Der bessere Schutz von Daten ist überfällig

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2-2016 BIT
BT
2-2016
März
䊏 Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management
www.bit-news.de
䊏 Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management
Brennpunkt Cyberattacken: Interview mit Constanze Zarth, GBS
Der bessere Schutz von
Daten ist überfällig
Norbert
Höpfner,
Samsung:
Innovation
on the road
und der
Mehrwert
für die
Kunden.
Michael
Rosbach,
Scopevisio:
CeBIT-Motto
„Mittelstand
4.0 – Vorsprung durch
Integration“
im Blick.
Frank
Strotmann,
Kyocera:
Bedeutung
interner
Sicherheitsarchitekturen
und der Einsatz von NFC.
Dr. Bernd
Huber,
SET:
Wie die
Digitalisierung das
OutputManagement
verändert.
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Arbeit zu erleichtern und einen entscheidenden Mehrwert zu bieten – auch in puncto Service. Der jüngste Beweis dafür ist die
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jeweils aktuellen Modelle sowie die geltenden Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.samsung.de/premiumline
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geltenden Teilnahmebedingungen können unter www.samsung.de/premiumline abgerufen werden. Teilnahmeberechtigt sind gewerbliche Endkunden, Freiberufler, Personenund Kapitalgesellschaften sowie private Endkunden ab 18 Jahren, die ein Aktionsgerät in Deutschland erworben haben. Die Registrierung des Gerätes muss innerhalb von
90 Tagen nach Kaufdatum erfolgen.
Leitmesse für Digitalisierung?! Die Erwartungen der von uns befragten CeBIT-Aussteller werden überwiegend durch die positive Entwicklung der Messe in den letzten zwei Jahren bestimmt. Die Fokussierung auf das
B2B-Geschäft wird als richtungsweisender Ansatz gesehen, da „gerade die Konzentration auf die Fachkunden
und die veränderten Öffnungstage eine spürbare Anhebung der Qualität der Besucher“ gebracht haben. „Es
scheint, dass die CeBIT die Talsohle durchschritten hat. Die Ausrichtung auf das B2B-Geschäft trägt Früchte“,
betont ein Aussteller. Schließlich ist „das Format der CeBIT als erfolgreiche Technologiemesse nach wie vor
einzigartig in Deutschland“. Im Fokus steht auch die Digitalisierung als zentrales Thema, das alle beschäftigt.
„Die CeBIT ist mit dem Thema Digitalisierung das Spiegelbild der Wirtschaft“ heißt es; ein „idealer Marktplatz,
auf dem Innovation und Praxis zusammengeführt werden“. In einem Statement ist zu lesen: „Die CeBIT gilt seit
jeher als Leitmesse im IT-Business. Jetzt wird sie zur Leitmesse für Digitalisierung werden.“ Die Erwartungen
sind hoch – warten wir ab, ob die Messe diesen auch gerecht wird. Die komplette Umfrage ab Seite 12.
Sicheres Drucken: Das Thema IT-Sicherheit bringen viele meist nur mit Cyper-Attacken, Hackern und Viren
in Verbindung. Gehören Sicherheitsverfahren wie Authentifizierung, Verschlüsselung und Überwachung bei
der Datensicherheit in Netzwerken, auf PCs und Servern längst zum Standard, werden Sicherheitsrisiken im
Printing-Bereich nicht selten übersehen. Vielfach wird außer Acht gelassen, dass Netzwerkdrucker und MFPs
integraler Bestandteil der IT-Infrastruktur sind. In einer aktuellen Umfrage haben wir ausgewählte DruckerHersteller danach gefragt, wie sie zur sicheren Nutzung von Output-Devices beitragen, wie Anwender bei
diesem Thema am besten sensibilisiert werden und was die Hauptgründe für eine etwaige Gefährdungslage
sind. Mehr dazu ab Seite 56.
Output-Management goes digital: Mit der digitalen Transformation in Gesellschaft und Unternehmen
steigt die Dynamik im Output-Management. Output-Prozesse werden komplexer, Vielfalt und Volumen nehmen
zu. Der Trend zur Individualisierung muss technisch bewältigt werden, ebenso das Datenwachstum. Welche
neuen Ansprüche stellt nun die zunehmende Digitalisierung an das Output-Management? Die Hersteller
von Output-Lösungen, die wir befragt haben, sind sich einig darüber, dass ohne Berücksichtigung der neuen
elektronischen Kommunikationskanäle die Kommunikation zum Kunden als wesentliche Aufgabe des OutputManagements auf der Strecke bleibt. Weitere interessante Aspekte greifen marktführende Anbieter in der BITUmfrage ab Seite 66 auf.
BITEDITORIAL
d!conomy ist auch dieses Jahr wieder das Top-Thema der CeBIT –
der rasante Einzug von IT und Digitalisierung in alle Bereiche des
Lebens. Doch wie können Unternehmen sich auf die digitale Transformation vorbereiten, welche praxisnahen Ansätze sollten sie dabei
verfolgen und welche Veränderungen im Auge behalten? Wir haben
Anbieter unterschiedlicher digitaler Basis-Technologien nach ihrer
„Die CeBIT ist mit dem
Sicht der Dinge gefragt und wollten beispielsweise wissen, welche
Thema Digitalisierung
Bedeutung Enterprise-Content-Management bzw. multifunktionale
das Spiegelbild der
Druck- und Kopiersysteme für die Digitalisierungsstrategien der
Wirtschaft.“
Unternehmen haben. Die Antworten gibt es ab Seite 36.
Neue Geschäftsmodelle, Industrie 4.0, Vernetzung, Internet of Things,
Digitale Transformation – Schlagworte, die Diskussionen entfachen, Konferenzthemen bestimmen, zu Marktanalysen veranlassen und nicht wenige Unternehmen antreiben. Wichtig dabei ist, die langfristigen Veränderungsdynamiken zu erkennen, um Ziele und Wege zu bestimmen. Hilfreich können dabei die Einschätzungen
und Empfehlungen sein, die wir aus maßgeblichen Quellen zusammengetragen haben und ab Seite 32 in
Interviewform wiedergeben.
BIT 2–2016
|3
Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen
Office-Systeme
2-2016 BIT
Group Business Software
(GBS): Der E-Mail-Markt
ist im Umbruch, getrieben
vom steigenden Sicherheitsbewusstsein der
Unternehmen, dem hohen
Mail-Aufkommen und der
Integration von Technologien wie Cloud. BIT sprach
mit Constanze Zarth, MitDer bessere Schutz von
Daten ist überfällig
glied der Geschäftsführung
bei GBS, u. a. über die
zunehmende E-Mail-Flut,
die Veränderung von
Cyberattacken, die Wichtigkeit von Data Leakage Prevention und eine
Chance für den Standort Deutschland.
8
Memjet vs. HP: Einstweilige Verfügung aufgehoben
10
Kyocera: Umweltpreis – Finalisten stehen fest
10
Epson: Studie zum Druckverhalten von Familien
11
BITINHALT
4|
BIT 2–2016
Ausstellerumfrage: Top-Thema Digitalisierung
12
Kyocera: Neuer Beratungsansatz
HSM: Aufklärer in puncto Datenschutz
Docuware: Digital statt analog
Pitney Bowes: Nachhaltiger Mehrwert
Seal Systems: Ein idealer Marktplatz
Signotec: Gewinnbringender Austausch
GBS: CeBIT – Spiegelbild der Wirtschaft
Brother: Passend aufgestellt
Konica Minolta: Exponentielles Wachstum
Abbyy: Verlässlicher Partner
Zeutschel: Weitere positive Impulse
Scopevisio: Leitmesse für Digitalisierung
Windream: Lösungen im Live-Einsatz
Inotec: Nachhaltigkeit und Gewinn
ELO: Digitalisierung aktiv gestalten
Janich & Klass: Intensiver Austausch
Optimal Systems: Authentische Digitalisierung
Callas Software: Hohes Interesse in Halle 3
Drivve: Einzigartiges Format
Kodak Alaris: Der Weg zum papierlosen Büro
Kühn & Weyh: Die Digitalisierung anpacken
Plustek: So einfach wie möglich
Amagno: Der digitale Arbeitsplatz
SRZ: Top-Thema der nächsten Jahre
13
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21
Scopevisio: Mittelstand 4.0
22
CeBIT: Business der Zukunft
23
Telekom: Kunden-WLAN, aber sicher
24
Optimal Systems: Einfach mal digitalisieren
25
HSM: Professioneller Datenschutz
26
März
www.bit-news.de
Brennpunkt Cyberattacken: Interview mit Constanze Zarth, GBS
Norbert
Höpfner,
Samsung:
Innovation
on the road
und der
Mehrwert
für die
Kunden.
CeBIT
2-2016
䊏 Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management
䊏 Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management
Samsung: Innovation on the road
BT
Michael
Rosbach,
Scopevisio:
CeBIT-Motto
„Mittelstand
4.0 – Vorsprung durch
Integration“
im Blick.
Frank
Strotmann,
Kyocera:
Bedeutung
interner
Sicherheitsarchitekturen
und der Einsatz von NFC.
Dr. Bernd
Huber,
SET:
Wie die
Digitalisierung das
OutputManagement
verändert.
Titelstory ab Seite 46.
Digitaler Wandel
Digitalisierung: Epochale Herausforderung
32
BIT-Umfrage: Gut gerüstet oder nachrüsten?
36
The Quality Group: Im Mittelpunkt der Mensch
Docuware: Usability immer wichtiger
Forcont: Digitale Räume
Abbyy: Prozesse automatisieren
Opentext: Schritt in die Cloud
Francotyp-Postalia: Sicherheit ist zwingend
Optimal Systems: Keine getrennten Silos
Ceyoniq: Soziale Medien integrieren
Avision: Mobiles Scannen im Trend
Dvelop: Neues Verständnis von ECM gefragt
Beta Systems: Automatisierung notwendig
Xerox: Völlig neue Generation
Ricoh: MFP als zentrale Schnittstelle
Oki: Einstiegslösung in Digitalisierung
Kyocera: Prozesse aus einem Guss
Lexmark: MFPs in Prozesse integrieren
Toshiba Tec: Integration der Arbeitsabläufe
Konica Minolta: MFPs als offene Plattform
Samsung: Dokumenten-Manager
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43
Scannen und Capturing-Lösungen
Enterprise-Content-Management
Plustek: Kompliziert war gestern
48
ELO Digital Office: 13. ECM Fachkongress in Fellbach
28
Kodak Alaris: Perfekt abgestimmt
49
cuAcademy: Wertschöpfung der Zukunft
29
Janich & Klass: Flexible Scanlösung
50
Telekom: Wichtiger Wachstumsschritt
29
Inotec: Langlebige Produkte
52
Seven Principles: Optimiertes Arbeiten
30
Zeutschel: Der Scanner für die besonderen Dokumente
53
Sicheres Drucken
Herstellerumfrage: Unterschätzte Gefahr?
56
Canon: Richtiges Nutzerverhalten
Samsung: Großer Aufklärungsbedarf
Kyocera: Mehr als Luxus
Oki: Sicherheit bereits ab Werk
Sharp: Auf Kosten der Sicherheit
Toshiba Tec: Zugriff einfach und sicher regeln
Konica Minolta: Branchenführende Maßstäbe
HP Deutschland: Einheitliche Sicherheitsstrategie
Xerox: Im Prinzip nichts anderes als PCs
Brother: Breite Palette
Lexmark: Drei wesentliche Faktoren
Ricoh: Sensibilisieren und informieren
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57
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58
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59
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61
61
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62
Kyocera: NFC – für mehr Sicherheit beim Drucken
63
Von der
Dokumentenerstellung
bis zum Kunden.
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
Umfrage: Output-Management und Digitalisierung
66
Pentadoc: Was moderne Systeme leisten
71
SET: Interview mit Dr. Bernd Huber
72
Compart: Gemeinsame Vermarktung
74
Raso: Gebraucht als Alternative
75
Drupa: Smarte Lösungen gefragt
77
Mailroom-Management
Swiss Post Solutions: Big Data ist Chefsache
76
Rubriken
Editorial
3
Panorama
6
Der Bitkom informiert
27
Köpfe & Karrieren
44
PDF Association
54
Dienstleister
55
Bitkom-Arbeitskreis Output-Solutions
64
BIT-Kompass
78
Herstellerverzeichnis
81
Vorschau / Impressum
82
www.set.de
Bitkom-Umfrage: Angriffe im Web
Opfer von Cyber-Kriminalität
BITPANORAMA
Die Hälfte der
Internetnutzer in
Deutschland ist,
laut einer BitkomUmfrage, in den
vergangenen zwölf
Monaten Opfer
von Cyber-Kriminalität geworden.
6|
BIT 2–2016
In den vergangenen zwölf Monaten ist
die Hälfte (51 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland Opfer von
Cyber-Kriminalität geworden. Das geht
aus einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1009 Internetnutzern hervor. Demnach verzeichneten 37 Prozent der Befragten eine
Infektion ihres Computers mit Schad-
programmen. „Mit Computerviren
gehen häufig nicht nur technische
Defekte, sondern weitere Delikte wie
Erpressung oder Datendiebstahl einher“, sagt Susanne Dehmel, BitkomGeschäftsleiterin Sicherheit und Datenschutz. Laut Umfrage sind zudem 16
Prozent der Internetnutzer beim Online-Handel oder beim Online-Banking
Schlechte Noten für die IT-Transformation
Strategische Unterstützung
Weltweit gibt die Mehrzahl der ITFachkräfte ihren Arbeitgebern nur
mäßige bis schlechte Noten, wenn es
um deren Fähigkeit zur Implementierung von Transformationstechnologien
und Umsetzung von Innovationen in
der IT geht: schlechte Planung, Defizite bei Kernqualifikationen, Geldman-
gel sowie ungenügende Kommunikation und Zusammenarbeit hindern die
gebotene Erneuerung der IT-Infrastruktur. Das geht aus dem Bericht „IT-Komplexität einfach gemacht: Werkzeuge
und Hindernisse für IT-Fachleute“ der
Initiative „Transform to Better Perform“ des Business Performance Innovation (BPI) Network hervor, die vom
IT-Dienstleister Dimension Data unterstützt wird. Lediglich 36 Prozent der
Befragten bewerten die Fähigkeit ihres
Unternehmens, sich an neue Transformationstechnologien anzupassen,
als gut oder sehr gut. 70 Prozent der
IT-Fachkräfte geben an, dass sie die
IT-Transformation überhaupt noch
nicht begonnen haben bzw. „gerade
erst am Anfang“ stehen.
betrogen worden. 15 Prozent berichten, dass ihre Zugangsdaten zu OnlineDiensten wie soziale Netzwerke, Online-Shops oder Banking-Services ausspioniert wurden. Dehmel: „Internetkriminalität ist heute so alltäglich wie
Autodiebstähle oder Wohnungseinbrüche. Internetnutzer sollten daher umsichtig handeln.“ Vor allem der Diebstahl sensibler Daten oder der digitalen
Identität sei eine Gefahr für die Betroffenen. So berichten 15 Prozent der
Befragten, dass in ihrem Namen unerwünschte Spam-E-Mails versendet wurden. 8 Prozent konnten feststellen, dass
ihre persönlichen Daten illegal genutzt
wurden, z. B., indem sie an Dritte
weitergegeben wurden. Und 3 Prozent
sagen, dass sich eine andere Person im
Internet unter ihrem Namen ausgegeben hat. Informationen zum Thema
Sicherheit im Internet gibt es bei zahlreichen Behörden und Initiativen. Eine
Übersicht zum diesem Thema mit Meinungsbeiträgen, politischen Positionen
und praktischen Tipps hat der Bitkom
auf einer Themenseite zusammengestellt. (www.bitkom.org)
Gerade einmal 16 Prozent verfügen
über einen klaren und differenzierten
Plan für die Transformation. Über 80
Prozent geben an, dass diese Pläne
lediglich die generelle Richtung vor geben oder aktualisierungsbedürftig
oder nicht vorhanden sind. Nach Aussagen von 45 Prozent ist eine bessere
Zusammenarbeit zwischen den ITAbteilungen und dem Management
dringend geboten. Faktisch können
nur 18 Prozent vermelden, dass in
ihren Unternehmen schon jetzt funktionsübergreifende Teams tätig sind.
Weitere 14 Prozent geben an, dass sie
nur selten bzw. nur bei konkretem Bedarf mit dem Management sprechen.
Ein wesentlicher Grund für diese
Einschätzungen hängt zweifelsohne
mit dem Fehlen qualifizierter IT-Fachleute zusammen, die Entwicklung und
Innovation beschleunigen könnten.
(www.reinventdatacenters.com)
E-Mail-Verschlüsselung kommt nur langsam voran
Interesse nicht weiter gestiegen
Der Einsatz von Verschlüsselungsverfahren für den Schutz von privaten
Daten kommt nur langsam voran. Laut
einer Bitkom-Umfrage verschlüsselten
im vergangenen Jahr 15 Prozent der
deutschen Internetnutzer E-Mails. Im
Jahr davor waren es mit 14 Prozent
ähnlich viele. Allerdings verschlüsselten im Juli 2013, als die NSA-Affäre ins
Rollen kam, laut einer Bitkom-Umfrage
nur 6 Prozent der Internetnutzer ihre
E-Mails. „Das Interesse an der Verschlüsselung von Daten ist bei den
Nutzern nach einem kurzen Hoch
nicht weiter gestiegen“, sagt BitkomHauptgeschäftsführer Dr. Bernhard
Rohleder. „Mit der Verschlüsselung
von E-Mails und Dateien können sich
die Nutzer gut vor dem Missbrauch
ihrer persönlichen Daten schützen.
Die Anwendung ist aber häufig noch
zu kompliziert.“ Als Grund für den
Verzicht auf Verschlüsselungssoftware
geben 64 Prozent an, dass sie sich
damit nicht auskennen. 59 Prozent
sagen, dass ihre Kommunikationspartner keine Verschlüsselung einsetzen.
Ein Viertel (26 Prozent) hält Verschlüsselung grundsätzlich für zu aufwändig.
Neben der Verschlüsselung von E-Mails
können Verbraucher auch Dateien
auf ihrem Computer mit Hilfe einer
Kryptografie-Software sichern. Davon
machten im vergangenen Jahr 12 Pro-
zent der Internetnutzer Gebrauch.
Wegen der Angriffe von Geheimdiensten und kriminellen Hackern bauen
viele Anbieter von Online-Diensten
ihre Sicherheitsmaßnahmen aus und
setzen dabei auch auf Verschlüsselung.
Die am häufigsten verwendeten Standards für die Verschlüsselung einzelner
E-Mails sind Pretty Good Privacy
(PGP) sowie dessen Open-SourceVarianten Open PGP und S/MIME
(Secure/Multipurpose Internet Mail
Extensions). Mit Hilfe eines öffentlichen und eines privaten Schlüssels und
der entsprechenden Software können
E-Mails verschlüsselt und entschlüsselt
werden. Vorausgesetzt Sender und
Empfänger nutzen den gleichen Standard und haben den öffentlichen
Schlüssel ausgetauscht.
(www.bitkom.org)
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Geschäftsprozesse
Office
Drucker, multifunktionale Kopiersysteme und Lösungen von Samsung
Innovation on the road
Norbert Höpfner,
Head of Printing
Solutions, Samsung
Electronics GmbH:
„Als reiner Anbieter von LaserdruckTechnologie bieten
wir heute bereits
eines der umfangreichsten Portfolios
an Druckern und
multifunktionalen
Kopiersystemen.“
„Sicherheit in allen
Stufen der Datenverarbeitung mit
unseren Systemen
hat für Samsung
einen extrem
hohen Stellenwert.“
Zum Roadshow Kick-Off in Köln präsentiert Samsung vom
2. bis 4. März neben seinem breiten Produktportfolio, auch
vielfältige B2B-Lösungsszenarien. Samsung geht in fünf deutschen Städten auf Tour und zeigt sich neben Fachhandelspartnern erstmals auch gewerblichen Endkunden. Im Bereich
Drucken hat sich bei den Koreanern in den letzten Jahren viel
getan, neue Produkte und erweiterte Lösungsangebote wurden
angekündigt. BIT sprach mit Norbert Höpfner, dem Leiter
der Samsung Printing-Sparte, über die aktuelle Marktposition,
neue Produkte und Lösungen sowie den Mehrwert, den das
Unternehmen seinen Kunden bieten möchte.
BIT Herr Höpfner, wo steht die
Printing-Sparte von Samsung heute?
Norbert Höpfner Als reiner Anbieter von Laserdruck-Technologie bieten
wir heute bereits eines der umfangreichsten Portfolios an Druckern und
multifunktionalen Kopiersystemen
sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß. Entgegen vielen Trends wächst
Samsung Printing permanent. Die
Einführung unserer multifunktionalen
A3-Kopiersysteme der Serien MX4
und MX7 war ein voller Erfolg und so
konnten wir alleine im A3-Bereich beispielsweise im vergangenen Jahr um
25 Prozent mehr Systeme absetzen.
Gerade im professionellen Geschäftskundenumfeld konnte sich Samsung
durch die Kombination von hochleistungsfähigen und flexiblen Systemen
mit professionellen Lösungen rund um
das In- und Output-Management sehr
gut etablieren.
BIT Dokumentenprozesse bieten
viel Optimierungspotenzial. Was
kann Samsung hier Besonderes
leisten?
Höpfner Unsere multifunktionalen
8|
BIT 2–2016
Kopiersysteme der ProXpress- und
MultiXpress-Serien bieten umfangreiche Möglichkeiten, um prozessuale
Verbesserungen erreichen zu können.
Extrem schnelle hoch getaktete Mehrkern-Prozessoren sowie technische
Lösungen, die nahezu alle Steuerungskomponenten auf nur einem Board im
System konzentrieren, ermöglichen
eine sehr schnelle Datenverarbeitung
bei niedrigem Stromverbrauch und
hoher Ausfallsicherheit. Dual-Scanner
mit bis zu 240 Bildern pro Minute
arbeiten selbst extrem umfangreiche
Digitalisierungsaufgaben in rasantem
Tempo ab. Besonders die 10,1 Zoll
(25,7 Zentimeter) großen Touchscreens der Serien MX4 und MX7 mit
ihrem Android-Bedienkonzept machen
die Indizierung und Verteilung gescannter Dokumente einfach und effizient. Dabei ist die Bedienung so unkompliziert, wie es die Anwender von
ihren Android-basierten Smartphones
oder Tablets her gewohnt sind. Durch
das breite Produktportfolio des Konzerns profitieren Unternehmen zusätzlich auch von vielfältigen Konvergenzeffekten durch die Kompatibilität vieler
IT-Produkte von Samsung untereinander. Hierzu zählen z. B. Smartphones,
Tablets, Speicherlösungen oder sogar
medizinische Diagnosegeräte und
vieles mehr. Abgerundet werden diese
Eigenschaften mit flexiblen und leistungsstarken Lösungen von Samsung
und unserer Entwicklungspartner
wie beispielsweise Scanshare oder
Genius Bytes.
BIT Was erwartet uns neues auf
der diesjährigen Roadshow?
Höpfner Als ein Highlight werden
wir eine neue Serie von multifunktionalen A3-Kopiersystemen vorstellen,
die unser derzeitiges A3-Lineup nach
unten abrunden wird. Die Serie MX3
baut zum Großteil auf den Komponenten unserer erfolgreichen MX4-Serie
auf, ist aber mehr für kleinere und
mittlere Unternehmen gedacht, die auf
Features wie Android-Bedienkonzept
oder extrem schnelle Dualscanner
verzichten können. Durch ihre offene
Architektur lassen sie sich mit einem
System der MX4- oder MX7-Serie zu
einem Verbund zusammenschließen,
auf dem unser Gesamtlösungspaket
„Samsung Business Core Printing Solutions“ mit serverlosen Lösungen zum
In- und Output-Management komplett
integriert werden kann. Mit dem Farblaserdrucker ProXpress C3010ND und
dem multifunktionalen Kopiersystem
ProXpress C3060FR stellen wir zudem
eine neue Familie von A4-Farblasersystemen mit Geschwindigkeiten von bis
zu 30 Seiten pro Minute vor. Sie zeichnen sich durch die hohe Leistung, einfaches Handling sowie durch günstige
Seitenpreise aus. Dazu präsentieren
wir flankierend umfangreiche Lösungspakete wie Pull- und Cloud-PrintLösungen, Sicherheitskonzepte, Fernwartungsmöglichkeiten oder Über wachungs- und Accounting-Tools.
BIT Sicherheit wird ein immer
wichtigeres Thema – was hat
Samsung hier zu bieten?
Höpfner Sicherheit in allen Stufen
der Datenverarbeitung mit unseren
Systemen hat für Samsung einen extrem hohen Stellenwert. So verfügen
alle unsere aktuellen Systeme, die mit
einer internen Festplatte ausgestattet
sind, bereits im Lieferumfang über
viele Sicherheitsfeatures, die nach
IEEE 2600-2009.2 sowie den Common-Criteria-Anforderungen der Stufe
EAL3 zertifiziert sind. Dazu gehören
beispielsweise Möglichkeiten zur
Daten- und Datenstromverschlüsselung (Standard AES 256 Bit oder
TLS/SSL), zum vertraulichen Druck
über PIN- oder Passworteingabe oder
der abgesicherten Geräteverwaltung.
Für höchste Sicherheitsansprüche bie-
ten wir darüber hinaus Softwarelösungen unserer internationalen Entwicklungspartner, die speziell auf unsere
Hardware abgestimmt sind und sich
auf nahezu jede individuelle Kundenanforderung hin anpassen lassen.
hinaus bieten wir für den Geschäftskundenbereich die „Premium Line“
an, in der viele unserer Systeme eine
fünfjährige Garantie haben, um den
Unternehmen hier einen besonderen
Investitionsschutz zu bieten.
BIT Wie sieht das Serviceangebot
von Samsung aus?
Höpfner Samsung arbeitet hier mit
national und international operierenden Partnern zusammen. So kann sowohl über ganz Deutschland als auch
über die Landesgrenzen hinweg ein
weit reichendes Servicenetz mit Reaktionszeiten bis in den Stundentakt
hinein geboten werden. Diese Serviceangebote lassen sich zudem in unsere
Seitenpreis-Konzepte integrieren und
können in verschiedenen Landeswährungen abgerechnet werden. Darüber
BIT Vielen Dank für das Gespräch,
Herr Höpfner.
(www.samsung
Samsung Roadshow
Die Roadshow hatte ihren Start vom 02. bis 04. März
in Köln. Weitere Stationen sind
10.03. in Offenbach
15.03. in München
22.03. in Berlin
24.03. in Hamburg
HSM – Datensicherheit
aus einer Hand
Egal ob optische, magnetische oder
elektronische Speichermedien, mit einem
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Festplatten, USB-Sticks, Magnetbänder,
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Geschäftsprozesse
Office
Memjet vs. HP: Einstweilige Verfügung aufgehoben
Patentrechtsstreit
Punktesieg für HP:
Das Landgericht
München hat die
von Memjet im
November 2015 erwirkte einstweilige
Verfügung gegen
HP aufgehoben.
Abb.: B. Wylezich,
Fotolia.
HP Inc. hat bekannt gegeben, dass die
Entscheidung in dem aktuell vor dem
Landgericht München laufenden Gerichtsverfahren zugunsten von HP ausgefallen ist. Die einstweilige Verfügung
aufgrund der angeblichen Patentverletzung von Memjet wurde aufgehoben.
Streitgegenstand der Patentrechtsklage, die Memjet im letzten August
eingereicht hatte, sind die HP 841-
Kyocera Umweltpreis
Finalisten stehen fest
Der Sportartikelhersteller Vaude, die
Deutsche Umwelthilfe und die Interface Deutschland GmbH sind die drei
Finalisten beim „Kyocera Umweltpreis:
Green Office”. Welcher der drei Kandidaten die mit 25000 Euro dotierte
Auszeichnung gewinnt, entscheidet
sich am 29. Mai im
Rahmen der GreenTec Awards in München. Dann fällt auch
die Entscheidung,
wer den mit 5000
Euro dotierten Sonderpreis „Grüner
Handel” gewinnt.
Hier sind die Kyocera-Fachhandelspartner Printvision AG, die Green IT Das
Systemhaus GmbH und die Jaka
GmbH & Co. KG nominiert. Ziel beim
„Kyocera Umweltpreis: Green Office”
ist es, umweltfreundliche Bürotechno-
10 |
BIT 2–2016
logien und Konzepte in der Wirtschaft
zu fördern. Aus den eingegangenen
Bewerbungen sind nun im Rahmen
eines Jury- und Online-Votings drei
Finalisten bestimmt worden.
Die GreenTec Awards sind Europas
größter Umwelt- und Wirtschaftspreis
und werden von zahlreichen namhaften Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Politik und Showbusiness unterstützt.
Vaude geht mit seinem renovierten
Firmensitz ins Rennen, bei dem bis ins
letzte Detail auf Nachhaltigkeit geachtet wurde. Ziel war es, einen fortschrittlichen, gesunden Arbeitsplatz für
500 Mitarbeiter zu schaffen, der nicht
nur durch ein modernes Bürokonzept,
sondern auch einen begrünten Campus und eine Bio-Kantine überzeugt.
Beim Projekt „GreenITown” der
Deutschen Umwelthilfe (DUH) geht es
Druckköpfe, die das seitenbreite Bedrucken von Medien in einem Durchgang ermöglichen (Pagewide Technology). Die einstweilige Verfügung, die
ohne Anhörung des Antragsgegners
(ex parte) vom Landgericht München
erlassen wurde, betraf ein Verkaufsverbot von Druckern der HP PageWide
XL-Serie in Deutschland durch die
HP Deutschland GmbH.
In seiner Entscheidung vom
29. Januar kam das Gericht zu dem
Schluss, dass keine ausreichende
Begründung für die Verfügung vorlag.
Dies gilt insbesondere, da die HPPagewide-XL-Produkte das Patent,
dessen Verletzung von Memjet geltend
gemacht wurde, nicht zu verletzen
scheinen. Memjet kann gegen diese
Entscheidung Berufung einlegen.
„HP verteidigt sein geistiges Eigentum vehement und ist deshalb mit
der Gerichtsentscheidung zu unseren
Gunsten zufrieden“, sagt Thomas
Valjak, Head of Large-Format Printing,
EMEA, HP Inc. (www.hp.com)
um nachhaltige IT-Konzepte für Kommunen. Kleinen und mittelgroßen
Städten fehle es häufig an Know-how,
um den Energie- und Ressourcenverbrauch ihrer IT zu verringern. Genau
hier setzt das Projekt „GreenITown“
an: In acht Modellkommunen werden
in Zusammenarbeit mit der DUH
ökologisch und ökonomisch sinnvolle
Strategien erarbeitet und etabliert,
Best-Practice-Beispiele erarbeitet
und Berater geschult.
Einen wichtigen Baustein für umweltfreundliche Büroausstattung liefert
die Interface Deutschland GmbH mit
ihrer Teppichfliese „Microsfera”. Diese
überzeugt mit den bisher geringsten
CO2-Emissionen von nur drei Kilogramm pro Quadratmeter über den
gesamten Produktionsprozess. Das
verwendete Garn besteht aus dem
Kunststoff Polypropylen und wird
direkt mit dem Rücken der Fliese verbunden, sodass die Vorbeschichtung
aus Latex entfällt.
(www.kyocera-umweltpreis.de)
Epson-Studie zum Druckverhalten von Familien
Papier schafft Sicherheit
Eine von Epson initiierte Studie zum
Druckverhalten von Familien in
Deutschland zeigte, dass trotz der starken Verbreitung mobiler Geräte rund
zwei Drittel aller Familien mindestens
ein- oder zweimal die Woche Dokumente ausdrucken. Gründe hierfür
sind neben der Sorge um die Flüchtigkeit elektronischer Dokumente (67
Prozent) auch der Wunsch, Anmerkungen an dem Dokument anzubringen (51 Prozent) sowie bestimmte
gesetzliche Vorschriften (40 Prozent).
Fehlendes Vertrauen in die Verfügbarkeit der Technologie (40 Prozent) war
ein weiterer Grund vieler Befragten,
auf Papierdokumente zu setzen.
In der gleichen Umfrage stellte sich
zudem heraus, dass rund 85 Prozent
bereits einmal nicht drucken konnten,
weil die Tinte bzw. der Toner leer
waren. Die Beschaffung von Tinte ist
für die Mehrzahl der Befragten ein
notwendiges Übel. Obwohl mehr als
65 Prozent Verbrauchsmaterialien
online einkaufen, wird die notwendige
Wartezeit auf die Lieferung als sehr
störend empfunden.
Schahin Elahinija, Leiter Marketing der Epson Deutschland GmbH,
sagt dazu: „Die Studie zeigt deutlich,
dass auch im familiären Umfeld jedes
Jahr große Mengen Dokumente gedruckt werden – und wir erleben es
auch an uns selbst.“ Einen Punkt
bringt die Umfrage klar zutage:
Druck auf Papier ist und bleibt eine
wichtige Methode, Unterlagen zu
verteilen und auch zu sichern.
(www.epson.de)
Eine von Epson initiierte Studie zeigt:
Auch im familiären
Umfeld werden
große Mengen Dokumente gedruckt.
Digitalisierung bewegt Prozesse.
Und macht Arbeitsplätze mobil. ECM
Input/Output
Solutions
14. – 18. März 2016
Hannover ▪ Germany
cebit.com
mobil
sicher
vernetzt
ERP & HR
Solutions
Global Event for Digital Business
Geschäftsprozesse
Abb.: Deutsche Messe.
CeBIT
CeBIT-Ausstellerumfrage zum Top-Thema Digitalisierung
Spiegelbild der Wirtschaft
Auch in diesem Jahr ist d!conomy wieder das Top-Thema der
CeBIT in Hannover. Die allgegenwärtige Digitalisierung, die das
berufliche und gesellschaftliche Umfeld prägt. In einer Umfrage
wollten wir von den CeBIT-Ausstellern wissen, was sie ihren
Kunden mit Blick auf die Digitalisierung besonders empfehlen,
welche strategischen Themen sie auf der CeBIT fokussieren und
mit welchen Erwartungen sie nach Hannover fahren. Hierzu hat
man sich durchweg positiv geäußert: Demnach betrachtet man
die Messe als „idealen Marktplatz“, auf dem „Innovation und
Praxis zusammengeführt“ werden. „Die CeBIT ist mit dem
Thema Digitalisierung das Spiegelbild der Wirtschaft“, heißt
es weiter. Neben der Präsentation neuster Produkte und
Innovationen, dient die Messe in erster Linie dem qualifizierten
Austausch mit Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern.
12 |
BIT 2–2016
BIT fragt:
• Messethemen:
Welche strategischen Themen
werden Sie auf der CeBIT in
den Vordergrund stellen?
• Digitalisierung:
Was möchten Sie Ihren Kunden
mit Blick auf das Topthema
Digitalisierung besonders
empfehlen?
• Erwartungen:
Mit welchen Erwartungen
reisen Sie zur CeBIT nach
Hannover?
Dietmar Nick, Kyocera
Neuer Beratungsansatz
Messethemen: Die Digitalisierung
beeinflusst vor allem die Art und
Weise, wie Anwender Informationen
suchen, erstellen, bearbeiten oder
weiterleiten. Aus diesem Grund spielt
das Dokumentenmanagement eine
wesentliche Rolle, um die digitale
Transformation in Unternehmen zu
forcieren. Wir werden daher die CeBIT
nutzen, um unsere Expertise in diesem
Bereich zu unterstreichen: Dazu zeigen
wir unter dem Motto „Making Workflow“ anhand von vier fertigen DMSWorkflows wie wir Unternehmensprozesse schneller, sicherer und kosteneffizienter gestalten können. Die Lösungen
sind dabei speziell für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet
und decken die Bereiche Auftragserfassung, Personaldatenmanagement,
Rechnungseingang und Vertragsmanagement ab. Dazu passend stellen wir
unsere neue Beratungsmethodik
„Kyocera Potenzialanalyse“ vor, mit
der wir die Qualität und Verfügbarkeit
von Informationen bzw. Workflows in
Unternehmen ermitteln können.Da
am Anfang und am Ende eines jeden
Dokumenten-Workflows auch ein
Drucker oder Multifunktionssystem
steht, präsentieren wir an unserem
Stand zudem unsere neue Serie
an Farb-Multifunktionssystemen
für DIN A4.
Digitalisierung: Um den Erfolg bzw.
die Akzeptanz von digitalen Arbeitsweisen im Unternehmen sicherzustellen,
bedarf es vor allem eines ganzheitlichen Ansatzes: So darf bei der Entscheidung für eine DMS- oder ECMLösung nicht nur der wirtschaftliche
Nutzen im Vordergrund stehen – die
Anforderungen der einzelnen Fach-
Jürgen Walker, HSM
Aufklärer in puncto Datenschutz
Messethemen: Ein wichtiges strategisches Thema ist die Aufklärung in
puncto Datenschutz. Leider ist immer
noch nicht in allen Köpfen verankert,
dass der Urheber der Daten für diese
bis zur Vernichtung verantwortlich
ist und dadurch vielleicht der ein oder
andere interne Prozess bzw. der Datenfluss neu überdacht werden sollte.
Dies betrifft inzwischen nicht nur
Papier sondern auch Kopierer, PCs,
Tablet-Computer, Smartphones – alle
diese Geräte besitzen in der Regel
Festplatten, die sich nicht ohne weiteres restlos löschen lassen. Natürlich
bieten wir auch für diese Problemstellung eine smarte Lösung an. Mit unserem Festplattenvernichter-Sortiment
werden digitale Datenträger in kleinste
Partikel zerschreddert und eine Wiederherstellung ist unmöglich. Die Schneid-
wellen aus gehärtetem Vollstahl zerteilen die zu zerstörenden Datenträger
gemäß der DIN Norm bis zur Sicherheitsstufe H-5 – das entspricht einer
Partikelgröße von ca. 11,5 x 26 Millimetern.
Digitalisierung: Mit Blick auf die
Digitalisierung empfehlen wir unseren
Kunden natürlich einen Besuch auf
unserem Messestand. Als Hersteller
von Produkten zum gesetzeskonformen Vernichten von Datenträgern
präsentieren wir, neben klassischen
Aktenvernichtern, auch unser Sortiment für die Vernichtung von digitalen Datenträgern. Das beginnt bei
CDs/DVDs, USB-Sticks etc., bis hin
zu Mobiltelefonen und Festplatten.
Die Akten- und Festplattenvernichter
demonstrieren wir natürlich live auf
abteilungen sowie technologischen
Herausforderungen in Bezug auf Mobilität, Archivierung oder Sicherheit gilt
es ebenso zu berücksichtigen. Hierzu
haben wir einen neuen Beratungsansatz entwickelt: Die Kyocera Potenzialanalyse. Dabei handelt es sich um
einen standardisierte Methode, die alle
dokumenten- und informationsbasierten Prozesse im Unternehmen berücksichtigt und deren Qualität bewertet.
Wie unsere Experten dabei vorgehen,
zeigen wir direkt an unserem Stand
auf der CeBIT.
Erwartungen: Wir wollen die CeBIT
nutzen, um dem Mittelstand unsere
Expertise im Bereich DMS und ECM
zu zeigen. Ich freue mich daher auf
viele interessante Gespräche und den
Erfahrungsaustausch mit unseren Fachhandelspartnern und Endkunden und
bin gespannt, wie unsere neuen Workflow-Lösungen und Beratungsdienstleistungen angenommen werden.
(www.kyoceradocumentsolutions.de)
Dietmar Nick,
Senior Direktor
Vertrieb und stellv.
Geschäftsführer
Kyocera Document
Solutions Deutschland: „Das Dokumentenmanagement spielt eine
wesentliche Rolle,
um die digitale
Transformation in
Unternehmen zu
forcieren.“
unserem Messestand. Wir empfehlen
den Kunden und Interessenten aber
auch unsere Maschinen bei sich vor
Ort zu testen, natürlich ohne Risiko,
dank der 14 Tage Geld-zurück-Option.
Erwartungen: Wir sehen uns nach
wie vor als Aufklärer in puncto Datenschutz und möchten dieser Mission
natürlich auch auf der CeBIT weiter
nachgehen und hoffen, dass viele
Datenschutzverantwortliche die Messe
besuchen werden. Bereits auf der letzten CeBIT war auf unserem Stand eine
sehr positive Entwicklung der Besucherzahlen hinsichtlich Qualität und
Quantität zu verzeichnen. In 2016 präsentieren wir uns auf einem vergrößerten Stand und erwarten einen nochmaligen Anstieg der Besucher aus der
ganzen Welt. Wir nutzen die Messe
aber auch, um uns über Veränderungen
und neue Anforderungen der Branche
und des Marktes zu informieren.
(www.hsm.eu)
Jürgen Walker,
Leitung Vertrieb
Bürotechnik
Europa HSM GmbH
+ Co. KG: „Wir
sehen uns nach wie
vor als Aufklärer in
puncto Datenschutz und möchten dieser Mission
natürlich auch auf
der CeBIT weiter
nachgehen.“
BIT 2–2016
| 13
Geschäftsprozesse
CeBIT
André Wiesmann,
Director Partner
Marketing,
Docuware Group:
„Die Fokussierung
auf den reinen
Business-Bereich
hat sich für uns in
den vergangenen
beiden Jahren als
Vorteil erwiesen,
da unsere Zielgruppe besser
erreicht wird.“
André Wiesmann, Docuware Group
Gert Oehler, Seal Systems
Digital statt analog
Ein idealer
Marktplatz
Messethemen: Elektronisches Dokumenten-Management, Workflow-Funktionalität, Mobilität und die Einhaltung
gesetzlicher Vorgaben bei der Archivierung. Nach wie vor steht die strukturierte Ablage beliebiger Papierunterlagen sowie elektronischer Daten inklusive E-Mails im Vordergrund. Genau
definierte Workflows steuern betriebliche Abläufe digital, leiten Dokumente
elektronisch zur Ansicht, Kontrolle
oder Freigabe an die zuständigen Mitarbeiter und stellen sicher, dass diese ihre
Aufgaben korrekt erledigen. Smartphone-Apps schaffen einen echten
Mehrwert und sorgen dafür, dass
Prozesse nicht ins Stocken geraten.
Digitalisierung: Digital statt analog –
daran kommt kein Unternehmen mehr
vorbei, das im Wettbewerb bestehen
will. Doch vor der Einführung eines
DMS ist die genaue Analyse der Ziele
und Anforderungen erforderlich. Es
gilt, im Vorfeld zu prüfen, in welchen
Bereichen dokumentbasierte Prozesse
unrund laufen. „Welcher Nutzen ist
entscheidend?“, „Welche Abteilung
bewegt zu viel Papier?“, „Welche
Prozesse sollen verbessert werden?“.
Erwartungen: Die Fokussierung auf
den reinen Business-Bereich hat sich
für uns in den vergangenen beiden Jahren als Vorteil erwiesen, da unsere Zielgruppe besser erreicht wird. An erster
Stelle freuen wir uns auf entscheidungsfreudige Fachbesucher und auf
interessante Gespräche mit Kunden
und Partnern. (www.docuware.com)
Jens Burmester, Pitney Bowes
Nachhaltiger Mehrwert
Jens Burmester,
Director Sales SMB
Europe Pitney
Bowes: „Das intelligente Zusammenspiel von digitalen
und physischen
Plattformen steht
im Vordergrund.“
Messethemen: Für uns geht es um
die Demonstration des Zusammenspiels
aus physischer und digitaler Kommunikation. Wir werden das gesamte Spektrum zeigen, von Mail über Shipping
bis zum Sending. Das bedeutet, wir bilden über das Relay Hub die gesamte
Wertschöpfungskette ab: vom Frankieren und Kuvertieren über das Labeling
mit Barcodes bis hin zur Nachverfolgung von Sendungen. Der Kunde entscheidet über den Inhalt der Kommunikation, wir unterstützen ihn mit unseren intelligenten Lösungen. Die Art der
Kommunikation muss dabei zum Empfänger passen, damit dieser die Kommunikation annimmt, d. h., ein Brief
oder eine E-Mail öffnet und in den
Dialog mit dem Absender tritt.
