- Internet World Business

Werbung
Raus aus dem
Schattendasein
„Mehr Mut im
E-Commerce“
Bevor das Geld
futsch ist
Multichannel-Strategie
S. 6
von Gerry Weber
Transaktionsmails haben
ungenutzte Potenziale S. 13
Thorben Fasching,
HMMH Multimediahaus S. 54
Inkasso-Konzepte
für Webshops
Die Werbeausgaben für mobile Displayund SEA-Kampagnen waren 2012 in
Großbritannien – gerechnet pro MobileNutzer – fast dreimal so hoch wie in
Ausgaben für MobileWerbung pro Nutzer 2012
Großbritannien
27,38 €
Norwegen
26,89 €
23,72 €
21,57 €
19,75 €
Schweden
16,00 €
Niederlande
11,54 €
Finnland
9,98 €
Deutschland
9,22 €
Frankreich
6,03 €
Italien
5,32 €
Spanien
2,69 €
Quelle: eMarketer, Stand: Dezember 2012
© INTERNET WORLD Business 2/13
Deutschland, meldet der Fachinformationsdienst eMarketer. Noch in den Kinderschuhen steckt Mobile Marketing in
Südeuropa: In Spanien wurden pro Nutzer nur 2,69 Euro ausgegeben. fk
GOOGLE GLASS
Datenbrille kommt
Ende Januar will Google in San Francisco
erstmals Entwicklern Zugang zu seinem
Augmented-Reality-Projekt „Google Glass“
gewähren. Die Datenbrille soll unterwegs
Informationen aller Art im Gesichtsfeld
des Trägers einblenden. Das Marktforschungsinstitut Juniper schätzt, dass in
vier Jahren bereits 70 Millionen derartiger Geräte jährlich verkauft werden. fk
igentlich sieht alles gut aus:
In immer mehr Sortimenten wächst der E-CommerceAnteil am Gesamtumsatz. Er
erreichte – beispielsweise bei
Medien sowie Computer und
Zubehör – schon im vergangenen Jahr die 20-Prozent-Marke
(siehe auch Seite 22). Und auch
für 2013 ist ein Ende des Umsatzwachstums nicht absehbar.
Trotzdem sind inzwischen
vermehrt auch warnende Stimmen aus der Branche zu hören,
die für dieses Jahr eine Konsolidierung im E-CommerceMarkt erwarten. Doch welche
Händler sind akut bedroht –
und wie kann man sich erfolgreich gegen die Gefahr wappnen? Zu diesem Thema versammelte die Redaktion der
INTERNET WORLD Business
ihren Business-Beirat E-Commerce erneut an einem Tisch.
Neben bereits bekannten Mit-
Dem stationären Handel – und nicht nur ihm – drohen Insolvenzen
gliedern wie Marcus Diekmann
von der E-Commerce-Agentur
Shopmacher oder E-CommerceBerater Jochen Krisch nahmen
in dieser Runde erstmals auch
Sascha van Holt, Mitgeschäftsführer von Seven Ventures,
sowie als Frau aus der Praxis
Christine Wurm, E-CommerceLeiterin von Christ, teil.
Werbewirkungsoffensive
Z
usammen mit dem Markt- von über 600 Marken. Der
forschungsinstitut You Gov Brand Impact Report ermittelt
startet die Münchner Agentur- nun, wie oft die befragten Teilgruppe Plan Net den „Brand nehmer mit einer Online-KamImpact Report“, ein von Plan pagne Kontakt hatten und inNet Media entwickeltes Ana- wieweit sich die abgefragten Palyse-Tool zum Nachweis der rameter (zum Beispiel WeiterWerbewirkung von Online- empfehlungsbereitschaft, QuaKampagnen. Dazu werden die litätswahrnehmung) von denen
derjenigen Persoüber den Adserver
nen unterscheiden,
gemessenen Werdie keinen Kontakt
bekontakte ausgezur Kampagne hatlieferter Kampagten. Plan-Net-Genen mit aktuellen
schäftsführer ManPanel-Daten des
fred Klaus folgt
You Gov Brand Indamit der Fordedex verknüpft. Darung vieler Werbefür befragt You
kunden nach WirGov täglich 2.000
kungsnachweisen
repräsentativ ausfür Online-Werbegewählte Personen Manfred Klaus, Gemaßnahmen. häb ■
zur Wahrnehmung schäftsführer Plan Net
Als besonders gefährdet sehen
die Experten unter anderem
Web-Händler mit austauschbaren Sortimenten. „Wir haben
ein zu großes Angebot gerade
an vergleichbaren Gütern“, sagt
Diekmann. Da muss es zu einer
Bereinigung kommen. Auch Jochen Krisch sieht den E-Commerce-Handel vor Herausforderungen: „Die vielen kleinen
und mittelständischen ShopBetreiber, die durchaus Geld
verdienen, aber beispielsweise
bei Google dem Standard nicht
genügen, werden überrollt werden von Firmen, die das sehr
gut können“, ist er überzeugt.
Aus Sicht von Sascha van Holt
wird es auch immer teurer werden, ein großes Business zu skalieren. 500.000 Euro Seed-Invest
und fünf Millionen in der ARunde reichten nicht mehr aus.
Mehr Thesen der Profis lesen
Sie auf den Seiten 24 und 25. dz ■
eBay bedrängt Amazon
B
esser als erwartet sind die
eBay-Zahlen für das 4. Quartal 2012 ausgefallen. Der Umsatz
stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von drei auf vier Milliarden US-Dollar, der Gewinn
sank von zwei auf 0,75 Milliarden, weil 2011 Erlöse aus dem
Skype-Verkauf entstanden waren. Analysten sehen eBay wieder
als ernsthaften Amazon-Konkurrenten. In den vergangenen sechs
Monaten legte der eBay-Aktienkurs um mehr als ein Drittel
zu, das Amazon-Papier gewann
■
„nur“ 25 Prozent hinzu. fk
Fotos: Fotolia / AG Visuell ; Giovanni Rinaldi; Sergey Nivens
Deutschland weit zurück
E
Foto: Fotolia / Gina Sanders
MOBILE ADVERTISING
Nicht nur auf Web-Händler mit vergleichbaren Sortimenten kommen härtere Zeiten zu
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Media-Saturn hat im Geschäftsjahr 2012 –
inklusive seines Online Pure Players Redcoon – 800 Millionen Euro Umsatz über
das Internet generiert. Damit erzielte das
Unternehmen rund vier Prozent des Gesamtumsatzes online. Vorstandsmitglied
Pieter Haas ist das zu wenig, schon im
Herbst 2012 wies er darauf hin, dass der
Online-Anteil im CE-Handel europaweit
bei acht Prozent liegt. dz
S. 36
Konsolidierung droht
Online unter Erwartungen
Japan
Anzeige
Kontrolle über
viele Kanäle
MEDIA-SATURN
USA
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Foto: Fotolia / Fotoknips
AUSGABE 2/13 21. JANUAR 2013
Dänemark
43205
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
AKTUELL
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
Datenschutz um jeden Preis
In eigener Sache
Experten-Umfrage: Digitalisierung der Gesellschaft
Der Berichtsentwurf zur Neuregelung des europäischen Datenschutzes stößt auf massiven
Widerstand. Internet-Firmen fürchten um ihre Existenzgrundlage
g
g
Die Internet World, die E-Commerce Messe,
führt 2013 in Zusammenarbeit mit dem Institut Ibi Research, Regensburg, erstmalig
eine Online-Befragung unter Experten der
Web-Branche durch. Erhoben wird deren
aktuelle Einschätzung zu den Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung
auf den Handel, die Gesellschaft und gesellschaftspolitische Themen wie Datenschutz, bargeldloses Bezahlen per Handy
und das veränderte Kommunikationsverhalten der Jugend („Digital Natives“). Im
Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl im Herbst erhebt das Forschungsprojekt zudem Meinungen der Experten über
die Kompetenzfelder der Parteien rund um
Internet-Themen. Die Studienergebnisse
werden im Rahmen der Internet World am
19. und 20. März in München vorgestellt.
Auf der Messe trifft sich die E-CommerceFachbranche. Inhaltliche Schwerpunkte des
Events, das auf dem Münchner Messegelände stattfindet, sind Webshop-Software &
-Technik, Usability, Online Marketing sowie
Social & Mobile und Payment & Logistik.
Zu finden ist die Umfrage online unter:
■ www.ibi.de/digtal2013
Fotos: Fotolia / chanpipat
E
r zählt derzeit zu den am heftigsten kritisierten Vorhaben des EU-Parlaments: der Entwurf für die Datenschutzgrundverordnung, den der grüne EuropaAbgeordnete Jan Philipp Albrecht als
zuständiger Berichterstatter jüngst der
EU-Kommission präsentiert hat. Er ist die
überarbeitete Fassung des von der EUKommissarin Viviane Reding Anfang
2012 vorgelegten Vorschlags zur Novellierung der aus dem Jahre 1995 stammenden
EU-Datenschutzrichtlinie. Damit sollen
die entsprechenden Bestimmungen in den
Mitgliedsländern verbindlich angepasst
und geregelt werden.
Ein ziemlicher Spagat, weiß Thomas
Koch, Geschäftsführer der Mediaberatung
TK One und überzeugtes Mitglied der
Piratenpartei: „Der Pirat in mir will ein
offenes, liberales, aber auch transparentes
Internet. Der Werber möchte mit allen
ihm zugänglichen Daten hantieren, wie er
will – notfalls und gern ohne Einwilligung
des Endverbrauchers. Der Endverbraucher dagegen muss ein Recht darauf haben, seine Daten einzusehen, zu wissen,
wer was mit seinen Daten macht, und sie
jederzeit löschen dürfen.“
Der „Digitale Radiergummi“ ist wichtiger Bestandteil von Albrechts Entwurf:
Wer im Internet seine privaten Daten
preisgibt, kann sie in Europa nach den Plänen der EU-Kommission bei allen Netz-
Neue EU-Datenschutzverordnung: Härtere Auflagen zur Sicherung des Datenschutzes?
diensten wieder löschen lassen. Ein Punkt,
mit dem Internet-Unternehmen hierzulande grundsätzlich leben können, sieht
das deutsche Datenschutzrecht dies doch
ohnehin schon vor.
Hürden für Werbefinanzierung
Vonseiten der Branchenverbände BVDW
und Bitkom ist dennoch massiver Gegenwind zu spüren: „Der Berichtsentwurf löst
nicht das Versprechen des Berichterstatters
ein, abgestufte Regelungen für Datenverarbeitungen mit reduziertem Personenbezug
vorzusehen. Ein Beispiel dafür ist Pseudonymisierung. Auch hier wäre entgegen
INTERNET WORLD Business 2/2013
E-COMMERCE
TRENDS & STRATEGIEN
Mobile Innovationen
Mondelez International stellt seinen Marken
Start-ups für den Mobile-Bereich zur Seite
Stationäre verlieren ans Web
4
Der Internet-Handel verursachte 2012 starke
Umsatzrückgänge im stationären Handel
Mehr Spaß im Urlaub
Brave Online-Kunden
Getyourguide vermittelt gegen Provision
Führungen und Ausflüge online
2012 wurden weniger Weihnachtseinkäufe
aus dem Web-Handel retourniert als 2011
5
Kontrolle über viele Kanäle
Multichannel ist beim Modelabel Gerry Weber
die Vernetzung von Produktion und Logistik
6
Rein darf, wer gute Gründe liefert
Agenturen entwerfen Szenarien, wie sich
Marken und Unternehmen im vernetzten
Zuhause ins Spiel bringen können
8
10
Mobile Verstärkung
Plan Net kauft den Mobile-Spezialisten 12snap
11
Das Potenzial von Transaktionsmails im
Kaufprozess wird häufig unterschätzt
12
13
Grenzen der Customer Journey
Bei der optimalen Verteilung des Werbebudgets
helfen Customer-Journey-Modelle nicht immer 14
Serie: Marketing mit Google Shopping
Jetzt wird‘s granular: Product Listing Ads
optimieren (Teil 2 der aktuellen Serie)
23
18
Thorben Fasching,
Immer mehr Unternehmen bieten integrierte
Online-Marketing-Lösungen an. Doch was
Director bei HMMH Multimediahaus
für Marketing & User Experience,
fordert mehr Mut im E-Commerce 54
können diese Tools tatsächlich leisten?
Als Arbeitgeber gut dastehen – Gütesiegel
und Zertifikate machen es möglich
24
48
Mehr Mut im E-Commerce
26
28
Marc Titus Lampe,
Mitgründer von Merisier, hat die
Erfahrung gemacht, dass alles viel
komplizierter ist als angenommen
Gastkommentar: Wer als Händler den Zeitgeist
verschläft, hat kaum Chancen zu bestehen,
meint HMMH-Director Thorben Fasching
Wettbewerbsfalle Wikipedia
Apple beherrscht die mobile Nutzung, doch
Android liegt im Smartphone-Markt vorn
Hendrik Kempfert,
Commercial Director bei Adform,
weiß, dass die Analyse der Customer
Journey sehr rechenintensiv ist
14
MEINUNG
Geschenke für jeden Anlass
Recht: Einträge von Unternehmen als
Schleichwerbung in sozialen Medien
40
Top oder Flop?
Roundtable zu E-Commerce-Trends 2013:
Dem deutschen Online-Handel werden auch
dieses Jahr wieder beste Wachstumschancen
prognostiziert. Gleichzeitig erwarten Experten
aber auch eine verstärkte Konsolidierung
26
Jan Marquardt,
54
RUBRIKEN
SEO Consultant bei der Artaxo AG,
hält Auszeichnungen wie die „Fair
48
Company“ für sehr wichtig
Beate Rank,
Topkampagne: Drei Königskampagnen
20
Etats Marketing & Werbung
20
Rechtstipp: Info-Pflicht bei Datenspeicherung 28
Trend geht zu Mobile Web
Raus aus dem Schattendasein
Ein Tool für viele Kanäle
MENSCHEN & KARRIERE
TOOLS & TECHNIK
SEM auf Spendenbasis
Meta-Suchmaschine Metager hat einen neuen
Betreiber – und ein neues Erlösmodell
22
dem geltenden deutschen Recht künftig
stets die Einwilligung notwendig“, kommentiert Matthias Ehrlich. Der Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) stützt seine Kritik vor allem
auf Albrechts Definition von personenbezogenen Daten. Wurde in Viviane Redings
Entwurf noch die Ansicht vertreten, dass IPAdressen, Standortdaten oder auch Cookies
erst dann als personenbezogene Daten angesehen werden müssen, wenn sie explizit
mit Merkmalen kombiniert werden, die
den Nutzer eindeutig identifizieren, fährt
Albrecht eine wesentlich striktere Linie. So
heißt es in seinem 215 Seiten starken Do-
Meinungen in diesem Heft
Wann kommt das Händlersterben?
Das Berliner Start-up Merisier übernimmt
die aufwendige Zusammenstellung von
originellen Geschenken. Ein Shop-Porträt
MARKETING & WERBUNG
Stillstand am Werbemarkt
Aktuell stagniert der deutsche Werbemarkt –
die Aussichten für 2013 sind fast ebenso mau
2/13
Fotos: Fotolia / Alterfalter; Fotolia / Arahan
2
Techniktipp: Kostenlose Quellen für Keywords 34
Deutschlandchefin von Rakuten,
findet, respektvolle Kommunikation
darf beim Inkasso nicht aufhören 36
Wolfgang Andreas Steiner,
Director bei Sapient Nitro, erklärt,
wie Marketing im vernetzten Zuhause
in Zukunft aussehen könnte
8
Etats Tools & Technik
35
Nexum geht eigene Wege
Dienstleisterverzeichnis
44
Wolfgang Thomas,
Über einen Management-Buy-out trennt sich
die Agentur von der Mutter Pironet NDH
Menschen & Karriere
50
Impressum
50
Geschäftsführer Netzwerkreklame,
glaubt, ein integriertes Marketing
verbessert das Marketing auch
42
Termine
51
Stellenmarkt
52
Gehört / Feedback
54
34
35
SPECIAL: PAYMENT
Forderungsmanagement und Inkasso
sind Themen mit Frustpotenzial für den
Händler. Das muss jedoch nicht sein
36
Jörg Warnken,
Leiter E-Commerce Gerry Weber,
möchte lieber guten Service statt
irgendwelcher Gadgets bieten
6
AKTUELL
3
Fotos: Jan Zier
kument, dass Cookies und IP-Adressen geeignet Bereits Redings Kommissionsentwurf sah zudem
seien, einzelne Personen, etwa durch ihr Surf- für Unternehmen ein „berechtigtes Interesse“ vor,
oder Kaufverhalten, zu identifizieren. Weshalb personenbezogene Daten auch ohne Zustimdiese ebenso behandelt werden sollten wie andere mung des Betroffenen zu verarbeiten. „Für die
personenbezogene Daten. Für Cookies wäre also Unternehmen geht es hier insbesondere um den
Erhalt einer bestehenden Kundenbeziehung, die
grundsätzlich eine Zustimmung nötig.
Damit schießt Albrecht laut Christian Geyer, personalisierte Bewerbung eigener Kunden sowie
General Manager von Valueclick Deutschland, die Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber
völlig unnötig über das Ziel hinaus: „Als Ad Net- ihren Vertragspartnern“, präzisiert Jan Philipp
work verwendet Valueclick per Cookie lediglich Albrecht die berechtigten Interessen, die er aber
anonymisierte Daten. Eine konkrete Person ist in in jedem Fall als Ausnahmeregelung begriffen
diesem Zusammenhang nicht bekannt oder iden- wissen will. Matthias Ehrlich bemängelt: „Es gibt
tifizierbar.“ Er sieht in der Richtung auch keiner- hierbei keine Ausnahmen für die Werbewirtlei Handlungsbedarf. Schließlich haben sich Ver- schaft. Albrecht setzt allein und ausschließlich auf
die Einwilligung und hilft damit
markter, Agenturen und Kunden
allenfalls geschlossenen, auf insowie Dienstleister europaweit im
dividueller Identifizierung basieletztem Jahr mit der Politik auf
renden Systemen.“
eine Selbstregulierung verstänAber auch für diese registriedigt. In Deutschland erfolgt sie
rungspflichtigen Dienste erüber den Deutschen Datenschwert der Albrecht-Entwurf
schutzrat für Online-Werbung
die Arbeit: Denn eine einmal
(DDOW). Kern ist das kleine „i“erteilte Einwilligung, die perPiktogramm, das in allen Werbesönlichen Daten zu verwenden,
mitteln eingeblendet wird, die
gilt nur für den eigentlichen
auf Online Behavioral AdvertiVertragszweck, zum Beispiel die
sing (OBA) basieren. Per Klick
Bereitstellung eines kostenloses
auf das Piktogramm werden die
E-Mail-Accounts. Versuche, wie
User über die Urheber der jeweikürzlich von Instagram, sich
ligen Cookies, die Art der gesammelten Daten und die Verwen- Jan Philipp Albrecht verantwortet mittels einer AGB-Änderung
das Recht vorzubehalten, Fotos
dung informiert. Daneben haben die EU-Datenschutzverordnung
von Usern auch für werbliche
User die Möglichkeit, das Sammeln der Daten von einzelnen Firmen oder pau- Zwecke zu nutzen, wären damit zum Scheitern
verurteilt. Existenzbedrohend könnte sich so oder
schal zu unterbinden.
so das rigorose Kopplungsverbot für kostenlose
„Do not track“ im Browser
Dienste auswirken: Demnach darf ein VertragsEin allgemeines Cookie Opt-in hält Geyer für we- schluss nicht von der Erteilung einer Einwilligung
nig zielführend: „Bisher werbefinanzierte Online- zur Verarbeitung von Daten abhängig gemacht
Angebote wären kostenpflichtig oder nicht mehr werden, wenn diese Daten nicht zur Erreichung
existent.“ Albrecht widerspricht: „In meinen Än- des Vertragszwecks benötigt werden. „Am Ende
derungsvorschlägen ermögliche ich es, technische verlieren vor allem die Internet-Nutzer“, meint
Verfahren wie das sogenannte ,Do not track‘-Mo- Ehrlich: „Nicht nur, weil weniger Dienste zur Ausdell einzuführen, bei dem Web-Nutzer ihre Zu- wahl stehen, sondern auch, weil alle Anreize für
stimmung oder Nichtzustimmung durch Brow- datenschutzfreundlichere Gestaltungen der An■
ser-Einstellungen abgeben können. Damit wird gebote zerstört werden.“
die Regelung für alle Beteiligten praktikabel.“
VERA GÜNTHER
Matthias Ehrlich
Vizepräsident BVDW
Stefan Noller
CEO Nugg Ad
„Der Berichterstatter will den
Datenschutz mit einem ,One
size fits all‘-Ansatz regeln. Umfassende namentliche Personenprofile werden den gleichen
Regelungen unterworfen wie gruppenbasierte
Interessenzuordnungen unter pseudonymer Kennung. Datenschutzrecht wird damit zu einem reinen Hopp-oder-Top-System, in dem es nur noch
um die Frage geht: Einwilligung ja oder nein? Auf
die tatsächliche Sensibilität einer Datenverarbeitung
für den Nutzer kommt es nicht an.“
„Die Online-Industrie ist datenbasiert – nur dadurch können
wir Werbung intelligent aussteuern und unsere Stärken gegenüber anderen Medien ausspielen. Zwar schlägt Albrecht ganz im Sinne von
Industrie und Datenschützern vor, Pseudonyme
und anonyme Daten im Regelungswerk zu berücksichtigen, jedoch ist die konkrete Umsetzung
dieser datenschutzfreundlichen Daten-Art, die für
Online-Werbung und Web Analytics eingesetzt
werden kann, nicht konsequent gelungen.“
Thomas Koch
Geschäftsführer TK One
„Albrecht ist auf dem richtigen
Weg. Google, Facebook & Co.
müssen Grenzen aufgezeigt
werden. Big Data und deren
Verarbeitung ist für die Internet-Wirtschaft wichtig, hierzu ist jedoch die Verknüpfung mit personenbezogenen Daten nicht
erforderlich. Behavioral Targeting beweist, dass
Online-Werbung und Tracking möglich sind, ohne
den Datenschutz zu unterlaufen. Rechtssicherheit
in der Auslieferung von Werbung kann es künftig
nur geben, wenn der Endverbraucher zustimmt.“
Christian Geyer
General Manager
Valueclick Deutschland
„Die fortwährende Debatte um
neue Gesetzesvorhaben führt
zu Verunsicherung und schadet
damit der gesamten InternetWirtschaft. Schon jetzt ist der Schutz von personenbezogenen Daten in Deutschland detailliert
geregelt. Hinzu kommt nun die Informationsoffensive unserer Branche. Über den Ad-ChoicesButton in Online-Werbeanzeigen klären wir die
Nutzer über Inhalt und Funktion der gesetzten
Cookies auf. “
6.
plentymarkets
Online-Händler-Kongress
013
2. März 2013
d by
Die Jahresauftaktveranstaltung
für den E-Commerce 2013
Folgende Key-Speaker erwarten Sie:
Jan Griesel
plentymarkets
Founder und CEO
Dr. Georg Wittmann
ibi research
Senior Consultant
Benjamin Loos
42 die Netzexperten
Geschäftsführer
Jochen Krisch
Exciting Future
Geschäftsführer
Johannes Altmann
Shoplupe
Geschäftsführer
Alexander Graf
NetImpact Framework
E-Commerce & Strategie
Fachvorträge & Workshops:
Informieren Sie sich in 35 Fachvorträgen und Workshops
aus den Bereichen Marktplätze, Marketing, Recht,
Shopoptimierung, Payment und natürlich dem
E-Commerce-System plentymarkets.
Fachmesse:
Treffen Sie über 50 Aussteller aus allen Bereichen des ECommerce. Mit dabei sind unter anderem Amazon, ebay,
DHL, Hermes, PayPal und viele mehr.
Networking:
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit rund 1000 Händlern
und Experten auszutauschen und feiern Sie auf der
großen E-Commerce-Party (Buffet und Getränke inklusive).
Silber Sponsoren
Jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern:
www.plentymarkets.com/kongress/
internet WORLD BUSINESS-Leser erhalten 10,- EUR
Rabatt mit dem Gutscheincode IWB-OHK2013
4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Haufe Gruppe kauft Semigator
RECRUITING
Xing übernimmt Kununu
Die Hamburger Xing AG hat die österreichische Kununu GmbH übernommen.
Kununu.com ist eine Plattform für Arbeitgeberbewertungen. Xing zahlt den Verkäufern zunächst rund 3,6 Millionen Euro.
Portal und Marke von Kununu bleiben
unverändert bestehen
In Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Kununus Umsatz- und der Ertragsentwicklung in diesem und dem kommenden Jahr können bis Februar 2015 weitere
Zahlungen in Höhe von maximal 5,8 Millionen Euro erfolgen. Xing möchte mit dem
Zukauf seine Position im Bereich Recruiting stärken. Auf Kununu bewerten Mitarbeiter und Auszubildende ihren Arbeitgeber nach Betriebsklima, Aufstiegschancen
und Gehalt. Unternehmen können kostenpflichtige Profile anlegen, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren. tga/is
2/13
Mobile Innovationen
MARKTPLATZ FÜR WEITERBILDUNG
Die Haufe Gruppe expandiert im Bereich
E-Procurement. Ein Unternehmen der
Gruppe, die Haufe-Lexware GmbH & Co.
KG, hat die Semigator AG übernommen.
Semigator.de ist ein Internet-Marktplatz
für Weiterbildung und eine Beschaffungsplattform für Seminare und Trainings für
große und mittelständische Unternehmen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Die Verlagsgruppe Handelsblatt (VHB) war
mehr als vier Jahre Minderheitsgesellschafter bei Semigator. Das Unternehmen hat
27 Mitarbeiter an den Standorten Berlin
und Wiesbaden. is
21. Januar 2013
Mondelez International stellt seinen Marken mobile Start-ups zur Seite
W
eigenen Videokanal
as sind die digitalen (Marmit Videos von Youketing-)Trends? Wie lastube, Vimeo, Dailysen sich Entwicklungen im Momotion und anderen
bile Computing gewinnbrinVideoplattformen zugend für das eigene Unternehsammenstellen.
men einsetzen? Um Antworten
Dailybreak will die
auf diese Fragen zu finden, schiNutzer jeden Tag mit
cken manche Unternehmen ihre
kleinen Rätseln oder
Mitarbeiter auf Studienreise
Spielen unterhalten.
nach Kalifornien oder nach
Als Belohnung samNew York, wo sich viele Startmeln die Teilnehmer
ups tummeln. Andere schreiben
Münzen, die wiedeeinen Start-up-Wettbewerb aus,
rum für die Teilnahme
um Zugang zu den neuesten
an Gewinnspielen einEntwicklungen zu erhalten.
gesetzt werden. InMondelez International, besmarket setzt darauf,
ser bekannt unter Kraft Foods
dass
Konsumenten
und Hersteller von Marken wie Dailybreak ist eines von neun mobilen Start-ups, die Mondelez ausgewählt hat
Produkte im Laden
Milka, Toblerone oder Cadbury,
ist den zweiten Weg gegangen: Mit seinem Start-ups werden für die Pilotprojekte zu- scannen, und sendet ihnen dann passende
Wettbewerb „Mobile Futures“ hat das Un- sammenarbeiten: Trident mit Lisnr und Werbung aufs Smartphone am Point of
ternehmen neun Start-ups identifiziert, Roximity, Stride mit Waze, Chips Ahoy Sale. Für den Einsatz der App werden die
von denen es nun Innovationen für seine mit Shelby.tv, Halls mit Dailybreak, Belvita Nutzer mit Punkten belohnt, die sie später
Marken erhofft.
mit Inmarket, Sour Patch Kids mit Kiip, einlösen können.
Endorse.com betreibt ein mobiles CashHunderte Bewerbungen gingen laut Un- Oreo mit Banjo und ein „Mehr-Markenback-Programm. Die Nutzer betrachten
ternehmen für die Teilnahme am Mobile- Programm“ mit Endorse.
die Angebote, die ihnen Endorse schickt,
Futures-Programm ein. Die besten BewerWer sind diese Start-ups?
und senden ein Foto des Kassenzettels an
ber wurden zu einer Präsentation eingeladen. Aus dieser Gruppe wurden wiederum Die mobile Applikation von Lisnr.com er- den Dienst. Dafür erhalten sie Geldbeträneun Start-ups auserkoren, die nun mit möglicht Musikern, ihre Fans mit exklusi- ge und Punkte gutgeschrieben. Mit Kiip
Marken-Teams von Mondelez Internatio- vem Content zu belohnen. Die Technolo- können Marken Nutzer fürs Spielen von
nal in den USA zusammenarbeiten.
gie ermittelt, welches Lied gerade gehört Casual Games belohnen. Kiip blendet
Innerhalb von 90 Tagen sollen die Teams wird, und sendet passende Inhalte aufs Werbung für Gutscheine oder Preisnachneue mobile Pilotprojekte entwerfen und mobile Gerät. Roximity.com ist eine orts- lässe ein. Die Social-Location-App von
starten. Diese Pilotprojekte sollen Impuls- bezogene Gutschein-App. Waze.com bie- Banjo zeigt ortsbezogene Posts aus unterkäufe fördern und generell den Fokus auf tet eine Verkehrs- und Navigations-App schiedlichen sozialen Netzwerken. Nutzer
den Einsatz von mobilen Geräten beim an, die auf dem Community-Gedanken wählen einen Ort aus und sehen, was je■
Einkauf legen. Folgende Marken und basiert. Mit Shelby.tv können Nutzer ihren mand dort im Web veröffentlicht. is
Suche im Social Graph
Facebook stellt Suche vor, die Einträge im Social Network auswertet
Maus und Tastatur überflüssig
GOOGLE
FTC stellt Untersuchung ein
Die Kartellvorwürfe gegen Google sind
nicht vom Tisch, obwohl die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC)
kürzlich die Untersuchung eingestellt hat.
Google bleibt im Visier der europäischen
Wettbewerbsbehörden. Es geht um die
Frage, ob Google die eigenen Produkte
und Dienstleistungen bei der Auflistung
von Suchergebnissen bevorzugt. „Ich denke – ich fürchte –, dass Google seine dominante Marktposition ausnutzt“, sagte der
EU-Wettbewerbsschützer Joaquin Almunia
gegenüber der „Financial Times“. Die Behörden und der Internet-Konzern befinden
sich in Gesprächen. skr/is
Anzeige
F
acebook-Gründer
Interessen. Microsofts
Mark Zuckerberg
Suchmaschine Bing
hat die Beta-Version
steuert Ergebnisse aus
der „Suche im Social
der allgemeinen WebGraph“ vorgestellt. Mit
Suche bei. Die Suche
ihr können Facebookim Social Graph wird
Nutzer die Einträge,
als größere Suchleiste
Fotos oder Pages im sooben auf jeder Facezialen Netzwerk mit
book-Seite angezeigt.
Suchanfragen wie „CaFacebook gibt Tipps,
fés in Berlin, die meine Kampfansage an Google: Facebooks
wie Unternehmen ihre
Freunde
besuchen“ neue Suche im Social Graph
Page auf die Suche im
oder „Sprachen, die
Social Graph vorbereimeine Freunde sprechen“ durchsuchen.
ten können: Grundsätzlich sollten UnterBranchenbeobachter werten die neue nehmen darauf achten, dass die Angaben
Suchmöglichkeit als Angriff gegen Google. wie Name, Vanity-URL und „Über uns“
Der Facebook-Unternehmensblog grenzt vollständig und aktuell sind. Wenn der Ort
„Graph Search“, so die englische Bezeich- geschäftsrelevant ist, sollte die Adresse
nung, jedoch gegen die herkömmliche stimmen, damit das Unternehmen in ortsWeb-Suche ab: Beide Suchmöglichkeiten bezogenen Suchanfragen auftaucht. Zudienten unterschiedlichen Verwendungs- dem sollten Unternehmen die Interaktion
zwecken. Während bei Ersterer Schlüssel- mit ihren „Fans“ fördern.
wörter aneinandergereiht werden, kombiDie Suche im Social Graph startet in einieren die Nutzer bei Graph Search ein- ner Beta-Version auf Englisch. Sie soll nur
fache Sätze wie „meine Freunde in New langsam einem größeren Kreis zugänglich
York, die Jay-Z mögen“. In der ersten Ver- gemacht werden, weil die Ingenieure bei
sion konzentriert sich die Suche im Social Facebook aus den ersten Suchanfragen lerGraph auf Personen, Orte, Fotos und nen und die Suche verbessern wollen. is ■
D
as US-amerikanische Unternehmen
Leap Motion hat ein Gerät und die
Software für die Gestensteuerung von
Rechnern entwickelt, das die Bedienung
von digitalen Geräten revolutionieren
könnte. Ein kurzes Video auf der Webseite Leapmotion.com zeigt, wie exakt die
Steuerung funktioniert.
Der Controller für die Gestensteuerung
wird per USB-Kabel angeschlossen. Nach
der Kalibrierung kann der Rechner mit
Handbewegungen bedient werden. Die
Firma arbeitet seit vier Jahren an der Technologie. 2012 hatte Leap Motion 12.000
Geräte an Entwickler versendet, um Ideen
für neue Anwendungen zu fördern. is ■
Leap Motion: Controller für Gestensteuerung
2/13
TRENDS & STRATEGIEN
21. Januar 2013
Tengelmanns
Beteiligungen
T
engelmann setzt weiter auf Rocket Internet, den Inkubator der SamwerBrüder, und auf das Klonen von Handelskonzepten. Das zeigt die gerade aktualisierte Website der Beteiligungsgesellschaft
Tengelmann Ventures: Sie zeigt ein gutes
Dutzend Logos von E-Commerce-Modellen, die Rocket Internet für Märkte in
Afrika, Asien und Osteuropa adaptierte
und noch weiter internationalisiert. So
zum Beispiel die Zalando-Klone Lazada,
Theiconic und Zalora sowie die AmazonKopie Jumia, die in Nigeria und weiteren
drei afrikanischen Ländern verkauft.
Vor Kurzem hat sich Tengelmann Ventures außerdem an den Online-Möbelhändlern Fabfurnish (Indien), Mebelrama
(Russland) und Zanui (Australien) beteiligt. Auch sie stammen von Rocket Internet
und kopieren den US-Händler Fab.com.
Die Beteiligung am Samwer-Möbellager
Home24 besteht nicht mehr.
Doch Tengelmann investiert nicht nur
in neue Shop-Konzepte, sondern auch in
Online Services für den Lebensmittelhandel sowie in Technik, etwa in PaymentDienstleister. Auf diesem Feld ist Rocket
Internet zwar mit Payleven aktiv, das
Smartphones zum Kartenterminal umfunktioniert, doch Tengelmann finanziert
Konkurrent Sum-up und Deal United.
Weitere Tengelmann-Beteiligungen sind
Ekomi, Spezialist für Kundenbindung,
Trademob, ein Marktplatz für mobile Werbung, der Lieferdienst Delivery Hero und
■
der Gourmet-Shop Selektessen. vs
Internet World BUSINESS
Mehr Spaß im Urlaub
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Getyourguide vermittelt gegen Provision Führungen und Ausflüge online
M
it Delfinen schwimmen, ein Konzert
am Strand genießen oder die hippe
Kneipe: Im Urlaub suchen Menschen neue
Erfahrungen und sie bezahlen großzügiger.
Von beidem profitiert Getyourguide.com,
Getyourguide.com: Ausflüge und Führungen
in aller Welt online buchen
ein Vermittler von Führungen, Ausflügen
und anderen touristischen Services, die es
bisher in keinem Reisebüro gab.
Gerade hat das Unternehmen, das 2008
in Zürich startete und nun auch in Berlin
und Las Vegas sitzt, knapp elf Millionen
Euro zur Finanzierung seines Wachstums
bekommen. „Das Marktpotenzial für
Getyourguide.com ist enorm“, sagt Alex
Finkelstein, Partner bei Spark Capital, einem Investor. „Getyourguide ist eines der
bahnbrechendsten Unternehmen des gesamten Reisemarkts.“
Es wendet sich einem zersplitterten Markt
zu, den Große wie Expedia oder Lastminute.com nicht bearbeiten, weil er so
kompliziert erscheint. „Unser größter
Konkurrent ist der Tourist, der im LonelyPlanet-Führer
blättert
oder im Hotel den Portier
fragt“, meint Mitgründer
Johannes Reck. Er schätzt
die Zahl der Angebote
weltweit auf mindestens
500.000. Mehr als 16.000
aus aller Herren Länder
hat Getyourguide bereits
auf der Plattform.
Schätzungen zufolge
geben Touristen
weltweit
eine
Billion US-Dollar für Reisen
aus, etwa 100
Milliarden fließen vor Ort in
Spaß und Abenteuer. Bisher beackert Getyourguide.com diesen Markt allein.
So ist es kein
Mitgründer Reck will
mit US-Investoren weiter Wunder, dass das
Start-up im Jahr
internationalisieren
2011 LastminuteGründer Brent Hoberman als Investor gewann. Dieser vermittelte nun den Kontakt zu Spark Capital und Highland Capital Partners, den neuen Finanziers. vs ■
HIGH-TECH-GRÜNDERFONDS.DE
Geld für Gründer
Der High-Tech Gründerfonds zieht
Bilanz: Der erste Fonds des Unternehmens, ausgestattet mit 272 Millionen
Euro, investierte in 260 Start-ups, 25 Beteiligungen sind schon verkauft. Der
Fonds finanziert nur noch Wachstum. In
neue Start-ups fließt indes das Kapital
aus dem zweiten Fonds, der mit gut 300
Millionen Euro ausgestattet ist. Pro Jahr
prüft der HTGF 1.200 Anfragen, bis zu
50 Firmen werden unterstützt. Die meisten von ihnen sitzen in Berlin, weitere
regionale Schwerpunkte sind Bayern und
Nordrhein-Westfalen. vs
APP.NET
Twitter-Konkurrent
Die Kontrolle über Daten wie hoch geladene Texte, Bilder oder Nutzeradressen
und werbefrei: Das sind die Argumente,
mit denen Gründer Dalton Caldwell für
seinen Mikroblogging-Dienst App.net
wirbt und User von Twitter abspenstig
machen will. Für die Nutzung werden
fünf US-Dollar pro Monat fällig. App.net
wird gerade von Entwicklern entdeckt,
die auf dem Dienst weitere Services aufsetzen. App.net könnte für Medien interessant werden, weil sie hier Kurznachrichten verbreiten und Urheberrechte
bewahren können. vs
8SELECT.DE
Zehn Millionen für Paymill Food.de startet
jetzt durch
Bezahldienstleister aus München will Technik und Service verbessern
Z
ehn Millionen Euro sind für deutsche
Verhältnisse eine sehr hohe Investition
in ein Start-up: Holtzbrinck Ventures und
Sunstone Capital haben diese Summe gerade in Paymill angelegt. Das Münchner
Unternehmen gehört zur Rocket Internet
Gruppe und liefert wie sein US-Vorbild
Stripe die Technik, mit der Webshops Bezahlverfahren, vor allem die Abbuchung
von Kreditkarten, selbst in ihr System integrieren können. „Seit ein paar Jahren
gibt es wieder vielversprechende Innovationen im Segment Online-Zahlungen“, sagt
Sven Achter, Partner bei Holtzbrinck Ventures. „Die Zielgruppe der kleineren
Händler bietet Potenzial, da die Anbindung von Online Payments immer noch
aufwendig und unflexibel ist.“
Während Payment-Dienstleister meist
auf vorgefertigte Formulare und Inline
Frames setzen, arbeitet Paymill bei der Integration mit API-Schnittstellen. So können Shops ihre Bezahlprozesse individuell
gestalten. Pro Transaktion werden knapp
drei Prozent der Kaufsumme plus 28
Euro-Cent fällig. „Paymill hat enorme Anstrengungen unternommen, die Freischaltung für Händler schlanker und effizienter
zu gestalten und kann in 34 Ländern Zahlungen verarbeiten“, so Achter.
