Masterarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im

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Masterarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im
Wintersemester 2016/2017 (Runde 3)
Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, WS 2016/2017
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Zielgruppe und Voraussetzungen
 Zielgruppe
Alle, die im WS 2016/2017 mit ihrer Masterarbeit am Lehrstuhl für Marketing und
Innovation beginnen möchten.
 Formale Voraussetzungen (siehe Studien- und Prüfungsordnung)
– Ein ordnungsgemäßes Studium
– Immatrikulation im Masterstudiengang „Business Administration“ oder „Kulturwirtschaft“
– Der Nachweis des Erwerbs von mindestens 35 ECTS-Leistungspunkten gemäß § 17 (StuPO
M.Sc. BA) bzw. 60 ECTS-Leistungspunkten gemäß § 19 (StuPO M.Sc. KuWi)
 Empfohlene Voraussetzungen
– Mindestens ein Seminarschein im Bereich Marketing
– Besuch von mindestens zwei Marketing-Veranstaltungen
Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann, WS 2016/2017
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Bewerbungs- und Vergabeprozess
 Anzahl Plätze
Im WS 2016/2017 wird nur eine beschränkte Anzahl an Masterarbeiten vergeben.
Das macht einen Auswahlprozess erforderlich.
 Benötigte Unterlagen:
– Kurzes Motivationsschreiben mit Themenpräferenz
– Kurzlebenslauf (eine Seite) mit Abitur- und Bachelornote
– Aktuelle Übersicht über Noten im Studium und vorläufige Gesamtnote (HisQisAusdruck)
– Unterlagen bitte in einer PDF-Datei an: [email protected]
 Auswahlmechanismus:
– Bestenprinzip, d.h. die leistungsstärksten Bewerber werden zuerst berücksichtigt.
– Härtefälle, d.h. Studierende, denen nur noch die Abschlussarbeit fehlt, werden gebeten,
dies bei der Bewerbung anzugeben.
– Übersteigt die Nachfrage das Angebot, werden in der Regel zunächst Studierende der
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät berücksichtigt.
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Wichtige Termine
Was?
Wann?
Themen online
Juli 2016
Bewerbungsfrist
Bis zum 29.07.2016, 12:00 Uhr
Bekanntgabe der ersten Zusagen
03.08.2016
Frist zur Annahme der zugesagten Plätze
Bis zum 08.08.2016, 12:00 Uhr
Nachrückverfahren
Bis zum 12.08.2016, 12:00 Uhr
Endgültige Absagen
12.08.2016
Gemeinsamer Kick-off
16.08.2016, 13:00 – 15:00 Uhr, WiWi R301
Start- und Anmeldetermin
Bis spätestens 04.10.2016
Zwischenpräsentation
24.11.2016, 13:00 – 17:00 Uhr, Raum tba
Abgabe der Masterarbeit
4 Monate nach Anmeldung (maßgeblich ist
das Datum im Schreiben vom Prüfungsamt)
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Zu den Themen
 Es wird empfohlen, eines der vom Lehrstuhl ausgeschriebenen Themen zu bearbeiten. Eine
Liste der angebotenen Themen findet sich auf den folgenden Charts. Die Zuteilung der Themen
erfolgt wieder nach dem Bestenprinzip, d.h. der beste Bewerber bekommt zuerst seinen
Wunsch erfüllt, dann der zweitbeste Bewerber usw.
 Themen werden nicht doppelt vergeben, d.h. es kann einem Teilnehmer auch ein Thema
zugeteilt werden, das er oder sie nicht explizit als Themenwunsch genannt hat.
 Nach Vergabe der Themen räumen wir Ihnen eine Bedenkzeit ein, das Thema anzunehmen.
Eine Annahme ist für uns verbindlich, eine spätere Absage nicht mehr möglich.
 Alternativ können auch eigene Themenvorschläge gemacht werden. Hier sind auch
Kooperationen mit Unternehmen denkbar. Das Thema sollte aber in den Bereich der
Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls fallen (Technologie und Innovation, OnlineMarketing, Kundenmanagement, Internationales Marketing).
 Der eigene Themenvorschlag sollte in einem max. einseitigen Exposé (Relevanz,
Forschungsfragen, Hypothesen, Literaturüberblick) beschrieben werden. Der Lehrstuhlinhaber
entscheidet ohne weitere Rücksprache, ob das Thema für eine Masterarbeit zugelassen
werden kann. Bewerber sollten daher auch angeben, ob sie im Falle der Nichtzulassung des
eigenen Themas Themen aus der Liste bearbeiten oder aber auf die Anfertigung einer
Masterarbeit am Lehrstuhl verzichten möchten.
