Bilge Nathan Meisterklasse Eröffnungsgala Zwei Männer ganz nackt 1. Philharmonisches Konzert Sommernacht im Wintergarten Mutter Courage und ihre Kinder 13. Philharmonisches Schlosskonzert Titelbild: Eröffnungsgala Bühnen der Stadt Gera September 2016 19:30 Uhr 1. Philharmonisches Konzert Konzertsaal Johannes Brahms (1833-1897): Violinkonzert D-Dur op. 77 Konzert-Abo Peter Tschaikowski (1840-1893): Sinfonie Nr. 6 Pathétique h-Moll op. 74 Violine: Sebastian Breuninger · Dirigent: GMD Laurent Wagner 18:45 Uhr Einführung mit Laura Knoll Mi. 7. 19:30 Uhr 1. Philharmonisches Konzert Konzertsaal siehe 7. September Konzert-Abo 18:45 Uhr Einführung mit Laura Knoll Do. 8. Fr. 9. 9:30 Uhr Theatergottesdienst zum Schauspiel Salvator-Kirche „Mutter Courage und ihre Eintrittt frei Kinder“ So. 11. 11:00-15:00 Uhr Tag des offenen Denkmals Großes Haus Möglichkeiten zur Besichtigung des eaters mit stündlichen Führungen 19:00 Uhr Musik ist unsere Sprache Konzertsaal Konzert des deutsch-israelischen Jugendensembles „Earth People“ Gastspiel gemeinsam mit dem Konzertchor des Eintritt frei Goethegymnasiums/ Rutheneum seit 1608 Eine Veranstaltung des Förderverein Begegnungen 2005 e. V. 11:00 Uhr Matinee zum Schauspiel Bühne am Park „Mutter Courage und ihre Eintritt frei Mit dem Inszenierungsteam und Darstellern Moderation: Svea Haugwitz Kinder“ 19:30 Uhr Marstallkonzert Residenzschloss Werke von Johann Strauss, Peter Tschaikowski, Altenburg Marstall Pietro Mascagni, Gaetano Donize i u. a. Eintritt frei In Zusammenarbeit mit der Stadt Altenburg und dem Landkreis Altenburger Land Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera · Sopran: Akiho Tsujii Tenor: Alexander Voigt · Bariton: Kai Wefer Dirigenten: GMD Laurent Wagner, omas Wicklein 11:00-15:00 Uhr Tag des offenen Denkmals Großes Haus Möglichkeiten zur Besichtigung des eaters mit stündlichen Führungen 18:00 Uhr 13. Philharmonisches Schlosskonzert Residenzschloss Werke von Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Altenburg Festsaal Paul Wranitzy Sonderveranstaltung üringen Harmonie · Dirigent und Klavier: Takahiro Nagasaki 11:00 Uhr FABRIKfrühstück TheaterFABRIK Tonhalle Programmvorstellung der neuen Spielzeit Eintritt frei mit Anmeldung zu Kursen und Projekten 19:30 Uhr Eröffnungsgala Großes Haus Ausschni e aus Don Pasquale, An der Arche um Acht, Tschi i Sonderveranstaltung Tschi i Bäng Bäng, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Masepa, Piaf – La vie en rose, Anita Berber – Gö in der Nacht, Mu er Courage und ihre Kinder u. v. m. Moderation: Kay Kuntze Landestheater Altenburg Mi. 14. 18:00 Uhr Kinderkreuzzüge Theater unterm Dach Spielprojekt des Jugend eARTerWelt e. V. Do. 15. 18:00 Uhr Kinderkreuzzüge Theater unterm Dach Spielprojekt des Jugend eARTerWelt e. V. Fr. 16. Festplatz- und flexible Abonnements in verschiedensten Formen Sa. 17. So. 18. Angebote aus den Sparten Musiktheater, Balle , Schauspiel und Konzert Bi e vereinbaren Sie für eine individuelle Beratung zum Abschluss eines Abonnements einen Termin im Besucherservice. Bühnen der Stadt Gera Besucherservice · Bühne am Park T 0365 · 82 79 105 [email protected] Landestheater Altenburg Besucherservice · Bühneneingang T 03447 · 585 160 [email protected] 15:00 Uhr Kinderkreuzzüge Theater unterm Dach Spielprojekt des Jugend eARTerWelt e. V. 18:00 Uhr Eröffnungsgala Großes Haus Ausschni e aus Don Pasquale, An der Arche um Acht, Tschi i Sonderveranstaltung Tschi i Bäng Bäng, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Masepa, Piaf – La vie en rose, Anita Berber – Gö in der Nacht, Mu er