Die Bereitschaft, online einzukaufen,
steigt immer noch an, zusätzlich versuchen inzwischen einige Shops zu internationalisieren. Dienstleister, die diese Entwicklung begleiten, bieten also auch ihren
Investoren gute Aussichten. Paymill will
mit dem gerade eingeworbenen Kapital
die Technologie weiterentwickeln und den
Service für Shops – wie Datenreporting,
■
Integrationsfähigkeit – verbessern. vs
■ Gründung: Juni 2012
von Mark Henkel
■
Mitarbeiter: 25
■
Geschäft: Integration von Bezahltechniken in Shops
■
Geld: Holtzbrinck;
RI Digital, Sunstone
D
er Internet-Lebensmittelhandel lässt
Gründer nicht los. Zwar sind Froodies
und Supermarkt.de vor Kurzem an den
Kosten ihrer Lieferdienste gescheitert und
Eingekleidet für den Job
Das Regensburger Start-up 8select.de
betreut Manager beim Kleiderkauf: Interessenten wird nach Beantwortung eines
Fragebogens zu Stil und Vorlieben eine
Auswahl verschiedener Business-Outfits
vorgeschlagen und zugesandt. Derartiges Curated Shopping bieten bereits Anbieter wie Outfittery, Modomoto oder
Modemeister. Die setzen allerdings nicht
nur auf Anzüge und Hemden, sondern
auch auf Kleidung für die Freizeit. vs
BLABLAMETER.DE
Buzzwords enttarnen
Food.de: Übersichtliches Angebot, demnächst
auch in Stuttgart, Frankfurt und München
halten sich die Filialisten immer noch zurück, doch nun versucht Food.de sein
Glück: Mit einer „hohen sechsstelligen Finanzierung“ will das Unternehmen, das in
Berlin, Leipzig und Düsseldorf aktiv ist,
den Service deutschlandweit ausbauen.
Food.de bietet ein Sortiment von 10.000
Produkten, darunter auch Frisches, und
setzt für die Lieferung auf eine eigene
Flotte, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. An der ersten Finanzierungsrunde
haben sich die IBB Beteiligungsgesellschaft sowie Business Angel beteiligt. vs ■
Nicht nur für eifrige Leser, vor allem für
PR- und Werbetexter sinnvoll: Das einfach gestaltete Blablameter.de enttarnt
die Verbalhülsen und Übertreibungen
aus Reden und Werbemitteilungen. Der
Dienst wurde von der Künstlerin Ilse
Burisch ins Netz gestellt und funktioniert
auch auf Englisch und Spanisch. vs
CARTIER WOMEN‘S INITIATIVE AWARD
Gründerinnen gesucht
20.000 US-Dollar, internationale Kontakte
und Mentoren: Das sind die Preise, die
Gründerinnen beim Cartier Women‘s Initiative Award gewinnen können. Noch
bis zum 8. März können sich Unternehmerinnen mit ihren Geschäftskonzepten
bewerben. Der Wettbewerb wird weltweit veranstaltet. Weitere Informationen
unter: www.cartierwomensinitiative.com
5
6
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
21. Januar 2013
2/13
MODEMARKEN ONLINE: GERRY WEBER INTERNATIONAL
Kontrolle über
viele Kanäle
Multichannel ist bei Gerry Weber die Vernetzung von
Produktion und Logistik, nicht von Verkaufskanälen
B
ei Multichannel denkt jeder zuerst an
Kundenkontakte und die Vernetzung
von stationären mit Online-Kanälen. Im
Modekonzern Gerry Weber International
wird der Begriff weiter gefasst: Multichannel, so erklärt Jörg Warnke, der Verantwortliche für den Bereich E-Commerce,
bedeute dort auch, sich online einen Überblick über die Verkaufskanäle verschaffen
zu können und dadurch zu wissen, welche
Produkte wo besonders gut laufen.
Unter Multichannel versteht man hier
nicht nur die Verkaufsprozesse, sondern
auch im Hintergrund die effiziente Organisation von Warenströmen in unterschiedlichen Verkaufskanälen. In dieser Disziplin hat es das westfälische Unternehmen
mit Sitz in Halle, das seit 1973 Mode herstellt und in eigenen Filialen, in Kaufhäusern sowie im Internet verkauft, weit gebracht: Gerry Weber setzt auf die Radio-
Beratung online: Der Filialfinder (oben) zeigt
Verkaufsstellen in der Nähe, beim Größenberater geht es um die gewünschte Passform
und die richtige Bestellung im Webshop
Frequency Identification (RFID) und kontrolliert seit 2010 mit einem Warenwirtschaftssystem die Auslieferung sowie den
Absatz von Hosen, Blusen, Röcken und Jacken der drei Marken Gerry Weber, Taifun
und Samoon. „Jeder Artikel wird in der
Fertigung mit einem RFID-Chip versehen,
sodass er ohne Aufwand erfasst wird und
relevante Informationen schnell übermittelt werden“, erklärt Vorstand David Frink,
zuständig für IT und Logistik. „Das erhöht
die Transparenz innerhalb des Logistikprozesses und ermöglicht eine verbesserte
Bestandsgenauigkeit und Warenversorgung
des Händlers in den eigenen Häusern.“
Täglich vermittelt das System online die
Absatzzahlen aus den 785 Filialen an die
Zentrale. Läuft beispielsweise die Lederjacke „Allegre“ besonders gut, wird nachproduziert, Lager können aufgestockt werden. Den mehr als 2.500 Handelspartnern
stellt das Unternehmen diese Daten
ebenfalls zur Verfügung – etwa die
Hälfte der Händler überlässt die
Nachorder inzwischen ganz dem
Hersteller: ein Vertrauensbonus, der
bei der Zusammenarbeit von Marke
und Handel selten zu finden ist.
Die Verkaufszahlen wirken sich auf
die Optimierung der Produktion und
das Design der sieben Kollektionen
aus, die das Unternehmen für seine
Marken pro Jahr ausliefert. „Wir sind
schneller geworden und können besser auf sich verändernde Trends eingehen“, sagt Vorstand Doris Strätker,
verantwortlich für den Vertrieb. „Wir
konnten außerdem die Kollektionen
verkleinern.“ Die Zahl der Teile sank dank
RFID-Kontrolle um 80 Prozent auf 100 pro
Kollektion. Alle zwei Wochen liefert Gerry
Weber Neues in Läden, den Online Shop
oder auf den Online-Marktplatz von Otto.
Das RFID-System ist inzwischen das
technische Rückgrat für das Wachstum
gibt es nun Schuhe (seit 2012). Der Konzern
„kleidet Frauen vom Scheitel bis zur Sohle“.
■ 1989 entstand das Label Taifun für junge
Mode, 1994 der Name Samoon für Kleidung
in großen Größen.
■
Im März 1973 gründeten Gerhard Weber und
Udo Hardieck die Hatex KG in Halle/Ostwestfalen und produzierten Damenhosen. Sie erweiterten das Sortiment in den 1980er-Jahren
um Röcke, Blusen, Jacken.
■ 1986 entstand die Marke Gerry Weber. Durch
einen Vertrag mit der Tennisspielerin Stefanie
Graf und Sportsponsoring wurde sie bekannt.
Seit 1992 finden zudem die Gerry Weber Open
(Tennisturnier) im eigenen Stadion statt.
■ Durch Lizenzen wurde das Sortiment erweitert: Neben Taschen, Brillen und Accessoires
Vorstand: Gründer Gerhard Weber (links),
Doris Strätker (Vertrieb) und David Frink (IT)
des Modeunternehmens mit Sitz in Halle:
„Wir sind im Umbruch, ein Global Player
zu werden“, so Gründer Gerhard Weber.
Noch erwirtschaftet Gerry Weber 60 Prozent seiner Erlöse auf dem Heimatmarkt.
In den vergangenen Jahren eröffnete das
Unternehmen weitere Läden und diese
zunehmend im Ausland. Zuletzt expandierte Gerry Weber 2012 in die USA.
Drei Marken, eine
Domain: Im Shop setzt
Gerry Weber auf einen
Warenkorb für alle
Gleichzeitig gibt die Marke online Gas.
Hier betreibt sie seit 2005 Shops für ihre
drei Marken. Nach Österreich und den
Niederlanden öffnete im Herbst der
Schweizer Shop, weitere Länder sollen
2013 das Online-Netz ergänzen.
Unterschiedliche nationale Vorlieben –
die Niederländerinnen etwa lieben es modisch bunter als deutsche Frauen – können
mithilfe der RFID berücksichtigt,
Vertriebskanäle
verzahnt werden. Dank der
Chips im Pflegeetikett wäre
die Rückgabe von online
bestellter Ware im Laden
Als Unternehmen
präsentiert sich Gerry
Weber seit mehr als
zehn Jahren online
■
Ebenfalls 1989 ging Gerry Weber an die Börse.
Die Hälfte der Anteile halten weiterhin die
Familien Weber und Hardieck.
■ Hardieck zog sich 2009 in den Aufsichtsrat zurück. Der heute 71-jährige Weber hat gerade
seinen Vertrag als Vorstandschef bis 2014 verlängert. Im Vorstand unterstützen ihn Doris
Strätker, die 2007 vom Modefilialisten Biba
nach Halle wechselte, sowie David Frink, der
von Schiesser kam. Sohn Ralf Weber kümmert
sich bereits um das Handelsgeschäft und gilt
als ein Aspirant auf einen Vorstandssessel.
■ Eigenen Angaben zufolge visiert das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr, es endete am 31.10.2012, einen Umsatz von 800
Millionen Euro an. In den ersten neun Monaten beliefen sich die Erlöse auf rund 555 Millionen Euro, davon 67 Millionen Euro Ertrag.
Verkauf: Gerry Weber betreibt 880 Filialen
und verkauft über 2.500 Modehändler
■
Seit 1999 verkauft die Marke in eigenen Läden,
2012 haben die Haller die Modekette Wissmach
übernommen. So stieg die Zahl der Filialen auf
785. Mit diesen erwirtschaften die Haller etwa
38 Prozent des Umsatzes, über den Vertrieb in
2/13
TRENDS & STRATEGIEN
21. Januar 2013
Fotos: Gerry Weber International AG
Vom Scheitel bis
zur Sohle bietet
Gerry Weber
Frauen Mode
Warnken. „Wir denken an Kunden, nicht
an Gadgets oder in Budgets.“
Multichannel funktioniert zurzeit am
besten über den Newsletter, der an
Online-Kundinnen wie auch Karteninhaberinnen verschickt wird. Nach Aussagen
von Warnken wird ein großer Teil geöffnet – und leitet direkt zum Verkauf: „Wir
beobachten zudem, dass nach dem Versand die Verkaufszahlen auch in den
Läden steigen.“ Er führt das auf die darin
enthaltenen Tipps und Styling-Vorschläge
zurück. „Online wachsen die Marken
Taifun und Samoon überproportional“, so
Warnken. „Jüngere Frauen (Zielgruppe
von Taifun) kaufen viel online, und wer
Anschlussgrößen (Samoon) trägt, probiert Mode lieber zu Hause.“ Trägt Gerry
Weber konzernweit 75 Prozent zum Umsatz bei, sind es im Internet nur 50 Prozent. Hier entfallen jeweils etwa 25 Prozent auf die Marken Taifun und Samoon.
Die Retourenquote liegt nach Unternehmensangaben bei unter 50 Prozent.
„Wir haben einen hohen Anteil an
Stammkunden“, sagt Warnken. „Kundinnen suchen bei uns Beratung und Tipps.“
Weshalb er fürs Wachstum des Online-Anteils weniger über Rückgabemöglichkeiten
in Läden oder gar Mobile Commerce nachdenkt, sondern intensiver über das Konzept „Curated Shopping“, übersetzt „betreutes Kaufen“. Hier stellen Händler für
Kunden eine Warenauswahl zusammen.
Die Online Shops versuchen das optisch
mithilfe von Themen- und Farbwelten
umzusetzen. Sie ordnen das Angebot nach
Kombinationsmöglichkeiten und lotsen
einfacher durchs Sortiment als die stereotyp und emotionslos gestalteten Bilderrei-
denkbar, umgekehrt die Online-Reservierung einer Anprobe im Laden. „Aber wollen Kundinnen das?“, fragt sich E-Commerce-Leiter Warnken, der im September
2012 von Douglas kam und nun die Vernetzung vorantreiben soll. Praktische Erfahrungen und RFID-Zahlen lassen auf ein
„Nein“ schließen.
Auf der Straße draußen jeweils in eigenen
Läden, sind die Shops
online auf einer Domain
zusammengefasst. „Jede
Marke strahlt auf die andere ab“, sagt Warnken.
„Zudem kann die Kundin so bequem in einem
Warenkorb bestellen.“
Die Shops verweisen
auf die Filialen, umgekehrt werben diese fürs Werbung im Netz mit Bannern, Adwords und Newslettern
Internet. Noch bilden
Kundenkarte und das Service Center die hen, die sich in den Shops unter StichworKlammer für die Vertriebskanäle, hier lau- ten wie „Blusen“ oder „Blazer“ finden.
Von zwei auf bald vier Prozent und mehr
fen alle Kauf- und Produkterfahrungen
zusammen: „Multi- oder Omni-Channel soll Online wachsen. Im Modesegment gibt
heißt aus unserer Sicht Kundenbindung an es viel Spiel nach oben – im Backend ist
■
allen Kontaktpunkten zur Marke“, meint Gerry Weber dafür gut gerüstet. vs
2.600 Kaufhäusern und Boutiquen rund 60
Prozent. Gerry Weber ist in 62 Ländern aktiv.
■ Seit den 1990er-Jahren präsentiert sich Gerry
Weber im Internet, 2005 eröffnete der Online
Shop. Das Online-Geschäft wurde zuletzt forciert und wird zunehmend internationalisiert.
Im September 2012 eröffnete die Schweizer
Online-Filiale. Mit 12,2 Millionen Euro entfielen
in den ersten neun Monaten 2011/12 etwa
zwei Prozent der Einnahmen auf diesen Kanal.
■ Für Gerry Weber arbeiten 4.652 Mitarbeiter,
davon rund 1.000 in Halle.
37,5
35,0
32,5
30,0
27,5
25,0
Jan
Feb
März
© INTERNET WORLD Business 2/13
Apr
Mai
Juni
Angaben in Euro
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Quelle: Comdirect
Aktie: Der Kurs von Gerry Weber liegt derzeit bei rund 36 Euro; 2012 gewann er mehr als 40 Prozent dazu
Internet World BUSINESS
Interview
„Service, keine Gadgets“
Der faire Umgang mit
Gerry Weber verkauft
Händlern hat bei Gerry
seine Marken online, in
Weber Tradition. Wir beeigenen Filialen und in
treiben mit den Houses of
Kaufhäusern – wie verGerry Weber und Monoknüpfen Sie diese Kanäle?
label Stores auch eigene
Jörg Warnken: MultichanLäden. Modehändler bienel fängt bei Gerry Weber
ten Kunden eine breite
International im UnterMarkenauswahl, unsere
nehmen und bei den ProHäuser und der Webshop
duktionsprozessen an.
setzen indes auf SortiWir stellen Mode her,
mentstiefe. Das funktiovertreiben unsere Kollekniert. Wir legen viel Wert
tionen im Fachhandel
auf gleiche Preise online
sowie über eigene Free- Jörg Warnken, Head E-Comund offline. An dem Punkt
standing Stores und sind merce International
sitzen wir mit dem Hanonline aktiv. Wir erhalten
dank unseres Warenwirtschaftssystems del in einem Boot: Rabatte und Aktionen
täglich Rückmeldungen aus den Ver- sind der Einstieg in den Preiskampf –
kaufskanälen, die Erkenntnisse fließen den wollen wir alle nicht. Die Produktdirekt in die Entwicklung von Kollektio- leistung steht bei uns im Vordergrund.
nen und in die Nachproduktion ein. Das
Wie steht Gerry Weber zum Verkauf über
ist wirklich einzigartig.
Marktplätze wie Amazon oder eBay oder
Bestellte Waren kann ich aber nicht im über Shopping Clubs?
Laden zurückgeben, oder?
Warnken: Amazon strengt sich zwar an,
ist aber noch kein Marktplatz im ModeWarnken: Dank unseres Warenwirtschaftssystems kennen wir den Bestand bereich. Ebay bietet da mehr. Wir verjeder unserer Filialen und des Online kaufen seit 2012 über den Marktplatz
Shops. Ein weiterer Schritt wäre, die Ver- von Otto. Das Geschäft hat sich bisher
triebskanäle stärker miteinander zu ver- prima entwickelt. Aber auch online wolknüpfen. Ich bin hier angetreten, um die- len wir den Preiskampf vermeiden. Dase Vernetzung umzusetzen. Die Frage ist her haben wir Shopping Clubs bisher
dabei aber, was sinnvoll ist. Nur wenige nicht eingesetzt. Überhänge halten sich
Kundinnen wollen bestellte Ware im La- bei uns in Grenzen, wir können diese
den zurückgeben. Sie wollen Service und selbst über Sales-Aktionen oder Outlets
keine Gadgets. Wir denken genau nach, absetzen. Um das Markenimage nicht
wie wir Multichannel für uns definieren. aufs Spiel zu setzen, arbeiten wir weder
Die ersten Schritte für Multichannel sind mit Restpostenhändlern noch mit Clubs.
gemacht: Wir zeigen mit dem Filialfin- Nichts ist schädlicher, als wenn hochder online die Standorte der Fachhänd- wertige Markenmode auf einmal in Biller und Houses of Gerry Weber, unsere ligkanälen auftaucht.
Geschenk- und Kundenkarte ist im Einzel- und OnlineHandel einsetzbar, auch das
Service Center steht allen
Kunden zur Verfügung.
Wie sehen Ihre Social-MediaAktivitäten aus?
Warnken: Wir wollen auch
hier echten Nutzen schaffen
und nicht nur Gutscheine
verteilen oder Aktionen anstoßen. Derzeit führen wir
einen Test mit Facebook in
den Niederlanden durch.
Bei positivem Verlauf wer- Die Facebook-Site ist nicht von Gerry Weber autorisiert.
den wir mit einem ganzheit- Das Unternehmen prüft derzeit Maßnahmen dagegen
lichen Konzept FacebookAktivitäten aufnehmen. Der gegenwärti- Was erreichen Sie im Internet? Wie hoch ist
ge Auftritt in Deutschland ist nicht von der Online-Anteil und welches Ziel verfoluns autorisiert. Wir prüfen zurzeit den gen Sie in diesem Bereich?
Sachverhalt und werden eventuell Maß- Warnken: Wir beobachten ein erfreulinahmen einleiten.
ches Wachstum in diesem Bereich. Bis
zum dritten Quartal des Geschäftsjahres
Wie sieht die Kooperation mit dem Einzel- 2011/12 haben wir online eine Steigehandel aus, er ist ja auch Konkurrenz?
rung von rund 40 Prozent im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum erwirtschaftet.
Warnken: Fast jedes Label betreibt heute
einen E-Commerce-Auftritt. Im Mode- Mittelfristig gehen wir von einer Verbereich werden bereits bis zu 20 Prozent dopplung der Online-Umsätze aus. Das
der Käufe im stationären Geschäft online Segment Mode wächst gerade im Interoder mobil vorbereitet. Online-Handel net stark und Gerry Weber expandiert
und Filialgeschäft bestehen nebeneinan- zurzeit auch stark ins Ausland – natürder, und das wird in Zukunft so bleiben. lich immer auch online.
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8
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
21. Januar 2013
2/13
MARKETING: VERNETZTES ZUHAUSE
Rein darf, wer gute Gründe liefert
Agenturen entwerfen Szenarien, wie sich Marken und Unternehmen im vernetzten Zuhause ins Spiel bringen können
G
roße Elektronikmessen, wie aktuell
die Consumer Electronics Show
(CES) in Las Vegas oder die IFA in Berlin,
bringen immer wieder das vernetzte Zuhause aufs Tablett. Inzwischen geradezu
wörtlich, denn in vielen Szenarien dienen
die mobilen Rechner, sprich Tablets, entweder als Steuerungsinstrument für die
Haustechnik oder als Second Screen, mit
dem sich die Konsumenten parallel zum
Fernsehkonsum beschäftigen.
Während sich die Hersteller noch auf
Standards einigen müssen, damit die Geräte im Haus tatsächlich irgendwann miteinander kommunizieren, auch wenn sie
von verschiedenen Anbietern stammen,
machen sich die Strategieabteilungen in
Werbeagenturen sowie Trendforscher Gedanken dazu, welche Möglichkeiten Firmen und Marken haben, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des vernetzten
Zuhauses in Kontakt zu kommen.
Wolfgang Andreas Steiner, Director und
Head of Marketing Strategy bei der Agentur Sapient Nitro, beobachtet, dass die Entwicklungen im mobilen Computing die
Szenarien für das Smart Home verändern
(siehe Interview). Als ein Beispiel führt er
den sogenannten Second Screen an, die
Verknüpfung von TV und Tablet-PC.
Die Münchner Werbeagentur Serviceplan hatte im Herbst 2012 einen Showroom für „Connected Living“ eröffnet.
Der gleichnamige Verein, den die Agentur
gemeinsam mit anderen Unternehmen ins
Leben gerufen hat, bringt unterschiedliche
Player zusammen, um Lösungen für das
vernetzte Zuhause voranzutreiben. „Future Lounge“ nennt die Agentur diese
Vorzeigeräume, die einer Wohnung nach-
Future Lounge: Der Showroom für das vernetzte Zuhause von Serviceplan in München
empfunden sind – inklusive Küche, Wohnzimmer und Fahrrad als Hometrainer. Sie
dienen dazu, Kunden zu zeigen, wie Marken künftig für sich werben können.
Die Ideen, die sich die Agentur für mögliche Markenbotschaften im vernetzten
Heim überlegt hat, sind Zukunftsszenarien: „Wir sprechen nicht über Konzepte, die
2013 umsetzbar sind, sondern über einen
Zeitrahmen von zwei bis vier Jahren“, sagt
Michael Frank, Geschäftsführer der Serviceplan-Tochter Plan Net.
Doch wollen Menschen in ihrem Zuhause zusätzlich zu Radio-, TV- oder Online-Spots mit noch mehr Werbung konfrontiert werden? Dass die Wohnung ein
sehr persönlicher Bereich ist, wissen auch
die Agenturen. Deshalb gilt hier noch stär-
ker als bei herkömmlicher Werbung: Die
Kommunikation einer Marke mit dem
Konsumenten muss Mehrwert bieten. Es
müsse einen wirklich triftigen Grund geben, damit Menschen Marken die Genehmigung erteilen, mit ihnen zu Hause zu
kommunizieren, betont Frank: „Wie kann
eine Marke Mehrwerte bieten, die sie so
sympathisch machen, dass man sie ins eigene Heim lässt?“, lautet die Frage.
Zusammenspiel der Unternehmen
Dafür braucht es zum einen gute Ideen,
zum anderen hängt der Erfolg vom Zusammenspiel mehrerer Partner ab: Unterschiedliche Unternehmen werden vielleicht für Kampagnen zusammengebracht,
die bislang noch gar nichts miteinander zu
Interview
Keine Zukunftsmusik mehr: Beispiele für vernetztes Wohnen
In Deutschland gibt es mehrere Projekte, die
das vernetzte Zuhause Wirklichkeit werden
lassen, darunter das „Inhaus-Zentrum“ in Duisburg, für das sieben Fraunhofer-Institute technische Lösungen liefern, und Smart Senior.
Smart Senior ist ein Forschungsprojekt, das
vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) und 28 Firmen und Forschungseinrichtungen vorangetrieben wird.
Im November 2010 wurden in 35 Wohnungen
der Gewoba Wohnungsverwaltung in Potsdam
Funktionalitäten eingebaut, die Senioren das
Leben erleichtern sollten. Herzstück war ein
vernetzter Fernseher, der den Bewohnern Zugang zu Dienstleistungen eröffnet, beispielsweise eine Arztvisite und Video-Telefonate.
Auch die Haustechnik wurde vernetzt, um die
Temperatur, die Beleuchtung oder die Jalousien zu regeln.
„Inhaus1“, das vernetzte Einfamilienhaus
der Fraunhofer-Institute, wurde bereits 2001
eröffnet. Die Institute führen dort in der Praxis
vor, woran sie forschen und was sie entwickeln. Die Haustechnik wird über eine zentrale
Steuereinheit geregelt, die mit
einem iPad verwaltet werden
kann. Vor allem beim Heizen
kann die Gebäudeautomation
im vernetzten Haus helfen, Energie zu sparen: Wenn niemand
da ist, regelt sie die Temperatur
herunter, wenn die Bewohner
nach Hause kommen, steigt die
Temperatur in den Räumen wieder an. Das Inhaus-Zentrum
zeigt auch, wie das Hotel und
das automatisierte Krankenhaus
der Zukunft aussehen könnten.
Lichtsteuerung per Armband: Anwendungsbeispiel im
Gerade entsteht dort der Bereich
„Hospital Engineering“.
Forschungsprojekt Smart Senior des Bildungsministerium
tun hatten. Serviceplan hat dafür einige
Beispielszenarien entworfen.
Die Ausgangsidee für das erste Szenario
ist, nachhaltigen Energieverbrauch zu belohnen. Dabei werden eine Bank und ein
Energieversorger eingebunden. Der Energieversorger weiß über den intelligenten
vernetzten Stromzähler, wie hoch der tägliche Stromverbrauch in der Wohnung ist.
Dieser Verbrauch wird an ein Tagesgeldkonto gekoppelt: Je niedriger der Verbrauch, desto höher die Tagesgeldzinsen
auf einem speziellen Nachhaltigkeitskonto
bei der Bank. „Davon hätten die Kunden
einen echten Mehrwert“, sagt Frank.
Im zweiten Szenario geht es um das Erweitern des Markenkerns, in diesem Fall
einer Fluggesellschaft: Am Hometrainer,
dem Fahrrad, ist ein Screen angebracht,
der mit der Cloud verbunden ist. Während
die Bewohnerin trainiert, nutzt sie die
Zeit, um sich auf ihren nächsten Städteurlaub einzustimmen. Sie öffnet eine App,
die von der Fluggesellschaft angeboten
wird, und macht einen virtuellen Spaziergang durch Barcelona. Die Fluggesellschaft stellt den fürs Reisen nützlichen
Content bereit, bietet vielleicht ein ganzes
Archiv an Städteführungen oder Wanderrouten, bleibt selbst aber im Hintergrund.
Im besten Fall gewinnt sie Sympathiepunkte und die Bewohnerin bucht bei ihr
den nächsten Flug.
„Eine moderne Marke muss über ihren
Markenkern hinausdenken, um im vernetzten Zuhause stattfinden zu können“,
erklärt Frank. Aber: Nicht alles muss miteinander verknüpfbar sein. Es sei wichtig,
genau zu überlegen, was denn überhaupt
■
sinnvoll ist. is
„Ein Gerät übernimmt die
Steuerungsfunktionen“
Braucht das vernetzte Zuhause andere
Marketingstrategien?
Wolfgang Andreas Steiner: Beim vernetzten Zuhause reden wir erst einmal über
eine veränderte Produktwelt: Geräte
sind vernetzt. Im zweiten Schritt stellt
sich die Frage, ob diese vernetzten Geräte mit einem Bildschirm ausgestattet
sind oder über ein mobiles Gerät gesteuert werden. Und erst dann wird sich
herausstellen, ob dadurch ein neuer
Werbekanal entsteht.
Wie nehmen Sie die Entwicklung wahr?
Steiner: Die Entwicklung im mobilen
Bereich ändert die Szenarien. Sehr viele
Haushalte haben inzwischen ein Tablet
oder ein Smartphone. Die Menschen
sind es gewöhnt, mit Apps umzugehen.
Ich gehe davon aus, dass ein mobiles Gerät im vernetzten Zuhause künftig als
Passepartout agieren wird, mit dem verschiedene andere Geräte oder Einrichtungen im Haushalt gesteuert werden.
Wolfgang
Andreas Steiner,
Director und Head of
Marketing Strategy
bei Sapient Nitro
■ www.sapientnitro.de
Können Sie dafür schon konkrete Beispiele nennen?
Steiner: Wir haben für das Unternehmen Grohe und deren Spa-Kollektionen eine App entwickelt, mit der das
Licht, die Musik und das Dampfbad
über eine App gesteuert werden können. Das veranschaulicht den Passepartout-Ansatz: Ein Gerät übernimmt die
Steuerungsfunktionen. Das setzt natürlich neue Produkte voraus: Das Licht,
das Radio oder die Lautsprecher, der
Thermostat – alles ist von vornherein
vernetzt. Daran kann man auch gut sehen, dass das vernetzte Zuhause das
Produkt verändert. Es ist nicht einfach
ein Layer, das über bereits Bestehendes
übergestülpt wird, sondern setzt neue
Produkte voraus.
10
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Kooperation der Hersteller
AXEL SPRINGER
Video-Streaming in HD
Axel Springer kooperiert mit dem VideoStreaming-Dienst Watchever von Vivendi
und startet das Bezahlangebot „Bild Mo-
Kinofilme in HD-Qualität verspricht der
neue Streaming-Dienst „Bild Movies“
vies“. Für eine Flatrate von 8,99 Euro im
Monat ist der Zugriff auf Tausende (Kino-)
Filme und Serien in HD-Qualität geboten.
Das Angebot soll auf allen Geräten laufen,
vom PC oder Mac übers iPhone oder Tablet
bis zum Smart-TV. Um die Inhalte auf mobilen Geräten abspielen zu können, müssen
die User aber zuerst die App Watchever bei
iTunes oder Google Play herunterladen. sg
Aktuell stagniert der deutsche Werbemarkt – die Aussichten für 2013 sind fast ebenso mau
V
om Regen in die Traufe: Die
meisten
Mediengattungen
müssen bereits für das vergangene
Jahr ein Minus in ihrer Werbebilanz verzeichnen. Und auch für
2013 sieht es nicht besser aus. Einzige Ausnahme ist einer Analyse
der Media-Agentur Mindshare zufolge der Online-Bereich. Die digitalen Kanäle seien die alleinigen
Profiteure in der Euro-Krise.
Die Nettoerlöse für alle erfassbaren Medien
20,37
18,37
18,75
18,93
0,77 %
0,76 %
0,74 %
18,36
18,36
0,70 %
0,69 %
0,82 %
Hoffnungsträger Smart-TV
Erfolgreich etabliert
Pro Sieben setzt auf Ratgeber
Anzeige
wegtbild und Mobile. Schon Ende
2013, so prognostiziert eine Studie
der Hamburger Agentur JOM –
Jäschke Operational Media, wird
die mobile die stationäre InternetNutzung überholen – und Werbebudgets mitnehmen.
Entwicklung des deutschen Werbemarkts
Im klassischen Display Marketing
erwartet JOM unter Abzug von Rabatten und Preissteigerungen sogar
Online bleibt Spitzenreiter
einen Rückgang der Nettoumsätze
zwischen fünf und sieben Prozent.
Den Ergebnissen zufolge kann der
2009
2012
2011
2008
2010
2013
Angaben in Milliarden Euro
Viel Werbepotenzial biete neben
deutsche Werbemarkt für das verAnzeigen auf mobilen Endgeräten
gangene Jahr lediglich ein NettoNettowerbeerlöse der Medien (ZAW)
dagegen der Smart-TV-Bereich.
wachstum von unter 0,5 Prozent
Prozent-Anteil am Bruttoinlandsprodukt Nominal
„Der nächste Wachstumsschub für
verzeichnen – wenn alle relevanten
Die Nettoerlöse des gesamten deutschen Werbemarkts stagniedigitales Marketing steht mit zuKanäle inklusive Google Search beren aktuell bei rund 18,36 Milliarden Euro
nehmender Verbreitung von Werrücksichtigt werden. Ab dem dritQuelle: ZAW Herbstprognose
beangeboten auf Internet-fähigen
ten Quartal 2012 sei der Markt im
© INTERNET WORLD Business 2/13
2012, DZ Bank, Mindshare
TV-Geräten (Smart-TV) und steiVergleich zum Vorjahreszeitraum
genden Auflagen elektronischer
sogar ins Minus gerutscht. Die einzelnen Mediengattungen entwickelten der gesamtwirtschaftlichen europäischen Print-Ausgaben vor der Tür“, so die Progsich dabei sehr unterschiedlich: Spitzen- und globalen Entwicklung könne durch- nose von Agenturinhaber Michael Jäschke
– die zweistelligen Zuwachsraten, die die
reiter war wenig überraschend Online mit aus eine „Mini-Rezession“ drohen.
einem Netto-Plus von zwölf bis 15 Prozent
„Das Konjunkturbarometer des deut- Online-Werbung insgesamt in den letzten
über alle Web-Kanäle hinweg. Am stärks- schen Werbemarkts steht für 2013 besten- Jahren erreichen konnte, gehörten dageten zu spüren bekam Print den Siegeszug falls auf Stagnation“, erder digitalen Medien: Hier gab es mit ei- läutert Mindshare-CEO
„Das Konjunkturbarometer des
nem Minus zwischen acht bis zwölf Pro- Christof Baron: „Digitale
zent die größten Einbrüche im Vergleich Kanäle sind und bleiben
deutschen Werbemarkts steht
zum Vorjahr.
die alleinigen Profiteure
für 2013 auf Stagnation.“
von signifikanten UmMinus und Stagnation
schichtungen bei den
CHRISTOF BARON
Inflationsbereinigt fällt die Bilanz für das Media-Investments.“ Das
Mindshare-CEO
abgelaufene Jahr aus Mindshare-Sicht heißt konkret: Auch 2013
negativ aus – und dieser Trend scheint sich sollen die Online-Umsätauch in den Werbeumsätzen von 2013 ze im Werbebereich weiter wachsen – aller- gen der Vergangenheit an. Der Trend,
fortzusetzen. Denn wie die Media-Agen- dings deutlich langsamer als bisher. Die Marketingbudgets stärker in eigene Kanäle,
tur erklärt, stagniere der deutsche Werbe- wichtigsten Wachstumstreiber bleiben wie Umfelder und Inhalte fließen zu lassen,
■
markt aktuell, und in Abhängigkeit von auch schon im Vorjahr Social Media, Be- werde sich auch 2013 fortsetzen. sg
SAT1 GOLD
Der neue TV-Sender Sat1 Gold ist bereits
seit einigen Tagen on air. Um auch die
attraktive Online-Zielgruppe zu erreichen,
startet Pro Sieben Sat1 Digital begleitend
dazu eine kostenlose Unterhaltungs-Videothek. Neben Video-Filmen will das Multimedia-Unternehmen der Pro Sieben Sat1
Group aber auch mit Ratgeber-Videos und
Tipps punkten. Dazu kooperiert die Sendergruppe mit der Stiftung Warentest. Im
Mittelpunkt stehen neben Themen aus
den Bereichen Lebensführung, Gesundheit und Verbraucherschutz vor allem Produkttests. Das Web-Angebot will wie der
TV-Sender erstmalig die Zielgruppe der
49- bis 64-Jährigen ansprechen. sg
2/13
Stillstand am Werbemarkt
SMART TV ALLIANCE
Im Juni 2012 gründeten LG, Toshiba und
TP Vision (ehemals Philips) die „Smart TV
Alliance“. Jetzt hat der Verband die Aufnahme neuer Mitglieder bekannt gegeben: Mit dabei sind nun Panasonic, IBM,
Specific Media, Abox 42 und Technisat.
Damit fehlen nur noch Sony und Samsung
– dann gehören alle großen Fernsehgerätehersteller zur Allianz. Das Ziel des Verbands ist es, die Entwicklung von plattformübergreifenden Smart-TV-Anwendungen zu vereinfachen. Mithilfe herstellerübergreifender Standards sollen Apps
nicht nur für alle Geräte kompatibel sein,
sondern auch in einem Schritt für die App
Stores aller teilnehmenden Hersteller angepasst werden können. sg
21. Januar 2013
Fünf Neue für
Sevenone
22 Prozent der Monatsumsätze erzielt Adscale inzwischen mit RTB
A
dscale ist mit seiner Real-Time Bidding (RTB)-Bilanz für 2012 zufrieden:
Seit acht Monaten setzt der Marktplatz für
digitale Werbung auf das Versteigern von
Werbeeinblendungen in Echtzeit. Seitdem
hat das Unternehmen nach eigenen Angaben im Durchschnitt 22 Prozent seiner
Monatsumsätze mit RTB erzielt.
Über 95 Prozent der auf Adscale angebotenen Ad Impressions können demnach
auch in Echtzeit eingekauft werden. 2013
will das Unternehmen den Handel von
Display-Werbeflächen via RTB kontinuierlich ausbauen. „Wir gehen davon aus,
dass der Anteil der über RTB gehandelten
Werbeflächen auf unserem Marktplatz
2013 auf rund 25 Prozent ansteigen wird“,
prognostiziert der Adscale-Geschäftsführer Matthias Pantke.