Digitalisierung: Digitalisierung ist ein
tolles Stichwort, das allerdings völlig
unterschiedlich interpretiert werden
14 |
BIT 2–2016
kann. Ich empfehle unseren Kunden,
ihre eigenen Unternehmensprozesse
kritisch zu überprüfen und sich zu fragen: An welchen Stellen schafft Digitalisierung nachhaltig einen Mehrwert?
Für Pitney Bowes ist das Relay Hub ein
zentraler Punkt der Digitalisierung. Wir
können den gesamten Kommunikationsprozess digital abbilden. Ein ganz
entscheidender Punkt für uns ist dabei
die Dokumenten-Integrität. Wir müssen sicherstellen, dass Kunde A nicht
versehentlich die Daten von Kunde B
erhält. Intelligente Lösungen helfen
dabei, solche Szenarien zu vermeiden.
Erwartungen: Die CeBIT war in den
vergangen Jahren für Pitney Bowes
immer sehr erfolgreich. Und selbstverständlich erwarten wir auch in diesem
Jahr wieder einen Erfolg, den wir in
Form von Umsatz sehr präzise messen
können. (www.pb.com)
Messethemen: Kurz gesagt: Cloud –
Mobile Printing – Security. Das sind
unsere strategischen Themen auf der
CeBIT. Seal Systems wird mit seinen
Lösungen verstärkt in die Cloud gehen
und hier auch dem „Security Gedanken“ verstärkt gerecht werden. Dem
Anwender können wir dadurch zusätzlich mobile Print-Lösungen zur Verfügung stellen.
Gert Oehler,
Account Manager Corporate
Output
Management
Seal Systems
AG: „Auf der
CeBIT werden
Innovation und
Praxis zusammengeführt – ein Garant für den
Erfolg von Morgen.“
Digitalisierung: Gerade in der
Dokumentverteilung wird Digitalisierung immer wichtiger. Über zentrale
Softwarekomponenten können Prozesse soweit optimiert werden, dass
die Umwelt geschont wird und das
papierarme Büro seiner Bestimmung
immer näher kommt. Hier bieten wir
verschiedene Lösungen an.
Erwartungen: Seal Systems ist mit
seinen Lösungen rund um CorporateOutput-Management seit Jahren erfolgreich unterwegs. Neue Technologien
bringen auch neue Herausforderungen
mit sich, denen wir uns gerne stellen.
Dafür ist die CeBIT in Hannover
der ideale Marktplatz! Hier werden
Innovation und Praxis zusammengeführt – ein Garant für den Erfolg
von Morgen.
(www.sealsystems.de)
Arne Brandes, Signotec
Gewinnbringender Austausch
Weise einen wichtigen Beitrag zu mehr
Flexibilität, Sicherheit und Kundennähe zu schaffen.
Messethemen/Digitalisierung:
Nach den großen Erfolgen der bisherigen CeBIT-Auftritte der Signotec laufen
die Vorbereitungen für den Zeitraum
vom 14. bis 18. März bereits auf Hochtouren. Da die CeBIT unsere wohl
wichtigste Technologie-Messe darstellt
und besonders viel Wert auf ein ausgewähltes Fachpublikum legt, freuen
sich die Mitarbeiter des Unternehmens
schon besonders auf ihren diesjährigen
Auftritt. Der steigende Wettbewerbsdruck, hohe Datenschutzanforderungen und Kundenwünsche sowie das
Thema Nachhaltigkeit erfordern von
Unternehmen Innovationen, Allein-
Erwartungen: Von unserem diesjährigen CeBIT-Auftritt erhoffen wir uns
weitere spannende Gespräche mit
Interessenten, Fachkunden, Freunden
des Hauses und auch neuen Kontakten.
Wir freuen uns darauf, unsere neuesten
Produkte und Innovationen präsentieren zu können und ihnen für Fragen
rund um unser Handeln zur Verfügung
zu stehen. Außerdem sind wir der
Meinung, dass der Technologie kaum
Grenzen gesetzt sind und der Austausch mit anderen Vertretern der
Branche stets gewinnbringend und
fördernd ist.
(www.signotec.com)
stellungsmerkmale und nachhaltige
Strategien. Wir sind uns der Tatsache
bewusst, dass wir im Rahmen der digitalen Transformation verantwortungsbewusst, nachhaltig und schnell handeln müssen. Deshalb tragen wir mittels papierloser, digitaler Unterschriften
und mobiler Lösungen nicht nur zu
einer besseren Umwelt, sondern auch
zu optimalen, sicheren und medienbruchfreien Geschäftsprozessen bei.
Die Digitalisierung verändert unser
Leben und die Wirtschaft grundlegend
– deshalb halten wir es für unabdingbar, in der digitalen Welt zu handeln,
Innovationen zu fördern und auf diese
Andreas Richter, Group Business Software (GBS)
Arne Brandes,
Geschäftsführer der
Signotec GmbH:
„Die Digitalisierung
verändert unser
Leben und die
Wirtschaft grundlegend.“
Jörg-Stefan Schmitt, Brother
CeBIT: Spiegelbild der Wirtschaft Passend aufgestellt
Messethemen: Ein Schwerpunkt
am GBS Stand wird die Abwehr von
Cyberattacken in der E-Mail-Kommunikation sein. Die zunehmende Anzahl
an Bedrohungen, z. B. durch Phishing,
Malware oder Datendiebstahl, verlangt
nach immer ausgeklügelteren Antworten. Daher stellen wir u. a. eine Lösung
vor, mit der Data Leakage Prevention
zentral umgesetzt werden kann. Die
geräte- und plattformunabhängige Verfügbarkeit von Geschäftsprozessen und
-anwendungen ist in vielen Unterneh-
Andreas
Richter, EVP
Marketing
und Product
Management,
Group Business
Software
Europa GmbH:
„Wir legen
einen Fokus
auf die intuitive Erstellung von Workflows und deren enge Verzahnung
mit Collaboration-Plattformen.“
men ein wichtiger Punkt auf der
Agenda. Daher legen wir einen weiteren Fokus auf die intuitive Erstellung
von Workflows und deren enge Verzahnung mit Collaboration-Plattformen.
Digitalisierung: Digitalisierung und
Datenwachstum gehen einher. Entscheidend ist daher, den Überblick zu
behalten und trotz Technologien wie
Social Business, Cloud & Co. die Sicherheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Dazu muss der Schutzbedarf von Informationen bewertet und mit entsprechenden Lösungen und Strategien für
einen möglichst umfassenden Schutz
gesorgt werden.
Erwartungen: Die CeBIT ist mit dem
Thema Digitalisierung das Spiegelbild
der Wirtschaft, vor allem im IT Sektor.
Wir sind optimistisch bzgl. der erwarteten Besucherzahlen. Die Messe ist
für uns mehr als eine reine Präsentationsfläche von Produktneuheiten. Der
Austausch mit Kunden, Interessenten
und Geschäftspartnern ist ebenso ein
wichtiger Aspekt. (www.gbs.com)
Messethemen: Die CeBIT ist nach
wie vor weltweit die größte Messe in
Sachen IT. Die Qualität der Messebesucher ist stabil gut und entspricht
unserer Zielgruppe. Wir haben kein
Interesse an Turnschuh-Besuchern, die
nur für die Statistik durch die Hallen
geschleust werden. Strategisch adressieren wir den gewerblichen Anwender, insbesondere den Mittelstand mit
passenden Lösungen. Diese Klientel
erreichen wir in Hannover. Darüber
hinaus kommen wieder verstärkt
Händler, die sich mit Lösungen und
Value Add beschäftigen. Durch Gespräche und den Meinungsaustausch vor
Ort mit Partnern und gewerblichen
Kunden können wir als Hersteller also
viel lernen. Das ist anderswo als auf
einer Messe so kaum möglich. In
Hannover zeigen wir neben unserem
bekannten Portfolio aus dem DruckBereich einige Nischen- und vertikale
Produkte und Lösungen, die wir dem
Anwender gemeinsam mit Partnern
präsentieren. Wir sind unseres Erachtens damit passend aufgestellt.
(www.brother.de)
Jörg-Stefan
Schmitt, Leiter
Unternehmenskommunikation,
Brother International GmbH: „Wir
haben kein Interesse an TurnschuhBesuchern, die nur
für die Statistik
durch die Hallen
geschleust werden.“
BIT 2–2016
| 15
Geschäftsprozesse
CeBIT
Johannes Bischof, Konica Minolta
Exponentielles Wachstum
Johannes Bischof,
President Konica
Minolta Business
Solutions Deutschland GmbH: „Die
digitale Transformation ist kein Zukunftsthema mehr,
sie gehört jetzt auf
die Unternehmensagenda.“
Messethemen: Unser Messeslogan
dieses Jahr lautet „You want to go
digital. We will get you there.” Das
fasst die Aufgabenstellung und unseren
strategischen Ansatz zusammen: Unternehmen haben es mit einem exponentiellen Wachstum an Informationen
zu tun. Diese Herausforderung müssen
sie digital bewältigen. Zur Sicherung
ihres zukünftigen Geschäfts sind durchdachte Information-ManagementStrategien erforderlich. Hier zeigen wir
ausgewählte Lösungsansätze unseres
Enterprise-Content-Managements.
Denn branchenübergreifend sind
digitale Information-ManagementLösungen und -Strategien essenziell
für die interne Effizienz und damit die
Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.
Digitalisierung: Für alle Branchen
und Unternehmensgrößen gilt: Die
digitale Transformation ist kein Zukunftsthema mehr, sie gehört jetzt auf
die Unternehmensagenda. Intelligent
angelegt, sind ihre Potenziale gewaltig,
beispielsweise zur Steigerung der Produktivität. Aber auch die Sicherheit
von Daten, Systemen und Netzwerken
muss bei jedem aktuellen Geschäftsmodell mitgedacht werden. Intelligent anlegen bedeutet, reibungslose digitale Informationsflüsse und Geschäftsprozesse
unternehmensweit zu implementieren.
Das erfordert vom IT-Dienstleister
echte Consulting-Kompetenz und
idealerweise ein Full-Service-Angebot.
Unternehmen sollten auf dieses All-InOne-Portfolio achten.
Markus Pichler, Abbyy
Verlässlicher Partner
Messethemen: Unser Ziel für die
CeBIT 2016 ist es, die Marktposition
von Abbyy als Anbieter von InputManagement-Lösungen weiter zu
stärken. Gerade vor dem Hintergrund
der Geschehnisse aus dem vergangenen Jahr. Viele Anbieter von InputManagement-Lösungen haben ihre
Eigenständigkeit durch Übernahmen
eingebüßt. Abbyy bleibt auch zukünftig
ein verlässlicher Partner wenn es um
Input-Management geht, und kann
sich individuellen Kundenbedürfnissen
optimal anpassen.
Digitalisierung: Die Digitalisierung
an sich ist mit Sicherheit kein Neuland
mehr bei den meisten Unternehmen.
Der eigentliche Mehrwehrt liegt
aber auch weniger bei der Digitalisierung, als vielmehr bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen.
Hier können massiv Kosten gesenkt
werden. Unternehmen müssen sich
Kundenpräferenzen und den raschen
16 |
BIT 2–2016
Markus Pichler,
Director Business Unit Solutions der Abbyy
Europe GmbH:
„Die Kommunikation verlagert sich weiter
in Richtung
E-Mail, weshalb
E-Mail-Capturing immer mehr an
Bedeutung gewinnt. Außerdem
arbeiten viele Unternehmen bereits
an Customer-Self-Service-Plattformen,
um langwierige Reaktionszeiten zu
vermeiden.“
Marktentwicklungen anpassen. Die
Kommunikation verlagert sich weiter
in Richtung E-Mail, weshalb E-MailCapturing immer mehr an Bedeutung
gewinnt. Außerdem arbeiten viele
Unternehmen bereits an CustomerSelf-Service-Plattformen, um langwierige Reaktionszeiten zu vermeiden
Erwartungen: Die CeBIT in Hannover
ist für uns das optimale Umfeld, um
konkrete Wege zur digitalen Arbeitswelt aufzuzeigen. Dazu präsentieren
wir in Live-Demos ausgewählte Information-Management-Lösungen und
digitale Workflows, die den realen
Anforderungen von Unternehmen
entsprechen. Bei der Digitalisierung
sehen wir uns als führender Partner
unserer Kunden.
Ich persönlich freue mich auch
auf Scale11, die Innovationsplattform
der CeBIT für internationale Start-ups.
Ein Ansatz, dem Konica Minolta eng
verbunden ist: Wir unterstützen weltweit Early Stage Technologie-Start-ups
mit Potenzial. So haben wir beispielsweise in den Augmented-RealityPionier Wikitude investiert und binden
die Lösungen in unsere eigenen
Innovationsprozesse ein.
(www.konicaminolta.de/business)
und so die Kundenbindung zu erhöhen. Das sind mit Sicherheit Themen,
mit denen sich viele Unternehmen
zukünftig auseinandersetzen müssen.
Erwartungen: Wie in der Vergangenheit kommen wir nach Hannover, um
die neuesten Trends im Bereich InputManagement zu präsentieren. In diesem Jahr zeigen wir unter anderem,
wie unstrukturierte Texte mit semantischen Analysemethoden klassifiziert
und weitergeleitet werden können.
Außerdem präsentiert Abbyy, wie große
Organisationen trotz hohem Dokumentenaufkommen mit Lösungen für das
Geschäftsmonitoring immer über den
aktuellen Stand informiert bleiben.
Und als ein führender Anbieter von
Input-Management-Lösungen, OCRund Dokumentenkonvertierungstechnologien sind wir natürlich als starker
Geschäftspartner vertreten, u. a. am
Messestand von Brother und am
Bitkom ECM Solutions Park.
(www.abbyy.com)
Horst Schmeissing, Zeutschel
Weitere positive Impulse
Messethemen: Der Trend zur Digitalisierung geht ungebremst weiter und
erfasst jetzt auch neue Branchen, Stichwort E-Akte bei Rechtsanwälten und
Notaren. Dabei steht weniger das
Produkt, sondern die Gesamtlösung
im Mittelpunkt. Zeutschel legt deshalb
großes Augenmerk auf die Anbindung
der Scanner an bestehende Workflowund DMS-Lösungen. Für weit verbreitete ECM-Lösungen hat Zeutschel
deshalb eigene Schnittstellen programmiert.
Digitalisierung: Die Prozesse zur
elektronischen Erfassung vormals
papiergebundener Dokumente lassen
sich durch die Einbindung so genannter Aufsicht- oder Overhead-Scanner
erheblich optimieren. Das betrifft vor
allem die Einbeziehung gebundener
und übergroßer Vorlagen in das Dokumentenscanning, wie Akten, Verträge,
Bilanzen und Baupläne. Im Vergleich
mit herkömmlichen Multifunktionsgeräten lässt sich somit die Produktivität
um 50 bis 60 Prozent steigern.
Erwartungen: Wir stehen der CeBIT
sehr erwartungsfroh gegenüber. Während unser Deutschland-Geschäft sich
stabil auf hohem Niveau entwickelt,
verzeichnen wir aktuell im Ausland
eine steigende Nachfrage. Die CeBIT
mit ihrer internationalen Ausrichtung
wird dabei für weitere positive Impulse
sorgen. Erstmals werden wir auf der
CeBIT unser neues Standkonzept und
unseren neuen Claim ‘We digitize
your world’ präsentieren. Die Marke
Zeutschel wird im Mittelpunkt unseres
Auftritts stehen und unsere Kompetenz
als Lösungsanbieter visuell deutlich
herausgestellt.
(www.zeutschel.de)
Horst Schmeissing,
Vertriebsleiter
DACH, Zeutschel
GmbH: „Der Trend
zur Digitalisierung
geht ungebremst
weiter.“
Michael Rosbach, Scopevisio
Dr. Michael Duhme, Windream
Leitmesse für Digitalisierung
Lösungen im Live-Einsatz
Messethemen: Unser Motto lautet
in diesem Jahr „Mittelstand 4.0 – Vorsprung durch Integration“. Denn Digitalisierung betrifft nicht nur die Fertigung – Stichwort Industrie 4.0 – sondern gerade auch Dienstleistungsunternehmen. Deshalb halten wir den Begriff Mittelstand 4.0 für treffender. Im
Mittelstand 4.0 spielt das Thema Integration eine wichtige Rolle: Geschäftsprozesse zu digitalisieren ist der notwendige erste Schritt, sie zu vernetzen
und zu automatisieren aber noch viel
wichtiger. Am besten funktioniert das
in einer integrierten Lösung, die alle
Daten aus Marketing, Vertrieb, Abrechnung, Buchhaltung und Dokumentenmanagement bündelt.
Messethemen: Zentrales Thema
unseres diesjährigen Messeauftritts ist
die Integration typischer ECM-Prozesse
in den Arbeitsalltag der Anwender. In
diesem Kontext zeigen wir Lösungen
für unser ECM-System, mit denen sich
Dokumentenverwaltungsprozesse bequem steuern lassen. Auch die Integration der Geschäftsprozesse bzw. Workflows spielt in diesem Zusammenhang
eine zentrale Rolle.
Michael
Rosbach,
Vorstand
Scopevisio AG:
„Mittelstand
4.0: Die Digitalisierung betrifft nicht nur
die Fertigung –
Stichwort
Industrie 4.0 – sondern gerade auch
Dienstleistungsunternehmen.“
Digitalisierung: Die Digitalisierung
eröffnet gerade für kleine und mittlere
Unternehmen große Chancen, ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und
sogar neue Geschäftsfelder zu erschließen. Wichtige Themen sind Big Data,
Social Media, Cloud-Computing und
Mobilität. Jedes Unternehmen muss für
sich bewerten, welches Thema in welchem Umfang für die eigene Situation
relevant ist. Es gilt die Devise: Machen
statt abwarten. Gerade die Cloud-Software kann ein guter Einstieg sein.
Erwartungen: Die CeBIT gilt seit jeher als Leitmesse im IT-Business. Jetzt
wird sie zur Leitmesse für Digitalisierung werden. Ganz sicher werden dort
wieder Top-Trends der Branche zu
sehen sein. Cloud-Computing ist einer
dieser Trends, der anfangs als Hype
galt, aber inzwischen im Mittelstand
angekommen ist. Wir erwarten deshalb
an unserem Stand verstärkt Interessenten, die gezielt nach Cloud-Lösungen
suchen. Wir wollen mit unserem integrierten Ansatz überzeugen und ganz
anschaulich und praxisnah darstellen,
was es bedeutet, Geschäftsprozesse
quer durch das ganze Unternehmen zu
vernetzen. (www.scopevisio.com)
Digitalisierung: Unseren Kunden
empfehlen wir natürlich in jedem Fall,
sich unsere Lösungen im Live-Einsatz
anzuschauen. Mit Hinblick auf das
Top-Thema werden wir gemeinsam mit
unseren Partnern praktische Lösungen
aufzeigen, die den gesamten Prozess
von der Dokument-Erfassung bzw.
Digitalisierung über die automatisierte
Indexierung bis hin zur rechtskonformen Archivierung abbilden.
Dr. Michael Duhme,
Pressesprecher
Windream GmbH:
„Wir erwarten ein
durchaus fachkundiges Publikum,
das sich gezielt
über ECM-Produkte
informieren will,
ähnlich wie bereits
in den vergangenen Jahren.“
Erwartungen: Wir erwarten ein
durchaus fachkundiges Publikum, das
sich gezielt über ECM-Produkte informieren will, ähnlich wie bereits in den
vergangenen Jahren. Und wir wünschen uns weiterhin steigende Besucherzahlen. (www.windream.com)
BIT 2–2016
| 17
Geschäftsprozesse
CeBIT
Peter Schnautz, Inotec
Nachhaltigkeit und Gewinn
Peter Schnautz,
Geschäftsführer
der Inotec GmbH:
„Die Digitalisierungskompetenz
ergibt sich immer
aus dem Zusammenspiel zwischenTheorie und
Praxis.“
Messethemen: Bereits Ende des 19.
Jahrhunderts urteilte der irische Schriftsteller Oscar Wilde: „Ein Zyniker ist ein
Mensch, der von allem den Preis und
von nichts den Wert kennt.“ Leider
hat sich seither nicht viel geändert.
Auch heute noch gibt es häufig eine
Diskrepanz zwischen dem Preis und
dem wahren Wert eines Produktes,
besonders in der IT. Was macht den
wahren Wert eines Produktes aus?
Für Inotec sind das Qualität, und hohe
Leistung, die in der Kombination für
lange Produktlebenszyklen sorgen und
niedrige Gesamtbetriebskosten ermöglichen. Lange Einsatzzeiten – ohne
Verzicht auf technische Innovationen –
schaffen freie Ressourcen zur Optimierung weiterer Produktionsprozesse.
Digitalisierung: Theorie auf hohem
Niveau reicht nicht für eine erfolg-
reiche praktische Umsetzung von
Digitalisierungsprojekten aus. Wir
empfehlen Kunden daher, im Vorfeld
mit denjenigen zu sprechen, die
später die Leistung erbringen sollen,
ob mit den Mitarbeitern des Digitali sierungsteams oder mit den SoftwareEntwicklern. Die Digitalisierungskompetenz ergibt sich immer aus
dem Zusammenspiel zwischen Theorie
und Praxis.
Erwartungen: Die CeBIT ist eine
ideale Plattform, um mit unseren
Partnern aus dem In- und Ausland
ausgiebig über das Thema ‘Produk tionsscanning’ zu sprechen, unseren
Kunden eine Übersicht über aktuelle
Digitalisierungslösungen zu geben
und zu zeigen, dass sich Nachhaltigkeit
und Gewinn nicht ausschließen.
(www.inotec.eu)
Karl Heinz Mosbach, ELO Digital Office
Digitalisierung aktiv gestalten
Karl Heinz
Mosbach,
Geschäftsführer
ELO Digital Office
GmbH: „Die CeBIT
ist als weltgrößte
IT-Messe für uns
eine wichtige
Plattform, um
unsere Lösungen
und unser Unternehmen einem
nationalen aber
auch internatio nalen Publikum
zu präsentieren.“
18 |
BIT 2–2016
Messethemen: Die CeBIT fokussiert
mit dem Motto „d!conomy: join –
create –succeed“ erneut das Top-Thema
Digitalisierung und rückt dabei den
Menschen und seine Rolle als Entscheider und Gestalter des digitalen Wandels
in den Fokus. Als ECM-Hersteller bieten wir den Unternehmen Lösungen,
ihre Prozesse digital und effizient zu
gestalten und somit von der Digitalisierung zu profitieren. So zeigen wir an
unserem Messestand u. a. die neue
Version unserer ECM-Software für
mittelständische bzw. große Unternehmen. Darüber hinaus stellen wir
diverse neue Fachlösungen vor, vom
Rechnungs-Management über die
E-Akte bis hin zum Besucher-Management. Außerdem präsentieren wir
unser neues E-Mail-Management-Paket
sowie unsere Lösungen für mobiles
und kollaboratives Arbeiten.
Digitalisierung: Die Digitalisierung
verändert Unternehmen und deren
Geschäftsmodelle grundlegend. Dieser
Wandel bietet eine große Chance, die
Prozesse im Unternehmen effizienter
zu gestalten und somit produktiver zu
arbeiten. Unseren Kunden empfehle
ich, die Digitalisierung aktiv zu gestalten und so den größtmöglichen Nutzen
zu erzielen. Besonderes Augenmerk
sollte hierbei auf die Automatisierung
der Geschäftsprozesse und kollaborative Arbeitsformen gerichtet werden.
Erwartungen: Die CeBIT ist als weltgrößte IT-Messe für uns eine wichtige
Plattform, um unsere Lösungen und
unser Unternehmen zu präsentieren.
Wir erwarten wie in jedem Jahr zahlreiche interessante Gespräche mit Interessenten und Kunden.
(www.elo.com)
Andreas Klinke,
Janich & Klass
Intensiver
Austausch
Messethemen: Eine effiziente Dokumentendigitalisierung ist die Basis für
ein unternehmensweites Dokumentenmanagement – ohne Medienbruch.
Dafür sind zuverlässige, schnelle
Scanner ebenso unabdingbar, wie
leistungsfähige Capture-Lösungen, die
sich – je nach Anforderung – flexibel
konfigurieren lassen.
Andreas Klinke,
Leiter Vertrieb,
Janich & Klass
Computertechnik GmbH:
„Eine effiziente
Dokumentendigitalisierung
ist die Basis für
ein unternehmensweites Dokumentenmanagement – ohne Medienbruch. Dafür sind
zuverlässige, schnelle Scanner ebenso
unabdingbar, wie leistungsfähige
Capture-Lösungen.“
Digitalisierung: Setzen Sie auf offene,
universelle Lösungen, um auch für
zukünftige Anforderungen gerüstet zu
sein und mit dem System wachsen
zu können, egal ob Hardware oder
Software. Und suchen Sie sich einen
Partner mit umfassender Erfahrung und
guten Referenzen, dessen Kerngeschäft
die Digitalisierung ist.
Erwartungen: Unsere Erwartungen
sind qualifizierte neue Kundenkontakte
aus dem In- und Ausland, ein guter
Dialog mit unseren Kunden und Partnern, die diese Plattform für einen intensiven und persönlichen Austausch
nutzen. Darüber hinaus freuen wir
uns über Anregungen für Produktneuund -weiterentwicklungen.
(www.janichklass.com)
Sven Kaiser, Optimal Systems
Authentische Digitalisierung
Messethemen: Digitalisierung muss
ganzheitlich sein. Und einfach. Und
unternehmensweit. Und leicht zu benutzen. Damit sie nachhaltig, effektiv
und vollumfänglich wirksam ist.
Digitalisierung: Die Kunden wissen
selbst oft am besten, was gut für sie
ist, und fragen uns ganz konkret nach
Lösungen. Deshalb wollen wir gar
nichts empfehlen, sondern uns als
Dienstleistungspartner mit Ideen und
Konzepten für eine vor allem ganzheitliche Digitalisierung empfehlen. Was
nützen Produkte, die nach den Kriterien der digitalen Transformation,
Industrie 4.0 oder IoT entwickelt
wurden, wenn das interne Informations- und Wissensmanagement nur
teilweise digital verfügbar ist, Medienbrüche existieren und nicht über
mobile Devices genutzt werden kann?
Das ist dann keine authentische Digitalisierung – sollte sie aber sein, wenn
sie nachhaltig sein soll.
Erwartungen: Optimal Systems ist
zum 18. Mal Aussteller auf der CeBIT
– und das im 25. Jubiläumsjahr. Wir
wollen offen gestanden in diesem Jahr
einfach nur Spaß haben, neue Interessenten kennen lernen, mit ihnen ein
kleines Menü im eigens gebaute Restaurant genießen und dabei unseren
Gesprächspartnern gut zuhören. Zuhören, wie das Informationsmanagement
digitalisiert und damit optimiert werden kann, wie sich Prozesse ggf. mit
unserer ECM-Software unterstützen
lassen und wo wir überhaupt mit unseren Lösungen helfen können. Und mit
unseren Bestandskunden wollen wir
über die nächsten 25 Jahre Kooperation
sprechen und uns gemeinsam alle tolle
Momente erinnern.
(www.optimal-systems.de)
Sven Kaiser,
Geschäftsbereichsleiter Marketing &
Markenstrategie,
Optimal Systems
GmbH: „Digitalisierung muss ganzheitlich sein.“
Dietrich von Seggern, Callas Software
Pia Heine, Drivve
Hohes Interesse in Halle 3
Einzigartiges Format
Messethemen & Digitalisierung:
An unserem Messestand stellen wir
das Thema Digitalisierung auf Basis
von PDF/A in den Mittelpunkt. Damit
Unternehmen diese nachhaltig umsetzen können, müssen sie u. a. auf ein
sicheres und robustes Dokumentenformat setzen. Hierbei ist PDF/A das
Format erster Wahl, denn es garantiert
die langfristige Reproduzierbarkeit von
Dokumenten. Darüber hinaus können
mit dem dritten Normteil von PDF/A
digitale Akten effizient erzeugt werden.
Neben der langzeitstabilen Archivierung und der zusammenhängenden
Aufbewahrung von Quell- und PDF/A-
Messethemen: In einer von ständigem Fortschritt und steigender Mobilität geprägten Gesellschaft ist es von besonderer Bedeutung, Menschen flexible, mobile und verlässliche Systeme
zur Verfügung zu stellen, mit denen sie
auf benötigte Informationen jederzeit
und überall zugreifen können.
Dietrich von
Seggern,
Business
Development
Manager,
Callas Software
GmbH:
„Das Thema
Digitale Transformation ist
in aller Munde und gewinnt zunehmend an Fahrt.“
Datei gehört die robuste, eindeutige
Darstellung in Form der PDF-Datei
zu den Vorteilen. Denn damit ist ein
zweifelsfreier Austausch mit mehreren
Beteiligten gewährleistet. Ein weiterer
Einsatzbereich für PDF/A ist die
Generierung elektronischer Rechnungen nach dem ZUGFeRD-Datenmodell.
Auch dies kann Teil einer ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie sein
und befreit sowohl Kunden als auch
Lieferanten gleichermaßen von unnötigem Papier.
Erwartungen: Wir gehen davon aus,
dass wir auch in diesem Jahr wieder
gute Gespräche führen werden. Das
Thema „Digitale Transformation“ ist
in aller Munde und gewinnt zunehmend an Fahrt. Deshalb ist davon
auszugehen, dass die Halle 3 und hier
insbesondere der ECM Solutions Park
auf hohes Interesse stößt, wovon wir
als Aussteller profitieren.
(www.callassoftware.com)
Digitalisierung: Hier verweisen wir
auf webbasierte Lösungen und teilen
dabei die feste Überzeugung, dass
Cloud-basierte Lösungen die Zukunft
für mobile grenzübergreifende Datenlösungen der Zukunft darstellen. Erfolgreiche Hersteller müssen dabei stets
Benutzerfreundlichkeit und vor allem
Sicherheit und die garantierte Einhaltung nationaler Gesetze sowie den
außergewöhnlich erfolgreichen deutschen Mittelstand im Fokus behalten.
Pia Heine, Sales &
Marketing Director
der Drivve GmbH &
Co. KG: „Das Format der CeBIT als
erfolgreiche Technologiemesse ist
nach wie vor einzigartig in Deutschland und zieht ein
für uns optimales
Publikum an.“
Erwartungen: Das Format der CeBIT
als erfolgreiche Technologiemesse ist
nach wie vor einzigartig in Deutschland und zieht ein für uns optimales
Publikum an, welches wir bei keiner
anderen Veranstaltung so antreffen.
(www.drivve.de)
BIT 2–2016
| 19
Geschäftsprozesse
CeBIT
Bettina Eberhard,
Marketing Manager DACH, Kodak
Alaris Germany
GmbH: „Die CeBIT
ist und bleibt für
uns die wichtigste
Plattform, um qualifiziertes Fachpublikum zu treffen.“
Bettina Eberhard, Kodak Alaris
Robert Körös, Plustek
Der Weg zum papierlosen Büro
So einfach
wie möglich
Messethemen: Im Fokus stehen Themen wie verteiltes Scannen, Digitalisierung im Thin-Client-Umfeld und webbasierte Scan-Lösungen. Kodak Alaris
zeigt auf der CeBIT wie sich die unterschiedlichen Erfassungslösungen mit
Business-Anwendungen verknüpfen
lassen und der Weg zum papierlosen
Büro einfach und effizient zu bewältigen ist. Alle sprechen von der digitalen
Transformation, doch werfen wir einen
Blick in die Unternehmen, sind diese
noch lange vom papierlosen Büro entfernt. Dabei betrifft der digitale Wandel
alle Branchen und Unternehmen jeglicher Größenordnung.
Digitalisierung: Wir empfehlen die
Geschäftsprozesse genau zu analysieren
und den Medienbruch zwischen Papierdokumenten und digitalen Anwendungen frühzeitig im Prozess zu eliminieren. Durch die höhere Produktivität
rechnen sich Investitionen in eine verteilte Scanner Infrastruktur sehr schnell.
Erwartungen: Es scheint, dass die
CeBIT die Talsohle durchschritten hat.
Die Ausrichtung auf das B2B-Geschäft
trägt Früchte. Die CeBIT ist und bleibt
für uns die wichtigste Plattform, um
qualifiziertes Fachpublikum zu treffen.
(www.kodakalaris.com)
Klaus Ganter, Kühn & Weyh Software
Die Digitalisierung anpacken
Klaus Ganter,
Geschäftsführer
Kühn & Weyh
Software GmbH:
„Wer in den Märkten der Zukunft
erfolgreich sein
will, muss sich diesem Thema ohnehin stellen, denn
eins steht fest:
Was digitalisierbar
ist, wird digitalisiert werden.“
20 |
BIT 2–2016
Messethemen: Das bestimmende
Thema, das nach wie vor unsere Arbeit
als Software- und Beratungshaus prägt,
ist die Optimierung der Kundenkommunikation. Heute, in Zeiten des Übergangs, verfolgen wir dieses Ziel sowohl
auf der digitalen Ebene wie auch parallel dazu auf der ‚konventionellen‘,
papiergebundenen Ebene. So lautet
unsere strategische Botschaft, die nicht
nur für die CeBIT gilt: Mit einem einheitlichen System für Dokumentenerstellung und Output-Management verschaffen Sie sich die nötige Flexibilität
und Kontrolle über Ihre Dokumentenprozesse, um beide Ziele gleichzeitig zu
realisieren. Einerseits die Optimierung
des Transaktionsdrucks mit Whitepaper-Management, Beilagensteuerung,
Porto- und Versandoptimierung, neuen
Formaten wie PDF/VT etc. Und gleichzeitig den Einstieg in die neue digitale
Welt mit Kundenportal, Mobile Apps,
Unterstützung von Mobile Devices
(bspw. HTML), digitaler Unterschrift
auf digitalen Dokumenten oder mit barrierefreien Dokumenten (beispielsweise
PDF/UA).
Digitalisierung: Als Softwarehersteller
und Berater mit 35-jähriger Branchenerfahrung empfehlen wir: Packen
Sie (wie viele unserer Kunden) das
Thema Digitalisierung an! Wir können
Ihnen alle softwaretechnischen Voraussetzungen dafür bieten und auch die
Compliance-Anforderungen der digitalen Welt sind erfüllbar. Je früher Sie
beginnen, desto schneller profitieren
Sie von den vielen Vorteilen in puncto
Qualität, Schnelligkeit, Kosten und
Umwelt. Und wer in den Märkten der
Zukunft erfolgreich sein will, muss sich
diesem Thema ohnehin stellen, denn
eins steht fest: Was digitalisierbar ist,
wird digitalisiert werden.
Erwartungen: Wir freuen uns schon
sehr auf die CeBIT in Hannover als
nicht-digitale, physische Plattform,
auf der wir mit Kunden, Interessenten,
Partnern und Kollegen aus der
Branche Fachgespräche führen, neue
Kontakte knüpfen und natürlich aussichtsreiche Geschäftstermine vereinbaren können.
(www.kwsoft.de)
Messethemen/Digitalisierung:
Ein Besuch des Plustek Messestands
auf der CeBIT in Hannover lohnt
sich auf jeden Fall: Highlight ist eine
mehrtätige Präsentationsreihe, auch
anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums von Plustek, zu IT-Lösungen
unter Beteiligung von namhaften
Partnern aus Deutschland, UK und
USA, die Unternehmensprozesse
effizienter und kostengünstiger
gestalten.
Die CeBIT-Besucher können sich
dabei detailliert zu dem neuen Markenkern von Plustek – das Digitalisieren
für Anwender so einfach wie möglich
zu machen – informieren
und damit verbundenen über die
neuesten Innovationen in den Bereichen Dokumenten-, Netzwerk- und
Filmscanner.
Das Thema Scannen ist angesichts
riesiger analoger Bildbestände, die es
zu archivieren gilt, aktueller denn je.
Plustek zeigt diesbezüglich auf der
CeBIT zwei Innovationen in den
Bereichen Foto- und Filmscanner.
Außerdem wird dem Publikum der
neue Arbeitsgruppen-Dokumentenscanner und auch ein Ausweisscanner
vorgestellt.
(www.plustek.de)
Robert Körös,
Marketing
Manager/Head
of Marketing,
Plustek Technology GmbH:
„Das Thema
Scannen ist
angesichts
riesiger analoger Bildbestände, die es zu archivieren gilt, aktueller denn je. Plustek
zeigt diesbezüglich auf der CeBIT
zwei Innovationen in den
Bereichen Foto- und Filmscanner.“
Jens Büscher, Amagno
Der digitale Arbeitsplatz
Messethemen: Wir stellen auf der
CeBIT den digitalen Arbeitsplatz als
strategisches Thema in den Vordergrund. Während viele Teilbereiche
eines Unternehmens schon mit Software für Warenwirtschaft, Buchhaltung
etc. digitalisiert sind, fehlt häufig die
nächste Evolutionsstufe in der alltäglichen Büroarbeit. Der Umgang mit undurchdringlichen Netzlaufwerken, Papierbergen in Akten, E-Mail-Inseln und
zeitaufwendigen analogen Geschäftsvorgängen kann mit einem modernen
digitalen Arbeitsplatz auf Basis von Enterprise-Content-Management-Technologien deutlich verbessert werden.
Neue Mitarbeitergenerationen erwarten moderne digitale Werkzeuge. Soft-
ware für den digitalen Arbeitsplatz reduzieren Kosten, beschleunigen durch
automatisierte Ablage die Arbeit und
erreichen eine hohe und motivierende
Wertschöpfung für die Mitarbeiter.
An jedem Ort und zu jeder Zeit.
Digitalisierung: Unternehmen bleiben
nur wettbewerbsfähig und rechtlich
konform, wenn sie sich digitalisieren.
Als Anbieter sind wir gefordert, die
schönsten und effektivsten Arbeitserlebnisse für die Mitarbeiter jeder Generation zu liefern. Aber auch Kunden
und ihre Mitarbeiter sind gefordert,
denn Ängste und insbesondere eingefahrene Arbeitsweisen sind die Bremse
einer erfolgreichen Digitalisierung. Das
Hans-Joachim Hübner, SRZ
Top-Thema der nächsten Jahre
Messethemen: Ersetzendes Scannen,
Beweiswerterhaltung und verteiltes
Scannen in verschiedenen Lokationen
sind die strategischen Themen für unseren Messeauftritt. Ersetzendes Scannen nach TR Resiscan wird eines der
Top-Themen der nächsten Jahre in den
Projekten der Öffentlichen Hand zur
Digitalisierung der Verwaltungsprozesse und flächendeckenden Verbreitung von E-Akte-Lösungen und der
elektronischen Vorgangsbearbeitung
sein. Aber nicht nur in der öffentlichen
Verwaltung ist ersetzendes Scannen aktuell. Die TR Resiscan hat hier eine heftig kontroverse Debatte hervorgerufen.
So sehen wir in allen Bereichen das
Thema gesetzt, die entweder stark reguliert sind, z. B. Pharma und Gesundheit oder die auf lange Zeiten dokumentieren müssen, wie Flugzeug- , Maschinen- und Anlagenbau. Wer ersetzend scannt kommt um die langfristige
Beweiswerterhaltung nicht herum, und
sowohl zentrales aber auch gerade ver-
teiltes Scannen ist zur Optimierung
und Beschleunigung der Digitalisierung
von Verwaltungsprozessen essentiell.
Digitalisierung: Bei der Digitalisierung von Abläufen und Prozessen
immer genau zu schauen, was an den
Geschäftsvorgängen durch eine Digitalisierung optimaler und effizienter gestaltet werden kann. Einen analogen Prozess einfach nur identisch ablaufen zu
lassen, ist meist suboptimal. Die neuen
Möglichkeiten durch Digitalisierung,
der schnelle und gezielte Zugriff auf
Informationen von überall her und die
schnellere Informationsübertragung
schaffen neue Möglichkeiten für Kollaboration und Verschlankung von Prozessen und diese sollten konsequent
aufgespürt und genutzt werden.
Erwartungen: Unsere Erwartungen
werden durch die positive Entwicklung
der CeBIT in den letzten zwei Jahren
bestimmt. Gerade die Konzentration
ist eine große Gefahr für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Der digitale Arbeitsplatz ist bereits verfügbar,
vollständig, schnell einführbar und bezahlbar. Die Digitalisierung ist kein
temporäres Modethema, sondern die
nächste notwendige Entwicklungsstufe
eines Unternehmens.
Erwartungen: Die Digitalisierung ist
im Business angekommen. Die CeBIT
zeigt in allen Bereichen grandiose Lösungen für die Digitalisierung, dessen
Wertschöpfung für Unternehmen
enorm ist. Ich glaube, dass 2016 erstmalig viele Unternehmen die bewiesenen Mehrwerte eines digitalen Arbeitsplatzes erkennen und auch die Büroarbeit nach über einem Jahrhundert auf
eine moderne Herangehensweise
heben.
(www.amagno.de)
Jens Büscher, CEO,
Amagno GmbH &
Co. KG: „Unternehmen bleiben nur
wettbewerbsfähig
und rechtlich konform, wenn sie sich
digitalisieren.“
auf die Fachkunden und die veränderten Öffnungstage brachten eine spürbare Anhebung der Qualität der Besucher. Wir sind der Überzeugung, dass
wir mit unseren Top-Themen für diese
CeBIT ausgezeichnet aufgestellt sind,
die digitale Transformation unserer
Kunden effektiv zu unterstützen.
(www.srz.de)
BIT fragt:
• Messethemen:
Welche strategischen Themen
werden Sie auf der CeBIT in
den Vordergrund stellen?
• Digitalisierung:
Was möchten Sie Ihren Kunden
mit Blick auf das Topthema
Digitalisierung besonders
empfehlen?
• Erwartungen:
Mit welchen Erwartungen
reisen Sie zur CeBIT nach
Hannover?
Hans-Joachim
Hübner, Spezialist
für digitale Dokumentenerfassung
beim Satz-RechenZentrum (SRZ):
„Gerade die Konzentration auf die
Fachkunden und
die veränderten
Öffnungstage
brachten eine
spürbare Anhebung der Qualität
der Besucher.“
BIT 2–2016
| 21
Geschäftsprozesse
CeBIT
Scopevisio: Vorsprung durch Integration
Mittelstand 4.0
Michael Rosbach,
Vorstand der
Scopevisio AG:
„Unternehmen,
die ihre Prozesse
digitalisieren,
verschaffen sich
einen Wettbewerbsvorteil.“
Die Digitalisierung erfasst Unternehmen quer durch alle
Branchen. Warum der Mittelstand sich jetzt wandelt und
welche Unterstützung dabei gefragt ist, erläutert der Vorstand
der Scopevisio AG, Michael Rosbach, im Interview mit BIT.
BIT Ihr diesjähriges CeBIT-Motto
lautet: Mittelstand 4.0 – Vorsprung
durch Integration. Was meinen
Sie damit?
Michael Rosbach Von der Digitalisierung ist der gesamte Mittelstand betroffen – nicht nur die Industrie. Zwar
wird die smarte Fabrik der Zukunft, in
der die Maschinen miteinander kommunizieren, gerne als Paradebeispiel
herangezogen. Es sind aber gerade
die administrativen Abläufe, in denen
enormes Digitalisierungs- und Automatisierungspotenzial steckt.
BIT Inwiefern? Können Sie
Beispiele nennen?
Rosbach Nach wie vor gibt es in
Unternehmen zahlreiche papiergebundene Abläufe, die mit hohem
manuellen Aufwand verbunden sind.
Denken Sie nur an die Unterschriftenmappe, die durchs Unternehmen
wandert oder an Rechnungen, die
handschriftlich freigegeben werden.
Hinzu kommt das Problem der
Medienbrüche, die dann entstehen,
wenn unterschiedliche Systeme im
Einsatz sind, die nicht miteinander
kommunizieren. Vereinfacht gesagt:
Wenn das CRM-System die ERP-Software nicht kennt, entstehen Informationssilos, die redundant gepflegt
werden. Heutzutage können sich
Unternehmen solch ineffiziente
Geschäftsabläufe nicht mehr leisten.
