Kulturzeit im Kurpark Sommerkonzerte 2017 im Musikpavillon 1 Sonntag, 21. Mai 2017, 15 Uhr Kulturzeit im Kurpark Sonntagskonzerte im Musikpavillon Einmal mehr lautet das Motto: ab nach draußen! Der Musikpavillon öffnet seine Pforten und lädt zu besonderen Hörgenüssen ein. Musikalische Maiblüten stehen ebenso auf dem Programm wie Folk von gleich zwei grünen Inseln, rassiger Tango, feurige andalusische Gitarrenklänge, Lieder von Fernweh, Sehnsucht und Freiheit und manches mehr. Ob solo, im Duo oder in Orchesterstärke – die einzelnen Formationen sind so vielfältig wie ihre Musik. Die meisten von ihnen stammen aus Hamm und der Region, eine Künstlerin allerdings reist vom anderen Ende der Welt an und sorgt für neuseeländisches Flair. Da wird einem der Marsch geblasen, die Männer dazu aufgefordert, den Damen etwas Anständiges zum Anziehen zu kaufen und wer möchte, ist auch zu einem kleinen Tänzchen eingeladen. Den Schlusspunkt setzt das MuPa III mit fünf Bands an einem Samstagabend. Auch in diesem Jahr sind alle Konzerte wieder kostenfrei und finden – bei jeder Witterung – draußen im Musikpavillon statt. Ein herzlicher Dank gebührt der Sparkasse Hamm und dem Förderverein Stadttheater Hamm e. V., ohne deren Unterstützung das Programm schlicht nicht möglich wäre. Viel Spaß wünscht Ihr Kulturbüro 2 Collegium Musicum Musikalische Maiblüten Aus einem Streichquartett entstanden und zu einer rund 30-köpfigen Formation „herangewachsen“, ist das Collegium Musicum nun schon seit mehr als 85 Jahren Garant für unterhaltsame und zugleich anspruchsvolle Unterhaltung. Aus dem Hammer Konzertleben nicht mehr wegzudenken, ist es von der ersten Stunde an bei den Sommerkonzerten im Musikpavillon dabei. Einmal mehr hat sich das Collegium musikalische Gäste eingeladen: klangkräftiger Partner ist der Posaunenchor Hamm-Westen, beide Formationen werden mehrere Musikstücke gemeinsam gestalten. Auf dem Programm stehen u. a. eine Suite aus Henry Purcells Oper „The Fairy Queen“, zwei Sätze aus Mozarts „Dorfmusikanten-Sextett“ (KV522) sowie die „Kindersinfonie“ von Joseph Haydns Bruder Michael. Der Posaunenchor begeistert mit einer „Romance in Swing“, einem Boogie und einer Tanzsatz-Suite. Im Zentrum aber steht der Wonnemonat Mai mit zahlreichen Vertonungen von Maien­liedern. Hier ist auch das Publikum eingeladen, sich stimmkräftig zu beteiligen (Textblätter werden zur Verfügung gestellt). Gewohnt charmant führt Dirigent und Orchesterleiter Ulrich Lütgebaucks durch den Konzertnachmittag. Sonntag, 4. Juni 2017, 15 Uhr Sonntag, 11. Juni 2017, 15 Uhr Mel Parsons Ensemble Contrabajando Folk aus dem Land der langen weißen Wolke Emotion pur: Tango Und wieder ein weitgereister musikalischer Gast im Pavillon: Sängerin und Komponistin Mel Parsons stammt aus Neuseeland. Aufgewachsen auf einer Schaf- und Rinderfarm an der Westküste der Süd­ insel, interessierte sie sich schon früh für Musik. Sie begann mit dem Klavierspiel, im Alter von 14 kam dann die Gitarre hinzu. Nach einem Auslandsaufenthalt studierte sie Popularmusik, Geschichte, Anthropologie und Spanisch an der Universität von Auckland. Bis heute reist Mel Parsons gern, hat in Chile und Kanada gelebt – kehrt aber immer wieder in ihre Heimat zurück. Ein Ausflug in die Sehnsucht, die Fröhlichkeit, den Witz, die Eleganz und Virtuosität der Tango-Musik. Kreativität und Lebensfreude rangieren vor stilistischem Schubladendenken, Spielfreude und eingängige Melodien vor virtuoser