THEATER journal THEATER OSNABRÜCK 6. Ausgabe | Spielzeit 2016/2017 | 4. April 2017 bis 9. Mai 2017 | Verlagsbeilage LEITARTIKEL HANS GÁL TANZ Eva Fox-Gál über das bewegte Leben ihres Vaters Wiederentdeckung eines beinahe vergessenen Komponisten BIOGRAFIA DEL CORPO II von Rafaële Giovanola und Mauro de Candia Seite 2 BERNARDA ALBAS HAUS Seite 3 Seite 4 Seite 2 | Dienstag, 4. April 2017 HANS GÁL – UMBRUCH UND KONTINUITÄT Eva Fox-Gál über das bewegte Leben ihres Vaters Wie Paul Hindemith, Walter Braunfels und Manfred Gurlitt wurde auch der Komponist Hans Gál von den Nationalsozialisten als „entartet“ deklassiert und seine Werke mit einem Aufführungsverbot belegt. Das Theater Osnabrück entdeckt nun Gáls Bühnenwerk DAS LIED DER NACHT (1926) neu. Eva Fox-Gál, die Tochter des Komponisten, schreibt über ein bewegtes langes Musikerleben: 1890 im Wien der Jahrhundertwende geboren, 1987 in Edinburgh, Schottland, gestorben, erlebte Hans Gál aus erster Hand die ungeheuren Umwälzungen des 20. Jahrhunderts. Gáls Leben wurde durch tiefe Einschnitte und Brüche geprägt. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war nicht bloß seine eigene Musikerlaufbahn auf Jahre durch Kriegsdienst unterbrochen, sondern auch das „alte Österreich“, in dem er aufgewachsen war, unwiederbringlich zu Ende. Äußerst hart dann die Jahre des Wiederaufbaus seiner Musikerexistenz in Wien, nachdem er Ende 1918 heil aus dem Krieg zurückkehrte. Eine galoppierende Inflation reduzierte im Jahre 1922 den Geldwert auf etwa ein Vierzehntausendstel des Vorkriegswertes. Dennoch hielt sich Gál in den frühen 20er-Jahren als freischaffender Komponist durch vielseitige Nebenarbeit einigermaßen über Wasser – durch Klavierunterricht, pianistische Tätigkeit, HerausgeberArbeit (circa 100 Miniatur-Partituren in der Philharmonia Reihe der Universal Edition) sowie ein Lektorat für Musiktheorie an der Universität. Und dank einer Stelle an der Neuen Wiener Bühne, wo er für Bühnenmusik zuständig war, darunter für ein Drama von Karl Michael Freiherr von Levetzow, dem Textdichter aller seiner künftigen Opern. Gleichzeitig bedeuteten diese Nachkriegsjahre für Gál als Komponist einen rapiden Aufstieg, vor allem in Deutschland. Der entscheidende Durchbruch kam 1923 mit der erfolgreichen Düsseldorfer Uraufführung der Oper DIE HEILIGE ENTE. Sie wurde von weiteren sechs Theatern sofort aufgenommen und stand bis 1933 auf den Spielplänen. Seine Opern, Orchesterwerke, Kammermusik, Chor- Eva und Hans Gál beim gemeinsamen Klavierspiel, 1966. und Klavierwerke wurden überall aufgeführt; der Verleger Simrock bot ihm von 1924 bis 1929 einen Exklusivvertrag. 1929 wurde er zum Direktor der Städtischen Musikhochschule in Mainz berufen. Aber die Machtergreifung Hitlers 1933 bedeutete für Gáls Laufbahn in Deutschland aufgrund seiner jüdischen Herkunft ein jähes Ende. Mit einem Schlag verlor er seine Stelle. Aufführungs- und Veröffentlichungsverbot folgten, er verlor jegliche Existenzmöglichkeit in Deutschland. Nach Wien zurückgekehrt, musste er zwischen 1933 und 1938 auf Privatunterricht und Gelegenheitsarbeit zurückgreifen. Faschistische Tendenzen bereiteten schon den Weg zum „Anschluss“ Österreichs an das Dritte Reich. Als dies im März 1938 eintrat, entschloss sich Gál, sofort nach England zu fliehen. Großbritannien bedeutete einen völligen Neuanfang, denn er war dort noch nicht bekannt. In London lebten die Gáls abwechselnd in schäbigen Mietsquartieren und bei gutherzigen Gastgebern. Ein Treffen mit Sir Donald Francis Tovey, Professor für Musik an der Universität Edinburgh, verschaffte Hans Gál für sechs Monate eine will- kommene Arbeitsmöglichkeit in Edinburgh. Im Herbst 1939 brach der Krieg aus, und die Familie zog nach Edinburgh. Gál fühlte sich in dieser kultivierten Umgebung durchaus wohl, komponierte, gab Konzerte, bildete ein Madrigalensemble und ein Flüchtlingsorchester. Pfingsten 1940 kam der nächste Schlag: Gál wurde als „feindlicher Ausländer“ verhaftet und in britischen Lagern in Huyton bei Liverpool und dann auf der Isle of Man interniert. Es dauerte viereinhalb Monate, bevor er wegen eines schweren Hautleidens frühzeitig entlassen wurde. Nach Kriegsende 1945 bekam Gál Eva Fox-Gál endlich eine Dozentenstelle an der Universität Edinburgh. Dennoch waren die Kriegsjahre für Gál – den äußeren Umständen zum Trotz – eine durchaus produktive Zeit, bedeutende Kompositionen stammen aus diesen Jahren. Schwierig war für ihn sicherlich die neue Musikkultur der Nachkriegszeit unter völlig neuen Maßstäben, die dazu führten, dass Gál zunehmend – vor allem ab den 60er-Jahren – zu einer Randfigur wurde und sein Werk in Vergessenheit geriet. Das Wunder ist, dass bei allen Diskontinuitäten seines Lebens sein inneres Wesen und vor allem seine Schaffenskraft heil blieben. Sieben Jahrzehnte umfasst die Spanne seiner veröffentlichten Kompositionen. Die erste Oper stammt aus den Felddienstjahren (im Winter 1917/18); im britischen Internierungslager schuf er die HUYTON SUITE und die Musik zu einer Lager-Revue; seine VIERUNDZWANZIG PRÄLUDIEN FÜR KLAVIER entstanden durch einen Spitalaufenthalt. Was er 1957 über seinen Lehrer Eusebius Mandyczewski (zum 100. Geburtstag) schreibt, könnte man gänzlich auf ihn selbst übertragen: „[…] das Eigentliche, Wesentliche, das er dem Schüler gab, war er selbst: seine Gesinnung, seine un- beirrbare Wahrhaftigkeit, seine künstlerische und menschliche Integrität, […] die Autorität eines unbedingten Glaubens an die wirkende Kraft dessen, was der Geist der Großen, Unsterblichen im Lauf der Jahrhunderte geschaffen hat.“ Das praktische Musikmachen, ob durch Chor, Orchester, Kammermusik oder vierhändiges Klavierspielen, förderte er in allen Lebensstationen. Bis zum Ende seines Lebens spielte er fast täglich Klavier, meistens Bach. Noch sechs Tage vor seinem Tod spielten mein Sohn und ich mit ihm Trio. Eva Fox-Gál Eva Fox-Gál wurde 1944 als drittes Kind von Hans und Hanna Gál in Edinburgh geboren. Sie wuchs zweisprachig auf. An der Universität Edinburgh studierte sie Fremdsprachen mit Schwerpunkt Germanistik und graduierte 1966 mit einem M.A. Honours Degree, First Class. 1971 bis 2001 unterrichtete sie als Dozentin für Literatur an der Universität York. Seit längerer Zeit ist sie hauptberuflich als Homöopathin und nebenberuflich als Musikerin (Klavier und Geige) tätig. Der 2005 gegründeten Hans-Gál-Gesellschaft sitzt sie als Ehrenpräsidentin vor. Dienstag, 4. April 2017 | Seite 3 DAS LIED DER NACHT Das Theater Osnabrück entdeckt Hans Gáls und Karl Michael von Levetzows vergessenes Bühnenwerk wieder Es ist kein historisch-authentisches, sondern ein symbol-, fast märchenhaftes sizilianisches Königreich, in das der Komponist Hans Gál und der Dichter Karl Michael von Levetzow im LIED DER NACHT entführen. Ein Reich in einer Umbruchphase, der König tot. Aufstand und Bürgerkrieg sieht der Kanzler aufziehen, wenn Lianora sich nicht endlich für einen der Werber, der die königliche Nachfolge antritt, am besten für ihren Vetter Tancred, entscheidet. Lianora aber will keine Verantwortung und am allerwenigsten einen Gemahl. Sie bittet bei ihrer Tante, der „steinernen“ Fürstin-Äbtissin, um Aufnahme ins Kloster. Die verweigert den Eintritt, bis Lianora einmal „in ihre Nacht“ hineingehört und sich zur Liebe bekannt hat. Die strengen Worte der Äbtissin finden ihren Weg durch den Trotz Lianoras hindurch bis in ihre tiefverborgenen Seelengründe. Die innere und die äußere Nacht verbinden sich, denn schon länger lauscht Lianora im Dunkeln der Stimme eines Mannes, dessen sehnsuchtsvoller Gesang umso faszinierender erscheint, da niemand etwas über die Herkunft, noch