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Themenliste (I/V)
1. Empirische Studie zur kundenseitigen Zahlungsbereitschaft bei Servicetarifen
Immer häufiger ermöglichen Serviceanbieter ihren Kunden, aus einem vorgefertigten Menü an Tarifoptionen
ihren Tarif selbst zusammenzustellen. Mit der Ausrichtung des Preismodells auf die individuellen Bedürfnisse
von Konsumenten verfolgen Serviceanbieter das Ziel, zusätzlichen Wert für den Kunden zu kreieren und damit
die persönliche Zahlungsbereitschaft abzuschöpfen. Trotz der zunehmenden Relevanz des Themengebietes
gibt es bisher keine empirische Studie, die sich mit der Zahlungsbereitschaft von Dienstleistungstarifen mit
aktiver Partizipation des Kunden am Tariferstellungsprozess auseinandersetzt.
Hier soll die Masterarbeit ansetzen und mithilfe ausgewählter Methoden zur Messung der
Zahlungsbereitschaft aufzeigen, ob sich die Zahlungsbereitschaft von Tarifen mit aktiver Partizipation des
Kunden von marktüblichen Flatrate-Tarifen unterscheidet. Ziel der Masterarbeit ist es zunächst, aufbauend auf
dem aktuellen Stand der Forschung zur Willingness to Pay, eine geeignete Methode für die Messung der
Zahlungsbereitschaft im Dienstleistungskontext zu identifizieren. In einem zweiten Schritt soll diese Methode
dann in einer empirischen Studie zum Einsatz kommen. Voraussetzung für die Bearbeitung ist die Freude am
Arbeiten mit multivariaten statistischen Verfahren.
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Themenliste (II/V)
2. Masterarbeit in Kooperation mit Vodafone - Functionality vs. Play! Empirische
Studie zum Design von Baukastentarifen
Serviceanbieter wie beispielsweise FYVE ermöglichen ihren Kunden, aus einem vorgefertigten Menü an
Tarifoptionen ihren Tarif selbst zusammenzustellen. Mit der Ausrichtung des Preismodells auf die individuellen
Bedürfnisse von Konsumenten verfolgen Serviceanbieter das Ziel, zusätzlichen Wert für den Kunden zu
kreieren und damit die persönliche Zahlungsbereitschaft abzuschöpfen. Trotz der zunehmenden Relevanz
solcher Baukastentarife in der Praxis herrscht weiterhin große Unsicherheit hinsichtlich der besten Darstellung
dieser Tarife. Während manche Anbieter ihren Fokus stark auf die Funktionalität setzen, legen andere
Mobilfunkanbieter ihr Augenmerk verstärkt auf den Spaß bei der Tariferstellung und -anpassung.
Hier soll die Masterarbeit ansetzen und mithilfe eines Website-Mockups testen, welche Art der Darstellung zu
positiveren Verhaltensintensionen führt. Auf Basis eines bereits existierenden Website-Mockup sollen
funktionales und spielerisches Baukastendesign in einer empirischen Studie hinsichtlich unterschiedlicher KPIs
verglichen werden. Voraussetzung für die Bearbeitung ist die Freude am Arbeiten mit multivariaten
statistischen Verfahren und Website Design.
Die Masterarbeit wird in Zusammenarbeit mit unserem Praxispartner Vodafone bearbeitet. Es besteht die
grundsätzliche Möglichkeit die Arbeit im Rahmen eines Praktikums anzufertigen. Für genauere Informationen
können Sie sich vor Ihrer Bewerbung an Sabine Moser wenden ([email protected]).
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Themenliste (III/V)
3. Evaluation eines bestehenden Elektroroller-Sharing-Systems und Möglichkeiten
einer Einbindung in bestehende Car-Sharing-Systeme
Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Deutschland schreitet nach wie vor sehr langsam voran und dies
betrifft nicht nur Elektroautos, sondern auch Elektroroller. Wegen ihres geringen Energieverbrauchs und ihrer
geringen negativen Umweltauswirkungen eignen sich Elektroroller jedoch bestens für nachhaltige
Mobilitätskonzepte. Abgesehen davon bieten sie nicht nur ökologische Vorteile. Elektroroller verursachen
kaum Lärm und wegen ihres geringen Platzbedarfs sind sie in verstopften Innenstädten anderen
Verkehrsmitteln in Hinblick auf die Schnelligkeit der Fortbewegung weit überlegen. Allerdings zeigt sich in den
Verkaufszahlen, dass es in der Bevölkerung weiterhin Bedenken in Hinblick auf die Nutzung von Elektrorollern
gibt. Car-Sharing-Angebote (z.B. DriveNow) bieten bereits jetzt potentiellen Kunden die Möglichkeit
technologische Innovationen risikofrei zu testen (z.B. Elektroautos). Hierbei können Car-Sharing-Kunden sich
bewusst für die Nutzung eines Elektrofahrzeuges entscheiden oder zufällig mit der neuen Technologie in
Berührung kommen.
Im Rahmen der Masterarbeit sollen durch eine umfassende Literaturanalyse kundenseitige Hemmnisse bei
Elektrofahrzeugen im Einspurbereich (Elektroroller) systematisch identifiziert werden. Weiterhin sollen ein
integriertes Sharing-System als Strategien aus der Literatur abgeleitet werden, die dem Abbau der
identifizierten kundenseitigen Hemmnisse dienen kann. Auf Basis des erstellten Forschungsmodells soll
anschließend mittels einer qualitativen Befragung von Nutzern eines Elektroroller-Sharing-Systems untersucht
werden, inwieweit die Kunden Hemmnisse bei der Nutzung von Elektrorollern sehen und wie eine potentielle
Einbindung der Elektroroller in ein bestehendes Car-Sharing-System aussehen könnte (am Beispiel von
DriveNow). Zu diesem Zweck sollen die Interviews mittels MAXQDA ausgewertet werden.
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Themenliste (IV/V)
4. Einflussfaktoren für den Erfolg von kostenfreien Onlinedienstleistungen – Die
Rolle von impulsivem Kaufverhalten, Misstrauen, und Sparsamkeit
Kostenfreie Angebote wie Produktproben und kostenfreie Zeitungen sind heute selbstverständlich. Seit
geraumer Zeit steigt die Verbreitung von kostenfreien Angeboten insbesondere im Internet, wo beispielsweise
Spotify Kunden kostenfreien Zugang zu Musik ermöglicht. In der Forschung gibt es Erkenntnisse, dass Kunden
den preislosen Charakter eines Angebots als Zusatznutzen wahrnehmen und diese kostenfreien Angebote
irrational stark nachfragen. Dieses Phänomen des irrationalen Verhaltens näher zu verstehen ist Ziel dieser
Masterarbeit. Insbesondere ist es das Ziel herauszufinden, ob kostenfreie Angebote beim Konsumenten ein
impulsives Kaufverhalten auslösen, das diese erhöhte Nachfrage erklärt. Des weitere soll untersucht werden,
ob individuelle Eigenschaften von Kunden wie eine hohe Sparsamkeit und ein verstärktes Misstrauen
gegenüber einem kostenfreien Angebot diesen Effekt beeinflussen.
Nähere Informationen zu den zentralen Konstrukten können im Zusammenhang mit der Themenzusage beim
Betreuer erfragt werden. Als Methode kann eine szenariobasierte Online-Umfrage zum Einsatz kommen. Für
die Datenauswertung sind grundlegende Kenntnisse in multivariater Statistik ausreichend.
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Themenliste (V/V)
5. „Noch unsicher, was Sie suchen?“ - Personalisierung von bezahlten
Suchmaschinenanzeigen
“In spite of their remarkable success, search engines are still poor at helping people find exactly what they
want, much less what they need, especially when users do not have a clear idea of what they are looking for.”
Wer kennt das nicht: Wir haben eine vage Idee von einem Produkt oder einer Dienstleistung, suchen bei
Suchmaschinen wie Google oder Bing nach Informationen zu diesem Gut, sind uns dabei aber unsicher, nach
was wir eigentlich genau suchen. Suchergebnisse, die auf dem Prinzip der exakten Übereinstimmung zwischen
Suchanfrage und Suchergebnis aufbauen, helfen uns in der Folge nur bedingt weiter, unsere Unsicherheit zu
reduzieren.
Wie wäre es also, wenn die Suchergebnisse besser auf die Bedürfnisse des Nutzers und insbesondere auf sein
Unsicherheitsempfinden zugeschnitten wären? Empfinden wir eine derartige Personalisierung von
Suchmaschinenwerbung als Entscheidungshilfe? Oder greift das zu stark in unsere Privatsphäre ein und führt
zu Reaktanz?
An diesem Punkt soll die vorliegende Masterarbeit ansetzen: Gestützt auf ein Online-Experiment gilt es zu
beurteilen, inwieweit Personalisierung von Suchmaschinenanzeigen zu Akzeptanz oder Reaktanz bei
Konsumenten führt. Die erhobenen Daten sind mittels quantitativer Verfahren auszuwerten.
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Fragen
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Veronika Selzer
Sprechstunde: nach Vereinbarung per Mail
Email: [email protected]
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