Ans Eingemachte: Die Dur-Tonleiter

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Ans Eingemachte: Die Dur-Tonleiter
Nachdem wir nun die Einleitung mit allerlei nützlichen Tipps durchgegangen sind und euch "auf
Kurs" für den weiteren Verlauf gebracht haben, kommen wir nun endlich zur Harmonielehre, die
den Schwerpunkt dieses Buches ausmachen soll.
Was ist eine Dur-Tonleiter?
Ausgangspunkt aller harmonischen Überlegungen in der westlichen Musik ist die Dur-Tonleiter.
Eine Dur-Tonleiter ist eine bestimmte Abfolge von Tönen.
Der Begriff "Dur" leitet sich von lateinisch "durus" ab was soviel wie "hart" bedeutet. Die "Härte"
eigentlich hart bedeutet aber im zusammenhang soviel wie hell klar bedeutet fröhlich
klingend....Wenn es eine harte Tonleiter gibt, muss es auch eine weiche Tonleiter geben. Dazu
später mehr im Kapitel. Die Moll-Tonleiter. im gegensatz zur molltonleiter die später noch
besprochen wird..weich traurig
Die Dur-Tonleiter gehört zu den heptatonischen Tonleitern. Das hört sich jetzt erstmal kompliziert
an, ist aber ganz simpel. Der Begriff "heptatonisch" setzt sich aus zwei griechisches Bestandteilen
zusammen. "hepta" bedeutet "sieben" und "tonik" steht für "Ton", das Ganze bedeutet also soviel
wie "siebentönige Tonleiter".
Die Dur-Tonleiter ist also eine Tonleiter die aus 7 verschiedenen Tönen besteht.
Schauen wir uns zunächst die "C-Dur Tonleiter" an. Sie heisst deshalb "C-Dur-Tonleiter, weil sie
mit dem Ton "C" beginnt.
Die C-Durtonleiter besteht nur aus unseren aus dem letzten Kapitel bekannten Stammtönen.
Nun zählt man die Stammtöne ab, indem man beginnt beim "C" nach rechts zu zählen, bis man das
nächste "C" erreicht. Dann bekommen wir die Reihenfolge bzw. Tonabfolge:
C– D– E– F– G –A– B – C
Auf dem Klavier sind die C-Dur-Tonleiter das zunächst alle weißen Tasten, also, wie wir bereits
wissen, unsere Stammtöne, obwohl wir ja nur sieben verschiedene Töne ( bzgl. des Tonnamens )
haben.
Diese Anordnung der Tasten wieder holt sich ja nämlich nach links oder rechts ständig in der selben
Reihenfolge. Deshalb war ja auch vorhin nur ein Ausschnitt einer Klaviatur zu sehen.
Dies Abfolge sähe dann z.B. so aus wie in der folgenden Grafik, beachtet aber dabei, je weiter wir
nach rechts gehen, die Töne umso höher werden und nach links dementsprechend tiefer.
.......C – D – E – F – G – A – B – C – D – E – F – G – A – B – C - D – E – F – G – A – B – C......
.← tiefer
höher →
"C" ist nicht gleich "C"
Vielleicht habt ihr ja schonmal den Begriff vom "hohen C" gehört, dass ist jetzt kein Fruchtsaft
( welch subtiles Product-Placement, "neudeutsch" für "Schleichwerbung"...;-), sondern ein Ton den
man oft im Zusammenhang mit klassischem Gesang hört.
Dies Beispiel deutet natürlich schon an, wenn es ein "hohes C" gibt, muss es auch ein "tiefes C"
geben.
Wir haben also gleichnamigeTöne, die aber unterschiedlich hoch, bzgl. ihrer Tonhöhe, sind. ( Sie
werden dennoch unterschieden, das ist im Moment aber erstmal nicht von Belang. Siehe Kapitel:
Die Oktavräume. )
Abschliessend sei also gesagt, dass es mehrere verschieden hohe "C´s" ( dementsprechend auch D
´s, E´s etc.) gibt. Vergleicht dazu doch nochmal das Kapitel: "Die Oktavräume" ).
Die spinnen, die Römer...
Gehen wir aber zurück zur Tonabfolge von "C – C". Die einzelnen Töne aus der Tonleiter werden
nun mit römischen Ziffern versehen um ihren Platz in der Tonleiter zu kennzeichen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8. (1.)
C
D
E
F
G
A
B
C
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII ( I )
"C" ist also der erste Ton, "D" der zweite, "E" der dritte, etc. Der 8. Ton, also wieder "C", kann auch
als Beginn einer neuen Abfolge gesehen werden, deshalb steht dort auch in Klammern eine 1.
Die einzelnen Stufen bekommen nun auch noch, abgeleitet von den römischen Zahlen, lateinische
Bezeichnungen nach ihrer Position in der Tonleiter:
I = Prim ( von lat.: primus, der Erste )
II = Sekunde ( von lat.: secundus, der Zweite )
III = Terz ( von lat.: tertius, der Dritte )
IV = Quarte ( von lat.: quartus, der Vierte )
V = Quinte ( von lat.: quintus, der Fünfte )
VI = Sexte ( von lat.: sextus, der Sechste )
VII = Septime ( von lat.: septimus, der Siebte )
VIII = Oktave ( von lat.: oktavus, der Achte )
Damit sind wir auch schon beim nächsten Thema: Den Intervallen.
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