Perfektion. Ausgangspunkt ist der argentinische Tango mit Werken von Astor Piazzolla, dann geht es zu José Bragato und Rodolfo Mederos. Traurig sanft, aber auch bestimmend deutlich singt das Cello, kraftvoll meldet mal die Gitarre, mal das Klavier einen Anspruch auf Melodieführung an. Immer wieder jubelt oder jammert das Akkordeon, darunter bereitet der Bass rhythmusgebenden und festigenden Untergrund. Seine interessante Besetzung macht das Ensemble Contrabajando so außergewöhnlich. Die Folksängerin ist der aufstrebende Star ihrer Heimat und hat im vergangenen Jahr mit „Drylands“ bereits ihr drittes Erfolgsalbum veröffentlicht. Besonders live ist die Künstlerin ein echtes Erlebnis, ihre sympathische Bühnenpräsenz und die gefühlvolle Stimme lassen den Zuhörer Teil der Geschichten werden, die sie erzählt. Ihre Songs, angesiedelt zwischen Pop und Folk, sind vielseitig und berührend und offenbaren ihre enorme Bandbreite: von kraftvollen, rhythmischen Liedern bis zu sanften Balladen. Unermüdlich ist sie auf ausgedehnten Touren in allen Teilen der Welt unterwegs – und macht jetzt erstmals Station in Hamm. Im Laufe des Konzertes verschwimmen die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Musikrichtungen mehr und mehr, immer neue Stile werden unter dem Motto „Cross-Over“ vereint. „In meiner Geschichte mischen sich Teufel und Engel ... man muss von allem etwas haben“, bekannte Astor Piazzolla einst. Und so heißt das Programm folgerichtig „Del Diablo y del Angel – vom Teufel und vom Engel“. Im Gepäck hat das Quintett außerdem ein Werk des Gitarristen und Komponisten Buck Wolters. 3 Sonntag, 18. Juni 2017, 15 Uhr Sonntag, 25. Juni 2017, 15 Uhr Glühwürmchen Sixties Connected Männer sind 'ne komische Erfindung Eine Zeitreise durch Rock und Pop Legendäre Tonfilmschlager, Chansons und fetzige Swing-Nummern, dreistimmig, präsentiert mit einer frech-fröhlichen Moderation: Diese Gesangsarrangements geben der Musik der Glühwürmchen einen ganz und gar ungewöhnlichen Akzent und machen sie gegenüber anderen Swing-Ensembles einmalig. Ausgestattet mit Flüstertüten- und Grammophonsound zeichnen die Glühwürmchen die vergilbten Photographien der 1920er-Jahre musikalisch nach und verleihen ihnen neuen Glanz. Begleitet werden die drei Vokalkünstlerinnen ­Jo­anna Becker (Violine), Iris Lamouyette (Akkordeon) und Elke Buschmann (Klarinette) von dem Pianisten Leonard Hüster. Fünf Musiker, die gemeinsam Highlights der Popularmusik der letzten sechs Jahrzehnte erkunden, das sind Sixties Connected. Das Quintett lädt das Publikum zu einer spannenden musikalischen Zeitreise durch die vielfältigen Stile des Rock, Pop und verschiedenster Musikrichtungen, die seit den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden sind, ein. Im Mittelpunkt des Programms stehen Klassiker der Rock‘n‘Roll-Ära wie „I‘m walking“ von Fats Domino, aber auch Pop-Hymnen und stimmungsvolle Balladen wie „Hallelujah“ aus der Feder von Leonard Cohen oder deutsche Schlager der Beat-Ära wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ - kurzum, musikalische Leckerbissen und Hörgenüsse aus den Charts von gestern bis heute. In ihrem aktuellen Programm dreht sich alles um die „Krone der Schöpfung“: Kurioses, Absurdes und Amouröses rund um den Mann, intoniert durch mitreißende dreistimmige Gesangsarrangements. Ein wehrhafter kleiner grüner Kaktus, diverse Lieblinge der Frauen vom Bel Ami über den schönen Waldemar bis hin zum Herrn Marquis. Auch wenn die Damen so manches Mal klagen: „Benjamin, ich hab nichts anzuzieh‘n!