Dagegen verschaffen sich Unternehmen, die ihre Prozesse digitalisieren,
einen Wettbewerbsvorteil.
BIT Wie können Sie als SoftwareHersteller unterstützen?
Rosbach Cloud Unternehmenssoftware von Scopevisio strafft Geschäftsprozesse und beschleunigt sie. Von
Kunden erfahren wir, dass sie dadurch
bis zu 30 Prozent an Administrationsaufwand einsparen. Wir setzen bei den
betrieblichen Abläufen an, die es in
fast allen Unternehmen gibt: bei Marketing und Vertrieb, Angebotserstellung, Projektsteuerung, Rechnungserstellung und Finanzbuchhaltung.
All diese Prozesse integrieren wir in
einem einzigen System. Das bedeutet
in der Praxis: Anwender können vom
Kontakt zum Angebot, vom Projekt
zum Dokument und vom Dokument
zurück zum Kontakt navigieren. Jeder
Mitarbeiter hat stets Zugriff auf dieselben aktuellen Daten wie der Kollege –
auch unterwegs oder im Home-Office.
So wird die interne Zusammenarbeit
optimiert und der Geschäftsführer hat
jederzeit einen Rundum-Blick auf das
Unternehmen.
BIT Warum ist Ihnen der Aspekt
der Integration so wichtig?
Rosbach Geschäftsprozesse zu digitalisieren ist der notwendige erste
Schritt, sie zu vernetzen und zu automatisieren ist hingegen der entscheidende Hebel. Am besten funktioniert
das in einer integrierten Lösung, die
alle Daten aus Marketing, Vertrieb, Abrechnung, Buchhaltung, Projekt- und
Dokumentenmanagement bündelt.
Nehmen Sie das konkrete Beispiel der
Eingangsrechnung: In Scopevisio wird
sie nach dem Scannen automatisch
kontiert, danach werden Buchung und
Banküberweisung mit einem Klick
angestoßen. Regelassistenten ermöglichen die Automatisierung von Prozessen. Genau hier spielt eine integrierte
Lösung ihre Vorteile aus – alles andere
ist Stückwerk.
BIT Vielen Dank für das Gespräch,
Herr Rosbach.
(www.scopevisio.com)
Cloud Unternehmenssoftware von
Scopevisio strafft Geschäftsprozesse
und beschleunigt sie.
22 |
BIT 2–2016
CeBIT mit Rückenwind
Abb.: Deutsche Messe.
Business der Zukunft
Am 14. März startet in Hannover mit
der CeBIT die weltweit wichtigste
Plattform für die Digitalisierung von
Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Mit dem Topthema „d!conomy:
join – create – succed“ steht die aktive
Gestaltung der Digitalisierung – und
damit der Mensch als Gestalter und
Treiber für das Business der Zukunft –
im Mittelpunkt der CeBIT. „Alle Themen, die weltweit die Digitalisierung
in Wirtschaft und Gesellschaft mit
hoher Dynamik treiben, werden durch
signifikante Präsentationen internationaler Unternehmen auf der Veranstaltung zu finden sein. Wir werden eine
inhaltlich sehr starke CeBIT erleben,
die die Positionierung der Veranstaltung als weltweit wichtigste Plattform
für die Digitalisierung nachhaltig unterstreichen wird“, betont Oliver Frese,
Vorstand der Deutschen Messe AG:
„Wir schreiben die Geschichte der
CeBIT neu und entwickeln sie mit unseren internationalen Ausstellern und
Partnern konsequent weiter zum globalen Event für das digitale Business“.
Mit ihrem Fokus auf die Digitalisierung
von Wirtschaft und Märkten, öffent licher Hand und Verwaltung sowie
der Gesellschaft bildet die CeBIT als
einzige Veranstaltung weltweit das gesamte Spektrum der digitalen Transfor-
Oliver Frese, Vorstand der Deutschen
Messe AG: „Die Digitalisierung ist
kein kurzfristiger Trend, der schnell
wieder verschwinden wird.”
mation ab. „Die Digitalisierung ist kein
kurzfristiger Trend, der schnell wieder
verschwinden wird. Big Data, Cloud,
Mobile, Social Business und das Internet der Dinge wirken schon jetzt massiv auf die Wertschöpfungsketten aller
Wirtschaftszweige ein. In ihrem Zusammenspiel entwickeln sie eine noch
nie dagewesene Innovationsdynamik
und bieten Unternehmen aller Branchen und Märkte große Chancen“,
sagt Frese. „Die gute Nachricht ist:
Jeder Entscheider kann heute die digitale Transformation in seinem Verantwortungsbereich aktiv mitgestalten.“
Voraussetzung dafür ist, die Chancen
der Digitalisierung zu verstehen und
somit die Potenziale für Effizienzsteigerung, neue Wertschöpfungsnetzwerke
und Geschäftsmodelle zu erkennen.
„Das Wertvolle und Einzigartige an der
CeBIT ist, dass alle relevanten Treiber
der Digitalisierung tief in der CeBIT
verwurzelt sind und in ihren unterschiedlichen Facetten in Hannover
zentral an einem Ort aufgegriffen und
transparent werden“, so Frese.
(www.cebit.de)
HALLE 3 Stand J 30
Geschäftsprozesse
CeBIT
Telekom: Mehr Erreichbarkeit für Kunden, Gäste und Patienten
Kunden-WLAN, aber sicher
Mit kostenlosem WLAN sammeln Ämter, Banken oder Shops
Pluspunkte in Sachen Kundenservice. Dank Lösungen wie
„HotSpot Plug’n’Play“ wird der Betrieb jetzt besonders sicher
und die Nutzung komfortabel.
Zugangspunkte gibt es in Deutschland reichlich, genauer gesagt 45 Millionen WLAN Access Points, darunter
alleine rund 3,5 Millionen, die mit
einer Firmen- oder Gebäudeinfrastruktur zusammenhängen. Von den 45
Millionen Access Points sind aktuell
etwa 250000 frei zugänglich.
Wer seine Besucher mit kostenlosem WLAN versorgen will, sollte vorab
einige Fragen klären. Entscheidend ist
beispielsweise die Nutzerfreundlichkeit: Wie einfach gelangt der Gast ins
World Wide Web? Und für den Betreiber dürfte es nicht unerheblich sein,
wie schnell ein solcher Gäste-Hot Spot
installiert ist und was für Kosten der
Service monatlich verursacht.
Angenehmes Warten: Mit dem „HotSpot Plug’n’Play“
bietet die Deutsche
Telekom eine
WLAN-Lösung, die
z. B. Ämter oder
Shops leicht nutzen
können.
Kein Tag mehr ohne Smartphone. Das
gilt laut einer Umfrage von Bitkom für
63 Prozent der Bundesbürger ab 14
Jahren, also 44 Millionen Menschen.
Sie surfen, fragen E-Mails ab oder greifen auf Facebook, Twitter und Co. zu.
Da kommt ein kostenloser WLANInternetzugang beim Warten auf einen
Termin beim Amt oder beim Bankberater gerade recht. Aber auch in kleinen
Shops oder im Café ist Gratis-WLAN
gerne gesehen bei den Gästen.
„HotSpot Plug’n’Play“ auf einen Blick
- der bestehende Internetzugang wird über zusätzlichen
Router geteilt (Hardware von Cisco)
- Installation ohne Techniker, Router installiert sich selbst
- Hosting des Access-Points in der sicheren Telekom Cloud
- kein aufwändiges Login für Gäste
24 |
BIT 2–2016
Internetzugang teilen
Die Deutsche Telekom bietet mit
ihrem „HotSpot Plug’n’Play“ eine
WLAN-Lösung, die Ämter oder Shops
leicht nutzen können. Sie teilen damit
ihren bestehenden Internetanschluss
mit den Kunden. Dazu kaufen sie
einen Router bei der Telekom, stecken
zwei Kabel ein und das Gerät wählt
sich automatisch ins Netz ein. Die
Telekom hostet den Access-Point in
der sicheren Cloud. D. h., sie stellt
die Leistungen aus ihren hochsicheren,
deutschen Rechenzentren bereit.
Deshalb müssen Betreiber das
Gerät auch nicht aufwändig konfigurieren, bevor sie es erstmals nutzen können. Einzige technische Voraussetzung: Der bestehende Internetan-
Hot Spots von der
Deutschen Telekom
Die Deutsche Telekom stellt in
Deutschland über 1 Million Hot
Spots bereit, z. B. in ausgewählten Hotels, in Bahnhöfen oder
Flughäfen. Darüber hinaus beteiligt sie sich mit ihrem Angebot „WLAN to go“ an der weltweiten Hot Spot-Community
der spanischen Firma FON. Das
Prinzip: Privatkunden und Unternehmen teilen ihren Internetanschluss und können dafür
weltweit ebenfalls die Internetzugänge der Teilnehmer kostenlos nutzen. Aktuell gibt es
weltweit schon mehr als 18 Millionen FON-Hotspots. Voraussetzung für die Nutzung von
WLAN to go sind ein IP-basierter Telekom Anschluss sowie ein
WLAN to go-fähiger Router.
schluss sollte mindestens 16 MB
pro Sekunde schnell und von der
Deutschen Telekom sein. Auch die
Gäste können rasch loslegen. Sie müssen sich z. B. nicht erst aufwändig einloggen, um ins Internet zu gelangen.
Es reicht aus, die Nutzungsbedingungen mit einem Klick zu bestätigen. Die
Shops oder Banken können ihren
Internetzugang wie bislang weiternutzen. „HotSpot Plug'n'Play“ splittet den
Internetanschluss auf und generiert
eine zweite IP-Adresse. So geht der Inhaber getrennt vom Gast ins Internet.
(www.telekom.de/geschaeftskunden)
Halle 4
Stand C38
Optimal Systems: Mit enaio hat Ziehm Imaging seine Prozesse im Griff
Einfach mal digitalisiert
Für den Medizintechnikhersteller Ziehm Imaging sind ITCompliance, revisionssichere Archivierung und standardisierte
Arbeitsabläufe besonders wichtig. Deshalb wurde enaio, die
ECM-Software von Optimal Systems, eingeführt, um Prozesse
zu digitalisieren und in Zukunft optimal gestalten zu können.
Das Medizintechnikunternehmen
Ziehm Imaging GmbH steht seit über
40 Jahren für die Entwicklung, Produktion und weltweite Vermarktung mobiler röntgenbasierter Bildgebungssysteme für den intraoperativen Einsatz.
Das 1972 gegründete Unternehmen
beschäftigt heute mehr als 350 Mitarbeiter und ist anerkannter Innovationssowie Marktführer in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern.
Vor der Digitalisierung hatte das
Unternehmen hauptsächlich papierbasiert gearbeitet. Das heißt, abgesehen vom ERP-System, setzte die Firma
keine Software zur Verwaltung und
Aufbewahrung von Rechnungen und
Verträgen ein. Die Aufbewahrung der
Akten verursachte zunehmend Platzprobleme und die Suche nach Rechnungen und Verträgen gestaltete sich
oft langwierig. Aus diesem Grund
entschied sich Ziehm Imaging für die
Digitalisierung der Prozesse, zunächst
in den Bereichen Rechnungswesen
und Vertragsmanagement.
Revisionssichere
Archivierung
Bei der Ausschreibung überzeugte
die Lösung von Optimal Systems vor
allem durch durchdachte Best-PracticeModule und die standardisierte Vorgehensweise. Besonders wichtig für das
Projekt waren die Anbindung an das
vorhandene ERP-System (SAP) sowiedie digitale Abbildung der bestehenden
Compliance-Richtlinien. Die Installation soll in Zukunft validiert werden
können, um z. B. auch digitale Geräteund andere -akten sicher für Audits
umzusetzen. Eine spezielle Storagelösung auf Basis von iCAS (iTernityCompliant Archive Software) rundet
das Konzept einer revisionssicheren
Archivierung der Daten ab.
Software kann auch
einfach sein
Die Implementierung der ECM-Software von Optimal Systems dauerte
vom Kick-off bis zum Go-live nur knapp
sechs Monate. Rechnungsarchivierung
und Vertragsmanagement waren danach implementiert und auch Bankund Buchungsbelege konnten digital
abgelegt werden. In der Finanzabteilung fand eine Schulung statt, im Legal
Department wurden Key-User geschult,
die ihr Wissen an die Mitarbeiter in
den Abteilung weitergeben und der ITAbteilung wurde an nur einem Tag die
gesamte Administration des Systems
vermittelt. Software kann auch einfach
sein, wenn sie so designed wird.
enaio hat die Arbeit in der Finanzab teilung deutlich vereinfacht. Eingangsrechnungen sind nun nicht nur leichter zu finden sondern auch schneller
abzulegen. Bankbelege sind im direkten Zugriff. Und auch im Vertragsmanagement besteht mit enaio jederzeit
schnellerer Zugriff auf die gewünschten Dokumente. Bearbeitungswege
und Vertragsstatus sind leicht abrufund gut nachvollziehbar. Zusätzlich
erleichtern Vertragsvorlagen die Neuerstellung von Verträgen, denn sie
können nun zum Teil auch schon
automatisch befüllt werden.
„Die installierte ECM-Software
ermöglichte durch den Best-PracticeLösungsansatz einen leichten Einsatz
in unserer Unternehmensstruktur“,
so Sebastian Koch, Projektmanager IT.
„Besonders wichtig ist die sichere Archivierungsmöglichkeit, denn sie hilft
uns als Unternehmen uns für die zu
erwartende Entwicklung der elektronischen Gerichtskommunikation und
Aktenvorlage optimal aufzustellen.“
In Zukunft plant das Unternehmen
noch einen weiter reichenden Einsatz
mit der Qualitätsmanagement-Lösung
von Optimal Systems. Es gibt Pläne,
zusätzliche Module für das Change management und das SOP-Management zu implementieren. Außerdem
soll zukünftig auch die elektronische
Personalakte genutzt werden.
(www.optimal-systems.de)
Der Medizintechnikhersteller Ziehm
Imaging vertraut
bei der Digitalisierung seiner
Prozesse auf die
Lösungen von
Optimal Systems.
Halle 3
Stand J18
BIT 2–2016
| 25
Geschäftsprozesse
CeBIT
HSM: Zuverlässige Vernichtung von Festplatten und Dokumenten
Professioneller Datenschutz
HSM, der Frickinger Hersteller von Aktenvernichtern,
Schneidemaschinen und Festplattenvernichtern, präsentiert
auf der CeBIT in Hannover Produkte und Neuheiten rund
um das Thema Datenschutz. Damit vertrauliche Daten und
Dokumente auch tatsächlich vertraulich bleiben.
Der mechanische
Festplattenvernichter HSM Powerline HDS 230
verwandelt digitale
Datenträger in
kleine Partikel.
26 |
BIT 2–2016
Im Mittelpunkt auf dem HSM-Messestand stehen in diesem Jahr die mechanischen Festplattenvernichter HSM
Powerline. Bei allen drei Modellen werden digitale Datenträger mit Hilfe eines
robusten Vollstahl-Schneidwerks in
kleinste Streifen bzw. Partikel zershreddert, so dass eine Wiederherstellung
unmöglich ist – sicher, datenschutzkonform und wirtschaftlich. Vernichtet
werden können Festplatten und Magnetbänder, CDs/DVDs, Disketten,
USB-Sticks sowie Mobiltelefone etc.
Die Inhalte auf den geshredderten
Partikeln sind nicht mehr rekonstruierbar. Ein weiterer positiver Nebeneffekt:
die zershredderten Festplatten können
dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Der HSM HDS 230 sorgt so nicht
nur professionell für Datenschutz, die
Festplatten werden sogar gewinnbringend vernichtet und im Sinne des Prinzips der Nachhaltigkeit der Wertstoff
wiederverwertet.
Hohes Maß an Sicherheit
Ebenfalls auf dem Messestand zu
sehen ist das breite Spektrum an klassischen Aktenvernichtern, die direkt
vor Ort begutachtet und getestet werden können. Die Schredder machen
vertrauliche Dokumente unleserlich –
und das in verschiedenen Sicherheitsstufen, die von Stufe zu Stufe ein
höheres Maß an Sicherheit gewährleisten. Das HSM-Schneidwerk mit seinen
Sicher, wirtschaftlich, datenschutzkonform: Der kompakte Festplattenvernichter HSM Powerline HDS 150.
Zuverlässig und schnell
Anwender mit hohem Papieraufkommen liegen mit den Geräten der
AF-Linie dank des automatischen
Papiereinzugs genau richtig.
Vollstahl-Schneidwellen, auf die es
eine lebenslange Garantie gibt, ist
unersetzliches Herzstück der Aktenvernichter. Neben Papier vernichten
die Aktenvernichter, je nach Sicherheitsstufe, problemlos auch digitale
Datenträger wie CDs, Kunden- und
Kreditkarten sowie USB-Sticks etc.
Anwender mit hohem Papieraufkommen finden bei den Geräten der
AF-Linie mit automatischem Papiereinzug Aktenvernichter, die Stapel
bis zu 500 Blatt komfortabel und
zeitsparend vernichten.
Die in Deutschland gefertigten Autofeed-Aktenvernichter der HSM Securio
AF-Linie mit Nanogrip-Technologie vereinen Funktionalität und Bedienkomfort. Sie eignen sich damit perfekt für
die zuverlässige und einfache Aktenvernichtung von Papierstapeln bis zu
500 Blatt sowie Einzelpapier – und
das im zeitsparenden Parallelbetrieb.
Die Vernichtung von CDs/DVDs
sowie Kunden- und Kreditkarten ist
ebenfalls, Dank der nützlichen Doppelfunktion, im Parallelbetrieb möglich.
(www.hsm.eu)
Halle 6
Stand E05
Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien e.V.
Tel.: +49 30/27576-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitkom.org
Der Bitkom informiert
Bitkom-Trendumfrage 2016
IT-Themen des Jahres
IT-Sicherheit, Cloud-Computing
und Industrie 4.0 sind die drei
wichtigsten Digitalthemen des
Jahres. In der Spitzengruppe
folgen Big Data und das Internet
of Things, wie die Bitkom-Trendumfrage für 2016 zeigt. Demnach liegt das Thema IT-Sicherheit, wie bereits vor zwei Jahren, mit 59 Prozent der Nennungen an der Spitze. Der Dauerbrenner Cloud-Computing folgt
mit 58 Prozent dicht dahinter.
Damit konnte Industrie 4.0 im
Vergleich zum Vorjahr einen
Platz gut machen und landet
erstmals unter den drei wichtigsten Themen: Die Digitalisierung
von Produktionsprozessen unter
dem Schlagwort Industrie 4.0
nennen 54 Prozent der befragten Unternehmen. Auf 51 Prozent kommt Big Data. Das
„Internet der Dinge“ folgt auf
Platz fünf. 47 Prozent der ITManager betrachten das Internet
of Things als wichtiges Digitalthema.
„Alles was vernetzt werden
kann, wird vernetzt – vom Auto
bis zur Zahnbürste. Möglich machen das leistungsfähige Mikrochips, leichte Sensoren und die
mobilen Datennetze“, kommentierte Bitkom-CEO Dr. Bernhard
Rohleder das Ergebnis. Das Inter-
net der Dinge eröffnet unzählige
Anwendungsmöglichkeiten in
den unterschiedlichsten Bereichen. Nach Schätzungen von
Marktforschern werden im laufenden Jahr weltweit mehr als
6 Milliarden Gegenstände mit
dem Internet verbunden sein.
Die steigende Bedeutung der
Vernetzung zeigt sich auch bei
den weiteren Digitalthemen
des Jahres. So konnte sich das
Thema Smart Home mit 27 Prozent in diesem Jahr vom elften
auf den siebten Rang vorschieben. Neben neuen Marktteilnehmern bieten immer mehr Hersteller klassischer Haustechnik
Produkte an, die per Internet
verbunden sind und z. B. über
eine Smartphone-App gesteuert
werden können.
Neuen Schwung bekommt
auch das Thema E-Health, das es
in den vergangenen Jahren nie
unter die Top-10 geschafft hat
und jetzt auf dem achten Platz
liegt (Vorjahr: Platz 14). 21 Prozent der befragten Unternehmen
nennen E-Health als wichtiges
Thema. Die rasante Verbreitung
von Fitness-Trackern und Gesundheits-Apps zeigt, welches
Potenzial digitale Technologien
in der Prävention und in der medizinischen Versorgung haben.
Bitkom auf der Hannover Messe
Industrie 4.0 im Fokus
Die weltweit wichtigste Industriemesse ist die Hannover
Messe, die vom 26. bis zum 29. April stattfindet. Bitkom ist
dort mit dem Gemeinschaftsstand Innovation Area Industrie
4.0 vertreten und präsentiert zum ersten Mal das Innovation
Forum mit Vorträgen rund um die Digitalisierung der Industrie. In der Digital Factory in Halle 7 ist die Innovation Area
Industrie 4.0 Treffpunkt für Unternehmen mit innovativen
Lösungen für die smarte Fabrik der Zukunft, in der mit intelligenten Systemen ausgestattete Produkte und Maschinen
miteinander kommunizieren. Die Fachbesucher können
sich hier über die aktuellen Trends der vierten industriellen
Revolution informieren. Übrigens: Einer Bitkom-Studie zufolge wird Industrie 4.0 in den Kernbranchen der Volkswirtschaft wie Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und
chemische Industrie für Produktivitätssteigerungen von 78,5
Milliarden Euro bis 2025 sorgen. ITK-Unternehmen leisten
dazu einen wichtigen Beitrag: Sie liefern die Infrastruktur,
das Prozess-Know-How, softwareintensive, eingebettete
Systeme sowie Sicherheitslösungen für Industrie 4.0.
Industrie 4.0 in der Praxis: Ob als Aussteller auf der Standfläche und/oder als Experte im Bitkom Innovation Forum auf
dem Stand – interessierte Unternehmen können sich beteiligen und das Bitkom Innovation Forum mitgestalten. Infos
unter www.bitkom-service.de/Hannover-Messe_2016
Neuer Leitfaden zum Thema Outsourcing
Zur CeBIT 2016 veröffentlicht
der Bitkom-Kompetenzbereich
ECM einen neuen Leitfaden
zum „Outsourcing von dokumentenbezogenen Prozessen im
Unternehmen.“ Der Leitfaden
gibt nützliche Tipps zu Aspekten, die ein Unternehmen beachten sollte, wenn es einen externen Dienstleister mit der Verarbeitung und Archivierung von
Dokumenten beauftragt. Dabei
helfen Expertenratschläge, sich
bei der Zusammenarbeit mit
dem Dienstleister an wichtige
technische, organisatorische,
vertragliche und rechtliche
Aspekte zu halten. Der Leitfaden
beschreibt außerdem vorhandene Dienstleistungsangebote
und erleichtert so die Auswahl
des geeigneten Partners. Der
Leitfaden ist downloadbar unter:
www.bitkom.org/ecm.
Der Bitkom-Kompetenzbereich ist übrigens auch in diesem
Jahr wieder auf der CeBIT vertreten. In Halle 3 ist Bitkom mit
seinem ECM Solutions Park der
zentrale Anlaufpunkt für seine
Mitglieder. Auf dem Gemeinschaftsstand mit zentralem Ausstellercafé zeigen Aussteller aus
dem ECM-Umfeld ein breites Lösungsangebot rund um die digitale Verarbeitung von Dokumenten im Unternehmen. Rund 60
Podiumsdiskussionen und Fachbeiträge auf dem ECM-Forum
behandeln alle relevanten Themen aus dem Bereich digitales
Dokumentenmanagement.
Die Informationen dieser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom.
BIT 2–2016
| 27
ELO-Geschäfts führer Karl Heinz
Mosbach eröffnete
den 13. ELO ECM
Fachkongress mit
seinem Vortrag
„Der Weg in die
Digitalisierung“.
13. ELO ECM Fachkongress: Geschäftsprozesse digital und effizient gestalten
Digitalisierung im Fokus
ELO Digital Office gab Ende Januar beim 13. ELO ECM Fachkongress einen Einblick in die Version 10 seiner ECM-Software
ELOprofessional bzw. ELOenterprise. Unter dem Motto
„Geschäftsprozesse digital, automatisiert und effizient gestalten“ versammelte der ECM-Hersteller in der Schwabenlandhalle Stuttgart-Fellbach Kunden, Partner und Interessenten.
Im Fokus der Veranstaltung standen die Digitalisierung der
Prozesse in den Unternehmen und die damit verbundenen
Möglichkeiten der Systeme für ECM.
Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer
der ELO Digital Office GmbH, eröffnete den Kongress mit seinem Vortrag
„Der Weg in die Digitalisierung“.
Darin zeigte er auf, wie Unternehmen
den digitalen Wandel gewinnbringend
nutzen können. So bringt beispielsweise ein konsequenter digitaler
Kurs Vorteile wie schnellere Prozesse,
höhere Effizienz und Transparenz.
Acht Handlungsfelder
Die Keynotes sprachen Dr. Willms
Buhse und Dirk-Peter Kuballa. Dr.
Willms Buhse, CEO und Gründer des
Beratungsunternehmens Double Yuu,
fokussierte acht Handlungsfelder der
digitalen Transformation und führte
spannende Best-Practices an. Er stellte
28 |
BIT 2–2016
die so genannten „Paper Natives“ den
„Digital Natives“ gegenüber und riet
zu einem intelligenten Mix der beiden
Wertewelten. Außerdem empfahl er
der deutschen Wirtschaft mehr digitales Selbstbewusstsein. Dirk-Peter
Kuballa vom Finanzministerium
Schleswig-Holstein befasste sich in
seiner Keynote „Warum DMS?“ mit
der Thematik, wie sich steuerliche Vorschriften mit Hilfe eines DokumentenManagement-Systems (DMS) einfach
einhalten und umsetzen lassen.
Fundierte Vorträge
Welche konkreten Lösungsansätze und
-szenarien der Stuttgarter ECM-Hersteller anbietet, erfuhren die Besucher
in den fundierten Vorträgen der Fach-
experten. Diese thematisierten die gesamte Bandbreite des ELO Portfolios:
E-Mail-Management, E-Akte, mobiles
und kollaboratives Arbeiten, die Integration von ERP-Systemen sowie digitales Rechnungs-, Formular- und Workflow-Management. Ein weiteres
Thema war die Verzahnung von
Microsoft Office mit dem ELO DMS
Desktop. Darüber hinaus stellten
zahlreiche ELO Business Partner
sowie Soft-und Hardwarehersteller
im Foyer ihre Lösungen vor.
Des Weiteren schilderten die drei
folgenden Referenzkunden, wie sie die
ELO Lösungen im eigenen Unternehmen einsetzen: das Handels- und
Dienstleistungsunternehmen TKV
Transport-Kälte-Vertrieb GmbH, die
Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungsund Rechtskanzlei LKC-Gruppe und
der Kunststoffspezialist Infinex Kunststofftechnik GmbH.
CeBIT: Digitales Business
Die CeBIT propagiert in diesem Jahr
das Thema „d!conomy: join – create –
succeed“. Der Menschen und seine
Rolle als Entscheider und Gestalter des
digitalen Wandels rückt in den Mittelpunkt. Um Geschäftsmodelle ins digitale Business zu transformieren und so
von dessen Möglichkeiten zu profitieren, bieten ECM-Systeme das ideale
Fundament. Entsprechend hat ELO
seine ECM-Lösungen weiter optimiert:
Sie unterstützen Unternehmen nun
noch besser dabei, Informationen
effizient zu erfassen, zu verwalten
und zu nutzen – und sie somit fit für
die digitale Welt zu machen.
So präsentiert ELO Digital Office
auf der CeBIT die Version 10 seiner
ECM-Software für mittelständische
bzw. große Unternehmen ELOprofessional und ELOenterprise. Neben einer
kompletten Überarbeitung des UserInterface zeichnet sie sich durch Erweiterungen im Workflow- und Collaboration-Bereich aus. Neu sind außerdem eine Abbyy FineReader-Integration für OCR, auch im Linux-Umfeld,
sowie der Native-Client für Mac OS XAnwender. Damit gestaltet sich der
Einsatz der ELO ECM-Software auf
Apple Mac OS X noch komfortabler.
Des Weiteren hat der Stuttgarter ECMHersteller ein neues E-Mail-Management-Paket im Messegepäck. Per OneClick-Installation erlaubt es eine komplett regel- und serverbasierte E-MailArchivierung für Microsoft Exchange.
Daneben beinhaltet es auch einen vollwertigen ELOxc Client for Microsoft
Outlook zur manuellen, strukturierten
Ablage von E-Mails. Eine leistungsstarke Enterprise-Search-Technologie
sorgt dabei für das schnelle Auffinden
der archivierten Informationen.
Verbessert hat ELO Digital Office
darüber hinaus die ECM-App ‚ELO 9
for Mobile Devices’. Erweitert wurde
diese in ihren Collaboration-Fähigkeiten, beispielsweise in Bezug auf den
ELO Feed oder die Workflow-Formulare, und im Bereich Security. Die App
kann nun in leistungsfähige EnterpriseMobility-Management-Lösungen eingebunden werden, so dass sie im SecureContainer des jeweiligen Lösungsanbieters betrieben werden kann. Dies
ermöglicht der Unternehmensadministration das kontrollierte Ausrollen und
Betreiben über Enterprise-App-Stores.
(www.elo.com)
In der Schwabenlandhalle StuttgartFellbach versammelte ELO wieder
zahlreiche Kunden,
Partner und Interessenten.
Halle 3
Stand F30
OS 16000 Advanced Plus
Scannt dies und
das und jenes.
Besuchen Sie uns
auf der CeBIT
in Hannover
14. – 18. März 2016
Halle 3 · Stand F17
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Scanner anschaffen. Die neue OS 16000 Serie für DIN A 2 Vorlagen bietet alles,
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Geschäftsprozesse
Enterprise-Content-Management
cuAcademy: Anwender & Software im Dialog
Wertschöpfung der Zukunft
Digitaler Wandel und neue Wertschöpfungspotenziale entstehen
durch gemeinsames Handeln. Mit der
cuAcademy unter dem Motto „Wertschöpfung der Zukunft – Anwender
& Software im Dialog“ lädt Circle
Unlimited am 27. und 28. April nach
Unter dem Motto
„Wertschöpfung
der Zukunft – Anwender & Software
im Dialog“ geht es
auf der cuAcademy
Ende April um die
digitalen Prozesse
von morgen.
Hamburg zum Austausch über digitale
Prozesse von morgen ein. Das Fachforum zum SAP-integrierten Dokumenten-, Vertrags- und Lizenzmanagement richtet sich an Business- und
IT-Entscheider sowie IT-Experten und
findet im Hotel Scandic Emporio statt.
Die Teilnehmer erwarten Best-PracticeBerichte, Expertenvorträge und viel
Raum für Erfahrungsaustausch. Highlights sind die Anwendervorträge:
• der Hamburger Hochbahn zur digitalen Personalakte,
• des Klebstoffherstellers Jowat zum
Legal Process Management,
• von Panasonic zum Vertragsmanagement u. a. im Bereich Recht,
• des Universitätsklinikums Münsterzum Vertragsmanagement in den Fachbereichen IT, Recht und Versicherung.
Am zweiten Forumstag gibt es
zudem spezielle Thementracks zu
Lizenzen: In einer Keynote bringt
KPMG Klarheit über das „Mysterium“
SAP-Lizenzierung. Nova Ratio,
Telekom wird Daten-Treuhänder für Microsoft Cloud
Wichtiger Wachstumsschritt
Microsoft macht die Deutsche
Telekom zum Treuhänder für ihr
Cloud-Angebot in Deutschland. Azure,
Office 365 und Dynamics CRM Online
werden künftig aus zwei deutschen
Rechenzentren heraus angeboten –
einschließlich der neuartigen Option,
dass ein Daten-Treuhänder den Zugriff
Microsoft macht
die Deutsche
Telekom zum ‘
Treuhänder für ihr
Cloud-Angebot in
Deutschland.
Abb.: Deutsche
Telekom.
30 |
BIT 2–2016
auf Kundendaten kontrolliert. Diese
Rolle übernimmt künftig T-Systems,
die Großkundensparte der Deutschen
Telekom. Alle Kundendaten verbleiben
ausschließlich in Deutschland. Die
Telekom verantwortet den Schutz der
Kundendaten und den Zugriff darauf.
Zudem überwacht sie die Hardware,
auf der die Kundendaten in den hochsicheren deutschen Rechenzentren liegen, für die die global einheitlichen
Standards von Microsoft für Sicherheit
und Betrieb von Rechenzentren gelten.
Auch die Anbindung läuft über das bewährte Telekom-Netz. Vor allem aber
werden Kunden zusätzlich zu ihrem
Service-Vertrag einen Anhang über den
Schutz ihrer Daten durch die Telekom
unterzeichnen. Microsoft hat grund-
Lösungsanbieter für das IT Informationsmanagement, stellt erfolgreiches
Oracle Lizenzmonitoring samt LiveDemo vor. Und die SV Informatik, ein
Systemhaus für öffentliche Versicherungen, berichtet über das Asset- und
Lizenzmanagement.
Michael Grötsch, Vorstand von
Circle Unlimited, informiert über das
Thema Reporting und Visualisierung
durch Dashboards. Stefan Heins, Head
of Consulting von Circle Unlimited,
spricht über Freigabe- und Genehmigungsprozesse als Erfolgsfaktor im
Vertragsmanagement. In spezialisierten
Arbeitskreisen können die Teilnehmer
darüber hinaus im Dialog mit anderen
Anwendern und den Experten individuellen Fragestellungen nachgehen.
Insgesamt ist die cuAcademy eine
Kombination aus Wissenstransfer und
Networking mit namhaften Unternehmen verschiedenster Branchen.
Es werden Einblicke in die Praxis gewährt und aktuelle Entwicklungen
der Circle Unlimited vorgestellt – erfahrene Nutzer kommen mit Interessenten zusammen.
(www.cuag.de/cuacademy2016)
sätzlich keinen Zugriff auf die Daten,
sofern T-Systems oder der Kunde dies
nicht gestatten.
Für die Telekom ist der Ausbau
der Partnerschaft mit Microsoft der
nächste wichtige Schritt, mit CloudServices für Mittelstand und Konzerne
zu wachsen. Wegen der hohen Skalierbarkeit der Microsoft-Lösungen ist das
neue Cloud-Angebot auch für kleine
und mittelständische Unternehmen
sehr interessant. „Unsere Geschäftskunden profitieren von unserer großen
Erfahrung und der engen Zusammenarbeit mit Microsoft“, erläutert Hagen
Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland.
„Wir begleiten Kunden bei der
notwendigen Digitalisierung ihrer
Geschäftsprozesse und werden die
Microsoft Cloud-Services in unsere
All-IP-Strategie integrieren.“
(www.telekom.de/microsoft)
Seven Principles: Interview mit Dr. Joachim Philippi
Optimiertes Arbeiten
BIT Was sind aus Sicht der Anwenderunternehmen die wichtigsten
Merkmale zukunftsweisender
Mobility-Konzepte?
Dr. Joachim Philippi Die Einführung einer Enterprise-Mobility-Lösung
hat einen erheblichen Einfluss auf die
Art der Arbeit, den Wissensaustausch
und die Ausrichtung des Geschäfts.
Durch Mobility-Konzepte werden
geschäftsrelevante Prozesse optimiert
oder vollständig neue Services können
eingeführt werden. Die umfassende
Verfügbarkeit von Informationen ist
einer der entscheidenden Gründe für
Enterprise Mobility.
BIT Welche Prozesse sind –
über klassische Außendienst- und
Vertriebsprozesse hinaus – prädestiniert für eine Mobilisierung?
Dr. Philippi Viele für das Thema
„Mobilität“ prädestinierte Prozesse
sind im Business-2-Employee bzw.
Employee Self Service-Umfeld zu
finden. Beispielsweise können Urlaubs-
anträge und -freigaben leicht von Mitarbeitern und Vorgesetzten z. B. während einer Dienstreise gestellt bzw.
genehmigt werden. Das geht weiter
darüber hinaus, Termine sowie Raumbuchungen mobil „zwischendurch“ zu
erledigen. Mobile „Manager Approval
Plattformen“ bündeln alle Antrags-,
Genehmigungs- und Freigabeprozesse
für Dokumentveröffentlichungen, Bestellungen, Rechnungen usw. In diesen
Enterprise-Mobility-Szenarien können
von mobilen Geräten Transaktionen
in die Bestandssysteme durchgeführt
werden (z. B. SAP) und nicht nur
klassische E-Mail- und Kalender-Funktionen ausgeführt werden.
BIT Ein Blick in die Praxis: Mobile
BI, mobiles DMS oder Mobile
ERP – welche Projekte mit mobilen
betriebswirtschaftlichen Lösungen
konnten in der Vergangenheit
erfolgsversprechend umgesetzt
werden? Welche Faktoren brachten
dabei den Erfolg?
Dr. Philippi Die Grenzen zwischen
Mobile BI, DMS und ERP verschwimmen zunehmend. Der Schlüssel für
wirklich wertvolle mobile Anwendungen im Außendienst oder für Kunden
liegt in der Kombination dieser Komponenten. Konkret: Mobile Dashboards
sind für das Management interessant,
greifen aber regelmäßig zu kurz. Die
Mitarbeiter im Einkauf, im Vertrieb
und erst recht Kunden und Lieferanten
wollen aus den Analysen Handlungsempfehlungen ableiten und direkt in
den Systemen umsetzen. So haben
wir etwa eine mobile App für eine
Außendienstorganisation geschaffen,
die mit BI und Big Data Analytics
eine effiziente Kundenberatung
ermöglicht und mit kollaborativen
Komponenten für Vertragsabschlüsse
am Point-of-Sale ergänzt wurde:
Analysieren, beraten und verkaufen
ohne Prozess- und Medienbrüche
in einer Anwendung, das ist es,
was Erfolg bringt.
Dr. Joachim
Philippi, Executive
Director Operations
bei der Seven
Principles AG:
„Durch MobilityKonzepte werden
geschäftsrelevante
Prozesse optimiert
oder vollständig
neue Services können eingeführt
werden.“
BIT Vielen Dank für das Gespräch,
Herr Dr. Philippi.
(www.7p-group.com)
Swiss Post Solutions (SPS) live auf der Cebit in Hannover
vom 14. bis 18. März 2016, Schweizer Pavillon Halle 6/ Stand 30
„Digital Transformation, die Basis für Intelligent Automation“
Erfahren Sie wie Intelligent Automation die Arbeitsabläufe und Prozesse des
Dokumentenmanagements in Zukunft verändern wird:
SPS CEO, Jörg Vollmer spricht live zum Thema Intelligent Automation am 15. März 2016
auf der CeBIT von 11.45 bis 12.15 Uhr in der Conference Hall 8, Speakers Counter im
Registrierungsbereich.
Kontakt: [email protected] | www.swisspostsolutions.de
Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Digitalisierung: Facts, Figures und Forecasts
Epochale
Herausforderung
Neue Geschäftsmodelle, Industrie 4.0, Vernetzung, Internet
of Things, Digitale Transformation – Schlagworte, die
Diskussionen entfachen, Konferenzthemen bestimmen, zu
Karl-Heinz Land
vom Beratungsunternehmen
Neuland: „Der digitale Darwinismus
setzt immer dann
ein, wenn sich
durch digitale
Technologien
die Gesellschaft
schneller verändert
als die Fähigkeit
von Unternehmen,
sich diesen
Veränderungen
anzupassen.“
Marktanalysen veranlassen und nicht wenige Unternehmen
antreiben. So gewaltig der Veränderungs- und Anpassungsdruck auch ist, so wichtig ist es, die langfristigen Veränderungsdynamiken zu erkennen, um Ziele und Wege zu bestimmen. Hilfreich können dabei die Einschätzungen und Empfehlungen sein, die wir aus maßgeblichen Quellen zusammengetragen haben und hier in Interviewform wiedergeben.
Abb.: Fotolia, Nmedia
BIT 2–2016
BIT Was haben die Begriffe Industrie 4.0 und Internet of Things
gemeinsam, was unterscheidet sie?
Arnold Vogt Beide Begriffe – Industrie 4.0 und das Internet of Things –
greifen die gleiche Veränderungsdynamik auf, die zunehmende Vernetzung
und Automatisierung von Geräten,
Maschinen und Produkten, setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte.
Industrie 4.0 beschäftigt sich mit dem
Produktionsprozess in einer „Smart
Factory“ auf Basis hoch vernetzter und
automatisierten Maschinen, die nicht
nur untereinander kommunizieren,
sondern auch mit Elementen, die von
ihnen verarbeitet werden. Dazu gehören alle Arten von Bauteilen und Rohstoffen, die vorproduziert und über
eine Logistikkette bereitgestellt werden. Das Internet der Dinge fokussiert
sich dagegen nicht auf die Produktion,
sondern auf die Nutzungsphase von
digitalisierten und vernetzten Geräten
und Produkten. Dadurch wird der
Kommunikationsaustausch mit den
eigenen Produkten während der Kundennutzung und damit werden neue
„digitale“ Kundenservices wie Predictive Maintenance möglich. (Arnold
Vogt im Experton Newsletter 1/2016)
„Digitalisierung hat grundsätzlich
eine globale Wirkung und setzt sich
über Grenzen, Ideologien, Religionen
und politische Systeme hinweg.“
(Prof. Hans Jörg Bullinger, Fraunhofer)
BIT Digitalisierung – wodurch
kommt die epochale Wirkung
zustande?
Prof. Hans Jörg Bullinger Digitalisierung treibt die Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle an sich voran. Sie ist
Treiber disruptiver Innovationen. Digitalisierung bricht gewohnte Strukturen
wie Zugang zu Wissen und Macht auf,
demokratisiert den Zugang zu Wissensressourcen und trägt zur Verschiebung
32 |
Zukunftskongress Digitale Transfor mation des Fraunhofer IAO am
26.11.2015)
gesellschaftlich-politischer Gleichgewichte bei. Digitalisierung hat grundsätzlich eine globale Wirkung und
setzt sich über Grenzen, Ideologien,
Religionen und politische Systeme hinweg. Digitalisierung beschleunigt Innovationen. Kurze Innovationszyklen aus
der IT werden in andere Bereiche
überführt und revolutionieren Industrien. (Prof. Hans Jörg Bullinger, Mitglied im Fraunhofer Senat, auf dem
BIT Welche Marktentwicklung
verzeichnen Internet of ThingsPlattformen in 2016 und was gilt
als wichtigster Erfolgsfaktor?
Arnold Vogt IoT-Plattformen schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden.
Sie verbinden Dinge mit User Devices,
Unternehmensanwendungen und Web
Services. Experton Group geht davon
aus, dass es weltweit bereits weit mehr
als 100 IoT-Plattformen gibt. Damit
nicht genug: Weitere namhafte Player
GESCHÄFTSOPTIMIERUNG
DURCH PRODUKTIVITÄT
UND EFFIZIENZ
Prof. Hans
Jörg Bullinger,
Fraunhofer
Institut:
„Digitalisierung bricht
gewohnte
Strukturen
wie Zugang
zu Wissen und
Macht auf und trägt zur Verschiebung gesellschaftlich-politischer
Gleichgewichte bei.“
gien veränderten Rahmenbedingungen
nicht anpassen, werden sie quasi vom
Markt aussortiert. (Karl-Heinz Land
vom Beratungsunternehmen Neuland
auf der d!conomy-Konferenz im
November 2015)
befinden sich mit ihren IoT-Plattformen gegenwärtig in der Beta-Phase
und werden das Anbieterfeld 2016
noch einmal vergrößern. Parallel wird
eine Konsolidierungswelle beginnen.
Gewinnen wird aus Experton-Sicht
aber nicht unbedingt die technologisch
beste Plattform, sondern wer es
schafft, das stärkste Ecosystem um sich
herum aufzubauen. (Arnold Vogt im
Experton Newsletter 2/2016)
BIT Wie sollten Unternehmen
der Herausforderung durch
Industrie 4.0 und Internet of
Things begegnen?
