FAQ - Solarakkus

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FAQ - Solarakkus
Was ist der Unterschied zwischen einem Solarakku und einer Solarbatterie
Keiner! Eigentlich ist ein Akku eine wiederaufladbare Batterie. Bei Fahrzeug-Akkus und
Solarakkus wird allerdings oft fälschlicherweise von Batterien gesprochen. Wir verwenden
durchgängig den Begriff 'Akku', wenn es sich um eine wiederaufladbare Batterie handelt.
Üblicherweise werden als Solarakkus 'Blei-Gel-Akkus' eingesetzt. Dies ist eine besondere
Bauform des Bleiakkus, bei dem durch Zusatz von Kieselsäure der Elektrolyt (flüssige
Schwefelsäure) gebunden wird.
Was ist der Unterschied zwischen einem Fahrzeug-Akku und einem Solarakku?
Fahrzeug-Akkus sind auf die Abgabe grosser aber kurzer Entladeströme ausgerichtet
(Anlasser). Häufige Lade- und Entladevorgänge senken ihre Lebensdauer erheblich.
Solarakkus sind dafür ausgelegt, ständige Verbraucher zu speisen. Ausserdem ist bei
Solarakkus der Ladewirkungsgrad wesentlich besser. Für hohe Ströme (Anlasser) sind sie
hingegen weniger geeignet, da ihr innenwiderstand höher ist als der vergleichbarer FahrzeugAkkus.
Können Solarakkus auch in Autos und auf Booten eingesetzt werden?
Ja! Insbesondere bei Caravans und Booten, wo regelmässig Strom über den ZigarettenAnzünder oder eine Bordelektronik bezogen wird, ist ein hochwertiger Blei-Gel-Akku ein Muss.
Wie wird die Speicherkapazität eines Akkus gemessen?
Die Kapazität von Akkus wird in Ampère-Stunden (Ah) gemessen. Die Hersteller -Angaben zur
Akkukapazität hängen davon ab, bei welchem Entladestrom gemessen wird. Üblicherweise gibt
man die Kapazität bei C10 oder C20 an (d.h. die Kapazität wird gemessen, wenn der Akku
während 10 bzw. 20 Stunden entladen wird). Einige Hersteller geben die Kapazität bei 100h
Entladung an. Die Kapazität scheint so grösser, die Messung wurde jedoch nur unter anderen
Bedingungen durchgeführt. Celsi-Solar gibt die Akkukapazität üblicherweise bei C10 an. Achten
Sie bei Kapazitätsvergleichen also darauf, bei welcher Entladezeit gemessen wurde.
Wie viel Strom kann ein Akku maximal abgeben?
Als Faustformel gilt: ein Solarakku kann maximal das doppelte seiner Kapazität abgeben.
Bsp.: ein 200Ah Akku kann max. 400 A abgeben.
Bei längerer Belastung sollte der Entladestrom jedoch nicht grösser sein, als die Kapazität.
Bsp.: Für einen 350Watt Wechselrichter, der max. 30 A benötigt
demnach mindestens ein 30Ah Akku eingesetzt werden.
(=350W/12V) sollte
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Wie können mehrere Akkus zusammengeschlossen werden?
Mehrere 12V-Akkus können parallel verbunden werden. Dabei bleibt die Spannung 12V - die
Kapazität (in Ah) addiert sich.
Bsp.: Zwei 120 Ah-Akkus werden parallel geschlossen.
-> Die Gesamtkapazität beträgt 240 Ah, die Spannung
bleibt 12V.
Beim Parallelschliessen werden die Plus-Pole miteinander
verbunden und die Minus-Pole miteinander verbunden.
Folgende Bedingungen sollten erfüllt sein:
− Die Kapazität (in Ah) beider Akkus muss gleich sein
− Die Marke, der Typ muss gleich sein (damit Beide den
gleichen Innenwiderstand haben)
− Die Akkus sollten etwa gleich alt sein (bis zu einem Jahr Altersunterschied ist ok)
Gibt es 24V Akkus?
Für 24V-Solarsysteme empfiehlt es sich, zwei 12V-Akkus in Serie zu schliessen. Dabei addiert
sich die Spannung auf 24V und die Kapazität bleibt gleich.
Bsp.: Zwei 120Ah-Akkus werden in Serie geschlossen.
-> Die Gesamtkapazität beträgt 120Ah, die Systemspannung wird 24V.
Beim seriell verbinden wird der Plus-Pol des einen mit dem Minus-Pol des anderen Akkus
verbunden. 24V Verbraucher (z.B. 24V Lampen) können mit einem Pol am ersten Akku und
dem anderen Pol am zweiten Akku angeschlossen werden (siehe Grafik).
Folgende Bedingungen sollten erfüllt sein:
−
−
−
Die Kapazität (in Ah) beider Akkus muss gleich sein
Die Marke, der Typ muss gleich sein (damit Beide den
gleichen Innenwiderstand haben)
Die Akkus sollten etwa gleich alt sein (bis zu einem
Jahr Altersunterschied ist ok)
Sind Solar-Akkus umweltschädlich?
Solar-Akkus sind die nachhaltigsten Akkus dieser Grösse. Sie bestehen im wesentlichen aus
Bleiplatten. Da Blei ein Schwermetall ist, müssen Akkus fachgerecht recycelt werden. BleiAkkus können zu über 99% wiederverwendet werden. Dank der langen Lebensdauer von 1015 Jahren hält sich die aufgewendete graue Energie für einen Solar-Akku in Grenzen. Die
Solar-Akkus sind komplett geschlossen und gasdicht. Sie scheiden deshalb im Betrieb keine
Fremdstoffe aus.
Sind Solar-Akkus gefährlich?
Solar-Akkus sind nicht gefährlich. Allerdings
Sicherheitsvorschriften beachtet werden:
−
−
−
müssen
bei
der
Installation
einige
Akkus nie kurzschliessen (nie Plus- und Minuspol des selben Akkus verbinden).
Brandgefahr!
Verbindungskabel zuerst am Laderegler/Wechselrichter anschliessen und erst dann am
Akku. So verhindert Sie, dass sich die Kabel beim Montieren unbeabsichtigt berühren
und einen Kurzschluss verursachen.
Akkus nur mit Ladeelektronik aufladen, die einen Überladeschutz haben.
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Besteht für die beiden Pol-Anschlüsse Korrosionsgefahr?
Grundsätzlich sind Solar-Akkus wartungsfrei. Sollten die Solar-Akkus aber in feuchter
Umgebung aufbewahrt werden oder über längere Zeit der Witterung ausgesetzt sein, empfiehlt
es sich, die beiden Anschlüsse mit Kontaktfett vor Rost zu schützen.
Können Solarakkus auch bei Minustemperaturen betrieben werden?
Ja – allerdings ist der Betrieb nicht optimal. Die Nennkapazität eines Akkus gilt in der Regel bei
25°C. Bei niedrigen Temperaturen nimmt seine Kapazität ab. Das gilt besonders bei
Minustemperaturen: bei -15°C hat ein Blei-Gel-Akku noch eine Kapazität von ca. 65%.
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