“ und das Publikum überzeugen „Diamonds statt Männer“..., stellt sich am Ende die doch hoffentlich nur rhetorische Frage: „Kann denn Liebe Sünde sein?“ 4 Zwei Köpfe, ein Gedanke: Die Wege von Heiko Fabig (Klavier, Keyboards und Gesang) und Manfred Lindemann (Rhythmus-Gitarre und Gesang) haben sich beruflich gekreuzt und es entstand die Idee eines gemeinsamen Musikprojekts. Mit Franz Mühlhofer (Schlagzeug), Martina Becker (Perkussion, Gesang) und Walter Prahst (E-Bass) waren schnell die idealen musikalischen Partner gefunden. Jetzt sorgen die Fünf erstmals für rauschende Klänge unter dem Blätterdach des Kurparkgartens. Sonntag, 2. Juli 2017, 15 Uhr Sonntag, 9. Juli 2017, 15 Uhr Sinfonisches Blasorchester STOUT! Sinfonische Blasmusik – nicht nur von Jung für Alt Bekanntes und Unbekanntes von der Grünen Insel Seit ihrer Gründung 1940 gilt die Städtische Musikschule Hamm als Vorreiter in der musikalischen Breitenarbeit. Besonders die reichhaltige Orchesterlandschaft ist aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken – dazu zählt auch das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Georg Turwitt. STOUT!: Dahinter verbergen sich Mario Kuzyna und Simon Scherer, deren gemeinsame Mission es ist, Irish Folk von den Dubliners und Clancys bis hin zu modernen Interpreten neues Leben einzuhauchen. Ihr Repertoire reicht von lauten, rauen PubSongs über gefühlvoll arrangierte Balladen bis zu mitreißenden Tune-Sets. Dabei gelingt es dem Duo, sowohl den Gassenhauern als auch den weniger bekannten Stücken ihre ganz eigene Note zu verleihen und sie frisch und neu erklingen zu lassen. Durch vielfältige Instrumentierung in allen Kombinationen zweier Gitarren, dem Tenor-Banjo und dem Knopfakkordeon, aber vor allem mit ihren beiden charakteristischen, harmonisierenden Stimmen erzeugen sie einen überraschend breiten Klang. So entsteht Folk, der auf Traditionen setzt, aber zeitgleich durch die kreativen Arrangements und frischen Ideen des Duos neu auflebt. Mario und Simon sind schon seit ihrer frühen Jugend Musiker mit Leib und Seele, haben diverse Band- und Bühnenerfahrungen gesammelt. Bei Workshops, Sessions und Konzerten haben sie von Szenegrößen gelernt und dabei ihr Wissen und Können laufend erweitert. Kennengelernt haben sich die beiden beim Irish Folk & Celtic Music Festival in Balve. Zeitgenössische sinfonische Blasmusik, Musicalquerschnitte, Konzertmärsche, Filmmusiken oder auch jazzige Arrangements: das Blasorchester lädt zu einem musikalischen Streifzug mit einem neu erarbeiteten Konzertprogramm ein. Dank des breit gefächerten Repertoires wird für jede Altersstufe der richtige „Ton“ getroffen. Viele Wertungsspiele bestätigen immer wieder die hervorragenden Klangeigenschaften des Ensembles, das in Hamm mittlerweile seit mehr als 30 Jahren aktiv ist. Für das Publikum gibt es außerdem ein ganz besonderes „Bonbon“: Alle können die Blasinstrumente hautnah sehen, hören und fühlen, besteht doch die Möglichkeit, die einzelnen Instrumente unter Anleitung der Musiker während und nach dem Konzert auch selbst einmal in die Hand zu nehmen. Das gilt für Jung und Alt! Ein schöner musikalischer Nachmittag im Kurgarten – für jedermann. 