über die Identität des schwarzgewandeten und maskierten Sängers weiß. Dieses Lied schlingt mehr und mehr ein Liebesband um Lianora und den geheimnisvollen Fremden und drängt Lianora, sich zu bekennen … Hans Gáls (1890-1987) dritte Bühnenkomposition DAS LIED DER NACHT entstand 1924/25 und konnte am 24. April 1926 Uraufführung DAS LIED DER NACHT, Breslau 1926. am Stadttheater Breslau eine gefeierte Uraufführung erleben. Bis 1930 folgten Inszenierungen in Düsseldorf, Königsberg und Graz. Doch die politischen, antisemitischen Entwicklungen zunächst in Deutschland, dann auch in Gáls Heimat Österreich sollten weitere Aufführungen verhindern (s. S. 2, Leitartikel von Eva Fox-Gál). Wie so viele andere Arbeiten Hans Gáls geriet DAS LIED DER NACHT in Vergessenheit, und auch eine Einspielung liegt bis heute nicht vor. Die vormalige Begeisterung für dieses Werk schien auszudrücken, wie genau Hans Gál und Karl Michael von Levetzow den Nerv der Zeit erfassten, ihn sorg- DAS LIED DER NACHT Von Hans Gál Dramatische Ballade in drei Bildern von Karl Michael von Levetzow PREMIERE: SAMSTAG, 29. APRIL 2017, 19.30 UHR, THEATER AM DOMHOF Musikalische Leitung: Andreas Hotz Inszenierung: Mascha Pörzgen Bühne/Kostüme: Frank Fellmann Choreinstudierung: Markus Lafleur Dramaturgie: Ulrike Schumann Mit: Gritt Gnauck, Lina Liu, Elzbieta Schiffer, Susann Vent-Wunderlich; Ferdinand von Bothmer, José Gallisa, Rhys Jenkins Chor und Extrachor des Theaters Osnabrück Osnabrücker Symphonieorchester sam durch eine musikalisch schichtenreiche und bildhaft-poetische Sprache zu spiegeln wussten. „Gáls Musik ist in bestem Sinne modern, fein und lebendig schon deshalb, weil sie inmitten freiesten und schillernden Modulierens den tonartliebenden Boden nicht unter den Füßen verliert. Seine Lyrik, das Kraftzeichen des urtümlichen Musikers, ruht auf abseitiger, nur ihm eigentümlicher Melodik und Harmonie“ (Schlesische Volkszeitung, 1926). Die Untersuchung der menschlichen Psyche mag in der Alltagspraxis der 1920er Jahre noch wenig anerkannt gewesen sein, in allen künstlerischen Gattungen spielte sie seit der Jahrhundertwende eine große Rolle. Und so öffnete Levetzow in seiner „dramatischen Ballade“ (so der Untertitel) seelische Räume, die Gáls Musik bis in die dunkelsten Ecken zu erforschen wusste. Eine alte Welt war zerbrochen, jahrhundertalte Gewissheiten zerstört, ein Großteil der Bevölkerung kriegstraumatisiert und unter den Folgen der Weltwirtschaftskrise leidend. Frauen erkämpften ihr Wahlrecht und rüttelten mit neuem Selbstbewusstsein an den Grundfesten des Patriarchats, die Arbeiterklasse verbündete sich international. Die Moderne bahnte sich rasant ihren Weg, wer das Tempo nicht mithalten konnte, blieb auf der Strecke. Im LIED DER NACHT finden sich die Spuren dieser Weltbewegung wieder – eine orientierungslose Gesellschaft, die nach dem starken Herrscher ruft, die Angst vor dem Leben als ein existenzielles Grundgefühl, das keine öffentliche Akzeptanz erfährt, die Angst vor (der Gewalt) der Sexualität, vor allem aber die Verweigerung der weiblichen Grundbestimmung: Kinder gebären und somit den Kreislauf des Lebens am Leben erhalten. Auch die Biografie und Familiengeschichte Karl Michael von Levetzows drängt sich bei der Beschäftigung mit dem LIED DER NACHT in den Blick. Levetzow, einer alteingesessenen mecklenburgischen Adelsfamilie entstammend, war ein anerkannter Autor von Poetik und Dramatik, arbeitete neben Hans Gál mit den Komponisten Arnold Schönberg, Eugen d’Albert und Ottmar Gerster zusammen sowie mit Ernst von Wolzogen und dessen Kabarett ÜBERBRETTL. Nach Jahrzehnten eines antibourgeoisen Lebens im Ausland an der Seite seines Lebensgefährten ließ er sich auf dem südmährischen Familiengut nieder. 1945 arrestierte ihn die Rote Armee. Er starb im Gefängnis, mutmaßlich nach Misshandlung durch einen Wärter. Levetzows Verweigerung einer standesgemäßen Ehe und Vaterschaft, seine gelebte Homosexualität erinnern an Lianoras Eheverweigerung. In der steinernen Äbtissin scheinen sich gleich mehrere Schicksale Levetzowscher Frauen wiederzufinden. Darunter eine Nonne, die sich lebendig einmauern ließ. Und schließlich die Großtante Ulrike von Levetzow, die als 19-Jährige den Heiratsantrag des 74-jährigen Johann Wolfgang von Goethe abwies, unverheiratet blieb und noch viele Jahre später erklärte, dass sie noch keine Lust zu heiraten gehabt hätte. Über ihr Verhältnis zu Goethe äußerte sie sich am Ende ihres langen Lebens so abweisend wie salomonisch: „Keine Liebschaft war es nicht.“ (US) RAHMENPROGRAMM: Dienstag, 18.4.2017, 19 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer Ausstellungseröffnung: „ZUFALL ENTSCHEIDET SO VIEL IM LEBEN …“ – ÜBER LEBEN UND WERK HANS GÁLS Dienstag, 18.4.2017, 20 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer Podiumsgespräch: URAUFFÜH- MUSIKTHEATER – 1920 Sonntag, 23.4.2017, 11.30 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer Mit Violeta Dinescu (Komponistin), Einführungsmatinee zur PremieProf. Dr. Dietrich Helms (Musikwis- re: DAS LIED DER NACHT senschaftliches Institut der Universi- Samstag, 29.4.2017, 15 Uhr, Theatät Osnabrück); ter am Domhof/Oberes Foyer Moderation: Ulrike Schumann, Ale- Podiumsgespräch: HANS GÁL xander Wunderlich UND SEINE ZEIT Mit Eva Fox-Gál RUNGEN IM UND HEUTE Seite 4 | Dienstag, 4. April 2017 BIOGRAFIA DEL CORPO II Ein Abend von Rafaële Giovanola und Mauro de Candia Das Faszinierende der Tanzkunst ist zugleich eine ihrer Schwächen. Im Unterschied zur musikalischen Komposition oder zum dramatischen Theatertext existiert im Tanz kein allgemein verständliches Schrift- oder Notationssystem, das Überlieferung und unabhängige Lektüre ermöglichen würde. Bereits im Moment ihres Entstehens verflüchtigen sich Tanz und Bewegung schon wieder, hinterlassen nichts als eine immaterielle Spur im Gedächtnis des Betrachters. Mit welchem „Text“, mit welchem „Material“ arbeiten also Choreografen und Tänzer? Eine unvermeidliche Frage, die sich überaus anschaulich bei einem Projekt zum Tanzerbe, dem DANSE MACABRE stellt – der letzten Premiere der Dance Company Theater Osnabrück. Aber mehr noch als bei der Rekonstruktion eines einflussreichen Werks der Tanzgeschichte spielen diese Faktoren bei der Entstehung eines zeitgenössischen Werks eine schöpferische Rolle. BIOGRAFIA DEL CORPO, das nun in die Endphase des über zwei Jahre angelegten Kooperationsprojekts der Dance Company Theater Osnabrück mit dem freien Ensemble CocoonDance Bonn geht und am 8. April Premiere feiert, beschäftigt sich in einer ungewöhnlichen Recherche genau mit diesem Thema. Denn nachdem im vergangenen Jahr die beiden Choreografen und Tänzer Rafaële Giovanola und Mauro de Candia mit dem Doppelabend BIOGRAFIA DEL CORPO: FRAGMENTE und STUDIO IN DIVENIRE den wieder ins Bewusstsein gerufenen Einfluss Probe zu dem Rechercheprojekt BIOGRAFIA DEL CORPO II mit Mitgliedern der Company CocoonDance Bonn, der Dance Company Theater Osnabrück und Osnabrücker Geflüchteten. ihrer beider Ballettpädagogin Marika Besobrasova in jeweils sehr persönlicher Weise zum Thema machten, geht es nun um die Biografien der Tänzerinnen und Tänzer beider Ensembles, wie auch um die geflüchteter, in Osnabrück lebender Menschen. Jeder einzelne der in der Choreografie auf der Bühne versammelten individuellen Tänzerkörper verweist zugleich – über seine Funktion als Bedeutungsträger im Interesse der Inszenierung hinaus – als quasi lebendiges Archiv sowohl auf die allgemeine Körper-, Tanzund Kulturgeschichte, wie auch auf eine individuelle biografische Körpergeschichte. Vor allem Letztere wird nun im laufenden Probenprozess