Dokumentation Modbus/TCP-Anbindung

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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Dokumentation
Modbus/TCP - Anbindung
S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Dokumentation: 28.02.2017
Version 1.2
© 2017 by STANGE Elektronik GmbH
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Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Autor: Lukas Jolbej
In dieser Dokumentation wird die S7-Modbusanbindung an den STANGE SE-7xx erläutert.
Verwendete Geräte:
 Stange SE-702
 Siemens S7-1212C DC/DC/DC (6ES7 212-1AE40-0XB0)
verbunden über einen 100 MBit/s-Switch
Verwendete Software:
 Siemens TIA Portal V13 SP1 Update 6
 Windows 7 SP1
 Geräteversion 7.0.1.1 für SE-702 (WinCE 7.7.1.1; GUI 2.1.20.0)
 Firmwareversion 4.1 für S7-1212C
Voraussetzungen:
 IP-Adresse des SE-7xx muss bekannt sein
zugehörige TIA Portal-Vorlagen:
 se7xx-1200-1500-scl-mb (Vorlageprojekt), Version 1.2
 se7xx-1200-1500-scl-mb-library (Bibliothek), Version 1.2
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Inhaltsverzeichnis
VORBEREITUNGEN ................................................................................................................................................................. 4
S7-SCHNITTSTELLE IM SE-7XX FREISCHALTEN ....................................................................................................................................... 4
DATENLOGGER-KONFIGURATION (SPS-ANWEISUNGSLISTE) .................................................................................................................... 4
PROJEKT ALS VORLAGE VERWENDEN ................................................................................................................................................... 4
BIBLIOTHEKSBAUSTEINE IN BESTEHENDEM PROJEKT VERWENDEN ............................................................................................................. 6
BESCHREIBUNG DER FUNKTIONALITÄT .................................................................................................................................. 8
ALLGEMEINES ................................................................................................................................................................................ 8
ÜBERSICHT FCS/FBS ....................................................................................................................................................................... 9
ALLGEMEINER AUFBAU FC/FB .......................................................................................................................................................... 9
FC5000: _DATATRANSFER ............................................................................................................................................................. 10
_TOTALDATA.CONTROL.BOOLDATA .................................................................................................................................................. 12
_TOTALDATA.STATUS.BOOLDATA .................................................................................................................................................... 12
_TOTALDATA.CONTROL.ACTVALUES/ANALOGVARS.............................................................................................................................. 12
_TOTALDATA.STATUS.ACTVALUES/SETVALUES/YVALUES/ANALOGVARS ................................................................................................... 12
FB114: DATALOGGER ................................................................................................................................................................... 13
INTERFACE DER BAUSTEINE (FC/FB)..................................................................................................................................... 14
_DATATRANSFER [FC5000] ........................................................................................................................................................... 14
ACTUALVALUEINPUT [FC112] ........................................................................................................................................................ 14
ACTUALVALUEOUTPUT [FC113] ..................................................................................................................................................... 14
ALARMS [FC103]......................................................................................................................................................................... 15
ANALOGVARINPUT [FC110] .......................................................................................................................................................... 15
ANALOGVAROUTPUT [FC111] ....................................................................................................................................................... 15
DIGITALTRACKS [FC105] ............................................................................................................................................................... 15
DIGITALVARINPUT [FC108] ........................................................................................................................................................... 16
DIGITALVAROUTPUT [FC109] ........................................................................................................................................................ 16
LIMITS [FC107] ........................................................................................................................................................................... 16
PROCESSSTEPS [FC104] ................................................................................................................................................................ 16
SETVALUES [FC101]..................................................................................................................................................................... 17
TOLERANCES [FC106] ................................................................................................................................................................... 17
ALARMHANDLER [FB103].............................................................................................................................................................. 18
ANALOGVARS [FB110] ................................................................................................................................................................. 18
CTRLZONES [FB102] .................................................................................................................................................................... 19
DIGITALVARS [FB108] .................................................................................................................................................................. 19
PROGRAMMER [FB100] ................................................................................................................................................................ 20
DATALOGGER [FB114].................................................................................................................................................................. 20
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Vorbereitungen
S7-Schnittstelle im SE-7xx freischalten
Als erstes wird die S7-Schnittstelle im SE-7xx freigeschaltet. Dies geschieht unter Konfiguration, Grundeinstellungen,
Siemens-Modbusanbindung. Dort wird der Einstellpunkt Modbus Freigabe auf Freigegeben gestellt.
