Prozessor-Power-Supply PPS 7330

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Bau- und Bedienungsanleitung
Best.-Nr.: 52883
Version 2.0
Stand: März 2004
Prozessor-Power-Supply
PPS 7330
Technischer Kundendienst
Für Fragen und Auskünfte stehen Ihnen unsere qualifizierten technischen
Mitarbeiter gerne zur Verfügung.
ELV • Technischer Kundendienst • Postfach 1000 • D - 26787 Leer
Reparaturservice
Für Geräte, die aus ELV-Bausätzen hergestellt wurden, bieten wir unseren
Kunden einen Reparaturservice an. Selbstverständlich wird Ihr Gerät so
kostengünstig wie möglich instand gesetzt. Im Sinne einer schnellen Abwicklung führen wir die Reparatur sofort durch, wenn die Reparaturkosten den
halben Komplettbausatzpreis nicht überschreiten. Sollte der Defekt größer
sein, erhalten Sie zunächst einen unverbindlichen Kostenvoranschlag. Bitte
senden Sie Ihr Gerät an:
ELV • Reparaturservice • Postfach 1000 • D - 26787 Leer
ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer
• Telefon 04 91/600 888 • Telefax 04 91/6008-244
1
Prozessor-Power-Supply
PPS 7330
Das PPS 7330 bietet dank Prozessorsteuerung und der Sollwert-Vorgabe mit einem
Inkrementalgeber eine außergewöhnlich komfortable Bedienung. Mit einem
Spannungsbereich von 0-30 V und einer Strombelastbarkeit von max. 3 A steht der im
Elektronik-Labor meist genutzte Bereich zur Verfügung.
Allgemeines
Im Elektronik-Labor zählt ein gutes stabilisiertes Netzgerät zu den wichtigsten
Hilfsmitteln, wobei ein Spannungsbereich
von 0-30 V und eine Strombelastbarkeit
von 3 A für die meisten Anwendungen
ausreicht. Neben guten Regeleigenschaften sind präzise Ausgangsspannungs- und
Stromwertvorgaben wichtig. Das mit einem Inkrementalgeber (Drehimpulsgeber)
ausgestattete PPS 7330 vereint nun die
einfache Bedienbarkeit einer analogen PotiEinstellung mit der Präzision einer digita2
len Sollwertvorgabe, z. B. über eine Tastatur.
Die Anzeige von Spannung und Strom
erfolgt jeweils mit einer 4-stelligen 7-Segment-Anzeige. Für die Einstellung der
Sollwerte ist die Auflösung des Inkrementalgebers einstellbar, sodass z. B. bei einer
Spannungsvorgabe je Rastung Schritte
zwischen 10 mV und 10 V möglich sind. Je
Umdrehung verfügt der Inkrementalgeber
über 24 Raststellungen. Die aktuell zu verändernde Stelle wird jeweils durch eine
LED gekennzeichnet.
Welcher Regler (U oder I) gerade aktiv
ist, wird durch 2 Leuchtdioden, links neben
der Spannungs- und Stromanzeige signalisiert.
Eine Stand-by-Funktion ermöglicht auf
Tastendruck das schlagartige Ein- und
Ausschalten des Ausgangs und mittels einer Duo-LED wird der aktuelle Zustand
angezeigt (grün = Ausgang freigeschaltet,
rot = Ausgang abgeschaltet).
Bis zu 9 Sollwert-Vorgaben können in
einem benutzerdefinierbaren Speicher abgelegt werden. Die Anzeige des ausgewählten Speicherplatzes erfolgt mit einer
weiteren 7-Segment-Anzeige.
Unter Last entstehende Abwärme wird
mit einem innenliegenden Kühlkörper-
Lüfteraggregat abgeführt, wobei die Lüfterdrehzahl elektronisch in Abhängigkeit
von der Endstufentemperatur geregelt
wird.
Zur Kommunikation mit einem PC ist
das PPS 7330 mit einer Schnittstelle ausgestattet, über die sämtliche Funktionen
steuerbar sind. Für Testaufgaben können
somit auch automatisch Spannungsverläufe oder Stromvorgaben programmiert werden. Neben der Fernsteuerung können auch
die Istwerte aufgezeichnet werden. Aufgezeichnete Werte sind in beliebige andere
Programme, wie z. B. MS-Excel, exportierbar.
Selbstverständlich ist das PPS 7330 dauerkurzschlussfest. Eine ÜbertemperaturSchutzschaltung verhindert, z. B. im Fehlerfall, eine Überlastung des Gerätes.
Bedienung
Die Bedienung des PPS 7330 ist komfortabel und einfach und somit im Grunde
genommen selbsterklärend. Insgesamt stehen zur Bedienung des Gerätes 8 Taster,
1 Inkrementalgeber und natürlich 1 Netzschalter zur Verfügung. Strom- und Spannungswerte werden jeweils auf einer 4stelligen 7-Segment-Anzeige dargestellt.
Zur Kennzeichnung der änderbaren Stelle
befindet sich unter bzw. über den jeweiligen Stellen eine LED in Form von Dreiecken auf der Frontplatte. Eine weitere
7-Segment-Anzeige dient zur Darstellung
des aktuell ausgewählten Speicherplatzes.
Spannungseinstellung
Zur Aktivierung der Spannungseinstellung ist zuerst die Taste „V” zu betätigen.
Daraufhin wird die aktuell veränderbare
Stelle unterhalb der Spannungsanzeige mit
Hilfe einer LED angezeigt.
Die gewünschte Stelle, die verändert
werden soll, kann nun mittels der „←”und „→”-Tasten oberhalb des Drehimpulsgebers ausgewählt werden.
Über den Inkrementalgeber ist dann die
Einstellung des gewünschten Sollwertes
möglich. Bei einem Über- bzw. Unterlauf
erfolgt automatisch ein Übertrag auf die
nächste Stelle. Dadurch kann z. B. eine
Spannung kontinuierlich in 10-mV-Schritten hochgefahren werden.
Beim PPS 7330 stehen 2 unterschiedliche Vorgabemodi zur Verfügung, auf die
wir nachfolgend noch detailliert eingehen
werden.
Im Vorgabemode 2 wird der eingestellte
Wert erst nach Betätigen der „Enter”-Taste
übernommen, sodass genau definierte
Spannungssprünge am Ausgang des Netzgerätes erzeugt werden können.
Sobald eine der Tasten „V”, „←”, „→”
oder der Inkrementalgeber betätigt wird,
Technische Daten: PPS 7330
D/A-Umsetzer
Auflösung D/A-Umsetzer .............................................................................. 14 Bit
Steuerspannung für Spannungsregler .......................................................... 0-2,5 V
Steuerspannung für Stromregler ................................................................. 0-2,5 V
Steuerspannung für Lüfter .......................................................................... 0-2,5 V
Refresh S&H-Glieder ..................................................................................... 10 Hz
A/D-Umsetzer
Auflösung A/D-Umsetzer .............................................................................. 14 Bit
Messfrequenz ............................................................................................. ca. 2 Hz
Messeingang Spannungsmessung ............................................................... 0-2,5 V
Messeingang Strommessung ....................................................................... 0-2,5 V
Allg. Angaben
Betriebsspannung (positiv) ................................................... + 5 V DC, stabilisiert
Betriebsspannung (negativ) .................................................... - 5 V DC, stabilisiert
Temperatursicherung
Lüfter einschalten (min. Drehzahl) ........................................................... ca. 50 °C
Lüfter max. Drehzahl ................................................................................ ca. 80 °C
Sicherheitsabschaltung der Endstufe ........................................................ ca. 90 °C
Sicherheitsabschaltungs-Aufhebung ......................................................... ca. 75 °C
Lüftersteuerung
Steuerspannung für min. Drehzahl ........................................................ ca. 500 mV
Steuerspannung für max. Drehzahl ........................................................... ca. 2,5 V
Anlaufimpuls ........................................................................................ 1 V/ 500 ms
erfolgt unabhängig davon, welcher Regler
aktiv ist, die Anzeige des Sollwertes. Wenn
2 s keine weitere Betätigung erfolgt, oder
wenn die „Enter”-Taste gedrückt wird, erfolgt auf dem Display wieder die Darstellung des Istwertes. Die Steuerspannung für
die Endstufe wird in einem 100-ms-Zeitraster aufgefrischt.
Stromvorgabe
Analog zur Spannungseinstellung erfolgt
beim PPS 7330 auch die Sollstromvorgabe. Hier ist zuerst die Taste „A” zu betätigen, worauf die aktuell zu verändernde
Stelle mit einer LED oberhalb der Stelle
gekennzeichnet wird. Die gewünschte Stelle, die verändert werden soll, ist mit den
beiden Pfeiltasten oberhalb des Inkrementalgebers auszuwählen.
Mit dem Inkrementalgeber wird dann
der Sollstrom vorgegeben, wobei die Übernahme in der gleichen Weise erfolgt wie
bei der Spannungseinstellung.
Vorgabemodus
Wie bereits erwähnt, stehen beim PPS 7330
zwei unterschiedliche Vorgabemodi zur
Verfügung, die über eine Tastenkombination auszuwählen sind.
Vorgabemodus 1:
Direkt nach dem Betätigen des Inkrementalgebers werden die Spannungs- oder
Stromvorgaben übernommen. Dadurch ist
dann eine langsame, kontinuierliche Änderung der Spannung bzw. des Stromes
möglich.
Vorgabemodus 2:
Mit dem Inkrementalgeber vorgenommene Einstellungen werden erst nach Betätigung der „Enter”-Taste übernommen.
Hier können dann definierte Ausgangsspannungs- und Ausgangsstromsprünge erzeugt werden.
Zum Wechseln des Vorgabemodus sind
die Tasten „V” und „A” gleichzeitig zu
betätigen. Der ausgewählte Vorgabemodus wird mittels der LED angezeigt, welche die aktuell ausgewählte Stelle kenntlich macht. Während die entsprechende
LED im Vorgabemode 1 dauernd leuchtet,
blinkt diese im Vorgabemode 2. Im Auslieferungszustand ist grundsätzlich Vorgabemode 1 aktiviert.
Benutzerdefinierter Speicher
Eingestelle Werte abspeichern
Um die aktuell eingestellten Werte für
Spannung und Strom im benutzerdefinierbaren Speicher abzulegen, muss zunächst
die Taste „Store” so oft betätigt werden, bis
auf dem Display die Nummer des gewünschten Speicherplatzes erscheint. Zum
Abspeichern ist dann die „Enter”-Taste zu
betätigen, worauf die „Memory”-Anzeige
erlischt. Die Betätigung einer beliebigen
anderen Taste beendet diesen Mode, ohne
3
Bau- und Bedienungsanleitung
dass eine Abspeicherung im EEPROM erfolgt.
Speicherplatz aufrufen
Der Aufruf eines beliebigen Speicherplatzes erfolgt mit der Taste „Recall”. Die
Taste ist so oft zu betätigen, bis der gewünschte Speicherplatz erreicht ist. Die
jeweils gespeicherten Daten für Strom und
Spannung werden auf den entsprechenden
Displays angezeigt. Zur Übernahme der
abgespeicherten Daten des aktuell angezeigten Speicherplatzes ist die „Enter”Taste zu betätigen.
Beim Aufruf der verschiedenen Speicherplätze bleiben die aktuellen Ausgangsdaten des Netzgerätes unverändert, solange nicht die „Enter”-Taste betätigt wird.
