Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax I Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-04 1 / 44 Take-away Was ist Syntax? Grundeinheit Satz, Prädikativität, innere Gliederung des Satzes, Wortstellung Verschiedene Konstituententests zur Segmentierung des Satzes Komplexe Sätze: Satzreihen, Satzgefüge, Nebensätzen Zur Syntax des Deutschen: interne Struktur von Nominalphrase, Adjektivphrase, Satz 2 / 44 Overview 1 Einführung 2 Konstituententests 3 Zur Syntax des Deutschen 4 Komplexe Sätze 3 / 44 Outline 1 Einführung 2 Konstituententests 3 Zur Syntax des Deutschen 4 Komplexe Sätze 4 / 44 Der Begriff “Syntax” griech.: sýn (zusammen) + táxis (Ordnung) → Anordnung, Regelung, Organisation, Verhältnis Einteilung der linguistischen Beschreibung/Theorie in Ebenen/Levels: 3-Teilung: Syntax – Semantik – Pragmatik 4-Teilung: Phonetik/Phonologie – Morphologie – Syntax – Semantik Interaktionen zwischen Phonetik/Phonologie und Syntax: “Du musst gehen?” vs “Du musst gehen!” Syntax erfordert bestimmte Intonation: “Musst Du gehen?” Interaktionen zwischen Semantik und Syntax: Ein Satz hat oft viele moegliche syntaktische Analysen, aber nur wenige sind semantisch sinnvoll. “time flies like an arrow” 5 / 44 Gegenstandsbereich der Syntax Wortstellung, “Regeln” der Wortstellung Zusammensetzungen von Woertern: Wortverbindungen, Syntagmen, Phrasen Rekursiv: Zusammensetzungen von Phrasen zu groeßeren Phrasen Der Satz als Zusammensetzung von Phrasen Funktion der Wortklassen/Wortarten (Adjektiv, Verb, Nomen etc) Leistungen der Wortarten und Phrasenarten beim Aufbau von groeßeren Phrasen und beim Aufbau des Satzes Wechselseitigen Beziehungen der Glieder des Satzes und ihre Beziehung zum Satzganzen 6 / 44 Syntaktische Regeln Viele syntaktische Theorien sind regelbasiert. setzt voraus: Klassifizierung der beteiligten syntaktischen Einheiten (da Regeln Variablen enthalten, die auf Klassen Bezug nehmen) Sprachen haben typischerweise eine große, aber begrenzte Zahl von grammatischen Regeln. Diese begrenzte Anzahl ermoeglicht die Bildung von potentiell unbegrenzt vielen Sätzen. Beispiel: (fast) unbegrenzte Möglichkeit der Hinzufügung von Elementen wie Relativsaetzen Hierarchische Organisation der Konstruktionen in vielen syntaktischen Theorien Satz → Nominalphrase + Praedikat Nominalphrase → Artikel + Nomen 7 / 44 Der Satz als Grundeinheit der Syntax Annahme: Prädikativität (= “etwas ueber die Welt aussagen” = “kommunizieren”) ist grundlegend. Unter dieser Annahme ist der Gegenstandsbereich der Syntax die Untersuchung und Beschreibung von Regeln, nach denen Wörter zu kommunikativen Äußerungen zur Benennung von Sachverhalten verbunden werden Die natuerliche Einheit der Praedikativitaet ist der Satz: “das Auto ist schmutzig”, “der Vogel fliegt weg” Daher ist der Satz auch die natuerliche Einheit, um Tempus und Modus zu markieren: Relation zur Wirklichkeit Einfacher Satz: Prädikativität kommt einmal vor: “das Auto ist schmutzig” Komplexer Satz: Prädikativität kommt mehrfach vor “das Auto ist schmutzig, weil ich auf dem Feldweg gefahren bin” 8 / 44 Syntaktische