- Astrid Obersteiner

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Die Planetensymbole und ihre Bedeutung
Übersicht der Planetensymbole
Eine Klangschale - ein tiefes, sanftes Vibrieren, dann ist es wieder still. Sie sind ganz bei
sich, führen konzentriert ihre Hand zum Pinsel, tauchen diesen behutsam ins Tintenfass
ein, streichen ab und malen einen "vollendeten Kreis" auf Reisblütenpapier.
Wenn Sie dies täglich absolvieren, sind Sie vermutlich ein buddhistischer Zenmeister
und malen ein "Enso": Wörtlich aus dem Japanischen übersetzt bedeutet dies
"Kreisform" und ist das Symbol des Zen für inneres Gleichgewicht. In der Astrologie
symbolisiert der Kreis mit dem Punkt in der Mitte die Sonne, das Zentrum des Lebens.
Das Zeichnen des Kreises, mit einem einzigen fließenden Pinselstrich, wird als tägliche
spirituelle Übung angesehen. In dieser Disziplin kann man über das Malen des Kreises
den vorherrschenden Bewusstseinszustand besonders gut sichtbar machen.
In diesem Webinar lernen wir, was hinter den gezeichneten Symbolen der Planeten
steckt und erfahren mehr über das astrologische Zusammenspiel von Sonne und Mond.
Kreis, Halbkreis und Kreuz stehen für Geist, Seele und Materie. Durch ihre Kombination
werden die wesentlichen Eigenschaften der einzelnen Planeten zum Ausdruck gebracht.
Ebenso verwendet man diese Zeichen in der Astronomie. Auch in Mystik und sakraler
Kunst finden die Symbole ihre Entsprechungen. Ihre Bedeutung ist somit nahezu
allumfassend und wird als sehr einflussreich erachtet. Um nun einen guten Zugang zu
den Planetenkräften zu bekommen, sollte man diese verinnerlichen - durch tägliches
zeichnerisches wie auch meditatives Üben sich die Symbolik einverleiben. Zeichnen Sie
wann immer es Ihnen möglich ist. Bauen Sie dies einfach in den täglichen Tagesablauf
ein, damit die Symbole Ihre Handschrift bekommen, ähnlich dem alten Zenmeister der
das Enso malt. Akademie Astrid Obersteiner
Symbole müssen nicht immer intellektuell interpretiert werden. Sie stehen an der
Grenze zwischen rational und irrational, zwischen bewusst und unbewusst. Wenn wir
die Planetenzeichen verinnerlicht haben, wird uns die Deutung eines Horoskopes sehr
viel leichter fallen und damit mehr Raum gewinnen. So können wir einen tieferen
Zugang zum Horoskop entwickeln. Dies ist besonders am Anfang sehr wichtig, denn die
ganzen Aspekte, Zeichen, Häuser und Planeten miteinander können, wenn wir alles
gleichzeitig deuten wollen, zu einem Knoten im Kopf führen.
Wie wir sehen, ergibt die Kombination von Körper und Verstand das Kreuz der Materie.
Auf diese Weise wird die Manifestation beschrieben, etwas das wir als weltlich und
anschaulich betrachten können. Aus diesen "Grundzeichen" lassen sich nun die Symbole
der einzelnen Planeten sowie deren Bedeutung ableiten.
Sonne und Mond
Planetensymbol Sonne
Die Sonne gilt als männlich. Sie ist der Tag, das Licht, das aus sich heraus Lebende. Der
Mond ist weiblich und entspricht der Nacht, der Dunkelheit, dem Empfangenden, dem in
sich Lebenden. Der Kreis mit dem Punkt in der Mitte symbolisiert den puren bewussten
Lebensgeist und ist Zeichen der Sonne. Sie bedingt die Mondphasen und repräsentiert
das Tierkreiszeichen Löwe.
Planetensymbol Mond
Die Halbschale des Mondes repräsentiert die Seele und das Unbewusste. Der Mond
versinnbildlicht also das Gegenteil der Sonne, dennoch ist er Teil von ihr und umgekehrt.
Blicken wir nochmals auf die Symbolik bemerken wir: Die Halbschale ist ein Teil des
Kreises.
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Merkur
Planetensymbol Merkur
Merkur vereint gleich drei Qualitäten: die Halbschale der Seele über dem Geist (Kreis)
und dem Kreuz der Materie.
