orchester – so laut wie ein

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FOKUS
Schädigt Musizieren das Gehör? Eine Zwischenbilanz und Vorschläge für die Praxis
von Eckart Altenmüller und Bernhard Richter
ORCHESTER – SO LAUT WIE EIN
V
iele Musiker fürchten sich vor
gesundheitsschädigenden
Gehörbelastungen am Arbeitsplatz. Und es ist wahr: Der volle
spätromantische FortissimoBlechbläsersatz inklusive Gong,
Becken, Pauken, große Trommel
und Holzblock kann im engen
Orchestergraben gut und gerne
Schalldruckpegel in der Größenordnung eines startenden JumboJets erzeugen.
Verunsicherung herrscht in vielen Orchestern vor: Werden wir durch Musik schwerhörig? Müssen wir die gesundheitliche Gefährdung inklusive Tinnitus hinnehmen? Oder
sollen wir nur noch mit Hörschutz musizieren, egal ob die Intonation stimmt?
Musik ist häufig laut und manchmal auch
zu laut, insbesondere wenn man die neue
Lärm- und Vibrations-Arbeitschutzverordnung
im Blick hat. Die EG-Arbeitsschutzrichtlinie
„Lärm“ 2003/10/EG wurde in Deutschland
im März 2007 in die Lärm- und VibrationsArbeitschutzverordnung umgesetzt (Bundesgesetzblatt Teil I, 2007, Nr. 8, ausgegeben zu
Bonn am 8. März 2007; www.bundesgesetzblatt.de). Damit hat sie für alle Musiker
Gültigkeit, die bei einem öffentlichen Arbeitgeber beschäftigt sind.
Arbeitgeber in der Pflicht:
neue Arbeitsschutzrichtlinie
Für die Lärmexpositionspegel wurden so
genannte Auslösewerte festgelegt, deren
Überschreiten „Maßnahmen zur Vermeidung
und Verringerung der Lärmexposition“ erforderlich machen. Der sog. untere Auslösewert beträgt für den Tages-Lärmexpositionspegel, bezogen auf eine Achtstundenschicht,
LEX8h = 80 dB(A). Bei Erreichen des unteren
Auslösewerts muss der Arbeitgeber technische und organisatorische Maßnahmen zur
Minderung der Schallexposition ergreifen, z. B.
Begrenzung von Dauer und Ausmaß der
Schallexposition und Arbeitszeitpläne mit
ausreichenden Ruhepausen. Bei Überschreiten des oberen Auslösewerts von LEX8h = 85
dB(A) (Tages-Lärmexpositionspegel, bezogen
auf eine Achtstundenschicht) „hat der Arbeitgeber ein Programm mit technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Verringerung der Lärmexposition auszuarbeiten und
durchzuführen“. Der Arbeitgeber muss dem
Beschäftigten einen geeigneten persönlichen
Gehörschutz zur Verfügung stellen und muss
dafür Sorge tragen, dass die Beschäftigten den
persönlichen Gehörschutz bestimmungsgemäß verwenden. Darüber hinaus müssen arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen,
in der Regel Hörtests, regelmäßig veranlasst
und die Ergebnisse dokumentiert werden.
Wie laut ist Musik?
Aber wie laut ist Musik nun wirklich? Eindeutig konnte belegt werden, dass die Schalldruckpegel in den professionellen klassischen
Sinfonieorchestern schon für die Einzelinstrumente über den unteren und oberen Auslösewerten liegen und in der Gruppe den Expositionsgrenzwert von 87 dB(A) überschreiten
(Übersicht bei Richter et al. 2011). Messungen aus der Schweiz ergaben bei Orchestergeigern einen langfristigen Dauerschallpegel
(bezogen auf 40 Arbeitsstunden pro Woche)
von durchschnittlich 93 dB(A) am linken Ohr
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MUSIK ORUM
und 86 dB(A) am rechten Ohr. Die höchsten Dauerbelastungen wurden bei den Posaunisten mit 95 dB(A) und bei den Trompetern mit 94 dB(A) gemessen. Selbst die
niedrigsten Werte bei Kontrabass, Cello und
Oboe liegen mit 85 bis 87 dB(A) über dem
oberen Auslösewert (Hohmann et al., 2003).
