Zeitschrift fUr Kristallographie, Bd. 128, S. 406-413 Kristallstruktur (1969) von Pt12SiS Von WERNER GOLD und KONRAD SCHUBERT Max-Planck-Institut fUr Metallforschung (Eingegangen am 12. Juli in Stuttgart 1966) Abstract The compound Pt12Sis has a high-temperature structure which somewhat from the structure of Ni12PS. The room-temperature structure to be isotypic with Ni12PS. Tho bonding relation is discussed. differs seems Auszug Der bisher mit PtSSi2 bzw. Pt7Si3 bezeichnetcn Verbindung wird auf Grund ihrer Kristallstruktur die Bezeichnung Pt12Sis zugeordnet. Sie besitzt eine Raumtemperaturmodifikation, die isotyp zu Nh2PS ist, und eine Hochtemperaturphase, die cine Abart der Nh2Ps-Struktur darstellt. Die Bindungsbeziehung wird diskutiert. 1m System Platin -Silizium 1 waren die Strukturen folgender Phasen bekannt: Pt3Si(r) (Pt3Si-Typ)2, Pt3Si(h2) (U3Si-Typ)2, Pt2Si(r) (ZrH2-Typ)2, Pt2Si(h) (Fe2P-Typ)2, Pt6Si5 (Pt6Si5-Typ)2, PtSi (MnPTyp)3. Ungekhirt war noch die Struktur einer Phase, die als Pt5Si21 bzw. vorlaufig als Pt7Sb2 bezeichnet worden war. Eine Aufklarung der Struktur war wunschenswert, weil dadurch ein neues Licht auf die merkwurdigen, fruher diskutierten 2 strukturellen Erscheinungen in derartigen Legierungen fallen konnte. Phasendiagramm 1m Gegensatz zu PhSi den ersten konstitutionellen 1 war die hier untersuchte Phase schon in Untersuchungen gefunden worden 1, und N. M. WORONOW, Physikalisch-chemische Untersuchung Platin-Silizium. Iswest. Sectora PIa tiny 13 (1936) 145-166. 2 R. GOHLE und K. SCHUBERT, Zum Aufbau des Systems Z. Metallkunde 55 (1964) 503-511. 3 H. PFISTERER und K. SCHUBERT, Neue Metallkunde 41 (1950) 358-367. Phasen des Systems Platin-Silizium. vom MnP(B31).Typ. Z. Kristallstruktur 407 von Pt12Si5 es war ihr die Bezeichung Pt5Si2 (= Ptn,43Si28,57) gegeben worden. Nach spi1teren Untersuchungen stellte sich heraus, daB diese Zusammensetzung zu wenig Si enthalten miisse, und es wurde die Zusammensetzung Pt7Si3 als vorli1ufige Bezeichnung angenommen2. In der vorliegenden Untersuchung wird die Zusammensetzung Pt12Si5 vorgeschlagen, der die Atomprozente Pt70,6Si29,4 entsprechen. Als Begrundung fur diesen V orschlag sei erwi1hnt, daB aus der Interpolation des mittleren Atomvolumens eine Anzahl von 68 = 4 . 17 Atomen je Zelle folgte; den Homogenitatsbereich der Phase schi1tzen wir von Pf2S1 ~tJL_ yJ1~--- I '-,700 PI SI(h ) I 'r?600 3 'I 1 '-' I--500 I t 400 i 300 200 100 o 24 Nft£! 695"'5° T" U, T" T" N£!T.h N£!T" I 360° 983:t5° H H N 7; 986:t4° 1000 PI] 51 900 . 8300 800 --- ~r U2 G N£!T" N 280° 1, PI2SI(h) PI] SI(r) PI'2S/~(r) (h) PI'25/5 PI] 51(h2J PI2 51(r) Ronfgenbefund mil Fremdphase J;+T" N +1;, N£!T,+T" N N£!T,+T" .-.-.-.-.-.-. 