Brücken 1 | 2011 ga Ma zi n u vo n zu nd rE sc geli v an hen pu he-Rüp Karlsru t l a t s enan o ni ss Diak Bewährt: 50 Jahre Rudolf-Walter-Haus Bewegt: Mobile Geriatrische Rehabilitation Bewältigt: Beste Auszubildende am Diak rr Zu jeder Zeit in guten Händen Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, Aus dem Krankenhaus 3 Der neue Ärztliche Direktor am Diak 4Baden-Württembergs beste Auszubildende 5 Mobile Geriatrische Rehabilitation 6Der Neubau Frauenklinik nimmt Konturen an 8 9 10 Aus dem Mutterhaus Jahreskonferenz Bibelwoche in Haus Aufblick Schwesternjubiläumsfeier 11 Aus der Berckholtz-Stiftung „Brücken bauen“ 12 Unser Ärzteteam – Ihre Ratgeber Wege aus der Schwerhörigkeit 13 Impressum 14 Auf einen Blick Sprechstunden, Termine, Veranstaltungen 16 Termine: 160. Jahresfest Angedacht Aus dem Rudolf-Walter-Haus 50 Jahre Rudolf-Walter-Haus Sabbatjahre oder Jakobsweg, das kann sich nicht jeder leisten. Gut zu wissen, dass sich aber die Kraft, die wir im Leben brauchen meist in den kleinen Pausen zwischendurch versteckt. Das erklärt der bekannte Autor und Coach Hans Kreis. Sein Fazit: Kleine Pausen zwischendurch – mit oder ohne Kaffee – helfen uns, wirklich erfolgreich und zufrieden zu werden. Daraus entwickelte er die so genannte „Espresso-Strategie: Vom großen Geheimnis der kleinen Pause.“ Hans Kreis ist überzeugt: Wer einmal gelernt hat, kleine Auszeiten klug in Alltag und Beruf einzubauen, kann seinen Weg entspannt und umso wirkungsvoller fortsetzen. Aber kann man denn inmitten von Wirtschaftskrisen, Massenentlassungen und Leistungsdruck guten Gewissens ausgerechnet zu Pausen raten? Hans Kreis stellt die Gegenfrage: Was kostet eine kurze Atempause gegen manch großen Leichtsinnsfehler? Neurobiologen sagen, dass Menschen überhaupt nicht in der Lage sind, pausenlos zu arbeiten. Es geht also nicht nur um die Pause, sondern um eine neue Haltung zu sich selbst. Laut Hans Kreis ist das Wertschätzung – und die ist der größte Motivator, um Menschen zu Höchstleistungen zu bringen. Dafür reichen ein paar Minuten Kurzurlaub für die Seele. Die Pause hat sogar eine biblische Grundlage. In 1.Mose 2,2-3 heißt es: Am siebenten Tag aber ruhte Gott von allen seinen Werken… Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn. – Gott ruhte sicherlich nicht aufgrund von Müdigkeit, er begründete vielmehr das Muster für den Arbeitsrhythmus des Menschen. Gott setzte ein Exempel dafür, dass Ruhe wichtig und nötig ist. Genau so kommt es auch im vierten Gebot zum Ausdruck. Jesus betont im Neuen Testament, dass der Sabbat, bzw. der heutige Sonntag, ein Gott geweihter und im Wochenzyklus verordneter Tag ist. Das heißt, es ist ein Tag zum Segen und zum Ausruhen von der Arbeit, der um des Menschen willen geschaffen wurde (Mk 2,27). In diesem Sinne wünsche ich Ihnen kleine Kurzurlaube für die Seele! Ihre Elisabeth Passarge Das Interview Ausaktuelle dem Krankenhaus Der neue Ärztliche Direktor am Diakonissenkrankenhaus: Prof. Rossmanith über diplomatisches Fingerspitzengefühl und ausgewogene Entschlussfindungen Herr Prof. Rossmanith, was ist für Sie ein wichtiges Lebensmotto? Gerne hatte ich in der Schule Latein und dabei lernte ich, eines meiner wichtigen Lebensmottos in dieser Sprache zu zitieren: „Quidquid agis prudenter agas et respice finem“ – was immer Du tust, handle klug und bedenke das Ende. Etwas freier darf ich heute diesen Wahlspruch übersetzen: Er besagt, daß wir, wenn wir schon etwas tun, dieses auch richtig und mit Augenmaß tun sollen. Welche Wünsche, Veränderungen oder Neuerungen schweben Ihnen vor? Meine Vorstellungen gehen nicht so weit, dass ich jetzt das Rad der ärztlichen Direktion neu erfinden kann. Vielmehr baue ich auf Bewährtem auf und versuche dann eher Neuerungen in den Details. Mein Wunsch ist, daß ich für alle ein Ansprechpartner sein darf und dass ich dadurch die gemeinsamen Interessen unseres Hauses vertreten darf. An welcher Front sehen Sie am ehesten Was treibt Sie an? Probleme? Wie wollen Sie diese angehen? Ich bin gespannt auf jeden neuen Tag, jede Prof. h Ein großes Problem sehe ich in den divergierennit Dr. Dr. W. Rossma den Interessen innerhalb des Diaks: Anstelle unsere Aufgabe, die sich mir stellt. Ich bin gespannt, wie ich diese neue Aufgabe angehen und vielleicht bewältiEnergien zum gemeinsamen Wohl des Gesamthauses zu gen kann. Ebenfalls bin ich gespannt auf die Begegnungen bündeln, stellen wir gerne das Wohl unserer Fachabteimit meinen Mitmenschen – jeder Tag kann auch hier mich lungen vor die vitalen Belange des Gesamthauses. Offen neu herausfordern. Was also treibt mich mich an? Meine gesagt, fahren wir gerne