Sparkassen oder Franchise-Vertriebe – sie alle stehen vor der Aufgabe, zentral Werbemittel vorgeben und verwalten zu müssen, die möglichst einfach an die jeweilige Vertriebsorganisation anpassbar sind. Außerdem sollen die Werbemittel auch mit wenig Aufwand verteilt werden können. Im Kern beschreibt dies bereits eine der Kompetenzen des Angebots der Marketing Efficiency Cloud von Brandmaker. 25 Zur „Integrated Marketing Cloud“ von Teradata gehören Digital und Omnichannel Marketing sowie Ressourcen-Mangagement Die hierzulande weniger bekannte Lösung bietet ausgefeilte Funktionen für die Individualisierung von Werbemitteln und deren Distribution an Vertriebspartner. Enthalten sind auch Schnittstellen in Übersetzungssysteme. Dem Marketing-Manager erleichtert die Suite durch eine ganze Reihe von Modulen die Arbeit: Er kann seine Budgets planen und kontrollieren sowie Briefings an Agenturen und Dienstleister direkt aus der Plattform heraus entwerfen. Diese Workflows stehen grundsätzlich auch für die Online-Werbung zur Verfügung. Ein eigenes Digital Marketing Center übernimmt die Schnittstellenfunktion und stellt ein zentrales Link-Management für die verschiedenen Kanäle zur Verfügung. Vorhanden sind auch direkte Schnittstellen zu Analysesystemen wie Google Analytics und Diensten wie Adwords. Bei der Verwaltung und Aufbereitung der Werbemittel hilft ein Digital Asset Management. Fast selbstverständlich: Postings und Content für Facebook, Google+, Twitter oder Youtube lassen sich direkt im Digital Marketing Center vorbereiten. Die Marketing-Suite von Brandmaker hat Potenzial und bietet alle wesentlichen Bausteine für Kampagnenplanung, tägliche Routinearbeiten und Erfolgskontrolle. Von einem integrativen Ansatz wie etwa bei Adobe und Oracle ist die Software aber noch ein ganzes Stück entfernt. Die Verantwortlichen in größeren Vertriebsorganisationen, in denen Werbemittel individualisiert werden sollen, zugleich aber die Corporate-Identity-Richtlinien nicht verletzt werden dürfen, sollten sich Brandmaker dennoch ansehen. ◼ Stephan Lamprecht Verwirrende Bezeichnungen Marketing-Suite, Cloud oder Hub: Für Marketinglösungen, die den Anspruch haben, alle Kanäle zu bedienen und übergreifend auszuwerten, existieren verschiedene Bezeichnungen. Das Beratungsunternehmen Gartner verwendet folgende Begriffserklärung für „Digital Marketing Hubs“ (und meint damit Marketing-Suiten): „Ein Digital Marketing Hub ermöglicht Marketingverantwortlichen einen standardisierten Zugang zu Nutzerprofil-Daten, Inhalten, Workflow-Elementen, Messaging- und AnalyticsFunktionen, um Multi-Channel-Kampagnen und Datenerhebung über Online- und Offline-Kanäle hinweg zu orchestrieren und zu optimieren – und zwar sowohl manuell als auch automatisiert.“ Die „Marketing Efficiency Cloud“ von Brandmaker enthält ein mächtiges Planungstool TECHNIK 26 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Die Payment-Trends Interesse an Paydirekt Einführung in den Shop ist geplant 9,4 % Einführung nicht konkret geplant, aber prinzipiell vorstellbar 77,2 % Einführung auch zukünftig nicht vorstellbar 13,4 % n = 224 Einsatz von Payment Service Providern (PSP) Zusammenarbeit mit PSP besteht 29,1 % Künftige Zusammenarbeit mit einem PSP ist konkret geplant 8,8 % Interesse an einer Zusammenarbeit, aber noch nichts konkret geplant 25,9 % Aktuell kein Interesse an einer Zusammenarbeit 36,2 % n = 351 Einsatz vorgefertiger Bezahllösungen Vorgefertige Bezahllösung wird bereits genutzt 29,7 % Künftige Nutzung ist konkret geplant 10,1 % Interesse an einer Nutzung, aber noch nichts konkret geplant 28,2 % Aktuell kein Interesse an einer Nutzung 32,0 % n = 344 Angebot Express-Checkout Bereits ein oder mehrere ExpressCheckouts im Angebot 29,4 % Einführung von Express-Checkouts konkret geplant Sie bleibt die beliebteste Zahlart der deutschen Shopper, verliert jedoch an Bedeutung: die Rechnung. Eine Studie zeigt, wie Online-Shopper ihre Einkäufe bezahlen wollen D a reibt man sich erstaunt die Augen: Seit Jahren predigen Payment-Experten, Online-Händler sollten ihren Kunden den Kauf auf Rechnung anbieten – trotz hohen Ausfallrisikos und hoher Retourenquoten. Denn die Käufer lieben diese Zahlart, ist sie doch für den Konsumenten das sicherste Bezahlverfahren überhaupt. Schließlich bezahlt er erst nach Erhalt der Ware, und zwar nur die Artikel, die er auch wirklich behalten möchte. Der Rechnungskauf gilt daher als Umsatz-Booster. Doch nun scheint diese Dominanz langsam zu bröckeln: Erstmals sinkt der Kauf auf Rechnung in der Gunst der Shopper, wie die neueste Studie des ECC Köln belegt. Für die Erhebung „ECC-PaymentStudie Vol. 20“ haben die Marktforscher aus Köln 883 deutsche Konsumenten und 394 deutsche Online-Händler befragt (November 2015 bis Januar 2016). Ergebnis: Nur noch knapp 40 Prozent der Online-Einkäufer bezeichnen die Rechnung als ihr liebstes Bezahlverfahren, im Vorjahr waren es noch gut 50 Prozent. Damit belegt die Rechnung zwar noch immer Rang eins auf der Liste der beliebtesten Bezahlverfahren, Paypal folgt mit fast 31 Prozent aber schon dicht dahinter. Vor allem Kunden, die häufig online bestellen, präferieren Paypal. Dennoch ist die Rechnung aus bestimmten Branchen und Zielgruppen nicht wegzudenken. Insbesondere Frauen schätzen diese Bezahlmöglichkeit. Da sie oft Mode online ordern, ist der Rechnungskauf für Fashion-Shops daher quasi ein Muss. Daneben lieben ihn vor allem sicherheitsbewusste Nutzer und solche, die seltener online einkaufen. Kreditkarte wird beliebter 12,1 % Interesse an einer Einführung, aber noch nichts konkret geplant 27,7 % Aktuell kein Interesse an einer Einführung 30,8 % n = 347 Unterstützung durch PaymentDienstleister wird für OnlineHändler wichtiger, so die Studie INTERNET WORLD Business 6/16 Quelle: ECC-Payment-Studie Vol. 20, Stand: März 2016 Auf Platz drei in der Nutzergunst liegt die Lastschrift. Die SEPA-Umstellung hat trotz der langen IBAN-Nummern keinen negativen Einfluss gehabt. Deutlich zulegen konnte in der Akzeptanz der Shopper die Kreditkarte. Gut elf Prozent bezeichnen sie nun als ihre präferierte Zahlart – vor allem Männer mit höherem Einkommen. Im Vorjahr waren es nur 7,7 Prozent. Die meisten Händler kommen diesen Vorlieben ihrer Kunden nach: 5,3 Bezahlmethoden haben Shops durchschnittlich im Angebot. Knapp 88 Prozent bieten Vorkasse an, 87 Prozent Paypal, 60 Prozent die Rechnung. Platz vier belegt die Kreditkarte, die in gut 57 Prozent der