Stand-by-Modus
Mit Hilfe der Taste „Stand-by” kann der
Ausgang des Netzgerätes aktiviert und deaktiviert werden, ohne dass dazu Einstellungen zu verändern sind. Der aktuelle
Zustand wird durch eine Duo-LED angezeigt, die im Stand-by-Modus rot leuchtet
und grün leuchtet, wenn der Ausgang des
Netzgerätes freigeschaltet ist.
Um Abgleichfehler zu vermeiden, ist
die Stand-by-Funktion im Abgleichmodus
gesperrt.
Übertemperatursicherung
Die Endstufentemperatur wird vom Mikrocontroller ständig überwacht und die
Lüfterdrehzahl bis zur maximal zulässigen Temperaturgrenze proportional gesteuert.
Sobald die Endstufentemperatur die Sicherheitsgrenze überschreitet, erfolgt eine
komplette Abschaltung. Im Spannungsdisplay erscheint der Schriftzug „Hot” und
im Stromdisplay wird die aktuelle Endstufentemperatur angezeigt.
Fehlerüberwachung
Der Mikrocontroller des PPS 7330 führt
eine ständige Fehlerüberwachung durch.
Treten gravierende Abweichungen vom
Normalbetrieb auf, wird der Ausgang des
Netzgerätes sofort abgeschaltet. Außer im
Abgleichmode wird die Tastatur gesperrt
und im Display ein Fehlercode ausgegeben.
Die Liste der entsprechenden Fehlercodes und deren Bedeutung ist der Tabelle 1
zu entnehmen.
Ein Fehlercode kann ausschließlich
durch einen Neuabgleich des Netzgerätes
gelöscht werden. Sollte auch nach einem
Neuabgleich der Fehlercode nicht gelöscht
sein, liegt ein Defekt vor und das Netzgerät
ist ggf. an den Technischen Kundendienst
zur Reparatur einzusenden.
Sämtliche Abgleichdaten und alle wichtigen Betriebsparameter des PPS 7330
werden in einem nichtflüchtigen EEPROM
gespeichert und bleiben auch ohne Be4
triebsspannung nahezu unbegrenzt (mindestens 10 Jahre) erhalten.
PC-Schnittstelle
Die PC-Schnittstelle arbeitet mit 9600 Bit/s,
8 Datenbit, 1 Stoppbit und gerader Parität.
Die PC-Schnittstelle ist nur in der entsprechenden Version PPS 7330 USB vorhanden und als USB-Upstream-Port ausgeführt.
Blockschaltbild
Ein vereinfachtes Blockschaltbild (Abbildung 1) veranschaulicht das Zusammenwirken der einzelnen analogen und digitalen Baugruppen des PPS 7330. Zentrales
Bauelement, bei dem alle Informationen
zusammenlaufen, ist der Single-Chip Mikrocontroller des Typs ELV02311 im oberen Bereich des Blockschaltbilds.
Über den Drehimpulsgeber und die Bedientasten (oben links) erfolgt die Eingabe
der gewünschten Parameter. Diese Informationen, sowie die aktuellen Messwerte
und alle Statusinformationen werden vom
Mikrocontroller über die Segment- und
Digittreiber auf das insgesamt 9-stellige
7-Segmentdisplay dargestellt.
Das 512-Byte-EEPROM dient zum Abspeichern aller Kalibrierparameter und von
bis zu 9 individuellen Spannungs- und
Stromeinstellungen.
Die Sollwertvorgaben für Spannung,
Strom und die Lüfterdrehzahl kommen direkt vom Mikrocontroller. Über einen
14-Bit-D/A-Wandler mit nachgeschaltetem Multiplexer werden dann die analogen
Steuerspannungen generiert und in den
„Sample and Hold”-Gliedern (Abtast-Haltegliedern) gespeichert. Die gespeicherten
Spannungen repräsentieren exakt die Sollwertvorgaben.
Je nach Spannungs- und Stromvorgabe
wird die Endstufe entweder vom I-Regler
oder vom U-Regler gesteuert.
Die Ausgangsspannung und der Ausgangsstrom werden mit Hilfe von Messver-
stärkern erfasst und zusammen mit der
Endstufentemperatur über einen weiteren
Multiplexer auf den 14-Bit-A/D-Wandler
gegeben. Von hier aus gelangen die digitalen Informationen zum zentralen Mikrocontroller.
Bei Übertemperatur oder einem Fehler
wird die Endstufe direkt vom Mikrocontroller abgeschaltet.
Ein leistungsfähiger Ringkern-Netztransformator (unten links) versorgt den
Leistungs-Gleichrichter sowie den nachgeschalteten Spannungsverdoppler. Ab
ca. 14 V Ausgangsspannung wird dabei die
Spannungsverdopplung automatisch vom
Prozessor aktiviert.
Schaltung
Zur besseren Übersicht ist das Gesamtschaltbild des PPS 7330 in mehrere Teilschaltbilder aufgeteilt. Abbildung 2 zeigt
den zentralen Mikrocontroller mit der zugehörigen Peripherie sowie die Displayansteuerung, Abbildung 3 den A/D-Wandler
und den D/A-Wandler, während in Abbildung 4 die Schaltung des eigentlichen analogen Netzteils zu sehen ist.
Prozessoreinheit
Beginnen wir die detaillierte Schaltungsbeschreibung mit der Prozessoreinheit in
Abbildung 2. Das Display arbeitet mit neun
7-Segment-Anzeigen und 8 Einzel-Leuchtdioden im Multiplexbetrieb. Die Segmentsteuerung erfolgt über die beiden Schieberegister IC 1 und IC 2 des Typs CD4094
sowie die Segmenttreiber IC 13, IC 14 und
die beiden Transistoren T 16 und T 17. Die
Widerstände R 27-R 42 dienen in diesem
Zusammenhang zur Segment-Strombegrenzung.
Mit den Transistoren T 1-T 10 sind die
Digittreiber aufgebaut, die ebenfalls direkt
vom Mikrocontroller gesteuert werden.
Zur Stand-by-Anzeige dient die DuoLED D 10, wo in einem LED-Gehäuse eine
rote und eine grüne Leuchtdiode integriert
Tabelle 1: Fehlercodes
Code
01
02
03
04
05
06
07
08
Bedeutung
Steuerspannung für Spannungsvorgabe kann nicht gesetzt werden.
D/A-Umsetzer-Überlauf
Steuerspannung für Stromvorgabe kann nicht gesetzt werden.
D/A-Umsetzer-Überlauf
Überlauf des A/D-Umsetzers bei der Spannungsmessung
Überlauf des A/D-Umsetzers bei der Strommessung
Abgleichvorgang wurde abgebrochen
Fehlerhafte Daten im EEPROM (Prüfsumme falsch)
Offset des D/A-Umsetzers konnte für Spannungsvorgabe nicht ermittelt
werden.
Offset des D/A-Umsetzers konnte für Stromvorgabe nicht ermittelt werden.
Bedientasten
Drehimpulsgeber
512 Byte
EEPROM
Mikrocontroller
ELV02311
Segment- u.
Digittreiber
7-Segment-Display
(9 Digit)
D/A-Wandler
Multiplexer
PC-Schnittstelle
A/D-Wandler
Multiplexer
Spannungsverdoppler
EndstufenAbschaltung
AbtastHalteglied
StromMessverstärker
U-Regler
230V~
Endstufe
AbtastHalteglied
I-Regler
AbtastHalteglied
LüfterSteuerung
StromShunt
+U
SpannungsMessverstärker
-U
Bild 1: Blockschaltbild des PPS 7330
sind. Da diese beiden LEDs eine gemeinsame Katode besitzen, erfolgt hier kein
Multiplexbetrieb. Diese beiden LEDs werden über die mit T 11 und T 12 aufgebauten
Treiber direkt vom Port 0.6 und Port 0.7
des Mikrocontrollers gesteuert. Die Leuchtdiode D 9 dient zur Betriebsanzeige und
wird ständig über R 11 mit +5 V D gespeist.
Der Mikrocontroller benötigt lediglich
am integrierten Taktoszillator eine externe
Beschaltung, bestehend aus C 6 und C 7
sowie dem Quarz Q 1, der die Taktfrequenz bestimmt.
Insgesamt verfügt das PPS 7330 über 8
Bedientaster. Die Abfrage der Tasten erfolgt ebenfalls im Multiplex, sodass dadurch nur 4 zusätzliche Portpins des Mikrocontrollers belegt werden (Port 2.3Port 2.6). Die beiden Dioden D 12 und D 13
dienen dabei zur Entkopplung.
Die Stiftleiste ST 2 ist mit Masse +5 V D,
TxD und RxD beschaltet und dient zum
Anschluss einer PC-Schnittstelle. Hier kann
beim PPS 7330 ein USB-Upstream-Port
eingebaut werden.
Damit sämtliche Abgleichparameter und
alle individuellen Geräteeinstellungen im
ausgeschalteten Zustand oder bei einem
Spannungsausfall nicht verloren gehen, ist
Port 3.6 und Port 3.7 mit einem ferroelektrischen EEPROM beschaltet, das den
Datenerhalt ohne Betriebsspannung mindestens 10 Jahre garantiert. Des Weiteren
können hier bis zu 9 individuelle Spannungs- und Stromeinstellungen abgespeichert werden.
Das Umschaltrelais für die Spannungsverdopplung wird von Port 3.5 gesteuert,
wobei kurze Spannungseinbrüche durch
die mit R 50, C 19 realisierte Zeitkonstante
abgefangen werden.
Der von Port 2.7 des Mikrocontrollers
gesteuerten Transistor T 15 mit externen
Komponenten ist für die Stand-by-Funktion zuständig.
Zur Überwachung der Prozessorfunktion dient eine Watchdog-Schaltung, die mit
IC 6 und externe Komponenten realisiert
ist. Solange die Multiplexanzeige an Port 0.0
arbeitet, wird der Reset-Pin des Prozessors
(Pin 4) auf „Low”-Potential gehalten. Ein
fehlendes Signal oder eine falsche Frequenz (zu hoch oder zu niedrig) an Port 0.0
führt zum Reset des Prozessors. Bei richtiger Multiplexfrequenz wird C 1 ständig
wieder entladen und am Ausgang des Gatters IC 6 C stellt sich ein „High”-Pegel ein.
Über D 11 wird dadurch der mit IC 6 D
aufgebaute Oszillator gestoppt. Der Ausgang des Oszillators und somit auch der
Reset-Pin des Prozessors führen „Low”Pegel. Bei falscher oder fehlender Dis-
play-Ansteueuerung gibt IC 6 C durch ein
„Low”-Signal den Oszillator frei, der für
einen Reset des Prozessors sorgt. Bei korrekter Funktion stellen sich dann die normalen Betriebsbedingungen wieder ein.
Zur Verbindung des digitalen Steuerteils mit der Schaltung des linear geregelten Netzteils dient die 20-polige Stiftleiste
ST 1. Die Keramik-Kondensatoren C 8-C 17,
C 25 und C 26 sind direkt an den Versorgungspins der einzelnen integrierten Schaltkreise angeordnet und dienen zur hochfrequenten Störunterdrückung.
A/D-Wandler
Die Steuerung der analogen Endstufe
erfolgt beim PPS 7330 über einen 14-BitD/A-Wandler und die Erfassung der analogen Messgrößen (Spannung, Strom und
Temperatur) wird über einen Dual-SlopeA/D-Umsetzer, der ebenfalls über eine Auflösung von 14 Bit verfügt, vorgenommen.