Klinik-intern unsere eigenen Kurse Neugier und Bereitschaft, immer wieder neu dazuzulernen. und möchten uns dabei profilieren. Solange wir jedoch nicht solidarisch für die gemeinsamen Interessen und das Welche Aufgaben als Ärztlicher Direktor warten auf Sie? Wohl des Gesamtkrankenhauses handeln und bereit sind, Wie sind Ihre Empfindungen im Blick auf diese Position? unsere klinikeigenen Anliegen unterzuordnen, wird es sehr Es warten auf mich viele Herausforderungen in Form von schwierig für eine gemeinsame Zukunft des Krankenhauses neuen administrativen Funktionen, vor allem aber eine werden. Meine Aufgabe wird es sein, trotz der notwendigen ausgewogene Vertretung unterschiedlicher Interessen. Ich Interessen für die klinikeigenen Belange auch ein Gefühl der bin gespannt, was auf mich zukommt, doch gehe ich davon Gemeinsamkeit zu entwickeln, denn nur dadurch können wir aus, dass ich durch die 10-jährige Leitungsfunktion in der an einer gemeinsamen Zukunft unseres Hauses arbeiten. Wir Frauenklink schon gut für diese Aufgaben gerüstet bin. Welche Vorstellungen haben Sie in Bezug auf diese Aufgaben? Die Bearbeitung und Entscheidung einiger anstehender Fragen wird sicherlich schwierig und verlangt diplomatisches Fingerspitzengefühl. Am Besten gehe ich diese Aufgaben an, indem ich die unmittelbar Betroffenen mit einbeziehe und dann einen möglichst ausgewogenen Entscheid vor dem Hintergrund divergierender Interessen finde. 3 Aus dem Krankenhaus sitzen alle in einem Boot, wir bestimmen gemeinsam, wohin dieses Boot in Zukunft steuern wird! Was sind Ihre Visionen im Blick auf diese Position? Ich sehe mich als das gemeinsame Sprachrohr vieler Interessen, nicht nur der Ärzte dieses Hauses. Vielmehr verstehe ich mich als Mitarbeiter an einer Zukunft. Deswegen bin ich auch auf die Unterstützung bei der Diskussion, Entscheidung und Umsetzung unserer gemeinsamen Anliegen und Fragen angewiesen. Wie planen Sie, diese umzusetzen? Ich möchte dafür insbesondere alle Mitarbeiter des Diaks um ihre Mithilfe bitten: Jeder soll seine Gedanken und Ideen für eine sichere Zukunft unseres Hauses vorbringen. Diese Vorschläge müssen dann diskutiert und ein Konsens gefunden werden, der von Allen getragen wird. Grundsätzlich gesehen müssen wir dahin kommen, vereinbarte Vorschläge als Zielsetzungen für das Wohl aller in unserer Gemeinschaft umzusetzen. Nur wenn wir alle an einem Strick ziehen, sind wir stark und haben eine gemeinsame Zukunft! Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Elisabeth Passarge von der Brücken-Redaktion. Persönlich: Prof. Dr.Dr.med. Winfried Rossmanith, verheiratet mit einer Gynäkologin, vier Kinder, Studium der Medizin im Inund Ausland, ärztliche Tätigkeit in Anästhesie (Tübingen) und Allgemeinmedizin (Südafrika), Fachweiterbildung in Gynäkologie und Geburtshilfe an den Universitäten Ulm, San Diego/USA und Melbourne/Australien. Schwerpunktausbildungen in gynäkologischer Endokrinologie, Onkologie, spezieller operativer Gynäkologie, Perinatalmedizin sowie Labormedizin. War neun Jahre als Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik Ulm und in Seattle/USA tätig, bevor er 2000 zum Chefarzt der Frauenklinik am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr berufen wurde. Seit 1. Februar 2011 ist er für drei Jahre der Ärztliche Direktor des Diakonissenkrankenhauses. „Immer ein Ziel verfolgen, nie auf Lorbeeren ausruhen…“ Landesbeste Auszubildende arbeitet im Diak Von Elisabeth Passarge Insgesamt sieben landesbeste Auszubildende von 106 Absolventen der Industrie- & Handelskammer sind Ende letzten Jahres geehrt worden. „Wir möchten die jungen Menschen für ihre außerordentlichen Leistungen – ein Abschluss mit der Note sehr gut und der Höchstpunktzahl aller Auszubildenden des jeweiligen Berufs im Land – mit einer besonderen Feierstunde ehren,“ sagte der Präsident des baden-württembergischen IHK-Tages, Bernd Bechthold, bei der Feier für die Preisträger. Zu diesen Landesbesten gehört auch Nathalie Winzinger, die ihre Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei SPPS Pforzheim GmbH absolviert hatte. Inzwischen arbeitet die beste Auszubildende Baden-Württembergs in der Stationären Abrechnung am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr. Die in Karlsruhe aufgewachsene Nathalie Winzinger studierte nach dem Abitur am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium in Karlsruhe zwei Semester Chemie an der Universität Karlsruhe. „Danach habe ich mich für eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten entschieden“, erzählt die 26-Jährige. Mit diesen Vorkenntnissen habe sie dann bei der Pforzheimer Firma SPPS einen Ausbildungsplatz als Kauffrau im Gesundheitswesen erhalten. Ihre Devise: „Nicht in den Tag hinein leben, sondern zielstrebig ein Ziel verfolgen und daran arbeiten – dann wird alles gut.