Beziehungen zwischen Woertern / Phrasen Der Satz ist zusammengesetzt aus Phrasen, die in syntaktischen Beziehungen zueinander stehen. Genauso sind groeßere Phrasen / Syntagmen zusammengesetzt aus kleineren Phrasen / Syntagmen, die in syntaktischen Beziehungen zueinander stehen. Wortfügungen / subordinierende Syntagmen: kleines Kind, schnell laufen Wortreihungen / koordinierende Syntagmen: Mutter oder Sohn, kommen und sehen Analog gibt es Satzfügungen (subordinierend) und Satzreihungen (koordinierend) 9 / 44 Der Satz als Grundeinheit der Kommunikation Satz bildet relativ geschlossene Äußerung, eine Sinneinheit: Mitteilungsabsicht des Sprechers; Hörer versteht etwas Ist Ich ein Satz? → Dialog! Ich würde heute gerne ins Kino gehen. – Das ist eine gute Idee / Ich auch. “ich auch”: Satz unvollständig, aber durch Kontext verständlich → Satz ist diejenige sprachliche Einheit, durch die eine Verständigung gewährleistet wird 10 / 44 Satz: Schwierigkeiten der Definition Beispiele: Der Junge liest. Es wird dunkel. In Brasilien wird gut Fussball gespielt. Vorsicht! Grenzen der Praedikativitaet: Fragen, Befehle vgl. Farblose grüne Ideen schlafen aufgebracht. → Trennen von Semantik! Syntaktische Theorien sollten aus der Menge aller Strings diejenigen auswählen, die wohlgeformte Sätze sind. Traditionelle Computerlinguistik: Algorithmen / Parser basierend auf solchen syntaktischen Theorien 11 / 44 Der Begriff “Syntax” griech.: sýn (zusammen) + táxis (Ordnung) → Anordnung, Regelung, Organisation, Verhältnis Einteilung der linguistischen Beschreibung/Theorie in Ebenen/Levels: 3-Teilung: Syntax – Semantik – Pragmatik 4-Teilung: Phonetik/Phonologie – Morphologie – Syntax – Semantik Interaktionen zwischen Phonetik/Phonologie und Syntax: “Du musst gehen?” vs “Du musst gehen!” Syntax erfordert bestimmte Intonation: “Musst Du gehen?” Interaktionen zwischen Semantik und Syntax: Ein Satz hat oft viele moegliche syntaktische Analysen, aber nur wenige sind semantisch sinnvoll. “time flies like an arrow” 12 / 44 Beispielsätze zur Einführung (u.a. aus H. Ramers: Einführung in die Syntax. Paderborn: Fink 2007) Hans hat uns gesehen. Uns hat Hans gesehen. Gesehen hat uns Hans. *Hans uns gesehen hat. *Hans uns hat gesehen. 13 / 44 Outline 1 Einführung 2 Konstituententests 3 Zur Syntax des Deutschen 4 Komplexe Sätze 14 / 44 Konstituententests: Motivation Wörter nicht nur aneinandergereiht, sondern gruppiert → Wir brauchen Tests, um die Gruppen / syntaktischer Einheiten zu ermitteln. intuitiv klare Gruppen bei z.B. Der kleine Junge fährt mit dem neuen Fahrrad, das ihm der Opa geschenkt hat, zum Kindergarten. → [Der kleine Junge] fährt [mit dem neuen Fahrrad, das ihm der Opa geschenkt hat,] [zum Kindergarten]. (nicht z.B. [Junge fährt]) Regeln zum Gruppieren? → strukturelle Linguistik (Saussure → Bloomfield) → Konstituententests 15 / 44 Permutationstest (Verschiebeprobe) Konstituente: Wörter, die zusammen umgestellt werden können, so dass der Satz grammatisch bleibt z.B. An der Ecke steht ein Haus. – Ein Haus steht an der Ecke. 16 / 44 Substitutionstest (1) (Ersetzungsprobe) Konstituente: Wortgruppe, die durch eine andere ausgetauscht werden kann z.B. Ein Haus steht an der Ecke. – Karl . . . – Das Hotel Post . . . 