Geo-En Technologie © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Die Lösung für die Innenstadt: hohe Leistung und Effizienz für maximale Einsparungen. Seite 28 Geo-En Sondentechnologie für höchste Leistung aus nur einem Bohrloch . Seite 16 Geothermie: Chancen für Morgen. Seite 4 Geo-En Technologie 1 Inhalt 1. Einleitung Geothermie 2. Systemtechnologie 3. Projektbeispiel 4. Geo-En Produkte und Dienstleistungen © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 2 1. Einleitung Geothermie Geothermische Energie Aufbau eines geothermischen Systems Planungsgrundsätze Was macht ein Geo-En System aus? Wirtschaftlichkeit © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 3 1. Geothermische Energie Mit zunehmender Tiefe erhöht sich die Erdtemperatur um 3° C / 100 m Das Innere der Erde ist eine unerschöpfliche Energiezentrale die den weltweiten Energiebedarf um ein Vielfaches abdecken könnte Im Inneren der Erde herrschen Temperaturen von über 6.000° C 99% der Erdmasse ist heißer als 1.000° C Geothermische Energie ist immer verfügbar Mit einer Wärmepumpe ist es bereits ab Tiefen von 15m wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll, größere Gebäude geothermisch zu Heizen ... … und zu Kühlen im Gegensatz zu anderen regenerativen Energien wie Windoder Solarenergie …. … ist Geothermische Energie immer verfügbar. Ideal für die Bereitstellung von Grundlastenergie… © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 44 1. Aufbau eines Geothermischen Systems Gebäude mit Heizungs- und Kühlungsverteilungssystem Wärmepumpe Optimales Gesamtsystem Für einen möglichst niedrigen Energieverbrauch und möglichst niedrige Emissionen müssen alle Systemkomponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Geo-En Sonde Gebäudeverteilung Wärme/Kälte Systemsteuerung Geo-En Sonde © 2009, Geo-En GmbH, © 2009, Geo-En GmbH, BerlinBerlin, Rev935 Wärme pumpe Geo-En Technologie 5 1. Sorgfältige Planung reduziert Emissionen und Energieverbrauch Planungsgrundsätze Die Wärmepumpe braucht elektrische Energie um die Temperatur einer Wärmeträgerflüssigkeit, Wasser oder Sole (frostgeschützte Flüssigkeit), mit Erdtemperatur auf das Temperaturniveau der Heizung anzuheben. Temperaturunterschied : je kleiner, desto niedriger der Energieverbrauch der Wärmepumpe Moderne Gebäudeheizungen arbeiten mit Vorlauftemperaturen von 28-38°C Offene Geothermiequellen (Grundwasser) » Quellentemp: 8 bis 12°C Eine effiziente geothermische Heizung spart Energie und reduziert gleichzeitig CO2 Emissionen Die Wassertemperatur der gebäudeseitigen Heizungsverteilung sollte so niedrig wie möglich sein. Die Geothermiequelle sollte eine möglichst hohe Temperatur liefern. Geschlossene Geothermiequellen » Quellentemp: - 4 bis 4°C Temperatur Heizung Für ein modernes Gebäude muss die Wärmepumpe folgende Temperaturdifferenz (ΔT) überbrücken: 16-30°C im Falle eines offenen Geothermiesystems Ideales System ΔT Temp. Geothermiequelle 24-40°C im Falle eines geschlossenen Geothermiesystems © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 6 1. Bedeutung der Geothermiequelle für Energie Einsparung und Emissionen Für einen geringen Energieverbrauch des Geothermiesystems sollte die Temperatur der Geothermiequelle dauerhaft so hoch wie möglich sein. Eine hohe Temperatur der Geothermiequelle ermöglicht den Betrieb einer Wärmepumpe mit höherer COP bzw. Leistungszahl, was eine deutliche Reduzierung des Strombedarfs und der Betriebskosten bedeutet. Geo-En Integralsonde Patentiertes System mit 5-30 mal höherer Energieausbeute aus einem Bohrloch bei