“ Wie ihre spätere Zukunft aussehen soll, weiß Nathalie Winzinger jetzt schon: „Man sollte sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern muss sich ständig weiter bilden und entwickeln,“ betont sie. Und frei nach Marie von Ebner-Eschenbach: Wer damit aufhöre, besser werden zu wollen, der sei bald nicht mehr gut genug. Das Diak freut sich, eine so motivierte Preisträgerin zur Verstärkung des Stationären Abrechnungs-Teams im Haus zu haben. Aus dem Krankenhaus Mobile Geriatrische Rehabilitation in Karlsruhe: Eine Rehabilitationsform für eine besondere Patientengruppe Im Februar 2011 ist am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr eine Einrichtung zugelassen worden, die in Baden-Württemberg einzig in Karlsruhe zu finden ist: Die Mobile Geriatrische Rehabilitation. Durch diese Einrichtung sollen – wie in der geriatrischen Rehabilitation allgemein üblich – ältere und hochaltrige Menschen unterstützt werden, die durch das Zusammentreffen mehrerer akuter oder chronischer Krankheitszustände in ihrer bisherigen Selbstständigkeit und Fähigkeit, ihren Alltag zu gestalten, gefährdet und damit von vermehrter Pflegebedürftigkeit bedroht sind. werden im häuslichen Umfeld rehabilitiert. Dies kann bei dementen Patienten erforderlich sein, die in fremder Umgebung zu Verhaltensstörungen neigen. Auch chronisch schwer behinderte Menschen haben oft ihre Lebenswelt an die Behinderung angepasst (z.B. bei schwerer Seh- oder Hörbehinderung). Hier kann das Team der Mobilen Geriatrischen Rehabilitation die Gegebenheiten vor Ort optimal nutzen, um die Alltagsprobleme dort zu lösen, wo sie auftreten. Voraussetzung für diese Rehaform ist, dass Angehörige bzw. Bezugspersonen in den Rehabilitationsprozess eingebunden werden. Zu den übrigen Formen der geriatrischen Durchgeführt werden die rehabilitativen Rehabilitation bestehen jedoch Unterschiede. Leistungen durch ein interdisziplinäres Team Chri stian Aldus Die stationäre geriatrische Rehabilitation ermögam Diakonissenkrankenhaus, bestehend aus dem licht eine Verknüpfung multiprofessionellen altersspezi- Leitenden Arzt und Mitarbeitern der Physiotherapie, fischen Trainings mit einer engen fachärztlichen Kont- Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Ernährungsrolle. Dahingegen sind Patienten, die an der ambulanten beratung und Sozialdienst sowie Pflegefachkräften. Dieses geriatrischen Rehabilitation teilnehmen, bereits wieder multiprofessionelle Rehabilitationsteam arbeitet Hand in in der Lage, in ihrer bisherigen Wohnung zu leben und Hand unter ärztlicher Verantwortung. zu den Therapien in die Tagesklinik gebracht zu werden. Leitender Arzt der Mobilen Geriatrischen Reha am Diak ist Bereits im Jahre 1995 startete in Karlsruhe im Rahmen der Christian Aldus, Chefärztin ist Dr. Brigitte R. Metz. Herr Modellversuche „Ambulante Geriatrische Rehabilitation“ Aldus überwacht und koordiniert die Behandlungen, auch die mark GmbH das den Patienten aufsuchende Angebot in Abstimmung mit dem Hausarzt. Durch regelmäßige der Mobilen Rehabilitation unter der Federführung des Teambesprechungen wird aus den aktuellen BehandSozialministeriums Baden-Württemberg und der Landes- lungsergebnissen dann gemeinsam auf den weiteren verbände der gesetzlichen Krankenkassen. Dabei wurde Rehabilitationsprozess eingewirkt. das therapeutisch tätige Team von elf niedergelassenen Für alle nicht die Rehabilitation betreffenden Fragen und auf dem Gebiet der Geriatrie fortgebildeten Ärzten bleibt der Hausarzt verantwortlich. Ist eine Sozialstation betreut. oder ein ambulanter Pflegedienst eingebunden, bleibt sie Die Mobile Geriatrische Rehabilitation ist eine Son- dies auch während der Rehabilitation. In begründeten derform der ambulanten geriatrischen Rehabilitation. Fällen kann die Rehabilitation bereits in einer PflegePatienten, die für eine stationäre oder ambulante geri- einrichtung beginnen, zum Beispiel bei Kurzzeitpflege, atrische Rehabilitation nicht geeignet sind, weil sie in wenn angestrebt wird, dass der Patient nach einem ersten fremder Umgebung ohne vertraute Unterstützung nicht Zeitraum für die übrige Rehabilitation in sein ursprüngausreichend mitwirken können oder nicht profitieren, liches Wohnumfeld zurückkehrt. 