Neues innovatives Verfahren zur Erzeugung von Wärme aus

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LVBW Newsletter 02/2015
Neues innovatives Verfahren zur Erzeugung von Wärme aus natürlichen Gewässern
Bei allen Wasserkraftwerken befinden sich vor den Turbinen Schutzrechen mit Rechenreiniger, um die
Funktionstüchtigkeit der dahinter angebrachten Turbinen auch bei Hochwasser, Treibgut und
Eisstößen zu gewährleisten. Dieser Umstand wird durch ein neues Verfahren genutzt, bei dem
Wärmetauscher für Wärmepumpen in fließenden Gewässern geschützt unter Wasser hinter
Kraftwerksrechen bei Wasserkraftwerken angebracht werden. Da die gegenseitigen Abstände der
Wärmetauscherplatten einen größeren Abstand als die Rechenstäbe haben, kann keine stauende
Wirkung erfolgen. Je nach Rechenbreite kann dabei eine entsprechend große Anzahl von parallel zu
einander angeordneten Platten hinter dem Rechen untergebracht werden, die von der gesamten
anschließend durch die Turbinen fließende Wassermenge durchflossen werden.
Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist abhängig von der Temperatur der jeweiligen Wärmequelle
und so können Wärmetauscher in Bächen und Flüssen hocheffizient Wärme liefern, denn sie werden
durch die Strömung dauernd mit durch Sonnenenergie erwärmten Wasser umflossen, das im
allgemeinen auch in den Monaten von Oktober bis März durchschnittlich eine Temperatur von mehr
als 5°C hat.
Da man bei Abkühlung von 1 Liter Wasser um 1°C in einer Sekunde eine Wärmeleistung von rund 4,2
kW gewinnt, eignen sich fließende Gewässer hervorragend als Wärmequelle. Schon ein
Wasserdurchfluss von 100 Liter je Sekunde kann bei Abkühlung um nur 0,5°C eine Wärmeleistung von
rund 200 kW bringen. Bäche und Flüsse können so bei einer Abkühlung um nur wenige Zehntel Grad
ohne Minderung der elektrischen Leistung der Kraftwerke Wärme liefern. Der durch ein
Wasserkraftwerk erzeugte Strom kann neben der Einspeisung ins Netz auch selbst für den Betrieb einer
Wärmepumpe verwendet werden und so können fließende Gewässer im Verhältnis zur elektrischen
Leistung ein Vielfaches an bisher ungenutzter Wärmeleistung bringen. Durch den Betrieb einer
Wärmepumpe mit Wärmequelle Bach oder Fluss, können aus 1 kWh Strom rund 4 kWh Wärme
gewonnen werden und so zum Preis für 1 kWh Strom eine Wärmemenge im Wert von rund 28 Ct
erzeugt werden, gemessen am derzeitigen Gaspreis. Der zum Betrieb der Wärmepumpe nicht
benötigte Strom kann außerdem weiter ins Netz eingespeist werden.
Auf Grund des bei diesem Verfahren geschlossenen Kreislaufs kann nichtgefrierende ungiftige Sole
verwendet werden und so das Verfahren auch im Winter bei niedrigsten Flusswassertemperaturen
verwendet werden. Die Wärmetauscher für das patentierte Verfahren werden je nach Anwendungsfall
aus Edelstahl individuell angefertigt. Weitere Informationen unter www.maxloidlverfahren.de , unter
„bayern-innovativmaxloidlverfahren“ oder über [email protected].
Schematische Darstellung des Verfahrens (ohne die erforderliche Wärmepumpe):
2015_02_Waermetauscher.pdf
Seite 1 (1)
März 2014
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