- Heftarchiv - Internet World Business

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€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 3/15 2. FEBRUAR 2015
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Sevenone-Media-Chef Thomas Port:
„Publisher sind gut beraten,
Allianzen zu schmieden“ S. 24
Foto: SevenOne Media
Neuland für Online-Handel
Sie sind ganz neu und vielen noch
nicht bekannt: generische TopLevel-Domains wie .kaufen, .deals
oder .reisen. Branchenexperten
sind sich noch uneins über den
Nutzen der neuen Internet-AdresS. 28
sen für den E-Commerce
Online-Fitnessangebote
Wie Personal Trainer im Netz
Millionen verdienen
S. 14
Illustration: iStockphoto / Grmarc
New TLDs
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 39
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Amerika macht mobil
Augmented Reality
DHL testet Datenbrille
Bis 2018 soll Mobile Marketing in den USA das klassische Online-Marketing überholt haben
Während Google den Verkauf seiner
Google Glass einstellt, hat die PostTochter DHL in einem Logistikzentrum
in den Niederlanden das sogenannte
Vision Picking per Datenbrille getestet. Im Rahmen des Pilotprojekts zur
Augmented-Reality-unterstützten
Kommissionierung wurden Lagerfachkräfte für drei Wochen mit Datenbrillen und einer AR-Anwendung ausgestattet. Zum Einsatz kam neben der
bekannten Google-Brille auch die
Vuzix M100 (Foto), die Amazon in den
USA für unter 1.000 Dollar anbietet.
Fazit der Tester: „Toll, die Hände frei
zu haben!“ [sk]
Soll das Picken schneller machen:
Datenbrille im Paketlager
Videoclips auf dem Handy
Italien
68 %
Spanien
ie Zahlen machen schwindlig: Gut 74
Milliarden US-Dollar Umsatz hat
Apple im 4. Quartal 2014 erzielt, mehr als
je ein Unternehmen zuvor – und höchstwahrscheinlich auch mehr als Google im
gesamten Jahr 2014. Noch nicht enthalten
im Rekordabschluss sind die Zahlen für
Apples Smartwatch, ihre Markteinführung wurde von März auf April 2015 verschoben. Die Apple Watch mag später
kommen als geplant – die US-Werbebranche ist jedoch bereits darauf vorbereitet:
Im Januar präsentierte ein Vermarkter die
erste Real-Time-Advertising-Plattform,
die personalisierte Werbung auf das gute
Stück schicken soll.
Doch auch ohne schlaue Uhren hebt
Mobile Marketing in den USA ab. Von den
Warnungen vor dem schwierigen und unkalkulierbaren Werbekanal, die noch 2013
die Branche verunsicherten, ist nicht mehr
viel zu hören. Das Werbegeld fließt in Strömen. Lag der Mobile-Anteil am OnlineMarketing in den USA 2013 noch bei
unter zehn Prozent, soll er bis 2018 mehr
als die Hälfte ausmachen. Befeuert werden
diese Wachstumsfantasien von TechnologieDienstleistern, die über das Smartphone das
Verhalten des Nutzers auf der Straße und in
der Shopping Mall analysieren und steuern.
Ein Milliardenmarkt in Goldgräberstimmung – lesen Sie mehr dazu ab Seite 8. ◼
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
D
Mobile Marketing in den USA: Das Smartphone der unbegrenzten Möglichkeiten
Wahl-Freiheit
Big Business mit Youtube
Richtige Zahlart, mehr Umsatz
Monogramme und Maßarbeit: Mit Personalisierung steigern Hersteller und Händler ihren Umsatz und binden Kunden –
doch vielen Marktteilnehmern ist der Aufwand für Individualisierung zu hoch S. 12
Wer mit Bewegtbild im Internet werben
will, kommt an der Google-Tochter nicht
vorbei. Mit fast 40 Millionen Usern in
Deutschland ist Youtube eine der attrakS. 20
tivsten Werbeplattformen im Netz
Nach wie vor gilt: Können die Kunden
nicht so bezahlen, wie sie wollen, kostet
das Umsatz. Eine Studie des ECC Köln
zeigt, welchen Einfluss der Payment-Mix
S. 31
auf den Umsatz hat.
55 %
Interesse an Schutz der persönlichen Daten
UK
47 %
Deutschland
39 %
Italiener laden am häufigsten
Videos auf ihr Smartphone
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Ofcom; n = Smartphone-Nutzer über 18
63 %
67 %
75 %
„Generation Y“
(20 – 30 Jahre)
„Generation X“
(30 – 40 Jahre)
„Babyboomer“
(40 – 50 Jahre)
Jedem dritten User unter 40 ist es weniger wichtig, welche Daten er von sich im Netz preisgibt
INTERNET WORLD Business 3/15; Quelle: Deloitte
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
45 %
Frankreich
Die neuen Themen-Guides
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Business 13/15
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Beilage INTERNET WORLD
Business 26/15
vom 21.12.2015
Anzeigenschluss: 13.11.2015
INHALT
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
Inhalt
3
Internet World 2015
SCHWERPUNKT
TECHNIK
Mobile States of America
8
Der mobile Werbemarkt in den USA
E-COMMERCE
Wahl-Freiheiten
12
Personalisierung im Online-Handel
Fett Kohle
14
Fitness-Boom im Internet
Wann Google löschen muss
17
Das Recht auf Vergessenwerden
Vorstoß in Neuland für den Online-Handel
Die Relevanz von Top-Level-Domains
28
Mail-Marketing: die Fallgruben
Automatisierter E-Mail-Versand
30
Richtige Zahlart, mehr Umsatz
Bezahlen im Online-Shop
31
Otto-Apps finden Nutzer gut
Shopping Apps von großen Händlern
32
RUBRIKEN
Die Ausstellungsflächen werden rar
4
Update
Dienstleisterverzeichnis
Serie: Ebay für Fortgeschrittene, Teil 2
18
Tipps zum Verkaufen auf Ebay
ONLINE-MARKETING
Big Business mit Youtube
Das Video-Portal fürs Marketing nutzen
20
Personalien
37
Impressum
37
Termine
38
Stellenmarkt
39
Szene: BVDW, Bits & Pretzels
40
Meinung: Geld für Web-Kreation
42
Die SEO-Trends im Jahr 2015
Was bei Google in diesem Jahr wichtig wird
22
„Alle in einem Boot“
24
Sevenone Media gegen US-Rivalen
Change the Game
Wie Nike digitale Kommunikation verändert
26
Schwerpunkte der Messe sind E-Commerce, Multichannel, Online Marketing, Logistik, Software, E-Payment, Usability und Social Media. Die Messe wird begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm:
Fachvorträge auf fünf Bühnen, Diskussions-Foren,
Speed-Networking, Guided Tours, Preisverleihungen
und vieles mehr.
20
Foto: Youtube / Niall O‘Brien
KNOW-HOW
Der Countdown läuft: In sieben Wochen, vom 24. bis 25.
März 2015, findet die Internet World auf dem Münchner
Messegelände statt. Auf der führenden E-CommerceMesse Europas präsentieren sich 350 Aussteller in
zwei Messehallen auf 13.5000 qm.Es steht nur noch
eine begrenzte Anzahl von Standflächen zur Verfügung. Die Flächen in Halle B0 sind bereits fast alle
vergeben. Schon jetzt haben über 270 Aussteller gebucht respektive ihre Standfläche für 2015 reserviert.
33
Parallel zur Messe findet ein hochkarätig besetzter
Kongress zu den Top-Trends im E-Commerce statt.
Alle Infos für Aussteller und Messebesucher sowie für
Kongressteilnehmer finden Sie im Netz:
www.internetworld-messe.de
12
Foto: Adidas
Foto: Shutterstock / Mike Elliott; Flaticon
30
Social Media
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Google+:
internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
Menschen in diesem Heft
Anindya Ghose
ist Professor für IT und Marketing an
der Leonard N. Stern School of Business. Er glaubt, dass Smartwatches
und Wearables für große Innovationsschübe auf dem Gebiet des Mobile
10
Marketings sorgen werden.
Marko Hoffmann,
Junior E-Commerce-Manager beim
Rest- und Sonderpostenverwerter
Wisopo, ist vom Potenzial der neuen
Top-Level-Domains überzeugt. Er
meint: Sie sorgen für Klarheit im
29
Online-Handel.
Marco Kahler,
Vertriebsleiter bei Meyle+Müller, gibt
Tipps, was man während der Einführung eines Product-InformationManagement-Systems (PIM) beachten sollte. Wichtig ist unter anderem
32
die Datenqualität.
Thomas Port
ist Digital-Geschäftsführer beim Vermarkter Sevenone Media. Wer sich
gegen Google und Co. behaupten
will, so seine These, braucht hochwertigen Content und Allianzen mit
deutschen Mitbewerbern.
24
Detlef D. Soost
steht als ehemaliger „Popstars“Coach und prominenter TV-Kopf hinter dem Online-Abnehmprogramm
Body Change. Er garantiert weniger
Kilos in zehn Wochen. Sein Geheim19
nis: Authentizität.
Viktor Zawadzki
ist CEO von Spree7. Er spricht sich
dafür aus, Mediaplanung und Kreation eng miteinander zu vernetzen.
Denn der Erfolg von Online-Werbung
hängt für ihn maßgeblich von der
42
Arbeit der Kreativabteilung ab.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
Erich Harsch,
Chef von DMDrogerie Markt,
will im Frühsommer einen
deutschen Webshop starten.
Lange stand DM dem E-Commerce skeptisch gegenüber.
Warum dieser Sinneswandel?
Das Einkaufen im Internet
gewinnt immer mehr an Bedeutung, auch für unsere Kunden bei DM-Drogerie Markt.
Mit dem Shop wollen wir vor
allem Menschen ansprechen,
die keinen DM-Markt in der
Nähe haben oder während der
Öffnungszeiten keine Zeit finden, zu uns zu kommen.
Wie soll der Shop angesichts
kleiner Margen im DrogerieBereich rentabel werden?
Dazu äußern wir uns noch
nicht. Wir werden aber auf
jeden Fall Versandkosten
erheben. Die Kunden, die in
unseren Märkten einkaufen,
sollen nicht über erhöhte Preise
die Versandkosten des OnlineShops mittragen müssen.
Trotz 12 Prozent mehr
Gewinn: 2.400 Jobs
weg. Zerschlagung?
Auf den ersten Blick nehmen sich
die neuesten Ebay-Zahlen gar
nicht so schlecht aus: Der Konzern
Foto: Ebay
Q&A
Die „Mousebox“ sieht ein bisschen aus wie eine in die Jahre
gekommene Gamer-Maus. Tatsächlich steckt unter dem Gehäuse ein vollwertiger Mini-PC:
Bildschirm mittels Micro-HDM
angeschlossen – und fertig ist
die Workstation. (il)
scheint die vollständige Zerschlagung des E-CommerceDinos anzustehen: Dass Paypal
Mitte 2015 ausgegliedert wird, ist
bekannt. Dazu kündigte Ebay an,
auch für Ebay Enterprise nach
neuen Perspektiven zu suchen,
soll heißen: Börsengang oder
Verkauf. Wie lange der kränkelnde Ebay-Marktplatz , dessen
Umsätze 2014 nahezu stagnierten, ohne die Stützen Paypal und
Ebay Enterprise im Markt bestehen kann, ist fraglich. Schon seit
Ende letzten Jahres wird in der
Branche darüber spekuliert, wer
als Käufer für Ebay Marketplace
infrage käme. Der Name „Alibaba“
fällt recht häufig. (il)
John Donahoe steht vor
einem Scherbenhaufen
ONLINE-HANDEL IN DIE SCHWEIZ
erwirtschaftete im Geschäftsjahr
2014 einen Gesamtumsatz von
17,9 Milliarden US-Dollar, zwölf
Prozent mehr als 2013. Im vierten
Quartal setzte Ebay 4,9 Milliarden
Dollar um, eine Steigerung von
neun Prozent. Der Quartalsgewinn erhöhte sich um zehn Prozent auf 936 Millionen Dollar. Die
Aktie stieg nach der Bekanntgabe
der Quartalszahlen nachbörslich
um 1,4 Prozent.
Aber hinter der Fassade bröckelt es gewaltig: Wie schon im
Dezember kolportiert, sollen in
diesem Jahr weltweit 2.400 Stellen abgebaut werden – damit verlieren sieben Prozent aller EbayMitarbeiter ihren Job. Außerdem
iPhone User
Kaufrausch
im Kaufra
a
Mousebox
Craftbeerstore: Die
Craftbeer-Bewegung,
bei der aus kreativen Rezepten neue Biersorten
entstehen, hat eine digitale Heimat gefunden:
Mit Craftbeerstore.de
schuf Commerce Plus
einen bildstarken
Online-Shop.
Hilfiger macht
B2B-Einkäufern digital
den Mund
wässrig
EBAY QUARTALSZAHLEN
70,1
%
Mobile
Einkäufer
unter
AndroidBesitzern
Mobile
Mo
M
Ein
E
Einkäufer
un
u
unter iPhoneBe
B
Besitzern
49,5
%
Quelle: W3B-Reportt „Mobile
M bil Commerce“
C
“
27.000 befragte Smartphone- und
Tablet-Besitzer, Herbst/Winter 2014
3/15
Kurssturz sorgt für
Gewinnsprung
Seit dem überraschenden Ende
der Euro-Stützungskäufe durch
die Schweizer Nationalbank –
und dem dramatischen Kursver-
Schweizer Kunden sind
plötzlich heiß begehrt
Hololens
One more little thing: Mit dieser
an Steve Jobs erinnernden Einleitung kündigte Microsoft-CEO
Satya Nadella auf der Windows10-Präsentation das wohl revolutionärste Stück Technologie
an, das Microsoft seit Jahren
h
hervorgebracht hat. Die Holollens ist eine Datenbrille, die das
u
umsetzen könnte, was Google
G
Glass versprach: sinnvoll vern
netzte Augmented-RealityW
Welten im Alltag. Die Technik
b
begeisterte die ersten Tester
rrestlos – das Design hingegen
w
weniger. (il)
lust des Euro gegenüber dem
Franken gilt die Schweiz bei vielen E-Commerce-Experten als
Goldgrube für deutsche OnlineShops. „Wer in der Schweiz schon
verkauft, verdient auf einmal,
ohne irgendetwas zu tun, 20 Prozent mehr“, fasst der Schweizer
E-Commerce-Experte Thomas
Lang von Carpathia Consulting
die Lage zusammen. Auf die Frage,
wie deutsche Online-Händler am
besten von der Situation profitieren könnten, hat er eine Antwort
parat: „Ich würde jedem deutschen
Online-Händler raten, die Preise
in seinem Schweizer Shop jetzt um
20 Prozent zu senken. Dann verdienen sie immer noch so viel wie
vorher, werden aber ungleich attraktiver für Schweizer Kunden.“
Auch gezielte Werbekampagnen
in der Schweiz, die die Preisvorteile kommunizieren, kämen jetzt
zum rechten Zeitpunkt, so Lang.
So reagierten aber bisher nur
wenige deutsche Händler. Der
Biotextilienfabrikant Hess Natur
hat angekündigt, die Preise in der
Schweiz um 18 Prozent zu senken, Esprit gibt den Währungsvorteil vollumfänglich an die
Kunden weiter und senkt die
Preise im Online-Shop und in
den Filialen um 20 Prozent. Der
Großteil der in der Schweiz aktiven deutschen Webhändler reagiert aber wie Zalando, die Nummer vier im Schweizer OnlineHandel: „Wir warten noch ab“,
heißt es dort bisher. (il)
Foto: Hermes
Digital B2B Showroom: Das
Modelabel Tommy Hilfiger
hat einen digitalen Showroom in Amsterdam eröffnet.
Zielgruppe sind allerdings
nicht die Konsumenten, sondern B2B-Einkäufer, die sich
auf dem Touchscreen im
Konferenztisch durch die
Markenwelt tippen sollen.
Foto: Petar Marjanovic, Wikipedia
4
Hoher Leistungsdruck:
Hermes erhöht die Preise
HERMES
Versandpreise erhöht
Der Logistikdienstleister Hermes
ändert ab Februar seine Konditionen. Vor allem die Online-Kosten
steigen, die Leistungen im PaketShop werden billiger. Um neun
Cent, also rund 2,4 Prozent, verteuert sich der Online-Preis für
Päckchen bis 37 cm Kantenlänge.
Die günstigste Versandart kostet
3,89 Euro. Pakete der Größe S (bis
50 cm) werden um 19 Cent (4,2
Prozent) teurer.
Während die Paketpreise für
die Größe L (bis 120 cm) ebenfalls
um neun Cent angehoben werden, bietet Hermes das laut Firmenangaben beliebte M-Paket
künftig zum Online-Preis von
5,89 Euro an – einen Cent weniger
als bislang. Sinken werden die
Preise zudem im Paket-Shop, auf
3,99 Euro, sowie für Reisegepäck
jeweils um einen Cent. Grund für
die Anpassungen ist laut Hermes
der Kosten- und Leistungsdruck
in der Branche. (host)
2. Februar 2015
5
3/15
Immowelt im Fernsehen: Der
Immobilienscout24-Wettbewerber Immowelt versucht der übermächtigen Konkurrenz mit einer
aufwendigen 360-Grad-Kampagne
beizukommen. Der TV-Spot entstand unter der Regie von Patrick
Hughes („The Expandables 3“),
wird ins Netz verlängert und von
Print-Anzeigen flankiert.
DM.DE STARTET ONLINE-SHOP
sind auch Multichannel-Services
wie Click & Collect geplant. (dz)
Jetzt doch
E-Commerce
XING
Lange stand der Marktführer im
Drogeriebereich DM dem E-Commerce skeptisch gegenüber. Der
Versuch, DM-Eigenmarken auf
Amazon anzubieten, wurde
mangels Erfolg gestoppt. Darüber hinaus äußerte DM-Chef
Erich Harsch regelmäßig, wie
„extrem schwierig“ es sei, mit
Drogerieartikeln online profitabel zu arbeiten. Jetzt allerdings
erfolgt die Kehrtwende (siehe
auch Q&A). Im Frühsommer
2015 will DM einen deutschen
Online-Shop eröffnen. Nahezu
das gesamte Sortiment der stationären Märkte soll online bestellbar sein. Gezielt ausgewählte
Filter sollen die Kunden schnell
zu den passenden Produkten
führen. Geliefert wird per DHL
oder Hermes. Auch das Fulfillment ist an einen Dienstleister
ausgelagert. Schon zum Launch
Jobbörse.com gekauft
Foto: Xing
Erst mal 6,3 Millionen Euro,
eventuell noch 2,4 Millionen
Foto: dm
Xing Jobs: Zugriff auf die
Daten von Jobbörse.com
DM-Eigenmarken gibt es ab
Frühsommer auch online
Euro mehr: Für diese Summe
erwirbt das Business Network
Xing die Intelligence Competence
Center AG, die unter anderem
die Website Jobbörse.com betreibt.
Im Preis enthalten ist die Suchtechnologie der nach eigener Aussage größten Online-Jobsuchmaschine im deutschsprachigen
Raum, die rund 15 Millionen
Domains inklusive mehr als 1,5
Millionen Unternehmens-Websites durchsucht und mehr als 2,5
Millionen Stellenanzeigen anbietet. Ein Pfund, das Xing Jobs gut
aufpolstern dürfte. (tdz)
Die 10 erfolgreichsten Werbespots auf Youtube 2014
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Edeka
Nike
Football
Supergeil (feat. Friedrich Liechtenstein)
Winner Stays
(feat. Ronaldo, Neymar Jr., Rooney,
The Last Game Ibrahimovic, Iniesta und weitere)
Wren
Edeka
Beats by Dre
Check24
Media Markt
Gillette
First Kiss
Kassensymphonie
The Game before the Game
Everybody dance now!
Mit Dante im Samba-Markt
Lionel Messi & Roger Federer Trading
Places Gillette #InnerSteel
Dirty Driving
10 Mercedes-Benz
Supergeil bescherte
Edeka über 13 Mio. Klicks
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Google; Basis: deutsche Nutzer
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
World Wide Web
Start-up
Roqad bietet die Technik zur
Steuerung von Online-Werbung in allen Webkanälen.
SAN FRANCISCO/ USA, HONGKONG / CHINA
Uber macht in Spedition
http://blog.uber.com/UberCARGO
WARSCHAU/ POLEN
Kreditech kauft Kontomierz
http://kontomierz.pl
In Europa gibt sich Travis Kalanick, Gründer des umstrittenen
Mitfahrdienstes Uber, reumütig. Er will künftig die Regeln der
Fahrgastbeförderung stärker beachten. Derweil bereitet er in
Hongkong den nächsten Schritt vor: Uber-Nutzer können dort
neuerdings auch für Güter einen Fahrer per App bestellen. Noch
ist das ein Test, bald aber ein sicher oft begehrtes Angebot. (vs)
Heiße Ware Daten: Kreditech, Spezialist für Big-Data-Anwendungen im Finanz- und Kreditbereich, übernimmt das Warschauer
Start-up Kontomierz. Das 16-köpfige Team um Gründer Marcin
Truszel entwickelte eine Programmierschnittstelle, mit deren
Hilfe Banken Kundendaten beim mobilen Bezahlen überprüfen.
Für die Kaufsumme in Millionenhöhe gewinnt Kreditech vor
allem Zugang zu Konto- und Kundendaten. (vs)
Tablet, Smartphone, Notebook
oder Computer: Online-Werbung erreicht Otto Normalverbraucher auf unterschiedlichsten Wegen. Wearables
und vernetzte (Haushalts)Geräte werden die Zahl noch
erhöhen. „Bisher fehlte datenschutzkonforme Technik, um
diese Kanäle für Werbung zu
unterscheiden und zu synchronisieren“, sagt Carsten Frien.
Diese Lücke will Roqad schlie-
VILLINGEN-SCHWENNINGEN /
DEUTSCHLAND
Laufend Strom
http://bit.ly/15yFhux
Roqad: Werbekampagne
über alle Webkanäle
streuen und steuern
ßen. Das Start-up ist das neueste Projekt des Mitgründers
von Madvertise, einem Netzwerk für mobile Werbung.
Roqad bietet ein Tracking-Pixel, das wie ein Cookie Besucher von Sites und deren Surfverhalten analysiert. Im Gegensatz zum Cookie weist
Roqad aber die Geräte aus, mit
denen die Nutzer die Werbung
empfangen. „Kampagnen lassen sich geräteübergreifend
steuern“, erklärt Frien. Ein
wiederholtes Ausspielen kann
vermieden werden. Nutzer
werden nur auf dem Tablet mit
einem Werbemittel konfrontiert und nicht später auch
noch auf dem PC. Roqad bereichert die Marktforschung um
Daten aus Webkanälen. Nicht
zuletzt kann Werbeplatz elektronisch effizienter gebucht
werden. Für diese Wirkung
aber muss das Partner- und
Kundennetz von Roqad erst
noch wachsen. (vs)
Forscher der Hahn-SchickardGesellschaft machen den Menschen zum Stromerzeuger: beim
Laufen. In die Sohle integrierte
Geräte sammeln die Energie, die
beim Auftreten und Schwingen
des Fußes entsteht, und leiten
sie weiter an elektronische Geräte.
Die Forscher wollen in den sogenannten Wearables – Smartwatches, Fitnessuhren oder Activity
Trackern – die Batterien überflüssig machen. (vs)
WERBEAUSGABEN
Amazon investiert am
meisten in SEA
Suchmaschinenwerbung (Paid
Search, SEA) ist weiterhin der
wichtigste Marketing-Kanal für
Online-Händler. So lautet das
Ergebnis einer Studie zu den
Werbeausgaben der 500 US-Webshops, die am meisten für Werbung ausgeben. 60 Prozent ihrer
Marketing-Ausgaben entfallen
LAGOS / NIGERIA
Marktplatz für Marken
http://www.mallforafrica.com/
Mall for Africa (MFA), der Online-Marktplatz aus Nigeria, stellt jetzt auch in
Kenia und Ghana zu. Seit 2011 liefert das
Start-up Waren von (Handels-)Marken
aus Europa und USA. Kunden ordern im
Schnitt für 260 US-Dollar per App bei
den 120 integrierten Marken. Den
Checkout und die Bezahlung organisiert
MFA gegen Provision. Das Unternehmen
setzte 2014 rund 20 Mio. Dollar um. (vs)
auf SEA. Insgesamt wuchsen die
monatlichen Spendings für Paid
Search gegenüber dem Vorjahr
um 18 Prozent. An der Spitze,
wie schon in den Vorjahren steht
unangefochten Amazon: Der
Online-Händler bietet auf fast
drei Millionen Keywords und
gab 2014 dafür über 12 Millionen
US-Dollar aus, 56 Prozent mehr
als im Vorjahr. Auf Platz 2 steht
Google Play, das sein Budget für
SEA gegenüber 2013 um 55 Prozent nach oben schraubte. (il)
Quelle:
Internet Retailer 2015
Search Marketing 500
Amazon lässt viel Geld für Suchmaschinenwerbung bei Google
NEU DELHI / INDIEN
Zomato expandiert gen Westen
http://zomato.com/en
Für geschätzte 60 Mio. US-Dollar
hat sich Zomato die US-Konkurrenz
Urbanspoon von der Medienholding
IAC geschnappt. Das indische Portal
für Restaurantbewertungen will sich
damit im Westen ausbreiten: Als
Foodiebay 2010 gegründet bewertet
Zomato mehr als 300.000 Lokale in
19 Ländern. (vs)
DATENBASIERTES MARKETING
Tradedoubler kauft
Adnologies
Der Performance-Netzwerk-Betreiber Tradedoubler will sich
mit Kompetenz im Bereich Data
Driven Advertising verstärken,
deshalb übernimmt das schwedische Unternehmen den deutschen Technologieanbieter Adnologies. Über den Kaufpreis wurde
Stillschweigen vereinbart.
Adnologies wurde 2006 gegründet und bietet Kunden einen
AdServer, eine Demand-SidePlattform (DSP), eine DataManagement-Plattform (DMP),
eine Data Exchange sowie Werkzeuge zur Erstellung von Display- und Video-Werbung. Nach
eigenen Angaben nutzen inzwischen mehr als 1.400 Marken die
Plattform für datenbasiertes
Marketing. „Das Produktportfo-
lio von Adnologies ergänzt unser
eigenes Angebot perfekt und hilft
uns, unseren Kunden durch Traffic, Technologie und Expertise
smartere Ergebnisse zu liefern“,
so Tradedoubler-CEO Matthias
Stadelmeyer. Der Kauf, so heißt
es weiter, sei Teil der Neuausrichtung des Performance-MarketingSpezialisten. Bereits im November
letzten Jahres baute Tradedoubler den Bereich des datengesteuerten Marketings mit dem
Launch der hauseigenen Business-Intelligence-Lösung Adapt
weiter aus. (skr)
NEWS ONLINE
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INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Foto: Shutterstock / Macrovector
8
Mobile States of America
Auf der Suche nach dem perfekten Moment: Der mobile Werbemarkt in den USA
SmartphonePreise sinken
2012: $ 387
2013: $ 335
2014: $ 314
2015: $ 294*
2016: $ 283*
2017: $ 271*
2018: $ 260*
Quelle: IDC; *Prognose;
Durchschnitt weltweit
wird erwachsen – und die Werbung auf Smartphones genauer und persönlicher
orsicht, Wilder Westen! So klangen in
den USA noch vor 18 Monaten die
Warnungen der Branchenkenner vor mobiler Werbung. Ein zersplitterter Markt,
nicht geeignete Anzeigenformate und die
angeblich mangelnde Akzeptanz bei den
Nutzern schreckte alle ab, von den Marketing-Abteilungen der großen Markenartikler bis zum Online-Vermarkter.
2015 ist der Markt immer noch unübersichtlich, doch inzwischen herrscht jenseits des Großen Teichs echte Goldgräberstimmung. Die Transformation des stationären Webs in das mobile Internet ist in
vollem Gange und macht die Mobilgeräte
zu ergiebigen Datenproduzenten. Zudem
sind wichtige Probleme wie das Tracking
von Nutzern über verschiedene Geräte
hinweg halbwegs gelöst. „Die Bedeutung
mobiler Werbung wächst wie einst die von
Desktop-Bannern, nur mit einer vielfach
höheren Geschwindigkeit“, sagt Branchenveteran Seth Socolow von der mobilen Werbeplattform Airpush und platzt
dabei schier vor Optimismus.
Gerade die USA erleben derzeit einen
Mobile Boom. Kein Wunder: Im vergangenen Jahr verbrachte ein Amerikaner täglich
im Schnitt fast drei Stunden vor Mobilgeräten, das ist inzwischen mehr Zeit, als die
V
einst für ihren Fernsehkonsum bekannte
Nation heute vor dem TV-Gerät verbringt.
2015 soll der Umsatz mit mobiler Werbung nochmals um die Hälfte auf 28,2 Milliarden US-Dollar wachsen, das entspricht
44 Prozent des globalen Marktes. Und der
Trend ist international: Die Marktforschungsfirma eMarketer rechnet damit,
dass im Jahr 2018 weltweit mehr als 140
Milliarden US-Dollar in Mobilkampagnen
fließen werden, das sind dann zwei Drittel
aller digitalen Werbeausgaben.
Für die mobile Menschheit von morgen
sind das nicht unbedingt gute Nachrichten: Sie muss damit rechnen, auf ihren
Smartphones und Tablets künftig in jeder
Lebenslage mit Werbung bombardiert zu
werden. Nur soll es diesmal, so das Versprechen, die richtige Botschaft am richtigen Ort zur richtigen Zeit sein.
Facebook liefert Werbung
je nach Aufenthaltsort aus
Facebook, von Branchenkennern wegen
seiner Marktmacht gern als „800-PfundGorilla im Raum“ bezeichnet, startete im
vergangenen Jahr in den USA seine „Local
Awareness Ads“. Ein Bekleidungsladen in
San Francisco kann beispielsweise Facebook-Werbung für Kunden schalten, die
nicht nur passende Interessen (Likes) und
demografische Merkmale haben, sondern
sich außerdem zu einer bestimmten Zeit
im Umkreis des Geschäfts aufhalten. Die
Werbeform soll 2015 auch in Deutschland
anlaufen. Google bietet seinen Werbekunden ebenfalls die Möglichkeit, Kampagnen mit spezifischen Geodaten zu füttern.
Nicht nur Facebook und Google setzen
große Hoffnung in die Verschmelzung
von Aufenthaltsort, persönlicher Vorliebe
und Werbewelt. „Wir haben die Chance,
die Menschen nicht nur einer Marke nahezubringen, sondern direkt einen Kaufmoment auszulösen“, sagt Victor Milligan
vom mobilen Werbenetzwerk Nexage.
Nexage ist eine der vielen Plattformen
für programmgesteuerten Mediahandel
im Mobilbereich, jüngst übernahm der
Mobilwerbung-Riese Millenial Media die
Firma. Zwar verfügt Nexage nicht über die
Informationen, die große Player wie
Google und Facebook sammeln können,
über das Verhalten der mobilen Nutzer
weiß das Unternehmen dennoch genug.
In seine gebotsbasierte Anzeigenplattform fließen von App-Analysefirmen
gesammelte Kontextdaten über Bewe-
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
Online-Werbung in den USA: Mobile zieht davon
9
Tägliche Nutzung in den USA: Smartphone vs. Tablet
Smartphone
$ 90
Angaben in Milliarden US-Dollar
Tablet
E-Mails
$ 80
Mobil
91 %
69 %
Nicht mobil
Textnachrichten
$ 70
90 %
23 %
$ 60
Websuche
$ 50
70 %
76 %
Social Networks
$ 40
64 %
75 %
TV oder Filme ansehen
$ 30
30 %
$ 20
40 %
News-Benachrichtigungen empfangen
70 %
65 %
$ 10
Gaming
$0
2013
2014
2015
2016
2017
Noch vor zwei Jahren betrug der Mobile-Anteil an der Internet-Werbung
weniger als zehn Prozent. Bis 2018 sollen es mehr als 50 Prozent werden
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: BI Intelligance Estimates, Interactive Advertising Bureau
gungsverhalten und Interessen eines
Smartphone-Besitzers ein, der über seine
Gerätenummer erkennbar ist. Informationen wie IP-Adressen, hochgeladene Apps,
Browserversion und Gadget-Modell machen den Smartphone-Nutzer Max Mayer
auch auf seinem Tablet erkennbar –wenn
auch nicht immer zuverlässig.
„Wir können jetzt in Echtzeit automatisiert über alle Bildschirme hinweg mit
allen denkbaren Anzeigenformaten handeln und sogar noch die Datenbanken der
werbenden Firmen anschließen, damit sie
treue Kunden direkt identifizieren“,
schwärmt Nexage-Mann Milligan.
Derzeit buchen Werbekunden
in den USA allerdings vor allem
konventionelle Marken-, Download- oder Retargeting-Kampagnen. „Die Idee hinter mobiler
Werbung ist vielen Kunden inzwischen klar“, sagt Seth Socolow
von Airpush, „aber vielen fehlt noch der
kreative Fokus und eine Umschichtung
des Budgets.“ Die Branche erhofft sich
deshalb nicht nur vom Nutzungsverhalten, sondern auch von nativen Anzeigen,
flexibleren Bannergrößen, besseren Displays und positiven Erfahrungen mit
Video-Werbung einen Schub.
Was im Zeitalter der vernetzten Geräte
bereits möglich ist, beschreibt Socolow
mit einem Beispiel: Über den Abgleich der
52 %
2018
62 %
Das Smartphone wird zur Internet-Maschine: 9 von 10 US-Nutzern lesen
darauf täglich Mails und Textbotschaften, drei Viertel suchen im Netz
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Exact Target
IP-Adressen von TV-Konsole und Handy
erfährt ein Werbenetzwerk, dass Smartphone-Nutzer Max Mayer gerade vor dem
Fernseher sitzt und nebenbei eine App
benutzt. Als Fußballfan gehört er zur Wer-
„Ich will nicht, dass mein
persönlicher Assistent mir
Anzeigen schickt“
bezielgruppe eines Sportsenders, der Budget gebucht hat: „Schalte auf den Sportkanal!“, sieht Mayer deshalb als Anzeige in
seiner App aufscheinen.
In der Adventszeit erlebten US-Amerikaner, wie der Einzelhandel die neue
Mobiltechnologie nutzen möchte – nicht
nur im Netz, sondern am Verkaufsort
selbst. Die Kaufhauskette Macy’s hatte ihre
US-Filialen mit Beacons bestückt, kleinen
Minisendern mit dem neuen BluetoothStandard. Wer die Macy’s-App installiert
hatte, erhielt Hinweise auf Rabattcoupons
und lieferte nebenbei detaillierte Informationen, wo er sich in den Abteilungen des
Kaufhauses bewegt hat. Weil das Signal
Geräte in einer Entfernung von bis zu 120
Metern erreichen kann, können Geschäfte
theoretisch auch jene Kunden anpingen,
die sich gerade rund um eine Filiale aufhalten. Empfängt das Mobiltelefon ein Signal
vom Beacon, gibt die Macy’s-App die empfangenen Daten an das Unternehmen weiter – und eine personalisierte Nachricht
kann aufs Smartphone geschickt werden.
Mobile-Nutzung und Besuch
im Laden werden verknüpft
Baris Gultekin
Entwickler des digitalen
Assistenten Google Now
www.google.com/landing/now/
Nach Apple und Google hat auch Microsoft einen
persönlichen digitalen Assistenten am Start:
Cortana antwortet auf die Fragen des Nutzers
Der Vorteil liegt auf der Hand: Ein Händler kann direkt messen, ob seine PushMitteilungen den Kunden zum Kauf ▶
Werbung im Auto: Das Onboard-Informationssystem Onstar von General Motors bringt jetzt
auch standortbezogene Werbung ins Cockpit
Beacons bei Macy’s: Kunden, die sich mit einem
Smartphone in der Nähe einer Filiale aufhalten,
werden personalisiert angesprochen
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
Tempomessung bei Usern
Unbekannt
3/15
Beispiel Placed: Was die mobile Kundenansprache bewirkt
Vorbeifahrt (mehr 5 m/s)
2,3 %
17,5 %
Anindya Ghose
ist Professor für IT und
Marketing an der Leonard N.
Stern School of Business der
Universität New York
Stationär
(0 bis 0,2 m/s)
www.stern.nyu.edu
64,5 %
„Kontext ist alles“
Mobile Werbung galt lange als problematisch. Mit Recht?
Anindya Ghose: Es heißt ja immer,
Echtzeit-Anzeigen machen den Menschen Angst, weil sie sich dann beobachtet fühlen. Sie sind aus Deutschland, oder? Wir haben Tests bei Ihnen
gemacht: Wenn wir Coupons mit 25
Prozent Rabatt auf Ihr Smartphone
schicken, lösen Sie sie ein. Es gibt da
keinen Unterschied zwischen Europäern, Asiaten und Amerikanern.
Und worauf kommt es dann an?
Ghose: Kontext ist alles, weil er einem
Produkt perfekte Relevanz gibt oder
es komplett unbrauchbar macht. Nehmen wir an, Sie erhalten Montag um
14 Uhr zwei Coupons: Einen von Starbucks, der verspricht einen Cappuccino
zum halben Preis. Und einen von der
Bar gegenüber, zwei Bier zum Preis
von einem. Natürlich entscheiden Sie
sich nachmittags für den Kaffee – ein
paar Stunden später kann das ganz
anders aussehen. Und wenn Sie 700
Kilometer entfernt im Urlaub sind, ist
beides für Sie irrelevant.
Welchen Trend sehen Sie, der heute
noch unterschätzt wird?
Ghose: Die größte Innovation wird von
den Wearables kommen, weil sie Daten
über Verhalten, physischen Zustand
und Stimmung liefern. Stellen Sie sich
vor, Sie gucken auf Ihrem Apple TV
spätnachts Fernsehen, während die
Apple Watch ihre Vitaldaten in ein Werbenetzwerk einspeist. Wenn Sie sehr
müde sind, werden Sie dann wahrscheinlich keine Einblendungen für
Alkohol sehen, sondern eher für Koffeingetränke oder Schlaf-Accessoires.
Wie gesagt: Kontext ist alles.
In Bewegung
(0,2 bis 5 m/s)
15,7 %
Wie schnell waren die Nutzer
der Placed-App unterwegs?
0%
5%
INTERNET WORLD Business 3/15
verführen. Eine solche Verknüpfung zwischen Werbeanzeige und Offline-Einkauf,
Foot Traffic Attribution genannt, gilt als
heiliger Gral der Werbebranche.
Das Problem galt lange als quasi unlösbar, doch Firmen wie Placed sind dem Ziel
ihrer Wünsche inzwischen erstaunlich nahegekommen. Die Firma in Seattle hat 30
Mitarbeiter und arbeitet daran, die Verbindung zwischen mobiler Werbung und dem
Kauf im stationären Laden herzustellen.
Mehr als 500.000 Menschen lassen sich
von Placed freiwillig ausspionieren. Sie installieren eine App, die zahlreiche Handydaten ausliest – vom Aufenthaltsort bis zu
Daten des Beschleunigungssensors im
Gerät. Dafür erhalten die Testpersonen
Gutscheine und können an Verlosungen
teilnehmen. Jüngst rekrutierte Placed
5.000 junge Mütter, die im Gegenzug für die
Registrierung eine sonst kostenpflichtige
Babynamen-App unentgeltlich erhielten.
Placed spielt selbst keine Anzeigen aus,
kann aber die Daten für seine Auftraggeber auswerten: So lässt sich messen, ob
Kunden nach einer Wal-Mart-Anzeige auf
ihrem Smartphone wirklich auch in einen
Wal-Mart gehen, um dort einzukaufen.
„Die Ergebnisse sind erstaunlich“, sagt
CEO David Shim, „neun von zehn Konversionen finden in der physischen Welt
statt.“ Statt zu klicken und den Kaufvorgang online abzuschließen, gehen die
Konsumenten also häufig lieber in ein
Geschäft in der Nähe.
10 %
15 %
20 %
25 %
Die Daten zeigen, in welchen Geschäften die Kunden, die von der PlacedApp angesprochen wurden, anschließend einkaufen gingen
Quelle: Placed
Ähnlichkeiten im Konsumverhalten, hohe
Konversionsraten erreichen. Und nicht
zuletzt gelte: je ansprechender die Werbung, desto höher die Interaktion.
Auch Google und andere Werbegrößen
experimentieren gerade mit dem Einkaufsnachweis, der durch mobile Bezahltechniken wie Apple Pay noch einfacher werden
dürfte. „Kaufabschlüsse werden die gängigen Anzeigenparameter kurzfristig nicht
ersetzen“, glaubt Airpush-Mann Seth
Socolow, „aber wenn eine mobile Anzeige
dazu führt, dass jemand ein Auto kauft,
wird das hohe Provisionen bringen.“
Schöne neue Werbewelt? Das ist erst der
Anfang: Längst wird im Silicon Valley darüber diskutiert, wie sich der SmartphoneBildschirm auf neue Art vermarkten lässt.
Im Visier sind auch Messenger-Anwendungen, über deren Monetarisierung
gerade viel spekuliert wird.
Nutzer des US-Netzwerks Path können
in dessen Messenger-App Concierges
damit beauftragen, in lokalen Restaurants
einen Tisch zu buchen oder telefonisch in
Geschäften nachzufragen, ob ein Artikel
vorrätig ist. Was liegt, wenn beide davon
profitieren, bei solchen Entwicklungen
näher, als Unternehmen und MessengerNutzer direkt miteinander kommunizieren zu lassen?
Und warum sollten digitale SmartphoneAssistenten wie Google Now, Apple Siri
oder Microsoft Cortana eines Tages ihr
Wissen über Vorlieben und Gewohnheiten
eines Nutzers nicht dafür verwenden, ihm
neue interessante Produkte vorzustellen?
„Ich will nicht, dass mein persönlicher Assistent mir Anzeigen schickt,“ winkt GoogleNow-Erfinder Baris Gultekin darauf angesprochen ab, um dann einzuschränken:
„Neun von zehn
Konversionen finden in der
physischen Welt statt“
David Shim,
CEO Placed, Seattle
www.placed.com
„aber wenn ein Nutzer zum Beispiel in
einem Einkaufszentrum ist und in Konsumstimmung, könnte es hilfreich sein.“
Belästigung oder Bereicherung? Ob und
wie mobile Werbung letztlich beim Verbraucher ankommt, wird davon abhängen,
wie gut sie auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Das gilt in Amerika sicherlich
◼
genauso wie im Rest der Welt.
Johannes Kuhn
Geo-Targeting funktioniert
mit Abstand am besten
Placed kann nicht nur solche Informationen liefern, sondern auch genaue Daten
über Zielgruppen und den Verlauf eines
Einkaufs. Ein Einzelhändler kann herausfinden, in welche Läden Kunden nach
ihrem Besuch noch gehen oder wer beim
Konkurrenten shoppt.
„Geo-Targeting funktioniert mit Abstand
am besten“, erzählt Shim. „Wer ohnehin nur
500 Meter von einem Starbucks entfernt ist
und auf seinem Smartphone eine Anzeige
für diesen sieht, ist leicht abzuholen.“
Zudem lassen sich über Mikrozielgruppen,
also unerschiedliche Nutzergruppen mit
Die Apple Watch kommt im April, die US-Werbeindustrie ist bereits vorbereitet.
Im Januar stellte Tap Sense die erste RTB-Plattform für die Smartwatch vor
For Digital Professionals
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E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Foto: Adidas
12
Mi Adidas: Der Sporthersteller bietet
die Personalisierung von Schuhen,
Jacken und Brillen an. Vereine bedrucken Trainingskleidung mit ihrem
Logo und dem ihrer Sponsoren
Wahl-Freiheiten
Mit Personalisierung steigern Hersteller und Händler ihren Umsatz und binden Kunden –
doch vielen Marktteilnehmern ist der Aufwand für Individualisierung zu hoch
in Glas mit Namensschild: Nutella versucht, mit Personalisierung den Absatz
von Aktionsgläsern zu fördern. Die Kunden finden auf ihnen einen Code, mit dem
sie online individuell gestaltete Etiketten
bestellen können. Noch ist der Erfolg nicht
messbar. Bei Coca-Cola erwuchs aus einer
solchen Aktion ein Zusatzgeschäft: Seit
2013 können Fans Flaschen mit eigenem
Etikett bestellen – für etwa das Vierfache
des normalen Preises. „Kunden geben
E
Glossar
mehr Geld für ein individuelles Produkt
aus“, erklärt Michael Bruck, Geschäftsführer von Chocri. „In Personalisierung steckt
Handarbeit und die würdigen Kunden.“
Der Schokoladenanbieter, bei dem die
Kunden Tafeln nach Belieben zusammenstellen können, personalisiert auch die
Cola-Flaschen in Deutschland – laut Bruck
„mehrere Millionen“ im Jahr. Der Gründer
startete deshalb nun sein nächstes Unternehmen: Vendi hilft Unternehmen bei der
Individualisierung von Produkten. „Immer
mehr Firmen setzen auf Personalisierung“,
beobachtet Bruck. „Durch Chocri kennen
wir uns in dem Bereich sehr gut aus.“
Vom Kinderwagen bis zum Sarg, vom
Schuh bis zum Parfüm: Kaum ein Produkt, das sich nicht individuell gestalten
oder nach Kundenwünschen zusammenstellen ließe. Personalisierung und Mass
Customization gelten schon länger als
Trends für Produktion und Handel und
Mass Customization
erfordert einen Eingriff in Produktionsprozesse. Kunden können
hier Komponenten selbst zusammenstellen.
Personalisierung
Um Produkte zu personalisieren,
reichen bereits Aufdrucke und andere Veredelungstechniken. Händler könnten Kunden zudem aus
mehreren Waren Pakete zusammenstellen lassen.
Nutella mit eigenem Namensschild: Das personalisierte
Etikett zieht Verbraucher auf die Online-Seite und der
Brotaufstrich wird zur Geschenkidee
Die einzigartige Tür: Hausherren können bei Pieno.at aus
diversen Materialien, Farben, Größen und neun Modellen
eine Haustür nach ihrem Geschmack zusammenstellen
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
13
Warum personalisieren?
77 %
47 %
44 %
Für Geschenke
Weil’s Spaß
macht
Weil ich nur so
das Produkt
bekommme,
das ich brauche
Individuelles ist beliebt als Geschenk oder weil es Spaß macht
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Mtp-Mehrwert.de
werden jetzt durch die Vernetzung von
Maschinen mit dem Internet und die zunehmende Verschmelzung von Handel
und Herstellung gefördert. Die Zahl der
Anbieter von Individualisiertem stieg seit
2008 von 80 auf über 500. Trotzdem: „Personalisierung und Mass Customization bleiben Nischenphänomene“, sagt Christoph
Ihl, Professor der Technischen Universität
Hamburg. „Hersteller und Händler schätzen den Aufwand als zu hoch ein.“
Hersteller, die wie Adidas Produkte in
unterschiedlichem Maße individualisieren, halten sich mit Zahlen zu Aufwand
und Rendite zurück. Doch die Erfolge von
Start-ups wie Chocri, Mymuesli oder
Spreadshirt – mit Mass Customization in
wenigen Jahren zu Unternehmen mit Millionenumsatz gewachsen – machen Mut:
∙ Die Kunden, so die Erfahrungswerte der
Unternehmen, akzeptieren höhere Preise. Im Schnitt geben sie für Individualisiertes 10 bis 30 Prozent mehr aus.
∙ Angebot und Kundenbindung wachsen:
77 Prozent der Kunden wollen ein besonderes Geschenk,
47 Prozent suchen Spaß, 44
Prozent stillen einen aktuellen
Bedarf (siehe Grafik).
∙ Retouren nehmen ab: Personalisiertes ist vom Umtausch
ausgeschlossen.
∙ Konfiguratoren und Personalisierung pushen den
Online-Kanal und helfen,
Multichannel zu verzahnen
(Abholen, Vermaßen).
∙ Die durch die persönliche
Konfiguration erhaltenen
Daten zeigen Trends und
Verbesserungspotenzial auf.
Zu wenig Werbung
für Personalisiertes
Während Hersteller für die
Individualisierung ihre Produktionsprozesse umstellen,
personalisieren Händler, indem sie ihre Waren veredeln,
etwa durch Aufdrucke und
Stickereien oder spezielle
Zusammenstellungen. Solche
Arbeiten erledigen auch Fulfillment-Dienstleister. „Die Personalisierung muss Sinn und
Mehrwert für den Kunden ergeben“, erklärt Peter Lorenzi,
Schuhe können bei mehreren Anbietern von Kunden designt
werden: Shoevita.de (s.o.) spricht Frauen an, Scarosso.com
Herren, Selve.com konzentriert sich auf spezielle Anlässe
Geschäftsführer bei Rhiem. Der Druckund E-Commerce-Dienstleister bedruckt
für Schalke 04 T-Shirts und für Verbatim
Festplatten. Und für den Spielzeuganbieter
Build the Bear stellt er Bären zusammen.
„Der Konfigurationsprozess darf nicht
zu kompliziert, die Wartezeit nicht zu lang
sein“, nennt Mymuesli-Mitgründer Max
Wittrock als Erfolgskriterien. Wie Mymuesli
liefert Angelcab Kinderwagen in wenigen
Tagen, Shoevita und Scarosso benötigen
allerdings mehrere Wochen für die Fertigung individuell angefertigter Schuhen.
„Immer mehr Firmen setzen zwar auf
Personalisierung, aber sie werben nicht
offensiv dafür und bauen das nicht in ihre
Strategie ein“, bemängelt Dominik
Walcher, Professor an der Hochschule für
Design und Produktmanagement in Salzburg. Ohne auffälliges Marketing wird
Personalisiertes selten verlangt und ohne
Kundschaft bleiben die Daten aus, mit
denen die Angebote verbessert werden
können. Zudem fehlt die Erfahrungen mit
Babys erster Wagen kann bei Angelcab.de aus verschiedenen Karosserien, Rädern und Stoffen zusammengesetzt werden
der individuellen Bedienung und auch die
Maschinen rentieren nicht. Vor allem aber
wird eine Chance verspielt, sich gegen die
mächtige Konkurrenz zu positionieren.
Wer unbekannt ist, profitiert
von Personalisierung
„Erfolgreich wird Personalisierung, wenn sie Sinn macht
und Kunden Mehrwert bringt“
Professor Christoph Ihl
Institut of Entrepreneurship
Technische Universität Hamburg
www.tuhh.de
„Aus Kundensicht ist Mass Customization
wertiger, wenn es von Unbekannten
kommt“, erklärt Ihl. Bei Markenprodukten
reiche als Kaufgrund das gute Qualitätsimage. Individualisierung sei hier nicht nötig. Von sich reden macht mit Personalisierung, wer neu am Markt ist: wie Mymuesli,
das als Mass-Customization-Start-up antrat,
Image aufbaute und nun Müsli-Mischun◼
gen auch im Supermarkt platziert.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
CeBIT 2015
Die Welt wird digital.
Sind Sie bereit?
Erleben Sie, welche vielfältigen Chancen IT
und Digitalisierung Ihnen bieten – auf der
CeBIT 2015!
16. – 20. März 2015
icket
Je t z t T :
n
sicher
om
cebit.c
New Perspectives in IT Business
E-COMMERCE
14
INTERNET WORLD Business
Fett Kohle
Mit dem Verkauf von Träumen verdienen
findige Personal Trainer im Internet
inzwischen Millionen
ch grüße dich, geht’s dir gut?“, säuselt
Detlef D. Soost und schaut mir freundlich ins Gesicht. Ich nicke ein wenig verlegen, dann kochen wir zusammen ein
Frühstücksrührei mit Champignons. Der
ehemalige „Popstars“-Coach und ich führen so etwas wie eine Beziehung auf Zeit.
Zehn Wochen lang werden wir uns jeden
Tag sehen. Danach, so hat er mir versprochen, bin ich sexy und werde auch ohne
ihn zurechtkommen.
Natürlich macht Soost dieses Versprechen nicht nur mir. Jeden Tag kochen Tausende von Männern und Frauen zusammen mit dem Fitnessexperten, lernen
Kohlehydrate zu verachten und Proteine
zu verehren und quälen sich mit korrekten
Kniebeugen und Liegestützen. Sie alle
zählen zur Gefolgschaft der „Body Changer“. Und Soost als ihr Guru spricht lediglich über das Internet zu ihnen.
Vor etwa fünf Jahren hatte Detlef D.
Soost zusammen mit seinem langjährigen
Kollegen und TV-Produzenten Fredrik
Harkort die Idee für ein Online-AbnehmCoaching. Ausschlaggebend war Soosts
eigene Geschichte. Der Tanztrainer, der
mit den Jahren selbst etwas Speck angesetzt hatte, nahm nämlich selbst innerhalb
von nur zehn Wochen 20 Kilogramm ab.
Durch bewusste Ernährung und Training
entwickelte er sich vom Moppelchen zum
Adonis mit perfektem Sixpack und beeindruckender Oberarmmuskulatur. „Das
fand ich sensationell“, erinnert sich Harkort – und witterte ein Geschäft. Er holte
die Leistungssportler und Ernährungsberater Anke, Armin und Gerhard Blöchl
mit ins Boot und mit den Kenntnissen der
drei Diplomsportwissenschaftler entstand
das Konzept von Body Change, einer
Kombination aus Sport, Ernährung und
Motivation. Der fünfte Co-Founder
I
Der deutsche
Fitnessmarkt
Der Umsatz der
Fitnessbranche hat sich
seit 1999 auf
4,55 Milliarden Euro
mehr als verdoppelt
(Quelle: Deloitte)
Mehr als jeder sechste
Deutsche zwischen 18
und 65 Jahren ist aktives
Mitglied in einem
Fitnessstudio
(Quelle: Fitnessstudiomonitor 2014)
Insgesamt gibt es in
Deutschland
7.940 Studios mit 8,55
Millionen Mitgliedern
(Quelle: Statista)
Kochen ist ein wesentlicher Teil von Body-change.de. Denn
Ernährung ist im Programm noch wichtiger als Sport
Illustration: iStockphoto / Grmarc
Steffen Matts brachte sein technisches
Know-how ein und eineinhalb Jahre später ging Body-change.de erstmals live.
„Wir sind im Januar 2012 gestartet, ohne
wirklich zu wissen, wie sehr das angenommen wird“, sagt Harkort. „Und dann ist
erst mal unsere Landing Page zusammengebrochen und das Feedback, das wir jetzt
seit über drei Jahren spüren, hat uns einfach überrollt.“
Sexy für 79,90 Euro
Die Zielgruppe von Body Change sind die
typischen Couchpotatoes, die zwar RTLFernsehkoch Tim Mälzer gern beim Gemüseschnippeln zusehen, selbst aber den
heimischen Backofen als Aufbewahrungsort für Kartoffelchips zweckentfremden.
Ihnen verspricht Soost – mithilfe von sehr
viel TV-Werbung, Auftritten bei HSE24,
aber auch auf Youtube und im Social Web
„I make you sexy“. 79,90 Euro kostet das
10-Wochen-Online-Coaching mit Detlef.
Dafür gibt es ein PDF mit Rezepten, zwei
20-minütige Trainings-Videos pro Woche,
ergänzende Video Coachings zum Thema
Ernährung und eine Mitgliedschaft in der
Community. Im Anschluss an das 10-Wochen-Programm können die Body Chan-
ger im Rahmen des Folgeangebots „Bodychange Next“ für 12,90 Euro monatlich
weiter an ihrem sexy Körper feilen. „Das
Verhältnis zwischen One Time Payment
und Abo liegt bei 70 zu 30“, verrät Harkort.
Zusätzlich zum Online-Kurs verkaufen
die Macher inzwischen ein „I make you
sexy“-Kochbuch und das „I make you
sexy“-Fitnessbuch – ebenfalls mit Erfolg:
Vom Kochbuch wurden seit der Erstveröffentlichung zu Weihnachten 2013
60.000 Stück verkauft, das Fitnessbuch,
das vor Weihnachten 2014 erschien, war
ebenfalls kurz nach dem Start ausverkauft.
Die Side-Produkte spülen nicht nur zusätzliches Geld in die Kasse – Harkort beziffert den Anteil der Offline-Produkte am
Gesamtumsatz auf rund zehn Prozent,
sondern machen auch neue Zielgruppen
auf das Online-Programm aufmerksam.
Ein weiteres Umsatzstandbein ist ein
Online-Shop, der mit dem Verkauf von
T-Shirts, Proteinpulver, Trainingsmatten
und Gewichten inzwischen zu fünf Prozent des Gesamtumsatzes beiträgt.
Seit dem Launch im Jahr 2012 sind Hunderttausende von Bewegungsmuffeln
Soosts Aufruf gefolgt, 60 bis 65 Prozent
von ihnen sind weiblich. Die Community
zählt derzeit 30.000 aktive User, auf Face-
Wer die zehn Wocheneinheiten absolviert hat, darf sich
endlich sexy fühlen
2. Februar 2015
3/15
book hat die offizielle Body-change-Seite
rund 275.000 Fans. „Detlef ist einfach der
geborene Coach. Das kann authentischer
gar nicht sein“, erklärt Harkort den Erfolg
des Programms. Außerdem war das Gründerteam zur richtigen Zeit am richtigen
Ort: „Außer Weight Watchers, Almased,
der Brigitte-Diät und uns gab es damals
keinen einzigen Online Player, der eine
Kombination aus Motivation, Bewegung
und Ernährung wirklich zeitgemäß rübergebracht hat.“
Ein Offizier und Gentleman
INTERNET WORLD Business
weil er, anders als viele Mitstreiter, seine
Seele bislang noch nicht für die Hoffnung
auf schnelle Gewinne verkauft hat. Trotzdem laufen die Geschäfte gut: „Aufgrund
hoher Nachfrage dauert die derzeitige
Bearbeitung einer Leistung ca. sieben bis
14 Tage“ steht als Hinweis über seiner
Website Danielgildner.com. Wer auf seiner Mobilbox eine Nachricht hinterlassen
will, wird zu den Klängen des Rocky-Hits
„Eye of the Tiger“ darauf hingewiesen,
dass Daniel „gerade hart trainiert“.
Vielen anderen Fitness-Youtubern indes
stehen mittlerweile die Dollarzeichen auf
die Stirn geschrieben. Denn namhafte
Stars wie Flavio Simonetti, einer der Begründer der Fitness-Youtuber-Szene in
Deutschland, oder Alon Gabbay generieren mit ihren Videos inzwischen Abrufe in
Das allerdings hat sich inzwischen stark
geändert. „Die letzten zwei Jahre waren
extrem“, sagt Daniel Gildner, einer von
unzähligen Bodybuildern, denen die
Video-Plattform Youtube die perfekte Bühne zur Selbstvermarktung
als Personal Trainer bietet – und die
Chance durch die Bereitschaft, viel
von ihrer Zeit zu investieren, das
Geschäft skalieren zu können. Das
Prinzip dabei ist immer dasselbe:
Die Athleten präsentieren auf ihren
Youtube-Kanälen ihre gestählten
Körper – Gildners Bizeps hat einen
Umfang von 45 Zentimetern, sein
Körperfettanteil liegt bei sieben
bis zwölf Prozent – und versprechen anschließend, mit
den Zuschauern das Geheimnis ihres Erfolgs zu teiDaniel Gildner gibt Personal-Traininglen. Gildner, der seinen LebensunStunden auch über Skype
terhalt vornehmlich über sein Offiziersgehalt bestreitet, tut dies als
einer der wenigen in der Szene hauptsäch- Millionenhöhe. Im Laufe der Jahre haben
lich aus Freude am Kraftsport. Nebenbei sie gelernt, ihre Reichweite geschickt zu
akquiriert der Personal Trainer mit einem vermarkten. Zu den Werbeeinnahmen
Master in Sportwissenschaften über sei- von Youtube, die Branchenkenner auf bis
nen Kanal „Daniel Gildner – 100% Real zu zwei Euro pro tausend Klicks taxieren,
Pro Naturalbodybuilder“ Kunden für gesellen sich Gelder von Sponsoren, deren
individuelle
One-to-One-Personal- Produkte die Bodybuilding-Idole in ihren
Trainings. Per Skype, E-Mail, übers Videos empfehlen. Hinzu kommen zuTelefon oder auch von Angesicht zu sätzlich E-Commerce-Umsätze durch
Angesicht berät er Menschen in Sachen Links auf Amazon-Stores, über die unter
Training und Ernährung. 45 Minuten anderem selbst gebrandete TrainingsBeratung schlagen mit 59 Euro zu Buche. Shirts verkauft, Download-Gebühren für
Mit knapp über 27.000 Youtube-Abon- Power-Songs erhoben oder Affiliate-Links
nenten ist der 27-Jährige in der Bodybuil- zu Trainings-Equipments oder Proteinding-Szene kein Unbekannter, aber doch pulver angeboten werden. Auf diese Weise
ein eher kleinerer Fisch. Seine Fans nen- kommen schnell gut fünfstellige Euronen ihn respektvoll „den Saubermann“, Beträge pro Monat zusammen.
Size-zero.de verspricht die Traumfigur in zehn Wochen.
Das Investment: 300 Euro und viel Schweiß
15
„Meine ganze Leidenschaft
steckt in dem Programm“
Herr Soost, wie kam es zu der Idee von
Body Change?
Detlef D. Soost: Die Idee ist einfach aus
einer Leidenschaft oder Situation heraus
entstanden. Viele Menschen haben miterlebt, wie ich abgenommen habe, weil
ja auch die Medien darüber berichteten.
Die haben mir geschrieben und mich all
die Fragen gefragt, die Menschen stellen, die selber gerne abnehmen wollen
und es oft probiert haben.
Detlef D. Soost
widmet einen Großteil seiner
Arbeitszeit dem Projekt
Body-change.de
www.body-change.de
Wie sind Sie gestartet?
Soost: Die ersten Videos haben wir zwischen Weihnachten und Neujahr innerhalb von vier Tagen gedreht. Ich war
auch noch krank, aber wir haben es im
Team miteinander durchgezogen. Allein
da hat sich schon die Leidenschaft des
ganzen Teams gezeigt. Als wir dann im
Januar on air gingen, dachten wir: „Mal
schauen, was passiert, vielleicht kommen da ein paar dazu.“ Aber dass das so
ein riesiger Erfolg werden wird, damit
hat niemand gerechnet. Und ich sage
Ihnen ganz ehrlich: Selbst heute noch,
im vierten Jahr, kann ich kaum glauben,
dass immer mehr Menschen mit Begeisterung das Programm machen und
mich auf der Straße ansprechen. Erst
neulich im Flieger beugte sich eine Stewardess zu mir herunter und flüsterte
mir ins Ohr: „15 Kilo“. Das ist einfach
fantastisch.
Wie stellen Sie denn sicher, dass die
Menschen keinen Schaden durch die
Übungen nehmen?
Soost: Wir haben uns auch deshalb eineinhalb Jahre Zeit gelassen mit der Ent-
Schließlich ist die Fan-Base konsumfreudig. In der Hoffnung auf schnelle Erfolge
lassen sich vor allem 16- bis 17-jährige
Hänflinge, denen die Standard-Trainingsprogramme ihrer Fitnessstudios nicht
schnell genug zum erwünschten Erfolg
verhelfen, leicht das Geld aus der Tasche
ziehen. Weil sie sich keinen eigenen Personal Trainer leisten können, suchen sie Hilfe
wicklung des Programms, weil es für
uns wichtig war, dass junge Menschen,
aber auch die Golden-Age-Generation
von HSE diese Übungen zu Hause ohne
Überlastungs- und Verletzungsgefahr
machen können. Aus diesem Grund haben wir uns komplexe Fitnessübungen
überlegt, die für jeden auf einfache
Weise machbar sind, aber niemandem
die Kniescheibe oder Schulter verdrehen.
Wie viel Detlef D. Soost steckt denn
wirklich in Body Change?
Soost: Einer unserer größten Vorteile ist
unsere Glaubwürdigkeit. Deswegen ist
der, der auf dem Programm drauf ist,
auch wirklich drin. 70 bis 75 Prozent
meiner Arbeitszeit investiere ich in unsere Idee vom modernen Abnehmen. Ich
mache Coachings, beantworte in Chats,
Foren oder auf Facebook Fragen, und
veranstalte Tourneen, um Body Changer
zu treffen. Dieses „Detlef D. Soost - der
Abnehm-Coach zum Anfassen“ werden
wir weiter intensivieren.
im Web. „Wenn man sich die Kunden in einem McFit-Fitnessstudio anschaut, wette
ich, dass 90 Prozent ein gelabeltes T-Shirt
von irgendeinem Fitness-Youtuber tragen“, sagt Gildner. Das Problem sei nur:
Viele der sogenannten Experten, die den
Jugendlichen zu mehr Muckis verhelfen
wollen, haben dafür gar keine Ausbildung.
Der Begriff „Personal Trainer“ ist nicht ▶
Karl Ess ist das Enfant terrible der Branche. Ein neuer Ferrari F12
und Luxusuhren von Rolex symbolisieren seinen Erfolg
E-COMMERCE
16
INTERNET WORLD Business
Personal Training im echten Leben ist teuer. Online skalieren die Trainer ihr
Geschäft – und die Kunden sparen Geld
geschützt, der eigene Körper muss als
Zeugnis für Kompetenz reichen. Und weil
die Einstiegshürden ins Fitness-YoutuberBusiness gering sind, schießen Trittbrettfahrer wie Pilze aus dem Boden, vermarkten ihr vermeintliches Wissen und hoffen,
ohne Ausbildung oder Studium auf Youtube eine lukrative und langfristig sichere
Zukunft aufbauen zu können.
Der deutsche
Fitnessmarkt
Bei vergleichbaren
Angeboten ist die
Wechselbereitschaft der
Mitglieder sehr hoch
(Quelle: Fitnessstudiomonitor)
Die Bereitschaft, für
Zusatzdienstleistungen in
den Studios zu zahlen
(Körperfettmessung,
Personal Training etc.)
ist hoch
(Quelle: Fitnessstudiomonitor)
Smartwatches und
Wearables beflügeln den
Trend zu selbst verantworteten, zeit- und
ortsunabhängigen
Workouts
Vom Nobody zum Millionär
Einer, der wie kein anderer derzeit die
Gier der Branche befeuert, ist Karl Ess. Auf
800.000 Euro pro Monat beziffert der
25-Jährige, der sich selbst als vegan lebenden Bodybuilding-Meister vermarktet,
sein derzeitiges Einkommen. In YoutubeClips inszeniert sich der Stuttgarter, der
sein Wirtschaftsingenieur-Studium für
sein Online-Business abgebrochen hat,
stolz mit einem fabrikneuen Ferrari F12.
In Trainings-Videos funkelt gern auch mal
eine Luxusuhr von Rolex oder Breitling
an seinem Handgelenk. 329.000 Abonnenten und 80 Millionen Klicks zählt
sein im April 2012 gestarteter HauptYoutube-Kanal. 780.000 Follower
hat der Veganer auf Facebook,
100.000 folgen ihm auf Instagram.
„Ich bin an das ganze Projekt
schon mit einer gewissen Planung
herangegangen“, sagte Ess in einem Interview mit Dasmili.eu. Sich selbst sieht
er weniger als Youtuber, sondern als
Unternehmer. Die wichtigste Einnahmequelle des Stuttgarters ist das sogenannte
„360-Grad-Paket“. Für einen sechsmonatigen Zugang zum Online-Coaching ihres
Idols zahlen Ess-Fans zwischen 147 und
247 Euro. Außerdem ist der 25-Jährige
Teilhaber am Klamotten-Label „Gym
Aesthetics“, an den Nahrungsergänzungsmittelherstellern Profuel und Vemma
sowie an dem Energy-Drink-Anbieter
Doc Weingart.
Dabei hat es Ess besser als andere verstanden, dass die Kasse lauter klingelt, wenn
man sich mit anderen reichweitenstarken
Fitness-Youtubern vernetzt und alle Partner
dieselben Produkte vermarkten. Die Rechnung ging auf: Gym Aesthetics soll 2014
einen Umsatz von vier Millionen Euro
erzielt haben – bei einer Gewinnmarge von
60 Prozent. Und allein der 39,90 Euro teure
Pre-Workout-Booster „Tunnelblick“ von
Profuel hat sich seit der Markteinführung
2. Februar 2015
3/15
Ein Video von Karl Ess zeigt exemplarisch, wie die Vermarktung funktioniert:
Links führen auf kommerzielle Angebote, die dann das große Geld bringen
schon rund 10.000 Mal verkauft. Für Vemma
baute Ess eine Art Schneeball-Vertriebssystem auf und akquiriert über den OnlineBusiness-Club Dein-lifestyle-business.com
neue Verkäufer. Bei jedem verkauften Karton im Wert von 145 Euro verdient Ess mit.
Penispumpen werden auf Youtube-Videos
genauso vermarktet wie die Karl-Ess-Tournee: In verschiedenen Städten hat der Stuttgarter Kinosäle angemietet, eine Karte ist
für 30 Euro zu bekommen. Teilnehmer sollen in sechs bis acht Stunden fit gemacht
werden in Sachen Bodybuilding-Grundlagen. Wenn es gut läuft, werden auch noch
neue Verkäufer für Vemma gewonnen.
Deutlich seriöser im Auftreten wirkt
Julian Zietlow, Erfinder von „Das10wochenprogramm.de“ für Männer und dem
„In der Hoffnung auf
schnelles Geld schießen
Fitness-Youtuber wie Pilze
aus dem Boden“
Daniel Gildner beobachtet die
Branche skeptisch
ebenfalls zehnwöchigen Äquivalent für
Frauen, „Size Zero“. Anders als Ess hat
Zietlow mit mehr als 3.000 Trainerstunden lange Jahre Erfahrung im Bereich Personal Training. Und in Sachen Selbstbewusstsein steht der Berliner seinem Stuttgarter Konkurrenten in nichts nach: „Ich
habe Bodybuilding in den Mainstream
gebracht“, sagt der 29-Jährige, der gerade
mit Size-zero.de die ehemalige „Bachelor“Kandidatin Angelina Heger für ihren kurzen Auftritt im „Dschungelcamp“ in BikiniForm brachte. Vor Heger absolvierten
Tausende anderer Männer und Frauen,
die Zietlow seine „Army“ nennt, das Programm aus hartem Bodybuilding und
Low-Carb-Diät und erleichterten zumin-
dest ihren Geldbeutel dafür um stattliche
300 Euro. Doch zahlreiche Vorher-nachher-Bilder ehemaliger Kunden beweisen,
dass die schnelle Körpertransformation
mit genug Selbstdisziplin gelingen kann.
Fitnessstudios reagieren
Wenn man das Motto von Zietlows Programm hört – „Abgerechnet wird am
Strand“ –, kommt bei so viel sanftem
Druck die Fitness ohnehin fast von allein.
Bei seiner eigenen Abrechnung der vergangenen gut eineinhalb Jahre dürfte der
Personal Trainer, so schätzen Branchenkenner, auf Umsätze von über vier Millionen Euro kommen. Auch sein Erfolg ruft
Nachahmer auf den Plan. „Allein in den
letzten eineinhalb Jahren nach mir kamen
18 Programme auf den Plan“, schimpft
Zietlow in einem aktuellen YoutubeVideo. „Davon haben allein vier mein
10-Wochen-Programm gemacht und zeigen meine Vorher-nachher-Bilder oder
kopieren das Wording, das wir uns
über die Jahre erarbeitet haben. Und
von diesen 18 nehmen zehn anabole
Steroide und Wachstumshormone.“
Trotz der schwarzen Schafe in der
Szene: Der Markt für Online-Personal-Training ist vorhanden. Und er
wird weiter wachsen. „Das Modell
Training anytime everywhere“ wird
sich durchsetzen“, ist auch Fredrik Harkort von Body Change überzeugt. Denn
gerade Fitnessstudios mit vergleichbarem
Angebot haben das Problem, dass ihre
Mitglieder sie schnell gegen ein anderes
austauschen.
Online-Trainings könnten das eigene
Angebot erweitern und auch Kunden, die
beispielsweise viel auf Geschäftsreise sind,
das Gefühl vermitteln, ihren Beitrag nicht
umsonst zu bezahlen. Erste Fitnessstudios
reagieren bereits auf die wachsende Zahl
von Online-Sportlern: Die Fitnesskette
Fitness First kaufte im vergangenen Jahr
den Online-Trainingsanbieter Newmoove. Auch einige renommierte FitnessYoutuber erhielten bereits Kooperationsanfragen. Bislang lehnten sie die Offerten
◼
allerdings ab.
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
17
§
Wann Google
löschen muss
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
Aktuelle Urteile setzen das vom EU-Gerichtshof
Foto: Shutterstock / CobiE
formulierte „Recht auf Vergessenwerden“ um
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
EuGH erlaubt Framing
von Youtube-Videos
Das Framing von Youtube-Videos auf
der eigenen Webseite ist urheberrechtlich zulässig (Europäischer Gerichtshof, Beschluss vom 21.10.2014 –
Rs. C-348/13)
enthielten. Der Kläger wollte schlicht nicht
mehr, dass ein Bezug zu diesen alten Vorgängen hergestellt werden kann.
Seitdem sind in Deutschland wegweisende Entscheidungen zur Verantwortlichkeit von Google für rechtsverletzende
Inhalte in den sogenannten „Snippets“ –
das sind die Textauszüge und Verlinkungen, aus denen Google die Suchergebnisseiten zusammenstellt – ergangen.
Nach den jüngsten Urteilen ist Google
verpflichtet, im sogenannten Notice-andtake-down-Verfahren das Persönlichkeitsrecht verletzende Inhalte aus seinen
Suchergebnissen zu entfernen. Betroffene
haben damit endlich effektiven Rechtsschutz gegen Diffamierungen im Internet.
Noch in den Jahren 2009 und 2011 hatte
das Hanseatische Oberlandesgericht in
zwei Entscheidungen geurteilt, Google
könne grundsätzlich nicht für rechtsverletzende Snippets verantwortlich gemacht
werden. Es sei für die User offensichtlich,
dass es sich dabei um fremde Informationen handelt.
Jetzt hat das Landgericht Hamburg in
einem neuen Urteil vom 7. November 2014
(Az.: 324 O 660/12) entschieden, dass
Google verpflichtet ist, rechtsverletzende
„Betroffene haben endlich
effektiven Rechtsschutz gegen
Diffamierungen im Netz“
Gerrit Dahle,
Rechtsanwalt bei Esche Schümann
Commichau, www.esche.de
MITBESTIMMUNG
2,6 %
Facebook-Unternehmensseite ohne Betriebsrat
Marge
Quelle: Autohaus.de
Das Landesarbeitsgericht Düsseldorf hat
entschieden, dass in einem Unternehmen
der Betriebsrat kein Mitspracherecht hat,
wenn es um die inhaltliche Gestaltung der
Fanpage einer Firma geht (9 Ta BV 51/14).
Schließlich, so das Gericht, sei eine solche
Fanpage keine Einrichtung zur Überwachung des Verhaltens oder der Leistung
e
der Mitarbeiter – wäre sie es, müsste die
Arbeitnehmervertretung gehört werden..
Auslöser für das Urteil war eine Face-book-Seite, auf der in Kommentaren Kri-tik an der Qualifikation der Mitarbeiterr
geübt worden war. (fk)
will Peugeot angeblich seinen
deutschen Vertragshändlern streichen, wenn sie sich bei ihren
Online-Angeboten nicht an die
vom Hersteller festgelegte
E-Commerce-Richtlinie halten.
Inhalte aus seinen Suchergebnissen zu filtern und Verlinkungen auf solche Inhalte
zu entfernen – nachdem Google zuvor
erfolglos von dem Betroffenen auf den das
Persönlichkeitsrecht verletzenden Inhalt
der Internet-Seite hingewiesen worden
war. Das Gericht nimmt in seiner Urteilsbegründung ausdrücklich auf die EuGHEntscheidung vom Mai 2014 Bezug.
Das LG Hamburg steht mit seiner Entscheidung nicht allein. Das Landgericht
Heidelberg hat sich dieser Rechtsprechung
am 9. Dezember 2014 in einem weiteren
Urteil angeschlossen (Az.: 2 O 162/13). ◼
Gerrit Dahle
Das müssen Sie beachten
∙ Betroffene können von Google
die Löschung rechtsverletzender Inhalte aus den Suchergebnissen verlangen.
∙ Google muss dafür sorgen,
dass solche Inhalte auch in
Zukunft nicht erneut in den
Suchergebnissen auftauchen.
Ein Hersteller von Wasserfiltersystemen hatte ein Video zum Thema „Wasserverschmutzung“ produzieren lassen. Er klagte gegen die Handelsvertreter eines Wettbewerbers, da diese
das Video per Framing auf ihren Internet-Seiten eingebunden hatten, um
eigene Angebote zu bewerben.
Der Europäische Gerichtshof entschied, dass Framing „keine öffentliche Wiedergabe“ sei. Es werde weder
ein anderes technisches Verfahren
genutzt, noch werde der Film einem
neuen Publikum zugänglich gemacht,
an das die Inhaber des Urheberrechts
bei ihrer Veröffentlichung nicht gedacht haben. Es liege letztlich nur ein
Hyperlink vor. Unerheblich sei, dass
aufgrund des Framings der unzutreffende Eindruck erweckt werde, das
verlinkte Werk stamme von der verlinkenden Website selbst.
Shop-Betreiber, die zu Werbezwecken bei Youtube Werbefilme veröffentlichen, sollten in jedem Falle ein
Logo als „Wasserzeichen“ mitlaufen
lassen. Das dürfte das Interesse der
Konkurrenz an Framing dämpfen.
FLUGPREISE
Endpreise müssen
sofort sichtbar sein
Der Europäische Gerichtshof
hat entschieden, dass in einem
elektronischen Flugbuchungssystem der zu bezahlende
Endpreis sofort sichtbar sein
muss, sobald ein Kunde den
Anfangs- und den Zielflughafen sowie die Termindaten für
den Flug eingibt (Az.: C-573/13). Dies gilt
für jeden Flug, der von einem Flughafen
innerhalb der EU aus startet. Diesem Urteil lag ein jahrelanger Rechtsstreit mit
Air Berlin zugrunde. Die Fluglinie hatte
bis Ende 2008 auf ihrer Website zunächst
Foto: Fotolia / Kovalenko Inna
as „Recht auf Vergessenwerden“ war
eins der großen Schlagworte des Jahres
2014: Im Mai hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass ein spanischer
Staatsbürger, der durch Google-Suchergebnisse mit einer Immobilienaffäre in Verbindung gebracht werden konnte, Anspruch
auf die Löschung dieser Einträge hat. Und
dies, obwohl die von Google präsentierten
Fundstücke keine falschen Behauptungen
D
lediglich den Preis für eine vom System
vorgeschlagene Flugverbindung angezeigt – und nicht den Preis für den vom
Kunden gewählten Flug. Dies, so die Richter, genüge nicht den EU-Transparenzrichtlinien für die Preise von Airlines. (fk)
KNOW-HOW
18
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Serie: Verkaufen auf
Ebay
Foto: iStockphoto / Erhui1979
Ebay ist in den letzten Jahren
stark professionalisiert worden. Die Anforderungen an
die Verkäufer sind immer
weiter gestiegen. Dennoch
haben auch heute noch ambitionierte Newcomer auf dem
Marktplatz eine Chance.
Folge 1: Power Selling mit
Ebay – der Einstieg
(Ausgabe 2/2015)
Folge 2: Ebay für Fortgeschrittene – die Profi-Tricks
(Ausgabe 3/2015)
Hier ist der Käufer Gott
Wer bei Ebay erfolgreich bleiben will, muss die Eigenheiten des Online-Marktplatzes
verstehen. Dazu gehören emotional handelnde Kunden und komplexes Marketing
bay-Käufer sind eine besondere Spezies.
Viele sind sehr emotional – im positiven wie auch im negativen Sinn. Sie bedanken sich überschwänglich, wenn ihnen
ein Artikel gefallen hat, aber sie sind auch
gnadenlos, wenn etwas nicht so funktioniert, wie sie es sich vorgestellt haben.
Nicht erst seit der Verschärfung der EbayVerkäuferstandards ist es für Ebay-Verkäufer überlebensnotwendig, den Ebay-Käufer
bei Laune zu halten. Sonst riskiert er eine
negative oder neutrale Bewertung oder eine
1- oder 2-Sterne-Bewertung im Bereich
„Artikel wie beschrieben“: Diese zählen als
Mangel. Bei einer Mängelquote von mehr
als 2,5 Prozent verlieren Sie Ihren Top-Verkäufer-Status und die damit verbundenen
Vorteile, etwa die bessere Positionierung in
der Ebay-Suche oder den Rabatt von 20
Prozent auf die Verkaufsprovision.
Sie werden bei Ebay Käufer treffen, die
auf ihr Recht pochen, auch wenn sie nicht
im Recht sind. Ein Beispiel: Ich hatte Haargummis für Kinder im Angebot. Weil ich
die Ebay-Käufer kenne, habe ich sechs Mal
im Angebot darauf hingewiesen, dass die
Haargummis einen Durchmesser von 2 cm
haben, während „normale“ Haargummis
dieser Art einen Durchmesser von 6 cm
haben. Dennoch kamen Mails von den
Käufern à la „die sind zu klein, die kann
man nicht als Armband tragen“.
Nun kann ich diskutieren, auf mein
Recht und die richtige Beschreibung
pochen, aber am Ende würde ich doch verlieren. Besser ist es, die Zähne zusammenzubeißen, dem Käufer sofort und ohne
E
Um auf Ebay präsent zu
sein, muss das Angebot optimiert werden
Diskussion eine Erstattung anzubieten Logo zu erhalten, müssen Sie mindestens
und das Thema zu den Akten zu legen, um eine Versandmöglichkeit mit kostenlosem
keine Mängel zu riskieren. Oft hilft selbst Versand anbieten.
das nicht auf Anhieb: Es gibt Fälle, in
Nun könnte man bei kleineren Sendenen Sie eine Erstattung anbieten und dungen daran denken, als kostenlose
dennoch zehn Mails mit dem Käufer aus- Versandoption die günstige Warensentauschen müssen, weil er seinem Ärger dung und den „klassischen Versand“ als
Luft machen möchte. Atmen Sie
Option gegen Aufpreis antief durch und beantworten Sie
zubieten. Aber hier sind
die Mails freundlich und
unzufriedene Käufer prosachlich, bis der Käufer
grammiert, denn den wesich ausgetobt hat. Jede
nigsten Käufern ist klar,
negative Bewertung kostet
dass eine Warensendung
US-Dollar Umsatz
Geld, weil einige Käufer
länger unterwegs ist.
weltweit 2014
sich von ihr beeinflussen
Erstaunlicherweise verlassen und vom Kauf Abkaufen sich Angebote mit
stand nehmen, und jeder
kostenlosem Versand besMangel kostet Geld, wenn
ser als gleichartige AngeQuelle: Xxxxxx
dadurch Ihre Position in der
bote, bei denen die VerSuche verschlechtert wird
sandkosten extra ausgeoder Sie den Rabatt verliewiesen werden, selbst
US-Dollar
ren oder, noch schlimmer,
wenn sie etwas günstiger
bewegtes
in den Bereich „Untersind. Zudem spielt der
Handelsvolumen
durchschnittlich“ rutschen
kostenlose Versand auch
und ein Verkaufslimit verin der Positionierung eine
hängt wird (oder Sie sogar
Rolle – insofern sollten Sie ihn
ganz vom Verkauf ausgeschloswenn möglich anbieten.
Quelle: Ebay
sen werden). Auch wenn es manchmal
Auch die Schnelligkeit spielt beim
schwerfällt: Versuchen Sie jede negative Versand eine große Rolle: Damit das Logo
Bewertung zu vermeiden und kommuni- „Kostenlos & Schnell“ in Ihren Angezieren Sie mit dem Käufer. Bei Ebay ist der boten angezeigt wird, muss der Artikel
Käufer nicht König, er ist Gott.
innerhalb von drei Tagen beim Käufer
ankommen.
Der Käufer bekommt den Liefertermin
Versand und Versandkosten
beim Kauf angezeigt und Sie sollten siAuch Versandkosten sind bei Ebay ein cherstellen können, dass der Termin auch
heißes Thema. Um das Ebay-Garantie- eingehalten werden kann. Denn auch hier
8,8 Mrd.
83 Mrd.
19.Februar
2.
Januar 2015
3/15
2/15
INTERNET WORLD Business
19
Kollektionen sind ein vielfältiges Marketing-Tool für Ebay-Händler, denn sie
zeigen Kunden Produkte, nach denen diese nicht gesucht haben
100 Prozent positive Bewertungen – hinter solch einem Händlerprofil steckt viel
Arbeit und ein gerüttelt Maß an Geduld im Umgang mit anspruchsvollen Kunden
merksam machen. In diesem Fall sollten
Sie vorher prüfen, ob derjenige ein direkter Wettbewerber ist. Ist er es nicht, freut
er sich womöglich, wenn er seine Kollektion erweitern kann.
Auktionen
drohen bei Lieferverzögerungen negative
Bewertungen oder Mängel.
Ebay-Käufer sind sehr ungeduldig:
Bereits am Montag werden manche nachfragen, wo der Artikel bleibt, den sie am
Samstagabend gekauft haben. Hier hilft es,
wenn Sie eine Nachverfolgungsnummer
hinterlegen, damit der Käufer sieht, dass
Sie den Artikel tatsächlich am nächsten
Werktag verschickt haben.
Beliebteste Artikel
Besonders beliebte Artikel werden bei
Ebay prominent rechts neben den Suchergebnissen angezeigt, wenn der Käufer
einen Suchbegriff eingibt. In diese Kategorie werden Angebote eingestuft, von denen
bereits eine große Zahl von Artikeln
verkauft wurden, oder solche, die viele
Beobachter haben und kostenlosen Versand anbieten. Das sind grundsätzlich die
Faktoren, die für die Positionierung in der
klassischen Ebay-Suche wichtig sind.
Wenn Sie von einem Artikel 100 Stück
am Lager haben und den Artikel neu einstellen, sollten Sie auf keinen Fall gleich
100 Stück einstellen, sondern – je nach Artikel – mit fünf oder zehn Artikeln beginnen und den Artikel auffüllen, sobald er
sich zu verkaufen beginnt. Wenn Sie gleich
100 Artikel einstellen und davon fünf
Stück verkaufen, stehen Sie mit einem Verkaufsverhältnis von 100/5 (= 5 %) in der
Suche schlechter da, als wenn Sie von zehn
eingestellten Artikeln fünf verkauft hätten
(10/5 = 50 %). Im zweiten Fall würden Sie
eine bessere Positionierung erhalten, weil
Ebay den Artikel als beliebter einstuft.
Wichtig ist, dass Sie den Artikel langfristig aufbauen – also stetig nachfüllen – und
ihn nicht auslaufen lassen. Je mehr Artikel
Sie aus einem Angebot verkaufen, desto
höher steigt er im Ranking. Wenn Sie ihn
auslaufen lassen und immer wieder erneut
einstellen, fangen Sie jedes Mal wieder von
vorn an.
Kollektionen
Mit den Ebay-Kollektionen steht Ihnen
ein mächtiges Marketing-Tool zur Verfügung. Beliebte Kollektionen werden bei
Ebay prominent auf der Startseite angezeigt, tauchen aber auch in der Ebay-Suche
auf, wenn die Käufer nach bestimmten
Suchbegriffen suchen.
Nehmen wir als Beispiel die Suche nach
einer Kameratasche: Auf der rechten Seite
der Suchergebnisse würden Ihnen Kollektionen angezeigt werden, die eine Kameratasche enthalten. Einige Kollektionen enthalten aber auch verwandte Artikel, die
zum Suchbegriff Kameratasche gehören,
wie die Kollektion „Photo“. Hier finden Sie
neben Kamerataschen auch Zubehör wie
Kabel für Canon und das bedeutet, dass
diese Kollektion auch angezeigt wird,
wenn der Käufer nach Zubehör für Canon
sucht und über diese Kollektion dann auf
die Kameratasche aufmerksam wird, die
ebenfalls in der Kollektion gezeigt wird.
Wenn Sie Kollektionen erstellen, haben
Sie also die Möglichkeit in vielen EbayKategorien Spuren zu hinterlassen, ohne
dort selbst aktiv Angebote einzustellen.
Bieten Sie zum Beispiel Leinwandbilder
an, könnten Sie eine Kollektion „Schöner
Wohnen“ erstellen. In dieser Kollektion
können Sie neben einigen Leinwandbildern auch Möbel, Lampen, Teppiche,
Wohnaccessoires usw. von anderen Verkäufern zeigen. Taucht Ihre Kollektion
dann auf, wenn der Käufer nach einem
Sofa sucht, findet er darin auch Ihre Leinwandbilder, nach denen er sonst vermutlich gar nicht gesucht hätte.
Um einen Artikel zur Kollektion hinzuzufügen, klicken Sie einfach auf „zur Kollektion hinzufügen.“ Wenn Sie eine Kollektion entdecken, in die ein Artikel von
Ihnen passen würde, können Sie denjenigen, der die Kollektion erstellt hat, auch
über Ebay anschreiben und ihn auf einen
passenden Artikel aus Ihrem Angebot auf-
Auch wenn die meisten Verkäufer ihre Artikel im Festpreis- oder Shop-Format bei
Ebay anbieten, so kann es durchaus sinnvoll sein, einige wenige Angebote im Auktionsformat anzubieten – vor allem, wenn
man nicht zu den Top-Verkäufern gehört,
die Artikel noch neu im Angebot sind und
damit in den Suchergebnissen nicht prominent positioniert werden.
Abhängig vom Verhältnis zwischen
Festpreis- und Auktionsangeboten werden bei der Suche in der klassischen EbayEinstellung „Beste Ergebnisse“-Auktionen
nach „bald endende Auktionen zuerst“
einsortiert. Bei dem Beispiel Kameratasche wäre das Verhältnis aktuell 6:1. Das
bedeutet, dass nach sechs Sofort-KaufenAngeboten eine bald endende Auktion
angezeigt wird. Dieses Verhältnis ist je
nach Suchbegriff unterschiedlich und
ändert sich im Laufe des Tages in Abhängigkeit von der aktuellen Anzahl der eingestellten Angebote.
So haben Sie, wenn Sie einen Artikel im
Auktionsformat anbieten, die Chance, auf
die erste Seite bei den Suchergebnissen zu
kommen, die Sie sonst womöglich nicht
hätten. Wenn Sie die Auktion als Marketinginstrument nutzen, sollten Sie ein
gutes Cross-Selling in Ihren Angeboten
hinterlegt haben, damit Sie einen Käufer,
der Ihr Angebot aufruft, auch in Ihrem
Shop halten können. So könnten Sie den
Artikel, den Sie im Auktionsformat anbieten, in der Beschreibung zum Sofort-Kauf
verlinken – schlägt der Käufer über diesen
Link zu, haben Sie wieder einen Artikel
verkauft und damit Ihre Historie gestärkt
und die Positionierung verbessert.
Zusammenfassend kann man sagen,
dass es bei Ebay in den letzten Jahren
schwieriger geworden ist, zu verkaufen.
Allerdings kann Ebay für diejenigen, die
ihr Geschäft auf professionellem Niveau
betreiben, noch immer eine lohnende
Plattform sein.
◼
Marion von Kuczkowski
Tipps
∙ Bei einer Mängelquote von mehr
als 2,5 Prozent verlieren Sie Ihren
Top-Verkäufer-Status und die
damit verbundenen Vorteile.
∙ Bei Ebay ist der Käufer nicht König,
er ist Gott.
∙ Angebote, die mit kostenlosem Versand angeboten werden, verkaufen
sich besser als gleichartige Angebote, bei denen die Versandkosten
extra ausgewiesen werden – selbst
wenn sie etwas günstiger sind.
∙ Wichtig ist, dass Sie einen Artikel
langfristig aufbauen – also stetig
nachfüllen – und ihn nicht auslaufen lassen.
∙ Wenn Sie eine Kollektion entdecken, in die ein Artikel von Ihnen
passen würde, können Sie denjenigen, der die Kollektion erstellt hat,
auch über Ebay anschreiben und
ihn auf einen passenden Artikel
aus Ihrem Angebot aufmerksam
machen.
∙ Wenn Sie Auktionen als MarketingTool verwenden, sollten Sie ein gutes Cross-Selling-Angebot parat
haben.
ONLINE-MARKETING
20
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Big Business
mit Youtube
Wer mit Bewegtbild im Internet werben will,
kommt an der Google-Tochter nicht mehr vorbei
enn ich groß bin, werde ich Youtube-Star: Sie heißen Sami Slimani
und Daaruum und sind bei den 15- bis
25-Jährigen bekannter als so mancher
Popstar. Mit ihren Lifestyle-Kanälen erreichen sie je gut eine Million Abonnenten.
Slimani und Daarum stehen stellvertretend für eine neue Generation kreativer
Video-Macher, die für die junge Zielgruppe zum Influencer geworden ist. Die Popularität der beiden machte sich Google
im Herbst 2014 zunutze. Eine crossmediale Kampagne sollte Werbungtreibenden
den Stellenwert der Testimonials als Multiplikatoren aufzeigen.
Viel Überzeugungsarbeit muss Google
dafür nicht leisten. Mit fast 40 Millionen
Usern in Deutschland ist Youtube eine der
attraktivsten Werbeplattformen im Web
und laut Comscore gemessen an der Zahl
der täglichen Suchanfragen die zweitgrößte Suchmaschine der Welt – nach Google.
Viel Reichweite also, die Begehrlichkeiten weckt, nicht nur aus SEO-Gründen.
Denn seit 2007 können Betreiber eines
eigenen Kanals ihre Videos mit Werbung
monetarisieren. Neben einem eigenen
Channel empfiehlt Jörg Ulrich, Senior Adwords Account Manager bei der Agentur
Adseed.de, ein Google-Adwords-Konto,
um Textanzeigen oder Instream-Werbung
zu platzieren und zu verwalten. Abgerechnet wird nach Cost per Click (CPC) oder
Tausend-Kontakt-Preis (TKP). Youtube
eignet sich für Branding- und Performance-Kampagnen. Christoph Seehaus
zufolge ist die Plattform allerdings der ide-
W
ale Kanal, um Markenbekanntheit und
Werbeerinnerung zu steigern. „Die Kombination aus Ton und Bild verknüpft die
Markenbotschaft sehr gut mit Emotionen,
die sich so besser im Gedächtnis der Nutzer verankern“, erklärt der Youtube-Spezialist bei Eprofessional.
Die Wahl des Werbeformats hängt unter
anderem von der Zielgruppe und dem Budget ab. Wenn es um das effektivste Preismodell geht, empfiehlt Ulrich True-View-Formate. Hier können User Video-Anzeigen
nach fünf Sekunden überspringen. Werbungtreibende zahlen bei Cost per View
(CpV) nur dann, wenn der Nutzer die
Anzeige auch ansieht. Der große Vorteil:
Die User entscheiden sich freiwillig und ak-
„Die Glaubwürdigkeit der
Youtuber sollte nicht aufs
Spiel gesetzt werden“
Bertram Gugel,
Berater für Video Advertising
www.gugelproductions.de
tiv für die Werbung. Laut Youtube können
inzwischen 75 Prozent der In-StreamAnzeigen übersprungen werden. Die Möglichkeit, beim Konsum von Werbung selbst
zu bestimmen, kommt beim User an: Einer
Studie von Thinkinsights und Google zufolge haben True View Ads eine 2,8-fach
höhere Werbewirkung als Pre-Roll Ads.
Youtube hat mehr als eine Million Werbungtreibende, von Sony über die Allianz
bis hin zu Parship.de. Auch für MediaAgenturen wie PHD Germany ist Youtube
eine wichtige Säule in der Bewegtbildplanung. „Bis dato aber fehlte aufgrund
der Thematik, dass Youtube in der Agof
nicht abbildbar ist, jegliche valide Information über effektive Zielgruppen-TKPs
und -reichweiten“, kritisiert Andreas
Marx, Account Director Division Insights
und Strategy. Eine Kooperation mit der
Google-Tochter soll das ändern. Youtube
stellt PHD aktuelle Reichweitendaten für
verschiedene Zielgruppen und Laufzeiten
zur Verfügung. Die Informationen fließen
in das PHD-Planungssystem Source ein.
So kann die Agentur Werbekunden beispielsweise die Frage beantworten, wie viel
Prozent einer Zielgruppe über True View
in einer Woche erreicht werden können.
Zudem erhält PHD von Youtube den
durchschnittlichen Cost per View und die
prozentuale View-Through-Rate.
Produkte wie das Planungs-Tool PHD
profitieren derzeit von zwei Trends:
Bewegtbild ist im Moment der Wachstumstreiber, nicht nur im Nutzungsverhalten,
sondern auch bei den Online-DisplayWerbeumsätzen. Laut Online Vermarkterkreis (OVK) gaben Firmen allein im ersten
Halbjahr 2014 für Pre-Rolls 121 Millionen
Euro brutto aus, 23,5 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Prognostiziert wird
weiter ein deutliches zweistelliges Wachstum. Eine andere Entwicklung, von der
das Youtube-Business profitiert, nennt
Roman Hilmer: „Wir merken, dass es für
Marken immer schwieriger wird, über
Facebook hohe Reichweiten zu erzielen“,
so der Managing Director bei der Agentur
Fork Unstable Media. „Gleichzeitig haben
wir festgestellt, dass gerade die junge Zielgruppe durch die smarte Einbindung von
Youtube-Stars angesprochen werden
kann“, meint Hilmer. Er ist sich sicher, dass
sich das in diesem Jahr intensivieren wird,
da sich die Protagonisten zunehmend professionalisieren. Dass die neue Generation
junger Medienmacher ihr Hobby zum Be-
Deutsche Youtube-Netzwerke (Multichannel-Netzwerke, MCN)
Netzwerk
Allyance Network
Divimove
Endemol Beyond
Mediakraft
Studio 71
Tube One Networks
Eigentümer
IDGPS Media Network
GmbH, eine Tochter der
IDG Communications
Media AG
Divimove GmbH;
mit Beteiligung von
Fremantle Media,
Tochter der RTL Group
Endemol Deutschland
Mediakraft Networks
GmbH
Pro Sieben Sat1 Media
GmbH
Tube One Networks
GmbH; mit Beteiligung
der Ströer Media Group
Gründung
2010
2012
2012
2011
2013
2014
Kanäle / Youtuber
290 Kanäle,
darunter Pietsmiet.de
oder Gamestar.de
Rund 1.700 Kanäle,
darunter Bosshaft TV
oder Kim Gloss
Etwa 300 Kanäle,
darunter Shortcuts
oder Survival Guide
2.500 Kanäle, darunter
Y-Titty oder Daaruum
Rund 200 Kanäle,
darunter Gronkh oder
Sarazar
150 Kanäle, darunter
Dieaussenseiter oder
Dagi Bee
Monatl. Video Views
Über 100 Millionen
900 Millionen (weltweit)
Etwa 350 Millionen
(weltweit)
420 Millionen (weltweit)
Über 200 Millionen
Über 150 Millionen
Werbepartner
Sony, LG, Asus
Telekom, Teufel,
Beyerdynamic
Techniker Krankenkasse, Hyundai
Electronic Arts,
McDonald’s, Sony
Pokerstars.de
Nutella, Stylefruits
INTERNET WORLD Business 3/15
Quellen: Broadmark.de; Vergleich.org; Unternehmensangaben; eigene Recherche
3/15
INTERNET WORLD Business
Foto: Youtube / Niall O‘Brien
2. Februar 2015
ruf machen konnte, ist vor allem Multichannel-Netzwerken (MCN) wie Divimove zu verdanken. Sie gehen Partnerschaften mit Youtubern ein und produzieren, verwalten und vermarkten deren
Inhalte und Kanäle. Werbe-Deals bringen
allen Beteiligten das meiste Geld. Die
Netzwerke bündeln Kanäle und verfügen
so über eine hohe Reichweite. Hinzu
kommt, dass die Netzwerke einzelne
Kanäle gezielt vermarkten und nicht die
gesamte Youtube-Plattform. Das soll ein
sicheres Werbeumfeld garantieren, das
teurer vermarktet werden kann.
Die Netzwerke verhandeln selbstständig
mit Werbepartnern, das Angebot reicht
von Bannern bis zu Product Placement.
Am lukrativsten ist das Geschäft immer
noch für Google: Egal ob der ContentProduzent unabhängig ist oder zu einem
Netzwerk gehört, 45 Prozent der Anzeigenerlöse gehen an den Konzern. Die 55 Prozent der Einkünfte, die nicht an Google
gehen, teilen sich Netzwerk und Youtuber.
Oft kommt nicht mal ein Drittel der tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen beim
Youtuber an. Kanalbetreiber mit großer
Reichweite können trotzdem mehr als gut
davon leben. Gamer Gronkh mit über drei
Millionen Abonnenten verdient im Monat
mehr als 75.000 Euro, so schätzt das Verbraucherportal Vergleich.org.
Reichweite, Brand Safety, klare Zielgruppe: Die Vorteile von MCN für Werbungtreibende sind verlockend. In den
vergangenen Monaten musste sich aber
vor allem das populäre Netzwerk Mediakraft der Kritik stellen. Stars wie Le Floid,
Unge oder Ape Crime verließen begleitet
von großem Medienecho das Netzwerk.
Unges Vorwürfe: Ausbeutung und Knebelverträge. Auch wenn Mediakraft-CEO
Spartacus Olsson auf Facebook öffentlich
Stellung nahm, ist der Imageverlust dennoch gewaltig.
Youtuber als Testimonials
Dass davon nun Werbungtreibende nachhaltig abgeschreckt werden, glaubt VideoAdvertising-Berater Bertram Gugel nicht.
„Kurzfristig hilft es der Vermarktung
nicht, mittel- bis langfristig gehe ich aber
davon aus, dass es der Branche nützt, da
wichtige Dinge wie der Wert eines Netzwerks geklärt werden und es für mehr
Transparenz sorgt“, so Gugel. Zudem zeigen die Auseinandersetzungen Werbungtreibenden, wie stark Youtuber die öffentliche Meinung beeinflussen können. Auch
Seehaus erwartet keine sinkende Attraktivität, denn die „Aussteiger“ wollen weiterhin Video-Inhalte unabhängig von Netzwerken erstellen. „Sie bleiben Youtube
und den Werbungtreibenden erhalten“, so
der Experte. „Den Aufrufzahlen ihrer
Videos wird dies auch nicht schaden, da
die Nutzer stärker an den Youtubern und
deren Inhalten interessiert sind als an
deren Zugehörigkeit zu einem Netzwerk.“
Er ist sich sicher, dass die zusätzliche
mediale Aufmerksamkeit Youtube daher
eher zugutekommen wird.
Wie erfolgreich Youtuber als Meinungsführer tatsächlich sind, bewies die Techniker Krankenkasse (TK) im November 2014.
Die 360-Grad-Kampagne „Mein Weg“
richtete sich an junge Erwachsene, um sie
vom Thema Gesundheit zu begeistern. Die
TK setzte dabei zusammen mit Endemol
Beyond und Fischer Appelt auf angesagte
Video-Künstler wie Le Floid. Der Youtuber
mit über zwei Millionen Abonnenten
erzählt im Werbeclip, wie ein Unfall seinen
Traum Chirurg zu werden platzen ließ. Auf
Facebook und Twitter werden die User unter #wireinander aufgerufen, ihre eigenen
Geschichten zum Thema Gesundheit zu
erzählen. Die Kommunikation auf Augenhöhe kommt an: Auf Youtube hat der Clip
bereits über 1,4 Millionen Views; es gab
über 85.000 Likes. Die TK ist längst nicht
mehr der einzige Werbungtreibende, der
auf Youtuber als Testimonial setzt. CocaCola etwa kooperierte mit Y-Titty und Sami
Slimani, Hyundai mit Nilz Bokelberg.
Beim Thema Vermarktung warnt Berater Gugel aber grundsätzlich vor einer
Kommerzialisierung der Clips. „Die
Glaubwürdigkeit ist mit eines der größten
Assets eines Youtube-Stars, von daher
sollte er diese nicht leichtfertig aufs Spiel
setzen.“ Für ihn bewegen sich OnlineContent-Produzenten, die Produktplatzierungen vornehmen, auf einem schmalen Grad. „Wenn die Produkte nicht überzeugen oder die Werbung zu aufdringlich
ist, riskieren sie ihre gesamte bisherige
Leistung“, mahnt Gugel. Das kratzt dann
nicht nur am Image der Youtuber, sondern
schlägt sich auch auf die Produkte und
Marken negativ nieder. Beim Netzwerk Divimove sieht man naturgemäß keine Gefahr durch Kommerzialisierung. „Ein Online-Video-Talent wird nicht für eine einzelne Kampagne seine über Jahre aufgebaute Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen“, glaubt
Philipp Bernecker, Mitgründer von Divimove. Er rät Youtubern, nur mit einer
Marke zusammenzuarbeiten, wenn sie
sich mit dieser identifizieren können und
◼
die Kooperation auch offenlegen.
Susanne Gillner
internetworld.de/sg
21
Werben mit
und auf Youtube
(Brand) Channel
Unternehmen mit einem Google
Account können ihren Content auf
einem eigenen Kanal verbreiten und
diesen beispielsweise auch in andere
Social-Media-Profile integrieren. Das
soll vor allem Branding-Effekte erzielen. So bietet etwa DM Deutschland mit
fast 24.000 Abonnenten u.a. StylingTipps und How-to-Videos an
(Youtube.com/user/dmdeutschland)
Product Placement
Produktplatzierungen werden oft von
Multichannel-Netzwerken vermittelt.
Die Youtuber kooperieren dabei mit
Marken und präsentieren deren Produkte in ihren Clips. Das Video muss
allerdings als Werbe-Video gekennzeichnet werden
Shopping-Kanal Stylefruits wirbt
auf Youtube mit Banner-Anzeigen
Display-Werbung
Standard-Banner-Anzeigen: über
Google Adwords; für alle Bereiche der
Website mit Ausnahme der Startseite
In-Stream-Anzeigen: Sobald das
Video startet, erscheint der Werbeclip
entweder zu Beginn (Pre-Roll),
während (Mid-Roll) oder nach
(Post-Roll) der Wiedergabe
True-View-In-Stream-Anzeigen: Sie
können ebenfalls mit Adwords für
Videos erstellt werden. Dabei kann
der User die Anzeige nach 5 Sekunden überspringen. Wenn er das nicht
tut, sondern die Anzeige vollständig
beziehungsweise 30 Sekunden lang
ansieht, wird dies als Video-Aufruf
gezählt und nach Cost per View abgerechnet; Yotube empfiehlt eine VideoLänge von mindestens 12 Sekunden
Weitere Informationen für Advertiser:
https://www.youtube.com/yt/
advertise/de
Kommunikation auf Augenhöhe: Die TK setzt auf Youtuber
Le Floid, um die junge Zielgruppe zu erreichen
In den sozialen Netzwerken werden die User aufgerufen,
ihre eigene Geschichte zu erzählen
ONLINE-MARKETING
22
INTERNET WORLD Business
2.xx.
Februar
Monat 2015
3/15
x/15
Die SEO-Trends
im Jahr 2015
Neue Player und neue Tools beschäftigen die Szene –
er Kampf um die besten Positionen im
Google-Ranking verlangt von den
Website-Betreibern eine permanente Anpassung an neue Entwicklungen. Für 2015
lassen sich vier Trends erahnen, die die
Suchmaschinenoptimierung (SEO) beeinflussen werden:
1. Wettbewerb verschärft sich
2. Business Intelligence hält Einzug
3. Interdisziplinarität wird größer
4. Google zeigt seine Janusköpfigkeit
In den vergangenen Jahren gab es im
Google-Index viele „Lücken“ – also nicht
so stark umkämpfte Positionen in den
Suchergebnissen. Der Grund dafür: Großen Werbungtreibenden erschien SEO als
Kanal für die Neukundenakquise zu umständlich und kompliziert. Doch steigende Preise für bezahlte Suchmaschinenwerbung haben auch bei ihnen Bedarf
nach günstigeren Traffic-Quellen geweckt, die die Kundenakquisitionskosten
auf ein erträgliches Maß drücken. Große
Marken, die heute auf hohem Niveau in
die Suchmaschinenoptimierung einsteigen, profitieren zusätzlich von ihrer großen Bekanntheit. Dadurch wird SEO für
alle Marktteilnehmer deutlich wettbewerbsintensiver.
D
Big Data: Es fehlt der
ganzheitliche Blick
Big Data hat in SEO mit der breiten Etablierung von professionellen Tools Einzug
gehalten. Mit diesen werden vor allem
Daten zu Positionen von URLs im Suchergebnis bei bestimmten Keywords in den
Suchanfragen erhoben. Manchmal erlaubt
eine Kombination mit der eigenen Webanalyse-Lösung auch die Zuordnung des so generierten Traffics.
Es fehlen aber häufig Informationen, die
einen ganzheitlichen Blick auf die Effizienz
von SEO-Maßnahmen erlauben würden.
Dazu zählt der Umfang der ContentInvestments sowie die Offpage-MarketingKennzahlen von bestimmten URLs oder
die Traffic-Daten, die man mit Analyseprogrammen, sogenannten Crawlern, gewinnt. 2015 muss der Startschuss für den
Einzug von Business Intelligence Tools in
die SEO fallen. Mit ihnen lassen sich Datenquellen jenseits marktüblicher SEO-Tools
erschließen: Sie erlauben Datenaggregation, -konsolidierung und -auswertung auf
URL- und Keyword-Ebene. Diese Daten
sind notwendig, um den SEO-Aufwand
gezielter und damit effektiver planen zu
können und Erfolge von Maßnahmen und
Kampagnen messbarer zu machen.
Damit sich kontinuierlich Erfolge bei
der Suchmaschinenoptimierung einstellen, mussten schon immer Menschen aus
Redaktion, Technik und Marketing zusammenarbeiten. In Zukunft wird die
Vernetzung mit den Experten hinzukommen, die sich um User Experience (UX),
User Interfaces (UI) und das Design der
Seite kümmern. Denn wenn man erst mal
Top-Positionen in den Suchmaschinen
erreicht hat, gewinnen diese Faktoren
massiv an Bedeutung.
Stichwort: One Search
Foto: Shutterstock / Ellagrin
und Google, das immer häufiger als Konkurrent auftritt
Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung
bringt der Seite vor allem über Google
zahlreiche Besucher, ohne dass die Kosten
mit der Besucheranzahl steigen. In ihrer
Struktur sind SEO-Aufwendungen eher
mit den Kosten für die Entwicklung eines
TV-Spots vergleichbar – und weniger mit
den Kosten für die Mediabuchungen,
damit dieser die gewünschte Reichweite
bekommt. Wenn man es richtig macht, ist
SEO ein sehr günstiger Kanal für Neukundengewinnung.
Google wird vom Vermittler
zum Wettbewerber
Die Kehrseite ist, dass Google basierend
auf seiner Vormachtstellung im Search-
Online-Marketing-Kanäle
SEO
Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung (SEA) gehören zusammen
90 %
SEA
Wer nicht sicherstellt, dass die Synergien
von SEA und SEO im eigenen OnlineMarketing-Mix genutzt werden, gerät in
Gefahr, den Anschluss zu den Besten im
Markt zu verlieren. Die Überlappungen
zwischen den beiden Kanälen sind
umfangreich und wenn nicht
gewährleistet ist, dass voneinander gelernt wird,
geht Effizienz verloren.
Das kann sich angesichts der Klickpreisentwicklung bei Adwords & Co. fatal auswirken. SEO und SEA
basieren auf Keywords,
aber es werden auch Informa-
tionen, etwa zu Klickraten aufbestimmte
Inhalte in den Suchergebnissen oder zum
„Zusammenpassen“ bestimmter Landing
Pages mit bestimmten Keywords,
gesammelt. Sicherlich ist SEO für eine
größere Auswahl von Keywords anwendbar. Doch bei den Keywords, die nah an der
Transaktion sind und den
ROI maßgeblich beeinflussen, müssen beide
Kanäle gut aufeinander
sowie auf die Unternehmensstrategie abgestimmt sein. Dann
sind sie, was ihre Effektivität betrifft, fast unschlagbar.
77 %
E-Mail Marketing
62 %
Social Media Marketing
45 %
Affiliate Marketing
39 %
Banner Advertising
28 %
Anteil der
Nennungen, die
dem Kanal hohen
bzw. sehr hohen
Stellenwert
zumessen
Mobile Marketing
22 %
In der Gunst der Online-Marketer
rangiert SEO weit vorn
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Barketing, n = 74 Marketing-Verantwortliche aus den deutschen Top-500-Unternehmen
Bereich und beim Keyword Advertising
sein Geschäftsmodell ausweitet und dabei
immer mehr Unternehmen ins Handwerk
pfuscht. Die Beispiele hierfür sind zahlreich: Informationen über das Wetter,
Sportergebnisse,
Flugpreisvergleiche,
Nachrichten und Hotelbuchungsangebote.
Präsentierte Google früher bei Anfragen
zu diesen Themen Links zu entsprechenden Info-, Buchungs.- oder Vergleichsportalen, so liefert die Suchmaschine heute
immer häufiger direkt eine Lösung für die
gesuchte Frage. Ob diese systematische
Ausweitung der Monopolstellung verhindert werden kann und soll, muss auf der
Ebene der Rechtsprechung und Politik
entschieden werden. Hier ticken aber bekanntlich die Uhren eher langsam.
Vorausschauend handelnde Unternehmen können sich darauf nicht verlassen –
die Innovationsgeschwindigkeit im Internet ist dafür zu hoch. Es gilt, das eigene
Geschäftsmodell zu prüfen und festzustellen, wo und in welchem Umfang die
Gefahr besteht, dass Google einen Teil
desselben gefährden könnte, und strategisch und mit Nachdruck Entwicklungen
einzuleiten, um diese Gefahr zu mindern.
Im Idealfall lösen solche Gedanken den
Impuls zu einer weitgehenden digitalen
Transformation aus, die aus einer Gefahr
für das Unternehmen eine Chance für die
◼
Zukunft werden lassen.
Andre Alpar
(38) arbeitet seit 15 Jahren im
Online-Marketing, vor allem
in der Suchmaschinenoptimierung. Er
ist CEO der 120-köpfigen Berliner Suchmaschinenmarketing-Agentur AKM3,
die zu Performics und somit zum
Zenith-Optimedia-Network gehört.
www.akm3.de
HAMBURG
05. Mai 2015
FRANKFURT
12. Mai 2015
DÜSSELDORF
19. Mai 2015
MÜNCHEN
21. Mai 2015
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INTERNET WORLD
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Die Konferenz für Trends
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ONLINE-MARKETING
24
INTERNET WORLD Business
2.xx.
Februar
Monat 2015
3/15
x/15
„Alle in einem Boot“
Wer sich gegen Google & Co behaupten will, braucht hochwertigen Content und Allianzen
mit deutschen Mitbewerbern, meint Sevenone-Media-Geschäftsführer Thomas Port
s ist ein scharfer Wind, der Vermarktern
wie Sevenone Media derzeit entgegenweht. Dass er vorwiegend aus Westen
kommt, machte jüngst erst wieder die
OWM-Vorsitzende Tina Beuchler klar. Auf
dem Deutschen Medienkongress in Frankfurt prophezeite die Chefin des Verbands,
der für das Gros der deutschen Werbegelder steht, deutliche Shifts in Richtung USA.
Google, Facebook und seit 2014 auch Amazon seien für den Markt „Wettbewerber, die
steigende Budgets an sich ziehen“, so Beuchler. Den deutschen Online-Vermarktern
machen die US-Rivalen vor allem dadurch
zu schaffen, dass sie mit großen Reichweiten und detaillierten Informationen über
ihre Nutzer auf Kundenfang gehen, weitgehend unbehelligt von den strengen europäischen Datenschutzregulierern.
Player wie Ströer Digital treiben die
Marktkonsolidierung hierzulande voran. Innerhalb von nur zwei Jahren konnte sich das
Medienunternehmen durch Fusionen und
Aufkäufe an die Spitze des Agof-VermarkterRankings katapultieren. Spekulationen, dass
sich Axel Springer Media Impact die reichweitenstarke Plattform T-Online oder gar
den dazugehörigen Vermarkter Interactive
Media einverleiben will, halten sich ebenso
hartnäckig wie das Gerücht, dass sich die
beiden Bertelsmann-Töchter Gruner + Jahr
EMS und IP Deutschland irgendwann zu
einem mächtigen Vermarkter vereinen.
Programmatic Advertising, Werbebetrug
und undurchsichtige Auslieferung der Ads
sowie entgangene Werbeerlöse durch Adblocker wirbeln das Digital-Business zudem
gehörig durcheinander. Thomas Port, Geschäftsführer Digital bei Sevenone Media,
erklärt, wie sich der Vermarkter für die stürmischen Zeiten wappnet: mit redaktionellen
Inhalten statt purer Reichweite und durch
Allianzen mit anderen Marktteilnehmern.
Unternehmen
Sevenone Media ist eine 100-prozentige
Tochter der börsennotierten Pro Sieben Sat1 Group. Das Digital-Portfolio
des Vermarkters umfasst die SenderMarken der Gruppe (Sat1, Pro Sieben,
Kabel eins, Sixx, Sat1 Gold, Pro Sieben Maxx) mit allen Angeboten im
Bereich Smart-TV, Video-on-Demand,
Online, Mobile Teletext. Dazu kommen
die VOD-Plattform Myvideo.de,
Games-Portale und Angebote von
Dritten wie N24, Sport1 oder Bunte.de.
Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld
sind die Investitionen in Multi-Channel Networks (MCN) wei Collective Digital Studios oder Studio71 (siehe
auch Seite 20).
Online-Werbemarkt
Mehr als drei Milliarden Euro brutto
investierten Unternehmen laut Nielsen 2014 in Online-Werbung, davon
ca. 100 Millionen Euro in mobile Werbung. Wachstumstreiber, da sind sich
alle Mediaforschungsstudien einig,
werden auch 2015 Bewegtbildwerbung und Mobile sein. Sevenone
Media erwirtschaftete 2013 aus der
Vermarktung von Online-Videos einen
Bruttoumsatz von 146,7 Millionen
Euro (Bewegtbild Gesamtmarkt: 308,7
Millionen Euro). In den ersten drei
Quartalen 2014 weist Sevenone Media
Brutto-Online-Werbeeinnahmen in
Höhe von 227 Millionen Euro aus,
davon 125,5 Millionen Euro durch
Instream-Werbung.
US-Konkurrenz
Wie viele Werbe-Milliarden US-Unternehmen wie Google, Facebook und
Amazon bislang hierzulande auf sich
vereinen, ist schwer zu schätzen. Das
Deutschlandgeschäft weisen alle drei
nicht separat aus und auch in den einschlägigen Gremien wie OVK, Agof
oder ZAW sind sie nicht präsent.
Branchenexperten gehen davon aus,
dass Google mittlerweile zwischen
zwei und drei Milliarden Euro Spendings auf sich vereint.
Foto: SevenOne Media
E
Thomas Port
Er glaubt an das Internet of Things und hätte am liebsten einen voll digitalisierten
Badezimmerspiegel. Als Digital-Geschäftsführer von Sevenone Media arbeitet Port
daran, dass aus seinen Visionen neue Wachstumsfelder für den Vermarkter werden.
Port: Nein, wir sprechen dort zusätzliche
Nutzergruppen mit unserem BewegtbildContent an. Bei jedem potenziellen Mandanten analysieren wir im Vorfeld, inwieweit wir die User schon erreichen und übernehmen nur Mandate, die zusätzliche
Reichweiten bringen. Das gilt auch für Mobile, hier hat uns Axel Springer zusätzlich zu
Video und Display auch das N24-Mobile-
der, müssen aber im internationalen Wettbewerb mehr zusammenarbeiten, um über2015 beginnt für Sie mit neuen Mandanten,
haupt erst Größenvorteile zu erreichen, die
unter anderem Bunte.de. Wieso lässt Burda
es mit den Big Five aus USA aufnehmen
sich vom Wettbewerber vermarkten statt vom
können. Sonst haben wir mittelfristig keine
eigenen Vermarkter Tomorrow Focus?
Chance. In vielen Special-Interest-BereiThomas Port: Tomorrow Focus ist verantchen und bei der Vermarktung von qualitawortlich für Display, wir übernehmen die Betiv hochwertigen Video-Umfeldern sind
wegtbildvermarktung. Für uns ist das Mandie Publisher gut beraten, Allianzen zu
dat wegen der Kernzielgruppe
schmieden. Bei Technologie
von Bunte.de hochinteressant:
und Daten ist die Übermacht
digital aktive Lifestyle-orienglobalen Player Google,
„Publisher sind gut beraten, Allianzen der
tierte Frauen. Das passt ideal
Facebook und Amazon inzu schmieden“
zu unserer Glamour-TV-Welt
zwischen so groß, dass wir
und zu unserem Frauensender
dagegen allein keine Chance
Sixx. Zudem werden wir unsehaben. Ich plädiere deshalb
ren Frauen-affinen Pro-Sieben-Sat1-Con- Mandat übertragen, das zuvor bei Yoc lag.
für eine nationale, besser noch europäische
tent wie etwa „Germany’s next Topmodel“
Datenlösung. Wir europäischen Player sollsyndizieren. Das ist ein wichtiges Argument Solche Kooperationen unter Wettbewerbern ten gemeinsam an neuen Technologien
für Burda; wir erweitern dadurch deren sind demnach normal?
arbeiten, um Know-how und Mittel wirBewegtbildportfolio.
Port: Die Publisher in Deutschland – unabkungsvoll zu bündeln. Insbesondere bei der
hängig ob Print oder TV – sitzen digital Auslieferung – Stichwort Programmatic
Kannibalisieren Sie dadurch nicht Ihre eige- doch letztendlich alle in einem Boot. Wir Advertising – müssen wir eigene europäinen Plattformen?
stehen zwar lokal in Konkurrenz zueinan- sche Lösungen entwickeln. Im Rahmen des
xx.Februar
2.
Monat 2015
2015
x/15
3/15
kartellrechtlich Möglichen sind hier interessante Joint Ventures denkbar.
Kartellrechtliche Möglichkeiten – die sind
hierzulande ja eingeschränkt ...
Port: Das Kartellrecht muss schnellstens
angepasst werden an die internationale
Situation, das ist nicht mehr zeitgemäß.
Selbst der Chef des Bundeskartellamtes,
Andreas Mundt, bestätigt, dass eine massive Benachteiligung der deutschen Unternehmen gegenüber den amerikanischen
Unternehmen vorliegt. Die dürfen alles
und wir dürfen noch nicht einmal eine
gemeinsame Video-Plattform aufbauen.
Die Forderung nach Gleichberechtigung
auf unserem Markt gehört für mich in eine
Digital-Agenda der Regierung und nicht
nur ins Verkehrsministerium.
Google und auch einige deutsche Online-Vermarkter setzen erfolgreich eher auf riesige
Reichweite statt Content. Warum Sie nicht?
Port: Viele Mitbewerber verfolgen eine
völlig andere Strategie und positionieren
sich ausschließlich über Reichweite. Wir
bieten auch gute Reichweiten, aber bei uns
ist in der Mandantenstrategie das Umfeld
entscheidend. Wir sind überzeugt, dass es
einen Unterschied macht, ob ein OnlineWerbemittel im Umfeld einer starken TVMarke oder eines beliebten Sportangebots
eingeblendet oder irgendwo im Longtail
versendet wird. Wir würden etwa ein Angebot wie Telefonbuch.de nicht integrieren,
da die Plattform keinen redaktionellen
Hintergrund hat. Content sollte ein Mindestmaß an Qualität aufweisen. Wer diese
von uns gesetzte Benchmark nicht überspringt, passt nicht ins Portfolio. Wir verknüpfen den Content unserer TV-Marken
mit einem hochwertigen Mandantenportfolio und nicht zuletzt mit Webproduktionen aus einem leistungsstarken MultiChannel Network.
Seit Sommer letzten Jahres bieten Sie 7TV als
mobile Fernsehapplikation an, momentan
noch werbefrei? Bleibt das so?
Port: Nein, wir starten für den kostenlosen
Teil der App noch im Februar mit der
Bewegtbildvermarktung. Mit der 7TV-App
bieten wir erstmals ein kombiniertes Modell
aus Mediathek for free und Livestream mit
technischer Zugangsgebühr in einem Pro-
INTERNET WORLD Business
Top-Ten-Online-Vermarkter in Deutschland (Agof)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Ströer Digital
InteractiveMedia CCSP
Axel Springer Media Impact
Sevenone Media
Tomorrow Focus Media
United Internet Media
IP Deutschland
Ebay Advertising Group Deutschland
OMS
G+J Electronic Media Sales
Nettoreichweite
66,4 %
63,1 %
58,9 %
54,6 %
53,3 %
50,4 %
47,9 %
47,2 %
45,6 %
37,7 %
Nettoreichweite
Mio. Unique User
36,9
35,07
32,73
30,37
29,63
28,05
26,65
26,26
25,37
20,96
Dichtes Vermarkterfeld: Sevenone Media liegt im Agof-Ranking auf Platz vier
vor dem ähnlich positionierten Wettbewerber IP Deutschland auf Rang sieben
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Agof e.V. / Internet Facts 2014-10;
Basis: Gesamtbevölkerung ab 10 Jahre. Angaben in Mio. UU und Prozent für den Einzelmonat im Untersuchungszeitraum Oktober 2014, 106.638 Fälle (Internet-Nutzer letzte 3 Monate)
25
many ist ein neuer lokaler Wettbewerber.
Mit welchen Produkten, Preisen und Zielgruppen Goldbach nun im deutschen
Markt auftritt, wird sich zeigen.
Goldbach vermarktet Bewegtbild über Digital
out of Home, ist das ein Geschäftsfeld für Sie?
Port: Letztendlich reden wir doch über
Content, der über alle möglichen Bildschirme ausgeliefert wird. Ist der gut, ist es
zweitrangig, ob er nun für TV, für Online
oder sogar für Digital out of Home produziert wurde. Entscheidend ist: Wo befindet
sich der Verbraucher auf seiner Customer
Journey? Es reicht nicht aus, den Verbraucher einmal zu lokalisieren. Vielmehr müssen wir ihn über den gesamten Tag hinweg
in seiner Mobilitätskette begleiten und mit
jeweils passenden, auf seine Situation zugeschnittenen Angeboten seine Aufmerksamkeit gewinnen. Den wichtigsten Hebel
stellt hier das mobile Endgerät dar. Über
das Smartphone erreichen wir die Konsumenten zu jeder Zeit an jedem Ort. Alle Verbraucher-Touchpoints, die wir noch nicht
abdecken, sind für uns interessant. DooH
ist isoliert betrachtet aber bestimmt nicht
„the next big thing“ in unserer Strategie.
dukt an. Für 2,99 Euro monatlich können Wollen Sie zur Marktkonsolidierung beitrasich die Zuschauer den Livestream unserer gen, indem Sie kaufen oder gekauft werden?
sechs TV-Sender anschauen. Die enthalte- Port: Da fokussieren wir uns ganz klar aufs
nen Mediatheken sind gratis. Nachdem wir Einkaufen. Pro Sieben Sat1 verfolgt gezielt
mit 2,5 Millionen Downloads einen wichti- einen Wachstumskurs und sucht auch intergen Meilenstein überschritten haben, star- national systematisch nach Erfolg verspreten wir für den On-Demand-Bereich mit chenden Start-ups und Beteiligungen. Erst Sondern?
der Video-Vermarktung. Im kostenpflichti- im letzten Frühjahr haben wir uns am ame- Port: Next big thing für uns ist TV everygen Livestream wird dagegen die Fernseh- rikanischen Multi-Channel-Netzwerk Col- where. Kaum eine Produktkategorie nahm
werbung ausgespielt. Die zusätzliche Reich- lective Digital Studios (CDS) beteiligt. Von auf der CES in Las Vegas so viel Platz ein
weite, die wir hier für die klassischen Wer- derartigen Inhalten profitieren wir jetzt in wie Screens an jedem Ort und jedem Umbeblöcke erzeugen, werden wir demnächst Deutschland über das MCN Studio71. Mit feld. Connected Cars sind ein interessantes
über die fusionierten AGF-Daten abbilden Shopkick hat Pro Sieben Sat1 zudem ein neues Feld. Schließlich produzieren wir
hochwertigen Content, der
können. Gleichzeitig wollen
auch im Auto ausgespielt
wir unsere Nutzer besser verwerden kann. Gute Datenstehen und, selbstverständlich
„Ich
freue
mich,
wenn
ich
hochwertigen
autobahnen vorausgesetzt,
innerhalb des gesetzlichen
Content auch im Keller schauen kann“ steht den On-the-go-AngeRahmens, dazu Trackingboten nichts mehr im Wege.
Technologien einsetzen.
Als weiteres Zukunftsthema
Sollte Springer T-Online kaufen und IP sich erfolgreiches US-Unternehmen nach sehen wir das Internet of Things, also die
Vernetzung des Haushalts über digitale
mit Gruner + Jahr EMS vereinen, haben Sie Deutschland geholt.
Produkte. Im Moment hakt es noch an
nicht doch Angst davor, dass die WettbewerNeue Konkurrenz erwächst Ihnen durch einem übergreifenden System, über das
ber zu stark sind?
Port: Nein, wir bleiben ja auch nicht auf der
Goldbach Media, die sich selbst als neue der gesamte Prozess gesteuert wird, die
Stelle stehen. Es ist klar, dass alle großen „Third Force“ für Bewegtbildvermarktung im Einzelangebote gibt es in Fülle. Ich freue
Publisher jetzt vermehrt investieren. Für von Sevenone Media und IP beherrschten mich jedenfalls schon, wenn ich hochwerden Gesamtmarkt ist es in jedem Fall hilf- Markt positionieren. Zittern Sie schon?
tigen Content überall im Haus sehen kann,
reich, denn es führt zur Marktkonsolidie- Port: Im Gegenteil, wir schätzen die Kolle- auch im Keller, in der Garage oder im Baderung und damit zu übersichtlicheren Ange- gen sehr und wünschen ihnen viel Erfolg. zimmer. Das sind spannende Perspektiven
◼
botsstrukturen für die Werbekunden. Wir Wir kennen Goldbach aus der Schweiz, da mit großen Wachstumschancen.
Interview: Vera Günther
sind sie sehr erfolgreich. Goldbach Gerbrauchen definitiv keine 70 Vermarkter.
Multichannel-Strategie: Sevenone Media verbreitet nicht nur seinen Content
über alle Kanäle, auch die Werbevermarktung ist plattformübergreifend
Entertainment-Plattform Auto: Connected Cars sollen der Bewegtbildvermarktung
schon in naher Zukunft weitere Wachstumschancen eröffnen
TOP-KAMPAGNE
26
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Change the Game
Vorgestellt
von
Nike zeigt, dass digitale Kommunikation mehr ist als ein nur weiteres Werbemedium
as als Teil der Promotion für den
Basketballer Kobe Bryant und Nike
Basketball in China gedacht war, entpuppt
sich für mich als ein großes Highlight der
letzten Monate in unserer Branche. Wir
reden hier nicht über eine Webseite, interaktive Plakate oder besondere Werbeideen:
Was die Agentur AKQA mit Nike hier auf
die Beine gestellt hat, ist schlichtweg eine
Revolution im Indoor-Sport.
Worum geht’s? Das „House of Mamba“
(Kobe Bryants Spitzname ist „Black
Mamba“) ist das weltweit erste interaktive
und adaptive LED-Basketballfeld; es
wurde im Rahmen der „Nike Rise“-Kampagne erstmals in Shanghai aufgebaut.
Die gesamte Spielfläche kann wie ein
großer Flatscreen von einem Computer
beliebig bespielt werden. Zudem können
Sensoren, die außerhalb des Feldes angebracht sind, Bewegungen auf dem Feld
nachvollziehen und in Echtzeit wieder auf
die Fläche übertragen.
W
Mehr als nur eine Video-Werbefläche:
Das interaktive Spielfeld
Kristian Kerkhoff,
Geschäftsführer der Digitalagentur Demodern
demodern.de/
Nike ändert mit „House of Mamba“ die Sichtweise auf digitale Kommunikation
so einem interaktiven Spielfeld können
nicht nur Bewegungsabläufe geschult werden oder neue Arten des Trainings (Gamification) erschaffen werden,
dieses Spielfeld wäre theoretisch auch dazu geeignet, dass
gänzlich neue Sportarten
erfunden werden.
Famos daran ist, dass die
LED-Technik und das Motion
Tracking noch nicht einmal
neu sind – manchmal reicht
es eben schon, den Blickwinkel zu verändern und groß zu
denken, um Innovationen zu
Das House of Mamba ist das erste interaktive
schaffen. Nike hat das früh
und adaptive LED-Basketballfeld
erkannt und kam schon 2003
Was für den einen wie eine riesige VideoWerbefläche wirkt, ist bei näherer Betrachtung ein echter „Game Changer“. Auf
mit dem Bewegungssensor Nike+ auf den
Markt. Was anfänglich von Läufern als
Spielerei betrachtet wurde, ist heute als
Technologie aus dem Laufsport nicht mehr
wegzudenken.
Die positive Botschaft lautet also: Nicht
die neuesten Gadgets der Consumer Electronics Show führen zu Innovationen, sondern die Sichtweise der Marken auf ihre
eigenen Produkte oder Services. Den Game
Changer gibt es somit in jeder Branche. Es
◼
ist lediglich eine Frage des Wollens.
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Nike
∙ Agentur: AKQA
∙ Kampagne:
House of Mamba
∙ Kanäle: Youtube, interaktives
LED-Projekt
∙ Start: August 2014
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Astra
Kreation eines digitalen City-Light-Posters für
die Biermarke, das Video-Botschaften an ausschließlich weibliche Passanten richtete
Philipp und
Keuntje
Auftrag
Dienstleister
Fischer Appelt
Fashionette
Neue Kampagne für den Online-Shop mit dem
Claim „Die schickt der Himmel“; mit TV-Spot,
Print- und Online-Maßnahmen
Orca
MercedesEntwicklung einer Youtube-Serie für das MerBenz Museum cedes-Benz Museum in Stuttgart; Youtuber Uke
Bosse gewährt den Zuschauern dabei Einblick
hinter die Kulissen
Immowelt.de
Umsetzung einer 360-Grad-Kampagne für das
Immobilienportal mit unter anderem Video,
Social Media und Mobile-Werbung
DDB Berlin,
Radical Media
SCA
Deutschland
Smart-TV-Kampagne für den HygieneproduktAnbieter zum Launch von „lights by Tena“; Werbung läuft im Fitness-Channel „Fitness & Yoga“
IP Deutschland,
Optimedia
Klosterfrau
Betreuung von drei Markenetats der Klosterfrau Healthcare Group
Schmittgall
Sparkasse
Köln Bonn
EMS & P
Kampagne mit On- und Offline- sowie PoSMaßnahmen, um die Baufinanzierungsangebote
und Finanzierungskonditionen zu bewerben
Knappschaft
Crossmediale Werbekampagne „Doch, das
geht!“ für die Krankenkasse; u.a. mit DisplayAnzeigen und eigener Kampagnen-Webseite;
Testimonial ist TV-Figur Stromberg
Saint Elmo’s
Berlin
Toshiba
Neue Kooperationspartnerschaft; Smarctlip
liefert künftig digitale Video-Kampagnen auf
den Startoberflächen der Geräte aus
Smartclip
Mammut
Sports Group
Verantwortung der Mediaplanung für den deutschen Markt; in Planung ist eine crossmediale
Kampagne
Crossmedia
Volksbanken
Raiffeisenbanken
Kampagne für den Bundesverband der Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR); mit u.a. Print-,
Social-Media- und Online-Maßnahmen
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€/Monat*
9ROOH0RQDWH
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0
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6DPVXQJ
*$/$;<6
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Morgen neu!
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7HOHFRP*PE+(OJHQGRUIHU6WUDèH0RQWDEDXU
1und1.de
TECHNIK
28
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
.deals
.store
.gratis
.kaufen
Foto: Shutterstock / Bioraven
.versicherung
3/15
Vorstoß in Neuland für
den Online-Handel
Sie sind ganz neu und vielen noch nicht bekannt: die generischen Top-Level-Domains.
„Domain-Endung der Profis“: Werbung für die Endung .versicherung
Sind sie bereits relevant für den E-Commerce?
laubt man den Anbietern von Internet- Daneben gibt es eine ganze Reihe generi- Adressen mit der Endung .reise (gestartet
Domains, sind sie die neue Wunder- scher Top-Level-Domains (TLDs) mit im August 2014) gibt es bisher etwa 1.300,
waffe des E-Commerce: die neuen Web- internationalisierten Begriffen wie .fitness, mit der Endung .kaufen (seit Juli verfügEndungen wie .kaufen, .deals oder .reise. mit allgemeinen E-Commerce-Endungen bar) sogar schon knapp 8.000. Wer aber
Von ihrer tatsächlichen Relevanz für den wie .kaufen oder .deals und mit Geo-En- wissen will, ob sie auch tatsächlich verOnline-Handel sind aber längst nicht alle dungen wie .berlin oder .bayern. Sie kön- wendet werden, bei dem macht sich Erüberzeugt. Und nur wenige Unternehmen nen für regionales Marketing eingesetzt nüchterung breit. Das digitale Neuland
haben sich bisher mit einem Shop in das werden. Während die genannten Beispiele wird größtenteils noch nicht genutzt. Viele
größtenteils unerschlossene Gebiet gewagt. schon genutzt werden, streiten sich um der Adressen leiten automatisch auf eine
Kay Thee könnte man einen Pionier der .shop zurzeit noch neun verschiedene alte .de- oder .com-Domain weiter. Und
neuen E-Commerce-Endungen nennen. Unternehmen, darunter auch Google und oft wird die Adresse lediglich von DomainDer Hamburger Versicherungsmakler hat Amazon. Aller Voraussicht nach wird Händlern zum Verkauf angeboten.
etwa 100 Domains mit den verschiedens- darüber eine Auktion entscheiden.
ten neuen Endungen erworben.
Skepsis bei Experten
Seit November letzten Jahres firmiert er mit einem Vergleichsportal
Ingmar Böckmann, E-CommerceDeutschsprachige Geo-Endungen
Referent beim Verband BEVH,
unter seiner neuen Hauptadresse
sieht noch keine Relevanz für den
„Nr1.versicherung“. Zudem hat er
Online-Handel. „Derzeit spielen
sich Adressen wie Günstige.versi.bayern
die neuen TLDs keine Rolle. Es ist
cherung, Firmenversicherung.hamauch nicht abzusehen, dass sich
burg und Versicherung.singles
.berlin
.zuerich
das ändert.“ Er kennt keine Praxisgesichert. Vermutlich wird er einige
beispiele, nicht einmal regionale
der Adressen wieder abstoßen, die
oder lokale Shops, für die sich
verbleibenden Domains könnten
.wien
.cologne
Geo-Endungen anbieten würden.
dann zu einem kleinen Universum
Thomas Rickert, Domain-Exaus 20 oder 30 thematischen Lanperte des Branchenverbands Eco,
ding Pages werden.
.hamburg
meint, dass die neuen TLDs noch
Von den sprechenden Bezeich.tirol
nicht in der breiten Öffentlichkeit
nungen der neuen Endungen erhofft
angekommen sind, sieht aber grosich Thee Vorteile fürs Marketing:
ßes Potenzial: „Die neuen TLDs
„Wenn ich im Gespräch mit dem
.saarland
.koeln
könnten für den E-Commerce eine
Chef eines Hamburger Ladens bin,
besondere Relevanz entfalten.“ Vor
kann ich ihm sagen, dass er einfach
.ruhr
.nrw
allem stellen sie attraktive, kurze
auf die Domain Firmenversicheund prägnante Domains bereit, die
rung.hamburg gehen kann. Dann
unter den alten Namensräumen
findet er mich und weiß, was ihn erDurch die Einführung neuer generischer Top-Levelkaum noch verfügbar sind.
wartet.“ Ähnlich selbsterklärend sei
Michael Buller, Vorstand des Verdie Domain Günstige.versicherung.
Domains sind nun auch Endungen verfügbar, die sich
bands Internet Reisevertrieb e.V.
Eine von fünf deutschsprachigen
auf Regionen oder Städte beziehen. Shops und Unter(VIR), ist noch kein Beispiel für eine
Branchenendungen ist .versichenehmen können ihren Lokalbezug verdeutlichen.
überzeugende Nutzung der neuen
rung (siehe Tabelle auf Seite 29).
G
„Für die großen Portale sind
die neuen TLDs zur Zeit
nicht relevant“
Michael Buller
Vorstand,
Verband Internet Reisevertrieb
www.v-i-r.de
Auf Happycent.deals hat Wisopo
einen Schnäppchenmarkt gestartet
Foto: iStockphoto / Jakataka
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
29
.shop
.reise
Deutschsprachige
Branchenendungen
Zahl
Domains*
Preise**
Inhaber bzw. Mutterfirma
.haus
2.300
17 bis 37 Euro
Rightside Group, Ltd.
(USA)
.immobilien
7.700
17 bis 37 Euro
Rightside Group, Ltd.
(USA)
.reise
1.300
83 bis 170 Euro
dotreise GmbH (D)
.reisen
3.900
11 bis 24 Euro
Donuts Inc. (USA)
.versicherung
2.400
120 bis 220
Euro
Dotversicherung-registry
GmbH (D)
Foto: Privat
Neue branchenbezogene Top-Level-Domains
Marko Hoffmann
Neue Branchenendungen ermöglichen kurze, prägnante Namen. Die InternetNutzer müssen sich jedoch erst an sie gewöhnen
Junior E-Commerce-Manager
beim Rest- und Sonderpostenverwerter Wisopo
www.happycent.deals
*)
Laut Ntldstats.com, erhoben am 09.01.2015;
**)
Jeweils für 12 Monate, erhoben bei den Registraren Domaindiscount24, Strato und 1&1,
Gebühren erhöhen sich teilweise nach dem 1. Jahr
INTERNET WORLD Business 3/15
Endungen im Reisemarkt bekannt, meint
aber, dass sie für einige Player attraktiv sein
könnten: „Für die großen Portale sind die
neuen TLDs zurzeit nicht relevant. Sie verfügen schon über starke, etablierte Marken.
Für kleinere und neue Anbieter könnte das
Thema interessant sein, wenn Google die
Endungen tatsächlich berücksichtigt.“
Allerdings ist es noch reine Spekulation,
ob eine Endung als Keyword im Ranking
mitzählen wird, wie es die Betreiber neuer
Endungen gern in Aussicht stellen. Eine
zusammen mit dem .berlin-Betreiber
Dotberlin erstellte Ranking-Analyse des
SEO-Spezialisten Searchmetrics kam im
September letzten Jahres zu dem Ergebnis,
dass .berlin-Domains bei lokalen Anfragen
etwas besser abschneiden. Ansonsten gibt
es kaum Erkenntnisse zur tatsächlichen
SEO-Relevanz. Google selbst hat angedeutet, dass die Endungen keine allzu großen
Auswirkungen haben dürften.
Auch Thomas Gottheil, geschäftsführender Gesellschafter der E-Commerce-
Agentur Shopmacher, ist bislang noch
kein Leuchtturmprojekt aufgefallen.
Chancen sieht er dann, wenn im Zusammenspiel von Domain-Name und neuer
Endung gleich eine neue Marke etabliert
wird. Das sei besonders für Pure Internet
Player interessant. Spannend findet Gottheil Endungen mit klarem E-CommerceBezug: .kaufen, .shop, aber auch die PreisIndikatoren wie .gratis oder .deals.
Chancen und Risiken
Einen Nachteil sieht E-Commerce-Spezialist Gottheil darin, dass den meisten
Menschen noch längst nicht klar ist, dass
es sich bei den neuen Endung tatsächlich
um eine Internet-Adresse handelt. Das
könnte ein ernsthaftes Problem sein: „Bis
sich die neuen TLDs durchsetzen, könnte
das sogar eher für Misstrauen und für eine
Abwehrhaltung sorgen. Das könnte gefährlich sein, wenn man komplett auf eine
neue Domain setzt.“
Neue Top-Level-Domains für den E-Commerce
Relevante
E-CommerceEndungen
Zahl Domains*
Preise**
Inhaber bzw. Mutterfirma
.coupon
Noch nicht verfügbar
Amazon (USA)
.coupons
Noch nicht verfügbar
2 Bewerber, u.a. Donuts
.deal
Noch nicht verfügbar
2 Bewerber, u.a. Amazon
.deals
5.500
17 bis 37 Euro Donuts Inc. (USA)
.gratis
3.100
11 bis 24 Euro Donuts Inc. (USA)
.kaufen
8.100
12 bis 37 Euro Rightside Group, Ltd.
(USA)
.qpon
500
12 bis 19 Euro dotCOOL, Inc. (USA)
.shop
Noch nicht verfügbar
9 Bewerber, u.a. Google,
Amazon, Donuts
.shopping
Noch nicht verfügbar
2 Bewerber, u.a. Donuts
.store
Noch nicht verfügbar
7 Beweber, u.a. Google,
Amazon, Donuts
Die Inhaber von neuen Top-Level-Domains mit E-Commerce-Bezug und die
Bewerber für diese sind vor allem amerikanische Unternehmen
*)
**)
Laut Ntldstats.com, erhoben am 09.01.2015;
Jeweils für 12 Monate, erhoben bei den Registraren Domaindiscount24, Strato und 1&1,
Gebühren erhöhen sich teilweise nach dem 1. Jahr
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche
Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche
Der Versicherungsmakler Kay Thee hat
solche negativen Erfahrungen nicht
gemacht: „Wenn ich am Telefon die Webadresse Günstige.versicherung nenne,
fragt mein Gegenüber vielleicht zurück:
Günstigeversicherung.de?“ Dann erklärt
er die Namensgebung und die neue Domain prägt sich gleich viel besser ein.
Auch Marko Hoffmann, Junior Manager E-Commerce bei dem Rest- und Sonderpostenverwerter Wisopo, glaubt, dass
die neuen Internet-Adressen neue Möglichkeiten bieten (siehe Interview). Wisopo
betreibt neun Filialen in Ostdeutschland.
Seit November 2014 firmiert der Webshop
unter Happycent.deals – eine ideale
Endung für das Geschäftsmodell von
Wisopo, findet Hoffmann. Die Zurückhaltung vieler Webshop-Betreiber können
er und Thee nicht nachvollziehen. Thee
betont: „Als Shop-Betreiber sollte man
sich die Chancen, die die neuen TLDs bieten, nicht entgehen lassen.“
Das eigene Modell legt er auch anderen
ans Herz. Wenn man sich für verschiedene
Domains entscheide, könne man diese als
digitales Schaufenster nutzen und die Landing Pages dann selektiv für bestimmte
Zielgruppen ausrichten. Rickert empfiehlt,
mit den Endungen einen regionalen Bezug
zu unterstreichen oder sich durch generische Begriffe direkt einer Branche zuzuordnen. Zudem könne man Unterseiten
des eigentlichen Unternehmensauftritts
über unterschiedliche TLDs aufrufbar machen, etwa Stellenangebote unter .careers.
Thomas Gottheil von Shopmacher empfiehlt, die neuen Möglichkeiten der Namensgebung für neue Geschäftsideen zu
nutzen. Und dann stehe als nächster
Schritt einfach klassisches Marketing an.
Ein Projekt unter einer neuen TLD werde
sich dann durchsetzen, wenn man es reichweitenstark publiziere. „Das hat primär
nichts mit der Frage ,Neue TLD oder
nicht?‘ zu tun“, betont Gottheil.
Ob die neuen Endungen im OnlineHandel ein Erfolg werden, steht in den
Sternen. Noch haben sie sich nicht durchgesetzt. Allerdings sind die neuen TLDs
erst seit Kurzem verfügbar. Die wenigen
Pioniere, die sie verwenden, sind davon
überzeugt, dass es in jedem Fall lohnt, sich
◼
mit dem Thema zu beschäftigen.
Stefan Mey
„Man sieht schon im Namen,
was einen erwartet“
Marko Hoffmann, Junior E-Commerce-Manager beim Rest- und
Sonderpostenverwerter Wisopo, ist
vom Potenzial der neuen Top-LevelDomains überzeugt. Er meint: Sie sorgen für Klarheit im Online-Handel.
Inwiefern nutzen Sie die neuen TopLevel-Domains?
Marko Hoffmann: Unser Webshop für
Rest- und Sonderposten ist seit Ende
November 2014 unter Happycent.
deals online. Parallel haben wir etwa
zehn verschiedene thematische
Domains unter .shop vorregistriert.
Daraus sollen Landing Pages für
bestimmte Produktgruppen werden,
etwa zu Garten- oder zu Sommerartikeln.
Wieso .deals als Haupt-Domain?
Hoffmann: Was passt bei einem Postenhändler besser? Man sieht schon
am Namen, was einen erwartet.
„Cent“ heißt: Es ist günstig. „Happy“
heißt: Es macht mich glücklich. Und
die Endung „.deals“ verspricht dem
Kunden ein Schnäppchen.
Hatten Sie befürchtet, dass InternetNutzer der ungewohnten Endung
misstrauen?
Hoffmann: Diese Skepsis hatten wir
gar nicht. Jeder weiß, worum es bei
dem Wort „Deals“ geht. Auch bei der
Endung .shop mache ich mir keine
Sorgen, dass sie die Kunden irritiert
oder gar abschreckt.
Welche Bedeutung haben die neuen
Endungen Ihrer Meinung nach für den
Online-Handel?
Hoffmann: Die neuen Endungen sorgen für mehr Vielfalt und für mehr
Klarheit. Vorher war fast jeder deutsche Online-Shop, Immobilienmakler
und beinahe jede Baufirma unter .de
zu finden. Jetzt kann man sich als
allgemeiner Webshop unter .shop registrieren und als lokaler Laden oder
als lokale Organisation unter .berlin.
Und ist man darauf spezialisiert,
hochwertige Produkte günstig anzubieten, dann nimmt man vielleicht
einfach eine .deals-Adresse.
TECHNIK
30
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Mail-Marketing:
die Fallgruben
Beim automatisierten Versand von E-Mails kann leicht
etwas schiefgehen. Hier einige Beispiele und Lösungen
Beispiel 1: Gutschein löst
eine Retoure aus
Kunde X bestellt in einem Online-Shop eine Jacke. Kaum hat er die Bestellung aufgegeben, erhält er per E-Mail einen Gutschein für 20 Prozent
Rabatt auf die nächste
Bestellung. Der Kunde
retourniert die Jacke
und bestellt sie erneut.
Problem: Durch Incentives können Kunden zu einem Verhalten erzogen werden, das dem Ziel des
Shop-Betreibers, möglichst viel Gewinn
zu erwirtschaften, zuwiderläuft. Der Kunde hätte die Jacke auch ohne Rabatt gekauft.
Lösung: Der Shop-Betreiber bietet den
Gutschein für ein konkretes oder komplementäres Produkt an oder schließt das
gekaufte Produkt direkt aus. Es ist auch
möglich, den Gutschein erst nach Ablauf
der Retourenfrist zu versenden. Ein komplexer Ansatz wäre, die Aussteuerung von
Incentives mit dem Einsatz von Analytics
zu optimieren.
Hierzu wird das Verhalten von Bestandskunden analysiert und mit statistischen
Zwillingen gearbeitet. Statistische Zwillinge
sind Besucher, deren Verhalten sich ähnelt.
So bekommt nur der Kunde einen Rabatt,
der mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt
ein weiteres Produkt bestellt.
Beispiel 2: Der Kunde fühlt
sich schlecht beraten
Kunde X hat im stationären Handel ein
sehr kostspieliges Haushaltsgerät erstanden. Zwei Wochen später erfährt er überraschend per personalisierter E-Mail, dass
das Nachfolgemodell
auf den Markt gekommen ist.
Problem: Die Daten
sind aus dem stationären Geschäft in den
Online-Sales-Prozess geflossen, was erst
einmal lobenswert ist. Oft geschieht dies
im Rahmen einer Online-Produktregistrierung, um die Garantie zu aktivieren.
Der Kunde fühlt sich jedoch durch das
Mailing schlecht beraten, um nicht zu sagen getäuscht.
Lösung: Um dem vorzubeugen, hätte
der Kunde beim Versand der Kampagne
ausgeschlossen werden müssen. Voraus-
Weitere Praxistipps auf der Internet World Messe
Besucher der Internet World Messe 2015 profitieren von vielen hilfreichen Praxistipps. Wie? Einfach das Messeprogramm durchforsten und passende Vorträge in den
Infoarenen aussuchen.
An beiden Messetagen (24. und
25. März 2015) erwartet die Besucher ein umfangreiches Programm. Experten, darunter auch
Rabbit-eMarketing-Geschäftsführer
Nikolaus von Graeve, geben in den Infoarenen praxisbezogene Tipps für OnlineHändler zur Optimierung ihrer Geschäfte
im Web. Das Programm ist für die Besucher der Internet World Messe kostenfrei.
Vortrag in einer Infoarena während
der Internet World
Foto: Shutterstock / Mike Elliott; Flaticon
setzung dafür ist die Zielgruppenselektion
nach Kauf- und Registrierungsdatum.
Diese Information fließt vom CRM in das
E-Mail-Tool. Ein Shop-Betreiber mit kleinerer Infrastruktur könnte etwa alle Kunden im Versand-Tool ausklammern, die
im letzten Monat etwas gekauft haben.
Damit verliert er zwar eventuell ein paar
potenzielle Käufer, verärgert aber seine
Bestandskunden nicht.
Beispiel 3: Mail zu Warenkorbabbruch ist überflüssig
Kunde X hat im Online-Shop Produkte in
seinen Warenkorb gelegt, die Bestellung
aber nicht abgeschlossen. Als er eine WarenkorbabbrecherMail bekommt, ist der
Kauf dann aber doch
bereits getätigt worden.
Problem:
Warenkorbabbrecher-Mailings sind ein tolles Instrument zur Conversion-Optimierung, allerdings bergen
sie auch Tücken. Die überflüssige Erinnerung an einen stehen gelassenen Warenkorb kommt beim Kunden nicht gut an.
Lösung: Die Kampagne benötigt einen
„Warten“-Knoten. So wird im Rahmen
eines Zeitfensters geprüft, ob der Kauf
nicht doch finalisiert wurde, bevor die
Kampagne ausgelöst wird. Ein „Warten“Knoten ist in jeder gängigen MarketingAutomation-Software enthalten.
Alternativ kann auch eine nächtliche
Datensynchronisierung genügen. Dabei
werden die Daten tagsüber gesammelt
und einmal während der Nachtstunden in
das E-Mail-Versand-Tool übertragen. Am
Tag darauf erhalten alle Abbrecher, die
nicht nachträglich doch noch gekauft
haben, eine E-Mail.
Beispiel 4: Rabatte führen zu
An- und Abmeldungen
Kunde X meldet sich für den Newsletter eines Online-Shops an. Mit der Anmeldung
ist ein Einkaufsrabatt verbunden. Um diesen Preisnachlass bei
jeder Bestellung zu
nutzen, meldet sich
der Kunde immer wieder ab und erneut an.
Problem: Die Newsletter-Anmeldung
für Neukunden zu incentivieren, ist ein
Muss im E-Commerce, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Kundenstamm vergrößert sich und kann kontinuierlich mit
einer permanenten Kommunikation weiterentwickelt werden. Leider lädt der Rabatt
förmlich dazu ein, ihn durch ständiges
An- und Abmelden mehrfach einzulösen.
Lösung: Damit ein Shop-Betreiber den
Rabatt nur einmal pro Person vergibt,
muss das E-Mail-Tool bei der ersten Anmeldung die genutzte E-Mail-Adresse mit
einem Datum verknüpfen. Gibt es zu einer
Adresse noch kein Datum, wird der Gutschein versandt. Ist ein Datum vorhanden,
hat sich der Empfänger schon einmal registriert. Versuchen Personen das System
mit der Nutzung verschiedener E-MailAdressen zu überlisten, kann das in einem
zusätzlichen Schritt über den Abgleich
von Kundennummer, Name oder Geburtsdatum in der Kundendatenbank erkannt
und verhindert werden.
◼
Nikolaus von Graeve
ist Geschäftsführer der
E-Mail-Marketing-Agentur
Rabbit eMarketing in Frankfurt am Main.
www.rabbit-emarketing.de
Fotos: iStockphoto / July Velchev / Chokkicx / Alexsl / Aquir
nline-Shop-Betreiber wissen immer
mehr über ihre Kunden und Besucher
und setzen die Daten für eine individuelle
Kommunikation ein. Dies gelingt jedoch
nur, wenn die Datenquellen aus unterschiedlichen Systemen sinnvoll miteinander verknüpft sind – zum Beispiel das Customer Relationship Management (CRM),
das Business-Intelligence-Verfahren, das
Content Management System (CMS), die
Webanalyse, das Kampagnenmanagement- und das E-Mail-Versandtool.
Doch die Vernetzung der Daten ist komplex. Sind automatisierte E-Mails mit Fehlern behaftet, erzürnen sie entweder den
Kunden oder schmälern den Umsatz des
Shops. Die folgenden vier Beispiele beschreiben Fallen, in die Marketingverantwortliche häufig bei der Automatisierung
ihres E-Mail-Marketings tappen. Doch die
Klippen lassen sich umschiffen.
O
2. Februar 2015
3/15
31
Richtige Zahlart,
mehr Umsatz
Nach wie vor gilt: Können die Kunden nicht so bezahlen,
wie sie wollen, kostet das den Online-Shop Umsatz
enn es ums Bezahlen geht, wissen die
meisten Shopper sehr genau, was sie
wollen. Steht keines der fünf von ihnen präferierten Zahlungsverfahren zur Verfügung, brechen sie den Kauf ab. Rund 42
Prozent tun dann das, was jeder Händler
am meisten fürchtet: Sie wechseln zur Konkurrenz. Zu diesem Ergebnis kommt das
ECC Köln in seiner neuen Studie „Payment im E-Commerce“. Für die Untersuchung wurden 562 Händler und 2.040
Online-Shopper befragt.
Doch es ist gar nicht so schwer, die Kunden glücklich zu machen: Im Schnitt haben
Shop-Betreiber fünf Zahlarten im Angebot, am häufigsten Vorkasse, Paypal, Rechnung, Kreditkarte und Sofortüberweisung.
Die fünf von den Konsumenten am liebsten eingesetzten Zahlungsmethoden sind
Rechnung, Lastschrift, Paypal, Kreditkarte
und Sofortüberweisung. Damit ist die
Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass der
Kunde wenigstens eine Abwicklungsmöglichkeit findet, die ihm zusagt. Und die
Zahl derer, die den Kauf abbrechen, weil
der persönliche Favorit unter den Verfahren fehlt, liegt bei nur gut acht Prozent.
Rund 80 Prozent der Online-Käufe werden derzeit mit den fünf von den Konsumenten bevorzugten Zahlarten beglichen.
Die Rechnung wird bei 25,2 Prozent der
Bestellungen gewählt, die Kreditkarten bei
23,4 Prozent, die Lastschrift bei 16,5 Pro-
W
zent, Paypal bei 16,3 Prozent und Sofortüberweisung bei 6,1 Prozent.
Im Modehandel dominiert klar die Rechnung: 48,2 Prozent der Käufe in diesem
Segment werden via Rechnung bezahlt.
Das hat eine Sonderauswertung der Studie
ergeben, die exklusiv für INTERNET
WORLD Business erstellt wurde. Im Bereich Consumer Electronics kommt Paypal
dagegen auf eine überdurchschnittlich
hohe Quote von 24,5 Prozent. Bei Büchern
erzielt die Lastschrift mit 31,4 Prozent den
größten Anteil, bei Dienstleistungen hingegen die Kreditkarte mit 41,8 Prozent.
Generell gilt: Nimmt ein Online-Händler
eine der gefragten Zahlarten neu in sein
Portfolio auf, macht sich dies in aller Regel
unmittelbar beim Umsatz bemerkbar: Drei
Viertel der Shop-Betreiber, die ihr Angebot
um Paypal ergänzt haben, gaben an, dass
dies zu Umsatzsteigerungen geführt habe,
und zwar im Schnitt um 23 Prozent. Die
Einführung von Rechnungskauf sorgte für
ein Plus von 18 Prozent. Allerdings ist die
Rechnung die für Händler unsicherste
Zahlart: Sowohl die Retourenquote als auch
der Anteil an Zahlungsstörungen und -ausfällen sind überdurchschnittlich hoch. ◼
Angebotene und gewünschte Zahlarten
Angebot auf Händlerseite
Nachfrage auf Kundenseite
Vorkasse
Rechnung
76,7 %
Paypal
50,4 %
Paypal
75,8 %
Rechnung
28,4 %
Lastschrift
60,6 %
8,8 %
Kreditkarte
Kreditkarte
54,3 %
7,7 %
Sofortüberweisung
Sofortüberweisung
48,6 %
1,9 %
Barzahlung bei Abholung
Amazon Payments
47,5 %
1,1 %
Die Kundenwünsche unterscheiden sich vom Angebot der Händler: Diese bieten
oft die bei Kunden unbeliebte Vorkasse an, die populärere Lastschrift aber nicht
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
INTERNET WORLD Business 3/15 Quelle: ECC Köln, Payment im E-Commerce Vol. 19; Stand: Februar 2015;
Händler n = 562, Konsumenten 1.346 ≤ n ≤ 2.023
Retourenquote und Zahlungsstörungen
Entwicklung von Umsatz und Abbruchquote
Paypal
76,4 % (+23,1 %)
Durchschnitt
7,4 %
4,0 %
3,0 %
53,8 % (-23,0 %)
Kreditkarte
57,9 % (+14,8 %)
39,3 % (-12,4 %)
Rechnung
56,6 % (+17,9 %)
53,2 % (-25,8 %)
Lastschrift
35,6 %
23,5 %
Sofortüberweisung
33,1 % (+11,7 %)
25,1 % (-13,5 %)
Barzahlung bei Abholung
28,1 %
23,3 %
Umsatzsteigerung
Verringerung der Anzahl der Transaktionsabbrüche
Drei Viertel der Händler, die Paypal eingeführt haben, erzielten mehr Umsatz,
und zwar im Schnitt um 23 Prozent. Bei der Hälfte sank die Abbruchquote
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: ECC Köln, Payment im E-Commerce Vol. 19; Stand: Februar 2015; 31 ≤ n ≤ 239
Rechnung
+0,8
Kreditkarte
+0,6
+1,9
+3,0
-1,5
+1,1
Barzahlung bei
Abholung
-5,6
-3,5
-1,0
Sofortüberweisung
-5,5
-3,1
-1,5
Vorkasse
-2,9
-1,7
-0,4
Lastschrift
-1,7
Paypal
-1,2
-2,7
Nachnahme
-0,8
-1,8
Retourenquote
Anteil an Zahlungsstörungen
-0,2
+0,9
+1,4
-1,4
Anteil an Zahlungsausfällen
Der Kauf auf Rechnung verursacht die meisten Retouren, Zahlungsstörungen
und -ausfälle, Sofortüberweisung und Barzahlung bei Abholung die wenigsten
INTERNET WORLD Business 3/15
Quelle: ECC Köln, Payment im E-Commerce Vol. 19; Stand: Februar 2015; 30 ≤ n ≤ 276
TECHNIK
32
INTERNET WORLD Business
PraxisTipp
2. Februar 2015
3/15
Otto-Apps finden Nutzer gut
Wie bewerten Konsumenten die Shopping Apps von großen Händlern? Eine
Analyse von Applause nahm die Bewertungen und Rezensionen unter die Lupe
Marco Kahler
Vertriebsleiter
bei Meyle+Müller
www.meyle-mueller.de
Was Sie bei der Einführung
eines PIM beachten sollten
Die Einführung einer neuen Lösung
birgt oft unerwartete Risiken. Daher
sollten Sie während der Einführung
eines Product-Information-Management-Systems (PIM) folgende Faktoren im Blick behalten:
er mit seiner Shopping App dauerhaft erfolgreich sein will, muss wissen, was seine Kunden von der mobilen
Filiale halten. Ein Weg dies herauszufinden, ist die Analyse der Rezensionen in
den App Stores. Wie dies konkret aussehen kann, zeigt eine Auswertung, die der
auf Testing Tools spezialisierte Lösungsanbieter Applause exklusiv für INTERNET
WORLD Business durchgeführt hat.
W
Vier Shop Apps im Test
Untersucht wurden die Bewertungen und
Rezensionen der Apps von vier großen
Online-Shops: Amazon, Ebay, Otto und
Media Markt. Sowohl die iOS- als auch die
Android-Versionen wurden unter die
Lupe genommen. Das Tool analysierte
zuvor festgelegte Begriffe und Sinnzusammenhänge in den Nutzertexten und ordnete das Ergebnis nach unterschiedlichen
Kriterien: Zufriedenheit, Usability, Sicherheit, Schnelligkeit, Stabilität, Preis, Kompatibilität, Inhalt, Design und Datenschutz. Die einzelnen Kriterien wurden je
nach Art der App verschieden stark
gewichtet. So wurde beispielsweise der
Aspekt Sicherheit bei einer Banking App
höher bewertet als bei einer Fitness-App.
1. Ziele definieren: Definieren Sie vor
der Einführung des PIM klar Ziele, die
Sie mit dem System erreichen wollen.
Nur so können Sie später den Erfolg
überprüfen. Ein Ziel könnte sein, den
Pflegeaufwand von Produktinformationen dadurch zu verringern, dass diese
medienneutral gespeichert und in
mehreren Ausgabekanälen verwendet
werden können. Unabdingbar für den
Erfolg sind auch ein robustes Mandat
auf Geschäftsleitungsebene und klar
definierte Verantwortlichkeiten bei
Planung, Umsetzung und Einsatz.
2. Information als Alleinstellungsmerkmal: Ein gut ausgearbeitetes
Datenmodell ist eine Grundvoraussetzung für die Auffindbarkeit von Artikeln. Je mehr Informationen zu den
Produkten hinterlegt werden können,
desto eher findet Ihr Kunde, wonach
er sucht. Hieraus kann sich ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln. Bekommt ein Kunde bei Ihnen genauere
Information zu einem gesuchten Produkt, schafft das Vertrauen und einen
Vorteil gegenüber anderen Anbietern.
3. Datenqualität: Nur aktuelle und gut
ausgearbeitete Produktinformationen
führen den Kunden zum Kauf und verbessern zusätzlich die Auffindbarkeit
in Suchmaschinen. Prüfen Sie, inwieweit sich Produktdaten von Herstellern und Großhändlern automatisch in
Ihr PIM integrieren lassen und wie gut
Ihre eigenen Mitarbeiter sie prüfen,
anreichern und freigeben können.
4. Definition der Prozesse: Für den
erfolgreichen Einsatz ist die genaue
Definition von Prozessen, Rechten
und Rollen entscheidend. Klare Verantwortungen und Kompetenzbereiche erleichtern die Umsetzung. Wichtig ist zudem, dass PIM-Prozesse an
bestehende Vorgehensweisen im
Unternehmen angepasst werden.
Am besten schnitt in beiden Fällen Otto
ab: Die iOS-Version liegt in den meisten
der zehn Kriterien über dem Durchschnitt, lediglich bei der Kompatibilität
mit anderen Angeboten und beim Design
(„Elegance“) sind die Nutzer nicht so
zufrieden. Das Ergebnis für die AndroidVersion ist etwas schlechter, liegt aber insgesamt noch immer leicht über dem
Durchschnitt. Als Vergleichswert dient ein
Mittelwert aus den Ergebnissen aller in der
gleichen Kategorie enthaltenen Apps. Im
Apple Store war dies die Kategorie „Lifestyle“, im Google Playstore „Shopping“.
Sehr schlecht bewerteten die Nutzer die
Apps von Media Markt. Beide Versionen
liegen deutlich unter dem Durchschnitt,
und zwar in allen bewerteten Kriterien.
Für die Media-Markt-iOS-App wurden
knapp 900 und für die Android-App gut
1.700 Bewertungen semantisch analysiert.
Über 27.000 Rezensionen flossen in die
Ergebnisse für die Ebay-iOS-App ein
und über 14.000 Rezensionen in die der
Android-Version.
Amazon nur Mittelmaß
Auffällig: Die Apps der beiden E-Commerce-Riesen Amazon und Ebay sind keineswegs State of the Art. Die iOS-App von
Ebay hält sich leicht über dem Durchschnitt, die Android-App liegt leicht darunter. Beide Amazon-Apps erreichen nicht
die Mittelwerte. Vor allem die Optik in der
iOS-App gefiel den Nutzern nicht.
◼
Die Otto-App bewerten die User am besten, die von Media Markt am schlechtesten
Christiane Fröhlich
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Deckers Brands
Die australische Schuhmarke Ugg nutzt die Digital-Store-Lösung von
Demandware in fünf britischen Geschäften
Demandware
Ebay
Betreuung des Performance Marketings
R.O.Eye
Notenversand Kurt
Maas
Integration der Shop-Suche Hitengine für die Suche und die Navigation
auf Alle-noten.de
Weitkämper Technology
Ratsherrn Brauerei
Umsetzung der neuen Online-Shops unter Craftbeerstore.de und
Shop.ratsherrn.de
Commerce Plus
s.Oliver
Shop-Relaunch des Modelabels Comma im Responsive Design
Superreal
Shopping24 Internet
Group
Einsatz der Bid-Management-Lösung von Adference für die Suchmaschinenwerbung
Adference
Telefónica Germany
Website-Optimierung für alle Plattformen der Marke O2, Optimierung
des mobilen Webauftritts
Maxymiser
Triumph International
Payment Services der Wirecard AG beim Ausbau der Triumph-OnlineShops in Dänemark und Schweden
Wirecard
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
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PERSONALIEN
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
37
Ralf Denke
Steigenberger Hotel Group,
Frankfurt am Main
Stephan Roppel
Hugendubel, München
Von Tchibo zu
Deutschlands zweitgrößtem Buchhändler
Hugendubel wechselt Stephan Roppel.
Der bisherige Direktor E-Commerce bei
Tchibo soll als Direktor Multichannel bei
Hugendubel die Steuerung sämtlicher EBook- und Online-Aktivitäten samt Tolino
und Hugendubel.de übernehmen. Das
Buchgeschäft ist Roppel bestens bekannt –
aus seiner Zeit als Direktor Media bei
Amazon in Deutschland.
www.hugendubel.de
Mit zwei neuen Managern treibt die Steigenberger Hotel Group mit
Hauptsitz in Frankfurt am
Main ihren digitalen Bereich
voran. Als Vice President leitet
Ralf Denke (Foto), der seit mehr als
zwölf Jahren in der Internet-Branche
beschäftigt ist, den neu geschaffenen
Bereich E-Business. Er ist in der Position für E-Commerce & Distribution
Aaron Keilhau
Pay with a Tweet,
Hamburg
Johannes Sehring
Travador, München
Die Prozessoptimierung soll Johannes
Sehring beim ReiseStart-up Travador.com vorantreiben. Der
Chief Operating Officer, der insbesondere
die Segmente Kurz- und Erlebnisreisen
ausbauen soll, kommt von Glossybox, wo
er Global Chief Operating Officer war.
www.travador.com
Zum Jahreswechsel
hat Aaron Keilhau die
operative Geschäftsführung beim Bezahldienst Pay with a Tweet übernommen. Als
weiteres Mitglied der Geschäftsführung
um Anna Abraham verantwortet der 29Jährige künftig die Bereiche Marketing
und Vertrieb. Zuvor war Keilhau bei British American Tobacco Germany für das
Brand Management der Marken Pall Mall
und Lucky Strike zuständig.
www.paywithatweet.com
Christoph Mörl
Sinner Schrader,
Hamburg
An der Seite von Laurent Burdin führt Christoph Mörl künftig die Geschäfte der Agentur Sinner Schrader Mobile. Der 35-Jährige COO war bislang als Head of Platform
für den Aufbau des Content-Portals Curved
verantwortlich, das Sinner Schrader für
E-Plus aufgebaut hat und nun betreibt.
www.sinnerschrader.com
Bettina Hartwig /
Johannes Stabel
Internetwarriors,
Berlin
Mit zwei neuen Teamleitern verstärkt sich die Internetwarriors
GmbH in Berlin: Johannes Stabel kommt
als Senior Online Marketing Manager von
der Ad Agents GmbH, bei der er als
sowie Online Travel
Agencies verantwortlich. Neben Denke ist
zudem Niklas Unger als
neuer Chef des IT-Bereichs
für den Ausbau der digitalen
Leistungen zuständig. Derzeit betreibt
die Steigenberger Hotel Group 106
Hotels in Deutschland, Österreich, der
Schweiz sowie sechs weiteren Ländern.
www.steigenbergerhotelgroup.com
Account Manager SEA tätig war. Künftig
verantwortet der 29-Jährige die Bereiche SEA, Affiliate und E-Mail-Marketing.
Seine neue Kollegin Bettina Hartwig ist
als Senior SEO Account Manager für SEO,
Webanalyse sowie Social Media zuständig. Die 31-Jährige war bislang Teamleiterin im Bereich SEO bei YD Yourdelivery.
www.internetwarriors.de
Waqi Munim
Pro Sieben Sat1
Media, Unterföhring
Zum 1. April wechselt
Waqi Munim als Chief
Group Controller zur Pro Sieben Sat1 Media AG. Der 46-Jährige, der bisher Director Finance & Administration bei Procter
& Gamble war, verantwortet dann sämtliche Controlling- sowie Budgetprozesse.
Zudem unterstützt er als neuer CFO das
Segment Digital & Adjacent des Medienkonzerns in Unterföhring.
www.prosiebensat1.com
Armin Busen
Innogames, Hamburg
Der bisherige Chief
Financial Officer von
Innogames, Armin
Busen, verantwortet künftig als Chief
Product Officer das Portfolio beim Hamburger Online-Spiele-Anbieter. Bis ein
Nachfolger für den CFO-Posten gefunden
ist, kümmert er sich kommissarisch um
die Bereiche Payment und Controlling.
www.innogames.com
Fabian Stich /
Jörg Trouvain
Mydays, München
Das Geschenke-Portal
Mydays hat Fabian Stich
(Foto), bisher als CFO und Co-Geschäftsführer aktiv, zum neuen CEO ernannt. Der
34-Jährige folgt nun auf Gründer Fabrice
Schmidt (49), der das Unternehmen auf
eigenen Wunsch verlässt. Neu in der Geschäftsführung ist dagegen Jörg Trouvain
(49). Er übernimmt den Posten zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer der Pro Sieben Travel GmbH.
www.mydays.de
Mariette Adomeit
Masterplan Media,
Hamburg
Die digitale Planungsund Beratungsagentur
Masterplan Media verstärkt sich mit Mariette Adomeit, die als Director Communication Consulting anheuert. Bisher war die
46-Jährige, die Mitglied des Management
Board wird, Head of Business Development & Marketing bei der Amnet GmbH.
www.masterplan-media.de
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Geschäftsführer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Marion von Kuczkowski, Johannes Kuhn,
Stefan Mey
Redaktion:
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Textchefin:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17–432,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17–281,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 19
vom 01.10.2014
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
PERSONALIEN
38
INTERNET WORLD Business
Andreas Ziethen
Patrick Wehrmann
Stepstone, Düsseldorf
Timo von Focht
Tag Commander,
Paris (F)
Für den 2010 gegründeten Spezialisten für
Webanalyse-Tools und Tag Management
baut Timo von Focht ab sofort als Country
Manager DACH das deutsche Büro in
München auf. Von Focht kümmerte sich
zuvor bei Adobe Systems um AnalyticsKunden, bis 2013 leitete er die deutschen
Geschäfte von Maxymiser.
www.tagcommander.com
Shopmacher, Gescher
Foto: Axel Springer
Mitte Februar 2015
kommt Patrick Wehrmann als Geschäftsführer zur Stepstone Gruppe. Bislang ist der
44-Jährige Geschäftsführer des Bereichs
Classifieds bei Axel Springer, dem Mehrheitseigner von Stepstone. Bei dem Karriereportal verantwortet Wehrmann nun
unter anderem die Akquisitionsprozesse
sowie die Rubrikenmärkte in Großbritannien. Er berichtet an CEO Ralf Baumann.
www.stepstone.de
Andreas Ziethen, bislang Head of Development bei Baby-markt.de,
verlässt den Versender für
Baby- und Kinderbedarf.
Der E-Commerce-Experte
wechselt die Seiten und geht zur
E-Commerce-Agentur Shopmacher
nach Gescher. Dort wird er als Geschäftsleiter Technik & Prozesse die
Bereiche Entwicklung und Projekt-
und Italien. Der 40-Jährige, der zudem
das Geschäft in der Alpenrepublik vorantreiben soll, berichtet an Manuel Koubek,
Vice President Marketing & Sales Europe
bei ADvendio. Zuletzt war Simonelli fünf
Jahre lang Sales Director sowie Mitglied
der Geschäftsleitung von Ticin Online SA,
einem Newsportal für den italienischen
Landesteil der Schweiz.
www.advendio.com
Bernd Heinisch
Goodgame Studios,
Hamburg
Pierino Simonelli
ADvendio, Hamburg
Sein Engagement in
der Schweiz verstärkt
ADvendio, Anbieter von
Order-Management-Lösungen für crossmediale Werbung, mit Pierino Simonelli.
Der neue Sales Manager kümmert sich
künftig um die Vertriebsgebiete Schweiz
Termine
etailment.at
Parallel zur 4. Google Analytics Konferenz findet dieses Event statt, das branchenübergreifend aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen im E-Commerce aufgreift. Mehr als 60 Stunden
Vortragsprogramm und rund 100 Experten liefern Best Practices, Diskussionsrunden und Workshops.
Termin: Wien,
23. bis 25. Februar 2015
Kosten: 890 Euro zzgl. MwSt. (2 Tage)
www.etailment.at
Info:
SMX
Die Fachkonferenz für SEO und SEA beschäftigt sich unter anderem mit diesen
Themen: mobile Suche, Markenführung
im Internet-Zeitalter sowie Zukunft der
2. Februar 2015
Den Spieleentwickler
Goodgame Studios verstärkt Bernd Heinisch künftig als Expert
Performance Marketing. In seiner neuen
Position soll der bisherige Director Marketing von Playa Games und Chief Marketing Officer von Travian Games teamübergreifend alle Marketing Departments bei
Goodgame beraten. Er berichtet an Head
of Marketing Thomas Zimmermann.
www.goodgamestudios.com
Suche. Mit dabei sind Experten von Sixt,
Zalando, Windeln.de und Jung von Matt.
Termin: München,
17. und 18. März 2015
Kosten: 895 Euro (ein Tag), 2.095 Euro
(Kombi-Pass); Preise zzgl. MwSt.
Info:
www.smxmuenchen.de
Tactixx
Unter dem Slogan „Connecting Affiliate
& Display“ präsentieren auf der Tactixx
2015 erstmals sowohl Affiliate-Marketing-Spezialisten als auch Speaker aus
dem Display- und Real-Time-BiddingBereich aktuelle Trends. Die Taxtixx (früher: Affiliate Tactixx) findet im Rahmen
der E-Commerce Messe Internet World
am ersten Veranstaltungstag statt.
Termin: München,
24. März 2015
Kosten: 449 Euro zzgl. MwSt.
www.tactixx.de
Info:
management verantworten. Ziethen ist
bereits seit 2000 als
Dienstleister in der Online-Shop-Entwicklung
tätig. Er zählte zu den OxidPremium-Solution-Partnern der ersten Stunde und gilt als einer der führenden Experten in Sachen E-Commerce-Technologie und Prozesse.
www.shopmacher.de
Jens Oberbeck
Apprupt, Hamburg
Als Chief Commercial Officer geht Jens
Oberbeck beim MobileVermarkter Apprupt in Hamburg an
Bord. Er soll die Bereiche Sales und
Business Development verantworten.
Vor seinem Wechsel war Oberbeck unter
anderem General Manager DACH beim
Werbenetzwerk Immobi und bei Vibrant
Media. Zuletzt arbeitete er als Managing
Director bei Ad Pepper Deutschland.
www.apprupt.com
Jim Herbert /
George Brandie
Digitas LBi, Köln
Mit einer neuen Division, die speziell auf die
Multichannel-Marketing-Bedürfnisse der
Kunden eingehen soll, erweitert Digitas
LBi ihre Leistungen. Geführt wird Digitas
LBI Commerce von George Brandie (Foto)
und Jim Herbert, den beiden Mitgründern
Inspiring Conference
Im vergangenen Jahr trafen sich knapp
250 Besucher aus zehn Ländern zu der
internationalen Konferenz rund um das
Thema Typo3. Zu den Themen gehören:
„Embrace the Cloud“, „Clever Caching“,
Recipes for Success“, „Searching in Neos“
und „Test-Driven Domains“.
Termin: Kolbermoor,
26. bis 28. März 2015
Kosten: 370 Euro inkl. MwSt.
www.inspiring-conference.com
Info:
Digital Commerce Day
Als Netzwerk-Möglichkeit für Handel,
Hersteller und Marken verstehen die
Organisatoren ihr Event, zu dem ausschließlich Referenten aus der Praxis eingeladen sind. Mit dabei sind unter anderem: Vertreter von Hummel, Design3000,
Vaillant, Donkey Products, About You/
Collins, Intersport und Frontlineshop.
3/15
des Commerce-Spezialisten Sceneric, der
2012 von Digitas LBI übernommen wurde.
Sie leiten ein Team von rund 1.000 Spezialisten, die in einzelnen Hubs von Nordamerika, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien sowie Asien-Pazifik
aus arbeiten, und berichten an Ewen
Sturgeon, Chief Executive International.
www.digitaslbi.com
Jan Schmitz
Spree7, Berlin
Das Consulting-Team
von Spree7, einem
Trading-Desk-Service
aus Berlin, verstärkt Jan Schmitz als
Senior Digital Media Consultant. Zuvor
war Schmitz unter anderem als Senior
Online Marketing Manager bei Affinitas
sowie im Affiliate- und Projektmanagement der Salesurance GmbH tätig.
www.spree7.com
Nicolas Roemer
Serviceplan, München
Als Head of Business
Development heuert
Nicolas Roemer bei der
Agenturgruppe Serviceplan in München
an. Der Digitalexperte soll die Internationalisierung vorantreiben und berichtet an
Markus Noder, Geschäftsführer Serviceplan International. Zuvor war der 37-Jährige unter anderem bei Initiative Media in
Hamburg, Amobee in London, Liquidm/
Madvertise in New York, Ogilvy One, Interone und Wunderman in Seattle sowie für
die Kunden BMW, American Express und
Microsoft beschäftigt.
www.serviceplan.com
Termin: Hamburg,
30. April 2015
Kosten: 169 Euro (Händler), 399 Euro
(Dienstleister); Preise für Early
Birds (bis 28.02.) inkl. MwSt.
www.digital-commerce-day.de
Info:
Swiss E-Commerce Award
Die besten Online- und Mobile-Shops der
Schweiz werden bei diesem Preis (die
Anmeldefrist läuft noch bis zum 13. März
2015) gesucht. Die Sieger in den Kategorien B2B Onlineshops, B2C Onlineshops
(fünf Unterkategorien), Multichannel &
Logistics, Mobile Commerce und Social
Commerce sowie Newcomer werden am
10. Juni 2015 in Zürich ausgezeichnet.
Termin: Zürich,
10. Juni 2015
Kosten: 325 CHF (Grundgebühr für eine
Kategorie) zzgl. MwSt.
www.ecommerce-award.ch
Info:
STELLENMARKT
2. Februar 2015
3/15
INTERNET WORLD Business
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Driving Digital Performance
Bunte Mischung gesucht!
AUGSBURG | HAMBURG | WIESBADEN
» SEA Manager
(m/w)
» SEO Consultant
(m/w)
» Online Media Manager
(m/w)
» Key Account Manager
(m/w)
» Sales Manager
(m/w)
Alle Infos und weitere Jobs findest Du auf:
explido.de/karriere
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Augsburg /
Hamburg /
Wiesbaden
SEA Manager (m/w)
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Online Media Planer (m/w)
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Augsburg
Online Marketing Manager
(SEA) (m/w)
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Oldenburg
Webshop-Betreuer (m/w
Arnulf Betzold GmbH
Ellwangen
Metzingen
SEO Consultant (m/w)
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Augsburg /
Hamburg
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Herford
München
SZENE
40
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
3/15
Datarella siegt bei
Bits & Pretzels
Gegenentwurf zur Berliner Hipster-Szene: Auch die zweite
Auflage von „Bits & Pretzels“ war wieder ausverkauft
ber 2.000 Gründer, Investoren und
Inkubatoren trafen sich beim zweiten
Münchner Gründer-Frühstück „Bits and
Pretzels“ im Münchner Löwenbräukeller
zum Netzwerken bei Bier und Brezn.
Fester Bestandteil der Veranstaltung ist
der Start-up-Pitch – acht junge Unternehmen stellten sich und ihre Geschäftsmodelle vor. Als Gewinner ging das BigData-Start-up Datarella mit Gründer Jörg
Blumtritt aus dem Wettbewerb hervor. Die
Münchner Firma unterstützt Unternehmen und Institutionen in den Bereichen
Data Science, angewandte Big-Data-Analyse und Quantified-Self-Programme.
Datarella hat die Wearable App „Explore“
entwickelt. Eingesetzt als persönlicher
Coach soll sie Nutzern helfen, ihren persönlichen Lebensstil zu verbessern.
Die 1.400 Plätze beim ersten „Bits und
Pretzels“ im September 2014 waren vollständig ausverkauft. 1.800 weitere Interes-
sierte standen auf der Warteliste. Für die
zweite Runde wurden die Plätze deshalb
auf über 2.000 erweitert. Künftig soll das
Gründer-Frühstück zwei Mal im Jahr
stattfinden. (tga)
◼
Ü
01
Fotos: Wilfried Feder
01 Konfettiparade: Das Start-up Datarella
mit seinem Gründer Jörg Blumtritt
gewann den Start-up-Pitch
02 Mehr Plätze, dennoch voll: Über
2.000 Teilnehmer kamen zur zweiten
Auflage von Bits & Pretzels
02
Harte Worte aus Hamburg
an die Agenturszene
Beim Neujahrsempfang des BVDW drehte sich fast alles um
die mobile Revolution – und darum, sie nicht zu verpassen
ieles habe die Medienbranche im Internet falsch gemacht, räumte Mathias
Müller von Blumencron in seiner Rede vor
rund 300 Gästen ein. Doch jetzt gebe es
eine neue Chance, verlorenes Terrain zurückzugewinnen: durch die mobile Revolution. Doch der Digital-Chef der „FAZ“
und ehemalige Chef von „Spiegel Online“
warnte: „Sie, liebe Agenturgründer, müssen lernen, mobile Werbung zu verkaufen.
Wenn Sie das nicht lernen, dann werden
wir alle untergehen, und zwar Sie zuerst.“
Zum fünften Mal hatte der BVDW an die
feine Hamburger Elbchaussee geladen.
Verbandspräsident Matthias Ehrlich nutzte
die Gelegenheit, um die Wichtigkeit der
digitalen Wirtschaft zu betonen – sie steht
inzwischen für mehr als drei Prozent des
Bruttosozialprodukts. Ehrlich gab sich in
seiner langen Rede gewohnt kämpferisch
und kündigte neue politische Initiativen in
Berlin und Brüssel an. Dabei helfen soll
ein neuer Geschäftsführer: Marco Junk
kommt vom ITK-Verband Bitkom. (fk) ◼
01
03 Rund 300 geladene Gäste verfolgten
in Hamburg die Vorträge
01 „FAZ“-Digital-Chef Mathias Müller
von Blumencron analysiert kritisch
den digitalen Medienwandel
02 BVDW-Präsident Matthias Ehrlich (l.)
und Geschäftsführer Marco Junk
04 Mit Spaß dabei: Melina Ex (Fetch,
links), Frank Schneider und Ellen
Faust (beide Dmexco)
Fotos: Frank Kemper
V
02
03
04
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
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Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
MEINUNG
42
INTERNET WORLD Business
2. Februar 2015
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Geld für Web-Kreation
Wer für Online-Kampagnen nur aus Print und TV recycelt, vergeudet Wirkpotenzial
ährend bei Print- und TVKampagnen ein relevanter
Teil des Budgets ganz selbstverständlich für die Werbemittel-Kreation
eingeplant wird, müssen OnlineKampagnen oft mit Ablegern aus der
Offline-Welt auskommen. Dieses
„Recycling“ mindert den Erfolg
erheblich. Schließlich sind Werbemittel die Zugpferde jeder Marketingoffensive und gleichen online sogar
unterdurchschnittliche
Kampagnenkonzepte aus.
Wie mit der OVK-Studie „The
Power of Creation“ schon 2013 nachgewiesen wurde, ist der Erfolg von
Werbung maßgeblich von der Kreation abhängig. Idealerweise wirken
Story, Animation, Produktdarstellung, Darsteller und Überraschungseffekte zusammen. Schlechte Noten
bekamen daher die Online Ads, für
die häufig nur Print-Anzeigen recycelt
wurden und die entsprechend farblich sowie textlich völlig überladen waren. Sind
die Werbemittel hingegen gut gemacht,
kann dies den Kaufanreiz um bis zu 93 Prozent steigern, so das Ergebnis der Studie.
Die Vernachlässigung des Budgetpostens Online-Werbemittel ist besonders
fragwürdig, da immer häufiger mit dynamisch optimierbaren Ads gearbeitet werden kann. Um das volle Potenzial von
Dynamic Creative Optimization zu nutzen, muss aber die Kreativabteilung von
Anfang an in die Kampagnenplanung mit
eingebunden werden. Mediaplanung und
Kreation sollten eng vernetzt agieren. Kon-
W
Paul Mudter,
Vorsitzender des OnlineVermarkterkreises (OVK)
Nur weil der User Bewegtbild-Content online konsumiert, bedeutet das
ja noch nicht, dass er geringere Ansprüche hat. Deshalb muss das visuelle Niveau auch im Web hoch sein.
Bei Werbeclips, die ausschließlich für
das Internet produziert werden, stellt
sich jedoch die Frage der Refinanzierung der Produktionskosten. Eine
wirkliche Eigenproduktion für das
Netz lohnt sich nur dann, wenn man
damit auch entsprechende Reichweiten erzielen kann. Allerdings fließen
heute bereits bei vielen Werbefilmproduktionen Web-Überlegungen mit
ein. Dann wird im Internet eben eine
Adaption gezeigt.
Elena Geiger,
Project Media Group
Meist wird ein monatliches Budget
von null bis zu wenigen Hundert Euro
in Internet-Auftritt, Online-Werbung
und Social-Media-Präsenz gesteckt.
Die meisten Mittelständler schrecken
davor zurück, viel Geld in den Bereich
Online Marketing zu investieren, da
es ihnen schwerfällt, den Effekt der
entsprechenden Online-Maßnahmen
abzuschätzen.
Tina Beuchler,
Vorsitzende der Organisation
Werbungtreibender im
Markenverbund (OWM)
Nach wie vor investieren die Werbungtreibenden Jahr für Jahr viele
Millionen in Zeitungswerbung, Zeitschriftenanzeigen und TV-Spots. Wir
kennen und schätzen die Stärken
dieser Medien. Ziel ist es, für jede
Marke die Werbestrategie zu wählen,
die einen möglichst hohen Return on
Invest verspricht. Das kann in einem
Fall ein Mediamix sein, in dem klassische Medien den Lead haben, in einem
anderen Fall fließt der Großteil des
Etats in Online-Werbung. Aber genau
an diesem Beispiel wird deutlich, wie
wichtig eine gattungsübergreifende
Werbewirkungsplattform ist.
„Mediaplanung und
Kreation sollten eng vernetzt
miteinander agieren“
Viktor Zawadzki,
CEO von Spree7, www.spree7.com
kret werden in der Konzeption passende
Targeting-Parameter für Zielgruppensegmente wie Alter, Geschlecht, Wetter oder
Interessen definiert. Die Kreation liefert,
basierend auf diesen Parametern, die einzelnen Elemente für das Werbemittel. Es
können Sprach- und Bildinformationen
automatisiert und anhand der vorgegebe-
#online-dating
Zitat
Foto: Wikipedia / Dan Taylor / Heisenberg Media
Was andere
schreiben
nen Targeting-Parameter als passendes Werbemittel innerhalb der
Kampagne ausgegeben werden. Für
die Erstellung des individuellen
Werbemittels können Regeln hinterlegt werden, um die Vorgaben
des Corporate Designs einzuhalten.
Mit den Werbemitteln ist zudem
noch längst nicht das Ende der
Fahnenstange erreicht: Schon
jetzt ist es möglich, Landing
Pages inhaltlich und gestalterisch in Echtzeit an automatisiert erstellte Werbemittel zu
adaptieren. Wer jetzt nicht in zeitgemäße Werbemittel investiert,
gerät künftig auch am digitalen
Point of Sale ins Hintertreffen.
Online-Kampagnen bieten also
neben den bestehenden Chancen
der nutzergenauen Aussteuerung
künftig auch über dynamische Werbemittel und automatisiert generierte
Landing Pages weit mehr Möglichkeiten
die Zielgruppe anzusprechen, als es die
klassischen Medien tun. Doch OnlineKampagnen entfalten ihr Potenzial nur,
wenn Marketing und Kreation eng vernetzt arbeiten. Advertiser haben jetzt die
Chance, ihre Kampagnen erfolgreicher zu
machen – mit einem Umdenken bei der
Bereitschaft, ihr Budget in Richtung Konzeption und individuelle, kanalgerechte
Werbemittel umzuschichten. Das gilt besonders für Einsteiger unter den Werbungtreibenden im E-Commerce, auch
und gerade bei nicht automatisiert kreier◼
ten Anzeigen und Werbefilmen.
23 %
aller Teilnehmer an Online-Dating-Börsen
haben schon einmal falsche
zur eigenen Person gemacht.
Dabei schummeln …
Angaben
„Gesetze verhindern den Fortschritt. Mit
neuer Technologie ergeben die alten
Regeln, die zum Beispiel für Taxis gelten,
keinen Sinn mehr“
… Männer (25 %) häufiger als Frauen (21 %)
Quelle: Bitkom; Illustrationen: Freepik, Simpleicon
Uber-Chef Travis Kalanick wünschte sich auf der
DLD Conference in München ein Entgegenkommen
der Politik
Was möglich ist, das
machen wir. Was
wir machen, das
machen wir für Sie.
Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie einen Server Schritt für Schritt auf Ihre Bedürfnisse
konfiguriert haben und dann am Ende feststellen, dass Ihre spezielle Einbautiefe so
nicht lieferbar ist? Ja? Schade, wir nicht. Wir stehen für individuelle Serverlösungen.
Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn
24. - 25. März 2015, München
Finales
Kongres
sProgram
m
online!
Die Zukunft des
E-Commerce
Customer
Centricity
Dominik Brendel,
HRS
E-Commerce
im B2B
Nico Jung,
MÜPRO
E-Commerce
abroad
Sïmon Saneback,
E-commerce & Cross
Border Specialist
Keynote
Sucharita Mulpuru,
Forrester Research
Don Davis,
Internet Retailer
Dr. Oliver Breiden,
METRO Properties /
METRO Group
CrossChannel
Keynote
David Mattin,
trendwatching
Christian Drehkopf,
Zalando SE
CrossChannel
Florian Hermsdorf,
Otto Group
CrossChannel
Keynote
E-Commerce
im B2B
Michael Schreiber,
Festool GmbH
Customer
Centricity
Stefan Edl,
Facebook
Mit Code IW15iwb 240,– € sparen:
internetworld-messe.de
Keynote
Peter Thulson,
shopkick
Keynote
Oliver Leisse,
SEE MORE – Institut für
Trendforschung und
innovative Strategien
Customer
Centricity
Louisa Classen,
Fliesenmax
GmbH & Co. KG
E-Commerce
abroad
Gerard Spatafora,
Millésima SA
InternetWorldMesse
#iwm
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