Die über RTB erzielten Tausend-Kontakt-Preise (TKP) haben zwischen Mai
und Dezember 2012 im Durchschnitt
knapp 30 Prozent über dem Preisniveau
der Standard-Ads im klassischen Markt-
platz gelegen, berichtet Pantke. Vor allem
für die Kategorien „Reise“ (Indexwert
171), „Familie“ (169) und „Heim“ (153)
seien die Werbekunden bereit gewesen,
höhere TKP für die Ad Impressions zu
bezahlen. Diese drei Bereiche erzielten
innerhalb des RTB-Marktplatzes die
höchsten durchschnittlichen TKP. sg
Die höchsten TKP im RTB
171
Familie &
Erziehung
169
153
Der TKP-Index basiert auf den DurchschnittsTKP innerhalb des Adscale-RTB-Markplatzes
© INTERNET WORLD
Business 2/13
evenone Media geht bei der Mandantenakquise in die Offensive: Um den Digitalbereich weiter auszubauen, wurde bereits im Dezember 2012 das Portal Motorvision.de in das Portfolio der Pro-SiebenSat1-Tochter aufgenommen, seit 1. Januar
2013 lässt sich auch Formel1.de von Sevenone vermarkten. Als Nummer drei folgt
zum 1. Februar nun außerdem das Portal
Motor-talk.de.
Special Interest und Bewegtbild
Reise &
Tourismus
Heim &
Garten
S
Angabe : 100 = Durchschnitts-TKP
Quelle: Analyse Adscale
Neben dem Ausbau will das Unternehmen
auch die Vermarktung nach Themengebieten forcieren. So verstärkt Sevenone zusätzlich zum Fachgebiet „Special Interest“
im Bereich Auto und Motorsport sein Bewegtbildangebot mit zwei neuen Mandanten: Künftig zählen Twitch.tv, eine SportsPlattform mit Live Events, und das Videoon-Demand-Portal Viewster zum Portfolio. Damit vertrauen ab Februar 22 externe
Kunden ihren digitalen Werbeverkauf den
■
Münchnern an. sg
2/13
MARKETING & WERBUNG
21. Januar 2013
Internet World BUSINESS
11
Erfolgreiches Gespann
Die Parallenutzung von TV und Internet bietet neue Werbemöglichkeiten
D
Gerüstet fürs Mobile Marketing: 12snap-Chefin S. Krebs sowie M. Frank und F. Haller (re.)
Mobile Verstärkung
Die Plan Net Gruppe kauft 12snap
D
er Durchbruch im mobilen Werbemarkt ist zwar noch nicht geschafft,
doch das er kommen wird, ist seit Jahren
ausgemachte Sache. Die Plan Net Gruppe
will jedenfalls gerüstet sein und hat dazu
im Januar 12snap übernommen. Die auf
Mobile spezialisierte Agentur wurde bereits im Jahr 1999 gegründet, hat Kunden
wie Glaxo Smith Kline (GSK) oder Nokia.
Die 25 in München beschäftigten Mitarbeiter (insgesamt 40) ziehen ins Haus der
Kommunikation, das Headquarter der
Serviceplan Gruppe, und werden dort mit
den Teams von Plan Net Solutions zusammengeführt. „12snap hat eine der am weitesten entwickelten Kompetenzen und ein
enormes Know-how im Mobile Marketing. Mit der Übernahme sehen wir uns
nun auch in diesem Bereich als einen der
führenden Marktplayer und festigen mit
dem interessanten und globalen Kundenportfolio gleichzeitig unsere Internationalität“, so Michael Frank, Geschäftsführer
der Plan Net Gruppe. Bereits vergangenen
April hat sich die Digitalagentur dem
Partnernetzwerk von Netbiscuits als „Certified Solution Partner“ angeschlossen.
Das Berliner Unternehmen gilt als eine
der weltweit führenden Cloud-Plattformen für die Entwicklung und den Betrieb
von Web Apps für alle mobilen und ver■
netzten Geräte. häb
ie Zahl ist enorm: Knapp zehn Stunden (585 Minuten) nutzen die Bundesbürger täglich Medien. Damit ist die
Mediennutzungszeit in den vergangenen
zehn Jahren um ein Sechstel gestiegen.
Das ist ein Ergebnis der Studie „Navigator
Mediennutzung“ des Pro-Sieben-Sat1Vermarkters Sevenone Media, mit der seit
13 Jahren die Mediennutzung hierzulande
erfasst wird. Beliebtestes Medium bleibt
mit 205 Minuten pro Tag das Fernsehen.
Von 30 auf 107 Minuten in den letzten
zehn Jahren sprunghaft angestiegen ist die
tägliche Nutzung des Internets.
Anders als lange befürchtet, ersetzt das
Internet TV nicht, sondern es ergänzt es.
Zwar ist der Anteil von TV am gesamten
Mediennutzungskuchen in den letzten
zehn Jahren auf 35 Prozent gesunken, die
tägliche Nutzungszeit ist aber um neun
Prozent gestiegen – Stichwort Second
Screen. „Die parallele Nutzung von TV
und Internet via Laptop, Tablet oder
Smartphone gewinnt zunehmend an Bedeutung“, so Guido Modenbach, Geschäftsführer bei Sevenone Media. TV wirke als
Initialzünder für die User, sich online mit
Inhalten, Werbebotschaften oder Produkten auseinanderzusetzen. Dies würde der
Erfolg von Social-TV-Angeboten wie „Germany’s Next Topmodel Connect“ oder
„Voice of Germany Connect“ und belegen.
Modenbach: „Aufgrund der immer größer werdenden Vielseitigkeit des TV-Geräts bleibt es unangefochten das zentrale
Leitmedium, die Vertiefung der Inhalte
erfolgt über die Verlängerung ins Netz.“
Davon profitierten Content-Anbieter und
Werbungtreibende gleichermaßen. häb ■
TV führt – Online holt auf
Verteilung des Medienzeitbudgets
25 %
22 %
21 %
Restliche
Medien*
29 %
28 %
26 %
Radio
8%
11 %
18 %
Internet
38 %
34 %
35 %
Fernsehen
2004
2008
2012
18 Prozent der gesamtem Mediennutzungszeit entfielen 2012 auf das Internet
* Buch, PC-/Video-Spiele, Zeitung, Video/DVD, Zeitschrift, Kino,
Teletext
Basis (14–49 Jahre): 6.432 Fälle
Quelle: Sevenone Media, Forsa, Enigma GfK, Mindline
© INTERNET WORLD Business 2/13
Hochverfügbarkeits-Shopserver
Hochverfügbarkeitssysteme von internet24.de garantieren, dass Online-Anwendungen rund um die Uhr erreichbar sind. Fällt
das aktive Serversystem aus, springt automatisch ein zweiter, permanent aktualisiert mitlaufender Server ein, um alle Aufgaben
zu übernehmen. Ergänzt wird diese Leistungsfähigkeit durch die redundante Internetanbindung mit 99,99 % Verfügbarkeit, die
mehrfach abgesicherte, USV-gestützte Stromversorgung, gespiegelte Festplatten, den Hardware-Austausch in 4 Stunden und das
24/7 Monitoring mit Reset-Service.
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mail mit Ähnlichem
der European Founders Fund und das Versandhaus Klingel. Feierabend.de-Gründer
Alexander Wild will beide Plattformen zunächst getrennt weiterführen. fk
Keine Datenspeicherung
Das Prinzip einer Meta-Suchmaschine ist
recht einfach: Sie gibt die Anfrage des Nutzers an eine ganze Reihe von Suchmaschinen weiter und fasst deren Ergebnisse zusammen. Metager bezieht seine Daseinsberechtigung aus einer Studie von 1999(!),
wonach übliche Suchmaschinen
hinen nur
15 Prozent aller Inhalte im Internet indexiert hätten. Über die
Jahre ist eine weitere Legiti-mation hinzugekommen,
denn die Macher hinter
Metager werben nachdrücklich damit, dass die
Meta-Suchmaschine keine personenbezogenen
Daten des Nutzers speichert. Sogar IP-Adressen
werden nur anonymisiert
genutzt – in Zeiten hitziger Datenschutzdebatten
für viele Nutzer ein schlagendes Argument.
Mit dem Besitzerwechsel einher geht
auch der Versuch einer alternativen Finanzierung, denn SEA im klassischen Sinne scheidet bei Metager aus verschiedensten Gründen aus. Schließlich würden die
Boost Project: Der Käufer entscheidet, wer die Provision bekommt
400 Online Shops beteiligen sich an der Spendenaktion
Steigerung trotz Krise
R
etargeting, Content Sites und Gutschein-Deals sind die wichtigsten
Trends für den Marketing-Kanal Affiliate,
das ergab eine Umfrage des Affiliate-Netzwerkbetreibers Commission Junction unter 40 Agenturen. Sie wollen bevorzugt mit
Suchdienste, auf die die Hannoveraner zugreifen, sich dagegen sperren, wenn Metager mit ihren Resultaten Kasse machen
würde. Deshalb hat Suma e. V. sich dem
Boost Project angeschlossen. Unter dem
Dach dieses Projekts sind nach Angaben
der Betreiber rund 400 Online Shops –
von Amazon bis Zooplus – vereint, die
sich bereit erklärt haben, von allen Verkäufen, die durch das Netzwerk generiert
werden, sechs Prozent an das Projekt zu
spenden. Wie viel dann tatsächlich bei
Metager hängen bleibt, entscheiden am
Ende die Nutzer, denn sie können auswählen, an welche Projektteilnehmer die durch
ihren Kauf generierte Provision ausge■
schüttet werden soll. fk
Publishern zusammenarbeiten, die diese
Geschäftsmodelle mit ihren Angeboten
unterstützen. Dagegen verlieren AffiliateModelle in den Bereichen E-Mail-Publishing, Gewinnspiele und Co-Sponsoring
■
deutlich an Relevanz. fk
Affiliate-Geschäftsmodelle im Ranking der Agenturen
Welche Schwerpunkte Affiliate-Marketing-Agenturen 2013 setzen wollen
View
In
Loya centive
lty-P
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ubli
sher
Preis
duk - & Pro
tver
gleic h
4 = sehr bedeutend ; 3 = bedeutend; 2 = gering bedeutend; 1 = unbedeutend
3,50
3,42
3,25
3,20
3,10
3,10
2,75
2,42
2,33
Post
achdem Freebox, zweitgrößter Internet-Provider Frankreichs, zum Jahreswechsel seinen Kunden einen Ad-Blocker auf ihre Breitband-Modems gespielt
hatte, kam die Reaktion der Politik umgehend: Da das Nichtausspielen von OnlineWerbung Millionenverluste für die Werbewirtschaft bedeuten würde, untersagte
die Ministerin für Telekommunikation
Fleur Pellerin Freebox die Filterung.
Hintergrund hinter dem Freebox-Vorstoß ist ein Streit, der auch in Deutschland
schwelt: Die ISPs fordern von großen Traffic-Lieferanten wie Youtube eine Beteiligung an ihren Werbeeinnahmen für die
■
Nutzung ihrer Infrastruktur. fk
Das Meta-Prinzip: Andere
Dienste suchen lassen
Welche Geschäftsmodelle im Affiliate Marketing wichtig werden
Site
s
N
F
Retargeting gefragt
Werbe-Streit in
Frankreich
Cou
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Gut oning
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Anzeige
Grafik: Boost Project
tent
Der Performance-Marketing-Anbieter
Tradedoubler hat Miles & More als Publisher in sein Netzwerk aufgenommen.
Miles & More ist nach eigenen Angaben
mit weltweit über 23 Millionen Teilnehmern Europas führendes Vielfliegerprogramm. Zu den ersten Tradedoubler-Werbekunden, die ihre Kampagnen über die
Miles & More-Websites ausspielen, gehören Douglas, Mytoys und Bonprix. fk
© INTERNET WORLD Business 2/13
Con
Publishing mit Miles & More
Beim Boost Project zahlen die beteiligten Online Shops sechs Prozent der über das Projekt generierten
Umsätze als Provision. Der Nutzer kann selbst entscheiden, wem die Provision für seinen Kauf zufällt
R
targ eetin
g
TRADEDOUBLER
2,10
2,10
Publisher, die Gewinnspiele und Sponsoring anbieten, werden für Affiliate-Agenturen uninteressant
Freebox-Modem: Jetzt
wieder ohne Ad-Blocker
c
dis
oto
Ph
400 Online Shops beteiligt
gt
SUCHMASCHINENMARKETING
Eine Steigerung von 62 Prozent bei den
Suchmaschinen-Anzeigenimpressionen
und 44 Prozent beim Klickvolumen im
Vergleich zum Vorquartal meldet der Marin Software Online Advertising Report für
das 4. Quartal 2012 in der Eurozone. Damit trotzte der SEA-Markt der wirtschaftlichen Krise in Europa. Allerdings sank die
Klick-Through-Rate, und die CPC (Costs
per Click) stiegen von 0,28 auf 0,32 Euro.
Dieses hohe Preisniveau meldet Marin
Software bereits drei Quartale in Folge. fk
:
oto
inns
piele
Co-S
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Co-R onso
rin
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trier g
ung
Übernahme: Platinnetz wechselt zum
Konkurrenten Feierabend AG
ie ist älter als Google – und chronisch
unterfinanziert. Metager ist eine sogenannte Meta-Suchmaschine, entwickelt in
den späten 1990er Jahren an der LeibnitzUniversität Hannover. Dort wurde sie seitdem betreut – ehrenamtlich und nichtkommerziell. Zum Jahreswechsel 2013
ging Metager.de in neue Hände, jetzt kümmert sich der Suma e. V. um den immer
noch rüstigen Internet-Veteran, dem man
freilich beim Screen-Design sein Alter
deutlich ansieht. Der gemeinnützige Verein kämpft für einen freien Wissenszugang und engagiert sich gegen User Tracking. Er sieht in Metager eine Antwort
auf Suchkonzerne wie Google.
Gew
Seine Reichweite nahezu verdoppeln will
die Senioren-Community Feierabend.de
durch die Übernahme des Wettbewerbers
Platinnetz.de. Feierabend.de hat nach eigenen Angaben fast 175.000 registrierte
Mitglieder im Alter von durchschnittlich
62 Jahren; die Platinnetz-Nutzer sind im
Mittel etwas jünger. Feierabend.de wurde
1998 gegründet. Hinter Platinnetz.de, gestartet 2007, stehen Holtzbrinck Ventures,
S
E-M
Pub aillishe
r
Feierabend kauft Platinnetz
Meta-Suchmaschine Metager hat einen neuen Betreiber
etreiber – und ein neues Erlösmodell
Virtu
a
Socia l Curren
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l Ga
min y /
g
SOCIAL COMMUNITYS
2/13
SEM auf Spendenbasis
PICALIKE
Graphic Mail heißt ein System, mit dem
der Anbieter Picalike Internet Shops die
Nutzung von Bestandskundendaten auch
ohne vorhandene Einwilligung zum Empfang von Werbe-Mails ermöglichen will.
Dabei sucht Graphic Mail im Shop nach
Produkten, die Ähnlichkeit mit denen haben, die der Bestandskunde bereits bestellt hat. Für die, so argumentiert Picalike,
dürfe der Händler laut UWG auch dann
ein Angebot per Mail schicken, wenn kein
Opt-in des Kunden vorliegt. fk
21. Januar 2013
Sea
SEM rch
/SEO
12
© INTERNET WORLD Business 2/13
Quelle: Commission Junction; Stand: Dezember 2012
2/13
21. Januar 2013
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
13
TRANSAKTIONSMAILS IM E-COMMERCE
Raus aus dem Schattendasein
Das Potenzial von Transaktionsmails im Kaufprozess wird häufig unterschätzt. Wie macht man es richtig?
U
Foto: Fotolia / Arthurdent
Look, obwohl sie vom gleineinheitliches Design, schlechte
chen Unternehmen komPersonalisierung, unterschiedlimen. Das passiert vor allem
che Zuständigkeiten: Transaktionsdann, wenn die E-Mails aus
mails werden in vielen E-Commerceverschiedenen Systemen –
Unternehmen noch immer stiefmütShop-System oder externer
terlich behandelt. Transaktionsmails
Dienstleister – kommen.
sind individuelle E-Mails, die autoEin weiterer Grund sind oft
matisch aus dem Backend-System
verschiedene Verantworteines Online-Angebots heraus genelichkeiten im Unternehriert werden. Dazu gehören etwa Anmen: Für Werbemails ist
und Abmeldebestätigungen oder die
das Marketing zuständig,
Statusmeldungen sozialer Netzwerke.
Transaktionsmails impleTypische Transaktionsmails im Ementiert oft die IT.
Commerce sind BestellbestätigunAbhilfe schafft hier die
gen, Versandmitteilungen oder die
Festlegung, wer zuständig
Bitte, das gekaufte Produkt auf der
ist – idealerweise das MarWebsite des Shops zu bewerten. Ihre
keting – und ein System für
Empfänger erwarten diese E-Mails in
alle E-Mails. Das Outsourder Regel und stufen sie als wichtige
cing der Transaktionsmails
Nachricht ein. Entsprechend hoch
ist technisch normalerweise
sind die Öffnungsraten – Experten
kein Problem, denn alle
gehen von durchschnittlich 60 bis 70
gängigen professionellen
Prozent aus. Rolf Anweiler, Marke- Mehr als Information: Transaktionsmails können Kunden binden
Shop-Systeme bieten hiertingleiter beim E-Mail-MarketingDienstleister eCircle, sieht in den Transak- gegen Vorkasse erspart die vollständige für eine Schnittstelle an. Ein wichtiger
tionsnachrichten ein „Riesenpotenzial für Bankverbindung unnötige Verzögerun- Vorteil bei der Vergabe an einen externen
die Kommunikation mit dem Kunden“. gen bei der Bezahlung und Rückfragen im E-Mail-Dienstleister ist die verbesserte
Bei vielen Unternehmen, so Anweiler wei- Kundenservice. Sinnvoll ist auch die Nen- Zustellsicherheit. Gerade bei Transaktiter, besteht hier aber noch Nachholbedarf. nung der Liefer- und Rechnungsanschrift onsmails ist es wichtig, dass diese durch
Online-Händler, die ihre Transaktions- des Kunden. Bei den Produktbezeichnun- den Spamfilter kommen und korrekt darmails aus
au ihrem Schat- gen ist Konsistenz entscheidend: Mutiert gestellt werden – egal, welchen E-Mailtendasein
ans Licht der Schal auf der Website in der folgenden Client der Kunde benutzt.
tend
Korrespondenz plötzlich zum
Die Kür: Branding, Cross- und Upsell
„Tuch“, führt das beim Kunden zu Unsicherheit. Wenn Ein einheitliches Design ist der erste
die bestellten Produkte in Schritt, Transaktionsmails für Branding,
Form von Thumbnails abge- Cross- und Upsell-Maßnahmen fit zu mabildet werden, sieht der Kunde chen. Alle Mail Templates sollten sich an
sofort, ob die Bestellung in der CI des Shops orientieren, um die WieOrdnung ist.
dererkennung zu unterstützen.
Während des KaufprozesLaut einer Studie des Marketingdienstses gibt es neben der Bestell- leisters Experian können mit Bestellbestäbestätigung noch zahlreiche tigungen bis zu achtmal höhere Konversiweitere Gelegenheiten, um onsraten als mit normalen Werbemails erdie Kundenbindung in der zielt werden. Bei E-Mails zu Versand und
direkten Kommunikation zu Rückgabe sind die Raten immerhin noch
Keine Raketenwissenschaft: Fehler bei der Personalisierung
vertiefen. Nicht alle Shops viermal so hoch – ideal, um relevante Zuvon Mails kommen jedoch immer wieder vor
nutzen diese Chance: Bei satzprodukte zu bewerben und so zusätzholen möchten, sollten zunächst sicher- einem Check der Redaktion verschickten liche Umsätze zu generieren. Experian
nur 36 der 40 getesteten Shops eine Ver- empfiehlt außerdem die Integration einer
stellen, dass die Basics stimmen.
sandbestätigung mit Tracking und 23 eine reduzierten Navigationsleiste in das E-Mail
Die Pflicht: freundlich und schnell
Retouren-Eingangsbestätigung. Von den Template, um die Zahl der Klicks in den
Wenn sich die Kunden im Shop registrie- 25 Shops, die eine Bewertungsren müssen, beginnt der typische Transak- funktion offerierten, baten nur
tionslebenszyklus mit einer E-Mail, in der neun die Kunden nach dem Kauf
die Registrierung bestätigt wird. Manche um eine Bewertung.
Shops teilen ihren Kunden lediglich in
Alles aus einem Guss
trockenen Worten die Zugangsdaten mit.
Ein freundliches Willkommen und ein Kunden wollen als Individuen
Dankeschön für die Registrierung zeigt wahrgenommen werden und
Ihre Wertschätzung des Kunden und sorgt schätzen eine personalisierte Andafür, dass sich dieser von Anfang an gut rede. Die E-Mail-Wirklichkeit
aufgehoben fühlt.
sieht leider oft anders aus: Die BeViele Kunden sind inzwischen daran ge- stellbestätigung erfolgt noch perwöhnt, dass die Bestellbestätigung oder sonalisiert, aber die Versandbedie Eingangsbestätigung unmittelbar nach stätigung geht an „Liebe Kundin,
dem Klick auf den Kaufen-Button kommt. lieber Kunde“. Auch das Design
Sie sollte alle relevanten Informationen ist oft nicht aus einem Guss und
zum Kauf enthalten. Dazu gehören Be- Mails im Textformat wechseln
stellnummer, Produkte und Preise, Liefer- sich ab mit Mails in HTML.
zeit sowie die Kontaktdaten des Shops für Newsletter und Kampagnenmails Wichtiger Hebel: Die Mail, die mit freundlichen Worten
eventuelle Rückfragen. Bei Lieferung haben wieder einen anderen zur Nutzung der Bewertungsfunktion einlädt
Checkliste Transaktionsmails
Wird das Corporate Design in allen Transaktionsmails eingehalten?
Ist der Kundenname in allen E-Mails richtig geschrieben?
Ist die Anrede Herr/Frau in allen E-Mails
korrekt?
Ist das Wording konsistent (zum Beispiel
gleiche Produktbezeichnung wie auf der
Webseite)?
Sind die Texte freundlich und drücken sie
Ihre Wertschätzung aus – bedanken Sie
sich bei Ihren Kunden?
Ist klar, wann der Kaufvertrag zustande
kommt?
Enthält die Bestellbestätigung alle notwendigen Angaben (Bestellnummer,
Produkt, Artikelnummer, Preis, Lieferzeit,
Liefer- und Rechnungsanschrift)?
Sind die Kontaktdaten für eventuelle
Rückfragen optimal auffindbar?
Bei Zahlungsart Vorkasse/Überweisung:
Ist die Bankverbindung aufgeführt?
Ist die Widerrufsbelehrung auf aktuellem
Stand gehalten?
Passieren die Transaktionsmails den
Spamfilter der Kunden?
Halten Sie maß? Zu viele Transaktionsnachrichten können auch nerven
Das können Sie optimieren:
Bilden Sie die gekauften Produkte als
Thumbnails ab
Verlinken Sie auf Ihre Social-MediaPräsenzen
Empfehlen Sie passende Zusatzprodukte
Machen Sie auf Ihren Newsletter aufmerksam
Integrieren Sie eine reduzierte Navigationsleiste
Shop zu erhöhen. Shops, die in sozialen
Netzwerken präsent sind, können auf die
entsprechenden Seiten verlinken.
Nicht einfach losrennen
Internet-Händlern, die mehr aus ihren
Transaktionsmails herausholen wollen, rät
Anweiler, „nicht einfach loszurennen“, sie
sollten vielmehr planmäßig vorgehen:
■ Die Verantwortung für das gesamte EMail-Marketing sollte an einer Stelle im
Unternehmen zusammengefasst werden.
■ Vor der Optimierung sollten OnlineHändler den Transaktionslebenszyklus
ihrer Kunden genau analysieren und
dann mit den Mails beginnen, von denen
das meiste Potenzial erwartet wird.
Ein besonders starker Hebel sind Anweiler zufolge Mails, die zur Bewertung der
gekauften Produkte auffordern. Kunden
empfinden diese Nachrichten als besonderen Service und fühlen sich ernst genommen. Der durch die Bewertungen generierte Content verhilft der Website zu einem
besseren Suchmaschinen-Ranking und kur■
belt zugleich die Konversion an.
BÄRBEL EDEL
14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2/13
WERBE-PERFORMANCE STEIGERN
Grenzen der Customer Journey
Bei der optimalen Verteilung des Werbebudgets sind Customer-Journey-Modelle nicht immer die beste Lösung.
Bei der notwendigen Analyse entstehen gewaltige Datenmengen, die erst einmal verarbeitet werden wollen
F
Reise zum Kauf: Fünf Phasen
der Customer Journey
1. lnspiration: Es entsteht ein Bewusstsein
für das Produkt
2. Favorisierung: Steigendes lnteresse für
das Produkt
3. Wunsch: Der Kunde zieht einen Kauf in
Betracht
4. Anstoß: Eine konkrete Kaufabsicht
entsteht
5. Umsetzung: Der Kunde erwirbt das
Produkt
Last Cookie Wins
100 %
Das meistverbreitete Modell: Dem letzten Kontaktpunkt
der Customer Journey werden alle Conversions zugeordnet.
Das Gegenteil gibt es auch: First Cookie Wins
Quelle: Quisma
© INTERNET WORLD Business 2/13
Foto: Fotolia / Dreaming Andy
ür Matthias Postel zählt der Begriff
„Customer Journey“ zu den überbewerteten Themen. Den Chef der Beratungsfirma iCompetence stört vor allem
die aus seiner Sicht zu kurz greifende Diskussion um das Thema Customer Journey
(CJ). Der Marketingansatz, der alle
„Touchpoints“ mit Werbemitteln auf dem
Weg zum Kauf eines Produkts untersucht,
ist auf dem besten Weg zu einer Plage für
das Online Marketing zu werden.
Das heißt jedoch nicht, dass die Erkenntnisse dieser Theorie für die Beantwortung der ewigen Frage nach der richtigen Verteilung der Werbeausgaben nicht
sinnvoll sind. Thomas Bindl, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Performance Marketing im Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW), drückt es so
aus: „Das lange favorisierte Prinzip des
,Last Cookie Wins‘ hat den entscheidenden Nachteil, dass nur ein einziger Werbe-
Alle Touchpoints gleich gewichtet
25 %
Die Wege der Kunden bis zum Kauf sind höchst individuell – und schwer zu erfassen
kontakt bei der Betrachtung der Effizienz
berücksichtigt wird. Bei der Mehrzahl aller Transaktionen werden jedoch zwei und
mehr Kontaktpunkte benötigt, um diese
herbeizuführen. Daher sind Analysen, die
lediglich den letzten Kontaktpunkt berücksichtigen, mehrheitlich falsch“.
Maßnahmen-Mix entscheidend
Generell steigt die Zahl der Möglichkeiten
kontinuierlich, mit der sich die Effekte von
Werbespendings erhöhen lassen. Unternehmen haben die Qual der Wahl. „Letztendlich kommt es auf den Mix der Maßnahmen an. Natürlich bleibt die Mediaplanung der zentrale Baustein für den Erfolg
25 %
25 %
25 %
Gleichmäßige Verteilung: Alle besuchten Touchpoints werden bei diesem Modell zu gleichen Teilen der Conversion zugerechnet. Bei vier Stationen also 25 Prozent pro Touchpoint
einer Werbekampagne, aber es
gibt zusätzliche Bausteine, die
Quelle: Quisma
© INTERNET WORLD Business 2/13
sinnvoll ineinander greifen und
inzwischen zum Standardrepertoire gehören“, erklärt Hendrik Kempfert, tem Kontakt. Außerdem ermöglicht RealCommercial Director bei Adform. „Neben Time Bidding auch kleineren Händlern, die
dynamischen Landing Pages, die nach den markierten User eigenständig gegen Gebot
Interessen des Nutzers optimiert werden, wieder anzusprechen. Über die Kombinasind dies unter anderem suchmaschinen- tion mit Retargeting lassen sich Umsatzoptimierte Webseiten, die mit Kampag- steigerungen bezahlbar realisieren.“
Eine weitere sinnvolle Maßnahme sieht
nenmaßnahmen verknüpft werden, SEM/
Search Retargeting, Performance Marke- Kempfert im Unified Frequency Capping,
ting mit Entlohnung des Werbepartners über das sich als Ergänzung zum RTB die
bei einem nachweisbaren Erfolg sowie Re- Anzahl der Werbekontakte pro User jetzt
targeting zur individualisierten Wieder- über alle Vermarkter hinweg umsetzen
ansprache markierter Nutzer bei erneu- und damit Streuverluste vermeiden lassen.
Interview
„Ein rechenintensives Unterfangen“
Wie bewerten Sie die „Customer
Journey“ (CJ)-Theorie im Vergleich
zum Prinzip „Last Cookie Wins“?
Hendrik Kempfert: Die CJ befindet
sich erst am Anfang der Entwicklung, es gibt nicht die eine CJ. Das
Prinzip ist klar, aber jede Branche
oder Produktgruppe benötigt eine
unterschiedliche Umsetzung. Generell ermöglicht die Theorie ein
besseres Verständnis des Zielkunden. Haben die früheren Konzepte
Zielgruppen abstrakt definiert und analysiert, ermöglicht die CJ die Analyse des
konkreten Verhaltens einzelner Nutzer.
Allerdings besteht die Notwendigkeit,
sehr große Datenmengen zusätzlich zu
analysieren. Aus diesen müssen schließlich auch die entsprechenden Optimierungseffekte abgeleitet werden können,
um so die Ansprache der Nutzer zu modifizieren. Das ist ein mühsames, rechenin-
Hendrik Kempfert,
Commercial Director beim Plattformanbieter Adform und verantwortlich für das Geschäft für Adserving, Kampagnenmanagement und
DSP in Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
■ www.adform.com
tensives Unterfangen. Der Vorteil: Die CJ
führt zu einem „faireren“ Umgang mit
den Werbekanälen, die jetzt nachweislich
auch einen Einfluss auf die Kaufentscheidung eines Kunden hatten und beim „Last
Cookie Wins“ keinen oder nur einen
geringen Anteil an den Provisionen rechtfertigen konnten. Werbekanäle, die ursächlich die Erstansprache initiiert hatten,
konnten schon immer per „First Cookie
Wins“ beurteilt werden, aber
zwischen First und Last Cookie
gab es lange eine „unbekannte
Zone“, die sich mittels der CJ
jetzt besser beleuchten lässt.
Wie funktioniert die Messung der
CJ hinter einem Kauf technisch
gesehen und wo liegen dabei die
Herausforderungen?
Kempfert: In der Regel basiert die
CJ auf der Markierung des Browsers oder des Devices mittels eines Cookies. Es werden aber auch schon Systeme
entwickelt, die mit Fingerprint arbeiten
oder zum Beispiel über eine „Unique ID“
im Mobile-Bereich die Erkennbarkeit
eines Users ermöglichen sollen.
Um die CJ möglichst lückenlos messen
zu können, kommen sehr große Datenmengen zusammen. Diese sind für eine
Verarbeitung in Echtzeit eine große Her-
ausforderung, deren Kosten noch in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Die
meisten Anbieter arbeiten hier noch nicht
in Echtzeit, sondern auf Basis von aggregierten Datensätzen. Man kann daher
eher von einer „Post Campaign“-CJ sprechen als von einer wirklichen „Realtime“CJ. Die größere Herausforderung der CJAnalyse besteht aktuell darin, es zu erreichen, dass die gewonnenen Erkenntnisse
nachweislich reproduziert werden können und Kampagnen nachhaltig zu einem
größeren Erfolg verholfen werden kann.
„Die Herausforderung ist, die
Erkenntnisse zu reproduzieren.“
Wenn man davon ausgeht, dass es nicht die
eine CJ gibt, wie sollten Firmen dann im Hinblick auf die Budget Allocation vorgehen?
Kempfert: Hier greift das gleiche Argument wie beim „lebenslangen Lernen“ für
2/13
MARKETING & WERBUNG
21. Januar 2013
Die CJ ist dagegen aus seiner Sicht aufgrund der hohen Datenintensität und des
ständigen Anpassungsbedarfs „zunächst
eher nur den großen Händlern und Unternehmen vorbehalten“.
Auch BVDW-Experte Bindl sieht hier
Umsetzungsschwierigkeiten: „Die reine
Analyse der Customer Journey ermöglicht es nur den wenigsten Werbetreibenden, die Budgets besser zu allokieren.
Daher ist es auch hierfür nötig, die Kosten
der Kontaktpunkte zu berücksichtigen.
Sofern dies stattfindet, kann man auf
Basis von Kennzahlen wie dem CrossChannel-CPO Budgets zwischen Kanälen
oder auch Kampagnen umverteilen.“ Für
sinnvoll hält Bindl dies allerdings nur in
Verbindung mit einem passenden Attributionsmodell.
Trotz der zahlreichen Varianten, die es
hier gibt, sieht Murat Cavus, Senior Manager Marketing Intelligence bei Quisma,
darin eine anspruchsvolle Aufgabe, für
deren Bewältigung einfache Lösungen wie
Last oder First Cookie Wins ebenso ungeeignet sind wie Ansätze, die jedem Touchpoint im Hinblick auf die Conversion den
gleichen Anteil geben: „Um valide Aussagen über den Return on Investment aller
eingesetzten Online-Marketing-Kanäle
treffen zu können, ist die Entwicklung
individueller Attributionsmodelle unum-
Je früher, desto wertvoller
35 %
30 %
20 %
15 %
Den Kunden in den Sales Funnel leiten: Bei diesem Modell
wird den Touchpoints, die sich am nächsten zur Conversion
befinden, der geringste Anteil an dieser zugerechnet
Quelle: Quisma
© INTERNET WORLD Business 2/13
Je später, desto wertvoller
15 %
20 %
30 %
35 %
Je näher am Kauf, desto wertvoller: Bei diesem Modell
wird den Touchpoints, die sich am nächsten zur Conversion
befinden, der höchste Anteil an dieser zugesprochen
Quelle: Quisma
© INTERNET WORLD Business 2/13
U-Modell
40 %
40 %
10 %
10 %
Anfang und Ende: Beim U-Modell werden der erste und der
letzte Touchpoint höher als alle anderen bewertet. Die Gewichtung erfolgt auch hier höchst individuell
© INTERNET WORLD Business 2/13
Quelle: Quisma
Berufstätige. Die eingefahrenen Ansätze in der
Online-Werbung skalieren nicht mehr wie früher.
Klassisch erlernte Wege sind heute ausoptimierte
Trampelpfade und werden im Zweifel auch vom
Wettbewerb genutzt. Verstecktes Potenzial verbirgt sich in den individuellen Wegen der Kunden.
An die Daten muss man geschickt und bezahlbar
herankommen: also weg von der Fokussierung auf
die Zielgruppe hin zum individuellen Kunden, um
dann aus der Analyse vieler User-Pfade wieder Gemeinsamkeiten zur Optimierung zu finden. Ob
und wie dies dann für sämtliche Werbekanäle profitabel umzusetzen ist, wird sich erst noch herausstellen müssen. Erste Ansätze könnten sein, mit
vereinfachten Modellen zu arbeiten, zum Beispiel
die „Beeinflusser“ zu identifizieren oder herauszufinden, welche Zwischenschritte zum Abschluss
des Kunden notwendig waren.
Wer noch keine vernünftige Datenerhebung
über alle Online-Kanäle realisiert hat, nicht im Besitz der Datenhoheit ist und nicht sicherstellen
kann, dass die Anwendung der CJ im Unternehmen erlernt und laufend modifiziert werden kann,
der sollte über ein entsprechendes Projekt nicht
ernsthaft nachdenken.
S T I F T U N G WA R E N T E S T
Internet World BUSINESS
15
gänglich.“ Für Cavus führen Modelle, die
nicht pauschal auf Touchpoint-Positionen
abzielen, dazu, „dass Online-MarketingKanäle in Bezug auf Effektivität und Effizienz sinnvoll bewertet werden. Dadurch
werden Budgets weitaus effizienter ausgesteuert, was zu signifikanten Sales- und
Umsatzsteigerungen führt, die häufig im
■
zweistelligen Prozentbereich liegen“.
MIRJAM MÜLLER
Wer im März
kein Budget mehr
übrig hat, wird es
bitter bereuen.
BILD.de, BILD und BILD am SONNTAG präsentieren das nächste große Ding:
Fußball-Bundesliga in einer ganz neuen Dimension.
Alle Informationen demnächst auf www.asmi-bild-bundesliga.de.
18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2/13
SERIE: MARKETING MIT GOOGLE SHOPPING (TEIL 2)
Jetzt wird’s granular
Mit der Umstellung von Googles kostenloser Produktsuche auf ein Bezahlmodell müssen sich auch
Produktdatenmarketing und die Strategie fürs Suchmaschinenmarketing grundlegend ändern
A
b Februar 2013 wird Google Shopping
kostenpflichtig. Um in Googles Produktsuche auch weiterhin präsent zu sein,
müssen Online-Händler Product Listing
Ads (PLA) auf Klickbasis kaufen. Der Umstieg von der kostenlosen Produktsuche
auf das Bezahlmodell lohnt sich für Händler, wie der Erfahrungsbericht des USSoftware-Anbieters Baynote zeigt. Demnach waren PLA neben Produktbewertungen und E-Mails die effektivste Methode,
um Webshopper im Weihnachtsgeschäft
zu erreichen.
PLA werden prominent im oberen rechten Teil der Suche angezeigt und weisen
einen grundlegenden Unterschied zu den
„normalen“ Textanzeigen auf, erklärt Intelliad-COO Mischa Rürup: „Statt die Kampagnen, Anzeigengruppen und Gebote in Adwords zu managen, muss der Werbekunde
einen Produktdaten-Feed an Google übermitteln. Dieser Feed muss in das Google
Merchant Center (GMC) eingespeist werden und sollte eine möglichst große Anzahl
an Informationen zum beworbenen Produkt liefern, etwa die Produkt-ID, die ImageURL, den Preis, die Verfügbarkeit usw.“
Marketing mit Google Shopping
Ab Februar 2013 ersetzt Google die bislang
kostenlosen Product Feeds durch die kostenpflichtigen Product Listing Ads. Welche Konsequenzen das für die Suchmaschinenwerbung
hat, wie man die eigenen Kampagnen optimiert und was Google in Zukunft plant, beleuchtet diese dreiteilige Serie.
■ Folge
Foto: Fotolia / Andilevkin / Uwe Annas
getroffen, die festlegen, welche Produkte
beworben werden sollen. Für einen schnellen Start empfiehlt Martin Röttgerding,
Head of SEM bei Bloofusion, einfach „alle
Produkte“ anzugeben, um erst einmal mit
allen Produkten dabei zu
sein.
„Google liebt frische Daten.
Dann geht es an die
Optimierung.
