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Solothurn, im Juli 2012
Liebe Sängerinnen und Sänger
Die Musik der letzen Konzerte ist leider verklungen. Mit Freude erinnern wir uns an die stimmigen
Konzerte und im Innern mag die eine oder andere Passage immer noch nachklingen. Es bleibt mir, Euch zu
ganz herzlich für Euren aussergewöhnlichen Einsatz zu danken! Besonderen Dank gebührt auch allen, die
sich mit einem zusätzlichen finanziellen Beitrag an den Kosten der Konzerte beteiligt haben. Dadurch ist es
uns gelungen, fast ausgeglichen abzuschliessen. Dies ist nicht selbstverständlich und wir sind sehr froh
darüber. Die rundum positiven Rückmeldungen von Seiten des Publikums, aber auch von der Presse
zeigen, dass Singen und Musizieren nicht nur für uns selber, sondern auch für unsere Mitwelt eine enorme
Bereicherung darstellt. Nach den so erfolgreichen Konzerten mit Mozarts Waisenhausmesse freut sich die
Arbeitsgruppe, Euch zu einem neuen Projekt einzuladen:
Das Projekt für das Jahr 2013 ist in verschiedener Hinsicht eine Besonderheit:
Der Domchor St. Urs hat beschlossen, nach nunmehr 10 Jahren wieder ein Domkonzert zu veranstalten.
Dazu ist der Kammerchor (wie auch schon in den Jahren 2001 und 2002) wiederum eingeladen. So werden
die beiden Chöre, Domchor und Kammerchor, auch gemeinsam als Veranstalter des Domkonzerts
auftreten.
Die zweite Besonderheit ist, dass es nicht bei den beiden Chören bleibt. Als weiteres Ensemble wird der
Chor des Gymnasiums am Münsterplatz Basel mitwirken. Diese Formation wird von Suzanne Z’Graggen
geleitet und es freut mich ganz besonders, dass durch diese Zusammenarbeit ein
generationenübergreifendes Projekt gestaltet werden kann. Somit wird es ebenfalls möglich zwei Konzerte
- eines in Basel und eines in Solothurn - durchzuführen.
Die dritte Besonderheit des Projektes ist das Programm: Ebenfalls quasi ‚generationenüber-greifend‘
vereint es Werke von Felix Mendelssohn mit Kompositionen des 1945 geborenen Engländers John Rutter.
Seine ‚Mass of the children‘ vereinigt einen Oberstimmenchor mit einem Gemischten Chor, Solisten und
Orchester. Für alle Beteiligten wird dies ein unvergessliches Erlebnis werden. Begleiten wird uns wiederum
das professionelle Ensemble Musica viva Schweiz mit Mirjam Sahli als Konzertmeisterin. Alle Details
entnehmt Ihr bitte dem beigelegten Proben- und Aufführungsplan.
Bis zum Probenbeginn am 3. November wird der Kammerchor noch an der Einsegnung und Altarweihe der
St.-Ursen-Kathedrale mitwirken. Eine entsprechende Einladung und ein Probenplan sind ja bereits vor
einiger Zeit verschickt worden. Die Teilnahme an den Proben und am Gottesdienst vom 30. September ist
für die Mitglieder des Kammerchors mit keinerlei Kosten verbunden. Wer sich noch nicht angemeldet hat,
soll bitte mit Hansjörg Jäggi Kontakt aufnehmen.
Wir hoffen nun sehr auf zahlreiche Anmeldungen und ermuntern Euch, auch bei Freunden und Bekannten
für das Mitsingen im Kammerchor zu werben!
Wir sind froh, wenn wir Eure Anmeldung so schnell wie möglich erhalten! (Talon an Hansjörg Jäggi
einsenden - per Email oder per Post)
Adresse: Hansjörg Jäggi, Grederstrasse 44, 4512 Bellach, [email protected]
Die bestellten Noten sind wie immer an der ersten Probe zu beziehen.
