Günther-Stotz-Preis für Abschlussarbeiten am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft 2015 / 2016 Am Freitag, den 24. Juni vergab das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der AAU Klagenfurt erstmalig Preise für hervorragende Abschlussarbeiten. Der „GüntherStotz-Preis“ wurde im Andenken an Ass.-Prof. i. R. Mag. Dr. Günther Stotz (* 1948, † 2014) ins Leben gerufen. Günther Stotz stand als Mensch und Wissenschaftler für kritische Reflexion, demokratische Prinzipien, Emanzipation und Nachhaltigkeit. Deshalb ist ein zentrales Kriterium für den Preis, dass die Arbeit einen Beitrag zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaften leistet. Der Preis wird künftig jährlich für die beste Bachelorbzw. Master-/Diplomarbeit des Studienjahres vergeben. Kriterien für die Nominierung/Verleihung des Günther-Stotz-Preises: Folgende Kriterien werden zur Auswahl der besten Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten herangezogen. Die Kriterien basieren zum Teil auf dem von Günther Stotz entworfenen Beurteilungsschema für Diplomarbeiten. - Gesellschaftskritischer Anspruch □ Beitrag der Arbeit zu gesellschafts-, bildungs-, demokratiepolitischen und emanzipatorischen Fragen □ Kritisch-reflexive Perspektive auf gesellschaftliche, politische und ökonomische Entwicklungen im Kontext medien- und kommunikationswissenschaftlicher Fragestellungen - Anlage der Untersuchung □ Bevorzugt werden Arbeiten, welche theoretisch UND empirisch angelegt sind □ Eigenständigkeit (eigenständige Gedankengänge/methodische Ansätze, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema) □ innovative Fragestellung/innovative theoretische und methodische Ansätze □ Aufwand der eigenständigen Forschung - Inhaltliche Kriterien □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ □ - klare, eindeutige Abgrenzung und Definition der Problemstellung/Forschungsfrage klares Konzept zur Lösung der Problemstellung (Forschungsansatz, Methodik) klare und logische Struktur der Arbeit (Gliederung und konsistente Kapitelabfolge) Aufarbeitung der für die Fragestellung und Zugangsweise einschlägigen Literatur nachvollziehbare und schlüssige Argumentationskette analytische Tiefe der Argumentation konstante, klare Definitionen und Prämissen präzise, vollständige Beschreibung und Begründung des Untersuchungsdesigns adäquater Einsatz der gewählten Untersuchungs- und Analyseinstrumente adäquate/korrekte Interpretation der empirischen Ergebnisse klare Formulierung und Ableitung der Ergebnisse Konsistenz zwischen Problemstellung und Ergebnissen Analyse/Interpretation der Ergebnisse im Rahmen der theoretischen Konzeption Formale Kriterien □ Anwendung einheitlicher Formate □ einheitliche Anwendung korrekter Zitierregeln □ Anwendung eines wissenschaftlichen Schreibstils Günther-Stotz-Preis des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft 2015 / 2016 Beste Diplomarbeit: Andrea Hrastnik Are you ready to smile? - Child Beauty Peagants und die Sexualisierung von Kindern am Beispiel der Reality-TV-Show Toddlers & Tiaras Beste Bachelorarbeit: Marlene Frotschnig Digitale Medien und Web 2.0 als pädagogische Herausforderung. Medienbildung am Fallbeispiel Neue Osttitroler Mittelschulen Nominiert für beste Masterarbeit: Irina Idl Austria has Sherlockians Kerstin Oberrauner Medienbild vs. Selbstbild. Eine exemplarische Untersuchung zur Darstellung von LandwirtInnen in der Doku-Soap Bauer sucht Frau im Vergleich zum Selbstbild der österreichischen Bauern/Bäuerinnen Nominiert für beste Diplomarbeit: Monika Skazedonig "Essen auf eigene Gefahr!" Dumpstern als Praktik ohne Garantien im Kontext kultureller Nachhaltigkeit Nadja Christin Vogl Das Fehlen einer Europäischen Öffentlichkeit!? Eine komparative inhaltsanalytische Betrachtung der Wasserprivatisierungsdebatte innerhalb der Europäischen Union anhand von Printmedien dreier Mitgliedsländer Elena Wecker Fleisch trinkt Wasser, Fleisch frisst Regenwald. Eine Analyse der Diskurse von drei ausgewählten Nachhaltigkeits-Blogs Nominiert für beste Bachelorarbeit Petra Wagner GEMEINSAM ALLEIN. Coworking Spaces, Arbeitslebensraum für Kreative. Der Klagenfurter Hafen 11 und seine Anlagestelle