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PRESSEINFORMATION
Nürnberg setzt auf nachhaltige Konzepte
Spannende Ausblicke zur Stadtentwicklung in der Metropolregion/
Podiumsdiskussion im FrankenCampus 148
Nürnberg, 21.11.2013. Gebäude mit organisch wachsenden Fassaden, Hauskauf
nur in Verbindung mit einem Elektroauto und ganze Stadtquartiere, die völlig
energieautark sind. Was klingt wie eine Utopie, ist bald schon Realität. Ein Blick
auf Nürnberg zeigt, die Metropolregion und ihre Bewohner stecken schon
mittendrin in der Welt von morgen.
Die Herausforderungen der Zukunft sind klar definiert: Demografischer Wandel,
Energiewende, neue Arbeitswelten und zunehmende Verstädterung – aber mit welchen
Möglichkeiten lässt sich darauf reagieren. Welche Konzepte braucht die Stadt?
Interessante Perspektiven für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung
eröffnete eine Podiumsdiskussion vor rund 100 Besuchern, die auf Einladung der KIB
Gruppe am Mittwoch in das "Greenbuilding" FrankenCampus 148 kamen.
Einen tiefgreifenden Strukturwandel hat die Stadt Nürnberg bereits hinter sich –
sichtbares Zeichen sind etwa die Auflösung von Quelle und Umstrukturierungen bei AEG
und MAN. Möglichkeiten städtischer Spielräume zeigte Dr. Michael Fraas,
Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, auf. Er verwies auf das kommunale
Energiemanagement und vor allem auf integrierte Stadtentwicklungskonzepte. Hier seien
in Nürnberg spannende Projekte angeschoben und auf den Weg gebracht worden – vor
allem auch im intensiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Know-how und
Expertise seien längst da und es gelte diese in die Stadtentwicklung einzubeziehen.
Dazu gehört die aktive Bürgerbeteiligung, ebenso wie das Engagement innovativer
Wirtschaftsunternehmen.
Die äußeren Faktoren sind gut, stimmte der Geschäftsführer der KIB Gruppe, Dr.
Sebastian Greim zu. Er betonte die gute Infrastruktur, die Lebensqualität, die
Arbeitsplätze und auch den zur Verfügung stehenden bezahlbaren Wohnraum. Eine
Vorbildfunktion hat beispielsweise der FrankenCampus 148, ein nachhaltiges Gebäude
mit Modellcharakter, den die KIB Gruppe realisiert. Damit gehörte auch der
Veranstaltungsort zum Programm. Der Neubau in der Frankenstraße 148 ist
eingebunden in den Businesspark FrankenCampus auf dem ehemaligen Gelände der
MAN-Verwaltung. Hier stehen bald 5.000 Quadratmeter zur Verfügung, die unter klaren
Vorgaben errichtet werden: nachhaltig, ressourcenschonend und energieeffizient.
Maßgeblich sind die strengen Nachhaltigkeitskriterien der Deutschen Gesellschaft für
Nachhaltiges Bauen DGNB. Besonders wichtig ist dabei das Energiekonzept des
Gebäudes: Etwa 90 Prozent des bilanziellen Wärmebedarfs wird mit regenerativen
Energien abgedeckt. Die gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage erzeugt über 30
Prozent des Strombedarfs selbst. Dies verspricht hohen Komfort für die künftigen Nutzer.
Dazu kommen flexibel gestaltbare Grundrisse sowie ein gesundes Raumklima, die den
Ansprüchen für neue Arbeitswelten gerecht werden.
Engagierte Unternehmen sind unerlässlich für eine Kommune, bekräftigte Dr. Michael
Fraas. Die Stadt könne hier für gute Rahmenbedingungen sorgen – für Wirtschaft und
Bevölkerung. So laufe derzeit ein Pilotprojekt für eine sogenannte
Konzeptausschreibung. Hierbei werde ein städtisches Wohnbaugrundstück nicht zum
höchsten Gebot verkauft, sondern zu einem vorher fixierten Festpreis – den Zuschlag
erhalte das inhaltlich beste Konzept. Ebenso fördere die Kommune gemeinschaftliches
Wohnen wie Genossenschaften, Baugruppen und Baugemeinschaften und bringe
Interessierte zum Beispiel in Workshops zusammen.
Die Metropolregion bietet offensichtlich auch den geeigneten Rahmen für
forschungsnahe Einrichtungen. Zum einen kooperierte die Stadt mit der Technischen
Universität München beim Projekt "Stadtlabor Nürnberger Weststadt", in dem
Zukunftsmodelle für ein nachhaltiges Quartier entwickelt wurden. Ebenso unterstützte sie
die Ansiedlung des Energie Campus Nürnberg EnCN, der an der Verwirklichung der
Vision einer nachhaltigen Energiewirtschaft arbeitet, die auf erneuerbaren Energien fußt.
Langfristig zukunftsfähige Entwicklungen sind nur in Zusammenspiel von Kommune,
Wirtschaft, Bevölkerung und auch Forschung möglich. Die Praxis bestätigt hier die
Theorie, erkannte Alanus von Radecki, Projektmanager des Innovationsnetzwerks von
Industrie, Forschung und Kommunen zur nachhaltigen Stadtentwicklung "Morgenstadt –
City Insights". Das Projekt "Stadt der Zukunft" ist mit insgesamt 560 Millionen Euro
budgetiert und erforscht Erfolgsfaktoren für die Städte der Zukunft. Ziel ist es, einen
Einblick in die aktuell ablaufenden Veränderungsprozesse ausgewählter Städte zu
erhalten und Erfolgsfaktoren für den Wandel zu nachhaltigen und zukunftsweisenden
Städten zu identifizieren. Einige anschauliche Beispiele hatte Alanus von Radecki für das
Nürnberger Publikum mitgebracht. Er zeigte unter anderem wie in einer Modellsiedlung in
Norderstedt eine dezentrale Energieversorgung funktionieren kann: Vor jedem Haus steht
ein Elektroauto, das je nach Bedarf Energie aus der Solaranlage des Hauses zieht oder
selbst zur Energieversorgung beiträgt. Er sprach sich dafür aus, Prinzipien eines
"grünen" Gebäudes, eines Quartiers oder einer Stadt zu entwickeln, die sich späteren
Veränderungen und Entwicklungen anpassen.
Zukunftsaufgaben lassen sich also nur gemeinsam meistern, so ein Fazit der Diskussion
unter der Leitung von Martin Prösler. Um nachhaltige Konzepte jedoch über
Generationen zu erhalten, wäre es zudem wichtig beispielsweise auf kommunaler Ebene
eine zentrale Anlaufstelle zu etablieren, die verschiedene Prozesse koordiniert und bei
der die wesentlichen Fäden zusammenlaufen.
Businesspark FrankenCampus – zukunftsorientiert und nachhaltig
Der Neubau fügt sich in den architektonisch spannenden Businesspark FrankenCampus
ein, der von KIB bereits umfassend saniert wurde. Das neue Gebäude wird im ersten
Quartal 2014 bezugsfertig sein – noch sind Büroflächen zu haben. Für den
Projektentwickler ist der FrankenCampus 148 ein wegweisendes Objekt und ein klares
Statement für die eigene nachhaltige Entwicklung. "Als einziger Projektentwickler im
Raum Nürnberg stellen wir damit frei anmietbare Büroflächen in einem nachhaltigen
Gebäude mit Gold-Zertifikat bereit", so Geschäftsführer Dr. Greim. Zur hohen Qualität
des Green Buildings kommt ein lebendiges urbanes Umfeld mit einer guten Infrastruktur:
Seien es der nahe Park, Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten und das zentrale Parkhaus.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit U-Bahn, Bus und Straßenbahn ist
gegeben.
Vor gut zehn Jahren startete die KIB mit der Umgestaltung des ehemaligen MANVerwaltungsstandorts zu einem modernen Businesspark. Der großzügig gestaltete
Neubau von Kupferschmidt Architekten München mit seiner markanten Fassade gibt dem
Businesspark ein neues Gesicht und setzt mit seinem wegweisenden NachhaltigkeitsKonzept ein Zeichen in der Metropolregion Nürnberg.
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