Auch während der Musikhochschulausbildung konnten Messungen der Arbeitsgruppe
Richter während einer Probe mit großer
Orchesterbesetzung und romantischem Repertoire diese Werte bestätigen: Die Messungen erfolgten ohrnah mit Mikrofonen, so dass
die tatsächliche Schallbelastung des Ohres
ermittelt werden konnte. Die Messwerte
überschritten an sieben von neun Messpunkten
deutlich die Grenzwerte. Nur der Dirigent
und das Cello am ersten Pult blieben unterhalb der oberen Auslöseschwelle (Richter et
al. 2011).
Auch für Musikstudenten und Musiker,
die im Sektor Rock/Pop oder Unterhaltungsmusik tätig sind, sind schon seit vielen Jahren
Messergebnisse bekannt, die eine erhöhte
Belastung durch Schalldruckpegel von 105110 dB belegen (z. B. K. Chesky 2011). Im
Hinblick auf die schallbezogene Gesamtbelastung von Musikern sind die systematischen
Untersuchungen der SUVA (Schweizer Unfallversicherungsanstalt) als Referenzwerte
besonders aussagekräftig. Sie berücksichtigen
auch die individuellen Übezeiten der Musiker und sind über das Internet in Tabellenform leicht zugänglich (www.suva.ch/waswo/
86496).
Aus den oben dargelegten Fakten folgt,
dass Schallschutzmaßnahmen in Probe- und
Arbeitsräumen von Orchestern und Chören
aus arbeitsmedizinischer Notwendigkeit erforderlich sind und gegebenenfalls auch individueller Gehörschutz und andere organisatorische Maßnahmen (Ruhepausen!) beachtet werden müssen.
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Jumbo!
© S/b-pixelio.de/Archiv (bearb.)
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© Hammerfall
FOKUS
Verursacht professionelles
Musizieren Schwerhörigkeit?
Es ist bis heute umstritten, ob Musizieren
einen Hörverlust begünstigt. Das mag überraschen, da wir ja oben dargestellt haben, dass
Musiker in Schalldruckpegelbereichen arbeiten,
die potenziell Gehör gefährdend sind. Die
Messungen der Hörschwellen bei Orchestermusikern ergeben aber bis heute keine eindeutigen Hinweise auf berufsbedingten Hörverlust. Hier stehen zwölf Studien, die eine
musikinduzierte Lärmschwerhörigkeit bei
klassischen Orchestermusikern bejahen, acht
Studien, die eine solche Lärmschädigung verneinen, gegenüber (eine aktuelle Übersicht
dazu findet sich bei Richter et al. 2011).
Zu dieser widersprüchlichen Datenlage ist
anzumerken, dass die Vergleichbarkeit der
Studien durch verschiedene methodische
Probleme erschwert ist. So unterscheiden sich
die Ein- und Ausschlusskriterien, oft werden
altersbedingte Veränderungen nicht berücksichtigt oder es wird direkt nach Lärmbelastung gemessen, wodurch die Hörtests schlechter ausfallen. Die Feststellung von berufsbedingten Hörschäden ist auch von anderen
Schwierigkeiten begleitet: Beispielsweise wurde
der häufig stärkere Hörverlust des linken Ohres
bei Geigern zunächst auf die berufliche Tätigkeit zurückgeführt. Im Vergleich mit einer
großen Stichprobe von Nichtmusikern verfehlte der Wert jedoch die statistische Signifikanz, da offensichtlich auch in der Allgemeinbevölkerung das linke Ohr häufig einen
größeren Hörverlust aufweist als das Rechte
(Übersicht bei Sataloff, 1995). Zudem sind
die meisten Studien Einpunkterhebungen, die
keine Aussagen über ein mögliches Voranschreiten der audiometrisch gefundenen Einschränkungen im zeitlichen Verlauf ermöglichen. Eine Ausnahme ist die Studie von Kähari
et al. (2001), da die Hörschwellen der untersuchten Musiker bereits 16 Jahre zuvor erfasst worden waren. Hier fand sich bei den