5 Aus dem Krankenhaus Der Neubau nimmt Konturen an Von Lutz Kröhl, Technischer Leiter Ja, es geht gut voran, auch wenn wir wegen der schneereichen und kalten Wochen im Dezember und Januar ein paar Wochen Verzug haben gegenüber dem ursprünglichen Terminplan. Man konnte in den letzten Monaten des vergangenen Jahres beobachten, wie im Rhythmus von drei bis vier Wochen der Bau wieder um ein Geschoss gewachsen war. Im November wurden 39 Fertig-Sanitärzellen für die Patientenzimmer über die offene Fassade in den Bau eingebracht. Inzwischen ist die Fassade mit Fensterelementen weitgehend geschlossen. Im Bau werden die Zwischenwände, überwiegend Trockenbau, errichtet. Die Fachfirmen arbeiten an der der Elektro-, Sanitär und Heizungsinstallation. Die Geräte für die Klimatisierung stehen an Ort und Stelle und die Lüftungskanäle im Bau werden verlegt. Die Struktur der künftigen Funktionsbereiche und der Stationen wird erkennbar. Das Interesse der Nutzer an „ihrem“ Bereich wächst, viele möchten schon mal auf der Baustelle sehen, wo sie in ein paar Monaten arbeiten werden, und das umso mehr, als es derzeit in vielen Gesprächen um die Konkretisierung der Einrichtungsplanung geht, alles also immer besser vorstellbar wird. Parallel zum Haus E, so wird der Neubau bezeichnet, wurde in den vergangenen Monaten die Energiezentrale errichtet, ein weitgehend in der Erde versenkter Bau. Er wird den Transformator und das Notstromaggregat sowie die dazu gehörigen Verteilungs- und Schaltanlagen aufnehmen. Diese zusätzliche Energiezentrale ist sinnvoll, weil sie mit einer kürzeren Anbindungsstrecke an das Haus E geringere Verluste Fotos: M. Siekora (4) Wie geht´s voran mit dem Neubau? Ist alles im Zeitplan? Wann wird er fertig sein? Solche und ähnliche Fragen bekomme ich fast täglich gestellt, wenn ich durchs Haus gehe. Ein Zeichen, dass viele Mitarbeitende sehr interessiert sind an der Baustelle und den Fortgang der Arbeiten aufmerksam verfolgen. Aus dem Krankenhaus und damit einen effizienteren Energieeinsatz ermöglicht als wenn die Versorgung über die bestehende Zentrale vor Haus H erfolgte. Wann wird der Neubau fertig? Nach jetzigem Planungsund Ausführungsstand werden die Apotheke im Untergeschoss, die Sonographie- und die Endoskopieabteilung im Erdgeschoss und die Stationen in den darüber liegenden Geschossen in der zweiten Septemberhälfte einziehen können. Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor uns, ganz gewiss auch manche Beeinträchtigung des Betriebes im Haus F, vor allem dann, wenn der Durchbruch zwischen Alt- und Neubau und die Bearbeitung des Übergangsbereiches erfolgen wird. Abschließend ein Dankeschön an alle Beteiligten und Betroffenen für die konstruktive Zusammenarbeit und auch die Geduld im Ertragen der mancherlei Widrigkeiten, die mit der Bautätigkeit verbunden sind! Die Fotos zeigen das Entstehen des Neubaus seit Beginn der Bauphase (im Uhrzeigersinn) von links oben, Stand: März 2010, bis links unten, Stand: März 2011. 7 Fotos (3): Sr. Ursula Zefferer Aus dem Mutterhaus „Auf der Achterbahn des Lebens“ „Die Jakobsgeschichten“ Jahreskonferenz 2010 Von Sr. Isolde Wander Bibelwoche in Haus Aufblick Von Vorsteher Pfarrer Wolfram Stober Die Jahreskonferenz 2010 der Ev. Diakonissenanstalt Karlsruhe-Rüppurr stand unter dem Thema: „Auf der Achterbahn des Lebens“. Frau Dorothea Hille aus Heilbronn, begehrte Referentin bei den Frauenfrühstücken und Ehefrau des ehemaligen Leiters des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen, brachte uns in sehr authentischer, autobiografischer Weise die Fragen des Lebens nach Leid und Trost nahe. Wie auf einer Achterbahn geht es dabei auf und ab. Sie selbst schilderte ihr Erleben und man nahm ihr ab, dass ihre Lebensfreude, die sie ausstrahlte, bei dem, was sie – gerade auch in den letzten Monaten und Jahren – erlebt hatte, nicht selbstverständlich ist. Immer wieder kam sie darauf zurück, dass wir in unserem Leben bei allem, was wir erleben, ganz auf Gott zurückgeworfen sind. Diesem Gott zu vertrauen, auch in schweren Lebensphasen, fällt nicht leicht, kann aber zur Bewältigung und zum positiven Umgang mit schweren Lebenszeiten und schwerem Erleben helfen. Gleichzeitig gibt dieses Wissen um Gottes Fürsorge für uns Hoffnung und Geborgenheit für die Zukunft. Aus dieser Hoffnung sieht sie auch ihr eigenes Leben gespeist. Foto: A.