Venus und Mars
Planetensymbol Venus
Das Kreuz der Materie steht unter dem Kreis, es ist der Handspiegel der Venus.
Planetensymbol Mars
Der Kreis des Geistes mit dem Pfeil rechts, symbolisiert Schild und Speer des Mars.
Jupiter und Saturn
Planetensymbol Jupiter
Die beiden symbolisieren die Relation zwischen Seele und Körper.
Bei Jupiter thront die Seele links über dem Kreuz der Materie, damit ist gemeint, dass
Jupiter die Seele vom Kreuz der Materie befreit.
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Planetensymbol Saturn
Saturn zeigt uns links das Kreuz über der Seele. Dies symbolisiert die in sich
zerfließende Seele, die für eine bestimmte Zeit eine Form bekommt.
Uranus
Planetensymbol Uranus
Hier finden wir zwei Zeichen: Das H, nach dem Namen des Entdeckers Wilhelm Herschel
und den Kreis mit Punkt, wie bei der Sonne, jedoch mit dem fliehenden Pfeil des Mars.
Neptun
Planetensymbol Neptun
Neptuns Dreizack thront in der hochgezogenen Halbschale der Seele, über dem Kreuz
der Materie. Die Seele steigt nach oben und leidet am Kreuz der Materie. Sie möchte
zurück zu ihren Ressourcen.
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Pluto
Planetensymbol Pluto
Auch hier unterschiedliche Ausführungen: PL steht für seinen Entdecker Percival Lowell
und ein kleiner Kreis in der Schale der Seele, der oberhalb des Kreuzes der Materie
thront.
Wir handeln so, wie es uns das Tierkreiszeichen vorgibt - im Empfinden sind wir dem
Mondzeichen verbunden.
Nun, da wir um die Symbolik der Planeten wissen, wenden wir uns dem astrologischen
Zusammenspiel von Sonne und Mond zu und erfahren, wie unser Horoskop, unser Leben
durch sie beeinflusst werden.
Das Tierkreiszeichen ergibt sich aus dem Aufenthaltsort der Sonne zum Zeitpunkt der
Geburt in diesem oder jenem Tierkreiszeichen. Sie stellt so die Art und Weise dar, wie
wir handeln und mit welcher Wesensart wir im Leben agieren.
Die heilige weibliche Energie ist die Liebe und wird in der Astrologie versinnbildlicht
durch den Mond. Als starke innere Kraft und höchste Erfahrung von Sensibilität, bringt
die Liebe alle Teile der Schöpfung zusammen und macht sie als Ganzes erfahrbar. Ihre
starke Gegenwart im weiblichen wie auch im männlichen Dasein erschafft die reinste
Form der Schöpfung.
Liebe, innere Heimat, Geburt, Fruchtbarkeit, Zyklus, Nähren, Wachstum, aber auch
Unwohlsein und Launen - all das sind Mond-Entsprechungen. Sinnbild ist hier das sich
ständig Verändernde, das ewige Werden und Vergehen der Welt. Der Mond steht im
Horoskop für das Empfinden, die Mutter und gibt wertvolle Aufschlüsse darüber, wie die
Kindheit erlebt wurde.
Durch die Gravitationskräfte der Sonne und des Mondes sowie durch die tägliche
Umdrehung der Erde heben und senken sich sowohl die Wassermassen, also Ebbe und
Flut, als auch die Kontinentalkrusten im Schnitt zweimal täglich. Ob zu- oder
abnehmend, Voll- oder Neumond, jede Mondphase wirkt sich ganz spezifisch auf das
irdische Leben aus. Der Mond bedingt nicht nur die Gezeiten, sondern beeinflusst auch
das elektromagnetische Feld. Da die Gehirntätigkeit durch winzige Ströme lebt, erfassen
auch diese die Schwankungen des natürlichen Magnetfeldes. So reagieren wir etwa bei
Vollmond mit Unruhe, Schlaflosigkeit oder Migräne.
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In welcher Mondphase bin ich geboren worden?
Wenn wir wissen möchten, in welcher Mondphase wir geboren wurden, dann schauen
wir zuerst im Horoskop nach, wo und in welchem Winkel Sonne und Mond zueinander
stehen.
Stehen sich Sonne und Mond im Horoskop gegenüber, dann sind wir bei Vollmond
geboren. Stehen Sonne und Mond beisammen, also in einer Konjunktion, dann sind wir
bei Neumond geboren. Die zu- und abnehmende Phase kann dementsprechend ermittelt
werden.
