Alexander Skrjabin (1872-1915) Zwei Stücke für Streichorchester Andante (1899) Scherzo – Trio (1888) Alexander Glazunow (1865-1936) Konzert in Es-Dur für Alt-Saxophon und Streichorchester Arvo Pärt (*1935) Summa (1977/1991) für Streichorchester Heitor Villa-Lobos (1887 – 1959) Fantasia für Sopran-Saxophon drei Hörner und Streicher (1948) Animé Lent Très animé Christoph Lüscher (*1947) Salsa per Christina Balance Leslie Searle (*1937) Blues Tango Evening Shadows Daniel Schnyder (*1961) “Zoom-In” für Saxophon und Streichorchester Alexander Skrjabin war ein russischer Komponist und Pianist. Viele seiner Werke hat er für das Tasteninstrument geschrieben. Die beiden heute erklingenden Jugendwerke lösen sich bereits von der Harmonik Chopins, welche viele seiner frühen Werke prägten. In seinen späteren Jahren experimentierte er mit neuen Tonarten, entwickelte ein Klangfarbenklavier (jedem Ton ist eine Farbe zugedacht, die mit Licht in den Raum projiziert werden). Bemerkenswert ist seine Idee zur Schöpfung eines „multimedialen Mysteriums“, einem Gesamtkunstwerk, das eine Synthese sämtlicher Künste darstellen sollte. Es blieb unvollendet. Der Brasilianer Heitor Villa-Lobos ist wohl der populärste klassische Komponist seines Landes. In seinen Kompositionen verarbeitete er brasilianische Folklore wie auch neubarocke polyphone Elemente. J.S. Bach zählte seit seiner Jugend zu seinen wichtigsten Vorbildern. Einschneidende Ereignisse für seine musikalische Entwicklung waren 1913 und 1917 die Begegnung mit dem Ballets Russes. Hier kam er erstmals mit verschiedenen russischen Komponisten, vor allem mit der Musik Igor Stravinskis in Berührung, die ihn nachhaltig beeinflusste. In den späteren Jahren hielt sich Villa-Lobos regelmässig in den USA auf. Die Fantasia entstand 1948 in New York. Der estnische Komponist Arvo Pärt gehört zu den bedeutendsten lebenden Komponisten. In seiner fast ausschließlich religiös motivierten Musik strebt er nach einem Ideal der Einfachheit, das die spirituelle Botschaft unterstützt. Er entwickelte seinen eigenen Musikstil, den er „Tintinnabuli“ (Klingeln der Glocken) nennt: Einfache Harmonien, Dreiklänge und Tonleitern bestimmen seine rhythmisch bewusst einfach gehaltenen Kompositionen. Der Komposition „Summa“ liegt das Glaubensbekenntnis (Credo) zugrunde. Die musikalische Begabung des russischen Komponisten Alexander Glazunow wurde früh erkannt. Bereits mit 17 Jahren schaffte er mit seiner 1. Symphonie den Durchbruch. Er wirkte als Lehrer und Leiter am Petersburger Konservatorium. In seinen späteren Jahren wirkte er in Paris wo auch 1933 das Saxophonkonzert entstand. Die Musik verzichtet auf jeglichen Bezug zum Jazz, der bereits hoch in Mode war. Die drei Sätze sind zyklisch verschränkt; die Themen des ersten Satzes werden sowohl im Andante sostenuto als auch im tarantellaartigen Finale ausführlich verarbeitet. Die folgenden Stücke des deutschen Musikers Christoph Lüscher und des englischen Jazzers Leslie Searle führen uns ins folkloristische Lateinamerika. Salsa bedeutet „Sauce“ und wird als Umschreibung von einheimischer Musik verwendet. Diese Bezeichnung drückt aus, dass in dieser Musik „alles drin ist, was eine einfache Speise in eine Delikatesse verwandelt“. Die Musik mit ihren mitreissenden Rhythmen strahlt südländische Lebensfreude und Unbekümmertheit aus. Der Tango ist eine der bekanntesten Tanz- und Musizierformen Südamerikas. Er entwickelte sich etwa im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires, Argentinien. Daniel Schnyder, in Zürich aufgewachsen, ist Saxophonist, Flötist und Komponist. Er ist sowohl im Jazz als auch in klassischer Musik aktiv und überschreitet bewusst die Grenzen zu verschiedenen Musikwelten und integriert verschiedene Stile zu einer neuen Einheit in seinen Kompositionen. Er arbeitet sowohl mit verschiedenen Sinfonieorchestern zusammen, als auch mit Jazzgrössen wie Abdullah Ibrahim, Georg Gruntz u.a. Zoom-In ist ein Stück aus einem mehrsätzigen Werk für Streichquartett und Saxophon, hier in der Bearbeitung für Streichorchester. René Vogelbacher, Saxophon, geboren 1967 in Zürich. Nach dem Schul- und Lehrabschluss (Kaufmann) Klarinettenstudium SMPV bei Elisabeth Ganter mit Abschluss Lehrdiplom. Weiterbildung bei Heinrich Mätzener, Oper Zürich. 2006 Lehrdiplom Saxophon bei Urs Schoch. Saxophonlehrer an der Kantonsschule Hohe Promenade Zürich, Musikschule Maur (Sax/Klarinette) sowie Lehrer für Schulmusik (Maur, Mönchaltorf und Glarus). Mitglied des Swiss Sax Orchestra sowie des Quartet-Ensembles 4ton. Haben Sie Interesse mit uns zu musizieren? Teilen Sie Ihre Freude an der Musik mit unserer Freude an der Arbeit im Orchester! Melden Sie sich bitte bei Hubert J. Rüegg unter Tel. 055 241 39 91 oder per E-Mail [email protected] Es musizieren im heutigen Konzert: Orchesterverein Rüti : 1. Violine Elisabeth Brunner Walter Brändli Ruth Keller Barbara Krause Ruth Menzi Walter Ramseier Claudia Zortea 2. Violine Dominique Züger Adrienne Borsari Elisabeth Dubach Andrea Gerber Rosmarie Hefti Anne Leser Cornelia Wegelin Stefan Zürcher Viola Hubert Rüegg Anouk Obschlager Kurt Senn Ute Van der Heide Violoncello Rebekka Adam Miriam Menzi Barbara Seifert-Funk Sarah Züger Kontrabass Fritz Bolliger Lea Raible Horn Heiner Wanner Lorenz Raths Rebekka Schuler SOMMER KONZERT 2009 SAX OH! PHON ORCHESTERVEREIN RÜTI Leitung: David Bertschinger Wir danken unseren Sponsoren Adventskonzert 2009 Freitag, 27. November 2009, 20:00 Uhr Ref. Kirche Rapperswil, Samstag, 28. November 2009, 20:00 Uhr Sonntag, 29. November 2009, 17:00 Uhr Ref. Kirche Rüti, Solist: René Vogelbacher, Saxophon Samstag, 20. Juni 2009, 20.00 Uhr Ev.-Ref. Kirche Rapperswil/SG Sonntag, 21. Juni. 2009, 20.00 Uhr Ref. Kirche Rüti/ZH Eintritt frei, Kollekte