-Bengel-Haus Tübingen Referentin Dorothea Hille Am Sonntag, 6. Februar 2011, war es so weit. Fünfzehn Schwestern trafen sich im Haus Aufblick in Herrenalb zur diesjährigen Bibelwoche. Das Thema „Jakobserzählungen“ wurde von Herrn Pfarrer Theo Berggötz anschaulich vermittelt. Die Erinnerung an die eigene Mutter, an die Familie und die eigene Prägung dadurch diente als Einstieg in die Thematik am ersten Abend. Die folgenden Tage ging es um Jakobs Familie, seine Beziehungen und letztlich Gottes umfassenden Segen (1. Mose 25-33). In den vier Tagen des intensiven Hineinhörens in die Geschichte Jakobs ging es um die Ursachen menschlicher Konflikte, das Miteinander-Umgehen und um die Verheißungen Gottes. Die Bibelrüste war eine große Bereicherung. Nebenbei blieb noch viel Zeit zum Erzählen und Singen, was durch Herrn Pfarrer Berggötz` Begleitung mit der Gitarre zur besonderen Freude wurde. Welch reicher Schatz auch unbekannterer Lieder aus aller Welt findet sich allein in unserem Gesangbuch. Neben geistiger Nahrung war durch Frau Hertneck-Stange und ihrem Team in Haus Aufblick auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. So fuhr die Gruppe am Donnerstag nach dem Mittagessen, erfüllt mit guten Gedanken und dankbar für diese schöne gemeinsame Zeit, wieder zurück in den Alltag. Fotos: Sr. Ursula Zefferer Aus dem Mutterhaus Dankbarer Rückblick auf viele Schwesternjahre „Mein vergangenes Leben ist übervoll von Gottes Güte“ Von Sr. Verena Hartmann Von Elisabeth Passarge Jedes Jahr im März wird in unserem Mutterhaus das Schwesternjubiläum gefeiert. In diesem Jahr konnten fünf Schwestern auf 65, zwei auf 60, zwei auf 50 und eine auf 40 Schwestern­jahre zurück­blicken. Der festliche Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Kapelle mit Angehörigen und Gästen stand unter dem Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom, Kapitel 12,21, der diesjährigen Jahreslosung: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ In den Rüststunden zuvor haben wir den Römerbrief bedacht. Jeder Jubiläumsschwester wurde auch ein Wort aus diesem Brief für ihren weiteren Lebensweg zugesprochen. „Mein vergangenes Leben ist übervoll von Gottes Güte, und über der Schuld steht die vergebende Liebe des Gekreuzigten.“ Diesen Ausspruch von Dietrich Bonhoeffer hat sich Schwester Verena Hartmann als Leitsatz über ihr bisheriges Leben geschrieben. Sie ist eine der fünf Jubilarinnen, die dieses Jahr auf 65 Schwesternjahre zurück blicken. Jetzt, fast 90-jährig hat sie sich aber noch keineswegs zur Ruhe gesetzt. Sr. Verena arbeitet immer noch im Archiv der Ev. Diakonissenanstalt, sammelt alle Hauszeitschriften, Unterlagen, Akten und vieles mehr. Alles wird übersichtlich und gut beschriftet in ein ausgeklügeltes Archivsystem sortiert. Dazwischen stehen Vitrinen mit interessanten Ausstellungsstücken, wie alte medizinische Apparate, aber auch viele Fotos aus alten Zeiten. Später erwartete alle ein geschmückter Speisesaal mit festlich gedeckten Tischen zum Mittagessen. Auch Verwandte und Freunde der Jubilarinnen waren eingeladen. Es gab dabei gute persönliche Be­gegnungen und Gespräche, ebenso am Nachmittag in gemütlicher und geselliger Kaffee­runde. Oberin Pfarrerin Rau schilderte, was jeweils in den Ein­ trittsjahren der Jubilarinnen in der Welt, im Land und in der Sr. Verena (Mitte) Wirtschaft geschehen war. Und parallel dazu die Ereignisse und Fortschritte in unserem Werk, in der Schwesternschaft, im Mutterhaus und Krankenhaus. Zwischen den Beiträgen wurde allen zur Freude musiziert, am Klavier mit Flöten- und Geigenbegleitung, dargeboten von unserem Kantor Herrn Häßner und von zwei meiner Nichten und dem Neffen. Abschließend berichteten noch zwei Jubilarinnen dankbar aus ihrem Schwesternleben. Für alle Jubilarinnen war es ein ereignisreiches und beglückendes Fest voller Dank Gott gegenüber und dankbar auch all denen, die uns diesen schönen Tag gestaltet haben. Bei der Jubiläumsfeier erzählten mehrere Schwestern aus ihrem Leben und den guten Führungen Gottes. So auch Sr. Verena. Nach der Höheren Handelsschule war sie als Kontoristin in einem Textilbetrieb in der Nähe von Lörrach tätig. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie vom Wehrkreiskommando – wie es damals hieß – dienstverpflichtet und musste bei einem Landesschützenbataillon in der Schreibstube arbeiten. Das Bataillon wurde nach Oberschlesien versetzt und sie musste mit, um auch dort in der Schreibstube alle anfallenden Arbeiten zu erledigen. Im September 1946 trat Sr. Verena als Probeschwester in das Mutterhaus Karlsruhe-Rüppurr ein. Im Diakonissenkrankenhaus absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, die sie 1950 mit dem Examen abschloss. Einige Jahre arbeitete sie als Operationsschwester, danach einige Jahre als Gemeindeschwester, bevor sie wieder zurück nach Rüppurr kam und zehn Jahre lang den chirurgischen OP im Diak leitete. 1965 durfte Sr. Verena noch eine Ausbildung zur Bibliotheks-Assistenin im kirchlichen Dienst machen. Damit begann ihre Arbeit zum Aufbau eines Archivs aus den Anfängen von 1851 bis heute in der Ev. Diakonissenanstalt. Eines von Sr. Verenas Lieblingsliedern ist: „Nun danket alle Gott!