herausgearbeitet und künstlerisch fruchtbar gemacht. Zeichnend und fotografierend begleiten zwei Geflüchtete aus dem Sudan den Rechercheprozess. Ihre dokumentierten Eindrücke werden in einer Ausstellung im emma-theater zu sehen sein. (RE) BIOGRAFIA DEL CORPO II (UA) Von Rafaële Giovanola und Mauro de Candia PREMIERE: SAMSTAG, 8. APRIL 2017, 19.30 UHR, EMMA-THEATER Choreografie, Bühne, Kostüme: Rafaële Giovanola, Mauro de Candia Dramaturgie: Rainald Endrass, Patricia Stöckemann Mit: M. Hussein Al-Dabash, Talal Alnayer, Fa-Hsuan Chen, Keith Chin, Cristina Commisso, Martina De Dominicis, Neven Del Canto, Faisal Ghassan, Lennart Huysentruyt, Ayaka Kamei, Péter Dániel Matkaicsek, Omar Meslem, Katherina Nakui, Marine Sanchez Egasse, Jayson Syrette, Rosa Wijsman Gefördert im Fond Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte. TANZPATEN: Eine besondere Osnabrücker Initiative Seit 2015 gibt es die Tanzpaten – dank der Initiative der Osnabrücker Juwelierin Hilde Middelberg. Die Tanzpaten unterstützen die jährliche TANZGALA finanziell mit mehr als 10 000 Euro und ermöglichen es dadurch, dass mehr Einblicke in die zeitgenössische Tanzlandschaft gewährt und internationale Künstler von Rang und Na- men nach Osnabrück eingeladen werden können. Hilde Middelberg denkt begeistert an das Highlight der aktuellen Tanzsaison, den vierteiligen Abend DANSE MACABRE zurück, und fiebert bereits jetzt der Tanzgala im Juni entgegen: „Tief beeindruckt waren alle Besucherinnen und Besucher nach der Premiere DANSE MACABRE am 11. Februar. Im Verbund von vier Osnabrücker Kulturträgern hat auch die Dance Company des Theaters Osnabrück eine Höchstleistung erbracht. Die Wertschätzung, die Mauro de Candia und Patricia Stöckemann entgegengebracht wird, ist umwerfend. Bereits zum fünften Mal kommen Tänzer aus der ganzen Welt nach Osnabrück, um mit der Dance Company eine Gala zu feiern. Sie kommen aus Anerkennung, Freundschaft und Liebe zum Tanz. Diese jährliche TANZGALA wurde und wird aus privaten Geldern finanziert. Werden auch Sie Tanzpate für drei Jahre mit einem Obolus von jährlich 200 Euro! Dann hat die TANZGALA in Osnabrück eine Zukunft! Ich sage Danke im Voraus und natürlich geht auch ein herzlicher Dank an alle Tanzpaten. Wir freuen uns auf die nächste TANZGALA am 10. Juni 2017!“ Kontakt: [email protected] Dienstag, 4. April 2017 | Seite 5 WAS GLAUBT IHR DENN? WER WIR SIND? WAS WIR GLAUBEN? Die Jugendclubs des Theaters Osnabrück zeigen Bickers Rechercheprojekt zu Religion und Glaube URBAN PRAYERS In den vergangenen Jahren sind unsere Städte zu Orten der religiösen Vielfalt geworden. Der Text URBAN PRAYERS von Björn Bicker ist das Ergebnis eines Rechercheprojekts, das dem Phänomen Glauben auf den Grund geht. Seit Beginn der Spielzeit arbeiten 41 junge Menschen aus den Jugendclubs AMIGOS BANDIDOS und MANIA sowie aus dem neu gegründeten STUDENTENCLUB vom Theater Osnabrück an Bickers Text. Das Stück macht die verschiedenen religiösen Stimmen einer Stadt in ihrer Vielfalt – ihren Unterschieden, aber auch ihren Gemeinsamkeiten – hörbar. Er wurde von den beteiligten jungen Osnabrückern mit zusätzlichem Recherchematerial unterfüttert. Das dreigeteilte Stück wird bewusst an religiös signifikanten Orten der Stadt gezeigt. Der erste Teil ALLES WAS WIR GLAUBEN MUSSTEN, in Szene gesetzt vom Jugendclub MANIA, wird in der Evangelisch-reformierten Jugendkirche zu sehen sein, der zweite Teil des Stücks, DOORWAYS vom STUDENTENCLUB in der Yeni Camii Moschee (später in der St.-Franziskus-Kirche). Gefolgt vom letzten Teil NACH BABEL – UND NOCH WEITER in der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, aufgeführt vom Jugendclub AMIGOS BANDIDOS. Darstellerin Greta Kemper berichtet im Interview mit Theaterpädagoge Simon Niemann und Dramaturg Sven Kleine von ihren Erfahrungen mit der Produktion. Simon: Du spielst ja schon länger in den Jugendclubs mit. Was ist für dich das Besondere an diesem Projekt? Greta: Das Besondere an dem Projekt ist erst mal, dass wir mit zwei anderen Jugend- weichen die Haltungen zu jetzt „zugeteilt“ ist. Arbeitet Glaube und Religion voneinihr nur mit dem Text, der ander ab? vom Autor stammt, oder habt Greta: Natürlich ist es so, dass wir ihr auch eigene Recherche mit verschiedene Auffassungen von dem Fokus auf das Judentum Glauben in der Gruppe haben, betrieben? zum Beispiel haben wir ein Mäd- Greta: Die Grundlage ist der chen, das dem muslimischen Text von Björn Bicker. Aber Glauben angehört. Manche glau- es hat sich ganz vieles im ben eigentlich eher weniger oder Kontakt mit der Gemeinde sogar so gut wie gar nicht an ir- ergeben. Wir waren einmal gendwelche Religionen. Aber so- zu einem Gespräch in der Sybald es dann ins Spiel geht, ist es nagoge. Wir haben sehr viel Der Jugendclub AMIGOS BANDIDOS mit Interviewpartnerin Greta eigentlich so, dass jeder sich da über das Judentum und die Kemper (unten rechts). gut einfinden kann. Lebensart geredet und dabei Sven: Wie ist es denn mit der viel über das Judentum erclubs kooperieren. Also, dass mer Leute sind, die unterschiedliReligion, der eure Gruppe fahren. drei Jugendclubs zu dem glei- che Ansichten haben. chen Thema, an dem gleichen Sven: Wie nimmst du denn URBAN PRAYERS Stück arbeiten und letztlich eure Gruppe wahr? Wie weit Von Björn Bicker bei allen was ganz anderes OSNABRÜCK I: ALLES WAS WIR GLAUBEN MUSSTEN rauskommt. PREMIERE: SONNTAG, 30. APRIL 2017, Sven: Als du gehört hast, das SEI DABEI UM DREI 19.30 UHR, EV.-REF. JUGENDStück handelt im weitesten KIRCHE/KLÖNTRUPSTR. 6 Sinne von Religion und GlauWas glaubt ihr denn? Wer wir Spielleitung: Simon Niemann sind? Was wir glauben? Alle ben, dachtest du dann „Super, Mit: Jugendclub MANIA drei Teile des Stücks URBAN das ist ein Thema, mit dem PRAYERS von Björn Bicker möchte ich mich gerne näher OSNABRÜCK II: DOORWAYS werden am Sonntag, 21.5., PREMIERE: SAMSTAG, 6. MAI 2017, beschäftigen“, oder dachtest und am Sonntag, 28.5., um je19.30 UHR, YENI CAMII du „Oh, bisher hatte ich eher weils 15 Uhr (Ende ca. 20.30 MOSCHEE/FRANKENSTR. 13 weniger damit zu tun“? Uhr an der Jugendkirche), Spielleitung: Simon Klösener Greta: Ich fand es auf jeden Fall hintereinander in drei GlauMit: STUDENTENCLUB interessant. Nicht unbedingt, weil benseinrichtungen (Jugendkirche, Jüdische Gemeinde, ich jetzt selbst total gläubig bin, OSNABRÜCK III: NACH BABEL – UND NOCH WEITER Yeni Camii Moschee/St.-Fransondern weil ich das Konzept PREMIERE: DONNERSTAG, 11. MAI 2017, ziskus-Kirche) von den Ama„Glauben“ an sich interessant 19.30 UHR, JÜDISCHE GEMEINteurtheatergruppen gezeigt. finde – wie es in dem Text kritiDE OSNABRÜCK/IN DER BARZwischen den Spielorten gibt LAGE 41–43 siert wird und gleichzeitig auch es einen Bustransfer, ein koSpielleitung: Dietz-Ulrich von Czettritz die guten Seiten dargestellt werscherer Imbiss ist im Preis inMit: Jugendclub AMIGOS BANDIDOS den. Es ist auch ein gutes Thema begriffen. Mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung für einen Jugendclub, weil da im- PLÖTZLICH … AUF DER ERDE (UA) PREMIERE: SONNTAG, 30. APRIL 2017, 15 UHR, EMMA-THEATER Spielleitung: Marie-Louise Tralle Mit: THEATERMÄUSE Mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela BohnenkampStiftung Literaturspot Foyer der Städtischen Bühnen Osnabrück Autorenlesung Uwe Neumahr stellt sein Buch »Miguel de Cervantes – Ein wildes Leben« passend zur Spielzeit vor: 6. Mai 2017, 20.00 Uhr. Eintritt 12,– € PLÖTZLICH … AUF DER ERDE: Premiere der THEATERMÄUSE Der Motor stottert, es knirscht und knackt, und plötzlich landet ein Raumschiff samt Alien auf der Erde. Um seinen Planeten zu retten, muss es herausfinden, wie man „vernünftig“ ist. Mit seinem Lexikon, Funkgerät und anderen nützlichen Gegenständen im Gepäck, begibt sich das Alien auf eine Reise in unsere Welt, um zu entdecken, was es überhaupt bedeutet, vernünftig zu sein. Dabei lernt es die beiden Kinder Coco und Sophia kennen, die ihm dabei helfen. Im Rahmen des STADTPROJEKTS NATHAN beschäftigen sich die THEATERMÄUSE in ihrer aktuellen Produktion mit dem Thema Vernunft und die Kinder bringen in selbst erfundenen Szenen, Liedern und Choreografien ihre eigene Vorstellung von und ihren Umgang mit Vernunft auf die Bühne. Uwe Neumahr Miguel de Cervantes Ein wildes Leben. Biografie. 