ca. 10°C höheren Quelltemperaturen © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 7 1. Was macht ein Geo-En System aus? Beispiel Typisches Geo-En System Geo-En System in der Berliner Innenstadt, monovalent, mit 120 kW Heizleistung und 100 kW Kühlleistung aus einer Bohrung. Sehr hohe Leistung pro Bohrung (bis zu 25-fach), ideal für die Innenstadt bzw. große Bauvorhaben. Wohnfläche 2.850 m² Baujahr: 2009/2010 Einsparungen gegenüber Pellets + Klimaanlage: 52% Erdgas + Klimaanlage: 57% © 2009, Geo-En GmbH, BerlinBerlin, Rev935 © 2009, Geo-En GmbH, Aufwändiges Engineering Sehr hohe Effizienz Leistungen ab 30 kW Konventionelles Geothermiesystem Die Mehrzahl der Geothermiesysteme sind Kleinanlagen um 10 kW für Einfamilienhäuser mit relativ großem Grundstück im Verhältnis zur Wohnfläche. Geo-En Technologie Geo-En Technologie8 8 1. Was macht ein Geo-En System aus? Freie Dachgestaltung Geringer Platzbedarf, Flexibilität Freie Dachgestaltung und ausreichende Kühlung: bis jetzt widersprüchliche Anforderungen großer Gebäude in der Innenstadt. Die Lösung: Eine Geo-En Anlage führt die bei der Kompressionskühlung freigesetzte Wärme ins Erdreich ab. Platzverhältnisse und Bausubstanz in der Innenstadt fordern flexible, kompakte Lösungen. Sei es im Hinterhof eines Altbaus oder unter der Tiefgarage eines Neubaus. Der doppelte Nutzen: Das Dach bleibt frei und die großen Kältemaschinen verrichten ihren Dienst lautlos im Keller. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Abb: Geo-En Anlagen in der HafenCity, Hamburg, und Dresden (Altbau) Geo-En Technologie Geo-En Technologie9 9 1. Was macht ein Geo-En System aus? Niedrige Betriebskosten, niedrige Emissionen Beispiel: Mehrfamilienhaus Berlin, 2.850 m² Eine Geo-En Anlage bezieht den größten Teil der Energie zum Heizen oder Kühlen aus der Erde. Die exakten Einsparungen sind abhängig von der Auslegung der Haustechnik, den Energiepreisen vor Ort und den geologischen Gegebenheiten. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot. Monovalentes Geothermiesystem mit 2 Wärmepumpen und einer Bohrung, 45m tief. Die Anlage versorgt das Haus mit 23 Wohneinheiten zu 100 % mit Wärme für Heizung und Warmwasser sowie mit Direktkühlung für eine angenehme Klimatisierung im Sommer. Grafik: Einsparung der Energiekosten für ein Hochhaus in der HafenCity, Hamburg. Projizierte Energiekosten pro Jahr für Heizung, Warmwasser + Kühlung gemäß Energiebedarfsberechnung nach EnEv. Angaben ohne Gewähr. Kosten für das gesamte Gebäude inkl. 19% MwSt. Stand: Juni 2009 Geo-En Heiz- und Kühlanlage Erdgas + Klimaanlage Geo-En System 100% 100% Strom Wärmepumpe 12,30 Ct/kWh Erdgas Pellets (22 Ct/Kg) © 2009, Geo-En GmbH, Berlin 6.326 Euro 11.778 Euro 5,30 Ct/kWh 10.322 Euro 4,64 Ct/kWh 6.326 Euro 10.322 Euro 11.778 Euro 3.800 Euro 3.800 Euro 3.800 Euro 3.800 Euro Kühlung 53% 37% Strom Wärmepumpe 12,30 Ct/kWh Strom Normaltarif 19,00 Ct/kWh Kühlung gesamt Energiekosten gesamt CO2 Emissionen Erdgas + Kühlung Heizung Heizung Gesamt © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Pellets + Kühlung Energiekosten 384 Euro 384 Euro 6.710 Euro 14.122 Euro 15.578 Euro Geo-En Technologie Geo-En Technologie1010 1. Energieverbrauch eines Geo-En Systems nur 20-25% Thermische Energie (MWh) Wärme- und Kältebedarf und die dafür benötigten Energiemengen für ein typisches Bürogebäude im Laufe eines Jahres. Konventionelle Heizungssysteme brauchen zum Betrieb mehr Energie als sie als Nutzwärme erzeugen. Physikalisch ist es unmöglich, Wärme ohne Verlust zu produzieren. 