10-Euro-Sammlermünze "200. Geburtstag Richard Wagner"

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Quellen:
http://www.bayreuther-festspiele.de/deutsch/einblicke/festspielgeschichte/chronologie_108.html
Martin Gregor-Dellin: Richard Wagner. Sein Leben, sein Werk, sein
Jahrhundert (Piper Verlag München 1980 ff.)
Verfasser: Dr. Michael Mayer,
E-Mail: [email protected]
10-Euro-Gedenkmünze
200. Geburtstag Richard Wagner
Wichtige Information:
Sie können die 10-Euro-Silbergedenkmünze „200. Geburtstag Richard
Wagner“ in der höherwertigen Qualität „Spiegelglanz“ direkt bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland bestellen. Der Preis
wird gebildet durch den Materialwert des Silbers am Tag vor der Münzausgabe
(Londoner Fixing) zuzüglich eines Aufschlages von 10 Euro sowie der Mehrwertsteuer (zzgl. Verpackung und Versand). Der Mindestpreis beträgt 15 Euro.
(Bitte geben Sie bei der Bestellung die Reservierungsnummer 9281 an)
TEL 0961/3818 4400
Ausgabetermin:
22. Mai 2013
FAx 0961/3818 4401
Die 10-Euro-Gedenkmünze in Kupfer-Nickel-Legierung in „Stempelglanz“ ist
zum Nennwert bei den Filialen der Deutschen Bundesbank sowie vielen
Banken und Sparkassen erhältlich. Ein Bezug wird dann auch über den
Münzhandel möglich sein. Auf den Endverkaufspreis der Kreditinstitute und
des gewerblichen Münzhandels hat das Bundesamt für zentrale Dienste und
offene Vermögensfragen keinen Einfluss. Die deutschen 10-Euro-Gedenkmünzen sind gesetzliches Zahlungsmittel in der Bundesrepublik Deutschland.
Numismatische Daten der
10-Euro-Silber-Gedenkmünze (Spiegelglanz):
Anlass:
200. Geburtstag Richard Wagner
Auflage:
ca. 210.000 Stück
Ausgabetermin:
22. Mai 2013
Prägestätte:
Bayerisches Hauptmünzamt, München
Prägezeichen:
16 g (10 g Silber)
Fotos: pa
D
Gewicht:
Material:
Silber (Legierung 625 Ag)
Künstler:
Erich Ott, München
Herausgeber:
Bundesministerium der Finanzen
Randschrift:
WANDEL UND WECHSEL LIEBT, WER LEBT
10-Euro-Gedenkmünzen 2013
10-Euro-Gedenkmünzen 2013
an diesem Werk, welches 1853 als Privatdruck erschien. Finanziert
werden sollte die Festspiel-Idee durch private Gönner oder durch
einen Fürsten. So beendete er das Vorwort zum Privatdruck mit der
Frage: „Wird dieser Fürst sich finden?“
Richard Wagner –
Kurzbiographie
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Er ist das
neunte Kind des Polizeibeamten Carl Friedrich Wilhelm Wagner und
seiner Frau Johanna, geb. Pätz. Der Vater starb bereits im November
1813, woraufhin die Mutter im Jahr 1814 den Porträtisten, Dichter und
Schauspieler Ludwig Geyer heiratete. Die Familie siedelte im gleichen
Jahr nach Dresden um, wo Richard Wagner, der noch Richard Geyer
hieß, von 1822 bis 1828 die Dresdner Kreuzschule besuchte. Im Jahr 1828
ging die Familie zurück nach Leipzig, wo Richard Wagner sein Musikstudium aufnahm. Während der Studienzeit schrieb Wagner sein
erstes gedrucktes Werk, eine Klaviersonate in B-Dur. Sein musikalischer Weg führte Wagner als Dirigent und Theaterdirektor über Magdeburg, Königsberg und Riga. Er verliebte sich in Magdeburg in die
Schauspielerin Minna Planer und heiratete diese 1836 in Königsberg.
Als Theaterdirektor in Riga begann er mit der Komposition des Rienzi.
Wagner machte im Zuge seines ihn inspirierenden luxuriösen Lebensstils zahlreiche Schulden und floh daraufhin mit Minna vor den Gläubigern über Norwegen, London und Paris, wo sie in den Jahren 1839 bis
1842 in Armut lebten. Dort schloss Wagner die Arbeit am „Rienzi“ ab
und komponierte zudem die Oper „Der Fliegende Holländer“.
Die Uraufführung des „Rienzi“ am 20.10.1842 in Dresden war ein großer Erfolg und verschaffte dem Autor und Komponisten den ersten
Ruhm. Nach der ebenfalls erfolgreichen Uraufführung des „Fliegenden Holländers“ am 02.01.1843 in Dresden wurde er zum KöniglichSächsischen Hofkapellmeister an der Dresdener Oper ernannt.
