HAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAU SDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDE SWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSE RSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHA USDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDE SWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWA SSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHA USDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASS ERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUS DESWASSERSHAUSDESWASSERS HAUSDES WASSERSHAUSTECHNISCHE WERKE DESWAS SERSHAUSDESKAISERSLAUTERN WASSERS Molter-Linnemann Architekten BDA ARCADIS CONSULT GMBH Brüsseler Straße 5, 67657 Kaiserslautern, Tel.: (0631) 30329-000 Am Altenhof11-13 67655 Kaiserslautern T. 0631 89290170 E. [email protected] Haus des Wassers Vision Die Technischen Werke Kaiserslautern sind ein modernes Versorgungsunternehmen, eines von etwa 900 in Deutschland. Die TWK innoviert und professionalisiert sich ständig, um ein möglichst verantwortlicher Teilnehmer der Gesellschaft zu sein. Es ist wichtig für die TWK sich transparent und offen zu präsentieren. Die Modernisierung des Wasserwerks Rote Hohl im Pfälzer Wald nahe zur Stadt Kaiserslautern bot ein hervorragende Chance um die angestrebte Innovation, Professionalität und die Bemühung um Nachhaltigkeit tatsächlich sichtbar zu machen. Umfeld Der Pfälzer Wald bietet den Bewohnern und den Besuchern der Region reizvolle Ausflugsziele. Neben dem Kulturraum des Waldes selbst, sind das „Biosphärenhaus“ in Fischbach und das „Haus der Nachhaltigkeit“ in Trippstadt weitere touristische Attraktionen im Reservat. Diese Häuser tragen zum Bewusstsein für die Umwelt und ihrer Ressourcen bei. Von nun an gibt es zusätzlich das „Haus des Wassers“ in Kaiserslautern. Neben der zunächst technischen Aufgabe des Gebäudes (das Haus des Wassers versorgt als Wasserwerk die Stadt Kaiserslautern und die Region mit Wasser) werden im Haus Informationen über die lebensspendende Ressource Wasser, seiner Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung verschiedenen Interessentengruppen vermittelt. Darüber hinaus bietet das Haus des Wassers Raum für Ausstellungen, Seminare und Veranstaltungen. Der Umbau des Wasserwerks Rote Hohl Zwischen 2006-2008 wurde das Wasserwerk Rote Hohl vollständig technisch saniert und erweitert. Im Zuge der technischen Planung des Gebäudes wurden bestehende Räume frei geräumt und somit verfügbar. Das Potential der Räume wurde schon früh von den TWK erkannt. Die TWK beauftragte Molter Architekten ein Raumkonzept herzustellen. Essenz dieses Konzepts ist es, ursprünglich abgeschlossene Räume in Beziehung zu setzen. Bewegungsflüsse werden durch Durchbrüche in der Vertikalen wie in der Horizontalen möglich. Türen, die gewöhnlich bündig einen Raum abschließen, rücken in das Rauminnere. Die Hierarchie der Räume verändert sich und neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen. Möbel und Podeste können unterschiedlich benutzt werden. Zum einen weisen sie Ausstellungsgegenständen im Raum ihren Platz zu und zum anderen eignen sie sich zum Sitzen. Im Wald Die äußere Erscheinung des Gebäudes sollte auch den neuen öffentlichen Anforderungen genügen. Innerhalb des bestehenden Gebäudes konnte eine räumlich angemessene Eingangssituation nicht realisiert werden. Die Akzeptanz eines Gebäudes hängt jedoch von seiner Außenwahrnehmung und der Fügung im Kontext ab. Als Maßnahme den Ansprüchen im Außenraum und den Erfordernissen des Innenraums gerecht zu werden, wurde eine frei vor dem Gebäude gestellter Körper baulich umgesetzt. Die Silhouette des Körpers ist niedrig ausgebildet, um den Blick auf den Wald zu wahren. Die Farbe der Fassadenbekleidung ist dunkel gewählt. Zum einen betont die Farbe die klare Form, zum anderen fügt sich das Gebäude in die Atmosphäre des Waldes. Das Gebäude wird durch seine signifikante Erscheinung benennbar. Eine Hierarchie der Eingänge wird erzeugt. Der Besuchereingang wird von einem überdachten Außenraum eingeleitet, der Eingang des Lagers tritt zurück. Im Umfeld des natürlichen Außenraums bzw. des zweckmäßig gepflasterten Parkplatzes entsteht ein gestalteter Außenbereich, der durch den neuen Gebäudekörper begrenzt wird. Abends kann dieser illuminiert werden, man nähert sich einem leuchtenden Körper. In der Dunkelheit des Waldes bildet er einen geschützten Lichtraum aus. Kerstin Molter, Kaiserslautern September 2008 Zufahrt zum “Haus des Wassers” 8PEDXXQG(UZHLWHUXQJ GHV:DVVHUZHUNV 5RWH+RKO]XHLQHP%HVXFKHU]HQWUXP %ODWW 'DUVWHOOXQJGHV,QQHQXPEDXV )HUWLJVWHOOXQJ 0DL .HUVWLQ0ROWHU$UFKLWHNWHQ .DLVHUVODXWHUQ Modell des neuen Eingangsgebäudes 7UHSSHQKDXV hEHUJDQJYRP)OXUGHU1HEHQUlXPH LQGLH)LOWHUKDOOH 9HUVDPPOXQJVUDXP )LOWHUKDOOH 7UHSSHQKDXV hEHUJDQJ QHXH$UEHLWVEKQH 0DJQRVLOR 0DJQRVLOR 0DJQRVLOR 9HUVDPPOXQJVUDXP 0DJQRVLOR PLW%HWRQYHUIOOW Schnitt Foto Christian Koehler Perforierte Fassade im Bereich des Foyers Foyer Foto © Michael Heinrich Treppenhaus, Foto © Michael Heinrich Vortragsraum Foto © Michael Heinrich Antransport der neuen Filterkessel Einbau der Filterkessel über Dach Millimeterarbeit beim Einlochen Filterkessel Umbau und Erweiterung des Wasserwerks „Rote Hohl“ unter Aufrechterhaltung der Wasserversorgung in der Stadt Kaiserslautern Im Wasserwerk Rote Hohl wird das Rohwasser aus sechs Brunnen mit einer Gesamtförderleistung von 170 l/s, über zehn parallel betriebene Filterkessel gefördert. Das Wasser wird dort mittels dichtem Calciumcarbonat als Filtermaterial auf chemisch-filtrativem Wege aufbereitet. Die Anzahl der Kessel wurde im Zuge der Sanierung von sechs auf zehn Stück erhöht. Die neuen Filterkessel, aus Stahl hergestellt mit einer lebensmittelechten Innenbeschichtung, wurden über das Dach eingebaut. Die komplette Rohrinstallation innerhalb des Wasserwerkes wurde bis zu den vorhandenen Mauerdurchführungen demontiert und durch Edelstahlrohrleitungen bis zur Nennweite DN 600 erneuert. Die bestehenden Maschinen innerhalb des Wasserwerkes (Spülwasserpumpen, Spülluftgebläse, Injektorpumpen sowie Speisepumpen des Hochbehälters Dansenberg) wurden im Rahmen der Umbaumaßnahmen erneuert und um eine UV-Desinfektionsanlage sowie einer Wasser/Wasserwärmepumpe ergänzt. Die komplette elektrotechnische Ausrüstung des Wasserwerks Rote Hohl wurde erneuert. Der Energiebedarf des Wasserwerks Rote Hohl wird durch eine zweiseitige Zuleitung mit Trafostation abgedeckt. Ein vorhandenes Notstromaggregat gewährleistet bei einem Netzausfall ein hohes Maß an Versorgungs- und Betriebssicherheit im Wasserwerk. Die elektrische Schalt-, Steuer- und Automatisierungstechnik wird die Aufbereitungsvorgänge vollautomatisch steuern sowie die Filterrückspülung und die Materialnachfüllung der Filter automatisch durchführen. Die Prozesszustände werden über Leuchtmelder und ein Bedienfeld angezeigt. Eventuell auftretende Störungen werden signalisiert und mittels betriebseigener Steuerleitung an die Zentrale der Technischen Werke Kaiserslautern zu einem vorhandenen Prozessleitsystem weitergeleitet. An den Entnahmeleitungen des Wasserwerkes werden der pH-Wert, die Leitfähigkeit und die Trübung kontinuierlich gemessen. Im Zuge der Erneuerung und Aufrüstung der Aufbereitungsanlage wurden auch die erforderlichen baulichen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. ARCADIS Consult GmbH, Kaiserslautern 2008 Filterhalle Foto © Michael Heinrich Technische Daten Aufbereitungsleistung: bis 170 l/s entsprechend 612 m³/h bis 9.800 m³/d rd. 3,6 Mio. m³/a Aufbereitungsverfahren: Aufbereitungsanlage: Filteraußendurchmesser: Filterfläche: Zyl. Mantelhöhe: Gesamtes Filtermaterialvolumen: chemische Filtration über dichtes Calciumcarbonat Rohrinstallation: ca. 850 m Rohrleitungen aus Edelstahl, Werkstoff 1.4571 der Rohrnennweiten DN 50 bis DN 600 ca. 220 St. Armaturen der Nennweiten DN 50 bis DN 600 Bühnenkonstruktion: ca. 42 m² Gitterrost aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301 ca. 4.900 kg Edelstahlprofil als Trag- und Stützkonstruktion Elektroinstallation: ca. 17 Stück Schaltschrankfelder Speicherprogrammierbare Steuerung mit ca. 1.050 St. digitalen Ein- und Ausgängen ca. 110 St. analogen Ein- und Ausgängen ca. 75 St. Messwertaufnehmer für Durchfluss, Druck, Qualität ca. 18.500 m Kabel und Leitungen Heizungsanlage: Wasser / Wasser-Wärmepumpe Thermische Leistung ca. 43,0 kW ca. 410 m wärmegedämmte Kupferrohrleitungen der Nennweiten 15 bis 54 mm ca. 30 St. Heizkörper 10 Stück Filterkessel 3.200 mm ca. 8 m² 3.220 mm ca. 210 m³ HAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAU SDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDE SWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSE RSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHA USDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDE SWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWA SSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHA USDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASS ERSHAUSDESWASSERSHAUSDESWASSERSHAUS DESWASSERSHAUSDESWASSERS HAUSDES WASSERSHAUSTECHNISCHE WERKE DESWAS SERSHAUSDESKAISERSLAUTERN WASSERS © Molter-Linnemann Kaiserslautern