Die zugehörigen Schaltungen sind in Abbildung 3 dargestellt.
Betrachten wir zuerst den A/D-Wandler, der mit IC 7, IC 8 und externer Beschaltung realisiert wurde. Über die Widerstände R 56-R 59 gelangen die Messgrößen
und eine negative Referenzspannung von
2,5 V auf die Eingänge des Multiplexers
IC 7.
5
DDAT
GA2
BCW67C
T3
DI3 GA1
100R
100R
100R
100R
100R
100R
100R
100R
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
B
GA2
BCW67C
T4
DI4 GA1
A
+5VD
D12
2
3
1
IC2
Clock
Strobe
OE
Q1
Q2
Q3
Q4
Q5
Q6
Q7
Q8
Qs1
Qs2
CD4094
TA1
TA4
TA2
C
GA2
BCW67C
T5
DI5 GA1
a b c d e f g DP
TA3
TA6
4
5
6
7
14
13
12
11
10
9
TA5
B
1K8
TA8 C29
LL4148
D13
Tastatur
15
Data In
a b c d e f g DP
A
B
C
D
E
Regel
SBGR
SBRT
DDAT
DCLK
DE
Standby
R5
1K8
C
O0
O1
O2
O3
O4
O5
O6
COM
16
15
14
13
12
11
10
9
-5V
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Digital
GND
100R
100R
100R
100R
100R
100R
100R
100R
16
IC2
CD4094
8
C9
S[10]
S[11]
S[12]
S[13]
S[14]
S[15]
S[16]
S[17]
1K8
100n
SMD
GA2
BCW67C
T7
DI7 GA1
C17
13
12
D
A
&
IC6
38
ELV02311
16
IC5
Stiftleiste
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
100n
SMD
GA2
BCW67C
T8
DI8 GA1
Watchdog
R45
14
IC6
9
CD4093
7
IC6
&
B
CD4093
D15
C1
10n
SMD
Memory-Anzeige
GA2
BCW67C
T9
DI9 GA1
a b c d e f g DP
6
5
+5VD
E
1K8
8
CD4052
IC10
16
IC6
&
C
CD4093
D17
C15
4
D11
1
2
+
1K8
CD4093
D
&
IC6
220K
R44
E
R10
1K8
C16
3
100n
SMD
+5V
liegend
2u2
63V
LED-U
LED-I
LED-A
C3
LL4148
100n
SMD
D16
Endstufenabschaltung
10
R9
1K8
BAT43
100n
SMD
T15
C11
BC848C
10n
SMD
+5V
C2
10u
16V
+
220K
C18
100n
SMD
8
a b c d e f g DP
11
C10
zur Schnittstelle
ST2
Standby
A
1K8
1K8
CD4093
a b c d e f g DP
TxD
RxD
+5VD
8
FM24C04
4
IC12
D
R7
1K8
U-Soll
I-Soll
U-Mess
Temp
Relais
LED-U
LED-I
R23
Segment-Kennzeichnung
BCW67C
T10
D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8
Reset
REL
4K7
R72
4K7
R73
16
IC7
CD4051
8
9
10
+5VD
R50
+
IC12
FM24C04
5
SDA
6
SCL
+5VD
+
10u
16V
10K
T14
BC848C
+5VD
SBGR
Standby-Anzeige
1K8
R14
BCW67C
R16
10u
16V
+
10u
16V
+
1K8
T12
C27
C28
R15
T11
100n
SMD
100n
SMD
D10
C25
C14
BCW67C
Relais
IC9
4
Regel
R13
TLC274
11
+5VD
T18
100n
SMD
BC848
C13
R71
C19
11
1
2
3
7
Speicher
D9
R11
Relais-Treiber
8
4
IC8
TLC274
100R
IC8
SDA
SCL
-
C
100n
SMD
TLC274
+
C12
100n
SMD
100R
SBRT
1K8
Strom-Anzeige
GA2
BCW67C
T6
DI6 GA1
a b c d e f g DP
R35
R36
R37
R38
R39
R40
R41
R42
T16
BCW65C
+5V +5VD
ST1
zum Leistungsteil
2K7
R69
ULN2003
I0
I1
I2
I3
I4
I5
I6
GND
Anzeigetreiber
IC13
1
2
3
4
5
6
7
8
Luft-ST
I-Mess
1
3
5
7
9
11
13
15
17
19
100n
SMD
Stiftleiste
C8
Analog
GND
+5VD
16
IC1
CD4094
8
LED-A
+
1K8
1K8
Spannungs-Anzeige
GA2
BCW67C
T2
DI2 GA1
B
a b c d e f g DP
16 R27
15 R28
14 R29
13 R30
12 R31
11 R32
10 R33
9 R34
Anzeigetreiber
IC14
O0
O1
O2
O3
O4
O5
O6
COM
1K8
1K8
+5VD
BCW67C
GA2
A
a b c d e f g DP
1
2
3
4
5
6
7
8
R68
T17
BCW65C
ULN2003
I0
I1
I2
I3
I4
I5
I6
GND
2K7
Mikrocontroller
26
27
37
36
35
34
33
32
31
30
18
19
20
21
22
23
24
25
R21
TA7
10u
16V
470R
C26
R12
T1
DI1 GA1
Q1
Q2
Q3
Q4
Q5
Q6
Q7
Q8
Qs1
Qs2
+5VD
IC5
¯¯¯¯¯
PSEN
AD0/P0.0
AD1/P0.1
AD2/P0.2
AD3/P0.3
AD4/P0.4
AD5/P0.5
AD6/P0.6
AD7/P0.7
¯¯¯¯¯
ALE/PROG
P1.0/T2
P1.1/T2EX
P1.2
P1.3
P1.4
P1.5
P1.6
P1.7
A8/P2.0
A9/P2.1
A10/P2.2
A11/P2.3
A12/P2.4
A13/P2.5
A14/P2.6
A15/P2.7
RESET
P3.0/RXD
P3.1/TXD
¯¯¯¯
P3.2/INT0
¯¯¯¯
P3.3/INT1
P3.4/T0
P3.5/T1
¯¯¯
P3.6/WR
¯¯¯
P3.7/RD
XTAL2
XTAL1
ELV02311
S[15]
1K8
1K8
29 ¯¯
EA/Vpp
4
40
41
42
43
44
1
2
3
15
5
7
8
9
10
11
12
13
14
18p
SMD
S[14]
1K8
A
IC1
Data In
Clock
Strobe
OE
4
5
6
7
14
13
12
11
10
9
a b c d e f g DP
2
3
1
15
Reset
AD0
AD1
AD2
DAC
DAD
DAE
SH0
SH1
RxD
TxD
ADW
REL
SCL
SDA
Q1
14.745 MHz C7
10K
S[16]
R64
R8
R24
R6
R22
R4
R20
R3
R19
1K8
1K8
18p
SMD
S[13]
R1
1K8
+5VD
CD4094
+5VD
C6
4n7
SMD
C30
10n
SMD
S[12]
DJ700A, gruen
R2
R18
1K8
Bild 2: Schaltbild der Prozessoreinheit des PPS 7330.
R65
R48
S[11]
R25
R43
DJ700A, gruen
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
220K
S[17]
4K7
4K7
-5V
10K
4K7
150R
S[10]
DigitalGND
R70
R74
R49
1K
DJ700A, gruen
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
DJ700A, gruen
S[10]
S[11]
S[12]
S[13]
S[14]
S[15]
S[16]
S[17]
DJ700A, gruen
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
DJ700A, gruen
S[10]
S[11]
S[12]
S[13]
S[14]
S[15]
S[16]
S[17]
DJ700A, gruen
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
DJ700A, gruen
S[10]
S[11]
S[12]
S[13]
S[14]
S[15]
S[16]
S[17]
R51
DCLK
DE
DR1
A
B
C
4n7
SMD
C5
R47
R17
Drehimpulsgeber
C4
100K
R26
AnalogGND
6
100K
S[10]
S[11]
S[12]
S[13]
S[14]
S[15]
S[16]
S[17]
DJ700A, gruen
S[00]
S[01]
S[02]
S[03]
S[04]
S[05]
S[06]
S[07]
R46
ADW
IC8
A/D-Wandler
2
C20
-2.5V Ref
R53
3
47R
270n
B
+
1
R52
10K
+
T13
BC848C
TLC272
IC7
R59
I/O
¯¯
EN
VEE
10K
180K
R54
-2.5V Ref
A0
A1
A2
0
1
2
3
4
5
6
7
3
R55
R56
180K
R57
180K
R58
180K
IC8
6
7
100R
AD0
AD1
AD2
U-Mess
I-Mess
Temp
11
10
9
13
14
15
12
1
5
2
4
6
-
5
+
A
+
7
TLC272
-5V
Sample & Hold-Glieder
CD4051
14-Bit-A/D-Wandler
IC9
R60
1K
9
-
10
+
C21
+5V
A
+
8
U-Soll
TLC274
330n
IC9
IC11
DAC
DAD
DAE
27K
R61
IC10
D/A-Wandler
MUX
13
1
CLK
2
7
Din
Vout
3 ¯¯
6
CS/LD REF
4
Dout
LTC1658
D18
6
3
SH0
C23
SH1
LM385/
2V5
100n
SMD
9
10
X I/O
Y I/O
ADR0
ADR1
X0
X1
X2
X3
Y0
Y1
Y2
Y3
EN
VEE
12
14
15
11
1
5
2
4
6
7
R62
5
1K
C22
B
+
7
I-Soll
+
TLC274
330n
IC9
R63
CD4052
1K
-5V
13
-
12
+
C24
C
+ 14
Luft-St
TLC274
R66
330n
100K
R67
14-Bit-D/A-Wandler
100K
IC9
2
-
3
+
D
+1
-2.5V Ref
TLC274
Bild 3: Schaltbilder des A/D-Wandlers und des D/A-Wandlers.
Die Funktionsweise ist recht einfach. Im
Ruhezustand ist Ausgang 5 des Multiplexers durchgeschaltet, d. h. Pin 3 und Pin 5
sind miteinander verbunden. Dadurch wird
der Integrationskondensator C 20 über R 53
kurzgeschlossen und somit vollständig
entladen. Zur Messung schaltet der Eingangs-Multiplexer auf einen Eingangskanal und die Messspannung wird für 65,5 ms
abintegriert. Mit einer stabilen Referenzspannung (-2,5 V) erfolgt danach solange
das Aufintegrieren, bis der Ausgang des
Millerintegrators wieder Ruhepotential
führt. Vom Prozessor wird die Zeit, die
zum Aufintegrieren benötigt wird, genau
erfasst. Aus dem Verhältnis der Zeiten für
das Ab- und Aufintegrieren und den verwendeten Vorwiderständen kann exakt
die anliegende Spannung ermittelt werden.
Für jeden Messkanal wiederholt sich der
zuvor beschriebene Vorgang. Damit der
A/D-Wandler zu Beginn der Messung auf
jeden Fall im Ruhezustand ist, wird der
Integrationskondensator grundsätzlich
vorher für 32,8 ms entladen. Über den
Komparator IC 8 B und dem Transistor
T 13 erhält der Mikrocontroller die Zeitinformationen.