Musikern im Nachbeobachtungszeitraum von
16 Jahren keine Verschlechterung der Hörfähigkeit.
Auch im Bereich Rock/Pop bzw. Unterhaltungsmusik ist die Studienlage zur Häufigkeit beruflich verursachter Schwerhörigkeit
noch unbefriedigend. In einer aktuellen Übersichtsarbeit fanden Størmer und Stenklev
(2007) in sieben unterschiedlichen Studien
Häufigkeiten, die von 5 bis 41 Prozent reichten. Axelsson und Lindgren wiesen bereits
1978 darauf hin, dass die Anzahl der Pop/
Rock-Musiker mit Hörstörungen in Anbetracht
der hohen Schalldruckpegel, denen sie ausgesetzt waren, erstaunlich gering war. Dieselbe Arbeitsgruppe konnte in einer Verlaufs-
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MUSIK ORUM
Hoch strukturierter Schall in der klassischen Musik
scheint das Gehör sehr viel weniger zu belasten als
weniger strukturierter Schall von Heavy Metal-Musik
studie nach 16 Jahren bei 53 Rock/PopMusikern zeigen, dass die Mehrzahl der
Musiker auch nach jahrelanger Exposition ein
völlig normales Hörvermögen aufwies (Axelssohn et al. 1995).
Welche Faktoren schützen
das Musikergehör?
Es ist erstaunlich, dass es offenbar auch
bei extrem hohen Schalldruckpegeln nur in
Ausnahmefällen langfristig zu Hörverlust
kommt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür sind
klassische Sänger: Mezzosopranistinnen und
Altistinnen waren in der Schweizer Studie
(Hohmann et al. 2003) im Wochenmittel mit
103 dB (A) belastet, und auch die anderen
Stimmfächer kamen alle über 90 dB(A).
Dennoch klagen Sänger weder über die Lautheit der eigenen Stimme noch konnte bei
ihnen ein Hörverlust festgestellt werden.
Offensichtlich scheint das eigene Musizieren
das Gehör grundsätzlich weniger zu belasten
als die passive Schallexposition. Vermutlich
sind hier physiologische Schutzmechanismen,
wie der im Mittelohr wirksame Stapediusreflex und die zentralnervös gesteuerte Anpas-
sung der Empfindlichkeit der Haarzellen im
Innenohr wirksam (Altenmüller, 1995). Dafür
sprechen auch die Befunde der so genannten „otoakustischen Emissionen“, die Auskunft
über die Erregbarkeit der Haarzellen im Innenohr geben. Micheyl und Mitarbeiter (1995)
konnten nämlich zeigen, dass die Intensitätswahrnehmung von Schall über die Zeit bei
Musikern weniger nachließ als bei Nichtmusikern. Das heisst, dass die Haarzellen bei
Musikern insgesamt reaktionsfähiger bleiben.
Auch die Qualität des Schalls beeinflusst
die Gehörbelastung ganz wesentlich. So scheint
hoch strukturierter Schall in der klassischen
Musik bei gleichem mittleren Schalldruckpegel
das Gehör sehr viel weniger zu belasten als
weniger strukturierter Schall von Heavy MetalMusik und unstrukturierter Industrieschall
(Strasser, Irle & Scholz, 2004). Als Erklärung
wird angenommen, dass nicht nur der mittlere Schalldruckpegel, sondern auch die Häufigkeit von Impulsen das Gehör belastet. Die
Tatsache, dass die Lautstärke von Musik ständige Schwankungen und kleine Belastungspausen bei leisen Stellen aufweist, wirkt sich
hier positiv aus. Schließlich führen emotionale Ablehnung und Stress zu einer Reduk-
tion der Durchblutung im Innenohr, die dann
in einer vermehrten Anfälligkeit der Haarzellen resultiert.
Wie kann man als Musiker
sein Gehör schützen?
Naturgemäß sind Musiker um ihr Gehör
sehr besorgt. Daher wird bei zu erwartenden hohen Schalldruckpegeln heute allgemein ein Gehörschutz empfohlen. Gebräuchlich sind im Wesentlichen vier verschiedene
Typen von individuellem Gehörschutz:
1. Individuell an den Gehörgang angepasste Gehörschutzstöpsel. Sie haben
den Vorteil, dass sie die hohen und die tiefen Frequenzen gleichermaßen abdämpfen
und daher den Schall weniger verzerren. Außerdem passen sie optimal in den äußeren
Gehörgang. Darüber hinaus können sie auch
in unterschiedlichen Dämpfungsgraden (9,
15, 25 dB) bezogen werden. Sie stellen aus
unserer Sicht die Optimallösung dar, kosten
in der Regel allerdings über 100 Euro.
