Wissensmanagement in der IT AUFBAU EINER BETRIEBS-ONTOLOGIE IN GROSSEN IT-BETRIEBEN AGENDA WISSEN WIEN, MAI/JUNI 2012 GÜNTER PENZENAUER R&B CONSULTING GMBH Bedeutung des Wissens 2 „ I N T E L L I G E N T C A P I TA L I S S O M E T H I N G Y O U C A N ‘ T TO U C H , BUT WHICH MAKES YOU RICH!“ (LEIF EDVINSSON) WM in der IT 04.06.2012 Wissensmanagement in der IT DatenVerarbeitung 3 IT-SYSTEME WISSEN NICHT, WAS SIE TUN WISSEN IST MACHT PRAGMATIK MACHT WISSEN, BEDEUTUNG MACHT INFORMATION, DATEN SIND BEDEUTUNGSLOS UND DESHALB MACHTLOS WM in der IT 04.06.2012 Themen 4 Philosophie / Expertise Herausforderungen für das Wissensmanagement in der IT Wissensabbildung als strukturierte Datensammlung Schematisierung der Wissensabbildung (Quadrantenmodell) Füllgrad-Kennzahlen IT für IT Modellbasierende Workflow-Unterstützung WM in der IT 04.06.2012 Philosophie / Expertise 5 Senkung der Prozesskosten bei sinkenden Risikokosten in/durch die IT Die Architektur prägt unsere Strategie Spezialisierung in der Breite (bridging the gap) interdisziplinäre Arbeitsweise Günter Penzenauer, GF Seit 1977 in der IT Seit 1992 R&B Consulting Gruppe WM in der IT 04.06.2012 Philosophie / Expertise FDL-Branchenerfahrung und Informationstechnologie aus einer Hand Angewandtes Wissensmgmt (AWM) CrossLifeCycle Management (CLCM) Architekturelles ProjektCoaching (APC) FDL-BankenSpezial (FBS) Herausforderungen für das IT-WM 7 Kopfmonopole Überalterung Nachwuchsmangel Hoher Wissenszuwachs Komplexität des Gegenstandes Kollaborationsdefizite Ständige Verletzung von good practices Mangelhafter Praxisbezug in der Ausbildung Defizite im IT-Bewußtsein der Bevölkerung WM in der IT 04.06.2012 Wissensabbildung 8 IT ist Erfüllungsgehilfe / Unterstützung / Enabler für Unternehmen für das tägliche Leben IT-Systeme wirken im Unterstützungsfeld als Kalkulator / Rechner / Computer als Prozessbegleiter als Steuerungsinstanz als Qualitätsprüfungsinstanz u.v.a.m. Software ist Dokumentation und Code Dokumentiert wird u.a. das fachliche Unterstützungsfeld Codiert wird das technische IT-System WM in der IT 04.06.2012 Ontologiebildung ist Wissensdarstellung 9 Ontologien ….. in der Informatik sind meist sprachlich gefasste und formal geordnete Darstellungen einer Menge von Begrifflichkeiten und der zwischen ihnen bestehenden Beziehungen in einem bestimmten Gegenstandsbereich. Sie werden dazu genutzt, „Wissen“ in digitalisierter und formaler Form zwischen Anwendungsprogrammen und Diensten auszutauschen. Ontologien enthalten Regeln zu Schlussfolgerungen und zur Gewährleistung der Gültigkeit. Ontologien haben mit der Idee des semantischen Web in den letzten Jahren einen Aufschwung erfahren und sind damit Teil der Wissensrepräsentation im Teilgebiet Künstliche Intelligenz. Im Unterschied zu einer Taxonomie, die eine hierarchische Untergliederung bildet, stellt eine Ontologie ein Netzwerk von Informationen mit logischen Relationen dar. WM in der IT 04.06.2012 Ontologiebildung in Schritten 10 Das Aufbauen einer Ontologie ist ein länger Prozeß. Daher sollte man jede Untersuchung in/für die Organisation / das Unternehmen dokumentieren. Wissensmanagement – Kernprozesse, Risiken, Services Risikomanagement – Risiken der Prozesse Organisation – Aufbauorganisation, Rollen, Beteiligte Ablauforganisation – Workflow Datenorganisation – Strukturen und Beziehungen IT-Untersuchungen – z.B. Datenschutz, CMDB/ITIL ….. WM in der IT 04.06.2012 Ebenen der Wissensdarstellung 11 Allgemeine Darstellungsebenen WM in der IT 04.06.2012 Ebenen der Wissensdarstellung 12 Technische Ebenen WM in der IT 04.06.2012 Wissensdarstellung als Netzwerk 13 Schema WM in der IT 04.06.2012 Schematisierung der Metadaten 14 Jede Betrachtung/Dokumentation einer Organisation, eines Unternehmens, eines Prozesses oder eines ITSystems (Gegenstandsbereich) führt zu Begrifflichkeiten (Entität) und Abhängigkeiten dieser Begrifflichkeiten untereinander (Beziehung). Die Granularität, d.h. wie fein oder grob Begriffe gebildet und beschrieben werden, ist abhängig vom Ziel der jeweiligen Betrachtung. Gleichartige Begriffsräume werden gleichartig dargestellt (z.B. Geschäftsprozess, Organisationseinheit, beteiligte Partei, Service, Datenbestand) Gleichartige Beziehungen werden abstrahiert/verdichtet. Daraus resultiert ein „Meta-Modell“. WM in der IT 04.06.2012 Schematisierung der Metadaten 15 