Courage und ihre Kinder u. v. m. Moderation: Kay Kuntze Theater&Philharmonie Thüringen · www.tpthueringen.de Bühnen der Stadt Gera 19:30 Uhr Großes Haus Premieren-Abo September 2016 PREMIERE Fr. Mutter Courage und ihre Kinder Drama von Bertolt Brecht · Musik von Paul Dessau 23. Landestheater Altenburg PREMIERE 19:30 Uhr Sommernacht im Wintergarten Heizhaus Traumtänzerische Begegnung von Figurentheater und Ballhausmusik PREMIERE 22:30 Uhr Zwei Männer ganz nackt Bühne am Park (Deux hommes tout nus) Komödie von Sébastien iéry · Deutsch von Jakob Schumann Deutschsprachige Erstaufführung Anschließend öffentliche Premierenfeier in der Kantine 19:30 Uhr Mutter Courage und ihre Kinder Großes Haus Drama von Bertolt Brecht · Musik von Paul Dessau Gala-Abo 11:00 Uhr 244. Foyerkonzert Konzertsaalfoyer Aus der neuen Welt – Musikalische Eindrücke aus Übersee ensemble diX · Flöte: Andreas Knoop · Oboe: Albrecht Pinquart Klarine e: Hendrik Schnöke · Fago : Roland Schulenburg Horn: Rainer Osso 18:00 Uhr Zwei Männer ganz nackt Bühne am Park (Deux hommes tout nus) Komödie von Sébastien iéry · Deutsch von Jakob Schumann Deutschsprachige Erstaufführung 9:00 Uhr Klingt gut! 10:00 Uhr Servus, Herr Mozart! 11:00 Uhr Eine biographische Reise mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Konzertsaal Arrangiert von Niels Frédéric Hoffmann Klavier: Takahiro Nagasaki · Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera · Moderatorin: Laura Knoll Sa. 24. So. 25. Theaterfrühstück zur Oper 11:00 Uhr „Don Pasquale“ Heizhaus Mit dem Inszenierungsteam und Sängern Eintritt frei Moderation: Felix Eckerle · In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der eater eunde für Altenburg und Umkreis e. V. Di. 27. 9:00 Uhr Klingt gut! 10:00 Uhr Servus, Herr Mozart! 11:00 Uhr Eine biographische Reise mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Heizhaus Arrangiert von Niels Frédéric Hoffmann Klavier: Takahiro Nagasaki · Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera · Moderatorin: Laura Knoll Mi. 28. das Jugend- und Studenten-Abo Für 25,- € erhalten Schüler, Studenten, Auszubildende und Bundesfreiwilligendienstleistende bis 27 Jahre Gutscheine für fünf Veranstaltungen freier Wahl. Ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. 10:00-11:15 Uhr Die große Reise Puppentheater Saal Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún 10:00-11:15 Uhr Die große Reise Puppentheater Saal Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún Do. 29. 19:30 Uhr Der rauschende Gesang der Sterne Bühne am Park Ein Kurt Weill-Abend mit Anne Simmering (Gesang) Gastspiel und Ulrich Pakusch (Klavier) PREMIERE 19:30 Uhr Meisterklasse Großes Haus Komödie von Terrence McNally Deutsch von Inge Greiffenhagen und Be ina von Leoprechting Musik von Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini Give me five – PREMIERE 10:00 Uhr Bilge Nathan Theater unterm Dach Klassenzimmerstück von ab 13 Jahren/ 8. Klasse ilo Reffert Fr. 30. weitere Premieren 2016/17 Di. 25.10.2016 Ballettküche für 11:00 Uhr Eine tänzerische Märchenreise Bühne am Park Kinder und Familien Okt. Sa. 1.10.2016 Die letzten fünf Jahre 19:30 Uhr Kammermusical von Jason Robert Brown Heizhaus Mo. 3.10.2016 Don Pasquale 18:00 Uhr Komische Oper von Gaetano Donizetti Großes Haus Fr. 28.10.2016 Der Freischütz 19:30 Uhr Oper von Carl Maria von Weber Großes Haus Sa. 29.10.2016 Piaf – La vie en rose 19:30 Uhr Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Großes Haus Musik von Édith Piaf und ihren Zeitgenossen Sa. 5.11.2016 Die Werkstatt der Schmetterlinge 16:00 