Shops zu finden ist, Rang fünf geht mit gut 53 Prozent an Sofortüberweisung. Je umsatzstärker der Händler, desto umfassender ist das Zahlartenportfolio: Shops mit mehr als zehn Millionen Euro Jahresumsatz bieten im Schnitt 6,4 Bezahlverfahren an. Auch wenn die Anzahl der Bezahlmethoden nahezu unverändert geblieben ist, optimieren viele Händler ihre Auswahl kontinuierlich. Rund 43 Prozent haben in den vergangenen zwei Jahren neue Zahlarten eingeführt, am häufigsten Paypal (13,5 Prozent), den Rechnungskauf (9,2 Prozent), Sofortüberweisung (9,2 Prozent) und Amazon Payments (8,0 Prozent). Bei Amazon Payments prognostizieren die Händler für die kommenden zwei Jahre auch den größten Zuwachs: 17 Prozent der befragten Shop-Betreiber wollen die Bezahllösung einführen. Ebenfalls im Kommen sind abgesicherte Zahlarten, bei denen ein Dienstleister gegen eine Gebühr das Risiko eines Zahlungsausfalls übernimmt. Gut 15 Prozent der Shop-Betreiber wollen den gesicherten Rechnungskauf einführen, 12,4 Prozent die Lastschrift und 11,4 Prozent den Ratenkauf. Der meistgenutzte Dienstleister für einen abgesicherten Rechnungskauf ist Billsafe: Rund 44 Prozent nutzen die Pay- pal-Tochter oder planen, sie zu verwenden. 22,5 Prozent haben sich für Klarna entschieden, 8,6 Prozent für Billpay, 5,3 Prozent für Paymorrow, 2,6 Prozent für Ratepay. Beim Finanz- beziehungsweise Ratenkauf, den Billsafe nicht anbietet, haben die Schweden dafür die Nase vorn: Fast 39 Prozent der Händler, die Ratenkauf anbieten oder anbieten möchten, tun dies mit Klarna. Rang zwei geht hier mit zehn Prozent an die Otto-Tochter Ratepay. Dienstleister im Kommen Überhaupt verlassen sich immer mehr Händler auf externe Dienstleister. So greifen 29 Prozent der Shop-Betreiber auf die Dienste eines Payment Service Providers (PSP) zurück, um ihre Bezahlverfahren im Shop einzubinden. Knapp neun Prozent arbeiten konkret an einer künftigen Zusammenarbeit mit einem PSP. Nur für gut 14. März 2016 6/16 36 Prozent kommt ein Outsourcing nicht infrage. Es fällt auf, dass vor allem ShopBetreiber mit weniger als fünf Jahren Erfahrung im E-Commerce sich auf das Know-how der Dienstleister verlassen. Die meisten Händler sehen den Hauptvorteil einer Zusammenarbeit mit einem Payment Service Provider im geringeren Integrationsaufwand. INTERNET WORLD Business Für die Zukunft setzen die Händler vor allem auf Schnelligkeit: Rund ein Drittel bietet bereits einen oder mehrere schnelle Express-Checkouts an, zwölf Prozent planen dies konkret. Bei fast drei Viertel der Händler kommt Paypal Express zum Einsatz – diese Lösung ist mit Abstand am längsten im Markt verfügbar. Dahinter liegt Amazon Express mit gut 26 Prozent. Bei der Einschätzung von Paydirekt, dem neuen Bezahlverfahren der Banken, warten die Händler noch ab: Zwar findet die Mehrheit es gut, dass die Banken nun eine eigene Payment-Lösung anbieten, aber nur ein Drittel hält dies für eine ernst zu nehmende Konkurrenz für bestehende Bezahlverfahren wie Paypal. Mehr als drei Viertel der Shop-Betreiber kann sich vor- 27 stellen, Paydirekt künftig zu nutzen – allerdings nur, wenn es günstiger ist als andere Verfahren. Zehn Prozent planen die Integration schon konkret. ◼ Christiane Fröhlich internetworld.de/cf Online-Händler, aufgepasst: paydirekt heißt Zahlungsgarantie. ei b u e n t z t e J ! k n a B I h r er Foto: Shutterstock / Rtbilder Ähnlich ist die Lage bei Anbietern kompletter Payment-Pakete. Bei solchen vorgefertigten Bezahllösungen bündelt ein Provider eine Auswahl der beliebtesten Zahlarten und stellt sie den Händlern mit nur einem Vertrag und einer technischen Integration zur Verfügung. Der Anbieter fungiert damit quasi als „PSP light“. Die bekanntesten Paketangebote sind hier Paypal Plus und Klarna Checkout. Knapp 30 Prozent der Händler greifen auf eine solche Lösung zurück, zehn Prozent planen dies für die Zukunft. Zwei Drittel der Shop-Betreiber, die eine vorgefertigte Lösung einsetzen, nutzen Paypal Plus, zwölf Prozent vertrauen dem Klarna Checkout. paydire kt ist der neue Banken standa rd fürs Online -Bezah len. Wie Sie als Händle r davon profitie ren? Zum Beispie l durch garantierte Zahlungssicherheit, gesicherte Käuferidentitäten, valide Altersprüfung und 100 % igen Schutz Ihrer Transaktionsd aten. Neugie rig auf paydire kt? Sprech en Sie direkt mit Ihrem Bankb erater! vr.de/p aydire kt-hae ndler ken Raif feisenban ken: DZ BANK , WGZ BANK , en der Genossen schaf tlichen FinanzGru ppe Volksban Wir machen den Weg frei. Gemeinsa m mit den Spezialist Union Investme nt, VR Leasing Gruppe, WL BANK . NK , easyCred it, München erHyp, R+V Versicher ung, Bauspark asse Schwäbis ch Hall, DG HYP, DZ PRIVATBA TECHNIK 28 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 ∙ 2002 gegründet, beschäftigt Spreadshirt heute über 450 Mitarbeiter und ist in 20 Märkten aktiv ∙ Mit der Performance-AnalyseSoftware von Soasta, Mountain View (Kalifornien), soll das Performance Monitoring verbessert werden Foto: Spreadshirt ∙ Spreadshirt betreibt rund 400 virtuelle Server, um die sich elf Administratoren kümmern ∙ www.spreadshirt.de Die Ladezeit entscheidet 200 Millionen Page Impressions muss Spreadshirt täglich stemmen. Um die ConversionRate zu steigern, setzen die Leipziger auf eine neue Performance-Analyse-Lösung E 3,33 Mio. Motive wurden 2015 bei Spreadshirt hochgeladen Quelle: Spreadshirt Shirts für alle: Spreadshirt bietet eine Plattform zum Kaufen und Verkaufen s ist eine Binsenweisheit: Verkürzt sich die Ladezeit einer Website, bleiben die Nutzer länger und die Conversion Rate steigt. Noch wichtiger ist das für mobile Anwendungen. Und auch für das GoogleRanking ist die Performance einer Webseite von entscheidender Bedeutung. Das weiß auch Guido Laures, Chief Technology Officer bei Spreadshirt: „Es gibt einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Performance und Conversion Rate. Das haben wir auch sehr stark nach der Überarbeitung unserer Suchfunktion gemerkt. Die Kauflust hat danach zugenommen.“ Das Leipziger Unternehmen nutzte für die Performance-Analyse bisher selbst entwickelte Werkzeuge auf Basis der OpenSource-Tools Kibana und Grafana. Zudem kam ein Tool von New Relic zum Einsatz. Jedoch reichten Spreadshirt Datenqualität und -granularität, also die detaillierte Darstellung der Daten, nicht mehr aus – Spreadshirt wünschte sich eine genauere Analyse. Das Unternehmen machte sich auf die Suche nach einer neuen Lösung. Analyse von Drittanbietern Nach einer Webrecherche kristallisierten sich drei mögliche Anbieter heraus. Während bei einer Lösung ein hoher Anpassungsaufwand nötig gewesen wäre, waren bei der anderen zu viele nicht benötigte Funktionen das K.