D/A-Wandler
Die analogen Steuersignale für Spannung, Strom und Lüfterdrehzahl stellt der
14-Bit-D/A-Umsetzer IC 11 an Pin 7 sequentiell zur Verfügung. Der Wandler von
Linear Technology verfügt über einen seriellen Eingang und ist mit Port 1.3-Port 1.5
des Prozessors verbunden.
Eine stabile Referenzspannung von 2,5 V
wird mit der Referenzdiode D 18 des Typs
LM385 generiert. Da für den A/D-Wandler eine Referenzspannung in der gleichen
Größenordnung mit umgekehrtem Vorzeichen benötigt wird, erfolgt mit IC 9 D
zusätzlich eine Invertierung.
Um alle Sollwert-Vorgaben mit einem
einzigen D/A-Umsetzer zu ermöglichen,
ist ein nachgeschalteter Multiplexer (IC 10)
mit 3 Abtast-Haltegliedern (Sample and
Hold) erforderlich.
Die Sample-and-Hold-Glieder sind identisch aufgebaut und bestehen jeweils aus
einem Widerstand, einem Kondensator und
einem Operationsverstärker mit hochohmigem Eingang.
Das Funktionsprinzip der Sample-andHold-Glieder ist einfach. Der Kondensator
wird über den Widerstand aufgeladen, bis
er die Soll-Spannung erreicht hat und anschließend den Multiplexer in den hochohmigen Zustand versetzt.
Durch den hochohmigen Eingang des
nachgeschalteten OPs wird die Spannung
nahezu nicht belastet und somit der Kondensator bis zur nächsten Verbindung mit
dem D/A-Wandler-Ausgang nicht entladen. Mit einem einzigen D/A-Wandler sind
somit auf einfache Weise mehrere Sollwert-Vorgaben möglich.
Analogteil
Der Analogteil des PPS 7330 ist in Abbildung 4 zu sehen. Über ein 20-poliges
Flachbandkabel, angeschlossen an ST 9
7
LUFT-ST
I-Mess
LED-A
LUFT-ST
Netzeingang
230V/50Hz
KL1
+
7
S1
C22
100n
X2
1
TR1
3
D12
D14
1N4001
1N4001
C34
C37
+
+
IN
1000u
16V
1000u
16V
IN
IC2
7805
GND
GND
7905
IC5
C3
OUT
C30
C42
OUT
100n
ker
100n
ker
IC4
GND
OUT
C36
+C33
10u
25V
R39
470R
R10
470R
R47
470R
R23
470R
100n
ker
T3
BC558C
7
IC7
-
100p/ker
+
+
5
6
Stromregler
C25
TIP142
T2
TIP142
T5
TIP142
T1
TIP142
Endstufe
T4
R18
100R
B
LM358
2
3
C6
+
10u
25V
R44
R45
R19
R17
R34
R37
R9
R11
C23
+5V
+5VD
1R
1R
1R
1R
1R
1R
1R
1R
4p7
ker
D2
D1
10p
ker
C29
4K7
R51
C15
22K
1N4148
R32
D9
R59
1N4148
D10
R42
+
1u
100V
9
10
-5V
+
1u
100V
3K3
R26
C32
A
IC6
1n ker
-
+
TLC274
+
-
+
C39
C27
1n
ker
+
TLC274
B
1
8
Messverstärker
Strom
IC6
3
2
Messverstärker
Spannung
C7
R60
7805
100n
ker
-5V
L2
R35
Spannungsregler
C16
IC7
A
-
470p/ker
+
R48
Spannungsstabilisierung
IN
+ C31
10u
25V
100n
ker
LED-I
LED-A
10000u
63V
+
10000u
63V
+
+ C41
10u
25V
C4
C24
TEMP
C17
100p
ker
1K
+UA
C35
100n
ker
C38
100n
ker
-UA
C9
REL1
C26
14
LED-U
220R
1
10K
D11
1N4001
D13
1N4001
2
C10
100n
ker
+
+5V
L3
R33
100R
1K
4K7
22K
1n
ker
D7
R15
100R
R13
100R
C28
+
47u
63V
C5
I-Soll
U-Soll
100n
ker
2K2
4
~
+
1
KBU6G
100n
ker
C13
100n
ker
R52
IC6
1K8
D
C44
100n
ker
10p
ker
47K
5
6
GL1
¯
3
C12
100n
ker
+
-
Temperaturmessung
+5V
13
12
TLC274
4
IC6
TLC274
11
C20 C19
4p7
ker
R62
22K
R49
R36
+
R2
10K
1K
LM358
22K
R5
10K
R38
R46
R16
R40
R6
1K
1K
1K
1K
R43
7
4
~
ST7
ST8
C45
3K9
100n
ker
R55
1K5
2
15.7V/9.8A
2x9V/0.5A
+5VD
+
10u
25V
+
8
IC7
LM358
4
R53
Schadow
T8
C43
C8
10u
25V
+
10u
25V
3K9
Lüftersteuerung
+5V
R29
2K2
R56
M
BD678
ST3
ST4
-UA
100n
ker
C11
100n
ker
C21
100p
ker
1N4148 1N4148
R41
C46
IC6
C
L4
C1
C18
10uH
L1
R54
KTY81
470p/ker
+
330K
+UA +5V
D6
-5V
-5V
1N4001
6
5
REL1 2
150K
230V/50Hz
R12
1,6At
1
R58
SI1
TLC274
U-Soll
I-Soll
U-Mess
Temp
Relais
LED-U
LED-I
1K
10uH
PTC 1
R50
100K
-5V
zum Digitalteil
+5V +5VD
ST9
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Stiftleiste
DigitalMasse
ST6
U-Mess
I-Mess
ST5
8
4K7
5K6
150K
R24
1K
R61
R21
150K
1N4001
R27
R4
1
3
5
7
9
11
13
15
17
19
AnalogMasse
RELAIS
10uH
10uH
R57
180K
Bild 4:
Schaltbild des
Analogteils
Netztrafo
Gleichrichter
GL1
Puffer-Elkos
+UB
D1
D2
D3
D4
Netz
230V~
REL1
C4
Bild 5a:
Bei geöffnetem Relaiskontakt arbeitet GL 1
als Brückengleichrichter, wobei die
zur ersten Glättung
dienenden Pufferelkos
C 4 und C 24 in Reihe
geschaltet sind.
C24
- UB
Netztrafo
Gleichrichter
GL1
D1
Puffer-Elkos
+UB
D2
Netz
230V~
Bild 5b:
Sobald die Kontakte
von REL 1 geschlossen sind, arbeiten die
in GL 1 integrierten
Dioden sowie die
Elkos C 4 und C 24 als
Spannungsverdoppler-Schaltung.
wird der Analogteil mit der Prozessoreinheit verbunden. Die wesentlichen Baugruppen des Analogteils sind die LeistungsEndstufe, die Regler für Strom und Spannung und die Spannungsversorgung.
Die wichtigsten technischen Daten eines
Netzgerätes sind auch bei einem Prozessornetzteil vom Analogteil abhängig. Entscheidend für die Qualität sind neben der Leistung, der Innenwiderstand, das Brummen
und Rauschen und nicht zuletzt die Reglereigenschaften. Von ausschlaggebender Bedeutung ist nicht der Schaltungsaufwand,
sondern die Positionierung der Bauteile und
die Leiterbahnführung im Layout.
Ein hochwertiges Lüfteraggregat mit
leistungsstarkem Axiallüfter sorgt im Bereich der Endstufe für die Wärmeabfuhr.
Durch eine temperaturgesteuerte, elektronisch geregelte Lüftersteuerung wird die
Geräuschentwicklung auf ein Mindestmaß
reduziert.
Doch nun zur Schaltung (Abbildung 4),
wo oben links der Netztransformator eingezeichnet ist. Dieser wird über die 2polige Netz-Schraubklemme KL 1, die
Netz-Sicherung SI 1 und den Netzschalter
S 1 mit Spannung versorgt. Der primärseitige X2-Kondensator C 22 dient zur Störunterdrückung.
Die obere Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung liefert 2 x 9 V mit 0,5 A
C4
REL1
D3
D4
C24
- UB
Strombelastbarkeit zur Versorgung des
Prozessorteils und der Steuerelektronik.
Zwei mit D 11, D 12 und D 13, D 14
aufgebaute Mittelpunkt-Zweiweg-Gleichrichterschaltungen liefern unstabilisierte
Niederspannungen, die zunächst mit C 35
und C 38 gepuffert werden.
Die unstabilisierte positive Spannung
wird auf die Eingänge der beiden Festspannungsregler IC 2 und IC 4 gegeben und die
negative Spannung auf den Eingang des
Negativreglers IC 5.
Am Ausgang der Festspannungsregler
IC 2 und IC 5 stehen dann +5 V und -5 V zur
Versorgung der Steuerelektronik zur Verfügung, während IC 4 +5 V für den Digitalteil liefert. Schwingneigungen an den Spannungsregler-Ausgängen werden mit C 30,
C 36 und C 42 verhindert. Zur Unterdrückung von hochfrequenten Störungen dienen die Keramikkondensatoren C 31, C 33,
C 34, C 37 und C 41.
Die Leistungsendstufe wird mit der unteren Wicklung des Netztransformators,
die maximal 15,7 V/9,8 A liefert, versorgt.
Befindet sich das Relais in der eingezeichneten Schalterstellung, arbeitet GL 1 als
Brückengleichrichter und die Pufferelkos
C 4 und C 24 sind in Reihe geschaltet.
Sobald REL 1 geschlossen wird, erhalten
wir eine Spannungsverdopplung, wobei
C 4 mit der positiven und C 24 mit der
negativen unstabilisierten Gleichspannung
aufgeladen wird. Störspitzen werden mit
C 3, C 9 - C 13 und C 26 unterdrückt. Bei
aktivierter Spannungsverdopplung muss
die Trafowicklung bei gleicher Spannung
ungefähr den doppelten Strom liefern.
Die vereinfachten Darstellungen in Abbildung 5 verdeutlichen diese Zusammenhänge. Betrachten wir dazu zuerst die Prinzipschaltung in Abbildung 5a, wo die Kontakte des Relais REL 1 geöffnet sind. In
dieser Funktion arbeitet GL 1 als Brückengleichrichter. Während der positiven Halbwelle, d. h. wenn am oberen Anschluss der
Trafowicklung eine positive Spannung gegenüber dem unteren Anschluss anliegt,
sind die Dioden D 1 und D 4 leitend. Die
beiden in Reihe geschalteten Elkos C 4 und
C 24 werden auf den Spitzenwert der Sekundärspannung aufgeladen. Bei der negativen Halbwelle hingegen sind die Dioden
D 2 und D 3 leitend und laden die Elkos
wiederum auf den Spitzenwert auf.
In Abbildung 5b hingegen sind die Kontakte des Relais REL 1 geschlossen. Dadurch ist der gemeinsame Anschluss der
beiden Elkos C 4 und C 24 direkt mit dem
oberen Anschluss der Sekundärwicklung
verbunden.
Betrachten wir nun wieder den Fall, dass
am oberen Anschluss der Sekundärwicklung eine positive Spannung gegenüber
9
Bau- und Bedienungsanleitung
Bild 6: Steuerkennlinien für die
Sollwertvorgabe für
Strom und Spannung
3,400
34,00
UAusgang/mV
3,200
IAusgang/A
30,00
3,000
28,00
2,800
26,00
2,600
24,00
2,400
22,00
2,200
20,00
2,000
18,00
1,800
16,00
1,600
14,00
1,400
12,00
1,200
10,00
1,000
8,00
0,800
6,00
0,600
4,00
0,400
2,00
0,200
0,00
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
2.200
2.400
Ausgangsstrom/A
Ausgangsspannung/V
32,00
0,000
2.600
Steuerspannung/mV
dem unteren Anschluss anliegt. Dadurch
wird die Diode 4 leitend und lädt den Elko
C 24 auf den negativen Spitzenwert auf.