Diesen Ereignissen folgte die Uraufführung des „Tannhäuser“ am
19. Oktober 1845 in Dresden.
Im Revolutionsjahr 1848 versuchte Wagner Neuerungen herbeizuführen, indem er unter anderem die Schrift „Entwurf zur Organisation eines deutschen Nationaltheaters für das Königreich Sachsen“
beim zuständigen Ministerium einreichte. Dieser Versuch blieb
jedoch ergebnislos. Im Zuge der politischen Aufstände begann Wagner mit der Entwicklung eines neuen Kunstideals, woraufhin der
Text aus dem Jahr „Die Wibelungen / Weltgeschichte aus der Sage“
schließen lässt. Politisch wirkte Wagner noch orientierungslos, so
begeisterte er sich unter anderem für anarchistische Bestrebungen.
Er beteiligte sich als Aufständischer am Dresdner Maiaufstand 1849
und wurde daraufhin ab dem 16. Mai steckbrieflich gesucht. Am
27./28. Mai floh Richard Wagner in die Schweiz, wo er Unterschlupf
bei Otto Wesendonck in der Nähe von Zürich fand.
1850 skizzierte Richard Wagner zum ersten Mal die Idee eines Festspiels. Von dieser Idee eingenommen, entwarf er Ideen zur Aufführung der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“. Ab 1851 arbeitete er
Aufgrund des bestehenden Steckbriefs konnte Wagner nicht zurück
nach Deutschland und zog 1860 mit Minna nach Paris. Dort kam der
„Tannhäuser“ im Jahr 1861 zu umstrittenen Aufführungen – ein Ereignis, das unter der Bezeichnung „Tannhäuserskandal“ in die Theatergeschichte einging. Daraufhin entschloss sich Wagner doch zur
Rückkehr nach Deutschland und trennte sich von Minna. In Deutschland wartete er, trotz zahlreicher Konzertreisen, zunächst vergeblich
auf neuen Erfolg und rutschte aufgrund seines luxuriösen Lebensstils
in die Verschuldung ab.
Dieses Schicksal änderte sich, als der bayerische König Ludwig II., der
Wagners Werk sehr schätzte, Wagner 1864 nach München berief.
Ludwig II. unterstützte Wagner finanziell und löste ihn aus seiner
Verschuldung. So war es Wagner 1866 möglich, ein Haus am Vierwaldstätter See zu mieten, wohin ihm bald Cosima, die Frau Hans von
Bülows und Tochter Franz Liszts, nachfolgte und mit ihm lebte.
Mit der Unterstützung Ludwigs II. konzentrierte sich Wagner auf seine
Arbeit in München und führte dort seine Oper „Die Meistersinger von
Nürnberg“ 1868 mit großem Erfolg auf. Ein privates Ereignis im selben
Jahr war die Bekanntschaft mit Friedrich Nietzsche. Richard Wagners
Sohn Siegfried wurde im darauffolgenden Jahr, am 6. Juni, geboren.
Am 25. August 1870 fand die Trauung von Cosima und Richard Wagner in der protestantischen Kirche zu Luzern statt. 1872 zog die Familie nach Bayreuth, wo im Mai der Grundstein für den Bau des Festspielhauses gelegt wurde. 1874 fand die Familie Wagner im Haus
Wahnfried ihr neues Zuhause. Durch erneute finanzielle Schwierigkeiten im Jahr 1874 geriet der Bau des Festspielhauses ins Stocken,
sodass nur ein Eingreifen Ludwigs II. die Fertigstellung sichern konnte.
Wagner hatte sein künstlerisches Ziel schließlich erreicht, als die
ersten Bayreuther Festspiele am 13. August 1876 mit „Das Rheingold“,
dem 1. Teil der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ eröffnet wurden. „Parsifal“, Wagners „Weltabschiedswerk“, entstand bis 1882
und wurde anlässlich der 2. Bayreuther Festspiele im Festspielhaus
uraufgeführt. Im Herbst 1882 begab sich Richard Wagner mit seiner
Familie nach Italien, wo er am 13. Februar 1883 im Palazzo Vendramin
in Venedig starb. Am 18. Februar wurde er im Garten von Haus Wahnfried in Bayreuth beigesetzt.
Die Festspielwerke Richard Wagners
(Daten der Uraufführungen in Klammern)
Der Fliegende Holländer (2.1.1843 Dresden)
Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg (19.10.1845 Dresden)
Lohengrin (28.8.1850 Weimar)
Tristan und Isolde (10.6.1865 München)
Die Meistersinger von Nürnberg (21.6.1868 München)
Das Rheingold (22.9.1869 München)
Die Walküre (26.6.1870 München)
Siegfried (16.8.1876 Festspielhaus, Bayreuth)
Götterdämmerung (17.8.1876 Festspielhaus, Bayreuth)
Parsifal (26.7.1882 Festspielhaus Bayreuth)
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