-o.-Kriterium. Die Entscheidung fiel zugunsten des Tools MPulse von Soasta. Ausschlaggebend dafür waren die leicht bedienbare, übersichtliche Benutzeroberfläche sowie gute Drill-down-Möglichkeiten, um die Daten in einer detaillierteren Ebene zu betrachten. MPulse ermöglicht zudem Rückschlüsse auf Probleme bei Drittanbietern. Für Spreadshirt ist das hilfreich, da die eigenen Webseiten auch Daten mit anderen Plattformen wie Marktplätzen austauschen und in diese integriert sind. Nach einer Demophase von 30 Tagen entschied sich Spreadshirt im November 2015, das neue Tool ein Jahr zu testen. Welche Kosten dabei entstehen, wollte Guido Laures nicht verraten. Allerdings sei MPulse nur ein Drittel so teuer wie das Tool von New Relic. Bisher ist der Leipziger Print-on-Demand-Anbieter mit der neuen Lösung zufrieden. „Wir können nun sehen, ob etwa große Bilder die Ladezeiten der Landing Pages blockieren“, nennt Laures ein Beispiel. Daraus entstehe „Die Kauflust unserer Kunden hat nach einer Anpassung der Suchfunktion zugenommen“ Guido Laures Chief Technology Officer bei Spreadshirt www.spreadshirt.de auch ein Lerneffekt für die Redakteure, die die Seiten mit Content füllen. Zudem konnte die Performance des A/B- TestingTools überprüft werden. Versionen mit langen Ladezeiten konnten somit aufgespürt und abgeschaltet werden. In welcher Größenordnung sich die Conversion Rate durch die neue Lösung erhöht hat, vermag Laures derzeit noch nicht zu sagen. Generell sei diese aber im vergangenen Jahr um 0,1 Prozent gestiegen. Durch zusätzliche Maßnahmen, wie etwa die Leistungsfähigkeit der Server zu erhöhen, hofft der Spreadshirt-CTO auf weitere Performance-Steigerungen. ◼ Susann Naumann HAMBURG 20. Juni 2016 FRANKFURT 30. Juni 2016 MÜNCHEN 11. Juli 2016 Die Konferenz für Trends im Online Marketing Für INTERNET WORLD Business-Leser • Multichannel Marketing – Wie die Verknüpfung zwischen Filialhandel und Online-Shop reibungslos funktioniert! nur € 249,–* statt € 299,–* • Videomarketing im Härtetest – YouTube, Vimeo oder Periscope? Wer hat die Nase vorn und bietet Video-Publishern die beste Performance? Ihr Anmeldecode: OMF16iwb • Strategisches Content Marketing – Wie Unternehmen ihre Kommunikation an den neuen Anforderungen der digitalen Welt ausrichten! Es referieren u.a.: Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler Unser Moderator: Stefan Mennerich, Direktor Neue Medien, FC Bayern München AG Infos und Anmeldung: Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin, SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER Viktor Ronkin, Leiter E-Commerce, Bartu Schuhhandels GmbH & Co. KG Helmut van Rinsum, Fachjournalist, INTERNET WORLD Business onlinemarketingforum.de #omf2016 *zzgl. MWSt. Sponsoren: Veranstalter: TECHNIK 30 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 Virtuelle Welt im Bau PraxisTipp Roboter und virtuelle Realität: die Trends vom Mobile World Congress in Barcelona F uturistisch präsentierte sich die MobilBranche auch in diesem Jahr in Barcelona: Der Assistenz-Roboter „Pepper“ des japanischen Herstellers Aldebaran etwa spricht 20 Sprachen und erkennt Emotionen von Menschen an deren Mimik und Stimme. In Japan begrüßt er Kunden in 140 Mobile-Stores von Softbank. Ein weiteres Beispiel ist das Armband mit einem flexiblen Display des britischen Herstellers Flexenable, das an ein Gerät aus einem James-Bond-Film erinnert. Oder der Zustellroboter des Londoner Unternehmens Starship Technologies, der Messebesuchern auf Wunsch die Tasche trägt. An neuen, teils skurrilen Ideen mangelte es auf dem Mobile World Congress wahrlich nicht. Im Vordergrund stand in diesem Jahr aber das Thema Virtual Reality, kurz VR. Während des Auftritts von FacebookChef Mark Zuckerberg beim Kooperationspartner Samsung saß das Publikum gebannt mit Datenbrillen auf dem Kopf da und folgte den Ausführungen des Facebook- Der Roboter „Pepper“ von Aldebaran Mobilfunknetzen nicht aus. Modularität ist eines der Stichworte bei den Mobile Devices: Der Nutzer entscheidet selbst, welche Funktionen er in seinem Handy haben will und welche nicht. Neu: Modularität So lässt sich das neue LG 5 etwa um ein Kamera- oder ein Audio-Modul erweitern. Parallel dazu treibt die Branche den neuen Standard 5G für eine Mark Zuckerberg: Der Facebook-Chef setzt auf VR noch schnellere mobile Datenübertragung weiter voran – ein notwendiger Schritt, wenn Chefs. „VR ist die nächste Plattform, auf der die datenintensiven VR-Anwendungen jeder alles kreieren und erfahren kann, was eine Zukunft haben sollen. er möchte“, so Zuckerbergs These. Noch muss die virtuelle Wirklichkeit einige Hürden überwinden. Zum einen mangelt es neben der Bandbreite noch an Virtual Reality als Trend Nutzern, zum anderen gilt es, hochwertiEntsprechend präsentierte Samsung sein gen Content zu produzieren, und zwar zu VR-Ökosystem, bestehend aus dem neuen einem akzeptablen Preis. Smartphone Galaxy S7, der Datenbrille Zeitgleich müssen Geschäftsmodelle Gear 360 und einer VR-Kamera, die sich entwickelt werden. Sponsored Content per Funk an das Smartphone koppeln könnte hier eine Lösung sein. Doch dafür lässt. Auch andere Hersteller gehen in müssen die Werber das Potenzial von diese Richtung: HTC beispielsweise legte Virtual Reality erst einmal für sich entseine neue VR-Brille „Vive“ vor, LG zeigte decken. Für den Einsatz von VR-Technoebenfalls ein VR-Paket aus Smartphone, logie spricht, dass sie ganz neue Möglich360-Grad-Kamera und Headset. keiten bietet, Geschichten rund um eine Da bleiben auch die nächsten Entwick- Marke lebendig zu erzählen. ◼ lungssprünge bei Smartphones und in Christiane Fröhlich Neugeschäft Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Web-Auftritt Auftraggeber Auftrag Dienstleister BMW Group Relaunch der Corporate Website auf Basis der Marketing-Plattform Adobe Experience Manager Interone, München / Valtech, Düsseldorf Charismabag Relaunch des Online-Shops für das Taschen-Label Proinmotion, Koblenz Citrix Systems Einsatz der Engagement-Marketing-Plattform für Marketing Automation Marketo, San Mateo Comuto Einsatz der Cloud-basierten SMS-Kommunikationslösung auf der Mitfahrgelegenheit-Plattform Blablacar Nexmo, San Francisco Dental Bauer Neuentwicklung des Webshops