25 26 27 Fig. 1. Rontgenorgebnisse spricht dem geschatzten 28 29 30 37 -Alomprozenf SI 32 33 34 fUr das System Pt-Si. Die GroDe dor Segmente Mengenanteil. Die Segmente sind in Richtung entsprechenden Phasen geoffnet Ptn,5Si28,5bis PtnSi29. - entder vVahrend fruher2 die Legierungen im Argon- bogen erschmolzen worden waren, wurde in der vorliegenden Arbeit die Erschmelzung (aus Pt 99,9% und Si 99,990/0) im Hochfrequenzofen in evakuierter und zugeschmolzener Quarzampulle vorgenommen; dadurch erhielten wir geringere Verdampfungsverluste (0,1" . 0,7 Gew..o/o). Un sere Rontgenaufnahmen (Fig.1) bestiitigen, daB Pt12Si5 mit Pt3Si bzw. Pt2Si im Gleichgewicht steht. Da die Phase Pt12Si5 nach einer Rekristallisationsbehandlung, Pulver 1d, 9000e gegliiht und an Luft abgekiihlt, keine gute Linienschiirfe zeigte, suchten wir nach einer Umwandlung im festen Zustand. Bei den fruheren Thermoanalysen 1 waren die Temperaturen bis herab zu 6000e gemessen worden, so daB die Moglichkeit bestand, daB unterhalb dieser Temperaturen noch eine Umwandlung statt- 408 WERNER GOLD und KONRAD SCHUBERT findet. Eine Legierung Ptn,7Sbs,3 zeigte in der Thermoanalyse einen schwachen Knick in der LlTjZeit-Kurve bei 300::!::: 10°C. Messungen des elektrischen Widerstands in Abhangigkeit von der Temperatur an einer stabformig (70 mm Lange, 1 mm Durchmesser) in einem Quarzrohr umgeschmolzenen Legierung gleicher Zusammensetzung ergaben dagegen einen schwachen Knick bei 280::!::: 10°C. Eine Dilatometeraufnahme unter Argon als Schutzgas ergab einen leichten Knick beim Aufheizen bei 2620 C und beim Abkiihlen bei 293 DC. Urn sicherzustellen, daB diese Effekte einem strukturellen Vorgang entsprechen, wurde ein Pulver Ptn,7Sbs,3 (7d, 280°0) gerontgt; die Aufnahme war in der Tat etwas verschieden von den Aufnahmen der Hochtemperaturphase [z.B. Ptn,7Sbs,3 (18h, 9000e, an Luft abgekiihlt)]. Die Analyse des Diagramms erfolgt im nachsten Abschnitt. Weitere Experimente dieser Art sind in Fig. 1 mitgeteilt, Nach diesen Ergebnissen ist es verstandlich, daB die beste Warmbehandlung fUr Einkristalle der Hochtemperaturphase lautet : 3 d, 9200e, in Wasser abschrecken (Ampulle zerschlagen). Kristallstrukturen Eine Legierung Pt7o,sSi29,S (3h, 9500 C, an Luft abgekiihlt) ergab durch Zerschlagen einen quasizylindrischen Einkristall von 0,1 mm Dicke und 0,2 mm Lange, dessen Langsrichtung [001] war. Der Aquator (hOl) einer asymmetrischen Drehkristallaufnahme, die auf Filmschrumpfung korrigiert war, lieferte nach der Methode der kleinsten Quadrate die Gitterkonstanten a = 13,404 A, c = 5,451 A. Der Vergleich des hieraus berechneten Zellvolumens mit dem aus friiheren Messungen zu erwartenden mittleren Atomvolumen ergab 68 Atome in der Zelle, d.h. 48Pt- und 20 Si-Atome. DrehkristaIl- und Weissenberg-Aufnahmen zeigten die AuslOschungsgesetze: hkO nur mit h = 2n, k = 2n, hOl und OOl ohne Bedingungen. Diese Gesetze und die hemiedrische Lauesymmetrie fiihrten eindeutig auf die Raumgruppe P4jn-O:h' Die ohne Absorptionsfaktor berechnete Patterson-Projektion (xyO) lieB sich einfach deuten, weil mehrere Pt-Atome in der Projektion iibereinander liegen. Ohne Einbeziehung der Si-Atome wurden die Pt-Lagen nach der Methode der kleinsten Quadrate verfeinert. In diesem Stand der Analyse wurde klar, daB die Struktur von Ph2SiS(h) eng verwandt mit Nh2Ps 4 sein muBte, 4 Chern, S. RUNDQVIST and Scand. 