Damit wir Postspesen sparen können, bitten wir diejenigen, welche über E-Banking einzahlen können,
diese Möglichkeit zu nutzen (IBAN: CH79 0878 5016 0051 0531 0), alle anderen wie üblich mit
beiliegendem Einzahlungsschein. Den Mitsingbeitrag haben wir für dieses Projekt auf Fr. 140.00
festgesetzt.
Damit zu Hause geübt werden kann, stellen wir wiederum eine Übungs-CD zur Verfügung. Diese kann mit
beiliegender Anmeldung zu Fr. 10.- bestellt werden. Über das folgende Internetlaufwerk kann die
Uebungs-CD auch als MP3-Datei gratis heruntergeladen werden:
www.mydrive.ch
Benutzer: kammerchor-solothurn@kammerchor-solothurn
Passwort: kammerchor-solothurn
Herzliche Grüsse
Konstantin Keiser
Krebsbärenhalde 2
6048 Horw
079 622 92 43
[email protected]
Felix Mendelssohn: Psalm 42
Am 28. März 1837 heiratete Felix Mendelssohn Bartholdy die Pfarrerstochter Cécile Jeanrenaud.
Mendelssohns Vertonung des 42. Psalms entstand größtenteils 1837 während seiner Hochzeits-reise, die
das junge Ehepaar u. a. durch das Elsass und den Schwarzwald führte. Der erste, zweite und sechste Satz
entstanden in Freiburg im Breisgau, der Schlusschor wurde Ferdinand Hiller zufolge später in Leipzig
angefügt. Die Uraufführung der ersten Fassung (mit dem jetzigen Chor Nr. 4 als Schlusschor) fand am 1.
Januar 1838 im Leipziger Gewandhaus statt; im Frühjahr des gleichen Jahres folgte die überarbeitete,
endgültige Fassung. Die Psalmkantate wurde zu Leb-zeiten des Komponisten häufig aufgeführt und auch
vom selbstkritischen Mendelssohn als eine seiner besten Kirchenkompositionen eingeschätzt. Robert
Schumann urteilte, das Werk sei „die höchste Stufe, die er [Mendelssohn] als Kirchenkomponist, ja die
neuere Kirchenmusik über-haupt, erreicht hat“.
John Rutter: Mass of the Children
Die Mass of the Children (Messe der Kinder) ist eine Komposition des englischen Komponisten John
Rutter, die in den Jahren 2002 und 2003 entstand und im Februar 2003 in der New Yorker Carnegie Hall
uraufgeführt wurde. In Deutschland wurde das Werk erstmals am 3. Oktober 2004 von Chor und
Kinderchor von St. Bonifatius Wiesbaden unter Leitung von Gabriel Dessauer aufgeführt. Der Text ist gleich
der lateinischen Missa brevis, allerdings wurden mehrere poetische Texte hinzugefügt. Der erste und
letzte Text stammt von Bischof Thomas Kens bekannten Morgen- und Abendlobliedern für die Scholaren
des Winchester College. Diese verleihen der "Mass of the Children" den Rahmen eines Tages, vom
Erwachen bis zum Einschlafen, zwischen denen andere Texte von William Blake und Lancelot Andrews wie
Ereignisse eines Tages oder Wendepunkte eines Lebens erscheinen. Diese Komposition Rutters zeigt alle
Stärken seiner Werke: Text und Musik gehen in idealer Weise zusammen und klassische Satztechniken
verbinden sich mit populärer Harmonik. Sowohl Melodieführung als auch Harmonik im Kyrie entführen
scheinbar in die Welt des Musicals und der eingängige Rhythmus im Gloria erinnert an südamerikanische
Tänze. Andere überwiegend homophone Chorsätze mit zurückhaltend eingesetzten fugierten Einschüben
und Solostellen verleihen dem Werk eine besondere Farbe und einen besinnlichen Charakter.
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