Arnold Vogt Anwender gehen das
Thema Industrie 4.0 und Internet der
Dinge gegenwärtig noch nicht strategisch (Top-Down) an, sondern größtenteils ausgehend von konkreten Anwendungsfällen eher projektbezogen
(Bottom-Up). Nach Überzeugung der
Experton Group wird sich dieses Bild
in Zukunft zunehmend verschieben,
von Bottom-Up hin zu Strategisch/
Top-Down. Dieser Trend liegt darin
begründet, dass der Bottom-Up-Ansatz
rein darauf ausgerichtet ist, die bestehende Wertschöpfungskette zu optimieren. Den größtmöglichen Wettbewerbsvorteil erreicht man aber bei der
Umsetzung von Industrie 4.0/Internet
of Things-Initiativen nur durch einen
strategischen Top-Down-Ansatz. Unternehmen und ganze Branchen werden
aber nicht immer freiwillig in Richtung
Transformation gehen; vielmehr wird
BIT Wie werden sich Branchen
grundsätzlich verändern?
Arnold Vogt Die Konvergenz von
Branchen und der Abbau von Branchenzutrittsbarrieren ist eine logische
Konsequenz der zunehmenden Digitalisierung unserer Welt. Industrie 4.0
(I4.0) und IoT sorgen dafür, dass das
produzierende Gewerbe und die
Dienstleistungsbranchen noch enger
miteinander verzahnt werden – als
Partner und/oder als direkte Wett bewerber. Ganze Branchen werden
ineinanderfließen. (Arnold Vogt im
Experton Newsletter 2/2016)
BIT Im Zusammenhang mit der
Digitalisierung ist immer wieder
vom digitalen Darwinismus die
Rede. Was ist damit gemeint?
Karl-Heinz Land Der digitale Darwinismus setzt immer dann ein, wenn
sich durch digitale Technologien die
Gesellschaft schneller verändert als die
Fähigkeit von Unternehmen, sich diesen Veränderungen anzupassen. Wenn
sich Unternehmen oder gar ganze
Branchen den durch digitale Technolo-
„Wenn sich Unternehmen oder gar
ganze Branchen den durch digitale
Technologien veränderten Rahmenbedingungen nicht anpassen, werden
sie quasi vom Markt aussortiert.“
(Karl-Heinz Land, Neuland)
Arnold Vogt,
Experton
Group: „Gewinnen wird
aus ExpertonSicht aber nicht
unbedingt die
technologisch
beste Plattform, sondern
wer es schafft, das stärkste Ecosystem
um sich herum aufzubauen.“
This is Why
Die Welt steckt voller
Herausforderungen.
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sorgen wir für optimierte
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BIT 2–2016
| 33
Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Digitalisierung
Auswirkung auf
Arbeitsmärkte
insbesondere der Wettbewerbsdruck
durch „digitale Player“, explizit aus
dem Silicon Valley, früher oder später
dafür sorgen. (Arnold Vogt im
Experton-Newsletter 3/2016)
Prof. Dr. Bert Rürup, GründungsPräsidenten des Handelsblatt
Research Institute (HRI) und
langjähriger Vorsitzende der
„Wirtschaftsweisen“, weist in
„Viele Unternehmen befinden sich
bereits auf der Reise der digitalen
Transformation.“
(Heiko Henkes, Experton-Group)
der Online-Publikation HRI vom
29. Januar 2016 auf mögliche
Folgen der Digitalisierung auf
den Arbeitsmarkt hin: „Es ist unstrittig, dass die neuen informationstechnologischen Möglichkeiten über ein höheres
Produktivitätswachstums und vor allem über zahlreiche
preisgünstige neue digitale Produkte und Dienstleistungen das Wirtschaftswachstum gerade in reifen Volkswirtschaften anregen können. Ebenfalls besteht Konsens, dass durch die Vernetzung ‘intelligenter Maschinen’ zahlreiche Arbeitsplätze in der Produktion, den
Verwaltungen der Unternehmen und des Staates, der
Logistikbranche und nicht zuletzt im Banken- und Versicherungssektor entfallen werden. Für die USA schätzten Frey und Osborne in ihrer Analyse aus dem Jahr
2013, dass davon nahezu 50 Prozent der bestehenden
Arbeitsplätze betroffen würden. Für Deutschland
wurde vom ZEW Mannheim (2015) dieser Betroffenheitsgrad nur unwesentlich geringer veranschlagt.
Noch völlig unklar ist allerdings, in welchem Maße
solch ein Arbeitsplatzabbau durch einen Beschäftigungsaufbau in neuen, bislang nicht erkannten
Geschäfts- und Berufsfeldern kompensiert oder gar
überkompensiert wird. Als unbestritten großen Risiken
der „Industrie 4.0“ gelten:
• eine Polarisierung der Arbeitsentgelte,
• eine Abnahme der Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses zugunsten befristeter Projekttätigkeiten und
einer Beschäftigung auf freiberuflicher Basis sowie
• ein Rückgang der Lohneinkommen zugunsten der
Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit und der
Kapitaleinkommen.
Die Folgen wären, dass von den Gewerkschaften
erkämpfte soziale Errungenschaften wie Kündigungsschutz, Arbeitszeitregeln und bezahlter Urlaub unter
Druck geraten. Auch die Finanzierungsbasis unseres
lohnbasierten Sozialversicherungssystems könnte erodieren und die Einkommensrisiken markant ansteigen.
Reagiert die Politik nicht rechtzeitig auf die sich abzeichnenden Risiken, dann könnte die Digitalisierung
schnell zu einem politischen Kampfbegriff verkommen.“
BIT Führt der Weg von Industrie
4.0 und Internet of Things geradewegs zu neuen Geschäftsmodellen?
Arnold Vogt Die Diskussion über
neue digitale Geschäftsmodelle ist häufig sehr abstrakt. Daher möchten wir
gerne anhand eines einfachen Beispiels
wie Zahnbürsten erläutern, worum es
geht. Industrieunternehmen haben
für gewöhnlich ein „klassisches“
Geschäftsmodell und folgen der herkömmlichen industriellen Wertschöpfungskette. Zum Beispiel werden Zahnbürsten entwickelt, produziert, verkauft und schließlich vom Kunden
benutzt. Wer jetzt darüber nachdenkt,
durch I4.0 und IoT die Zahnbürstenproduktion zu optimieren, macht einfach die bestehende Produktion durch
Vernetzung und Automatisierung effizienter und vernetzt auch noch die
Zahnbürsten, um Daten über das Kundennutzungsverhalten zu sammeln
und dadurch seine Forschung und Entwicklung zu optimieren. Wer „nur“
das tut, tut aber zu wenig, wenn der
nächste Wettbewerber basierend auf
den technologischen Möglichkeiten
von Industrie 4.0/Internet of Things
hergeht und sein Geschäftsmodell verändert, z. B. hin zur „Massenindividualisierung“. D. h. Zahnbürsten werden
nur noch in Auflage 1 (mit individuellen Farben, Bürsten, Design, Namensgravur usw.) in einer individuellen und
hoch automatisierten Massenfertigung
hergestellt. Dieses Geschäftsmodell erfordert unbedingt eine Fokussierung
auf Industrie 4.0, da Kunden sicher
nur einen geringfügig höheren Gesamtpreis für eine individuelle Zahnbürste
akzeptieren werden. (Arnold Vogt im
Experton-Newsletter 3/2016)
34 |
BIT 2–2016
BIT Kann man durch „kundendatenbasierte“ Geschäftsmodelle
ganze Märkte verschwinden lassen?
Arnold Vogt Bleiben wir beim
Beispiel der Zahnbürsten. Wenn man
zukünftig Zahnbürsten nicht mehr
an Endkunden verkauft, sondern an
Krankenkassen könnte genau dieser
Effekt eintreten. Krankenkassen geben
vernetzte Zahnbürsten dann gratis an
ihre Kassenmitglieder aus und messen
dafür das Zahnputzverhalten ihrer
Kassenpatienten. Darüber wird durch
die reine Kontrolle sicherlich schon
ein positiver Effekt beim Putzverhalten
festzustellen sein, und man kann die
Krankenkassenbeiträge zur Zahnver sicherung direkt an das Putzverhalten
anpassen. Dadurch gibt die Krankenkasse sicherlich etwas mehr Geld bei
der Zahnvorsorge aus (für die Zahnbürsten), kann aber dafür ganz andere
Summen bei der Zahnheilbehandlung
einsparen. Damit würde der Markt
für Zahnbürsten in einem größeren
Markt für Zahnheilbehandlung und vorsorge quasi verschwinden. Dieses
Modell ist durchaus realistisch, wenn
man bedenkt, dass das Geschäftsmodell von Weight Watchers sogar darauf
ausgelegt ist, dass Kunden sogar bereit
sind, für die eigene Gewichtskontrolle
(plus Tipps & Tricks zur Ernährung)
zu bezahlen. (Arnold Vogt, ExpertonNewsletter 3/2016)
BIT Was muss in den Unternehmen
geschehen?
Heiko Henkes Viele Unternehmen
befinden sich bereits auf der Reise der
digitalen Transformation. Sie haben
mit der Informationsgewinnung begonnen, tauchen tief in ihre Insights
ein und starten das eine oder andere
Leuchtturmprojekt rund um Industrie
4.0 oder Internet of Things. Nur das
alleine wird nicht ausreichen, um ein
neues digitales Geschäftsmodell ins
Leben zu rufen. Parallel muss man
sich mit den Mitarbeitern beschäftigen
und ebenso an den Führungs- und
Organisationsstrukturen arbeiten. Es
gilt, die digitale DNA in der Unternehmenskultur zu implementieren und
die neuen Technologien parallel einzuführen. Datengetriebene Entscheidungen werden immer stärker unseren
Arbeitsalltag beeinflussen, aber auch
die Kooperationen mit neuen innovativen und kreativen Partnern werden
uns beschäftigen. (Heiko Henkes im
Experton Newsletter 3/2016)
BIT Warum könnte die Digitalisierung die Grundfeste unseres
Wirtschaftssystems erschüttern?
Karl-Heinz Land und Prof. Dr.
Ralf T. Kreutzer Ein zentraler
Treiber im Wettbewerb um die Gunst
der Kunden und die Erzielung von
Gewinnen war und ist das Streben,
laufend die Grenzkosten zu drücken.
Was aber passiert, wenn in bestimmten
Industrien die Grenzkosten gegen
Null gehen? Wenn dieser Treiber des
Ich spare täglich Portokosten:
Gut. Günstig.
Postcon.
Heiko Henkes,
Experton
Group: „Es gilt,
die digitale
DNA in der
Unternehmens kultur zu implementieren und
die neuen Technologien parallel einzuführen. Datengetriebene Entscheidungen werden immer stärker
unseren Arbeitsalltag beeinflussen.“
Wettbewerbs entfällt? Und was passiert , wenn nicht nur dieser Wettbewerbsmotor wegfällt, sondern langfristig auch viele Millionen Arbeitsplätze,
deren Wegfall die Ursache für die NullGrenzkosten darstellen? Denn wenn
die Grenzkosten für jedes weitere Produkt „Null“ sind, wird hierfür auch
keine menschliche Arbeitskraft mehr
benötigt. Woher soll dann das (kontinuierliche) wirtschaftliche Wachstum
kommen, damit Produktivitätsforstschritte nicht zum Arbeitsplatzverlust
auf breiter Front führen? Wenn durch
die Dematerialisierung aber Millionen
deutscher Arbeitsplätze und ein hohes
Maß an Wertschöpfung verloren
gehen, wie soll sich dann noch Wachstum einstellen? (Mit diesen grundsätzlichen Überlegungen zu den Folgen
des digitalen Wandels, beschäftigen
sich die Autoren Karl-Heinz Land und
Prof. Dr. Ralf T. Kreutzer in ihrem
Buch „Dematerialisierung – Die Neuverteilung der Welt in Zeiten des digitalen Darwinismus“. Der zitierte Absatz stammt aus diesem Buch.)
„Als Geschäftsführer freue
ich mich täglich über unsere
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Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Die Digitalisierung stellt neue Ansprüche an betriebliche Systeme
Gut gerüstet oder nachrüsten?
BIT fragt:
Hersteller, die Software, Hardware oder Lösungen zur
Dokumentenverarbeitung entwickeln und anbieten,
antworteten auf folgende Fragen von BIT:
• Welche Bedeutung hat Enterprise-ContentManagement (ECM) bzw. moderne multifunktionale
Druck- und Kopiersysteme (MFP) für die Digitalisierungsstrategien der Unternehmen?
• Neue Ansprüche an Geschäftsprozesse: Stellt der
Trend zu digitalen Prozessen innerhalb des Unternehmens und hin zum Kunden neue Ansprüche
an ECM-Systeme bzw. MFPs zur Unterstützung von
Geschäftsprozessen?
Wie können Unternehmen sich auf die digitale Transformation
vorbereiten, welche praxisnahen Ansätze sollten sie dabei
verfolgen, welche Veränderungen im Auge behalten? Denn
der vernetzte Kunde wird Teil der Wertschöpfungskette,
seine Service-Ansprüche wachsen, die Kundenkommunikation
erfolgt auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen. Individuell
auf den Kunden zugeschnittene Angebot, Dienstleistungen
und Produkte werden immer selbstverständlicher. Die
Digitalisierung verändert die Spielregeln und damit ändern
sich auch die Anforderungen an betriebliche Systeme. Auf
den folgenden Seiten geben Anbieter unterschiedlicher
digitaler Basis-Technologie Einschätzungen aus ihrer Sicht.
Abb.: Fotolia, Guido Vrola
• Welche Auswirkungen hat der Megatrend Digitalisierung speziell auf Ihr Unternehmen etwa in der
Produktstrategie, der Unternehmensaufstellung
oder sonstiger strategischer Maßnahmen?
36 |
BIT 2–2016
Steffen Schaar, The Quality Group
Im Mittelpunkt der Mensch
Digitalisierungsstrategien: EIM –
Enterprise-Information-Management
spielt bei Digitalisierungsstrategien
eine große Rolle. EIM fokussiert aber
nicht nur Technik, Medien und Technologie. Der Ablaufprozess steht im
Mittelpunkt und damit der Mensch.
Für diesen Anspruch agiler Unternehmen mit Mobiltätsanspruch und
Compliance bietet EIM den Methodenansatz.
Neue Ansprüche an EIM: Mit Blick
auf die Digitalisierung stellt EIM vor
allem Ansprüche an den gesunden
Menschenverstand. Werte wie Nachhaltigkeit, Transparenz und Verbindlichkeit im Handeln und Denken für
den organisatorischen Unternehmensalltag sind die Ansprüche. IT-Systeme
sind in ihren funktionalen Modulen
fähig, diese abzubilden. Insofern gibt
es meiner Meinung nach für die Anforderungen nur einen Weg: Nachhaltige
Konzepte und abteilungsweites strukturiertes Denken führen automatisch
zu integrierten IT-Systemlandschaften.
EIM. Stapelweise Papier abgeschafft zu
haben, war das eine. Viel wichtiger
sind die daraus entstandenen qualitätsgesicherten Abläufe und Organisationsstrukturen gemäß dem individuellen
Compliance-Anspruch. So sind dann
auch KPIs messbar. Diese Erfahrungen
haben nicht nur unser Produkt- und
Leistungsportfolio strategisch verändert, sondern es entspricht dem
Trend EIM: die Digitalisierung ist der
„moderne Bleistift des 21. Jahrhunderts”. Und diesen Zauberstift für eine
erfolgreiche Zukunft zu nutzen und
dauerhaft in den Unternehmen zu verankern, das ist die zukunftsorientierte
Methodik EIM.
Positionierung: Seit fünf Jahren ist
The Quality Group Trendsetter von
Jürgen Biffar, Docuware
Matthias Kunisch, Forcont
Usability immer wichtiger
Digitale Räume
Digitalisierungsstrategien: Digital
vorliegende Informationen lassen sich
leicht verwalten und wiederfinden,
sind via Internet an jedem Ort verfügbar und auf verschiedenen Endgeräten
abrufbar. Deshalb kommt ECM eine
Schlüsselrolle bei der Digitalisierung
der Wirtschaft in ihren administrativen
Prozessen zu.
Digitalisierungsstrategien: Geschäftsanbahnung als auch Auftragsabwicklung werden immer schneller. Es
ist denkbar, dass sich die Kommunikation zwischen Geschäftspartnern mehr
und mehr in digitale Räume verlagern
wird, ähnlich wie etwa Facebook oder
Whatsapp die private Kommunikation
revolutioniert haben.
Neue Ansprüche an ECM: Bereits
seit Jahren bieten ECM-Systeme mit
Dokumenten-Management, Workflow
und Archivierung alle Elemente zur
effizienten digitalen Abbildung betrieb-
Jürgen Biffar, Geschäftsführer
Docuware
GmbH: „Ich
bin davon
überzeugt,
dass zunehmend der
Trend in Richtung CloudComputing
gehen wird.“
licher Strukturen und Prozesse. Die
große Herausforderung für die Anbieter ist, die Lösungen möglichst selbsterklärend und ihre Konfiguration sehr
einfach zu gestalten. Denn nach wie
vor ist vor allem der Mensch selbst
verantwortlich für die langsame
Umsetzung.
Positionierung: Ich bin davon überzeugt, dass zunehmend der Trend in
Richtung Cloud Computing gehen
wird; dafür sprechen auch die diesjährigen Verkaufszahlen. Schon in 2008
haben wir die Weichen dafür gestellt
und bieten unsere Lösungen mit gleichem Funktionsumfang sowohl in der
Cloud als auch On Premise an. Tools
wie unser Intelligent Indexing Service
zur automatisierten Verschlagwortung
erleichtern die Ablage enorm. Und
Technologien wie der elektronische
Rechnungsaustausch nach dem
ZUGFeRD-Standard und das Smart phone-Scannen werden den Siegeszug des ECM in Unternehmen weiter
vorantreiben. Auch dafür sind wir
bestens gerüstet.
Neue Ansprüche an ECM: Ohne
Digitalisierung von Dokumenten, den
dazugehörigen Kommunikationswegen
und der revisionssicheren Ablage sind
bereits heute viele Geschäftsprozesse
undenkbar und in Zukunft erst recht.
Angebotsaufforderungen, Verhandlungen und Abwicklung werden zunehmend im Internet erfolgen – ein Trend,
dem ECM-Systeme gerecht werden
müssen.
Steffen Schaar,
Mitglied der
Geschäftsführung
The Quality Group:
„Die Digitalisierung
ist der moderne
Bleistift des 21.
Jahrhunderts.”
Matthias Kunisch,
Geschäftsführer
Forcont Business
Technology GmbH:
„Der Markt fordert
zunehmend einfache und mobile
ECM-Anwendungen.“
Positionierung: Der Markt fordert
zunehmend einfache und mobile
ECM-Anwendungen. Gleichzeitig müssen wir als Forcont uns der Komplexität der Anwendungsserver und der
Interaktion mit Drittsystemen stellen.
BIT 2–2016
| 37
Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Markus Pichler, Abbyy
Prozesse automatisieren
Markus Pichler,
Director Business
Unit Solutions der
Abbyy Europe
GmbH: „Digitalisierung ist heute eng
verbunden mit
Automatisierung.“
Digitalisierungsstrategien: Digitalisierung ist heute eng verbunden mit
Automatisierung. Gestern ging es noch
darum, Papierdokumente in digitale
Formate umzuwandeln und bestenfalls
noch diese Dokumente mittels Texterkennung und Indexierung zu archivieren. Die Anforderungen heutiger
Unternehmen gehen wesentlich weiter
und neue Technologien machen es
möglich ganze Geschäftsprozesse
vollautomatisch ablaufen zu lassen.
Menschliches Eingreifen ist dann nur
noch zur Validierung notwendig.
Natürlich bietet eine Automatisierung
immer ein gewaltiges Potenzial die
eigene Produktivität zu steigern.
Neue Ansprüche an Geschäftsprozesse: Wir finden heutzutage eine
stark dynamische Arbeitswelt vor und
das wird sie auch in Zukunft bleiben.
Für Unternehmen leitet sich daraus
ab, dass nur derjenige langfristig erfolgreich sein kann der sich möglichst
schnell an diese Veränderungen anpassen kann. Bis vor kurzem waren
Lösungen zur Automatisierung von
Geschäftsprozessen nur für Großunternehmen interessant. Mittlerweile
beschäftigt sich auch der Mittelstand
damit.
Positionierung: Abbyy hat sich zum
Ziel gesetzt das Input-Management
von Unternehmen weiter zu optimieren. Aktuell konzentrieren wir uns
vor allem auf zwei Schwerpunkte: Die
automatische Verarbeitung eingehender Kundenkommunikation sowie die
Automatisierung der Kreditorenbuchhaltung. Bei beiden Prozessen ist
der repetitive Verwaltungsaufwand
besonders hoch. Mit unseren Lösungen können diese Prozesse vollautomatisiert werden, wodurch die Unternehmen langfristig Kosten senken
und ihre Produktivität deutlich
steigern können.
Lars Drexler, Opentext
Schritt in die Cloud
Lars Drexler, Vice
President Solution
Consulting Europe
bei Opentext: „Je
stärker unternehmensübergreifende
Wertschöpfungsketten zukünftig
digitalisiert werden, desto eher
wird die Cloud die
infrastrukturelle
Basis liefern.“
Digitalisierungsstrategien: Informationen bilden die zentrale Grundlage für die digitale Transformation.
Wer in seinem Unternehmen die Digitalisierung vorantreiben und damit
auch den Mehrwert für seine Kunden
erhöhen möchte, der ist auf schnellen
und uneingeschränkten Zugang zu
allen wichtigen Informationen angewiesen. Das bezieht auch sämtliche
unstrukturierte Daten mit ein, z. B.
Informationen in Verträgen, E-Mails,
Produktdokumentationen oder Marketingunterlagen. Erst dann lassen sich
Workflows, Geschäftsprozesse und Lieferketten verbessern – und damit letztlich die digitalen Beziehungen zu Kunden und Partnern optimieren. Insofern
kann eine ECM-Lösung, die nahtlos in
die Geschäftsprozesse integriert ist, die
digitale Transformation im Unternehmen wirklich vorantreiben.
Neue Ansprüche an ECM: ECM
muss zukünftig mehr als die Verwaltung von Dokumenten leisten. Die Einbeziehung strukturierter und darüber
hinaus auch unstrukturierter Daten ist
der Schlüssel. Hier setzt Enterprise-
38 |
BIT 2–2016
Information-Management (EIM) auf
das klassische ECM auf und macht den
Informationsfluss über verschiedene
Systeme und alle Kommunikationskanäle hinweg verwaltbar. EIM erlaubt
es, sämtliche Informationen in die
Kernprozesse der Unternehmen zu
integrieren. Das führt nicht nur intern
zu Optimierungen, sondern strafft auch
die Lieferketten und verbessert die Beziehungen zu Kunden und Partnern.
Positionierung: Eine der größten
Auswirkungen der Digitalisierung ist
unser Schritt in die Cloud. Denn je
stärker unternehmensübergreifende
Wertschöpfungsketten zukünftig digitalisiert werden, desto eher wird die
Cloud die infrastrukturelle Basis liefern. Letztlich schafft sie die Voraus setzung dafür, dass neue digitale Geschäftsmodelle auch wirklich umsetzbar werden. Und genau deshalb stellt
Opentext sein Lösungsangebot auch
Cloud-basiert zur Verfügung. Unsere
Kunden können frei wählen zwischen
Public-, Private-Cloud- oder Hybridmodellen und damit ihr Informationsmanagement ihren Ansprüchen anpassen.
BIT fragt:
• Digitalisierungsstrategien:
Welche Bedeutung hat Enterprise-Content-Management
(ECM) bzw. moderne multifunktionale Druck- und Kopiersysteme (MFP) für die Digitalisierungsstrategien der Unternehmen?
• Unterstützung von Geschäftsprozessen: Stellt der
Trend zu digitalen Prozessen
innerhalb des Unternehmens
und hin zum Kunden neue
Ansprüche an ECM-Systeme
bzw. MFPs zur Unterstützung
von Geschäftsprozessen?
• Positionierung: Welche Auswirkungen hat der Megatrend
Digitalisierung speziell auf Ihr
Unternehmen etwa in der
Produktstrategie, der Unternehmensaufstellung oder sonstiger
strategische Maßnahmen?
Sven Meise, Francotyp-Postalia
Sicherheit ist zwingend
Digitale Geschäftsprozesse: Signaturen, Langzeitarchivierung, Sicherheit und Compliance sind unbedingte
Voraussetzung für eine konsequente
Digitalisierung und Automatisierung
von Geschäftsprozessen. Egal um welche Branche es geht, praktisch jedes
Unternehmen kommuniziert heute
digital, und zwar auf verschiedenen
Kanälen. Fast immer sind dabei auch
schützenswerte Daten und Dokumente im Spiel. Wer digital sein will,
muss die nötigen Sicherungsmechanismen deshalb zwingend mitdenken.
Neue Ansprüche an Geschäftsprozesse: Es ist nicht sinnvoll, analoge Prozesse eins zu eins in die digitale Welt zu überführen. Stattdessen
lassen sich Geschäftsprozesse jetzt völlig neu definieren und alte Gewohnheiten über Bord werfen. In vielen Fällen
macht die Digitalisierung so genannte
disruptive Geschäftsmodelle erst möglich. Sie entwickeln sich oft aus einer
Nische heraus und machen etablierten
Modellen Konkurrenz. Systeme, die
diese Prozesse unterstützen, müssen
entsprechend angepasst werden.
Positionierung: Als Tochterunternehmen von Francotyp-Postalia bieten
wir gemeinsam mit anderen Unternehmen der FP-Gruppe die Digitale
Poststelle an. Diese umfasst integrierte
Lösungen rund um Kommunikationsund Dokumentenprozesse – vom
Dokumenteneingang über die Verarbeitung bis hin zum Ausgang. Ziel ist
es, diese individuell und nachhaltig
zu optimieren. Damit ermöglichen
wir es unseren Kunden, das volle
Potenzial auszuschöpfen, das die Digitalisierung für ihre Kommunikation
bereithält.
Sven Meise,
Mitglied des
Vorstands der
Francotyp-Postalia
Holding AG: „Praktisch jedes Unternehmen kommuniziert heute digital.“
Dr. Olaf Holst, Optimal Systems
Andreas Ahmann, Ceyoniq
Keine getrennten Silos
Soziale Medien integrieren
Digitalisierungsstrategien:
In Zeiten er Digitalisierung geht es
darum, die bestmögliche Vernetzung
von Geräten und Informationsquellen
zu schaffen, sodass Informationen
effizienter genutzt werden können.
Kein Unternehmen kann es sich heute
mehr leisten, Informationen in getrennten Silos zu speichern. Mit der
digitalen Transformation ist Unternehmen bewusster geworden, dass Unternehmenswissen ein sorgfältig zu
bewirtschaftendes Gut ist: Patente,
Forschungsaufzeichnungen, Verträge,
Digitalisierungsstrategien: Der digitale Wandel führt dazu, dass sich die
Kommunikation zwischen Menschen
grundlegend verändert. Auch im beruflichen Kontext gewinnen soziale Medien und deren Mechanismen für die
interne Kommunikation an Bedeutung:
Corporate Facebooks, Wikis, Blogs und
Foren sind auf dem Vormarsch.
Dr. Olaf Holst, Geschäftsbereichsleiter
Vertrieb & Partnermanagement: „Nicht
ohne Grund ist
Mobilität der
aktuell wichtigste technologische Trend.
Mobil arbeiten
muss einfach
gehen, weil
Menschen ihre Arbeit ‘mitnehmen’
können möchten.“
personenbezogene Informationen oder
auch Strategiepapiere und Projektpläne
sind geschäftskritisch.
Neue Ansprüche an ECM: Als
Rohstoff der Zukunft, muss das Wissen
immer und überall einfach nutzbar
und erweiterbar sein. Nicht ohne
Grund ist Mobilität der aktuell wichtigste technologische Trend. Mobil
arbeiten muss einfach gehen, weil
Menschen ihre Arbeit „mitnehmen“
können möchten.
Positionierung: Wir bei Optimal
Systems betrachten digitalisiertes
Wissen als Rohstoff der neuen industriellen Ära. Ein Ziel unserer ECMSoftware ist, die unternehmensweite,
standortunabhängige Nutzung von
Informationen zu ermöglichen – eben
auch mobil.
Neue Ansprüche an ECM: ECMAnbieter stehen vor der Herausforderung, moderne Kommunikationsmethoden und -kanäle in ihre Lösung einzubeziehen, jedoch die Nachvollziehbarkeit und Belegbarkeit von Geschäftsvorgängen jederzeit zu gewährleisten.
Zugleich braucht es ein sinnvolles Management von Zugriffsberechtigungen.
Positionierung: Ceyoniq hat längst
damit begonnen, die Informationsplattform Nscale zu einem Informationsmanagementsystem mit Social-Collaboration-Funktionen weiterzuentwickeln.
Kernziel ist es dabei, die richtige Informationen zum richtigen Zeitpunkt am
richtigen Ort zur Verfügung zu stellen
– sie also themengebunden mit den
Geschäftsprozessen zu verknüpfen.
Andreas Ahmann,
Bereichsleiter Forschung & Entwicklung der Ceyoniq
Technology GmbH:
„Auch im beruflichen Kontext
gewinnen soziale
Medien und deren
Mechanismen an
Bedeutung.“
BIT 2–2016
| 39
Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Thomas Wulle, Avision
Mobiles Scannen im Trend
Thomas Wulle,
Geschäftsführer
Avision Europe
GmbH: „Scannen
bedeutet heute
nicht mehr nur
das Erzeugen von
Bildern.“
Scannen heute: Scannen bedeutet
heute nicht mehr nur das Erzeugen
von Bildern. Heute scannen die Benutzer alles was sich durch ein ADF transportieren lässt: Angefangen vom kleinen Kassenbeleg bis hin zum meterlangen EKG oder Messprotokoll ist alles
dabei und die Dicke der Dokumente
endet bei der Kreditkarte. Wir haben
aber auch Kunden, die selbst Granitplatten mit einem unserer Systeme
scannen, um die Maserung den Kunden schicken zu können. Auch Capture-Lösungen werden immer umfang-
reicher: Sie übernehmen nicht nur das
Erzeugen der Bilddateien.
Neue Ansprüche an Scanner: Der
Trend geht zu Netzwerkscannen, so
dass via LAN von diversen PCs aus auf
den Scanner zugegriffen werden kann.
Ein weiterer Trend sind mobile Lösungen. Unterwegs wollen die Mitarbeiter
ihre Dokumente sofort in einer guten
Qualität Dokumente digitalisieren –
auch mit dem Smartphone. Bei den
Capturing-Lösungen geht es auch weiter in die Verarbeitung hinein – die
Bildaufbereitung ist inzwischen mehr
und mehr in die Treiber verlagert worden und nach der OCR und BarcodeErkennung werden in Zukunft wahrscheinlich mehr und mehr Funktionen
der Verschlagwortung, des Vorsortieren etc. hinzukommen.
Positionierung: Avision setzt mehr
auf Netzwerkprodukte mit WLANund LAN-Anbindungen, sowie das mobile Scannen. Unser Scan-App ermöglicht heute schon das mobile Scannen
zu Smartphones und Tablet-PCs.
Stefan Olschewski, Dvelop
Neues Verständnis von ECM gefragt
Digitalisierungsstrategien: ECM
ist der Schlüssel für den zukünftigen
Erfolg von Unternehmen, die im digitalen Wandel bestehen wollen. Herzstück eines schlagkräftigen ECM-Systems ist die konsequente Digitalisierung nicht nur von Dokumenten, sondern vor allem von Geschäftsprozessen
und daher allein schon als Grundlage
für die digitale Transformation unabdingbar.
Stefan Olschewski,
Head of Marketing
& PR bei Dvelop
AG: „ECM ist der
Schlüssel für den
zukünftigen Erfolg
von Unternehmen,
die im digitalen
Wandel bestehen
wollen.“
40 |
BIT 2–2016
Neue Ansprüche an ECM: Definitiv muss sich das Selbstverständnis von
ECM ändern. Wir bezeichnen das
neue Selbstverständnis als Social ECM.
Als Kombination aus klassischem onpremise ECM, ergänzt um kollaborative Elemente wie die Integration von
Collaboration-Plattformen wie SharePoint oder Confluence und die standortübergreifende Dokumentenkommunikation über die Cloud bis hin zum
Mitarbeiter oder Kunden versteht sich
Social ECM als zentrale Informationsdrehscheibe in Unternehmen.
Positionierung: Digitalisierung ist
seit 23 Jahren unser Kerngeschäft
und seit jeher die zentrale Strategie
der Dvelop. Die aktuellen Trends
bestätigen hier unsere bisherige
Ausrichtung. Mit der Konsolidierung
der drei Produktlinien unter der Marke
Dvelop tragen wir den neuen Herausforderungen auch organisatorisch
Rechnung.
Bernhard Prüger, Beta Systems
Automatisierung notwendig
Bedeutung der Daten-Infrastruktur im Digitalen Wandel: Digitalisierung ist ein Megatrend mit einer
langen Historie. Es gibt viele Projekte,
bei denen der Weg „von analog zu digital“ bereits für jeden nachvollziehbar
ist, z. B. im öffentlichen Bereich. Für
Unternehmen ist es eine große Herausforderung zu erkennen, wo sie sich
digital transformieren müssen, in
welchen Bereichen dies Sinn macht.
Neue Ansprüche: Die Anforderungen des Endkunden werden immer
spezifischer und individueller. Personalisierung von Produkten oder Daten ist
gerade im Rechenzentrum ein großes
Thema. Denn viele individuelle Anforderungen erfordern eine hochgradig
automatisierte IT-Umgebung.
Positionierung: Die IT rückt im
Zuge der Digitalisierung immer näher
an die Geschäftsprozesse heran, was
die Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT-Abteilungen neu ordnet. Wir helfen unseren Kunden dabei,
ihre Ideen schnell in effektive Geschäftsprozesse umzusetzen.
Bernhard Prüger, Manager Product
Marketing DCI,
Beta Systems
Software AG:
„Die IT rückt im
Zuge der Digitalisierung
immer näher
an die Geschäftsprozesse
heran.“
Helmut Krüger, Xerox
Ingo Wittrock, Ricoh
Völlig neue
Generation
MFP als zentrale Schnittstelle
Digitalisierung mittels MFP: Informationen müssen heute überall, rund
um die Uhr und sicher verfügbar sein.
Unsere Multifunktionssysteme stellen
mit ihren Scan-Funktionen quasi die
Brücke zwischen papierbasierter und
digitaler Welt dar.
Helmut Krüger,
Marketing Manager Solutions, bei Xerox:
„Apps, die über
den Touchscreen zu bedienen sind, verkürzen die Arbeitsprozesse.“
Digitalisierungsstrategien
mittels MFP: Multifunktionssysteme
spielen im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung und die damit
verbundenen IT-Strategien in Unternehmen nach wie vor eine integrale
Rolle. Denn sie fungieren mehr denn
je als zentrale Schnittstelle für den
gesamten Verarbeitungszyklus von
Informationen vom Input über den
Throughput bis zum Output. MFP
werden somit schon lange nicht mehr
nur für periphere Aufgaben, sondern
vielmehr für die Abwicklung kritischer
Geschäftsprozesse eingesetzt, und
zwar als fester Bestandteil der gesamten IT-Infrastruktur.
Neue Anforderungen an MFPs:
Die Anforderungen an die Technologie
haben sich somit deutlich vergrößert,
insbesondere im Hinblick auf Aspekte
wie Datensicherheit und Integrität.
Der Fokus liegt hier vor allem darauf,
die Systeme nahtlos in bestehende
Umgebungen und Workflows zu
integrieren. Dies geschieht vorrangig
durch entsprechende Workflow-Applikationen. Hinzu kommen die Trends
wie der stetig zunehmende Einsatz
von mobilen Endgeräten oder BringYour-Own-Device. Hier sind intelligente Mobile-Printing-Interfaces
gefragt.
Ingo Wittrock,
Head of Marketing
bei Ricoh Deutschland: „Der Fokus
liegt vor allem
darauf, die Systeme
nahtlos in bestehende Umgebungen und Workflows
zu integrieren.“
Frank Breitenbach, Oki
Geschäftsprozess-Unterstützung: Wir erleben heute eine völlig
neue Generation an MFPs, die papierbasierte Dokumente nicht mehr einfach nur als PDF-Dateien scannen, sondern sie als bearbeitbare Word- oder
Excel-Dateien ablegen. Nutzer können
sie auf Knopfdruck entweder auf
einem beliebigen Platz auf dem Server
oder aber auch cloudbasiert speichern,
so dass sie überall verfügbar sind.
Apps, die über den Touchscreen zu
bedienen sind, verkürzen die Arbeitsprozesse. Mit der App für Xerox MFPs
können Unternehmen Kundenanfragen und -beschwerden so scannen und
digitalisieren, dass sie direkt ins CRMSystem geleitet werden. Anwender
konnten so kundenorientierte Vorgänge und Reaktionszeiten auf einen
einzigen Tag verkürzen
Positionierung: Heute helfen wir
unseren Kunden dabei, weniger zu
drucken. Als Dienstleister digitalisieren
und automatisieren wir die Geschäftsprozesse in Branchen wie Healthcare,
Customer Care oder Finanz-, Personalund Transportwesen.
Einstiegslösung in Digitalisierung
Digitalisierung mittels MFP:
Moderne MFPs sind Kernbestandteil
der Digitalisierungsstrategie von
Unternehmen jeder Größe, vor allem
aber bei den kleineren und mittelständischen Unternehmen. Das
exponentielle Wachstum von Information bedeutet eine große Heraus forderung, diese Daten zu verwalten,
Inhalte zu priorisieren und auf möglichst kostengünstige und zeitsparende
Weise weiterzugeben. Moderne
MFPs sind dabei die ideale Einstiegs lösung bei recht geringen Investitionskosten.
Geschäftsprozess-Unterstützung: Intelligente MFPs sind die
Antwort auf die neuen Kundenanforderungen. Druck- und DokumentenManagement-Lösungen sind hier in
die Hardware integriert. MFPs können
so verschiedenste Geschäftsprozesse
automatisieren, dienen als Ein- und
Ausstiegsrampen für die Cloud und
erweitern die klassischen Nutzungs-
möglichkeiten um individuell anpassbare, digitale Funktionen für die Erfassung, Integration und Übermittlung
von Daten. Dank ihrer kosten- und
zeitsparenden Workflow-Lösungen
unterstützen sie mobile Initiativen
und Sparmaßnahmen.
Positionierung: Oki setzt den Fokus
klar auf intelligente Produkte und ermöglicht es so vor allem dem Mittelstand und kleineren Unternehmen,
kostengünstig in die Digitalisierung
einzusteigen. Unsere MFPs bieten
diverse Funktionen, die eine Digitalisierung erleichtern und zudem sicheres Drucken dank umfassender
Secure-Print-Funktionen ermöglichen.
Mit einer offenen Plattform zur Anbindung von Lösungen können wir
unterschiedlichen Kundenbedürfnissen
gerecht werden.
Frank Breitenbach,
Produkt Marketing
Manager bei Oki
Systems Deutschland GmbH: „MFPs
können verschiedenste Geschäftsprozesse automatisieren und dienen
als Ein- und Ausstiegsrampen für
die Cloud.“
BIT 2–2016
| 41
Geschäftsprozesse
Digitaler Wandel
Marc Brudzinski, Kyocera
Prozesse aus einem Guss
Marc Brudzinski,
Product Marketing
Manager Professional Services,
Kyocera Document
Solutions Deutschland: „Kyocera hat
den ECM Anbieter
Ceyonic übernommen und positioniert sich somit im
für Digitalisierungsstrategien strategisch wichtigen
ECM-Markt.“
Digitalisierung mittels MFP: Eine
wesentliche Herausforderung besteht
darin, dass papierbehafteten Informationen an verschiedenen Lokationen
oder Prozess-Schritten anfallen können, am Ende aber in einer gemeinsamen Ablage oder in einem gemeinsamen Prozess zur Verfügung stehen
müssen. Der Lösungsansatz hierfür ist
das dezentrale Scannen bzw. Erfassen.
Das bedeutet, dass geschäftsrelevante
Dokumente und Informationen immer
genau dort erfasst werden, wo diese
anfallen, und automatisch in das nachgelagerte Informationssystem der
Unternehmen übergeben werden. Im
Bankenumfeld können z. B. spezielle
Apps dafür sorgen dass beleghafte
Überweisungen vollständig gescannt
und übermittelt werden und daraus
resultierend zeitnah gebucht werden
können.
Geschäftsprozess-Unterstützung: Bei der Unterstützung von Geschäftsprozessen sollte ein besonderes
Augenmerk auf die Sicherheit gelegt
werden. Angefangen bei der Sicherheit
durch die intuitive Bedienung der
Systeme, bis hin zur verschlüsselten
Datenkommunikation und zusätzlichen der Festplattenverschlüsselung
und Löschung der Daten. Darüber
hinaus bietet die persönliche Authentifizierung verbunden mit der Print &
Follow-Funktionalität Sicherheit.
Hartmut Rottstedt, Lexmark
MFPs in Prozesse integrieren
Hartmut Rottstedt,
Geschäftsführer der
Lexmark Deutschland GmbH: Smart
MFPs sind mit Lösungen ausgestattet, die die Effizienz und Leistungsfähigkeit von
Unternehmen maßgeblich steigern.“
42 |
BIT 2–2016
Digitalisierung mittels MFP:
Multifunktionsgeräte bilden das Frontend für alle dahinterliegenden dokumentennahen Prozesse, daher spielen
sie für die Digitalisierungsstrategien
der Unternehmen eine zentrale Rolle:
Am MFP werden die Papierdokumente
gescannt und digitalisiert, um sie
anschließend dem dazugehörigen
Workflow zuzuführen.
men mithilfe unserer Lösung sämtliche
geschäftsrelevante Informationen aus
digitalisierten Papierdokumenten auslesen, Dokumente klassifizieren und sie
automatisch mit den Daten aus den
ERP- und Finanzmanagementsysteme
abgleichen und weiterverarbeiten.
Die manuelle, zeitaufwändige Bearbeitung von digitalisierten Dokumenten
entfällt.
Neue Ansprüche an Multifunktionsgeräte: Durch den Digitalisierungs-Trend wächst die Zahl der Daten
in den Unternehmen enorm an. Damit
einhergehend steigt auch der Bedarf an
Lösungen, um diese Daten zu verwalten und den ständigen Zugriff darauf
sicherzustellen. Gleichzeitig jedoch
werden immer noch viele Dokumente
gedruckt. Smarte MFPs können viel
mehr als drucken, scannen, kopieren
oder faxen. Sie sind mit Lösungen ausgestattet, die die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Unternehmen maßgeblich steigern. So können Unterneh-
Positionierung: Lexmark hat seit
2010 insgesamt 14 Softwarefirmen aus
den Capture-, Content- und ProcessManagement-Umfeld zugekauft und
sich so von einem reinen Druckerhersteller zu einem Lösungsanbieter entwickelt. Unser Angebot umfasst heute
neben Multifunktionsgeräten, Druckern, Managed-Print-Services und
gerätebasierte Lösungen auch geräteunabhängige Softwarelösungen, die
vorhandene Informationen aus unterschiedlichen Quellen effizient nutzbar machen und Medienbrüche in
Geschäftsprozessen überwinden.
Positionierung: Neben Hardware
sind Lösungen und Professional Services z. B. bei der Prozessberatung ein
wichtiger Bestandteil unseres „Gesamtangebots im Bereich DS“. Ein wichtiger Baustein in unserem Lösungsportfolio stellt auch die Entwicklung und
Vermarktung von ECM Lösungen dar.
Kyocera hat daher den ECM Anbieter
Ceyonic übernommen und positioniert
sich somit im für Digitalisierungsstrategien strategisch wichtigen ECM-Markt.
Wir arbeiten darüber hinaus auch an
der Weiterentwicklung von zugeschnittenen Kunden Applikationen auf
Basis unserer offenen Entwicklungsplattform HyPAS. Die Kyocera MFPs
werden mit Hilfe dieser Technologie in
digitale Geschäftsprozesse integriert
und direkt und bidirektional mit dem
nachgelagerten Informationssystem
vernetzt.