Datenlogger-Konfiguration (SPS-Anweisungsliste)
Damit der Datenlogger ordnungsgemäß mit der S7-Schnittstelle funktioniert, müssen in der SPS-Anweisungsliste des STANGE
SE-7xx folgende beiden Zeilen hinzugefügt werden:
L FA 768
R FA 1311
Die SPS-Anweisungsliste findet sich unter Konfiguration, Funktionen, SPS-Anweisungsliste. Nach dem Hinzufügen beider
Zeilen wird die Änderung durch Tippen von „Übernahme“ übernommen und durch Tippen von „Zurück“ gespeichert.
Weitere Informationen zur Konfiguration des Datenloggers siehe entsprechende Dokumentation.
Projekt als Vorlage verwenden
Das Projekt se7xx-1200-1500-scl-mb kann als Vorlage verwendet werden. Es wird in das TIA Portal geladen und kann dann
direkt über Projekt > Speichern unter als Kopie unter einem neuen Namen gespeichert werden. Dies ermöglicht es, die
Vorlage wieder zu verwenden.
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Im Vorlageprojekt sind jeweils eine S7-1212C DC/DC/DC und eine S7-1513-1 PN projektiert. Beide enthalten die gleichen
Bausteine. Wenn eine andere SPS als die S7-1212C DC/DC/DC oder S7-1513-1 PN verwendet wird, muss die Projektierung
angepasst werden. Dazu wird unter Geräte & Netze die S7 mit Rechts angeklickt und Gerät tauschen ausgewählt. Nun kann
das verbaute Gerät gewählt werden. Die jeweils nicht benötigte S7 kann dann mittels Rechtsklick gelöscht werden.
Um die IP-Adresse der S7 zu ändern, wird unter Geräte & Netze die S7 doppelt angeklickt und in der Baugruppenansicht
nochmal doppelt angeklickt. Unter dem Eintrag PROFINET-Schnittstelle können die IP-Adresse, Subnetzmaske und ggf.
Router-Adresse gesetzt werden.
Die S7 kann dann über „Subnetz“ einem bestehenden Subnetz zugeordnet oder mit einem Klick auf „Neues Subnetz
hinzufügen“ in ein neues Subnetz eingebunden werden. Dieser Schritt ist notwendig, damit sich das TIA Portal mit der S7
verbinden kann. Die Bausteine müssen anschließend übersetzt und auf die S7 geladen werden.
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Bibliotheksbausteine in bestehendem Projekt verwenden
Wenn bereits ein S7-Projekt in TIA Portal existiert und dieses lediglich um die Modbus-Kommunikation erweitert werden soll,
dann kann auf die mitgelieferte Bibliothek se7xx-1200-1500-scl-mb-library zurückgegriffen werden. Das folgende Bild zeigt
eine Übersicht der enthaltenen Bausteine:
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Damit die Modbus-Kommunikation funktioniert, werden mindestens folgende Bausteine benötigt. Diese müssen in das
Projekt unter Programmbausteine kopiert werden:





_TotalData
Logger[1-4] und Datalogger [FB114] (bei Verwendung des Datenloggers)
MB_CLIENT
MB_CLIENT_DB[1-4]
_datatransfer (+ ggf. _modbusconn)
Die S7-Geräte verwenden standardmäßig die Systembibliothek „S7 Open user communication“ in der Version 4.0. In diesem
Fall werden die Bausteine _datatransfer und _modbusconn aus dem Ordner „_S7 Open user communication 4.0“ benötigt.
Sollte die Systembibliothek in der Version 3.1 genutzt werden, muss stattdessen _datatransfer aus dem Ordner „_S7 Open
user communication 3.1“ in das Projekt kopiert werden. In diesem Fall wird _modbusconn nicht benötigt. Funktional besteht
zwischen den beiden Versionen von _datatransfer kein Unterschied; lediglich die interne Ansteuerung des Systembausteins
mb_client erfolgt etwas anders, weshalb beide Versionen des Bausteins zur Verfügung gestellt werden.
Die Bibliothek benötigt Systemmerker. Diese können in der Gerätekonfiguration unter „System- und Taktmerker“ durch
Setzen des Hakens „Verwendung des Systemmerkerbytes aktivieren“ eingeschaltet werden.