Neben
Das ist auch bei Google
den im GMC gestellten
Shopping ein relevanter Faktor.“
Anforderungen
sollte
der Daten-Feed immer
BJÖRN EMERITZY
aktuell sein und im IdealLeiter Produktdatenmarketing Soquero
fall täglich bei Google
hochgeladen
werden,
Um eine Produktanzeige zu schalten, wenn nicht gar öfter, rät Björn Emeritzy,
muss nun Google nur noch mitgeteilt wer- Leiter Produktdatenmarketing bei Soden, welche Produkte beworben werden quero: „Da meist mehrmals am Tag Ansollen und wie viel man pro Klick bietet. passungen an den Produktdaten im ShopDie Auswahl, welche Produkte beworben System erfolgen (Verfügbarkeiten, neue
werden sollen, wird über Produktziele Artikel, Preisveränderungen), empfehlen
Mit Product Listing Ads das E-Commerce-Geschäft optimieren
■
Merchant Center mit Google Adwords
verbinden (über die Kundennummer in
Google Adwords)
Auf dieses Stolperfallen muss man achten:
Artikelinformationen, die in den PLA
ausgeliefert werden, müssen auf der
Zielseite auch auffindbar sein
■ Teilweise unterschiedliche Richtlinien
für verschiedene Länder
■ Sind die Produkte von Google freigegeben
oder fallen sie unter eine nicht zulässige
Produktkategorie (zum Beispiel nicht
jugendfreie Waren, Dienstleistungen
und Inhalte)?
■ Nicht mit weniger Artikeln starten, als
eigentlich vorhanden sind – Aussteuerung
der Kampagne über Google Adwords und
die unterschiedlichen Gebote
■ Nicht eindeutige IDs vermeiden
■ Zieleigenschaften im Merchant Center
angeben (Product Ads, Google Shopping
und Search API for Shopping)
■
Quellen: Eprofessional GmbH, Soquero GmbH
Grundanforderungen an Daten:
■ Wettbewerbsanalyse: Wie sieht der
Auftritt der Konkurrenz in den PLA aus?
Was für Titel und Artikelbeschreibungen
haben Sie gewählt?
■ Strukturiertes Date-File mit allen Produkten,
die sich im Shop befinden, erstellen
■ Auf einheitliche Struktur der Daten achten
■ Formatspezifikationen beachten (Dateiformat, Sprache, Codierung, Trennzeichen)
■ Google-Pflichtspalten beachten
■ Nach Möglichkeit vollständige Anlieferung
aller unterstützten Attribute
(über die Pflichtfeldinformationen hinaus)
■ Berücksichtigung der von Google vorgegebenen möglichen Attributsausprägungen
■ Mapping der Shop-internen Kategorien
auf die Google-Taxonomie
(Google Product Category)
■ Relevante Produkttitel und
-beschreibungen wählen
■ Regelmäßige Aktualisierungen
des Daten-Feeds
1: Das ist neu bei Google Shopping
Ausgabe 1/2013
■ Folge
2: Product Listing Ads optimieren
Ausgabe 2/2013
■ Folge
3: Was Google im E-Commerce plant
Ausgabe 3/2013
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode herunterladen. Geben Sie
einfach den Webcode 1301018 ein.
wir auch, mehrmals am Tag die Daten bei Auch Röttgerding plädiert für unterschiedGoogle Shopping zu aktualisieren. Denn liche Produktziele als Optimierungshebel:
Google liebt frische Daten und es ist davon „Produktzielen ist immer ein Gebot und
auszugehen, dass dies auch bei Google optional auch ein Anzeigentext zugeordShopping ein relevanter Faktor ist.“ Nicht net. Verwendet man nur ein Produktziel
zu vergessen sind attraktive und kompa- für alle Produkte, kann man auch nur ein
tible Produktbilder, denn die stehen bei Gebot und eine Anzeige für alle Produkte
den Produktanzeigen im Vordergrund verwenden.“ Mit diesem Set-up sei es also
und erzeugen in den Suchergebnissen hö- nicht möglich, einen Top-Seller über höhere Klickraten als reine Textanzeigen.
here Gebote stärker zu bewerben als einen
Die angelieferten Daten-Feeds müssen Ladenhüter. „Außerdem kann man nicht
dann mit einem Google-Adwords-Konto mittels Textanzeigen auf Aktionen (etwa
verknüpft werden. Dabei kann das Set-up 20 Prozent Rabatt) hinweisen, die nur
sowohl über das Adwords-Konto als auch einen Teil des Sortiments betreffen – es
über das GMC vorgenommen werden. Im geht eben nur alles oder nichts“, schlussfolGegensatz zu Adwords besteht bei den gert der SEM-Experte und rät daher, mehPLA keine Möglichkeit, auf
einzelne Keywords zu bieten, sagt Emeritzy: „Nicht
der Advertiser bestimmt
somit, wann welche Anzeigen ausgeliefert werden,
sondern Google.“ Die Anzeigeneinblendung richtet
sich dabei nach zwei Kriterien. Zum einen nach der
Relevanz: Wie wahrscheinlich ist es, dass jemand auf
die Anzeige klickt? Zum
anderen danach, wie viel
Google daran verdient. Offiziell nennt es Google den Google Shopping: In den USA schon mit schicker Startseite
„Qualitätsfaktor“, also die
Abschätzung, wie gut das Produkt zur rere kleinere Produktziele, für ProduktSuchanfrage passt.
gruppen etwa, zu verwenden: „So lassen
sich auch alle Produkte einer Kategorie,
Flexibilität und Kontrolle
zum Beispiel Laufschuhe, auswählen.
Noch differenzierter wäre eine Auswahl
„Für Google entscheidet die Korrelation
zwischen Suchanfrage und Produktziel so- nach Marke und Kategorie, beispielsweise
wie das CPC-Gebot des Produktziels“, Adidas Laufschuhe. Wer das macht, befasst Rürup zusammen. Und da die meis- kommt schon viel feinere Produktziele
ten Shops diverse Produkt- und Waren- und obendrein mehr Steuerungsmöglichkorbkategorien haben, offenbare sich keiten. Außerdem lassen sich Produkte
schnell die Notwendigkeit eines möglichst auch über selbst definierte Labels auswähgranularen Feeds mit homogenen Pro- len. Ein Label könnte lauten: „20 Prozent
dukt-Targets. Rürup: „Auf dieser Basis Rabatt“, ein Produktziel dann „Laufschusollte dann eine fundierte Gebotsanalyse he mit 20 Prozent Rabatt“. Entsprechende
Produktziele bekämen dann die Werbung
für die jeweiligen Produktziele erfolgen.“
2/13
MARKETING & WERBUNG
21. Januar 2013
Grundlagen PLA-Strategie
Tägliche Datenaktualisierung
und -optimierung
■ Einbindung relevanter und
definierter Spalten
■ Performance-orientierte Produktfilterung
auf Basis von Kosten-Nutzen-Analysen
■ Regelmäßige Fehlerauswertung im
Merchant Center
■ Sinnvolle Produktzielstruktur
(in Google Adwords)
■ Individuelle Gebotssteuerung über
die Produktziele und Anzeigengruppen
Quelle: Eprofessional GmbH
■
„Jetzt mit 20 Prozent Rabatt sichern!“ zugeordnet. Der Nachteil von solchen Labels
ist, dass sie direkt in den ProduktdatenFeed geschrieben werden müssen, räumt
Röttgerding ein: „In der Praxis bedeutet
das oftmals einen Eingriff mit vergleichsweise viel Aufwand.“
Seit einigen Monaten können Produktziele aber auch direkt für einzelne Produkte definiert werden. Das bedeutet also,
dass es für jedes Produkt im Shop auch ein
Produktziel und somit ein eigenes Gebot
gibt. Wenn sich ein Produkt nun besonders hervortut, kann es gezielt stärker beworben werden, ohne dass gleich die Gebote für andere Produkte ebenfalls steigen.
Röttgerding: „Einfach gesagt, kann man so
jedes Produkt einzeln handhaben. Diese
Granularität bringt also ein Maximum an
Flexibilität und Kontrolle und damit einen
enormen Vorteil.“
Internet World BUSINESS
19
der Nutzer. Eine Bid-Management-Strate- terien umsortieren, wird die zuvor durch lich ein Produkt durch mehrere Produktgie sollte laut Rürup folgende Punkte Gebote festgelegte Reihenfolge geändert ziele abgedeckt, zieht Google bevorzugt
berücksichtigen: Produkt-Targets setzen, und die Höhe der Gebote spielt plötzlich dasjenige mit dem höheren Gebot heran.
Ein Auffang-Produktziel kann daher die
höhere Gebote auf Top-Performer setzen, keine Rolle mehr.“
eigene Gebotsstrategie unterum Google Relevanz zu delaufen, wenn sein Gebot hömonstrieren, und das Startgeher liegt als das von anderen
bot an der existierenden AdProduktzielen.“
words-Kampagne ausrichten.
Da PLA ebenso wie AdZu eng sollte man jedoch
words per Klick abgerechnet
nicht an den Gewinnmargen
werden, stelle sich laut Mischa
einzelner Produkte kleben,
Rürup nicht die Frage des Entwarnt Röttgerding: „Man
weder-oder. Ganz im Gegensollte sich nicht versteifen,
teil: „Eine Parallelstrategie sorgt
nur das eine Produkt zu sehen
sogar für eine maximal Sicht(„Daran verdiene ich nur eibarkeit in den SERPs (Search
nen Euro, also kann ich keine
Engine Result Pages). Ein Vor50 Cent darauf bieten“). Denn
teil: Bei PLA sind die CPC derKunden, die über Produktanzeit noch um 23 Prozent niedzeigen in den Shop einsteigen,
riger als bei Text-Ads. Zudem
kaufen nicht zwangsläufig nur
ist die Klickrate höher als bei
das eine Produkt, sondern Product Listing Ads in den USA (rot): Darstellung mit und ohne Bild
Textanzeigen.“ Dagegen sei die
auch mal größere Stückzahlen
oder weitere Artikel.“ Außerdem sei es 1-Cent-Gebote eignen sich auch für Auf- Auslieferung von PLA angesichts der dinicht selten der Fall, dass Produktanzeigen fang-Produktziele, erläutert Röttgerding: versen Relevanz-Mechanismen schwer zu
als Türöffner fungieren und der Kunde am „Neben möglichst granularen Produktzie- planen. Rürup: „Hier punkten Textanzeilen empfiehlt es sich, noch mal das Pro- gen in Google Adwords aufgrund der KeyEnde etwas ganz anderes kauft.
Zudem lohnt sich der Blick über den duktziel ,Alle Produkte‘ zu verwenden. word-basierten Einbuchung.“ Die endgülTellerrand hinaus, rät Emeritzy: „Perfor- Hiermit soll sichergestellt werden, dass tige Entscheidung über den Umfang des
mance-Werte, die Händler heute bereits aus Produkte, die – mangels Aktualität der PLA-Einsatzes im E-Commerce könne nur
Listungen über andere Preissuchmaschi- Kampagnen oder aus anderen Gründen – durch eine Analyse der Konversionsrate
nen erheben, sind eine wertvolle Hilfe, um noch nicht mit einem passenden Produkt- und den gewichteten Gewinn getroffen
auch bei Google Shopping von Beginn an ziel abgedeckt sind, trotzdem beworben werden. Da die kostenlose Traffic-Quelle
möglichst effizient zu listen.“ Denn Pro- werden.“ Wird ein Auffang-Produktziel Product Search auf absehbare Zeit aber
dukte, die in anderen Portalen übergrei- verwendet, muss dafür gesorgt werden, versiegen wird, stellt sich für Shop-Betreifend als reine Traffic-Bringer fungieren, dass dessen Gebot immer unter den Gebo- ber bei PLA nicht die Frage „Ob“, sondern
■
aber wenig oder keinen Umsatz generie- ten der anderen Produktziele liegt, gibt der „Wie“ sie genutzt werden.
ren, würden aller Voraussicht nach auch SEM-Spezialist zu bedenken: „Wird nämCHRISTINA ROSE
Bidding-Strategie
„Der Produktdaten-Feed sollte
eine möglichst große Anzahl an
Informationen enthalten.“
MISCHA RÜRUP
COO Intelliad Media GmbH
bei Google Shopping nicht zu ConversionKnallern und sollten entsprechend nicht
in der Auslieferung berücksichtigt werden.
Realisieren lässt sich der Ausschluss dieser
einzelnen Produkte über das Attribut „adwords_publish“, weiß der Experte.
Anstatt unprofitable Produkte gar nicht
zu bewerben, schlägt Röttgerding vor, einfach das Gebot auf ein Minimum zu setzen
und vom Bid-Management auszunehmen,
damit es nicht irgendwann doch erhöht
wird: „Bei einem Gebot von einem Cent
bekommt man schlimmstenfalls keine
Klicks mehr, üblicherweise aber immerhin
einige wenige, die dann hochprofitabel
sind.“ Hierzu hat er noch einen Extratipp:
„Die Verwendung von 1-Cent-Geboten
dürfte vor allem in Verbindung mit dem
neuen Google Shopping extrem hilfreich
werden. Wenn Konsumenten dann die
Liste der Produkte nach bestimmten Kri-
Vorteile für Online Shops durch Product Listings Ads / Potenzial
■
Extrem hohe Reichweite durch den
Vertriebskanal Google, da PLA desselben
Anbieters und organische Suchergebnisse
sowie PLA und Adwords-Anzeigen gleichzeitig angezeigt werden können
■ Hohes Nutzervertrauen
■ Sehr gute User Experience
■ Prominente Platzierung der eigenen Artikel
■ Mehr Kontrolle und Einfluss auf das Ranking
bei Google Shopping
■
Problemlose Erschließung ausländischer
Märkte
■ Traffic-Volumen kann gezielt
gesteuert werden
■ Vereinfachung und Transparenz
bei der Buchung
■ Bessere Wettbewerbsfähigkeit:
Kleine Shops können sich in Nischen
gegen die großen Player durchsetzen
■ Besseres Reporting von Google
Quellen: Eprofessional GmbH und Intelliad Media GmbH
Vor allem beim Thema
Bidding muss in jedem
Fall von Beginn an eine
Segmentierung stattfinden, um keine unnötigen
Kosten zu generieren
und Potenziale zu verschenken, mahnt Emeritzy: „Je detaillierter und granularer diese
Segmentierung vorgenommen wird, desto
höher sind die Chancen, diesen Kanal erfolgreich zu nutzen.“ Das Bid-Management für PLA ist sehr komplex. Um diese
Aufgabe zu bewältigen, können Shops auf
entsprechende Tools zurückgreifen, die
dabei helfen. Das PLA-Tool von Intelliad
zum Beispiel generiert laut Rürup „aus
dem Produkt-Feed automatisch eine granulare Kampagnenstruktur mit einem
Produkt-Target für jedes Produkt, etwa für
Herrenschuhe, Leder, schwarz, Größe 44,
Hugo Boss und Herrenschuhe, Leder,
schwarz, Größe 43, Hugo Boss etc.“
Bidding findet bei den PLAs und somit
auch dem zukünftigen Google Shopping
nicht mehr auf Keyword-Ebene, sondern
auf Adgroup-Ebene statt und bezieht sich
dadurch mehr auf die Produkte als auf die
Keywords beziehungsweise Suchanfragen
Highlights 2013
SAVE T
H
DATE E
Teilnah
me s
249,- Echon ab
u ro
Die Ko
n
Mercha ferenz für A
ffi
Agentu nts, Netzwerk liates,
ren.
e und
✔ Search Roundtable
(SEO / SEA / Affiliate)
✔ Podiumsdiskussionen zu
aktuellen Affiliate- und
SEO-Themen
✔ Workshops am
2. Konferenztag
✔ Speakers-Corner in der
Affiliate TactixX-Area
✔ Speed Networking
NEU
Ask the experts!
20
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
Drei Königskampagnen
Zum Jahresende überzeugten Coca-Cola, Cartier und Hyundai mit kreativen Einfällen
K
ampagnen zum Jahresende lassen sich
nur schwer voneinander unterscheiden. Zwischen Weihnachts-Tweets und
Instagram-Neujahrsbildern neigen sie dazu, in einem großen Social-Media-Rausch
zu verschwimmen. Die, die für mich herausstachen, sind Kampagnen, die ein wirkliches Markenerlebnis hervorbrachten.
Coca-Colas Getränkeautomat
Von Sternsingen zu E-Cards: Das digitale
Weihnachtslied ist keine wirklich neue Idee.
Doch allein dadurch, dass Coca-Cola es aus
dem virtuellen Umfeld rausholte, wurde
dem Klischee neues Leben eingehaucht.
Das Ganze ist einfach: Man wählt ein
Lied auf dem Getränkeautomaten aus und
2/13
Wer im Rausch der
Social-Media-Kampagnen zum Jahresende nicht untergehen möchte, muss sich
etwas einfallen lassen –
wie die drei hier vorgestellten Kampagnen.
Vorgestellt von:
Preethi Mariappan,
Digital Executive
Creative Director,
TBWA Deutschland
■ http://thepreeps.com
singt es. Es ist gesellig: Dank
zweier Mikrofone kann man
das Erlebnis mit jemandem
teilen. Es lohnt sich: Die
Coke kostet nichts. Es ist
viral und ein Erlebnis, das
man gern twittert, pinnt und
postet. Es beinhaltet alles,
was das Coca-Cola-Glücksgefühl ausmacht – und das
genau passend zur Saison.
nenlernen konnten, vermittelte die Aktion
eine einprägsame und soziale Erfahrung.
Von Erlebnissen mit Überraschungseffekt zu Erfindungen neuer Werbeträger:
Mit diesen Kampagnen werden Konventionen herausgefordert und gebrochen. Ich
hoffe, dass uns 2013 noch mehr solche
Kampagnen beschert, die neue Technologien in die Ladenstraßen bringen und fesselndere Einkaufsmomente inszenieren. ■
Cartiers Schaufenster
„Sing for me“: Coca-Cola-Getränkeautomat in Stockholm
Ein Bummel vorbei an einer
Auslage von Cartier? Einfach winken
Hyundais virtuelle Testfahrt
oder die Hände vor dem Schaufenster
bewegen – und die Schmuckkästen öff- Diese Kampagne zog meine Aufmerksamnen und schließen sich – wie keit auf sich, da das Auto selbst zu
von Zauberhand. Das ist absolut einer Art interaktivem Schaufenster
schlicht und treffend, und die wird: mit der Projektion eines TestMagie dieses Moments wird fahrtspiels auf die Autofenster. Via
nicht durch zusätzliche oder Facebook konnten sich Teams regissichtbare technische Spielereien trieren, dann ins Auto einsteigen und
getrübt. Eine großartige Art und losspielen. Der Spielstand wurde live
Weise, Menschen mit dem auf einem Billboard angezeigt. InSchmuck hinter dem Schaufens- dem das Testfahrterlebnis aus dem
terglas in Berührung zu bringen, Showroom auf die Straße geholt
Interesse zu wecken und mehr wurde und die Menschen das Auto
Besucher ins Geschäft zu holen. in einem spielerischen Kontext ken- Virtuelle Testfahrt: Hyundais i30 in Südafrika
Interaktives Schaufenster: Cartier wirbt in New York
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airberlin
Werbekampagne mit dem Slogan „Dein Sommer. Deine Airline“
mit Online-Maßnahmen und Out-of-Home-Platzierungen
Rapp Germany
Maurice Lacroix
Internationale Kampagne für den Uhrenhersteller mit dem Claim
„Your time is now“ und Online-, Print- und PoS-Maßnahmen
SelectNY
Audi
Digitales Bewegtbild-Special inklusive interaktiver Probefahrt
Philipp und Keuntje
Maxdome
Entwicklung von Marketingmaßnahmen für das Video-Portal
Razorfish
Bahlsen
TV-Spot sowie Facebook-Gewinnspiel mit dem Schauspieler
Matthias Schweighöfer für die Leibniz-Marke Pick Up
Kolle Rebbe /
Carat Hamburg
McFit
Werbekampagne mit dem Claim „Der Wille in Dir“ in Deutschland
und Österreich mit Citylights, Kinospot und Online-Maßnahmen
Dojo
Deutscher
Basketball Bund
DKV
Online-Vermarktung der Webseiten www.basketball-bund.de und
www.basketball-bund.net für den Verband
Lead-Agentur für die deutsche Krankenversicherung (DKV)
Free X Media
Netdoktor.de
Online-Vermarktung des medizinischen Internet-Portals
Interactive Media
Scholz & Friends
Prisma European
Capacity Platform
Betreuung der Web-Präsenz und der Kommunikationsmaßnahmen
für die Handelsplattform für Gastransportkapazitäten aus Leipzig
Engelmann &
Kryschak
Heinz
TV-Kampagne „Your Ketchup, Your Way“ und Facebook-Gewinnspiel
N=5
Puma
Werbekampagne für den Reiseveranstalter, insbesondere im Web
Sassenbach
Betreuung der strategischen Marken- und Produkt-PR in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Sportartikelhersteller
Yamaoka
HLX
Klinikum der Universität München
Gestaltung einer Human-Resources-Kampagne für die Münchner
Uniklinik inklusive Social-Media- und Internet-Maßnahmen
Ressourcenmangel
Tamaris
Lead-Agentur für alle digitalen Marketingmaßnahmen inklusive
Konzeption, Planung, Buying und Kreation für die Schuhmarke
Add2
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Redcoon macht Druck
Elektronikhändler gibt am meisten Werbegeld im Internet aus
I
m Vergleich zum Vormonat, als eBay
7,52 Millionen Euro brutto in seine
Online-Werbemaßnahmen steckte, war
die Investition nicht allzu groß. Doch für
den November reichte es zum Spitzenplatz unter den werbungtreibenden Unternehmen, die am meisten Geld in OnlineWerbung investierten: Mit rund 4,49
Millionen Euro führte der Elektronikhändler Redcoon das Ranking an. Hinter
der Media-Saturn-Tochter folgte, mit einigem Abstand, der Telekommunikations■
anbieter Vodafone Deutschland. host
Top-Online-Werber im November: Redcoon
Top-Werbungtreibende im November 2012
Redcoon investierte deutschlandweit am meisten Geld in Web-Werbung im letzten Monat
Produkt
Firma
Nov. 2012, Nov. 2011,
Mio. Euro Mio. Euro
Redcoon.de
Redcoon, Aschaffenburg
4,49
0,03
Vodafone Image
Vodafone Deutschland, Düsseldorf
3,34
0,93
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
3,03
3,77
VW Kfz-Image
Volkswagen AG, Wolfsburg
2,90
1,55
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,31
4,54
O2 Image
Telefónica Germany, München
2,23
1,77
Media Markt techn. Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
2,13
0,06
BMW Kfz-Image
BMW, München
2,10
1,27
Sky Pay-TV
Sky Deutschl. Fernsehen, Unterföhring
2,10
2,52
Ferrero Deutschland Image
Ferrero Deutschland, Frankfurt
1,98
1,07
© INTERNET WORLD Business 2/13
Zeitraum: 01.11.2012 – 30.11.2012
Quelle: Nielsen Media Research 2012
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FLAT
19,
99
29,
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In Ruhe
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1
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Umsatz per QR-Codes
Hawesko.de erzielt laut den Worten seines
Geschäftsführers Nikolas von Haugwitz inzwischen rund drei Prozent des Gesamtumsatzes über QR-Codes in den Katalogen. Den Online-Anteil an diesem beziffert er momentan auf etwas über 30 Prozent, mittelfristig werden 60 Prozent angepeilt. Dabei spürt der Weinversender
allerdings deutlich den Einfluss seiner Kataloge auf die Entwicklung des InternetUmsatzes. Werde bei der Katalogwerbung
gespart, bestellten auch Online-Käufer
deutlich weniger, sagte von Haugwitz in
einem Interview mit dem Weblog Kassenzone.de. dz
NOTEBOOK.DE
60-Millionen-Grenze geknackt
Notebook.de hat eigenen Angaben zufolge
seine Umsätze im vergangenen Geschäftsjahr um 40 Prozent gesteigert. Absolute
Zahlen nannte das Unternehmen jedoch
nicht, diese lassen sich allerdings hochrechnen. So schloss Notebook.de das Jahr
2010 laut eines CRN-Interviews mit Gründer Roberto Iezzi mit knapp 40 Millionen
Online-Handel verursachte 2012 starke Umsatzrückgänge im stationären Einzelhandel
D
ass der Einzelhandel in Deutschland
laut EHI überhaupt nominal um 1,5
Prozent auf rund 416 Milliarden Euro gewachsen ist 2012, verdankt er Berechnungen des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zufolge ausschließlich
dem Wachstum im Online-Sektor sowie
der relativ hohen Preissteigerungsrate im
Lebensmitteleinzelhandel. Der Non-FoodMarkt allein dürfte den Analysen zufolge
im vergangenen Jahr auf unter 210 Milliarden Euro geschrumpft sein. Rechnet
man dann auch noch den Online-Anteil
heraus, hat sich der Umsatz nominal um
2,6 Prozent auf 185,4 Milliarden Euro ver-
ringert. Inklusive einer Teuerungsrate von
1,8 bis 2,1 Prozent liegt der Umsatzverlust
bei 4,4 Prozent.
Dabei fällt der Web-Anteil am Gesamtumsatz je nach Branche sehr unterschiedlich aus. Während bei Medien, Bild-/Tonträgern und Computer-Zubehör 2012 schon
an der 20-Prozent-Grenze gekratzt wurde,
liegt der E-Commerce-Anteil am gesamten Drogerie- und Kosmetikmarkt aktuell
bei gerade einmal 3,1 Prozent. Allerdings
zeigen die hohen Wachstumsraten in diesem Segment wie auch bei Möbeln: Der
Siegeszug des Internet wird sich auch hier
■
nicht aufhalten lassen. dz
Wachstum Online-Handel
E-Commerce-Durchdringung
Einzelhandelsvolumen ohne Apotheken und Kfz-Handel
Online-Anteile nach Einzelhandelsbranchen 2011 und 2012
Einzelhandelsumsatz Waren in Mrd. €
Online-Anteil am Gesamtumsatz in Mrd. €
Entwicklung Online-Umsatz in Prozent
409,4
406,7
410,8
17,0 %
˜20,0 %
Medien, Bild-/Tonträger
15,4 %
Computer und Zubehör
440
416,9
˜16,0 %
11,9 %
˜14,0 %
10,0 %
12,0
%
˜
9,9 %
˜12,0 %
7,9 %
˜12,0 %
6,5 %
˜8,0 %
Spielwaren
Sammel-/Freizeitartikel
Schmuck/Uhren
Haushaltsgeräte
Geschätzt über 60 Millionen Euro Umsatz erzielte Notebook.de im Jahr 2012
>66,0
13,4 +18 % 18,4 +19 % 21,7 +21 % 26,3 +?? %
+15 %
2008
© INTERNET WORLD Business 2/13
2012 *
3,6 %
˜5,0 %
1,8 %
˜2,5 %
1,8 %
˜3,1 %
Möbel und Deko
Garten/Heimwerken
2020 *
* Prognose
Quelle: eWeb Research Center; Stand: Januar 2013
Drogerie/Kosmetik
Quelle: BVH 2012; HDE 2012; eWeb Research Center 2011; Stand: Januar 2013
Zalando testet die Wirkung virtueller Umkleidekabinen
Z
alando testet seit November, wie sich
durch die Einbindung virtueller Umkleidekabinen Retourenquoten verringern lassen. Wie der Blog CX-Commerce
berichtet, haben die Berliner als Partner
das britische Start-up Metail auserkoren.
Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Upcload setzt Metail nicht auf die Vermessung der User, sondern auf deren Modellierung als Avatar. Kunden können Fotos
von sich hochladen, ein vorgefertigtes Gesicht und verschiedene Frisuren auswählen, die Maße eingeben und anschließend
das gewünschte Kleidungsstück mithilfe
einer maßgetreuen 3-D-Visualisierung
ihres Körpers am Avatar vorab virtuell
probieren. Auf Nachfrage von INTERNET
WORLD Business erklärte ein ZalandoSprecher, der Metail-Service stünde derzeit für um die 100 Kleidungsstücke im
Zalando-Shop zur Verfügung. Demnächst
soll das Sortiment auf 500 Produkte ausgeweitet werden. Die Pilotphase ist auf
sechs Wochen angelegt. Darüber hinaus
Online-Anteil 2011
Online-Anteil 2012
Vor allem bei Möbeln und im Drogerie- und Kosmetiksegment sind die Online-Anteile
im vergangenen Jahr überproportional stark gewachsen
Probieren senkt Retouren
Mit Service gegen Airbnb
Anzeige
2011
Der Einzelhandel wächst nur noch über den E-Commerce-Kanal und
über Preissteigerungen. Stationär werden maximal Nullrunden gedreht
TRAVELOCITY
Travelocity launcht einen sogenannten
„Concierge Service“, der für Reisende beispielsweise Restauranttische bucht oder
Tickets für lokale Events besorgt. Für Kunden, die über die Seite Flug und Hotel im
Package buchen, ist der Service kostenlos.
Hinter der Dienstleistungsoffensive steckt
allerdings weniger der Hang zur Kundenorientierung als vielmehr der Zwang, sich
gegen neuartige Geschäftsmodelle in der
Tourismusbranche wie Airbnb.com zu behaupten. Das Unternehmen bietet einen
entsprechenden Concierge Service schon
seit 2011 an. dz
2010
˜20,0 %
12,3 %
Elektronik/Elektroartikel
Bekleidung/Wäsche/Schuhe
Euro ab. Das Umsatzwachstum 2011 lag
im ersten Quartal bei 20 Prozent, im ersten Halbjahr bei zehn Prozent und dürfte
für das Gesamtjahr auch nicht wesentlich
höher ausfallen. Das entspräche in etwa
einem Umsatz von 44 bis 48 Millionen
Euro Ende 2011. Legt man jetzt für 2012
40 Prozent oben drauf, liegt der Umsatz
bei 62 bis 67 Millionen Euro. dz
2/13
Stationäre verlieren ans Web
nov
HAWESKO
21. Januar 2013
Foto: Fotolia /M
aksym Yemelya
22
will der Berliner Modeversender in den
kommenden Monaten weitere Lösungen
verschiedener Anbieter auf ihre Nutzerfreundlichkeit und den Mehrwert für die
Kunden hin testen.
Die Metail-Software kommt außer bei
Zalando auch noch in den Webshops der
Handelsketten Warehouse und Clothing at
■
Tesco zum Einsatz. tga/dz
Ich und mein neues Kleid: Bei Zalando.de
können Nutzer Kleider virtuell anprobieren
Rossmann
stagniert online
D
ie Drogeriemarktkette Rossmann
profitiert zwar stationär vom Aus
ihres Konkurrenten Schlecker. Doch im
Internet gelang es nicht, die Umsätze des
insolventen Drogisten in den eigenen
Shop zu lenken. Rund 38 Millionen Euro
flossen Unternehmensangaben zufolge via
Internet in die Kassen von Rossmann. Das
sind zwar vier Millionen Euro mehr als im
Vorjahr, der Umsatz ging da jedoch gegenüber 2010 auch um drei Millionen Euro
von 37 auf 34 Millionen Euro zurück. Insofern hat Rossmann 2012 die Abwärtsdelle zwar ausgebügelt, ist allerdings nicht
nennenswert gewachsen. Zum Vergleich:
Schlecker erzielte 2011 laut EHI und Statista über das Internet Umsätze in Höhe
von 82,6 Millionen Euro. Dass die Schlecker-Pleite keine nennenswerten Effekte
auf den Online-Umsatz hatte, bestätigte
auch ein Rossmann-Sprecher gegenüber
INTERNET WORLD Business. Immerhin: Stationär stiegen die Umsätze um 16,1
■
Prozent auf 5,96 Milliarden Euro. dz
E-COMMERCE
2/13
23
E-Mail-Marketing mit Leidenschaft!
Brave Web-Kunden
emotional. transparent. relevant. mobil. erfolgreich.
5. – 6. Februar 2013
Messegelände Frankfurt/Portalhaus
N
achdem das Weihnachtsgeschäft im
Jahr 2012 um 16 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr gewachsen ist, dürfen sich
Online-Händler nun auch über gesunkene
Retourenquoten freuen. In Bezug auf die
Zahl der Bestellungen ging laut einer Analyse des Bamberger Payment-Dienstleisters Computop im Auftrag von INTER-
Zur Erhebungsmethodik
■
Statistische Basis: 2.000 Händler,
75 Millionen Transaktionen und sieben
Milliarden US-Dollar Umsatzvolumen
■ Betrachtungszeitraum: 1.11.2012 bis
07.01.2013 verglichen mit dem gleichen
Vorjahreszeitraum
■ Umsatz im Betrachtungszeitraum: 244
Mio. Euro 2012 und 211 Mio. Euro 2011
■ Eingrenzung: Es wurden nur Zahlarten
herangezogen, bei denen auch Gutschriften durchgeführt werden können
■ Gutschriftenquote nach Anzahl Bestellungen: Anzahl der Retouren geteilt durch
Anzahl der Gesamtverkäufe (Bestellungen)
■ Gutschriftenquote nach Umsatz: Geldwert der Retouren geteilt durch Geldwert
der Gesamtverkäufe (Umsatz)
■ Zu beachten ist: Bei einer Bestellung sind
theoretisch mehrere Rücksendungen möglich. Es wurde jedoch nur berücksichtigt,
ob es bei dieser Transaktion zu einer Rücksendung kam (1 Bestellung = max. 1 Rücksendung). Im Vergleich zu 2011 waren es
– bedingt durch die veränderte Konstellation der Feiertage – mehr Arbeitstage. Das
heißt, es konnten im gleichen Zeitraum
mehr Päckchen zurückgeschickt werden.
Wurden statt Gutschriften zum Beispiel
Gutscheine an den Kunden ausgegeben,
werden diese nicht erfasst.
Foto: Fotolia / detailblick
2012 wurden weniger Weihnachtseinkäufe retourniert als 2011
NET WORLD Business die Gutschriftenquote im Zeitraum von Anfang November
2012 bis 7. Januar 2013 gegenüber
dem Vorjahr um 18,1 Prozent
zurück. Mit Blick auf den Umsatz mussten die Händler gar
21,5 Prozent weniger gutschreiben als im Vorjahr.
Auf die Zahlart kommt
es an
Spannend ist, dass die
Retourenquote in Abhängigkeit von der Zahlungsweise unterschiedlich ist: „Beim Rechnungskauf sind die ReRetourenverhalten zu Weihnachten
tourenquoten oft deutVeränderung der Retourenquoten in Prozent
lich höher als bei ZahRetail/Entertainment/ Veränderung der
Veränderung der
lungsmethoden wie der
Ticketing
Gutschriftenquote zu Gutschriftenquote
2011: Bestellungen*
zu 2011: Umsatz*
Kreditkarte, bei Paypal
oder Giropay“, erläutert
Autozubehör
– 46,8 %
– 42,9 %
Computop-GschäftsfühConsumer Electronics
– 36,5 %
– 21,8 %
rer Ralf Gladis. Bei BeSpezialversender
– 34,8 %
– 36,7 %
stellungen, die mit KreLebensmittel
– 33,0 %
– 47,5 %
ditkarte oder Paypal beLifestyle/Accessoires
– 24,4 %
– 32,2 %
zahlt wurden, verzeichPharmazie
– 15,5 %
– 18,0 %
neten die Web-Händler
im Weihnachtsgeschäft
Mode
– 11,9 %
– 21,4 %
2012 rund ein Fünftel
Andere Handels– 16,9 %
– 22,9 %
branchen
weniger Retouren.
Besonders diszipliTotal
– 18,1 %
– 21,5 %
niert in Sachen Retou© INTERNET WORLD Business 2/13
* siehe Kasten links
Quelle: Computop
renvermeidung waren
die Käufer in den Segmenten Autozubehör, Consumer Electro- Für die Analyse wurden Online-Bestelnics und bei Spezialversendern. Doch lungen des Handels im Wert von 455 Milselbst das Modesegment darf sich über lionen Euro herangezogen. Der Rechrund zwölf Prozent weniger Gutschriften nungskauf, der typischerweise höhere Rebezogen auf die Bestellungen sowie 21,4 tourenquoten verzeichnet, wurde in der
Prozent weniger Gutschriften die Umsätze Analyse nicht berücksichtigt, weil hier oft
■
gar keine Gutschriften stattfinden. dz
betreffend freuen.
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50 Prozent Umsatzplus
Cyberport knackt überraschend die 500-Millionen-Euro-Umsatzgrenze
D
er Online-Elektronikversender Cyberport dürfte zu den Aufsteigern des
Jahres 2012 gehören. Die Umsätze kletterten um 48 Prozent auf nun 538 Millionen
Euro. Damit läge das Unternehmen im
EHI-Ranking der 100 größten Webshops
nach der Pleite von Neckermann.de und
unter der Voraussetzung, dass auch Konkurrent Notebooksbilliger.de einen Umsatzsprung schafft, nach Amazon, Otto
und Notebooksbilliger.de auf Rang vier
der größten deutschen Online-Händler.
Im Jahr 2011 fand man Cyberport in diesem Ranking noch auf Rang neun.
Allerdings: Ein nicht bezifferter Teil dieser Umsätze wurden
über die stationären Filialen von
Cyberport erzielt – und dürfte
somit im Ranking der OnlineUmsätze auch nicht berücksichtigt werden.
Insgesamt zählte der Elektronikversender 2012 rund 2,9 Millionen Käufer zum festen Kundenstamm. In Deutschland ist
das Unternehmen mit zwölf stationären Geschäften vertreten.
Allein 2012 wurden Filialen in
Dortmund, Hamburg, Dresden
und Bochum eröffnet. Weitere
■
538 Millionen Euro flossen 2012 in die Cyberport-Kassen sollen 2013 folgen. dz
Verfügbarkeit
versus Geld
D
er Reifenversender Reifen-verband.de
will Konkurrenten wie dem VentureCapital-gestützten Tirendo.de unter anderem mit besseren Warenverfügbarkeiten
in die Parade fahren. Der Reifen-Webshop
greift nicht nur auf eigene Zentrallagerbestände, sondern auch auf die Bestände
der kooperierenden 200 Reifengroßhändler zurück. Über eine vollautomatische
Preisoptimierung wird das jeweils beste
Angebot in allen Lagern angezeigt. Ziel ist
es, damit im Winter Versorgungsengpässe
■
zu vermeiden. dz
Reifen-verband.de will schneller liefern
Exklusiv für Leser der Zeitschrift
INTERNET WORLD Business:
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24
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
21. Januar 2013
2/13
ROUNDTABLE: E-COMMERCE-TRENDS 2013
Wann kommt das Händlersterben?
D
em deutschen Internet-Handel werden auch 2013 wieder beste Wachstumschancen prognostiziert. Gleichzeitig
ist aus dem Markt immer häufiger zu hören, dass 2013 die Konsolidierung beginnen wird. Die Redaktion von INTERNET
WORLD Business diskutierte mit ihrem
Business-Beirat E-Commerce, in dieser
Runde bestehend aus Shopmacher-Gründer Marcus Diekmann, Seven-VenturesMitgeschäftsführer Sascha van Holt, dem
Exciting-Commerce-Blogger und Berater
Jochen Krisch und Christ-E-CommerceLeiterin Christine Wurm, warum Online
Shops sterben könnten, obwohl die Umsatzkurve weiter steil nach oben zeigt.