BIT fragt:
• Digitalisierungsstrategien:
Welche Bedeutung hat Enterprise-Content-Management
(ECM) bzw. moderne multifunktionale Druck- und Kopiersysteme (MFP) für die Digitalisierungsstrategien der Unternehmen?
• Unterstützung von
Geschäftsprozessen: Stellt
der Trend zu digitalen Prozessen
innerhalb des Unternehmens
und hin zum Kunden neue Ansprüche an ECM-Systeme bzw.
MFPs zur Unterstützung von
Geschäftsprozessen?
• Positionierung: Welche Auswirkungen hat der Megatrend
Digitalisierung speziell auf Ihr
Unternehmen etwa in der
Produktstrategie, der Unternehmensaufstellung oder sonstiger
strategische Maßnahmen?
Ingo Gutowski, Toshiba Tec
Integration der Arbeitsabläufe
Digitalisierung mittels MFP:
Moderne MFPs sind die Ausgangsbasis, um Dokumente zu erfassen und zu
digitalisieren, Stichwort „Capturing“.
Hier handelt es sich um die intelligente
Digitalisierung von Dokumenten,
wobei die Integration der Arbeitsabläufe im Mittelpunkt des CapturingProzesses steht.
Geschäftsprozess-Unterstützung: Beim Aufsetzen der Arbeits-
abläufe stehen die individuellen Bedürfnisse des Kunden im Mittelpunkt.
Eine intelligente Digitalisierung von
Dokumenten umfasst auch deren
Ausgabe, digitale Ablage oder Weiterleitung an Branchensoftware-Anwendungen. Mit der Toshiba Technologie
und der vereinfachten Darstellung
der Prozesse am Touch Panel ermöglichen wir eine einfache und benutzerfreundliche Umsetzung der Arbeitsabläufe.
Positionierung: Bei der Entwicklung
der Toshiba Produkte steht grund sätzlich eine hohe Bediener- und
Umweltfreundlichkeit im Fokus.
Diese Ausrichtung werden wir auch
zukünftig weiter verfolgen und natürlich auch unser Software-Portfolio
weiter entwickeln. Ziel ist die Umsetzung effektiver Arbeitsabläufe und
damit verbunden eine Steigerung der
Produktivität.
Ingo Gutowski,
Manager Product
Management bei
Toshiba Tec: „Moderne MFPs sind die
Ausgangsbasis.“
Johannes Bischof, Konica Minolta
Norbert Höpfner, Samsung
MFPs als offene Plattform
Dokumenten-Manager
Digitalisierung mittels MFP:
Durch ihre technologische Entwicklung, beispielsweise ihre Netzwerkund Internetfähigkeit oder eine individuell anpassbare grafische Benutzeroberfläche besitzen MFPs enormes
Potenzial für die gesamte IT-Infrastruktur von Unternehmen, etwa als
zentrale Schnittstelle zum ECM.
Digitalisierungsstrategien
mittels MFP: Multifunktionale
Kopiersysteme (MFP) werden eine
immer stärkere Bedeutung als Zentralen rund um das In- und OutputManagement erlangen. Durch erweiterte Funktionsmöglichkeiten und
höhere Leistungsfähigkeit werden sie
zu Dokumentenmanagern, die nicht
nur Papier ausgeben oder Dokumente
digitalisieren, sondern noch viele
weitere Aufgaben übernehmen.
Geschäftsprozess-Unterstützung: Digitale Workflows werden
im Rahmen digitaler Geschäftsprozesse immer wichtiger. Diesen
Anforderungen müssen auch die
Peripheriegeräte folgen. In der Praxis
Johannes Bischof, President Konica
Minolta Business Solutions Deutschland GmbH: „Die Digitalisierung
führt Hardware, Software und ITServices immer
mehr zusammen. Wir
bieten daher
schon jetzt alle
Komponenten
für die komplette IT-Business Infra struktur an“
heißt das, dass MFPs als offene Plattform, z. B. für Apps fungieren, mit
denen sich die Funktionalität erweitern lässt.
Positionierung: Die Digitalisierung
führt Hardware, Software und ITServices immer mehr zusammen.
Wir bieten daher schon jetzt alle
Komponenten für die komplette
IT-Business Infrastruktur an – von
Managed-Content-Services über CRM,
ERP, IT-Security bis zu Notebook- und
Netzwerkkomponenten. Hier werden
wir zukünftig unsere Kompetenzen
noch weiter ausbauen. Damit profitieren unsere Kunden heute und in
Zukunft von Konica Minolta als
Partner, der sie beim digitalen Wandel
optimal unterstützt.
Neue Ansprüche an MFPs: Zu den
Anforderungen gehören besonders verbesserte Bedienungs- und Eingabemöglichkeiten, mobiles Drucken und Scannen sowie optimale Sicherheit für die
gesamte Kette der Kommunikation.
Zudem müssen die Systeme verstärkt
auch mit anderen Geräten wie Digitalkameras und mobilen Datenerfassungssystemen zusammenarbeiten.
Norbert Höpfner,
Head of Printing
Solutions, Samsung
Electronics GmbH:
„MFPs müssen
verstärkt auch mit
anderen Geräten
wie beispielsweise
Digitalkameras
und mobilen
Datenerfassungssystemen zusammenarbeiten.“
Positionierung: Gerade mit unseren
neuen MFPs mit Android-basierter Bedienoberfläche und der offenen Plattform zur Implementierung von Hardund Softwarelösungen bieten wir
heute schon leistungsstarke „Smarte
Dokumentenmanager“ an. Dieses Angebot werden wir weiter ausbauen.
BIT 2–2016
| 43
Köpfe & Karrieren
Beta Systems: Ralph Geiger ist neuer Partner Manager ‚Identity & Access Management‘
(IAM) für die DACH-Region bei der Beta
Systems Software AG. Mit dieser Ernennung
will Beta Systems das IAM-Partnergeschäft im
deutschsprachigen Raum kontinuierlich weiter
ausbauen und neue Vertriebspartner gewinnen.
Ralph Geiger soll bestehende Partnerschaften
systematisch weiterentwickeln und neue aufRalph Geiger
bauen. Ziel ist es, Partner zu gewinnen, die am
Markt selbständig auftreten und bereits über Projekterfahrung in den
Bereichen IAM oder Compliance verfügen. Geiger war zuletzt in
verschiedenen Management-Positionen im Partnerumfeld tätig.
Der diplomierte Kaufmann hatte nach Abschluss seines Studiums
zunächst u a. bei Hewlett-Packard, Compaq und Documentum
gearbeitet, bevor er 2009 zu Novell in den IAM-Markt wechselte.
Kyocera: Stephen Schienbein übernimmt ab
sofort die Vertriebsleitung von Dietmar Nick, der
sich in seiner Position als stellvertretender Geschäftsführer von Kyocera Document Solutions
verstärkt um die Entwicklung des DMS/ECMGeschäfts und die strategische Ausrichtung von
Kyocera kümmern wird. In seiner neuen Position übernimmt Schienbein, der bereits seit dem
Jahr 2005 bei Kyocera tätig ist, die operative
Stephen
Führung aller Vertriebsbereiche. Schienbein
Schienbein
blickt auf umfassende Erfahrungen in allen
Dimensionen des indirekten Vertriebs zurück. Bevor er 2005 zu
Kyocera kam, hatte er bei der Karstadt Warenhaus AG und Computer 2000 verschiedene Positionen durchlaufen. Darüber hinaus übernahm er die Mitverantwortung für die Organisation des Markteintritts von Adimpo in den deutschen Markt für IT-Verbrauchsmaterialien. Schienbein hatte bereits seit 2009 als Senior Channel Vertriebsleiter und Vertreter des Vertriebsdirektors die Gesamtverantwortung
für die Organisation des Vertriebsinnendienstes inne.
Novadex: Jürgen Kneißl (49) verstärkt als
Vertriebsleiter das Team von Novadex. In dieser
Position ist er für die Vermarktung der Novadex
Marketinglösungen und den Ausbau der Marktstellung als Spezialist für individualisierte Marketingkommunikation zuständig. Kneißl war zuvor
in führenden Positionen in der Druck- und
Medienbranche tätig und verfügt über mehr als
15 Jahre Erfahrungen im Bereich IT-, Projektund Prozessmanagement.
44 |
BIT 2–2016
Jürgen Kneißl
Francotyp-Postalia: Der Aufsichtsrat der
Francotyp-Postalia Holding AG hat mit Wirkung
zum 11. Januar Rüdiger Andreas Günther
zum Mitglied und neuen Vorsitzenden des Vorstandes bestellt. Günther tritt die Nachfolge von
Hans Szymanski an, dessen Bestellung in bestem gegenseitigen Einvernehmen
mit sofortiger Wirkung
Rüdiger Günther
beendet wurde.
Szymanski ist im Dezember 2008 als Finanzvorstand eingetreten und wurde am 1. November
2011 zum Sprecher des Vorstands bestellt.
In seine Amtszeit fallen große positive Veränderungen des Unternehmens.
Hans Szymanski
Ceyoniq: Oliver Kreth ist neuer Geschäftsführer der Ceyoniq Technology GmbH. Der bisherige Geschäftsführer André Ferlings hat das Unternehmen Ende 2015 auf eigenen Wunsch verlassen. Kreth war zuletzt als General Manager
European Marketing bei Kyocera Document
Solutions Europe B.V. tätig und leitete davor
acht Jahre lang das Marketing der deutschen
Landesgesellschaft. Zusammen mit Andreas
Oliver Kreth
Ahmann und Hartmut Stein bildet er nun die
operative Geschäftsführung der Ceyoniq Technology GmbH. Takashi
Kuki, Ryuzo Morita, Takahiro Sato und Atsushi Yuki ergänzen die
Unternehmensleitung. Auch in der Geschäftsführung der anderen
Gesellschaften der Ceyoniq-Gruppe wurden Änderungen vorgenommen. Kreth wird zusätzlich in die Geschäftsführung der Ceyoniq
Consulting GmbH aufrücken, die bislang aus Carsten Maßloff
und Hartmut Stein bestand. Morita und Yuki komplettieren das
Führungsteam.
HSM: Hermann Schwelling fungiert ab sofort als alleiniger
Hauptgeschäftsführer. Die Fachbereiche Vertrieb
und Marketing, Service und Finanzen wurden in
eigenständige Bereiche gegliedert. Für die neu zu
besetzenden Positionen konnten langjährige Mitarbeiter gewonnen werden, die in ihrer Funktion
als Bereichsleiter direkt an den Geschäftsführer
und Hauptgesellschafter Schwelling berichten.
Geschäftsführer Matthias Wochner hat das Unternehmen zum 31.12.2015 auf eigenen Wunsch
verlassen, um sich in der Selbständigkeit neuen
Hermann
Herausforderungen zu stellen.
Schwelling
SCAMAX ® MADE IN GERMANY
Point: Dipl.-Math. Bernd Klee von der Point Software & Systems
GmbH hat zum 31. Dezember 2015 sein Geschäftsführeramt niedergelegt. Der Firmenmitgründer hat das Unternehmen über 20 Jahre
als geschäftsführender Gesellschafter geleitet. Unter seiner Führung
ist Point zu einem weltweit agierenden IT-Unternehmen für Speicherund Datenmanagement Software herangewachsen. Klee wird dem
Unternehmen auch weiterhin beratend zur Seite stehen. Zudem ist
Dipl.-Ing. Thomas Thalmann, Manager Projects & Services, seit
dem 1. Januar 2016 alleiniger Geschäftsführer.
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Produktion.
In der realen Produktion erzielen Scanprofis super Scanleistungen. So scannt ein
SCAMAX® 821dd derzeit im 2 Schichtbetrieb
(2 x 8 Std.), monatlich 4.800.000 Blatt.
Das sind 9.600.000 Seiten.
Thomas Thalmann
Hunkeler: Stefan Hunkeler (50) tritt
als Mehrheitsaktionär und Präsident des
Verwaltungsrates der Hunkeler Gruppe in
die Fußstapfen seines Vaters Franz
Hunkeler (74), der das von ihm seit
1990 geführte Präsidialamt am 1. Februar
abgegeben hat. Franz Hunkeler wird dem
Unternehmen weiterhin als Verwaltungsratsmitglied erhalten bleiben. Michel
Von links: Michel, Franz und Stefan Hunkeler.
Hunkeler (44) übernimmt von seinem
Bruder Stefan Hunkeler die Position des CEO. Stefan Hunkeler trat 1999 in die Firma ein
und führte die Hunkeler Gruppe bis Januar 2016 als CEO und Delegierter des Verwaltungsrates. Von ihm übernimmt nun Michel Hunkeler die operative Geschäftsführung des weltweit tätigen Unternehmens. Er ist Minderheitsaktionär und seit 1. August 2015 operativ im
Unternehmen tätig. Die Gesamtverantwortung für den Bereich Marketing und Vertrieb
übergibt Michel Hunkeler an Hans Gut (49), der als langjähriges Geschäftsleitungsmitglied
von Hunkeler bisher erfolgreich das Marketing geleitet hat. Hans Gut übernimmt auch die
Zuständigkeiten von Erich Hodel, Leiter Verkauf Amerika/Asien, der im April 2016 zum
Partnerunternehmen Hunkeler Systeme wechseln wird.
Ricoh Deuschland hat im Zuge einer strategischen Neuausrichtung
seine Geschäftsleitung neu aufgestellt und darüber hinaus weitere
organisatorische Veränderungen vorgenommen. Demnach übernimmt
Geschäftsführer Niculae Cantuniar zusätzlich die Gesamtverantwortung für die lokale Vertriebsorganisation. Zur Geschäftsleitung von
Ricoh Deutschland gehören zukünftig Niculae Cantuniar, Thomas
Braams (Director Technical Services), Thomas Giermann, (Director
Finance & Administration) und Yoshi Sasaki (Director Corporate Strategy Planning). Cantuniar, der seit September als CEO und VorsitzenNiculae Cantuniar
der der Geschäftsleitung die Geschäfte von Ricoh Deutschland führt,
wird zusätzlich die Gesamtverantwortung für den operativen Vertrieb übernehmen. Hierzu
zählen neben Direktvertrieb, indirektem Vertrieb, Großkunden- und Branchenvertrieb auch
die Geschäftsbereiche für Produktionsdruck und das Lösungsgeschäft. Peter Tabke, der seit
November 2011 Mitglied der Geschäftsleitung von Ricoh Deutschland und dort als Director
Sales & Marketing verantwortlich für die deutsche Vertriebsorganisation gewesen ist, verlässt das Unternehmen. Sasaki wird in der Geschäftsleitung als Director Corporate Strategy
Planning zusätzlich die Verantwortung für die Geschäftsbereiche IT Services und Business
Process Services, zu dem auch der operative Geschäftsbetrieb des Ricoh Document Centers
am Standort Brackenheim gehört, übernehmen. Dr. Friedel Mager wird in seiner Funktion
als Director IT Services & Solutions fortan direkt an Sasaki berichten. Thomas Giermann,
Director Finance & Administration wird fortan zusätzlich die Verantwortung für die Sales
Support Division und das TQM Office übernehmen.
Bei dem Beleggut handelt es sich um Mischgut, das zum Teil aus den 1940er Jahren
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Geschäftsprozesse
Titelstory
GBS: Interview über den Umbruch im E-Mail-Markt
Viel Luft
nach oben
Constanze Zarth,
Mitglied der
Geschäftsführung,
Group Business
Software (GBS):
„Die Verbesserung
des Datenschutzes
in der elektronischen Kommunikation ist zwar
ein aktuelles
BrennpunktThema. Dennoch
setzt sich E-MailVerschlüsselung nur
langsam durch.“
„Es gibt bereits in
der Praxis verschiedene technische
Ansätze die WorkLife-Balance, also
den Einklang von
Beruf und Privatem, zu realisieren.“
46 |
BIT 2–2016
BIT sprach mit Constanze Zarth, Mitglied der Geschäftsführung bei GBS, im Interview u. a. über die zunehmende
E-Mail-Flut, die Veränderung von Cyberattacken, die Wichtigkeit von Data Leakage Prevention und eine Chance für den
Standort Deutschland.
BIT Frau Zarth, der E-Mail-Markt
ist im Umbruch, getrieben vom
steigenden Sicherheitsbewusstsein
der Unternehmen, dem hohen
Mail-Aufkommen und der Integration von Technologien wie Cloud.
Welche Aspekte stehen für Sie als
Lösungsanbieter in diesem Umfeld
ganz oben auf der Agenda?
Constanze Zarth Die Strategie, die
wir seit vielen Jahren verfolgen, nämlich die Herausforderungen an Vertraulichkeit und Datenschutz mit einer
zentralen und einfach handhabbaren
Lösung in den Griff zu bekommen, hat
sich bewährt. Den Anwender dabei
nicht mit zusätzlichen Aufgaben oder
technischen Aspekten zu belasten, ist
ein wichtiger Punkt. Gerade mit steigendem E-Mail-Volumen nehmen auch
die Anforderungen an Transparenz und
Sicherheit zu. Daher sind für uns der
Schutz von Kundendaten, die Abwehr
von Cyberattacken und natürlich die
rechtskonforme Steuerung des E-MailVerkehrs ganz wesentliche Gesichtspunkte. Denn nur wenn es gelingt,
Sicherheit, Handhabung und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut zu bringen, können sich Lösungen im täglichen Einsatz behaupten. Die Cloud
spielt in diesem Kontext insofern eine
Rolle, als dass E-Mail Infrastrukturen
nicht mehr nur beim Kunden, sondern
auch aus der Cloud heraus betrieben
werden. Hier rücken auch Managed
Services in den Fokus, die den Kunden
beim Betrieb und der Betreuung von
Lösungen unterstützen bzw. entlasten.
„Denn nur wenn es gelingt, Sicherheit, Handhabung und Wirtschaft lichkeit unter einen Hut zu bringen,
können sich Lösungen im täglichen
Einsatz behaupten.“
BIT Wie kann man konkret der zunehmenden E-Mail-Flut begegnen,
um die Produktivität im täglichen
Umgang mit E-Mails zu verbessern?
Zarth Damit E-Mail nicht zum Produktivitätskiller wird, sollte man sich
zunächst einmal feste Regeln im Umgang mit der elektronischen Post auferlegen – und sich auch daran halten.
Zusätzlich bieten sich eine Reihe technischer Maßnahmen an, die ergriffen
werden können. Auf die richtige Balance kommt es an. So kann jeder Anwender selbst schon bei der Bearbeitung von E-Mails Prioritäten setzen.
Nicht jede E-Mail muss innerhalb von
Minuten beantwortet werden. Überlegen sollte man sich außerdem gut, ob
der Empfänger einer E-Mail die Information wirklich braucht. Mein Tipp
ist, sparsam mit der Zahl der cc/bccEmpfänger umzugehen und Kopien
nur zu versenden, wenn es wirklich
notwendig ist. E-Mails sind nicht geeignet, um Konversation zu führen oder
große Datenmengen zu teilen. Oftmals
lassen sich Sachverhalte über Social
Business Systeme wie Microsoft SharePoint oder IBM Connections, interne
Communities oder Chat-Lösungen viel
schneller klären. Spätestens wenn eine
Antwortmail auf die nächste folgt und
ein nicht enden wollender E-Mail-Fluss
entsteht, ist der Griff zum Telefon die
bessere Wahl.
Aus technischer Sicht gibt es heute
beispielsweise Möglichkeiten im Sinne
einer Kategorisierung von E-Mails.
Hier helfen entsprechende selbstlernende Technologien dabei, E-Mails zu
strukturieren. Außerdem gibt es bereits
in der Praxis verschiedene technische
Ansätze die Work-Life-Balance, also
den Einklang von Beruf und Privatem,
zu realisieren. Das beginnt bei einem
ausgeklügelten Abwesenheitsmanagement und reicht bis zum Anhalten
der E-Mail-Zustellung außerhalb der
Arbeitszeiten – beides Ansätze, die
wir mit unserer iQ.Suite verfolgen.
BIT Kaum ein Tag vergeht, an dem
nicht über Hackerangriffe oder
Verlust von Kundendaten berichtet
wird. Wie schätzen Sie die aktuelle
Lage ein? Haben sich Cyberattacken
in den letzten Jahren verändert?
Zarth Ganz klar: Ja. Die Häufigkeit
und Intensität der Attacken auf Computersysteme sind in den letzten Jahren gestiegen. Dabei haben sich die
Angriffsmuster und -methoden verändert. Sie sind deutlich professioneller,
intelligenter und zielgerichteter geworden. Ein Beispiel dafür sind PhishingAttacken, bei denen E-Mails inzwischen täuschend echt wirken. Das
beginnt bei der persönlichen Anrede,
geht über das Erscheinungsbild bis hin
zu verlinkten Webseiten. Ein anderes
Beispiel sind Trojaner, insbesondere so
genannte Ransomware. Diese Schadprogramme verschlüsseln geschäftskritische Daten, um dann vom Betroffenen Geld zu erpressen. Aber auch bei
längst totgeglaubten Angriffsszenarien
beobachten wir eine Renaissance. Ein
Beispiel dafür ist Malware in Office
Dateien. Insofern ist hier jeder gefragt,
vorzubeugen und aufmerksam zu sein
– beginnend beim IT-Verantwortlichen
bis hin zum einzelnen Mitarbeiter.
„Die Strategie, die wir seit vielen
Jahren verfolgen, nämlich die Herausforderungen an Vertraulichkeit und
Datenschutz mit einer zentralen und
einfach handhabbaren Lösung in
den Griff zu bekommen, hat sich
bewährt.“
BIT Datenschutz ist in aller Munde
und der Ruf nach Vertraulichkeit
sensibler Inhalte steigt. Ist im Ergebnis das Thema E-Mail-Verschlüsselung mittlerweile in Unternehmen angekommen?
Zarth Die Verbesserung des Datenschutzes in der elektronischen Kommunikation ist zwar ein aktuelles
Brennpunkt-Thema. Dennoch setzt
sich E-Mail-Verschlüsselung nur langsam durch. Dies belegt beispielsweise
eine Bitkom-Studie vom Januar dieses
Jahres, nach der in 2015 gerade einmal 15 Prozent der deutschen Internetnutzer ihre E-Mails verschlüsselten.
Und auch laut der Ponemon-Studie
„The State of Email Encryption“ gehen
69 Prozent der Unternehmen davon
aus, dass ihre Mitarbeiter keine E-MailVerschlüsselung einsetzen. Es ist also
insgesamt noch sehr viel Luft nach
oben, wenngleich es Branchen, wie
den Finanzsektor, gibt, in denen eine
deutlich höhere Adaptionsrate
herrscht. Dass vergleichsweise wenige
Lösungen für eine sichere E-Mail-Kommunikation eingesetzt werden, hat
wohl verschiedene Ursachen. Hört
man sich um, so bewerten immer
noch viele E-Mail-Verschlüsselung als
zu aufwändig und umständlich. Unternehmensverantwortliche sollten sich
aber zwingend mit dem Thema auseinandersetzen, denn E-Mail-Verschlüsselung ist heute nicht mehr kompliziert. So verfolgen wir bei GBS einen
zentralen serverbasierten Ansatz, bei
denen sich der Anwender nicht mit
den technischen Aspekten von Schlüsselaustausch, Zertifikaten oder der Installation einer Software konfrontiert
sieht. Alle Prozesse laufen stattdessen
automatisiert und ohne Interaktion der
Anwender ab. Neuartige webbasierte
Verfahren oder Lösungen, welche auf
dem PDF-Standard aufsetzen, verringern die Komplexität zusätzlich.
BIT Regulatorische Vorgaben
nehmen branchenübergreifend
zu. Wie bewerten Sie hier die
Auswirkungen des neuen IT-Sicherheitsgesetzes?
Zarth Der bessere Schutz von Unternehmen und Bürgern vor digitalen
Übergriffen ist notwendig und überfällig. Nicht nur technische Aspekte sind
hier Markttreiber, auch der Gesetzgeber hat die Bedrohungslage und die
Auswirkungen auf Infrastrukturen, Unternehmen und Kundendaten erkannt
und reagiert. Dadurch steigt natürlich
der Druck auf die Betreiber von kritischen Infrastrukturen – also beispielsweise Unternehmen aus der Finanzbranche, Informationstechnik oder
auch Telekommunikation. Die damit
einhergehende Meldepflicht bei IT-Sicherheitsvorfällen kann natürlich negative Auswirkungen auf das Image von
betroffenen Unternehmen haben. Aber
ich sehe hier vielmehr eine Chance für
den Standort Deutschland. Denn es
„Der bessere Schutz von Unternehmen und Bürgern vor digitalen Übergriffen ist notwendig und überfällig.“
bietet sich die Möglichkeit, ein Zeichen für den Schutz von Kundendaten
zu setzen und dies mit technologischer
Expertise zu untermauern. Daraus
kann letztlich auch ein Wettbewerbsvorteil entstehen.
BIT Wie trägt GBS dem Wunsch
zahlreicher Anwender Rechnung,
das Medium E-Mail stärker mit
Cloud- und Collaboration-Technologien zu verknüpfen?
Zarth Für uns steht das Thema Integration von Cloud- und CollaborationTechnologien ganz oben auf der
Agenda, da sich die Welten immer
mehr verzahnen. So sind wir beispielsweise aktuell dabei, unsere E-Mail-Management Lösung iQ.Suite stärker mit
der Microsoft-Welt zu verknüpfen –
insbesondere Office 365. Im Collaboration-Bereich gibt es bereits eine erste
Kopplung was die Ablage von E-MailInhalten in Microsoft SharePoint und
IBM Connections angeht. Hier sind
wir sicherlich noch nicht am Ende der
Entwicklung, vielmehr ist es ein erster
Schritt von uns in diese Richtung. Auf
der CeBIT werden wir dazu noch
mehr Neuigkeiten vorstellen.
BIT Alle reden von Social und
Collaboration. Steht dies im
Widerspruch zum Sicherheitsund Datenschutzgedanken?
„Spätestens wenn
eine Antwortmail
auf die nächste
folgt und ein nicht
enden wollender
E-Mail-Fluss entsteht, ist der Griff
zum Telefon die
bessere Wahl.“
„Die Häufigkeit
und Intensität
der Attacken auf
Computersysteme
sind in den letzten
Jahren gestiegen.
Dabei haben sich
die Angriffsmuster
und -methoden
verändert; sie sind
deutlich professioneller, intelligenter
und zielgerichteter
geworden.“
Geschäftsprozesse
Titelstory
„Für uns steht das
Thema Integration
von Cloud- und
CollaborationTechnologien
ganz oben auf der
Agenda, da sich
die Welten immer
mehr verzahnen.“
Zarth Ja und Nein. Es steht natürlich
außer Zweifel, dass auch beim Einsatz
von Social Media- und CollaborationTechnologien die Sicherheit nicht zu
kurz kommen darf. Das betrifft das Sicherheitskonzept an sich: wer darf wie
und wo welche Inhalte ablegen und
teilen. Das muss fest definiert sein. Zusätzlich kommt es natürlich auf Sicherheitsmechanismen an, welche für eine
vertrauliche Ablage der hinterlegten
Daten sorgen.
„Data Leakage Prevention ist hier ein
wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Sicherheitsstrategie.“
BIT Welche Lösungsansätze sehen
Sie, um der aktuellen Bedrohungslage Herr zu werden?
Zarth Wir brauchen Lösungen und
Sicherheitsstrategien, die nicht nur
einzelne Unternehmensbereiche und
Daten isoliert betrachten. Und auch
Standardmaßnahmen nach dem Gießkannenprinzip reichen längst nicht
mehr aus. Um das eigene Know-how
und Kundendaten effizient zu schützen, kommt es auf ein durchgängiges
und unternehmensweites IT-Sicherheitskonzept an, das dem unterschiedlichen Schutzbedarf der Daten Rechnung trägt.
Bezogen auf die E-Mail-Kommunikation bedeutet das, nicht nur eingehende E-Mails im Sinne von Viren und
Spam zu betrachten, sondern sich verstärkt der ausgehenden Kommunikation und damit dem potenziellen Datenabfluss und Datenklau zu widmen.
Gerade hier gibt es oftmals noch erhebliche Lücken. Denn nicht immer
versuchen externe Datendiebe, Knowhow oder Kundendaten abzugreifen.
Oft sind es die eigenen Mitarbeiter, die
versehentlich oder vorsätzlich zum
Schlupfloch sensibler Daten werden,
wenn sie diese per E-Mail aus dem Unternehmen versenden. Data Leakage
Prevention ist hier ein wesentlicher
Bestandteil einer erfolgreichen Sicherheitsstrategie, um Datenklau zu erken-
Plustek: Jobroutinen ganz einfach per Tastendruck
Kompliziert war gestern
Der NetzwerkDokumenten scanner Plustek
eScan A150 überzeugt nicht nur
wegen seines innovative Job-Menüs.
48 |
BIT 2–2016
Der Markt will es einfach und komfortabel. Unter diesem Motto stellt
Plustek auf der CeBIT u. a. den um
diverse Funktionen erweiterte Dokumenten-Netzwerkscanner eScan A150
vor. Insbesondere dessen neues JobMenü, mit dem Anwender beliebig
viele Scan-Profile als Kurzwahlfunktion
einrichten und diese Jobroutinen ganz
einfach per Tastendruck starten können. Umfangreiche, schwer verständliche Bedienungsanleitungen zum Einscannen von Dokumenten gehören
somit der Vergangenheit an. Benutzerfreundlich, kompakt, mobil – der
Standalone Duplex Netzwerk-Dokumentenscanner eScan A150 von Plustek erlaubt unkompliziertes Scannen,
Versenden oder Speichern von Dokumenten in wenigen Schritten. Ein Anschluss an einen externen Computer
ist nicht notwendig.
Außerdem vorgestellt wird der eScan
A250, das zweite Produkt der eScanProduktfamilie, ebenfalls ausgerüstet
mit dem Job Menü und einer deutlich
höherer Scangeschwindigkeit.
Highlight der eScan Präsentation
auf dem Plustek Messestand sind die
eScan Solutions Medidok ScanApp.
Das Dossenheimer Unternehmen
nen und zu vermeiden. Denn die Verhinderung von ungewolltem Datenabfluss spielt beim Schutz der E-MailKommunikation eine ebenso große
Rolle, wie die automatische Verschlüsselung sensibler Informationen und
eine intelligente Viren- und Spamabwehr. Wir setzen daher verstärkt auf
die Analyse des E-Mail-Verkehrs, um
so genannte Anomalien zu erkennen
und damit frühzeitig einem Datenklau
zuvorzukommen.
BIT Vielen Dank für das Gespräch,
Frau Zarth.
(www.gbs.com)
Halle 2
Stand A30
Medidok hat exklusiv für den Plustek
eScan A150 die Medidok ScanApp
entwickelt, mit der Patientendaten aus
einem Praxisverwaltungssystem direkt
auf der Multi-Touch-Oberfläche des
Scanners angezeigt werden. Somit
können die gescannten Dokumente
direkt am Scanner den Patienten
zugeordnet und archiviert werden.
Das Thema Scannen ist angesichts
riesiger analoger Bildbestände, die es
zu archivieren gilt, aktueller denn je.
Plustek zeigt diesbezüglich zwei Innovationen in den Bereichen Foto- und
Filmscanner – den ePhoto Z300 und
den OpticFilm 135. Der ePhoto Z300
ist ein sensorgesteuerter Foto- und
Dokumentenscanner, maßgeschneidert
für Privatanwender und einfaches und
bequemes Digitalisieren von Fotoarchiven. (www.plustek.de)
Halle 3
Stand F29
Kodak Alaris: Digitale Transformation beginnt mit dem Scannen
Perfekt abgestimmt
Kodak Alaris präsentiert auf der CeBIT 2016 neue Scanner
und Lösungen für vielfältige Ansprüche und Einsatzbereiche.
Im Fokus stehen Themen wie verteiltes Scannen, Digitalisierung im Thin Client-Umfeld und webbasierte Scan-Lösungen.
Eine „wireless“-Variante wird zudem in Kürze für eine Vielfalt
an kabellosen Möglichkeiten sorgen.
Digitalisieren, dort wo Papierdokumente anfallen – die kompakten
und leisen Scanner Kodak i1190
und i1190E finden auf jedem
Schreibtisch Platz.
Nahtlose Einbindung in
den digitalen Workflow
Digitale Transformation und papierbasierte Geschäftsprozesse sind ein
Widerspruch in sich. Doch werfen wir
einen Blick auf die Praxis, so sind einer
Studie von AIIM (Association for Information and Image Management) zufolge nur 17 Prozent aller Büros heute
nahezu papierfrei. Dabei betrifft der
digitale Wandel alle Branchen und Unternehmen jeglicher Größenordnung.
Digitalisieren, dort wo Papierdokumente anfallen – am Arbeitsplatz.
Genau dafür wurden die neuen Kodak
i1190 und i1190E entwickelt. Sie sind
kostengünstig, kompakt und leise, und
finden auf jedem Schreibtisch Platz.
Dabei eignet sich der Kodak i1190E
perfekt für Citrix- und Thin ClientUmgebungen, denn die Bildverarbeitungstechnologie Kodak Perfect Page
ist im Scanner integriert. Die automatische Datenoptimierung erhöht die
Übertragungsgeschwindigkeit im
Netzwerk. In Kürze wird auch die
„wireless“-Variante Kodak i1190WN
für eine Vielfalt an kabellosen Möglichkeiten verfügbar sein.
Perfekt auf die neuen Scanner abgestimmt, bietet Kodak Alaris die webbasierte Scanlösung Info Input an. Die
Erfassungssoftware wird zentral bereit-
Die Kodak i3000 Serie wurde für
Büroumgebungen mit hohen Ansprüchen an Produktivität, exzellente Bildqualität und Sicherheit entwickelt.
gestellt und ganz einfach über den
Browser geöffnet. Die Vorteile liegen
auf der Hand, es ist keine physische
Installation erforderlich, Aktualisierungen werden automatisch bereitgestellt.
Info Input ist so konzipiert, dass der
Nutzer direkt aus der Unternehmensanwendung scannen, indizieren und
Daten in bestehende Workflows einbinden kann. Mit der neuen Version
von Info Input wird auch eine App für
mobile Geräte zur Verfügung stehen.
Damit lassen sich Dokumente und
Belege jederzeit und an jedem Ort
schnell mit dem Smartphone oder
Tablet digitalisieren. Die gescannten
Informationen können nahtlos in
den digitalen Workflow eingebunden
werden. Die Übertragung der Daten
erfolgt über eine sichere Verbindung
mit dem Info Input Application Server.
In großen Schritten
zum papierlosen Büro
Die Kodak i3000 Serie wurde für
Büroumgebungen mit hohen Ansprüchen an Produktivität, exzellente
Bildqualität und Sicherheit entwickelt.
Nun bekommt die Reihe an A3-Desktop-Scannern Zuwachs: den neuen
Kodak i3300. Mit einer Geschwindigkeit von 70 Blatt pro Minute verar beitet er Stapel mit gemischten Papierformaten und – stärken. Selbst dickere
oder bis zu 4,1 m lange Dokumente
lassen sich ganz einfach digitalisieren.
Der Allrounder glänzt darüber hinaus
mit einem exzellenten Preis-LeistungsVerhältnis.
(www.kodakalaris.de)
Halle 3
Stand D20
BIT 2–2016
| 49
Geschäftsprozesse
Scannen
Janich & Klass LBBW: Optimal für Dokumente und Zahlungsverkehr
Flexible Scanlösung
werden. Und nicht zuletzt die bedienerfreundliche Steuerung des Systems.
Nach der Messe trat Olaf Gerken mit
weiteren Scan-Anbietern in Kontakt,
forderte Angebote und Teststellungen
an. Damit sich die Team- und Projektleiter mit den Geräten identifizieren
konnten und auch der erforderliche
Leistungsumfang sichergestellt wurde,
waren sie in den Entscheidungsprozess
involviert. Schließlich blieb das XinoModell übrig, das dann noch einmal
mit eigenen Belegen „auf Herz und
Nieren“ geprüft wurde.
Die Landesbank
Baden-Württemberg (LBBW) mit
ihrem Hauptsitz in
Stuttgart ist mit
den Xino-Scannern
von Janich & Klass
hoch zufrieden.
Xino-Scanner übernehmen in der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) einen verantwortungsvollen Job.
Denn die LBBW versteht sich mit ihrem kompletten Produktund Dienstleistungsangebot als eine moderne Universalbank.
Seit 2013 hat sie Xino-Scanner von der Janich & Klass GmbH
im Einsatz und digitalisiert damit jährlich über 9,3 Millionen
Blatt Geschäftsdokumente sowie Belege des Zahlungsverkehrs. Dabei profitiert die Universalbank von der
hohen Flexibilität und Performance der Geräte.
2012 hat sich die LBBW dazu entschieden, ihre vorhandenen Scanner,
die zehn Jahre im Einsatz waren,
auszutauschen. Anlass waren die mit
der Zeit gestiegenen Ausfallzeiten
sowie der höhere Verschleiß. Darüber
hinaus entsprach die Leistungsfähigkeit
der Geräte nicht mehr dem Stand der
vorangeschrittenen Technik und den
gestiegenen Anforderungen an die
gescannten Dokumente.
Während der Messe „DMS Expo“
in Stuttgart, die mittlerweile Bestandteil der IT & Business ist, wurde der
Diplom-Ökonom Olaf Gerken, Prokurist und Leiter der Gruppe Dokumen-
50 |
BIT 2–2016
tenmanagement der LBBW Service
GmbH, auf die Xino-Scanner aufmerksam. Sie verfügen über eine Reihe von
Eigenschaften, die sie zu einer zuverlässigen, flexiblen und leistungsstarken
Basis für moderne Dokumentendigitalisierung machen. Dazu gehört das einzigartige Transportsystem mit schonender Papierführung über die gesamte
Belegbreite, das für einen unterbrechungsfreien Betrieb sorgt und damit
eine hohe Produktivität sicherstellt.
Außerdem verfügt das System über ein
dynamisch variables Geschwindigkeitskonzept um den Ansprüchen der unterschiedlichen Belegarten gerecht zu
Ampelsystem eingeführt
Die LBBW kaufte zunächst drei Scanner und installierte diese in Stuttgart.
Hier digitalisiert die Gruppe „Dokumentenmanagement“ mit insgesamt
25 Mitarbeitern sämtliche Dokumente
aus dem Schriftverkehr, über neun Millionen Blatt pro Jahr. Sie werden über
ein ausgefeiltes Logistiksystem aus den
bundesweit verteilten rund 200 Filialen
und Stützpunkten in die baden-württembergische Landeshauptstadt transportiert. Dabei handelt es sich vor allem
um Verträge aller Art, Schriftverkehr,
Kredit- und Wertpapierunterlagen, Bauunterlagen, sowie Protokolle aus Hauptversammlungen. Anfängliche Schwierigkeiten, die es bei der Abstimmung
zwischen den einzelnen Systemen
gab, haben die Service-Mitarbeiter von
Janich & Klass schnell behoben. Mitte
2014 kamen drei weitere Xinos hinzu.
Die Dokumente werden je nach
Art unterschiedlich schnell verarbeitet.
Beispielsweise müssen Unterlagen zu
Förderkreditakten innerhalb von ein
bis maximal zwei Stunden digital zur
Verfügung gestellt werden, da die Kreditbearbeitung erst nach dem digitalen
Bereitstellen der Dokumente starten
kann. Bereits fertig bearbeitete interne
Die Landesbank Baden-Württemberg
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat eine
Bilanzsumme von ca. 266 Mrd. Euro sowie rund 11100
Mitarbeiter. Ihre Hauptsitze sind Stuttgart, Karlsruhe,
Mannheim und Mainz. Zusammen mit ihren drei Kundenbanken BW-Bank, Rheinland-Pfalz Bank und Sachsen Bank bietet sie in bundesweit rund 200 Filialen
sowie Stützpunkten das komplette Produkt- und
Dienstleistungsangebot einer modernen Universalbank.
Unterlagen können dagegen durchaus
auch erst nach Tagen archiviert werden. Demzufolge hat die LBBW ein
Ampelsystem eingeführt, mit dem sie
sicherstellt, dass die zur Dokumentenart hinterlegte zeitliche Vorgabe eingehalten wird. Die Ampel zeigt dabei
nicht nur mit „rot“ und „grün“ an, ob
Servicevereinbarungen erfüllt werden
– durch den Status „gelb“ wird auch
die drohende Gefahr von Verzögerungen signalisiert.
„Bei der Digitalisierung von Dokumenten gibt es natürlich einige Besonderheiten, wie Ösungen oder Siegel“,
sagt Olaf Gerken. „Hier müssen wir
natürlich besonders sorgfältig arbeiten,
denn Dokumente gehen teilweise an
den Kunden zurück und müssen dabei
unbeschädigt sein.“ Nach dem Scannen werden mit der OCR-Lösung InputAccel von EMC Captiva geschäftsrelevante Daten ausgelesen. Dazu gehören
die Kunden-, Konto-, Lieferantenbzw. Rechnungsnummer, Datum oder
Beträge. Stichprobenartig erfolgt eine
visuelle Qualitätskontrolle. Mit diesen
Informationen werden die
Der Xino S700 verfügt
über zahlreiche Eigenschaften, die ihn zu einer
zuverlässigen und leistungsstarken Basis für
moderne Dokumenten digitalisierung macht.
Bei der LBBW in Stuttgart digitalisiert
die Gruppe „Dokumentenmanagement“ sämtliche Dokumente aus
dem Schriftverkehr.
Dokumente indiziert und an das Dokumenten-Management-System IBM
Content Manager (CM) übergeben.
Sämtliche Unterlagen werden sechs
Wochen in Papierform aufbewahrt,
um so bei Rückfragen ggf. noch einmal
darauf zugreifen zu können. Anschließend werden sie von einem Dienstleister datenschutzgerecht vernichtet.
Volle Punktzahl
Neben den Dokumenten digitalisiert
die LBBW auch Schecks und Überweisungsträger, die trotz der zunehmenden Nutzung des Online-Bankings im
Tagesgeschäft nach wie vor anfallen.
„Die Menge ist zwar rückläufig, aber
durchaus weiter vorhanden“, sagt
Olaf Gerken. Stand heute sind es
täglich über 35000 Schecks und Überweisungsträger. Damit sich der Tag der
Wertstellung nicht verschiebt, müssen
sie auch am selben Tag verarbeitet
werden. Bei den Zahlungsverkehrsbelegen digitalisiert die Software AllScan
von K7 die Belege. Und übergibt diese
an das IT-System für beleghaften Zahlungsverkehr der FinanzInformatik.
In diesem System werden dann
buchungsrelevante Daten ausgelesen,
interpretiert und verarbeitet. Damit ist
die Voraussetzung erbracht, dass Sparkassen, die an das Rechenzentrum der
FinanzInformatik angeschlossen sind,
ebenfalls Xino-Scanner nutzen können.
Neben dem Tagesgeschäft ist das Team
von Olaf Gerken damit beschäftigt,
sukzessiv Altaktenbestände aufzulösen,
was noch einmal mit etwa 6,5 Millionen Blatt p. a. zu Buche schlägt. „Sind
die zeitkritischen Tagesbelege und Dokumente digitalisiert, machen wir mit
den Altakten weiter“, so der Prokurist.
„Es entstehen quasi keine Leerzeiten.“
Olaf Gerken ist nicht nur mit den
Xino-Geräten zufrieden, sondern auch
mit dem Hersteller: „Janich & Klass ist
ein kundenorientiertes, flexibles Unternehmen. Die Mitarbeiter kümmern
sich bei Problemen und haben dann
sehr schnell eine praktikable Lösung
parat. Deshalb gebe ich bei der Lieferantenbewertung im Rahmen der
regelmäßigen Neuauflage unserer
ISO-9001-Zertifizierung dem Unternehmen die volle Punktzahl.“
(www.janichklass.com)
Halle 3
Stand J30
BIT 2–2016
| 51
Geschäftsprozesse
Scannen
Inotec: Strategisches Thema ‚Nachhaltigkeit’
Langlebige Produkte
Inotec stellt auf der CeBIT seine nachhaltige Produktstrategie
für wirtschaftlichen Erfolg in den Vordergrund und freut sich
über die Teilnahme des iranischen Partners ‚Hoda Systems’,
nach langjähriger Abstinenz: „Es hat sich bewährt, auch in
schwierigen Zeiten Kontakt zu halten“, so Inotec-Geschäftsführer Peter Schnautz.