17 / 44 Substitutionstest (2) Varianten: Pronominalisierungstest Pronomen (allgemeiner: Proform) dient als Ersatz z.B. Es/jemand steht an der Ecke. auch: Pronominaladverbien (darüber, hierfür, . . . ) , Adverbien (dort, . . . ) , Pro-Verben („Das macht/tut X auch gerade“) Fragetest wie Pronominalisierungstest, nur mit Fragepronomen (z.B. wer, wen, was?) 18 / 44 Eliminierungstest (Weglassprobe, Tilgungstest) welche Elemente sind syntaktisch notwendig? Konstituente: das, was zusammen weggelassen werden kann z.B. Maria singt in der Badewanne. – Maria singt. Variante: Reduktionstest: Den einen interessiert [Fussball], den anderen langweilt Fussball. (Ellipse, die aus dem Kontext erschließbar ist) 19 / 44 Koordinationstest Konstituente: Satzelement, das sich mit einem anderen koordinieren lässt z.B. Konjunktion und: [Die Musik ertönt] und [der Vorhang hebt sich]. Peter kauft neue Kartoffeln. → Peter kauft [neue Kartoffeln] und [saftige Äpfel]. Problem: “kauft neue” ist keine Konstituente, aber: “P. kauft neue und verkauft alte K.” Koordination ist grammatischer Prozess, der Konstituenten betrifft 20 / 44 Wende die Konstitententests an Zur Erinnerung: Permutationstest, Substitutionstest, pronominaler Substitutionstest, Eliminierungstest, Koordinationstest “Die Katze liegt gemuetlich auf dem Sofa.” “Heutzutage kann man an fast allen Bahnhoefen Fahrkarten am Automaten kaufen.” “Sarah handed Leah the blue stapler with a smile.” 21 / 44 Outline 1 Einführung 2 Konstituententests 3 Zur Syntax des Deutschen 4 Komplexe Sätze 22 / 44 Überblick (nach Dürscheid 2007, Kapitel 5) Nominalphrasen (NPs) Adjektivphrasen (APs) Satzstrukturen 23 / 44 Nominalphrase (1) Linkserweiterungen des Nomens das Mädchen (Artikel) der kleine Junge (Artikel + Adjektiv) zwei Bücher (Numeral) die entlaufene Katze (Artikel + Partizip) Karl Müller (enge Apposition) Karls Freundin (Genitiv-NP) 24 / 44 Nominalphrase (2) Rechtserweiterungen des Nomens das Kind meiner Nachbarin (Genitiv-NP) Krieg dem Krieg (Dativ-NP) das Konzert letzten Sonntag (Akkusativ-NP) das Haus dort (Pronominaladverb) die Fahrt nach Paris (Praepositionalphrase) die Entscheidung, nach Hause zu gehen (Infinitivkonstruktion) eine 3-Zimmerwohnung, hell und geräumig (Adjektiv) der Mann, der zu viel wusste (Relativsatz) die Frage, ob du kommst (indirekter Fragesatz) Karl, der Freund meiner Schwester (lockere Apposition) 25 / 44 Nominalphrase (3) Abfolgerestriktionen PP nicht vor Genitiv-NP (Genitiv-NP muss unmittelbar neben Bezugswort stehen): *Die Fahrt nach Paris des Schnellzugs sächsischer Genitiv (z.B. Peters Wagen) und Artikel schließen sich aus: *Peters der Wagen (andere Reihenfolge ist kein sächs. Gen.) Präferenz: längere Attribute in NP weiter am Ende: der Ausflug am Sonntag, der uns allen so viel Spaß gemacht hatte enge Apposition muss unmittelbar neben Bezugswort stehen: *mit Karl, den ich gut kenne, Müller . . . 