Während der zweiten Halbwelle, der
obere Wicklungsanschluss ist negativ gegenüber dem unteren Anschluss, wird D 2
leitend. Mit dieser Halbwelle kommt es
nun zum Aufladen des Elkos C 4 ebenfalls
auf den Spitzenwert. An der aus C 4 und
C 24 bestehenden Reihenschaltung erhalten wir somit eine Spannungsverdopplung.
Bei geschlossenen Relaiskontakten werden die im Gleichrichter GL 1 integrierten
Dioden D 1 und D 3 nicht genutzt.
Besonders gute technische Daten werden durch die Ausführung der Endstufe als
Linearregler erreicht. Hier sind die Leistungstransistoren T 1, T 2, T 4 und T 5
parallel geschaltet, wobei in den Emitterleitungen die Widerstände R 9, R 11, R 17,
R 19, R 34, R 37, R 44 und R 45 eingefügt
sind. An diesen Widerständen wird eine
zum Ausgangsstrom proportionale Messspannung gewonnen, die über die zur Entkopplung dienenden Widerstände R 6,
R 16, R 40 und R 46 zu einem Messpunkt
zusammengeführt werden. Sowohl die
Emitterwiderstände als auch die Basisvorwiderstände R 10, R 23, R 39 und R 47
gleichen durch Exemplarstreuungen bedingte unterschiedliche Transistordaten
aus.
Die zum Ausgangsstrom proportionale
Messspannung ist auf Schaltungsmasse
bezogen, was dem positiven Ausgang des
Netzgerätes entspricht. Zum einen wird
die Messspannung über R 2 auf den mit
IC 7 B aufgebauten Stromregler und zum
anderen auf den mit IC 6 B realisierten
Messverstärker gegeben. Der Messverstärker passt die Signalamplitude an den Eingang des A/D-Wandlers an.
Ein weiterer Messverstärker, aufgebaut
10
mit IC 6A, erfasst die Ausgangsspannung,
die zusätzlich invertiert wird. Aufgrund
der Dimensionierung von R 26 und R 49
erfolgt gleichzeitig eine Amplitudenanpassung an den Eingang des A/D-Wandlers.
Die Sollwertvorgabe für Spannung und
Strom erfolgt von der Prozessoreinheit,
wobei in Abbildung 6 die zugehörigen
Steuerkennlinien zu sehen sind.
Stromregler
Der Stromregler wurde mit IC 7 B und
externer Beschaltung realisiert. Die Sollwertvorgabe erfolgt durch eine proportionale Gleichspannung, die über den D/AWandler mit nachgeschaltetem Sampleand-Hold-Glied von der Prozessoreinheit
kommt. Über R 15, R 51 und R 41 wird die
Sollwertvorgabe dann auf den nicht invertierenden Eingang von IC 7 B gegeben,
wobei eine Bereichsanpassung im Zusammenhang mit der weiteren Widerstandsbeschaltung (R 59, R 48) erfolgt.
Die Schwingneigungen im Bereich des
Stromreglers werden mit C 25 verhindert
und C 15, C 23 und C 29 dienen zur Störunterdrückung.
Damit der Stromregler aktiv ist, muss
das Netzgerät an den Ausgangsklemmen
mit einer hinreichend großen Last beschaltet sein. Bei maximaler Sollwertvorgabe
wird sich am nicht invertierenden Eingang
von IC 7 B (Pin 5) eine Steuerspannung
von ca. 375 mV einstellen.
Überschreitet der Ausgangsstrom den
eingestellten Maximalwert von 3 A auch
nur geringfügig, entspricht dies einem
Spannungsabfall an den Emitterwiderständen von T 1 - T 4 (Endstufe), der ebenfalls
375 mV übersteigt. Der Ausgang des OPs
(IC 7 B) strebt in Richtung negativer Spannung und über die Leuchtdiode D 16 (Ab-
bildung 2), die nun leitend ist, fließt ein
Teil des Stromes, der von der mit T 3
aufgebauten Konstantstromquelle geliefert
wird. Dieser Teil des Stromes fließt dann
nicht mehr über die Basen der Endstufentransistoren, sondern über den Ausgang
von IC 7 B ab.
Der Ausgang des OPs wird jedoch nur so
weit negativ, dass der Spannungsabfall an
den Emitterwiderständen der Endstufe gerade 375 mV erreicht. Bei einem Spannungsgleichgewicht an den beiden Eingängen des OPs stellt sich bei maximaler
Sollwertvorgabe der Ausgangsstrom von
3 A ein. Die Bauelemente L 2, C 17, R 18
verhindern Störeinkopplungen auf den OPAusgang.
Durch Verändern der Sollwertvorgabe
an Pin 5 ist jeder beliebige Ausgangsstrom
einstellbar, der dann vom Stromregler konstant gehalten wird.
Spannungsregler
Der Spannungsregler ist mit IC 7A aufgebaut und arbeitet in der gleichen Weise
wie der Stromregler. Die Sollwertvorgabe
erfolgt durch eine an R 13 anliegende
Gleichspannung.
Für die Funktionsbeschreibung gehen
wir von einem Stromregler aus, dessen
Belastungswiderstand langsam erhöht
wird. Der Stromregler hält den Ausgangsstrom konstant und die Ausgangsspannung steigt proportional zum Belastungswiderstand an.
Sobald der vorgewählte Spannungswert
erreicht wird, übernimmt der Spannungsregler die Kontrolle, indem die Ausgangsspannung auf diesen Sollwert begrenzt
wird.
Über R 32 ist der invertierende Eingang
von IC 7A mit der Schaltungsmasse (Plus-
pol des Netzgerätes) verbunden.
Die vom Prozessorsystem über die
Sample-and-Hold-Stufe kommende Sollwertvorgabe wird über R
13, R 24 zusammen mit der negativen Ausgangsspannung über R 4,
R 61 auf einen gemeinsamen Summenpunkt gegeben, der über R 42
mit dem nicht invertierenden Eingang von IC 7 A (Pin 3) verbunden
ist.
Um die Netzteil-Ausgangsspannung konstant zu halten, stellt sich
an den beiden OP-Eingängen auch
hier ein Spannungsgleichgewicht
ein. Solange der Spannungsregler
aktiv ist, fließt ein Teil des Stromes
der mit T 3 aufgebauten Konstantstromquelle über L3, R 33 und den
Ausgang von IC 7A ab. L 3, C 21
und R 33 verhindern Störeinkopplungen auf den OP-Ausgang und C
19, C 20 dienen zur hochfrequenten Störabblockung an den entsprechenden Eingängen. Schwingneigungen des Reglers werden mit C
16 unterdrückt.
Störeinkopplungen über die Versorgungsspannung des OPs werden mit L 1, L 4, C 1, C 8, C 11, C
18 und C 45 verhindert.
Temperaturmessung
Mit Hilfe des an ST 7 und ST 8
angeschlossenen Temperatursensors (PTC 1) wird die Endstufentemperatur erfasst und mit dem
nachgeschaltetem Operationsverstärker (IC 6 D) und externen Komponenten eine Linearisierung der
Kennlinie vorgenommen. Am Ausgang des OPs (Pin 14) erhalten wir
dann eine zur Endstufentemperatur proportionale Spannung, die auf
den Eingang des A/D-Wandlers
gegeben wird.
Lüftersteuerung
Wie bereits erwähnt, ist die Endstufe des PPS 7330 mit einem Kühlkörper-Lüfteraggregat ausgestattet,
dessen Drehzahl proportional zur
gemessenen Kühlkörpertemperatur
ist. Die Sollwertvorgabe erfolgt
vom Prozessorteil über ein Sample-and-Hold-Glied, dessen Ausgang mit R 50 verbunden ist.
Je nach Sollwertvorgabe steuert
der mit IC 6C aufgebaute Regler
den Darlington-Leistungstransistor
T 8 durch. Über die 20-polige Stiftleiste ST 9 wird letztendlich der
Analogteil mit dem Prozessorteil
verbunden.
ELV
03211
Frontplatine mit zugehörigem Bestückungsdruck
von der Lötseite
11
Bau- und Bedienungsanleitung
Nachbau
Der Nachbau des Gerätes gliedert sich in mehrere Teile: in den
Aufbau der Frontplatine, den Aufbau der Basisplatine und den Gehäuseeinbau. Anschließend erfolgt
die Beschreibung von Inbetriebnahme und Abgleich.
Die 246 mm x 64 mm messende
Frontplatine beherbergt die Schaltungsteile der Digitaltechnik mit
den Bedienelementen und die beiden Wandler, d. h. den AnalogDigital- und den Digital-AnalogWandler. Auf der Basisplatine mit
den Abmessungen 263 mm x 128
mm ist die Analogtechnik zu finden, die sich aus den Reglerschaltungen, der Leistungsendstufe und
dem Hilfsnetzteil zusammensetzt.
Um eine optimierte Signalführung und gute EMV-Eigenschaften gewährleisten zu können, sind
beide Platinen als doppelseitig
durchkontaktierte Typen ausgeführt. So lassen sich die parasitären
Eigenschaften der Leiterbahnen
minimieren.
Der Nachbau des Gerätes beginnt zu-nächst mit dem Aufbau
der Frontplatine. Beim Aufbau der
Leiterplatten sollte sorgfältig vorgegangen werden, da eine etwaige
Fehlersuche aufwändig und nervenaufreibend ist. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, die
vorliegende Bauanleitung komplett
durchzulesen, bevor mit dem Aufbau begonnen wird.
Aufbau der Frontplatine
Die Frontplatine ist in Mischbestückung mit bedrahteten und oberflächenmontierten (SMD) Bauteilen ausgeführt. Die Bestückung
erfolgt anhand des Bestückungsdruckes und der Stückliste, wobei
aber auch das dargestellte Platinenfoto hilfreiche Zusatzinforma-
Achtung!
Frontplatine mit zugehörigem Bestückungsdruck
von der Bestückungsseite
12
Aufgrund der im Gerät frei geführten Netzspannung dürfen
Aufbau und Inbetriebnahme ausschließlich von Fachkräften
durchgeführt werden, die aufgrund ihrer Ausbildung dazu befugt sind. Die einschlägigen Sicherheits- und VDE-Bestimmungen sind unbedingt zu beachten.
Stückliste: PPS 7330, Frontplatine
Widerstände:
47 Ω/SMD .................................. R53
100 Ω/SMD .............. R12, R27-R42,
R50, R55
150 Ω/SMD ................................ R49
470 Ω/SMD ................................ R11
1 kΩ/SMD ........ R51, R60, R62, R63
1,8 kΩ/SMD ........ R1-R10, R13-R26
2,7 kΩ/SMD ...................... R68, R69
4,7 kΩ/SMD ..... R64, R65, R72-R74
10 kΩ/SMD . R48, R52, R54, R70, R71
27 kΩ/SMD ................................ R61
100 kΩ/SMD .... R46, R47, R66, R67
180 kΩ/SMD ...................... R56-R59
220 kΩ/SMD ...................... R43-R45
Kondensatoren:
18 pF/SMD ............................ C6, C7
a.)
b.)