Zufrieden, dank langer
Produktlebenszyklen
Die Scamax Scanner
zeichnen sich durch
die Verwendung
langlebiger Komponente und
umfangreiche
Upgrade-Möglichkeiten aus
52 |
BIT 2–2016
‚Nicht schnell, sondern gut’ ist der
Kern der Inotec Produktentwicklung.
Entsprechend machen für das Unternehmen Qualität und Leistung den
wahren Wert eines Produktes aus.
In Kombination sorgen diese für lange
Produktlebenszyklen und niedrige
Gesamtbetriebskosten. Zentrales Merkmal der Scamax-Dokumentenscanner
ist die Verwendung langlebiger Komponenten sowie die Upgrade-Fähigkeit
der Geräte.
„Kommen neue Funktionen hinzu
oder ändern sich die Anforderungen,
können die Scanner jederzeit zu einem
leistungsfähigeren Produkt derselben
Serie aufgerüstet werden, ohne dass
der Kunde ein neues Gerät kaufen
muss“, erläutert Peter Schnautz.
Im Markt wird dieses nachhaltige
Produktkonzept immer besser angenommen, wie der Inotec Geschäftsführer informiert. „Mehr und mehr
Kunden wissen die langen Produktlebenszyklen unserer Scamax-Produktionsscanner zu schätzen“, erklärt
Peter Schnautz und verweist auf
aktuelle Beispiele aus dem Umfeld von
Krankenkassen und Versicherungen.
So erhöht die Techniker Krankenkasse (TKK) die Leistung ihrer bestehenden Scamax-Scanner durch einfaches Einstecken eines neuen ImageProcessing-Moduls. Und die Bahnsee
Knappschaft tauschte bei den eingesetzten Scamax-Modellen die Linex
Lampen unkompliziert gegen ein
modernes LED-Beleuchtungssystem
aus. „Damit haben sich beide Kunden
den kompletten Austausch ihrer
Scanner-Infrastruktur eingespart und
auch wir haben Geld verdient“, betont
Peter Schnautz.
Wertvolle Impulse
durch Internationalität
Die CeBIT besitzt für Inotec als internationale Plattform für IT-Trends und
IT-Innovationen eine große Bedeutung.
Peter Schnautz nennt als konkretes
Beispiel Anwender aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten, die vor einigen
Nicht schnell, sondern gut – der
Kern der Inotec Produktentwicklung
spricht für die Qualität und Leistung
der Produkte.
Jahren den Inotec Stand auf der CeBIT
besucht hatten. Aus diesem Kontakt
ergaben sich dann Ende letzten
Jahres mehrere Projektaufträge für
Scamax-Produktionsscanner unterschiedlichster Modellreihen.
Die internationalen Partner beteiligen sich deshalb auch dieses Jahr zahlreich an der Inotec Messe-Präsentation. Neben Hoda Systems (Iran) sind
auf dem Inotec Gemeinschaftsstand
der US-Partner ‚The Crowley Company’, die Genus Group aus UK sowie
Ägyptens größter Anbieter für Scanund Mikrofilm-Lösungen ‚City for
Trading and Contracting’ vertreten.
Die deutschen Lösungsanbieter SCE
Software und das Satz-Rechen-Zentrum (SRZ) aus Berlin komplettieren
den Partner-Auftritt.
(www.inotec.eu)
Halle 3
Stand G30
Zeutschel Aufsichtscanner chrome
Der Scanner für die
besonderen Dokumente
Zeutschel präsentiert mit chrome ein Scansystem für die
effiziente Digitalisierung von gebundenen, gehefteten und
geösten Vorlagen bis zum A2+-Format. Der Aufsichtscanner
erweitert das Portfolio an Scanlösungen für das OfficeUmfeld nach oben.
Wie sein ‚kleiner Bruder’, der zeta
Office, zeichnet er sich durch das innovative Prinzip des ‚Scans von oben’
einfachste Bedienung, Kompaktheit
sowie eine intelligente Betriebssoftware für optimierte Ergebnisse aus.
Zusätzlich besitzt der Zeutschel Aufsichtscanner eine Vorlagenfläche für
übergroße Dokumente bis A2+.
Damit wird es möglich, aufklappbare
oder auffaltbare Dokumente in den
Digitalisierungsprozess einzubinden.
Das sind z. B. Stoffmuster, Bilanzen,
Grundstückspläne, Bauzeichnungen
von Maschinen oder Pläne von Schaltkreisen. Dabei können die Vorlagen
auch direkt aus dem Aktenordner
heraus eingescannt werden. Um die
großen Dokumente auch schnell zu
verarbeiten,
bietet der
Zeutschel
‚chrome’ im Vergleich zum ‚zeta
Office’ mehr Rechenleistung durch einen integrierten Hochleistungs-PC.
Und für eine komfortablere Vorschau
und spätere Kontrolle der größeren
Vorlagen am integrierten Touchscreen,
besitzt dieser eine Bildschirmdiagonale
von 15 Zoll.
50 Prozent höhere
Produktivität
Bisher war die Einbeziehung gebundener Dokumente und großformatiger
Vorlagen in einen produktiven Digitalisierungsprozess kaum möglich.
Das ändert sich jetzt mit den Zeutschel
Aufsichtscannern. Im Vergleich mit
herkömmlichen Desktop-Scannern
und Multifunktionsgeräten ergibt sich
eine Produktivitätssteigerung von 50
bis 60 Prozent.
Der Aufsichtscanner ‚chrome’
von Zeutschel zeichnet sich
durch das innovative Prinzip
des ‚Scans von oben’ einfachste
Bedienung, Kompaktheit sowie
eine intelligente Betriebssoftware für optimierte Ergebnisse aus.
Dies erreichen ‚zeta Office’ und
‚chrome’ durch einen speziellen Scanansatz, der ein berührungsloses Digitalisieren ermöglicht. Die Dokumente
verbleiben aufgeschlagen auf der Vor lagenfläche liegen, der Scan erfolgt
von oben. Für die nächste Seite lässt
sich einfach umblättern. Besonders bei
gebundenen, gehefteten und geösten
Vorlagen ergeben sich somit erhebliche
Verarbeitungsvorteile.
Modernste
Bedienkonzepte
Die intelligente Betriebssoftware liefert
ein optimales Ergebnis gleich beim
ersten Scan. Störende Elemente wie
die Ordnermechanik in Aktenordnern
werden automatisch aus dem Bild
retuschiert, schief angelegte Seiten
gerade gerückt und verzerrte Buchstaben im Falz entzerrt. Der rechts am
Gerät angebrachte Touchscreen ermöglicht modernste Bedienkonzepte – wie
man sie von Tablets und Smartphones
gewohnt ist. Die Scans lassen sich
sofort elektronisch in den gängigsten
Dokumenten- und Grafikformaten
weiterverarbeiten – ob gespeichert auf
mobilen Datenträgern und im gesicherten Netzwerk oder verschickt per MailAnhang. Die unkomplizierte Anbindung der beiden Scanner an DMSSoftware und Archivsysteme gelingt
über eigens programmierte Schnittstellen. Aktuell gibt es Lösungen für ELO
Office, Kofax und NSI Autostore Docuware und weitere. (www.zeutschel.de)
Halle 3
Stand F17
BIT 2–2016
| 53
PDF Association
Kontakt: PDF Association, Thomas Zellmann,
Telefon: +49 30 / 39 40 50-0, E-Mail: [email protected], www.pdfa.org
Die PDF Association informiert
PDF Association veröffentlicht
Leitfaden zu PDF/VT
Das PDF/VT Competence
Center der PDF Association hat
einen Leitfaden zur Umsetzung
des ISO-Standards PDF/VT
veröffentlicht. Der Leitfaden
zeigt Vorteile des Formats für
variable Druckdatenströme auf
und hilft Entwicklern, die mit
PDF/VT, PDF sowie PDF/X
vertraut sind, effizient qualitativ
hochwertige Dateien zu erzeugen. Darüber hinaus dokumentiert er Wege, wie das Format
in verschiedenen Workflows
eingesetzt werden kann.
PDF/VT definiert die
Verwendung von PDF als Austauschformat für den variablen
Datendruck und den Transaktionsdruck. Es sorgt dafür, dass
Dateien effizient und in hochwertiger Qualität ausgegeben
werden können, insbesondere
im hochvolumigen individualisierten Datendruck. Die International Organization for Standardization (ISO) hat PDF/VT –
auch als ISO 16612-2 bekannt –
im Jahre 2010 veröffentlicht
und einen Leitfaden zur Umsetzung der ISO 16612-2:2010 –
„Graphictechnology — Variable
data exchange Part 2: Using
PDF/X-4 and PDF/X-5 (PDF/
VT-1 and PDF/VT-2)“ angeregt.
Das PDF/VT Competence
Center der PDF Association griff
die Anfrage der ISO auf und entwickelte die Hinweise in Zusam-
menarbeit mit der dafür zuständigen Arbeitsgruppe der ISO
und mit aktiver Unterstützung
der NPES – The Association for
Suppliers of Printing, Publishing
and Converting Technologies.
Martin Bailey, Vorsitzender des
PDF/VT Competence Center,
in Großbritannien wichtigster
Experte für das ISO-16612Komitee und CTO von Global
Graphics Software, erklärt:
„Dieser Leitfaden ergänzt die
technischen Vorgaben im
PDF/VT-Standard und adressiert
weiterführende Aspekte, die
bei der Implementierung von
PDF/VT-Workflow-Tools helfen.
Der Leitfaden ist für alle wertvoll, die Software zum Erstellen
und Verarbeiten von PDF/VTDateien entwickeln oder in
Produktionsabläufe integrieren.
Dazu gehören Anbieter von
Werkzeugen für Gestaltungstools sowie von Raster-ImageProzessoren, digitalen Frontends
oder Ausschießwerkzeugen genauso wie diejenigen, die sich
mit der Integration von Druckprozessen befassen. Dabei hoffen wir, dass die Publikation das
Bewusstsein für den PDF/VTStandard weiter fördert, sodass
mehr Akteure insbesondere im
Umfeld variabler und hochvolumiger digitaler Druckprozesse
PDF/VT verstehen und von
dessen Leistungsfähigkeit
profitieren können.“
Der Leitfaden steht in eng lischer Sprache mit dem Titel
„PDF/VT Application Notes
Version 1.0“ unter folgendem
Link zum Download bereit:
www.pdfa.org/publication/
pdfvt-application-notes/
PDF-Standards auf der CeBIT 2016
Wenn vom 14. bis 18. März in Hannover die Tore für die
CeBIT geöffnet sind, können sich Messebesucher in der
Halle 3 bei Mitgliedern über die PDF-Standards informieren.
Die Mitglieder der PDF Association auf der CeBIT 2016:
• Abbyy Europe GmbH: Stand B17
• Callas Software GmbH: Stand B17
• Kühn & Weyh Software GmbH: Stand B17
• Janich & Klass Computertechnik GmbH: Stand J30
• Rosenberger GmbH & Co. KG: Stand G20
• Seal Systems AG: Stand B17
• SRZ GmbH & Co. KG: Stand G30
Hans-Joachim Hübner,
Satz-Rechen-Zentrum (SRZ):
„Auf der diesjährigen CeBIT
steht erneut die digitale
Transformation im Mittelpunkt. Während der Messe
können sich die Besucher
mit unseren Mitgliedern
darüber austauschen, wie
sie diese auf Basis von ISObasierten PDF-Standards sicher und effizient umsetzen.“
PDF Association wächst weiter
Die PDF Association konnte
zum Jahresbeginn gleich neun
neue Mitglieder gewinnen. Aus
den USA: 3D PDF Consortium,
Computing System Innovations,
Eclipse Corporation und File
Open Systems Inc. Die Canon
Information Systems Research
AustraliaPty Ltd (CiSRA) und
Phillip Spartalis aus Australien.
Aus Europa hinzugekommen
sind Matteo Baschera (Schweiz),
Radaee PDF (Italien) und Carsten Siedentop (Deutschland).
Save the date: Die PDF Days Europe 2016
Die beliebten PDF Days Europe
werden noch attraktiver. Sie
finden in diesem Jahr vom 14.
bis 15. Juni erstmals in Berlin
und zwar im GLS Campus statt.
IT-Manager, Entscheider, ECMStrategen, Entwickler und PDFExperten erhalten in der KulturWeltstadt Berlin Antworten
und Ideen, um PDF optimal
zu nutzen. Zumal das Veran-
staltungskonzept weiter verbessert wurde:
- 100 Prozent geeignet für
Anwender durch den PraktikerTrack!
- 100 Prozent geeignet für
Fachleute durch den neuen
University-Track!
Bereits am Vortag findet die
Pre-Conference mit interessanten Einzelveranstaltungen statt.
Die Informationen dieser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association.
54 |
BIT 2–2016
Dienstleister
rund ums Dokument
Postleitzahlenbereich 1
MIK-Center GmbH
13129 Berlin
Alt-Blankenburg 1a
Tel. 0 30 / 8 64 87-0
Fax 0 30 / 8 64 87-1 50
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mik-center.de
Postleitzahlenbereich 3
SGH Service AG
31135 Hildesheim
Daimlerring 51
Tel. 05121/7646-0
Fax 05121/7646-611
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sgh-net.de
Rosenberger GmbH & Co. KG
33602 Bielefeld
Ravensberger Straße 7
Tel. +49 (0) 5 21 / 5 83 04 61
Fax +49 (0) 5 21 / 5 83 04 20
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.rosenberger-data.de
Postleitzahlenbereich 6
ULSHÖFER IT GMBH + CO KG
Imaging – DMS – Consulting
61191 Rosbach v.d. Höhe
Raiffeisenstraße 17
Tel. 0 60 03 / 91 23-0
Fax 0 60 03 / 91 23 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ulshoefer.de
Scan- und Mikrofilmservice,
Outsourcing-Archivierung, Komplettangebot und Projektleitung
DMS, Systemvertrieb inkl. techn.
Kundendienst. Bibliografische
Anwendung. Aktenlagerung.
Postleitzahlenbereich 9
MIK-Center GmbH
99089 Erfurt
Mittelhäuser Str. 22, Haus 4
Tel. 03 61 / 5 98 52-0
Fax 03 61 / 5 98 52-55
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mik-center.de
Die Einträge in dieser
BIT-Anzeigenrubrik erscheinen
in allen BIT-Ausgaben und
gleichzeitig im Internet unter:
www.bit-news.de
Sie können unter folgenden
Möglichkeiten wählen:
Grundeintrag
Firmenname mit Anschrift,
Telefon, Fax, E-Mail und
Internet-Adresse
Gesamtpreis pro Jahr
EUR 390, -
Zusätzlicher Filialeintrag
Firmenname mit Anschrift,
Telefon, Fax, E-Mail und
Internet-Adresse
Gesamtpreis pro Jahr
EUR 240,-
Zusätzliche Textzeilen
Rechenzentrum
Schulte GmbH
35614 Aßlar
Walbergraben 1
Tel. 0 64 41 / 80 40
Fax 0 64 41 / 80 45 02
E-Mail: [email protected]
Internet: www.rzs.de
Postleitzahlenbereich 4
VMS Gesellschaft
für Archivierung mbH
49078 Osnabrück
Blumenhaller Weg 86
Tel. 05 41 / 76 01 98 95
Fax 05 41 / 76 01 98 97
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vms-archiv.com
pro Zeile max. 60 Zeichen
pro Jahr und Zeile jeweils
EUR 180,Jeder Eintrag gilt ein volles
Kalenderjahr und wird mit der
ersten Ausgabe berechnet.
bit-Verlag
Weinbrenner GmbH & Co. KG
Fasanenweg 18
70771 Leinfelden-Echterdingen
Anzeigenleitung
Joachim Ahnfeldt
Tel.: 0711 / 75 91 –3 12
E-Mail: [email protected]
www.bit-news.de
BIT 2–2016
| 55
Geschäftsprozesse
Sicheres Drucken
Um die Vertraulichkeit sensibler Daten
zu gewährleisten,
können z. B.
verschiedene
Authentifizierungsmethoden zur
Steuerung des
Benutzerzugriffs
auf Druck-, Scan-,
Kopier- und Faxfunktionen eingesetzt werden.
Abb.: HP.
Herstellerumfrage zum Thema Sicheres Drucken
Unterschätzte
Gefahr?
Das Thema IT-Sicherheit bringen viele meist nur mit ComputerHackern, Cyper-Attacken, Trojanern und Viren in Verbindung.
Während Sicherheitsverfahren wie Authentifizierung, Verschlüsselung und Überwachung bei der Datensicherheit in Netzwerken,
auf PCs und Servern längst zum Standard gehören, werden
Sicherheitsrisiken im Bereich Printing häufig übersehen. Vielfach
wird außer Acht gelassen, dass Netzwerkdrucker und multifunktionale Drucksysteme integraler Bestandteil der IT-Infrastruktur
sind. In einer aktuellen Umfrage haben wir ausgewählte DruckerHersteller u. a. danach gefragt, wie sie zur sicheren Nutzung von
Output-Devices beitragen, wie Anwender bei diesem Thema am
besten sensibilisiert werden und was die Hauptgründe für eine
etwaige Gefährdungslage sind.
56 |
BIT 2–2016
BIT fragt:
• Beitrag zur Sicherheit:
Netzwerkdrucker und multifunktionale Drucksysteme (MFP)
sind integraler Bestandteil der
IT-Infrastruktur – und können
somit auch ein erhebliches
Sicherheitsrisiko darstellen.
Wie trägt Ihr Unternehmen
zur sicheren Nutzung von
Output-Devices bei?
• Sensibilisierung:
Jüngste Untersuchungen
zeigen, dass IT-Sicherheit, vor
allem im MFP-/Drucker-Umfeld,
häufig nicht ernst genug genommen wird. Wie können
Anwender für diesen Bereich
besser sensibilisiert werden?
• Gründe für die Gefährdung:
Welches sind Ihres Erachtens die
Hauptgründe für die Gefährdungslage bei Druckern/MFPs?
Christoph Losemann, Canon Deutschland
Richtiges Nutzerverhalten
Beitrag zur Sicherheit: Von Druckund Kopiersystemen, die in einem gut
gesicherten Netzwerk betrieben werden, gehen keine zusätzlichen Risiken
aus. Grundsätzlich sollten bei dem Gebrauch von Multifunktionsgeräten die
gleichen Sicherheitsvorgaben beachtet
werden, wie bei der Sicherung des gesamten Netzwerks. Wir informieren
Anwender darüber, wie die Datensicherheit durch das richtige Nutzerverhalten erhöht werden kann. Zusätzlich
stellen wir eine Reihe von sicherheitserhöhenden Werkzeugen bereit.
Sensibilisierung: Generell raten wir
unseren Kunden, die Vorgaben des
Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zu berücksichtigen.
Je nach Branche sind die Sicherheitsbedürfnisse der Anwender sehr unterschiedlich. Unsere Experten sprechen
die jeweiligen Risiken bei den Kunden
an und stehen ihnen beratend zur Seite.
Gründe für die Gefährdung:
In einem gut gesicherten Netzwerk
entsteht durch die Einbindung von
multifunktionalen Drucksystemen
keine zusätzliche Gefährdung. Mögliche Risiken können sich allerdings
aus einem Anwenderverhalten ergeben, das nicht dem Umgang mit
sensiblen Daten entspricht. Es liegt
im Verantwortungsbereich der Kunden,
vertrauliche Daten durch angemessenes Nutzerverhalten zu schützen.
Der Eigentümer ist prinzipiell immer
verantwortlich für die Sicherheit
der Daten.
(www.canon.de)
Norbert Höpfner, Samsung
Frank Strotmann, Kyocera
Großer Aufklärungsbedarf
Mehr als Luxus
Beitrag zur Sicherheit: Genau wie
bei der gesamten IT-Umgebung, ist es
auch bei Druckern und MFPs grundsätzlich möglich, dass sie Ziel einer kriminellen Attacke werden. Alle aktuellen Drucksysteme von Samsung, die
mit einer integrierten Festplatte bestückt sind, werden daher ab Werk mit
vielen Sicherheitsfeatures ausgeliefert,
die nach IEEE 2600-2009.2 sowie den
Common-Criteria-Anforderungen der
Stufe EAL3 zertifiziert sind. Dazu gehören z. B. Möglichkeiten zur Datenund Datenstromverschlüsselung (Standard AES 256 Bit oder TLS/SSL), vertraulicher Druck über PIN- oder Passworteingabe oder die abgesicherte Geräteverwaltung. Für viele unserer Sys-
Beitrag zur Sicherheit: Beim Thema
„Sicheres Drucken“ gilt es derzeit drei
Dimensionen zu bedenken. Moderne
Multifunktionssysteme bieten ungeschützt per se eine große Angriffsfläche.
Kyocera reagiert darauf mit Datenverschlüsselung über SSL, IPsec oder auch
dem sicherem Speichermanagement
nach Common Criteria EAL3. Ein weiterer Aspekt ist das mobile Drucken.
Kyocera ermöglicht es, die Systeme mit
Nahfeldtechnologie (NFC) auszustatten. Mittels NFC kann man sich über
Smartphones an den Geräten authentifizieren und so Druckaufträge starten.
Wichtig ist, dass den Mobilgeräte auch
die zum betreffenden Mitarbeiter gehörigen Rechte zugewiesen werden.
Norbert Höpfner, Head of Printing
Solutions, Samsung Electronics GmbH:
„In Unternehmen ist es ratsam, die
Mitarbeiter für
den korrekten
Umgang mit
Druckdaten,
Ausdrucken
und Passwörtern entsprechend zu
schulen bzw.
informieren.“
teme ist der sichere Druck von mobilen Geräten über NFC ebenso möglich
wie eine Ausstattung mit Kartenlesern.
Samsung bietet zudem eine Auswahl
leistungsstarker Lösungen zur zusätzlichen Steigerung der Sicherheit in verschiedenen Paketen an.
Sensibilisierung: Zu diesem Thema
besteht noch großer Aufklärungsbedarf
bei Unternehmen und auf Anwenderseite. Alle Beteiligten, also Hersteller,
Fachhandelspartner und Unternehmen
sind an dieser Stelle gefragt. Anwender
müssen für Sicherheitsrisiken sensibilisiert werden. Samsung bietet hierzu
entsprechende Aufklärungsbroschüren
für seine Kunden an. In Unternehmen
ist es ratsam, die Mitarbeiter für den
korrekten Umgang mit Druckdaten,
Ausdrucken und Passwörtern entsprechend zu schulen bzw. gründlich zu
informieren.
Gründe für die Gefährdung: Unseres Erachtens sind der oftmals unbedarfte Umgang mit Ausdrucken sowie
organisatorische Mängel in der Implementierung und Anwendung von
Sicherheitstools das Hauptproblem
für Datenverlust und Datendiebstahl.
(www.samsung.de)
Sensibilisierung: Unternehmen und
ihre Mitarbeiter unterschätzen die Gefahren, die eine unsichere IT-Umgebung mit sich bringt. Eine Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Gefährdungspotenzial ist unbedingt geboten.
Durch entsprechende Schulungen über
Passwortsicherheit, die Nutzung ungesicherter Internetverbindungen bis hin
zum Umgang mit Smartphones lässt
sich das Bewusstsein der Mitarbeiter
schärfen – auch beim Thema Drucken.
(www.kyoceradocumentsolutions.de)
Christoph
Losemann, Product
Manager, Canon
Deutschland: „Der
Eigentümer ist verantwortlich für die
Daten-Sicherheit.“
Frank Strotmann,
Produkt Marketing
Manager Software,
Kyocera Document
Solutions Deutschland: „Unternehmen und ihre
Mitarbeiter unterschätzen die Gefahren, die eine unsichere IT-Umgebung
mit sich bringt.“
BIT 2–2016
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Geschäftsprozesse
Sicheres Drucken
Frank Breitenbach, Oki
Sicherheit bereits ab Werk
Frank Breitenbach,
Produkt Marketing
Manager, Oki Systems (Deutschland)
GmbH: „Je sicherer
das Netzwerk des
Unternehmens,
desto sicherer sind
die angebundenen
Peripheriesysteme.“
Beitrag zur Sicherheit: Zum einen
minimieren vielseitige Sicherungsmechanismen wie IP-Secure, Adressfilter,
verschlüsselte Datenübertragung sowie
das Blocken unerwünschter Datenströme (z. B. Firmware) das Risiko erheblich. Bei kleineren MFP und Druckern werden bei Oki keine StandardBetriebssysteme wie Linux oder Android genutzt. Zum anderen verhindert
der Einsatz von Pull-Print-(Follow Me,
Find Me, ...)-Lösungen, dass Dokumente im System (das z. B. auf den
Flur steht) liegen bleiben und dann
plötzlich verschwinden. Der Kunde
spart dabei auch die Kosten von nicht
gedruckten Dokumenten – zum Leidwesen der Hersteller. Und letztendlich
verhindern Authentifizierungsfunktionen die unbefugte Nutzung der
Systeme.
Sensibilisierung: Den einzelnen Anwender an sich kann man kaum sensibilisieren. Hier sind die Administratoren der Unternehmen oder die Fachhändler in der Pflicht, sicherheitsrelevante Maßnahmen zu ergreifen. Lösungen sind entweder im Produkt eingebaut oder können per Option nachgerüstet werden. Wie immer gilt: Je
sicherer das Netzwerk des Unternehmens, desto sicherer sind die angebundenen Peripheriesysteme. Aber die
Gefahr geht ohnehin eher von nicht
loyalen Mitarbeiter aus als von gehackten Systemen. Wer auf Nummer sicher
gehen will, stellt Arbeitsplatzsysteme
bereit, die per USB angeschlossen sind.
Ist dies nicht möglich, sollten die Systeme nur per Autorisierung zu Nutzen
sein. Die Hemmschwelle geheime oder
sensible Daten per Mail, Scan to USB
Torsten Bechler, Sharp Business Systems
Auf Kosten der Sicherheit
Torsten Bechler,
Product Manager
bei Sharp Business
Systems Deutschland GmbH: „Es ist
wichtig, Kunden zu
erklären, dass Security nicht erst beim
Thema Festplattensicherheit beginnt,
sondern direkt bei
der Inbetriebnahme und Bedienung eines neuen
MFPs.“
58 |
BIT 2–2016
Beitrag zur Sicherheit: Bei unseren
neuen MFPs werden auf der internen
Festplatte gespeicherte Daten automatisch verschlüsselt und können durch
10-maliges Überschreiben mit Zufallsdaten sicher gelöscht werden. Die
Funktion „Ende der Leasing-Zeit“ sorgt
dafür, dass alle Daten und Set-up-Informationen bei Rückgabe des Geräts
permanent gelöscht werden. Damit
unbekannte Geräte die MFPs nicht als
Gateway nutzen können, kann via
IP/MAC-Adressfilterung der Zugang
durch die interne IT kontrolliert werden. Das SSL und IPsec Protokoll stellen eine sichere Netzwerkkommunikation her. Dokumente können außerdem
mit einem Wasserzeichen versehen
werden, was eine weitere, unkontrollierte Vervielfältigung von geheimen
Dokumenten verhindert. Der vertrauliche Druck hält Dokumente so lange
zurück, bis der Anwender diese direkt
am Gerät ausdruckt.
Sensibilisierung: Es ist wichtig,
Kunden zu erklären, dass Security
nicht erst beim Thema Festplattensicherheit beginnt, sondern direkt bei
der Inbetriebnahme und Bedienung
eines neuen MFPs. Viele Kunden nutzen die Möglichkeit der Authentifizierung und der damit verbundenen
Vergabe bestimmter Rechte und Einschränkungen pro Mitarbeiter am MFP
nicht – teils aus Unwissenheit, teils aus
Bequemlichkeit. Gleiches gilt für die
Funktion des vertraulichen Druckes.
Ein Druckvorgang wird dabei erst dann
ausgelöst, wenn der jeweilige Mitarbeiter den erforderlichen PIN am
Gerät eingibt, sodass nur er selbst seinen Ausdruck erhält. Das bringt jedoch
einen Mehraufwand mit sich, den
oder Fax zu übermitteln, sinkt mit
einer Autorisierung stark ab. Und freiwillig wird niemand auf Komfort am
Arbeitsplatz verzichten wollen, aber
durch den Einsatz von RFID-Karten lassen sich Vorurteile und Behinderungen
im Arbeitsablauf minimieren.
Gründe für die Gefährdung: Wenn
es überhaupt eine große Gefährdungslage gibt, dann ist diese eher durch
menschliche und organisatorische Fehler verursacht. Insbesondere das Einschalten vorhandener Sicherheitstechniken in den Systemen wird in vielen
Unternehmen schlichtweg vergessen.
Die meisten Oki Systeme bieten Sicherheit bereits ab Werk, ohne das zusätzliche Kosten entstehen. Mann muss sie
einfach nur aktivieren. Übrigens gibt es
für Datendiebe weitaus interessantere
und einfachere Ziele in einem Unternehmensnetzwerk als ein Multifunktionssystem oder Drucker.
(www.oki.de)
Unternehmen gerne vermeiden – auf
Kosten der Sicherheit. Hier setzt die
Aufklärung an, die wir schon seit
vielen Jahren betreiben. Wir bieten
Hausausstellungen mit Workshops bei
uns oder im Fachhandel a, bei denen
Kunden sich zum Thema Sicherheit
informieren können. Zudem stellen wir
Prospekte mit zahlreichen Hinweisen
und Filmmaterial über unsere Webseite
zur Verfügung.
Gründe für die Gefährdung: Viele
Kunden sind sich nicht darüber im
Klaren, dass in ihrem Drucker eine
Festplatte integriert ist, auf der für den
MFP-Betrieb Informationen gespeichert
werden müssen. Entsprechend wenige
wissen, dass es eine Funktion zum
Löschen der Daten von der Festplatte
gibt, die allerdings manuell aufgerufen
werden muss. Diese Problematik haben
wir bei unseren neuen Geräten berücksichtigt und die oben beschriebenen
Sicherheitsmechanismen integriert.
(www.sharpbusiness.de)
Ingo Gutowski, Toshiba Tec
Zugriff einfach und sicher regeln
Beitrag zur Sicherheit: Grundsätzlich
erfüllen unsere Toshiba Multifunktionssysteme höchste Sicherheitsstandards
gemäß ISO/IEC15408, die sich am internationalen Standard „Common Criteria“ orientieren. Mit Benutzerauthentifizierung entweder mittels Pin-Code,
Benutzername mit Passwort oder Kartensystem werden Zugriff und Zugriffsrechte bei unseren Systemen einfach
und sicher geregelt. Die Funktion „Vertraulicher Druck“ verhindert, dass ausgedruckte Dokumente in die falschen
Hände geraten. Höchste Datensicherheit auf dem MFP gewährleistet unsere
Sicherheitsfestplatte, die durch einen
Authentifizierungsschlüssel an das
originäre Toshiba-MFP gebunden.
Sensibilisierung: Natürlich sollten in
jedem Unternehmen Richtlinien vorge-
Ingo Gutowski,
Manager
Product
Management
bei Toshiba Tec:
„Grundsätzlich
erfüllen unsere
Toshiba Multifunktionssysteme höchste
Höchstleistung
im Kleinformat.
Kodak i2000 Scanner Serie
kodakalaris.de/go/i2000
wissensaustausch.com
Sicherheitsstandards.“
geben und die Anwender entsprechend
aufgeklärt werden. Wie dies erfolgt,
liegt im Ermessen der jeweiligen
Geschäftsführung.
Gründe für die Gefährdung: Eindeutig mangelnde Aufklärung, hier spielt
der Beratungsaspekt eine entscheidende Rolle. (www.toshiba.de/tec)
Helge Dolgener, Konica Minolta
Branchenführende Maßstäbe
Beitrag zur Sicherheit: Moderne
MFP sind Teil eines Netzwerks, laufen
über Web-Server und haben CloudAnbindung. Der Schutz von MFP ist
für Konica Minolta deshalb immer Teil
einer Security-Gesamtstrategie. Ob
Zugriffssteuerung, Daten- oder Netzwerksicherheit – schon die Basiskonfiguration unserer MFP setzt branchenführende Security-Maßstäbe. Das beHelge Dolgener, Team Manager Product Management Office & Services
Cluster West,
Konica Minolta
Business Solutions Deutschland GmbH:
„IT-Sicherheit
beim MFP ist
mehr als einer
ein technische
Frage.“
ginnt schon bei der Firmware, die über
hohe Standards verfügt.
Sensibilisierung: Das Wissen um ITRisiken erhöht die Sicherheit. Unser
Informationsangebot besteht deshalb
u. a. aus Broschüren, Präsentationen
und einer Security-Microsite. Angesichts der Funktionsvielfalt der Systeme
setzen wir aber schon vorher an und
bieten zusätzlichen Service für Unternehmen aller Größen. Die Qualität
unserer Datensicherung hat zudem ein
zweiwöchiger Penetrationstest durch
ein unabhängiges Testinstitut bestätigt.
Gründe für die Gefährdung: ITSicherheit beim MFP ist mehr als einer
ein technische Frage; dieses Bewusstsein ist nicht überall vorhanden. Hier
setzen Tools wie die systematische
Zugriffssteuerung an.
(www.konicaminolta.de/business)
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14. – 18. März 2016
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Das Kodak Markenzeichen und die Handelsaufmachung werden
unter Lizenz von Eastman Kodak Company verwendet. 02/16
Geschäftsprozesse
Sicheres Drucken
Stefan Kitschmer, HP Deutschland
Einheitliche Sicherheitsstrategie
Stefan Kitschmer,
Category Manager
HP LaserJet, HP
Deutschland
GmbH: „Bei aktuellen Multifunktionsgeräten handelt
es sich im Prinzip
um einen klassischen Rechner mit
eigenem Betriebssystem.“
60 |
BIT 2–2016
Beitrag zur Sicherheit: Drucker und
Multifunktionsgeräte von HP bieten
verschiedene Möglichkeiten zur Absicherung – sowohl auf Geräteebene als
auch unternehmensweite Sicherheitsfunktionen für ganze Flotten. Eine manuelle Prüfung jedes einzelnen Gerätes
ist in größeren Druckerflotten nicht
oder nur mit extrem hohem Aufwand
umsetzbar. Deshalb hat eine Lösung
entwickelt, mit der der Administrator
für die gesamte Druckumgebung einmalig eine Sicherheitsrichtlinie aufsetzen und vollautomatisch auf alle Geräte ausrollen kann. Die Lösung prüft
kontinuierlich, ob die gewünschten
Sicherheitseinstellungen aller Geräte
noch mit der Richtlinie übereinstimmen. Auf Geräteebene vergleicht eine
integrierte Funktion den BIOS-Code
des Gerätes vor jedem Gerätestart mit
einer schreibgeschützt gespeicherten
Originalversion. Bei einer Manipulation
stimmen die Codes nicht mehr überein. Das Gerät erkennt diese Abweichung und stellt automatisch die Originalversion wieder her. Neben dem
BIOS kann die Firmware ein weiterer
Angriffspunkt sein. Um auch an dieser
Stelle einen Schutz vor Manipulationen
zu gewährleisten, haben wir ein so
genanntes „Whitelisting“ eingeführt.
Damit wird eine Sollsignatur für die
Original-Firmware im Gerät gespeichert
und mit der Ist-Signatur der aktuellen
Firmware verglichen. Stellt das Gerät
in Folge einer Firmware-Manipulation
Abweichungen fest, wird die Firmware
nicht geladen und der Administrator
erhält einen Warnhinweis. Und zu
guter Letzt haben wir eine Funktion integriert, bei der sich im Betriebszustand
die Geräte permanent und selbstständig
auf verdächtige (Speicher-)Aktivitäten
überprüfen, beispielsweise in Folge
eines Einbruchversuchs.
Eine weitere Sicherheitslücke ist
das Verbleiben vertraulicher Dokumente im Ausgabeschacht. Hier kann
Missbrauch vermieten werden, indem
sich die Nutzer zunächst per Smartcard, Pin-Code, Chip oder biometrischen Merkmalen am Gerät authentifizieren müssen. Erst im Anschluss wird
der Druckauftrag ausgegeben oder gescannte Dokumente digital versendet.
Sensibilisierung: Man sollte sämtliche Output-Geräte in eine einheitliche
unternehmensweite Sicherheitsstrategie einbinden. Denn wie Sie sagen,
werden eingesetzte Drucker und
Multifunktionsgeräte in vielen Firmen
im Rahmen von Sicherheitskonzepten
überhaupt nicht berücksichtigt, vielmehr stehen sie unbeachtet in der
Ecke. Die Verantwortlichen konzentrieren sich auf vorhandene Clients und
Serverumgebungen, die mit Firewalls
und anderen Sicherheitslösungen umfänglich abgeschottet werden. Es ist
unsere und die Aufgabe des Fachhandels, den IT-Verantwortlichen bewusst
zu machen, wie intelligent heutige
Ausgabegeräte bereits sind. So handelt
es sich bei aktuellen Multifunktionsgeräten im Prinzip um einen klassischen
Rechner mit eigenem Betriebssystem.
Gründe für die Gefährdung:
Moderne Output-Geräte weisen eine
Vielzahl an Sicherheitseinstellungen
auf, die unbedingt vollständig und vor
allem nachhaltig gesetzt werden müssen. Zudem haben die meisten Kunden
ihre Output-Geräte mittlerweile ins
Netzwerk eingebettet. Werden diese
Aspekte nicht beachtet, können die
Geräte als Einfallstore für Hacker und
Datendiebe fungieren, die Zugriff auf
gespeicherte Dokumente oder sogar
auf das Netzwerk erhalten können.
Ein gutes und aktuelles Beispiel zu
diesem Thema ist der Wiederverkauf
und das Recycling von Gebrauchtgeräten, ohne dass die auf den Gerätefestplatten gespeicherten Daten zuvor
gelöscht wurden. Liegen diese überdies
noch unverschlüsselt vor, ist das Auslesen der Daten ein Kinderspiel. In der
Vergangenheit wurden mehrere solcher
Fälle bekannt. Zuletzt gelangten Kopiergeräte von Steuerberatern und Rechtsanwälten, auf deren Festplatten sensible Klientendaten gespeichert waren,
über Ebay in den Wiederverkauf.
Besonders problematisch ist vor allem
die permanente Überwachung der Geräte, ob die Einstellungen noch korrekt
gesetzt sind. Nicht selten werden einmal getätigte Konfigurationen auch unabsichtlich wieder zurückgesetzt. Ein
Beispiel: Haben die Verantwortlichen
die Festplattenverschlüsselung aktiviert, muss sichergestellt sein, dass
auch nach Geräterücksetzungen durch
Techniker im Rahmen von Reparaturen
oder Wartungen die Einstellungen wieder korrekt gesetzt werden. Solche Beispiele verdeutlichen wie wichtig es ist,
die Druckumgebung zu sichern und
ähnliche Schritte einzuleiten wie bei
der Nutzung eines PCs.
(www.hp.com/de)
BIT fragt:
• Beitrag zur Sicherheit:
Netzwerkdrucker und multifunktionale Drucksysteme (MFP)
sind integraler Bestandteil der
IT-Infrastruktur – und können
somit auch ein erhebliches
Sicherheitsrisiko darstellen.
Wie trägt Ihr Unternehmen
zur sicheren Nutzung von
Output-Devices bei?
• Sensibilisierung:
Jüngste Untersuchungen
zeigen, dass IT-Sicherheit, vor
allem im MFP-/Drucker-Umfeld,
häufig nicht ernst genug genommen wird. Wie können
Anwender für diesen Bereich
besser sensibilisiert werden?
• Gründe für die Gefährdung:
Welches sind Ihres Erachtens die
Hauptgründe für die Gefährdungslage bei Druckern/MFPs?
Oliver Nolte, Xerox
Im Prinzip nichts anderes als PCs
Beitrag zur Sicherheit: Xerox
unterstützt seine Kunden durch
verschiedenste Anwendungen
zum Schutz geschäftskritischer
Daten. Wir haben z. B. gemeinsam mit Mcafee ein Sicherheitssystem entwickelt, das in die
MFPs von Xerox integriert ist.
Zum Einsatz kommt dabei eine
integrierte Kontroll-Software.
Eine komplexe Filtermethode erlaubt hierbei nur genehmigten
Programmen einen Zugriff. Die
Sicherheitslösung vereinfacht
Prozesse für IT-Administratoren,
da die Software direkt in den
Controller des MFP integriert ist.
Eine unmittelbare Warnung
sorgt dafür, dass Zeitpunkt und
Ursprung von Sicherheitsbedrohungen nachverfolgt werden
können. Darüber hinaus bieten
wir Verschlüsselungsmöglichkeiten für versendete und auf der
Festplatte des MFPs gespeicherte
Daten an.
Sensibilisierung: Wir sensibilisieren Partner und Kunden in
persönlichen Gesprächen, aber
auch in Trainings. Zudem finden
sie auf www.xerox.com/security
die aktuellsten News zum
Thema Datensicherheit. Nutzer
können z. B. einen RSS-Feed
abonnieren und bleiben damit
stets auf dem neuesten Stand.
Gründe für die Gefährdung:
Die modernen MFPs sind ja im
Prinzip nichts anderes als PCs:
Sie verfügen über Festplatten,
Schnittstellen jeglicher Art, Betriebssysteme etc. Sobald ein
MFP Daten erhält und diese für
Druck, Kopier- oder Scan-Vorgänge oder per Fax weiterverarbeitet, wird es anfällig für Mal-
Oliver Nolte, VP Sales & Business Development LEO Germany,
Xerox
GmbH:
„Wir sensibilisieren Partner und
Kunden
in persönlichen
Gesprächen, aber auch in Trainings.“
ware-Angriffe. Daher sind sie
auch unbedingt wie PCs zu
betrachten und zu schützen.
(www.xerox.com)
Jörg-Stefan Schmitt, Brother
Breite Palette
Beitrag zur Sicherheit:
Brother bietet eine breite Palette
von Druck- und Multifunktionsgeräten an. Entsprechend verfügen diese Geräte auch über verschiedene Sicherheitsfunktionen.
Im Netzwerk reicht die Sicherheit von der Abschaltbarkeit
nicht benötigter Protokolle über
verschlüsselte Druck-, Scan- und
Administrationsdatenströme bis
hin zur Geräteauthentifizierung
und Verschlüsselung mit IPsec.
Jörg-Stefan Schmitt, Leiter
Unternehmenskommunikation,
Brother International GmbH:
„Der Zugriff am Gerät selbst
kann
über
eine
interne
Benutzerverwaltung
geregelt
werden.“
Der Zugriff am Gerät selbst kann
über eine umfangreiche interne
Benutzerverwaltung geregelt
werden. Viele Geräte verfügen
zudem über einen eingebauten
Kartenleser. Für umfangreichere
Systeme bietet Brother eine eigene Pull-Printing- und Benutzerverwaltungssoftware an und
zudem die Anbindung an Drittlösungen.
Sensibilisierung: Gemäß des
Leitbilds „at your side“ beraten
unsere Spezialisten Kunden und
Partner passend zu ihren jeweiligen Bedürfnissen und Projekten.
