Pressemitteilung

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Agentur für Arbeit Freising
Presse & Marketing: Kathrin Stemberger
Parkstr. 11, 85356 Freising
Telefon: 08161 171 124
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www.arbeitsagentur.de/freising
Pressemitteilung
Nr. 05 / 2017 – 31. Januar 2017
Der regionale Arbeitsmarkt im Januar 2017:
Minusgrade sorgen für steigende Arbeitslosenzahlen
Der Arbeitsmarkt im Überblick
Arbeitslosigkeit
Schnee und Eis hatten im Januar 2017 die Landkreise Dachau, Ebersberg, Erding und Freising fest im Griff. Die frostigen Temperaturen machten sich auch auf dem Arbeitsmarkt der
Region bemerkbar und ließen die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresbeginn deutlich ansteigen: Die Agentur für Arbeit Freising zählte in den vier Landkreisen ihres Agenturbezirks insgesamt 8.543 Arbeitslose und somit 1.637 Bürgerinnen und Bürger mehr als noch im Dezember 2016. Im Januar 2017 begaben sich 3.861 Personen neu auf die Suche nach einer
Arbeitsstelle, 2.234 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Entsprechend erhöhte sich auch
die Arbeitslosenquote: Die Quote kletterte von 2,0 Prozent im Dezember 2016 auf ein aktuelles Niveau von 2,5 Prozent.
„Wir beobachten jedes Jahr denselben Effekt: Sobald die Temperaturen sinken, steigen die
Arbeitslosenzahlen. Das liegt vor allem an den witterungsbedingten Entlassungen in den
Außenberufen, denn in der Baubranche oder dem Garten- und Landschaftsbau kann bei Minusgraden nicht mehr oder nur noch stark eingeschränkt gearbeitet werden“, erklärt Karin
Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising, die saisonbedingten Veränderungen auf dem
Arbeitsmarkt. Darüber hinaus zeigt sich auch in diesem Jahr wieder, dass die Winterarbeitslosigkeit hauptsächlich zu Lasten der Männer geht: Im Januar waren 1.303 Männer mehr
arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat – das bedeutet einen Anstieg von knapp 34 Prozent. Bei den weiblichen Arbeitslosen errechnete sich ein Plus von knapp 11 Prozent.
Dass diese Entwicklungen jedoch keinen Anlass zur Sorge bieten, verrät der Vorjahresvergleich: Zu Beginn des Jahres 2016 war exakt dieselbe Anzahl an Arbeitslosen bei der Agentur für Arbeit gemeldet wie im Januar 2017, die Arbeitslosenquote lag ebenfalls bei 2,5 Prozent. „Erfahrungsgemäß wird sich die Arbeitslosigkeit bei steigenden Temperaturen schnell
wieder reduzieren, denn der Arbeitsmarkt in unserer Region präsentiert sich unverändert
aufnahmefähig“, so Karin Weber.
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Personalnachfrage
Die stabile Lage am Arbeitsmarkt bestätigt auch die weiterhin hohe Personalnachfrage in
allen vier Landkreisen – hier war im Januar 2017 nichts von einer Winterpause zu spüren:
Die Unternehmer* meldeten den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeber-Service zum Jahresbeginn insgesamt 902 neu zu besetzende Stellen. Damit befanden sich insgesamt 4.552 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Freising. Zum Vergleich: Das waren 8
Stellen mehr als im Dezember 2016 und 521 Stellen mehr als im Januar vor einem Jahr.
Wenig Veränderung gab es bei den Branchen mit den größten Personalbedarfen. So wurden Mitarbeiter in den Berufsbereichen Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gesucht
(1.270 zu besetzende Arbeitsplätze). Das produzierende Gewerbe meldete insgesamt 978
offene Stellen. Bei den Gesundheits- und Sozialberufen waren 700 bei der Agentur für Arbeit gemeldete Stellen vakant.
Der Arbeitsmarkt in den Landkreisen
Betrachtet man die vier Landkreise jeweils für sich genommen, sind folgende Entwicklungen
zu verzeichnen:
Landkreis Freising
Arbeitslosigkeit: Der Winter bescherte dem Landkreis Freising eine Arbeitslosenquote von
2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Quote im Januar 2017 um 0,5 Prozentpunkte an und erreichte somit das Vorjahresniveau. Zu Jahresbeginn waren im Landkreis
2.659 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das waren 523 Bürger mehr
als im Dezember 2016, jedoch 20 weniger als im Januar vor einen Jahr. 1.181 Freisinger
meldeten sich zuletzt neu arbeitslos. Im Gegenzug konnten 663 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Personalnachfrage: Bei den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeber-Service der Freisinger Arbeitsagentur meldeten die Unternehmen der Region im Januar 375 offene Arbeitsstellen.
Damit waren zu Jahresbeginn im Landkreis 1.751 bei der Agentur für Arbeit registrierte Stellen vakant. Die Betriebe suchten vor allem in den Berufsbereichen Verkehr, Logistik, Schutz
und Sicherheit Mitarbeiter (674 offene Stellen). Im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und
Erziehung waren 165 Stellen vakant, bei den Verkaufsberufen waren es 146 Stellen.
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Landkreis Erding
Arbeitslosigkeit: Auch den Erdinger Arbeitsmarkt ließen die saisonalen Auswirkungen nicht
kalt: Die Arbeitslosenquote stieg hier im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozentpunkte auf
ein Niveau von 2,2 Prozent an. Damit lag die Quote aber immer noch 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Januar 2017 waren im Landkreis insgesamt 1.761 Erdinger auf
der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Das waren 392 Personen mehr als im Dezember.
876 Personen meldeten sich im Januar neu arbeitslos, 487 konnten hingegen ihre Arbeitslosigkeit beenden.
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Personalnachfrage: Die Erdinger Unternehmen informierten die Arbeitsvermittler im ersten
Monat des Jahres über 191 neu zu besetzende Arbeitsstellen. Insgesamt befanden sich somit 999 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Erding. Ein genauer Blick auf
die Zahlen verrät, dass vor allem in den Berufsbereichen Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit Mitarbeiter gesucht wurden – hier waren zuletzt 213 Arbeitsstellen vakant. 189 offene Stellenmeldungen gab es beim produzierenden Gewerbe und bei den Gesundheitsberufen waren 119 Arbeitsangebote gemeldet.
Landkreis Dachau
Arbeitslosigkeit: Die Minusgrade hatten auch im Landkreis Dachau Auswirkung auf den Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote stieg von 2,2 Prozent im Dezember 2016 auf einen aktuellen Wert von 2,7 Prozent an. Im Januar vor einem Jahr errechnete sich ebenfalls eine
Quote von 2,7 Prozent. Zum Jahresbeginn waren insgesamt 2.340 Dachauer auf der Suche
nach einer neuen Arbeitsstelle – das waren 414 Personen mehr als im Dezember und 79
Personen mehr im Vergleich zum Vorjahr. 996 neue Arbeitslosmeldungen gingen im Januar
2017 bei der Dachauer Arbeitsagentur ein, 580 Personen konnten hingegen ihre Arbeitslosigkeit beenden.
Personalnachfrage: Die Unternehmen im Landkreis meldeten im Januar 165 neu zu besetzende Stellen beim Arbeitgeber-Service der Dachauer Arbeitsagentur. Damit waren zuletzt
insgesamt 899 bei der Agentur für Arbeit gemeldete Stellen vakant. Mitarbeiter nachgefragt
wurden im Landkreis unter anderem für das produzierende Gewerbe – hier gab es 210 offene Stellen. Im Bereich Verkehr und Logistik (inklusive Fahrerstellen) waren 198 Arbeitsangebote gemeldet und bei den Gesundheitsberufen waren 103 Stellen vakant.
Landkreis Ebersberg
Arbeitslosigkeit: Der Winter hinterließ im Landkreis Ebersberg seine Spuren: Die Arbeitslosenquote stieg, wie im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Freising, um 0,5 Prozentpunkte an – auf ein Niveau von 2,4 Prozent. Im Januar 2017 waren insgesamt 1.783 Ebersberger auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 308 Personen mehr als im Dezember
2016. Zum Jahresbeginn meldeten sich 808 Personen neu arbeitslos, 504 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Der Vergleich zum Vorjahr fällt dennoch weiterhin positiv aus: Zuletzt waren 59 Personen weniger arbeitslos gemeldet als im Januar vor einem Jahr. Und
auch die Arbeitslosenquote lag im Vorjahr 0,1 Prozentpunkte über dem aktuellen Wert.
Personalnachfrage: Die Arbeitgeber aus dem Landkreis Ebersberg informierten die Arbeitsvermittler im Januar über 171 neu zu besetzende Arbeitsstellen. Insgesamt befanden sich
im Januar 2017 damit 903 Arbeitsangebote im Stellenpool der Agentur für Arbeit Ebersberg.
Auf der Suche nach Personal waren unter anderem Arbeitgeber aus den Berufsbereichen
Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (234 offene Stellen). Im produzierenden Gewerbe waren zuletzt 179 Stellen vakant, bei den Verkaufsberufen waren 137 offene Arbeitsangebote gemeldet.
* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher
und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen- und Berufsbezeichnungen
gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.
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