Uhr Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch Puppentheater So. 13.11.2016 Vom Gefühl her: Fuck u! 18:00 Uhr Jugendstück über Drogenkonsum von Dirk Laucke Heizhaus Auftragswerk ∙ Uraufführung So. 20.11.2016 Kruso 18:00 Uhr Nach dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler Großes Haus Für die Bühne bearbeitet von Petra Paschinger Auftragswerk ∙ Uraufführung Sa. 12.11.2016 Gold! 16:00 Uhr Musiktheater von Leonard Evers Bühne am Park Fr. 25.11.2016 Tschitti Tschitti Bäng Bäng 19:30 Uhr Familienmusical von Richard M. Sherman Großes Haus und Robert B. Sherman Sa. 26.11.2016 Drei Haselnüsse für 16:00 Uhr Märchen nach Božena Němcová Puppentheater Nov. So. 27.11.2016 Aladdin und die Wunderlampe 16:00 Uhr Kinderstück zur Weihnachtszeit Großes Haus Für die Bühne bearbeitet von Manuel Kressin Aschenbrödel Theater&Philharmonie Thüringen · www.tpthueringen.de Sa. 26.11.2016 Drei Haselnüsse für 16:00 Uhr Märchen nach Božena Němcová Puppentheater Aschenbrödel weitere Bühnen der Stadt Gera Premieren 2016/17 Juni 2016 Landestheater Altenburg Fr. 2.12.2016 Zwerg Nase 9:00 Uhr Nach dem Kunstmärchen von Wilhelm Hauff Großes Haus Dez. So. 4.12.2016 Amahl und die nächtlichen Besucher 18:00 Uhr Weihnachtsoper von Gian-Carlo Menotti Heizhaus In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft So. 18.12.2016 Rigoletto 18:00 Uhr Oper von Giuseppe Verdi Großes Haus Fr. 30.12.2016 Zwei Männer ganz nackt 19:30 Uhr Komödie von Sébastien Thiéry Heizhaus Deutschsprachige Erstaufführung Fr. 13.1.2017 Vom Gefühl her: Fuck u! 19:30 Uhr Jugendstück über Drogenkonsum von Dirk Laucke Bühne am Park Auftragswerk ∙ Uraufführung Jan. Fr. 27.1.2017 Dracula 19:30 Uhr Ballett von Silvana Schröder Großes Haus Uraufführung im Rahmen der Ballettfestwoche 2017 So. 15.1.2017 Von Paris nach Berlin, 14:30 Uhr über Budapest und Wien Großes Haus Der große Operettenwettstreit So. 29.1.2017 Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße 18:00 Uhr Phantastisch-romantische Oper von Hans Sommer Großes Haus In der Reihe Opernwiederentdeckungen des 20. Jahrhunderts Feb. Mi. 22.2.2017 Ein Schaf fürs Leben 10:00 Uhr Nach dem Kinderbuch von Maritgen Matter und Anke Faust Heizhaus So. 26.2.2017 Der Hauptmann von Köpenick 18:00 Uhr Ein deutsches Märchen von Carl Zuckmayer Großes Haus Fr. 3.3.2017 Aufstieg und Fall 19:30 Uhr der Stadt Mahagonny Großes Haus Oper von Bertolt Brecht und Kurt Weill Mär. Sa. 11.3.2017 Alle da! Unser kunterbuntes Leben 16:00 Uhr Nach dem Kinderbuch von Anja Tuckermann und Tine Schulz Puppentheater Di. 7.3.2017 Die Werkstatt der Schmetterlinge 10:00 Uhr Nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch Theater u. Dach Do. 9.3.2017 Meisterklasse 14:30 Uhr Komödie von Terrence McNally Großes Haus So. 12.3.2017 Gold! 16:00 Uhr Musiktheater von Leonard Evers Heizhaus So. 19.3.2017 Von Paris nach Berlin, 14:30 Uhr über Budapest und Wien Konzertsaal Der große Operettenwettstreit Fr. 24.3.2017 Die Jungfrau von Orleans 19:30 Uhr Romantische Tragödie von Friedrich Schiller Großes Haus In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft So. 26.3.2017 Anita Berber – Göttin der Nacht 18:00 Uhr Ballett mit Orchester von Jiří Bubeníček · Musik von Simon Wills Großes Haus Auftragswerk ∙ Uraufführung In der Reihe Die goldenen 20er Sa. 25.3.2017 Hebräische Kammeropern: 19:30 Uhr Die Jugend Abrahams · Kammeroper von Michail Gnesin Bühne am Park Uraufführung Saul in Ein Dor · Opera Concertante von Josef Tal In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft Fr. 28.4.2017 Masepa 19:30 Uhr Oper von Peter Tschaikowski