13 (1959) E, LARSSON, The 551-560. crystal structure of Ni12PS. Acta Kristallstruktur 409 von Pt12Sis Tabelle 1. AU8wertung der Zone (hkO) von Pt12SiS(h) Legiorung: pt70.SSi29.5, Regulus 3 h, 9500 C, Einkristall ohne Warmbehandlung Aufnahme: Woissenberg-Aufnahmo, Mehrfilmverfahren, 10h, CuKcx + fJ, Struktur: 8 Pt(g) 8 Pt(g) 8 Pt(g) 8 Pt(g) 8 Pt(g) 8 Pt(g) P4/n-O~h-P 0,091 961 277 277 777 777 0,039 091 101 101 101 101 Bemerkung: 0,928 483 244 647 202 798 "r, 10 " I F 12 1'. 16 1" 16 8 0 (, H 10 F h 12 h 10 12 10 '" k , F r, 8 10 12 8 ,0 16 12 1,88 2,U1 2,Hl 12 " 0 1,11 3,<)', 0 8 10 0 F - I.,IJO 4,4& ),18 O,J1 2,~n 0- 2,49 2.36 4,40 :I, )0 1'. " 8 ,0 12 , 0 (, 8 (, '. b(>o b1lch 0,475 042 986 500 0,127 950 250 750 I k ',12 1" 10 G 0 \. 0,050 127 250 250 8 Si(g) 8 Si(g) 2 Si(c) 2 Si(b) An den vergliehenen Intensitaten wurde der Polarisations-LorentzFaktor angebraeht; daraus wurden die Fo bereehnet. In der Tabella sind aIle vom Auslosehungsgesetz h = 2n, k = 2n zugelassenen Indizes aufgefiihrt. R = 18,60/0. h ~ nicb t004cOOOI, a = 13,404 A, c = 5,451 A - 11),21 t,(,) J,:n 1,71 3,'.8 0 7,84 1,70 3,68 1,90 t bar Daraus ergaben sich Vorschlage fUr die Lagen der Si-Atome, die dann mit den Pt-Atomen verfeinert wurden (Tab. 1). In der Fourier-Projektion kamen die Si allerdings nicht deutlich heraus, weil der mittlere Fehler der Intensitatsmessung vermutlich zu groB war. Gegenuber der Struktur von Nh2P5 hat Pt12Si5(h) um V2 vergroBerte Basiskoordinaten. Die Anordnung der Atome in der z-H.ichtung lieB bei den einzelnen Bauelementen nur wenig Moglichkeiten offen, da die c-Achse ziemlich kurz ist. Die VergroBerung der Basis muB danach von einer Verschiebung der Bauelemente gegeneinander in der z-H.ichtung herruhren. Die Raumgruppe gestattet eine Verschiebung der durch die Viererachsen zentrierten Polyeder. Die GroBe der Verschiebung wurde aus den H.eflexen (002) und (004) bestimmt zu z = - 0,07, wobei angenommen wurde, daB die in dies en Polyedern ubereinander liegenden Pt-Atome durch die dazwischen liegenden Si-Atome um 0,10 auseinander gedruckt werden. Ferner wurden fUr benachbarte Atomgruppen gewisse sterische Bindungen angenommen. Mit dieser Ausgangsstruktur wurden zunachst nur die Pt- Lagen verfeinert 410 WERNER Tabelle GOLD und 2. Auswertung Legierung: Pt71,sSi2S,2. Regulus, Aufnahme: Weissenberg-Aufnahme, Bemerkung: SCHUBERT der Zone (hOl) von Pt12Si5(h) Kristall ohne Warmbehandlung Mehrfilmverfahren, + 15 h, OuK (0<- 1"0 3.13 t,)!> 1" D,')') yH F p, 14 " 16 u 1 1, " "15 0 ) H , O,I-V. p, H Y If, "0 t,:':} 2,Ot '" " 11 12 0 1 I,:':,:! 1,15 (J,lt - 0,45 1,12 O,i,t - - I, U H u , 3 10 11 12 1,lu p, " 15 16 1,6:; 1.