Ein gutes neues Jahr Ihnen allen. Erwarten
Sie 2013 auch – wie viele andere – eine
Marktkonsolidierung?
Jochen Krisch: Das Problem der vergangenen Jahre sind die kalkulierten Erfolge.
Man beobachtet an einem Modell, wie es
wächst, und macht sich keine Vorstellung
davon, welche Herausforderung es ist, so
ein Business zu betreiben,
und was für ein extremer
Konkurrenzdruck da herrscht.
Im Elektroniksegment, das nach wie vor
boomt, gibt es beispielsweise extrem viele
Player. Hier wird es spannend sein zu sehen, was im Zuge der Konsolidierung passiert, und daraus dann Entwicklungen für
andere gesättigte Märkte abzuleiten. Auf
absehbare Zeit wenig Probleme erwarte
ich für Segmente wie Mode, wo Online
ohnehin noch sehr gering vertreten ist,
dieren. Denn warum brauchen wir acht
gleich aussehende, gleich funktionierende
Online Shops für Elektronik? Statt sich
über Amazon zu beklagen, sollte man die
Frage klären, wie man seine Ware noch
anbieten kann. Das ist doch die wahre
Handelskompetenz. Aber die neue Gründergeneration, die aus der Uni oder der
Beratung heraus kommt und die ECommerce-Klaviatur von SEO bis
Shop-System voll beherrscht, hat
oft keine Ahnung von Einkauf,
Sortierung, Kundenansprache.
Ich würde mir wünschen – und
in den USA passiert es zum Teil
schon –, dass auch der Posten
des E-Commerce-Leiters mit Handelsspezialisten besetzt wird, die mit
einer gewissen Gelassenheit die VC-gestützten Unternehmen rennen lassen und
stattdessen überlegen, was ihre Kunden
wirklich brauchen.
Hypnotisiert wie die Maus vor
der Schlange warten viele WebHändler darauf, geschluckt oder
vom Markt gefegt zu werden
in der A-Runde ein richtig großes Business
skaliert, sind bald vorbei. Auch Investitionen werden sich vom klassischen SeedBereich weiterbewegen in den klassischen
Buyout-Private-Equity-Markt. Dort kauft
man dann Spieler, die schon 50 bis 100
Millionen Euro Umsatz machen und entwickelt diese dann weiter. Grundsätzlich
bleibt der Online-Handel für Investoren
aber attraktiv, weil er durch den
Standort Deutschland ein sicheres makroökonomisches Umfeld
bietet, andererseits aber durch
die hohen Wachstumsraten Renditen hat, die man sonst nur in
Schwellenländern kriegt.
Frau Wurm, fürchtet sich Christ
eher vor dem stationären Wettbewerb oder vor dem Online-Handel? Bei Ihrer Schwester Douglas
war ja kurz vor Weihnachten zu
„Viele Händler resignieren zu schnell,
sehen, wie schnell VC-gestützte
dabei wäre noch nichts verloren, wenn
Kosmetikangebote in den Markt
drängen können.
man richtig anpacken würde.“
Christine Wurm: Man merkt , dass
MARCUS DIEKMANN
es für eine Breite Masse zur NorGeschäftsführer Shopmacher
malität wird, online zu bestellen –
und dies in nahezu allen Branchen. Dadurch wird auch die Freoder Möbel. Auch bei Schmuck und quenz in der Innenstadt beeinflusst. Auf
Beauty werden online noch keine giganti- der anderen Seite gibt es viele Geschäftsschen Umsätze erzielt. Insgesamt glaube modelle im E-Commerce, die nicht profiich aber, dass wir im Online-Handel noch tabel arbeiten und somit auch nicht unimmer vor einem Wachstumssprung ste- endliche Möglichkeiten haben, am Markt
hen. Mehr und mehr Zielgruppen werden zu bleiben. Dies spricht dafür, dass es über
erschlossen, die Logistikdienstleister haben kurz oder lang eine Konsolidierung geben
sich auf den neuen Markt eingestellt, man wird. Von daher beobachten wir sehr genau, welche neuen Online-Konzepte auf
kann outsourcen ...
den Markt gehen. Stationäre Händler fahSascha van Holt: Die Zeiten, in denen man
mit Spitzhacke und Laptop, 500.000 Euro ren bei ihren Online Shops meist eine StraSeed-Invest und noch mal fünf Millionen tegie des profitablen Wachstums. Dass
man jahrelange Verluste fährt und überproportional in Marketing investiert, ist
für den traditionellen Handel eher selten.
Wer konsolidiert eigentlich wen stärker –
der Internet-Handel den stationären oder
der neue Online-Handel den alten?
Van Holt: Das kann man so nicht pauschal
sagen. Aber ich nenne Ihnen mal ein Beispiel, was passieren kann: Delticom, ein
börsennotiertes Unternehmen mit rund
500 Millionen Euro Umsatz, betreibt seit
1999 die Portale Reifen.de und Reifendirekt.de. Die Webseiten sehen auch heute
noch aus wie 1999. Online Marketing:
nicht optimal. Usability: gering. Da kam
dann einfach ein Unternehmerteam aus
München, hat das Geschäftsmodell kopiert – jedoch mit Online Best Practices.
Dann wurde Sebastian Vettel als Werbetestimonial geholt und ordentlich TVWerbung gemacht. Das hat sehr gut funktioniert und der Marke schnell Reichweite
gegeben. Was also hat Delticom jetzt noch,
was Tirendo nicht hat? Das wird auch der
Kapitalmarkt kritisch sehen. Wenn ich
Delticom wäre, würde ich Tirendo vom
Markt wegkaufen so schnell es geht, da
meine Aktie jetzt leiden wird.
Marcus Diekmann: Das ist aber ja auch eine
gefährliche Position. Reifen-direkt.de hat
Und mit welchen Waffen wehren Sie sich?
Wurm: Unseren Wettbewerbsvorteil sehen
wir stark in Multichannel-Verknüpfungen
zwischen Filialen und E-Commerce und
dem Service in unseren über 200 Filialen.
Gerade im Schmuckbereich kann man
Services wie eine Kürzung des Armbandes
gut gebrauchen. Auch stärkt es das Vertrauen, wenn man vor Ort Ware umtauschen oder zur Reparatur bringen kann.
Viele Kunden nutzen den Online Shop als
Vorabinformationsmedium zu ihrem stationären Besuch am Wochenende. Hier
kann der Kunde bereits seine Lieblingsartikel auf einer Wunschliste zusammenstellen und prüfen, ob sein Wunschartikel in
der Filiale seiner Wahl vorrätig ist. Der
Online Shop gibt wiederum unseren Filialen die Möglichkeit, auf ein
sehr viel größeres Sortiment zurückzugreifen. Eine Filiale kann
nicht den ganzen Longtail aus
Platz- und Kapitalbindungsgründen vorhalten. Im letzten
Weihnachtsgeschäft waren bereits an einem Viertel der Bestellungen die Filialen beteiligt.
Krisch: Ich halte Start-ups, die
nur gründen, um eine gewisse
Größe zu erreichen, nicht für so
marktrelevant, sondern finde es
„Stationäre Händler fahren bei ihren
eher spannend zu sehen, was an
Online Shops meist eine Strategie des
nachhaltigen und ungewöhnlichen Konzepten entsteht. Das
profitablen Wachstums.“
Katalogmodell, auf das sich heute
CHRISTINE WURM
der Internet-Handel stützt, ist
Leiterin E-Commerce beim Juwelier Christ
nicht das Ultimative. Und genau
da wird sich der Markt konsoli-
Foto: Fotolia / Eric Isselée (Schlange), Fotolia / Pakhnyushchyy (Maus)
Dem deutschen Online-Handel werden auch 2013 wieder beste Wachstumschancen prognostiziert. Gleichzeitig erwarten
Experten aber auch eine verstärkte Konsolidierung. Gefährdet sind vor allem Shops mit vergleichbaren Sortimenten
2/13
21. Januar 2013
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
25
Foto: Frank Kemper
ziehen. Schließlich ergibt es ja für
schließlich auch eine Marktposidie Marken keinen Sinn, sich dort
tion, hat Geld, hat einen Bekanntdie Preise kaputtmachen zu lassen.
heitsgrad. Die könnten jetzt auch
Außerdem werden die Marken
zurückschlagen. Sie sind vernetzt
vertikalisiert mit eigenem Online
und haben mit Sicherheit noch eiShop da sein. Darüber hinaus gibt
ne größere Bedeutung bei den Liees noch die großen Filialisten, weil
feranten. Wenn man es jetzt anpaman denen die E-Commercecken würde, wäre noch nicht alles
Rechte aufgrund ihrer Marktverloren. Viele Händler resigniemacht nicht entziehen kann. Und
ren einfach zu schnell.
dann wird es Nischen plus ein paar
Van Holt: Das ist eine ökonomische
Exciting-Commerce-Konzepte geAbwägung. Die Offline-Spieler
ben, die entsprechenden Mehrmüssen erst einmal online aufhowert bieten. Die 30.000 bis 40.000
len. Richtig gute SEO- oder SEAOnline Shops in Deutschland, die
Typen, die nicht unbedingt monezwischen 100.000 und fünf Milliotär getrieben sind, kriegt man Der Business-Beirat E-Commerce tagt: Wen erwischt die Konsolidierung als Erstes?
nen Euro Umsatz machen, fallen
nicht so leicht in so einen Konzern. Ich halte es für fraglich, ob man nicht gesucht wurden. Das war für Zalando Abkürzung, die man nehmen kann, wenn einfach raus. Und die müssen auch weg,
wirklich ein so viel niedrigeres Risikopro- der eigentliche Grund, in TV-Werbung zu man die Chance und ein funktionierendes weil es bei so einem transparenten Markt
fil hat und so viel weniger Geld auf den investieren. Man brauchte ein Massen- Konzept hat und einfach weiß, je mehr ich einfach nicht notwendig ist, dass 10.000
Tisch legen muss, wenn man das alles medium, um überhaupt Suchvolumen zu oben reingebe, umso mehr kommt unten Leute den gleichen Schuh oder den gleierzeugen. In den Google-Trendstatistiken raus. Aber ich glaube nicht, dass an TV- chen Fernseher verkaufen. Und man sieht
selbst baut.
sehen Sie dann auch seit Start der Zalando- Werbung überhaupt kein Weg mehr vor- ja schon anhand von Marken wie Adidas,
Diekmann: Aber das Spiel, ein Konzept
Jack Wolfskin oder einigen Elektronikhernach dem anderen mit wenig Sourcing- Kampagne einen extremen Anstieg der beiführt.
stellern, wie diese anfangen, den OnlineVerantwortung aus dem Boden zu stamp- generischen Suchanfragen nach „online
Bleibt immer noch die Frage, wer von der Handel zu beschneiden ...
fen, hochzupumpen und dann zu verkau- Schuhe kaufen“.
Konsolidierung jetzt eigentlich am stärksten Van Holt: Um noch mal eine neue Facette
fen, kann man ja auch nicht ewig treiben.
Diekmann: Inzwischen liegt Deichmann
online laut Branchenexperten bei 20 Mil- bedroht ist?
hereinzubringen: Ich glaube, ein Thema,
Van Holt: Es gibt eine Beschränkung, und
das sind Märkte, die online nicht mehr lionen Euro. Das ist auf deren Größe ge- Krisch: Die vielen kleinen und mittelständi- das auch wirklich relevant wird, ist Mobile.
rechnet nichts. Zalando hat es in schen Online-Shop-Betreiber, die durch- Ein düsteres Szenario für den Einzelhander gleichen Zeit auf etwa 300 aus Geld verdienen, aber einfach bei del wäre, dass es offline nur noch MarkenMillionen Euro Online-Umsatz Google nicht so aufgestellt sind, dass sie Shops gibt, die als Showrooms nur dazu
mit Schuhen geschafft. Warum dem Standard genügen. Die werden über- dienen, Produkte zu präsentieren. Der Bepartizipiert Deichmann von die- rollt werden von Firmen, die das sehr pro- stellweg funktioniert ausschließlich online
sem Boom nicht? Die müssten ja fessionell können. Manche Händler ver- über Same Day Delivery. Und dann gibt es
aus sich heraus mindestens das kaufen heute schon sehr bewusst ihren noch Händler, die nicht preisvergleichbare
Doppelte an Web-Umsatz schaf- Shop, den sie bislang eher nebenbei betrie- Waren anbieten, einen täglichen Bedarf
fen, ohne sich dafür anstrengen ben, mit dem Wissen, dass er in spätestens abdecken oder ein bestimmtes Erlebnis
fünf Jahren vom Markt gefegt würde. Aber vermitteln. Dort zahle ich zwar mehr für
zu müssen.
andere denken, der Markt
Van Holt: Wenn sie SEM könnten, würden sie vom organi- wachse ja und sie seien gut aufschen Wachstum mitprofitieren. gestellt und dann würde es ein„Mit 500.000 Euro Seed-Invest und fünf
Das ist auch meine Antwort auf fach so weitergehen. Aber das
Millionen in der A-Runde skaliert man
die Frage, was die stationären glaube ich nicht.
Unternehmen denn sinnvoller- Van Holt: Ich kann das wieder mit
heute kein großes Business mehr.“
weise im Internet tun könnten. einem Beispiel untermauern:
SASCHA VAN HOLT
Zu einer guten Bewertung ein Design3000, zehn Millionen
Mitglied der Geschäftsführung bei Seven Ventures
Investment zu nehmen, mit dem Euro Umsatz, gibt es seit vielen
sie online wachsen können, wird Jahren. Die sitzen irgendwo hinnicht funktionieren. Kaufen ist ter Frankfurt und betreiben das
unterpenetriert sind. Und solche Märkte oftmals zu teuer. Wir forcieren aktiv Geschäft mit Azubis und Festgibt es nicht mehr so viele. Bei Schuhen Modelle, wo Gründerteams mit Internet- angestellten. Aber sie skalieren
geht es nicht mehr, bei Büchern nicht, bei Erfahrung neue Unternehmen gründen natürlich nicht. Klar, für die
„Ein Umsatz von zehn Millionen Euro
und von Mittelständlern oder größeren Gründer sind zehn Millionen
Möbeln ist es fraglich ...
ist online einfach nichts.“
Handelsunternehmen von Beginn an Euro ein schöner Jahresumsatz.
Wie stark ist denn eigentlich der Hockey unterstützt werden, beispielsweise im Aber das ist dann auch eine
JOCHEN KRISCH
Stick im Online-Handel durch die TV-Wer- Sourcing. Dabei sichern sich die Handels- Standortfrage: Es ist sicher nicht
E-Commerce-Berater und Exciting-Commerce-Blogger
unternehmen durch ein Anfangsinvest- so einfach, einen kompetenten
bung getrieben?
ment schon eine Option auf mehr Anteile Online-Marketing-Mann zu geVan Holt: Nehmen Sie die Entwicklung von
winnen. Ihr Shop ist nicht Best
Deichmann und Zalando. Beide hatten zu günstigen Preisen.
Anfang 2009 einen etwa gleichen, sehr ge- Krisch: Um noch mal auf die Bedeutung Practice, die Brand nicht richtig sexy. die Uhr, kann aber in wundervoller Atmoringen Online-Umsatz. Dabei hatte Deich- von TV-Werbung zurückzukommen: Ich Dann kam Fab und hat die einfach mal so sphäre kaufen – und das ist Teil des Preimann ja schon länger Schuhe im Web ver- finde es inzwischen ein bisschen proble- von rechts überholt. Sexy Brand, sexy Pro- ses. Der stationäre Handel muss das Einkauft, konnte das Geschäft aber nicht ska- matisch, dass jeder denkt, ohne TV-Wer- dukte, tausend SEOler, die da sitzen und kaufserlebnis und die Markenbekanntheit
lieren, weil die Produkte online einfach bung geht nichts mehr. Für mich ist es eine das Ding bis auf Anschlag optimieren. Da stärken, statt die Kostenstruktur in den
müssten die jetzt eigentlich sein.
Läden runterzufahren. Erlebnis ist ja das
einzige, was er noch hat.
Krisch: Ein Umsatz von zehn Millionen
So setzt sich der Business-Beirat E-Commerce zusammen:
Euro ist online einfach nichts. Viele unter- Krisch: Die aktuellen stationären Player
schätzen, wie schnell man eigentlich auf haben sicher Probleme , aber ich warte auf
INTERNET WORLD Business hat zusammen mit
Marcus Diekmann, Gründer und Geschäfts100 Millionen Euro kommen könnte, eine neue Gründergeneration, die einfach
vier E-Commerce-Vordenkern einen Businessführer der E-Commerce-Agentur Shopmacher
wenn auch nicht immer profitabel und die frei werdenden Flächen nutzt und sich
Beirat für E-Commerce gegründet. Das Experaus Gescher und Autor des Buches „E-Comnur mit Hilfsmitteln wie TV-Werbung. funktionierende Konzepte überlegt.
tengremium soll zweimal jährlich – künftig
merce lohnt sich nicht“
Aber wer sich mühsam auf zehn Millionen Van Holt: Ich glaube auch, dass es interesauch mit externen Gästen – die wichtigsten
Jochen Krisch, E-Commerce-Berater und BeEuro hochgekämpft hat, rechnet nicht da- sante Offline-Konzepte geben könnte.
Trends und Entwicklungen im interaktiven
treiber des Blogs „Exciting Commerce“
mit, dass da links jemand überholen könnte. Aber erst, wenn sich die Wachstumskurve
Handel diskutieren. Dieser Beirat setzt sich aus
Christine Wurm, Leiterin E-Commerce der
online abflacht, der KonsolidierungsDiekmann: Ich sehe die E-Commerce-Welt
Juwelierkette Christ
folgenden Mitgliedern zusammen:
der Zukunft so: Online werden Markt- druck online so groß ist, dass man nicht
Roman Zenner, E-Commerce-Berater und
Gerrit Heinemann, Professor für BWL an der
plätze den größten Umsatzanteil erzielen. mehr mit geringem Investment starten
Spezialist für Shop-Software sowie Autor von
Hochschule Niederrhein und Leiter des eWeb
Die ganzen Händler fliegen dort allerdings kann und die lokalen City-Mieten weiter
Fachbüchern wie „Online-Shops mit Oxid
Research Center
runter, weil die Marken selbst das Geschäft gefallen sind. Aber das dauert noch ein
eShop“, „Online-Shops mit Magento“ oder
Sascha van Holt, Mitglied der Geschäftsfüh■
betreiben und den Händlern die Ver- paar Jahre.
„Magento für Entwickler“
rung bei Seven Ventures
triebsrechte für den Online-Verkauf ent- INTERVIEW: D. ZIMMER / D. GROLLMANN
26
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
21. Januar 2013
2/13
SHOP-PORTRÄT: MERISIER.DE
Geschenke für jeden Anlass
Das Berliner Start-up Merisier übernimmt die zeitaufwendige Zusammenstellung von originellen Geschenken
W
einem weiteren Klick auf
er kennt die leidige Situation nicht? eine originelle Story Anlass,
den „Wunschzettel“ bezahlen.
Der Geburtstag eines Freundes oder „einfach mal so“ jemandem
Die Kunden seien vor allem
wichtigen Geschäftspartners steht wieder eine Freude zu machen.
Menschen, die sich für intereinmal kurz vor der Tür, und man hat noch
Starkbier
mit
Olivenöl
essante Markenprodukte beimmer kein passendes Geschenk. Origigeistern können, aber auch
nell sollte es auch sein, schließlich will Wer zum Beispiel sein Herz
eine Affinität für Dinge haman nicht zum dritten Mal den langweili- an eine Bayerin verloren hat,
ben, die nicht überall zu fingen Fresskorb oder die durchschnittliche kann ihr, etwa zum Valenden sind, meint Anna Bojic.
Weinflasche verschenken. Aber einfalls- tinstag, die Geschenkbox „I
Dabei hat sie den Eindruck,
reiche Geschenke kosten Zeit, und die ist lost my Heart in Bavaria“
dass interessanterweise „gemeistens leider viel zu knapp. Hier setzt schenken, inklusive blauem
rade diejenigen bei uns eindie Geschäftsidee des Online-Geschenke- Nagellack und romantischer
kaufen, die selbst ein gutes
Shops Merisier an. Das Berliner Start-up Biergarten-Kerze to go. Das
Händchen für Geschenke
arrangiert je nach Anlass Geschenke-Sets, Set „Mister Misterious“
haben und denen es oft
gepaart mit einer Prise Ironie und als Auf- könnte sich dagegen eignen,
schlicht an der Zeit und den
hänger eine kleine Geschichte dahinter.
um einen erfolgreichen GeZugängen mangelt“. Emp„Die Idee kam uns erstmals, als wir im- schäftsabschluss mit Infinifehlungen anderer Kunden
mer wieder am Suchen nach passenden um Starkbier, Olivenöl im
seien auch ein wichtiger FakGeschenken für Geschäftspartner, Kun- Flakon und einer Schokolator zur Gewinnung von Neuden, aber auch Privatkontakten, die weiter den-Zigarre zu würdigen.
kunden: „Wer ein Geschenk
weg wohnen, waren“, erzählt Geschäfts- Die Preisspanne der Ge- Immer ein Schenk-Anlass: Nach Weihnachten ist vor dem Valentinstag
sucht, hört sich im Zweifelsführerin Anna Maria Bojic, die den Shop schenke-Sets liegt zwischen
zusammen mit ihrem Freund Marc Titus 16,99 Euro und 200 Euro, zuzüglich Ver- stellvolumen von Monat zu Monat um fall zuerst in seinem Bekanntenkreis nach
Lampe im November 2011 gestartet hat: sandkosten. Ab drei Euro gibt es eine Karte zehn Prozent, schätzt er. Der Start sei aber guten Ideen um.“ Die Käufer setzen sich
„Wir wollten in dem Bereich des Schen- mit persönlichem Text und verschiedenen nicht leicht gewesen: „Am Anfang eines aus circa 60 Prozent Privatkunden und 40
kens etwas anbieten, das besser und vor Motiven zur Auswahl dazu. Das Sortiment Unternehmens kommen ja furchtbar viele Prozent Firmenkunden zusammen. Es sei
allen Dingen schöner ist als das, was man wird auf Messen und in Designblogs ge- Probleme auf einen zu. Alles, was man an- allerdings durchaus möglich, dass der Anbisher angeboten bekommt.“ Der An- sucht, vieles müsse man sich aber auch fasst, erweist sich als komplizierter, als teil der Firmenkunden in Zukunft noch
man denkt, was zum Verzweifeln ist.“ Die größer werde.
spruch ist dabei, den Schenkenden einen selbst erarbeiten.
„Rundum-sorglos-Service“ zu bieten –
Die Liebe zum Detail, Komposition und größte Herausforderung
von der Zusammenstellung über die Ver- ästhetische Grundfragen sind Bojic, die an sei dabei die Technik ge„Alles, was man anfasst,
packung in einem Geschenkder Universität der Künste in wesen, weil man zu BeEtui mit Seidenpapier bis zu
Berlin Freie Kunst studiert ginn noch nicht so genau
erweist sich als komplizierter,
den Umschlägen der Grußhat, dabei besonders wichtig. wisse, was man eigentals man denkt.“
karten, die mit rotem SiegelIhre Ausbildung hat sie bei der lich will und vor allem
wachs versiegelt werden, und
Geschäftsidee und deren Um- braucht: „Es gibt unfassMARC TITUS LAMPE
dem Versand.
setzung stark beeinflusst. bar viele LösungsmögMitgründer von Merisier
Hochsaison war natürlich
Partner und Mitgründer Marc lichkeiten. Wenn man
zur Weihnachtszeit, die dem
Titus Lampe deckt als erfah- nicht selber gerade ein
Shop etwa doppelt so viele Berener Gründer verschiedener Entwickler ist, ist gute und bezahlbare Das französische Wort „Merisier“ bedeustellungen wie sonst bescherte.
Start-ups die wirtschaftliche Entwicklung nicht einfach zu finden“, tet auf Deutsch übrigens Vogelkirsche, die
sich auch im orangefarbenen Logo des
Um das Weihnachtsgeschäft
Seite des Unternehmens ab. erläutert der 34-Jährige.
Die Website ist übersichtlich und struk- Shops wiederfindet. Für Bojic steht sie – in
organisatorisch zu bewälti1997 errichtete er im Alter von
gen, mobilisierte das Start-up Anna Maria Bojic,
17 Jahren seine erste Firma turiert gestaltet. Die Geschenke werden Anlehnung an das englische „cherry
zusätzliche Arbeitskräfte, die die Gründerin und
Freshline, die den Vertrieb von mit ansprechenden Fotos angeteasert, un- picking“ – für das Suchen und Finden von
■
flexibel einspringen konnten, Geschäftsführerin
Wasserspendern anbot. Wäh- terteilt in Kategorien wie „Er“, „Sie“, „Kin- individuellen Geschenken. tdz
wenn es eng wurde. „Außerrend seines Studiums der Be- der“ und „Geschäftsfreunde“. Hinzu kommt
dem helfen immer noch Freunde und Fa- triebswissenschaften gründete Lampe das ein wechselndes Portfolio, das entspremilie, wenn es mal ganz schlimm kommt Essensliefer-Service-Portal Deliver24.com, chend den Jahreszeiten angepasst wird.
und Nachtschichten eingelegt werden später startete er die Firma Musiqtogo. Die Aktuell weist eine Kategorie auf den namüssen. Es soll ja jeder rechtzeitig sein Ge- Geschäftsentwicklung von Merisier sei henden Valentinstag hin. Wer auf eine der
schenk bekommen“, meint die 32-Jährige. „ganz typisch Start-up“, sagt Lampe: „Wir Kategorien klickt, erhält eine Auswahl entAber nicht nur zu Weihnachten oder an erleben unsere Hochs und überwinden sprechender Geschenke-Sets. Der Klick
Geburtstagen wird der Geschenkeservice unsere Hürden und lernen jeden Tag etwas auf ein Bild verrät weitere Details zu den
■ Webshop-Launch: 2011
in Anspruch genommen: „Unsere Kunden dazu.“ Letztlich habe Flexibilität dazu bei- Bestandteilen der Box, mit ausführlichen
bestellen aus den unterschiedlichsten getragen, die gewünschten Umsätze zu Produktinformationen. Hat sich der Kunde
■ Shop-Software: Magento
Gründen“, sagt Bojic. Manchmal sei auch erreichen. Insgesamt steigere sich das Be- für ein Geschenk entschieden, kann er mit
■
Agentur Kreation: Im Haus
■
Agentur Technik: Freelancer
■
Callcenter: Im Haus
■
Versand: DHL
■
Zahlungsmittel: Visa, Mastercard, Lastschrift, Paypal, Sofortüberweisung.de,
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Frau, die lieber Sneaker als High Heels trägt
Jede einzelne Grußkarte wird per Hand mit
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Liebe auf Bayerisch: Geschenk für die Angebetete in Weiß-Blau, mit Biergarten-Kerze
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Kommt Essen, Renesim.com und Mister Spex, finden
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28
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
21. Januar 2013
Wettbewerbsfalle Wikipedia
2/13
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Einträge von Unternehmen als Schleichwerbung in sozialen Medien
W
ikipeda-Einträge über das eigene
Unternehmen oder die eigenen
Produkte sind für viele Unternehmen selbstverständlich geworden.
Sei es, um die damit verbundene
Werbewirkung des Eintrags zu
nutzen oder um Backlinks zur
Suchmaschinenoptimierung zu
generieren. Mal haben die Beiträge einen offensichtlich werbenden Charakter, mal wird die
Herkunft von werbenden Beiträgen verschleiert. Das Problem
dabei: Werbung muss als solche
gekennzeichnet sein. Denn Schleichwerbung ist sowohl nach dem Gesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb
(UWG) als auch nach dem Telemediengesetz (TMG) verboten.
Neutralitätspflicht: Beiträge mit
werbendem Charakter auf Wikipedia
können dem Urheber Ärger einbringen
auch aus der Tastatur übereifriger
Mitarbeiter stammen, die aus eigenem Antrieb Einträge erstellen. Im
Streitfall würde eine Gericht vermutlich davon ausgehen, dass diese
dem jeweiligen Unternehmen zuzurechnen sind und das Unternehmen
das Gegenteil beweisen muss.
Unzulässig sind nach einem Urteil
des OLG Hamm auch gekaufte Bewertungen oder das Versprechen von Rabatten für positive Rezensionen in Bewertungsportalen und sonstigen Social-Media-Plattformen (Az.: I-4 U 136/10).
nen, erwartet er bei Einträgen in einer
derartigen Online-Enzyklopädie […]
Das OLG München hat sich in einer keine Wirtschaftswerbung, sondern –
kürzlich bekannt gewordenen Entschei- entsprechend dem Selbstverständnis von
dung (Az.: 29 U 515/12) mit dem Wikipe- Wikipedia – neutrale Recherchen Dritter,
gegebenenfalls unter zutreffender Darstellung von Streitständen.“
Marcus Beckmann,
Dies gilt auch dann, wenn
sich die Herkunft des Beitrags
Rechtsanwalt und Experte für
aus der zum Eintrag gehörenOnline- und Markenrecht
den Diskussion ergibt, so das
in Bielefeld
Gericht. Fazit: Der klagende
■ www.beckmannundnorda.de
Wettbewerber hat einen Unterlassungsanspruch.
Schleichwerbung in Wikipedia
dia-Eintrag eines Unternehmens befasst.
Dabei wurden die eigenen Produkte
gelobt und die Produkte der Mitbewerber schlecht dargestellt. Das Gericht kam
zu dem Ergebnis, dass eine wettbewerbswidrige Verschleierung des Werbecharakters nach Paragraf 4 Nr. 3 UWG vorliegt, da der Nutzer den kommerziellen
Hintergrund nicht eindeutig erkennen
kann. Das Gericht führt aus:
„Auch wenn dem genannten Internetnutzer bewusst ist, dass Wikipedia-Einträge
von jedermann [...] verfasst werden kön-
Fazit: Besser neutral und offen
Der Münchner Richterspruch sollte Firmen dazu veranlassen, entsprechende
Online-Inhalte kritisch zu hinterfragen
und Werbeaussagen zu vermeiden. Dabei darf das Urteil nicht dahingehend
missverstanden werden, dass jedwedes
Engagement von Unternehmen bei Wikipedia unzulässig ist. Allerdings ist zu
beachten, dass jedenfalls nach Ansicht
des OLG München von Wikipedia-Einträgen eine besondere Neutralität erwartet wird. Gegebenenfalls empfiehlt es
sich, einen Eigeneintrag zusätzlich als
■
solchen zu kennzeichnen.
RA MARCUS BECKMANN
Facebook, Foren & Co.
Die aufgezeigten Grundsätze gelten nicht
nur für Wikipedia-Einträge. Auch sonstige versteckte Werbung in Form von Astroturfing (Eigenlob-Bewertungen unter
falschem Namen), Bullshit Marketing
(fingierte Beiträge) etc. auf Social-Media-Plattformen und in Foren sind unzulässig. Dabei kommt es nicht darauf an,
ob die Einträge durch das Unternehmen
selbst oder durch einen vom Unternehmen beauftragten Dienstleister verfasst
wurden. Mitunter können Problemfälle
Darauf müssen Sie achten:
■
Schleichwerbung ist ein Wettbewerbsverstoß und kann Abmahnungen nach
sich ziehen.
■ Verboten sind Eigenlob-Bewertungen
unter falschem Namen, ebenso gekaufte
Bewertungen und fingierte Beiträge.
■ Die Haftung des Unternehmens erstreckt
sich auch auf beauftragte Dienstleister
und Mitarbeiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Info-Pflicht über Speicherung von Vertragsdaten
Online-Händler müssen ihre Kunden darüber informieren, ob der Vertragstext
nach dem Vertragsschluss gespeichert
wird und ob er dem Kunden zugänglich
ist. Das Oberlandesgericht Hamm hat
entschieden, dass das Fehlen dieser Information einen Wettbewerbsverstoß darstellt, der abgemahnt werden kann (Urteil vom 23.10.2012, Az.: I 4 U 134/129).
Nach Paragraf 312 g Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) sind Online-Händler verpflichtet, ihren Kunden den Vertragstext und die
AGB in einer Form zur Verfügung zu stellen, die sie speichern können (etwa indem
sie diese ausdrucken). Zusätzlich müssen
die Kunden darüber informiert werden,
ob diese Texte auch nach dem Kauf gespeichert und weiterhin zugänglich sind,
zum Beispiel in Form eines PDF. Fehlen
diese Hinweise, beeinflusse der Händler
die Entscheidungsfähigkeit von Verbrauchern durch Vorenthalten von wesentlichen Informationen, so das Gericht.
Achtung: Während viele Vorschriften
und Informationspflichten im Fernabsatz
nur im B2C-Geschäft relevant sind, regelt
der Paragraf 312 g BGB die Pflichten im
elektronischen Geschäftsverkehr – und
gilt auch für den B2B-Bereich. Sowohl
beim Verkauf an Verbraucher als auch an
Unternehmer muss deshalb informiert
werden, ob die Bestellung und die dazugehörigen AGB gespeichert werden und
ob sie dem Kunden nach dem Kauf noch
zugänglich sind.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
FACEBOOK
ELEKTROGERÄTE-RECYCLING
EBAY
ABMAHNUNGEN
Abmahnung wegen Vorschau
Registrierung ist Pflicht
Mindestgebot vergessen
Markenrecht nicht schwierig
Erstmals ist in Deutschland eine Abmahnung
wegen eines urheberrechtlich geschützten Bilds
in einer Vorschau auf Facebook ergangen. Teilt
ein User einen Link auf eine Website mit seinen
Kontakten, so blendet Facebook automatisch ein
Bild ein, das auf der Website abgebildet ist. Da
zu dieser Fallkonstellation noch keine tragfähige
Rechtsprechung vorliegt, raten Juristen, vor dem
Empfehlen von Websites in Facebook darauf zu
achten, ob diese über einen FB-EmpfehlungsButton verfügen. Alternativ kann man die Vorschaufunktion abschalten, was jedoch den Auffälligkeitswert der Empfehlung reduziert. Entnervter Rat von Rechtsanwalt Thomas Schwenke: Rücklagen bilden für Abmahnkosten ... fk ■
Das Gesetz über die Inverkehrbringung und
Entsorgung von Elektrogeräten (ElektroG) verpflichtet Händler, die entsprechende Ware anbieten, dazu, sich bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register eintragen zu lassen und dort Gebühren für die Entsorgung zu bezahlen. Unterlässt dies ein Unternehmen, stellt das einen abmahnfähigen Wettbewerbsverstoß dar. Das gilt
auch für sogenannte „Parallelimporteure“, die
EU-Ware verkaufen, die vom Hersteller nicht für
Deutschland bestimmt wurde. Im konkreten Fall
hatte ein Online-Händler britische Staubsauger
angeboten. Die Artikel wurden aus England
direkt an die deutschen Kunden geschickt
■
(OLG Hamm, Az.: I-4 U 59/12). fk
Nur ein Euro kam als Höchstgebot heraus, als
ein Verkäufer auf eBay sein gebrauchtes iPhone
(Wert 220 Euro) versteigerte. Der Verkäufer
wollte den Handel nicht abschließen und bezweifelte, dass ein gültiger Kaufvertrag zustande
gekommen sei, weil er beim Einstellen des Artikels vergessen habe, die Höhe des Mindestgebots anzugeben. Damit unterlag der Mann vor
dem Amtsgericht Bremen (Az.: 23 C 0317/12).
Wichtig für Händler ist der Leitsatz des Urteils:
eBay-Auktionen können grundsätzlich angefochten werden, wenn die Angabe eines zu
niedrigen Preises auf einem Irrtum, zum Beispiel
einem Tippfehler, beruht. Das Nichtnutzen
■
einer Option zählt nicht dazu. fk
Ein Urteil des OLG Frankfurt (Az.: 6 U 208/11)
stellt klar, dass Abmahnungen in Markenrechtssachen nicht allein deshalb eine erhöhte Anwaltsgebühr rechtfertigen, weil die Materie
schwierig ist. Im verhandelten Fall ging es
darum, ob statt einer 1,3-fachen eine 1,5-fache
Anwaltsgebühr statthaft sei. Die Klägerin vertrat
die Meinung, dies sei gegeben, weil allein
schon das Fachgebiet Markenrecht schwierig
sei. Das OLG entschied jedoch, dass für einen
Erschwerniszuschlag der Nachweis erbracht
werden müsse, dass der konkret abgemahnte
Fall eine besondere Komplexität besitzt. Nach
einer BGH-Entscheidung unterliegen die An■
waltskosten der gerichtlichen Kontrolle. fk
19.-20. März 2013, München
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19.-20. März 2013, München
Kongressprogramm I 1. Kongresstag I Dienstag, 19. März 2013
Eröffnung Internet World – Keynote Session
09.30 – 11.15
Begrüßung:
Dominik Grollmann, Chefredakteur, INTERNET WORLD Business
Englisch
The mobile revolution and how to survive it | Mikal Hallstrup, co-founder and Chief Visionary Officer, Designit
eCommerce – Millionengrab oder Investmentchance?
Dr. Florian Heinemann, Founder & Managing Director, Project A Ventures
Kaffeepause & Besuch der Messe
11.15 – 12.00
Customer Relationship
Management
Saal
5
Mobile Commerce
Kunden finden & binden
Von der Strategie zur Umsetzung
12.00 – 13.30
Saal
4
Moderation: Thomas Lang, Geschäftsführer,
Carpathia Consulting GmbH
Moderation: Svenja Teichmann, Geschäftsführerin,
crowdmedia
Mobile Commerce von der Theorie zur Praxis
Frank Rehme, Head of Innovation Services,
METRO SYSTEMS
Bestandskunde das unbekannte Wesen | Andreas Kulpa,
Leiter Consulting Services, arvato infoscore –
Geschäftsbereich Risk Management
Schöne virtuelle Welt: Die Bedeutung des mobilen
Internets für das Konsumverhalten
Malte Krüger, Geschäftsführer, mobile.international GmbH
Digitale Neukundengewinnung ist die Basis,
innovatives Bestandskundenmanagement die Kür!
Alexander Kapst, Leiter Kooperations- und
Vertriebsmanagement, Deutsche Kreditbank AG und
Bernd Stieber, Geschäftsführer, netzeffekt GmbH
Kunden sinnvoll begleiten – Marketing und Sales
„on the go“
Patrick Gruendler, Vice President eBusiness,
T-Mobile Austria
Retail im Wandel – Multichannel Commerce als große
Herausforderung für den Einzelhandel | Michael Badichler,
Leiter eCommerce, Office World AG
Mittagspause & Besuch der Messe
13.30 – 14.30
„Best in Class“ Konzepte
14.30 – 16.15
Big Data
Moderation: Thomas Lang
Moderation: Svenja Teichmann
SBB – der mobile Benchmark im öffentlichen Verkehr
Patrick Comboeuf, Director E-Business, SBB AG –
Swiss Federal Railways
Big Data Business Analytics
eCommerce und BI – ein Dreamteam!