Großes Haus Apr. So. 23.4.2017 Endstation Sehnsucht 18:00 Uhr Drama von Tennessee Williams Großes Haus Fr. 12.5.2017 Der Hauptmann von Köpenick 19:30 Uhr Ein deutsches Märchen von Carl Zuckmayer Großes Haus Mai Sa. 6.5.2017 Tschitti Tschitti Bäng Bäng 18:00 Uhr Familienmusical von Richard M. Sherman Großes Haus und Robert B. Sherman Sa. 13.5.2017 Verbrechen 19:30 Uhr Nach den Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach Puppentheater Uraufführung Fr. 2.6.2017 Eine infernalische Reise/ 19:30 Uhr Letzte Lieder Großes Haus Ballette von Silvana Schröder Uraufführung im Rahmen der LISZT-Biennale 2017 Sa. 20.5.2017 Cohn Bucky Levy – Treffpunkt Eine Familiengeschichte Landestheater Theatrale Stadterkundung auf den Spuren jüdischen Lebens in Altenburg Altenburg Uraufführung In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft Jun. Sommerevent · Open Air So. 4.6.2017 So machen’s alle 21:00 Uhr Komödie mit Musik von Manuel Kressin und Olav Kröger vor der BaP Uraufführung Sichern Sie sich schon jetzt Ihre Karten! Theater&Philharmonie Thüringen · www.tpthueringen.de Grußwort 1. Philharmonisches Konzert 13. Philharmonisches Schlosskonzert Sehr geehrte Damen und Herren, Johannes Brahms (1833-1897): Violinkonzert D-Dur op. 77 Peter Tschaikowski (1840-1893): Sinfonie Nr. 6 Pathétique h-Moll op. 74 Richard Strauss (1864-1949): Serenade op. 7 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Serenade Nr. 12 c-Moll KV 388 Paul Wranitzy (1756-1808): La Chasse für Klavier und Bläserensemble Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zur Oper Die Zauberflöte Richard Strauss: Suite op. 4 und Walzerfolge aus Der Rosenkavalier kürzlich wurde ich vor einem Supermarkt in Gera Zeuge folgender Szene: eine junge Familie fährt in einem mit deutschnationalen Runen gezierten Fahrzeug vom Parkplatz, macht plötzlich einen Schwenk, so dass ein dunkelhäutiger Junge auf seinem Roller abrupt stoppen muss. Der Fahrer steigt aus, entreißt dem Jungen den Roller, wir diesen in seinen Wagen und fährt weiter. Diese Szene ist symptomatisch für den zunehmend zu beobachtenden Verlust von Empathie, Respekt, Teilnahme, Freundlichkeit und Zartheit. Gegen diese Beschleunigung des Zerfalls von Mindeststandards menschlichen Umgangs miteinander müssen wir uns vehement zur Wehr setzen! In dieser gesamtgesellscha lichen Herausforderung kommt dem eater eine besondere Aufgabe zu. Die Verfeinerung der Sinne, die Konzert- und eaterbesuche evozieren, führt zu einer Erweiterung der Emp ndungsfähigkeit und damit auch zu einer Steigerung des Ekels vor Rohheit und Rücksichtslosigkeit. Dieses kulturelle Instrumentarium ist somit ein wirksames Training gegen Neid, Habgier, Brutalität, Selbstsucht usw. und kann ein öffentlich-kritisches Bewusstsein dafür entwickeln, was gut ist und was schlecht. Darum ist eater notwendig: die gesellscha liche Not wendend. Ich hä e nicht gedacht, dass es einmal wieder so NotWendig werden würde, daran zu erinnern. Herzlich willkommen zur neuen Spielzeit! Ich wünsche Ihnen im September viel Freude mit der Musik von Brahms, Tschaikowski, Mozart und Strauss, einem Klassiker von Brecht und gleich zwei Komödien sowie poetischem Puppentheater. Und wenn Sie neugierig auf die ganze Spielzeit sind, dann kommen Sie zur Eröffnungsgala, in der ich Ihnen nicht nur in Kostproben unsere Spielplanvorhaben, sondern auch unsere neuen Ensemblemitglieder vorstellen werde. Herzlich, Ihr Kay Kuntze Generalintendant Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera Violine: Sebastian Breuninger · Dirigent: GMD Laurent Wagner