auf Basis des Shop-Systems Shopware Electronic Minds, Darmstadt Departmentstore Quartier 206 Aufbau eines Online-Shops für den Luxusmode- und Beauty-Händler auf Basis der Shop-Software Shopware 5 Votum, Berlin Edeka Nord Entwicklung einer E-Commerce-Whitelabel-Lösung für die angeschlossenen Einzelhändler der Lebensmittelgruppe Commerce Plus, Hamburg / Diva-e, Berlin Fresenius Relaunch der Karriere-Website des Pharmaunternehmens Nexum, Köln L’Oréal Luxe Einsatz des Content Management Systems „Firstspirit“ E-Spirit, Dortmund Simba Toys Entwicklung einer Microsite für die Sammelfiguren „Safiras“ Lingner, Fürth Würth-Gruppe Aufbau eines B2B-Shops auf Basis der Omnichannel-Lösung Commerce Management B2X Intershop, Jena Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] 6/16 Martin Philipp, Geschäftsführer von SC-Networks in Starnberg www.sc-networks.com Leads rechtskonform generieren Eine der wichtigsten und zugleich größten Herausforderungen für Unternehmen ist es, das Interesse potenzieller Kunden zu wecken und sie dann tatsächlich zu Kunden zu machen. Eine Lösung: E-Mail- und Inbound-Marketing in Verbindung mit einem professionellen Lead-Management. Wer diesen Prozess rechtskonform gestalten will, muss dazu allerdings eine ganze Reihe rechtlicher Rahmenbedingungen einhalten. Dazu zählen das Bundesdatenschutzgesetz, das Telemediengesetz, das Bürgerliche Gesetzbuch und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Welche gesetzlichen Anforderungen zu beachten sind, zeigt die folgende Checkliste: 1. Gibt es auf Ihrer Website ein vollständiges Impressum mit allen wichtigen Unternehmensangaben? Ist es einfach zu finden und aufzurufen? 2. Haben Sie auf Ihrer Website einen gut sichtbaren Datenschutzhinweis platziert, der über Zweck und Dauer der Datenerhebung, -speicherung und -verarbeitung sowie über das Widerrufsrecht aufklärt? Ist er von allen Seiten aus leicht zu erreichen, etwa über einen Link? 3. Sind Ihre Mailing-Vorlagen so eingerichtet, dass jede E-Mail und jeder Newsletter eine Widerrufsmöglichkeit bietet, zum Beispiel über einen Abmelde-Link? 4. Haben Sie ein Double Opt-in eingerichtet, über das der Interessent sein Abonnement ausdrücklich bestätigen muss? 5. Sind Ihre Formulare so gestaltet, dass Sie mit möglichst wenigen Pflichtfeldern nur die notwendigen Daten erheben, sodass Sie den Grundsatz der Datensparsamkeit wahren? 6. Haben Sie ein pseudonymisiertes Tracking eingerichtet und die ausdrückliche Einwilligung der Nutzer eingeholt, um beim Tracking Cookies setzen und Daten erheben zu dürfen? 7. Haben Nutzer die Möglichkeit, dem Setzen von Cookies und der Datenerhebung beim Tracking zu widersprechen? 14. März 2016 AFFILIATE MARKETING PLZ 1 6/16 INTERNET WORLD Business CALL TRACKING PLZ 7 PLZ 9 DISPLAY MARKETING E-COMMERCE ANWENDUNGEN Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Hier könnte Ihr Eintrag stehen! Informationen unter [email protected] oder Tel.: 089/74117-281 Informationen unter MaTelSo GmbH www.matelso.de Firstlead GmbH www.adcell.de Rosenfelder Straße 15-16 10315 Berlin Tel.: +49 (0)30 - 6098361 - 0 Fax: +49 (0)30 - 6098361 - 99 [email protected] Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 100.000 Partnern und ohne SetupGebühr! arsmedium group [email protected] Constantin Alecu oder Tel.: 089/74117-125 Markus Fabritius www.arsmedium.com Heilbronner Str. 150 Bucher Str. 103 70191 Stuttgart Tel. 0711-20526336 [email protected] DOMAINS 90419 Nürnberg Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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In der Position soll er vor allem Lokalisierungstechnologien entwickeln, die eine Lokalisierung per Smartphone ermöglichen. Zuletzt hatte Horack Brick Commerce gegründet. Das Start-up bot als erste Firma in Deutschland eine auf iBeacon sowie Wifi basierende Proximity-Marketing-Plattform an. www.payback.net Larissa Sarjeant / Dirk Müller Comma, Rottendorf Der Modehersteller Comma hat seinen Vertrieb neu aufgestellt und zwei Direktorenbereiche eingeführt. Als Director International Sales, Retail & E-Commerce ist Larissa Sarjeant künftig unter anderem für die fachliche Führung der Bereiche Retail Operations, Retail Buying sowie für Planning & Allocation Germany und International verantwortlich. Die 39-Jährige, die bisher für International Sales & Retail zuständig war, berichtet weiterhin direkt an Armin Fichtel, CEO von Comma sowie der Konzernmutter S. Oliver. Dirk Müller, bisher Director Wholesale, Franchise & Depot, hat zum 1. März zusätzlich die Bereiche Architecture & Shopfitting übernommen. Auch der 49-Jährige berichtet wie bisher direkt an Fichtel. www.comma-store.de Termine Startup Camp Berlin Auf dieser Early-Stage-Konferenz treffen sich junge Gründer, erfahrene Unternehmer und Investoren zum Austausch. Auf der Startup Expo präsentieren sich hier zudem junge Firmen. Termin: Berlin, 8. und 9. April 2016 Kosten: Ab 149 Euro inkl. MwSt. http://startupcamp.berlin Info: Swiss Online Marketing und Swiss eBusiness Expo Die beiden Veranstaltungen richten sich explizit an Geschäftsführer, MarketingFachleute sowie E-Commerce- und ITVerantwortliche. Keynote-Themen sind unter anderem „Vom Verlags- zum Contenthaus“, „Data for Programmatic Cen- INTERNET WORLD Business Jens Lafrenz / Mathias Schmeer Steffen Zoller Kununu, Wien (A) Frontline, Hamburg Zur Jahresmitte 2016 will Jens Lafrenz, CEO des Hamburger Fashion-Versenders Frontlineshop, das Unternehmen verlassen. Die Nachfolge des 52-Jährigen soll dann Mathias Schmeer (Foto) antreten, der derzeit noch den Posten des Chief Operating Officers bei Menlook innehat. Hintergrund des Wechsels ist die Übernahme der Frontline GmbH Alexander Franke / Janine Kühnrich / Martin Rüger Media Impact, Berlin Mit drei Mitarbeitern von Ströer Digital verstärkt Media Impact, Vermarkter von Axel Springer und Funke Mediengruppe, ihr Digitalteam. In der neu geschaffenen Position Director Publisher Vermarktung und Strategic Partnerships soll Alexander Franke (Foto) zusammen mit Unit Manager Philipp Leonhardt das Drittvermarktungsgeschäft vorantreiben. Der 32-Jährige, der derzeit noch Director Operations bei Ströer Digital ist, wechselt spätestens zum September 2016 zu Media Impact. Den gleichen Weg schlagen Janine Kühnrich, die derzeit als Head of Agency Sales Mobile bei Ströer Digital ist, und Martin Rüger ein. Der 31-Jährige ist derzeit Sales Manager Mobile bei Ströer Digital und heuert als Mobile Manager