Lars Jankowfsky, CTO, Yatego
Mobile Shopping – Wie Tablets und Smartphones den
Handel revolutionieren | Mobile- & MultichannelCommerce am Beispiel des weltweiten OnlineMarktplatzes eBay
Michael Möglich, Seller Director, eBay GmbH
Next Generation Customer Journey Analysis: Wie die
richtige Multichannel Analyse die wahre Performance der
Kanäle aufzeigt | Tom Rother, Head of Online Sales,
Online Business & Portal, Telefónica Germany GmbH & Co.
OHG (O2)
Shopping auf allen Kanälen: Smartphone, Tablet und
Hybrid-TV - die neuen Wege zum Kunden
Jörg Simon, Leiter Neue Medien HSE24, Home Shopping
Europe GmbH
Von Tante Emma lernen – Die Kunst des Daten-Worfelns
Dirk Weimar, CTO, design3000.de
Intelligente Verheiratung der E-Commerce Plattform
mit dem E-Marketing-Newslettersystem
Andreas Battistel, Leiter Marketing, Mitglied der
Geschäftsleitung, SCHULER St. JakobsKellerei
16.15 – 16.45
Kaffeepause & Besuch der Messe
16.45 – 18.00
Abschlussplenum – Keynote Session
Geheimwaffen der Kommunikation | Sanfte Strategien mit durchschlagender Wirkung
Zitat Leo Martin: „Wer sein Gegenüber kennt und richtig mit ihm kommuniziert, kann eine unglaubliche Wirkung erzielen.“
Leo Martin, „Der deutsche 007“ (NDR)
INTERNET WORLD
ab 19.30
night
Abendveranstaltung für Kongressteilnehmer, Referenten, Messebesucher und Aussteller (Ticketverkauf online)
Programmänderung vorbehalten
Eröffnung Internet World – Keynote Session
Saal
5
Round Table „Die Zukunft des E-Commerce“
Der Business-Beirat E-Commerce der INTERNET WORLD Business und Branchen-Experten diskutieren
Marcus Diekmann (Shopmacher), Dr. Florian Heinemann (Project A Ventures),
Jochen Krisch (Exciting Commerce), Michael Möglich (eBay GmbH),
Dr. Roman Zenner (E-Commerce-Autor und -Berater)
09.30 – 11.15
Diskussion
Kaffeepause & Besuch der Messe
Erfolgsfaktoren im
E-Commerce
Saal
3
Pricing
Online Marketing Strategie
11.15 – 12.00
Saal
2
Multichannel-Marketing
12.00 – 13.30
Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion INTERNET WORLD
Business
Moderation: Tanja Gabler, Leitung Online Redaktion,
INTERNET WORLD Business
Der Preis ist heiß. So stärkt die richtige Preispolitik
Marke und Handel | Marcus Diekmann, Autor und
Mitglied im Business-Beirat für E-Commerce der
INTERNET WORLD Business
Online Marketing: Erfolgreich auf dem Weg zur
Multi-Kanal-Optimierung | Ralph Klin, Senior Vice President
Online Marketing, Deutsche Post
Online Pricingstrategien – Worauf kommt es an?
Dr. Gunnar Clausen, Partner, Simon-Kucher & Partners,
Strategy & Marketing Consultants
Die Analyse digitalen Marketings als Driver im Business
Development: Der ROI aus der Cross-Channel-Perspektive
betrachtet | Marko Gross, CSO / COUNTRY DIRECTOR
[D, A, CH], ContactLab Deutschland GmbH
Intelligenz statt Preiskampf. Best Practice:
Online-Strategie gegen Preishaie – so geht‘s
Thomas Gottheil, eCommerce Manager, Zippo GmbH
Gutscheine im Online-Marketing – Über den Sinn und
Unsinn der Incentivierung von (Neu-)Kunden | David
Riedmiller, Head of Performance Marketing, Limango GmbH
Mittagspause & Besuch der Messe
13.30 – 14.30
Logistik
14.30 – 16.15
Moderation: Dr. Georg Wittmann, Senior Consultant,
ibi research an der Universität Regensburg
Erfolg im E-Commerce – Stellhebel Retourenmanagement | Ergebnisse der ibi-RetourenStudie | Dr. Georg Wittmann
„27,5 Mrd. EURO beträgt der
voraussichtliche E-Commerce Umsatz in Deutschland
2012 (plus 26,5%)“*
Impulsvortrag
Erfolgsfaktor Retourenmanagement – Retourenvermeidung in der Praxis | Matthias Franz, Online Marketing
Manager, gebrüder götz
*Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH)
Erfolg im E-Commerce durch Optimierung der
Warenwirtschaft und des Versands | N.N.
Was sind die Zukunftsthemen in der Logistik?
L)
Dr. Thomas Ogilvie, Geschäftsbereichsleiter (GBL)
Online- und Empfängerstrategie, DHL Paket
Diskussion
Round Table „Trends in der Logistik“
16.15 – 16.45
Kaffeepause & Besuch der Messe
Abschlussplenum – Keynote Session
INTERNET WORLD
night
Saal
5
16.45 – 18.00
Praterinsel
ab 19.30
19.-20. März 2013, München
Kongressprogramm I 2. Kongresstag I Mittwoch, 20. März 2013
Keynote Session – Der Kunde im Fokus
09.30 – 11.00
Begrüßung: Prof. Dr. Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI)
Wie verändern sich die Unternehmensrealitäten durch veränderte Mediennutzung und vernetzte Kunden.
Das digitale Change Management. Wie sieht eine erfolgreiche Migration aus?
Michael Buck, Experte für globales Unternehmensmanagement, eCommerce, Online Marketing und Social Media
11.00 – 11.30
Kaffeepause & Besuch der Messe
Multichannel
Saal
5
Von Multi- zu Crosschannel
11.30 – 13.30
Saal
4
Social Commerce & Social CRM
Moderation: Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET
WORLD Business
Moderation: Prof. Dr. Klemens Skibicki
Herausforderung Cross-Channel-Management für
den Handel – Best Practice | Jürg Bühler, CTO, Ex Libris
Best-in-class-Kanäle vs. Multichannel – Handel:
ein Lösungsansatz | Sabine Tietz, Geschäftsführerin
Multichannel und Vertrieb, SCHWAB VERSAND GmbH
Von Multichannel zu Crosschannel – oder wie ein
stationärer Einzelhändler ins Netz geht
Stephanie Wölfel, Bereichsleitung eCommerce, Ernsting´s
family GmbH & Co.KG
13.30 – 14.30
Customer Relationship &
Experience Management
Social Shopping aus der Kundenperspektive
Der Einfluss von Social Shopping & Co. auf die Kaufentscheidung | Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau &
Maaß Consulting GmbH
Alleinstellungsmerkmal Service: Die Bedeutung einer
Kunden-Community im E-Commerce | Daniel Attallah,
Geschäftsführer, Pixum (Diginet GmbH & Co. KG)
Inbound Marketing – ergebniswirksames Marketing im
Zeitalter vernetzter Kunden
Alexander Körner, Geschäftsführer, Lemon5 Group
Mittagspause & Besuch der Messe
Konflikt- oder Synergieeffekt
14.30 – 16.00
Customer Experience Management
Moderation: Daniela Zimmer
Moderation: Svenja Teichmann
Geolokalisierter Content bei Deerberg stärkt Synergie
zwischen Online- und Stationärhandel | Robert Schleebaum, CTO, Deerberg Versand GmbH und Bernd Burkert,
Produktmanager onion.net, getit GmbH
Social Commerce – mit innovativen Tools die Costumer
Experience verbessern | Mario Zimmermann, Vorsitzender
der Geschäftsführung, Brille24 GmbH
Traditionsunternehmen mit stationärem Handel &
E-Commerce Systemarchitekturen für Multishop- und
Multibrandstrategien
Klaus Kallenbrunnen, Online-Marketing Manager, Kömpf
Onlineshop GmbH
Tante Emma reloaded: Lebensmitteleinkauf 3.0
Sebastian Diehl, Geschäftsführer, Emmas Enkel
16.00 – 16.30
Spannungsfeld Redesign und Conversion
Sebastian Staendecke, Leiter Marketing & Kommunikation,
Bergfreunde GmbH
Shopping Experience im Omni-Channel Retailing
Trends & Innovationen im Fashion Retail aus USA & UK
Dr. Axel Seeger, Partner, TAILORIT
Kaffeepause & Besuch der Messe
Klass. stationärer Handel goes online
16.30 – 17.45
Emotional Shopping
Moderation: Daniela Zimmer
Moderation: Svenja Teichmann
eCommerce im Möbelhandel – Wie der Online-Shop das
(stationäre) Geschäft belebt | Philipp Merk, Webshop
Manager, WHO’S PERFECT
Emotional Shopping – E-Commerce für alle Sinne
ōDie hohe Kunst der Emotionalisierung
ō10 Thesen für ein spannenderes Shoppingerlebnis
ōErregungswellen für das Online-Geschäft
Jochen Krisch, Geschäftsführer, Exciting Future GmbH/
Exciting Commerce
Beautyprodukte (auch) an den Mann bringen – Onlineshop für Männer trifft auf klassische Parfümerie-Filialen
Mattias Mußler, Vorstand, Mußler Beauty online AG
Emotional Shopping im eCommerce – Der Mensch
entscheidet fast immer emotional – besonders die Frau
Diana Versteege, Gründerin, SHEcommerce.de – Beratungsunternehmen für die Zielgruppe Frau im E-Commerce
17.45
Programmänderung vorbehalten
Kongressende
Keynote Session – Der Kunde im Fokus
Saal
5
09.30 – 11.00
Erfolgstreiber im Cross-Channel: Der Kunde im Fokus
Fritze von Berswordt, Partner, Leiter der SMP-Practice Handel, SMP AG, Düsseldorf
Kaffeepause & Besuch der Messe
E-Commerce Spezial
Saal
3
E-Commerce International
Online Marketing Strategie
11.00 – 11.30
Saal
2
Die richtige Strategie für Ihren Shop
Moderation: Thomas Lang
Moderation: Svenja Teichmann
Same same, but different? | Von der Kreation zur
europäischen Marktführerschaft | Kirstin Weiß,
Country Manager Deutschland, PhotoBox Deutschland
Understanding Web Performance & Why It matters to Your
3-Screen Customer | Robert Castley, Lead Solutions
Consultant for EMEA, Keynote Systems
Globaler eCommerce – Strategien und Chancen für
Webshops | Henning Heesen, Country Manager DACH
und CEO, Salesupply AG
LKW. RIP. WWW. | Wie FREITAG von Zürich aus
Taschenunikate online in die ganze Welt verkauft. | Michael
Nussbaumer, Head of New Media & IT, FREITAG lab. ag
Site Redesign – Chance oder Risiko? | Hilmar Saller,
CTO PPS Online EMEA, Hewlett-Packard International
11.30 – 13.30
Kampagnen- und Bid Management: So holen Sie mehr aus
AdWords heraus! | Andreas Reiffen, CEO und Gründer,
crealytics GmbH
Vermarkter, Publisher oder Werbetreibender – wer ist das
Opfer, wenn ein Ad keine Impression findet? | Kristian
Sköld, Product Sales Specialist, Compuware GmbH
Mittagspause & Besuch der Messe
E-Commerce im B2B
13.30 – 14.30
14.30 – 16.00
Moderation: Aline Eckstein, Bereichsleiterin, ECC Handel
Multi Channel: B2B und B2C – Zwei getrennte Welten?
Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer, IfH Institut für Handelsforschung GmbH
B2B E-Commerce & KMU: vergessen – verängstigt – oder
Zeit des Erwachens? | Stefan Grimm, Geschäftsführer
Vertrieb, GKS Handelssysteme GmbH, RESTPOSTEN.de
Jochen Krisch,
Geschäftsführer, Exciting Future GmbH/
Exciting Commerce
„Pure Player haben
noch in keinster Weise
das Problem der Kundenbindung gelöst.“
Erfolgreiches E-Commerce im B2B | Besonderheiten
und Erfolgsfaktoren | Dieter Rohrmeier, Leitung IT/IS, HaWi
Energietechnik AG und Tim Hahn, Geschäftsfüher, netz98
new media GmbH
Kaffeepause & Besuch der Messe
E-Commerce im B2B
16.30 – 17.45
Moderation: Aline Eckstein
B2B2C – Online Marketing für Geschäftspartner und
Endkonsumenten bei CEWE
Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE COLOR
AG & Co. OHG
B2B-Commerce sicher gestalten
Stefan C. Schicker LL.M., Rechtsanwalt,
SKW Schwarz Rechtsanwälte
16.00 – 16.30
Prof. Dr. Gerrit Heinemann, Professor für
BWL an der Hochschule Niederrhein und
Leiter des eWeb Research Centers
„Die meisten stationären Händler, die online gehen, verstehen
nicht, dass Pricing im Web
anders funktioniert als stationär.“
Kongressende
17.45
34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Sechs kostenlose Quellen für
bessere Keywords
Auf der Suche nach den besten Keywords
für Adwords-Kampagnen verlassen sich
viele Marketer oft nur auf ihre Intuition, auf
eigene Produktbezeichnungen und die bekannten Keyword-Tools. Welche Begriffe
die Kunden nutzen, ergibt sich oftmals
aber auch aus ganz anderen Quellen.
Kunden-E-Mails: Egal, ob es sich um allgemeine Anfragen, Fragen zu Bestellungen
oder Feedback handelt, in den E-Mails
Ihrer Kunden stecken genau die Begriffe,
die diese im Zusammenhang mit Ihrem
Unternehmen oder Produkt verwenden.
Anrufe: Was für E-Mails gilt, gilt noch viel
mehr für das persönliche Gespräch. Hier
steht der Kundendienst im Vordergrund,
weshalb viele Begriffe rund um Ihr Produkt
fallen werden. Dank Transkriptionstechnologien kann der Gesprächsinhalt automatisch in Textform erfasst und zur KeywordRecherche herangezogen werden.
Social Media: Weitere wertvolle KeywordQuellen sind Ihre eigenen Social-MediaKanäle wie Blog, Facebook, Twitter & Co.
Durch Social Media Monitoring können Sie
zudem das gesamte Web nach Begriffen,
Phrasen und Themen zu Ihrem oder auch
zu Konkurrenzprodukten durchforsten.
Preissuchmaschinen: Nicht nur bei Suchanfragen in Google, auch in Preissuchmaschinen (z. B. Ciao, Shopping.com) kann es
Hinweise auf Performance-starke Keywords
geben. Hier sollten Sie nicht nur nach den
häufigsten Keywords filtern, sondern auch
nach denen, die hohen Umsatz generieren.
Eigene Website: Ihr Website-Analyse-Tool
(z. B. Google Analytics oder Etracker) zeigt
Ihnen, über welche Begriffe die Besucher
auf Ihre Seite gekommen sind und wie gut
ein ganz bestimmtes Keyword arbeitet. Falls
Sie eine Onsite-Suche anbieten, sollten Sie
auch hier regelmäßig die Suchanfragen
auswerten.
Werbeslogans: Slogans wie „Ich bin doch
nicht blöd“ oder Kunstworte (Villariba und
Villabajo von Pril) merken sich Zuschauer oft
besser als den Produkt- oder Firmennamen.
Nach ihnen wird häufiger gesucht, als Sie
denken. Daher sollten Sie auch diese Begriffe unbedingt einbuchen.
2/13
Trend geht zu Mobile Web
Techniktipp
Mischa Rürup,
COO der Intelliad
Media GmbH aus
München
■ www.intelliad.de
21. Januar 2013
Apple beherrscht die mobile Nutzung, doch Android hängt Apple im Smartphone-Markt ab
D
ass die mobile Internet-Nutzung die
stationäre abhängen wird, prophezeien zahlreiche Studien spätestens für 2015.
Etwas konservativer fällt die Betrachtung
von Webtrekk aus. Der Web-Analyse-Anbieter veröffentlicht einmal pro Quartal
seine aktuelle Internet-Statistik. Bei den
Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte der von Webtrekk analysierten deutschen Kunden-Sites aus den Bereichen E-Commerce, Finance und Publishing mit insgesamt über einer Milliarde
Visits pro Monat. Demnach klafft zwar
immer noch eine große Lücke zwischen
stationärer und mobiler Nutzung, doch
die Berliner sehen auch einen deutlichen
Trend: So nahmen die mobilen InternetZugriffe von acht Prozent im 1. Quartal
2012 um die Hälfte zu und erreichten im
4. Quartal 13 Prozent Marktanteil.
Smartphone unterm Christbaum
Tendenz steigend: Allein für den 1. Weihnachtsfeiertag vermeldete das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen
Flurry weltweit mehr als 17,4 Millionen
Aktivierungen neuer iOS- und AndroidGeräte. Vorherrschend bleibt bei den
mobilen Zugriffen immer noch Apple.
Denn iPhone, iPad und iPod zusammen
sind laut Webtrekk für mehr als zwei Drit-
Mobile Nutzung steigt
Stationäre versus mobile Zugriffe auf das Internet
91,1 %
86,4 %
Desktop
Mobil
8,2 %
Q1
2012
Q2
2012
Q3
2012
13,0 %
Q4
2012
Mobile und stationäre Internet-Nutzung klaffen immer noch weit auseinander, werden sich aber dank
der unaufhaltsamen Verbreitung von Smartphones und Tablets in den nächsten 2 Jahren rasant annähern
© INTERNET WORLD Business 2/13
tel aller mobilen Abrufe verantwortlich. 40
Prozent davon gehen allein auf das Konto
des iPad. Bei den Smartphones setzen sich
hingegen die Android-betriebenen Geräte
durch, über die gut jeder fünfte mobile
Web-Zugang erfolgt (21,3 Prozent).
Schaut man auf die Verbreitung, wird
der Zugriff über Android 2013 noch deutlich ansteigen. Laut aktuellen Marktzahlen
des Marktforschungsinstituts IDC war
Android letztes Jahr das mit Abstand be-
Fakten statt Bauchgefühl
Quelle: Webtrekk 2012
liebteste Smartphone-Betriebssystem. Mit
einem Marktanteil von 52 Prozent läuft es
inzwischen auf mehr als jedem zweiten
Smartphone in Deutschland.
Vor allem im zeitlichen Verlauf bildet
sich ab, welche Entwicklung die beiden
Betriebssysteme hinter sich haben. So hatte
Android bei der Online-Nutzung im März
2009 einen Anteil von 0,9 Prozent, Apples
mobiles Betriebssystem iOS brachte es da■
mals auf satte 72 Prozent. vg
Neues MRM Tool von Selligent bewertet ROI von Kampagnen
Channelpilot
streut Sortiment
auchgefühl ist gut, Controlling
ist besser. Bei rund zwei Dritteln
der deutschen Unternehmen steht
laut einer Untersuchung von Keylens Management Consultants das
Thema Marketingeffizienz ganz
oben auf der Agenda. Genau bei dieser Fragestellung setzt das neue
Marketing Ressource Management
(MRM) von Selligent an.
Das Tool baut auf der Selligent Etats im Blick: Das MRM-Tool von Selligent schlüsselt
Marketing Suite auf, mit welcher der den Return on Investment von Kampagnen auf
belgische Anbieter für Databaseund Dialogmarketing auch auf dem deut- Ressourcenplanung etwa können die Mitschen Markt agiert. Insgesamt sechs Mo- arbeiter auf einzelne Projekte verteilt werdule helfen bei der Ansprache und Aus- den, die Budgetplanung berechnet die einwertung der Kunden, der Gestaltung ein- zelnen Posten pro Marketingmaßnahme.
zelner Marketingaktivitäten oder der Pla- Die Erfolgskontrolle wiederum behält den
nung und Aussteuerung von Multichan- Return of Investment im Blick. Marketer
nel-Kampagnen. Das MRM-Tool setzt auf können mit MRM die Konversion jeder
das Kampagnenmanagement auf und einzelnen Marketingaktivität mitverfolsteuert die detaillierte Planung der Mitar- gen und die Kampagnen bei Bedarf in
■
beiter und Budgets. Mit der integrierten Echtzeit modifizieren. vg
Mit Channelpilot bringt der Hamburger
E-Commerce-Dienstleister Eboost eine
Cloud-Solution für Multichannel-OnlineMarketing im E-Commerce auf den
Markt. Betreiber von Online Shops können ihr Sortiment damit automatisch auf
bis zu 140 Vertriebskanälen wie Preissuchmaschinen, Affiliates, Social-CommerceAngeboten, Shopping Clubs, Mobile
Shops und Cashback-Netzwerken in
Deutschland platzieren. Technologische
Basis für die Anbindung von Online Shops
an Channelpilot sind automatisierte Produkt-Feeds. Die Shop-Betreiber liefern ihr
Sortiment über einen Daten-Feed an. Das
Tool führt im Anschluss an den Datenimport eine automatisierte Datenanpassung
durch und versendet individualisierte
Feeds an die angeschlossenen Vertriebskanäle. Channelpilot gibt es in drei unterschiedlichen Versionen: Starter (29,95
Euro pro Monat), Plus (99,90 Euro) und
■
Premium (199,– Euro). vg
B
Anzeige
SPECTOS
HOST EUROPE
DPA / APA
Kundenfeedback in Echtzeit
Immer erreichbar bleiben
Tools für Mobile Publishing
Spectos startet die Umfrage-Plattform Feedbackstr.com. Über Web- und App-basierte Fragebögen können Unternehmen ihre Serviceund Produktqualität abfragen. Die Verbreitung
der individuellen Fragebögen erfolgt über QRCode, E-Mail-Links oder soziale Netzwerke. Die
Ergebnisse werden in Echtzeit angezeigt. vg
Für Online-Händler, die rund um die Uhr erreichbar sein wollen, hat Host Europe (www.
hosteurope.de) eine neue Lösung im Angebot:
Mit dem High Availability (HA) Cluster garantiert Host Europe E-Commerce-Betreibern ab
399 Euro im Monat eine nahezu 100-prozentige
Verfügbarkeit ihrer Websites. vg
Die Nachrichtenagenturen DPA und APA arbeiten bei der Entwicklung und Vermarktung von
mobilen Lösungen für aktuelle Medieninhalte
zusammen. Im Angebot sind die Digital Publishing Suite als modulare Lösung für Tablet-Magazine, eine Instant-App für schnelle Umsetzung
und das Feed-orientierte Wire4Media. vg
2/13
TOOLS & TECHNIK
21. Januar 2013
Internet World BUSINESS
35
Nexum geht eigene Wege
Über einen Management-Buy-out trennt sich die Agentur von der Mutter Pironet NDH
D
ie Nexum AG ist seit 1. Januar 2013
eine inhabergeführte Agentur. Die
Vorstände, Michael Klinkers und Georg
Kühl, haben im Rahmen eines Management-Buy-out je 20 Prozent Anteile vom
bisherigen Mutterkonzern Pironet NDH
übernommen, weitere fast 40 Prozent halten drei strategische Privatinvestoren. Der
Rest verteilt sich auf Führungskräfte und
Mitarbeiter der Nexum AG. Der Kaufpreis
liegt insgesamt bei 2,3 Millionen Euro.
Grund für den Schritt war eine Neuorientierung bei Pironet NDH: Die Muttergesellschaft konzentriert sich seit 2011 auf
das Geschäftsfeld Cloud Computing und
wollte die Agenturtochter daher abgeben.
Mit der Übernahme durch das Management folgt Nexum nach eigener Aussage
dem Trend hin zu inhabergeführten Agenturen. „Wir denken, dass es das zukunftsträchtigste Modell am Markt ist. In großen
Netzwerken herrscht oft große Fluktuation,
was weder für die Kunden- noch die Mitarbeiterbeziehung ideal ist“, so Georg
Kühl. Er verweist auf die ebenfalls in Köln
ansässige Agentur Denkwerk, die seit
April 2011 mehrheitlich im Besitz der drei
Geschäftsführer ist. „Der Markt ist stark
umkämpft, sowohl was Führungs- als
auch Nachwuchskräfte angeht. Häufig
versuchen Headhunter auch bei uns zu
wildern. Über das neue Beteiligungsmodell können wir noch mehr Langfristigkeit
sichern“, ergänzt Michael Klinkers. Das
soll auch den Kunden zugutekommen.
Mithilfe der strategischen Investoren –
sie dürfen noch nicht genannt werden –
Ende 2006
hatte Pironet NDH
die Agentur
Nexum von der
Rewe Group
übernommen
wollen sich die Vorstände Zugang zu komplementären Geschäftsfeldern sichern.
„Wir hatten diverse Anfragen von Netzwerken und reinen Finanzinvestoren. Wir
glauben aber, dass wir mit unseren strategischen Privatinvestoren besser aufgestellt
sind, weil sie uns neue Formen des Cross
Sellings erlauben werden“, so Kühl. Nexum
versteht sich nicht nur als Agentur, sondern
auch als Beratung. Als Alleinstellungsmerkmal sieht Kühl die Verbindung von
Kommunikation, Inter- und Transaktion:
„Wir entwickeln für die Kunden eine digitale Kommunikationsstrategie,
verbunden
mit dem Aufsetzen
einer optimalen User
Experience und der Optimierung ihres
Shops.“ Die neuen Investoren trügen dazu
bei, diese Kompetenz zu stärken. Für 2013
steht als Erstes eine Regionalisierung an:
Bis Ende März soll ein dritter Standort eröffnet werden, ein weiterer könnte bis zum
■
Jahresende dazukommen. cf
Georg Kühl (l.) und Michael Klinkers halten
zusammen 40 Prozent an der Nexum AG
Steckbrief Nexum AG
■
Gründung: 2007, Zusammenführung von
Nexum GmbH und Consulting & Creative
Services AG
■
Mitarbeiter: Etwa 100
■
Umsatz: Rund 10,6 Millionen Euro (2011)
■
Standorte: Köln (Hauptsitz), Basel (CH)
■
Kunden: BMW, Coop Schweiz, Fifa, Intersnack, Metro, Otto, Penny u.v.a.
■
Internet: www.nexum.de
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Envia Mitteldeutsche Energie
Relaunch des Internet-Auftritts des Stadtwerkeverbunds Energy-M
Das Medienkombinat
Flaconi
Schnelles Kampagnen-Controlling mit Quick Insight
Webtrekk
Hiscox Insurance
Onsite- und Online-Marketing-Optimierung
Etracker
Lekkerland
Überarbeitung der Länder-Websites von Lekkerland
Reality Bytes
Real
Integration von Web-Controlling-Lösungen
Econda
Schweizer Radio und Fernsehen SRF
Vier neue Apps für die Fernsehnutzung auf mobilen Geräten
Cellular
Sonnenklar TV
Integration eines „Call to Action“-Elements auf dem Web-Buchungsportal
Maxymiser
Vaillant
Konzeption einer Microsite zum„Vaillant Wärmebarometer“
Nexum
Weltbild
Länderübergreifende Integration eines Bezahlverfahrens in die Webshops
Sofort
Zooplus
Smartphone Apps für Android und iPhone zur Erweiterung des Mobile Shop
Sapient Nitro
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Sicheres
Glücksspiel
D
er Bezahldienstanbieter
Skrill kooperiert mit Cybits und hat Ende Dezember
für 985.000 Euro eine Beteiligung an der Cybits Holding
erworben. Über ihre hundertprozentige Tochter Cybits AG
bietet das börsennotierte Unternehmen sichere Lösungen
für die digitale Welt an. Kernprodukt ist das Tool Verify-U,
mit dem elektronische Altersund Personenverifikationen
möglich sind. Zunächst konzentrieren sich die beiden
Partner auf den neu regulierten Glücksspielmarkt: Akteure
in diesem Bereich erhalten
fortan Bezahl- und Sicherheitsverfahren, die den jüngsten rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Dazu
beabsichtigen Skrill und Cybits, Glücksspielanbieter mit
komplementären Schnittstellen zur Bezahlung und Altersverifikation im Internet zu
■
bedienen. vg
www.arvato-infoscore.de
Wo verstecken sich
Ihre Nichtzahler?
Schaffen Sie sich Freiräume durch höhere Liquidität
So sieht Arbeitsteilung aus: Wir kümmern uns um Ihre offenen Forderungen – Sie stellen die Weichen für Ihren Geschäftserfolg. Mit unseren innovativen, individuell abgestimmten Lösungen übernehmen wir den gesamten Inkassoprozess und Schuldnerdialog für Sie. Damit sichern Sie sich viel
schneller Ihre Liquidität, bleiben immer flexibel und handlungsfähig. Auch international zahlt sich unsere maßgeschneiderte Inkassostrategie für
Sie sofort aus – sprichwörtlich!
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36
SPECIAL: PAYMENT
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2/13
INKASSO FÜR ONLINE SHOPS
Wenn der Kunde faul wird …
Forderungsmanagement und Inkasso sind für Shop-Betreiber ein Thema mit Frustpotenzial. Manch einer geht es daher erst
gar nicht an – und verzichtet auf viel Geld. Mit professioneller Hilfe ist das Thema leichter in den Griff zu bekommen
A
ls Anfang des Jahrtausends die Dotcom-Blase platzte, warf ein Medienanbieter – in seinen besten Zeiten gehandelt
für einen Wert von über 250 Millionen
Euro – das Handtuch. In den Büchern fanden die Wirtschaftsprüfer offene Forderungen in Höhe von etwa einem halben
Jahresumsatz, die meisten davon nicht
eintreibbar. Der Unternehmenswert zerbröselte, der Domain-Name war das werthaltigste Asset, das übrig geblieben war.
Der Verkauf brachte weniger als zwei Prozent des einstigen Börsenwerts ein.
Nicht immer hat Nachlässigkeit im Forderungsmanagement derart dramatische
Folgen, aber Zahlungsausfälle tun stets
weh: „Zwei Drittel der Webshop-Betreiber
verlieren durch Forderungsausfälle jeweils
mehr als ein Prozent ihres Umsatzes“, umreißt Georg Wittmann vom Institut Ibi
Research das Ergebnis einer Befragung
von Web-Händlern. Dennoch leistet sich
mehr als ein Drittel gar kein Inkasso.
Zehn Tipps für ein
optimales Forderungsmanagement
1. Vorbeugen ist besser als
Inkasso – finden Sie schlechte
Kunden heraus, bevor Sie sie
beliefern!
2. Unterscheiden Sie zwischen
Zahlungsverweigerern,
Kriminellen und anderen
Schuldnern!
3. Sorgen Sie für steten Überblick
über Ihre Außenstände!
4. Ziehen Sie das Mahnverfahren
zügig durch!
5. Versuchen Sie, mit Ihren Schuldnern ins Gespräch zu kommen!
6. Seien Sie offen für Kompromisse mit Ihren Schuldnern!
Vorbeugen ist besser als Inkasso
7. Prüfen Sie kritisch die Referenzen und den Leumund Ihres
Inkassodienstleisters!
8. Ziehen Sie das gerichtliche
Mahn- und Vollstreckungsverfahren strikt durch!
Foto: Fotolia / Fotoknips
Am schönsten ist es für den Online-Händler, wenn er nur solche Aufträge ausliefert,
die bereits bezahlt sind. Nach dieser Devise
handeln viele kleinere oder spezialisierte
E-Commerce-Anbieter: Im Mix ihrer Zahlungsarten fehlt wegen des großen Ausfallrisikos der Rechnungskauf, des Deutschen
liebste Zahlweise. Damit verprellen diese
Shop-Betreiber jedoch auch potenzielle
Neukunden oder Spontankäufer. Deshalb
bietet ein Großteil der Händler den Rechnungskauf an – trotz des Risikos.
„Anbieten“ heißt dabei aber nicht „allen
anbieten“. Die Integration einer OnlineBonitätsprüfung in das Shop-Frontend ermöglicht Risikomanagement an der sinnvollsten Stelle: nämlich vor dem Kaufabschluss. Dafür wird auf der Basis verschiedener Prüfungen wie etwa einer Adressprüfung, einem Abgleich mit sogenannten
schwarzen Listen und Einträgen in Auskunfteien sowie mit gängigen Mustern
von betrügerischen Bestellungen und
eventuell der Bestellhistorie des Kunden
ein Score errechnet. Liegt dieser Score unterhalb eines gewissen Werts, bekommt
der Kunde risikobehaftete Zahlungsarten
erst gar nicht angezeigt. In die meisten
Shop-Systeme lassen sich solche OnlineBonitätsprüfungen problemlos integrieren. Das
Verfahren verzögert den
Bestellablauf auch nur
unmerklich – wenn es
technisch sauber umgesetzt ist.
Natürlich sorgt eine
Vorabprüfung für Verluste bei der Konversion,
aber letztlich geht es ja darum, den
„schlechten“ Bestellverkehr abzuschneiden. Je genauer ein Shop-Betreiber seine
Besteller identifiziert, je gründlicher er
seine Bestandskundendaten analysiert, je
vollständiger er diese Daten in die Busi-
Wer schlechtes
Inkasso betreibt,
verbrennt sein
Geld – anstatt
sich zu holen,
was ihm zusteht
ness-Logik integriert und je intelligenter
er die Regeln formuliert, desto zielgenauer und rentabler kann er arbeiten. „Risikomanagement und Inkasso fangen für
uns im Shop bei der korrekten Identifikation des Bestellers an“, fasst Christoph
Ruoff vom Risikomanagement-Spezialisten Atriga zusammen.
Faul ist nicht gleich faul
Doch was, wenn es dennoch zum Zahlungsausfall kommt? Zunächst ein Blick
ins Lehrbuch: „Inkasso zielt auf die Behebung von Zahlungsstörungen.“ Eine Zah-
„Respektvolle Kundenkommunikation und bester Service dürfen
beim Inkasso nicht aufhören.“
BEATE RANK
Geschäftsführerin Rakuten Deutschland
lungsstörung liegt dann vor, wenn ein
Zahlungsziel verstrichen ist, ohne dass die
Forderung auf dem Konto des Händlers
eingegangen ist.
Für diesen Zustand kann es eine ganze
Menge von Gründen geben, die nicht alle
9. Kontrollieren Sie immer wieder
mal, welchen Ruf Ihr Unternehmen bei Schuldnern hat!
10. Bewahren Sie Stillschweigen
nach außen. Reden ist Silber,
Schweigen ist Gold!
in der Person des Kunden liegen und
schon gar nicht auf Zahlungsunwilligkeit
oder kriminelle Absicht schließen lassen.
Zwischen dem solventen Familienvater
und dem gewerbsmäßigen Trickbetrüger
liegen Welten. Und auch die Produktkategorie spielt eine Rolle: Beim Marktplatz
Rakuten beispielsweise ist der Inkassoanteil bei Mode und Accessoires mit rund
zehn Prozent am höchsten, im Bereich
Heimwerken liegt er nur bei einem Prozent. Shop-Betreiber kommen daher nicht
umhin, den Einzelfall zu analysieren und
ihm gerecht zu werden. „Bester Service
und respektvolle Kundenkommunikation
dürfen beim Inkasso nicht aufhören“,
bringt Beate Rank, die Deutschland-Geschäftsführerin des Marktplatzes Rakuten,
dessen Unternehmensphilosophie auf den
Punkt. Das liegt im Interesse der Kundenbindung, aber auch im Interesse der wirtschaftlichen Einbringung der offenen Forderungen.
Ein Tipp für Online-Händler lautet daher: Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer
Kunden – auch der scheinbar schlechten.
Händler sollten also Zahlungsunwillige
von Zahlungsunfähigen unterscheiden,
bei den Zahlungsunwilligen die unzufriedenen von den kriminellen und bei den
Zahlungsunfähigen die vorübergehend
Zahlungsunfähigen von den dauerhaft
Zahlungsunfähigen. Entsprechend sollten
alle unterschiedlich behandelt werden.
Dazu ist der Dialog unverzichtbar. „Der
Schuldner ist ein Kunde mit Zahlungsstörung und muss auch im Inkasso als Kunde
behandelt werden“, betont auch Christoph
Ruoff. Ein kurzes Telefonat gibt dem Online-Händler wertvolle Hintergrundinformationen nicht nur über persönliche Verhältnisse und Motivation des Schuldners,
sondern idealerweise außerdem über die
Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmens, weil es möglicherweise auch die
Punkte im Shop offenbart, die für Verärgerung beim Kunden gesorgt haben.
Interessenausgleich suchen
Auf dieser Basis kann der Händler entscheiden, wie er sein Inkasso gestalten
möchte. Er sollte zwar einerseits seine
Rechtsposition stets klar und korrekt darstellen, gleichzeitig in begründeten Fällen
jedoch auch den Interessenausgleich mit
dem Kunden suchen. Das könnte bedeuten: Warenrücknahme auch nach Ende
der offiziellen Rückgabefrist, Ratenzahlung gegen Schuldanerkenntnis, Stundung
oder unter Umständen auch ein Teilerlass.
2/13
SPECIAL: PAYMENT
21. Januar 2013
Allerdings sollte sich der Shop-Betreiber
ein solches Entgegenkommen durch eine
schriftliche Vereinbarung, die ein Schuldanerkenntnis enthält, honorieren lassen.
Vorsicht ist freilich geboten: Übertriebene
Nachsicht spricht sich im Internet ebenso
schnell herum wie die Möglichkeiten, einen Webshop auszutricksen.
Mahnung und Inkasso
Welche Schritte können zu einer
Behebung der Zahlungsstörung
führen? Am Anfang steht das
außergerichtliche Mahnverfahren,
am Ende ein gerichtlicher Mahnbescheid, den jeder Gläubiger
erwirken kann, wenn alle Versuche
einer gütlichen Einigung mit dem
Schuldner fehlgeschlagen sind.
Die Zwischenstufen kann jedes
Unternehmen weitgehend frei gestalten.
Der gerichtliche Mahnbescheid wird
auf Antrag des Gläubigers ohne Prüfung
der Gründe erlassen und ist bereits ein
schweres Geschütz: Wenn der Schuldner
weder zahlt noch widerspricht, kann der
Gläubiger einen Vollstreckungsbescheid
erwirken. Dessen Begründung kann mit
dem Wirksamwerden nicht mehr angefochten werden und gilt 30 Jahre lang.
Ebenso lange ist der Schuldner dann nicht
vor Vollstreckungs-, sprich: Pfändungsversuchen sicher. Er wird also zahlen oder
die Forderung bestreiten – in dem Fall
muss ein Gericht diese dann feststellen.