~O , , 1 I" 11 I~ U :.:,O! (),3() ) :':,0:2 1,11 '"" 1,}'3 F },:!j - 0,76 0,09 0,21, 1,51 - },}6 H 0 (, ) t,I,H " 0,7<'- 1 5,12 1,')1 10 11 12 0,')2 F 10 11 12 ',,')2 1,')0 10 " ;; fJ) Der Kristall wurde aus dem Regulus herausgebroehen und zejgte daher einen ungtinstigen Habitus (Saule, Langsachsc war die c-Richtung). Es wurde an den verglichenen lntensitaten die Absorptionskorrektur ftir zylindrische Proben und der Polarisations-Lorentz-Faktor angebracht und daraus die Fa berechnet. Diese sind auf die Fe normiert. Wegen des ungtinstigen Habitus betragt der mittlere Fehler noch R 27,60/0. I, I, niehl KONRAD "I n,W 0,88 0,06 O,:;} 0,29 - 1,1} - O,25 I), ~1 - 7,40 - 1,2} U,29 - Leonachld, .. nieht h{'ohllchthar Tabelle 3. AU8wertung Legierung: Pt72,2Si27,s,Pulver Aufnahme: 9h,OuK(0<-+fJ), Bemerkungen: hkl Igl.'!\ch. 920°0 hkl F~ I ));I'sch. /112 332 601 611 ',22 813'3t'" 621 :.':.'0 '" 201 211 ~2t m,t :32;2 OO} 103 701 "t Koiozidenz hkl F: 21,1,2° 21.79 I gesch. 22,21, ~;~) 5')1 711 203 :2},20 2},:;6 ~~7) ., 21) F~ f',,67 C')6) \,16 1'.1,Rl lJ,hH ( :: :~;) 1,1,') O,IH 721 (,02 mst . nicltt beobachtct U 19h, von Pt12Si5(h) Die Linien yon Pt2Si(r) wurden eliminiert unci sind nicht aufgeftihrt. Die verschiedenen Beitrage der Refiexe zur Intensitiit infolge Hemiedrie wurden addiert, ~OO 001 101 }OI 111 400 121 1,20 1,01 ldl 002 311 }(12 einer Guinier-Aufnahme mil PI2Si(r) 26,00 ;, }1) 7)1 tWO 2:1,75 25,11') K,'11 2,111 11,!)2 h12 223 "" ,,,) 2'),1,1° 7,66 m't, (hrei.) 27,63 '") ( 1,51 2,40 27,23 Kristallstruktur 411 von Pt12Si5 anhand der Zone (hOl), die leider wegen der vereinfachten Absorption einen groBeren mittleren Fchler haben diirfte (Tab. 2). In der FourierSynthese waren auch hier die Si nicht erkennbar. Die Intensitaten einer Guinier-Aufnahme zeigten gute Ubereinstimmung mit den berechneten Strukturamplituden (Tab. 3). Die Raumtemperaturphase Pt12Si5(r) wurde nur anhand von Pulveraufnahmen untersucht. Eine Legicrung Ptn,7Si2s,3 (Pulver, 7d,280°0) zeigte in der Pulveraufnahme nahczu ein Verschwinden der Rcflexe hkl mit h + k = 2n + 1 der Hochtemperaturphase. Das bedeutet, daB die Zelle basisflachenzentriert wird. Die neue tetragonale Zelle erweist sich als innenzentriert, dic Ubereinstimmung der Ph2Si5(r)-Phase mit dcr Ni12P5-Struktur geht aus dem Vergleich der Il1tensitaten hervor. 'Vir miissen allerdings bemerken, daB die Linien nach den vVarmbehandlungen zicmlich unscharf blieben, auch wurden einige neue Linien beobachtet. Es bleibt daher moglich, daB die hier gefundene Nh2P5-Struktur nur ein Reaktionszwischenprodukt ist, und daB die Pt12Si5(r)-Phase cine sich nach sehr langen Gliihzeiten einstellende andere Struktur besitzt. Diskussion Mit der Struktur von Pt12Si5(h) (Fig. 2) crhalten wir eine neue Angabe iiber die Bindung im System Pt-Si. Sie kann dazu dienen, die friiheren Annahmen iiber die Bindung in den Phasen des Systems zu priifen. Es war fUr Pt3Si angenommcn worden2, daB alJein