5 6 Sonntag, 16. Juli 2017, 15 Uhr Sonntag, 6. August 2017, 15 Uhr GeineggeKnurrhähne Cafe Tal feat. Ulrich Janssen Wind, Wellen und Meer Von Argentinien bis Andalusien Nicht nur an Land wurde früher bei der Arbeit gesungen, auch auf den großen Handels- und Fischfangschiffen erschallten die Gesänge der Matrosen. Dabei ging es weniger um musikalische und sprachliche Aspekte, als in erster Linie darum, die Arbeit der Seeleute zu unterstützen und einen gemeinsamen Takt zu halten: z. B. beim Segel setzen, Wechsel der Segelrichtung oder Anker lichten. Heute wird auf See eher selten gesungen, dafür erfreuen sich Shantys und Seemannslieder an Land großer Beliebtheit. Zahlreiche Formationen, meist in der Nähe von Hafen- oder Küstenstädten, pflegen das traditionelle Liedgut. Doch auch „auf dem platten Land“ sind sie zu finden – wie die Geinegge-Knurrhähne. 1959 wurde der Chor von einigen Mitgliedern der Marinekameradschaft Bockum-Hövel unter dem klingenden Motto „Lieder von der Waterkant singen wir im Binnenland“ gegründet. Im Laufe der Zeit schlossen sich zahlreiche neue Sänger an. Musikalisch wird der Chor von zwei Akkordeons, Gitarre und Bassgitarre begleitet. Sie singen von Sehnsucht, Freiheit, Fern- und Heimweh, von der Liebe und von der rauen See, dazu passend ein Outfit im „Traumschiff“-Look. Auch der Name kommt nicht von ungefähr: bei den „Knurrhähnen“ handelt es sich um eine Familie bodenbewohnender Meeresfische. Das ist in etwa eine Zusammenfassung der Reisen, die Sabine Häcki und Guido Ryborsch alias Cafe Tal seit ihrer Jugend unternommen haben. Mal beruflich, mal als Globetrotter und immer mit der Gitarre als Sprachrohr, knüpften sie schnell Kontakte und lernten Kunst und Kultur verschiedenster Länder kennen. So spannt sich auch der musikalische Bogen ihres aktuellen Programms von Lateinamerika bis zur iberischen Halbinsel. Zwei Gitarren und zwei Stimmen – rhythmisch und temperamentvoll aber auch poetisch und romantisch - und manchmal voller Fernweh! Die beiden interpretieren Liedermacher Lateinamerikas wie Atahualpa Yupanqui oder Mercedes Sosa genauso wie auch hierzulande bekannte Songs wie „La camisa negra“ oder „Tic Tic Tac“ – ohne zu kopieren. Im Repertoire befindet sich außerdem traditionelle lateinamerikanische Folklore, Rumbas der Gipsy Kings und natürlich eigene Kompositionen. Unterstützt wird das Duo durch den Hammer Schlagzeuger und Perkussionisten Ulrich Janssen, der sonst bei seiner Jazzband Marcuse68 den Takt vorgibt. Mit seinem Drumset, Cajon und Conga bereitet er den spanischen Latinoboden für Cafe Tal und sorgt für die Extraportion Groove. Samstag, 12. August, ab 18 Uhr Festival-Flair beim MuPa III Aller guten Dinge sind drei: ein weiteres Mal verwandelt sich der Musikpavillon an einem Samstagabend zum „Rockpalast“. Fünf Formationen unterschiedlicher Couleur werden das Publikum unterhalten, aufstrebende „Jungbands“ sind ebenso dabei wie alte Hasen. Musikalisch wird es poppig, rockig, punkig – kurzum, ungewöhnlich. Mit MITTE OKTOBER, HONIGDIEB, RED IVY, SMILE & BURN, CHUCK 7 Herausgeber: Stadt Hamm Der Oberbürgermeister Kulturbüro Gestaltung: giraffentoast design gmbh Druck: B & B Druck GmbH Fotos: Horst Lokuschat / G. Browne / Volker Beushausen / Vanessa Zimmermann / Matthias Winkelnkemper / Thorsten Huebner / Christian Daitsche / Nina Vester / John Richter / Dominik Brüchler / Benito Barajas / Marc Kellermann und Sebastian Auferoth / Max Threlfall / Sebastian Heberling Auflage: 5.000 Stück, Mai 2017 Ansprechpartnerin: Meike Richter Tel. 0 23 81 / 17 55 14 Fax: 0 23 81 / 17 10 55 14 E-Mail: [email protected] weitere Infos: www.hamm.de/kultur 8