IT- Charity Portal Brücken bauen Kundenanforderungsspezifikation (Fassung vom 21.04.2005) Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .......................................................................................................................3 1.1 Hintergrund ............................................................................................................3 1.2 Aufgabenstellung ..................................................................................................4 2 Anforderungen ............................................................................................................5 2.1 Nicht- funktionale Anforderungen ......................................................................5 2.1.1 Technisches:...................................................................................................5 2.1.2 Ergonomie: ......................................................................................................5 2.1.3 Internationalität ..............................................................................................5 2.2 Funktionale Anforderungen .................................................................................6 2.3 Rollen und Sicherheitskonzept ............................................................................6 2.3.1 Karitative Einrichtung ....................................................................................6 2.3.2 Freiwillige Helfer ............................................................................................6 2.3.3 Staatlich anerkannte Prüfstelle .....................................................................7 2.3.4 Administrator ..................................................................................................7 2.3.5 Benutzer in Rollen..........................................................................................7 2.3.6 Allgemeine Anforderungen ...........................................................................8 2.4 Einige Use- Cases...................................................................................................8 2.4.1 Öffentliche Informationen abrufen ..............................................................8 2.4.2 Karitative Einrichtung anmelden ..................................................................8 2.4.3 Freiwilligen Helfer registrieren .....................................................................9 2.4.4 Projekt eintragen und verwalten ..................................................................9 2.4.5 Projekt suchen und auswählen ....................................................................9 2.4.6 Projektzustimmung ........................................................................................9 2.4.7 Projekt/Stammdatenverwaltung ...................................................................9 2.4.8 Löschung eine CO........................................................................................10 2.5 Datenhaltung .......................................................................................................10 2.5.1 Karitative Einrichtung (CO).........................................................................10 2.5.2 Freiwilliger Helfer (VO)................................................................................10 2.5.3 Staatlich anerkannte Einrichtung (GO)......................................................10 2.5.4 Benutzer ........................................................................................................10 2.5.5 Projekt ............................................................................................................11 3 Klarstellungen aus dem Kundengespräch (und sonst gestellten Fragen).........11 2 1 Einleitung 1.1 Hintergrund Die Firma Microsoft Deutschland GmbH versteht sich selbst als ein so genannter Corporate Citizen in Deutschland. Wie viele andere Unternehmen hat auch Microsoft erkannt, dass es neben kurzfristigen positiven Imageeffekten langfristig wichtig für ein Unternehmen ist, in den Standort selbst zu investieren. Denn die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur eines Standortes ist enorm wichtig für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und des Unternehmens in einem nationalen und internationalen Markt. Diese Faktoren können u.a. auch entscheidend für die Investitionen eines Unternehmens oder von dessen Industriepartnern in das jeweilige Land sein. Ein Beispiel hierfür wäre die Einrichtung des European Microsoft Innovation Centers in Aachen, bei dem sich der Standort Deutschland im internationalen Vergleich gegen andere Länder durchsetzen konnte. Entscheidend hierbei war die Infrastruktur. Im Rahmen seiner Verantwortung als „Bürger“ fördert Microsoft auch die Initiativen von Mitarbeitern, um soziale Verantwortung zeigen zu können. So entstanden die Projekte IT- Charity und auch IT- Brücke, die beide zum Ziel haben, Projekte karitativer Einrichtungen mit Know- How und auch mit finanziellen Ressourcen zu unterstützen. Natürlich können Einzelne aber auch ein Unternehmen alleine nicht die Vielzahl an sozialen und karitativen Einrichtungen gebührend unterstützen. Die Idee beider Projekte war hier eine ganz einfache: Biete eine Plattform, bei der karitative Projekte an freiwillige ITProfessionals, Software- Entwickler, Hochschulen oder Studenten, die hier helfen wollen, vermittelt werden. Auf diese Weise kann man Einrichtungen, die sich aus Spenden finanzieren, einen echten Mehrwert bieten. Denn gerade in der IT- Welt sind die Kosten für Hardware etc. um ein Vielfaches kleiner als die Kosten für das „Know- How“ bzw. die Planung, Erstellung und Einrichtung einer ITUmgebung. 3 1.2 Aufgabenstellung Es soll auf Basis von ASP.NET ein webbasierter Online- „Marktplatz“ entwickelt werden, auf dem karitative Einrichtungen und ehrenamtliche Helfer sich finden können. Karitative oder auch kulturelle Einrichtungen sollen in der Lage sein, sich selbst und ihre gewünschten Projekte darstellen zu können, um interessierte freiwillige Helfer zu finden. Dabei soll es einen entsprechenden Registrierungsprozess geben, bei dem eine staatlich anerkannte Stelle den karitativen Status einer solchen Einrichtung überprüft, bevor diese ins System aufgenommen wird. Eine karitative Einrichtung soll auch mehrere Projekte mit den jeweiligen Ansprechpartnern verwalten können. Die freiwilligen Helfer sollen in der Lage sein sich als Hilfswillige zu registrieren und anonym die unterschiedlichen Projekte zu begutachten und bei Interesse ggf. auch anonym weitere Fragen zum Projekt stellen zu können. Fall das Projekt unterstützt werden kann, soll dies durch die freiwilligen Helfer angegeben werden und die karitative Einrichtung kann entscheiden, mit welchen Helfern sie zusammenarbeiten will. Sowohl die freiwilligen Helfer als auch die karitativen Einrichtungen sollen ihre Projekte in einem eigenen Bereich verwalten können. Dabei soll es möglich sein einen Projektstatus (z.B. läuft, Abnahmephase, Abgeschlossen) zu verwalten. Dieser sollte von der karitativen Einrichtung verwaltet werden können. Außerdem sollte es einen ungeschützten Bereich geben in dem neben allgemeinen Infos über das Projekt die teilnehmenden karitativen Einrichtungen genannt werden und Case- Studies der abgeschlossenen Projekte sichtbar sind. Es ist angedacht, das System später um Funktionalitäten wie User- Rankings, Project- Workspaces, Project- Management, Messaging etc. zu erweitern. In der ersten Phase ist es jedoch zunächst wichtig sein, auch für unbedarfte Benutzer, einfach zu bedienendes, webbasiertes System mit den entsprechenden Prozessabläufen und Datenmodellen zu haben. Der Kreativität bei der Implementierung von zusätzlichen Funktionalitäten ist hier jedoch keine Grenze gesetzt. Die besten Vorschläge für ein solches System werden von Microsoft prämiert, und es ist geplant, diese nach einer Testphase in den Realbetrieb zu überführen. Daher ist eine ausführliche Dokumentation des erstellten Systems von großer Wichtigkeit. 