Gründe für die Gefährdung:
Dass in Einzelfällen umfangreich
ausgestattete Geräte ohne entsprechende Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen zum Einsatz kommen oder voreingestellte Sicherheitsmaßnahmen
deaktiviert werden, wird sich leider vermutlich nie völlig vermeiden lassen. (www.brother.de)
Halle
0
nd G3
3, Sta
SRZ Berlin | www.srz.de | fon +49 (0)30 75301-0 | e-Mail [email protected]
BIT 2–2016
| 61
Geschäftsprozesse
Sicheres Drucken
Dirk Bader, Lexmark
Drei wesentlichen Faktoren
Dirk Bader,
Teamleiter Produkt
Marketing DACH,
Lexmark Deutschland GmbH:
„Unternehmen
sollten ihre Sicherheits-Policy gemäß
individueller,
branchenspezifischer Anforderungen entwickeln.“
Beitrag zur Sicherheit: Sicheres Drucken basiert auf drei wesentlichen Faktoren: Neben der sicheren Verwaltung
der Netzwerkgeräte gilt es, die Abwehr
von Hackerangriffen sicherzustellen
und gespeicherte Daten auch physisch
zu schützten. Dazu zählt die sichere
Fernverwaltung, die Sicherung der
Netzwerkschnittstellen, der sichere
Zugriff durch den Anwender sowie die
Sicherung der Daten auf der Festplatte.
Alle unsere Drucker und MFPs unterstützen beispielsweise Zertifikate für
die Authentifizierung über HTTPS,
SSL/TLS, IPSec und 802.1x. Die Inhalte der Festplatten werden auf Basis
des Advanced Encryption Standards
(AES) verschlüsselt. Darüber hinaus
kann der Zugriff auf einige Gerätefunk-
tionen eingeschränkt werden, indem sich Anwender vor dem Zugriff
authentifizieren müssen. Auch können
einzelne Daten, oder die gesamte
Festplatte, gelöscht werden – manuell,
automatisch oder zeitgesteuert.
Sensibilisierung: An der Technik liegt
es in den seltensten Fällen, häufig ist
menschliche Unachtsamkeit. So nutzt
der sicherste Drucker nichts, wenn
Mitarbeiter sensible Kopien liegen lassen, sie über den normalen Papiermüll
entsorgen oder einfach am MFP vergessen. Wer mögliche Sicherheitslücken in
Bezug auf Ausdrucke und Kopien
schließen möchte, sollte also die Mitarbeiter regelmäßig zum Umgang mit vertraulichen Dokumenten sensibilisieren.
Ingo Wittrock, Ricoh
Sensibilisieren und informieren
Ingo Wittrock,
Head of Marketing,
Ricoh Deutschland
GmbH: „Ricoh
investiert viel in
die Entwicklung
innovativer und
Sicherheitstechnologien für seine
Produkte.“
62 |
BIT 2–2016
Beitrag zur Sicherheit: Ricoh investiert viel in die Entwicklung innovativer und Sicherheitstechnologien für
seine Produkte. Beispiele hierfür sind
etwa Technologien für die Verschlüsselung und Löschung von Daten auf integrierten Festplatten in MFP oder für
Secure Printing. Das Thema Datensicherheit ist bei Ricoh indes nicht nur
technologiegetrieben. Immer wichtiger
werden auch ergänzende und vor
allem individuelle Beratungs- und
Dienstleistungen, welche die gesamte
Infrastruktur und Organisation im Hinblick auf Datensicherheit berücksich tigen. In diesem Zusammenhang sind
zwei Zertifizierungen von zentraler
Bedeutung: Als eines von nur wenigen
Unternehmen der Branche kann Ricoh
Deutschland ein nach der ISO 27001
zertifiziertes Information Security
Management System (ISMS) nachweisen. Durch regelmäßige interne und
externe Audits wird überprüft, ob die
im ISMS festgelegten Prozesse und
Sicherheitsrichtlinien von Ricoh eingehalten werden. Darüber hinaus sind
alle aktuellen Multifunktionsdrucker
von Ricoh nach IEEE 2.600 Sicherheitsstandard zertifiziert.
Sensibilisierung: Obwohl moderne
Multifunktions- und Drucksysteme inzwischen integrale Bestandteile und Informationsschnittstellen in IT-Netzwerken sind, werden sie nach wie vor von
zahlreichen Anwendern als herkömmliche Drucker oder Kopierer wahrgenommen. Natürlich hat sich auch diese
Wahrnehmung im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung verändert, doch
die allgemeine Sensibilität im Hinblick
auf Datensicherheit scheint sich im
MFP-/Drucker-Umfeld tatsächlich
nicht im selben Tempo und derselben
Intensität durchzusetzen wie in anderen Technologiebereichen. Insbesondere bei größeren Infrastrukturprojek-
Gründe für die Gefährdung: Unternehmen sollten ihre Sicherheits-Policy
gemäß individueller, branchenspezifischer Anforderungen entwickeln.
Dabei istd er gesamten Weg, den ein
Ausdruck oder eine Kopie im Unternehmen zurücklegt, zu betrachten.
Unterstützend kann hierbei eine
Druckfreigabelösung an ausgewählten
Geräten sinnvoll sein. Hierbei werden
Druckaufträge so lange auf der lokalen
Festplatte des Gerätes gespeichert, bis
sich der Anwender am gewünschten
Gerät authentifiziert und den Druckjob
freigibt. Die Druckaufträge werden
während des kompletten Prozesses
verschlüsselt und so vor unerlaubtem
Zugriff geschützt.
(www.lexmark.de)
ten ist es deshalb wichtig, Organisationen entsprechend zu beraten und Anwender nicht nur zu sensibilisieren und
zu informieren, sondern im Bedarfsfall
auch intensiv zu schulen. Dieser Ansatz ist fester Bestandteil des ServiceAngebots von Ricoh.
Gründe für die Gefährdung: In
technischer Hinsicht sind MFP und
Drucker heute als relativ sichere Systeme zu betrachten. Risiken entstehen,
wie auch in anderen Bereichen der IT,
häufig durch nachlässige oder unzureichende Administration, beispielsweise
im Hinblick auf die Konfiguration der
Systeme, oder durch Fehlbedienung
oder fahrlässiges Anwenderverhalten.
Deshalb ist es so wichtig, das Thema
ganzheitlich und insbesondere unter
Berücksichtigung der Arbeitsweisen
und – –prozesse zu bewerten und
entsprechend auf Organisations- und
Anwenderseite zu adressieren.
(www.ricoh.de)
Kyocera: NFC – für mehr Sicherheit beim Drucken
Naheliegend
Kyocera Document Solutions Deutschland bietet für seine
Multifunktionssysteme (MFP) erstmals eine Authentifizierungs lösung, die auf die Near-Field-Communication-Technologie
(NFC) zurückgreift. Damit können sich Mitarbeiter über das
private oder ein Firmen-Smartphone an einem MFP authentifizieren, um zu scannen, zu drucken oder zu faxen.
„Im Zuge der digitalen Transformation
gewinnen mobile und flexible Arbeitsweisen an Bedeutung. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie sich auf
strategischer Ebene mit ihren operativen Geschäftsprozessen auseinandersetzen müssen. Hier bietet die Near
Field Communication einen spannenden Ansatz“, erklärt Frank Strotmann,
Produkt Marketing Manager Software
bei Kyocera.
Ein wesentlicher Vorteil von NFC
ist insbesondere die Handhabung.
Deutlich wird dies vor allem im Vergleich zu anderen Übertragungstechnologien wie beispielsweise Bluetooth:
Bis die Daten nämlich über Bluetooth
fließen können, bedarf es gleich mehrerer Arbeitsschritte (Paring), bis die
Verbindung steht. Bei NFC hingegen
genügt in der Regel ein Impuls, und
der Datenaustausch kann vonstattengehen. NFC eignet sich daher hervorragend für alle Anwendungen, bei
denen es auf einen schnellen Datenaustausch sowie ein hohes Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit ankommt.
Kyocera nutzt die NFC-Technologie daher auch als eine Authentifizierungsmöglichkeit für seine Drucker
und MFPs, wie Frank Strotmann erklärt: „Das Thema Drucken spielt bei
der internen Sicherheitsarchitektur oft
nur eine nachgelagerte Rolle. Dabei
sollte man das hier bestehende Sicherheitsrisiko nicht unterschätzen.“ Ein
gutes Beispiel sei hierfür vor allem das
Ausgabefach eines Druckers oder
MFPs. Strotmann: „Oft geschieht es,
dass ein Anwender einen Druckauftrag
am Rechner abschickt und auf dem
Weg zum Abteilungsdrucker dann
durch ein Telefonat oder ein Gespräch
mit einem Kollegen abgelenkt wird.
Das Resultat: Er vergisst den Ausdruck
oder holt diesen erst nach einer Weile
aus dem Fach. Diese Sicherheitslücke
kann, gerade wenn es um sensible Dokumente wie Gehaltsabrechnungen,
Konzepte oder Angebote geht, unternehmenskritisch sein.“
Sicherheit beim Drucken
Um diese Sicherheitslücke zu schließen, empfiehlt der Kyocera-Experte
das Aufsetzen eines so genannten
Print-&-Follow-Konzepts. Dabei wird
die Idee verfolgt, dass ein Druckauftrag
dem jeweiligen Anwender zugeordnet
wird. Erst wenn sich der Mitarbeiter
am System eindeutig authentifiziert,
wird das Dokument ausgegeben.
Genau hier kommt die Nahfeldkommunikation ins Spiel: So unterstützen alle aktuellen und neuen Hypasfähigen Multifunktionssysteme von
Kyocera die Authentifizierung via
NFC. Die Systeme müssen dazu lediglich mit einem entsprechenden Kartenlesegerät ausgestattet werden. Die
Authentifizierung erfolgt dann via
Android-Smartphone. Dabei ist es egal,
ob der Mitarbeiter sein privates Android-Smartphone oder das firmeneigene Handy nutzt. Die Kyocera-Lösung
ist daher ideal für Unternehmen, die
der Einführung von BYOD-Konzepten
(Bring YourOwn Device) bisher skeptisch gegenüberstanden, weil sie ITVerantwortliche vor hochkomplexe Sicherheitsprobleme stellten. Strotmann:
„Smartphones sind bereits fester Bestandteil unserer Arbeits- und Lebenswelt. Wir nutzen diese Entwicklung,
um Unternehmen noch mehr Flexibilität und Sicherheit bei ihren Dokumentenprozessen zu bieten. Vor diesem
Hintergrund ist auch der Einsatz von
NFC als flexible und sichere Authentifizierungslösung absolut naheliegend“.
Weitere Informationen bietet
Kyocera auf seinem Unternehmensblog
unter www.smart.kyocera.de. Hier
steht auch das E-Book „Schneller, sicherer, smarter: Wie NFC-Lösungen
Ihre Unternehmensprozesse optimieren“ zur Verfügung.
(www.kyoceradocumentsolutions.de)
Frank Strotmann,
Produkt Marketing
Manager Software,
Kyocera Document
Solutions Deutschland: „Das Thema
Drucken spielt bei
der internen Sicherheitsarchitektur oft
nur eine nachgelagerte Rolle.“
Halle 3
Stand B20
NFC eignet sich
hervorragend für
alle Anwendungen,
bei denen es auf
einen schnellen
Datenaustausch
sowie ein hohes
Maß an Sicherheit
und Verlässlichkeit
ankommt.
BIT 2–2016
| 63
Der Bitkom-Arbeitskreis Output Solutions informiert
Output-Management in der
Cloud? Von heiter bis wolkig!
Die Wachstumsraten sind beeindruckend: Cloud-Computing ist
fraglos einer der innovativsten und meistdiskutierten Ansätze
zur dynamischen Bereitstellung und Abrechnung von IT-Leistungen. Gebetsmühlenartig werden die unbestreitbar vorhandenen
Vorteile von diversen Anbietern wiederholt. Allerdings sollten
mögliche Projekte mit Bedacht angegangen werden, sonst
droht schnell ein Kontrollverlust mit Rechtsfolge.
Eine aktuelle Studie „Cloud Monitoring 2015“ von KPMG in Zusammenarbeit mit der Bitkom Research GmbH
bestätigt den Trend: Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der CloudNutzer weiter gestiegen. Mittlerweile
setzen fast die Hälfte aller deutschen
Unternehmen Cloud-Services ein.
Klare Ergebnisse, die allerdings im derzeitigen Hype um Cloud-Computing
nicht überraschen. Das Cloud-basierte
Software as a Service (SaaS)-Modell
hat für viele Unternehmen große
Vorteile. Der schnelle Einsatz gebrauchsfertiger Systeme senkt die
Aufwendungen bei der Einführung auf
ein absolutes Minimum, ist erschwinglich und lässt sich einfach anpassen.
Unternehmen können sich auf ihre
eigentliche Kernkompetenz konzentrieren und nutzen die bereitgestellten
Anwendungen, anstatt diese selbst
betreiben zu müssen.
Vor einer Entscheidung für eine
Cloud-basierte Lösung, müssen Sicherheitsaspekte und Compliance-Vorgaben
genauso geprüft werden, wie die Kompatibilität zu bestehenden Strukturen
und Prozessen im Unternehmen. Auch
die Vorgehensweisen und Besonderheiten des Anbieters müssen geprüft werden. Da die führenden Cloud-Anbieter
aus den USA kommen, ist diese Prüfung alles andere als trivial. Je komplexer ein Unternehmen und je größer
die Datenmengen, desto wichtiger
64 |
BIT 2–2016
wird das Thema Datensicherheit, insbesondere bei multinationalen Konzernen. So musste Anfang 2015 der CIO
der Bank of Queensland in Australien
seinen Hut nehmen. Grund dafür: die
Cloud-basierte CRM-Lösung entsprach
nicht den Richtlinien der australischen
Regierungsbehörde für Finanzdienstleister. Allen Warnungen der Behörde
zum Trotz wurden die Daten außerhalb der Landesgrenzen gespeichert.
Output-Management in
der Private Cloud?
Output-Management ist eine der zentralen Kommunikationsschnittstellen
von Unternehmen und verarbeitet
persönliche Daten und Informationen
des Empfängers. Insofern hat OutputManagement höchste Ansprüche an die
IT-Sicherheit, bei der die Sicherheit der
Prozesse, der Daten und des Zugriffs
im Vordergrund stehen. Eine Private
Cloud beschreibt eine „eigene“ Umgebung mit sicherem Zugang für autorisierte Nutzer. Allerdings ist eine Private
Cloud letztlich nichts anderes als
Outsourcing auf einer neuen technologischen Basis. Das bedeutet, dass Vorteile wie Kostenersparnis durch Standardisierung und gemeinsame Ressourcennutzung letztlich verloren gehen.
Die Cloud-Nutzung in Deutschland wird in den nächsten Jahren
weiter zunehmen. Die Cloud-Anbieter
stellen sich zunehmend auf die Anforderungen der (potenziellen) Nutzer
ein, das zeigen beispielsweise die Investitionen in den Aufbau von Rechenzentren in Deutschland. Die Frage
der Nutzung im Output Management
ist also nicht mehr „ob überhaupt“
sondern „wann“ und „in welcher
Form“. Hier kommt die Hybrid Cloud
ins Spiel. Sie versucht, die Vorteile
der Public Cloud mit den Sicherheitsaspekten der Private Cloud zu verknüpfen. Für die Sicherheitssensitiven
Anwendungen im Output Management kommen derzeit in erster Linie
SaaS-Ansätze in einer Hybrid bzw.
Private Cloud in Frage.
Kontakt
Arbeitskreis
Output Solutions
im Bitkom:
Jochen Maier
(Leiter des Arbeitskreises und Geschäftsführer der
Summ-it Unternehmensberatung,
jochen.maier@
summ-it.de),
Frank Früh (Leiter
des Kompetenz bereichs ECM im
Bitkom, f.frueh@
bitkom.org).
BIT0614_5??
BIT 6-2014
Output-Management
Rubrik
1 S. / kurz
Abb.
Die Digitalisierung treibt auch Output-Management an
Mehr und vielfältiger
Mit der digitalen Transformation in Gesellschaft und Unternehmen nimmt die Dynamik im
Output-Management zu. Output-Prozesse werden komplexer, Vielfalt und Volumen nehmen
zu. Der Trend zur Individualisierung muss technisch bewältigt werden, ebenso das Datenwachstum. Welche neuen Ansprüche stellt nun die zunehmende Digitalisierung an das OutputManagement? Die Hersteller von Output-Lösungen, die wir befragt haben, sind sich in drei
Punkten einig: Ohne Berücksichtigung der neuen elektronischen Kommunikationskanäle bleibt
die Kommunikation zum Kunden als wesentliche Aufgabe des Output-Managements auf der
Strecke. Die Batch-getriebenen Output-Prozesse werden zugunsten der Individual-Kommunikation zurückgehen und die Fachabteilungen sind zukünftig wesentlich stärker in Outputprozesse
involviert als bisher. Das hat natürlich Folgen für die Output-Software-Plattformen. Weitere
interessante Aspekte greifen marktführende Anbieter in der BIT-Umfrage auf den folgenden
Seiten auf. Ebenso berichten wir über die aktuelle Pentadoc-Studie zum Output-Management
im Zeitalter der Digitalisierung. Und ausführlich erläutert SET-Chef Dr. Bernd Huber ab Seite 72,
was alles im Output-Management von der Digitalisierung betroffen sein wird und wie neue
Geschäftsideen von hochintegrierten Output-Plattformen unterstützt werden können.
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
Wie Output-Management der Digitalisierung folgen muss
Der Kunde im Fokus
Fragen an das Output-Management
Der König der Wertschöpfungskette ist der Kunde und
zwar der globale Kunde. Die Digitalisierung erfordert
daher auch neue Ansätze im Output-Management.
BIT befragte Hersteller von Output-ManagementSoftware.
• Neue Ansprüche: Stellt die zunehmende Digitalisierung der Kundenkommunikation neue Ansprüche an
das Output-Management?
• Weniger Batch, mehr Individual-Kommunikation: Welche Auswirkungen hat dies auf die OutputProzesse mit Blick auf die Fachabteilungen?
Zukünftig bestimmt immer mehr Empfänger den Versandweg,
ob nun digital oder analog. Warum das so ist, zeigen bereits
alltägliche Szenen: Menschen nutzen ihre Smartphones,
Tablets und Notebooks in nahezu jeder Situation und Umgebung, ob auf der Straße, in der Bahn oder im Stadtpark.
Daher müssen Unternehmen alle heutigen und zukünftigen
Kommunikationskanäle bedienen können. Doch wie können
sich Unternehmen für die rasant zunehmende Digitalisierung
in der Kundenkommunikation wappnen? Die Anbieter von
Output-Management-Systemen nehmen dazu auf den
folgenden Seiten Stellung.
(Abb.: Fotolia, Nenetus)
• Sicherheit im Spannungsfeld der Digitalisierung: Müssen Sicherheitsfragen im Zuge der Digitalisierung des Output-Managements – mit Blick auf
Sicherheit für Dokumente, Prozesse und Zustellung –
neu gestellt werden?
66 |
BIT 2–2016
Harald Grumser, Compart
Trennung von Inhalt und Layout
Neue Ansprüche an OutputManagement: Nicht nur das
Output-Management verändert sich,
sondern die Dokumentenverarbeitung
insgesamt. Sie muss zur Drehscheibe
in der Kundenkommunikation werden
und sich von A4 als Standard lösen.
Das Seitenformat ist denkbar ungeeignet für die neue Welt der Kommunikation, denn ein an A4 orientiertes
Dokument bedeutet im Web ein
Medienbruch und lässt sich auf mobilen Endgeräten schlecht darstellen.
Daher kommt es künftig auf die seitenund geräteunabhängige Anzeige und
Ausgabe von Dokumenten an. Mit
anderen Worten: Die Trennung von
Inhalt und Layout ist unumgänglich,
um Dokumente auf allen physikalischen und elektronischen Kanälen
transportieren zu können.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Auswirkungen:
Die Dokumentenverarbeitung ist
immer noch sehr stark batch-orientiert.
Hier haben sich die Abläufe über Jahr-
zehnte bewährt und werden von der IT
auch ganz gut abgedeckt. Gleichzeitig
nimmt das Volumen an transaktionalen
Prozessen durch die Digitalisierung zu.
Das Problem ist, dass sich die bestehenden Batchsysteme nicht für die
Transaktionsverarbeitung eignen, dazu
sind die Performance-Anforderungen
viel zu unterschiedlich. Beide haben
aber ihre Existenzberechtigung und
werden auf alle Fälle in den nächsten
Dekaden nebeneinander existieren.
Man braucht daher völlig neue Architekturen und Plattformen, um sowohl
Batch- als auch Individualkommunikation zu garantieren – Stichwort
serviceorientierte Architekturen, um
die Entwicklung von „Parallelwelten“
zu verhindern. Man muss also zwei
Bereiche zusammenbringen und
dafür sorgen, dass für beide dieselben
Mechanismen und Quellen verwendet
werden. In diesem Zusammenhang
geht es um die konsequente Anwendung von Geschäftslogik, also um
das Ermitteln und die Abbildung von
Kausalitäten. Und diese Definition
muss logischerweise in der Fachab teilung erfolgen.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Die Sicherheit der
Prozesse, der Daten und des Datenzugriffs steht ganz klar im Vordergrund.
Konkret heißt das: Wenn ich ein sensibles Schreiben an den falschen Empfänger schicke, kann ich ins Gefängnis
kommen. Wenn ein Versorger Menschen mit Behinderung beim Tarifwechsel ausgrenzt, kann es mit teuren
Klagen konfrontiert werden. Wenn ein
Unternehmen Unterlagen mit veralteten Inhalten verschickt, bleibt ein
Imageschaden meistens nicht aus.
Das sind nur einige Beispiele, die den
Sicherheitsaspekt im Output-Management deutlich machen. Wenn ich also
sichergehen möchte, dass die Dokumente, die das Haus verlassen, den
Anforderungen an Compliance und
Datenschutz hundertprozentig gerecht
werden, tue ich gut daran, die gesamte
Korrespondenz durch eine ‘hohle Gasse’
zu schleusen.
Harald Grumser,
Vorstandsvorsitzender der Compart
AG: „Man braucht
völlig neue Architekturen und Plattformen, um sowohl
Batch- als auch
Individualkommunikation zu garantieren – Stichwort:
serviceorientierte
Architekturen.“
Klaus Ganter, Kühn & Weyh
Entlastung für die Fachabteilung
Neue Ansprüche an OutputManagement: Natürlich erzeugt
die digitale Kundenkommunikation
neue Anforderungen wie sichere
Zustellung bzw. Bereitstellung auch
barrierefreier Dokumente, Darstellung
auf mobilen Endgeräten, neue Formate
wie ZUGFeRD, digitaler Rückkanal für
durchgängige Input-Output-Prozesse
etc. Für das Output-Management
erfüllt unsere Produktsuite Serie M/
dazu vollständig alle softwaretechnischen Voraussetzungen.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Mehr IndividualKommunikation bedeutet nicht not-
wendig weniger automatisierte Verarbeitung oder gar mehr Arbeit für die
Fachabteilung. Im Gegenteil, ein OMS
verbessert die Qualität der Kundenkommunikation bereits bei der Dokumentenerstellung und entlastet gleichzeitig die Fachabteilungen. Dafür muss
das System perfekt in die IT-Landschaft
integriert sein und alle verfügbaren
Daten für den Gesamtprozess des
Output-Managements nutzen können
– von der Gestaltung von Inhalt und
Layout bis hin zur Wahl des kunden individuellen Ausgabekanals.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Die digitale Kun-
denkommunikation wirft grundsätzlich
neue Sicherheitsfragen auf, etwa bei
der Bereitstellung der Dokumente,
bei der rechtsgültigen digitalen Unterschrift etc. Sie lassen sich durchweg
auf organisatorisch- technischer Ebene
lösen (Kundenportal, sicherer E-Mail
Versand, Signatur-Lösung etc.). Das
OMS selbst ist davon nur indirekt betroffen, da es für die internen Prozesse
weitgehend unerheblich ist, ob am
Ende ein physischer oder digitaler
Kanal bedient wird. Vielmehr muss
das OMS entsprechende Lösungen
integrieren können, um auch die
Compliance-Anforderungen der digitalen Welt zu erfüllen.
Klaus Ganter,
Geschäftsführer
Kühn & Weyh
Software GmbH:
„Mehr IndividualKommunikation
bedeutet nicht
notwendig weniger
automatisierte
Verarbeitung.“
BIT 2–2016
| 67
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
Dr. Bernd Huber, SET
Output-Management wird Wettbewerbsfaktor
Dr. Bernd Huber,
Geschäftsführer
der SET GmbH:
„Aus unserer Sicht
wird es den Zustand ausschließlicher oder zumindest sehr hoher
Individualisierung
nicht geben, sonst
wären wir wieder
im Bereich der
Manufaktur.“
Neue Ansprüche an OutputManagement: Sicher, und das
Leitmotto heißt „mydocument@anyplace@anytime“. Die Ansprüche von
Konsumenten und Kunden werden
durch die Digitalisierung in fast allen
Branchen auf „real time“ getrimmt.
Für die dokumentenbasierte Kundenkommunikation heißt das, der Kunde
misst die Leistung des Output-Management nicht mehr an dem Leistungsvermögen der klassischen Briefproduktion
oder des physischen Versandes, sondern am reinen Kundenutzen, der Art
der Bereitstellung eben „seiner“ Dokumente. Und damit wird die Leistungsfähigkeit des Output-Management in
bestimmten Branchen noch mehr zu
einem Wettbewerbsfaktor, da es immer
mehr Kundenutzen generieren kann.
Weiteres Beispiel: Der Kunde ist
gerade im Online-Banking und kann
dort direkt die Dokumente „hinter“
den Lastschriften sehen, im Idealfall
kann er dort auf alle seine Dokumente
mit Zahlungsrelevanz zugreifen. Natürlich wird es weiter Branchen und
Dokumententypen geben, wo „real
time“ nicht so wichtig ist. Aber da
wird die reine Versandzeit, also „E+x“
nur noch ein Parameter sein, der
wichtigere wird das SLA-Kriterium
sein, welches die Entstehung des
Geschäftsvorfalls bis zur Bereitstellung
des Dokuments beim Empfänger misst.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Auswirkungen.
Aus unserer Sicht wird es den Zustand
ausschließlicher oder zumindest sehr
hoher Individualisierung nicht geben,
sonst wären wir wieder im Bereich der
Manufaktur. Das ist weder anzustreben noch unter den gegebenen Kostenstrukturen zu erbringen. Wir denken,
es wird eher Batch und mehr Individualkommunikation. Die Batchdokumente (Verträge, Rechnungen etc.)
haben ja Ihren Zweck und der wird
nicht entfallen. Aber diese Art der
68 |
BIT 2–2016
Kommunikation wird mit IndividualKommunikation ergänzt und angereichert.
Durch die stärkere Individualisierung wird der Sachbearbeiter intensiver in den gesamten Kommunikationsprozess mit eingebunden. Der Sachbearbeiter möchte wichtige Dokumente
ggf. elektronisch vorab ankündigen.
Hierzu wird der Status des Batchdokumentes benötigt. Ist der Produktionsprozess schon weit fortgeschritten aber
die elektronische Vorankündigung
noch nicht zugestellt, muss das Hauptdokument warten. Schließlich sollte
die Vorankündigung den Empfänger
vor dem eigentlichen Dokument
erreichen.
Auch die Möglichkeit einer späten
Stornierung oder ein später Wechsel
des Zustellkanals auf Wunsch des Endkunden ist nur dann möglich, wenn
der Sachbearbeiter jederzeit den Status
der Dokumente einsehen und ändern
kann. Vorrausetzung hierfür ist, dass
die Fachabteilungen all diese auf den
Endkunden bezogenen Detailinformationen durch den gesamten Dokumentenprozess mitgeben müssen. Daraus
folgt, dass mehr Detailinformationen
als bisher bereichsübergreifend zu erfassen, zu aktualisieren, zu verwalten,
mitzuführen und zu verarbeiten sind.
Die IT-technische und prozessuale
Verzahnung aller beteiligten Bereiche
wird somit stark steigen.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Sicherheitsfragen
müssen zum Teil neu, aber auch erneut gestellt werden. Die Fragestellungen wann genau ein Dokument im
Sinne des Gesetzes als zugestellt gilt,
wie das Briefgeheimnis im digitalen
Umfeld zu realisieren ist und welcher
Aufwand dafür betrieben werden
muss stellen sich erst nach und nach
und werden Zug um Zug beantwortet.
Hier geben die zur Verfügung stehenden Gesetze einen Rahmen, aber keine
konkrete Antwort. Im Datenschutzgesetz steht: „Erforderlich sind
Maßnahmen nur, wenn ihr Aufwand
in einem angemessenen Verhältnis zu
dem angestrebten Schutzzweck steht.“
Somit muss diese Frage für jeden einzelnen Fall bewertet und beantwortet
werden.
Dies gilt genauso für die Prozesse.
Hier muss definiert werden wer in
welchem Status welche Zugriffsrechte
haben darf. Welche Systeme und
Dokumente darf die Agentur oder der
Handelsvertreter einsehen, und was
darf sie dort tun? Wer muss welche
Dinge wann freigeben. Wird über ein
Vier-Augen-Prinzip die Qualitätssicherung gewährleistet? Und für die Nachvollziehbarkeit was muss wann in
welcher Tiefe protokolliert werden.
Fast alles ist technisch möglich, nun
gilt es zu hinterfragen und zu definieren was davon auch sinnvoll ist.
BIT fragt
• Neue Ansprüche: Stellt die
zunehmende Digitalisierung
der Kundenkommunikation
neue Ansprüche an das OutputManagement?
• Weniger Batch, mehr Individual-Kommunikation: Welche
Auswirkungen hat dies auf die
Output-Prozesse mit Blick auf
die Fachabteilungen?
• Sicherheit im Spannungsfeld der Digitalisierung:
Müssen Sicherheitsfragen im
Zuge der Digitalisierung des
Output-Managements – mit
Blick auf Sicherheit für Dokumente, Prozesse und Zustellung
– neu gestellt werden?
Jochen Razum, GMC
Umdenken der Prozesse erforderlich
Neue Ansprüche an OutputManagement: Die Digitalisierung
hat neue Kanäle und Formate für die
Kundenkommunikation ermöglicht.
Um die Herausforderung dieser Omnikanal-Kommunikation zu begegnen
ist eine Erweiterung der bestehenden
Prozesse des Output-Managements um
die neuen Kanäle nötig. Wir versetzen
mit GMC Inspire unsere Kunden in die
Lage alle Kommunikationskanäle, von
der klassischen Printausgabe, über
E-Mailversand bis hin zu geräteunabhängigen responsiven HTML5-Dokumenten aus einem Werkzeug zu erstellen und kanalübergreifend auf alle
Ressourcen zugreifen zu können.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Auswirkungen:
Die Digitalisierung und die Individualisierung der Kommunikation erfordern
ein Umdenken der Prozesse. Fachabteilungen werden dabei einen immer
stärkeren Stellenwert einnehmen um
dies zu ermöglichen. Auch die Anforderungen an eine Software-Lösung
ändern sich damit. Zentrales Management der Dokumente, Freigabeprozesse und Skalierbarkeit bei der Produktion sind einige der Themen. GMC
ermöglicht seinen Kunden mit der Inspire Plattform, Fachabteilungen in die
Lage zu versetzen, inhaltlich die Kommunikation zu beeinflussen ohne die
Produktionsprozesse zu beeinflussen.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Die Digitalisierung
führt zu neuen Sicherheitsfragen.
Dokumente werden über unterschiedliche Übertragungswege übermittelt
und sind somit möglichen Angriffen
ausgesetzt. Auch die richtige Adressie-
Jochen Razum,
VP Central &
East Europe bei
GMC Software
Technology
GmbH: „Auch
die richtige
Adressierung
von Dokumenten beim
Wechsel eines Kommunikationskanals
muss sichergestellt sein.“
rung von Dokumenten beim Wechsel
eines Kommunikationskanals muss
sichergestellt sein. Die Individualisierung der Dokumente bringt aber auch
für das Compliance ganz neue Herausforderungen. GMC ermöglicht mit seiner Inspire Suite Kanäle entsprechend
der Anforderungen zu nutzen und die
Compliance sicherzustellen.
Bernd Worsch, Pawisda
Mehr Effizienz für Fachabteilungen
Neue Ansprüche an OutputManagement: Verschiedenen
Altersgruppen unterscheiden sich
im Umgang mit der fortschreitenden
Digitalisierung und müssen entsprechend ihrer Präferenzen angesprochen
werden. Bei jüngeren Kunden gibt
es ausgeprägte Erwartungen bezüglich
individualisierter, zugänglicher und
verständlicher Information. Geprägt
von Big-Data-Analytics getriebenen
Leistungsangeboten großer Internet firmen gelten neue Qualitätsstandards.
Output-Management muss Flexibilität
mit Konsistenz problemloser Nutz barkeit verbinden, um Kundenzu friedenheit erhalten und steigern
zu können.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Auswirkungen:
Das ideale Output-Management
erlaubt der Fachabteilung bezogen
auf Empfängergruppen effizient zu
kommunizieren. Dabei sind deren
Präferenzen zu berücksichtigen und
zugleich alle rechtlichen Vorgaben
sicherzustellen. Gelingt dies ohne
den Arbeitsprozess zu behindern, wird
Output-Management zum positiven
Treiber der Kundenzufriedenheit.
Wichtig bleibt die Einbindung des
Output-Management in das System umfeld, um für Transparenz über alle
Kanäle hinweg zu sorgen und Dokumente zentral in Akten- und Archiv systeme einzusteuern.
Sicherheit im Spannungsfeld
der Digitalisierung: Anforderungen
an Güte, Vertraulichkeit und Authentizität des klassischen Postprozesses
müssen auf digitale Kommunikation
übertragen werden. Risiken des
Massenzugriffs auf Informationen
bedingen dabei unmittelbar höchste
Sicherheitsansprüche. Sobald Kommunikation auf eigenen Systemen zur
Abholung durch den Empfänger, z. B.
in Kundenportalen, bereitgestellt wird,
erweitert sich der Katalog relevanter
Sicherheitsmaßnahmen nochmals
erheblich.
Bernd Worsch,
CTO bei der
Pawisda GmbH:
„OutputManagement
muss Flexibilität mit Konsistenz problemloser Nutzbarkeit verbinden,
um Kundenzufriedenheit erhalten
und steigern zu können.“
BIT 2–2016
| 69
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
Roy Grunewald, Smart Documents
Interaktiv und prozess-integriert
Roy Grunewald,
Manager Business
Development
DACH, Smart
Documents
Deutschland GmbH:
„Agile Kundenkommunikation
bedeutet, dass
Korrespondenz
direkt aus dem
Geschäftsprozess
heraus erstellt
wird. Sinnvoll weil
effizient sind integrierte Lösungen.“
Neue Ansprüche an OutputManagement: Viele Kunden wünschen sich, digital und medienbruchfrei mit ihren Unternehmen kommunizieren zu können. Im Umkehrschluss
bedeutet dies, dass Unternehmen gefordert sind, jegliche Art der Korrespondenz über den vom Kunden gewünschten Kommunikationskanal zur
Verfügung zu stellen. Eine Korrespondenzlösung muss in der Lage sein, unternehmensweit und applikationsübergreifend Dokumente auf verschiedene
Arten zu erstellen: interaktiv, prozessintegriert on-demand sowie transaktionsoptimiert im Batch. Es gibt nur sehr
wenige Lösungen am Markt, mit denen
diese moderne Form einer agilen Kundenkommunikation möglich ist.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Agile Kundenkommunikation bedeutet auch, dass
vorhandene Daten „auf Knopfdruck“
aus der führenden Fachanwendung in
das Korrespondenzsystem übernommen werden können. Ruft ein Kunde
bei einem Unternehmen an, öffnet ein
Sachbearbeiter den Vorgang in der
Fachanwendung, klärt die Fragen telefonisch und generiert das Bestätigungsschreiben per Mausklick. Die vorhandenen Daten werden automatisch in
die Korrespondenz übernommen. Individual-Kommunikation kann demzufolge weitestgehend automatisiert erstellt werden. Sinnvoll weil effizient
sind also integrierte Lösungen, bei
denen die Dokumentenprozesse vom
Fachbereich definiert werden. Ein anderer Aspekt einer agilen Kundenkommunikation betrifft die Erstellung und
Änderung von Dokumentenvorlagen.
Moderne Lösungen ermöglichen dem
Fachbereich die Wizard-gestützte Erstellung von Dokumentenvorlagen per
Drag & Drop – weitestgehend ohne ITAbteilung. Diese einstmals aufwändige
Angelegenheit wird heute direkt vom
Fachbereich erledigt.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Das Thema „Sicherheit“ hat eine ganze Reihe von Aspekten, von denen ich exemplarisch einige
herausgreifen möchte. Geht ein Schreiben mit vertraulichem Inhalt an den
falschen Empfänger, kann dies rechtliche Konsequenzen haben. Die Korrespondenz muss sicher und jederzeit
nachvollziehbar versandt bzw. zur Verfügung gestellt werden – denken Sie
nur an Web-Portale etc. Wenn Unternehmen ihren Kunden die Korrespondenz nicht im gewünschten Kommunikationskanal und Dokumentenformat
zur Verfügung stellen, werden diese
zu einem anderen Anbieter wechseln.
Unsere Lösung ist als Client-/ServerAnwendung, als webbasierte Lösung
sowie als App auf Smartphones und
Tablets verfügbar und ist damit Trendsetter bei der Digitalisierung der Kundenkommunikation. Das „traditionelle
Denken“ im DIN-A4 Format führt in
eine Sackgasse.
Peter Vorgel, Output AG
Kommunikationskanäle vernetzen
Neue Ansprüche an OutputManagement: In den letzten Jahren
sind zu den „klassischen“ Kommunikationskanälen wie Brief und Fax
zahlreiche „hybride“ Kanäle entstanden, wie z. B. E-Postbrief, De-Mail,
Facebook und Twitter. Die Herausforderung besteht darin, diese unterschiedlichen Kommunikationskanäle
miteinander zu vernetzen, sodass eine
einheitliche, nachvollziehbare Kundenkommunikation entsteht und empfängergerecht kommuniziert werden
kann. Eingangs- und Ausgangsdokumente müssen kanalunabhängig in
einem Archiv zur Verfügung stehen.
Weniger Batch, mehr IndividualKommunikation. Auswirkungen:
70 |
BIT 2–2016
War es früher die „einfache“ Kommunikation mit dem Kunden via Briefpost, so kommen heute zahlreiche
Kanäle dazu. Schreibt der Kunde eine
E-Mail oder eine Chat-Nachricht, so
erwartet er umgehend eine Reaktion
und eine personalisierte Ansprache.
Um zukünftig wettbewerbsfähig
zu bleiben und eine konstante
Kundenzufriedenheit zu schaffen,
ist es für Unternehmen entscheidend,
die Vielfältigkeit der Kundenwünsche
in Bezug auf ihre Output-Kanäle
abzubilden.
Sicherheit im Spannungsfeld der
Digitalisierung: Neben einem sicheren Transportweg steht die eindeutige
Identifizierung des Empfängers im
Vordergrund. Das ist mehr als die
etablierten Postzusteller leisten.
Peter A. Vorgel,
Vorstandsvorsitzender der
Output AG:
„Die Herausforderung
besteht darin,
diese unterschiedlichen
Kommunikationskanäle miteinander zu vernetzen,
sodass eine einheitliche, nachvollziehbare Kundenkommunikation entsteht
und empfängergerecht kommuniziert
werden kann.“
Pentadoc: Output-Management im digitalen Wandel
Was moderne
Systeme leisten
Kunden möchten zunehmend auf elektronischen Kanälen
kommunizieren. Sie nutzen E-Mail, Internet-Portale, SMS,
Whats App, Social-Media-Plattformen und Twitter für die
private aber auch geschäftliche Kommunikation. Außerdem
erwarten sie möglichst schnelle Antworten auf ihre Anfragen.
Tilman Schlemmer von Pentadoc Consulting erläutert, wie
moderne Output-Systeme den gestiegenen Anforderungen
entsprechen sollten.
Hersteller von Systemen für OutputManagement haben in den vergangenen Jahren ihre Lösungen auf die
neuen Kundenanforderungen ausgerichtet und ermöglichen heutzutage
Unternehmen flexibel mit ihren Kunden über alle Kanäle zu kommunizieren. Standen bisher die klassischen
„Druckausgabekanäle“ im Vordergrund,
so rücken heute moderne Kommunikationskanäle unterstützt durch Technologien wie HTML5 und einem Responsive Layout in den Fokus der Produktentwicklung, um z. B. interaktive Formulare auf verschiedensten Endgeräten
dem Kunden bereitstellen zu können.
Dabei generiert die Output-Management-Lösung kundenindividuelle
Inhalte die dann beispielsweise über
ein Portal oder eine entsprechende
App dem Kunden zur Verfügung stehen. Das „klassische Dokument“ wird
dabei in der elektronischen Variante
um interaktive Information wie z. B.
eine Karte angereichert, die dem Kunden auf Basis seines aktuellen Standortes den Weg zur nächsten Unternehmensfiliale weist. Auch intelligente
Formularfelder, die den Anwender ein
direktes Feedback beim Ausfüllen direkt aus dem Dokument heraus ermög-
lichen, sind ein Bestandteil moderner
individueller Kundenkommunikation.
Breites Lösungsspektrum
Output-Management-Lösungen im
Zeitalter des digitalen Wandels müssen
umfassende Unternehmenslösungen
sein, die neben der klassischen Dokumentenproduktion mit Dokumentenausgabe auf dem dezentralen Drucker
oder beim Druckdienstleister, auch den
Versand von Informationen auf verschiedensten Kanälen ermöglichen
(z. B. Portalanwendungen, E-Mail,
Nachrichtendienste, spezielle Apps
etc.). Der Markt für Output-Management bietet mittlerweile ein breites
Spektrum an Lösungen dafür an. Nun
ist es an den Anwenderunternehmen
ihre Kundenkommunikation auf die
Bedürfnisse der Anwender anzupassen
und somit für neue Kanäle zu öffnen,
die entsprechenden Prozesse zunehmend zu digitalisieren und somit mit
einer flexiblen, individuellen und
schnellen Kommunikation näher an
den Kunden zu rücken.
Der digitale Wandel schreitet auch
mit der Weiterentwicklung bestehender und der Einführung neuer Techno-
logien für Output-Management innerhalb der Unternehmen fort. Bisher
mussten die Vorlagen- und FormularEntwickler die Anforderungen aus unterschiedlichen Fachbereichen umsetzen und abstimmen. Folge sind zeitraubende Abstimmungsprozesse, insbesondere bei Textänderungen oder LayoutAnpassungen in Vorlagen, die eine
schnelle Reaktion schwierig gestalten.
Fachabteilung im Fokus
Möglichkeiten einer workflowgestützte Layoutentwicklung bringt den
digitalen Wandel in die Kreativprozesse der Fachbereiche und verlagert
die Administration in diesem Bereich
schrittweise in Richtung Fachbereich.
Rückfragen und Änderungswünsche
können direkt auf dem Dokument markiert, Kommentare eingefügt oder die
Dokumentenvorlage freigeben werden.
Die Umstellung erfolgt im Anschluss regelbasiert und automatisiert.
Ebenso trägt eine dezentrale Textbausteinverwaltung entscheidend zum
digitalen Wandel in den Prozessen bei
und versetzt Fachbereiche in die Lage,
ihre Anforderungen schnell und einfach selbst umzusetzen. In modernen
und übersichtlich gestalteten Oberflächen wird der Anwender durch die
neuen Aufgaben geführt. Der Anwender sitzt nicht mehr vor einer klassischen Entwicklerumgebung mit einer
Vielzahl von Knöpfen, sondern ihm
werden intuitive und auf seine Anforderungen ausgerichtete Benutzeroberflächen geboten.
Tilman Schlemmer
ist Senior Berater
bei Pentadoc
Consulting, mit
Schwerpunkt
Analyse und
Konzeption von
Kundenkommunikationslösungen,
Systemauswahl,
Einführung und
Umsetzung.
Output-Management Radar
Das Output-Management Radar informiert kompakt
über führende Lösungsanbieter in diesem Bereich. Die
Analysten von Pentadoc Radar bewerten die Hersteller
anhand der Kriterien Marktposition, Produktreife,
Innovationskraft und Kundenzufriedenheit. Damit
berücksichtigt die Studie auch die Umsetzung innovativer Ansätze zur Realisierung des digitalen Wandels
mit Hilfe führender Output-Management-Lösungen.
