Erstellung einer Werbestrategie für die Schulmensa - DGE

Werbung
Vernetzungsstelle
Kita- und
Schulverpflegung
Baden-Württemberg
Sektion
Baden-Württemberg
der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung e. V.
Vernetzungsstelle Kita- und
Schulverpflegung
Fabrikstraße 6
73728 Esslingen
Tel.: 0711 / 230652-60
Fax: 0711 / 230652-80
http://www.dge-bw.de
Mensa als Lernort
Unterrichtseinheit
Werbung
Erstellung einer Werbestrategie für die
Schulmensa
Legende:
Hier müssen Sie noch etwas selber vorbereiten.
Hier finden Sie eine Option zur Verlängerung der Unterrichtseinheit
Geschäftsführer
Prof. Dr. Peter Grimm
Geschäftsstelle:
Schelztorstraße 22, 73728 Esslingen
Eingetragen im Vereinsregister
Stuttgart unter Nr. VR 720074
St. Nr. 59338/15725
Finanzamt Esslingen
Bankverbindung
BW¦Bank
BIC: SOLADEST
IBAN: DE 95 6005 0101 0004 2647 94
Sitz des Vereins
DGE-BW e.V.
Universität Hohenheim
70599 Stuttgart
-2Werbung - Erstellung einer Werbestrategie für die Schulmensa


Wahlpflichtfach Gesundheit und Soziales, Themenfeld Ernährung und Bewegung
Klassenstufe 8. / 9. (Werkrealschule)
Wahlpflichtfach Mensch und Umwelt (Realschule)
Intention:

SchülerInnen erhalten Einblick in den Aufbau von Werbung.

SchülerInnen erkennen, wie Werbung versucht die Kaufentscheidung der Konsumenten zu
beeinflussen und wie sie selbst als Konsumenten auf diese Beeinflussung reagieren.
SchülerInnen erstellen selbst eine Werbestrategie für die Schulmensa und versuchen damit
die Kaufentscheidung ihrer MitschülerInnen zu beeinflussen.

Zeitaufwand: 6-8 Unterrichtseinheiten
Kurzbeschreibung:


Einführung zum Thema Aufbau von Werbung nach der AIDA-Formel.
Entwicklung, Umsetzung und ggf. Evaluation einer Werbestrategie für die Schulmensa.
Räumliche und technische Ausstattung:



Tischgruppen für die Durchführung der Gruppenarbeit
Pinn- / Stellwände für das Präsentieren der Gruppenplakate
Tafel für die Ergebniszusammenführung zum AIDA-Prinzip und Sammlung möglicher
Produkte für die Werbekonzepte
-3Medien/ Material /Vorbereitung:
 Arbeitsblatt „Analyse von Werbung nach dem AIDA-Prinzip“ (Anhang, pro Schüler 1
Kopie)
 Hintergrundinformationen für SchülerInnen „AIDA-Prinzip“ (Anhang, pro Schüler 1
Kopie)
(Quelle: www.teleunterricht.de)
 Werbeanzeigen oder Werbeplakate
 Fragebogen zur Erfassung des Mensa-Angebotes (Anhang, pro Kleingruppe 1 Kopie)
 Fragebogen zur Erfassung der Zielgruppen (Anhang, pro Kleingruppe 1 Kopie)
 Arbeitsblatt „Unser Werbekonzept“ (Anhang, pro Kleingruppe 1 Kopie)
 Materialien für die Erstellung von Plakaten (evtl. kann hier auch am PC gearbeitet
werden und die Plakate im Anschluss ausgedruckt werden)
 Kurzfragebogen zur MitschülerInnen-Befragung (Anhang, pro Kleingruppe 1 Kopie)
 Fazit-Bogen für die Kleingruppen (Anhang, pro Kleingruppe 1 Kopie)
 Tafel zum Sammeln der Werbetipps
-4Hintergrundinformationen
Bedeutung von Werbung
Die SchülerInnen treffen in ihrer Alltagswelt überall auf Werbung, die bewusst oder unbewusst
wahrgenommen wird und die Kaufhandlungen beeinflussen kann. Auch bei der Wahl der
Verpflegungsangebote treffen die SchülerInnen fast täglich Kaufentscheidungen und lassen
sich hierbei durch Werbung beeinflussen. Es ist wichtig, den SchülerInnen diesen Prozess der
Beeinflussung aufzuzeigen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie Werbung das eigene
Kaufverhalten beeinflussen kann.
Weiterführende Informationen zum Thema Werbung und zu der Beeinflussung durch Werbung
finden Sie in der unten aufgeführten Literatur.
Werbung für die Mensa vor Ort
Die Abstimmung der SchülerInnen, ob Mensa in ist, erfolgt mit den Füßen. Damit das
Angebot attraktiv gestaltet werden kann, sind konstante hohe Essenszahlen notwendig. Diese
beiden Punkte zeigen, dass die Mensa und ihr Angebot der Zielgruppe nähergebracht
werden müssen und sich gegenüber der Konkurrenz in der Umgebung, wie z.B. Bäcker,
Döner oder Kiosk, absetzen müssen.
Häufig findet im Bereich der Schulverpflegung keine Werbung oder in weiterem Sinne
Marketing statt. Informationen zur Mensa sind gut versteckt und auch der Speisenplan ist
nicht immer verfügbar. Hier ist es wichtig, eine Marketingstrategie aufzubauen, die die
SchülerInnen auf das Angebot in der Mensa aufmerksam macht und die Vorteile der Mensa
zielgruppengerecht aufzeigt und eine Abwanderung zu den Konkurrenzangeboten eindämmt.
Werbeplakate können die Schulgemeinschaft auf die Mensa aufmerksam machen und das
Aufzeigen der Mensa-Vorteile durch gezielte Werbebotschaften helfen der Mensa, langfristig
attraktiv zu bleiben.
Literatur:

Verbraucherzentrale Bundesverband: Themenmodule zur Verbraucherbildung. Jugend,
Werbung und Konsum. Ein Unterrichtsprojekt zur Werbung, von Heiko Gauert,
Realschulleiter der Wilhelm-Käber-Schule, Hohenlockstedt, 2005

Verbraucherzentrale Bundesverband: Themen der Verbraucherbildung. Werbung: ein
Thema für den Unterricht. Bibliographie aktueller Unterrichtsmaterialien nach
Jahrgangsstufen sortiert, zusammengetragen von Tobias Thiele und Ulrike Grimm

Stiftung Warentest: Markt & Warentest. Wie der informierte Käufer das Marktgeschehen
bewußt beeinflußt. Unterrichtsmaterial für Lehrer der Sekundarstufen I und II, Birgit HeuserKempf, Dieter Heuser, 2007

Stiftung Warentest: Jugend und Konsum. Eine Broschüre für Lehrer der Sekundarstufen I
und II mit Informationen und Materialien für den Unterricht, 3. aktualisierte Aufl., 2003
-5Inhalt
 Einstieg: Der Aufbau von Werbung nach der AIDA-Formel (Dauer: ½ - 1 UE)
Methode: Einzel- oder Kleingruppenarbeit (Gruppengröße abhängig von Schüleranzahl;
Einteilung der Gruppen erfolgt durch Lehrkraft), Klassengespräch
Material:
 Arbeitsblatt „Analyse von Werbung nach dem AIDA-Prinzip“
 Hintergrundinformationen für SchülerInnen „AIDA-Prinzip“
(Quelle: www.teleunterricht.de)
 Tafel zur Zusammenführung der Ergebnisse
 Werbeanzeigen oder Werbeplakate
Durchführung:

Die SchülerInnen analysieren Werbeanzeigen oder Werbeplakate anhand der folgenden
Fragen ( Arbeitsblatt „Analyse von Werbung nach dem AIDA-Prinzip“):
□ Was weckt auf den ersten Blick die Aufmerksamkeit des Konsumenten?
(ATTENTION)
□ Wie wird der Konsument an die Werbung „gefesselt“, so dass es nicht nur beim
ersten Blick bleibt, sondern der Konsument sich länger mit der Werbung
beschäftigt? (INTEREST)
□ Welches Verlangen weckt die Werbung im Konsument? Was erhält der Konsument,
wenn er das Produkt kauft? Was entgeht dem Konsumenten, wenn er das Produkt
nicht kauft? (DESIRE)
□ Wie versucht die Werbung die Kaufhandlung des Konsumenten zu beeinflussen?
Woran erkennt der Konsument das Produkt im Handel wieder? (ACTION)

Die Auswertung der Werbeanzeigen und Plakate erfolgt im Klassengespräch; die
Ergebnisse werden an der Tafel zusammengefasst und die AIDA-Formel als
Gesamtergebnis festgehalten.