4 2 Anforderungen 2.1 Nicht - funktionale Anforderungen 2.1.1 Technisches: Die resultierende Software soll auf den Betriebssystemen Windows XP und Windows Server 2003 mit .NET- Platform lauffähig sein (es genügt, Windows XP zu testen). Die Anwendung soll webbasiert (ASP.NET) sein und die Microsoft .NET Technologie nutzen. Als Programmiersprache ist C#.NET zu nutzen. Die Applikation ist als 3- Tier Architektur auszulegen. Daten müssen in einer Datenbank vom Typ Microsoft SQL Server abgelegt werden. Das webbasierte Frontend sollte in den Standardbrowsern (z.B. IE6.0, Mozilla, Firefox) lauffähig sein. Zusätzlich kann auch Webservice- Funktionalität angeboten werden. Dies ist aber nicht notwendig. 2.1.2 Ergonomie: Die Software soll eine ergonomische Benutzerschnittstelle bieten, d. h. die Daten sollen sinnvoll gegliedert und strukturiert dargestellt werden, die Webseiten ihrem Zweck angepasst sein. Es ist auch darauf zu achten, dass das System den unterschiedlichen Anforderungen der Benutzergruppen gerecht wird und diese, durch auf ihre Bedürfnisse abgestimmte GUI- Elemente, unterstützt. Insbesondere ist zu vermeiden, dass die Daten in unstrukturierten Tabellen präsentiert werden, die so breit sind, dass sogar horizontale Scrollbars benötigt werden. 2.1.3 Internationalität Da die Anwendung in späteren Ausbaustufen potentiell auch im Ausland eingesetzt werden wird, sollte bei der Implementierung Englisch als Sprache für die Bezeichnungen der Klassen, Methoden, Variablen etc. verwendet werden. Eine begleitende Dokumentation in Englisch wäre wünschenswert, ist aber nicht Pflicht. Gegebenenfalls ist bei der Erstellung der Datenmodelle auch auf Mehrsprachigkeit zu achten. (z.B. Einstellen der bevorzugten Sprache, Ländereinstellungen etc.) Dies ist jedoch ebenfalls nicht verpflichtend. Das Frontend für die karitativen Einrichtungen und die freiwilligen Helfer soll aber auf deutsch sein. 5 2.2 Funktionale Anforderungen 2.3 Rollen und Sicherheitskonzept Das zu entwickelnde System unterscheidet in der ersten Phase unterschiedliche Benutzergruppen / Rollen • Karitative Einrichtungen (CO) (charitable organizations) • freiwillige Helfer (VO) (volunteers) • staatlich anerkannte Prüfstelle (GO) (governmental organization) • Administratoren (ADM) vier Jede dieser Rollen hat unterschiedliche Möglichkeiten der Interaktion mit dem System. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf die Privacy- Aspekte zu legen. Neben dem Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf die Benutzerdaten von außen ist es z.B. auch wichtig, dass der Anbahnungsprozess für ein Projekt zunächst anonym verläuft. Damit soll u.a. vermieden werden, dass eine karitative Einrichtung einen potentiellen Helfer „verhaften“ und ihn vorab unter Druck setzen könnte, ein Projekt zu übernehmen. Daher muss ein freiwilliger Helfer der Projektteilnahme zustimmen und danach die karitative Einrichtung entscheiden, ob sie diesen Helfer annehmen will. Bei der Entwicklung ist darauf zu achten, dass die Berechtigungen entsprechend restriktiv gesetzt werden, falls diese nicht in diesem Pflichtenheft definiert sind. 2.3.1 Karitative Einrichtung Die karitative Einrichtung ist die einzige Rolle, die neue Projekte anlegen kann. Sie muss neben der Verwaltung ihrer eigenen Stammdaten in der Lage sein, die ihr zugeordneten Projekte mit den dazugehörigen Beziehungen zu den freiwilligen Helfern zu verwalten. Sie kann die üblichen Operationen auf die ihr zugeordneten Daten ausführen (Set, Update, Delete etc.). Außerdem ist sie in der Lage, ab dem Zeitpunkt der Annahme der Projektzustimmung eines freiwilligen Helfers dessen Stammdaten lesen (aber natürlich nicht ändern) zu können. Mit dem Projektende bleibt dieses Recht bestehen. Der freiwillige Helfer kann dann aber die Löschung über seine Stammdaten (z.B. über einen Dialog Projekthistorie) durchführen. Hier sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch gegenseitige Ratings etc. möglich werden. 2.3.2 Freiwillige Helfer Der freiwillige Helfer (VO) ist die einzige Rolle, die der Teilnahme an einem Projekt zustimmen kann und somit die Beziehung Projekt – Projektteilnehmer instanziert oder erweitert, falls es mehrere Projektteilnehmer bei größeren Projekten geben sollte. Die Beziehung ist aber erst dann gefestigt, wenn die karitative Einrichtung den Helfer auch haben will. Der VO muss neben der Verwaltung seiner eigenen Stammdaten in der Lage sein die ihm zugeordneten Projekte mit den dazugehörigen Beziehungen zu den karitativen Einrichtungen 6 zu verwalten. Der VO kann die üblichen Operationen auf die eigenen Stammdaten ausführen (Set, Update, Delete etc.). Außerdem ist der VO in der Lage ab dem Zeitpunkt der Projektzustimmung einer CO deren Stammdaten sowie die Projektdaten lesen (aber natürlich nicht ändern) zu können. Mit dem Projektende bleibt dieses Recht bestehen. Eine Löschung ist nicht vorgesehen. 