Bei Mondthemen geht es immer um Nonverbales. Unter diesen Umständen gilt also das
bekannte Sprichwort: Reden ist Silber - Schweigen ist Gold. Das bedeutet, wir sollten
besser nicht über Gefühle sprechen, sondern unsere Empfindung und unseren Instinkt
schulen, um zu erspüren und zu empfangen, was in unserem Gegenüber vorgeht. Worte
stellen bei Mondthemen erfahrungsgemäß eine harte Barriere dar und können zu
Missverständnissen führen.
Was sagt die Mondphase im Geburtshoroskop über mein Seelenleben aus?
Die Mondphase im Geburtshoroskop
Die Phase des aufsteigenden Mondes - Neumond bis Vollmond
Diese Charaktere wollen ihr Leben aktiv gestalten und Fakten schaffen. Für jene gilt:
Wachstum nach außen, durch seelische Dynamik.
Finden wir uns hier wieder, empfiehlt es sich Neues stets mit Geduld zu beginnen. Das
gibt uns die nötige geistige Ruhe, um alles was sich gerade in unserem Leben einstellen
möchte zu erkennen. Handeln wir bei etwas Unbekannten aus Angst sofort, weil uns die
innere Stabilität und Sicherheit fehlt und reagieren wir voreilig und impulsiv oder
launisch, geht uns die Chance verloren, bei unserem Vorhaben erfolgreich zu sein.
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Es ist besser, unsere Begeisterung für eine Situation oder Sache mit innerlicher Geduld
behutsam zu begleiten, damit wir den Bereich klarer erkennen können. So wird das
Wachstum von innen nach außen auf einem festen, seelischen Pfeiler stehen.
Die Phase des absteigenden Mondes - Vollmond bis Neumond
Diese Charaktere wollen sich durch innere Bewusstwerdung und inneres Wachstum
gestalten. Sie fragen also mehr nach dem Sinn und sind eher introvertiert.
Gehören wir dieser Mondphase an, sollten wir uns Zeit nehmen, wenn wir eine
Beziehung beginnen. Wir müssen Freiräume für unsere Entwicklung schaffen und
unserem Gegenüber Fragen stellen: "Was sind deine Wünsche, in welcher seelischen
Verfassung bist du?" Aber nicht immer direkt mit Worten, sondern mit Blickkontakt,
Gesten und Spüren. Diese nährende Grundlage wird eine glückliche Beziehung möglich
machen, die sich auf Dauer von innen her entwickeln kann. Nähren bedeutet auch, dass
wir bereit sind, etwas von uns selbst herzugeben, dass wir uns dafür öffnen, nonverbale
Informationen zu vermitteln und zu empfangen. Diese können wir dann verarbeiten, um
sie wiederum sicher anzuwenden. Nähren bedeutet, dass wir uns selbst bei allem was
wir beginnen, auch das Erforderliche schenken und dabei sicher sind, dass wir es so, wie
es ist vertreten können.
Neumond - ein reiner, unverbrauchter Mond
Dieser freie Charakter kann sich sehr gut in beide Richtungen entwickeln. Seine
Bedürfnisse können sich individuell entfalten. Er ist ohne Gefühlsbelastungen.
Gehören wir zu diesem Zeitraum, ist es wichtig, die ersten Zündfunken einer Idee, einer
Handlung, einer Liebe für uns zu behalten. Denn nur wir allein wissen, was wir in
unserem Inneren erschaffen möchten. Nie sollten wir uns im Kern unseres Seins
beeinflussen lassen. Wir müssen bei uns bleiben und unseren eigenen Stil entwickeln.
Unsere Idee hat immer mit unserem eigenen Weg zu tun, unserer persönlichen
Sichtweise, unseren privaten Wünschen, Werten und Bedürfnissen. Darum sollen wir
uns selbst treu bleiben und bewahren, was wir in uns entwickelt haben. Wenn die Zeit
reif ist, kann sich die Saat unserer inneren Schöpfung nach unseren inneren Bildern
gestalten und nach draußen streuen. Doch zuallererst geschieht dies im eigenen
Seelengarten. Wenn wir jemanden kennenlernen, dann dürfen wir uns nicht sofort
verführen lassen. Wir müssen auf die Zeichen achten, die unser Gegenüber aussendet
und schauen, ob diese zu unseren inneren Bildern passen.
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