Das gerichtliche Mahnverfahren ist mit
Kosten verbunden – ein einfacher Mahnbescheid beispielsweise kostet ohne Anwaltsgebühr 23 Euro. Diese Kosten muss
der Schuldner dem Shop-Betreiber zwar
theoretisch erstatten, aber es besteht das
Risiko, dass er neben dem Warenwert auch
auf den Beitreibungskosten sitzen bleibt.
Prinzipiell kann ein Händler bereits mit
Beginn des außergerichtlichen Mahnverfahrens ein Inkassounternehmen mit der
Behebung der Zahlungsstörung beauftragen. Dieses kann sowohl das außergerichtliche wie das gerichtliche Mahnverfahren
bis zum Vollstreckungsbescheid übernehmen. 80 Prozent der deutschen E-Com-
genes Mahnverfahren („X Tage nach Fälligkeit“) statt der gebündelten Abwicklung
aller bis zu einem Stichtag gesammelten
Forderungen („jeden Dienstag“) kann für
eine zusätzliche Beschleunigung sorgen.
Dennoch sind etwa vier Wochen das Minimum für ein außergerichtliches Mahnverfahren, die Forderungen sind insgesamt also vermutlich rund zwei Monate
offen, bis ein Händler sie mit fremder Hilfe durchzusetzen beginnt.
Übergibt ein Webshop-Betrei„Risikomanagement und
ber sein Inkasso dann einem professionellen und seriösen Partner,
Inkasso fangen bei der korrekten
muss er sich um die handwerkIdentifikation des Bestellers an.“
lichen Aspekte meist keine Sorgen
machen. Natürlich arbeitet dieser
CHRISTOPH RUOFF
nur so gut, wie es das Briefing und
Head of Business Development bei Atriga
die ihm übergebenen Daten erlauben. Das jedoch ist letztlich eine
Shops genau und ist daher nicht immer in Frage der Sorgfalt auf beiden Seiten. Neder Lage, Bauchentscheidungen, von de- ben einer niedrigen Durchsetzungsrate
nen die Kundenbeziehung in delikaten besteht das Risiko für den Shop-Betreiber
Fällen abhängt, im Sinne eines schonen- vor allem in möglichen Reputationsschäden Kundenumgangs zu fällen. Dies kann den, wenn er im wahrsten Sinn des Worauch gegen das Factoring sprechen, also tes an den Falschen gerät. Juristisch gesedas regelmäßige Übertragen der Forde- hen ist die Inkassodienstleistung eine
rungen an einen Dienstleister gegen eine „außergerichtliche Rechtsdienstleistung“.
prozentuale Gebühr zum Beispiel im Rah- Diese unterliegt zwar der gerichtlichen
men eines gesicherten Rechnungskaufs. Genehmigungspflicht, jedoch keiner AufViele Händler mahnen daher lieber selbst. sicht. Wie viele dubiose Unternehmen es
Erst wenn das Mahnverfahren fruchtlos unter den knapp 2.000 im Rechtsdienstgeblieben ist, übergeben sie den Fall an leistungsregister des behördlichen Justizden Inkassodienstleister.
Für das Mahnverfahren
gilt: Die Durchlaufzeit
Warum Verbraucher schlecht zahlen
sollte möglichst kurz sein,
Einschätzung der Inkassounternehmen
denn mit jedem Tag steigt
95 %
Überschuldung
das Risiko, dass die Schuld
(und damit der eigene
61 %
Arbeitslosigkeit
Forderungsbestand) nicht
Vorsätzliches
mehr einzutreiben ist.
57 %
Nichtbezahlen
Stringenz lautet daher die
Momentaner
46 %
Liquiditätsengpass
Devise: Nicht erst dann
mahnen, wenn im CustoVergesslichkeit
14 %
mer Service mal wenig zu
Reklamation
11
%
tun ist, sondern regelmädes Kunden
ßig rechtssichere DokuMehr als die Hälfte der Schuldner will schlicht nicht bezahlen
mente ausfertigen und
Quelle: Bundesverband deutscher
rechtssicher zustellen. Ein
Inkasso-Unternehmen, Herbstumfrage 2012
© INTERNET WORLD Business 2/13
rollierendes auftragsbezomerce-Unternehmen, die Inkasso betreiben, stützen sich auf Dienstleister, der Rest
zieht das Inkasso selbst durch und setzt
nur in Einzelfällen einen Anwalt ein.
Für die Zusammenarbeit mit einem
Dienstleister spricht dessen umfangreiche
Erfahrung mit Schuldnern und die große
Routine, mit der er seine Prozesse abarbeitet. Aber: Er kennt weder das Geschäft
noch die Kunden des jeweiligen Online
Wenn Ihr Kunde
FlexiPay
Internet World BUSINESS
37
Hilfreiche Links und Adressen
■
www.rechtsdienstleistungsregister.de
www.rechtsanwaltsgebuehren.de/
Berechnen/Start.html
■ www.credit-manager.de (Bundesverband
Credit Management e.V. BvCM)
■ www.bdiu.de (Bundesverband Deutscher
Inkasso-Unternehmen e.V. BDIU)
■ www.bfif.de (Bundesverband für Inkasso und
Forderungsmanagement e.V. BFIF)
■ www.ecommerce-leitfaden.de
■
portals verzeichneten Firmen gibt, ist
nicht leicht zu sagen, und nicht bei allen
wird das so deutlich erkennbar wie bei
dem pressebekannten Unternehmen Moskau Inkasso (Firmenmotto: „Ihr Schuldner muss kein Russisch können – er wird
uns auch so verstehen“). Die meisten Merchants suchen Orientierung bei den großen Fachverbänden, etwa beim Branchenprimus Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen (BDIU), der 540 Unternehmen listet, oder dem Bundesverband für
Inkasso und Forderungsmanagement
(BFIF) mit 112 Mitgliedern. Diese Verbände betonen, dass sie Neuanwärter
gründlich screenen, schwarze Schafe ausschließen, ihre Mitglieder qualifizieren
und Verbraucher vor Abzockern aus ihren
eigenen Reihen schützen. Sie üben aber
keine erkennbare proaktive und kontinuierliche Aufsicht aus, sondern reagieren
nur auf Beschwerden mit Sanktionen.
Wie Inkassobüros arbeiten
Am Beginn der operativen Arbeit steht der
Datenaustausch. Übergeben werden zu jedem faulen Kunden die komplette Adresse,
die Daten aus den nicht beglichenen Rechnungen und die Historie des Mahnverfahrens, verbunden mit einem detaillierten
Briefing, wie die einzelnen Typen von Fällen zu behandeln sind. „Ereignisbasiertes
Inkasso“ nennen die Spezialisten dies. Der
Dienstleister wird sich anhand der Kundendaten über jeden Fall sein eigenes Urteil bilden und die Schuldner mit allen
Mitteln und auf allen Kanälen von der ▶
nicht zahlt, zahlen wir.
®
, München
ärz 2013
19.-20. M
Sie uns
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38
Internet World BUSINESS
SPECIAL: PAYMENT
21. Januar 2013
2/13
den muss, ob der Schuldner die Forderung bestreitet. Dann nämlich zwingt
Anteil der Schuldner, der nach dieser Zeit noch zahlt
ihn das Gesetz, die Bearam Tag der Fälligkeit
98,2 %
beitung an den OnlineHändler zurückzugeben.
2 Monate später
93,1 %
Die „Schlechten von den
3 Monate später
85,4 %
Schlechten“ mahnt er da4 Monate später
gegen so stringent und
73,1 %
zeiteffizient wie möglich
5 Monate später
50,0 %
und übergibt sie notfalls
6 Monate später
40,4 %
dem gerichtlichen Mahnund Vollstreckungsver12 Monate später
25,0 %
fahren. Im Idealfall liegt
24 Monate später
10,5 %
nach zwei bis drei Wochen
ein vollstreckbarer Titel
Je länger Geld aussteht, desto unwahrscheinlicher ist die Einbringung
gegen den Schuldner vor,
© INTERNET WORLD Business 2/13
Quelle: Atriga
der dem Gerichtsvollzieher übergeben werden
Dieses Wissen kann er Shop-Betreibern kann. Ohne diesen Titel verjähren Fordeals Beratungsleistung zur Verfügung stel- rungen mit Ablauf des dritten Jahrs nach
len. Zu diesem Wissen gehört auch die ge- der Fälligkeit.
dranbleiben. Mit jedem Tag steigt
Den Dialog suchen
Nur harte Knochen widerstehen dem
naue und aktuelle Kenntnis des rechtdas Risiko des Totalausfalls.“
Deutsche Inkassounter- lichen Rahmens, in dem Risikomanage- gerichtlichen Verfahren – wer irgendwie
nehmen wickeln jährlich ment und Inkasso sich bewegen. Er kennt Geld zusammenkratzen kann, wird vorher
ALFONS WINHART
18,8 Millionen Mahnver- sich aus mit der Validierung von Adressen bezahlen oder zumindest den parallelen
Vorstand PNO Inkasso
fahren ab, von denen 15 sowie Bankverbindungen und kennt die Gesprächsangeboten Folge leisten, seine
Millionen außergericht- Tricks; wie beispielsweise den, einfach ir- Gründe schildern und auf einen Intereswenn die Schuldner Firmenkunden sind, lich zum Erfolg führen. Einem guten In- gendein Spendenkonto anzugeben – und senausgleich hinarbeiten. Wie ein solcher
können die Chancen auf Einbringung der kassodienstleister ist nicht an der Eskala- damit eine Bankverbindung, die immer Interessenausgleich aussehen könnte, sollte
Schuld von einem auf den anderen Tag zu- tion gelegen. Er will nicht die Zahl der stimmt. Er kann auf die Datenbestände der Dienstleister immer gemeinsam mit
nichte gemacht werden, wenn etwa eine Zwangsvollstreckungen maximieren, son- der großen Auskunfteien zugreifen und dem Shop-Betreiber festlegen.
Wenn der Gerichtsvollzieher von seinem
Insolvenz eintritt oder der Schuldner sich dern das Risikomanagement des Händlers führt im Idealfall eigene Schuldnerdaten.
absetzt. Ein hoher Grad an Automatisie- unterstützen. Dazu dienen verschiedenste Diese Daten kann er Online-Händlern für Einsatz zurückkehrt, bringt er entweder
rung, tiefe technische Integration mit den Werkzeuge: Er kennt den „Markt“ der ihr Risikomanagement zuliefern. Ein gu- Geld oder ein Pfand mit oder aber eine
tes Risikomanagement senkt eidesstattliche Versicherung der Zahübrigen Dienstleistern und ein reichhalti- Schuldenmacher aus seinem Tagesdie Zahl der Inkassofälle, lungsunfähigkeit oder – im schlimmsten
ges Schnittstellenangebot,
bot, verbunden mit geschäft und weiß genau,
Fall – die Nachricht, dass der Schuldner
einem guten Zugriff auf Adressquellen, wie diese ticken.
Wer die Schuld- gleichzeitig aber auch die
Erfolgsquote des Dienst- untergetaucht ist. Aber auch die eidesstattsind dabei ebenso förderlich
örderlich wie eine
ner zeitnah an
leisters, denn es bleiben vor liche Versicherung, früher Offenbarungsstringente Abarbeitungg der einzelnen Fälle.
die Zahlung
allem die schweren Fälle eid genannt, bedeutet noch nicht, dass die
„An einer Forderung muss ich
erinnert, hat
übrig. Als Kennzahl sagt Forderung uneinbringlich ist. Denn diese
dranbleiben. Mit jedem
m
gute Chandie Erfolgsquote allein muss alle drei Jahre erneuert und belegt
Tag steigt das Risiko
cen auf sein
deswegen wenig über die werden. Anderenfalls kann der Händler
des Totalausfalls“, erGeld
Qualität des Inkassoinsti- wieder vollstrecken lassen, und zwar 30
klärt Alfons Winhart
Jahre lang. Viele Schuldner kommen in
tuts aus.
von PNO.
Das Ziel all dieser Maß- einer so langen Zeit wieder zu Geld. Ein
Automatisierung beenahmen ist es, dass mög- guter Inkassodienstleister gibt daher nicht
einflusst auch die Proolichst wenig Kunden ge- auf: Gestützt auf eigene Recherchen und
zessqualität positiv. Der
mahnt werden müssen. auf die Daten der Auskunfteien überwacht
Bearbeitungsstand
der
Die anfallenden Zah- er die insolventen Schuldner, um das Ineinzelnen Fälle sollte ebenlungsstörungen behandelt kasso jederzeit reaktivieren zu können –
so automatisch und schnell
chnell
ein guter Dienstleister und das notfalls bis zum endgültigen Erlöin die Shop-Systeme zurückurückebenso schnell wie diffe- schen des Titels.
laufen können, damit
mit der
renziert: Mit den „Guten
Shop-Betreiber jedem
m EinzelIm Ausland helfen Partner vor Ort
von den Schlechten“ sucht
fall tagesaktuell in seinem
einem Geschäft
er den Dialog. Dieser ist Ein besonderes Problem stellt sich für
Rechnung tragen kann.
n. Payment Serschon allein deshalb not- international aufgestellte Händler. Es ist
vice Provider wie etwa
wa Payone oder
wendig, weil er herausfin- vergleichsweise einfach, einen mehrspraneuerdings auch Computop
putop positioniechigen Shop aufzusetzen und Ware in viele
Länder zu versenden. Schwieriger ist es, an
So finden Sie den passenden Inkassodienstleister
vielen Standorten eine glaubwürdige Inkassostrategie zu leben. In jedem Land
■ Wie breit ist das Leistungsspektrum des
■ Wie zeitsparend und stringent sind seine
■ Kann er das Inkasso im Ausland über Koopekann der rechtliche Rahmen für Inkasso
Dienstleisters? Bietet er auch Adress-, KontenMahn- und Inkassoabläufe?
rationsverträge mit zugelassenen, seriösen
ein völlig anderer sein, und auch Kunden
■ Auf welche Auskunfteien hat er Zugriff?
und Bonitätsprüfung an?
Inkassopartnern mit abdecken?
und Schuldner denken und handeln mög■ Wie hoch ist seine Beratungskompetenz in
■ Wie transparent ist seine Gebührenstruktur?
Zumindest die großen wie beispielsweise
licherweise jenseits der Grenzen anders.
Schufa, Creditreform, Arvato Infoscore und
operativen Fragen? Welche Rolle misst er der
Ein guter Inkassodienstleister gewährt dem
International tätige Händler sollten daher
Bürgel sollten es sein.
Prävention bei?
Gläubiger die eingebrachten Forderungen in
Inkassodienstleister wählen, die überall
■ Kann er seine Arbeitsweise gut an Ihre Be■ Hat er zusätzlich eigene Adressbestände?
voller Höhe zurück.
mit Partneranwälten vertreten sind, Roa■ Wie tief sind seine IT-Systeme mit gängiger
■ Verlangt er eine Mindestzahl von Fällen?
triebsgröße und Ihre Vorgaben anpassen?
ming-Abkommen mit erfahrenen Unter■ Wie transparent arbeitet er? Lassen Sie sich
■ Wird er erst ab einer bestimmten ForderungsStandard-Shop-Software, Auskunfteien und
dienstleistern abgeschlossen haben oder
Payment Service Providern integriert?
seine Systeme zeigen, machen Sie ruhig mal
höhe tätig, und in welchem Verhältnis steht
wie etwa Arvato ein Netz von Auslands■ Wie stark sind seine Datenaustauschprozesse
einen Gang durchs Callcenter und hören Sie
diese zu Ihren Warenkorbgrößen?
niederlassungen unterhalten. Der Online■ Hält er sich an die Gesetze? Inkassobüros unautomatisiert? Passen die Schnittstellen, die er
den Agents beim Telefonieren zu.
Marktplatz Rakuten arbeitet zum Beispiel
■ Welches Verständnis vom Schuldner an sich
terliegen der „Schadensminderungspflicht“,
anbietet, zu Ihren Systemen?
in jeder Niederlassung mit einem sorg■ Kann er Ihre Systeme automatisiert und in
vermittelt er?
und ihre Gebühren dürfen nicht über den anfältig ausgewählten Inkassodienstleister
■ Wann und auf welchen Wegen tritt er mit den
Echtzeit oder tagesaktuell mit fallbezogenen
waltlichen Mahngebühren liegen.
zusammen und versucht die Zahl der In■ Welche Referenzen weist er vor?
Schuldnern in Kontakt? Lassen Sie sich seine
Berichten versorgen?
kassofälle bei Auslandsbestellungen durch
■ Wie oft verarbeitet er die Informationen der
■ Ist er im Rechtsdienstleistungsregister des
Vorgehensweise genau erklären und sichern
Restriktionen bei den angebotenen ZahVertragsbank über Zahlungseingänge und
„Justizportals des Bundes und der Länder“
Sie sie im Zweifel durch eine schriftliche Ver■
lungsarten zu minimieren.
wie oft zahlt er an Sie aus?
registriert?
einbarung ab.
Zahlungswahrscheinlichkeit im Zeitverlauf
Foto: Fotolia / Denis Junker
ren sich nicht nur mit Adressdienstleistungen und Scoring, sondern verwalten
auch offene Forderungen der Merchants,
geben sie an das gewählte Inkassounternehmen und verarbeiten die Daten aus
dem Rückkanal. Damit sinkt nicht zuletzt
der Schnittstellenaufwand. Im Gespräch
mit dem Payment Service Provider (PSP)
lässt sich klären, ob dieser den Forderungsdurchlauf beschleunigen kann.
Auch E-Commerce-Fullservice-AnbieAuf das Tempo kommt es an
ter wie Docdata bieten Inkassointegration
Egal ob das Inkassobüro den Fall erst an. Außerdem gibt es End-to-End-Anbieübernimmt, nachdem der Händler erfolg- ter im Order-to-Cash Management wie
los gemahnt hat, oder ob es bereits das Arvato Infoscore mit ihrer Inkassotochter
außergerichtliche Mahnverfahren erledigt: BFS Risk&Collection, EOS Payment SoluAuch hier zählt das Tempo. Gerade dann, tions – ein PSP der Otto Group, für den die
wenn kriminelle Energie im Spiel ist oder Schwesterfirma EOS Deutscher Inkassodienst die Forderungen
einzieht – oder GFKL
„An einer Forderung muss ich
Domnowski.
E-Mail bis zum Hausbesuch ansprechen.
„Jeder Inkassofall“, weiß Alfons Winhart,
Vorstand der PNO Inkasso, „ist so individuell wie der Mensch, der ihn auslöst.“
Einige Inkassounternehmen treten dabei
wie Finanzdienstleister auf, andere lassen
ihre Korrespondenz von kooperierenden
Anwaltskanzleien erledigen, deren Briefköpfe ihre Entschlossenheit glaubhaft machen, notfalls vor Gericht zu gehen.
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40
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2/13
INTEGRIERTES ONLINE MARKETING
Ein Tool für viele Kanäle
Immer mehr Unternehmen bieten integrierte Online-Marketing-Lösungen an. Das klingt zunächst gut.
Doch was genau können diese Tools tatsächlich leisten oder sogar an Mehrwert bringen?
ntegration ist längst nicht mehr
nur ein Schlagwort aus der Soziologie. Seit einiger Zeit gehört es
auch im Online Marketing zum
Repertoire. Hier wird es mit der
Absicht benutzt, einen ganzheitlichen Blick auf die eigenen Marketingaktivitäten zu werfen, um
Wechselwirkungen und Synergien erkennen und dadurch das
eigene Werbe-Engagement effizienter gestalten zu können.
Immer häufiger werden in diesem Zusammenhang „integrierte“
Online-Marketing-Lösungen und
-Suiten angeboten. Zielgruppe für
solche Lösungen sind Werbungtreibende und Agenturen. Sie sollen einen tieferen Einblick in ihre
Marketingaktivitäten
erhalten
und Zusammenhänge herstellen
können. „Integriert“ heißt im
Online Marketing, dass an einem
Ort alle Daten zusammenlaufen,
die ein Online Marketer für sein
Business benötigt – von der Kampagnenplanung über die Kampagnensteuerung bis hin zur Analyse
und Optimierung.
Foto: Fotolia / Kentoh
I
„Integriert“ ist ein beliebtes Adjektiv bei Software-Anbietern für die Beschreibung von Online-Marketing-Lösungen
Zwölf Dienstleister, ein Ziel
Wie sich solch eine Lösung in der Praxis
auswirkt, zeigt Madeleine Mode. Bis zu
zehn Kollektionen begleitet das Zirndorfer Modeunternehmen pro Jahr mit Online-Marketing-Maßnahmen wie DisplayWerbung, SEA und SEO, Affiliate-Partnerschaften, Newsletter, Retargeting, Social Media sowie Mobile Marketing. Viele
verschiedene Dienstleister sind mit diesen
Aufgaben betraut: Mit bis zu zwölf Online-Marketing-Spezialisten arbeitet das
Unternehmen allein in Deutschland zu-
Ganzheitliche Betrachtung
der Marketingmaßnahmen
Der Trend zu integrierten Lösungen im
Online Marketing geht einher mit der immer
größeren Datenmenge, die Marketingverantwortlichen heute zur Verfügung steht.
Nur wer die Datenberge sinnvoll analysieren
kann, kann sie gewinnbringend für sich einsetzen. In der Studie „Digital Media Buying
Forecast, 2012 to 2017“ von Forrester Research weisen die Analysten beispielsweise
darauf hin, dass sich Online Marketing Manager zu „Systemintegratoren“ entwickeln
sollten. Ein Fazit lautet: „Marketer werden
künftig über ihre Budgetentscheidungen
innerhalb des Kontexts eines integrierten
,Systems‘ nachdenken statt jeden Kanal,
jedes Werbemittel oder die Ausgaben für
Technologie isoliert zu betrachten und sich
auf Agenturen zu verlassen.“ Diese veränderte
Herangehensweise verwandle Experten für
eine bestimmte Marke oder einen bestimmten Kanal in ganzheitliche Systemintegratoren, meinen die Autoren des Reports.
is
sammen. Alle Marketingkanäle zu koordinieren und zu verfolgen, wurde dabei
immer komplexer.
Seit 2011 wird die Cloud-basierte SaaSSoftware Advertzoom eingesetzt. Damit
gelingt es dem Modeversandhaus, unterschiedliche Internet-Marketing-Aktionen
zentral zu planen und zu überwachen. Die
Arbeitsabläufe im Unternehmen – aber
auch mit den vielen externen Dienstleistern – werden einfacher, weil die OnlineMarketing-Prozesse nun integriert gemanagt werden.
Viele Routinearbeiten laufen außerdem
automatisiert ab. So gibt Advertzoom
rund 20 automatisierte Datenexporte an
weiterverarbeitende Systeme ab, zum Beispiel an interne Data-Warehouses, an das
eigene CRM sowie an Agenturen und den
eigenen Adserver für Affiliate-Partner.
Die Marketinglösung importiert unter
anderem Daten vom Shop-System und
stellt sie für Online-Marketing-Aktionen
zur Verfügung. Sobald Kampagnen freigeschaltet sind, versorgt Advertzoom das
Web-Analytics-System des Modehauses
mit Informationen zu den Maßnahmen.
Im nächsten Schritt holt die Lösung in
Echtzeit aufgelaufene Messdaten aus dem
Web-Analytics-System ab und stellt diese
den ursprünglichen Planzahlen gegenüber: Zielsetzung, Budget und Ist-Kosten.
Auf diese Weise erhält das Marketing
schnell entscheidungsrelevante Informationen, zum Beispiel wie viel Budget noch
zur Verfügung steht oder welcher Kanal
den höchsten Return für Marketingausgaben liefert.
Advertzoom ist eines von vielen Beispielen für Online-Marketing-Lösungen, die
viele Kanäle miteinbeziehen. Das Angebot
solcher Lösungen ist sehr heterogen. Der
Grund: Anbieter aus den verschiedensten
Segmenten erweitern ihre Technologien,
ergänzen ihre Kernkompetenzen um immer neue Funktionen und bezeichnen das
Ergebnis als „integriert“.
So implementieren beispielsweise Adserver-Anbieter zusätzliche Targeting-,
Analyse- und Realtime-Funktionalitäten.
E-Mail-Marketing-Anbieter integrieren
Analyse- und Social-Media-Funktionen.
Und Anbieter von Marketing-Management-Lösungen integrieren über entsprechende
Schnittstellen
immer
mehr Kanäle, Daten und
Prozesse. „Man kann mit
einem Ferrari ein Feld
pflügen und auch mit
einem Traktor von Hamburg nach Köln fahren.
Beides ist möglich, nur
manche Lösung ist für
bestimmte Zwecke besser geeignet als eine
andere“, veranschaulicht Wolfgang Thomas, Chef der Agentur Netzwerkreklame,
die Problematik (siehe auch Interview auf
Seite 42).
Display, Suche, E-Mail-Marketing
Die gewachsene Bedeutung des Integrationsgedankens zeigt sich auch daran, dass
sich IT-Giganten diesem Thema intensiv
widmen. So bietet IBM mit seiner „Coremetrics Digital Marketing Optimization
Suite“ eine Lösung an, welche Daten und
Informationen aus Kundenprofilen und
Web Analyse integriert, um Banner-Werbung, Search-Kampagnen oder E-Mail-
Aktionen durchzuführen. Die Lösung
erlaubt auch personalisierte Empfehlungen über den Online-, Social-Media- und
Mobilkanal. Vor zwei Jahren hatte IBM
entsprechendes Know-how eingekauft
und den Web-Analyse-Spezialisten Coremetrics akquiriert.
Der Software-Konzern Adobe treibt das
Integrationsthema ebenfalls massiv voran.
Erst vor Kurzem hat das Unternehmen seine Lösungen der Digital Marketing Suite
sowie seines Digital-Marketing-Portfolios
in einer Marketing Cloud zusammenge-
„Integriertes Marketing ist ein
Kreislauf. Die Durchführung
und die Analyse werden in
einem Prozess kombiniert.“
KERSTIN NACHTIGALL
Marketing Manager DACH Aprimo, München
fasst. Der Service bündelt nun ein ganzes
Set an Lösungen für Analyse, Social Media,
Werbung, Targeting und Web Experience
Management. Adobe deckt damit fast alle
Teilbereiche des digitalen Marketingbusiness ab – vom Content Management System für Webseiten, Datenbanken für Produkte und Inhalte, über DatenanalyseSysteme für Traffic und Nutzerprozesse
auf unterschiedlichsten Endgeräten bis
hin zur Angebotsvarianten-Optimierung
sowie einem Multichannel-KampagnenManagement.
In der Marketing Cloud wird dies alles
durch fünf Lösungs-Cluster abgebildet. „Jeder Lösungs-Cluster ist in der Lage, ▶
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<UZLYL=LYZHUKRVZ[LUYPJO[LUZPJOUHJO.L^PJO[\UK=LYZHUKHY[.LUH\L7YLPZHUNHILUÄUKLU:PL\U[LY!^^^[OVTHZRYLUUJVT]LYZHUKRVZ[LU;OVTHZ2YLUU(.:WLS[LUIHJO:[LPUpJRLY+ -YL`\UN
42
Internet World BUSINESS
Third-Party-Daten und -Systeme aufzunehmen und zu verarbeiten“, meint Ulrich
Rohde, Marketing Manager DACH Adobe
Social und Adlens. Marketer bekommen
so eine konsolidierte Übersicht und sollen
von der Interpretationsfähigkeit ihrer Gesamtmarketingaktivitäten profitieren.
Doch möchte man Nutzer keineswegs
nötigen, ihre etablierten Systeme über
Bord zu werfen. Die integrierte Lösung ist
modular aufgebaut, alle Funktionen lassen
sich auch einzeln nutzen. Wer beispielsweise nur nach einer Webtracking-Lösung
sucht, braucht nicht das Gesamtpaket zu
buchen, sondern kann diese Funktion einzeln kaufen und sich dafür in der Cloud
freischalten lassen.
TOOLS & TECHNIK
2/13
kanalübergreifend unter einer zentralen
Benutzeroberfläche gemanagt werden.
Die Modullösungen werden damit den
Realitäten in den Unternehmen gerecht.
Denn die IT-Infrastruktur in Online-Marketing-Abteilungen ist historisch gewachsen. Hier findet man in der Regel eine
Vielzahl bereits implementierter Tools der
verschiedensten Anbieter, die entweder
selbst oder durch einen Dienstleister betrieben werden. Tools für Kampagnenaussteuerung von Newslettern, Display oder
Mobile finden sich hier ebenso wie Adserver-Lösungen, Web-Analytics- oder Customer-Journey-Analyse-Tools.
„Integrierend“ statt „integriert“
Aufgrund dieser Heterogenität positioniert der Münchner Anbieter Advertzoom
Auch die Teradata-Tochter Aprimo bietet seine gleichnamige Lösung bewusst nicht
ihr integriertes Marketing Management als „integrierte“ Online Marketing Suite,
modular an. „Unter integriertem Marke- sondern als eine „integrierende“ Lösung.
In der Regel haben die
Internet-Marketing-Abteilungen viel Aufwand
„Die manuelle Eingabe geht
in die Auswahl und Imgut, solange es keine komplexen
plementierung der diversen Tools und DienstleisMaßnahmen gibt.“
ter gesteckt und das jeROLAND MARKOWSKI
weils beste Tool für die
Geschäftsführer Advertzoom GmbH, München
jeweiligen Anforderungen aus der Vielzahl der
Anbieter
ausgesucht.
ting Management verstehen wir als Apri- „Aufgrund der Komplexität der Aufgaben
mo einen geschlossenen Marketingkreis- haben sich bisher aber keine Anbieter mit
lauf, in dem sowohl operative Marketing- einer umfassenden Kanalabdeckung etabaufgaben als auch die Durchführung und lieren können“, erläutert Advertzoom-GeAnalyse von Marketingaktivitäten in schäftsführer Roland Markowski. Nur alleinem Prozess kombiniert werden“, erläu- zu oft habe sich „Excel“ in solchen Fällen
tert Kerstin Nachtigall, Marketing Manager DACH Aprimo. Integrierte Marketing
Software bedeute, alle Marketingprozesse
in nur einem einzigen Tool abzubilden,
„sodass die verschiedenen Aufgaben miteinander verbunden werden können und
die Silos aufgelöst werden“, verdeutlicht
Nachtigall. Daher sei die Aprimo-Suite im
Wesentlichen in drei GrundkomponenWarum ist integriertes Online Marketen aufgeteilt: Marketing Ressource Mating überhaupt nötig?
nagement, Multichannel Campaign MaWolfgang Thomas: Es ist zwingend erfornagement und Marketing Performance
derlich, um den Anforderungen an das
Management.
Online Marketing gerecht zu werden.
Die erste Komponente ist für die PlaOnline-Werbung wird immer komplenung, Budgetierung, Durchführung und
xer; es kommen neue Kanäle, neue InKontrolle von Marketingkampagnen hilfstrumente und neue Analysemethoden
reich. Die zweite Komponente unterstützt
hinzu. Dies alles gilt es zu orchestrieren.
Unternehmen bei der Planung, Steuerung
Angefangen von der erforderlichen Abund Kontrolle von kanalübergreifenden
grenzung einzelner Instrumente über das
Marketingaktivitäten. Das Marketing PerErfassen komplexer Customer Journeys
formance Management umfasst schließbis hin zum Attribution Modelling und
lich die Datenanalyse und das Erstellen
der Budget-Allokation.
von Reports und Dashboards. Integriertes
Marketing Management sei meist keine
Könnten Sie das bitte näher erklären ...
„fertige“ Lösung, die als Gesamtpaket einThomas: Wichtig ist ein unabhängiger
gekauft werden kann, sondern entwickle
Blick auf die verschiedenen Werbekanäle.
sich in und mit dem Unternehmen und
Nur so kann man die Interdependenzen
dessen Herausforderungen, erklärt Marder Kanäle und Instrumente erkennen
ketingchefin Nachtigall.
und sie zum Vorteil des WerbungtreibenDer modulare Aufbau ist ein wichtiges
den nutzen. Ein kleines Beispiel ist schon
Merkmal aller Lösungen, die in irgendeiner
Weise als integriert vermarktet werden. So
„Die eine Lösung, über die
bietet Marin Software beispielsweise ebenfalls eine integrierte Online-Marketingsich alles abbilden lässt, die
Lösung an. Diese integrierte „Online-Adgibt es nicht.“
vertising-Management-Plattform“ deckt
die Kanäle Search, Display, Mobile und
Social ab und soll sich dem Unternehmen
das Schalten von Adwords-Kampagnen
zufolge nahtlos in die bestehende IT-Indurch Affiliate-Partner. Hier muss gefrastruktur einfügen, sodass Tracking-,
klärt werden, ob man dies als Anbieter
Analyse- oder E-Commerce-Systeme nicht
erlauben möchte, und wenn ja, in welausgetauscht werden müssen. Onlinechem Rahmen und für welche MarkenMarketing-Kampagnen können auch hier
Module für gewachsene IT-Landschaft
21. Januar 2013
Blick auf das Dashboard der Adobe Marketing Cloud
für die Organisation des Datenflusses zwischen Abteilungen und Dienstleistern etabliert. Die notwendigen Daten werden
dann zwangsläufig manuell in das jeweilige System eingetragen. „Das geht gut,
solange es keine komplexen Maßnahmen
gibt. Irgendwann ist aber der Punkt
erreicht, wo sich Fehler häufen oder es einfach zu lange dauert, die Maßnahmen
koordiniert durchzuführen“, meint Markowski. An diesem Punkt setzt die Lösung
seines Unternehmens an und integriert
die einzelnen Tools zu einem ganzheitlichen Online Marketing Controlling, und
zwar auf Basis der schon implementierten
Lösungen. Ganzheitlich bedeutet in dem
Fall, dass Planung, Tracking-Code Management, Datenaustausch und Analyse
abgedeckt werden.
Unter anderem werden in der Lösung
Online-Kampagnen sowie deren Werbe-
kanäle inklusive eindeutiger KampagnenIDs zentral angelegt, Budgets, KPIs und
Zeiträume definiert und visualisiert. Die
dazugehörige Budgetfreigabe und -Allokation wird über ein Rechtemanagement
gesteuert. Aus den verschiedenen OnlineMarketing- und Analyse-Systemen bezieht
Advertzoom von den aktiven Kampagnen
ausgewählte Leistungskennzahlen (KPIs).
Parallel dazu werden die Kosten eingepflegt und den Budgets gegenübergestellt.
Damit sind vielfältige Abweichungsanalysen über Tabellen, Grafiken und Dashboards möglich. „Ohne einen höheren Automatisierungsgrad und die damit verbundene Steigerung der Effizienz der internen und externen Prozesse kann das
Online Marketing mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen zukünftigen Aufgaben nicht
■
mehr gerecht werden“, so Markowski.
KARSTEN ZUNKE
Interview
Besseres Marketing durch Integration
Wolfgang Thomas,
Geschäftsführer der
Agentur Netzwerkreklame
aus Hamburg
■ www.netzwerkreklame.de
begriffe. Aber auch viel weitreichendere
Entscheidungen können nur bei einer integrierten Betrachtung getroffen werden,
beispielsweise welche Rolle das Verhältnis von Display, Search und Affiliate
Marketing in den Customer Journeys
spielt und wie dieser Kampagnen-Mix
austariert werden muss, damit Budgets
optimal eingesetzt werden.
Werden integrierte Online-Marketing-Lösungen diesen Anforderungen gerecht?
Thomas: Technik spielt für die Integration
im Online Marketing eine sehr große
Rolle. Sie hilft, Daten zu analysieren und
Budgets gezielter einzusetzen. Aber die
eine Lösung, über die sich alles abbilden
lässt, die gibt es nicht.
Immer mehr Anbieter werben aber mit
integrierten Lösungen. Wie sind die
Entwicklungen am Technologiemarkt zu
bewerten?
Thomas: Ob Bid Management, Adserving
oder Web Analyse – aus vielen Richtungen entwickeln sich Lösungen, die immer
mehr Online-Marketing-Kanäle wie
SEM, SEO, Display und Mobile vereinen. Einige Systeme integrieren bereits
mehrere dieser Kanäle, aber wenn es
um die konkrete Umsetzung und Steuerung von Optimierungsmaßnahmen
aus diesen übergreifenden Analysedaten geht, muss meistens doch das
System gewechselt werden. In der täglichen Praxis gibt es immer Elemente, die
fehlen und die mit zusätzlichen Lösungen abgedeckt werden müssen. Die Online-Werbebranche ist zu großen Teilen
noch durch eine heterogene Dienstleisterlandschaft mit spezialisierten Agenturen charakterisiert. Eine Integration ist
nicht auf Knopfdruck möglich. Die Integration erfolgt im Online Marketing daher nicht durch eine integrierte Suite,
sondern eher unter Zuhilfenahme eines
Technologiebaukastens, der nur peu à
peu konsolidiert wird.
Wer sollte sich in einem Unternehmen um
die Integration im Online Marketing kümmern?
Thomas: Es ist prinzipiell egal, ob die
Online-Marketing-Unit, die klassische
Marketingabteilung oder ein AllroundDienstleister die Integration vorantreibt.
An irgendeiner Stelle muss sie aber
geleistet werden. Ohne Integration ist
Online Marketing ineffizient und wird
zunehmend zum Blindflug.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
MONSTER
SOCIAL MEDIA AKADEMIE
Wissen für HR-Profis
Mit einem neuen Lehrgang ist die Social
Media Akademie ins Jahr 2013 gestartet.
„E-Recruiting für PR-Profis“ soll Wege in ein
professionelles Recruiting auf allen Kanälen
Maximale Flexibilität: Die Vorlesungen
sind jederzeit online abrufbar
ermöglichen. Vorgestellt werden während
der Ausbildung sämtliche Methoden des
E-Recruiting wie Social Media Recruiting oder
Employer Branding. Die Teilnahmegebühr für
die neun Online-Vorlesungen beträgt 2.190
Euro plus Mehrwertsteuer. sn
BVDW / DDV
Neuer Studiengang
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
(BVDW) e.V. und der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) e.V. haben den dualen betriebswirtschaftlichen Studiengang
„Dialog- und Onlinemarketing“ entwickelt.