Die Hintergrundinformation „AIDA-Prinzip“ für die SchülerInnen kann entweder zur
Unterstützung bei der Analyse der Werbeanzeigen und –plakate vorab ausgeteilt werden
oder im Anschluss zur Auswertung der Schülerergebnisse als Zusammenfassung.

Die Analyse der Werbeanzeigen/ -Plakate kann auch als Hausaufgabe durch die Schüler
bearbeitet werden und bewertet werden.
-6-
 Werbung für die Mensa- Marktanalyse und Zielgruppendefinition (Dauer: 2 UE)
Methode: Gruppenarbeit (Gruppengröße abhängig von Schüleranzahl; Einteilung der Gruppen
erfolgt durch Lehrkraft), Klassengespräch
Material:
 Fragebogen zur Erfassung des Mensa-Angebotes
 Fragebogen zur Erfassung der Zielgruppen
 Tafel zur Zusammenführung der Ergebnisse (Was kann an der Mensa für welche
Zielgruppe beworben werden?)
Durchführung:
 Die SchülerInnen werden in Kleingruppen verteilt und bearbeiten entweder das Thema
„Marktanalyse“ oder das Thema „Zielgruppendefinition“ mit Hilfe der gegebenen
Fragebögen.
 Die SchülerInnen führen Interviews mit den MitschülerInnen in den Pausen durch zur
Ergänzung der Fragebögen.
 Die SchülerInnen erstellen eine Ergebnis-Präsentation und stellen diese der Klasse vor.
 Im Anschluss an die Präsentationen erfolgt im Klassengespräch die Auswahl der MensaProdukte mit Angabe der jeweiligen Zielgruppe, die die SchülerInnen gezielt bewerben
möchten. Hierbei kann auch die Mensa als Gesamt-Produkt beworben werden. Die
ausgewählten Produkte werden dann auf Kleingruppen verteilt.
-7 Gruppenarbeit zur Erstellung von Werbeplakaten (2 UE)
Methode: Gruppenarbeit (Gruppengröße abhängig von Schüleranzahl; Einteilung der Gruppen
erfolgt durch Lehrkraft)
Material:
 Arbeitsblatt „Unser Werbekonzept“
Durchführung:

Die SchülerInnen erarbeiten in den Kleingruppen für ihr jeweiliges Produkt ein
Werbekonzept; als Grundlage erhalten die SchülerInnen das Arbeitsblatt „Unser
Werbekonzept“.

Die im Werbekonzept erarbeitete Werbebotschaft wird als Werbeplakat umgesetzt.

Die Kleingruppen präsentieren ihr Werbekonzept und stellen der Klasse das Werbeplakat
vor.