2. Vorgefertigte Schallschutzstöpsel, die
mit einem Filter ausgestattet sind, der die hohen
und tiefen Frequenzen möglichst gleichmäßig dämpft. Sie haben oft keinen so guten
Sitz, sind aber deutlich billiger (ab 15 Euro).
3. Industriell hergestellte Schaumstoffstöpsel, die zwar den Gehörgang gut abdichten, aber den Klang verzerren, da sie vor allem die hohen Frequenzen dämpfen. Dadurch
wird es für Orchestermusiker oft schwieriger, richtig zu intonieren.
4. Selbst hergestellte Stöpsel, z. B. aus
Watte oder Papier. Diese Schutzmaßnahmen
können zwar die subjektiv empfundene Lärmbelastung lindern, sie dichten den Gehörgang jedoch nicht sicher ab und verzerren
ebenfalls den Klang, da die hohen Frequenzen stärker gedämpft werden als die tiefen.
Sie können nur als Notlösung angesehen
werden.
Was Musiker befürchten
Nach einer aktuellen Studie von Richter
et al. (2007) an 429 Orchestermusikern sind
die verschiedenen Gehörschutzmodelle recht
gut bekannt. Den individuell angepassten
Gehörschutz (Typ 1) kennen etwa 3/4 der
befragten Musiker, auch der industriell gefertigte (Typ 3) und der improvisierte Gehörschutz (Typ 4) erreichen vergleichbare
Werte. Persönliche Erfahrungen mit der Verwendung der verschiedenen Typen haben
jedoch weniger als die Hälfte der Befragten.
Tatsächlich verwendet wird Gehörschutz –
und zwar in den Situationen Üben, Proben
und Auftritt zusammen genommen – aktu-
ell nur maximal von etwa einem Sechstel der
Befragten. Am häufigsten (15,6 Prozent)
kommt dabei der Typ 1 in der Probensituation zum Einsatz. Die Tatsache, dass individueller Gehörschutz selten eingesetzt wird,
ist umso bemerkenswerter, als gleichzeitig etwa
2/3 der Befragten angaben, sich Sorgen darüber
zu machen, dass ihr Gehör durch die Arbeit
im Orchester Schaden nehmen könnte. Nahezu die Hälfte der Befragten gab sogar an, dass
sie befürchten, dass ihr Gehör im Rahmen
ihrer beruflichen Tätigkeit einmal so belastet
werden könnte, dass sie ihren Beruf nicht
mehr ausüben können. Es besteht also eine
große Diskrepanz zwischen dem Informationsstand, der eigenen Erfahrung und Anwendung von Gehörschutzmitteln und den
Sorgen und Befürchtungen der Musiker.
Was tun? – Fazit für die Praxis
Die wichtigste Maßnahme ist sicher eine
Versachlichung der Diskussion durch Verbesserung des Informationsstandes und durch
Aufklärung. Darüber hinaus empfehlen wir
jedem Orchestermusiker, die vorgeschriebenen betriebsärztlichen Untersuchungen zum
Hör-Screening wahrzunehmen. Für besonders
wichtig halten wir Einstellungsuntersuchungen vor Beginn der Berufstätigkeit, da im Falle
eines späteren Gehörschadens dann auf diese Befunde zurückgegriffen und besser beurteilt werden kann, ob es sich um eine berufsbedingte Hörschädigung oder um eine „normale“ Alterserscheinung handelt. Gleichzeitig sollten neben der audiometrischen Untersuchung eine ausführliche Besprechung der
Hörbefunde sowie eine individuelle Beratung
zum Gehörschutz durch den Betriebsarzt
erfolgen.
Auch wenn eine Gehörschädigung durch
Musik bislang nicht eindeutig belegt ist, sollten sich Musiker durch einen Gehörschutz
bei hohen Schalldruckpegeln schützen. Die
Handhabung des individuellen Gehörschutzes erfordert Geduld und die Bereitschaft,
sich an das Tragen dieses Gehörschutzes über
einen längeren Zeitraum zu gewöhnen. Gerade in der Anfangsphase der Anwendung
stört die Verfälschung des Höreindrucks viele Musiker sehr. Dabei spielt vor allem bei
Bläsern der Okklusionseffekt – die Tatsache,
dass Geräusche aus der Mundhöhle lauter
gehört werden, wenn die Abstrahlung der
Schallenergie durch den äußeren Gehörgang
vermindert ist – eine Rolle. Aus eigener Erfahrung stellt sich jedoch schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Weitere, das Gehör von Berufsmusikern schützende Maßnahmen sind
ausreichende Ruhepausen, Vermeidung von
Freizeitlärm, große Probenräume mit gerin-
ger Schallreflexion und eine nach hinten ansteigende Sitzordnung mit weiten Abständen
zwischen den Sitzreihen.
