Die Große Koalition wird zur Gruppentherapie verdonnert!

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Wiederaufnahme am 23. Juni 2016
Nichts als Streit: Die Große Koalition wird zur Gruppentherapie verdonnert!
MUTTI
VON JULI ZEH UND CHARLOTTE ROOS
Regie: Ayla Yeginer | Ausstattung: Telse Hand
mit Kerstin Hilbig, Juliette Groß, Pascal Pawlowski, Philipp Weggler, Tobias Kilian/Björn
Jacobsen
Zum Inhalt:
Deutschland steht im WM-Finale, doch in der Großen Koalition herrscht Krise. Also hat
Vizekanzler Sigmar seine Chefin Angela sowie Ursula und Horst zur Gruppentherapie beordert.
Unter Anleitung eines professionellen Beraters soll »Mutti« in einer Familienaufstellung endlich
lernen, dass sie nicht sämtliche Entscheidungen im Alleingang treffen kann. Während die
Nationalelf in Brasilien um den Titel kämpft, kommt es daheim zum verbalen Schlagabtausch.
Meinungsumfragen liefern live die wechselnden Beliebtheitswerte der Anwesenden. Besonders
Angelas Europapolitik steht unter Beschuss – leidenschaftlicher soll sie werden. Längst aber ist
die Kanzlerin ihren Gegnern schon wieder ein paar Schritte voraus und verfolgt eine ganz eigene
Konter-Strategie.
Unter der Überschrift „Warum schweigen Sie, Frau Merkel?“, forderte die Schriftstellerin Juli
Zeh unlängst Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, gegen die Massenüberwachung der NSA
vorzugehen. Sie schrieb zwei offene Briefe, 2013 und 2014, denen knapp 70.000 Unterstützer
folgten. Doch sie erhielt nach eigenen Angaben keine zufriedenstellende Reaktion. Deshalb hat
Juli Zeh nun mit einem Theaterstücke geantwortet, das 2014 bei den Ruhrfestspielen
uraufgeführte wurde. Griechenland läuft aus dem Ruder, der nächste Crash an den Weltmärkten
droht, der Euro ist in Gefahr – und Mutti zuckt mal wieder nicht mit der Wimper. . .
Pressestimmen zur Premiere im Mai 2015
Es ist ein Verdienst der beiden Autorinnen, bei allen Seitenhieben gegen das Promiquartett, keine
billige Demontage vorzunehmen […] Regisseurin Ayla Yeginer setzt im kühl-praktischen
Bühnenbild von Telse Hand auf klare Personenführung in konfliktträchtigen Konstellationen.
Prima! (Die Welt)
„Spaß mit „Mutti“. Das Theater KONTRASTE nimmt Kanzlerin Angela Merkel aufs Korn.
Sigmar verdonnert Chefin Angela samt Ursula und Horst zur Familientherapie. Merkel gibt sich
auf dieser Krisensitzung wie üblich ungerührt harmlos, blickt aber ziemlich hinterhältig in die
Runde und lässt ihre Koalitionspartner ins Leere laufen. Mit langem Applaus gefeierte PolitFarce“. (Hamburger Morgenpost)
„Groteske Blicke hinter das ‚System Merkel‘. Kerstin Hilbig gibt die Merkel in Tonfall, Mimik
und Gestik verblüffend echt und komisch, ohne sie zur plumpen Parodie verkommen zu lassen.
Großartig spielt Juliette Groß die ‚Ulla‘ von der Leyen in Sprachduktus und Gestik mit
einbetonierter Frisur. Überzeugend Philipp Weggler als jung-dynamischer Berater Hellmann.
(Hamburger Abendblatt)
Theater KONTRASTE im Winterhuder Fährhaus • Hudtwalckerstraße 13 • 22299 Hamburg
Pressekontakt: Anja Michalke – Telefon: 040 / 89 72 70 03 und [email protected]
Pressestelle Winterhuder Fährhaus: Christine Strüver – Tel.: 040 – 480 680 13 und [email protected]
Kartentelefon: 040 / 480 680 80 - www.theater-kontraste.de
„Gepfefferte Satire über die Kanzlerin. Eine bitterböse Komödie zum Schlapplachen und eine
scharfe Zeitkritik. Am Ende fragt man sich, ob es im echten Leben wohl ähnlich chaotisch
abgeht. Wirklich sehenswert!“ (BILD)
Die junge Regisseurin Ayla Yeginer beweist wieder einmal Geschmack. Sie setzt nicht auf
kabarettistische Taschenspielertricks, nein, das ist kein Abend zum sich auf die Schenkel hauen,
das ist Unterhaltung auf hohem Niveau. Yeginer erforscht die Figuren und ihre Beziehungen,
und sie hatte einen hervorragenden Instinkt in Punkto Besetzungen. Kerstin Hilbig begeistert als
‚Mutti‘, sie trägt Angela Merkel in sich…Wunderbar aber auch ist Juliette Groß als immer
hübsche, immer solidarische, immer perfekte Ulla… Pascal Pawlowski ist gut als präsenter, aber
nicht allzu komplexer Sigma … und Tobias Kilian hat als Bayerischer Horst die Lacher auf seiner
Seite. Ein kluges Stück, amüsant und böse. Bei dieser Regisseurin war es in den besten Händen.
(NDR 90,3)
Juli Zeh
2001 erschien Juli Zehs erster Roman, Adler und Engel. 2004 folgte Spieltrieb, dessen
Bühnenfassung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg Uraufführung hatte, und 2007 Schilf,
dessen Dramatisierung im Dezember 2007 am Münchner Volkstheater uraufgeführt wurde.
Anfang 2009 erschien die Romanfassung ihres Theaterstücks Corpus Delicti und im August
desselben Jahres das gemeinsam mit Ilija Trojanow verfasste politische Pamphlet Angriff auf die
Freiheit. Ausgezeichnet wurde sie als Autorin u. a. mit dem Deutschen Bücherpreis (2002),
Rauriser Literaturpreis (2002), Hölderlin-Förderpreis (2003), Ernst-Toller-Preis (2003), dem Per
Olov Enquist-Preis (2005), dem Carl-Amery-Preis (2009), dem Gerty-Spies-Literaturpreis (2009),
dem Solothurner Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Hoffmannvon-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur (2014). Juli Zeh schreibt Essays und
Kommentare für große Zeitungen wie die Süddeutsche, die ZEIT und den SPIEGEL, und sie
mischt sich ein: 2014 zum Beispiel zu den Themen: Vorrats-Datenspeicherung und Überwachung
und sie fordert ihre Schriftstellerkollegen auf: Wehrt Euch gegen Amazon.
Aktuell steht Juli Zehs jüngstes Buch, der Gesellschaftsroman Unterleuten in den Bestsellerlisten.
MUTTI
von Juli Zeh und Charlotte Roos
Regie: Ayla Yeginer – Ausstattung: Telse Hand
Mit Kerstin Hilbig, Juliette Groß, Pascal Pawlowski, Philipp Weggler, Tobias Kilian/Björn Jacobsen
Wiederaufnahme am 23. Juni 2016, 19.30 Uhr, im Theater KONTRASTE
Die nächsten Vorstellungen:
Juni: 24. / 25. / 28./29./ 30.
July: 1./2./4./ 5./ 8./9./13./14./15./16./20./21./22./23./27./28./29./30.
August: 3./4./5./6./10./11./12./13./
Beginn jeweils 19.30 Uhr, sonntags 18 Uhr | Eintritt: € 26,– | erm. € 19,–
Karten unter Telefon 040 / 480 680 80 oder www.komoedie-hamburg.de
Bildmaterial, frei zum Abdruck bei produktionsbezogener Berichterstattung und Copyright-Nennung: Oliver
Fantitsch: http://www.komoedie-hamburg.de/presse/aktuelles/305-mutti.html
Theater KONTRASTE im Winterhuder Fährhaus • Hudtwalckerstraße 13 • 22299 Hamburg
Pressekontakt: Anja Michalke – Telefon: 040 / 89 72 70 03 und [email protected]
Pressestelle Winterhuder Fährhaus: Christine Strüver – Tel.: 040 – 480 680 13 und [email protected]
Kartentelefon: 040 / 480 680 80 - www.theater-kontraste.de
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