Zur Bewertung können hier die Werbekonzepte der Kleingruppen, die Präsentation der
Plakate und die Plakate selbst herangezogen werden.
 Wirkung der Werbeplakate auf MitschülerInnen (2 UE)
Methode: Fortführung der Gruppenarbeit, Interviews der MitschülerInnen in den Pausen,
Klassengespräch
Material:
 Kurzfragebogen zur MitschülerInnen-Befragung
 Fazit-Bogen für die Kleingruppen
 Tafel zum Sammeln der Werbetipps
Durchführung:
 Die Werbeplakate werden vervielfältigt und im Schulgebäude / der Mensa ausgehangen.
 Die Kleingruppen befragen ihre MitschülerInnen am Standort des jeweiligen Plakates nach
der Wirkung der Werbung. Als Hilfestellung gibt es den Kurzfragebogen „Werbeplakat“.
 Die Kleingruppen fassen die Umfrage-Ergebnisse zusammen und ziehen ein Fazit für ihr
Werbekonzept mit Hilfe des Fazit-Bogens; die Ergebnisse werden im Klassengespräch
festgehalten und die Werbetipps an der Tafel zusammengeschrieben.
 Die Werbetipps für die Mensa werden gesammelt und an die Mensa / Mensa-Ausschuss
weitergegeben.
Arbeitsblatt „Analyse von Werbung nach dem AIDA-Prinzip“
Werbeanzeige / Werbeplakat für
das Produkt:
Attention
Was weckt auf den ersten Blick die
Aufmerksamkeit des
Konsumenten?
Interest
Wie wird der Konsument an die
Werbung „gefesselt“, so dass es
nicht nur beim ersten Blick bleibt,
sondern der Konsument sich
länger mit der Werbung
beschäftigt?
Desire
Welches Verlangen weckt die
Werbung im Konsument?
Was erhält der Konsument, wenn
er das Produkt kauft?
Was entgeht dem Konsumenten,
wenn er das Produkt nicht kauft?
Action
Wie versucht die Werbung die
Kaufhandlung des Konsumenten
zu beeinflussen?
Woran erkennt der Konsument das
Produkt im Handel wieder?
Fragebogen „Erfassung Mensa-Angebot und Konkurrenzangebote“
Pausenverpflegung
Verkaufsorte
 Mensa
Welche Produkte bietet die Mensa, die es sonst nicht gibt?
Was ist der Renner im Pausenverkauf in der Mensa?
Wer kauft den Renner?
Was bietet die Mensa zusätzlich?
(z.B. Sitzplatzbereich, kostenlose Angebote wie Getränke?)
Angebot




Mittagsverpflegung
Verkaufsorte
 Mensa
Welche Produkte bietet die Mensa, die es sonst nicht gibt?
Was ist der Renner in der Mittagspause in der Mensa?
Wer kauft den Renner?
Was bietet die Mensa zusätzlich?
(z.B. Sitzplatzbereich, kostenlose Angebote wie Getränke?)
Angebot




Fragebogen „Erfassung Zielgruppen“
Mensa-Angebot in der Pausenverpflegung
Mensa-Angebot in der Mittagspause
Beschreibung der Käufer (Alter, Geschlecht, Menge)
Beschreibung der Käufer (Alter, Geschlecht, Menge)
Wie und wo kann man diese Zielgruppe mit Werbung erreichen?
Wie und wo kann man diese Zielgruppe mit Werbung erreichen?
Welche Produkte sind der Renner?
Welche Produkte sind der Renner?
Warum werden diese Produkte gekauft?
Warum werden diese Produkte gekauft?
Welche Produkteigenschaften sind wichtig?
Welche Produkteigenschaften sind wichtig?
Was ist in der Zielgruppe Trend?
Was ist in der Zielgruppe Trend?
Welche Vorteile bietet die Mensa, die für die Zielgruppe wichtig sind?
Welche Vorteile bietet die Mensa, die für die Zielgruppe wichtig sind?
Arbeitsblatt „Unser Werbekonzept“
Ausgewähltes Produkt:
Zielgruppe:
Produkteigenschaften, die für
die Zielgruppe wichtig sind
und beworben werden:
Werbebotschaften:
Welche Versprechung /
Warnung wird gegeben?
Wie erfolgt Illustrierung?
Welcher einprägsame Slogan
begleitet das Produkt?
Wie wird die Zielgruppe zu
einer Kaufentscheidung
aufgefordert?
Kurzfragebogen „Werbeplakat“
Ausgewähltes Produkt:
Kennst Du das beworbene Produkt?
Hast Du das schon mal gekauft?
Warum hast Du das schon mal
gekauft?
Was gefällt Dir an dem Produkt?
Empfiehlst Du Deinen Freunden das
Produkt zu kaufen?
Was gefällt Dir an dem Plakat?
Fazitbogen
Ausgewähltes Produkt:
Haben wir die Zielgruppe erreicht?
Kam unsere Werbebotschaft rüber?
Was gefällt an unserer Werbung?
Was können wir für die weitere
Bewerbung des Produktes
verbessern?
Welchen Werbetipp geben wir an
die Mensa weiter?
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