4,7 nF/SMD ........................... C4, C5
10 nF/SMD ................... C1, C2, C30
100 nF/SMD ............... C8-C17, C23,
C25, C26
270 nF/100 V .............................. C20
330 nF/100V ............. C21, C22, C24
2,2 µF/63 V .................................. C3
10 µF/16 V ....... C18, C19, C27-C29
ULN2003/SMD .............. IC13, IC14
BCW67C/SMD .................... T1-T12
BC848C ...................... T13-T15, T18
BCW65C/SMD .................. T16, T17
LL4148 .............................. D11-D13
BAT43/SMD .............................. D15
LM385-2,5 V .............................. D18
LED, 3 mm, grün . D1-D9, D16, D17
Duo-LED, rot/grün, 3 mm .......... D10
DJ700, grün ......................... DI1-DI9
Halbleiter:
CD4094/SMD .................... IC1, IC2
ELV03211/SMD ........................ IC5
HCF4093/SMD/SGS .................. IC6
CD4051/SMD ............................ IC7
TLC274C/SMD .................. IC8, IC9
CD4052/SMD .......................... IC10
LTC1658/SMD ........................ IC11
FM24C04/SMD ........................ IC12
Sonstiges:
Quarz, 14,475 MHz ...................... Q1
Inkrementalgeber ....................... DR1
Mini-Drucktaster, B3F-4050,
1 x ein ............................ TA1-TA8
Stiftleiste, 2 x 10-polig, .............. ST1
Stiftleiste, 2 x 8-polig ................. ST2
ecke gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung findet sich auch im Bestückungsdruck wieder.
Sind die SMD-Bauteile so weit bestückt,
folgt der Einbau der bedrahteten Bauelemente auf der Bestückungsseite. Hier wird
mit dem Einbau der Kondensatoren begonnen. Dabei ist neben der korrekten Polung
der Elektrolyt-Typen vor allem darauf zu
achten, dass die Bauteile plan auf der Platine aufliegen, bevor sie verlötet werden.
Die Elektrolyt-Kondensatoren müssen lie-
Sensorschelle
Axiallüfter
Bild 7: Detailzeichnung der Transistoren und des Gleichrichters
tionen liefert. Grundsätzlich sind alle bedrahteten Bauteile, mit Ausnahme der beiden Stiftleisten ST 1 und ST 2, auf der
Bestückungsseite angeordnet. Die SMDBauteile und die beiden Stiftleisten befinden sich auf der Lötseite.
Der Aufbau ist mit der Bestückung der
SMD-Komponenten zu beginnen. Hier sind
zunächst die SMD-Widerstände und SMDKondensatoren auf der Lötseite zu bestücken. Anschließend folgen die Dioden und
Transistoren. Bei beiden ist die korrekte
Einbaulage zu beachten, um eine Verpolung auszuschließen. Die Dioden sind auf
dem Bauteil mit dem so genannten Katodenring gekennzeichnet, der sich auch im
Bestückungsdruck wiederfinden lässt. Bei
den Transistoren gibt die Anordnung der
Pads bzw. der Anschlussbeine die korrekte
Polung vor.
Auch bei den integrierten Schaltkreisen
muss die Polarität beachtet werden. Diese
ist hier durch die abgeschrägte Kante des
IC-Gehäuses gegeben, die im Bestückungsdruck mit einer zusätzlichen Linie im Symbol gekennzeichnet ist. Beim Prozessor ist
der Pin 1 durch einen Punkt auf dem Bauteil und durch eine abgeschrägte Gehäuse-
Isolierscheibe
GL1
T1
T4
a.) linke Seite
Sensorschelle
Axiallüfter
T5
T2
b.) rechte Seite
Bild 8: Montagezeichnung für das Lüfter-Kühlkörper-Aggregat
13
Bau- und Bedienungsanleitung
Bild 9: Foto des Lüfter-Kühlkörper-Aggregates
gend eingebaut werden, damit sie später bei
der Gehäuseendmontage nicht stören. Auch
die Spannungsreferenz D 18 im TO-92-Gehäuse muss aus diesem Grunde mit einer
maximalen Höhe von 7 mm (Abstand von
Platine zur Transistoroberseite) eingesetzt
werden. Die Polung ist hierbei durch die
Pinanordnung vorgegeben.
Anschließend sind noch der Quarz und
die Taster zu bestücken, bevor mit dem
Einbau der optischen Komponenten begonnen wird. Beim Einbau der 7-Segmentanzeigen gibt der Dezimalpunkt die Polung an. Die korrekte Einbauhöhe ist dann
gegeben, wenn die Anzeigen direkt auf der
Platine aufliegen. Wie bei den 7-Segmentanzeigen erfolgt auch die Montage der
LEDs mit definiertem Abstand zur Platine.
Bei der Bestückung muss daher darauf
geachtet werden, dass die LEDs senkrecht
zur Platine stehen und der Abstand zwischen Platine und Diodenkörperspitze 7
mm beträgt. Die Markierung der Polung ist
durch das Pluszeichen im Bestückungsdruck gegeben. Am Bauteil ist dieser Anodenanschluss durch das längere Anschlussbein gekennzeichnet. Bei der DuoLED D 10 gibt die abgeflachte Seite am
Gehäuse, die auch im Bestückungsdruck
dargestellt ist, die Einbaulage an.
Als letzte Bestückungsarbeiten sind der
Einbau des Inkrementalgebers DR 1 und
der beiden Stiftleisten (Hinweis: Von der
Lötseite bestücken und auf der Bestückungsseite verlöten!) vorzunehmen. Be14
vor nun mit den Arbeiten an der Basisplatine begonnen wird, sind die Tasterstößel
aufzustecken und die Platine ist hinsichtlich Bestückungsfehler und Lötzinnbrücken zu untersuchen.
Vorbereiten des Lüfter-Kühlkörper-Aggregates
Um die entstehende Verlustleistung innerhalb des PPS 7330 abführen zu können,
besitzt das prozessorgesteuerte Netzgerät
im Leistungsteil ein Lüfter-KühlkörperAggregat. Hierauf sind neben den Endstufentransistoren auch der Gleichrichter und
ein Temperatursensor montiert. Damit dieser Kühlkörper die entstehende Wärme
abführen kann, erfolgt die Zwangsbelüftung mit einem Axiallüfter, der an einer
Stirnseite montiert ist.
Zum Aufbau des Leistungsteiles sind
zunächst die beiden Kühlkörperhälften zusammenzuschieben. Der Lüfter ist dann so
auf eine Stirnseite des Kühlkörpers zu setzen, dass der Strömungspfeil zum Kühlkörper zeigt, d. h. nicht mehr sichtbar ist. In
dieser Lage wird die Luft vom Lüfter durch
den Luftkanal im Kühlkörper hindurchgepresst. Weiterhin ist darauf zu achten, dass
sich das Anschlusskabel des Lüfters oben
rechts befindet. Wobei oben und unten am
Kühlkörper dadurch definiert ist, dass sich
dort der Verbindungsfalz zwischen den
beiden Kühlkörperhälften befindet.
Die Befestigung des Lüfters am Kühlkörper mit vier Schrauben M3 x 25 mm und
unterlegten Fächerscheiben verhindert, dass
sich beide Teile wieder gegeneinander verschieben. Die beiden Anschlussleitungen des
Lüfters werden auf eine Länge von 110 mm
gekürzt, 5 mm abisoliert und verzinnt und
anschließend miteinander verdrillt.
Vor der Montage sind die entsprechenden Bauteile vorzubereiten. Die Anschlussbeine der Transistoren und des Gleichrichters werden dazu gemäß Abbildung 7 gekürzt. Die Vorbereitung des Temperatursensors ist etwas aufwändiger: Hier sind
die Anschlussbeine mit zwei flexiblen Leitungen (0,22 mm2) zu verlängern. Die auf
120 mm abgelängten Kabelenden sind an
beiden Seiten 4 mm abzuisolieren und zu
verzinnen. Nachdem die Anschlussbeine
des Sensors auf eine verbleibende Länge
von 7 mm gekürzt wurden, werden die
beiden Leitungen dort angelötet. Anschließend müssen die Lötstellen mit je 20 mm
Schrumpfschlauch isoliert werden. Das
Verdrillen der beiden Leitungsenden vereinfacht die spätere Leitungsverlegung.
Danach erfolgt die Montage der Komponenten am Kühlkörper. Die Position der
Bauelemente geht dabei aus Abbildung 8
hervor. Im ersten Schritt sind die Endstufentransistoren und der Gleichrichter zu
befestigen. Dazu werden zunächst die M3Muttern, in die später die Befestigungsschrauben einfassen, in die obere Befestigungsnut eingeschoben und gemäß Zeichnung positioniert. Die Montage der Transistoren erfolgt mit Schrauben M3 x 6 mm.
Zur Isolierung ist jede Montageschraube
mit einem Isoliernippel zu versehen. Weiterhin muss unter jeden Transistor eine
Glimmerscheibe untergelegt werden, die
zuvor von beiden Seiten dünn (!) mit Wärmeleitpaste eingestrichen wird.
Die Montage des Gleichrichters erfolgt
mit einer Schraube M3 x 10 mm und Unterlegscheibe, Silikonscheibe und Isoliernippel sind hier nicht nötig. Die richtige Einbaulage ist durch die abgeschrägte Ecke
des Gehäuses gekennzeichnet, die auch in
Abbildung 8 zu sehen ist.
Die Montage des Temperatursensors auf
der Oberseite des Kühlkörpers erfolgt mit
einer Sensorschelle, wobei die Position
auch aus der Zeichnung hervorgeht. Zunächst ist in die von vorne (vom Lüfter aus)
gesehen rechte obere Befestigungsnut eine
M3-Mutter einzuschieben und zu positionieren. Der Sensor liegt mit seiner abgeflachten Seite auf dem Kühlkörper auf, die
Anschlussbeine zeigen dabei nach hinten.
Die dann aufzusetzende Sensorschelle wird
mit einer M3x6-mm-Schraube und unterlegter Fächerscheibe fixiert. Auf Abbildung 9 ist das dann fertig aufgebaute Aggregat zu sehen.
Aufbau der Basisplatine
Auch die Bestückung der Basisplatine
erfolgt anhand des Bestückungsdrukkes und der Stückliste. Das Platinenfoto zeigt die komplett aufgebaute Platine und kann somit hilfreiche Detailinformationen liefern. Auf der Basisplatine sind alle Bauteile in bedrahteter
Bauform ausgeführt, daher sind auch
alle Teile auf der Bestückungsseite einzusetzen.
Von der Bestückung zunächst ausgeschlossen sind sämtliche am LüfterKühlkörper montierten Halbleiter, der
Netztransformator, die beiden großen
Elektrolyt-Kondensatoren C 4 und C
24 und das Relais REL 1.
Begonnen wird auch hier mit dem
Einlöten der Widerstände, Drosselspulen und Dioden. Bei Letzteren ist wiederum die korrekte Polung sicherzustellen. Auch die Elektrolyt-Kondensatoren sind unter Beachtung der richtigen Polarität zu bestücken.
Anschließend können die weiteren
Halbleiterbauelemente eingesetzt werden. Die Einbaulage des Transistors T
8 ist durch die dickere Linie im Bestükkungsdruck markiert, die die Rückseite des Transistors, d. h. die Kühlfläche,
kennzeichnet. Bei T 3 ergibt sich die
Orientierung aus der Pinanordnung.
