Hochschule Luzern Technik & Architektur • Lernjournal Struktur & Material • Beton • FS14 • Emmenegger Fabian Erste These: Da ich das Bild des schweren Materials Beton und die Trotz des schwer wirkenden Materials Beton, ist es möglich, ein Betongebäude leicht erscheinen zu lassen. daraus folgenden massiven Gebäude aus meinem Kopf habe möchte, bin ich auf die These des leicht erscheinen Betongebäude gekommen. Das Material Beton hat von ihrer Zusammensetzung und des Erscheinungsbildes des massiven Steines, die Eigenschaft schwer und massiv zu wirken. Durch Gespräche konkretisierte ich die These so, dass ich das Material nicht im einzeln als Bauelement leicht erscheinen möchte, sondern das ganze Gebäude im Kontext. Dabei möchte ich wiedergeben, was es alles braucht, damit ein Betongebäude leicht wirkt. Damit ein Betongebäude nicht zu schwer wirkt, muss man gewisse Massnahmen an der Form vornehmen. Da gibt es die Möglichkeiten mit einem Knick in der Fassade, dadurch wird die Fassadenfront in ihrer Wirkung schon einmal gebrochen. Denn eine einfache Kubatur hat eher die Eigenschaft etwas schwerer zu wirken. Doch mit dem ist es noch nicht getan, denn um ein Gebäude wirklich leicht wirken zu lassen braucht es auch gezielt eingesetzte Öffnungen. Denn auch so kann die massive Betonwand in sich unterbrochen werden. Doch was die prägenden Erkennungsmerkmale für leichte Betonarchitektur ist, ist zum einen das Schichten von Geschossen. Denn durch die Fugen der Geschosse wird wiederum die Wand gebrochen und hat zudem noch die Möglichkeit Zwischenräumen einzubauen. Zum anderen kann man auch gewisse Gebäudeteile durch Auskragungen zum Schweben bringen. Das geht auch mit dem Ganzen Gebäude, indem man es auf Stützen oder durch ein zurückversetztes Sockelgeschoss anhebt. Immer einen guten Wirkungsgrad hat das verschachteln oder stapeln von Gebäudeelementen. Dadurch bewirkt man einen Ausdruck von Leichtigkeit des Gebäudes, da verschiedene Elemente aufeinander oder ineinander gebaut werden. Bei dieser Variante hat man zudem die Chance, in die Fugen der verschiedenen Elemente Zwischenräume einzubauen. Bei dieser Version hilft es zusätzlich, wenn man die Stapelung und Verschachtlung in einer lockeren Verteilung anordnet und dabei nicht eine Stränge Geometrie annimmt. Beton Haus mit Pool in Urgnano, Italien Hochschule Luzern Technik & Architektur • Lernjournal Struktur & Material • Beton • FS14 • Emmenegger Fabian Als Ausgangslage steht jeweils eine kubischen Gebäude- einzubauen. Daraus entsteht gerade auch eine Nutzung körper welcher schwer in der Landschaft sitzt. Um diesen in diesem Bereich. Um es noch ganz auf die spitze zu zu brechen wurde danach eine Fassadenseite geknickt. treiben, kann das Gebäude durch Stützen oder einem Somit hat man schon einmal nicht mehr eine zu strenge Sockelgeschoss vom Boden abgehoben werden. Somit Gebäudeform. Um es noch mehr aufzulösen, hat man schwebt das obere Geschoss und hat eine leichtere die Möglichkeit gewisse einschnitte in den Baukörper Wirkung wenn es nicht mit dem Boden verbunden ist. Es wird wieder von einem Würfel ausgegangen und kragen so hinaus als hätte man sie hineingesteckt und schrittweise aufgelöst. Auch hier hat man wieder einen wirken desshalb leicht. Diese Auskragungen kann man Einschnitt in den Baukörper welcher wiederum zu einem auch aufeinander stapelt und in verschiedene geschütztem Bereich im Würfel führt. Um es aber noch Richtungen auskragen lassen. Diese Leichtigkeit hat nicht mehr aufzulösen werden ganze Bauelemte aus dem nur eine genau Planung für den Architekten zur folge Gebäudekörper heraus gebaut. Diese Baukörper sondern ist auch für den Ingenieur eine Herausforderung. Um das ganze bei einem Beispiel eines Hochhauses dene Elemente (in diesen Fall ein Geschoss) ein bisschen anzuschauen, ist es auch dort wichtig, dass das Gebäude zurück zu versetzen. Mit dieser Massnahme bricht man die nicht aussieht als wäre es aus einem Guss gemacht. Dazu gleichmässige Fassade. Um es auch hier auf die Spitze hat man gerade bei einem Gebäude von Mehreren zu treiben, können in den Geschossen verschiedene Stöcken die Möglichkeit, die verschiedenen Geschosse Elemente wie verschachtelt an- und ineinander platziert herauszuheben. Dabei ist es auch da möglich, verschie- werden und es entstehen immer wieder Zwischenräume. Hochschule Luzern Technik & Architektur • Lernjournal Struktur & Material • Beton • FS14 • Emmenegger Fabian Das Wohnhaus hat trotz ihrer langen und geschlossener Betonfassade einen Schwebenden Charakter. Das Obergeschoss steht auf dem zurückversetzten Sockelgeschoss welches durch einen Hügel leicht abgedeckt wird. Architekt: K2-Architekur Ort: Imabari City, Japan Beim der Villa am See in Weggis kragen mehrere Gebäudeelemente mit Raumhohen Fensterfronten in die Luft. Die Auskragungen fokussieren jeweils einen Ausschnitt der Landschaft. Durch die Auskragungen entstand eine lebendiges Bauwerk. Architekt: Unger & Treina AG, Zürich Ort: Weggis, Schweiz Der Marco Polo Tower in der neuen Hafenstadt in Hamburg hat sein leichtes Erscheinen durch die asymmetrisch verdrehten Grundrisse. Im Zusammenspiel mit den geschwungenen Terrassen welche unterschiedlich weit auskragen ist ein rhythmisch bewegtes und dabei perfekt ausbalanciertes Ganzes entstanden. Architekt: Behnisch Architekten, Stuttgart Ort: Hafen City, Hamburg, Deutschland Fazit: Nach den Recherchen und der Vertiefung in das Thema, ist es mir mit der Zeit schwer gefallen, Gebäude zu finden die wirklich schwer wirken. Bei den meisten Bauten wurden schon gewisse Massnahmen getroffen um es leichter wirken zu lassen. Es gibt dabei kleinere unscheinbare, aber auch offensichtliche Massnahmen.