Besonders wichtig ist aber, das Thema
Gehör und Gehörschutz bereits in der Hochschulausbildung zu verankern. Gerade im
geschützten Rahmen einer Ausbildungsinstitution kann eine Gewöhnung an den Gehörschutz und eine Enttabuisierung des Themas leichter bewerkstelligt werden als im
Berufsleben.
Weiterführende Literatur:
Altenmüller, E. (1995): „Gehör: Zentralnervöse Verarbeitung auditorischer Information“, in: L. Finscher (Hg.):
Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Band 3, S. 10941103, Kassel 1995
Axelsson, A., Lindgren, F.: Hearing in pop musicians.
Acta Otolaryngol. 85:225-231, 1978
Axelsson, A., Eliasson, A., Israelsson: Hearing in pop/rock
musicians: a follow-up study. Ear Hear. 16:245-53, 1995
Behar, A., Wong, W., Kunov, H.: Risk of Hearing Loss in
Orchestra Musicians: Review of the literature. Medical
Problems of Performing Artists 21:164-168, 2006
Chesky, K.: Schools of music and conservatories and
hearing loss prevention. Int J. Audiology 50:32-37, 2011
Hohmann, B., Dupasquier, S., Billeter, T.: „Fortissimo mit
Folgen. Gehörgefährdung bei Orchestermusikern und
Berufssängern“, in: A. Landau & P. Stulz (Hg.): Musik und
Medizin – Zwei Künste im Dialog, S. 53-58, Zürich 2003
Kähari, KR, Axelsson, A., Hellstrom, PA, Zachau, G.: Hearing development in classical orchestral musicians. A follow-up study. Scandinavian Audiology 30:141-149, 2001
Micheyl, C., Carbonnel, O., Collet, L.: Medial olivocochlear system and loudness adaptation: differences between musicians and non-musicians. Brain Cogn. 29:127136, 1995
Richter, B., Zander, M., Spahn, C.: „Gehörschutz im
Orchester. Freiburger Beiträge zur Musikermedizin“, Bd.
4, Hg. C. Spahn, Bochum, Freiburg 2007
Richter, B., Zander, M., Hohmann, B., Spahn, C.: „Gehörschutz bei Musikern“, in: HNO 56 (in press), 2011
Sataloff, RT: „Hörverlust bei Instrumentalisten“, in: J.
Blum (Hg.): Medizinische Probleme bei Musikern, S. 246255, Stuttgart 1995
Størmer, CC, Stenklev, NC: Rock music and hearing
disorders. Tidsskr Nor Laegeforen, 127:874-877, 2007
Strasser, H., Irle, H., Scholz, R.: „Zur Gehörgefährdung
durch Heavy Metal-Musik und Klassische Musik im Vergleich zu IndtıtróÖlärm“, in: Musikphysiologie und Musiker-Medizin 10: 133-141, 2004
Die Autoren:
Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts
für Musikphysiologie und Musiker-Medizin der Hochschule
für Musik und Theater Hannover, absolvierte nach dem
Medizinstudium in Tübingen, Paris und Freiburg und
zeitgleichem Studium an der Musikhochschule Freiburg
(Hauptfach Querflöte) eine Facharztausbildung an der
Universität Tübingen zum Neurologen und Habilitation.
Seit 2005 ist Altenmüller Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften
Bernhard Richter ist Professor für Musikermedizin mit
Schwerpunkt künstlerische Stimmbildung am Freiburger
Institut für Musikermedizin. Neben seinem Medizinstudium in Freiburg, Basel und Dublin absolvierte er ein
Gesangsstudium an der Staatlichen Hochschule für
Musik in Freiburg (Konzertexamen 1991); zwei Facharztausbildungen zum HNO-Arzt und Phoniater (Stimmarzt),
Habilitation 2002.
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