die Valenzelektronen der Si-Atomc das Valenzgas bilden. Sie verteilen sich aber nicht in :Form einer gleichmaBigcn Al-Korrelation, sondern in ciner gewissen Abart5, welehe die Verzerrung dcr Pt-Lagen begunstigt. Zusatzlieh zur Valenzelektronenkorrelation ist eine Korrelation der Rumpfelektronen der Pt-Atome wirksam, deren EinfluB auch die monokline Verzerrung von PhSi(r) zuzusehreiben ist. In Pt12Sb(h) bzw. Pt2Si(r) bleibt ein groBer Teil des Zusammenhangs der Pt3SiStruktur erhalten, ebenfalls die tetragonale Symmetrie von Pt3Si(h2), aber die c-Achse sinkt von 7,8 auf 5,5 A bzw. 5,9 A ab, was annahernd den Faktor 1/V2 ausmaeht, der zur Uberfiihrung einer Al-Korrelation in eine A2-Korrelation (bzw. kubisch-primitive Korrelation) notig ist. Dazu paBt gut, daB die B-Atome im Nh2P5-, bzw. Pt12Si5(h)- bzw. Pt2Si(r)-Typ eine recht gleichmaBige, annahernd kubisch-flachenzen5 K. SCHUBERT, Kristallstrukturen Verlag, Berlin 1964. zweikomponentiger Phasen. Springer- 412 \-VERNER GOLD und KONRAD SCHUBERT trierte Verteilung irn Raurne zeigen. Ferner gehen die Koordinationspolyeder der Pt-Atorne urn einige der Si-Atorne (bzw. der Ni- urn die P-Atorne) von einer quasitetraedrischen (sphenoidischen) zu einer tetragonal-prisrnatischen Art TIber. Auch die Struktur von Pt2Si(r) paBt offenbar besser zur Annahrne einer A2-Korrelation der Valenzelektronen als zur Annahrne einer A1-Korrelation der Si-Elektronen. Da wir aber wissen, daB auBer der Korrelation der Valenzelektronen 53 07 1;;,;7 1;;,:' ~ 47 48;,\; 04 53 93 t!J!r... ~ Pt Si 47 . rx 07 ",,-;co' .:.:.:." 4 ::.::::: '. 04 CJ Fig.2. Strnktur von PtlzSi5(h). Projektion parallel z, Die Atomkoordinaten senkrecht zu don Projektionsebenen sind in Hundertstcln der Gitterkonstanten angegeben eine eintluBreiche Korrelation der Pt-Rurnpfelektronen vorhanden ist, besteht die Frage nach der gegenseitigen Orientierung beider Korrelationen. Ohne dafUr irn Augenblick eine Antwort geben zu wollen, kann man bernerken, daB gerade beirn Vorhandensein zweier kubischer Korrelationen, die in tetragonaler Beziehung zueinander stehen, eine gegenseitige Schragstellung beider Korrelationen wahrscheinlich wird 6, wie sie durch die vorliegende Struktur z.B. rnit a/y20 = dEl nahegelegt wird. Dureh diese Uberlegungen ist die Verwandtschaft der Kristallstruktur vorliegenden Struktur 413 van Pt12Sis zur Bindungs beziehung der CraSi- Typen 6 erhartet. Fur die Verschiebung der Bauelemente in Richtung der c-Achse lassen sich aus vorliegender Deutung Gesichtspunkte gewmnen. Es erscheint merkwurdig, daB die Pt12Si5(h)-Struktur komplizierter ist als die angenommene Pt12Si5(r)-Struktur. Diese Erscheinung ist aber auch bei Pt2Si(h) und Pt2Si(r) festzustellen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft weise diese Untersuchung. 6 unterstutzte K. SCHUBERT, Uber die Bindungsbeziohung Phasen. Z. Metallkunde 56 (1965) 93-98. dankenswerter- in einigen T-T- llnd T-B-