26 / 44 Adjektivphrase (1) Syntaktische Funktionen des Adjektivs das kleine Kind → Attribut des Substantivs Es ist schön warm draußen. → Attribut d. Adjektivs (d.h. als Adverb verwendet) Das Kind ist nett. → Prädikativum Paul kommt wütend herein. → Adverbial (subjektbezogen) Das Kind weint laut. → Adverbial (prädikatbezogen) Er isst die Kartoffeln roh. → Adverbial (objektbezogen) 27 / 44 Adjektivphrase (2) Erweiterungen der AP Er ist sich seines Fehlers bewusst. (Genitiv-NP) Der Hund ist seinem Herrchen treu ergeben. (Dativ-NP) Das Paket ist einen Zentner schwer. (Akkusativ-NP) Der Vater ist auf seine Tochter stolz. (PP) Sie ist sehr hübsch. (Adverb) Sie ist schwer verletzt. (Adjektiv [als Adverb]) Er ist interessiert daran zu gewinnen. (Attributsatz) Er ist sich dessen bewusst, dass er Fehler macht. (Attributsatz) Er ist sich bewusst, dass er Fehler macht. (Gliedsatz: Objekt) 28 / 44 Adjektivphrase (3) Anmerkungen zur Flexion Beachte bei Nachstellung von Adjektiven: z.B. Pommes rot-weiß, Karpfen blau → nicht flektiert! vgl. auch Adjektive in verkürzten Attributsätzen: z.B. Der Mann, interessiert daran zu gewinnen, setzte alles auf eine Karte. → zurückzuführen auf (Neben-)Satz mit Kopulaverb? (Der Mann, der daran interessiert war zu gewinnen, setzte alles auf eine Karte.) hier: Adjektiv als Prädikativum, d.h. unflektiert! aber pränominal (unmarkiert): Kongruenz mit Nomen in Kasus, Numerus, Genus und mit Determinativum allerdings kongruiert auch hier nicht immer das Adjektiv mit seinem Nomen, vgl. lecker Bier, auf gut Glück etc. 29 / 44 Hauptsatzmuster Sie lesen dieses Buch. Lesen Sie dieses Buch? Lesen Sie dieses Buch! Dass Sie (mir ja) dieses Buch lesen! 30 / 44 Feldermodell des deutschen Satzes Vorfeld – linke Klammer (finites Verb) – Mittelfeld – rechte Klammer Im Vorfeld steht in der Regel eine Konstituente. In den folgenden Bespielen: linke Klammer = “hat” rechte Klammer = “gelesen” Ein Mann hat uns gesehen. *Ein hat Mann uns gesehen. Der große Kerl mit dem roten Schal hat uns gesehen. Peter, den Maria gestern um 4 Uhr zum Tee treffen wollte, hat uns gesehen. *Peter hat, den Maria gestern treffen wollte, uns gesehen. 31 / 44 Warum sind diese Saetze ungrammatisch? “Der Mann liegen auf dem Sofa.” “Der Mann liegt auf den Sofa.” “Der liegt Mann auf dem Sofa.” “Der Mann auf dem Sofa liegt.” “Der Mann hat gelegen auf dem Sofa.” 32 / 44 Satzstrukturen (1) Stellung des finiten Verbs (finites Verb: mit Person-, Tempus- und Numerusmerkmalen; vgl. dagegen flektiertes Verb: auch Partizip!) V/1 V/2 V/E 33 / 44 Satzstrukturen (2) Verberstsätze (Stirnsätze) Kommt Peter heute? (Entscheidungsfrage) Käme Peter doch! (Wunsch, irreal) Komm doch! (Aufforderung) Kommt Peter, dann gehe ich. (Konditionalsatz, vorangestellt) 34 / 44 Satzstrukturen (3) Verbzweitstellung (Kernsätze) (Grundstellung für Aussagesatz) Peter kauft sich ein Eis. (Aussagesatz) Wer kauft sich ein Eis? (Ergänzungsfrage) Du bist aber spät dran! (Ausrufesatz) Peter möge kommen. (Wunsch) (Ich denke,) Peter kommt heute. (Nebensatz) 35 / 44 Satzstrukturen (4) Verbendsätze (Spannsätze) (Er kommt nicht,) weil Peter keine Zeit hat. (Nebensatz mit Konjunktion) (Ich habe ein