Erhältlich unter www.pentadoc.radar.com/shop
BIT 2–2016
| 71
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
Wie Digitalisierung das Output-Management verändert
Schneller und individueller
Dr. Bernd Huber,
Geschäfsführer der
SET GmbH: „Im
Kern werden wir
zukünftig komplexe Dokumentennetzwerke steuern
und optimieren
müssen.“
Die zunehmende Digitalisierung der Unternehmensprozesse
und der Kundenkommunikation stellt auch das OutputManagement vor neue Herausforderungen. Der vernetzte
Kunde wird Teil der Wertschöpfungskette, seine Serviceansprüche wachsen, Kundenkommunikation erfolgt auf allen
verfügbaren Kanälen und der Kunde erwartet Informationen
on Demand. Welche Folgen diese Entwicklung für das
Output-Management hat, darüber sprach BIT mit SETGeschäftsführer Dr. Bernd Huber.
BIT Herr Dr. Huber, zentraler
Aspekt des Output-Managements
ist die direkte Kommunikation mit
dem Kunden als Empfänger von
Rechnungen, Mahnungen, Versicherungsunterlagen, Bescheiden
u.v.m. Diese erhält er auf postalischen und elektronischen Wegen.
Was ändert sich daran mit der
zunehmenden Digitalisierung?
Dr. Bernd Huber Sehr viele unserer
Kunden begreifen die Digitalisierung
als große Chance um andere Kostenniveaus je Dokument zu erreichen.
Aber auch und immer mehr als die
Chance, die bisher ja sequentiell strukturierten Prozessstufen Dokumentenerstellung, Produktion und Versand
neu zu denken und zu gestalten, als
das was es sein wird: Ein komplexes
Kommunikationsnetzwerk, durch das
der Nutzen für die Empfänger steigt
und dessen Qualität ein Wettbewerbsfaktor sein wird. Also die möglichst
beste Lösung für den zukünftigen
Bedarf der Kunden: myDocument@
anyplace@anytime.
BIT Digitalisierung im OutputManagement ist also weit mehr als
Multichannel-Kommunikation und
die damit verbundenen technischen
72 |
BIT 2–2016
Anforderungen. Was alles betrifft
Digitalisierung im Output-Management?
Dr. Huber Versteht man Digitalisierung nur als Möglichkeit, nun zusätzlich auch elektronische Zustellwege
nutzen zu können, dann werden die
Digitalisierungspotenziale in vorgelagerten Prozessen und an der Schnittstelle von Out- und Input-Management
außer Acht gelassen. Digitalisierung ist
auch die intelligente Integration der
Möglichkeiten des Farbdrucks und der
Erkenntnisse aus dem Industrie 4.0Konzept in die Dokumenten- und
Briefproduktion. So werden hierdurch
neue Versandoptimierungskonzepte
möglich, sei es eine Optimierung von
alternativen Postdienstleistern je nach
SLA- oder Preis-Strukturen in den relevanten Zustellbereichen oder das empfängernahe Drucken von Dokumenten.
Damit lassen sich Zustellzeiten sowie
-kosten signifikant reduzieren und –
nicht ganz unwichtig – die Umweltkosten der Logistik minimieren.
„Digitalisierung ist auch die intelligente Integration der Möglichkeiten
des Farbdrucks und der Erkenntnisse
aus dem Industrie 4.0-Konzept in die
Dokumenten- und Briefproduktion.“
BIT Was bedeutet dies für die Zukunft des Output-Managements?
Interview Im Kern werden wir zukünftig komplexe Dokumentennetzwerke steuern und optimieren müssen.
Mit allen Konsequenzen hinsichtlich
des Handling der entstehenden Datenmengen, der Abrechnung der Dokumente, des Monitoring des Prozesses,
des Closed-Loop über unterschiedlichste Zustellwege und -Zeitpunkte.
Und einen positiven Effekt haben diese
Änderungen und Herausforderungen
in den Unternehmen: Plötzlich sitzen
alle Glieder der gesamten Prozesskette
an einem Tisch und planen „OutputManagement“ als Kommunikationsnetzwerk.
BIT Auf dem POSY-Output-Forum
im November letzten Jahres gaben
Sie sich überzeugt, dass OutputManagement durch den digitalen
Wandel sowohl von der wachsenden Vielfalt wie auch vom steigenden Volumen des Outputs profitieren wird.
Dr. Huber Ja definitiv wird dem so
sein. Alleine die deutlich geringeren
Kosten pro Dokument und die Möglichkeit das Dokument „real time“ und
an jedem Ort, also über jedes Medium,
zur Verfügung zu stellen, werden das
Volumen an Output signifikant erhöhen. Viele Dokumente werden zumindest in einer längeren Übergangsphase
physisch und elektronisch zur Verfügung gestellt werden.
Die Digitalisierung verändert die
Geschäftsmodelle der Unternehmen
grundlegend bzw. generiert neue. So
werden Versicherungen immer mehr
Schäden nicht mehr nur versichern,
sondern ihre Geschäftsmodelle beispielsweise auf die Vermeidung oder
Minimierung von Schäden ausweiten.
Dies ist übrigens im Krankenversiche-
rungsbereich nichts Neues, wird aber
auch in anderen Bereichen z. B. durch
immer bessere und billigere Sensortechniken im Bereich der Immobilienversicherungen immer spannender
und erzeugt mehr Output und Input.
„Viele Dokumente werden zumindest
in einer längeren Übergangsphase
physisch und elektronisch zur Verfügung gestellt werden.“
BIT Neue Geschäftsmodelle beeinflussen also das Output-Management. Können Sie dazu bitte einige
Beispiele nennen.
Dr. Huber Wenn KFZ-Versicherer auf
Basis von Telematik-Verfahren das
Fahrverhalten ihrer Kunden aufzeichnen und daraus neue Tarif-Angebote
generieren, wenn Krankenkassen mittels Wearables biometrische Daten
ihrer Träger erfassen und daraus neue
attraktive Beitragsvarianten entwickeln, wenn Strom- und Gasversorger
durch die Digitalisierung neue Bezugsmodelle gestalten, so entstehen daraus
vielfältige neue Geschäftsmodelle, die
Output erzeugen.
Darüber hinaus wird die Zustellzeit für Dokumente oder Bescheide zu
einem Wettbewerbsfaktor. Neue, individuell angepasste Angebote müssen
dem Kunden ad hoc zugesandt werden. Schon heute gehören ständig
wechselnde Sonder-Tarife zu den Wettbewerbsstrategien der TK-Provider.
Diese Strategien werden sich immer
mehr Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen zu eigen machen.
Diese neuen Geschäftsmodelle führen
zu neuer Kommunikation mit dem
Kunden, die in das Output-Management, wie wir es heute schon kennen,
einfließen wird.
BIT Steigt damit auch die Intensität der Kundenkommunikation?
Dr. Huber Die Vielfalt der relevanten
Zustell- und Kommunikationskanäle
zum Kunden nimmt zu. Außerdem
steigt die Intensität der Kundenkommunikation, weil der Kunde mobil und
schnell reagieren oder anfragen kann.
So kann der Versicherungskunde seine
regional begrenzte KFZ-Versicherung
an der Grenze direkt erweitern. Dahinter liegt dann wieder ein Geschäftsprozess mit vielen Kommunikationskanälen. Der eigentliche Vorgang kann z. B
in einer App erledigt werden. Im Anschluss werden dem Versicherten dann
aber Bestätigungen, Policen, etc. über
die rechtswirksamen Kanäle zugestellt.
Vorab aber schon in seinen Bereich des
Portals eingestellt.
BIT Output-Management früher
und heute. Was ist der zentrale
Unterschied?
Dr. Huber Früher ging es darum, den
Brief sicher und mit einer definierten
Zustellzeit zum Empfänger in den
Briefkasten zu bringen. Zukünftig geht
es darum, definierte Kommunikationsinhalte intelligent zu managen, den
kommunikativen Zusatznutzen unterschiedlicher Kanäle zu steuern und
einen sicheren und kostengünstigen
E2E-Prozess zu gewährleisten.
BIT Dabei stellen sich jede Menge
Herausforderungen. Nehmen
wir die wachsende Vielfalt der Versandkanäle. Was muss im OutputManagement geschehen, dass
Multichannel-Versand beherrschbar
bleibt?
Dr. Huber Es geht im Kern darum,
dass diese neuen Möglichkeiten transparent gesteuert und überwacht werden müssen. Letztendlich sind pro
Dokument, Empfänger und vorgege bener Zustellzeit die richtigen Zustellwege zu definieren, die Dokumente
entsprechend zu optimieren und
fehlerfrei in den jeweiligen EmpfängerVerantwortungsbereich zu bringen.
BIT Die Kombination der Kanäle
stellt neue Anforderungen auch an
die Transparenz. Wie behält man
den Überblick?
Dr. Huber Transparenz bedeutet, dass
alle in diesen Prozessschritten anfallenden Statusinformationen zentral allen
beteiligten Bereichen und Systemen
zur Verfügung gestellt werden. Die
möglichen Kanäle müssen in ein steuerndes und überwachendes System
integriert werden, ansonsten ist ein
Closed Loop über alle Dokumente
schwerlich möglich.
„Es geht im Kern darum, dass diese
neuen Möglichkeiten transparent
gesteuert und überwacht werden
müssen.“
Und nur so lassen sich die potentiellen Synergien der unterschiedlichen
Kanäle nutzen. Ein elektronisches
Begleitdokument darf nicht versendet
werden, wenn das physische storniert
wird. Eine elektronische Vorabinformation darf nicht in der Warteschlange
„hängen“ bleiben und erst nach dem
eigentlichen Dokument versendet werden. Diese integrative Verzahnung der
Kanäle macht eine übergreifende Erfassung, Auswertung und Steuerung notwendig. Eine übergreifende Instanz
macht das Gesamtsystem dann wiederum beherrschbar.
„Durch den höheren Anteil an technischen Systemen in diesem Prozess
ergibt sich ein höherer Automatisierungsgrad.“
BIT Wie kann zukünftig die Anforderung nach schnellem Response
bei Kundenanfragen im OutputManagement erfüllt werden?
Dr. Huber Jede Kundenaktion stellt
aus Sicht des Unternehmens einen
Input dar. Hier kann das OutputManagement schon vorab „präventiv“
unterstützen, da in der Datenbasis des
Outputs bereits gut nutzbare Möglichkeiten zur Automatisierung der InputVerarbeitung vorhanden sind. Im physischen Dokument kann das ein Datacode sein, der beim Input-Scan Informationen wie Kundennummer, Vorgangsnummer usw. enthält. So lässt
sich eine voll automatisierte Eingangsbearbeitung realisieren. Im elektronischen Bereich würden diese Informationen in den Metadaten mitgeführt
BIT 2–2016
| 73
Output-Zentrale und Document-Factory
Output-Management
werden. So würde sich nicht nur die
Responsezeit verkürzen, sondern die
Gesamtzeit der Vorgangsbearbeitung.
BIT Input- und Output-Management müssen also enger verzahnt
werden. Welche Effizienz- und
Automatisierungspotenziale gibt
es hier?
Dr. Huber In der interaktiven Dokumentenerstellung gilt es die Elemente
aus der Kundenanfrage, die für die
Antwort relevant sind, bereits vorzuhalten. So kann das Output-Management durch den Bezug über VorgangsIDs dem dokumentenerstellenden
System die relevanten Informationen
bereitstellen, die z. B. die Auswahl von
vordefinierten Textbausteinen ermöglichen. Dies führt dazu, dass der Sachbearbeiter bei der Erstellung besser
unterstützt und geführt werden kann.
Ähnliches gilt für die zentrale Dokumentengenerierung, bei der die Automatisierung per se im Vordergrund
steht. Im Kern geht es darum, dass die
beiden Welten stärker miteinander
verzahnen müssen.
Im weiteren Verlauf geht es dann
um die Integration der elektronischen
Zustellkanäle. Diese können helfen,
die Reponsezeit deutlich zu senken. So
ist eine E-Mail binnen weniger Minuten zugestellt. Auch wenn der Endkunde gern ein papierhaftes Dokument
haben möchte, hat er die gewünschte
Information schnell im Zugriff. Das
eigentliche physische Dokument folgt
dann später.
BIT Automatisierung ist der
Schlüssel für mehr Effizienz.
Auch im Output-Management?
Dr. Huber Durch den höheren Anteil
Compart baut Präsenz in Brasilien aus
Gemeinsame Vermarktung
Harald Grumser,
Gründer und Vorstand von Compart:
„Unser international praxiserprobtes
Portfolio, gepaart
mit der ausgewiesenen Branchenexpertise von Headway, ist ein schlagkräftiges Vertriebsinstrument.“
74 |
BIT 2–2016
Compart und der brasilianische Anbieter von IT-Lösungen und Dienstleistungen im Bereich Customer-Communication-Management (CCM), Headway
Consultoria e Tecnologia, haben eine
Vertriebspartnerschaft geschlossen. Ziel
ist die gemeinsame Vermarktung der
Compart-Lösungen in Brasilien. Sie ist
für Compart bereits die zweite große
Kooperation in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas.
Luis Eduardo Machado, Vorstand
und Mitgründer von Headway: „Die
herausragende Qualität des Portfolios
unseres Partners wird uns dabei unterstützen, unseren Marktanteil in den
Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen und öffentlicher Sektor auszubauen und gleichzeitig in
neue Industrien vorzustoßen. Die ausgereifte State-of-the-art-Technologie
von Compart wird Unternehmen
davon überzeugen, ihre bestehenden
Legacy-Systeme durch moderne Lösungen zu ersetzen im Interesse einer
höheren Wettbewerbsfähigkeit.“
Mit der neuen Kooperation baut
Compart ihre Präsenz in Brasilien aus.
Harald Grumser, Gründer und Vorstand: „Wir sind froh, mit Headway
einen weiteren starken Partner in
einem der vielversprechenden Märkte
Südamerikas gefunden zu haben.
Unser international praxiserprobtes
Portfolio, gepaart mit der ausgewiesenen Branchenexpertise von Headway,
ist ein schlagkräftiges Vertriebsinstrument.“ Die Nachfrage nach leistungsstarken Lösungen für ein effizientes
an technischen Systemen in diesem
Prozess ergibt sich ein höherer Automatisierungsgrad. Zudem lässt sich in
technischen Systemen kostengünstig
mit Parallelisierung arbeiten, was wiederum die Geschwindigkeit erhöht.
BIT Vielen Dank, Herr Dr. Huber.
Hinweis der Redaktion: In der
nächsten BIT-Ausgabe folgt der
zweite Teil des Gesprächs mit
Dr. Huber. Darin geht es um die
neuen Anforderungen an Output-Plattformen, Komplexität,
Funktionalität, Bedienfreundlichkeit, Innovationskultur und
strategische Hilfestellungen.
BIT 3/2016 erscheint am 2. Mai.
und mehrkanalfähiges Dokumentenund Output-Management wächst laut
Harald Grumser auch in Brasilien
kontinuierlich.
Ähnlich wie in Europa, wo
Compart zu den erfahrensten Anbietern im Bereich hochvolumige Dokumentenverarbeitung zählt, stünden
Banken, Versicherungen, Telekommunikationsdienstleister, Versorger und
öffentliche Verwaltung in Brasilien vor
der Herausforderung, ihre OM-Strukturen zu vereinheitlichen bzw. zu zentralisieren und mehrkanalfähig zu
machen, so Harald Grumser weiter.
Weltweit genießt Compart den
Ruf als innovativer Marktführer sowie
als Entwickler professioneller und
richtungsweisender Lösungen im Bereich des Dokumentenmanagements.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Deutschland ist seit mehr als zwei
Jahrzehnten im Markt präsent und
verfügt über Niederlassungen in
Europa und Nordamerika sowie ein
Partnernetzwerk in Lateinamerika.
Mehr als 1.400 Kunden in 45 Ländern
aus unterschiedlichen Branchen setzen
Lösungen von Compart ein.
(www.compart.com)
Raso: Vom Wohnzimmer zum international erfolgreichen Unternehmen
Gebraucht als Alternative
Die Raso GmbH ist ein international tätiges HandelsUnternehmen für Gebrauchtequipment. Das breite Angebot
umfasst Digitaldruck-, Kuvertier-, Brief-Sortier-, Plastikkartenund Folienverpackungssysteme. Angefangen hat dabei
alles 2007 im heimischen Wohnzimmer von Firmengründer
und Geschäftsführer Ralf Sommerfeld. Sein Erfolgsrezept:
Transparenz und die professionelle Abwicklung aller Projekte.
Dank der langjährigen Erfahrung und
Fachexpertise als Sales Manager bei
einem renommierten Hersteller für
Hochleistungs-Kuvertiersysteme, ging
es für Ralf Sommerfeld und seiner
Firma steil bergauf. Als immer mehr
Aufträge generiert werden konnten,
hat sich das „Wohnzimmer“ in ein und
später sogar in zwei Büros verlagert.
Zusätzlich wurde es notwendig, immer
mehr Lagerfläche anzumieten und
das Team kontinuierlich zu verstärken.
Seit 2013 hat das Unternehmen seinen
Sitz in Ismaning bei München. 2015
wurde aus Raso Services & Solutions
die Raso GmbH. Von Beginn an konnte
der Umsatz jedes Jahr um 20 Prozent
gesteigert werden.
Wunsch des Kunden
Was ist das Erfolgsrezept und was hebt
die Firma von vergleichbaren Konzepten ab? Ralf Sommerfeld lächelt
freundlich: „Ganz einfach, wir lassen
niemanden im Regen stehen. Eine professionelle Abwicklung aller Projekte
ist bei uns garantiert. In unseren beheizten Lagerräumen sind die Maschinen fachgerecht eingelagert, so dass
auch empfindliche Elektronik keinen
Schaden nimmt. Bei Bedarf werden die
Geräte für die Land-, See- und Luftfracht verpackt und mit Spezialtransportunternehmen versendet. Außer-
dem übernimmt die Raso GmbH das
komplette Handling aller Versand- und
Zollpapiere. Auf Wunsch des Kunden
ist je nach Maschinentyp auch eine
qualitätsgesicherte Überholung und
Inbetriebnahme möglich. Somit bieten
wir maßgeschneiderte Lösungen für
,fast’ alle Aufgabenstellungen.“
Ein Erfolgsfaktor ist auch die
Transparenz dem Kunden gegenüber:
„Der Kunde soll wissen was die Maschine kann, aber auch was sie nicht
kann. Nur ein zufriedener Kunde
garantiert den unternehmerischen Erfolg.“ Um die Qualität der Maschinen
zu sichern, werden sie vor Auslieferung fachmännisch geprüft und dem
Kunden vorgeführt. Selbstverständlich
beinhaltet das Angebot von Raso auch
die Finanzierung (Leasing) der Systeme. Nicht zuletzt wegen dieser Servicequalitäten umfasst das internationale Netzwerk des Unternehmens inzwischen mehr als 10000 Kontakte.
Papier stirbt nicht
Aber im heutigen Zeitalter des E-Commerce, wo immer mehr auf das Medium Papier verzichtet wird, bleibt die
Frage offen, ob die Branche nicht vom
Aussterben bedroht ist? Hierzu Ralf
Sommerfeld gelassen: „Papier stirbt
nicht. Allein der Gesetzgeber gibt
gewisse Dokumente in Papierform
vor. Außerdem ist gerade im Bereich
Marketing und Werbung der visuelle
und haptische Eindruck nach wie vor
von großer Bedeutung.“
Ein weiterer Faktor für die Zukunftssicherheit der Branche ist der
Digitaldruck, der inzwischen in Bezug
auf Qualität und Kosten mit dem
Offsetdruck nahezu vergleichbar ist.
Daher blickt Ralf Sommerfeld der Zukunft sehr zuversichtlich und mit klaren Zielen entgegen: „Natürlich wollen
wir weiter expandieren ... Noch mehr
Kunden aus aller Welt gewinnen und
zufrieden stellen, unser weltweites
Netzwerk ausbauen und die internationalen Aktivitäten verstärken.“
Auch dieses Mal ist die Raso
GmbH auf der Drupa 2016 in
Düsseldorf, zu finden – in Halle 13
am Stand E75.
(www.raso.biz)
Ralf Sommerfeld und sein Team
sichern die Qualität der Maschinen
durch fachmännische Prüfung
und/oder professionelle Überholung.
Firmengründer
und Geschäftsführer der Raso GmbH,
Ralf Sommerfeld:
„Eine professionelle Abwicklung
aller Projekte ist
bei uns garantiert.”
Output-Zentrale und Document-Factory
Mailroom-Management
Swiss Post Solutions: Mailroom-Management in der digitalen Warteschleife
Big Data ist Chefsache
Josef Gumplinger,
Strategic Sales
Executive, Swiss
Post Solutions (SPS):
„Der Prozess
der Stammdatenänderungen kann
durch den Einsatz
unserer IntelligentAutomation-Lösungen nahezu vollautomatisch durchgeführt werden.“
Johannes
Stadlmayr, Leiter
des Bereichs Mailroom Management
bei Swiss Post
Solutions (SPS):
„Voraussetzung
für den Einsatz von
Intelligent Automation ist, dass für die
einzelnen Prozesse
digitalisierte Daten
zur Verfügung
stehen.“
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BIT 2–2016
Industrie 4.0 ist in den meisten großen Konzernen inzwischen
Chefsache. Die Folge: viele Unternehmensabteilungen befinden sich in der Warteschleife und warten darauf bis die neuen
Konzepte, Strukturen und Prozesse greifen. Betroffen davon
ist auch das Mailroom-Management der Zukunft. Einer der
größten Mailroom-Betreiber Europas, Swiss Post Solutions
(SPS), hat bereits jetzt einsatzbereite Konzepte für die Digitale
Transformation des Mailroom-Managements entwickelt.
„Big Data ist Chefsache“, sagt Josef
Gumplinger, Strategic Sales Executive
bei SPS. Das Aufgabenspektrum des
Mailroom-Managements wird durch
die Digitale Transformation deutlich
erweitert. Die Frage ist nur, welche
neuen Prozesse künftig zusätzlich von
der Poststelle übernommen werden.“
Entscheidend hierfür sind einerseits
die neuen Unternehmensstrukturen
und andererseits das Kosten-NutzenVerhältnis. „Die Investition in Intelligent Automation lohnt auf jeden Fall.
Und wenn auch noch vor- und nachgelagerte Prozesse integriert werden,
bei denen so genannte IntelligentAutomation-Lösungen ihre Stärken
ausspielen können, rechnet es sich
umso mehr“, sagt Gumplinger.
Intelligent Automation
Jährlich ändern sich in Deutschland
etwa acht Millionen Adressen durch
Umzüge und 840000 durch Sterbefälle. Hinzu kommt, dass viele der
370000 Hochzeiten und 190000
Scheidungen zu Namensänderungen
führen. Diese so genannten Stammdatenänderungen können künftig direkt
in der Poststelle vorgenommen werden. Nach dem Scannen, Klassifizieren
und Indexieren werden die Adressen
mit Hilfe automatisierter Prozesse
bereinigt. „Der Prozess der Stammdatenänderungen kann durch den
Einsatz unserer Intelligent-AutomationLösungen nahezu vollautomatisch
durchgeführt werden – wir sind
startklar“, so Josef Gumplinger.
Kosteneinsparungen von
20 Prozent und mehr
Der Einsatz von Intelligent Automation
ermöglicht sogar die Verarbeitung von
Dokumenten mit unstrukturierten
Daten. Unabhängig davon, ob z. B.
Vertragsdaten per E-Mail, Fax oder
Brief eingehen – im ersten Schritt werden die physischen Dokumente inklusive aller Anhänge digitalisiert und die
kompletten Daten im Mailroom struk-
Swiss Post Solutions (SPS) hat
einsatzbereite Konzepte für die
Digitale Transformation des Mailroom-Managements entwickelt.
turiert. Anschließend erfolgt die
Weiterleitung der Daten, und sie
können z. B. basierend auf Preis, Laufzeit, Adresse und Ansprechpartner
weiterverarbeitet werden.
„An dieser Schnittstelle ist
enormes IT-Know-how gefragt“, sagt
Johannes Stadlmayr, Leiter des Bereichs Mailroom-Management bei SPS.
Denn die „intelligente Lösung“ muss
nicht nur automatisch erkennen, an
wen die Dokumente zur weiteren
Bearbeitung distribuiert werden sollen,
sondern auch welche Abteilungen und
CRM-Systeme zusätzlich involviert
werden müssen. „Voraussetzung für
den Einsatz von Intelligent Automation
ist, dass für die einzelnen Prozesse
digitalisierte Daten zur Verfügung
stehen. Dann sind Kosteneinsparungen
von 20 Prozent und mehr ohne weiteres realisierbar“, so der Mailroom-Experte. Die Einsparungen werden z. B.
dadurch erzielt indem die Prozesse 24
Stunden an sieben Tagen in der Woche
automatisch ablaufen und schnellere
Durchlaufzeiten haben. Die bedeutend
höhere Kapazität ermöglicht in den
meisten Fällen die taggleiche Bearbeitung und führt so zu einer deutlich
höheren Kundenzufriedenheit.
(www.swisspostsolutions.de)
Drupa Innovation Park 2016: Sechs hochinteressante Themenparks
Smarte Lösungen gefragt
In wohl kaum einer anderen Messehalle wird die Innovationsdichte zur Drupa 2016 so hoch sein, wie in Halle 7.0 – der
Heimat des Drupa Innovation Park (dip). Rund 130 Aussteller
präsentieren in sechs Themenparks ihre Innovationen rund
um Workflowprozesse, Automatisierung und neueste
Printtechnologien. Erstmals werden dort in einem speziellen
Themenpark auch erfolgreiche Geschäfts- und Marketingkonzepte präsentiert.
Dominierendes Thema in der gesamten Druckindustrie ist nach wie vor
Prozessoptimierung und Automatisierung – das Thema, das vor allem im
Fokus von CIP 4 steht, die auch 2016
wieder Kooperationspartner im dip
sind. „Optimierung und Automatisierung sind nicht nur brandaktuelle Themen, sondern auch grundlegende Ziele
für Druckdienstleister, die im heutigen
Marktumfeld florieren möchten“, so
Julie Watson, Sprecherin CIP 4.
„Genau hier kommt das Job Definition
Format, JDF, ins Spiel. Umgebungen
mit Soft- und Hard-warekomponenten
unterschiedlicher Anbieter verhilft es
zu einer umfassenden Automatisierung. Die Zeit- und Materialeinsparun-
gen – und letztlich die höheren Gewinne –, die sich damit realisieren
lassen, können Besucher des Drupa
Innovation Park hautnah erleben.“
Moderne Druck- und
Verfahrenstechnik
Angesichts der wachsenden Relevanz
der Cloud-Integration stehen Sicherheitsaspekte verstärkt im Fokus der
Druckindustrie. Hier sind smarte
Lösungen gefragt.
Im Themenpark Innovations in
Printing Technologies werden Schlüsseltechnologien moderner Druck- und
Verfahrenstechnik sowie Anwendungen für Functional Printing, Printed
Electronics, 3D-Druck, Lösungen für
Prototyping, Visualisierung & Workflow vorgestellt. Ein Protagonist ist beispielsweise die Modico GmbH. Papierveredelung mittels Laser, der UV-Direktdruck auf Werkstücke bis 150 mm
Stärke sowie 3D-Printing stehen im
Mittelpunkt des Unternehmens. Ist
von innovativen Printprodukten die
Rede, kommt die Sprache sehr schnell
auf Lentikulardruck – das einzige Veredelungsverfahren, das die Darstellung
von Bewegungsabläufen in einem
Printprodukt ermöglicht.
In wohl kaum einer
anderen Messehalle wird die Innovationsdichte zur
Drupa 2016 so hoch
sein, wie in Halle
7.0 – der Heimat
des Drupa Innovation Park (dip).
Foto: Messe Düsseldorf,
Constanze Tillmann
Weitere Themenparks im
Drupa Innovation Park
Multichannel Publishing & Marketing
Solutions: Hier geht es um Themen
wie das Management von CrossMedia-Contents/-Assets, Web & AppPublishing, Database Publishing sowie
Marketing- und Brand-ManagementSolutions.
Added Value in Print: Hier liegt
der Fokus auf der Veredelung, Weiterentwicklung und dem zukunftsweisenden Mehrwert von Prin-terzeugnissen.
Business Models: Hier werden
neue Geschäftskonzepte und -modelle
ebenso aufgegriffen wie strategische
Kooperations- und Marketingplattformen.
(www.drupa.de)
Rund 130 Aussteller
präsentieren in
sechs Themenparks
im Drupa Innovation Park ihre Innovationen rund um
Workflowprozesse,
Automatisierung
und neueste Printtechnologien.
Foto: Messe Düsseldorf,
Constanze Tillmann
BIT 2–2016
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BIT-Kompass
Dokumentenautomation
DMS + ECM
+ Workflow
Capturing
Microsoft
Partnerlösungen
RUBRIK
FIRMA
ADRESSE
KONTAKT
PROFIL
Alegri International Group
Innsbrucker Ring 15
81673 München
Tel. +49 89 / 666 107-0
Fax. +49 700 / 0000 2581
[email protected]
www.alegri.eu
Alegri ist ein IT-Beratungsunternehmen im Bereich aller
Microsoft & SAP-Produkte: Managed Services, Cloud,
Industrie 4.0, SharePoint Plattform & Solutions, Unified
Communications, BI und CRM mit rund 340 Mitarbeitern in
München, Stuttgart, Mannheim, Frankfurt/M., Köln,
Hamburg, Basel, Zürich, Wien, Cluj-Napoca.
Janich & Klass
Computertechnik GmbH
Zum Alten Zollhaus 24
42281 Wuppertal
Tel. 0202/2708-0
Fax 0202/700625
[email protected]
www.dpuscan.com
www.janichklass.com
Janich & Klass ist seit 1981 der führende Anbieter von innovativen Produkten in den Bereichen Industrie-PC-Technik
und Document Capturing. Dazu gehören Scannertreiber,
OEM-Scannerelektronik und die Capture Software
DpuScan.
DpuScan ist das universelle Programm zum Scannen (Farbe,
Grau, Schwarzweiß gleichzeitig), mit Indexieren, Bildoptimierungen, Barcodelesung, Patchcodeerkennung und OCR.
Satz-Rechen-Zentrum
Hartmann + Heenemann
GmbH & Co. KG
Bessemerstraße 83-91
12103 Berlin
Tel. 030/75301-444
Fax. 030/75301-11321
[email protected]
www.srz.de
Ganzheitliche Systemlösungen und hochwertige
Dienstleistungen sind unser Thema: Scan- und ECMSysteme zur Erfassung, Archivierung und DMS, umfassende
Scandienstleistungen vom Papier aller Formate und von
Mikroformen, Crossmedia-Publishing-Lösungen, klassischen Satz und medienneutrale XML-Produktion.
Alos Solution
ALOS GmbH
Document Management
Dieselstraße 17
50859 Köln
Tel. 02234/4008-0
Fax 02234/4008-456
[email protected]
www.alos.de
Alos Solution ist ein führender Integrator von Capture- und Enterprise
Content Management Lösungen (ECM). Das Leistungsspektrum deckt
von derAnalyse, der Beratung und dem Projektmanagement über die
Konfiguration und Systemintegration bis hin zuAnwenderschulungen,
Hardware Service und Software Support alle Kundenbedürfnisse ab.
icon Systemhaus GmbH
Hauptstätter Straße 70
70178 Stuttgart
Tel. 0711/806098-0
Fax 0711/806098-299
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www.icongmbh.de
icon bietet mit der Produktsuite DOPiX ein prozessintegriertes Korrespondenz-System mit regelbasierten Textbausteinen
für die automatische und interaktive Erstellung von hoch
personalisierten Businessdokumenten (Korrespondenz,
Policen, Verträge, ...) und Serienbriefen an.
INVARIS
Informationssysteme GmbH
INVARIS Center
A-7000 Eisenstadt
Tel. +43/(0)2682/64000
Fax +43/(0)2682/64000-900
[email protected]
www.invaris.com
INVARIS ist führender Hersteller von Plattform-Software
für Textautomation, elektronisches Output Management,
interaktiv-dynamische Formulare und Document
Composition. INVARIS setzt seit nahezu 30 Jahren
Maßstäbe bei intelligenter Aufbereitung, Verarbeitung und
Multi-Channel-Ausgabe von Dokumenten.
kühn & weyh
Software GmbH
Linnéstr. 1-3
79102 Freiburg
Tel. 0761/8852-0
Fax 0761/8852-666
[email protected]
www.kwsoft.de
kühn & weyh entwickelt und vertreibt Produkte zur effizienten Erstellung und Verarbeitung individualisierter BusinessDokumente (Outputmanagement inkl. Textverarbeitung). Die
SERIE M/ bietet die unternehmensweite Komplettlösung,
die den gesamten Dokumentenprozess von der
Datenbeschaffung bis zum zentralen OMS organisiert und
steuert.
BIT-Kompass
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BIT 2–2016
BIT-Kompass
FIRMA
Output Management
RUBRIK
ADRESSE
KONTAKT
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AKI GmbH
Berliner Platz 9
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Tel. +49 (0) 931/32155 -0
Fax +49 (0) 931/32155 -99
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www.aki-gmbh.com
Herstellerübergreifend, plattformunabhängig, made in
Germany – die AKI GmbH vereinfacht Druckmanagement.
Seit 1986 konzentrieren wir uns auf die Optimierung von
Druckvorgängen, nicht nur in anspruchsvollen SAPAnwendungen. Das Ergebnis: Wirtschaftliches, komfortables
und sicheres Drucken. Für zufriedene Kunden und DAXKonzerne. Weltweit.
Outsourcing
clSysTech GmbH
Technologie und
Innovationszentrum
Robert-Bosch-Strasse 7
64293 Darmstadt
BIT-Kompass
RUBRIK
FIRMA
[email protected]
www.clsystech.de
Die clSysTech GmbH ist ein junges und dynamisches ITUnternehmen, angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf die
Schlüsselmärkte, Output Management, Document Composition
und SAP Lösungen. Wir verwenden zugehörige Technologien
wie Prozessautomatisierung und Web-Anwendunge n wo es
erforderlich ist um unseren Kunden moderne, state-of-theart Lösungen, Dienstleistungen und Produkte zur Verfügung
zu stellen.
ICOM Software Research oHG
Technologiepark Dortmund
Martin-Schmeißer-Weg 11
44227 Dortmund
Tel. +49 (0) 231 556991-20
Fax +49 (0) 231 556991-13
[email protected]
www.ICOMSoftware.de
ICOM Dokustream ist das komplette Werkzeug für den
Dokumentenoutput und die leistungsstärkste Indizierungsund Datenanalyse SW am Markt. Diese Engine treibt unsere
Lösungen für das BPM und OM. ICOM bietet Workflows und
den Leitstand für alle Prozesse im Output-Zentrum. ADF
plattform-, channel- und carrierneutral, Schnittstellen zu
Vorsystemen und Archiven, vollautomatisierbar, das ist die
ICOM Lösung!
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Heidenheimer Straße 6
71229 Leonberg
Tel. +49 7152/2990-0
Fax +49 7152/2990-120
[email protected]
www.profiforms.de
profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter für
Output-Management-Systeme. profiforms steht für optimal
gestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbarkeit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolle
Kommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von
White Paper Production.
Neopost GmbH & Co. KG
Landsberger Straße 154
80339 München
Tel. +49 (0)89/516891-0
Fax +49 (0)89/516891-100
[email protected]
www.neopost.de
Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierung
und Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an.
Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen,
Brieföffner, Posteingangssysteme und komplette
Poststelleneinrichtungen - von der Beratung über die
Planung und Realisierung bis hin zur Ausstattung und
Einrichtung moderner Poststellen.
ADRESSE
KONTAKT
PROFIL
Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps mit 300 dpi) -
ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, E-Mail und Internet - PROFIL Ein
kurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl.
Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass
Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen 6 BIT-Ausgaben 2016
gleichzeitig im Internet.
bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-Echterdingen
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BIT 2–2016
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BIT-Kompass
Postbearbeitung
PDF/A
Outsourcing
RUBRIK
FIRMA
ADRESSE
KONTAKT
PROFIL
ProfiForms GmbH
Heidenheimer Straße 6
71229 Leonberg
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Fax +49 7152/2990-120
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www.profiforms.de
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Output-Management-Systeme. profiforms steht für optimal
gestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbarkeit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolle
Kommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von
White Paper Production.
ScanDOK GmbH
Wiener Straße 120
60599 Frankfurt
Tel. +49 (0) 69 976715-00
Fax +49 (0) 69 976715-01
[email protected]
www.scan-dok.de
Wir verstehen uns als lösungsorientiertes
Dienstleistungsunter-nehmen im Dokumentenmanagement,
beginnend mit dem sicheren Transport, der Physikalischen
Archivierung und Digitalisierung bis hin zur Vernichtung
nach DIN ISO. Wir schließen die Lücke zwischen physischen und digitalen Unterlagen.
SGH Service AG
Daimlerring 51
31135 Hildesheim
Tel. 05121/76460
Fax 05121/7646611
[email protected]
www.sgh-net.de
Die sgh Service AG ist einer der größten Full-ServiceDienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen in
Deutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektronische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektronischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sgh
betreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.
SEAL Systems AG
Lohmühlweg 4
91341 Röttenbach
Tel. 09195/926-0
Fax 09195/1739
[email protected]
www.sealsystems.de
SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- und
Dokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugung
und Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielen
Anwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDF
Longlife Suite wird die Kompatibilität von PDF für
Archivierung (PDF/A) sichergestellt.
Tel. 08051/686-201
Fax 08051/686-211
[email protected]
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HEFTER Systemform ist seit 40 Jahren weltweit Spezialist
für Falz- und Kuvertiermaschinen, elektronische Brieföffner,
sowie Maschinen für die Endlosformularbearbeitung. Eine
besondere Stärke: Das automatische individuelle
Kuvertieren mit OME-/OMR-Steuerzeichen inkl. eigener
Software, z.B. für Rechnungen oder Lohn & Gehalt. Der
Geschäftsbereich verfügt über ein eigenes
Servicetechnikernetz.
HEFTER Maschinenbau
GB: HEFTER Systemform
Am Mühlbach 6
83209 Priem
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Janich & Klass
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Seven Principles
Sharp
Sharp Business
Signotec
SRZ
Swiss Post
Telekom
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Toshiba Tec
Windream
Xerox
Zeutschel
Fax-Nr.
089/51115959
0441/5007244
02154/9187-199
030/726118-800
030/27576-400
06101/805-333
030/4416402
02151/349-599
0511/89326-26
0521/9318-1111
040/55487-809
07031/620555
07156/208-180
089/8419966
06131/9710699
0211/4560-668
0711/806089-19
02159/5383000
00490341/48503-99
03303/525396
03691/7353-99
07031/14-2999
07554/2100-160
06036/9708-15
0202/700625
0711/406-5434
0511/7404-50
0761/8852-66
02159/918-100
06074/488-250
0211/5966-345
089/4629-1199
030/895708888
0911/60002873
06151/9067-299
–
069/97503-200
06252/708318
040/52303-500
–
08937/157275
0511/6742-300
06196/66-1166
0800/5000020
09195/1739
0511/39780-65
0221/92007-77
040/2376-2510
02236/323-111
02102/53575-39
030/75301-322
–
–
–
02131/1245-402
0234/9734-520
02131/22482200
07071/9706-44
Tel.-Nr.
089/51115936
0441/5007243
02154/9187-240
030/726118-0
030/27576-0
06101/805-0
030/4439031-0
02151/349-566
0511/89-0
0521/9318-1000
040/55487-800
07031/62050
07156/2080
089/8944330
06131/971060
0211/4560-01
0711/806089-0
02159/538-0
00490341/48503-0
03303/525-0
03691/7353-0
07031/14-0
07554/2100-0
06036/9708-0
0202/2708-0
0711/406-0
0511/7404-0
0761/8852-0
02159/918-0
06074/488-0
0211/5966-0
089/4629-0
030/8957080
0911/60002874
06151/9067-0
030/394050-0
069/97503-482
06252/708-00
040/52303-0
0800/3533533
08937/157273
0511/6742-110
06196/66-0
0800/8008002
09195/926-0
0511/39780-0
0221/92007-0
040/2376-0
02236/323-100
02102/53575-10
030/75301-0
0221/77109-593
0228/181-0
–
02131/1245-0
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02131/22480
07071/9706-0
http://
www.abbyy.de
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www.bitkom.org
www.brother.de
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www.canon.de
www.cebit.de
www.ceyoniq.com
www.cuag.de
www.compart.com
www.develop.de
www.docuware.com
www.drivve.de
www.drupa.de
www.elo.com
www.epson.de
www.forcont.de
www.francotyp.de
www.gbs.com
www.hp.com.de
www.hsm.eu
www.scamax.com
www.janichklass.com
www.kodakalaris.com
www.konicaminolta.de
www.kwsoft.de
www.kyoceradocumentsolutions.de
www.lexmark.de
www.oki.de
www.opentext.de
www.optimal-systems.de
www.output.ag
www.pawisda.de
www.pdfa.org
www.pentadoc.de
www.pitneybowes.com/de
www.plustek.de
www.postcon.de
www.raso.biz
www.ricoh.de
www.samsung.de
www.scopevisio.com
www.sealsystems.de
www.set.de
www.7p-group.com
www.sharp.de
www.sharpbusiness.de
www.signotec.com
www.srz.de
www.swisspostsolutions.de
www.telekom.de
www.tqg.de
www.toshiba.de/tec
www.windream.com
www.xerox.de
www.zeutschel.de
Bitte beachten Sie die PSD-Beilage der Gesellschaft für Organisation (gfo) in dieser BIT-Ausgabe.
Seite
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40
40
27, 64
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19
57
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11
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45, 52
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BITLESERSERVICE
Anbieter
BIT 2–2016
| 81
BIT 3-2016
erscheint am
2. Mai 2016
Redaktionsschluss
5. April 2016
Die Themen in BIT 3-2016
Output-Management
BITVORSCHAU
Geschäftsprozesse
82 |
BIT 2–2016
Anzeigenschluss:
11. April 2016
䊉
Migration von ECM-Systemen: Services & Support
䊉
Highvolume-Inkjet: Wendig und vielseitig
䊉
Business Collaboration: Reibungsloser Austausch
䊉
Highend-Kuvertieren: Schnell, flexibel, zuverlässig
䊉
Digitale Geschäftsmodelle: Lösungen für mobile
und personalisierte Services
䊉
Digitaldruck-Papiere: Ökologisch, wirtschaftlich
und anspruchsvoll
Impressum
Herausgeber:
Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †
Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt
Verlagsleitung:
Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß
Redaktion:
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Dw-317, E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Mitarbeit:
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Layout/Herstellung: Jessica Geser
Bezugspreis:
Zwölf Monate 84,– Euro (inkl. Zustellgebühr
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7,80 Euro Porto.
Das Abonnement verlängert sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht
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ISSN 1617-9757
Ab 1. Januar 2016 ist die
Anzeigenpreisliste Nr. 51 gültig.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der
Verbreitung von Werbeträgern –
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Erfüllungsort: Leinfelden-Echterdingen
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Fachgruppe Fachpresse im Verband
Deutscher Zeitschriftenverleger e. V.
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr
Partner-Verbände:
Der BITKOMKompetenzbereich
ECM ist Medienpartner der BIT.
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enthalten.
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for Digital Document
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Für Mitglieder des VOI – Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. –
ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitrag
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Dokumenten- und Informationsprozesse.
BIT zeigt, wie Dokumentenprozesse vom
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Damit BIT optimal auf Ihre Informationsbedürfnisse eingehen
kann, beantworten Sie uns bitte noch folgende Fragen:
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䊐 Bitte schicken Sie mir den wöchentlichen,
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bit-Verlag Weinbrenner
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Was ist Ihre Position bzw.
Zuständigkeit im Unternehmen?
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䊐 IT-Management
䊐 Leiter Rechenzentrum
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Assekuranz- und Finanzsektor
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䊐 Verantwortlich für Postaufbereitung und Versand
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In welchen Bereichen interessieren
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䊐 Drucken und Kopieren
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