25 20 15 10 Geo-En Systeme verbrauchen deutlich weniger (elektrische) Energie. Der überwiegende Teil kommt aus der Erde. 5 0 Jan Feb Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Dez Wärmebedarf Kältebedarf Energiebedarf konventionell Energiebedarf Geothermie © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 11 2. Technologie Geothermiesysteme -ÜbersichtErdsonden Saug- Schluckbrunnen Geo-En Integralsonde Geo-En Aktivsonde Systemvergleich © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 12 2. Geothermie Systeme - Übersicht Relevante Systeme für Gebäudeheizung und -Kühlung sind: Geschlossene Systeme Geo-En Aktivsonde Erdsonde Energiepfähle (Gebäudefundamente) Horizontale Kollektoren Offene Systeme Geo-En Integralsonde, 1 Bohrloch Saug- Schluckbrunnen, 2 Bohrlöcher SCW (Standing Column Well) hauptsächlich USA, Süd Korea Warum Geothermie? Der Energieverbrauch einer geothermischen Wärmepumpe ist niedriger als der Energieverbrauch einer Luftwärmepumpe: Im Winter, wenn die Außentemperatur niedrig ist, ist die Erdtemperatur hoch im Vergleich zur Lufttemperatur. Im Sommer, wenn die Außentemperatur hoch ist, ist die Erdtemperatur niedrig im Vergleich zur Lufttemperatur. Geo-En System (offen) Geschlossene Systeme zirkulieren eine Flüssigkeit (Wasser oder Sole) in einem geschlossenen Rohrsystem zwischen Erdreich und Wärmepumpe. Erdsonden (geschlossen) Offene Systeme zirkulieren Grundwasser aus der Erde zur Wärmepumpe und zurück. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 13 2. Erdsonde (geschlossenes System) Vorteile Erdsonden + fast überall einsetzbar + wartungsfrei Nachteile Erdsonden - niedrige Temp. der Wärmequelle - geringe Kapazität pro Bohrung - hoher Preis (für große Systeme) - großes Grundstück notwendig Sehr hoher Temperaturgradient (10° C) Erdsonde Sole - PE - Bentonit - Erde Detailansicht 7 vertikale, U-förmige Erdsonden Leistung: 30 kW Heiz-/Kühllast © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Effizienz und CO2 Reduzierung nur mäßig wegen der niedrigen Temp. des Erdsondensystems Heizungssystem Temp. 35°C 35°C Erde PE Rohr Typisches Erdsonden System Sole* -5° C Füllmittel (Bentonit) 5°C * Sole = frostgeschützte Flüssigkeit Geothermiequelle Temp. 0°C Geo-En Technologie 14 2. Saug- Schluckbrunnen (offenes System, auch Dublette genannt) Saug- Schluckbrunnen Vorteile + hohe Quellentemperaturen + relativ niedrige Investition Nachteile - Brunnenwartung notwendig - Geologie: benötigt Aquifer (Grundwasserleiter) - anfällig für schwankende Wasserqualität (z. B. Verockerung) - Grundwasserpegelschwankungen Effizienz und CO2 Reduzierung hoch wegen der hohen Quellentemp. dieses Systems Typische SaugSchluckbrunnen Anlage 2 vertikale Brunnen (1 saug / 1 schluck) ab 30 kW Heiz- bzw. Kühllast © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Heizungssystem Temp. 35°C Geothermiequelle Temp. 10°C 25°C Geo-En Technologie 15 2. Geo-En Integralsonde (offenes System) Geo-En Integralsonde Geo-En’s patentierte Integralsonde benötigt nur eine Bohrung. Sie bietet nahezu identische energetische Werte wie ein Saug- Schluckbrunnen auf wesentlich kleinerem Raum, ohne Anfälligkeit für Grundwasser Reaktionen wie z. B. Verockerung. Vorteile + sehr hohe Kapazität pro Bohrung + geringer Platzbedarf + hohe Temperatur der Geoquelle Nachteile - Geologie: benötigt Aquifer (Grundwasserleiter) - aufgrund von Regulierungen nicht immer realisierbar Effizienz, CO2 Reduzierung hoch wegen hoher Temperatur dieses Geo-En Systems Geo-En Integralsonde 1 integrierte, vertikale Quelle in einer Bohrung = weniger Platzbedarf Kapazität: >30 kW Heiz- bzw. Kühllast © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Heizungssystem Temp. 35°C Geothermiequelle Temp. 10°C 25°C Geo-En Technologie 16 2. Geo-En Integralsonde Ein patentiertes, offenes geothermisches System das Grundwasser durch eine Wärmepumpe zirkuliert. Abgekühltes Wasser fließt von der Wärmepumpe zurück zum Diffusor. Von dort sickert es gleichmäßig und mit niedriger Fließgeschwindigkeit zurück in die Erde und nimmt deren thermische Energie auf. Warmes Grundwasser wird durch die Filterstrecke angesaugt und nach oben zur Wärmepumpe transportiert. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Die Geo-En Integralsonde saugt am Fuß der Bohrung über eine lange Filterstrecke Grundwasser aus tief gelegenen Erdformationen an und fördert es durch ein isoliertes Thermorohr zur Wärmepumpe. Diese entnimmt dem Grundwasser Wärmeenergie indem sie es um 3-5°C abkühlt und auf die Heizungstemperatur hochverdichtet. Das abgekühlte Grundwasser wird durch die Diffusorstrecke wieder in den Grundwasserleiter zurückgeführt und dort gleichmäßig durch die vorhanden Erdwärme erwärmt. Geo-En Technologie 17 2. Geo-En Aktivsonde (geschlossenes System) Die Geo-En Aktivsonde kombiniert Elemente von offenen und geschlossenen Systemen. Dieses patentierte System ist die ideale Lösung für grundwasserreiche Gebiete mit einer problematischen Geologie, wo z. B. kein Grundwasser an die Oberfläche gefördert werden darf oder chemische Reaktionen auftreten können (Verockerung). Typisches Geo-En Aktivsonden System mehrere integrierte vertikale Quellen, wenig Platz, hohe Leistung: >30 kW Heiz- / Kühllast pro Bohrung Geo-En Aktivsonde Vorteile + Sehr hohe thermische Kapazität pro Bohrung + geringer Platzbedarf + hohe Temp. Geothermiequelle Nachteile - Geologie: Benötigt Aquifer (Grundwasserleiter) Effizienz und CO2 Reduzierung hoch wegen der hohen Temp. der Geo-En Aktivsonde Heizungssystem Temp. 35°C 26 - 27°C Geothermiequelle Temp. 8-9°C © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 18 2. Geo-En Aktivsonde Kombination offener und geschlossener geothermischer Systeme mit aktiver Grundwasserzirkulation. Es wird kein Grundwasser nach oben gefördert. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Kaltes Wasser, abgekühlt durch den Wärmetauscher, strömt durch den Diffusor zurück in die Erde. Dort sickert es langsam und gleichmäßig nach unten und wird wieder aufgewärmt. Dieser Kreislauf gewähreistet eine maximale Energieaufnahme aus einem großen Bereich um die Bohrung herum. Die Geo-En Aktivsonde arbeitet mit zwei Kreislaufsystemen, die energetisch in Kontakt stehen. Warmes Grundwasser wird durch den Filter nach oben zum Wärmetauscher im Aktivsondenmodul gepumpt. Dort gibt es seine Wärme ab. Hohe Effizienz: Die hohe Wassertemperatur führt zu einem niedrigen Energieverbrauch der Anlage. Am Fuß der Bohrung saugt eine Pumpe über eine lange Filterstrecke Grundwasser aus tief gelegenen Erdformationen an und führt es entlang einem Wärmetauscher im Aktivsondenmodul. Hier wird Wärme mit dem zweiten Kreislaufsystem ausgetauscht. Anschließend wird das Grundwasser in der darüber liegenden Diffusorstrecke wieder in den Grundwasserleiter zurückgeführt. Geo-En Technologie 19 2. Vergleich Geothermie-Systeme Temp.-Differenz Heizungstemp. 