im digitalen Vermarktungsteam von Media Impact an. Dort wird auch Kühnrich arbeiten. Die 32-Jährige kommt als Senior Mobile Manager. www.mediaimpact.de tric Media“ und „The Swiss e-commerce Consumer Behavior Research: trends and perspectives“. Termin: Zürich, 13. und 14. April 2016 Kosten: 30 CHF (eTicket für 1 Tag) bzw. 60 CHF (2 Tage) inkl. MwSt. Info: www.swiss-online-marketing.ch Digital Commerce Day Die E-Commerce-Konferenz bietet Einblicke in die Handelsstrategien bekannter Firmen wie Möbel.de, Out-fittery, About You, Juniqe und Crowdfox. Auf der Agenda stehen unter anderem die Q&A-Sessions „Möbelhandel“ und „Amazon-Handelsstrategien“ sowie das Thema „Mit Eigenmarken zu mehr Erfolg im E-Commerce“. Termin: Hamburg, 21. und 22. April 2016 Kosten: Ab 269 Euro zzgl. MwSt. www.digital-commerce-day.de Info: 35 durch die französische Menlook Gruppe, die im Mai 2015 stattgefunden hat. Im Zuge dieses Zusammenschlusses hat sich der Versender zu einem reinen Männershop umpositioniert. Unterstützt wird der neue Geschäftsführer Schmeer von Marc Lohausen, der zugleich als Einkäufer tätig bleibt. www.frontlineshop.de Björn Stade iCompetence, Hamburg Die Arbeitgeberplattform Kununu erweitert ihre Geschäftsführung um Steffen Zoller, der ab April 2016 die Bereiche Produkt, Technologie sowie Business und Market Development verantwortet. Bislang war der 34-Jährige, der 2007 den Marktplatz Betreut.de gegründet hat, als Geschäftsführer für die Europa-Aktivitäten von Care.com zuständig, das 2012 mit Betreut.de fusionierte. www.kununu.com Christian Engelland Brandwatch, Berlin Den Posten des Chief Operating Officers hat Björn Stade bei der iCompetence GmbH in Hamburg übernommen. Bisher war der 40-Jährige, der zuvor bei Financescout24 und iProspect gearbeitet hatte und 2011 zu iCompetence kam, als Senior Consultant für das Business Development des Digitaldienstleisters zuständig. www.icompetence.de Seit 1. März verantwortet Christian Engelland beim Social-Intelligence-Unternehmen Brandwatch die Zusammenarbeit mit Markenunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der 36-Jährige, der zuletzt als Manager Social Media beim Kreuzfahrtanbieter Aida Cruises tätig war, heuert als Senior Sales Executive an. www.brandwatch.de Fabian Ganster Secupay, Pulsnitz Christian Szanwald Payolution, Wien (A) Um die Betreuung der Großkunden und Meinungsbildner sowie die Weiterentwicklung des Vertriebs soll sich Fabian Ganster künftig bei der Secupay AG kümmern. Der 29-Jährige, der im Vertriebsteam arbeitet, war zuvor bei Klarna und Sofort Überweisung tätig. www.secupay.ag Als Head of Product und Technology geht Christian Szanwald zu Payolution, das seit August 2015 zur Paysafe Group gehört. Der 35-Jährige, der zuletzt IT Teamlead bei der Firmenschwester Paysafecard war, verantwortet Produkt Management und Software Development. www.paysafe.com e-Commerce Day Auf der Veranstaltung sind unter anderem 60 Dienstleister, Händler und Interessenvertreter zugegen. Zum Programm gehören mehr als 30 Fachvorträge wie „So erhöhen Sie die Konversionsrate“, „Neuerungen für gewerbliche Händler – der eBay Marktplatz 2016“ und „Du bist, wo du kaufst“. Termin: Köln, 29. April 2016 Kosten: Ab 49 Euro inkl. MwSt. www.hitmeister.de/ Info: ecommerceday Performance Marketing Summit Themen dieses Events für Entscheider und Anwender sind unter anderem: „11 heiße Online-Marketing-Tipps“ und „Herausforderungen und Chancen im Performance Marketing der Zukunft“ sowie die Use Cases „TV Triggering“, „Perfor- mance-Steigerung im SEA“ und „Customer Journey Tracking und Real Time Advertising“. Termin: München, 12. und 13. Mai 2016 Kosten: 259 Euro inkl. MwSt. www.performancemarketing Info: summit.de Global E-Commerce Summit Die Kombiveranstaltung umfasst gleich mehrere Events: neben der Ecommerce Europe Annual Conference die Global ECommerce Conference und die European E-Commerce Awards sowie den Global Ecommerce Round Table. Zu den Speakers gehören die CEOs von Origami und Holition sowie der COO von Made.com. Termin: Barcelona, 29. Mai bis 1. Juni 2016 Kosten: Ab 295 Euro zzgl. MwSt. www.e-commercesummit.com Info: PERSONALIEN 22 36 14. März 2016 INTERNET WORLD Business Timucin Guezey / Christian Scholz Henning Dorstewitz Youtube, Hamburg Aric Austin Zoomin, Amsterdam Mindshare, Frankfurt Von Twitter, wo er zuletzt die Kommunikation in Deutschland verantwortete, wechselt Henning Dorstewitz zur Google-Tochter Youtube. Als Head of Communications Youtube DACH kümmert sich der 40-Jährige um die Medienarbeit und die Kommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dorstewitz berichtet direkt an Kay Oberbeck, Director Communications Google Nordeuropa. www.youtube.com Das weltweit agierende Media-Agenturnetzwerk Mindshare hat ein neues Führungsteam für seinen deutschen Standort Frankfurt am Main berufen. Während Christian Scholz, der die Group MTochter seit Oktober 2013 als CEO leitete, die Gruppe mit sofortiger Wirkung verlassen hat, übernehmen nun interimsweise zwei Manager die Füh- Thomas Berger Bloom, München Kim Asmussen ePages, Hamburg Als Consultant Director verstärkt Thomas Berger die Münchner Agentur Bloom. Der 41-Jährige verantwortet die Bereiche Digitale Konzeption und E-Business Consulting. Zuletzt hatte Berger bei der Mediaprint Unternehmensgruppe die Bereiche Online Services und E-Commerce geleitet. www.bloomproject.de Sein Managementteam erweitert der Hamburger WebshopSoftware-Anbieter ePages mit Kim Asmussen. Als neuer Head of Product Management verantwortet der 36-Jährige, der direkt an CEO Wilfried Beeck berichtet, die gesamte strategische Produktausrichtung inklusive der Implementierung und des Launchs neuer Angebote. Bisher war Asmussen Abteilungsleiter OnlineProduktmanagement bei Otto.de und dort unter anderem für Mobile Apps zuständig. www.epages.com Christian Wildhof Brandboost, Berlin Das Digital-NativeMedienunternehmen Divimove verstärkt seine Kreativagentur Brandboost mit Christian Wildhof. Der bisherige Digital Branding Consultant von Google verantwortet als neuer Head of New Business Development DACH das deutsche Werbekundengeschäft. Er berichtet an CSO Olaf Herzig. www.divimove.de/brandboost Joachim Kürten / László Kovács Cyberport, München Mit zwei neuen Mitgliedern verstärkt der Elektronikhändler Cyberport sein Führungsteam: Als Geschäftsführer Einkauf kommt Joachim Kürten (Foto), der zuvor 6/16 rung der Dependance. Das Sagen haben vorerst der bisherige