Brahms einziges Violinkonzert ist kein Virtuosenkonzert, das mit brillanten Effekten prahlt, sondern hat sinfonischen Anspruch und gehört damit zu den wichtigsten Werken dieser Gattung. Intensive thematisch-motivische Arbeit mit vielen Varianten und Abspaltungen durchzieht den lyrisch strömenden, episch weit gefassten ersten Satz. Leidenschaftliche Heftigkeit und Intensität prägen das lyrische Adagio, bevor das Finale mit temperamentvollen, ungarisch gefärbten Tanzthemen mitreißt und die ungezügelte Spielfreude herausfordert. Uraufgeführt wurde das Werk am Neujahrstag 1879 im Gewandhaus Leipzig mit Brahms am Dirigentenpult und Joseph Joachim als Solist. Umso besser passt es, dass der 1. Konzertmeister des Gewandhausorchesters, Sebastian Breuninger, für dieses Konzert unser Gast sein wird. Mit der Sinfonie Nr. 6 Pathétique schuf Peter Tschaikowski am Ende seines Lebens ein beeindruckendes Tongemälde, das von Leidenschaft, Verzweiflung und dem Aufbegehren gegen das Schicksal erzählt. Nach seiner letzten großen Konzertreise in nur vier Wochen fertiggestellt, ist es das am stärksten autobiographisch geprägte Werk Tschaikowskis und zeugt von den Leiden des übersensiblen Künstlers. Er selbst bezeichnet es als Programmsinfonie, „deren Programm aber für alle ein Rätsel bleiben soll – mögen sie sich nur die Köpfe zerbrechen.“ Mi. 7. + Do. 8. September 2016 Bühnen der Stadt Gera 19:30 Uhr · Konzertsaal Thüringen Harmonie – das Bläserensemble des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera · Leitung und Arrangements: Hendrik Schnöke Dirigent und Klavier: Takahiro Nagasaki Um 1780 wurde Wien von einer neuen musikalischen Mode überrollt: der Harmoniemusik. Bis dahin dienten Bläserensembles vor allem der robusten Umrahmung von Freiluftveranstaltungen, aber plötzlich wuchs das höfische Interesse bis hin zum Kaiser selbst an dieser Besetzung und führte zu einem regelrechten Ansturm. Fortan ertönten in den Schlössern Österreichs und Deutschlands die beliebtesten Opern und Sinfonien in Übertragungen für Bläser und in kürzester Zeit entstand ein riesiges Repertoire an Bearbeitungen. Auch Wolfgang Amadeus Mozart wurde von der neuen Mode ergriffen: „bis Sonntag acht tag muß meine opera auf die harmonie gesetzt seyn – sonst kommt mir einer bevor – und hat anstatt meiner den Profit davon“, schreibt er 1782 seinem Vater und setzt sich daran, auch mit zahlreichen Originalwerken wie der Serenade KV 388, die neue Gattung zu bereichern. Ihr gleichzeitig sinfonischer wie unterhaltender Charakter hat viele große Komponisten fortan inspiriert, bis Richard Strauss der Harmoniemusik zu einem letzten Höhepunkt verhalf, indem er sie in Verehrung Mozarts und als stilisierte Erinnerung an vergangene Zeiten in seinen Serenaden wieder aufgriff. Das Ensemble des Abends – die „Thüringen Harmonie“ – besteht aus Musikern des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera und pflegt seit 2000 die Tradition der Harmoniemusik mit einem Repertoire von Serenaden großer Komponisten und eigenen Bearbeitungen beliebter Orchesterwerke. So. 11. September 2016 Residenzschloss Altenburg 18:00 Uhr · Festsaal Eröffnungsgala Sommernacht im Wintergarten Mutter Courage und ihre Kinder Ausschnitte aus Don Pasquale, Mutter Courage und ihre Kinder, Anita Berber – Göttin der Nacht, Masepa, Der Freischütz, Piaf – La vie en rose, An der Arche um Acht, Seide, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Zwei Männer ganz nackt, Tschitti Tschitti Bäng Bäng u. a. Inszenierung: Frank Soehnle · Bühne, Kostüme, Puppenbau: Frank Soehnle, Jan Hofmann · Musik: Freiraum Syndikat · Dramaturgie: Caren Pfeil Inszenierung: Turgay Dogan · Bühne, Kostüme: Lilith-Marie Cremer · Musikalische Leitung: Olav Kröger · Dramaturgie: Svea Haugwitz Es spielen: Lutz Großmann, Marcella von Jan, Sabine Schramm, Lys Schubert Mutter Courage: Mechthild Scrobanita · Kattrin: Anne Diemer · Schweizerkaas: Ioachim Zarculea · Eilif: Ouelgo Téné · Koch: Thorsten Dara · Feldprediger: Manuel Kressin · Yvette Portier: Katerina Papandreou · Werber/ Obrist u. a.: Manuel Struffolino · Feldwebel/ Schreiber u. a.: Johannes Emmrich Eine traumtänzerische Begegnung von Figurentheater und Ballhausmusik Uraufführung Philharmonisches Orchester Altenburg-Gera · Opernchor von Theater&Philharmonie Thüringen · Thüringer Staatsballett · Solisten des Musiktheater-, Schauspiel- und Puppentheaterensembles · Dirigenten: GMD Laurent Wagner, Thomas Wicklein, Takahiro Nagasaki, Olav Kröger · Choreinstudierung: Holger Krause · Moderation: Kay Kuntze · Szenische Einrichtung: Heike Kley · Bühne: Christian Werdin · Kostüme: Hilke Förster · Dramaturgie: Felix Eckerle Traditionell beginnt die neue Spielzeit mit einer Eröffnungsgala in Altenburg und Gera. Diese vereint Puppentheater, Schauspiel, Thüringer Staatsballett, Musiktheater und Konzert in einem bunten und vielfältigen Programm. Die Eröffnungsgala bietet also die seltene Gelegenheit, Künstler aller fünf Sparten von Theater&Philharmonie Thüringen gemeinsam auf der Bühne zu erleben – und die haben einiges zu bieten! Präsentiert werden Ausschnitte aus einigen bevorstehenden Premieren. Ob Boulevardkomödie oder Schauspiel-Klassiker, Puppentheater für Groß und Klein, Belcanto-Oper, Familienmusical oder Ballett: auch in der Spielzeit 2016/17 ist das Angebot wieder breit gefächert. Und auch einige gefeierte Inszenierungen aus der vorherigen Spielzeit feiern nun endlich in der jeweils anderen Stadt Premiere. Zum Beispiel das in Gera immer ausverkaufte Ballett Piaf – La vie en rose, die traumtänzerische Sommernacht im Wintergarten oder der Opern-Klassiker Der Freischütz. Ein verlassener Ballhaus-Saal. Drei Damen unbestimmten Alters, die ebenso wie der Ballsaal schon bessere Tage gesehen haben, sehen zurück auf ihr Leben, ihre Lieben, ihre Verluste und ihr Glück. In traumhafter Erinnerung an durchtanzte Nächte voller Sehnsucht und Schmerz erwachen auch die sie umgebenden Dinge, Figuren und Objekte zum Leben: Dem Cocktailglas entsteigt ein feingliedriger Geist auf der Suche nach Liebe, der Staubwedel wird zum frechen Teufel, der allerlei Unfug anstellt, Kleider und Uniformen laden zum Tanz und ein Lilienstrauß entpuppt sich als verführerische Woodstock-Göttin. Große Stoffbahnen und filigrane Marionetten nehmen Spieler und Zuschauer mit auf eine Reise durch Zeit und Raum. Das Ensemble Freiraum Syndikat spielt dazu Salonmusik und einschlägige Hits vergangener Zeiten. Mit seiner außergewöhnlichen Besetzung ist es Teil des Bühnengeschehens. Lukas Dreyer (Violoncello), Friederike Vollert und Elisabeth Neuser (Blockflöten) sowie Markus Fleischer (Jazzgitarre) bieten ein erfrischend neues Hörerlebnis. Ihre Musik wird zum Leitfaden des Abends, an dem sich die wortlosen Geschichten entfalten und die Grenze zwischen Realität und Traum verwischt. So entsteht ein Kaleidoskop schillernder Begegnungen. Melodien werden bleiben, verwoben mit Geschichten und sich stets wandelnden Erinnerungen an vergangene Zeiten. Drama von Bertolt Brecht Musik von Paul Dessau In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zieht Mutter Courage gemeinsam mit ihren drei Kindern durch Europa und versorgt