Beginnend mit dem kommenden Wintersemester (von Herbst 2013 an) können Nachwuchskräfte einen Platz für diesen Studiengang an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg in Ravensburg belegen. Damit wollen die beiden Branchenverbände
BVDW und DDV Unternehmen aus dem
Bereich Dialog und Online Marketing bei
der Ausbildung ihrer Fach- und Führungskräfte unterstützen. sn
STELLENANZEIGEN.DE
Richtig bewerben
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund
um das Thema Bewerbungsprozess wollen
die neuen Karriere-Webinare von Stellenanzeigen.de liefern. Während der kostenlosen
Web-Schulung geben erfahrene Trainer der
Online-Karriereberatung Karriereservice.de
vielfältige Tipps und Tricks, mit denen die
Teilnehmer ihre Karriere voranbringen können. Die Anmeldung für eines der Webinare,
die unter www.stellenanzeigen.de/webinar
zu finden sind, muss jeweils bis 15 Uhr am
Vortag des gewünschten Seminars abgeschlossen sein. Die Dauer der Webinare
beträgt jeweils eine Stunde. sn
2/13
PERSONALMANAGEMENT
Lieber etwas anderes
Deutschlands Arbeitnehmer sind mit dem
Karriereweg, den sie eingeschlagen haben,
größtenteils unzufrieden. Das belegt eine
Umfrage des Jobportals Monster.de zum
Thema „Karriereweg“. Auf die Frage, ob
sie aus heutiger Sicht noch einmal den
gleichen Karriereweg einschlagen würden, antworteten 49 Prozent der Teilnehmer, dass sie auf jeden Fall etwas ganz anderes machen würden. Nur sieben Prozent
sind mit ihrem bisherigen beruflichen Werdegang absolut zufrieden und würden
wieder gleich vorgehen. Deutlich davon
abweichend dagegen die Ergebnisse aus
Österreich und der Schweiz: Hier gab lediglich jeweils ein Viertel der Befragten an,
dass sie einen vollkommen anderen beruflichen Weg wählen würden. sn
21. Januar 2013
Top oder Flop?
Als Arbeitgeber gut dastehen – Gütesiegel und Zertifikate machen es möglich
B
illiger-mietwagen.de schmückt sich
mit einem, Internetstores.de hat zwei
und Immobilienscout24.de ist stolz auf
gleich drei. Die Rede ist von Zertifikaten,
Gütesiegeln und Auszeichnungen, die allesamt für erfolgreiches und engagiertes
Personalmanagement stehen. Besonders
begehrt und angesehen: „Great Place to
Work“, „Top Job“ und „Fair Company“. Darüber hinaus vergibt die Online-Plattform
Kununu.com, bei der Arbeitgeber bewertet
werden, das Gütesiegel „Top Company“.
„Great Place to Work“, einmal im Jahr
verliehen, honoriert eine außergewöhnlich hohe Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität. Die Bewertung findet
dabei auf Grundlage von Befragungen der
Mitarbeiter in den Unternehmen und einer
Analyse der Maßnahmen des Personalmanagements statt. Verliehen wird die
Auszeichnung vom internationalen Great
Place to Work Institut. Immobilienscout24.de konnte das Gütesiegel im vergangen Jahr gewinnen. Das Immobilienportal belegte Platz acht in seiner Kategorie (500 bis 2.000 Mitarbeiter) und ist
damit nach eigenen Angaben der beste
Arbeitgeber unter den deutschen Internet-Unternehmen. Punkten konnten die
Berliner insbesondere in den Bereichen
Förderung, Teamgeist, Stolz und Fairness.
„Die Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die in besonderer Weise von
Foto: Fotolia / Photo-K
48
Für Unternehmen der Internet-Branche zahlt es sich in der Regel aus, mit Auszeichnungen wie
„Fair Company“ oder Zertifikaten bei potenziellen Mitarbeitern für sich zu werben
nehmenssprecher Frieder Bechtel begrünAuszeichnungen kommen gut an
det das Engagement: „Wir sind ein kleines,
aber stark wachsendes Unternehmen und Bei Jobsuchenden, in Studentenkreisen
immer auf der Suche nach neuen Mitar- aber auch bei berufserfahrenen Mitarbeibeitern. Die Teilnahme an der Initiative ist tern wird auf das „Fair Company“-Zertififür uns der Versuch, Nachwuchs gezielt kat geachtet. Jan Marquardt, SEO Consulanzusprechen mit der Garantie, dass er bei tant bei der Artaxo AG, meint: „Berufseinuns viel lernt.“ Das Engagement ist für steiger und Praktikanten wissen bei einem
Frieder Bechtel zudem eine Herzensange- solchen Siegel, dass sie eine echte Chance
legenheit. „Es ist ein offenes Geheimnis, in dem Unternehmen erhalten und nicht
dass Praktikanten oft als Ersatz für vollwertige Arbeitskräfte
unter schwierigen Be- eingesetzt werden. Das Siegel sagt ihnen
„Ich halte Auszeichnungen
dingungen arbeiten müs- schon vor der Bewerbung, ob sich ein Unsen und dafür noch nicht ternehmen für eine adäquate Entlohnung
wie die ‚Fair Company‘einmal angemessen be- einsetzt und Praktika als berufliche OrienInitiative für sehr wichtig.“
zahlt werden.“ Neben tierung versteht.“
den ohnehin geforderten
Auszeichnungen wie „Fair Company“,
JAN MARQUARDT
Kriterien, die eine „Fair „Top Job“ oder „Great Place to Work“ werSEO Consultant bei der Artaxo AG
Company“
erfüllen den im Kampf um Talente immer wichtimuss, stellt das Kölner ger. Sie zeigen, dass Unternehmen das
Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt Unternehmen seinen Praktikanten einen Wohl ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt.
ist“, erläutert Frank Hauser, Leiter des Ins- Mentor zur Seite und bietet Mitarbeiterge- Jan Marquardt von Artaxo ist seine Famispräche mit den Vorgesetzten an. Außer- lie das Wichtigste. „Mein Arbeitgeber bietituts, das Ergebnis.
dem profitieren die Mitarbeiter von den tet mir durch ein Gleitzeitmodell die MögGütesiegel steht für faire Bedingungen flexiblen Arbeitszeiten. Das hilft auch Be- lichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren.
Neben dem Gütesiegel „Great Place to rufseinsteigern. „Wir haben viele jüngere Das ist für mich, neben der Auszeichnung
Work“ wirbt Immoscout24.de außerdem Mitarbeiter, die nebenher studieren oder als ‚Fair Company‘, ein klares Zeichen damit „Fair Company“ für sich. Diese Initia- eine Fortbildung besuchen. Durch die für, dass ich mich für das richtige Untertive steht vor allem der Online-Branche, flexiblen Zeiten ist das einfach möglich“, nehmen entschieden habe.“ Auch Claudia
Hollingshausen, Online Marketing Manadie oft mit schlecht bezahlten Praktika betont Frieder Bechtel.
gerin beim Verlag Friedrich Oeoder Trainees von sich reden
tinger, misst den Zertifikaten,
macht, gut zu Gesicht. Denn
Auszeichnungen und Gütesiewer das Gütesiegel trägt, muss
geln eine große Bedeutung bei:
sich zu fairen Arbeitsbedingun„Ich gehe davon aus, dass diese
gen für Praktikanten bekennen.
Unternehmen zum Beispiel
Dazu gehören beispielsweise
stärker in die Entwicklung ihrer
eine angemessene Bezahlung
Mitarbeiter investieren, als das
oder das Versprechen, Vollzeitmöglicherweise bei ihren Wettstellen nicht durch Praktikanbewerbern der Fall ist.“
ten zu ersetzen. Außerdem
Allerdings seien Arbeitgebermüssen Praktika von „Fair
auszeichnungen für sie nicht
Companies“ vornehmlich zur
das alles entscheidende Kriteriberuflichen Orientierung wähum bei der Bewertung eines Unrend der Ausbildungsphase anternehmens. „Aber ein Untergeboten werden.
nehmen, das in einem solchen
Der Mietwagenanbieter BilliRanking auftaucht, verbessert
ger-mietwagen.de ist seit Herbst
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auf jeden Fall sein Image.“
vergangenen Jahres ebenfalls Neben fairen Arbeitsbedingungen versucht Billiger-mietwagen.de
eine „Fair Company“. Unter- mit einer lockeren Arbeitsatmosphäre und Kickerspielen zu punkten
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Manuel Funk
Zum neuen Director Digital
Strategy wird Manuel Funk
bei der Agentur Fischer Appelt in Hamburg berufen.
Der 44-Jährige, der bislang
bei der Firmentochter Fork
Unstable Media als Geschäftsführer tätig war,
soll in der neu geschaffenen Position vor allem
die Digitalisierung der Fischer-Appelt-Gruppe
vorantreiben. Funk gehörte 1997 bereits zu den
Gründern der Digitalagentur Fork Unstable Media und war seitdem Geschäftsführer.
■ www.fischerappelt.de
Christof Wittig
Madvertise, Berlin
Bei der Berliner Madvertise
Mobile Advertising GmbH
folgt Christof Wittig als CEO
auf Carsten Frien, der in den
Beirat des Berliner Unternehmens wechselt. In den vergangenen zehn Jahren arbeitete Wittig im Silicon
Valley, zuletzt als Managing Director bei Kii Capital in San Francisco, Kalifornien, einem Venture
Fund, der in Mobile Apps investiert. Außerdem
gründete Wittig unter anderem Servo Software
in den USA und China, Db4objects, eine OpenSource-Database-Company, und die Apsis Software AG in München, die zunächst an die Nemetschek AG (1999) verkauft und schließlich mit der
Conject AG (2002) fusioniert wurde. Madvertise
hat neben dem Hauptsitz in Berlin Standorte in
Großbritannien, Spanien, Italien und der Türkei.
■ www.madvertise.com
Sebastian Blohm
Tipp24, Hamburg
Zum 1. Februar 2013 kommt
Sebastian Blohm als Global
Head of External and Legal
Affairs zu Tipp24 SE in Hamburg. In dieser neu geschaffenen Position soll der 37Jährige künftig die Wachstumsstrategie des WebLotterieanbieters vorantreiben sowie internationale Beziehungen, insbesondere auf politischer
Ebene, auf- und ausbauen. Bislang war Blohm
bei Reemtsma in Hamburg, einer Tochter des britischen Konzerns Imperial Tobacco tätig. Im Jahr
2005 startete er zunächst als Media Relations Manager, 2008 wurde er Head of Corporate Affairs.
■ www.tipp24.de
2/13
Stefanie Heine
Christian Breid
Fischer Appelt, Hamburg
21. Januar 2013
HRM.de, Mannheim
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg
Der bisherige Leiter des Digitalbereichs Christian Breid steigt
bei der Hoffmann und Campe Verlag GmbH zum Geschäftsführer Digitale Medien auf. Breid, der seit 2007 bei dem Hamburger Spezialisten für Corporate Publishing tätig ist, leitet das
Unternehmen in Zukunft gemeinsam mit Kai Laakmann und
Bernd Ziesemer. Mit der Berufung folgt Breid zudem auf Andreas Siefke, der zu Kircher Burkhardt in Berlin gewechselt ist.
■ www.hoffmann-und-campe.de
Kai Prohaska
Simon Schirrmacher / Jan-Christoph
Löffler / Patrick Wesemann
Teveo Interactive, Hamburg
Die neu geschaffene Position
des Director Interactive Communications übernimmt Kai
Prohaska bei der Teveo Interactive GmbH aus Hamburg.
Bei dem Unternehmen, das
Programme für interaktives Fernsehen wie TV-ID
entwickelt, soll der 36-Jährige vor allem die Beratungskompetenz gegenüber Media-Agenturen,
Werbungtreibenden sowie Medienvermarktern
stärken. Bislang war Prohaska unter anderem sieben Jahre lang bei der Omnicom Media Group
sowie als Director bei deren Frankfurter MediaAgentur PHD tätig. Im März 2012 wechselte er
schließlich als Director Digital ins ManagementTeam der Media-Agentur Universal McCann.
■ www.teveo.de
Stefan Eisenbach /
Jan-Ulrich Schulze
eCircle, München
Eine neue Führungsspitze für
Deutschland, Österreich und
die Schweiz hat die eCircle
GmbH, München, ernannt:
S. Eisenbach
Stefan Eisenbach, seit 2007
bei dem Online-MarketingSpezialisten aktiv, kümmert
sich als Director Media Sales
künftig um die strategische
Leitung des Media-Vertriebs
von eCircle in dieser Region.
Neben dem 34-Jährigen ist
J.-U. Schulze
Jan-Ulrich Schulze als Head of
Operations für das komplette Fulfillment zuständig. Zudem soll der 33-Jährige, der seit 2010 bei
der Teradata-Tochter ist, das Performance Marketing ausbauen. Beide berichten an Christopher
Kollat, Managing Director eCircle Media EMEA.
■ www.ecircle.de
Triple Double U, Hamburg
Der Digital-Vermarkter Triple Double U (TDU)
baut sein Vermarktungsteam aus: Simon Schirrmacher (bisher Teamleiter Agenturen) steigt zum
Sales Director auf. Jan-Christoph Löffler soll das
E-Mail-Marketing ausbauen, Patrick Wesemann
wird Kampagnenmanager.
■ www.vermarkter.de
Als Chefredakteurin arbeitet
Stefanie Heine künftig beim
Human-Resources-InternetNetzwerk HRM.de mit Sitz in
Mannheim. Die 37-Jährige,
die zuvor als Pressesprecherin bei Spring Messe Management, einem Veranstalter von Personalmanagement-Messen tätig
war, soll das Online-Portal inhaltlich ausbauen.
Darüber hinaus soll sie den österreichischen
(HRM.at) und den Schweizer (HRM.ch) Auftritt
stärker in der Personalmanagement-Branche bekannt machen. Heine folgt auf Stefanie Hornung,
die mittlerweile die Presseleitung der europäischen Personalleitmesse Zukunft Personal sowie
der beiden Regionalmessen Personal Süd und
Personal Nord übernommen hat.
■ www.hrm.de
Torsten Hoch
Axel Springer, Berlin
Axel Springer will künftig alle
Lizenzierungs- und Recherchedienstleistungen aus einer Hand anbieten und hat
dafür den Bereich Infopool
Text und die Bildagentur Ullstein Bild zum Verbund Axel Springer Syndication zusammengeführt. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Torsten Hoch, bisher General Manager bei Infopool Text. General Manager
von Ullstein Bild Frank Frischmuth verlässt Axel
Springer laut Meldung auf eigenen Wunsch.
■ www.axelspringer.de
Stefan Weigold
Book2look, München
Stefan Weigold wird bei
Book2look Publishing als
Projektmanager Publishing
insbesondere die App- und
E-Book-Produktionen für
Verlage betreuen. Der
28-Jährige studierte Druck- und Medientechnik
an der Hochschule München und war anschließend für den Heidelberger Julius Springer Verlag
in Indien tätig. Zuletzt arbeitete Weigold als Referent für Industriekooperationen an der Hochschule München.
■ www.book2look.de
Jörg Pflüger
Econda, Karlsruhe
Der Web-Analyse-Spezialist
Econda GmbH aus Karlsruhe
holt Jörg Pflüger an Bord. Als
E-Commerce Consultant soll
er vor allem das Client-Relations-Team bei der Beratung
und Betreuung von Bestandskunden unterstützen. Weitere Aufgaben Pflügers, der zuletzt bei
Luso Weinimport aus Rheinstetten für Kundenberatung und Vertrieb zuständig war, sind die
Durchführung von Schulungen, Webcasts und
das Econda Conversion Tuning.
■ www.econda.de
Sebastian Meyer
Hotel.de, Nürnberg
Neuer Ansprechpartner für
Medienvertreter ist Sebastian
Meyer bei Hotel.de in Nürnberg. Als Head of Corporate
Communications folgt er bei
dem Betreiber der Reservierungsservices Hotel.de und Hotel.info auf Aleksander Szumilas, der zum Ifo Institut nach München gewechselt ist. Bislang war Meyer unter anderem für die Kommunikationsagentur Ball Com
GmbH bei Frankfurt am Main sowie beim IT-Systemhaus der Bundesagentur für Arbeit im Marketing tätig. Zuletzt arbeitete er als Leiter Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit beim Investmenthaus Shedlin Capital AG.
■ www.hotel.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Wilhelm Würmseer (ww),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
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Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Bärbel Edel, Michael Lemster, Mirjam Müller,
Susann Naumann, Christina Rose, Karsten Zunke
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Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
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Schlussredaktion:
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
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Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Art Directorin:
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Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
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Leserservice:
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50
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MENSCHEN & KARRIERE
21. Januar 2013
Anke Arens /
Benjamin Brink
Lieblingstasche, Köln
Zanox, Berlin
Mit zwei neuen Mitarbeitern
verstärkt sich die Münchner
Performance-MarketingAgentur Netzeffekt GmbH.
A. Arens
Anke Arens verantwortet
künftig als Senior Affiliate
Manager die Neukundenakquise und den Ausbau des
hauseigenen Affiliate-Netzwerks (Financequality.net).
Die 36-Jährige kommt von
der Ad C Media GmbH in
B. Brink
München, bei der sie als
Head of Account Management für diesen Bereich
zuständig war. Von der Quisma GmbH, ebenfalls
in München, wechselt Benjamin Brink zu Netzeffekt. Der 31-Jährige, der zuletzt als Account Manager im Bereich Suchmaschinenoptimierung tätig war, arbeitet in Zukunft als Senior SEO Consultant. In der Position soll Brink insbesondere
strategische Prozesse mitentwickeln.
■ www.netzeffekt.de
Thomas Joosten tritt am 1. Februar 2013 als Vorstand und CEO
von Zanox an. Er löst Philipp Justus ab, der das PerformanceMarketing-Unternehmen drei Jahre leitete. Joosten ist Gründer
und CEO des holländischen Affiliate-Marketing-Netzwerks M4N,
das Zanox 2011 übernommen und mit der eigenen niederländischen Niederlassung verschmolzen hat. Joosten will nun die
Ausweitung der Zanox-Dienstleistungen vorantreiben.
■ www.zanox.com
Thomas Kaczensky
Ulrich Hegge
Spree7, Berlin
Comdirect, Quickborn
Seit Anfang des Jahres 2013
ist Ulrich Hegge Generalbevollmächtigter bei der Comdirect Bank in Quickborn. In
dieser Position ist der 46-Jährige in Zukunft verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie Produktmanagement. Darüber hinaus soll
Hegge die Verantwortung für das Beratungssegment übernehmen. Vor seinem Wechsel zu Comdirect war Hegge bei verschiedenen Online-Medien und als Unternehmer tätig.
■ www.comdirect.de
Seit Anfang des Jahres ist Roland Jenuwein neuer Chief Financial Officer (CFO) beim
Münchner Technologieunternehmen Intelliad. In der neu
geschaffenen Position ist der
41-Jährige verantwortlich für die Bereiche Finanzen
und Controlling. Er gehört dem Managementteam
an und berichtet an die Geschäftsführer Wolfhart
Fröhlich und Mischa Rürup. Jenuwein war zuletzt
bei Instrument Systems tätig.
■ www.intelliad.de
Der Trading-Desk-Service für
die Steuerung digitaler Medien in Echtzeit, Spree7, hat
Thomas Kaczensky als Vice
President Technology and
Operations in die Geschäftsleitung berufen. In dieser Funktion ist Kaczensky
für die Realisierung internationaler Kampagnen
zuständig. Spree7 ist über die Publigroupe in
über 20 Ländern aktiv. Kaczensky soll, aufbauend auf der Technologie von Mediamath, die
Entwicklung komplexer Anwendungsszenarien
und kundenspezifischer Lösungen vorantreiben.
Der neue Vice President Technology and Operations kommt von der Group M, wo er als Director Digital Operations für die technologischen
Themen der Agentur zuständig war. Mit Spree7Geschäftsführer Oliver Busch hat er einige Jahre
bei der Ad Pepper Media zusammengearbeitet
und Branding- und Performance-Kampagnen für
Agenturen realisiert. Eines ihrer gemeinsamen
Projekte war die Markteinführung des Semantic
Targetings. Spree7 ist ein Joint Venture zwischen
Publigroupe und Mediamath.
■ www.spree7.com
Nina Neumann
Kay Lübbers
Argonauten G2, Berlin
Denkwerk, Köln
Nina Neumann, Managing
Director für die Argonauten
G2 Berlin, verlässt das Agenturnetzwerk, um sich neuen
Aufgaben zuzuwenden. Sie
verlässt das Netzwerk nach
Unternehmensangaben auf eigenen Wunsch.
Die Betreuung des Standorts Berlin übernimmt
in Zukunft Stefan Kniess, für den Standort Hamburg ist Managing Director Diego Miranda verantwortlich.
■ www.argonauteng2.de
Die Digitalagentur Denkwerk
hat eine neue Zweigstelle in
Berlin eröffnet. Kay Lübbers
wird das Hauptstadt-Büro
als Unit Director leiten. Lübbers war bislang Geschäftsführer der Digitalagentur Con Carne GmbH aus
Köln. Das Team in Berlin soll zunächst mit dem
Fokus auf das Thema Digital Design starten und
sukzessive zur Full-Service-Niederlassung ausgebaut werden.
■ www.denkwerk.com
Intelliad, München
51
Sven Wiechert
Thomas Joosten
Netzeffekt, München
Roland Jenuwein
Internet World BUSINESS
Sven Wiechert wechselt von
L’Oréal zu Lieblingstasche.de
und übernimmt dort die Position des Geschäftsführers.
Der 40-Jährige wird sich vor
allem um den Ausbau des
Wachstums und das Marketing des Online Shops
für Handtaschen kümmern. Wiechert übernahm
im Januar 2011 die Funktion des Director Digital
Media und verantwortete divisionsübergreifend
die Digital-Strategie bei L’Oréal.
■ www.lieblingstasche.de
Melanie Rönnfeld
Atkon, Berlin
Die Berliner Agentur für Unternehmenskommunikation
Atkon hat Melanie Rönnfeld
zur Vorstandsvorsitzenden
ernannt. Die Diplom-Designerin startete ihre Karriere
1994 bei der Düsseldorfer Networkagentur Grey,
wo sie 1998 Supervisor wurde. Rönnfeld kommt
von der Berliner Brandingagentur Meta Design,
wo sie seit 2008 arbeitete und für Business Development und Corporate Communication verantwortich war. Bei Atkon löst die 43-Jährige Bernd
Schachtsiek ab.
■ www.atkon.de
Stephan Wever
Parasol Island, Düsseldorf
Das kreative Digitalstudio Parasol Island aus Düsseldorf
holt sich Stephan Wever ins
Boot. Als neuer Innovation
Director soll er nun an den
Standorten Berlin und Düsseldorf arbeiten. Wever kommt vom Hamburger
3D- und Animations-Studio Sehnsucht, wo er die
vergangenen beiden Jahre als Head of Department an Kampagnenfilmen für Kunden wie Audi
oder Lamborghini mitgearbeitet hat. Er bleibt
außerdem weiterhin Teilhaber der weltweit tätigen Musikproduktion Musicmusic, Amsterdam,
und wird auch künftig als Gastdozent und Keynote-Speaker aktiv sein. Bei Parasol Island berichtet Wever in seiner neu geschaffenen Position direkt an die Geschäftsführung. Er soll strukturell
dafür sorgen, dass die unterschiedlichen Kreativprozesse bei integrierten Projekten bestmöglich
miteinander verzahnt und auf die individuellen
Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind. Wever arbeitet standortübergreifend in den beiden Büros
in Berlin und Düsseldorf.
■ www.parasol-island.com
Ralf Richter
Syzygy, Frankfurt
Die Fullservice-Agentur für
digitales Marketing Syzygy
hat Ralf Richter zum Ausbau
der Kreation ins Team geholt. Der Senior Art Director
war zuvor bei Jung von Matt/
Neckar tätig, wo er zusammen mit seinem Textpartner den Etat für den Markenauftritt von Payback gewann und kreativ verantwortete. Bei JvM
arbeitete er außerdem für Nike, Grundig und die
Brunner Group. Richter war unter anderem auch
bei Ogilvy & Mather sowie JWT im Bereich Markenführung und Kampagnenentwicklung tätig.
■ www.syzygy.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
Online Handel 2013
Der zweitägige Kongress in Bonn steht 2013
unter dem Motto „Wie die Digitalisierung
den Handel revolutioniert“. Die Teilnehmer
erhalten darüber hinaus Zugang zum parallel
stattfindenden 2. Deutschen Cross Channel
Kongress.
Termin: Bonn, 23. bis 24. Januar 2013
Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.managementforum.com
■
Email-Expo
Auf drei Vortragsbühnen referieren Experten
über Trends, Strategien und Herausforderungen des E-Mail-Marketings – für Einsteiger
wie für Profis. Anbieter präsentieren sich zudem auf der begleitenden Fachmesse.
Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013
Kosten: Messeticket 25 Euro inkl. MwSt. (im
Preis inbegriffen Eintritt zu den M-Days)
Info: http://emailexpo.messefrankfurt.com
■
Online Marketing Rockstars
Die selbsternannte Konferenz für „smartes
und modernes Online Marketing" will Austausch, Vernetzung, Einschätzungen, Kniffe
und ein Festival der Online Marketing-Szene
vereinen. Das genaue Programm stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest.
Termin: Hamburg, 22. Februar 2013
Eintritt: 249 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.onlinemarketingrockstars.de
■
M-Days
Mit einer Kombination aus Fachkongress,
Messevorträgen, App- und Developer-Bühnen
sowie dem „Show your App Award“ dreht
sich hier alles um Mobile Commerce, Mobile
Media, M2M und mobile Endgeräte.
Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013
Kosten: Messeticket 25 Euro, Kongressticket
inkl. Messebesuch 690 Euro inkl. MwSt.
Info: www.m-days.com
■
Social Media Conference B2B
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube
und Co. liefert Case Studies, Studien sowie
praxisnahe Tipps rund um Social Media und
B2B. Themen sind Social Commerce, Monitoring, Social CRM und rechtliche Aspekte.
Termin: München, 21. Februar 2013
Kosten: 650 Euro (für unsere Leser 490 Euro
mit dem Code: SMC13iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.socialmediaconference.de
■
GSMA Mobile World Congress 2013
Die Leitmesse der Mobilfunkbranche, die
2012 Teilnehmer aus 205 Ländern anlockte,
findet auch 2013 wieder in Barcelona statt,
allerdings in einer anderen Location.
Termin: Barcelona, 25. bis 28. Februar 2013
Kosten: 699 Euro (Exhibition Visitor) bis
4.999 Euro (Platinum Pass); Preise inkl. MwSt.;
GSMA-Mitglieder erhalten Rabatte
Info: www.mobileworldcongress.com
■
Internet World – Die E-Commerce Messe
Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben
Tipps und Insights zu den aktuellen Themen
im E-Commerce wie Multichannel, Logistik &
Prozessmanagement, Mobile Marketing und
Social Commerce, Conversion Optimization,
Customer Experience, Payment und Online
Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele
Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends
zu informieren. Einen ersten Überblick über
wichtigste Aussteller bieten die kostenfreien
Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award
von INTERNET WORLD Business verliehen.
Termin: München, 19. und 20. März 2013
Kosten: Kongressticket ab 550 Euro (1 Tag)
bzw. 850 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb
jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets); der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei.
Info: www.internetworld-messe.de
52
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2/13
OnlineStellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Senior Affiliate Manager
netzeffekt GmbH
München
ID 624
Online Content Manager /
Webmaster (m/w)
Somfy GmbH
Rottenburg/N.
ID 623
Web-Developer / Web-Entwickler (m/w)
Volt Interactive GmbH
Münster
ID 621
Manager Performance Marketing (m/w)
Fashionation Online KG
Wien
ID 619
SEO Spezialist/ SEO Consultant (m/w)
explido WebMarketing
Augsburg
ID 617
Assistent/in Direktmarketing
Studiosus Reisen München GmbH
München
ID 616
Online Merchandising Manager (m/w)
(Screendesign)
Villeroy & Boch AG
Mettlach
ID 611
PHP Backend Developer (m/w)
Goodgame Studios
Hamburg
ID 610
Senior Online Marketing Manager Display (m/w)
Goodgame Studios
Hamburg
ID 609
Online Marketing Analyst (m/w)
Goodgame Studios
Hamburg
ID 608
Produktmanager - Marketing
Performance & Conversion (m/w)
Goodgame Studios
Hamburg
ID 607
Online Marketing Manager - Display (m/w)
Goodgame Studios
Hamburg
ID 606
Manager (m/w) und Senior Manager (m/w) Hamburg
Search Engine Advertising (SEA)
& Augsburg
explido WebMarketing
ID 615
SQL Developer / Datenbankentwickler (m/w) Hamburg
Goodgame Studios
ID 604
Assistenten/-in Online-Marketing/IT
Atout France
Community Manager (m/w)
TVzweinull GmbH
Frankfurt/Main
ID 614
Technischer Projektleiter E-Commerce (m/w)
mad geniuses GmbH
Online Marketing Manager (m/w)
Villeroy & Boch AG
Leipzig
ID 613
Mettlach
ID 612
Hamburg
ID 603
Junior Online Campaign Manager (m/w)
Fashionation Online KG
Wien
ID 602
Web Producer (m/w)
Fashionation Online KG
Wien
ID 597
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327
Kerstin Berthmann, [email protected]
2/13
21. Januar 2013
STELLENMARKT
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Gruppe zu einem starken unabhängigen Netzwerk
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das u. a. die DKB, MoneYou, die VTB Bank und die
DAB Bank AG zu ihren namhaften Kunden zählen
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Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327
[email protected]
www.netzeffekt.de/karriere
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
21. Januar 2013
2 /13
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Reguliertes
Wachstum
Mehr Mut im E-Commerce
Man könnte meinen,
dass sich die IT-Welt in
einer Phase fruchtbaren
Wettbewerbs befindet:
Amazon, Apple, Facebook sowie Google
fackeln ein regelrechtes
Innovationsfeuerwerk
ab. Microsoft, eBay und
Yahoo folgen auf Schlag- D. Grollmann,
distanz und sind immer
Chefredakteur
wieder für Überraschungen gut. Auf ein durch Microsoft geprägtes ITJahrzehnt folgte eine Dekade des Wechsels, die
nun ihren Höhepunkt in einer spannungsvollen
Umverteilung der Marktanteile findet. Eine gesunde Wettbewerbssituation. Eigentlich.
Doch die Tech-Giganten konzentrieren mehr
Marktmacht auf sich, als für eine pluralistische
Gesellschaft gut ist. In der globalen Liga spielt
nur eine gute Handvoll Unternehmen und jedes
davon ist in einem Bereich Marktführer. Die Liste
der daraus resultierenden Fehlentwicklungen ist
inzwischen lang. Beispiele? Der Bezahldienst
Paypal zwingt deutsche Händler dazu, ein Gesetz
zu beachten, das in Deutschland gar nicht gültig
ist („Kuba-Embargo“). Die Hightech-Schmiede
Apple macht Vorgaben für die Gestaltung von
Zeitschriftentiteln und greift über Nacht in die
Preishoheit der Verlage ein. Beim Suchmaschinenkonzern Google ist längst die Grenze zwischen Technologie- und Medienangebot verschwommen – ohne dass sich der Konzern dieser Verantwortung stellen will. Man erinnere
sich nur an die Autovervollständigung bei Suchanfragen zum Thema „Bettina Wulff“.
Bei aller Euphorie über den digitalen Fortschritt darf nie vergessen werden, dass die Konzentration von viel Einfluss in den Händen von
einigen Wenigen selten Gutes bringt. Das gilt
selbstverständlich auch in der Wirtschaft. Denn
am Ende sind nichtregulierte Märkte nicht immer
die freieren Märkte.
Wer als Online-Händler den Zeitgeist verschläft, hat kaum Chancen zu bestehen
W
o haben Sie im letzten Jahr Ihre
Weihnachtsgeschenke
besorgt?
Vielleicht gehören Sie ja zu den Geduldigen, die sich in die Schlangen im Geschäft
eingereiht und den Fünfziger gezückt
haben? Oder gehören Sie zu jenen, die
dafür gesorgt haben, dass die Post rund
20 Prozent mehr Pakete als 2011 – in der
letzten Dezemberwoche bis zu sieben
Millionen pro Tag – auslieferte?
Der Internet-Handel hat sich als feste
Größe und vor allem als Wachstumstreiber für den Versandund Einzelhandel etabliert. Für
die Verbraucher ist der Einkauf
im Internet so normal wie zu
tanken. Das Wo und Wann ist
nicht mehr die Frage. Die einen
informieren sich unterwegs
und kaufen stationär, die anderen lassen sich im Fachgeschäft
beraten, bevor sie nach Ladenschluss online zuschlagen. Zumindest die prominenten Player haben
das erkannt und trennen nicht mehr ganz
so scharf zwischen digitalem und stationärem Wachstum. Hinzu kommt, dass
Smartphones die Affinität fürs integrierte
Shoppen noch stärker vorantreiben. Für
Verbraucher sind sie längst Alltagsgegenstand geworden. Für Einzelhändler werden sie in Zukunft sogar wichtiger werden
als die gute alte Geldbörse.
Entsprechend stehen wir alle – OnlineHändler wie E-Commerce-Dienstleister –
vor einer großen Herausforderung: Wie
schaffen wir es, den Deutschen das Einkaufen über die digitalen Kanäle noch
schmackhafter zu machen? Wie können
wir beispielsweise mobiles Shoppen noch
[email protected]
„Das geht eindeutig zu weit“
Ende 2012 wurde die erste Abmahnung
wegen der Nutzung eines Bildes im Rahmen einer Link-Vorschau auf Facebook bekannt. Initiatorin: Eine Fotografin, die ihr
Urheberrecht verletzt sah. Das Thema wurde
auf Internetworld.de intensiv diskutiert:
Was kann man denn mit einem Miniaturbild
anstellen? Doch nur Werbung für den Künstler machen. Also, was soll hier abgemahnt
werden? Na ja, es ist halt eine Lücke im Gesetz und das nutzen einige Menschen aus, um
schnell Geld zu machen. Wir haben bei unserer früheren Wortmarke „SpeedDating“ die
Firmen einfach per E-Mail darauf hingewiesen.
Das reichte zu 95 Prozent aus und alle waren
zufrieden. Der Gesetzgeber steht hier schon
lange in der Verantwortung.
PETER WINKLER
Ich bin ja wirklich absolut dafür, dass die kreativ Schaffenden entlohnt und vor Diebstahl
des virtuellen Gutes geschützt werden sollen,
aber das geht eindeutig zu weit.
MICHAEL KLEMENT
reibungsloser gestalten? Schauen wir uns
doch mal um: In welchem Geschäft lässt
sich heute tatsächlich mobil bezahlen?
Und von welchem Händler wird man für
seine Loyalität auch angemessen belohnt?
Denn das ist es, was die Verbraucher fordern, und zwar jetzt und nicht erst in einigen Jahren.
Keine Frage, der digitale Handel muss
raus aus den Kinderschuhen. Wir haben
die Technologien, wir haben die Tools, wir
Thorben Fasching,
Director Marketing & User
Experience bei der HMMH
Multimediahaus AG, Bremen
■
www.hmmh.de
haben die Investoren und wir haben das
Bedürfnis. Jetzt braucht es nur noch den
Mut und den Willen der Entscheider, tätig
zu werden. Beides sollte sich schnell einstellen. Denn es kann nicht sein, dass User
im Jahr 2013 immer noch an schlecht konzipierten Online Shops scheitern. Es kann
nicht sein, dass Smartphones in der Filiale
verboten werden. Es kann nicht sein, dass
ein Großteil der Online Shops nicht mobil
zu nutzen ist. Und es kann auch nicht sein,
dass Händler mit Systemen arbeiten müssen, die nicht einmal im Ansatz für das
digitale Zeitalter gerüstet sind.
Wer die Veränderungen des vergangenen Jahres einmal Revue passieren lässt,
dem wird deutlich, wie gravierend die Ver-
änderungen am Markt in Wirklichkeit
sind: Sie geschehen nämlich nicht mehr
schleichend oder schön geordnet auf Versionsbasis, sondern disruptiv. Größe ist
nicht mehr das entscheidende Kriterium,
sondern Fokussierung, Agilität und Innovation. Wer sich zu viel Zeit für Planung
und Evaluation nimmt und dabei die Verbraucher aus der Betrachtung außen vor
lässt, der wird im Handel keine Zukunft
haben. Gewinnen werden diejenigen, die
sich trauen, Produkte und Services schnell
zur Marktreife zu bringen und gemeinsam
mit der eigenen Community weiterzuentwickeln und zu perfektionieren. Ich prognostiziere, dass es bis Jahresende ausgereifte Konzepte für Same Day Delivery in
Deutschland geben wird. Wir werden
auch neue, spannende Modelle für den
Food-Bereich erleben, der sich – gemessen
am Gesamtumsatz der Lebensmittelbranche – dem Web-Handel bisher quasi noch
entziehen konnte. Interessanterweise sind
es in dem Bereich ja nicht die klassischen
Bestellwege, die gut funktionieren, sondern Abonnements.
Eines dürfen wir nicht außer Acht lassen:
Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten und alle Dinge betreffen, mit
denen wir täglich interagieren. Heute sind
es Smartphones und Tablets, morgen Smart
TVs und die Schaufenster von Flagship
Stores. Es wird zwingend nötig sein, als
Händler auf diese Veränderung nicht nur
zu reagieren, sondern sie jetzt und hier aktiv mitzugestalten. Sicher, das erfordert Mut
und wird den einen oder anderen Euro kosten, Sie können sich jedoch der Aufmerksamkeit – und Dankbarkeit – Ihrer digital
■
ausgerüsteten Kunden gewiss sein.
Gehört
Der wichtigste Tipp lautet: Gesetzgeber,
mache endlich aus Abmahnungen das, was
diese sein sollen: nicht eine Einnahmequelle
für Anwälte, sondern wieder ein Rechtsmittel,
das schnell und unbürokratisch und kostengünstig funktioniert.
„Dann gibt‘s noch Google-Adsense. Ich hab noch
nie verstanden, warum da Menschen draufklicken,
wahrscheinlich am häufigsten aus Versehen.“
Netzaktivist MARKUS BECKEDAHL überlegt, womit sich sein Blog
„Netzpolitik.org“ refinanzieren ließe – und womit eher nicht
MICHAEL KOHLFÜRST
Gut, dass das nur ein Thema in Deutschland
ist. In Österreich hat das der Gesetzgeber eindeutig besser geregelt.
MARTIN STERNSBERGER
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
■ [email protected]
„Trotz der Popularität billiger Smartphones in China
ist das nicht die Zukunft von Apple-Produkten.“
Apple-Marketingchef PHIL SCHILLER dementiert im Interview mit einer chinesischen
Tageszeitung Pläne für ein Billig-iPhone für Südostasien
„Wir untersuchen die Vorwürfe noch, aber nach
meiner Überzeugung lenkt Google Traffic um.“
EU-Wettbewerbsschützer JOAQUÍN ALMUNIA vermutet, dass der
Suchmaschinengigant seine marktbeherrschende Position zur Bevorzugung
eigener Angebote nutzt und fordert eine bessere Kennzeichnung
„Schade, dass das höchst uncoole Thema Jugendschutz
so oft irrtümlich mit Zensurversuchen gleichgesetzt wird. Und
schade, dass nicht mehr Nerds Kinder haben.“
Alphablogger JOHNNY HAEUSLER ärgert sich über verschobene Maßstäbe
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