368 Seiten mit 30 Abbildungen. Gebunden. € 24,95. Dom Buchhandlung · Domhof 2 · 49074 Osnabrück Tel. 0541 357 38 20 · [email protected] Mo.– Fr. 9.30 –18.30, Sa. 9.30 –14 Uhr Seite 7 Seite 7 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke AKTUELLES I SCHULE:KULTUR Das neue jahrgangsübergreifende Fach „Theater“ an der Inte-grierten Gesamtschule Melle inszeniert erstmalig das Jugendstück HERR DER DIEBE von Cornelia Funke. Mitarbeiter des Theaters Osnabrück beraten die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte bei der gesamten Umsetzung. Initiiert wurde das Projekt durch das niedersächsische Programm SCHULE:KULTUR. Die Premiere findet am Freitag, 5.5.2017, 19 Uhr, in der IGS Melle statt (weitere Vorstellungen: 6.5.2017, 19 Uhr; 9.5.2017 und 10.5.2017, jeweils 10 Uhr. Karten unter Telefon 05422/951101). VIS-À-VIS UND OFFENE TANZTRAININGS 1982 wurde vom Internationalen Theaterinstitut der UNESCO erstmals der Welttanztag ausgerufen, um den Tanz als universelle Sprache in der Welt zu würdigen. Er findet weltweit jedes Jahr am 29. April statt, dem Geburtstag des französischen Tänzers und Choreografen JeanGeorges Noverre (17271810), dem Gründer des modernen Balletts. Wer Noverre war und welche Neuerungen er in den Tanz eingeführt hat, darum geht es in der AprilAusgabe des VIS-À-VIS – am Freitag, 21.4.2017, 19.30 Uhr, Tanzsaal (Treffpunkt um 19.15 Uhr an der Bühnenpforte). Die nächsten Termine für die OFFENEN TANZTRAININGS sind: 60+ am 11.4.2017 und 28.4.2017, 19-20 Uhr; 16+ am 22.4.2017 und 6.5.2017, 1011.30 Uhr. Anmeldung über [email protected] oder Telefon 05 41/76 00-151 (Treffpunkt jeweils 15 Minuten vor Beginn an der Bühnenpforte). FINALE DER LESEREISE Im Finale der LESEREISE zu Heinrich Manns DIE JUGEND UND DIE VOLLENDUNG DES KÖNIGS HENRI QUATRE muss der „gute König“ noch einmal seine Stärke beweisen. Nach dem Verlust seiner großen Liebe, Gabriele, soll mit Marie von Medici eine fremde Braut zur Königin Frankreichs gekrönt werden und so den Frieden sichern. Mit einem Völkerbund aus fünfzehn Kleinstaaten rückt Henri auch seinem großen Plan zur Vereinigung des zukünftigen Europas näher. Allgemeiner und innerer Frieden und die Liebe des Volkes – sieht so am Ende das Glück des Henri Quatre aus? Die letzte Station der LESEREISE findet am Donnerstag, 6.4.2017, 20 Uhr, im Kapitelsaal der Johanniskirche statt. Es lesen Klaus Fischer und Stefan Haschke. TANZ-WORKSHOP Mit einem besonderen Rundgang und einem anschließenden Workshop sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren eingeladen, die Ausstellung des Felix-NussbaumHauses in Bewegung zu setzen. Zusammen mit einem Theaterpädagogen und zwei Mitgliedern der Dance Company Theater Osnabrück, machen sich die Teilnehmer auf die Suche nach dem Tanz, der in den Bildern steckt. Nach dem Rundgang werden die gefundenen Bewegungen gemeinsam und unter professioneller Anleitung zu einer kleinen Choreografie zusammengefügt – am Mittwoch, 26.4.2017, 17-17.30 Uhr (Anmeldung unter [email protected]; Telefon 0541/323 2064). FÜNF JAHRE KUKUK Mittlerweile sind 2857 „Kunst-und-Kultur-Unterstützungs-Karten“ im Umlauf, über 70 Kulturveranstalter öffnen ihre Türen für KUKUK-Inhaber. Gute Gründe also, zu feiern – aber auch eine Gelegenheit, um auf die soziale Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft hinzuweisen, die Initiativen wie KUKUK überhaupt nötig macht. Am Dienstag, 2.5.2017, 19.30 Uhr, findet die Jubiläumsfeier im Theater am Domhof, Oberes Foyer mit Musik, Theater, Gaukelei und Märchen statt. Mit dabei sind u. a.: Grüner Bereich, Olaf to Ossenbrügge, Christoph Sieber, Trio Rio, Manfred Pomorin und Stadtspieler Osnabrück. Der Eintritt ist frei. DER ROTE LÖWE UNTERWERFUNG Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2, in Kooperation mit dem VfL Osnabrück, Einlass am Kassenhäuschen Nord 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof Spielplan April 2017 / Mai 2017 April Di | 04.04.2017 | 19.30-21.30 Uhr | emma-theater DANTONS TOD MANON LESCAUT Oper v. Giacomo Puccini, Di 1, f. V., PK T4 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Mi | 05.04.2017 | 9.30 Uhr | emma-theater DER DICKE STERNSCHNUPPE (UA) Stück von Julia Penner für alle ab 8 Jahren, f. V., PK E7 19.30-21.30 Uhr | emma-theater DANTONS TOD Schauspiel von Georg Büchner, SSP Mi 2, f. V., PK E3 19.15 Uhr Einführung, emma-Foyer 19.30-21.15 Uhr | Theater am Domhof NATHAN DER WEISE Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing, Mi 1/SSP Mi 1/VB grün + DGB, f. V., PK T8 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Do | 06.04.2017 | 15.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer PURZELKONZERT: Von Feen und Zauberwesen Für alle ab 0 Jahren, f. V., 5 Euro 19.30 Uhr | Felix-Nussbaum-Haus DER TOD UND DAS MÄDCHEN Konzert und Lesung, f. V., 16 Euro DER ROTE LÖWE Fr | 21.04.2017 | 19.30-21.05 Uhr | emma-theater FRAU MÜLLER MUSS WEG Komödie von Lutz Hübner, TuM 1 + 2, f. V., PK E1 19.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal VIS-À-VIS Treffpunkt Bühnenpforte 19.15 Uhr, Eintritt frei THE ADDAMS FAMILY Musical von Andrew Lippa, Do 2, f. V., PK T4 20 Uhr | St. Johanniskirche LESEREISE: Die Vollendung des Königs Henri Quatre 6. Station: Das Herz des Königs, f. V., 5 Euro Fr | 07.04.2017 | 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof Schauspiel von Georg Büchner, f. V., PK E3 THE ADDAMS FAMILY Musical v. Andrew Lippa, Fr 2, f. V., PK T3 19.15 Uhr Einführung, emma-Foyer 19.30-22 Uhr | Theater am Domhof Sa | 08.04.2017 | 18 Uhr | 19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof DANSE MACABRE Aula der Universität/Schloss Choreografie von Mary Wigman, Marco Goe3. SCHLOSSKONZERT – Haydn PLUS cke und Mauro de Candia, Mi 2, f. V., PK T7 Haydn aufgeklärt, Kooperation mit der Uni19 Uhr Einführung, Oberes Foyer versität Osnabrück, f. V., 20 Euro Fr | 14.04.2017 | 19.30-22 Uhr | 19.30 Uhr | emma-theater Theater am Domhof PREMIERE BIOGRAFIA DEL CORPO II (UA) Tanzstück von Rafaële Giovanola und Mauro Zum letzten Mal MANON LESCAUT Oper von Giacomo Puccini, Fr 1, f. V., PK T3 de Candia, f. V., PK E2 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer 19.30 Uhr | Theater am Domhof BERNARDA ALBAS HAUS So | 16.04.2017 | 19.30-21.30 Uhr | Schauspiel von Federico García Lorca, Theater am Domhof Wo 1/Wo 3, f. V., PK T9 DANSE MACABRE 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Choreografie von Mary Wigman, Marco Goecke und Mauro de Candia, f. V., PK T5 So | 09.04.2017 | 11 Uhr | 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Theater am Domhof/Oberes Foyer PURZELKONZERT: Von Feen und Zauberwesen Mo | 17.04.2017 | 17-19.30 Uhr | Für alle ab 0 Jahren, f. V., 5 Euro Theater am Domhof 15-18 Uhr | Theater am Domhof Zum letzten Mal DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár, f. V., PK T2 Zum letzten Mal in dieser Spielzeit DIE ZAUBERFLÖTE 19.30-21.05 Uhr | emma-theater Oper von W. A. Mozart, SoNa 2, f. V., PK T2 FRAU MÜLLER MUSS WEG Komödie von Lutz Hübner, f. V., PK E2 19.30-21 Uhr | emma-theater UNTERWERFUNG 20 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer Schauspiel nach Michel Houellebecq, EXTRA: Uraufführungen im Musiktheater – VB SPD, VB SSP, f. V., PK E2 1920 und heute Eintritt frei Di | 11.04.2017 | 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke DER ROTE LÖWE Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2, in Kooperation mit dem VfL Osnabrück, Einlass am Kassenhäuschen Nord 19.30 Uhr | Theater am Domhof BERNARDA ALBAS HAUS Schauspiel von Federico García Lorca, Di 2/ SSP Di 2, f. V., PK T9 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Mi | 12.04.2017 | 19.30-21.05 Uhr | emma-theater FRAU MÜLLER MUSS WEG Komödie von Lutz Hübner, SSP Mi 3, f. V., PK E2 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof THE ADDAMS FAMILY Musical von Andrew Lippa, Do 1 VB rot, f. V., PK T4 Sa | 22.04.2017 | 10-11.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 16+ Treffpunkt 9.45 Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei 19.30 Uhr | emma-theater VLUN – VIEL LÄRM UM NICHTS Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück nach der Komödie von William Shakespeare, 17 Euro/ erm. 8,50 Euro 19.30-22.30 Uhr | Theater am Domhof THE ADDAMS FAMILY Musical von Andrew Lippa, CDU-Spezial/ Schnupper 2, f. V., PK T3 So | 23.04.2017 | 11.30 Uhr | Theater am Domhof EINFÜHRUNGSMATINEE zu Das Lied der Nacht Eintritt frei 19.30 Uhr | emma-theater BIOGRAFIA DEL CORPO II (UA) Tanzstück von Rafaële Giovanola und Mauro de Candia, Tanz, f. V., PK E2 19.30 Uhr | Theater am Domhof BERNARDA ALBAS HAUS Schauspiel von Federico García Lorca, VB EAN 1/VB EAN 2/VB SPD/VB SSP, f. V., PK T8 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Mo | 24.04.2017 | 19 Uhr | Theater am Domhof ÖFFENTLICHE PROBE: Das Lied der Nacht Oper von Hans Gál, Eintritt frei 18.45 Uhr Einführung, Oberes Foyer Di | 25.04.2017 | 9.30 + 11.30 Uhr | emma-theater DIE UNBEKANNTE STADT (UA) Mi | 19.04.2017 | 18 Uhr | Hasefriedhof Schauspiel von Anis Hamdoun, ab 14 Jahren, MEMENTO MORI f. V., PK E7 Rundgang über den Hasefriedhof, Treffpunkt 1. Eingang Bramscher Straße/Nähe Friedhofs- 19.30-21.30 Uhr | Theater am Domhof straße, Eintritt frei DANSE MACABRE Choreografie von Mary Wigman, Marco Goecke 19.30 Uhr | emma-theater PREMIERE DIE UNBEKANNTE STADT (UA) und Mauro de Candia, Di 2, VB or, f. V., PK T7 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Schauspiel von Anis Hamdoun, ab 14 Jahren, f. V., PK E6 Mi | 26.04.2017 | 9.30 + 11.30 Uhr | emma-theater Do | 20.04.2017 | 19.30 Uhr | emma-theater DIE UNBEKANNTE STADT (UA) BIOGRAFIA DEL CORPO II (UA) Schauspiel von Anis Hamdoun, ab 14 Jahren, Tanzstück von Rafaële Giovanola und Mauro f. V., PK E7 de Candia, VB Alt. 2, f. V., PK E3 16-17.30 Uhr | Felix-Nussbaum-Haus 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke BEWEGTES BILD DER ROTE LÖWE Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2 Tanzworkshop zur Ausstellung DANCE MACABin Kooperation mit dem VfL Osnabrück, RE für Jugendliche von 14-20 Jahre Einlass am Kassenhäuschen Nord Fortsetzung auf Seite 8 Di. 18. April 2017 · OsnabrückHalle Bundesjugendorchester Liza Ferschtman Violine · Nils Mönkemeyer Viola Mozart Sinfonia Concertante · Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 Tickets: Eventim, Nordwest Ticket (u.a.NOZ, OsnabrückHalle) · www.euregio-musikfestival.de Darf’s ein bisschen mehr sein? Willkommen bei Thalia, dem aktuellen Nachrichten faszinierenden Ort voller Geschichten, Abenteuer und Ideen. informiert Sie Thalia-Buchhaus Zusätzlich zu den Ihre Zeitung zu besonderen Anlässen Große Str. 63-64 49074 Osnabrück Tel. 0541 34963-0 [email protected] mit interessanten Sonderseiten. Mit der OS-CARD sparen Sie D OS CAR ORT DIE V 92800 0132 ARTE BON FÜR A NEN 06 91050 Ihre Kun 0 m dennum tlager Kre ann usterm ller Kreisblatt · Witr Kreisblatt M Me cke MartiNeune OsnabrückerrZeiNactunhricg ·hten · Bersenbrü Bramsche auf Eintrittskarten im Theater Osnabrück und Emma-Theater 3% EILSK iss Seite 8 | Dienstag, 4. April 2017 19.30-21 Uhr | emma-theater UNTERWERFUNG Schauspiel nach Michel Houellebecq, VB Alt. 1, f. V., PK E3 THE ADDAMS FAMILY Do | 27.04.2017 | 9.30 + 11.30 Uhr | emma-theater DIE UNBEKANNTE STADT (UA) Schauspiel v. A. Hamdoun, ab 14 Jahren, f. V., PK E7 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke DER ROTE LÖWE Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2 in Kooperation mit dem VfL Osnabrück, Einlass am Kassenhäuschen Nord Fr | 28.04.2017 | 9.30 + 11.30 Uhr | emma-theater MOMO Stück von Michael Ende für alle ab 10 Jahren, f. V., PK E7 19-20 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 60+ Treffpunkt 18.45 Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei 19.30-21 Uhr | emma-theater UNTERWERFUNG Schauspiel nach Michel Houellebecq, Schnupper-Abo 3, f. V., PK E2 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke DER ROTE LÖWE Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2 in Kooperation mit dem VfL Osnabrück, Einlass am Kassenhäuschen Nord 19.30 Uhr | Theater am Domhof BERNARDA ALBAS HAUS Schauspiel von Federico García Lorca, Fr 2/VB blau/VB grün + DGB, f. V., PK T8 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer So | 30.04.2017 | 11.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer EINFÜHRUNGSMATINEE zur Don Quijote Eintritt frei 15 Uhr | emma-theater PREMIERE PLÖTZLICH ... AUF DER ERDE (UA) Die Theatermäuse, ab 5 Jahren, f. V., PK E7 15-16.45 Uhr | Theater am Domhof NATHAN DER WEISE Schauspiel von Gotthold Ephraim Lessing, SoNa 1/ VB silber, f. V., PK T7 14.30 Uhr Einführung, Oberes Foyer 19.30 Uhr | Ev.-ref. Jugendkirche PREMIERE URBAN PRAYERS – ALLES WAS WIR GLAUBEN MUSSTEN Jugendclub Mania, f. V., PK E7 19 Uhr | Integrierte Gesamtschule Melle PREMIERE HERR DER DIEBE Stück von Cornelia Funke, f. V., 6 Euro/erm. 3 Euro 19.30-21.05 Uhr | emma-theater FRAU MÜLLER MUSS WEG Komödie von Lutz Hübner, GEW, f. V., PK E1 19.30 Uhr | Theater am Domhof DAS LIED DER NACHT Oper von Hans Gál, Text von Karl Michael von Levetzow, Fr 1, f. V., PK T4, 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Sa | 06.05.2017 | 10-11.30 Uhr | Theater am Domhof/Tanzsaal OFFENES TANZTRAINING 16+ Treffpunkt 9.45 Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei 19 Uhr | Integrierte Gesamtschule Melle Mai HERR DER DIEBE Stück v. Cornelia Funke, f. V., 6 Euro/erm. 3 Euro Di | 02.05.2017 | 19.30-21 Uhr | Sa | 29.04.2017 | 15 Uhr | emma-theater 19.30-21 Uhr | emma-theater Theater am Domhof/Oberes Foyer UNTERWERFUNG UNTERWERFUNG PODIUMSGESPRÄCH zu Hans Gál und seine Zeit Schauspiel nach Michel Houellebecq, Schauspiel nach Michael Houellebecq, Eintritt frei SSP Di 1A, f. V., PK E3 VB EAN 2, f. V., PK E2 19.30-21.30 Uhr | emma-theater 19.30 Uhr | Kino in der Lagerhalle 19.30 Uhr | Yeni Camii Moschee DANTONS TOD FITZCARRALDO PREMIERE URBAN PRAYERS – Schauspiel von Georg Büchner, Film von Werner Herzog, Filmvorführung OSNABRÜCK II: DOORWAYS Ju 1/Ju 3, f. V., PK E2 im Rahmen der Uraufführung SWEAT OF Stück von Björn Bicker, Studentenclub f. V., PK E7 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer THE SUN, 6 Euro/erm. 5 Euro 20 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Foyer 19.30 Uhr | Theater am Domhof 19.30-21 Uhr | Stadion Bremer Brücke MIGUEL DE CERVANTES – EIN WILDES LEBEN PREMIERE DAS LIED DER NACHT DER ROTE LÖWE Literaturspot mit Uwe Neumahr, 12 Euro/erm. Oper von Hans Gál, Text von Karl Michael von Schauspiel von Patrick Marber, f. V., PK E2, 8 Euro Levetzow, Pr 1/ Pr 3, f. V., PK T3 in Kooperation mit dem VfL Osnabrück, So | 07.05.2017 | 11-12 Uhr | emma-theater 19 Uhr Einführung, Oberes Foyer Einlass am Kassenhäuschen Nord DER DICKE STERNSCHNUPPE (UA) 19.30 Uhr | Theater am Domhof/Oberes Stück von Julia Penner für alle ab 8 Jahren, f. V., Foyer MOMO PK E6 FÜNF JAHRE KUKUK OSNABRÜCK Jubiläumsfeier mit Programm, Eintritt frei 15-18 Uhr | Theater am Domhof THE ADDAMS FAMILY Do | 04.05.2017 | 19.30-21.30 Uhr | Musical von Andrew Lippa, SoNa 2, fr. V., PK T3 emma-theater 16 Uhr | emma-theater DANTONS TOD PLÖTZLICH ... AUF DER ERDE (UA) Schauspiel von Georg Büchner, Die Theatermäuse, ab 5 Jahren, f. V., PK E7 ZA, f. V., PK E3 19.15 Uhr Einführung, emma-Foyer Fr | 05.05.2017 | 15-17 Uhr | Theater am Domhof „MEHR DRAMA, BABY!“ Workshop für alle ab 12 Jahren Mo | 08.05.2017 | 20 Uhr | OsnabrückHalle 7. SINFONIEKONZERT – Himmlisches Leben Mo/Konzert So plus/TuK, f. V., PK S3 19.15 Uhr Einführung, Tagungsraum (Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!) Dienstag, 4. April 2017 | Seite 9 DIE UNBEKANNTE STADT Uraufführung von Anis Hamdoun/Tugsal Mogul/Maria Schneider Renata kann sich an nichts mehr erinnern: „Ich habe tausend Küken im Kopf!“. Und außerdem ist ihre Sprache sehr seltsam. Das findet auch Michael, der sie in der Cafeteria einer psychiatrischen Klinik kennenlernt. Renata kellnert hier und Michael recherchiert gerne über innovative Therapieansätze ohne Nebenwirkungen. Die beiden kommen sich über Umwege immer näher. Michael ist fasziniert von der jungen Frau, die durch ein Trauma ihr Gedächtnis verloren hat und nun in sehr eigensinnigem Deutsch mit ihrer Umwelt kommuniziert. Sie schließen einen Pakt: Michael wird versuchen, mithilfe von selbsterfundenen Methoden einen Zugang zu ihrer abgespaltenen Geschichte zu bekommen und dadurch herausfinden, wie Renata wirklich heißt. Aber auch Michael hat seine Geheimnisse. Mithilfe und im Austausch ihrer Geschichten werden die beiden ans Meer gespült, um dort ihre Wunden heilen zu können. Der syrische Theatermacher Anis Hamdoun, Jahrgang 1985, schrieb DIE UNBEKANNTE STADT für das Theater Osnabrück. Er floh 2013 aus der zerbombten „Renata und Michael sind am Meer angekommen. Der Schatten hat die beiden begleitet und lässt sie nicht aus den Augen.“ Millionenstadt Homs in Syrien. Hamdoun übersetzte seine Trau- mat und einige Schicksalsschläge und Bewusstsein für die grausa- gab ihm die Möglichkeit, für das arzt Tugsal Mogul studierte er über das Verlassen seiner Hei- in Kunst. Er will Aufmerksamkeit men Geschehnisse in Syrien Festival SPIELTRIEBE 6 sein Stück neun Jahre parallel Medizin und schaffen. Mit diesem Ziel vor Au- auf die Bühne zu bringen und Schauspiel. Als Autor erarbeitet gen ging er ans Theater Osna- selbst zu inszenieren. Sein Stück er dezidiert politische Stoffe. In DIE UNBEKANNTE STADT (UA) brück und begann, verschiedene erreichte bei einem Voting auf seinen Recherchearbeiten am Von Anis Hamdoun/Tugsal Mogul/Maria Schneider Praktika zu machen. Zeitgleich dem Online-Theaterportal Theater Münster, am Theater Ab 14 Jahren entwickelte er mit einem Freund „nachkritik.de“ den ersten Platz Dortmund, am Ballhaus NauPREMIERE: MITTWOCH, 19. APRIL 2017, einen Video-Blog, in welchem beim virtuellen, alternativen nynstraße Berlin, am Theater an 19.30 UHR, EMMA-THEATER ankommende Geflüchtete Tipps Theatertreffen 2016. der Glocksee Hannover und am Inszenierung: Tugsal Mogul für ihr Leben in Deutschland beIm Kollektiv mit dem Autor Theaterhaus Stuttgart bezieht er Bühne, Kostüme: Ariane Salzbrunn kommen können. Er schrieb das und Regisseur Tugsal Mogul sich auf dringende Fragen zu Dramaturgie: Michael Letmathe Theaterstück THE TRIP, eine au- kommt nun DIE UNBEKANNTE Identität und Integration. Die Mit: Johanna Franke; Jost op den Winkel, Benjamin Werner tobiografische Hommage an die STADT für OSKAR am Theater Kombination von Anis HamMit freundlicher Unterstützung durch die Caritas-GemeinschaftsstifOpfer des Krieges und die ratlo- Osnabrück zur Uraufführung. doun und Tugsal Mogul führt tung Osnabrück, Stiftung Umverteilen und Richtlinie „Demokratie sen Menschen, die vieles verloren Der diplomierte Schauspieler, zwei ambitionierte Theatermaund Toleranz“ haben. Das Theater Osnabrück Regisseur, Anästhesist und Not- cher zusammen. (ML) PURZELKONZERT: Von Feen und Zauberwesen „MEHR DRAMA, BABY!“ Dritter bundesweiter Tag der Theaterpädagogik Konzerte sind nur was für Große? Stimmt nicht! Die PURZELKONZERTE richten sich an die allerkleinsten Zuhörer und ihre Begleiter. Ein Konzert dauert 30 Minuten, in denen alles erlaubt ist: Krabbeln, rumlaufen, singen, oder mit Purzel tanzen. Musik ist voller Magie und bei Im Rahmen des dritten bundesweiten Tages der Theaterpädagogik veranstaltet das THEATER HAUTNAH-Team einen kostenlosen Workshop für alle Theaterbegeisterten. Kommt vorbei, probiert euch aus und lernt dabei noch etwas über den Beruf des den Konzerten im April nimmt uns ein Streichquartett mit auf eine musikalische Reise in die Welt der Feen, Hexen und Zauberer. Am Donnerstag, 6.4., 15.30 Uhr, und am Sonntag, 9.4., 11 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer, ab 0 Jahren, 5 Euro. Theaterpädagogen kennen. Nach einem praktischen Teil soll über die Arbeit in der Theater- und Musiktheaterpädagogik gesprochen werden: Was machen die eigentlich genau? Wozu und wo? Wie wird man Theaterpädagoge oder Musiktheaterpädagoge? Und und und … Der Workshop für alle Theaterbegeisterten findet am Freitag, 5.5., von 15 bis 17 Uhr im Theater Osnabrück statt. Alle ab 12 Jahren sind willkommen. Bitte bis zum Freitag, 28.4., anmelden über [email protected]. Seite 10 | Dienstag, 4. April 2017 3 Fragen JUNG UND ROMANTISCH Die Orchesterakademie im 7. Sinfoniekonzert an ... … den Sänger Daniel Ochoa. Was verbinden Sie mit Osnabrück? Mit Osnabrück verbinde ich neben Erich Maria Remarque, dessen Bücher ich fast alle begeistert gelesen habe, ein sehr schönes Konzerterlebnis: Carl Orffs CARMINA BURANA mit Andreas Hotz und dem Osnabrücker Symphonieorchester auf dem Domvorplatz. Trotz des ziemlich rauen Wetters hatten sich damals unglaublich viele Osnabrücker eingefunden und lauschten unserer Aufführung bei Wind und Kälte gebannt. Absolut Einmalig! Haben Sie eine Lieblingsstelle in den GOETHE-LIEDERN, auf Daniel Ochoa die die Zuhörer besonders achten sollten? Von Hans Sommers GoetheLiedern ist AN DEN MOND mein absoluter Liebling! Für mein Empfinden sticht es aus diesem zauberhaften Zyklus heraus, weil Sommer hier aus einem der ergreifendsten Goethe-Gedichte ein absolut atemberaubendes Orchesterlied geschaffen hat. Ich freue mich schon darauf, es bald für das Osnabrücker Publikum singen zu dürfen! Wären Sie nicht Sänger geworden, welcher andere Beruf hätte Sie reizen können? Wäre ich nicht Sänger geworden, dann hätte ich wohl den Beruf des Dolmetschers ergriffen! Schon als Kind fand ich es absolut reizvoll, mit verschiedenen Sprachen umzugehen. Eine Leidenschaft, der ich allerdings auch als Sänger ausgiebig nachgehen kann: beim Singen ... und auf meinen vielen Reisen! Wagner – Brahms – Strauss (und damit die gesamte Bandbreite der Komponisten des 19. Jahrhunderts) sind wohl die musikalischen Wegmarken des Mathematikers Hans Sommer, der neben der Forschung und der Leitung der Technischen Hochschule Braunschweig ein zweites Leben als Komponist führte. Seine Orchesterlieder bereiteten den Weg für das romantische Orchesterlied Hugo Wolfs und weisen über die Werke Mahlers und Berg hinaus. In seinen letzten Lebensjahren vertonte Hans Sommer eine Reihe von Gedichten Johann Wolfgang von Goethes, aus denen eine Auswahl, wie zum Beispiel WANDERERS NACHTLIED und DES HARFNERS GESANG, in diesem Konzert zu hören sind. ROMANTISCHE hat Anton Bruckner seine 4. Sinfonie selbst benannt. Aber ob ihm tatsächlich Das Osnabrücker Symphonieorchester freut sich auf das Musizieren mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Orchesterakademie. in der Tradition der neudeutschen Schule bei der Komposition seiner vierten Sinfonie ein Programm vor Augen stand, das, ganz der Romantik verhaftet, Szenen mittelalterlichen Rittertums skizzierte – oder ob dies von außen herangetragen bzw. 7. SINFONIEKONZERT – ORCHESTERAKADEMIE ROMANTISCH Hans Sommer Goethe-Lieder Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, ROMANTISCHE Montag, 8. Mai 2017, 20 Uhr OsnabrückHalle/Europasaal Einführung: Montag, 19.15 Uhr, Tagungsraum Dirigent: Andreas Hotz Solist: Daniel Ochoa, Bariton Mit: Osnabrücker Symphonieorchester, Orchesterakademisten Die Orchesterakademie wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland-Stiftung. von ihm selbst aus „Werbezwecken“ kolportiert worden war, lässt sich nicht mehr belegen. Ebenso ist auch die Deutung des Finales als Bild der entfesselten Natur wohl nicht wörtlich zu nehmen. Schon der Quintruf des Horn-Hauptthemas vor einem Klangteppich eines Streichertremolos im ersten Satz beschwört allerdings eine sehr romantische Atmosphäre herauf. Neben seiner 7. Sinfonie zählt die 4. Sinfonie heute zu den meistgespielten Sinfonien von Bruckner. Eine besondere Form der Nachwuchsförderung findet in diesem Konzert seinen krönenden Abschluss, denn mit dieser Bruckner-Sinfonie lädt das Osnabrücker Symphonieorchester jugendliche Musiker zum Mit- machen ein: Im Rahmen einer Orchesterakademie erhalten junge Instrumentalschüler und -studenten die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Osnabrücker Symphonieorchester dieses Werk zu erarbeiten. Zunächst findet während der Osterferien eine Probenphase statt, in der die Teilnehmer der Akademie innerhalb ihrer Stimmgruppen an ihren Partien feilen. In einer zweiten Arbeitsphase im unmittelbaren Vorfeld des Konzertes proben sie gemeinsam mit dem Osnabrücker Symphonieorchester. In dem Konzert werden sie größtenteils zum ersten Mal mit einem professionellen Orchester zusammen auf der Bühne stehen und für ihr Publikum spielen. (CB) 3. SCHLOSSKONZERT: Haydn PLUS Im dritten SCHLOSSKONZERT Haydn PLUS ist sein Freund aus Wiener Tagen, Paul Wranitzky, zu erleben. Wranitzky war Komponist, Direktor des Orchesters der Wiener Hofoper und einer der angesehensten Dirigenten seiner Zeit, der von Haydn auch öfters um das Dirigat seiner SCHÖPFUNG gebeten wurde. Haydn und Wranitzky nahmen mit ihren Sinfonien beide direkt oder indirekt teil an dem Diskurs über die Französische Revolution. Wranitzky, Mitglied in derselben Freimaurerloge wie Mozart, bezog sich mit seiner Grande Sinfonie ausdrücklich auf die Revolution und ihre Folgen. Auch die Jani- Militärsinfonie wurde vom Pre- rischen Auseinandersetzungen tscharenmusik mit ihrem Klang mierenpublikum 1794 wohl mit Frankreich assoziiert. nach Militärkapellen in Haydns vor allem mit den kriege- 3. SCHLOSSKONZERT Haydn PLUS Joseph Haydn Sinfonie Nr. 100 G-Dur, MILITÄRSINFONIE Paul Wranitzky Grande Sinfonie caractéristique pour la paix avec la République française 8.4.2017, 18 Uhr, Aula der Universität Osnabrück, Schloss Dirigent: Andreas Hotz Moderation: Stefan Hanheide Mit: Osnabrücker Symphonieorchester In Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft und MuSchauplatz des 3. SCHLOSSKONZERTS ist die Aula der Universität sikpädagogik der Universität OsOsnabrück im Schloss. nabrück Dienstag, 4. April 2017 | Seite 11 DANSE MACABRE DANSE MACABRE KAMMERKONZERT UND LESUNG Das ANDANTE CON MOTO des viersätzigen Streichquartetts (1824) ist eine Variation auf Schuberts 1817 geschaffenes Kunstlied DER TOD UND DAS MÄDCHEN zum gleichnamigen Gedicht von Matthias Claudius. Dieses gab auch dem Quartett den Beinamen und macht es zu einem prominenten Beispiel des seit der Renaissance bekannten Sujets vom „Tod und Mädchen“. Anna Seghers Erzählung DER AUS- FLUG DER TOTEN MÄDCHEN entstand 1944 im mexikanischen Exil. Auf einer Wanderung in fremder karger Gebirgslandschaft erinnert sich die Autorin an einen lang vergangenen Schulausflug an den Rhein, erinnert sich an die Kameradinnen, von denen keine mehr lebt. Vergangenheit und Gegenwart, Fluss und Gebirge, Jugend und Alter scheinen für einen Moment untrennbar ineinander aufzugehen. Donnerstag, 6.4.2017, 19.30 Uhr, Felix-Nussbaum-Haus DER TOD UND DAS MÄDCHEN, Streichquartett Nr. 14, d-Moll von Franz Schubert (17971828) Es spielen: Michal Majersky (1. Violine), Nikola Pancic (2. Violine), Kaori Yoshida (Viola), Susanne Lamke (Violoncello) DER AUSFLUG DER TOTEN MÄDCHEN, Text von Anna Seghers Es liest: Helene Stupnicki MEMENTO MORI Rundgang über historische Friedhöfe in Osnabrück Auf Friedhofsmauern, in Kirchen und Klöstern ermahnten Totentänze im Mittelalter die Menschen zum „Memento mori“: Gedenke des Todes! Bedenke, dass du sterblich bist! Bis heute sind Friedhöfe nicht nur Orte der Bestattung, sondern auch des Erinnerns und Gedenkens. Führungen über den Hase- und Johannisfriedhof laden ein, die faszinierende Bilderwelt dieser Trauersymbole kennenzulernen. Der Eintritt ist frei. 19. April 2017, 18 Uhr, Hasefriedhof 3. Mai 2017, 18 Uhr, Johannisfriedhof Treffpunkte: 1. Eingang Bramscher Straße/ Nähe Friedhofsstraße (Hasefriedhof) 2. Friedhofskapelle (Johannisfriedhof) Veranstalter: Förderkreis Hasefriedhof-Johannisfriedhof e. V. OSTERN IM THEATER UND OSTERGESCHENKE Die Ostertage am Theater bieten ein mehr als abwechslungsreiches Programm – und teilweise die letzte Chance, zwei absolut sehenswerte Musiktheaterproduktionen zu erleben: Giacomo Puccinis MANON LESCAUT ist am Kar- freitag zum letzten Mal im Theater am Domhof zu sehen, für DIE LUSTIGE WITWE hebt sich am Ostermontag (bereits um 17 Uhr) ein letztes Mal der Vorhang. Tanzfreunde erleben am Ostersonntag mit DANSE MACABRE eines der Highlights der laufenden Saison. Als kleines Ostergeschenk gibt das Theater Osnabrück 20 Prozent Rabatt auf den regulären Kartenpreis für BERNARDA ALBAS HAUS (11.4.), MANON LESCAUT (14.4.) und DANSE MACABRE (16.4.). THEATER OSNABRÜCK Domhof 10/11 | 49074 Osnabrück | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt ANFAHRT/BUS Theater am Domhof, Domhof 10/11 (Haltestelle Theater): Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82 und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41 emma-theater, Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestelle Heger Tor): Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33 und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 – umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11 OsnabrückHalle, Schloßwall 1-9 (Haltestelle OsnabrückHalle): Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491 PARKHÄUSER Theater am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus OsnabrückHalle: Ledenhof (www.parken-os.de) KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die Theaterkasse geöffnet ist. Seit dem 2.8.2016 sind alle Vorstellungen im Theater am Domhof sowie die Sinfoniekonzerte in der OsnabrückHalle für die gesamte Spielzeit 2016/17 buchbar. THEATERKASSE/KASSENZEITEN Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen (24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de) KARTENRESERVIERUNG Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr Samstag: 11 bis 14 Uhr Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76 Abonnenten-Telefon: 0541/76 000 66 Fax: 0541/76 000 77 E-Mail: [email protected] THEATERJOURNAL Verlagsbeilage Herausgeber: Verlag Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Breiter Gang 10-16, 49074 Osnabrück, Telefon 05 41/310-0 Redaktion: Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, Verantwortlich i.S.d.P.: Ralf Geisenhanslüke Konzeption und Umsetzung: NOW-Medien GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück, Jürgen Wallenhorst Redaktionelle Mitarbeit: Rainald Endrass, Sophia Grüdelbach, Sven Kleine, Milena Kowalski, Michael Letmathe, Simon Niemann, Jens Peters, Dorit Schleissing, Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann, Marie-Louise Tralle, Nora Vogt, Dr. Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich Fotos: Dietz-Ulrich von Czettritz, Faisal Ghassan, Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Michael Letmathe, Uwe Lewandowski ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF: MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 Osnabrück Geschäftsführer: Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.) Anzeigen-/Werbeverkauf: Sven Balzer, Wilfried Tillmanns, Marvin Waldrich E-Mail: [email protected] Druck: NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, 49084 Osnabrück Er stEht nicht auf shakEspEarE, abEr viEllEicht gEradE vor ihrEr haustür. Mit sicherheit der richtige partner: +49 5 41 13 97-0 oder 0800 8 60 90 00 Kostenlose Service-Hotline röwer sicherheits- und gebäudetechnik gmbh Im Felde 2 | 49076 Osnabrück www.roewer.de Seite 12 | Dienstag, 4. April 2017 ZUM TOD VON ERDMUT C. AUGUST UND ROLF WILKEN Am 23. bzw. 24. Februar verstarben der ehemalige Intendant des Theaters Osnabrück Erdmut Christian August und der ehemalige Chefdramaturg Rolf Wilken im Alter von 85 bzw. 83 Jahren. Gemeinsam prägten sie das Gesicht des Theaters in den Jahren 1981 bis 1990, in denen das emma-theater eröffnet wurde und modernes Tanztheater und ein zeitgemäßes Kinder- und Jugendtheater Einzug hielten. Klaus Fischer kam damals nach Osnabrück und ist bis heute als Mitglied des Schauspielensembles aktiv. Im Gespräch erinnert er sich an eine aufregende Theaterära. Herr Fischer, als Sie 1986 von Hildesheim nach Osnabrück kamen, war Erdmut C. August bereits fünf Jahre im Amt. Was hat Sie damals bewogen, nach Osnabrück zu wechseln und was sind bleibende Eindrücke aus jener Zeit? Klaus Fischer: In Osnabrück herrschte damals Aufbruchs- Erdmut C. August Rolf Wilken çois Monnard, Matthias Otto war Oberspielleiter der Oper. Was war das Besondere am Leitungsstil von August und Wilken? August war ein sehr zugewandter, leidenschaftlicher Theatermann. Diplomatie war weniger seine Stärke, dafür war er ein aufrechter Kämpfer, der kein Blatt vor den Mund nahm. Das gefiel nicht allen in der Stadt. Nach innen gab es große Offenheit. Die Ensemblesprecher, darunter auch ich, waren in die Spielplandiskussionen und Vorsprechen immer eingebunden. Rolf Wilken war ein Mann des Wortes im besten Sinne. Oft gab es nach den Vorstellungen heftige Diskussionen mit dem Publikum. Wir saßen auf der Bühnenkante und sprachen mit den Zuschauern im Saal, von Rolf Wilken moderiert. Er schrieb fast jedes Jahr ein wunderbares, vielschichtiges Weihnachtsmärchen, in dem meine Frau und ich oft mitspielten. Welche Namen sind Ihnen in besonderer Erinnerung aus den 80er Jahren? Wir hatten ein wunderbares Ensemble, auf das August zu Recht stolz war. Stellvertretend für viele denke ich an Barbara Auer, die Intendant August für Osnabrück entdeckt hat. Viele Künstler aus der DDR erhielten ihre erste Chance in Osnabrück, vor der Wende alles andere als selbstverständlich. Neben Heiner Müller spielten wir Stücke von Stefan Schütz. Gaston Salvatores STALIN, viele Stücke von Brecht, ROMULUS DER GROßE von Dürrenmatt standen auf dem Programm, LINIE 1 hatte über 120 Vorstellungen. Was bleibt aus dieser Zeit? Das Theater Osnabrück erlangte erstmals viel überregionale Aufmerksamkeit. August, Wilken und das damalige Team haben den Aufbruch in die Gegenwart gewagt und den Weg geebnet für vieles, was dann kam, bis heute. Die Fragen stellte Ralf Waldschmidt. lung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist“ (Bill Shankly). Aber gibt es noch das Ideal des „reinen“ Sports jenseits der immer neuen Korruptionsaffären? Welchen Preis zahlen junge Menschen, die es in diesem Sport zum Profi bringen wollen? Und gibt es eine gemeinsame Philosophie für Fußball, Theater und Leben? In begleitenden Gesprächen zur Produktion DER ROTE LÖWE diskutieren hochkarätige Gäste über die Licht- und Schattenseiten des Sports – am Dienstag, 2.5.2017, 18.30 Uhr, sowie am Mittwoch, 24.5.2017, 18.30 Uhr, THEATER TRIFFT FUSSBALL ball sei eine Frage von Leben im Presseraum des VfL Osna„Es gibt Leute, die denken, Fuß- und Tod. Ich mag diese Einstel- brück. Der Eintritt ist frei. LITERATURSPOT Miguel de Cervantes zählt neben Homer, Dante, Shakespeare und Goethe zu den fünf Großen der europäischen Literatur. Mit seinem DON QUIJOTE hat er den modernen Roman erfunden und eine der herrlichsten Figuren der Weltliteratur geschaffen. Uwe Neumahrs neue Biografie MIGUEL DE CERVANTES – EIN WILDES LEBEN blättert den Kosmos von Cervantes’ Werk auf und erzählt das abenteuerliche Leben des Dichters, das selbst einem Roman gleicht. Im nächsten Literaturspot stellt der Autor sein Buch vor – am Samstag, 6.5.2017, 20 Uhr, Theater am Domhof/Oberes Foyer. stimmung. Meine Frau Rosemarie und mich lockte die Aussicht auf zeitgemäßes Theater, die Begegnung mit modernen Autoren und Themen der Gegenwart. Als erste Rolle spielte ich den Weisskopf in GHETTO von Joshua Sobol. Das Theater wurde damals saniert, wir spielten im Zelt. Publikum und Künstler verstanden den ungewöhnlichen Spielort als Herausforderung im besten Sinne. Mit dem Wiedereinzug ins frisch sanierte Haus wollte August dann ein Zeichen setzen und spielte GERMANIA TOD IN BERLIN von Heiner Müller. Die Aufregung war groß. Wie war das Leitungsteam des Theaters damals aufgestellt? Neben August als Intendant und Rolf Wilken als Chefdramaturg gab es mit Goswin Moniac und Helmut Maßel zwei fest engagierte Regisseure im Schauspiel. GMD war erst Heinz Finger, dann Jean-Fran- AKTUELLES II EINFÜHRUNGSMATINEE DON QUIJOTE Am Sonntag, 30.4.2017, gibt das Produktionsteam um 11.30 Uhr im Rahmen einer Matinee im Oberen Foyer im Theater am Domhof erste Einblicke in die Schauspielproduktion DON QUIJOTE. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. FITZCARRALDO 1981 drehte der deutsche Regisseur Werner Herzog den Spielfilm FITZCARRALDO mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. Herzog kommentierte die schwierigen Dreharbeiten im Amazonasgebiet in einem Tagebuch, das unter dem Titel EROBERUNG DES NUTZLOSEN veröffentlicht wurde. Die radikal subjektive Perspektive des Textes wird in David Fennessys Musiktheater SWEAT OF THE SUN intensiviert, das als Koproduktion des Theaters Osnabrück mit der Münchener Biennale Anfang Juni 2017 in einer kurzen En-SuiteFolge auf der Bühne des Theaters am Domhof zu erleben ist. Als Einstimmung zeigt die Lagerhalle Werner Herzogs Film, mit einer kurzen Einführung von Musiktheaterdramaturg Alexander Wunderlich zu Beginn – am Dienstag, 2.5.2017, 19.30 Uhr (Ticketverkauf an der Abendkasse in der Lagerhalle). DER ROTE LÖWE AUSBLICK: Nächstes THEATERjournal am 09.05.2017 FANTASTISCH DON QUIJOTE (UA) Von Miguel de Cervantes/ Rebekka Kricheldorf Premiere: Samstag, 13. Mai 2017 ABWÄGEND TERROR Von Ferdinand von Schirach Premiere: Sonntag, 14. Mai 2017 FRISCH OPEN WINDOWS V (UA) Junge Choreografen Premiere: Samstag, 27. Mai 2017 INTENSIV SWEAT OF THE SUN (UA) Von David Fennessy Premiere: Freitag, 2. Juni 2017 VERBINDEND 8. SINFONIEKONZERT JEANNE D’ARC AU BÛCHER Sonntag, 11. Juni 2017/ Montag, 12. Juni 2017