die Truppen mit Waren. Durch ihren Handel hält sie ihre Familie in der wirtschaftlich schweren Zeit über Wasser. Doch der Krieg fordert auch von Mutter Courage seinen Tribut: Ihren ersten Sohn Eilif verliert sie an den Heeresdienst; der zweite wird in Gefangenschaft genommen. Noch während die Mutter um die Freilassungssumme verhandelt, wird ihr Sohn erschossen. Nun muss sie allein mit ihrer stummen Tochter Kattrin weiterziehen. Doch der Krieg ist noch lange nicht vorbei … Bertolt Brecht (1898-1956) zeichnet das Bild einer kapitalistischen Gesellschaft, die es versteht, aus Leid und Not einen Nutzen zu ziehen. Mit jedem Verlust eines ihrer Kinder verliert Courage ein Stück mütterlicher Wärme und gewinnt an wirtschaftlicher Effizienz. Dieser Aspekt interessiert auch den deutschtürkischen Regisseur Turgay Dogan. In Gelsenkirchen geboren, lebt und arbeitet er als Schauspieler, Regisseur und Autor seit Jahren in Istanbul. Am dortigen Goethe-Institut hat er u. a. mit syrischen Flüchtlingen zusammengearbeitet. Was verbindet den Dreißigjährigen Krieg mit heutigen Kriegen? Wer verdient am Krieg? Ist Gewalt ein unabdingbarer Teil menschlicher Zivilisation? In Mutter Courage entdeckt Turgay Dogan sowohl die Härten des Krieges, als auch den ganz eigenen, lakonischen Humor Brechts. Matinee Fr. 16. September 2016 Bühnen der Stadt Gera 19:30 Uhr · Großes Haus So. 18. September 2016 Landestheater Altenburg 18:00 Uhr · Großes Haus Premiere Fr. 23. September 2016 · 19:30 Uhr Landestheater Altenburg · Heizhaus Premiere So. 18. September 2016 · 11:00 Uhr Bühnen der Stadt Gera · Bühne am Park Fr. 23. September 2016 · 19:30 Uhr Bühnen der Stadt Gera · Großes Haus Zwei Männer ganz nackt Meisterklasse (Deux hommes tout nus) Komödie von Sébastien Thiéry · Deutsch von Jakob Schumann Deutschsprachige Erstaufführung Komödie von Terrence McNally Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Musik von Vincenzo Bellini, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi Inszenierung: Bernhard Stengele · Bühne, Kostüme: Marianne Hollenstein Musikalische Leitung: Olav Kröger · Dramaturgie: Svea Haugwitz Musikalische Leitung/Klavier: Thomas Wicklein · Inszenierung: Kay Kuntze Bühne, Kostüme: Christian Werdin Kramer: Bruno Beeke · Prioux: Ulrich Milde · Cathérine: Christiane Nothofer Junge Frau: Öykü Oktay · Pianist: Olav Kröger Maria Callas: Annette Büschelberger · Pianist: Thomas Wicklein Eine Sopranistin: Emma Moore* · Eine weitere Sopranistin: Anne Preuß Ein Tenor: Paul Kroeger* · Ein Bühnenarbeiter: René Prautsch * Thüringer Opernstudio Alain Kramer ist schockiert, als er nachmittags nackt in seiner Wohnung erwacht und neben sich seinen Angestellten Nicolas Prioux vorfindet – ebenfalls nackt. Eine Erklärung, wie die beiden Männer in diese Situation geraten sind, haben sie allerdings nicht. Da kommt Alains Frau Cathérine nach Hause. Diese zieht den einzig logischen Schluss: Ihr Mann ist schwul und hat sie betrogen. Das kann und will Kramer aber nicht auf sich sitzen lassen. Verzweifelt versucht er nun mit allerlei absurden Einfällen, seine Frau vom Gegenteil zu überzeugen. Landestheater Altenburg Bühnen der Stadt Gera Besucherservice · Bühneneingang Theaterplatz 19 · 04600 Altenburg T 03447 · 585 160 [email protected] Besucherservice · Bühne am Park Theaterplatz 1 · 07548 Gera T 0365 · 82 79 105 [email protected] Öffnungszeiten Öffnungszeiten Di.: Mi. - Fr.: Di./Mi./Fr.: Do.: 10:00-13:00 Uhr / 14:00-19:00 Uhr 10:00-13:00 Uhr / 14:00-17:00 Uhr 10:00-17:00 Uhr 10:00-19:00 Uhr Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Der