“. Das macht sie von Herzen gern – jeden Tag. 9 Aus dem Rudolf-Walter-Haus „Ich will euch tragen bis ins Alter“ 50 Jahre Rudolf-Walter-Haus Von Sr. Ursula Zefferer und Vorsteher Pfarrer Wolfram Stober Das Rudolf-Walter-Haus der Ev. Diakonissenanstalt KarlsruheRüppurr feierte am Sonntag, 27. Februar 2011, sein 50-jähriges Bestehen. „Ich will euch tragen ins Alter“ war das Thema des Gottesdienstes, der zum Jubiläum im Foyer des Rudolf-Walter-Hauses mit 120 Besuchern gefeiert wurde, musikalisch begleitet vom Posaunenchor der Kirchengemeinde Rüppurr. Anschließend gab es einen Vortrag zum Leben und Wirken Rudolf Walters. „Vom Feierabendhaus der Diakonissen zum Pflegeheim“ war Titel einer Ausstellung, die mit schönen Bildern und Texten den Besuchern die lebendige Geschichte des Rudolf-Walter-Hauses vorstellte. Um alle Feierabendschwestern, die teilweise in kleineren Häusern in Gernsbach und Baden-Baden lebten, in der Nähe des Mutterhauses zu haben, wurde das Rudolf-Walter-Haus als Feierabendhaus für Diakonissen in unmittelbarer Nachbarschaft des Diakonissenkrankenhauses und des Mutterhauses auf dem Gelände der Ev. Diakonissenanstalt in KarlsruheRüppurr erbaut und 1961 eingeweiht. rung, die Erweiterung des Mutterhauses, Mutterhauskapelle, Marthaschule, Marthaherberge, Damenheim und Pfarrhaus ergänzt. Der Gesamtkomplex stand bis zum zweiten Weltkrieg in der Sofienstrasse. Die Erweiterungsmöglichkeiten waren dort stark begrenzt und die Kriegsschäden hoch, so dass man sich schon 1931 für den Neubeginn in Karlsruhe-Rüppurr entschied. Parallel dazu verblieben Teile des Gesamtwerkes bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in der Sofienstrasse. In Rüppurr entstand bereits 1951 das erste Feierabendhaus für Diakonissen im Ruhestand. Es hatte 48 Plätze und konnte bereits nach ein paar Jahren nicht mehr alle betagten Schwestern beherbergen. Nachdem in den 90er Jahren einige Zimmer frei wurden, konnten auch einzelne Damen von außerhalb aufgenommen werden. In den Jahren 1993 bis 1995 wurde das Haus grundlegend umgebaut und erweitert. Es entstand eine Klinik für Rehabilitative Geriatrie in den ersten beiden Etagen, sowie ein Pflegeheim mit 76 Betten auf drei weiteren Stockwerken. Im Laufe der Jahre, nach vermehrten Anfragen aus der Rüppurrer Bevölkerung und von Mitarbeitern der Ev. Diakonissenkrankenanstalt, wurde das Haus für immer weitere Kreise der Bevölkerung geöffnet. Nach den baulichen Veränderungen konnten vereinzelt auch Männer aufgenommen werden. Heute gibt es eine lange Warteliste für die 76 Plätze. Für die Feierabendschwestern wurden auf vier Etagen 76 Einzelzimmer eingerichtet. In einem großen Speisesaal wurde auf jedem Stockwerk gemeinsam gegessen und gefeiert. Die Betreuung und Pflege der Schwestern wurde lange Zeit von Diakonissen übernommen. Die betagten Schwestern engagierten sich so gut es noch ging und übernahmen kleinere und größere Dienste Heute beherbergt das Rudolf Walterfür das Werk, wie die Anlage eines Archivs, Haus die Klinik für Rehabilitative Geriatrie Rudolf Walter Pflege des Gartens, aber auch weiterhin Mitarbeit und ein Pflegeheim. Der Name des Hauses geht im Labor oder in den Bereichen, wo sie zuvor gearbeitet auf Pfarrer Rudolf Walter zurück, der von 1872 bis 1903 der hatten. Außer den Andachten und Gottesdiensten gab es erste Vorsteher des Werkes war und in dessen Zeit zahlreiche auch regelmäßig Angebote zur Freizeitgestaltung. Es wurde personelle und bauliche Erweiterungen der Diakonissenanstalt fielen. Die Schwesternschaft verfünffachte sich und die gemeinsam gebastelt und gefeiert, aber auch Gymnastik, Baulichkeiten wurden um das Krankenhaus, dessen Erweite- Kultur und Ausflüge standen auf dem Programm. Strahlende Gesichter im „Lamapark“ Aus der Berckholtz-Stiftung Von Ruth Speer Brücken bauen: Zwischen Markusgemeinde und Berckholtz-Stiftung Einige Heimbewohner aus der Berckholtz-Stiftung hatten mit dem „Kalenderprojekt Lebensfreude“ einen wichtigen Grundstein zur Verwirklichung des Anbaus einer Rollstuhlrampe in der Markusgemeinde geleistet. Jetzt können Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator sowie auch Mütter oder Väter mit ihren Kinderwagen ohne Mühe in die Kirche gehen. Schön, dass es jetzt sozusagen eine Barriere-freie Brücke zwischen Berckholtz-Stiftung und Kirche gibt. Brücken bauen: Zwischen Heimbewohnern und Tieren Immer wieder erleben wir, dass Ausflugsziele zu Tieren eine wahre Freude für unsere Heimbewohner sind. – Auch wenn Therapiehund Mia mit ihrem Frauchen Susi wöchentlich ihren