Aufgabe 5.1 In einer Tauschökonomie haben die Agenten A und B lexikographische Präferenzen. Dabei gewichtet Agent A Gut 1 an erster und Gut 2 an zweiter Stelle. Er zieht also Güterbündel (x1 , x2 ) dem Bündel (y1 , y2 ) genau dann echt vor, wenn es entweder mehr vom ersten Gut enthält oder gleich viel vom ersten Gut und echt mehr vom zweiten. Agent B hingegen gewichtet das zweite Gut vor dem ersten, d.h. ihm ist das Güterbündel (x1 , x2 ) lieber als (y1 , y2 ), wenn x2 > y2 gilt oder falls x2 = y2 und x1 > y1 . Die Anfangsausstattungen sind gegeben mit ω A = (8, 2) und ω B = (3, 7). a) Zeichnen Sie die Tausch-Edgeworth-Box zu dieser Situation möglichst exakt! Ihre Zeichnung sollte zumindest folgende Objekte abbilden: die Anfangsausstattung der beiden Akteure, die Echt-Bessermenge von Agent A ausgehend von ω, d.h. die Menge aller Punkte x1A , x2A , für die x1A , x2A ω A1 , ω A2 gilt (schra¢ eren Sie diese bitte), sowie die Indi¤erenzkurze für jeden Akteur, die jeweils durch den Punkt verläuft, der die Anfangssaustattung symbolisiert! Aufgabe 5.1 b) Zeichnen Sie die Tauschlinse in das Diagramm aus Teilaufgabe a) ein! c) Zeigen Sie: Keine Allokation, die Akteur A eine echt positive Menge des zweiten Gutes und gleichzeitig Akteur B eine echt positive Menge des ersten Gutes zuspricht, ist pareto-optimal! Hinweis: Es genügt, zu jeder solchen Allokation eine Pareto-Verbesserung anzugeben. d) Zeichnen Sie die Kontraktkurve ein. e) Wie verändert sich die Kontraktkurve, wenn auch Agent B das Gut 1 bevorzugt, d.h. falls er die gleichen Präferenzen hat wie Agent A? Aufgabe 5.2 Die Nutzenfunktion eines Individuums, das die Güter x und y konsumieren kann, lautet u (x, y ) = x y . Die Preise für die Güter x und y sind px = 2 (oder px = 8) bzw. py = 2. Das Einkommen, das vollständig für beide Güter ausgegeben wird, beträgt 32. a) Wie lautet das optimale Konsumbündel bei px = 2? Wie bei px = 8? b) Welche Mindestsumme muss dem Individuum gegeben werden, damit es sich nach der Preiserhöhung von Gut x von 2 auf 8 genauso gut stellt wie vorher? Handelt es sich hier um eine kompensatorische oder um eine äquivalente Variation? c) Wie viel wäre das Individuum maximal bereit zu zahlen, damit die Preiserhöhung nicht statt…ndet? Handelt es sich hier um eine kompensatorische oder um eine äquivalente Variation? Aufgabe 5.3 Ein Monopolist kann nur ganze Einheiten herstellen und hat die folgende Kostenfunktion: Einheiten Kosten 1 2 2 4 3 8 4 16 5 32 6 64 Es gibt 6 potentielle Käufer für die Ware des Monopolisten. Wenn ein Konsument kauft, dann exakt eine Einheit. Nehmen Sie dabei an, dass jeder Konsument bei einem Preis, der gerade seiner Zahlungsbereitschaft entspricht, die Ware kauft! Die Zahlungsbereitschaften der potentiellen Käufer sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Konsument Zahlungsbereitschaft A 12 B 10 C 8 D 6 E 4 Bestimmen Sie den Cournot-Monopolpreis(e) und die Cournot-Monopolmenge(n)! F 2