Auch bei der Bestückung der beiden
Spannungsregler IC 2 und IC 5 markiert die Linie im Bestückungsdruck
die Lage des Kühlflansches.
Damit der Spannungsregler IC 4 die
Verlustleistungswärme an die Umgebung abgeben kann, ist dieser zunächst
mit M3x 8-mm-Schraube, Fächerscheibe und Mutter auf dem Kühlkörper zu
montieren, bevor er eingelötet wird.
Die Einbaulage der ICs im DIPGehäuse wird durch die Gehäuseeinkerbung festgelegt, die auch auf dem
Bestückungsdruck sichtbar ist. Nachdem auch diese Bauteile korrekt eingesetzt sind, folgt der Einbau der Netzanschlussklemme und des Netzschalters.
Ansicht der fertig bestückten
Basisplatine des PPS 7330
15
Bau- und Bedienungsanleitung
Der Platinensicherungshalter ist
gleich nach der Montage mit der entsprechenden Sicherung zu versehen
und mit Hilfe der aufzusteckenden
Schutzkappe berührungssicher zu machen.
Anschließend erfolgt die Montage
der Stiftleiste und der Lötstifte. In die
Bohrungen ST 3 bis ST 8 sind Lötstifte
mit Öse zu pressen und zu verlöten.
Auch in die Positionen der Anschlussbeine der Endstufentransistoren T 1, T 2, T 4 und T 5 und des
Gleichrichters GL 1 sind Lötstifte einzusetzen – hier kommen 1,3-mm-Lötstifte ohne Lötöse zum Einsatz.
Ist der Aufbau so weit fortgeschritten, erfolgt der Einbau des Lüfter-Kühlkörper-Aggregates. Dazu wird durch
die Montagebohrungen für den Kühlkörper auf der Basisplatine je eine mit
einer Fächerscheibe versehene Zylinderkopfschraube M3 x 6 mm gesteckt.
Auf der Platinenoberseite ist jeweils
eine M3-Mutter lose aufzuschrauben.
So lässt sich dann der vormontierte
Lüfter-Kühlkörper mit dem Lüfter voran von der Platinenrückseite her aufschieben. Dabei ist darauf zu achten,
dass in jede Führungsnut des Kühlkörpers zwei der lose aufgeschraubten
Muttern einfassen. Das Kühlkörperelement wird so ausgerichtet, dass das
hintere Ende bündig mit der Basisplatine abschließt und sich die montierten
Bauteile oberhalb ihrer Einbaupositionen auf der Platine befinden, und dann
durch das Festziehen der Montageschrauben fixiert.
Im ersten Schritt der Kühlkörperverdrahtung sind die Transistoren anzuschließen. Dazu werden die Anschlussbeine der Transistoren an den
entsprechenden Lötstiften verlötet.
Genauso ist beim Gleichrichter zu verfahren. Danach sind die Anschlussleitungen des Lüfters an ST 3 (rot) und ST
Bestückungsdruck der
Basisplatine des PPS 7330
16
Stückliste: PPS 7330, Basisplatine
Widerstände:
1 Ω ............ R9, R11, R17, R19, R34,
R37, R44, R45
100 Ω ................ R13, R15, R18, R33
220 Ω .......................................... R35
470 Ω ................ R10, R23, R39, R47
1 kΩ .......... R6, R12, R16, R27, R36,
R38, R40, R46, R48
1,5 kΩ ......................................... R53
1,8 kΩ ......................................... R52
2,2 kΩ ................................ R29, R62
3,3 kΩ ......................................... R26
3,9 kΩ ................................ R54, R55
4,7 kΩ ....................... R21, R42, R51
5,6 kΩ ......................................... R24
10 kΩ .......................... R5, R41, R43
22 kΩ .................. R2, R32, R59, R60
47 kΩ .......................................... R49
100 kΩ ........................................ R50
150 kΩ ........................ R4, R58, R61
180 kΩ ........................................ R57
330 kΩ ........................................ R56
Sonstiges:
Festinduktivität, 10 µH ........... L1-L4
Temperatursensor
KTY81-121 .......................... PTC1
Netzanschlussklemme, 2-polig ... KL1
Schadow-Netzschalter, print ........ S1
Kartenrelais, 12 V, 1 x um ...... REL1
Trafo, 15,5 V/9,75 A, 9 - 18 V/
0,5 A ......................................... TR1
Polklemme, 4 mm, 35 A, rot ...... ST6
Polklemme, 4 mm, 35 A,
schwarz .................................... ST5
Lötstift mit Lötöse .............. ST3-ST8
Stiftleiste, 2 x 10-polig, .............. ST9
Sicherung, 1,6 A, träge ................ SI1
Platinensicherungshalter (2 Hälften),
print .......................................... SI1
Sicherungsabdeckhaube .............. SI1
1 Adapterstück
1 Verlängerungsachse, 42 mm
1 Druckknopf, ø 7,2 mm
8 Tastkappen, 10 mm, grau
1 Drehknopf mit 6 mm Innendurchmesser, 21 mm, grau
1 Knopfkappe, 21 mm, grau
1 Gewindestift mit Spitze, M3 x 4 mm
4 Isolierbuchsen
4 Glimmerscheiben
1 Wärmeleitpaste
16 Lötstifte, 1,3 mm
14 Zylinderkopfschrauben, M3 x 6 mm
1 Zylinderkopfschraube, M3 x 8 mm
1 Zylinderkopfschraube, M3 x 10 mm
2 Zylinderkopfschrauben, M3 x 12 mm
4 Zylinderkopfschrauben, M3 x 25 mm
1 Zylinderkopfschraube, M5 x 20 mm
16 Muttern, M3
17 Fächerscheiben, M3
1 Fächerscheibe, M5
1 Unterlegscheibe, M3
2 Lötösen, 4,2 mm
2 Befestigungswinkel, vernickelt
1 Sensorschelle
1 Kühlkörper FK216CB/MI
2 Lüfterkühlkörper, LK40
1 Axiallüfter, 12 V, 40 x 40 x 20 mm
1 Ferrit-Ringkern, 14 x 5 mm
2 Pfostenverbinder, 20-polig
1 Kabelbinder, 90 mm
1 Zugentlastungsbügel
1 Kabel-Durchführungstülle,
6 x 8 x 12 x 1,5 mm
2 Aderendhülsen, 0,75 mm2
1 Netzkabel, 2-adrig, grau, rund
4 cm Schrumpfschlauch, 1/16", schwarz
4 cm Schrumpfschlauch, 1/8", rot
10 cm Flachbandkabel, RM 1,27 mm,
20-adrig
24 cm flexible Leitung,
ST1 x 0,22 mm2, schwarz
13 cm flexible Leitung,
ST1 x 1,5 mm2, rot
13 cm flexible Leitung,
ST1 x 1,5 mm2, schwarz
4 (schwarz) und die des Temperatursensors an ST 7 und ST 8 anzulöten.
Die Verbindung zwischen den beiden
Lötstiften ST 5, ST 6 und den beiden Pol-
klemmen in der Frontplatine erfolgt über
Anschlussleitungen, die wie folgt zu bearbeiten sind: Je eine rote und eine schwarze
Leitung (1,5 mm2) sind auf eine Länge von
Kondensatoren:
4,7 pF/ker .......................... C20, C23
10 pF/ker ........................... C15, C19
100 pF/ker ................ C17, C21, C25
1 nF/ker .................... C27, C32, C39
100 nF/ker ...... C1, C3, C5, C9, C10,
C12, C13, C18, C26, C31,
C33, C34, C37, C41, C44, C45
100 nF/250V~/X2 ...................... C22
470 pF/ker ......................... C16, C46
1 µF/100V ........................... C7, C29
10 µF/25V ........... C6, C8, C11, C30,
C36, C42, C43
47 µF/63V .................................. C28
1000 µF/16V ..................... C35, C38
10000 µF/63V ..................... C4, C24
Halbleiter:
7805 .................................... IC2, IC4
7905 ............................................ IC5
TLC274 ...................................... IC6
LM358 ........................................ IC7
TIP142 ....................... T1, T2, T4, T5
BC558C ........................................ T3
BD678 .......................................... T8
KBU6G ..................................... GL1
1N4148 .................. D1, D2, D9, D10
1N4001 ................. D6, D7, D11-D14
130 mm zuzuschneiden, an beiden Enden
jeweils auf 5 mm abzuisolieren und zu
verzinnen. Die an einem Ende der Leitungen anzulötenden Lötösen (für 4 mm
Schraubanschluss) stellen später die Verbindung zu den Polklemmen in der Frontplatte her. Diese Lötstellen sind jeweils mit
je 2 cm Schrumpfschlauch zu isolieren.
Anschließend sind die Leitungen gemeinsam durch den Ferrit-Ringkern zu fädeln.
Der Kern ist in einem Abstand von ca.
70 mm von den mit Lötösen versehenen
Enden entfernt zu positionieren. Dann wird
mit den beiden verzinnten Enden eine Wicklung auf den Ferrit-Kern aufgebracht, bevor die Enden dann an die zugehörigen
Lötstifte ST 5 (schwarz) und ST 6 (rot)
angelötet werden.
Die dann zu montierenden Befestigungswinkel werden so auf der Oberseite der
Platine platziert, dass der Schenkel mit
M3-Gewinde nach vorne zeigt und bündig
mit dem Platinenrand abschließt. Die Befestigung der Winkel erfolgt mit je einer
M3-Schraube, die von der Lötseite durchzustecken ist, und zugehöriger Mutter mit
Fächerscheibe.
Erst wenn der Aufbau so weit fortgeschritten ist, erfolgt die Bestückung der
anfangs ausgenommenen Bauteile: Das
Relais REL 1 und die Kondensatoren C 4
und C 24 sind unter Beachtung der korrekten Polung einzulöten.
Den Abschluss der Bestückungsarbeiten bildet der Einbau des Ringkern-Netztransformators. Hier wird zunächst die
Arretierungsschraube in der Basisplatine
verschraubt. Die Bohrung dafür befindet
sich ca. 30 mm von der zentralen Trafobefestigungsbohrung entfernt. Hierin ist eine
Schraube M3 x 6 mm zu verschrauben, die
von der Bestückungsseite eingesteckt und
auf der Lötseite mit einer Mutter und unterlegter Fächerscheibe gesichert wird. Die
eigentliche Trafobefestigung erfolgt dann
mit einer Zylinderkopfschraube M5 x
20 mm und passender Fächerscheibe. Die
Ausrichtung des Trafos auf der Basisplatine ist dabei durch die Arretierungsschraube gegeben, die in die entsprechende Nut
im Trafosockel einfasst.
Im Anschluss daran werden die Anschlussleitungen des Netztransformators
entsprechend gekürzt, abisoliert, verzinnt
Tabelle 2:
Zuordnung der Trafoleitungen
Trafoleitung Platinen-Anschlusspunkt
Gelb
1
Gelb
2
Türkis
3
Violett
4
Grün
5
Rot
6
Schwarz
7
17
Bau- und Bedienungsanleitung
Bild 10: Verlängerungsachse des
Netzschalters
und dann mit den Lötstützpunkten „1“ bis
„7“ auf der Basisplatine verlötet. Die Zuordnung der Transformator-Anschlussleitungen zu den Lötstützpunkten zeigt Tabelle 2.