Rundgang durch unsere Einrichtung macht, wird Mia doch jedes Mal wieder mit großer Begeisterung erwartet. Brücken bauen: Zwischen Heimbewohnern und Kindern Es ist unbeschreiblich schön zu sehen, welch leuchtende Augen unsere Heimbewohner beim Anblick von Kindern bekommen. Deshalb bringen Mitarbeitende gerne ihre Kinder zu Festlichkeiten mit. Einige Kinder, die schon größer sind, helfen dann beim Servieren oder spielen mit ihrem Instrument ein Musikstück vor Brücken bauen: Zwischen Heimbewohnern und Schülern Nach den Sommerferien startet jedes Jahr wieder neu ein Projekt mit der Hauswirtschaft-Elisabeth-Selbert-Schule aus Karlsruhe. Eine Schulklasse kommt dann regelmäßig ins Haus und bastelt mit unseren Heimbewohnern. Sie machen auch kleine Ausflüge mit den Bewohnern, z.B. in den Zoo oder in einen nahegelegenen Park. Manchmal werden auch unsere Heimbewohner in die Schule zum Backen eingeladen. 11 Unser Ärzteteam – Ihre Ratgeber Wege aus der Schwerhörigkeit Von Prof. Dr. Serena Preyer Am Anfang war das Wort … Mit diesem Beginn des Johannesevangeliums steht das Hören ganz am Anfang. Spätestens ab der 24. Schwangerschaftswoche kann das Kind im Mutterleib hören. Es nimmt den Herzschlag der Mutter, die Stimmen der Eltern und z.B. auch Musik wahr. Wir hören immer und überall - auch im Schlaf. Ein Leben lang nimmt unser Gehirn Informationen über das Ohr auf. Die Entwicklung des Geistes ist eng verknüpft mit einem funktionierenden Gehör. Unser Hörorgan ist aus drei Teilen zusammengesetzt: dem äußeren Ohr, Gehörgang und Ohrmuschel, dem Mittelohr mit dem Trommelfell und den Gehörknöchelchen und dem Innenohr, der Hörschnecke, mit den darin enthaltenen Flüssigkeiten und der schwingenden Trennwand mit den darauf sitzenden Hörsinneszellen. Für ein normales Gehör müssen alle drei Komponenten funktionsfähig sein. Bereits ein harmloser Ohrschmalzpropf im äußeren Gehörgang verursacht eine Schwerhörigkeit, weil die Schallwellen auf ihrem Weg Richtung Trommelfell blockiert werden. Das Hören kann in solchen Fällen durch eine Säuberung des Gehörgangs unter dem Ohrmikroskop unkompliziert wieder hergestellt werden. Narbige Verwachsungen im Gehörgang nach abgelaufenen Gehörgangsentzündungen stoppen den Schall ebenfalls auf dem Weg Richtung Trommelfell und werden heute operativ durch Transplantation von neuer Haut in den Gehörgang beseitigt. Die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel helfen im Mittelohr der Übertragung der in Luft fortgeleiteten Schallwellen auf die Körperflüssigkeiten. Bei Unterbrechung oder Versteifung der Gehörknöchelchen, z.B. durch eine Mittelohrentzündung oder einen Unfall, entsteht eine Mittelohrschwerhörigkeit, die in den meisten Fällen operativ korrigiert werden kann. Dafür wird das Mittelohr geöffnet, der Defekt unter dem Operationsmikroskop analysiert und die Knöchelchen selbst korrigiert oder nicht funktionsfähige Knöchelchen durch Implantate aus Titan ersetzt. Ein Sonderfall einer Übertragungsstörung im Mittelohr ist die Otosklerose, eine angeborene Stoffwechselerkrankung des Ohrknochens, die den Steigbügel versteift. Der Steigbügel wird operativ mit dem Laser durch einen Stempel aus Titan oder Platin/Teflon ersetzt, der direkt in die Innenohrflüssigkeiten eintaucht. Es gibt nur selten Situationen, in denen die Rekonstruktion nicht gelingt, dann besteht die Möglichkeit, dass Mittelohr zu umgehen, indem der Schall von einem Hörgerät direkt auf den Ohrknochen und das Innenohr übertragen wird. Dafür wird ein Knochenanker, an dem Schädelknochen angebracht, wie es heute auch bei Zahnimplantaten üblich ist. Auf diesem Knochenanker wird das Hörgerät befestigt, das den Schall mit einem Mikrofon aufnimmt und Schwingungen erzeugt, die direkt auf den Schädelknochen und das Innenohr übertragen werden (BAHA®). Im Innenohr ankommende Schallwellen führen zu einer Vibration der Innenohrflüssigkeiten, dadurch wird die Trennwand des Innenohrs, auf welcher die Hörsinneszellen sitzen, ausgelenkt und die Sinneszellen erregt, welche die Schallinformation an den Hörnerven weitergeben. Erkrankungen des Innenohres stellen auch heute noch eine Herausforderung für die Medizin dar. Wir wissen inzwischen, dass die chronische, langsam fortschreitende Innenohrschwerhörigkeit zum Teil angeboren ist. Mehr als 100 mit Schwerhörigkeit assoziierte Gene bzw. Genorte konnten identifiziert werden. Die Entstehung der Altersschwerhörigkeit scheint dagegen ganz wesentlich in der Lebensführung begründet zu sein: Tägliche Lärmexposition am Arbeitsplatz, Freizeitlärm, z.B. Musik oder Schiessen, Rauchen, Alkoholmissbrauch, Ernährung und körperliche Fitness