35° C Geo-En/Dublette, 10° C Erdsonden, Temp. 0° C System: Erdsonden Geo-En Dublette Aktivsonde / Integralsonde (Saug + Schluckbrunnen) Entzugsleistung / Effizienz Geringer Flächenbedarf Resistenz Verockerung © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 20 2. Geo-En Koaxialsonde (Festgesteinslösung / Tiefenlösung) Geo-En Koaxialsonde Leistungsfähigkeit auch für Geologien in denen nicht ausreichend wasserführende Lockergesteine vorliegen. Bohrtiefen in der Regel von 500 bis 2.000 Meter. Durch die Zirkulation von Wasser an einer offenen Bohrwand ist die thermische Anbindung dieses Systems sehr gut. Der Ausbau mit einem Spezialrohrsystem und einer stabilisierenden Ringraumfüllung schützt gegen Verschmutzung durch Einfall der Bohrlochwand und sich lösende Sedimente und sorgt für Langzeitstabilität. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Vorteile + Sehr hohe thermische Kapazität pro Bohrung + geringer Platzbedarf + hohe Temp. Geothermiequelle Nachteil - Hohe Investitionskosten - Direktkühlung nicht immer möglich Heizungssystem Temp. 35°C 5 - 33°C Geothermiequelle Temp. 12-30°C Geo-En Technologie 21 2. Geo-En Koaxialsonde (Festgesteinslösung / Tiefenlösung) Die Geo-En Koxialsonde verfügt über einen mit einem porösen Medium gefüllten Ringraum für eine dauerhafte Stabilisierung der Bohrlochwand. Die Durchlässigkeit der Gesteinsporen sowie den durchteuften Rissen und Klüften vergrößern die effektive Wärmetauscherfläche und bewerkstelligen eine Erhöhung der Effektivität dieses Erdwärmetauschers. Hohe Effizienz: Die hohe Wassertemperatur führt zu einem niedrigen Energieverbrauch der Anlage. Wasser zirkuliert an der offenen Bohrungswand nach unten und nimmt dabei thermische Energie auf. Durch eine poröse Füllung wird die Bohrungswand der Koaxialsonde dauerhaft stabilisiert. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 22 2. Geo-En Quelle: mechanischer Aufbau Die Geo-En Aktivsonde mit Brunnenschacht und Zuleitungen Merkmale Immer zugänglich, z.B. für Wartung oder Tausch eines defekten mechanisches Teiles wie der Zirkulationspumpe Brunnenschacht Zuleitungen Kann auch unterhalb eines Gebäudes, z.B. unterhalb einer Tiefgarage, platziert werden Filter- und Diffusorstrecke aus Edelstahl Wärmetauscher Diffusorstrecke Ausbau der Bohrung mit Glaskugeln für gleichmäßige Strömungsverhältnisse Zirkulationspumpe Filterstrecke © 2009, Geo-En GmbH, Berlin © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 23 3. Leistungskennzahlen Begriffe (COP, Leistungszahl, JAZ) Anlagenoptimierung Praxisbeispiel © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 24 3. COP (Leistungszahl) & JAZ (Jahresarbeitszahl) JAZ = Jahresarbeitszahl, besagt, wie viel thermische Energie mit einer Einheit elektrischer Energie erzeugt wird: Die JAZ bezieht sich auf den tatsächlichen Stromverbrauch einer Gesamtanlage über ein ganzes Jahr. Begriff berücksichtigt COP (Leistungszahl): nur Stromverbrauch der Wärmepumpe (WP) bei konstanter Abgabetemp. ohne Start-Stopp-Phasen (Prüfstandswert) Englisch: Coefficent of Performance JAZ (Jahresarbeitszahl): Stromverbrauch der WP und der Quellenpumpe über ein ganzes Jahr, auch bei hohen Heizungstemperaturen und häufigen Start-Stopp-Phasen Achtung: Der JAZ Wert gemäß VDI 4650 orientiert sich stark an den Prüfstandswert COP und sagt nichts über die Wirtschaftlichkeit einer Anlage im Praxisbetrieb aus. Geo-En Systeme arbeiten mit einer JAZ ≥ 4. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Beispiel (Heizung) JAZ = 4 Erzeugte Wärmeenergie: Stromverbrauch Gesamtanlage: 100.000 kWh / Jahr 25.000 kWh / Jahr Nur der im Laufe eines Jahres gemessene JAZ-Wert ist für die Betriebskosten relevant, ähnlich wie der tatsächliche, in der Praxis gemessene, Kraftstoffverbrauch beim Auto. Kennzahl berücksichtigt COP JAZ Leistungszahl JahresArbeitsZahl Stromverbrauch Wärmepumpe Stromverbrauch Quellenpumpen Alle Betriebstemperaturen Start / Stop Phasen Geo-En Technologie 25 3. Wärme: Schritte zur höheren Effizienz (1) Höhere Eingangstemperatur = höhere Effizienz 1. 70 60 Standardsystem mit 0°C Quellentemperatur 50 1. ΔT 35°C -> COP 4.3 ΔT 40 Temperaturdifferenz (ΔT) = 35°C d.h. 1 kWh elektrische Energie ergibt 4,3 kWh Wärmeenergie 30 20 10 COP 0 (3.3 kWh aus der Erde, 1 kWh elektrische Energie) 2 3 4 5 6 7 8 2. Geo-En System mit 10°C Quellentemperatur Temperaturdifferenz (ΔT) = 25°C -> 28% höhere Effizienz! d.h. 1 kWh elektrische Energie ergibt 5,5 kWh Wärmeenergie (4.5 kWh aus der Erde, 1 kWh elektrische Energie) © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 60 50 10 11 CO2 Einsparung Effizienz niedrig mittel hoch 70 9 2. ΔT 25°C -> COP 5.5 ΔT 40 1 30 20 1 10 COP 0 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Geo-En Technologie 11 26 3. Wärme: Schritte zur höheren Effizienz (2) Bessere Regelung = höhere Effizienz 70 3. 60 Standardregelung 50 ΔT 40 1 kWh elektrische Energie ergibt 30 5,5 kWh Wärmeenergie 20 (4.5 kWh aus der Erde, 1 kWh elektrische Energie) 3. Standard -> COP 5.5 10 COP 0 2 3 4 5 6 7 8 Geo-En: Erweiterte elektronische Regelung -> 10% höhere Effizienz! 70 60 50 1 kWh elektrische Energie ergibt 40 6,0 kWh Wärmeenergie 30 (5,0 kWh aus der Erde, 1 kWh elektrische Energie) 11 4. E-Regelung -> COP 6.0 ΔT 20 2 10 COP 0 2 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 10 CO2 Einsparung Effizienz niedrig mittel hoch 4. 9 3 4 5 6 7 8 9 10 Geo-En Technologie 11 27 3. Wärme: Schritte zur höheren Effizienz (3) Die Summe der Wärmepumpenmaßnahmen 70 Geo-En: 60 Die Geo-En Wärmepumpe COP 4.3 -> 6.0 im Geo-En System = ΔT 50 40 1. Höhere Quellentemperatur 30 + 20 1 10 2 2. Erweiterte Regelung COP 0 2 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 3 4 5 6 7 8 9 10 11 = 40% Effizienz-plus ! Geo-En Technologie 28 3. Geo-En Integralsonde / 50% Einsparung Energiekosten Gebäude: Büro, 4 Stockwerke, Fläche 2.400 m² Geo-En Lösung: 3 Geo-En Integralsonden, @ 25 kW Geologie: Aquifer / Keuper / Bohrtiefe: 30 m Grundwasserleiter 18-20 m Investition: Geo-En 100,000 € / alternatives, konventionelles System 40,000 € © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 29 29 Geo-En Geo-En Technologie Technologie2929 29 © Geo-En GmbH, Berlin, 2007 - 2008 29 3. Geo-En System / Einsparung Energiekosten Das Geo-En System ist bereits im ersten Jahr kostensparend. Die Einsparung bei den Betriebskosten ist höher als die Mehrausgaben für Zinsen und Tilgung. Die Mehrkosten (60.000 Euro) für die Geo-En Anlage amortisieren sich in 8 Jahren. Einsparung Betriebskosten Mehrausgaben Finanzierung Gesamtausgaben, Vorschau 16 Jahre Betriebskosten und Finanzierung 13.546 12.867 100% Finanzierung, Annuitätendarlehen 15 J, 6% Effektivzins) Betriebskosten Jahr 1 Jahr 5 Jahr 15 Jahr 16 Geo-En Konventionell 4.905 11.037 5.309 12.924 6.472 19.339 6.601 20.147 6.132 7.615 12.867 13.546 Einsparung 7.615 6.132 5.828 5.828 5.828 Jahr 1 Jahr 5 Jahr 15 Jahr 16 Ausgaben Finanzierung (Zinsen + 100% Tilgung) Geo-En Konventionell Diff. Finanzierung 9.713 3.885 9.713 3.885 9.713 3.885 0 0 5.828 5.828 5.828 0 0 Jahr 1 Jahr 5 Jahr 15 Jahr 16 2009 2013 2023 2024 Betriebskostenvergleich (ohne MwSt.) System 2. Heizung 1. Geo-En Kühlung Summe Heizung Kühlung Summe pro Jahr 1 2009 4.333 572 4.905 8.546 2.491 11.037 6.132 6.132 5 2013 4.690 619 5.309 10.228 2.696 12.924 7.615 34.278 Preise ohne MwSt. Stand: 8 2016 4.977 657 5.634 11.706 2.861 14.567 8.933 59.718 Preise (Ct/kWh) Gas / Strom WP / Strom: 4,8 10,3 15,9 15 2023 5.717 755 6.472 16.052 3.287 19.339 12.867 137.229 Erw. Preissteigerung Gas / Strom / Allg.: 4,7% 2,0% 2,0% 74.926 9.893 84.819 178.971 43.078 222.049 137.229 Jahr Summen 15 J: konventionelles System Ersparnis kumuliert = 62% Preise / Gebäudekennzahlen 2009 Gesamt Gebäudefläche (m²) Gebäudelast (in kW) Wärme / Kälte 2.000 70 70 20 2028 6.312 833 7.145 20.125 3.629 23.754 16.609 212.432 25 2033 6.969 920 7.889 25.242 4.007 29.248 21.360 309.276 Jahresbedarf (in MWh) Wärme / Kälte 154 56 524.323 Jahresbedarf pro m² (in kWh) Wärme / Kälte 77,0 28,0 33 2041 Summen 33 J: 8.165 1.078 9.243 36.296 4.694 40.991 31.748 199.785 26.379 226.164 635.623 114.863 750.486 524.323 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 = 70% Investition Geo-En / Erdgas + Klimaanlage 100.000 / 40.000 Geo-En Technologie 30 3. Energiekosten Deutschland 1992 - 2008 Immer höhere Preise für fossile Energieträger machen alternative Energien zunehmend attraktiver. Obwohl der kWh-Preis von Strom noch deutlich höher ist als der kWh-Preis von Öl oder Gas, sind die Gesamtenergiekosten einer Geo-En Anlage im Schnitt über 50% niedriger als bei konventionellen Anlagen: Denn der Energieverbrauch eines Geo-En Systems beträgt lediglich 20-25% einer konventionellen Heizung oder Kühlung Energieversorger bieten i.d.R. einen günstigen Wärmepumpen-Stromtarif an. Energiepreise Haushalte Deutschland 1993 - 2008 Durchschnittspreise Preisanstieg Energie Einheit 1993 2008 * 15 Jahre pro Jahr Heizöl €/100 l 24,77 58,63 * 137% 5,9% Erdgas Ct/kWh 3,55 7,10 100% 4,7% Fernwärme Ct/kWh 4,42 7,82 77% 3,9% Strom Ct/kWh 15,89 21,43 35% 2,0% Quelle: Bundesmisterium f. Wirtschaft u. Technologie. Preise inkl. aller Steuern und Abgaben. * Aufgrund der turbulenten Ölpreisentwicklungen in 2008 wurde der Ölpreis für 2007 angesetzt. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 31 3. Einsparung CO2 Emissionen mit einer Geo-En Heizung Beim Betrieb einer Geo-En Heizung mit Erdgas-Strom reduzieren sich die CO2 Emissionen um 60% gegenüber einer Erdgasheizung! Bei der Gebäudekühlung sind die Einsparungen noch höher! Heizenergie Heizwärmebedarf 154.000 kWh konventionell erzeugt -> Endenergie Primärenergie Heizkessel * Heizkessel Heizkessel Endenergie Primärenergieverbrauch (Faktor 1,1) CO2 Emissionen 171.111 kWh Erdgas: 188.222 kWh Gaskessel 37,8 t Ölkessel: 181.176 kWh Heizöl: 199.294 kWh Ölkessel 53,0 t Strom 38.500 kWh Geo-En System Geo-En System Primärenergieverbr. (wenn Strom aus:)** CO2 Emiss., wenn Betrieb mit: Gas-Kombikraftwerk: Erdgas-Strom 15,3 t Kohle-Strom 37,7 t Strommix D 20,8 t Kohlekraftwerk: Ökostrom CO2 Emissionen (kg/kWh) lt. KfW 2006 Erdgas: 0,201 Heizöl: 0,266 Steinkohle: 0,356 © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 CO2 Emissionen Gaskessel: Geo-En System (JAZ 4,0) mit Geo-En erzeugt -> CO2 Emissionen * Jahresnutzungsgrad Heizkessel: Gaskessel: 90% Ölkessel: 85% 75.896 kWh 105.901 kWh 0 kWh ** Wirkungsgrad moderner Kraftwerke: Kohlekraftwerk: 43% Kombikr.-w: 60% Leitungsverluste Stromnetz: 7% (37,8 t) bei Verfeuerung von Erdgas in einem Heizkessel CO2 Emissionen (15,3 t) bei Verwendung von Erdgas für die Stromerzeugung. Strommix Deutschland: CO2 Emissionen pro kWh-el. 541g (Quelle: BDEW) Geo-En Technologie 32 4. Geo-En Produkte und Dienstleistungen Geothermische Heiz- und Kühlsysteme Engineering / Monitoring Komplettlösungen Geothermische Simulation / Engineering Geothermische Quelle Wärmepumpe Internet Fernsteuerung / Überwachung Wartung / Service Offene geothermische Systeme Geschlossene geothermische Systeme Komplette geothermische Großanlagen in Festgestein bis zu 1.500 m Tiefe, inkl. Langzeitsimulation Langzeit Simulation von geothermischen Systemen in Kombination mit anderen Energiequellen wie Solarthermie, Gas oder Öl Geologische Erdtemperatur Messsysteme Langzeit Überwachung und Dokumentation von geothermischen Systemen Temperatur Mess- und Logsysteme bis zu 150 m Tiefe Auflösung: 0,1°C / Temperaturmessung pro Meter für eine exakte Beobachtung der geothermischen Verhältnisse 3 Geo-En Messketten 1 Geo-En Integralsonde © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Bibliothek in Ansung, S. Korea: Engineering der geothermischen Heizung und Kühlung, 2 Festgesteinssonden 500 m, Geo-En System Geo-En Technologie 33 4. Geo-En Projektablauf Kundenanfrageformular 1. Konzept-Angebot (basierend auf Kundeninfo und Geodatenbank) inkl. wirtschaftliche und ökologische Betrachtung 2. Detailliertes Angebot (ggf. kostenpflichtig) detailliertes Angebot, basierend auf geologische Auskunft und ggf. auf Probebohrung sowie auf Gebäudelastprofil 3. Engineering und Projektplanung geologische Langzeitsimulation, Beantragung und Begleitung der behördlichen Genehmigung, Engineering der Geothermiequellen, der Anlagenhydraulik und Anlagensteuerung 3. Projekt Realisierung inkl. Inbetriebnahme 5. Wartung und Service © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 34 4. Auf einen Blick: Geo-En Systemvorteile Moderne Energiequelle: Keine Emissionen vor Ort / Unabhängigkeit von Gas und Öl. Komfortabel und preiswert: Zusätzliche Gebäudekühlung nahezu zum Nulltarif. Umweltschonend: Erhebliche Reduzierung von CO2 Emissionen durch Reduzierung des Primärenergieverbrauchs. 75% der Energie kommt aus der Erde, 25% aus Strom. Wirtschaftlich: Überragende Effizienz von Geo-En Systemen: Entwicklung von auf einander abgestimmten Gesamtsystemen mit Jahresarbeitszahlen, JAZ, von 4 (Heizen) bis 6 (Heizen und Kühlen) für niedrige Betriebskosten. Flexibel: Unterschiedliche Technologien für unterschiedliche Geologien / Verfügbar für neue und alte Gebäude / Kombinierbar mit anderen (regenerativen) Energiequellen wie z. B. Solarthermie oder auch Gas. Geringer Platzbedarf: Nur eine oder wenige Bohrungen notwendig / Installation in einem Standardkeller. © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Geo-En Technologie 35 © Geo-En GmbH, Berlin, 2007 - 2008 Anlagenlebensdauer > 30 Jahre: Einfache Technik, mechanische Teile (auch unterirdisch) austauschbar. Einleitung Technologie Projektbeispiel Geo-En Geo-En: innovative Heizung und Kühlung Geo-En, Ihr Partner. Von der Planung bis zum Komplettsystem. Geo-En beschäftigt Geologen, System Ingenieure, Projektmanager, Planer, Wirtschaftler und EDV Spezialisten. Geo-En arbeitet mit Architekten, Heizungs- und Klimaspezialisten, Energieberatern, Brunnenbauern und Wärmepumpenherstellern zusammen. Wir sind in Berlin ansässig und betreuen Projekte in Deutschland, Europa und Übersee. Geo-En ’s Erfahrung basiert auf einer „Knowledge Base“ von über 400 Installationen. Geo-En Energy Technologies GmbH Hauptstrasse 65, 12159 Berlin T: 030.859.946.946 www.Geo-En.de © 2009, Geo-En GmbH, Berlin, Rev935 Focus 7/2009: „…eine neue Technologie macht geothermische Energie auch in dicht bebauten Städten nutzbar…“ FAZ Sep/2009: „..sogar die Klimatisierung, sonst oft ein energetischer Sündenfall, wird mit sauberer Energie aus derTechnologie Tiefe betrieben…“36 Geo-En © Geo-En GmbH, Berlin, 2007 - 2008 Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.