Die „dicken“ Leitungen der sekundärseitigen Leistungswicklung (rot und
schwarz) sind direkt durch die zugehörigen Bohrungen zu führen und mit ausreichend Lötzinn festzusetzen. Auch die übrigen Sekundärwicklungen sind direkt anzuschließen. Besondere Sorgfalt ist beim Anschluss der 230 V führenden Primärwicklung (2 x gelb) erforderlich. Diese abisolierten und verzinnten Leitungsenden werden durch die entsprechenden Bohrungen
„1“ und „2“ geführt und auf der Leiterbahnseite sorgfältig angelötet. Dann werden diese Leitungen mit einem Kabelbinder, der durch die dafür vorgesehenen Bohrungen in der Nähe der Anschlusspunkte
gesteckt wird, auf der Basisplatine fixiert
(siehe Platinenfoto).
Zum nun folgenden Anschluss der
2-adrigen 230-V-Netzzuleitung ist diese
zuerst auf einer Länge von 20 mm von der
äußeren Ummantelung zu befreien. Die
beiden Innenleiter werden 5 mm abisoliert
und auf jeden Leiter wird eine Aderendhülse aufgequetscht. Alsdann ist die Durchführungstülle in die Rückwand einzusetzen und das Netzkabel von außen durchzuführen. Die beiden Innenleiter sind in der
2-poligen Schraubklemmleiste zu verschrauben. Mit der Zugentlastungsschelle,
die mit zwei von der Lötseite einzusetzenden Schrauben M3 x 12 mm und den zugehörigen Muttern mit Fächerscheiben festgezogen wird, ist die Netzzuleitung auf der
Leiterplatte zu befestigen.
Gehäuseeinbau
Im ersten Arbeitsschritt erfolgt die Verbindung von Front- und Basisplatine. Hier
wurde zugunsten der Servicefreundlichkeit auf ein Verlöten von Basis- und Frontplatine verzichtet. Die mechanische Verbindung übernehmen so die beiden Befestigungswinkel, während die elektrische
Verbindung über eine Flachbandleitung
erfolgt. Zur Montage wird die Frontplatine
so an die Basisplatine gesetzt, dass die
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Bohrungen in der Frontplatine sich mit
dem Gewinde in den Befestigungswinkeln
der Basisplatine decken. Mit 2 M3x6-mmSchrauben und Fächerscheibe, von vorne
durch die Frontplatine geschraubt, erfolgt
dann das Befestigen beider Platinen miteinander. Bevor die Schrauben in der Frontund Basisplatine festgezogen werden, muss
die Ausrichtung der Platinen erfolgen.
Dabei darf an der Stoßkante zwischen Basis- und Frontplatine kein erkennbarer Spalt
zu sehen sein. Nach der mechanischen Fixierung ist die Verbindungsleitung mit dem
Aufquetschen der beiden Pfostenstecker
auf das Flachbandkabel anzufertigen und
anschließend aufzustecken. Die korrekte
Polung geben die Pfeilmarkierungen an
den Pfostensteckern vor, die den Pin 1
kennzeichnen.
Im nächsten Arbeitsgang wird die Schubstange des Netzschalters angefertigt. Diese
wird gemäß Abbildung 10 gebogen und
mit dem Kunststoff-Druckknopf und dem
Adapterstück versehen. Diese vorgefertigte Einheit rastet dann mit dem Adapterstück auf dem Netzschalter ein. Je ein
Tropfen Sekundenkleber etc. sichert die
Verbindungen Druckknopf – Verlängerungsachse, Verlängerungsachse – Adapter und Adapter – Netzschalter.
Nachdem das Chassis inkl. Rückplatte
so weit bearbeitet ist, erfolgt die Vorbereitung der Frontplatte mit dem Einbau der
DC-Ausgangsbuchsen (Polklemmen). In
die auf der Frontplatte mit „+“ gekennzeichnete Bohrung muss die rote Polklemme eingesetzt werden, womit folglich die
schwarze in der mit „-“ beschrifteten Bohrung ihren Platz findet. Beim Einbau der
Polklemmen ist darauf zu achten, dass die
als Verdrehungsschutz wirkende Nase an
der ersten Isolierhülse korrekt in die Aussparung der Frontplattenbohrung einfasst.
Mit der ersten M4-Montagemutter werden
die Polklemmen dann in der Frontplatte
befestigt.
Zum Anschließen der Buchsen sind die
an ST 5 und ST 6 angeschlossenen DCAusgangsleitungen durch die entsprechenden Bohrungen in der Frontplatine zu führen. Die an diese Leitungen angelöteten
Lötösen werden dann mit der zweiten M4Mutter an den Polklemmen festgeschraubt.
Damit die Frontplatte problemlos auf die
Frontplatine aufgesetzt werden kann, müssen die Lötösen nach dem Anschrauben
um 90° nach hinten gebogen werden.
Damit sind die vorbereitenden Arbeiten
so weit abgeschlossen und es folgt der Einbau des Chassis ins Gehäuse. Hierzu werden zunächst 4 Gehäusebefestigungsschrauben M4 x 70 mm von unten durch die
Bohrungen einer Gehäusehalbschale gesteckt. Die so vorbereitete Bodeneinheit ist
mit dem Lüftungsgitter nach vorne weisend
auf die Arbeitsplatte zu stellen. Auf der
Innenseite der Gehäusehalbschale folgt auf
jede Schraube eine 1,5 mm starke Polyamid-Scheibe. Nun ist das komplette Chassis des PPS 7330 einschließlich Frontplatte
und Rückwand von oben über die Schrauben abzusenken. Liegen Front- und Rückplatte korrekt in ihren Führungsnuten, folgt
auf die oben herausstehenden Schrauben je
eine M4x60-mm-Distanzrolle.
Da das Gerät keine internen Abgleichpunkte besitzt, kann es vor der ersten Inbetriebnahme und dem Abgleich geschlossen werden. Dazu wird die obere Gehäusehalbschale mit dem Lüftungsgitter nach
vorne (!) weisend aufgesetzt und in jeden
Montagesockel eine M4-Mutter eingelegt.
Mit Hilfe eines kleinen Schraubendrehers
werden die Gehäuseschrauben nacheinander ausgerichtet und von unten angezogen. In die unteren Montagesockel ist je ein
Fußmodul mit zuvor eingestecktem Gummifuß zu drücken, während die oberen
Montageöffnungen mit den 4 Abdeckmodulen bündig zu verschließen sind.
Abschließend ist noch der Drehknopf
am Inkrementalgeber anzubringen, wobei
die Achse zunächst auf eine verbleibende
Länge von 9 mm (gemessen ab Frontplatte) zu kürzen ist. Damit ist der Nachbau
abgeschlossen und es folgt die erste Inbetriebnahme und der Abgleich.
Inbetriebnahme und Abgleich
Bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes ist neben der Funktionsfähigkeit der
Anzeige- und Bedienelemente noch die
grundsätzliche Funktion zu testen. Bei
diesem ersten Funktionstest ist nur die
Einstellbarkeit von Spannung und Strom
zu prüfen. Reagieren Ausgangsspannung
und Ausgangsstrom auf die Einstellungen
via Inkrementalgeber, erfolgt der Abgleich.
Abgleich
Der Abgleich wird mittels Mikrocontroller gesteuert und ist daher einfach durchzuführen. Als Hilfsmittel werden ein genaues Multimeter (Genauigkeit ≤1%,
Messbereiche für Spannungsmessung bis
35 V, für Strommessung bis 3,5 A) und
2 Messleitungen benötigt.
Der Abgleich kann durch gleichzeitiges
Betätigen der Tasten „“ und „“ aufgerufen werden. Auf dem Display erfolgt die
Ausgabe „CAL“. Damit ein versehentlicher
Aufruf des Abgleichmodus ausgeschlossen
wird, muss noch eine Bestätigung mit der
„Enter“-Taste erfolgen; alle anderen Tasten
beenden den Abgleichmodus.
Der Abgleich des PPS 7330 erfolgt dann
in vier Schritten bei denen jeweils unterschiedliche Beschaltungen und Bedienungen notwendig sind. Jeder Einzelschritt ist
mittels der „Enter“-Taste zu bestätigen.
Der Abgleich kann jederzeit über die
„Stand-by“-Taste abgebrochen werden,
wobei das PPS 7330 eine Fehlermeldung
speichert und das Gerät so lange sperrt, bis
ein kompletter neuer Abgleich durchgeführt wurde.
Abgleichschritte
1. Offset der Spannungsmessung: Die Anzeige zeigt „CAL 1“ und „OF U“. Die
Ausgangsbuchsen des DC-Ausganges
sind mit einer Messleitung direkt kurzzuschließen. Nach dem Bestätigen mit
der „Enter“-Taste führt das PPS 7330
den Abgleichschritt automatisch aus.
2. Offset der Strommessung: Die Anzeige
zeigt „CAL 2“ und „OF I“. Die Ausgangsbuchsen müssen unbeschaltet sein.
Nach dem Bestätigen mit der „Enter“Taste führt das PPS 7330 den Abgleichschritt automatisch aus.
3. Skalenfaktor der Spannungsmessung:
Die Anzeige zeigt „27.00“ und „CAL 3“.
Das Multimeter für die Spannungsmessung ist anzuschließen. Mithilfe des
Inkrementalgebers und der beiden Auswahltasten („“, „“) muss die mit
dem Multimeter gemessene Spannung
am Netzgerät eingestellt werden. Stimmen die Anzeige des Multimeters und
die des Netzgerätes überein, so wird der
Abgleichvorgang mit der Betätigung der
„Enter“-Taste gestartet. Dieser Vorgang
kann etwa eine Minute dauern.
4. Skalenfaktor der Strommessung: Die Anzeige zeigt „CAL 4“ und „2.700“. Das
Multimeter für die Strommessung ist
anzuschließen. Mit Hilfe des Inkrementalgebers und der beiden Auswahltasten
(„“, „“) muss der mit dem Multimeter gemessene Strom am Netzgerät ein-
gestellt werden. Stimmt die Anzeige des
Multimeters mit der des Netzgerätes
überein, so wird der Abgleichvorgang
mit der Betätigung der „Enter“-Taste
gestartet. Dieser Vorgang kann etwa eine
Minute dauern.
Wurde der Abgleich erfolgreich beendet, so sind Inbetriebnahme und Abgleich
abgeschlossen. Das prozessorgesteuerte
Netzgerät PPS 7330 geht dann in den normalen Betriebsmode über, und dem praktischen Einsatz steht nichts mehr im Wege.
Hinweis zum Betrieb
Damit die Zwangskühlung des PPS 7330
mit dem innen liegenden Lüfter ordnungsgemäß arbeiten kann, darf die äußere Luftzirkulation nicht behindert werden. Das
heißt, die Luftaustrittsöffnung in der Rückwand und die Lufteintrittsöffnungen in den
Gehäusehalbschalen nicht abdecken!
Weiterhin muss sichergestellt sein, dass
die erwärmte Abluft abströmen kann und
nicht zwangsläufig zum Gerät zurückkehrt.
Werden diese Punkte nicht beachtet, kann
es zum Ansprechen der thermischen Sicherung des Gerätes kommen.
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Bau- und Bedienungsanleitung
ELV Elektronik AG • Postfach 1000 • D-26787 Leer
• Telefon 04 91/600 888 • Telefax 04 91/6008-244
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