„Ich bin ein dicker Tanzbär und komme aus dem Wald…..“ Mit Hilfe von rhythmischen Bewegungsformen und Liedern werden Kinder in der motorischen Entwicklung, aber auch hinsichtlich der geistigen, sozialen und sprachlichen Fähigkeiten gefördert und unterstützt. Kindergartenkinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt Übungsleiterin Corinna Kaufmann tanzen mit ihrer Musik und Rhythmus sind Ausdrucksformen, die Kinder schon früh aufnehmen und die ihnen helfen zu entspannen oder aktiv zu werden. Lieder können zur Bewegung auffordern. Seit je her ist zu beobachten, dass Kinder bei bekannten Liedern aufspringen und dem natürlichen Drang nachgehen, sich zu bewegen, zu tanzen, zu hüpfen oder zu toben. Ergänzend zur Bewegung, Entspannung und Kreativität werden vor allem bei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren in der Rhythmikschulung die Spiellust, der Einstieg in die Musikalität, das soziale Verhalten sowie die sprachlichen und geistigen Fähigkeiten gefördert. Lieder und Melodien haben einen hohen Erinnerungswert, weil sie über den Text, die Melodie, den Rhythmus und den Reim aufgenommen werden. Sie prägen sich deshalb leicht ein. Bewegungslieder sind in der motorischen Förderung der Kinder ideal einzusetzen, weil sie die Bewegungsanweisungen meist direkt beinhalten und zur Handlung anleiten. Lieder und Melodien fördern in erster Linie die Bewegung und Umsetzungsfähigkeit. Die Kinder können Laute und Geräusche mit dem Körper selbst erzeugen. Zum Beispiel mit der Stimme. Auszuprobieren, welche Geräusche wie erzeugt werden, ist besonders spannend: Pusten, Luft durch die Lippen pressen, schmatzen, mit der Zunge schnalzen, Zähne knirschen, pfeifen. Es lassen sich auch Geräusche imitieren, wie z.B. Autohupen, der pfeifende Wind oder quietschende Bremsen. Töne können jedoch nicht nur mit dem Mund erzeugt werden, auch andere Körperteile lassen sich als Instrumente oder Klangkörper einsetzen. Die Hände können klatschen, die Finger schnipsen, die Füße stampfen, die Hände und die Füße können trommeln. Laute und Geräusche fördern in erster Linie die Wahrnehmung und Kreativität. Instrumentale Töne und Klänge fördern in erster Linie Koordination und Feinmotorik. Rhythmus bedeutet Eingängigkeit, Wiederkehren und Erkennen. Dadurch werden in erster Linie Vertrautheit und Sicherheit vermittelt. Über einen Rhythmus vermittelte Informationen werden bei Kindern besser gespeichert und können auch leichter wieder abgerufen werden. Denn das Erinnerungsvermögen wird über den Rhythmus aktiviert. Bewegungslieder bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit Kinder zur Bewegung zu motivieren und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Kinder lassen sich von der Begeisterung der anderen Teilnehmer anstecken.