Chief Digital Officer Timucin Guezey (Foto) und Chief Financial Officer Claus Lass, der bereits seit mehr als 20 Jahren bei Mindshare tätig ist. Vor allem mit der Berufung Timucins fokussiert das Network in Zukunft das Digitalgeschäft. www.mindshareworld.com unter anderem bei Logitech, United Navigation und Goldstar (heute LG) tätig war. Neben dem 55-Jährigen wechselt László Kovács zu Cyperport. Der 34-Jährige, der bisher bei der Otto-Tochter Empiriecom die Geschäftsleitung innehatte, verantwortet als Geschäftsführer den Bereich E-Commerce-Technologie. www.cyberport.de Michael Kollatschny Endemol Beyond, Berlin Zum Mai übernimmt Michael Kollatschny die Geschäftsführung bei Endemol Beyond, Digitaltochter der Endemol Shine Gruppe. Der 37-Jährige, der bislang bei Twitter Deutschland als Head of TV & Talent tätig war, folgt auf Georg Ramme, der das Unternehmen verlässt. Kollatschny, der bereits bis 2014 bei Endemol Shine gearbeitet hatte, berichtet an Marcus Wolter, CEO der Endemol Shine Germany. www.endemol-beyond.de Als Global Head of Business Development geht Aric Austin zur niederländischen Zoomin TV. Der ehemalige Managing Director Media Group One verantwortet unter anderem die globale Distribution von Video-Content über internationale Publisher und die Entwicklung von Native-Advertising-Produkten. Zuletzt war Austin Vice President Sales & Publisher Management bei Yahoo. www.zoomin.tv Edzard Maske Scout24 Media, Berlin Den Bereich International Ad Sales leitet seit März Edzard Maske beim Digitalvermarkter Scout24 Media. In der neu geschaffenen Position Head of International Ad Sales verantwortet der 40-Jährige, der zuvor Head of Advertising Sales bei der eBay Advertising Group war, den Ausbau des Werbegeschäft im europäischen Raum. Maske berichtet an Marc Hundacker, Vice President Scout24 Media. www.scout24.com Karen Schwane The App Guys, Köln Die Mobile-Spezialisten von The App Guys verstärken sich mit Karen Schwane. Die 26-Jährige, die zuvor unter anderem das Mobile Game „Will in Town“ entwickelt hat, heuert als Android Developer bei dem Kölner Start-up an. www.theappguys.de INTERNET WORLD Business ISSN 1433-3309 Redaktion Print / Online: Christian Erxleben (erx), Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17–0, Fax –101 www.internetworld.de [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), Ingrid Lommer (il), Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, [email protected] Karlstraße 3, 89073 Ulm Laura Melchior (lm), [email protected] Florian Ebner, Katharina Schneider (ks), Dr. Günter Götz [email protected] Chefredakteur: Ingrid Schutzmann (is), Dr. Günter Götz (gg), [email protected] [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Art Directorin: Maria-Luise Sailer [email protected] Sitz des Verlags: Geschäftsführer Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Hofer, Stephan Lamprecht, Stefan Mey, Susann Naumann, Helmut van Rinsum Susanne Vieser (vs), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), Daniela Zimmer (dz), [email protected] [email protected] Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigendisposition und INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung Einträge im Dienstleisterverzeichnis: für den Internet-Entscheider und erscheint Marita Brotz zweiwöchentlich am Montag. Telefon: (089) 741 17–281 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 01.10.2015 Leserservice: Hotline: (089) 741 17–205, Fax: (089) 741 17–101 E-Mail: [email protected] jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17–111, E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter Klaus Ahlering, Senior Sales Manager Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager Telefon: (089) 741 17–125 Fax: (089) 741 17–269 E-Mail: [email protected] Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen BIC: DEUTDEMM Rabatt von 30 Prozent. Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt E-Commerce Marketing Manager Europe (f/m) ResMed GmbH & Co. KG Online Marketing Manager (m/w) Continental AG Trainee Media-Sales & Webmarketing (m/w) MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co KG Junior SEO Manager (m/w) Sunny Cars GmbH Content Konzeptioner (m/w) HSE24 Art Director Web (m/w) EVOWORKX MEDIA GmbH Senior Google AdWords Manager (SEA-Manager) RegioHelden GmbH Volontär für den Beruf des Transaction Editors (m/w) MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co KG Junior-Mediaberater (m/w) G&K TechMedia GmbH Planegg Hannover Köln München Ismaning bei München Bad Neustadt Stuttgart Köln Emmendingen Mediaberater / Digital (m/w) Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Web-Entwickler Ebner Verlag GmbH & Co KG Ulm Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–125 Klaus Ahlering, Thomas Wingenfeld • [email protected] 37 SZENE 38 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Verkaufen, lernen, netzwerken 22 Prozent mehr Fläche und neuer Besucherrekord: Die Internet World Messe feierte ihr 20-jähriges Bestehen D er Wettergott hatte kein Erbarmen mit den Besuchern der Internet World: Sie kämpften sich durch Wind und Schnee, um sich in München über neue Produkte und Trends im Online-Handel zu informieren und sich mit Geschäftspartnern zu treffen. Als Ausgleich boten die Messe und der Internet World Kongress jedoch reichlich Möglichkeiten, sich weiterzubilden und auf den neuesten Wissensstand zu bringen: Welche Themen bewegen die Digital-Branche? Welche Entwicklung sollten Unternehmen auf keinen Fall verpassen? Zusätzlich zum Kongress fanden Vorträge auf fünf Infoarenen, im „Kaminzimmer“ und bei der Internet World Academy statt. Die Internet World Messe feierte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Gemessen an einem Menschenleben ist der E-Commerce also jetzt im jungen Erwachsenenalter angekommen, den Kinderschuhen entwachsen, wendig, neugierig auf Neues und noch lange nicht alt. Im Gegenteil: Wie die zunehmende Vernetzung unser Leben und den Einkauf künftig verändern wird, wurde sowohl in den Vorträgen als auch auf den Ständen thematisiert, Party im Park Café 01 zum Beispiel auf dem Internet-WorldShop oder im We-Shop. Dort wurden verschiedene Technologien für die Digitalisierung des Handels präsentiert. Im „Future Space“ konnten sich die Messebesucher mit Virtual-Reality-Brillen in andere Welten versetzen oder auch Amazons „Echo“ bestaunen. „Echo“ ist ein kleiner sprachgesteuerter Computer, der Licht und Heizung steuern, Musik abspielen und Fragen beantworten kann. Noch ist das Gerät nur in den USA erhältlich. 