Verbraucherinformation zur Vogelgrippe Die Vogelgrippe/Geflügelpest ist eine Viruserkrankung, die insbesondere Geflügel befällt. Sie wird meist verursacht durch hoch ansteckende Influenza-A-Viren der Subtypen H 5 oder H 7. Influenza-(Grippe-)Erkrankungen gibt es auch beim Menschen. Sie werden jedoch überwiegend von Influenza-B-Viren oder von A-Viren der Unterarten H1N1 und H3N2 verursacht. Das Risiko für den Menschen an Vogelgrippe zu erkranken wird von allen Experten übereinstimmend als sehr gering bewertet. In Einzelfällen sind jedoch auch Menschen in Südostasien an der Vogelgrippe erkrankt, einige auch daran gestorben. Alle diese Personen hatten engsten, unmittelbaren Kontakt mit erkranktem Geflügel. Die Weltgesundheitsorganisation beobachtet die Vogelgrippe und ihre Ausbreitung vor allem deshalb so genau, weil die Gefahr besteht, dass sich die VogelgrippeViren mit gewöhnlichen menschlichen Grippeviren kreuzen könnten. Die Einschleppung der Vogelgrippe könnte vor allem durch illegale Importe erfolgen. Das Risiko einer Einschleppung durch legale Importe wird auf Grund sofort greifender Importverbote aus betroffenen oder verdächtigen Regionen als gering eingeschätzt. Auch das Risiko durch die Zugvogelwanderung wird als gering bis mäßig bewertet, weil der Vogelzug derzeit Deutschland in der Regel nicht überquert. Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe und ihre mögliche Einschleppung sind in Deutschland bereits ergriffen worden: Verschärfte Kontrollen an Flughäfen, Verbot von Geflügelmärkten und Ausstellungen, Überwachung bei Haus- und Wildgeflügel, Aufstallungsgebote für Geflügel und Maßnahmen der Geflügelpestverordnung bis hin zur Bildung von Sperrbezirken und Tiertötungen. Demeter ist die Marke für Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Erzeugung C:/ED/Faxleer Der Verzehr von Geflügel und Geflügelprodukten gilt als sicher, da bisher noch kein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern und einer Erkrankung festgestellt werden konnte. Gekochte oder anderweitig erhitzte Geflügelprodukte gelten als frei von krankmachenden Viren. Einfrieren macht das Virus jedoch nicht unschädlich. Geflügelfleisch sollte generell gut durchgegart sein, alle Arbeitsflächen und Küchengeräte, die mit rohem Fleisch in Kontakt gekommen sind, müssen gut, möglichst unter fließendem Wasser, gereinigt werden. Wisch- und Spüllappen sollten danach ausgewechselt werden. Demeter-Geflügelhalter sorgen generell dafür, dass auf ihren Betrieben Mensch und Tier vor Krankheiten und natürlich auch vor der Vogelgrippe geschützt werden. Sie halten ihre Tiere mit Auslauf und in artgerecht angelegten Ställen mit viel Platz für jedes Tier, Einstreu und Tageslicht. Auch wenn Demeter-Geflügel jetzt vorübergehend im Stall bleiben muss, können Eier und Fleisch weiter als kontrolliert biologische Produkte verkauft werden. Alle Maßnahmen die helfen, Tiere und Menschen vor der Vogelgrippe zu schützen, werden von DemeterBauern begrüßt und unterstützt. An erster Stelle müssen Maßnahmen stehen, die die größten Risiken bekämpfen – und die liegen im Bereich der illegalen Importe. Einen besorgniserregenden Nebeneffekt sehen die Demeter-Bäuerinnen und –Bauern darin, dass die Vogelgrippe von der konventionellen Geflügel-Industrie dafür missbraucht wird, generell gegen die Freilandhaltung zu argumentieren und scharfe Regelungen zu fordern, mit der Auslaufhaltung geradezu unmöglich gemacht wird. Die tiergerechte Haltung wie sie auf Demeter-Höfen praktiziert wird darf nicht verhindert werden, indem Ängste geschürt werden. Gesunde Produkte von gesunden Tieren liefern Demeter-Bäuerinnen und –Bauern – die Existenz solcher Betriebe darf auch angesichts der Vogelgrippe nicht bedroht werden. Demeter ist die Marke für Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Erzeugung C:/ED/Faxleer Hintergrund-Information zur Vogelgrippe / Geflügelpest Die Vogelgrippe/Geflügelpest ist eine Viruserkrankung, die Wildvögel, Ziervögel und Geflügel, vor allem Hühner und Puten, befällt. Sie ist seit über 100 Jahren bekannt und breitet sich seit 2003 in Asien aus. Die Viren kommen bei Zugvögeln, insbesondere bei Enten, häufig vor, die davon aber nicht oder nur geringfügig erkranken. Im Gegensatz dazu erweisen sich Hühner und Puten als sehr anfällig für die Erkrankung. Sie wird meist verursacht durch hoch ansteckende Influenza-A-Viren. Von diesen gibt es 16 Unterarten. Nur zwei Unterarten, sogenannte H5- und H7-Viren, verursachen die schweren Ausbrüche, die auch als Geflügelpest bezeichnet werden. Die erkrankten Tiere verenden in der Regel binnen kurzer Zeit. Die „normalen“ Influenza(= Grippe)-Erkrankungen bei Menschen werden überwiegend von anderen Unterarten, den sogenannten H1N1- und H2N2-Viren, verursacht. Die Weltgesundheitsorganisation beobachtet die Vogelgrippe und ihre Ausbreitung vor allem deshalb so genau, weil die Gefahr besteht, dass sich die VogelgrippeViren mit gewöhnlichen menschlichen Grippeviren kreuzen könnten und so effektiver als bisher Menschen infizieren könnten. Bei Tieren findet die Übertragung durch direkten Kontakt mit Kot und Sekreten statt. Das Risiko für den Menschen an Vogelgrippe zu erkranken wird von allen Experten übereinstimmend als sehr gering bewertet. In Einzelfällen sind jedoch auch Menschen in Südostasien an der Vogelgrippe erkrankt; für mehr als die Hälfte verlief die Krankheit tödlich. Diese Personen hatten engsten, unmittelbaren Kontakt mit erkranktem Geflügel. Sie lebten nicht selten mit den Tieren unter einem Dach oder sogar im gleichen Raum zusammen. Hauptwege für die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen sind die Inhalation von virushaltigen Staubteilchen (Einatmen von Kotstaub) bzw. Tierkontakt bei mangelnder Hygiene, da die Viren sich im Kot und in den Sekreten der Atemwege der Tiere befinden. Die Erkrankung verläuft beim Menschen ähnlich einer schweren Grippe mit hohem Fieber, Kopf- und Halsschmerzen, Husten, Gliederbeschwerden und Lungenentzündung. Von den gegen Influenzaviren wirksamen Medikamenten sind nach bisherigen Untersuchungen nur die so genannten „Neuraminidaseinhibitoren“ Oseltamivir und Zanamivir gegen das aktuelle Vogelgrippevirus wirksam. Einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe gibt es bis heute nicht. Das Auswärtige Amt empfiehlt, insbesondere bei Reisen in betroffene Gebiete, dennoch eine Grippe-Impfung. Das Ziel ist vorbeugend - eine gleichzeitige Infektion mit menschlichen und tierischen Influenza-Viren und dadurch die Kreuzung von menschlichen und VogelgrippeViren zu verhindern. Demeter ist die Marke für Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Erzeugung C:/ED/Faxleer