2.3.3 Staatlich anerkannte Prüfstelle Die staatlich anerkannte Prüfstelle (GO) ist die einzige Rolle, die eine Registrierung von karitativen Einrichtungen genehmigen, sowie bestehende Konten von COs wieder inaktiv setzen kann. Die GO erhält bei jeder neuen Registrierung eine Benachrichtigung mit der Aufforderung, die Stammdaten der CO einzusehen und eine Prüfung vorzunehmen. Der Zeitpunkt der Anerkennung oder Aberkennung des karitativen Status ist in den Stammdaten der CO zu hinterlegen. Die GO soll sonst nur lesend die Projektdatenbank einsehen können, aber keine Änderungen machen können. Weitere Zugriffsmöglichkeiten soll die GO nicht haben. 2.3.4 Administrator Der Administrator (ADM) hat vollen Zugriff auf die Daten im System. Er soll alle Daten einsehen und möglichst alle verwalten bzw. ändern können, sofern dies sinnvoll ist. Dafür sollen ihm die notwendigen Masken für die Verwaltung der Daten und Beziehungen zur Verfügung stehen. 2.3.5 Benutzer in Rollen Es ist zu beachten, dass in jeder Rolle mehrere Benutzer (=Accounts) vorhanden sein können. Es sollte also evtl. mehrere Administrator - Accounts geben, ebenso sollte eine CO (z.B. das Rote Kreuz) mehrere Accounts haben dürfen. Dasselbe gilt auch für einen VO (z.B. mehrere Uni- Mitarbeiter) oder auch für die GO (etwa mehrere Mitarbeiter im bayrischen Sozialministerium). Der häufigste Fall ist natürlich trotzdem der Fall, in dem es nur einen Benutzer in einer Rolle gibt. Dieser Fall sollte einfach zu bedienen sein (also nicht: Auswahl des Benutzers aus einer einelementigen Liste). Jede Rolle sollte einen ausgezeichneten Benutzer haben, der als Ansprechpartner fungiert (z.B. sollte die GO den Ansprechpartner der CO kontaktieren, um die Zulassung zu erteilen) . Bei den freiwilligen Helfern und karitativen Einrichtungen sollte auch pro Projekt ein zuständiger Ansprechpartner vorhanden sein. Ein Benutzer sollte in der Lage sein, neue Benutzer in derselben Rolle anzulegen, zu ändern oder zu löschen (sofern dadurch die Rolle und die Zuständigkeit für ein Projekt nicht leer werden). Es sollte auch möglich sein, die Zuständigkeit für ein Projekt an einen anderen Benutzer in derselben Rolle weiterzugeben. Die Möglichkeit einer noch feineren Granularität, etwa dass nur bestimmte Accounts einer Rolle einem Projekt 7 zugeordnet sind und es ändern dürfen, oder dass es einen CO- Admin gibt, der solche Zugriffsrechte ändern darf, sollte angedacht werden, sie muss aber im Rahmen des Sopra nicht realisiert werden. 2.3.6 Allgemeine Anforderungen Eine kritische Frage für den Entwurf des IT- Charity Portals ist, welche Daten offen oder nur Beteiligten zugänglich sind. Prinzipiell gibt es 3 Möglichkeiten: Eine Information kann offen (ohne Anmeldung), oder nur für angemeldete Benutzer, oder nur für die an einem Projekt Beteiligten zugänglich sein. Wie in den folgenden Use- Cases dargestellt, sind die Beteiligten typischerweise zunächst vorsichtig, welche Informationen zugänglich sein sollen. Andererseits ist es sowohl für die Beteiligten als auch für den Erfolg des Portals interessant, dass Daten z.B. über erfolgreiche Projekte offen zugänglich gemacht werden können. Das Portal sollte also so flexibel entwickelt werden, dass die Zugänglichkeit mindestens der Projektdaten geändert werden kann. 2.4 Einige Use- Cases 2.4.1 Öffentliche Informationen abrufen Ein beliebiger Nutzer möchte sich über Internet über IT- Charity informieren. Er möchte sehen, welche karitativen Einrichtungen daran teilnehmen, wie viele Projekte es gibt und wie viele bearbeitet werden. Außerdem möchte er sehen, was das für Projekte sind. Hierzu möchte er Name und Beschreibung sehen. Er soll aber nicht sehen, welche Einrichtung sich dahinter verbirgt. Dazu muss er sich erst als VO registrieren. Eine Historie über abgeschlossene Projekte mit Information zu den karitativen Einrichtungen und ggf. einem passenden „Dankesschreiben“ der Einrichtung soll er ebenso sehen können. 2.4.2 Karitative Einrichtung anmelden Eine CO meldet sich auf der Website an und bittet um Aufnahme in das Portal. Die GO erhält daraufhin eine Email mit einem Link, der zur Verwaltungsseite der offenen Anfragen geht. Dort kann die GO die Daten der CO einsehen und die Aufnahme gestatten oder (evtl. mit Angabe von Gründen) ablehnen. Die CO erhält in beiden Fällen eine entsprechende Email. Bei Gestattung wird die karitative Einrichtung aufgenommen und kann ab diesem Zeitpunkt Projekte eintragen und verwalten. Hierbei muss durch Klick auf einen Link in der Antwortmail die Validierung der Emailadresse stattfinden. 8 2.4.3 Freiwilligen Helfer registrieren Ein VO registriert sich über ein Formular. Durch Klick auf einen Link in der automatischen Antwortmail findet die Validierung der Emailadresse statt. Ab diesem Zeitpunkt kann der VO Projekte und die Informationen über die dahinterstehenden COs einsehen. 2.4.4 Projekt eintragen und verwalten Eine validierte CO kann nun neue Projekte anlegen und die Daten verwalten oder ggf. Löschen. Bei der Verwaltung von Projekten kann die CO auch Hilfsangebote von VOs ohne Begründung annehmen oder mit Begründung ablehnen. Die CO kann zu jedem Zeitpunkt bereits angenommene VOs aus einem Projekt löschen bzw. ablehnen. 2.4.5 Projekt suchen und auswählen Ein VO kann über eine Suchfunktion die Projektbeschreibungen nach bestimmten Schlüsselwörtern durchsuchen. Alternativ kann der VO auch über eine Liste der CO alle Projekte einer bestimmten CO anzeigen lassen. Die Kontaktdaten des Ansprechpartners der CO werden hierbei aber nicht weitergegeben. Lediglich Projektinformationen und der Name der CO sind zu diesem Zeitpunkt einsehbar. Sollte der VO ein interessantes Projekt gefunden haben, muss er anonym eine Frage zu dem Projekt stellen können, dessen Antwort ihm zugeht. Außerdem muss er die Möglichkeit haben, ein Projekt anzunehmen. Bevor er jedoch zum Mitglied des Projektes wird, muss die CO zustimmen. 2.4.6 Projektzustimmung Sollte ein VO ein Projekt angenommen haben, so erhält der Kontakt der CO eine Email mit einem entsprechenden Link zur Projektverwaltungsseite. Dort kann der CO- Kontakt dann die Daten der VO- Annahmen einsehen und bestätigen bzw. ablehnen. Dort wird jedoch lediglich der Vor- und Nachname sowie die Expertise des VOs angezeigt, aber noch keine weiteren Kontaktdaten. Ab dem Zeitpunkt der Annahme erhalten beide Parteien die kompletten Kontaktdaten der jeweils anderen Partei zur Abstimmung und Durchführung des Projektes. 2.4.7 Projekt /Stammdatenverwaltung Alle Benutzer des Portals sollen ihre eigenen Daten sowie ihre Projektbeziehungen Rollenspezifisch einsehen und verwalten können. So soll ein VO z.B. sehen können, welche Projekte er schon durchgeführt hat und welche gerade laufen, incl. Der zugehörigen CO und den Kontaktdaten. Eine CO aber muss z.B. Ihre eigenen Projekte verwalten können, z.B. wenn Änderungen in den Beschreibungen notwendig sind. 9 2.4.8 Löschung eine CO Sollte aus einem wichtigen Grund eine CO durch eine GO aus dem System entfernt werden, so müssen alle Beteiligten aus bestehenden und vergangenen Projektbeziehungen via Email über die Löschung sowie den Grund der Löschung informiert werden. 2.5 Datenhaltung Die Erstellung eines Objektmodells ist Teil der Aufgabenstellung. Im Folgenden werden einige Hinweise auf Daten gegeben, die vorhanden sein sollten. 2.5.1 Karitative Einrichtung (CO) Für karitative Einrichtungen sollte mindestens gespeichert werden: vollständige Adresse der CO, ein Link auf die Satzung der CO, ein Link zur Webseite der CO, sowie der zentrale Ansprechpartner. Zur Verwaltung ausserdem das Anmeldedatum, sowie wann und durch wen (bei der GO) der Zugang genehmigt wurde. Dazu optional ein Logo der CO, die Tel. und Fax. Nummer einer Telefonzentrale. 2.5.2 Freiwilliger Helfer (VO) Da ein VO sowohl eine Einzelperson als auch eine Organisation (Uni, Firma etc.) sein kann, ist hier nur der Hauptansprechpartner Pflicht, sowie zur Verwaltung wieder das Datum der Anmeldung. Daten einer Zentrale (Adresse, Tel. + Fax einer Zentrale, Firmen- oder Uni- Adresse, Logo) sind optional. 2.5.3 Staatlich anerkannte Einrichtung (GO) Die Daten einer GO sind analog zu denen einer CO (ausser der Genehmigung durch GO). 2.5.4 Benutzer Für einen Benutzer sollten Adresse (Default: Adresse der Rolle), Passwort und Mail- Adresse vorhanden sein. Dazu kommen Tel. Nr. und Fax- Nr (beide optional), Web- Seite (optional, wenn seine Rolle eine Seite hat, sonst Pflicht), sowie ein optionales Bild. 10 2.5.5 Projekt Für ein Projekt sollte ein Name, ein Erzeugungsdatum, eine HTML- Beschreibung und einen optionalen Link zu weiterführender Information enthalten sein. Zur Verwaltung sollten das Erstellungsdatum, sowie Links zu am Projekt beteiligten VOs vorhanden sein, die je ein Datum der Zustimmung durch VO und CO enthalten. Ausserdem sollte eine Liste von Fragen und Antworten verwaltet werden (s. Use Cases, Punkt 2.4.5). 3 Klarstellungen aus dem Kundengespräch (und sonst gestellten Fragen) 1. Es gibt verschiedene CO’s (Rotes Kreuz, Caritas, etc), verschiedene VOL’s (verschiedene Firmen, Sopra- Gruppen oder auch Einzelpersonen), verschiedene GOV’s (bayrisches Sozialministerium, badenwürttembergisches etc.) und Microsoft als Organisation der Administratoren. Jede dieser Organisationen kann verschiedene Accounts für ihre Mitarbeiter haben. Im Spezialfall einer Einzelperson als VOL ist die Zahl der Accounts einfach 1 (und der Fall 1 ist auch sonst häufig). In jedem Fall sollte es pro CO, VOL, GOV, und bei Microsoft einen Account als Ansprechperson geben, der bei Fragen oder Problemen z.B. vom Admin (oder umgekehtrt als „der“ Admin) angesprochen werden kann (im Fall nur eines Accounts gibt es also natürlich keine echte Wahl, wer diese Person ist). Ein Mitarbeiter einer Organisation (z.B. rotes Kreuz) kann neue Mitarbeiter bei derselben Organisation eintragen oder löschen. 2. Für die WWW-Seiten sollten style sheets verwendet werden 3. Es soll mehrere GOV’s geben. Welche GOV’s welche CO’s genehmigen, kann offen bleiben. Eine mögliche spätere Lösung wäre, dass die Zuständigkeit nach Postleitzahl in der Adresse geregelt wird (das bayrische Sozialministerium ist für bayrische karitative Organisationen zuständig etc.) 4. Die GOV muss neben den Daten der CO auch die Daten des Ansprechpartners der CO bekommen, sonst könnte sie ja gar nicht prüfen, ob sich nicht jemand einfach für das Rote Kreuz registriert hat. 5. Die Kommunikation vor Zustandekommen eines Projekts soll anonym sein, d.h. persönliche Daten von Mitarbeitern der CO / VOL sollen zu diesem Zeitpunkt geheim sein. Die allgemeinen Daten von CO / VOL dürfen einsehbar sein. 6. GOV’s können CO’s die Zulassung auch wieder entziehen 7. Das inaktiv setzen von Daten, die evtl. wieder aktiviert werden können, ist der endgültigen Löschung meist vorzuziehen 8. Wenn die Stammdaten einer CO gelöscht werden, muss natürlich auch deren Assoziation zu einem Projekt beseitigt werden 9. Die Möglichkeit, sich für ein Projekt anzumelden, soll mit dem Beginn des Projekts (der also durch einen entsprechenden Status repräsentiert werden muss) enden. 11 10. Die Projektleiterrolle kann an einen anderen Mitarbeiter derselben CO oder auch an einen Volunteer übergeben werden. 11. Benötigt wird ein Profil von VOL’s (hat Fähigkeiten x,y,z; ein sinnvoller Katalog kann vom System vorgegeben werden) und auch von Projekten zum Suchen (die in 2.4.5 angesprochene Suchfunktion kann z.B. davon profitieren). 12. Der Administrator hat vollen Zugriff auf die DB, die Aussage, dass er nicht beliebig Daten ändern darf, bezieht sich darauf, dass dafür kein Interface zu erstellen ist. 13. Das Datenvolumen der einzelnen VO’s, CO’s kann auf 100MB beschränkt werden, um Missbrauch zu verhindern 14. Es ist sinnvoll Benutzer eindeutig zu machen, und den Benutzern Nicknames zu geben, mit denen sie sich einloggen können. Die email eines Benutzers sollte änderbar sein, ohne dass sich die Identität ändert (Hinweis: es war von Benutzer - IDs die Rede. Beachten Sie, dass Objekte immer bereits eine eindeutige Identität haben!). 12