Daten- Referenzmodell Datenbank -modell Programmmodell Administrations Prozeß Datenmodell Prozessmodell Request/ Projekt WM in der IT Funktionen-Referenzmodell Organisation / Ressource 04.06.2012 Schematisierung der Metadaten Sicht Analyse Prozeß / Information Funktionfachlich Aussensprache Design technisch Programm Implementierung Daten(struktur) Wissensabbildung als Netzwerk 17 ORGANISATIONSEINHEIT Funktionale Sicht Datensicht RochERM GESCHAEFTSPROZESS ENTITY RELATIONSHIP GESCHAEFTSVORFALL SKO-Datenmodell, ATTRIBUTE FUNKTION FACHLICHER_BAUSTEIN S-Buchen-Projekt-Datenmodell fachlich MITARBEITER TRACE_C_D_EBENE/SR1 T-PROZESS T-MODUL SQL_HOSTVAR T_FUNKTION SCN/PROGRAM DAM_AKTION SCN/COPY DB2/TABLE FELD_UDM technisch DATENGRUPPE DATAELEMENT SVZ WM in der IT 04.06.2012 Schematisierung von Modellen Fachliche Software System Architektur-Modell Architektur Architektur Architektur Organisations-IdentityAccess-Modell Prozess Vorfall Prozess-Modell Work-Flow A InformationsB/ Datenmodell C D Metamodell Software-Architektur 19 System Front-End 1 Presentation Front-End 2 Middleware PMS PROZESS PROZESS_AKTION ... WM in der IT Intern freigegeben PROZESS_AKTION FUNKTION FUNKTION DATA-Access Extern freigegeben PROZESS FUNKTION FUNKTION DATA-Access Business Logic ... DATA-Access Data Access 04.06.2012 Mengengerüste für die Wissensabbildung in der IT 500 Intensiv-Nutzer / 1000 sporadische-indirekte Portal/ Frontend Geschäftslogiken + Referenzdaten + eigene Aufbauorganisation + Produktkatalog/Anwendungslandschaft (IT-Map) Backend Software-Architektur-Modell als Einschätzbasis zur Füllgradbetrachtung der Wissensabbildung (Bankdienstleister - Analyse/Design) IST: 1 Mio Instanzen / 15,4 Mio Verweise 50% mit Inhalt - 50% Strukturen Referenzdaten: 14 Entitäten - 53.000 Instanzen Quadrant 2 21 Entitäten 87.000 Instanzen Analyse / Designmodelle Quadrant 3 45 Entitäten 169.000 Instanzen Quadrant 4 45 Entitäten 169.000 Instanzen Implementierungsdaten (Scan) - ca 405.000 Instanzen ChangeControl: 20 Entitäten 75.000 Instanzen Quadrant 1 28 Entitäten incl. RM 105.000 Instanzen Entitäten/Mengen/Verhältniszahlen Analyse/Design Anzahl Entitäten (feines Metamodell) (grobes Metamodell) Anzahl alle Instanzen Anzahl Instanzen aktiv/referenziert (2/3) Anzahl Instanzen aktiv/unreferenziert Anzahl Instanzen inaktiv/referenziert Anzahl Instanzen inaktiv/unreferenziert Anzahl (Rückwärts-)Verweise Verweis/Instanz-Ratio (feines Metamodell) (grobes Metamodell) Verweis/Typ-Ratio Instanz/Typ-Ratio 175 120 658.629 446.474 128.477 80.028 3.650 1.687.693 2,56 5,00 9.644 3.764 Entitäten/Mengen/Verhältniszahlen Implementierung Anzahl Entitäten (Standard-Metamodell) 45 Anzahl alle Instanzen Analyse/Design Anzahl Instanzen aktiv/referenziert Anzahl Instanzen aktiv/unreferenziert Anzahl Instanzen inaktiv/referenziert Anzahl Instanzen inaktiv/unreferenziert Anzahl (Rückwärts-)Verweise 405.841 32.135 25.108 333.900 11.698 13.168.685 Verweis/Instanz-Ratio (Standard-Metamodell) Verweis/Typ-Ratio Instanz/Typ-Ratio 32,45 292.637 9.019 Füllgrad / Beziehungs-Intensität in den Quadranten je SW-Architekturbereich (A/D) Soll - Vollausbau Tendenz: 2.100.000 Instanzen / 25 Mio Verweise Referenzdaten: 20 Entitäten - 150.000 Instanzen Quadrant 2 23 Entitäten 250.000 Instanzen Analyse / Designmodelle Quadrant 3 50 Entitäten 500.000 Instanzen Quadrant 4 50 Entitäten 200.000 Instanzen Implementierungsdaten (Scan) - ca 650.000 Instanzen ChangeControl: 20 Entitäten 100.000 Instanzen Quadrant 1 30 Entitäten incl. RM 500.000 Instanzen IT für IT 27 Ontologien haben das Potential als Basis für die IT technische Unterstützung zu dienen Basis sind die modellierten Abläufe Basis ist die modellierte Aufbauorganisation Entlang der modellierten Architekturen Veränderungen in Projektform Mithilfe von bestimmten Werkzeugen für bestimmte Arbeitsschritte (Workflow) Teilweise automatisiert (Masterdaten) WM in der IT 04.06.2012 Anforderungen für die IT-Unterstützung der Wissensabbildung 28 Gute Modelle Der richtige Ausschnitt Generische Lösungen Customizing automatisierbar auf Basis der Modelle Föderative Datenhaltung Enterprise Architecture Management (EAM) Service-Denken / denken in Services Verarbeitung folgt Daten, daher sind saubere Datenstrukturen der Schlüssel zu time-to-market. Durchgehende Vernetzung der Beschreibungselemente. WM in der IT 04.06.2012