Kartenkauf ist jederzeit auch online unter www.tpthueringen.de möglich. Das Stück wurde im September 2014 in Paris uraufgeführt. Der französische Schauspieler und Autor Sébastien Thiéry (*1970) spielte dabei eine der beiden Männerrollen selbst. Dem Titel seines Stückes folgend, hat er im April 2015 einen besonderen Auftritt bei der Verleihung des französischen Theaterpreises Molière geboten: Thiéry trat nackt auf die Bühne und forderte in seiner Rede an die französische Kulturministerin mehr Rechte für Autoren. Dieser Auftritt ist beispielhaft für die Kunst des Autors, wichtige Themen mit einer gehörigen Portion Humor zu bearbeiten. Meisterklassen sind Lehrveranstaltungen, die von renommierten Künstlern gehalten und von ausgewählten Studenten besucht werden, um unter exklusiver Betreuung ihre Begabungen weiterzuentwickeln. Eine der größten Meisterinnen ihres Fachs war die Sopranistin Maria Callas (1923-1977). Aufgewachsen als Tochter griechischer Einwanderer in New York und ausgebildet am Athener Konservatorium, sorgte sie bereits vor ihrem 20. Geburtstag an der Nationaloper von Athen für Furore. Als Violetta, Medea, Norma oder Tosca eroberte sie von der Metropolitan Opera bis zur Mailänder Scala die großen Bühnen der Welt. Nachdem sie ihre beispiellose Karriere 1965 in London beendet hatte, gab sie immer wieder Meisterklassen an der New Yorker Juilliard School. Ihr pädagogisches Anliegen war es, den Schülern gesangliche Perfektion zu vermitteln. Wer nicht bereit sei, alles von sich zu geben, habe auf der Bühne nichts verloren, so ihr Credo. Die 1996 mit dem Tony Award ausgezeichnete Komödie Meisterklasse des amerikanischen Dramatikers Terrence McNally (*1939) spielt eine solche Lehrstunde in all ihren Facetten nach. Sie ist außerdem eine Aufarbeitung verschiedener Aspekte des Lebens und Wirkens der Callas, thematisiert die Bedingungen, denen sich Meisterschüler stellen müssen, und kulminiert in einem Appell für die Wahrhaftigkeit der Kunst. Impressum Premieren Premieren Die temporeiche Komödie Zwei Männer ganz nackt führt Homophobie ad absurdum und ist dabei voller Wortwitz und Situationskomik. In der stilvoll eingerichteten Wohnung Kramers, mit Chansons von Juliette Gréco und anderen Stilikonen, entfalten sich die Verwirrungen und Widrigkeiten des wohlsituierten Ehepaares immer wieder auf absurde und amüsante Weise. Fr. 23. September 2016 · 22:30 Uhr Bühnen der Stadt Gera · Bühne am Park Fr. 30. Dezember 2016 · 19:30 Uhr Landestheater Altenburg · Heizhaus Fr. 30. September 2016 · 19:30 Uhr Bühnen der Stadt Gera · Großes Haus Do. 9. März 2017 · 14:30 Uhr Landestheater Altenburg · Großes Haus Weitere Vorverkaufsstellen: Ticketshop Gera · Heinrichstr. 49 · 07545 Gera Gera-Information · Markt 1a · 07545 Gera Altenburger Tourismus Information · Markt 17 · 04600 Altenburg OVZ Geschäftsstelle · Baderei 1 · 04600 Altenburg und in allen ADticket-Vorverkaufsstellen Like us on facebook! www.facebook.com/tpthueringen Herausgeber: TPT Theater und Philharmonie Thüringen GmbH · Spielzeit 2016/17 Generalintendant und Künstlerischer Geschäftsführer: Kay Kuntze Kaufmännischer Geschäftsführer: Volker Arnold Bühnen der Stadt Gera: Theaterplatz 1 · 07548 Gera · Tel: 0365 · 82 79 0 Landestheater Altenburg: Theaterplatz 19 · 04600 Altenburg · Tel: 03447 · 585 0 Redaktion: Dramaturgie und Marketing · Fotos: Sabina Sabovic, Stephan Walzl u. a. Gestaltung: RaatzconnectMedia GmbH · Sven Kornmann · www.raatz-cm.de Druck: Druckhaus Gera GmbH · Redaktionsschluss: 15. Juni 2016 · Änderungen vorbehalten! Mit freundlicher Unterstützung von: