Berufe in der Werbung - Zentralverband der deutschen

Werbung
ZENTRALVERBAND DER DEUTSCHEN WERBEWIRTSCHAFT ZAW E.V.
Berufe in der Werbung
(Stand: September 2011)
Ausbildung/Studium1) ................. . 4
Werbefachakademien2) .............. 26
Spezialisierungen1) ..................... 38
Weiterbildungen1) ....................... 55
Digitale Spezialisten3) ................. 67
1)
2)
Quelle: www.berufenet.de; ZAW-Jahrbuch Werbung in Deutschland 2011;
3)
Horizont Nr. 37 vom 15.9.2011
Hinweis zu den Angaben über Verdienst/Einkommen
Die angegebenen Verdienstmöglichkeiten sollen der Orientierung dienen und einen
Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus
ihnen nicht abgeleitet werden.
Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig.
Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie
13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es
treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.
Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch die
Internetseiten www.LohnSpiegel.de bzw. www.Tarifspiegel.de.
BÜRO BERLIN: AM WEIDENDAMM 1A · 10117 BERLIN
TELEFON: 030/59 00 99 700 · TELEFAX: 030/59 00 99 722
E-MAIL: [email protected] · INTERNET: WWW.ZAW.DE
BÜRO BRÜSSEL: C/O ADVERTISING INFORMATION GROUP
157 AVENUE DE BROQUEVILLE · 1200 BRÜSSEL
MOBIL: 00 32/485 86 48 56 · E-MAIL: [email protected]
Ausbildungsberufe/Studium
A1.
A2.
A3.
A4.
A5.
A6.
A7.
A8.
A9.
A10.
H1.
H2.
Gestalter/in für visuelles Marketing……………………………... 4
Kaufmann/-frau - Marketingkommunikation……………........... .6
Mediengestalter/in Digital und Print Beratung und Planung……………………………………………. 8
Mediengestalter/in Digital und Print Konzeption und Visualisierung………………………………….. 10
Designer/in (Berufsfachschule) - Kommunikationsdesign….... 12
Designer/in (Berufsfachschule) - Medien…………………….... 14
Designer/in (Berufsfachschule) - Grafik……………………...… 16
Kaufmännische/r Assistent/in bzw.
Wirtschaftsassistent/in - Werbung……………………………….18
Medienassistent/in……………………………………………...… 20
Marketingfachkraft/-assistent/in…………………………………. 22
Designer/in (Hochschule) - Kommunikationsdesign………….. 24
Designer/in (Hochschule) - Grafikdesign………………………. 25
Werbefachakademien
Wfa1. Bayerische Akademie für Werbung
und Marketing e.V. (München)………………………………….. 26
Wfa2. Bayerische Akademie für Werbung
und Marketing e.V. (Nürnberg)………………………………….. 27
Wfa3. Bremer Akademie für Kommunikation,
Marketing und Medien GmbH…………………………………… 28
Wfa4. Düsseldorfer Akademie für
Marketing-Kommunikation e.V………………………………….. 29
Wfa5. Akademie für Marketing-Kommunikation e.V. ..……………… 30
Wfa6. H.A.M.M. Hanseatische Akademie für
Marketing und Management GmbH……………………………. 31
Wfa7. Akademie für Absatzwirtschaft Kassel e.V. ………………….. 32
Wfa8. Mitteldeutsche Akademie für
Marketing + Kommunikation GmbH……………………………. 33
Wfa9. Norddeutsche Akademie für
Marketing + Kommunikation e.V. ……………………………… 34
Wfa10. Südwestdeutsche Akademie für Marketing
und Kommunikation e.V. ……………………………………….. 35
Wfa11. WAK - Westdeutsche Akademie für Kommunikation e.V. ….. 36
2
Spezialisierungen
S1.
S2.
S3.
S4.
S5.
S6.
S7.
S8.
S9.
S10.
S11.
S12.
S13.
S14.
S15.
S16.
Art-Direktor/in……………………………………………..… 38
Art-Buyer (Werbung)…………………………………….….39
Kontakter/in…………………………………………………. 40
Produktioner/in……………………………………………… 41
Werbetexter/in……………………………………………….42
Werbeleiter/in……………………………………………….. 43
Leiter/in Marketing…………………………………………..44
Anzeigenverkäufer/in………………………………………. 46
Media-Fachkraft……………………………………………..47
Mediaplaner/in……………………………………………… 48
Verlagswerber/in…………………………………………….49
Medienberater/in - Audiovisuelle Medien…………………50
Merchandiser……………………………………………….. 51
Marktforscher/in…………………………………………….. 52
Plakatierer/in………………………………………………... 53
Campaigner/in……………………………………………….54
Weiterbildungen
W1.
W2.
W3.
W4.
W5.
W6.
Fachkaufmann/-frau - Werbung…………………………... 55
Werbe- und Mediengestalter/in…………………………… 57
Layouter/in…………………………………………………...59
Web-Designer/in……………………………………………. 61
Fachwirt/in - Marketing und Werbung……………………. 63
Fachwirt/in - Visual Merchandising………………………..65
Digitale Spezialisten
D1.
D2.
D3.
D4.
D5.
D6.
D7.
D8.
D9.
D10.
Concept Developer Mobile Marketing……………………. 67
Word of Mouth Manager……………………………………67
Channel Planner……………………………………………. 68
Corporate Blogger………………………………………….. 68
Manager Alternative PR…………………………………… 69
E-Communications Manager……………………………… 69
Seeding Spezialist…………………………………………..70
SEO Consultant / SEA/SEO Spezialist…………………...70
Cloud Sales Manager……………………………………… 71
Facebook-/ Social-Media-Entwickler…………………….. 71
3
A1. Gestalter/in für visuelles Marketing
(Stand: 01.08.2011)
..ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
bevorzugt Hochschulreife und mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Gestalter/innen für visuelles Marketing beschäftigen sich mit der Verkaufsförderung.
Ihr Arbeitsbereich umfasst die Präsentation von Waren, Produkten und Dienstleistungen
sowie Werbung, Events, Öffentlichkeitsarbeit und Promotion. Wenn sie Schaufenster
dekorieren, Erlebnisräume gestalten und Veranstaltungen oder Verkaufsaktionen planen,
soll das Interesse potenzieller Kunden geweckt werden.
Bei der Entwicklung ihrer Gestaltungskonzepte beziehen sie aktuelle Trends mit ein und
achten darauf, dass auch die Unternehmensphilosophie kommuniziert wird. Sie verstehen
sich darauf, Licht, Formen, Farben und anderer Gestaltungselemente effektvoll einzusetzen.
Zudem beschaffen sie Werkstoffe oder Präsentationsmittel. Kosten- bzw. Angebotskalkulation sowie Erfolgskontrollen gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Wo arbeitet man?
Gestalter/innen für visuelles Marketing arbeiten hauptsächlich in Einzelhandelsgeschäften,
z.B. in Kaufhäusern, Möbel- oder Bekleidungsgeschäften.
Sie sind in Büroräumen tätig, wo sie am Computer u.a. Entwürfe fertigen. In der Werkstatt
bereiten sie Werbeträger vor, die sie dann z.B. in den Verkaufsräumen eines
Bekleidungshauses oder in Messehallen präsentieren.
Worauf kommt es an?
Vor allem Kommunikationsfähigkeit ist in diesem Beruf wichtig, z.B. um im
Beratungsgespräch die Kundenwünsche zu erkennen und ggf. alternative
Marketingkonzepte überzeugend darzulegen. Für das Gestalten von Verkaufs-,
Präsentations- oder Ausstellungsräumen ist Kreativität erforderlich. Teamfähigkeit
hilft beim Zusammenarbeiten mit dem Verkaufs- und Ausstellungspersonal.
Kenntnisse in Werken und Technik sowie Gespür für Kunst benötigen angehende
Gestalter/innen für visuelles Marketing beim Anfertigen von Dekorationselementen
oder beim Verwenden von Farben und Formen als Gestaltungsmittel. Für das Kalkulieren
der geplanten Projekte und zu erstellenden Objekte sind Kenntnisse in Mathematik
unabdingbar.
4
Ausbildungsinhalte
Ö Berücksichtigung der Unternehmensphilosophie bei der Entwicklung von
Gestaltungskonzepten
Ö Präsentation von Waren, Produkten und Dienstleistungen, deren atmosphärische
Visualisierung und Anwendung von Grundsätzen der Warenplatzierung
Ö Entwicklung von Ideen, Entwurf und Skizzierung von Gestaltungskonzepten
Ö Bereitstellung, Einsatz, Abbau und Lagerung von Präsentationsmitteln, Materialien und
Werkzeugen zur Projektrealisierung
Ö Einsatz von Farben als Gestaltungsmittel unter Beachtung der Grundsätze der Farblehre
Ö Auswahl von Werkstoffen und Hilfsmitteln unter Berücksichtigung ihrer Eigenschaften und
der beabsichtigten gestalterischen Wirkung und Anwendung unterschiedlicher Be- und
Verarbeitungstechniken
Ö Einholen, Bewerten und Erteilen von Aufträgen und Kalkulation von Projekten
Ö computergestützte Gestaltung und Layout von Texten und Grafiken
Ö Bearbeitung projektbezogener Geschäftsvorgänge für das Rechnungswesen
Ö Nutzung externer und interner Netze und Dienste unter Beachtung der
Sicherheitsanforderungen
Ö Nutzung und Pflege von Kundenkontakten und Anwendung von Regeln für
kundenorientiertes Verhalten
Ö Anwendung Qualität sichernder Maßnahmen im eigenen Arbeitsbereich
Was verdient man?
Beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat:
1. Ausbildungsjahr:
2. Ausbildungsjahr:
3. Ausbildungsjahr:
558 € bis 630 €
625 € bis 705 €
719 € bis 809 €
Quelle: Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV)
des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Oktober 2010
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
1.944 € bis 2.274 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
5
A2. Kaufmann/-frau Marketingkommunikation
(Stand: 01.08.2011)
..ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
bevorzugt Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten in den Bereichen Werbung, Direktmarketing,
Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event, Sponsoring und Multimedia. In Beratungsunternehmen oder Agenturen betreuen sie Kunden in Fragen der Marketingkommunikation.
Sie beobachten und analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen und entwickeln
Kommunikationskonzepte für medienübergreifende Kampagnen als auch für
Einzelmaßnahmen. Hierbei steuern sie die gesamte Umsetzung.
Sie organisieren und kontrollieren nicht nur die kreative Arbeit sowie das Budget und die
Herstellungsprozesse, sondern planen auch den Einsatz der verschiedenen Medien und
sichern die Qualität der erbrachten Leistungen. Schließlich entwickeln sie vertragliche
Grundlagen für die Zusammenarbeit (z.B. mit Agenturen) und den Erwerb von Rechten
und Lizenzen.
Wo arbeitet man?
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten in Agenturen und Beratungsfirmen
(z.B. Werbeagenturen, PR-Agenturen), bei Werbefachverbänden, bei gemeinnützigen
Organisationen und in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen.
Wenn sie Kommunikationskonzepte erstellen und kommunikative Maßnahmen organisieren,
halten sich die Kaufleute meist in Büroräumen auf. Häufig sind die außer Haus tätig, wenn
sie Beratungsgespräche bei Kunden und Dienstleistern führen.
Worauf kommt es an?
Um bei Termin- und Zeitdruck leistungsfähig und freundlich zu bleiben, ist psychische
Belastbarkeit wichtig. Kommunikationsfähigkeit sowie Kunden- und Serviceorientierung sind z.B. bei Beratungs- und Briefinggesprächen mit Kunden über Kosten von
Marketingmaßnahmen gefragt. Durch Kontaktbereitschaft und Verhandlungsgeschick
werden beispielsweise Dienstleister für eine Werbekampagne angeworben.
Für den Schriftverkehr und Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern sind Ausdrucksfähigkeit sowie Sicherheit in der Rechtschreibung in Deutsch und Fremdsprachen wie
Englisch wichtig. Sichere Mathematikkenntnisse werden für kaufmännische
Berechnungen wie Budgetplanung oder Gewinn-und-Verlust-Rechnung benötigt. Für das
Rechnungswesen oder andere kaufmännische Aufgaben sind Kenntnisse in Wirtschaft und
Recht wie das Vertrags- oder Urheberrecht hilfreich. EDV-Kenntnisse erleichtern die Arbeit
mit Anwendungsprogrammen, Tabellen- und Textverarbeitungssoftware.
6
Ausbildungsinhalte
Ö Zielgruppengerechte Aufbereitung, bedarfsgerechte Nutzung und situationsgerechte
Kommunikation von Informationen
Ö Methoden zur Recherche und Verifizierung von Briefingbestandteilen, Formulieren eines
Briefings
Ö Aufgabenorientierter Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen sowie
Nutzung interner und externer Dienste und Netze
Ö Informationsquellen für die Erschließung von Zielgruppen und Märkten sowie
Möglichkeiten der Erfassung und Analyse von Konsumentenverhalten
Ö Instrumente der Markenführung
Ö Maßnahmen zur Kundenbetreuung und -bindung
Ö Anwendung rechtlicher Vorschriften, z.B. zum Wettbewerbs-, Urheber- oder Markenrecht
Ö Beschreibung und Eingrenzung von Märkten sowie Beschaffung und Auswertung von
Informationen über Mitbewerber und Marktentwicklungen
Ö Festlegung von Mediazielen, Entwicklung von Medienmix und Einsatzplänen
Ö Bestimmung von Kommunikationsmix und Kommunikationsmitteln, Planung von
Produktion und Ressourcen sowie Kalkulation von Projektbudgets
Ö Aufteilung von Budgets nach Zeit, Aktionen und Instrumenten der Maßnahmen, Planung
von Kapazitäten und Abgleich mit der Produkt-, Marketing- und Vertriebsplanung
Ö Auswahl von Instrumenten der Marktbeobachtung und -analyse und Ermittlung von
Absatzpotentialen
Ö Methoden der Budgetkontrolle und mögliche Nachkalkulation von Abweichungen
Ö Prüfung der Wirtschaftlichkeit vertraglicher Vereinbarungen
Ö Situationsgerechte Präsentation und Begründung der Arbeitsergebnisse
Was verdient man?
Beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat:
1. Ausbildungsjahr:
2. Ausbildungsjahr:
3. Ausbildungsjahr:
484 € bis 711 €
523 € bis 771 €
627 € bis 850 €
Hinweis: Wer diese Ausbildung in vollzeitschulischer Form absolviert, erhält keine
Ausbildungsvergütung.
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tarifauswertung - Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen
Stand: Januar 2011
Nach der Ausbildung kann die Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.455 € bis 2.697 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
7
A3. Mediengestalter/in Digital und Print
- Beratung und Planung
Stand: 01.08.2011
..ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der
Handwerksordnung (HWO).
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
bevorzugt Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung erstellen in
enger Abstimmung mit ihren Kunden Angebote für unterschiedliche Medienprojekte wie
Zeitschriften, Werbebroschüren oder Internetseiten. Dafür erarbeiten sie Kalkulationen,
formulieren Angebote und schließen Verträge ab. Sie beraten ihre Kunden ausführlich über
die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten solcher Projekte und die damit verbundenen
technischen Details.
Marketingaufgaben gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich. Bei der Projektplanung
übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-, Kosten- und
Sachmittelplanung und bearbeiten die Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie und
stellen sie den Kunden in Präsentationen vor.
Wo arbeitet man?
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung arbeiten
hauptsächlich in Werbeagenturen bzw. Werbeabteilungen von größeren Unternehmen, in
Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft und in Verlagen.
Im Büro erstellen sie Angebote oder bearbeiten die Projektdaten am Computer. Beratungen
und Abstimmungsgespräche führen sie in Besprechungsräumen sowie auch vor Ort beim
Kunden.
Worauf kommt es an?
Kommunikationsfähigkeit ist für das umfassende Beraten von Kunden hinsichtlich
Gestaltungsideen und Design-Konzeptionen und das Vorschlagen von Alternativen
unerlässlich. Auch Kunden- und Serviceorientierung wird benötigt, da bei der Planung
und Entwicklung von Medienprodukten die Kundenwünsche berücksichtigt werden müssen.
Interesse an Mathematik und Wirtschaft sollten vorhanden sein, da Mediengestalter/innen
Digital und Print der Fachrichtung Beratung und Planung technische Daten berechnen sowie
Angebote kalkulieren müssen. Gutes Deutsch ist unabdingbar. Für das Erstellen und
Bearbeiten von Texten für unterschiedliche Medienprodukte solle man Rechtschreibung,
Satzbau und Grammatik beherrschen. Für Gestaltungsentwürfe sind Fertigkeiten und
Kenntnisse im Bereich Kunst eine gute Voraussetzung.
8
Ausbildungsinhalte
Ö Grundlagen der Mediengestaltung, z.B. Proportion, Farbe, Kontrast und Typografie
Ö Erstellung von Layouts nach Vorgaben sowie medien- und zielgruppengerechte
Gestaltung von Produkten
Ö Einsatz verschiedener Systemkomponenten und Softwareapplikationen
Ö Organisation und Bereitstellung von Daten sowie Optimierung der Datenübertragung
unter Beachtung der Datensicherheit
Ö Erstellung von Daten für die medienübergreifende Nutzung und deren Kombination für
unterschiedliche Verwendungszwecke
Ö Digitalisierung analoger Daten und Optimierung der Arbeitsergebnisse
Ö Terminplanung, Teamarbeit und Kontakte zu Kunden aus anderen Kulturkreisen
Ö Auswahl von Schriften, Grafiken und Bildern (unter Beachtung medienrechtlicher
Vorschriften), Einsatz von Farbe als Gestaltungsmittel
Ö Transferieren und konvertieren von Daten, Erstellung von Metadaten und Nutzung von
Datenbanken für die Verwaltung der Mediendaten
Ö Berücksichtigung von Aspekten der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes bei der
Arbeitsorganisation
Ö Festlegung von Marketingzielen mit Kunden, Anforderungen an das Projekt ableiten und
Budget entsprechend des Marketing-Mix aufteilen
Ö Projektplanung und Projektkonzeption
Ö Planung und Nachbereitung von Kunden- und Verkaufsgesprächen, Ermittlung von
Kundenwünschen und Vorstellung der Projektkonzeptionen
Was verdient man?
Beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat:
1. Ausbildungsjahr:
2. Ausbildungsjahr:
3. Ausbildungsjahr:
796 €
854 €
913 €
Quelle: Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts
für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Oktober 2010
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.295 € bis 2.871 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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A4. Mediengestalter/in Digital und Print
- Konzeption und Visualisierung
Stand: 01.08.2011
..ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der
Handwerksordnung (HwO).
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Voraussetzung:
bevorzugt Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung
entwickeln Konzeptionen für Medienprodukte wie Zeitschriften, Werbebroschüren oder
Internetseiten. Dazu leiten Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung
Konzeption und Visualisierung aus den Informationen und Vorgaben der Kunden die
Aufgabenstellung ab, legen die Auftragsziele fest und analysieren die Zielgruppen.
Danach gestalten sie Text-, Grafik-, Audio- und Videodaten für die mediengerechte
Weiterverarbeitung: Sie entwerfen Illustrationen wie Grafiken, Diagramme und grafische
Zeichen, um eine optimale Aussage und Wirkung des Mediums zu erreichen. Sind die
Kunden mit dem Ergebnis zufrieden, prüfen Mediengestalter/innen Digital und Print der
Fachrichtung Konzeption und Visualisierung die Entwurfsdateien auf Vollständigkeit und
technische Umsetzbarkeit und erstellen die Entwürfe. Dabei wenden sie mediengerechte
Kontrollverfahren zur Qualitätssicherung an.
Wo arbeitet man?
Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung
arbeiten hauptsächlich in Werbeagenturen bzw. Werbeabteilungen von größeren
Unternehmen, in Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft und in Verlagen.
In Büros und grafischen Ateliers stellen sie am Bildschirm z.B. Layoutvorlagen her. Entwürfe
präsentieren sie gelegentlich auch vor Ort beim Kunden.
Worauf kommt es an?
Kreativität ist für das Entwickeln von Gestaltungsideen sowie für das Erstellen von DesignKonzeptionen unerlässlich. Kommunikationsfähigkeit hilft beim umfassenden Beraten von
Kunden hinsichtlich Gestaltungsideen und Design-Konzeptionen und beim Vorschlagen von
Alternativen. Daneben ist Kunden- und Serviceorientierung wichtig, denn die individuellen
Gestaltungswünsche der Auftraggeber sind zu berücksichtigen und umzusetzen.
Interesse an Mathematik sollte vorhanden sein, da Mediengestalter/innen Digital und Print
der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung technische Daten berechnen müssen.
Zudem benötigen sie Kenntnisse in Kunst, wenn sie grafische Elemente entwerfen oder
ansprechende Präsentationen erstellen. Englischkenntnisse sind erforderlich, um z.B.
Fachinformationen oder Informationsquellen in englischer Sprache zu nutzen.
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Ausbildungsinhalte
Ö Grundlagen der Mediengestaltung, z.B. Proportion, Farbe, Kontrast und Typografie
Ö Erstellung von Layouts nach Vorgaben
Ö medien- und zielgruppengerechte Gestaltung von Medienprodukten
Ö Einsatz verschiedener Systemkomponenten und Softwareapplikationen, Organisation und
Bereitstellung von Daten sowie Optimierung der Datenübertragung und Beachtung der
Datensicherheit
Ö Erstellung von Daten für die medienübergreifende Nutzung und Kombination für
unterschiedliche Verwendungszwecke, Digitalisierung analoger Daten und Optimierung
der Arbeitsergebnisse
Ö Auswahl von Schriften, Einsatz von Farbe als Gestaltungsmittel, Auswahl von Grafiken
und Bildern und Beachtung medienrechtlicher Vorschriften bei der Gestaltung
Ö Transferieren und konvertieren von Daten, Erstellung von Metadaten und Nutzung von
Datenbanken für die Verwaltung der Mediendaten
Ö Berücksichtigung von Aspekten der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes bei der
Arbeitsorganisation
Ö Auswertung eines Kundenbriefings und Festlegung der Auftragsziele, Definierung von
Zielgruppen und Erstellung von Konzeptionen unter Anwendung von Kreativitätstechniken
Ö Entwicklung von Gestaltungsvarianten, Entwurf von Grafiken, Diagrammen und
Illustrationen, Auswahl von Bildmotiven und präsentationsreife Vorbereitung der
Medienprodukte
Ö Optimierung und produktionsreife Erstellung der Entwürfe nach Abstimmung mit den
Kunden
Was verdient man?
Beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat:
1. Ausbildungsjahr:
2. Ausbildungsjahr:
3. Ausbildungsjahr:
796 €
854 €
913 €
Quelle: Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts
für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Oktober 2010
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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A5. Designer/in (Berufsfachschule) Kommunikationsdesign
Stand: 01.08.2011
..ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen.
Ausbildungsdauer: 2 - 4 Jahre
Voraussetzung:
mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Kommunikationsdesigner/innen planen und gestalten die Werbung für Industrieprodukte. Sie
entwerfen z.B. Prospekte, Kataloge, Bildschirmseiten und Internetauftritte. Ihre Kunden
beraten sie bei der visuellen Umsetzung ihrer Wünsche und Vorstellungen. Sowohl per Hand
als auch computerunterstützt fertigen sie auf der Grundlage des Kundenwunsches mehrere
Entwürfe an, wählen Gestaltungsmittel und Materialien aus und kalkulieren die Kosten. Ihre
Entwürfe besprechen sie mit den Kunden und setzen sie entsprechend abgeändert in
reproduktionsfähige Formen um. Anschließend kontrollieren sie die Produktion, die ggf. auch
extern stattfindet. Um ihre Kunden kompetent beraten zu können, beobachten sie laufend die
aktuelle Trendentwicklung.
Wo arbeitet man?
Kommuniaktionsdesigner/innen arbeiten hauptsächlich in Werbe-, Medien- oder
PR-Agenturen, Grafikdesignbüros und Verlagen, bei Ausstellungs- und Kongressveranstaltern, in größeren Druckereibetrieben und bei Rundfunk- und Fernsehanstalten.
Entwürfe gestalten sie im Büro am Bildschirm. Beratungs- und Informationsgespräche
finden in Besprechungsräumen statt, teilweise direkt beim Kunden vor Ort.
Worauf kommt es an?
Das Entwerfen und Gestalten z.B. von Websites erfordert vor allem Kreativität. Da die
grafischen Layouts nach Kundenwünschen gestaltet werden, ist außerdem Kunden- und
Serviceorientierung unverzichtbar. Auch Kommunikationsfähigkeit ist notwendig, etwa
beim umfassenden Beraten von Kunden über Gestaltungskonzeptionen und dem
Vorschlagen von Alternativen, sofern ein Wunsch nicht umsetzbar erscheint.
Für das Entwerfen von Anzeigen, Plakaten, Prospekten etc. sind sehr gute Kenntnisse in
Kunst - etwa in Form- und Farbenlehre - eine wichtige Voraussetzung. Auch Kenntnisse in
Informatik sind hilfreich, denn die Vorlagen der Kunden sowie eigene Entwürfe werden oft
mit Hilfe einer speziellen Gestaltungssoftware bearbeitet.
12
Ausbildungsinhalte
Ö Erstellen von Entwürfen, z.B. für Anzeigen, Plakate, Prospekte und andere Drucksachen,
für Messestände und Ausstellungen, für Websites, Intranetauftritte, elektronische Spiele
und Kleidungsstücke
Ö Einholen von Informationen über Zielgruppe, Preisvorstellungen, Position am Markt,
Konkurrenzprodukte u.ä.
Ö Absprechen und Entwickeln von Gestaltungskonzeptionen unter Berücksichtigung der
redaktionellen, technischen und produktionsorientierten Vorgaben
Ö Bearbeitung der von Kunden gelieferten Vorlagen (übernehmen, transferieren und
eventuell konvertieren von Bild-, Text- und Grafikdateien von Datenträgern
z.B. reale Vorlage, Diskette, CD, DVD)
Ö Gestaltung und Bearbeitung von Text, Bild und Grafik für Printprodukte am Bildschirm
sowie Text, Bild, Grafik, Ton und Bewegtbild für multimediale Medien
Ö Gestaltung von Websites bzw. Screens für Homepages und sonstige Onlineangebote
Ö Planung und Vorbereitung von Vorlagen und Prototypen für Kunden, meist mit Hilfe von
Computerprogrammen
Ö Realisierung der endgültigen Version anhand konkreter Änderungsvorschläge und
Vorgaben seitens der Auftraggeber bzw. der Abteilungen Marketing, Vertrieb u.ä.
Ö Erstellung anspruchsvoller Folien- und Beamer-Präsentationen für Vorträge
Ö Mitwirken an Marketing-, Vertriebs- und Kommunikationskonzepten im Bereich
Designmanagement, Erarbeitung von Budgets mit dem Controlling
Was verdient man?
Der Besuch von schulischen Einrichtungen wird nicht vergütet. Für die Ausbildung
können Kosten anfallen, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
13
A6. Designer/in (Berufsfachschule) Medien
Stand: 01.08.2011
.. ist eine schulische Ausbildung an privaten Berufsfachschulen und anderen
Bildungseinrichtungen, die durch interne Vorschriften der jeweiligen
Lehrgangsträger geregelt ist.
Ausbildungsdauer: 2 - 3 Jahre
Voraussetzung:
bevorzugt mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Designer/innen im Bereich Medien beraten Kunden bei der gestalterischen Umsetzung von
Medienprodukten und entwickeln komplette Gestaltungskonzeptionen, z.B. für Werbevideos,
Lehrfilme, Internetseiten oder Fernseh- und Hörfunksendungen. Zudem gestalten sie multimediale Produkte. Dabei wandeln sie beispielsweise konventionelle Medien wie Zeitschriften
in multimediale Formate um. Sie erstellen das Storyboard (Einzelbilddarstellungen zur
Erläuterung des Drehbuchs), zeigen Interaktionsmöglichkeiten auf, legen den Aufbau von
Bildschirmdarstellungen fest und definieren ggf. Links auf andere Bildschirmseiten. Weiterhin
entwerfen und programmieren sie Onlineangebote. Fernsehformate ergänzen sie mit
entsprechenden Schriftzügen, Hintergründen, Jingles oder Trailern. Designer/innen im
Bereich Medien bearbeiten auch Bild- und Tonmaterial, indem sie es auf inhaltliche
Vollständigkeit überprüfen, die Bild- und Tonaufnahmen überspielen und Norm- und
Formatwandlungen durchführen. Sie sind außerdem für die Recherche, die gestalterische
Bearbeitung und die Aufnahmen zuständig.
Wo arbeitet man?
Designer/innen im Bereich Medien sind meistens bei Werbe- und Medienagenturen, in
Grafikbüros und in Verlagen beschäftigt. Außerdem können sie in Unternehmen der ITBranche, in der Filmwirtschaft, in Fotostudios, in großen Druckereien wie auch generell in
Werbeabteilungen größerer Unternehmen tätig sein.
Sie arbeiten hauptsächlich in Büroräumen am Computer und in grafischen Ateliers.
Informations- und Beratungsgespräche finden in Besprechungsräumen statt, häufig auch
beim Kunden vor Ort.
Worauf kommt es an?
Das Gestalten und Bearbeiten von Text-, Grafik- und Audiodaten für Print- oder multimediale
Produkte erfordert vor allem Kreativität. Insofern es dabei vor allem um die Umsetzung von
Kundenwünschen geht, ist auch Kunden- und Serviceorientierung unerlässlich.
Um Printmedien in eine digitale Form umzuwandeln und Softwareprogramme auf die
gegebenen Anforderungen abstimmen zu können, sind Kenntnisse in Informatik
erforderlich. Auch Kenntnisse aus dem Fach Kunst sind wichtig, denn z.B. Farb- und
Gestaltungslehre spielen eine große Rolle. Nicht zuletzt ist Englisch von grundlegender
Bedeutung, da z.B. Softwareprogramme für die Bearbeitung von Bild oder Ton in englischer
Sprache abgefasst sind.
14
Ausbildungsinhalte
Während des theoretischen und praktischen Unterrichts lernt man beispielsweise:
Ö angewandte Technik und Labor mit dem Schwerpunkt Gestaltung
Ö Betriebswirtschaftslehre mit Marketing
Ö Software- und Medienanwendung
Ö Fotodesign
Ö Multimedia
Ö Informationstechnik
Ö Kommunikationsdesign
Ö technische Dokumentation
Betriebspraktika: Die theoretischen Inhalte der Fächer Mediengestaltung und
Medienkonzeption werden z.B. in Softwarefirmen umgesetzt und angewandt. Die
Schüler/innen erhalten Einblick in das Betriebsgeschehen, sammeln Erfahrungen in
den berufstypischen Arbeitsmethoden und gewinnen einen Überblick über Aufbau und
Ablauforganisation des Unternehmens.
Was verdient man?
Der Besuch von schulischen Einrichtungen wird nicht vergütet.
Für die Ausbildung können Kosten anfallen, insbesondere Lehrgangsgebühren bzw.
Schulgeld (vor allem an privaten Bildungseinrichtungen) sowie Aufnahme- und
Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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A7. Designer/in (Berufsfachschule) Grafik
(Stand: 01.08 2011)
.. ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und
Berufskollegs.
Ausbildungsdauer: 2 - 4 Jahre
Voraussetzung:
mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Grafikdesigner/innen gestalten unterschiedliche grafische Kommunikationsmittel, z.B.
Plakate, Prospekte, Verpackungen und Anzeigen. Auch Webpräsenzen entwerfen und
programmieren sie. Auf Grundlage von Kundenwünschen fertigen sie verschiedene Entwürfe
mit Hilfe spezieller Software oder skizzieren diese per Hand. Des Weiteren kalkulieren sie
die Kosten für ihr Angebot. Nachdem sie mit den Auftraggebern ihre Entwürfe besprochen
und ggf. entsprechend geändert haben, setzen sie diese in reproduktionsfähige Formen um
und fertigen so genannte Reinzeichnungen an. Anschließend kontrollieren sie die
Produktion, die mitunter auch extern stattfindet. Um ihre Kunden kompetent beraten zu
können, beobachten sie laufend die aktuelle Trendentwicklung.
Wo arbeitet man?
Grafikdesigner/innen arbeiten hauptsächlich im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
(z.B. in Werbe-, Medien- oder PR-Agenturen), in Grafik-Design-Büros, in Buch-, Zeitungsund Zeitschriftenverlagen und in PR-Abteilungen großer Unternehmen.
Die meiste Zeit arbeiten sie im Büro am Computer. Entwürfe und das endgültige Konzept für
eine Werbemaßnahme präsentieren sie teilweise direkt beim Kunden vor Ort.
Worauf kommt es an?
Das Entwerfen grafischer Kommunikationsmittel erfordert vor allem Kreativität. Da
Prospekte, Anzeigen, Plakate etc. nach Kundenwünschen gestaltet werden, ist
außerdem Kunden- und Serviceorientierung unverzichtbar.
Für das Entwerfen von Anzeigen, Plakaten oder Prospekten sind sehr gute Kenntnisse in
Kunst, etwa über verschiedene Techniken des Malens und Zeichnens, eine wichtige
Voraussetzung. Da z.B. Plakat-Entwürfe oft mittels spezieller Gestaltungssoftware am
Computer angefertigt werden, sind auch Kenntnisse in Informatik unerlässlich.
16
Ausbildungsinhalte
Ö Grundlagen des Gestaltens (Darstellungs-, Illustrations-, Konzeptions- und
Präsentationstechniken)
Ö Gestaltung von Print-Medien (Anzeigen, Plakate etc.) und 3-dimensionalen Medien
(Verpackungen, Displays etc.)
Ö Akt-, figürliches und kubisches (würfelförmiges) Zeichnen
Ö Zeichnen von Stillleben und Architektur, Naturstudien und Tieren
Ö Erstellen von Illustrationen (Bebilderungen)
Ö Entwicklung eigener Schriftzüge und Wortmarken
Ö Gestaltung schriftgrafisch konzipierter Medien
Ö Skizzierung und Gestaltung mit typografischen Mitteln und deren Anwendung
in elektronischen Medien
Ö Grundlagen der Fotografie (Kameratechnik, Beleuchtungstechnik und Farbfotografie)
Ö Arten von Wahrnehmungs- und Gestaltungstheorien
Ö Beeinflussung von Bildern per Kamera, im Labor und mittels elektronischer Medien
Ö grafische Gestaltung am Computer, Erfassung von Bilddaten und Erstellung von Layouts
Ö Reproduktion, Druckverfahren und Druckformherstellung
Ö Arbeit mit interaktiven Anwendungen und Autorensystemen
Ö Analyse und Entwicklung von Werbetexten
Ö Arten der Wechselwirkung zwischen Bild und Text, Werbepsychologie, Medienanalyse
Ö Wettbewerbsrecht und Copy-Strategie
Ö Gestaltung von Werbemitteln
Was verdient man?
Auszubildende erhalten während der schulischen Ausbildung keine Vergütung.
Für die Ausbildung können Kosten anfallen, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und
Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
17
A8. Kaufmännische/r Assistent/in bzw.
Wirtschaftsassistent/in - Werbung
Stand: 01.08.2011
..ist eine landesrechtlich geregelte Ausbildung an Berufskollegs.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Voraussetzung:
mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen bzw. Wirtschaftsassistenten/-assistentinnen
mit dem Schwerpunkt Werbung wirken daran mit, Werbeziele, -strategien und -konzeptionen
für Waren und Dienstleistungen zu erstellen und in die Praxis umzusetzen. Dabei behalten
sie die einschlägigen Veränderungen am Markt im Auge und richten sich zudem nach Zielund Rahmenvorgaben der Geschäfts- oder Werbeleitung. Sie achten darauf, dass alle
Einzelmaßnahmen wie Plakate, Anzeigen oder Spots auf die gewählte Werbestrategie
abgestimmt sind. Denn nur so kann das Unternehmen einen eigenen Werbecharakter
entwickeln. Außerdem organisieren und überwachen sie die verschiedenen Abläufe und
koordinieren die gewählten PR-Maßnahmen.
Im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich übernehmen sie z.B. die Betriebsabrechnung, erstellen Dienst- und Organisationspläne oder ermitteln den Personalbedarf.
Nicht zuletzt erledigen sie auch allgemeine Sekretariatsaufgaben.
Wo arbeitet man?
Kaufmännische Assistenten und Assistentinnen bzw. Wirtschaftsassistenten/-assistentinnen
mit dem Schwerpunkt Werbung arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Werbebranche,
in Handwerks- oder Industrie- und Handelsbetrieben und bei Verbänden und Organisationen.
Im Büro erledigen sie zahlreiche Aufgaben am Bildschirm, z.B. beobachten sie
Marktveränderungen und setzen Werbekonzepte um.
Worauf kommt es an?
Kommunikationsfähigkeit und Kontaktbereitschaft sind beim umfassenden Beraten und
Informieren von Kunden über Werbestrategien und -konzeptionen wichtig.
Zur Erledigung von Aufgaben im Rechnungswesen sind Kenntnisse im Bereich Wirtschaft
notwendig. Gute Kenntnisse in Deutsch und Englisch sind für die Kommunikation, auch mit
ausländischen Geschäftspartnern, wichtig.
18
Ausbildungsinhalte
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Leistungserstellungs- oder Beschaffungsprozesse
Dokumentation von Wertschöpfungsprozessen
rechtliche Aspekte der Unternehmensführung
Entwurf und Gestaltung statischer Webseiten
Aufbereitung von Texten und Daten
Umgang mit Unternehmenssoftware
Marketingstrategien und Durchführung einer Erfolgskontrolle im Marketing
Durchführung von Interviews und Video-Analyse
Erfassung von Bilddaten am Rechner
Layouterstellung
Bewertung des Sachanlage- und Umlaufvermögens
Buchung von Geschäftsvorfällen
Veranstaltungs- und Eventmanagement
Analyse mikroökonomischer Prozesse
Was verdient man?
Der Besuch von schulischen Einrichtungen wird nicht vergütet. Für die Ausbildung können
Kosten anfallen, insbesondere Lehrgangsgebühren bzw. Schulgeld (vor allem an privaten
Bildungseinrichtungen) sowie Aufnahme- und Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
19
A9. Medienassistent/in
Stand: 01.08.2011
..ist eine landesrechtlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen.
Ausbildungsdauer: 2 - 3 Jahre
Voraussetzung:
mittlerer Bildungsabschluss
Was macht man in diesem Beruf?
Medienassistenten und -assistentinnen konzipieren multimediale Produkte aller Art z.B. Anzeigen, Broschüren, Videospots, Computerspiele, Internetseiten oder CDs - und
bearbeiten bzw. realisieren sie unter Berücksichtigung kaufmännisch-organisatorischer und
rechtlicher Aspekte.
So entwerfen und gestalten sie etwa audiovisuelle Medien oder Internetprojekte nicht nur,
sondern prüfen zudem deren Finanzierungsmöglichkeiten und erstellen Vor- und
Nachkalkulationen. Sie beschaffen Rechte und Lizenzen, werten Informationen über den
Markt und die Mitbewerber aus und wirken bei der Erarbeitung von Marketingkonzeptionen
mit. Darüber hinaus übernehmen sie die konkrete Einsatzplanung für Medienproduktionen,
kalkulieren Kosten, beschaffen die jeweils erforderlichen Materialien sowie die technische
Ausrüstung und wirken bei der Personaleinteilung mit. Nach der Produktion rechnen sie
z.B. Honorare ab, werten statistische Daten aus und bereiten sie zu Controllingzwecken auf.
Wo arbeitet man?
Medienassistenten und -assistentinnen arbeiten hauptsächlich bei Verlagen, Plattenfirmen,
in Werbeagenturen oder bei Softwareverlegern.
Überwiegend arbeiten sie am Bildschirm im Büro, wo sie Medienproduktionen planen
und realisieren oder Marketingkonzepte erstellen.
Worauf kommt es an?
Um Kalkulationen fehlerfrei erstellen zu können, ist Sorgfalt vonnöten. Auch Kreativität ist
unerlässlich, etwa beim Gestalten des Layouts einer Internetseite. Im Umgang mit Kunden
und Dienstleistern sind Kommunikationsfähigkeit sowie Kunden- und Serviceorientierung wichtig, gleichzeitig jedoch Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen, etwa in Verhandlungen um Konditionen.
Aufgrund der zahlreichen schriftlichen und telefonischen Geschäftskontakte sind Deutschkenntnisse unerlässlich, z.B. hinsichtlich der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und der
Rechtschreibung. Hilfreich sind auch Kenntnisse in Wirtschaft, z.B. für Marktbeobachtung,
die Prüfung von Finanzierungsmöglichkeiten und Angebotserstellung. Erfahrung in der
Datenverarbeitung ist etwa bei der Organisation des Materialeinsatzes von Vorteil.
20
Ausbildungsinhalte
Während des theoretischen und praktischen Unterrichts lernt man beispielsweise:
Ö im Bereich Medientechnologie: Einsatz von Hard- und Software zur fachgerechten
Erstellung, Verarbeitung, Weitergabe und Archivierung multimedialer Daten
Ö im Bereich Mediengestaltung: Gestaltungsmittel zur Realisierung von
Gestaltungskonzepten
Ö im Bereich Medienwirtschaft: eigenständige betriebswirtschaftliche Planung,
Durchführung und Kontrolle hochkomplexer Dienstleistungen
Ö im Bereich Kommunikationstechnik: Anpassung von Hard- und Software an
Nutzeranforderungen
Ö im Bereich Medienrecht: Vorschriften des Urheber-, Lizenz-, Wettbewerbs-, Verlags-
bzw. Senderrechts
Betriebspraktika: Die theoretischen Inhalte der Fächer Medientechnologie,
Mediengestaltung und Kommunikationstechnik werden z.B. im Computerraum
umgesetzt und angewandt. Die Schüler/innen erhalten bei Praktika in Multimedia-,
Internet- und Werbeagenturen Einblick in das Betriebsgeschehen, sammeln Erfahrungen
in den berufstypischen Arbeitsmethoden und gewinnen einen Überblick über Aufbau und
Ablauforganisation des Betriebes.
Was verdient man?
Der Besuch von schulischen Einrichtungen wird nicht vergütet. Für die Ausbildung können
Kosten anfallen, insbesondere Lehrgangsgebühren bzw. Schulgeld (vor allem an privaten
Bildungseinrichtungen) sowie Aufnahme- und Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.365 € bis 2.826 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
21
A10. Marketingfachkraft/-assistent/in
Stand: 01.09.2011
..ist eine landesrechtlich oder intern geregelte schulische Ausbildung für Abiturienten in
privaten Bildungseinrichtungen.
Ausbildungsdauer: 2 - 2,5 Jahre
Voraussetzung:
i.d.R. (Fach-)Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Marketingfachkräfte bzw. Marketingassistenten/-assistentinnen wirken dabei mit, Produkte
und Dienstleistungen bekannt zu machen und die Nachfrage zu steigern. Sie sind vor allem
in der Werbung, in der Verkaufsförderung und im Produktmanagement tätig.
Im Bereich Marketing und Vertrieb übernehmen sie z.B. Aufgaben in der Marktforschung
oder arbeiten an der marktgerechten Absatzplanung im In- und Ausland oder an werbe- und
verkaufsfördernden Maßnahmen mit. Ihre konkrete Aufgabe ist es beispielsweise, ein
bestimmtes Produkt mit positiv besetzten Themen zu verbinden. Dabei wirken sie bei der
Entwicklung der entsprechenden Werbemotive und beim Entwurf der Anzeigen und Logos
mit. Auch an Qualitäts- und Preisverhandlungen sind sie beteiligt. Die Mitarbeit beim
Internetauftritt ihrer Beschäftigungsfirma und das Ausarbeiten von Konzepten im Bereich des
E-Commerce können ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören. Im Key-Account-Management
betreuen sie wirtschaftlich bedeutende Kunden im In- und Ausland, beispielsweise Großoder Einzelhandelsbetriebe.
Wo arbeitet man?
Marketingfachkräfte bzw. Marketingassistenten/-assistentinnen arbeiten hauptsächlich in den
Bereichen Marketing, Vertrieb oder Key-Account-Management bei Handwerks-, Industrieund Handelunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige. Auch im Dienstleistungsbereich oder bei Verbänden und Organisationen sind sie tätig.
Zahlreiche Aufgaben erledigen sie am Bildschirm im Büro. Im Außendienst sind sie an
wechselnden Arbeitsorten unterwegs und besuchen Kunden vor Ort, ggf. auch im Ausland.
Außerdem präsentieren sie Produkte oder Dienstleistungen ihres Unternehmens auf
Messen.
Worauf kommt es an?
Bei Beratungsgesprächen mit Kunden sind Kommunikationsfähigkeit sowie Kunden- und
Serviceorientierung gefragt, um auf deren Wünsche entsprechend eingehen zu können.
Flexibilität ist förderlich, da sie häufig an wechselnden Einsatzorten im Inland und ggf. im
Ausland Kunden betreuen. Das Entwickeln von Marketingkonzepten erfordert außerdem
Kreativität.
Gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch und das Beherrschen von Englisch sowie
weiterer Fremdsprachen ist für die schriftliche und mündliche Korrespondenz mit in- und
ausländischen Firmen und Institutionen notwendig. Kenntnisse in Wirtschaft sind hilfreich,
um bestimmte Geschäftsvorgänge im Marketing leichter nachvollziehen zu können. Für die
Berechnung wirtschaftlicher Kennzahlen ist zudem Mathematik wichtig.
22
Ausbildungsinhalte
Während der theoretischen Ausbildung zur Marketingfachkraft bzw. zum
Marketingassistenten/zur Marketingassistentin werden Kenntnisse beispielsweise in
folgenden Fächern vermittelt:
Ö Volkswirtschaftslehre
Ö Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre des Rechnungswesens
Ö Marketing
Ö Englisch (Korrespondenz, Konversation, Wirtschaftskunde)
Ö 2. / 3. Fremdsprache (Französisch oder Spanisch)
Ö Textverarbeitung mit Bürowirtschaft
Ö Designgrundlagen
Ö Verkaufsförderung
Ö Handels- und Wettbewerbsrecht
Ö Werbung
Ö Grafik-Design
Ö Mediengestaltung
Ö Kostenrechnung, Controlling
Ö Projektmanagement
Ö Präsentation, Rhetorik
Praktikum: Häufig ist ein Praktikum in die Ausbildung integriert. Während des Praktikums
arbeiten die angehenden Marketingfachkräfte bzw. Marketingassistenten/-assistentinnen z.B.
in deutschen oder ausländischen Wirtschaftsunternehmen mit.
Was verdient man?
Für die Ausbildung wird keine Vergütung gezahlt. An manchen Schulen fallen für die
Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.455 € bis 2.697 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
23
H1. Designer/in (Hochschule) Grafikdesign
Stand: 01.06.2011
..ist ein Hochschulberuf, der an Fach- bzw. Kunsthochschulen gelehrt wird.
Studiendauer:
Bachelor (Grundständiges Studium) 3 - 4 Jahre
Master (Aufbaustudium) 1 - 2 Jahre
Voraussetzung:
an Fachhochschulen - Fachhochschulreife
an Kunsthochschulen - allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Grafikdesigner/innen konzipieren und realisieren grafische Konzepte z.B. für Anzeigen,
Verpackungen, Plakate, Werbespots und Internetseiten. Das Gestaltungskonzept sprechen sie
mit dem Auftraggeber ab und holen Markt- und Trendinformationen ein. Anhand von skizzierten
Entwürfen erstellen sie Vorlagen, im Bereich der Illustration auch Originalzeichnungen. Die
Vorlagen setzen sie ggf. in eine digitalisierte Form um, um sie z.B. mit Hilfe von
Bildbearbeitungs-, Zeichen- und Layoutprogrammen weiterverarbeiten zu können.
Sie sind an den Zwischen- und Abschlusspräsentationen beteiligt und berücksichtigen soweit
möglich die Änderungswünsche des Auftraggebers. Ggf. wirken sie selbst an der Budget-,
Personal- und Terminplanung, der Angebotserstellung und Vertragsausarbeitung mit und
übernehmen die inhaltliche Ausgestaltung. Zudem wirken sie an marketing-strategischen
Überlegungen mit und betreuen Werbeaktivitäten.
Wo arbeitet man?
Grafikdesigner/innen arbeiten hauptsächlich in Werbe- und Medienagenturen, in GrafikdesignBüros und PR-Agenturen mit eigenen Grafikabteilungen.
Sie halten sich vorwiegend im Büro oder im Atelier auf, beraten Kunden jedoch auch vor Ort.
In manchen Betrieben arbeiten sie dabei auch im Ausland.
Was verdient man?
Nach dem Studium kann die Bruttogrundvergütung beispielsweise 3.953 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifregister Nordrhein-Westfalen
Kernkompetenzen, die man während des Studiums erwirbt
Ö Digitale Bildbearbeitung
Ö Illustration
Ö Fotografie
Ö Internet-, Intranettechnik
Ö Gestaltung, Design
Ö Kalkulation
Ö Grafik-Design (Gebrauchsgrafik)
Ö Kommunikations-Design
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Lehrtätigkeit (Hochschule)
Ö Layout
Ö Projektmanagement
Ö Mediendesign
Ö Reprotechnik, Reprografie
Ö Webdesign
Ö Screendesign
Ö Bildmedien
Ö Typografie, Schriftgestaltung
Ö Computeranimation
Ö Verpackungsgestaltung
Ö Datenübernahme, Datenaufbereitung
Ö Werbung
Ö Drucktechnik
Ö Zeichnen
24
H2. Designer/in (Hochschule) Kommunikationsdesign
Stand: 01.06.2011
..ist ein Hochschulberuf, der an Fach- bzw. Kunsthochschulen und Universitäten gelehrt wird.
Studiendauer:
Bachelor (Grundständiges Studium) 3 - 4 Jahre
Master (Aufbaustudium) 1 - 2 Jahre
Voraussetzung:
an Fachhochschulen - Fachhochschulreife
an Kunsthochschulen - allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
Was macht man in diesem Beruf?
Kommunikationsdesigner/innen erstellen Kommunikationskonzepte und begleiten deren
Umsetzung. Im Planungs- und Entwurfsprozess sprechen sie mit dem Auftraggeber und der
Projektleitung das Gestaltungskonzept sowie die Rahmenbedingungen ab und holen Marktund Trendinformationen ein. Anhand von skizzierten Entwürfen erstellen sie erste Vorlagen
beispielsweise für Infografiken, Illustrationen für Schul- und Fachbücher und audiovisuelle
oder interaktive Medien. Sie arbeiten mit Fotografien, entwerfen Schriften und erstellen
Originalzeichnungen.
Die Vorlagen setzen sie ggf. in eine digitalisierte Form um, die sie mit Hilfe von
Bildbearbeitungs-, Zeichen- und Layoutprogrammen weiterverarbeiten. Sie sind an den
Zwischen- und Abschlusspräsentationen beteiligt und berücksichtigen soweit möglich die
Änderungswünsche des Auftraggebers. Ggf. wirken sie selbst an der Budget-, Personalund Terminplanung, der Angebotserstellung und Vertragsausarbeitung mit und betreuen
Werbeaktivitäten.
Wo arbeitet man?
Kommunikationsdesigner/innen arbeiten hauptsächlich in Werbe-, Medien- und PR-Agenturen
sowie in Grafikdesign-Büros. Außerdem sind sie in Verlagen, bei Rundfunk- und
Fernsehanstalten sowie bei Ausstellungs- und Kongressveranstaltern beschäftigt. Darüber
hinaus sind sie in Betrieben der Medienvorstufe tätig, z.B. in Reproanstalten, und in Lehre
und Forschung an Hochschulen.
Was verdient man?
Nach dem Studium kann die Bruttogrundvergütung beispielsweise 3.953 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifregister Nordrhein-Westfalen
Kernkompetenzen, die man während des Studiums erwirbt
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Computeranimation
Datenübernahme, Datenaufbereitung
Internet-, Intranettechnik
Kalkulation
Lehrtätigkeit (Hochschule)
Multimedia-Konzeption und Programmierung
Ö Projektmanagement
Digitale Bildbearbeitung
Gestaltung, Design
Kundenberatung, -betreuung
Layout
Typografie, Schriftgestaltung
Werbekommunikation
CBT, WBT (Computer/Web Based
Training)
25
Wfa1. Bayerische Akademie für
Werbung und Marketing e.V.
(München)
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Orleansstraße 34, 81667 München
089/ 48 09 09-10
089/ 48 09 09-19
www.baw-online.de
[email protected]
Studiengänge
Die BAW erfüllt den Anspruch der Wirtschaft nach einer kompakten interdisziplinären und
praxisnahen beruflichen Ausbildung. Alle Studiengänge vermitteln in kürzester Zeit
praxisgerechtes Wissen ohne die relevanten Grundlagen als Fundament hochschuladäquater Wissensvermittlung zu vernachlässigen. Am Ende eines Studienganges fassen
die BAW-Agenturen die Studieninhalte praktisch zusammen. Projektgruppen von sieben bis
neun Studenten entwickeln hierbei für einen realen Kunden ein komplettes Marketing-,
Kommunikations- bzw. PR-Konzept von der Analyse über die Strategieentwicklung bis hin
zur Umsetzung im Marketing-Mix.
Kommunikation
Marketing
Dialog-/Onlinemarketing
Public Relations
Medienmarketing
Sales
Abschluss: Kommunikationswirt/in BAW
Abschluss: Marketingwirt/in BAW
Abschluss: Dialogmarketing BAW
Abschluss: Public Relations BAW
Abschluss: Medienmarketing BAW
Abschluss: Sales-Fachwirt/in BAW
Dauer:
12 - 24 Monate, je nachdem, ob Tages-/Wochenendoder Abendstudium
siehe Homepage
je nach Studiengang und Tages-/Wochenendund Abendstudium
Aufnahmetermine:
Unterrichtszeiten:
Voraussetzungen:
Bewerbung für die Studiengänge bei der Akademie,
Zulassungsverfahren
26
Wfa2. Bayerische Akademie für
Werbung und Marketing e.V.
(Nürnberg)
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Beuthener Straße 45, 90471 Nürnberg
0911/ 40 21 71
0911/ 40 48 23
www.baw-online.de
[email protected]
Studiengänge
Kommunikationswirt/in
Das BAW-Studium Kommunikationswirt ermöglicht den klassischen, breit angelegten
Einstieg in die Werbung und die gesamte Marketingkommunikation.
Dauer:
Abschluss:
24 Monate
Kommunikationswirt/in (BAW)
Werbefachwirt/in
Das BAW-Studium Werbefachwirt qualifiziert zum Allround-Kommunikationsprofi für
verschiedene Berufsausprägungen in der werbenden Wirtschaft.
Dauer:
12 Monate
Abschluss:
Werbefachwirt/in (BAW)
Beide Studiengänge:
Aufnahmetermine: laufend
Unterrichtszeiten:
Fr 17.00 - 20.40 Uhr + Sa 8.30 - 13.55 Uhr (Wochenendstudium)
Di, Mi, Do 18.00 - 20.50 Uhr (Abendstudium)
Voraussetzungen: Mittlerer Bildungsabschluss oder Abitur, abgeschlossene
Berufsausbildung und 1 Jahr Berufserfahrung
27
Wfa3. Bremer Akademie für
Kommunikation, Marketing
und Medien GmbH
Studienzentrum des Steinbeis-Transfer-Instituts für Marktund Unternehmenskommunikation - Standort Bremen
Kontakt
Anschrift:
Tel.
Fax:
Internet:
E-Mail:
Hartungstraße 1, 28203 Bremen
0421/ 71 291
0421/ 70 38 53
www.Bremer-Akademie.de
[email protected]
Studiengänge
Studium der Wirtschaftskommunikation
Unterrichtet werden z.Z. über 30 Fächer, die den Bereichen wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Grundlagen, Marketing, Media, Produktion und Gestaltung und Individuelle
Arbeitstechniken zugeordnet sind. Daneben werden Sonderveranstaltungen zu aktuellen
Themen angeboten. Insgesamt werden über 1.000 Stunden Unterricht erteilt.
Dauer:
4 Semester
Abschluss:
Kommunikationswirt/in (BAK) – Communication Economist
Hochschul-Zertifikatslehrgang Certified Manager of Communication and Marketing (SHB)
Zertifizierte Studenten in Bremen und Oldenburg können an der Bremer Akademie, einen
Hochschul-Zertifikatslehrgang mit dem Abschluss "Certified Manager of Communication
and Marketing (SHB)“ absolvieren und universitäre Credit-Points erlangen.
Dauer:
4 Semester
Abschluss:
Certified Manager of Communication and Marketing (SHB)
Studium der Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations
Unterrichtet werden die Bereiche PR-Grundlagen, PR-Strategien und PR-Instrumente und
-Techniken. Daneben werden Sonderveranstaltungen zu aktuellen Themen angeboten.
Insgesamt werden ca. 500 Stunden Unterricht erteilt.
Dauer:
2 Semester
Abschluss:
Public Relations Fachwirt/in
Alle Studiengänge
Voraussetzungen: allgemeine Hochschulreife/Fachhochschulreife, sowie Berufserfahrung
im Studienbereich oder in angrenzenden Tätigkeitsfeldern; oder nach
gutem Schulabschluss, Berufsausbildung oder Berufserfahrung in
verwandtem Beruf
Aufnahmetermine: Bremen:
1. Oktober des Jahres
Oldenburg: 1. April des Jahres
Unterrichtszeiten:
Berufsbegleitendes Abend-/Wochenendstudium
28
Wfa4. Düsseldorfer Akademie
für Marketing-Kommunikation e.V.
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Graf-Adolf-Straße 61, 40210 Düsseldorf
0211/ 37 39 00
0211/ 38 58 136
www.damk.de
[email protected]
Studiengänge
Marketing-Kommunikationswirt/in DAMK
Das Studium zum Marketing-Kommunikationswirt vermittelt aktuelles Marketing-Know-how
und qualifiziert für das gesamte berufliche Spektrum in Werbung und Marketing. Der
Abschluss kann entweder berufsbegleitend im Abendstudium oder im kompakten
Vollzeitstudium erworben werden.
Dauer:
12 Monate (Tagesstudium) bzw. 24 Monate (Abendstudium)
Aufnahmetermine: September (Tagesstudium) bzw. April und Oktober (Abendstudium)
Unterrichtszeiten: Mi-Fr 13.00 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 14.45 Uhr (Tagesstudium)
Mo-Mi 18.15 – 21.30 Uhr (Abendstudium)
Abschluss:
Marketing-Kommunikationswirt/in DAMK, Geprüfte/r Absolvent/in KdA
Public-Relations-Fachwirt/in DAMK
Das berufsbegleitende Wochenendstudium zum PR-Fachwirt bietet profunde und breit
angelegte Kenntnisse der Ziele und Instrumente der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und
der Unternehmenskommunikation – in enger Vernetzung mit Grundlagen des Marketings.
Dauer:
9 Monate
Aufnahmetermin: Februar
Unterrichtszeiten: Fr 14.00 – 19.00 Uhr, Sa 9.30 – 17.00 Uhr
Abschluss:
Public-Relations-Fachwirt/in DAMK
Beide Studiengänge
..sind nach bewährter DAMK-Methode organisiert: praxisnah, aktuell und kompakt –
unterrichtet wird ausschließlich von Dozenten aus der Praxis. Das an der DAMK vermittelte
Wissen ist unmittelbar im Job umsetzbar.
Aufnahmetermine: Bewerbung für alle Studiengänge ganzjährig; Ende der Bewerbungsfrist
ist jeweils 4 Wochen vor Studienbeginn.
Voraussetzungen: Fachabitur/Abitur oder Mittlere Reife und fachbezogene Ausbildung oder
mehrjährige praktische Berufserfahrung im werbe-/marketingnahen bzw.
journalistischen Bereich.
(im Einzelfall auch Seiteneinsteiger und fachfremde Interessenten)
29
Wfa5. Akademie für MarketingKommunikation e.V.
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Internet:
E-Mail:
Huizener Straße 60, 61118 Bad Vilbel
Tel. 06101/ 55 85 900
www.akademie-frankfurt.de
[email protected]
Studiengänge
Akademie für Marketing-Kommunikation
Berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich Marketing und Kommunikation mit staatlicher
Abschlussprüfung
Dauer:
24 Monate
Aufnahmetermine: April und November
Unterrichtszeiten: Mo-Fr 18.15 – 20.15 Uhr plus Diskussion, Sa 9.30 – 14.00 Uhr
(jeweils 3-4 Abende pro Woche oder 2-3 Abende + Sa)
Abschluss:
staatlich geprüfter Kommunikationswirt/in
Akademie für Media
Berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich Mediaplanung und -einkauf
Dauer:
12 Monate
Aufnahmetermin: Januar
Unterrichtszeiten: Mo+Do von 18.30 - 20.30 Uhr plus Diskussion
(+ max. 2-mal im Monat Sa)
Abschluss:
geprüfte/r Mediaberater/in
Akademie für Online-Marketing
Berufsbegleitende Weiterbildung im Bereich Online-Marketing (hochschulzertifiziert)
Dauer:
12 Monate
Aufnahmetermin: Januar
Unterrichtszeiten: 3-mal im Monat Fr 17.00 - 20.30 Uhr / 3-mal im Monat: Sa 9.30 - 17.00
Uhr
Abschluss:
Certified Online-Marketing-Manager
Alle Studiengänge
Durchführung:
ab 15 Teilnehmern
Voraussetzungen: Abitur, einschlägige Berufsausbildung und/oder einschlägige
Berufserfahrung
30
Wfa6. H.A.M.M. Hanseatische Akademie
für Marketing und Management GmbH
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Holstenplatz 20, 22765 Hamburg
040/ 40 18 52 32
040/ 40 18 52 34
www.hhamm.de
[email protected]
Studiengänge
Marketing-Kommunikationswirt/in (MKW) für Abiturienten
MKW bildet als Allround-Studiengang umfassend in den Bereichen Kontakt, Produktion,
Media und Kreation weiter.
Theoretische Grundlagen, aktuelles Fachwissen, Kenntnis der zukünftigen Trends und
strategisches Know-how aus dem operativen Geschäft bilden dafür die Basis. Erfahrene
Dozenten aus Hochschulen und verschiedenen Bereichen der Kommunikationsbranche
(Werbung, PR, Internet, Messe, Event etc.) vermitteln nach dem Studiencurriculum der
KdA (Konferenz der Akademien) praxisnah und fundiert das berufliche Know-how.
Dauer:
Aufnahmetermin:
Unterrichtszeiten:
Abschluss:
24 Monate
Ende September
Mi 9.00 - 15.30 Uhr, jeden 2. Sa 9.00 - 15.30 Uhr
Marketing-Kommunikationswirt/in, HAMM
Kommunikations-Designer/in
Die Ausbildung zum/zur Kommunikationsdesigner/in ist staatlich anerkannt und wird nach
dem BAföG für Schüler gefördert. Fachdozenten aus der Kommunikationsbranche und zwei
integrierte Praktika sorgen für einen effizienten Berufseinstieg. Die Absolventen sind kreative
Allrounder, die alle Spielarten der visuellen Kommunikation strategisch planen und
gestalterisch umsetzen können.
Dauer:
3 Jahre (Vollzeit)
Aufnahmetermin: bis Ende September
Unterrichtszeiten: Mo-Fr 9.00 - 14.00 Uhr, ein Tag in der Woche unterrichtsfrei
Abschluss:
Kommunikationsdesigner/in
Beide Studiengänge
Voraussetzungen: Abitur bzw. Fachhochschulreife oder Mittlerer Bildungsabschluss und
abgeschlossene Ausbildung
31
Wfa7. Akademie für Absatzwirtschaft
Kassel e.V.
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Werner-Heisenberg-Straße 4, 34123 Kassel
05 61/ 99 89 60
05 61/ 99 89 643
www.afak.de
[email protected]
Studiengang
Kommunikationswirt/in
Die Akademie vermittelt in Abstimmung mit den werbenden Firmen, Agenturen, Werbemittelherstellern und Medien der Regionen Nord-/Mittelhessen und Südniedersachsen das für den
Berufsstart in Marketing, Werbung und PR erforderliche Basiswissen. Dieses nur in Hessen
mögliche spezielle duale System (Vollzeitpraktikum plus Wochenendstudium) ermöglicht es,
direkt nach dem Abitur in nur zwei Jahren einen Abschluss als staatlich geprüfte/r
Kommunikationswirt/in zu erwerben.
Dauer:
24 Monate
Aufnahmetermin:
September
Unterrichtszeiten:
Fr 17.30 – 20.45 Uhr, Sa 8.00 – 13.00 Uhr
Abschluss:
Staatlich geprüfte/r Kommunikationswirt/in
Voraussetzungen: Abitur/Fachabitur und Studium begleitendes Praktikum, Mittlere Reife
und abgeschlossene Berufsausbildung sowie 2-jährige Berufspraxis
Ferner werden Weiterbildungsseminare und -studiengänge für Stadtmarketing,
Internationales Marketing und Marketingenglisch angeboten.
32
Wfa8. Mitteldeutsche Akademie für
Marketing und Kommunikation GmbH
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Schönebecker Straße 82-84, 39104 Magdeburg
0391/ 621 95 80
0391/ 623 95 07
www.mitteldeutsche-akademie-md.de
[email protected]
Studiengänge
Kommunikationswirt/in
..praxisorientiert Richtung Werbung, Marketing, PR. Der Studiengang befähigt die Studenten,
in Werbeagenturen, PR-Agenturen usw. die Prozesse durchzuführen, zu beurteilen, zu
bearbeiten.
Dauer:
Aufnahmetermine:
Unterrichtszeiten:
Abschluss:
26 Monate
Bewerbung jederzeit möglich
Fr 17.30 – 20.45 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr
Kommunikationswirt/in mit der Möglichkeit, an der SteinbeisHochschule in Berlin zeitverkürzt den Bachelor zu erwerben
oder den IHK-Abschluss Kaufmann für Marketingkommunikation
abzulegen.
Fachwirt/in für Messe- und Eventmanagement
..Spezialisierung in Richtung Messen, Kongresse und Events.
Der Studiengang befähigt die Studenten, Messe- und Eventkonzepte zu erstellen,
Sicherheitsbestimmungen zu erlernen (Fluchtwegberechnung, Stromberechnung,
Platzierung Sicherheitskräfte und Feuerwehr usw.) bis hin zu Protokoll und Etikette.
Dauer:
26 Monate
Aufnahmetermine:
Bewerbung jederzeit möglich
Unterrichtszeiten:
Do 16.00 – 21.00 Uhr
Abschluss:
Fachwirt/in für Messe- und Eventmanagement mit der Möglichkeit,
den IHK-Abschluss Veranstaltungskaufmann abzulegen.
Beide Studiengänge
26 Monate anerkannte Berufspraxis
Voraussetzungen:
junge kreative Leute, mindestens 18 Jahre alt mit erweitertem
Realschulabschluss und der Bereitschaft, 26 Monate in
branchentypischen Unternehmen zu arbeiten (als Praktikant
oder Angestellte/r)
33
Wfa9. Norddeutsche Akademie
für Marketing + Kommunikation e.V.
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Lange Laube 2, 30159 Hannover
0511/ 172 11
0511/ 159 52
www.norddeutsche-akademie.de
[email protected]
Studiengang
Integriertes Studium "Marketing + Kommunikation"
Das berufsbegleitende Abendstudium vermittelt Spezialwissen zum Marketing-Management
und insbesondere zur Kommunikationspolitik. Im Studium werden die theoretischen Inhalte
in praktischen Fallstudien und Projekten angewendet. Darüber hinaus werden alle für das
Berufsfeld relevanten Schlüsselkompetenzen trainiert.
Dauer:
4 Semester
Aufnahmetermine: Oktober, ggf. auch April
Unterrichtszeiten:
Mo, Di, Do 18.00 - 20.30 Uhr, ggf. auch Sa
Abschluss:
Kommunikationswirt/in (KdA)
Gepr. Fachkauffrau/-mann für Marketing (IHK)
Voraussetzungen: Abgeschlossene Berufsausbildung, möglichst im
absatzwirtschaftlichen Bereich oder Hochschulstudium
und Berufspraxis, je nach Ausgangssituation
34
Wfa10. Südwestdeutsche Akademie für
Marketing und Kommunikation e.V.
Kontakt
Anschrift: Königstraße 1b, 70173 Stuttgart
Telefon: 0711/ 29 17 14
Fax: 0711/ 226 24 24
Internet: www.swd-akademie.de
E-Mail: [email protected]
Studiengang
Marketing- und Kommunikationswirt/in
Dauer:
4 Semester (Vollzeit)
Aufnahmetermin:
Oktober
Unterrichtszeiten:
4 Tage Vollzeit
Abschluss:
Geprüfte/r Absolvent/in – Marketing und Kommunikationswirt/in
(WFA)
Voraussetzung:
Abitur oder mindestens Mittlere Reife und Berufserfahrung
35
Wfa11. WAK - Westdeutsche Akademie
für Kommunikation e.V.
Kontakt
Anschrift:
Telefon:
Fax:
Internet:
E-Mail:
Bonner Straße 271, 50968 Köln
0221/ 93 47 78-0
0221/ 93 47 78-8
www.wak.de
[email protected]
Studiengänge
Tagesstudium:
Betriebswirt/in Marketingkommunikation
Communications Management
Abendstudium:
Betriebswirt/in Marketingkommunikation
Communications Management
Event-Marketing Management
Marketing Management
Media-Marketing Management
Online-Marketing Management
Public Relations Management
Sales-Marketing Management
Tandemausbildung Marketingkommunikation
Das Studienprogramm umfasst 11 Tages- und Abendstudiengänge, die den Kompetenzbereich von der Marketingkommunikation über die Werbung bis hin zum Marketing und zur
Betriebswirtschaft abdecken. In allen Studiengängen werden nach dem KarriereKompetenzSystem KKS die vier Dimensionen (1) Fachkompetenz, (2) Verhaltenskompetenz,
(3) Innovationskompetenz und (4) Praxiskompetenz multidisziplinär vermittelt.
Dauer:
2 - 6 Semester
Aufnahmetermine: laufend bis zum Studienbeginn
(Wintersemester: September / Sommersemester: Februar
Beginn Betriebswirt/in Marketingkommunikation nach den
Sommerferien NRW)
Unterrichtszeiten:
Tagesstudium Betriebswirt/in Marketingkommunikation
Mo-Do und 14-tägig Fr 8.00 - 15.00 Uhr
Tagesstudium Communications Management
Mo, Di und Mi von 8.00 - 15.00 Uhr
Abendstudium (allgemein)
2- bis 3-mal wöchentlich 18.15 - 21.30 Uhr
Abendstudium Betriebswirt/in Marketingkommunikation
2-mal wöchentlich 17.30 - 21.30 Uhr, 14-tägig Sa 9.00 - 15.00 Uhr
Tandemausbildung Marketingkommunikation
2-mal wöchentlich 17.30 - 21.30 Uhr, 14-tägig Sa 9.00 - 15.00 Uhr
Abendstudium Betriebswirt/in Marketingkommunikation
2-mal wöchentlich 17.30 - 21.30 Uhr, 14-tägig Sa 9.00 - 15.00 Uhr
36
Abschlüsse:
Communications Manager WAK
Fachwirt/in für Marketing-Kommunikation WAK
Werbefachwirt/in IHK
Event-Marketing Manager WAK
Fachwirt/in für Event-Marketing WAK
Veranstaltungsfachwirt/in IHK
Marketing Manager WAK
Fachwirt/in für Marketing WAK
Fachkaufmann/-frau für Marketing IHK
Media-Marketing Manager WAK
Fachwirt/in für Medienmarketing WAK
Online-Marketing Manager WAK
Fachwirt/in für Online-Marketing WAK
Public Relations Manager WAK
Fachwirt/in für Public Relations WAK
Fachwirt/in für Public Relations IHK
Sales-Marketing Manager WAK
Fachwirt/in für Sales-Marketing WAK
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in Marketingkommunikation
Tandemausbildung Marketingkommunikation:
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation IHK
Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in Marketingkommunikation
Voraussetzungen
Allgemein
(1) Fachoberschulreife (Mittlere Reife) in Verbindung mit einer abgeschlossenen Ausbildung
in einem kaufmännisch-verwaltenden Beruf oder Fachhochschulreife (Fachabitur) bzw.
Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
(2) Studium begleitende Beschäftigung oder Tätigkeit (Volontariat/Praktikum) im Bereich des
entsprechenden Studiengangs
Ausnahmen
Media- bzw. Sales-Marketing Management
abgeschlossene Ausbildung in einem kaufmännisch-verwaltenden Beruf oder eine
vergleichbare Ausbildung ist erforderlich
Betriebswirt/in Marketingkommunikation (Tagesstudium)
mindestens die Fachoberschulreife (Mittlere Reife) und eine abgeschlossene Ausbildung im
kaufmännisch/verwaltenden Bereich bzw. den Abschluss der Berufsschule und eine
einschlägige Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr vor Studienbeginn
Betriebswirt/in Marketingkommunikation (Abendstudium)
siehe Tagesstudium, wobei jedoch die Berufstätigkeit von mindestens einem Jahr während
des Studiums erbracht werden kann
Tandemausbildung Marketingkommunikation
Fachoberschulreife (Mittlere Reife), Fachhochschulreife (Fachabitur) oder Allgemeine
Hochschulreife (Abitur)
37
S1. Art-Direktor/in
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Art-Direktoren und -Direktorinnen spüren Werbetrends auf und entwerfen neue
Werbestrategien für Print- und Digitalmedien, z.B. Internet, Mobiltelefon, Fernsehen und Kino
sowie Zeitungen, Zeitschriften und Magazine.
Sie leiten eine feste Gruppe von Textern und Texterinnen, Layoutern und Layouterinnen und
anderen Werbeexperten bei der kreativen Entwicklung von Werbeproduktionen an. Dabei
übernehmen sie Managementfunktionen, z.B. erstellen sie Kostenrechnungen, und beraten
Kunden. Art-Direktoren und -Direktorinnen sorgen für die gestalterische Umsetzung von
Ideen und Konzepten, vor allem hinsichtlich Design, Typografie und Grafik. Dabei begleiten
sie alle Produktionsvorgänge, z.B. Fotoshooting, Filmdreh, Animation, Set-Design und
Layout. Zum Teil konzipieren und produzieren Art-Direktoren und -Direktorinnen auch Onund Offline-Anwendungen - z.B. CD-ROMs und Internetseiten für das Marketing von
Unternehmen - oder entwerfen Animationen mit 2-D- und 3-D-Software. Die genaue Tätigkeit
hängt von der jeweiligen Branche ab - digitale oder gedruckte Medien beinhalten andere
Schwerpunkte als die Konzeption von Werbekampagnen oder Webauftritten.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine Weiterbildung oder ein
Studium im gestalterischen Bereich erforderlich.
Hauptsächlich arbeiten Art-Direktoren und Art-Direktorinnen in Werbe- und Medienagenturen
und in freien Büros für Grafikdesign. Darüber hinaus sind sie in der Datenbankentwicklung,
in der Gestaltung von CD-ROMs und Messeständen, bei Rundfunk- und Fernsehanstalten, in
Verlagen und in der Druck- und Medienvorstufe, z.B. Repro- oder Lithografieanstalten, tätig.
Außerdem können sie auch als Selbstständige oder freie Mitarbeiter in der
Multimediabranche tätig sein.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Ö
Computeranimation
Drucktechnik
DTP-Anwendungen einsetzen
Kundenberatung, -betreuung
Präsentation
Produktion (Bühne, Film, Fernsehen,
Video, Audiovision)
Ö Webdesign
Ö Werbefotografie
Ö Werbetexten
Art-Directoring
Entwurf
Gestaltung, Design
Grafik-Design (Gebrauchsgrafik)
Kalkulation
Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Layout
Typografie, Schriftgestaltung
Werbekommunikation
Werbung
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise 3.953 €
im Monat betragen.
Quelle: Tarifregister Nordrhein-Westfalen
38
S2. Art-Buyer (Werbung)
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Art-Buyer schaffen die Rahmenbedingungen für Werbeproduktionen bzw. -kampagnen und
bilden die Schnittstelle zwischen Kreation und Beratung.
Anhand der Ideen und Konzepte von Art-Direktoren und -Direktorinnen bzw. Kunden
übernehmen Art-Buyer die notwendigen Vorbereitungen: Sie engagieren künstlerische
Fachkräfte wie Fotografen und Fotografinnen, Stylisten und Stylistinnen und suchen nach
dem passenden Ort für Werbedrehs bzw. -fotos. Ggf. sind sie auch am Casting von Models,
Schauspielern und Schauspielerinnen beteiligt. Aufgabe von Art-Buyern ist es zudem,
Fragen hinsichtlich Lizenzen und Urheberrechten zu klären. Sie übernehmen die Honorarverhandlungen und stellen Kostenvoranschläge auf. Außerdem überwachen sie die
Einhaltung von Budgets und Terminen.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- oder
Weiterbildung im Bereich Marketing/Werbung bzw. ein abgeschlossenes Studium im Bereich
Medienwirtschaft und Medienmanagement erforderlich. Auch eine gestalterische Vorbildung
ermöglicht den Zugang.
Hauptsächlich arbeiten Art-Buyer in Vermittlungsagenturen für freiberufliche Fotografen und
Fotografinnen, Texter/innen und Werbefilmer/innen sowie in Multimedia- und Werbeagenturen. Darüber hinaus können sie in Internet- und E-Business-Beratungsunternehmen
sowie PR-Agenturen tätig sein.
Ihre Aufgaben erledigen Art-Buyer hauptsächlich im Büro am Computer mit spezieller
Planungs- und Kalkulationssoftware. Moderne Informations- und Kommunikationsmedien
setzen sie routiniert ein. Auch verwalten sie ggf. Künstlerkarteien. Zudem sind Art-Buyer
auch im Außendienst tätig, z.B. wenn sie Aufträge mit den Kunden vor Ort besprechen.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Art-Buying
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Werbung
Ö Terminplanung, -überwachung
Ö Akquisition
Ö Vertragsgestaltung,
Ö Kalkulation
Vertragsausarbeitung
Ö Vertragsrecht
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Was verdient man?
Für diese berufliche Tätigkeit liegen keine tarifvertraglichen Vereinbarungen vor.
39
S3. Kontakter
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Kontakter/innen agieren als Bindeglied zwischen Kunde und Agentur mit dem Ziel,
beidseitige Interessen bestmöglich zu vertreten und ein vertrauensvolles Verhältnis zum
Kunden aufzubauen. Sie sind dafür zuständig, die Verantwortlichen in der Agentur über Ziele
und Erwartungen der Kundschaft zu informieren. Zu den Aufgaben der sie gehört es v.a.,
den Auftrag nach innen, z.B. in die Grafikabteilung, und nach außen zu koordinieren. Sie
begleiten die gesamte Kampagne vom Entwurf über die Erarbeitung der
Vermarktungsstrategie bis zu ihrer Umsetzung und führen auch die Erfolgs- bzw.
Qualitätskontrolle durch. Bevor Kontakter/innen z.B. eine Werbekampagne entwickeln,
analysieren sie die Marktsituation und den Wettbewerb des jeweiligen Unternehmens.
Sie sind häufig auch verantwortlich für die Planung, Budgetierung und termingerechte
Durchführung der betreuten Projekte. Je nach Größe der Agentur können auch Aufgaben
wie Texten und Korrigieren in ihren Bereich fallen.
Darüber hinaus sind sie auch für die Gewinnung von Neukunden zuständig und begleiten
ggf. den gesamten kaufmännischen Prozess, von der Angebotserstellung über
Kundenkorrekturen bis hin zur Nachbereitung. Sie pflegen Kundendaten in entsprechende
Datenbanken ein und aktualisieren diese laufend.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine Aus- oder Weiterbildung bzw.
ein Studium im Bereich Marketing/Werbung erforderlich.
Kontakter/innen arbeiten vorwiegend in Büroräumen bei Werbeagenturen, aber auch
Kundenbesuche sind für sie üblich, sei es, um die Agentur zu präsentieren oder ein
beauftragtes Konzept vorzustellen. Bei Agenturen mit bundesweiter oder internationaler
Kundschaft sind ggf. Reisen erforderlich, manchmal auch über mehrere Tage.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Akquisition
Ö Kalkulation
Ö Kontakten
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Marketing
Ö Marktforschung
Ö Onlinemarketing
Ö Werbekommunikation
Ö Recherche, Informationsbeschaffung
Ö Werbung
Ö Werberecht
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Was verdient man?
Für diese berufliche Tätigkeit liegen keine tarifvertraglichen Vereinbarungen vor.
40
S4. Produktioner
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Produktioner sind für die Organisation der Herstellung von Werbemitteln zuständig, z.B.
Direct-Mailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen. Auch E-Commerce und
Online-Publishing sind Bestandteil ihrer Tätigkeit. Produktioner/innen akquirieren Kunden
und führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung und Kalkulation mit,
organisieren die Produktion und den Versand. Dazu gehören auch die Terminkoordination
sowie eine zuverlässige Kosten- und Qualitätskontrolle. Ggf. bearbeiten sie auch
Reklamationen. Als Allrounder fungieren sie als Berater, Planer, Druck- und
Lithospezialisten, Organisatoren, Marktbeobachter, Einkäufer und Vermittler in
Personalunion. In der Regel kümmern sie sich um den kompletten Produktionsablauf,
übernehmen die Koordination von Herstellern und Lieferanten und sorgen so für eine
termingerechte Fertigstellung. Sie führen z.B. die Vorbereitung der Repro- und
Druckaufträge durch.
In vielen Fällen spezialisieren sich Produktioner/innen auf bestimmte Aufgaben- bzw.
Produktionsbereiche - meist je nach Ausrichtung des Unternehmens oder der jeweiligen
Produktionsabteilung einer Full-Service-Agentur.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, wird üblicherweise eine Aus- oder Weiterbildung in
einem gestalterischen Beruf des Bereichs Werbung/Multimedia gefordert.
Hauptsächlich arbeiten Produktioner/innen in Werbeagenturen und Druckereien. Darüber
hinaus sind sie in PR-Agenturen und Verlagen tätig.
Produktioner/innen arbeiten in erster Linie im Büro am Computer, wo sie z.B. Direct-Mailings
und Displays konzipieren oder mit modernen Kommunikationsmitteln Kontakt mit ihren
Kunden halten. Sie sind aber auch außer Haus tätig, z.B. um Auftragsdetails mit Kunden zu
besprechen.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Entwurf, Layout
Ö Drucktechnik und -vorstufe
Ö Farbdesign, Farbgestaltung
Ö Druckweiterverarbeitung
Ö Kalkulation
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Materialwirtschaft
Ö Medienberatung und -design
Ö Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung
Ö Medienkonzeption
Ö Reprotechnik, Reprografie
Ö Werbemittel
Ö Typografie, Schriftgestaltung
Ö Digitale Bildbearbeitung
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.455 € bis 2.972 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
41
S5. Werbetexter
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Werbetexter/innen entwerfen einprägsame Texte für Werbekampagnen aller Art. Dazu
informieren sich Werbetexter/innen zunächst genau über das jeweilige Produkt, die
Zielgruppe sowie das Unternehmen und seine Mitbewerber. Anschließend legen sie in
Zusammenarbeit mit Fachkräften aus den Bereichen Grafik und Marketing die genaue
Struktur der Kampagne fest und entwickeln eine Gesamtkonzeption von Text und Bild.
In der Regel werden mehrere Entwürfe gefertigt, die dem Kunden präsentiert und mit ihm
abgesprochen werden. Anschließend erstellen Werbetexter/innen den zu einem Konzept
passenden Text: Dies können einzelne, griffige Slogans, aber auch mehrere Sätze sein.
Klassischerweise steigen Werbetexter/innen als Junior-Texter in eine Werbeagentur ein, um
nach einigen Jahren aufzusteigen. Mit einigen Jahren Erfahrung können sie auch als so
genannte Konzeptioner tätig sein, wo sie schwerpunktmäßig größere Kampagnen entwickeln
und die konzeptionelle Richtung bzw. den Leitgedanken vorgeben.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine Weiterbildung im Bereich
Werbe- und Mediengestaltung oder Marketing bzw. ein Studium im Bereich Sprache oder
Kommunikation erforderlich.
Sie arbeiten in Werbe- und Medienagenturen, in Werbeabteilungen größerer Unternehmen
aller Branchen, z.B. bei Messegesellschaften, in Agenturen für Kommunikationsdesign, in
der Unternehmensberatung sowie in PR-Agenturen.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Präsentation
Ö Werbekommunikation
Ö Recherche, Informationsbeschaffung
Ö Werbetexten
Ö Werberecht
Ö Werbung
Ö Fremdsprachen
Ö Kundenberatung, -betreuung
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.811 € bis 3.050 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
42
S6. Werbeleiter/in
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Werbeleiter/innen erfassen und lösen komplexe und umfassende Aufgaben der Marketingkommunikation. Dabei formulieren sie beispielsweise tragende Botschaften der
Kommunikationsstrategie, erstellen präzise Kreativbriefings für die Zusammenarbeit mit
Agenturen und beurteilen Gestaltungskonzepte. Sie erstellen und führen den Mediaplan und
übernehmen die gesamte Verantwortung für die Auftragsvergabe. Gemeinsam mit dem Vertrieb
und dem Marketing entwickeln sie auch kreative Marketingaktionen für alle Vertriebswege.
Zusätzlich sind sie
für die Einhaltung des jährlichen Budgets verantwortlich.
Sie koordinieren die Werbeaufgaben und legen zusammen mit dem Produktmanagement die
Funktionen und Aufgaben auf den Gebieten Marktforschung bzw. -analyse, Verkaufsförderung
und Produktgestaltung fest. Werbeleiter/innen sorgen dafür, dass die notwendigen personellen
und sachlichen Voraussetzungen gegeben sind, um gemeinsam mit der Werbe- und Marketingabteilung eine Werbe- bzw. Marketing-Konzeption erstellen zu können. Danach passen sie die
in der Konzeption enthaltenen Aktivitäten an das sich verändernde Marktgeschehen an.
Darüber hinaus spüren Werbeleiter/innen Werbetrends auf und entwickeln neue
Werbestrategien, z.B. für das Internet und im Bereich Soziale Netzwerke.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Weiterbildung im
Bereich Marketing/Werbung bzw. ein betriebswirtschaftliches Studium mit entsprechender
Schwerpunktsetzung erforderlich.
Arbeitsplätze finden Werbeleiter/innen in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige. Sie
arbeiten vor allem in Industrie-, Handels- und größeren Handwerksbetrieben.
In der Regel sind sie der Geschäfts- oder Marketingleitung unterstellt und leiten selbst ein Team
von Mitarbeitern. Wenn sie auf Geschäftsreise sind, ermöglicht es ihnen in manchen
Unternehmen spezielle Software, online Zugriff auf ihren eigentlichen Computer in der Zentrale
zu nehmen. Werbeleiter/innen verwenden teilweise auch Smartphones. Mit dieser Kombination
aus Mobiltelefon und Minicomputer können sie an jedem beliebigen Ort ihre E-Mails und andere
wichtige Daten verwalten.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Abteilungs-, Bereichs-, Ressortleitung
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Media-Planung
Ö Kalkulation
Ö Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Produktmanagement
Ö Marktforschung
Ö Statistik
Ö Werberecht
Ö Verkaufsförderung
Ö Betriebswirtschaftslehre
Ö Werbemittel
Ö Direktvertrieb, Direktmarketing
Ö Werbung
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
3.050 € bis 3.340 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
43
S7. Leiter Marketing
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Marketingleiter/innen beraten die Unternehmensführung dabei, alle relevanten
Unternehmensaktivitäten bestmöglich auf die Wünsche und Bedürfnisse potenzieller
Kunden auszurichten, um eine marktorientierte, kurz- und langfristig erfolgreiche
Unternehmensführung sicherzustellen. Dazu führen sie eingehende Analysen und
Planungen durch.
Orientiert an den Rahmenbedingungen des Unternehmens entwickeln sie i.d.R. in enger
Abstimmung mit der Geschäftsleitung eine grundlegende Marketingstrategie, welche das
Unternehmen bei Kunden, Absatzmittlern und Beeinflussern positioniert. Sie definieren die
Rahmenbedingungen der Angebotspalette und die Zielmärkte und bauen eine geeignete
Marketingorganisation auf. Beispielsweise loten sie die Chancen neuer Produkte aus,
analysieren Absatzzahlen und optimieren oder erschließen Vermarktungswege. Im Rahmen
der Marketingstrategie und des Marketingbudgets entwickeln sie konkrete Maßnahmen der
Marktbearbeitung und lenken deren Umsetzung sowie den Einsatz der Instrumente des
Marketing-Mix.
Dazu koordinieren sie die Aufgaben in Unternehmensbereichen, die durch Marketingmaßnahmen beeinflusst werden bzw. diese ausführen, etwa die Bereiche Public Relations/
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Verkauf, Logistik oder Forschung/Entwicklung. Zudem
sorgen sie für die zielgerichtete Kommunikation mit externen Dienstleistern, etwa Agenturen
und Instituten auf den Gebieten Marktforschung, Werbung und Marketingberatung. Ob sie
klassische Werbeträger nutzen oder Multi-Channel-Kampagnen mit mehreren Werbemöglichkeiten und -kanälen realisieren, ob sie spielerisch gestaltete Programme und
sonstige Features einsetzen oder auf positive Auswirkungen eines Engagements in sozialen
Internet-Netzwerken bauen: Marketingleiter/innen achten einerseits auf die Einhaltung
vorgegebener Rahmenbedingungen, berücksichtigen z.B. die firmeneigene Corporate
Identity und das Corporate Design. Sie analysieren jedoch auch laufend die aktuellen
Veränderungen der Marktsituation, behalten Mitbewerber im Blick, um durch rasche, aber
durchdachte Anpassungen der Marketingmaßnahmen die Marktposition zu verteidigen bzw.
auszubauen. Und sie nutzen auch die Chancen neuer, vielversprechender Marketingkanäle
oder -maßnahmen, die sie in den Marketing-Mix einbauen. Zentrale Marketingmaßnahmen
geben Marketingleiter/innen nicht nur selbst frei, sondern sind ggf. auch direkt an der
Umsetzung beteiligt. Sie pflegen persönlich Kontakte zu maßgeblichen Multiplikatoren bzw.
Geschäftspartnern, etwa Pressevertretern, Verbänden, wichtigen Lieferanten oder Kunden.
Auf wichtigen Messen, bei Events, Sponsoringveranstaltungen im Kultur- oder Sportbereich
oder anderen Veranstaltungen des Marketingbereichs sind sie als Vertretung ihres
Unternehmens zugegen.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist in der Regel ein betriebswirtschaftliches Studium,
möglichst mit marketing- oder branchenspezifischer Ausrichtung, erforderlich.
Marketingleiter/innen arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige, z.B. in
Industrie-, Handels- und größeren Handwerksbetrieben, im Dienstleistungsbereich, bei
Interessenvertretungen oder Verbänden und Organisationen.
Marketingleiter/innen arbeiten häufig im Büro am Computer, beispielsweise um
Marketingkonzepte zu erstellen, sind jedoch auch viel unterwegs, um Termine mit
Geschäftspartnern wahrzunehmen, Marketingmaßnahmen vorzubereiten, zu überwachen
oder an Marketingveranstaltungen wie Events oder Sponsoringveranstaltungen
teilzunehmen.
44
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Abteilungs-, Bereichs-, Ressortleitung
Ö Kalkulation
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Kommunikationspsychologie
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Marketing
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Marketing-Management
Ö Medienpsychologie
Ö Marktforschung
Ö Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations
Ö Media-Planung
Ö Personalwesen
Ö Werbekommunikation
Ö Preisgestaltung
Ö Werbung
Ö Produktmanagement
Ö Betriebswirtschaftslehre
Ö Projektmanagement
Ö Buchführung, Buchhaltung
Ö Statistik
Ö Controlling
Ö Telemarketing, Telefonverkauf
Ö Dienstleistungsmarketing
Ö Verkaufsförderung
Ö Direktvertrieb, Direktmarketing
Ö Vertragsrecht
Ö E-Commerce, E-Business
Ö Vertriebsmarketing
Ö Finanzwirtschaft
Ö Werberecht
Ö Internationales Marketing
Ö Wettbewerbsrecht
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
ab 4.668 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
45
S8. Anzeigenverkäufer/in
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Anzeigenverkäufer/innen verkaufen Anzeigenflächen in Printmedien, z.B. Zeitungen und
Zeitschriften, aber auch Werbefläche im Internet oder in anderen Online-Medien. Sie
betreuen Anzeigenkunden, pflegen den bestehenden Kundenstamm und bauen das
Neukundengeschäft aus.
Freiberuflich oder im Rahmen einer Festanstellung erstellen Anzeigenverkäufer/innen
Angebote und schließen Verträge ab. Die Verkaufsverhandlungen führen sie meistens am
Telefon. Ihre Kundschaft informieren sie hinsichtlich aller Fragen der Gestaltung, Produktion
und Disposition des gewünschten Werberaums. Sie beraten sie z.B. über spezifische
Werbewirkungen, die Verwendung von Schriftarten, Fotos, Logos und anderen
gestalterischen Elementen sowie über Größe und Preise der Anzeigen. Sie aktualisieren
Kunden-, Agentur- und andere Adressdateien, pflegen die entsprechenden Kontakte und
führen verkaufsfördernde Maßnahmen durch. Auch bei der Entwicklung von Mediakonzepten
wirken sie mit.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- bzw.
Weiterbildung, vorzugsweise im Verlags- und Medienbereich, erforderlich.
Sie arbeiten in Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen, bei Verlegern von bespielten
Tonträgern und Musikalien sowie in Werbeverlagen.
Als freie Handelsvertreter/innen arbeiten Anzeigenverkäufer/innen weitgehend im
Außendienst. Im Innendienst sind sie in der Regel in der telefonischen Kundenbetreuung
oder in der Anzeigensachbearbeitung tätig.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Akquisition
Ö Marketing
Ö Anzeigengeschäft
Ö Media-Planung
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Verkaufsförderung
Ö Verkauf
Ö Vertragsrecht
Ö Außendienst
Ö Vertrieb
Ö Drucktechnik
Ö Werbemittel
Ö Kalkulation
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
46
S9. Media-Fachkraft
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Media-Fachkräfte nehmen eingehende Anzeigenaufträge entgegen. Sie beraten Kunden
hinsichtlich Veröffentlichungsart, Anzeigengestaltung, -größe und -preis. Eingehende
Aufträge bereiten sie auf die Veröffentlichung in den jeweiligen Medien vor, beispielsweise
gestalten sie die Textausrichtung, passen die Größe an oder fügen Grafiken bzw. Bilder ein.
Weiterhin erstellen sie Abrechnungen, führen Dispositionslisten, koordinieren Anzeigenaufträge und überwachen die Einhaltung von Terminfristen. Ebenso kann die Akquise von
Neukunden zu ihren Aufgaben gehören.
Weiterhin können sie damit beauftragt sein, eine oder mehrere Landing-Page(s) zu betreuen.
Dies sind Internetseiten, auf denen ein Produkt beworben wird und sofort bestellt werden
kann, oder Seiten, die dazu dienen, Anfragen zu stellen.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- oder
Weiterbildung erforderlich, vorzugsweise im Medien- oder Marketingbereich.
Media-Fachkräfte arbeiten hauptsächlich in Anzeigenabteilungen von Verlagen, bei Werbeund Medienagenturen, PR-Agenturen und Messegesellschaften. Darüber hinaus sind sie in
Einrichtungen der Freizeitwirtschaft und Erholung, bei Rundfunkveranstaltern oder in
Unternehmen der Publizistik beschäftigt.
Ihre Aufgaben erledigen Media-Fachkräfte in Büroräumen meist am Computer. Anzeigenaufträge nehmen sie telefonisch, per Post oder E-Mail entgegen; Neukunden akquirieren
sie meist am Telefon, ggf. sind sie aber auch im Außendienst tätig.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Akquisition
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Anzeigengeschäft
Ö Internet-, Intranettechnik
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Kontakten
Ö Media-Sachbearbeitung
Ö Media-Planung
Ö Abrechnung
Ö Terminplanung, -überwachung
Ö Digitale Bildbearbeitung
Ö Zeitungen, Zeitschriften
Ö Elektronische Medien
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
47
S10. Mediaplaner
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Ziel von Mediaplaner/innen ist es, Kampagnen möglichst zielgruppengerecht,
werbewirksam und so ökonomisch wie möglich zu gestalten.
Dazu werten sie Markt- und Mediaanalysen aus und untersuchen die Mediaaktivitäten von
Konkurrenzunternehmen. Ausgehend von ihren Ergebnissen entwickeln sie eine Mediastrategie mit konkreten Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum, Einsatzregion,
Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel und Werbeträger, die sie mit den Kunden
abstimmen. Sie wählen geeignete Werbeträger aus und führen Verhandlungen über die
Werbeflächen oder -zeiten. Außerdem erstellen sie Streupläne für den zeitlichen und
regionalen Einsatz der Kampagnen und kontrollieren das korrekte Erscheinen der Anzeigen
und Spots. Darüber hinaus übernehmen sie die gesamte Terminüberwachung und führen
Maßnahmen zur Erfolgskontrolle durch.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- oder
Weiterbildung oder ein Studium im Medien- oder Marketingbereich erforderlich.
Hauptsächlich arbeiten Mediaplaner/innen in Werbe- und Medienagenturen, Unternehmensberatungen und PR-Agenturen. Darüber hinaus sind sie in Verlagen, bei Rundfunkveranstaltern und in Werbeabteilungen bei Messegesellschaften tätig.
Mediaplaner/innen dokumentieren am Computer beispielsweise Ergebnisse von Marktanalysen oder setzen Verträge mit Werbeträgern auf. Auch sind sie im Außendienst tätig,
beispielsweise, wenn sie Verhandlungen mit Kunden führen.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Fernsehwerbung
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Industriewerbung
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Plakatwerbung
Ö Marketing
Ö Projektmanagement
Ö Marktforschung
Ö Prospektwerbung
Ö Media-Planung
Ö Radiowerbung
Ö Werbekommunikation
Ö Statistik
Ö Werberecht
Ö Werbemittel
Ö Anzeigengeschäft
Ö Werbetexten
Ö Anzeigenwerbung
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
3.235 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
48
S11. Verlagswerber/in
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Verlagswerber/innen pflegen den Kontakt zu bestehenden Kunden des Verlags. Ihr Ziel ist
es darüber hinaus, Neukunden zu gewinnen. Die Daten der Kunden verwalten und
aktualisieren sie laufend.
Verlagswerber/innen stellen die Verlagserzeugnisse entweder beim Kunden vor Ort, z.B. im
Buchhandel, oder auf Messen vor. Um fachlich stets auf dem Laufenden zu sein, informieren
sie sich über Fachliteratur und analysieren Marktforschungsergebnisse und interpretieren sie
zielgerichtet. Sie arbeiten Angebote aus und führen Verkaufsgespräche und -verhandlungen.
In Absprache mit dem Innendienst des Verlags stellen sie die Auftragsabwicklung sicher.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- oder
Weiterbildung im Medienbereich erforderlich.
Verlagswerber/innen arbeiten in Unternehmen des Verlagswesens.
Um die Verlagsprodukte zu präsentieren, arbeiten sie zum großen Teil beim Kunden vor Ort,
auf Fachmessen oder in Einkaufszentren.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Akquisition
Ö Kalkulation
Ö Anzeigengeschäft
Ö Marketing
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Media-Planung
Ö Verkauf
Ö Präsentation
Ö Werbekommunikation
Ö Verkaufsförderung
Ö Außendienst
Ö Vertragsrecht
Ö Bücher
Ö Werbung
Ö Drucktechnik
Ö Zeitungen, Zeitschriften
Ö Elektronische Medien
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.341 € bis 2.928 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
49
S12. Medienberater/in Audiovisuelle Medien
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Berater/innen für audiovisuelle Medien erstellen und analysieren Marketing- und
Kommunikationskonzepte und setzen diese um. Potentiellen Kunden, Werbeagenturen oder
Produkt- und Marketingmanagern und -managerinnen aus Handel und Industrie erläutern sie
die Vorzüge des jeweiligen Mediums - z.B. Film, digitaler Datenträger, Internet oder Radio für die Vermarktung bestimmter Produkte bzw. für die Platzierung von Werbekampagnen.
Sie können aber beispielsweise auch Werbezeiten für Privatsender vermarkten. Für ihre
Tätigkeit nutzen und pflegen sie bestehende Kontakte zu Werbekunden und bauen neue
Kontakte auf. Die für die Beratung benötigten Daten stellen sie aus Verbrauchs- und
Medienanalysen zusammen. Ggf. spezialisieren sie sich auf einen Bereich, z.B. auf Hörfunk,
TV, Smartphones oder Onlinemedien.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, wird üblicherweise eine Aus- oder Weiterbildung
bzw. ein Studium im Medien- oder Marketingbereich gefordert.
Berater/innen für audiovisuelle Medien arbeiten in Werbeagenturen, Medienberatungsunternehmen und Rundfunk- und Fernsehanstalten oder sind als freiberufliche
Medienberater/innen tätig.
Sie arbeiten entweder in Büroräumen oder vor Ort beim Kunden. Berater/innen für
audiovisuelle Medien verwenden teilweise Smartphones. Mit dieser Kombination aus
Mobiltelefon und Minicomputer können sie an jedem beliebigen Ort ihre E-Mails und andere
wichtige Daten verwalten.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Betriebswirtschaftslehre
Ö Fernsehwerbung
Ö Elektronische Medien
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Marktforschung
Ö Marketing
Ö Media-Planung
Ö Statistik
Ö Medienberatung
Ö Urheberrecht
Ö Radiowerbung
Ö Verkaufsförderung
Ö Werbekommunikation
Ö Werberecht
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung 2.940 € bis 3.231 €
im Monat betragen.
Quelle: Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv 2011
50
S13. Merchandiser
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Merchandiser setzen sich als Bindeglied zwischen Marketing und Vertrieb mit den Marketingvorgaben der jeweiligen Unternehmen auseinander und berücksichtigen das Image einer
bestimmten Marke. An der Verkaufsstelle sind sie für die ansprechende Produktpräsentation
verantwortlich. Sie beraten den Handel und seine Mitarbeiter und stellen geeignetes
Werbematerial für die kreative und absatzfördernde Gestaltung des Warenumfeldes zur
Verfügung. Sie verwandeln mit ihrer Vorstellungskraft und der Fähigkeit, Räume zu
strukturieren, jedes Produkt in einen Blickfänger und wecken damit bei den Kunden
Kaufbedürfnisse. Merchandiser gestalten z.B. Schaufensterdekorationen, kümmern sich um
eine ansprechende Anordnung und einen geschickten Aufbau der Regale und organisieren
Promotion-Aktionen wie Gewinnspiele bzw. verkaufsfördernde Maßnahmen, etwa Displays,
Zweitplatzierungen oder Sonderaufbauten.
Darüber hinaus schulen sie das Verkaufs- bzw. Promotionpersonal und kümmern sich
darum, dass die jeweiligen Werbekampagnen zu den bestehenden Shop-Konzepten passen.
Aber auch bei Sonderveranstaltungen wie Warenmessen können sie bei der Planung
mitwirken. Wenn Merchandiser auf Geschäftsleitungsebene tätig sind, steuern sie die
Marketingmaßnahmen meist direkt von der Unternehmenszentrale aus und schulen ggf.
Mitarbeiter im Außendienst.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise eine kaufmännische Aus- oder
Weiterbildung erforderlich. Auch ein betriebswirtschaftliches Studium mit entsprechender
Schwerpunktsetzung bietet Zugangsmöglichkeiten.
Merchandiser arbeiten für Unternehmen aller Wirtschaftszweige.
Einen Großteil ihrer Arbeit erledigen Merchandiser direkt an der Verkaufsstelle der Produkte
im Einzelhandel, z.B. in Kauf- und Warenhäusern. Vor Ort überprüfen sie, ob die Firmenphilosophie und das Unternehmensdesign in Dekoration, Beschilderung und Warenpräsentation umgesetzt werden und leiten Mitarbeiter bei notwendigen Änderungen an.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Werbekommunikation
Ö Marketing
Ö Schaufenstergestaltung
Ö POS (Point of Sales)-Management
Ö Verkaufsschulung, -training
Ö Verkaufsförderung
Ö Werbung
Ö Warenpräsentation
Was verdient man?
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
3.235 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
51
S14. Marktforscher/in
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Marktforscher/innen planen Informations- und Datenerhebungen vor Ort, die sog.
Primärforschung, bei der sie Marktpartner und Experten befragen. In der quantitativen
Marktforschung gewinnen sie große und repräsentative Datenmengen und werten sie aus.
Im Gegensatz dazu entwerfen sie in der qualitativen Marktforschung in Absprache mit dem
Auftraggeber beispielsweise einen detaillierten Fragenkatalog, um im Gespräch mit
potentiellen Kunden möglichst genaue Informationen über die Zielgruppe herausarbeiten zu
können. Die Interviewer weisen sie in die jeweilige Studie ein, schulen sie und stehen bei
Umsetzungsproblemen als Ansprechpartner zur Verfügung. Gegebenenfalls führen
Marktforscher/innen die Befragungen - je nach Produkt als Gruppen- oder Einzelbefragung auch selbst durch und analysieren sie. Im Anschluss wählen sie Testmärkte für Produkt-,
Verpackungs- und Werbemitteltests.
Alternativ werten sie - in der Sekundärforschung - bereits vorhandene Daten, z.B. des
statistischen Bundesamtes, aus. Auf Grundlage der Marktforschungsergebnisse formulieren
sie Empfehlungen für die Erstellung von Marketing-Konzeptionen.
Zu ihren Aufgaben können auch die allgemeine Marktbeobachtung, Konkurrenzanalysen und
die Trendforschung gehören. Marktforscher/innen leiten die ihnen unterstellten Mitarbeiter an
und sorgen für die zur Aufgabenerledigung erforderliche personelle und sachliche
Ausstattung.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist üblicherweise ein wirtschafts- oder sozialwissenschaftliches Studium, vorzugsweise mit dem Schwerpunkt Marktforschung,
erforderlich. Auch mit einem Studienabschluss in Statistik bzw. Psychologie bieten sich
Zugangsmöglichkeiten.
Beschäftigung finden Marktforscher/innen bei Marktforschungsunternehmen oder in Marktforschungsabteilungen größerer Unternehmen. Sie sind meist im Büro tätig, wo sie die
Umfragen entwerfen, auswerten und aufbereiten.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Datenanalyse
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Empirische Forschung
Ö Marketing
Ö Marktforschung
Ö Präsentation
Ö Recherche, Informationsbeschaffung
Ö Primärforschung
Ö Statistik
Ö Projektmanagement
Ö Befragungen (Interviews) durchführen
Ö Psychologie
Ö Datenschutz
Ö Sekundärforschung
Ö Fachpublikationen erstellen
Ö Sozialwissenschaften, Soziologie
Ö Internetkompetenz
Ö Werbung
Was verdient man?
Für diese berufliche Tätigkeit liegen keine Informationen über Verdienstmöglichkeiten vor.
52
S15. Plakatierer
Stand: 23.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Plakatierer arbeiten meist im Auftrag eines Werbeträgers - z.B. der Stadtreklame -, der über
die jeweiligen Werbeflächen verfügt. Sie übernehmen die Plakate und fahren innerhalb eines
begrenzten Einsatzgebietes mit einer Liste der Ortsangaben
zu den Werbeflächen. Dort nehmen sie ggf. alte Plakate ab und bringen die neuen Plakate
fachgerecht - also ohne Aufwürfe, Falten oder Überlappungen - an. Soweit dies nicht vom
Werbeträger selbst übernommen wird, haben Plakatierer auch auf die Verweildauer der
Plakate zu achten, damit diese nicht vorzeitig überklebt werden.
Zugang, Arbeitsbereiche
Eine rechtlich geregelte Ausbildung für eine Tätigkeit als Plakatierer gibt es derzeit nicht.
Um diese Tätigkeit ausüben zu können, ist keine bestimmte berufliche Vorbildung nötig.
Jedoch ist ein Pkw-Führerschein unumgänglich.
Sie arbeiten überwiegend bei Unternehmen der Werbebranche.
Plakatierer setzen - besonders bei großflächigen Plakaten - oft mehrere Teile passgenau mit
großer Sorgfalt und ruhiger Hand zusammen. Da sie hautreizende Materialien wie Klebstoffe
und ggf. Lösungsmittel verwenden, tragen sie in der Regel Schutzhandschuhe und
Arbeitskittel. Da sie im Freien arbeiten, schützen sie sich, gerade in der kalten Jahreszeit,
gegen Witterungseinflüsse. Um großflächige Plakate anzubringen, müssen sie oft auf
Anstell- oder Bockleitern klettern und auch dort sicher und ruhig stehen können. Meist sind
sie in einem Firmenwagen unterwegs, in dem sie die komplette Arbeitsausrüstung (Plakate,
Leitern, Eimer, Bürsten, Lösungsmittel, Klebstoffe, Handschuhe, Arbeitskittel, Dienstpläne
etc.) transportieren.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von Stellenund Bewerberangeboten:
Ö Fahrerlaubnisklasse B (Pkw/Kleinbusse, alt: 3)
Ö Plakatkleben
Was verdient man?
Für diese berufliche Tätigkeit liegen keine Informationen über Verdienstmöglichkeiten vor.
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S16. Campaigner/in
Stand: 20.09.2011
Was macht man in diesem Beruf?
Campaigner/innen repräsentieren Organisationen, die sich für gemeinnützige Ziele
einsetzen, und versuchen, anhand von Kampagnen auf die öffentliche Meinungsbildung
einzuwirken. Dafür sammeln sie Informationen, bereiten sie auf und kontaktieren
Ansprechpartner/innen. Auch mit Partnerorganisationen und Aktivisten bzw. Aktivistinnen
kommunizieren sie. Im Austausch mit Kollegen und Kolleginnen erarbeiten sie Strategien für
die Kampagne. Bei deren Umsetzung kann z.B. auch die Organisation von Demonstrationen
Teil ihrer Aufgaben sein.
Zu den klassischen Maßnahmen gehören vor allem Pressearbeit, Medienkampagnen oder
Vorträge. Campaigner/innen entwickeln auch Online-Kampagnen, ggf. mit dem Schwerpunkt
Social Media. Dann sorgen sie für einen professionellen Webauftritt, identifizieren OnlineZielgruppen, betreuen Blogs, konzipieren oder betreiben ggf. eigene Foren oder erstellen
Beiträge in sozialen Netzwerken. Lobbyarbeit gehört ebenfalls zur Tätigkeit von
Campaignern bzw. Campaignerinnen: Sie schreiben Ministerien und Abgeordnete an,
machen diese auf die Anliegen ihrer Organisation aufmerksam und versuchen, sie für ihre
Ziele zu gewinnen.
Zugang, Arbeitsbereiche
Um als Campaigner/in tätig zu sein, benötigt man üblicherweise ein abgeschlossenes
Hochschulstudium in einer für die jeweilige Organisation relevanten Fachrichtung.
Darüber hinaus sollte man über Berufserfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit und im
politischen Bereich verfügen.
Sie arbeiten meist für Non-Profit-Organisationen wie Stiftungen, Verbände, Vereine oder
andere gemeinnützige Einrichtungen. Auch für politische Parteien sind sie tätig. Darüber
hinaus können Campaigner/innen bei Wirtschafts- und Berufsverbänden sowie in
öffentlichen Verwaltungen beschäftigt sein.
Kompetenzen
Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse auf Basis der Auswertung von
Stellen- und Bewerberangeboten:
Ö Finanzplanung
Ö Informations- und
Ö Fundraising, Sponsoring
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö
Ö Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations
Ö
Ö Präsentation
Ö
Ö Pressemitteilungen erstellen
Ö
Kommunikationsmanagement
Kontakten
Recherche, Informationsbeschaffung
Redaktion
Reden schreiben
Was verdient man?
Für diese berufliche Tätigkeit liegen keine tarifvertraglichen Vereinbarungen vor.
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W1. Fachkaufmann/-frau Werbung und Kommunikation
Stand: 01.03.2011
..ist eine durch Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem
Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Ausbildungsdauer:
1 - 2 Jahre (Teilzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in einschlägig anerkanntem Ausbildungsberuf
Was macht man in diesem Beruf?
Fachkaufleute für Werbung und Kommunikation erstellen Werbe-, Kommunikations- und
Verkaufskonzepte für Produkte und Dienstleistungen. Sind die Konzepte mit der Geschäftsoder Werbeleitung abgestimmt, setzen sie diese eigen- oder mitverantwortlich in die Praxis um.
Ist ein Kommunikationskonzept realisiert, überwachen sie die Erfüllung der einzelnen Teilziele
und greifen notfalls korrigierend ein. Die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen sie durch
eine laufende Erfolgskontrolle und passen die Konzepte an aktuelle Marktsituationen an. Mit
Hilfe aktueller Markt-, Media- und Zielgruppenanalysen sind sie ständig aktuellen Werbetrends
auf der Spur.
In enger Zusammenarbeit mit Werbeagenturen und Marktforschungsunternehmen entwickeln
sie neue Werbestrategien. Meist wählen Fachkaufleute für Werbung und Kommunikation einen
Schwerpunkt wie die Kundenbetreuung. Hierbei akquirieren sie Neukunden und beraten diese
in allen Fragen der Planung, Durchführung und Abwicklung von Werbemaßnahmen. In der
Öffentlichkeitsarbeit beraten sie Firmen hinsichtlich Unternehmenskultur und Corporate Identity.
Im werbefachlichen Bereich stehen die Vorbereitungen und Konzeption von Werbemaßnahmen
wie Plakate, Anzeigen und Prospekte oder Werbespots für Hörfunk, Fernsehen oder
Filmtheater im Vordergrund.
Wo arbeitet man?
Fachkaufleute für Werbung und Kommunikation arbeiten in Unternehmen der Werbebranche,
können aber auch in Betrieben aller anderen Wirtschaftszweige tätig sein.
Organisatorische und betriebswirtschaftliche Aufgaben erledigen Fachkaufleute für Werbung
und Kommunikation im Büro. Manchmal sind sie auch im Außendienst tätig, z.B. wenn sie
Kunden vor Ort beraten oder Messen besuchen.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
3.235 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
55
Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Marketing
Ö Marktforschung
Ö Media-Planung
Ö Werbekommunikation
Ö Werberecht
Ö Absatzwerbung
Ö Betriebswirtschaftslehre
Ö Direktvertrieb, Direktmarketing
Ö Kalkulation
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Medienberatung
Ö Messen, Kongresse und Veranstaltungen planen und durchführen
Ö Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations
Ö Präsentation
Ö Statistik
Ö Verkaufsförderung
Ö Vertrieb
Ö Vertriebsmarketing
Ö Werbemittel
56
W2. Werbe- und Mediengestalter/in
Stand: 01.03.2011
..ist eine landesrechtlich geregelte Weiterbildung an Fachschulen.
Ausbildungsdauer:
9 Monate bis 4 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in anerkanntem Ausbildungsberuf sowie
kaufmännische Kenntnisse
Was macht man in diesem Beruf?
Werbe- und Mediengestalter/innen gestalten z.B. Prospekte, Inserate, Plakate, Bücher und
Zeitschriften, aber auch digitale Medien wie CD-ROMs, einzelne Internet-Projekte sowie
komplette Webpräsenzen. Sie können auch mit der Gestaltung des Erscheinungsbildes von TVSendern beschäftigt sein und nach Anweisung von Mediendesignern und -designerinnen oder
selbständig beispielsweise Logos oder Grafiken entwerfen. Im Bereich visuelle Werbung und
Raumdesign unterstützen sie z.B. Industriedesigner/innen und Innenarchitekten/-architektinnen
bei der Gestaltung von Messeständen, Schaufenstern oder Ladeneinrichtungen. Dabei
beachten sie bauliche und beleuchtungstechnische Aspekte.
Sie beraten Kunden hinsichtlich gestalterischer Möglichkeiten und Kosten, erstellen Konzepte
und Entwürfe am Computer, ggf. fertigen sie auch Modelle oder Prototypen an. Die fertigen
Entwürfe, Modelle oder Anschauungsstücke präsentieren sie den Kunden. Sie planen und
organisieren die einzelnen Arbeitsschritte, stellen Fertigstellungstermine sicher, leiten ggf.
Mitarbeiter/innen an und achten darauf, dass die Arbeiten korrekt ausgeführt werden. Sofern sie
als Selbständige einen Betrieb leiten, entwickeln Werbe- und Mediengestalter/innen die
betrieblichen Grundsätze und bestimmen Art und Umfang der Investitionen. Darüber hinaus
entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg ihres
Betriebes.
Wo arbeitet man?
Werbe- und Mediengestalter/innen arbeiten hauptsächlich in Werbe- und Medienagenturen, bei
Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstaltern (z.B. im Bereich der Gestaltung von
Messeständen), in Designateliers oder in der Medienbranche sind sie ebenfalls beschäftigt, z.B.
bei Film- oder Fernsehanstalten. Auch Softwareanbieter kommen als Arbeitgeber in Frage.
Darüber hinaus können sie in Büros für Industriedesign tätig sein.
Die Gestaltung von Texten, Bildern oder Grafiken findet meist im Büro am Bildschirm statt.
Werkstoffe und Werkzeuge wählen sie in Lagerräumen aus, in Werkstätten und Ateliers fertigen
sie Modelle an. Ihre Entwürfe präsentieren sie in Besprechungsräumen. Zudem sind sie häufig
an wechselnden Arbeitsorten tätig, z.B. in Verkaufs- und Ausstellungsräumen oder in
Messehallen.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise 3.235 €
im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
Ö Entwurf
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Layout
Ö Mediendesign
Ö Multimedia-Konzeption
Ö Webdesign
Ö Werbekommunikation
Ö Werbemittel
Ö Digitale Bildbearbeitung
Ö Bildmedien
Ö Computeranimation
Ö Datenübernahme, Datenaufbereitung
Ö Drucktechnik
Ö Farbdesign, Farbgestaltung
Ö Foto-Design
Ö Grafik-Design (Gebrauchsgrafik)
Ö Internet-, Intranettechnik
Ö Kalkulation
Ö Kommunikations-Design
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Medientechnik
Ö Präsentation
Ö Reprotechnik, Reprografie
Ö Typografie, Schriftgestaltung
Ö Verpackungsgestaltung
Ö Videobearbeitung
Ö Werbung
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W3. Layouter
Stand: 01.03.2011
..ist eine landesrechtlich geregelte Fachschul-Weiterbildung.
Ausbildungsdauer:
2 Jahre (Teilzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in anerkanntem Ausbildungsberuf
sowie Berufspraxis
Was macht man in diesem Beruf?
Staatlich geprüfte Layouter/innen ermitteln in Beratungsgesprächen zunächst die Wünsche
ihrer Kunden und planen mit ihnen gemeinsam die gestalterische Umsetzung von
Medienprodukten. Danach erstellen sie ein Gestaltungskonzept, das sie erneut mit dem
Auftraggeber besprechen. Dabei berücksichtigen sie technische Umsetzbarkeit und
Wirtschaftlichkeit. Layouter/innen sichten zunächst die Texte, Bilder, Grafiken und sonstigen
Vorlagen. Sie legen fest, wie die Seiten von Printmedien und multimedialen Produkten
aussehen sollen. Soweit es keine Vorgaben durch Redakteure und Redakteurinnen oder
Designer/innen gibt, entwerfen sie ein Layout, indem sie die einzelnen Text-, Bild- und
Grafikdaten kombinieren und unter grafischen Aspekten anordnen. Hier bestimmen sie
beispielsweise Schriftart und -größe, fett oder kursiv hervorgehobene Stellen, die Anzahl der
Spalten sowie Höhe und Breite der Seiten, die später bedruckt oder am Bildschirm dargestellt
werden sollen. Sie legen außerdem Bildausschnitt und -größe fest, retuschieren und fertigen
Reinzeichnungen an.
Layouter/innen erstellen Layout und Satz am Bildschirm (Desktop-Publishing). Sie erfassen die
Texte am Computer oder übernehmen und konvertieren bereits digitalisierte Textdaten und
scannen Bild- und Grafikvorlagen ein. Sie kombinieren auf den angelegten Seiten die
grafischen Elemente mit dem Text. Je nach Auftrag richten sie sich dabei nach Vorgaben oder
entwickeln die Zusammenstellung selbst. In so genannten Reinzeichnungen legen
Layouter/innen die Anordnung von Text- und Bildelementen für den späteren Druck fest. Für
multimediale Produkte und für die Verwendung in digitalen Medien wie dem Internet gestalten
sie ggf. auch Bewegtbilder nach dem gleichen Prinzip. Die fertigen Entwürfe geben sie auf
Datenträgern für die Weiterverarbeitung aus.
Wo arbeitet man?
Layouter/innen arbeiten in Druckereien mit Satzherstellung, in Setzereien, Verlagen oder
Werbeagenturen. Auch bei Softwareanbietern sind sie beschäftigt.
Vorwiegend sind sie in Büroräumen tätig, wo sie am Bildschirm beispielsweise Bild- und
Grafikmaterial in Textvorlagen integrieren oder Seiten typografisch gestalten. In
Besprechungsräumen stimmen sie sich mit Textern und Texterinnen ab oder nehmen an
Entwurfspräsentationen teil.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.455 € bis 2.972 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
Ö Digitale Bildbearbeitung
Ö Druckvorlagenherstellung
Ö Druckvorstufe
Ö Entwurf
Ö Layout
Ö Mediendesign
Ö Typografie, Schriftgestaltung
Ö Computeranimation
Ö Datenübernahme, Datenaufbereitung
Ö Fließtextsatz
Ö Fotosatz, Lichtsatz
Ö Kalkulation
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Montage (Druckvorstufe, Medien)
Ö Reprotechnik, Reprografie
Ö Scannen
Ö Ton-, Farbwertkorrigieren
Ö Webdesign
Ö Werbemittel
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W4. Web-Designer/in
Stand: 01.09.2011
..ist eine berufliche Weiterbildung, die entweder nach Regelungen der Industrie- und
Handelskammern bzw. Handwerkskammern oder nach internen Vorschriften der
Lehrgangsträger durchgeführt wird.
Ausbildungsdauer:
6 Monate (Vollzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in anerkanntem Ausbildungsberuf oder
Berufspraxis
Was macht man in diesem Beruf?
Web-Designer/innen gestalten Bildschirmseiten und achten dabei auf Design und Funktionalität.
Das Design einer Website soll dem Nutzer einerseits die Orientierung erleichtern, andererseits
muss es die gewünschten Inhalte durch Bildsprache, Farben und Typografie unterstützen.
Deshalb achten Web-Designer/innen darauf, dass die Inhalte der einzelnen Seiten gut aufgeteilt
und nicht überfrachtet sind und die Gestaltung der Bedieneroberfläche übersichtlich und
verständlich bleibt.
Die Arbeit beginnt mit der Beratung des Kunden über die Gestaltung von Websites für das
Internet oder das firmeninterne Intranet. Dem folgen die Konzipierung und Realisierung des
Designs von Homepages und einzelnen Bildschirminhalten. Dabei sind redaktionelle,
technische, finanzielle und produktspezifische Anforderungen und Gegebenheiten zu beachten.
Ggf. sind Web-Designer/innen auch im Designmanagement tätig - also an der Schnittstelle
zwischen Design, Technologie, Management und Marketing. Dann sind sie an der Entwicklung
von Marketing-, Vertriebs- und Kommunikationskonzepten beteiligt und erarbeiten Budgets. In
der Aus- und Weiterbildung können sie ebenfalls Aufgaben übernehmen.
Wo arbeitet man?
Web-Designer/innen arbeiten in erster Linie bei Software- und Datenbankanbietern. Ebenso
sind sie in Multimediaagenturen beschäftigt.
Im Büro erledigen sie den Großteil ihrer Arbeit am Bildschirm. Sofern sie Kunden vor Ort
beraten, sind sie im Außendienst an wechselnden Arbeitsorten unterwegs.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
3.235 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
Ö Benutzerschnittstellen, Benutzeroberflächen
Ö Digitale Bildbearbeitung
Ö Entwurf
Ö Internet-, Intranettechnik
Ö Multimedia-Konzeption
Ö Multimedia-Programmierung
Ö Screendesign
Ö Webdesign
Ö CBT, WBT (Computer/Web Based Training)
Ö Computeranimation
Ö Datenschutz
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Layout
Ö Mediendesign
Ö Medieninformatik
Ö Medienintegration
Ö Multimediasysteme, -technik
Ö Typografie, Schriftgestaltung
Ö Videobearbeitung
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W5. Fachwirt/in - Marketing
und Werbung
Stand: 01.03.2011
..ist eine berufliche Weiterbildung, die meist nach internen Regelungen der jeweiligen
Bildungsträger, in einem Fall nach Regelungen einer Handwerkskammer, durchgeführt wird.
Ausbildungsdauer:
6 - 24 Monate (Vollzeit/Teilzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in anerkanntem Ausbildungsberuf sowie
kaufmännische Kenntnisse
Was macht man in diesem Beruf?
Fachwirte und Fachwirtinnen für Marketing und Werbung entwickeln und gestalten
Marketingstrategien und -konzepte für Unternehmen, Organisationen, Produkte, Dienstleistungen oder Personen. Dabei achten sie auf die festgelegten Markt- und Absatzziele bzw.
auf das Budget entsprechend den Vorgaben der Geschäftsleitung oder der Auftraggeber. Um
einen angemessenen Marketing-Mix zu erzielen, berücksichtigen sie die jeweils verfügbaren
Instrumentarien (Produkt-, Distributions- und Preispolitik sowie Werbung und
Verkaufsförderung). Dabei entwickeln sie Konzepte und Aktionspläne für Preisbildung,
Produktplatzierung, Vertriebskanäle und Logistik. Sie nutzen fachspezifische Forschungs- und
Informationssysteme, um Informationen über Güter- und Dienstleistungsmärkte, Wettbewerber
und deren Strategien zu beschaffen. Diese bereiten sie auf und erstellen Lageberichte und
Marktanalysen. Bei laufenden Kampagnen achten sie darauf, dass die einzelnen Teilpläne der
Konzepte termingerecht erfüllt werden.
Je nach Aufgabenschwerpunkt engagieren sie sich im Reklamationsmanagement, Kundendienst, Service oder in der Beratung. Manchmal leiten sie auch den Unternehmensbereich
Vertrieb und organisieren und steuern die notwendige innerbetriebliche Zusammenarbeit
zwischen den übrigen Unternehmensbereichen sowie mit externen Dienstleistern.
Wo arbeitet man?
Fachwirte und Fachwirtinnen für Marketing und Werbung sind in Handwerks- oder Industrieund Handelsbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige beschäftigt. Ebenso sind sie
im Dienstleistungsbereich oder bei Verbänden und Organisationen tätig.
Im Büro erstellen sie z.B. Markt- und Situationsberichte am Bildschirm. Manchmal sind sie auch
im Außendienst tätig, z.B. wenn sie Kunden vor Ort beraten oder Messen besuchen.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.811 € bis 3.050 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
Ö Betriebswirtschaftslehre
Ö Controlling
Ö Erfolgskontrolle (Marketing, Werbung)
Ö Kalkulation
Ö Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Ö Kosten- und Leistungsrechnung
Ö Marketing
Ö Marketing-Management
Ö Marktforschung
Ö Werbung
Ö Absatzwerbung
Ö Buchführung, Buchhaltung
Ö Kontakten
Ö Kundenberatung, -betreuung
Ö Media-Planung
Ö Personalwesen
Ö Produktmanagement
Ö Qualitätsmanagement
Ö Unternehmenskommunikation, Corporate Identity
Ö Verkaufsförderung
Ö Werbekommunikation
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W6. Fachwirt/in - Visual Merchandising
Stand: 01.03.2011
..ist eine durch Industrie- und Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem
Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Ausbildungsdauer:
1 - 2 Jahre (Teilzeit)
Voraussetzung:
i.d.R. Abschlussprüfung in einschlägig anerkanntem Ausbildungsberuf
Was macht man in diesem Beruf?
Fachwirte und Fachwirtinnen für Visual Merchandising übernehmen leitende Aufgaben bei der
Organisation von Werbemaßnahmen in Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen.
Sie erstellen Präsentationskonzepte für Waren oder Dienstleistungen, organisieren Events und
übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens.
Im Bereich des Visual Merchandising entwickeln und planen sie in erster Linie Schau-fenster-,
Plakat- und andere visuelle Werbeaktionen. Sie übernehmen dabei Organisations- und
Gestaltungsaufgaben und beziehen bauliche und beleuchtungstechnische Voraussetzungen
sowie das Corporate Design und die absatzwirtschaftlichen Ziele des Unternehmens mit ein.
Ihre Visual Merchandising-Konzepte und -Maßnahmen setzen sie unter Berücksichtigung der
Prinzipien des Projektmanagements um. Mit Hilfe aktueller Markt- und Zielgruppenanalysen
sind Fachwirte und Fachwirtinnen für Visual Merchandising ständig neuen gesellschaftlichen
Trends auf der Spur. Außerdem wirken sie beim Entwerfen und Herstellen von grafischen
Werbemitteln (z.B. Plakaten, Schrifttafeln, Scheibenaufklebern oder Preisschildern) mit. Sie
sorgen für die Einhaltung von Budgets, leiten zudem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an und
wirken bei deren Aus- und Weiterbildung mit.
Wo arbeitet man?
Hauptsächlich arbeiten sie bei Werbeagenturen sowie im Facheinzelhandel. Darüber hinaus
sind Fachwirte und Fachwirtinnen für Visual Merchandising bei Messe- und
Kongressveranstaltern beschäftigt.
In Büros planen Fachwirte und Fachwirtinnen für Visual Merchandising Schaufenster-, Plakatund andere visuelle Werbeaktionen. In Besprechungsräumen treffen sie Kunden und
Werbefachleute. Manchmal sind sie auch im Außendienst tätig, z.B. wenn sie Kunden vor Ort
beraten.
Was verdient man?
Nach der Ausbildung kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise
2.338 € bis 2.807 € im Monat betragen.
Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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Kompetenzen
..die man während der Weiterbildung erwirbt bzw. die für die Ausübung dieses Berufs
bedeutsam sein können:
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Betriebswirtschaftslehre
Entwurf
Kalkulation
Konzeption (Werbung, Marketing, PR)
Kosten- und Leistungsrechnung
Layout
Plakatschrift, -gestaltung
Schaufenstergestaltung
Warenpräsentation
Buchführung, Buchhaltung
Controlling
Event-Management
Kundenberatung, -betreuung
Marketing
Messe-, Ausstellungsgestaltung
Personalwesen
Qualitätsmanagement
Raumgestaltung
Verkaufsförderung
Werbekommunikation
Werbemittel
Zeichnen
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D1. Concept Developer Mobile Marketing
Profil
Der Concept Developer entwickelt selbstständig und eigenverantwortlich Konzepte für MobileMarketing-Maßnahmen, von der Adaption klassischer Markenkampagnen bis zur Entwicklung
von eigenständigen Kampagnen für den Mobile-Bereich inklusive E-Commerce-Anwendungen.
Gesucht werden die Fachkräfte von Agenturen und anderen Dienstleistern, die entweder im
Zuge der Entwicklung integrierter Kommunikation Spezialisten für ihr Team benötigen, oder von
Dienstleistern, die sich auf Mobile fokussieren.
Ausbildung
Die Agenturen setzen eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Marketing bzw.
Kommunikation voraus. Da eine Spezialisierung gefragt ist, verlangen die Arbeitgeber zudem
mehrere Jahre Berufserfahrung als Konzepter, beispielsweise in integrierten, Multimedia- oder
Mobile-Agenturen.
Gehalt
..ab 50.000 € jährlich
D2. Word of Mouth Manager
Profil
Tagesgeschäft des Word of Mouth Managers ist die Mundpropaganda für Produkte und
Dienstleistungen vor allem im Web. Er kümmert sich darum, die passenden Multiplikatoren zu
möglichst viel Mundpropaganda anzuregen. Zuvor legt er dafür eine Strategie fest, die die
Auswahl der Teilnehmer, die Kommunikationskanäle und den Ablauf des Projekts (Versand der
Testprodukte, Reporting) definiert.
Ausbildung
Nach dem Studium der Kommunikations- oder Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt
Marketing ist Learning by Doing angesagt, als Junior oder Trainee. Es gibt Spezialagenturen
wie Ambuzzador und Trnd, aber auch bei Medien- und Internetunternehmen sowie
Konsumgüterherstellern sind die Word of Mouth Manager gefragt. Affinität zu sozialen Medien
und Kommunikationsfähigkeit sind ein Muss.
Gehalt
..ab 35.000 € brutto jährlich
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D3. Channel Planner
Profil
Um die Marketingziele seines Kunden bestmöglich zu erreichen, identifiziert, plant und
strukturiert der Channel Planner die richtigen Online-Kanäle und ihren Einsatz im MarketingMix, um die Zielgruppe zu erreichen. Der Channel Planner braucht deshalb sowohl
strategisches Denken und Marketingwissen als auch Kenntnisse darüber, wie Marken über
Suchmaschinen auffindbar gemacht werden können und wie soziale Netzwerke funktionieren.
Ausbildung
Agenturen suchen für diese Position oft Wirtschafts- oder Kommunikationswissenschaftler, aber
auch Wirtschaftsingenieure und Quereinsteiger, die bereits Berufserfahrung als Planner
gesammelt haben, kommen infrage. Vermehrt bieten sie zudem auch Traineeprogramme an,
um die Fachkräfte selbst auszubilden.
Gehalt
..für Trainees ab 20.000 €, Berufserfahrene erhalten bis zu 65.000 € jährlich
D4. Corporate Blogger
Profil
Seine Aufgabe ist die Betreuung von internen und externen Unternehmensblogs. Corporate
Blogger setzen dort im Auftrag ihres Arbeitgebers Themen, schreiben Beiträge und reagieren
auf die Kommentare der Leser. Der Schreibstil des Corporate Bloggers soll auf den Nutzer
unabhängig wirken und einen lockeren, individuellen Eindruck hinterlassen. Damit soll das
Unternehmen ein sympathisches Gesicht erhalten. Wichtig ist, dass er trotz persönlicher
Schreibe genügend Distanz mitbringt, um schnell und professionell auch auf kritische Beiträge
reagieren zu können. Arbeitsplätze für ihn gibt es bei Werbungtreibenden und Public-RelationsAgenturen.
Ausbildung
Arbeitgeber verlangen für den Einstieg als Corporate Blogger in der Regel ein Studium, das
eventuell fachbezogen sein sollte, und ein PR- oder journalistisches Volontariat.
Gehalt
..zwischen 35.000 € und 55.000 € jährlich
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D5. Manager Alternative PR
Profil
Alternative PR ist deutlich kleinteiliger als klassische Medienarbeit. Der Fokus des Managers
Alternative PR geht weit über den Kontakt zu Redaktionen hinaus. Er spricht unter anderem
Blogger an und bereitet die Informationen, die er verbreiten soll, für verschiedene, heterogene
Kanäle wie Blogs und Foren auf. Das verlangt die Fähigkeit, vielfältig kommunizieren zu
können, da jeweils eine individuelle Ansprache geleistet werden muss. Gesucht werden die
Fachkräfte meist von großen Unternehmen, die sich die speziellen Positionen leisten können.
Ausbildung
Eine klassische PR-Ausbildung oder ein journalistisches Volontariat bilden die Basis. Sie wird
im Job erweitert oder mit Hilfe von Weiterbildungen, wie sie etwa die Social Media Akademie
und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden anbieten.
Gehalt
..Junioren 32.000 €, Senioren ab 50.000 € jährlich
D6. E-Communications Manager
Profil
Der E-Communications Manager verantwortet den Web-Auftritt eines Unternehmens oder einer
Institution. Dabei muss er die Kommunikationsziele und Markenwerte seines Arbeitgebers
berücksichtigen. Er entwickelt und konzipiert Web-basierte Kommunikationsmaßnahmen. Oft
gehört auch die Steuerung der Redaktion zu seinen Aufgaben. Ein wichtiger Part seines
Arbeitsalltags ist zudem die Evaluierung des Internetauftritts.
Ausbildung
Zu einem abgeschlossenen Studium der Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften oder
der Medieninformatik muss der E-Communications Manager Wissen über Projektmanagement,
die gängigen Contentmanagement-Systeme und Programme wie HTML aufsatteln. Wie bei
eigentlich allen Tätigkeiten, die mit dem Internet zu tun haben, werden englische
Sprachkenntnisse vorausgesetzt.
Gehalt
..ab 50.000 € jährlich
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D7. Seeding Spezialist
Profil
Virale Prozesse laufen – anders als manche Agentur gerne vorgibt – nicht automatisch an. Sie
müssen angeschoben werden. Das ist die Aufgabe des Seeding Specialist. Er „sät“ die
Botschaften in der Zielgruppe, um eine kritische Masse von Menschen mit der viralen
Kampagne zu erreichen und damit möglichst viele Nutzer auf eine Facebook-Seite oder zu
Apps zu locken. Zu seinen Aufgaben gehören Konzeption und Strategie, PR-, Media- und
Partnermanagement sowie Tracking und Reporting.
Ausbildung
Ein betriebswirtschaftliches Studium mit Schwerpunkt Marketing – im Idealfall Onlinemarketing
– setzen die meisten Arbeitgeber von Seeding Specialists voraus. Inzwischen bieten einige
Agenturen aber auch speziell darauf zugeschnittene Traineeprogramme an.
Gehalt
..Einstieg als Trainee 23.000 €, Spezialisten ab 55.000 € jährlich
D8. SEO Consultant /
SEA/SEO Spezialist
Profil
Der Spezialist für Suchmaschinenoptimierung und -marketing ist für die Entwicklung und
Steuerung der Maßnahmen in den Bereichen SEO und SEA zuständig. Dabei arbeitet er mit
einzelnen Mitarbeitern bzw. Abteilungen wie Onlinemarketing und Programmierung eng
zusammen. Zu seinen Aufgaben gehören zudem die Analyse der durchgeführten Maßnahmen
sowie deren Reporting. Projektmanagement-Kompetenz gehört deshalb auch zu seinen
Fähigkeiten. Je nach Größe seines Arbeitgebers, der eine Agentur, ein Medienunternehmen
oder ein Werbungtreibender sein kann, brieft und steuert er auch externe Dienstleister.
Ausbildung
Vorausgesetzt wird in der Regel ein abgeschlossenes Studium mit Schwerpunkt
(Online-)Marketing und Vertrieb oder eine vergleichbare Berufsausbildung plus Erfahrung.
Gehalt
..Einstieg 28.000 €, als Top-Spezialist bis zu 90.000 € jährlich
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D9. Cloud Sales Manager
Profil
Der Cloud Sales Manager ist dazu da, Werbeplätze in der Cloud zu vermarkten, also zu
verkaufen. Dazu muss er Cloud-Computing-Strategien und -Regularien kennen und verstehen.
Basierend auf dem Wissen um das Datenverarbeitungsmodell schmiedet er Verkaufsstrategien
sowie Vertriebsmodelle und betreut die Kunden. Dabei arbeitet er mit den anderen
Marketingteams zusammen. Außerdem analysiert er die Ergebnisse der Cloud Sales und
berichtet diese. Neben der Affinität zu technischen Themen muss der Spezialist auch
Verkaufstalent mitbringen und die Fähigkeit, das noch neue Thema gut zu vermitteln.
Ausbildung
Arbeitgeber wie beispielsweise Microsoft erwarten ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium und
Berufserfahrung, die zumindest aus dem IT-Umfeld, idealerweise aus dem Cloud-Bereich
stammen sollte.
Gehalt
..ab 55.000 € jährlich
D10. Facebook-/Social-Media-Entwickler
Profil
Facebook- bzw. Social-Media-Entwickler sind in beratender Funktion an der Entwicklung und
Konzeption von Anwendungen für Auftritte und Kommunikationsmaßnahmen in Plattformen wie
Facebook, Twitter, Xing und Foursquare beteiligt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, diese als
Programmierer unter anderem mit der Programmiersprache PHP und Open-Source-Software
umzusetzen.
Ausbildung
Basis für den Beruf des Social-Media-Entwicklers ist meistens eine Ausbildung zum
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Der Beruf ist bundesweit geregelt, die Azubis
absolvieren eine dreijährige Ausbildung. Eine Alternative bieten Studiengänge wie
Medieninformatik und Informatik. Der Weg zur Social-Media-Fachkraft läuft in der Regel über
ein Traineeprogramm oder Berufserfahrung.
Gehalt
..zum Einstieg 32.000 €, als Senior bis 70.000 € jährlich
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