neues Buch,) das mir gut gefällt. (Nebensatz mit Relativpronomen) Wenn er doch käme! (Wunsch, irreal) Wie nett du zu mir bist! (Ausruf) Dt. meist als SVO-Sprache klassifiziert , aber auch als SOV (wie im eingeleiteten Nebensatz → generative Grammatik) VSO (V1): z.B. Walisisch SOV (Verbend): z.B. Japanisch 36 / 44 Satzstrukturen (5) Grundreihenfolge der nicht-verbalen Elemente: Subjekt vor Dativobjekt vor Akkusativobjekt (unmarkierte Reihenfolge) Ich habe dem Schüler ein Buch gegeben. (markiert kann ein Objekt auch vorgezogen werden) bei pronominalen Satzgliedern umgekehrt: Ich habe es dem Schüler gegeben. Ich habe es ihm gegeben. aber wiederum: Ich habe ihm ein Buch gegeben. 37 / 44 Weitere syntaktische Strukturen Verbalphrase (VP) Präpositionalphrase (PP) Adverbialphrase (AdvP) 38 / 44 Outline 1 Einführung 2 Konstituententests 3 Zur Syntax des Deutschen 4 Komplexe Sätze 39 / 44 Übersicht (nach Dürscheid 2007: Syntax. Grundlagen und Theorien, Kapitel 4) Satzreihen Satzgefüge syntaktische Funktion der Nebensätze 40 / 44 Satzreihe (Satzverbindung, Parataxe) Hauptsatz + Hauptsatz zwei oder mehr Konjunkte Koordinationsstruktur (i) asyndetisch (ohne Bindeglied) (Der Vorhang fällt, das Licht geht aus.) (ii) syndetisch (Der Vorhang fällt und das Licht geht aus.) koordinierende Konjunktionen: und, oder, aber, . . . ; auch komplex (diskontinuierlich): entweder . . . oder, weder . . . noch, zwar . . . aber, etc.) (iii) als Parenthese (Er geht – und das tut er gerne – ins Theater.) 41 / 44 Satzgefüge (Hypotaxe) Hauptsatz (Matrixsatz) + Nebensatz (-sätze) Unterordnung Hauptsatz nicht unbedingt strukturell selbständig (Sie erwartet, dass dass wir das Buch lesen.) Subordination angezeigt durch: (i) Konjunktion (genauer: Subjunktion) (während, weil, obwohl, . . . ) (ii) Relativpronomen (der, die, welcher, . . . ) (iii) Interrogativpronomen (wo, was, . . . ) (iv) ohne einleitendes Wort (z.B. Er sagt, er habe keine Ahnung.) Zwischenstatus zwischen Wortgruppe und Nebensatz (kein Subjekt, keine finite Verbform, aber Objekte möglich): (v) satzwertiger Infinitiv (z.B. Sie versprach, ihm zu helfen.) (vi) satzwertiges Partizip (z.B. Wir liefen, laut lachend vor Freude, auf die Straße.) 42 / 44 Subklassifizierung der Nebensätze nach ihrer syntaktischen Funktion (i) Gliedsätze Nebensätze mit Satzgliedstatus (verschiebbar, ersetzbar) syntaktische Funktion: Satzsubjekt (Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.) Satzergänzung (Sie sagte, dass sie keine Zeit habe.) Adverbial (Er tanzte, bis er nicht mehr konnte.) Prädikativum (komplettiert ein Kopulaverb, z.B.: Er ist, was er schon immer werden wollte.) (ii) Gliedteilsätze Erweiterung zu einem Bezugswort Teil eines Satzglieds syntaktische Funktion: Attribut (Der Mann, der dort steht, ist Herr Müller.) 43 / 44 Take-away Was ist Syntax? Grundeinheit Satz, Prädikativität, innere Gliederung des Satzes, Wortstellung Verschiedene Konstituententests zur Segmentierung des Satzes Komplexe Sätze: Satzreihen, Satzgefüge, Nebensätzen Zur Syntax des Deutschen: interne Struktur von Nominalphrase, Adjektivphrase, Satz 44 / 44