Reformierte Kirche Uetikon am See Konzert-Matinée “Kirschblüte” Glockenton verhallt - und schwingt fort im Blütenduft Sonntag, 17. Mai 2015, 11:00 Uhr Susanne Haller, Sopran Jürg H. Frei, Flöte Yoshiko Masaki, Orgel Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791 „L’amerò“ aus „Il re pastore“ KV 208 (1775) Fassung für Sopran, Flöte und Orgel Georg Friedrich Händel 1685-1759 Flammende Rose, Zierde der Erden HWV 210 aus Deutsche Arien (1727) für Sopran, Flöte und Orgel Christoph Willibald Gluck 1714-1787 Reigen seliger Geister (1762) Ballettmusik zur Oper „Orfeo ed Euridice“ Fassung für Flöte und Orgel Giulio Caccini 1551-1618 Ave Maria in der Bearbeitung (1970) von Wladimir Wawilov (1925-1973) für Sopran, Flöte und Orgel Kozaburo Hirai 1910-2002 Fantasie über Sakura-Sakura (Kirschblüten) (1953) für Orgel Antonio Vivaldi 1678-1741 Domine deus aus Gloria RV 589 (1715) für Sopran, Flöte und Orgel Luigi Cherubini 1760-1842 Ave Maria (1816) für Sopran, Flöte und Klavier Johann Sebastian Bach 1685-1750 Sonate g-moll BWV 1020 (ca. 1742) für Flöte und obligates Tasteninstrument (Klavier) Allegro – Siciliana – Allegro Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791 Ave verum corpus KV 618 (7. Juni 1791) für Sopran, Flöte und Klavier Eine Veranstaltung der Reformierten Kirchgemeinde Uetikon am See mit freiem Eintritt Curricula Die in Osaka geborene Organistin und Pianistin Yoshiko Masaki begann im Alter von vier Jahren Klavier zu spielen. Später studierte sie an der Universität Kobe, wo sie mit dem Bachelor im Fach Orgel abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Michael Radulescu und Edoardo Bellotti und genoss Privatunterricht bei Zsigmond Szathmàry. 2002 wurde sie in die Konzertklasse von Guy Bovet an der Musikakademie Basel aufgenommen, wo sie 2006 mit dem Konzertdiplom abschloss. Ihre Abschlussprüfung wurde vom Radio SRF2 aufgenommen und gesendet. Anlässlich des 100. Geburtstages von Francis Poulenc spielte sie 1999 als Solistin dessen Konzert für Orgel, Streicher und Pauke zusammen mit dem Kansai Philharmonic Orchestra Japan. Yoshiko Masaki gibt regelmässig Konzerte als Solistin und Kammermusikerin in der Schweiz, Italien, Deutschland, Frankreich und Japan. In mehreren Kirchgemeinden in der Schweiz, Deutschland und Japan versah sie das Organistenamt. 2004 wirkte sie in der Orgelklasse von Guy Bovet (Musikakademie Basel) bei einem Aufführungsprojekt zum 80. Geburtstag des Schweizer Komponisten Klaus Huber mit. Im Basler Münster wurde sein Gesamtwerk für Orgel aufgeführt und von Radio SRF2 aufgezeichnet. 2013 wurde sie zum 200. Todestag des Orgelbauers Gaetano Callido nach Venedig zu einem Jubiläumskonzert eingeladen. Yoshiko Masaki belegte 2008 bis 2009 das Fach „Kirchenmusik Praxis“ an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Seit April 2008 ist sie Hauptorganistin an der Reformierten Kirche Uetikon am See, wo sie auch Konzertzyklen gestaltet. Im Frühling 2014 spielte sie ihre erste CD "Bach in Brazil" mit dem Schweizer Marimbaphonisten Manuel Leuenberger beim Label VDE GALLO ein. Susanne Haller wurde in Rüti ZH geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung mit Klavier und Ballett. Bereits im Gymnasium wurde sie in Gesang unterrichtet. Nach der Matura absolvierte sie das Romanistikstudium an der Universität Zürich, welches sie mit einer Lizentiatsarbeit über Richard Wagner und die Romantik abschloss. Nach dem am Konservatorium Zürich erfolgten Gesangstudium ging sie mit einem Stipendium der Stadt Paris ans Conservatoire nationale de Paris und erwarb dort das Solistendiplom. Meisterkurse bei Sena Jurinac und Edith Mathis vervollständigten ihre Ausbildung. Im Rahmen des Opernstudios am Opernhaus Zürich IOS wirkte sie in diversen Produktionen mit. Eine intensive Konzerttätigkeit führte sie neben Auftritten in der Schweiz wiederholt an die Musikfestwochen Milstatt, nach Budapest (Solistin im Festkonzert zur 1100-Jahrfeier Ungarns und 2012 Rezital in der Matthias-Kirche) und Wien (Messias). Sie gastierte am Théâtre du Châtelet in Paris (Gilda), machte Konzertaufnahmen mit Radio France und gab Solorezitals in Saint Sulpice. Ihr Répertoire reicht von der Operette und Oper über geistliche Musik bis zur Liedinterpretation. Zum 100-jährigen Geburtsjahr von Chopin widmete sich Susanne Haller dem unbekannten Liedgut des Komponisten und wurde dabei vom polnischen Kulturministerium unterstützt. Jürg H. Frei, geboren und aufgewachsen in Turbenthal, erhielt nach seinem Flötenstudium bei Willy Urfer ein Stipendium zur Konzertausbildung bei Aurèle Nicolet in Freiburg i/B und bildete sich anschliessend solistisch weiter in Rom bei Conrad Klemm, mit dem er auch zusammen konzertierte. Ergänzend nahm er Gesangsunterricht u. a. bei Hans Som und Sena Jurinac. Neben seiner kammermusikalischen und Orchestertätigkeit u. a. im Tonhalle Orchester Zürich studierte er Medizin und wurde für seine wissenschaftliche Arbeit über Gehörschäden durch laute Musik durch die Universität Zürich ausgezeichnet. Konzertreisen als Kammermusiker führten ihn in diverse Musikzentren Europas und nach Nordamerika. Paul Hubers Flötensonate brachte er mit Annie Singer in der Wigmore Hall in London zur Uraufführung. Sein vielfältiges Repertoire reicht vom Barock bis zu zeitgenössischen teils für ihn geschriebenen Werken. Neben der Konzerttätigkeit betreut er seit 2001 die Konzertreihe „Weltklasse in Sils“ und seit 1989 in der Sommersaison die täglichen Konzerte der Camerata Pontresina und des Salonorchesters St. Moritz, wofür er 2013 mit dem St. Moritzer Kulturpreis ausgezeichnet wurde.