Die restlichen FC/FB können je nach Bedarf in das Projekt eingebunden werden. Sie funktionieren aber nur, wenn sich auch
die oben beschriebenen Bausteine im Projekt befinden. _datatransfer ist der Baustein, der die eigentliche Kommunikation
der beiden Geräte durchführt. Er muss über OB1 eingebunden werden. Ein Beispiel-OB1 ist in der Bibliothek enthalten.
Bei aktiviertem Datenlogger werden die Instanz-Datenbausteine (IDB) Logger1 bis Logger4 unbedingt benötigt. Sie werden
einfach nach Programmbausteine kopiert. Der FB Datalogger muss über den OB1 eingebunden und mit einem IDB
ausgestattet sein. Dieser Schritt ist zwingend notwendig, da der Datenlogger sonst nicht arbeitet.
Wenn im Projekt der Datenlogger-Baustein und der Programmgeber-Baustein verwendet werden, muss der Eingang
ProgStart des Programmgebers (Programmer) mit dem Bit Start_Programmer des Datenlogger-IDBs über eine ODERVerknüpfung beschaltet sein, ansonsten läuft der Programmgeber nicht an. Dies gilt nur, wenn ProgStart bereits beschaltet
ist. Ansonsten kann ProgStart unbeschaltet bleiben.
Wird der Datenlogger nicht verwendet, müssen die IDB Logger1 bis Logger4 und der FB Datalogger nicht eingebunden
werden.
Die Bausteine müssen anschließend übersetzt und auf die S7 geladen werden.
Sollte beim Übersetzen der Fehler „Netzwerk 1: Der Operand "transfer_error" ist nicht definiert“ auftreten, so muss im
Baustein Main [OB1] im Netzwerk 1 (_datatransfer) mit Rechtsklick auf transfer_error eine Variable definiert werden.
Danach müssen die Bausteine erneut übersetzt und auf die S7 geladen werden.
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Beschreibung der Funktionalität
Allgemeines
Der wichtigste Baustein ist Main [OB1]. Sein Inhalt wird zyklisch aufgerufen und enthält mindestens _datatransfer [FC5000]
und bei Verwendung des Datenloggers Datalogger [FB114]. _datatransfer steuert den allgemeinen Datenaustausch
zwischen S7 und dem SE-7xx. Ohne diesen FC ist keine Modbus-Kommunikation möglich.
_datatransfer wird mit folgenden Parametern versorgt:
Parameter
Beschreibung
enable_booldata
setvalues
actualvalues
yvalues
analogvariables
IP_OCTET_[1..4]
MB_PORT
Steuer-/Statuswerte übertragen [true/false]
Anzahl Sollwerte [0..30]
Anzahl Istwerte [0..48]
Anzahl Regler-Y-Werte [0..20]
Anzahl Analogvariablen [0..40]
IP-Adresse des SE-7xx (Standard: 192.168.0.1)
Modbus/TCP-Port des SE-7xx (Standard: 21303)
Am Ausgang transfer_error wird ggf. ein Fehler bei der Modbus-Übertragung signalisiert. Dieser kann auf einen Merker oder
eine Bool-Variable in einem DB gelegt werden.
Die einzelnen Bausteine sind unter Programmbausteine zu finden und entsprechen den Funktionen des STANGE-Gerätes. Sie
können einfach in den OB1 oder einen selbst erstellten FC/FB gezogen werden. Diese werden dann über ihre
Eingänge/Ausgänge in den Programmablauf eingebunden.
Als InstanceNo wird die Nummer der Instanz beschrieben; beispielsweise Digitalspur 4 oder Grenzwert 2. Es erfolgt dabei ein
Grenzen-Check; d.h. bei einer InstanceNo außerhalb des gültigen Bereichs (etwa Sollwert 23 bei maximal 20 möglichen) wird
der Wert auf die maximal mögliche Instanz gesetzt; bei Werten kleiner/gleich 0 wird Instanz 1 gewählt.
Die Anzahl der einfügbaren Bausteine ist nicht begrenzt. Für jeden eingefügten FB wird ein separater IDB (Instanz-DB)
erstellt. Nicht genutzte Eingänge/Ausgänge bei FCs können auf einen nicht verwendeten Merker oder Variable in einem DB
gesetzt werden. Die Reihenfolge von Instanzen eines FC/FB ist egal; jeder neue Aufruf eines Bausteins mit bereits benutzter
Instanzennummer überschreibt aber jeden vorherigen Aufruf dieses Bausteins mit dieser Instanz. Nicht benutzte Bausteine
können über den Eingang EN deaktiviert werden (auf false setzen).
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Übersicht FCs/FBs
SetValues
Alarms
ProcessSteps
DigitalTracks
Tolerances
Limits
DigitalVarInput
DigitalVarOutput
AnalogVarInput
AnalogVarOutput
ActualValueInput
ActualValueOutput
FC101
FC103
FC104
FC105
FC106
FC107
FC108
FC109
FC110
FC111
FC112
FC113
Programmer
CtrlZones
Alarmhandler
DigitalVars
AnalogVars
Datalogger
FB100
FB102
FB103
FB108
FB110
FB114
Allgemeiner Aufbau FC/FB
Inputs: InstanceNo [Instanznummer] und jeweilige Funktionseingänge.
Outputs: Funktionsausgänge.
Temp: instno_tmp: Kopie von InstanceNo; verwendet für Grenzencheck.
Constant: entries: enthält maximale Anzahl an Instanzen; verwendet für Grenzencheck.
Setze instno_tmp auf InstanceNo.
Wenn instno_tmp kleiner 1, setze instno_tmp auf 1.
Wenn instno_tmp größer als entries, setze instno_tmp auf entries.
Im Folgenden wird nur noch mit instno_tmp gearbeitet.
// Input schreiben
_TotalData.control.booldata[xxxx + (#instno_tmp-1) * N] := #eingangsbit;
xxxx ist der Gruppenoffset, z.B. 648 bei Digitaleingangsvariablen (siehe Modbus-Adressdokumentation).
N ist die Anzahl der Bits pro Instanz, z.B. 16 bei CtrlZones (Regelzonen), ansonsten 1.
// Output lesen
#ausgangsbit := _TotalData.status.booldata[xxxx + (#instno_tmp-1) * N];
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
FC5000: _datatransfer
Der FC5000 _datatransfer ist für das Senden und Empfangen der Daten über Modbus TCP zuständig. Dazu wird auf den
Systembaustein mb_client zurückgegriffen. Es werden vier TCP-Verbindungen genutzt, über die jeweils zwei verschiedene
Datenübertragungen gemultiplext werden. Jeder Datenübertragung einer Verbindung wird dabei je einer von zwei timeslices
(Zeitscheiben) zugewiesen. Die Zeitscheiben werden nacheinander und jede Verbindung für sich abgearbeitet.
Verbindung
1
2
3
4
Datenübertragung
c[1-4]_1
c[1-4]_2
Booldata.rx
Booldata.tx
Setvalues.rx
Actualvalues.rx
Yvalues.rx
Actualvalues.tx
Analogvariables.rx
Analogvariables.tx
Netzwerk 1 berechnet aus der angegebenen Anzahl der zu übertragenen Werte die Anzahl der entsprechenden Register
(Multiplikation mit zwei). Netzwerk 2 kopiert beim ersten Durchlauf die IP-Adresse und den Port in den DB _modbusconn,
der später an jedem mb_client ausgelesen wird. Netzwerk 3 resettet nach SPS-Neustart die timeslices und setzt sie bei jeder
Verbindung auf die jeweils erste. Netzwerke 4, 8, 10, 12, 16 enthalten jeweils einen mb_client, um Daten vom SE-7xx zu
empfangen (BoolData, SetValues, ActualValues, Yvalues, AnalogVariables); Netzwerke 6, 14, 18 enthalten jeweils einen
mb_client, um Daten zu senden (BoolData, ActualValues, AnalogVars). In den Netzwerken 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 wird nach
Abarbeitung einer timeslice einer Verbindung in die jeweils nächste oder zurück in die erste geschaltet. Die mb_clients einer
Verbindung nutzen jeweils denselben IDB.
Die mb_clients werden nur ENabled, wenn die angegebene Anzahl größer 0 bzw. die BoolData-Übertragung aktiviert ist. Die
timeslice-Zuordnung und Timingsteuerung liegt an dem Eingang REQ des jeweiligen mb_client an. Die mb_clients schreiben
ihre internen Statusdaten in den Struct transferblock im DB _TotalData. Im Struct timeslice wird die jeweils aktive timeslice
der vier Verbindungen abgelegt; c3_2 auf TRUE bedeutet etwa, dass bei der Verbindung 3 die zweite timeslice momentan
aktiv ist.
Alle Daten werden über Halteregister (Adressbereich 400000-499999) des SE-7xx gelesen und geschrieben; standardmäßig
abgebildet auf Port 21303 ab Register 100010 (Lesen) / 200010 (Schreiben). Lokal werden die Daten im DB _TotalData
zwischengespeichert. Auf diesen DB greifen die FC/FB letztendlich zu. Daten aus control werden zum SE-7xx geschickt, Daten
vom SE-7xx in status gespeichert.
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx




Verbindung 1:
o BoolData empfangen (172 Byte)
o BoolData senden (136 Byte)
status.booldata
control.booldata
c1_1
c1_2
Verbindung 2:
o Sollwerte empfangen (120 Byte1)
o Istwerte empfangen (192 Byte1)
status.setvalues
status.actvalues
c2_1
c2_2
Verbindung 3:
o Y-Werte empfangen (80 Byte1)
o Istwerte senden (192 Byte1)
status.yvalues
control.actvalues
c3_1
c3_2
Verbindung 4:
o Analogvariablen empfangen (160 Byte1)
o Analogvariablen senden (160 Byte1)
status.analogvars
control.analogvars
c4_1
c4_2
1
1
bei Übertragung aller Werte (4 Byte pro Wert)
bei Übertragung aller Werte (4 Byte pro Wert)
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
_TotalData.control.booldata
Array [0..1087] of Bool.
Aktivierung durch enable_booldata am FC5000. Enthält alle Bools, die zum Stange-Gerät gesendet werden sollen. Diese
werden ab Adresse 200010 auf Port 21303 geschrieben (siehe Modbus-Adressdokumentation). Erstes gesendetes Bit ist
Programmer: START. Letztes gesendetes Bit ist Bit 16 vom Datenlogger.
_TotalData.status.booldata
Array [0..1375] of Bool.
Aktivierung durch enable_booldata am FC5000. Enthält alle Bools ab Modbus-Adresse 100010 vom Stange-Gerät (Port 21303,
siehe Modbus-Adressdokumentation). Erstes empfangenes Bit ist Regelzone 01: Ausgang 1/Heizen. Letztes empfangenes Bit
ist Bit 16 vom Datenlogger.
_TotalData.control.actvalues/analogvars
und
_TotalData.status.actvalues/setvalues/yvalues/analogvars
Array [0..47/39] of Real und Array [0..47/29/19/39] of Real.
Aktivierung durch Werte größer Null am FC5000. Enthält 32-Bit-Istwerte(/Sollwerte/ Y-Werte)/Analogvariablen. Die
gesendeten Analogvariablen 1-40 werden im SE-7xx als Analogvariablen 41-80 abgebildet.
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
FB114: Datalogger
Der Datenlogger des STANGE SE-7xx funktioniert bei eingeschalteter S7-Schnittstelle nur, wenn der Datalogger-Baustein über
OB1 eingebunden wird. Er enthält die Logik zur Ablaufsteuerung des Loggers. Die Eingänge und Ausgänge des Bausteins
können gegebenenfalls in den S7-Programmablauf eingebunden werden, dies ist aber nicht notwendig.
Um den Datenlogger über die S7 zu starten, genügt es, einen Impuls an den Eingang „ProcessStart“ anzulegen. Nach fünf
Sekunden wird der Programmgeber automatisch gestartet. Sobald das Programm beendet ist oder der Bediener END oder
RESET auswählt, stoppt der Logger automatisch. Die aufgezeichneten Daten sind dann in der Logliste des SE-7xx aufrufbar.
Bei den Chargendetails wird als Benutzer „plc“ angegeben, wenn die Chargenaufzeichnung über die S7 gestartet wurde,
ansonsten der Name des aktuell eingeloggten Benutzers.
Da ein eventuell vorhandener Programmgeber-Baustein im S7-Projekt bei einer Beschaltung an ProgStart das Signal zum
Starten des Programmgebers überschreiben würde, muss an diesem Eingang mittels einer ODER-Verknüpfung die Variable
Start_Programmer des Instanz-Datenbausteins vom FB Datalogger verdrahtet werden. Wird der Eingang ProgStart nicht
verwendet, so muss die Verdrahtung nicht vorgenommen werden.
Programmgeber ohne Verdrahtung an ProgStart
Programmgeber mit Verdrahtung an ProgStart
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Interface der Bausteine (FC/FB)
_datatransfer [FC5000]
Data transfer between datablock _TotalData and Modbus slave (SE-7xx).
Input
enable_booldata
setvalues
actualvalues
yvalues
analogvariables
IP_OCTET_[1..4]
MB_PORT
Format
Bool
UInt
UInt
UInt
UInt
UInt
UInt
Function
Enable this to transfer bool data
Set the amount of Setvalues to transfer
Set the amount of Actualvalues to transfer
Set the amount of Yvalues to transfer
Set the amount of Analogvariables to transfer
First/second/third/fourth part of IPv4 address of Modbus server
Port number of Modbus server (e.g. 21303)
Output
transfer_error
Format
Bool
Function
Error flag, at least one transfer failed
ActualValueInput [FC112]
Writes actual value.
InstanceNo: 1..48
Input
InstanceNo
Input
Format
Int
Real
Function
Number of Actualvalue
Actualvalue input
ActualValueOutput [FC113]
Reads actual value.
InstanceNo: 1..48
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of Actualvalue
Output
Value
ActValueError
Format
Real
Bool
Function
Actualvalue output (value)
Actualvalue has an error
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Alarms [FC103]
Writes alarm input and reads alarm output.
InstanceNo: 1..240 (201..240: only system alarm output; AlarmInput state will be ignored)
Input
InstanceNo
AlarmInput
Format
Int
Bool
Function
Number of alarm input (direct selection)
Enable selected alarm
Output
AlarmOutput
Format
Bool
Function
Selected alarm is active
AnalogVarInput [FC110]
Writes analog variable.
InstanceNo: 1..40
Input
InstanceNo
Value
Format
Int
Real
Function
Number of analog input
Value of analog input
AnalogVarOutput [FC111]
Reads analog variable.
InstanceNo: 1..40
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of analog output
Output
Value
Format
Real
Function
Value of analog output
DigitalTracks [FC105]
Reads status of digital track.
InstanceNo: 1..64
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of digital track
Output
State
Format
Bool
Function
Digital track active
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
DigitalVarInput [FC108]
Writes digital variable.
InstanceNo: 1..200
Input
InstanceNo
State
Format
Int
Bool
Function
Number of digital input
State of selected digital input
DigitalVarOutput [FC109]
Reads digital variable.
InstanceNo: 1..200
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of digital output
Output
State
Format
Bool
Function
State of selected digital output
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of limit
Output
Crossed
Format
Bool
Function
Limit crossed
Limits [FC107]
Reads status of limit.
InstanceNo: 1..40
ProcessSteps [FC104]
Reads status of process step.
InstanceNo: 1..50
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of process step
Output
State
Format
Bool
Function
Process step active
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Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
SetValues [FC101]
Returns value and status of Setvalue.
InstanceNo: 1..30
Input
InstanceNo
Format
Int
Function
Number of setvalue
Output
Value
ManualSVEnabled
SVRising
SVConst
SVFalling
SVRampsection
Format
Real
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Function
Value of setvalue
Manual setvalue setting enabled
Setvalue is rising
Setvalue is constant
Setvalue is falling
Setvalue is currently in ramp section
Tolerances [FC106]
Enables tolerance and returns status.
InstanceNo: 1..40
Input
InstanceNo
EnableTol
Format
Int
Bool
Function
Number of tolerance
Enable tolerance
Output
PlusTolCrossed
MinusTolCrossed
Format
Bool
Bool
Function
Upper tolerance crossed
Lower tolerance crossed
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Alarmhandler [FB103]
Controls the alarm handler and returns status.
Input
AckAcoustic
AckOptical
AlarmComing_bcdbin
AlarmGoing_bcdbin
ClearAll
Lock209
Output
AcousticAck
OpticalAck
AcousticOut
OpticalOut
CommonOut
FeedbackCommonack
FeedbackSingleack
AlarmnrReceived_bcdbin
Priority1
Priority2
Priority3
Priority4
Priority5
Priority6
Priority7
Priority8
Format
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Format
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Function
Acknowledge acoustic alarm
Acknowledge optical common alarm
Alarm is coming; using BCD/binary notation for alarm selection
Alarm is going; using BCD/binary notation for alarm selection
Clear all alarms
Lock or unlock Alarm 209 (void actualvalues)
Function
Acoustic alarm has been acknowledged
Optical alarm has been acknowledged
Acoustic alarm output
Optical alarm output
Common alarm output
Feedback for common acknowledging (acknowledging all alarms)
Feedback for single acknowledging (acknowledging one alarm)
The alarm number in BCD/binary format has been received
Priority 1 alarm active
Priority 2 alarm active
Priority 3 alarm active
Priority 4 alarm active
Priority 5 alarm active
Priority 6 alarm active
Priority 7 alarm active
Priority 8 alarm active
AnalogVars [FB110]
Writes and reads analog variables.
Input
Input1
Input2
[…]
Input40
Format
Real
Real
[…]
Real
Function
Analog variable input
Analog variable input
[…]
Analog variable input
Output
Output1
Output2
[…]
Output40
Format
Real
Real
[…]
Real
Function
Analog variable output
Analog variable output
[…]
Analog variable output
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CtrlZones [FB102]
Controls control zone settings and returns status.
InstanceNo: 1..20
Input
InstanceNo
PIDselect
Disable
EnableYlimit
EnableSubstSV
EnableSubstAV
EnableYhandConstVal
EnableXtrack
EnableYtrack
Format
Int
Int
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Function
Number of controller
Number of PID parameter set (modulo 8)
Disable controller
Enable Y limiter for controller
Enable substituting setvalue for controller
Enable substituting actual value for controller
Enable Y-HAND constant value
Enable X-Tracking for controller
Enable Y-Tracking for controller
Output
Value
Heating
Cooling
AVVoidalarm
AVTolerancealarm
YhandActive
XtrackAct
YtrackAct
MinusTolCrossed
PlusTolCrossed
LowLimCrossed
HighLimCrossed
Format
Real
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Function
Y-value for controller
Controller is heating
Controller is cooling
Alarm: Value is broken
Alarm: Value is out of tolerance
Y-HAND is active
X-Tracking is active
Y-Tracking is active
Value is lower than lower tolerance
Value is higher than upper tolerance
Value is lower than lower limit
Value is higher than upper limit
Input
Shift10
Input1
Input2
[…]
Input10
Format
Int
Bool
Bool
[…]
Bool
Function
Offset multiplicated by 10 to access all 200 inputs/outputs
Digital input
Digital input
[…]
Digital input
Output
Output1
Output2
[…]
Output10
Format
Bool
Bool
[…]
Bool
Function
Digital output
Digital output
[…]
Digital output
DigitalVars [FB108]
Writes and reads digital variables.
Shift10: 0..19
© 2017 by STANGE Elektronik GmbH
19
Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Modbus/TCP - Anbindung S7-1200/1500 ↔ SE-7xx
Programmer [FB100]
Controls the programmer and returns status.
Input
ProgStart
ProgStop
ProgReset
ProgInterlock
JumpNextSect
JumpProgEnd
StopSectEndEnable
ContSectEnd
SetNoProg
SetProg
SetProgNr
JumpAV
JumpAVDest
Output
ProgNr
SectNr
Reset
Run
Stop
InterlockActive
StopSectEnd
ProgEnd
RunHalt
PwrFailStop
AVNotfound
NewSectLoaded
ProgSelected
ProgNotfound
CurrentProgChanged
StarttimeEnabled
Format
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Int
Bool
Int
Format
Int
Int
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Bool
Function
Program control: START program
Program control: STOP program
Program control: RESET program
Program control: INTERLOCK program
Program control: Jump to next section
Program control: Jump to program end
Program control: Stop at section end [static]
Program control: Continue (if section end reached) [impulse]
Program control: Set current program to "no program"
Program control: Select program using SetProgNr (integer)
Program control: Set program number
Program control: Feature "Jump to actual value"
Program control: Selection of controlzone for feature "Jump to actual
value"
Function
Program status: Current program number
Program status: Current section number
Program status: RESET
Program status: RUN
Program status: STOP
Program status: INTERLOCK active
Program status: STOP after reaching section end
Program status: Program END
Program status: Program in RUN or STOP
Program status: STOP after power failure
Program status: Provided actual value not found
Program status: New program section loaded
Program status: Program selected
Program status: Program not found
Program status: Current program changed
Program status: Program start at specific time/date enabled
Datalogger [FB114]
Communicates with the STANGE SE-7xx datalogger.
Input
ProcessStart
LogReset
DatasetTrigger
Output
ProcessstartActive
LoggerActive
Format
Bool
Bool
Bool
Format
Int
Int
Function
Starts the datalogger and after 5 seconds starts the programmer
Resets the current datalogger recording and clears its status
Trigger dataset
Function
Received a local (PLC) or remote (SE-7xx) process start event
Datalogger active
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Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
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