Applikationsbericht 11/01

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Kameragesteuerte Druckpositionsregelung
Applikationsbericht 11/01
Das leistungsstarke Hochgeschwindigkeits-Kamerasystem ermöglicht die automatische Überwachung und
Justierung der Materialbahnführung beim Bedrucken
von Folien und Vliesstoffen. Das für einen Druckereibetrieb
entwickelte System besteht im Wesentlichen aus einer
Gigabit-Ethernet-Kamera mit Objektiv und einem im
Schaltschrank des Kunden installierten Panel-PC mit
Touchscreen. Die Integration in die Automatisierungsumgebung erfolgt mittels einer Profibus-Schnittstelle.
Integrierte Überwachung
Die Machine-Vision-Anlage überwacht, dass das
Druckbild bei fortlaufend bedruckten Materialien stets
gleich positioniert ist: Ein beliebiges Druckmotiv wird
dafür eingelernt. Mittels der Bildverarbeitungsbibliothek
VisionPro von Cognex können neue Muster einfach
hinterlegt werden. Das Positionsergebnis wird fortlaufend
über die Profibusschnittstelle an die Regelung weitergeleitet, sodass bei Abweichungen die Verfahreinheit
des zur Materialbahnführung eingesetzten Schwenkrahmens entsprechend geregelt werden kann. Der
Messfehler für die Position liegt unter ±0,25mm. Mit
mehr als 5 Auswertungen in der Sekunde arbeitet das
System überaus schnell. Das System ist robust ausgelegt
und kann in staubigen Umgebungen bei Temperaturen
bis 45°C eingesetzt werden.
Vielseitige Bildaufnahme-Optionen
Benutzer können wählen, ob die Bildaufnahme extern
oder intern getriggert werden soll. Bei externer Triggerung
löst ein vorhandener Sensor an der Materialbahn immer
an der gleichen Stelle des Musters eine Aufnahme aus.
Aufgrund des Abstands zwischen Kamera und Sensor,
muss das Signal abhängig von der Bandgeschwindigkeit
verzögert werden, damit das Bild immer an der gewählten
Druckposition gemacht wird. Die von Bi-Ber entwickelte
Bildverarbeitungssoftware ermöglicht es, die dafür
optimale Verzögerungszeit automatisch zu ermitteln und
bei Änderung der Bandgeschwindigkeit nachzuregeln.
Bei interner Triggerung wird die Kamera entweder
freilaufend (mit etwa 50 Bildern je Sekunde) oder durch
einen Software-Trigger vom Vision-System (mit frei
einstellbarer Trigger-Rate) betrieben.
Bei externer Triggerung wird das aktuelle Livebild der
Kamera angezeigt, und das einzulernende Muster mithilfe
der Triggerverzögerung in eine optimale Position gebracht.
Bei interner Triggerung werden nacheinander 20 Bilder
eingelesen, aus denen der Bediener das geeignetste
auswählen kann. Anschließend wählt der Nutzer den
Bildausschnitt aus, der als zu hinterlegendes Muster
gespeichert werden soll.
Programm-Oberfläche
mit Musterbeispiel
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