01 Ausprobieren, wie die Zukunft aussieht: der Future Space auf der Internet World Messe 02 Moritz Hau, Country Manager Deutschland bei Zalando 03 Trendforscher Nils Müller beleuchtet, wie wir künftig shoppen werden 04 Das Schiff spielend in den Safe Harbor steuern: Plusserver macht’s vor Datum für 2017 vormerken Fotos: Marc Müller und Marion Vogel Wer sich den E-Commerce-Gipfel bereits für das kommende Jahr im Kalender eintragen will: Die nächste Internet World findet am 7. und 8. März 2017 statt. ◼ 02 Messetage sind anstrengend, da darf am Abend entspannt gefeiert werden. Die „Internet World Night“ rundet traditionell den ersten Tag der Internet World Messe ab. Wie im Vorjahr fand die Party im Park Café statt. In der zentral gelege- nen Location feiert es sich einfach schöner als auf dem Messegelände. Und natürlich ist die „Internet World Night“ immer eine gute Gelegenheit, alte Bekannte oder ehemalige Kollegen wieder zu treffen. 03 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business 39 Mit den richtigen Inhalten für sich werben 04 Das „X“ steht für Exposition, „CMC“ für „Content Marketing Conference“. Von kaum einer anderen Strategie versprechen sich Marketer derzeit so viel wie vom Content Marketing. Auf der CMCX, die parallel zur Internet World Messe stattfand, berichteten Marketingprofis über ihre Herangehensweise an und ihre Erfahrung mit Content Marketing. Kerstin Pape, Leiterin Online Marketing bei Otto, erläuterte beispielsweise, wie der Versandhändler Content-Prozesse aufsetzt und eine „Content-Pyramide“ definiert. Diskutiert wurde auch, wie der Return on Investment für das Content Marketing gemessen wird und wie die richtigen Inhalte gefunden werden. Die CMCX wird von René Kühn, Geschäftsführer der Contilla GmbH, veranstaltet. Zur Konferenz kamen 1.800 Teilnehmer. 05 05 Passend zum Wetter: Der We-Shop zeigt, wie Skikleidung mit digitaler Unterstützung verkauft werden kann 06 06 Auch die Seminarteilnehmer der Dentsu Aegis Network Digital Academy besuchten die Internet World 07 Im Internet World-Shop zeigten verschiedene Aussteller Digitalisierungslösungen für den Handel 08 Stephan Zoll, Geschäftsführer bei Ebay International 09 Diskussion im Kaminzimmer 10 Vortrag bei einer Infoarena 07 08 09 10 SZENE 40 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 01 Ausgezeichnete Online-Shops Der INTERNET WORLD Business Shop-Award belohnt die Anstrengung, die hinter guten Webauftritten steht ranchentreffen im E-Commerce gibt es viele. Aber nicht so viele finden in einem so festlichen Rahmen statt wie die Verleihung des INTERNET WORLD Business Shop-Award in München. Am Vorabend der Internet World Messe nahmen 24 Preisträger die Auszeichnung in Empfang. Geehrt wurden die drei ersten Plätze in den Kategorien „Bester OnlinePure-Player“, „Bester Multichannel-Anbieter“, „Bester Shop eines Markenherstellers“, „Bester B2B-Shop“, „Bester Mobile-Auf- 02 tritt“, „Beste Produktpräsentation“ und „Höchster Innovationsgrad“. Anastasia Lazaridou vom Schwab Versand dürfte sich an dem Abend besonders gefreut haben: Sie nahm für Sheego den Preis für den besten Online-Shop eines Markenherstellers und die Auszeichnung „Best of Show“ entgegen. Moderiert wurde die Verleihung von Daniela Zimmer, E-Commerce-Expertin der INTERNET WORLD Business-Redaktion, und E-Commerce-Berater Marcus Diekmann. ◼ 01 Alle Preisträger des Shop-Award 02 Die Sieger der Kategorie „Bester B2B-Shop“: Vertreter von Normfest.de (Mitte), Rajapack.de (li.) und Watt24.com (re.) 03 Niko Bozok von Devolo nahm den Shop-Award 2016 für die beste Produktpräsentation entgegen 03 04 Die Preisträger der Kategorie „Bester Online-Pure-Player“ 05 Michael Kuczera (li.) und Christoph Sachsenhausen holten die Ehrung für den Mobile-Auftritt von Aboutyou.de 06 Rewe erhielt den ersten Preis als bester Multichannel-Anbieter 05 07 Anastasia Lazaridou vom Schwab Versand freute sich über die Auszeichnung „Best of Show“ für Sheego 08 Thomas Schnieders, Otto, und Christian Blum, Amazon 04 Fotos: Foto Vogt B 06 07 08 14. März 2016 6/16 INTERNET WORLD Business 41 Ein Udo und viele Digital Natives Die Online Marketing Rockstars haben sich zu einer großen Veranstaltung entwickelt D rei riesige Leinwände, ein imposantes Intro und jede Menge junger, wissbegieriger und Networking-williger Digital Natives auf einem Haufen: Keine Frage, die Online Marketing Rockstars (OMR) haben sich als Digital-Event etabliert. Innerhalb von fünf Jahren hat das Hamburger Festival (Messe, Konferenz und Aftershow-Party) unter der Leitung von Metrigo-Gründer Philipp Westermeyer eine erstaunliche Entwicklung genommen. Von 200 Gästen im ersten Jahr stieg die Besucherzahl auf inzwischen rund 16.000 an. Um mit den etablierten Branchenevents wie der Dmexco Schritt zu halten, ist insbesondere der Ausbau der Messe ein entscheidender Faktor. Während sich in der „Premiumhalle“ die Größen des OnlineMarketings (unter anderem Facebook, Google, Ströer) in stimmungsvoller Atmosphäre präsentierten, blieb den kleineren Ausstellern nur ein Stand in der etwas schlichter gehalteneren zweiten Halle – hier gibt es noch Luft nach oben. Die inhaltlichen Highlights waren unter anderem das Gespräch des Ströer-COO Christian Schmalzl mit dem Online-Marketing-Experten Florian Heinemann und dem Veranstalter Westermeyer über die strategische Ausrichtung von Deutschlands größtem Digital-Vermarkter. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Growth-Hacking-Experte Neil Patel, den man nicht so oft auf deutschen Bühnen als Sprecher antrifft. Abgerundet wurde das Konferenz-Programm – wie gewohnt – von einem Showact. Dieses Jahr gaben sich die Sänger Jan Delay und Udo Lindenberg die Ehre. ◼ 01 01 Das Rockstars-Festival zählte über 16.000 Besucher 02 Echte Rockstars: Udo Lindenberg (l.) und Jan Delay 03 Fotograf Paul Ripke (2.v.l.), Berater Andreas Bersch (2.v.r.) und Instagramerin Pamela Reif diskutierten über die Chancen und Risiken von Instagram 02 04 Ströer-COO Christian Schmalzl (Mitte) gab Einblicke in die Konzernstrategie 05 Auch Google war mit einem Stand vertreten 06 „My Little Paris“-Gründerin Fany Péchiodat im Gespräch 07 Der „Bild“-Vermarkter Media Impact informierte über neue Formate 08 Das Fotomobil von Ströer stand in der „Premiumhalle“ 03 04 06 Fotos: Online Marketing Rockstars 05 07 08 MEINUNG 42 INTERNET WORLD Business 14. März 2016 6/16 Kein Modell für Europa Der netzbasierte Mobile-Adblocker „Shine“ bedroht die Netzneutralität I Philipp Tusch, Apfelpage.de Es wäre ein folgenschwerer Eingriff in die Netzneutralität und die Freiheiten der Werbeindustrie. Mehr noch: Wenn künftig mobil gar keine Werbebanner mehr ausgeliefert würden, weil sie von Mobilfunkern blockiert werden, müssen sowohl Webseiten als auch Werbevermittler neue Wege finden. Dies könnte zu einer Verschmelzung von Inhalt und Reklame werden, die den Nutzer nicht mehr unterscheiden lässt. Henning Steier, „Neue Zürcher Zeitung“ Die Telekom-Unternehmen beschweren sich schon lange, dass InternetFirmen viel Geld in ihren Netzen verdienen, ohne sich an den hohen Infrastruktur-Kosten zu beteiligen. Eine Anzeigen-Blockade könnte allerdings auch die Frage nach einem Verstoß gegen das Prinzip der Netzneutralität aufwerfen, nach dem alle Daten gleich behandelt werden müssen. Dementsprechend könnte Shines Technologie in Europa illegal sein. Hintergrund sind geplante Gesetzesänderungen zur Netzneutralität in der Europäischen Union. Three und Shine wähnen sich auf der sicheren Seite, weil Nutzer dem Blockieren der Werbung zustimmen müssen. Aus einer Pressemeldung der britischen Three Group, die Shine einsetzen will „Shine wird mit dem aktuellen Verfahren in Deutschland und Europa nicht starten können“ Nico Lumma, COO / Managing Partner Next Media Accelerator www.nma.vc nötig erschwert, ja oftmals sogar unmöglich gemacht wird, setzt diese Art von Adblocking zu tief an. Durch sogenannte Deep Packet Inspection sollen nämlich die Inhalte gefiltert werden. Das allerdings hat der Gesetzgeber auf europäischer Ebene jüngst untersagt. Bei dem Verfahren von Shine wird nämlich jedes Datenpaket analysiert und dann #andTheWinnerIs die Werbung herausgefiltert, was dem Grundsatz der Diskriminierungsfreiheit von Inhalten widerspricht. In einem sehr langen Verfahren hat sich die EU auf die Netzneutralität geeinigt und nur sehr wenige, strikt definierte Ausnahmefälle zugelassen. Das Herausfiltern von Werbung gehört nicht dazu. Auch wenn ein Nutzer Shine nur als Option wählen würde, müssten alle übertragenen Datenpakete gefiltert werden – auch die der anderen Nutzer. Das erlauben die Netzneutralitätskriterien der EU nicht. Was bleibt, ist allerdings die Herausforderung für die Werbungtreibenden, zielgerichtete Werbung auf dem Smartphone so auszuliefern, dass sie einen Mehrwert für den Nutzer bietet. Die Debatte um die Adblocker zeigt, dass die Nutzer zunehmend genervt sind von der Werbung im Netz. Aber auch Paywalls stellen nicht in jedem Fall eine Alternative dar. Also müssen neue Verfahren gefunden werben, die es Verlagen und anderen Inhalteanbietern erlauben, ihre Leistungen zu refinanzieren, ohne die Nutzer zu nerven. Die Vielfalt der Inhalte soll schließlich gewahrt bleiben. Mobile Werbung benötigt dringend einen Innovationsschub, damit Werbungtreibende Konsumenten erreichen können, ohne dass diese sich genervt abwenden. Das Verfahren von Shine mit einem Adblocker auf Mobilfunk-Ebene gehört allerdings nicht dazu. Es verstößt gegen die europäischen Prinzipien der Netzneutralität. ◼ Zitat 440.000 Tweets pro Minute wurden am 28. Februar 2016 anlässlich der Oscar-Verleihung an Leonardo DiCaprio verschickt. Das ist neuer Twitter-Rekord Foto: Ströer Netzneutralität Was andere schreiben mmer mehr Verbraucher sind von digitaler Werbung genervt und greifen zum Adblocker. Dieses Verhalten ist nicht neu, denn bereits vor 15 Jahren wurde nerviger Pop-up-Werbung durch die flächendeckende Einführung der Pop-up-Blocker der Garaus bereitet. Mittlerweile aber steigt die Anzahl der eingesetzten Adblocker so weit an, dass Medienhäuser Umsatzeinbußen durch wegfallende Erlöse aus der Online-Werbung verkraften müssen. Bislang handelt es sich bei Adblockern um Erweiterungen, die auf dem lokalen Rechner oder dem Smartphone eingesetzt werden. Für den mobilen Bereich geht jetzt allerdings der israelische Anbieter Shine noch einen entscheidenden Schritt weiter: Die Werbung auf dem Smartphone soll so unterbunden werden, dass sie nicht erst auf dem Gerät blockiert wird, sondern schon vorher aus dem Datenstrom herausgefiltert wird. Bislang ist Shine bei Digicell in der Karibik im Einsatz, aber nun drängt Shine mit seiner Adblocking-Technologie auf den europäischen Markt. Das Versprechen von Shine ist einfach: keine störende Werbung mehr, kein Datenverbrauch durch Werbung. Dafür sucht Shine Kooperationspartner im Mobilfunkbereich. Neuester Partner ist der Mobilfunkanbieter Three in Großbritannien und in Italien. Das mag verlockend klingen – aber ist das ein Modell auch für Deutschland? Nein, absolut nicht. Shine wird mit dem aktuellen Verfahren in Deutschland und in Europa nicht starten können. Abgesehen davon, dass durch Adblocker die Refinanzierung von Inhalten un- Quelle: Twitter Adblocking auf Netzwerk-Ebene ist für Kunden effektiver und leistungsfähiger als Techniken auf App-Ebene, weil es bei mehr Formen von Online-Werbung wirkt. Unser Ziel ist es nicht, mobile Werbung komplett auszulöschen, schließlich ist sie oft interessant und nützlich für unsere Kunden. Wir wollen allerdings unseren Kunden mehr Kontrolle, Auswahl und Transparenz darüber bieten, was sie empfangen. „Sich vor den großen Unternehmen Facebook und Google ins Höschen zu machen ist die falsche Strategie. Da wird das Sterben ziemlich langweilig. Wir machen lieber Rambazamba und gucken, was passiert“ Ströer-COO Christian Schmalzl gibt sich kämpferisch und setzt weiterhin auf Expansion. Quelle: Horizont Foto: Shutterstock / Graphic-line JOSS WA JOSS WA DIE SUCHFUNKTION FÜR DEN ONLINE-SHOP! 10% HABEN SIE WENIGER CONVERSION-RATE IN DER SUCHE? FINDOLOGIC GmbH . Jakob-Haringer-Str. 5a . A-5020 Salzburg . Tel. +43/6 62/45 67 08 . [email protected] . www.findologic.com (DDME) 07. Juni 2016 München Die Konferenz für Daten, Marketing und Technologie im E-Commerce • Mehr Umsatz dank Data Wie Ihnen Daten und Technologien zu mehr Umsatz im E-Commerce verhelfen • Data Management Big Data, Smart Data, Data Management: Daten richtig sammeln, veredeln und ausspielen SPECIAL Dienstleister im direkten Vergleich: Wer bietet was und wie unterscheiden sich die Systeme? • Tools & Technik Welche Data Management Plattform ist die richtige für Ihr Unternehmen? • Advertising Möglichkeiten und Zukunft des Real Time Advertisings Mehr Information unter: ddme.de Präsentiert von: Veranstalter: