Zusammenfassung von der Materie zur Transzendenz: Auch hundertfünfzig Jahre nach Charles Darwin vertreten noch viele Wissenschaftler die Meinung, dass Leben ein Produkt zufälliger biochemischer Verbindung sei. Repräsentativ für diese heute herrschende Weltsicht ist das Editorial vom National Geographic Deutschland (April 2003, S. 204, verfasst vom Chefredakteur): „Welch wunderbare Welt, welch phantastische Entwicklung: vom primitiven Einzeller zu diesem komplizierten Wesen namens Mensch – 1000 Entwicklungsstufen, die in der Krone der Schöpfung gipfeln. […] selbst die grossen Kirchen sehen inzwischen die Genesis nur metaphorisch und haben die Evolutionstheorie des Charles Darwin akzeptiert: dass der Mensch sich aus Tierprimaten von Generation zu Generation in lauter kleinen Schritten genetischen Wandels entwickelt hat. […] kein ernst zu nehmender Wissenschaftler bezweifelt Darwins Grundkonzept.“ Bei genauerer Betrachtungsweise kann man aber zum Schluss kommen, dass diese Theorie auf keiner Ebene bewiesen ist und unbewiesenen materialistischen Glaubenssätzen zu Grunde liegt. Diese Glaubenssätze der materialistischen Wissenschaft besagen zum Beispiel… • • • …dass Materie die einzige Realität ist …dass überall im Universum nur die auf Erde bekannten physikalischen Naturgesetze gelten. …dass die Sinneswahrnehmung des Menschen die gesamte Realität erfasst (und nicht etwa das Wichtigste übersieht.)1 Aber sprechen die vielen Fossilienfunde nicht eindeutige für die Theorie Darwins, kann man bei „meiner“ resoluten Absage an seine materialistische Evolutionstheorie einwenden. Meiner Meinung nach ist die darwinistische Theorie über die zufällige Entstehung des Lebens ein Paradebeispiel für die Verknüpfung von faktischen Befunden mit einer ideologischen Voreingenommenheit, die aus den oben aufgelisteten Glaubenssätzen hervorgeht. Denn die Fossilien bestätigen die Evolutionstheorie eben gerade nicht, wie sogar überzeugte Anhänger der Evolutionstheorie zugeben müssen: „Trotz der über hundert Jahre andauernden Anstrengungen seit Darwins Tod ergeben die bisherigen Fossilienfunde keineswegs das Bild unzähliger Übergangsformen, die seiner Ansicht nach einst existiert haben sollten.“ 2 Zudem ist folgender Sachverhalt schon länger bekannt: „Rein statistisch gesehen dürfte es das irdische Leben … gar nicht geben. Zu wenig Platz, zu wenig Zeit.“ 3 Jede lebende Zelle übertrifft den Grad der Komplexität einer Grossstadt um ein Vielfaches. So erstaunt folgende Aussage des Nobelpreisträgers Francis Crick nicht: 1 Risi, Armin: Gott und die Götter. Neuhausen: Govinda Verlag, 1995 Harun Yahya: 20 Fragen zum Kollaps der Evolutionstheorie; Seite 19 3 Hürter Tobias in einem Artikel der Weltwoche vom März 05 unter der Rubrik „Forschungsstand“ 2 „Ein ehrlicher Mann, der über die uns heute zugänglichen Kenntnisse verfügt, kann nur erklären, dass die Entstehung des Lebens im Moment geradezu wie ein Wunder aussieht.“ Schuf also Gott die Welt vor zehntausend Jahren, wie es in der biblischen Genesis steht? Die altindischen Veden geben eine etwas andere Antwort. Aber zuerst einmal: Was sind überhaupt die Veden? Unter den Veden versteht man jahrtausend alte Weisheitsbücher die aus dem geographischen Raum Indien stammen. Es ist schwierig ihr ursprüngliches Alter zu datieren, da die jetztigen Abschriften, Abschriften von alten Abschriften sind, die wiederum Abschriften von noch älteren Abschriften sind usw. Laut vedischen Angaben selbst, existierte das vedische Wissen schon immer und wird auch immer in irgendeiner Form existieren. Veda ist also nicht an Konfession oder geographische Herkunft gebunden, sondern kann überall angepasst an den Bewusstseinszustand der Menschen von Spiritualisten, Gottgeweihten oder Erscheinungen Gottes in der materiellen Welt (Avatar) gelehrt werden. Sie vermitteln uns eine theistische Sichtweise über das Wesen der Realität. Gott kann sich danach in unendlich viele parallel gleichzeitig existierende allmächtige Persönlichkeiten erweitern, ohne dass Er als der Ursprung, als die Ursache aller Ursachen (Sanskrit Govinda) weniger wird. Somit kommen wir zur vedischen Gottesvorstellung, dass Gott als eine Einheit von höchster Energie (Brahman) und höchster Person (Bhagavan) IST, vergleichbar mit der Einheit von Sonne (Energieursprung) und Sonnenstrahlen (Energie). Diese höchste Einheit wird in den Veden „Krishna, der Allanziehende“ genannt. Gott/Krishna weilt jenseits der Materie in seinem ewigen Reich namens Vrindavana, d.h. er ist transzendental zu Seiner Schöpfung. Gott IST aber in seiner Immanenz auch in der materiellen Schöpfung allgegenwärtig. Vishnu ist eine Seiner zahlreichen Erweiterungen und stellt diesen direkt weltzugewandten Aspekt Gottes dar. Gott/ Krishna kann aber nicht ohne Radhe verstanden werden. Radhe ist eine Erweiterung Gottes, zieht den Allanziehenden an und stellt die weiblichen Aspekte des absoluten Individuums dar. Radha-Krishna ist somit die Einheit der Zweiheit. Zur Konkreten Entstehung der materiellen Universen geben die vedischen Schriften folgende Auskunft. Nachdem die Universen aus Visnu, dem weltzugewandten Aspekt Gottes hervorgegangen sind, erweitert Er sich in zahllose Parallelformen und geht als beseelender Impuls in die samenförmigen Ur-Universen ein, wodurch jedes dieser Ur-Universen expandiert und zu einem Kosmos wird. Brahma, der aus Visnu hervorgeht, ist die Schöpfungsgottheit innerhalb des Universums. Durch das Medium Brahmas gehen alle weiteren Schöpfungen innerhalb des Universums hervor. Brahmas Welt ist die erste und höchste Dimensionsebene innerhalb des Universums; sie besteht aus Materie in ihrem feinsten Zustand, sie wird durch Brahmas Bewusstsein geformt. Und so entsteht nach und nach die Struktur eines Universums: Es entstehen sieben Schwingungsebenen (Lichtdimensionen), die jeweils eine gleichschwingende Dunkeldimension als Gegenpol haben – also insgesamt 14 Dimensionen. Zur Mitte hin wird die Schwingung niedriger, somit die Materie immer dichter und die Zeit vergeht immer schneller. Die einzelnen Ebenen kopieren sich quasi herunter, bei jedem Herunterkopieren tritt dabei ein gewisser Qualitätsverlust (Schwingungsverlust) ein, der sich von Mal zu Mal potenziert. Anstatt Zufall und unergründlichen mathematischen Formeln führt die vedische Genesis Personen ein, die hinter diesen Zufällen und unergründlichen Faktoren stehen. Dies ist sicher nicht naturwissenschaftlich. Aber gerade Erkenntnisse aus der Quantenphysik schliessen diesen Sachverhalt nicht aus. So sagt zum Bsp. der berühmte Quantenphysiker Henry Stapp: Die unkonntrollierten Zufallselemente in der Quantenmechanik sollten natürlicherweise den unkontolliereten und unbeschriebenen Persönlichkeitsfaktoren der vedischen Ontologie zugeschrieben werden.