sind auf das Ohr einwirkende Faktoren, die unser Hörvermögen langfristig beeinflussen. Abgestorbene Sinneszellen im Innenohr des Menschen werden nicht durch neue funktionsfähige ersetzt, anders als z.B. im Innenohr des Vogels. Die moderne Hörforschung sucht intensiv nach Medikamenten, die abgestorbene Hörsinneszellen regenieren sollen. Solange uns keine Medikamente zur Verfügung stehen ist Prävention und Vermeidung von gehörschädigenden Einflüssen, z.B. Lärm, die wichtigste Maßnahme, um sich ein Prof. Dr. Preyer Noch Fragen...? gutes Gehör bis zum Lebensende zu erhalten. Entwickelt ein Mensch eine Innenohrschwerhörigkeit oder wird ein Kind bereits mit einer Schwerhörigkeit oder taub geboren, so besteht heute dank der technischen Entwicklung der letzten Dekaden die Möglichkeit der Versorgung mit einem Hörgerät. Am häufigsten finden die konventionellen Hörgeräte Verwendung, die im Gehörgang, der Ohrmuschel oder hinter der Ohrmuschel platziert werden. In vielen Fällen kann eine sogenannte offene Versorgung den Gehörgang für das unverstärkte Schallsignal offen lassen, so dass der Klang natürlich bleibt. Ist die konventionelle Hörgeräteversorgung nicht möglich, weil eine Überempfindlichkeit des äußeren Gehörgangs oder andere Gründe dagegen sprechen, stehen heute voll- oder teilimplantierbare Hörgeräte zur Verfügung. Beim vollimplantierbaren Hörgerät wird in einer Operation das gesamte Hörgerät mit Batterie oder Akku unter die Haut verpflanzt. Bei teilimplantierbaren Hörgeräten werden Mikrofon, Audioprozessor und Batterie nicht eingepflanzt, sondern wie beim normalen Hörgerät außen getragen; allerdings bleibt der Gehörgang frei, da die äußere Komponente von einem unter der Kopfhaut eingepflanzten Magneten gehalten wird. Ist die Schwerhörigkeit sehr weit fortgeschritten und wird mit Hörgeräten kein Sprachverständnis mehr erreicht, dann besteht die Möglichkeit Betroffene mit einem Cochlea Implant zu versorgen. In einer Operation wird eine Elektrode in die Hörschnecke geschoben, so dass der Hörnerv direkt elektrisch stimuliert wird. Auch bei dem Cochlea Implant handelt es sich um ein Teilimplantat. Bei frühzeitiger Versorgung mit einem Cochlea Implant können taub geborene Kinder bei rechtzeitiger Implantation als Säuglinge oder Kleinkinder eine annähernd normale Sprachentwicklung durchlaufen. Taube werden wieder hören…Als Jesus das sagte, meinte er ein normales Hören. Diesen Anspruch erfüllt die moderne Medizin noch nicht ganz; aber tatsächlich ist heute praktisch jede Schwerhörigkeit so zu versorgen, dass Kommunikation wieder möglich wird. Denn: Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den Menschen. (Immanuel Kant). Mithilfe der modernen Otologie finden Schwerhörige ihren Weg aus der Isolation zurück in die Gesellschaft. Fotos: Prof. Preyer Wünsche - Anregungen - Gedanken Liebe Leserinnen und Leser, „Unsere Ärzte - Ihre Ratgeber“ soll ein Forum sein, in dem unsere Ärzte Ihre Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten, Krankheiten, Therapien etc. beantworten möchten. Bitte schicken Sie Ihre Fragen (auch gerne anonym) an die „Brücken-Redaktion“. Auch Leserbriefe sind uns immer willkommen! Wir freuen uns über positive, aber auch kritische Resonanzen. Die Adresse finden Sie unten im Impressum. Impressum Herausgeber: Ev. Diakonissenanstalt Karlsruhe-Rüppurr Diakonissenstraße 28, 76199 Karlsruhe Internet: www.diak-ka.de E-Mail: [email protected] Telefon: (07 21) 889-22 12, Fax: -39 01 Vorstand: Vorsteher: Wolfram Stober, Pfarrer Oberin: Ulrike Rau, Pfarrerin Verwaltungsdirektor: Markus Illigens Mutterhaus: Diakonissen, Diakoniegemeinschaft Krankenhaus: Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg, 529 Betten: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin; Augenklinik; Frauen­klinik; Geriatrisches Zentrum; HNO-Klinik; Klinik für Innere Medizin; Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Klinik für Radiologie, bildgebende Verfahren, Interventionsradiologie und Nuklearmedizin; Klinik für Rehabilitative Geriatrie; Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Rudolf-Walter-Haus: Pflegeheim der Ev. Diakonissenanstalt Haus Aufblick: Einkehr- und Schwesternhaus Gaistalstraße 103, 76332 Bad Herrenalb Telefon: (0 70 83) 5 17 21, Fax: -52 55 77 Brücken 1/2011, Ausgabe März: Auflage 4.000 Redaktion & Koordination: Elisabeth Passarge Layout & Bildbearbeitung: Daniel Saarbourg Fotos: E. Passarge (inkl. Titelbild: Park im Diak; RWH von S. Deck); Ruth Speer; Archiv. Druck: Druckerei Thielbeer, Ettlingen Bankverbindung: Sparkasse Karlsruhe Konto-Nr. 936 630 3, BLZ 660 501 01 13 Foto: O&E Walk, (18.09.2010) Die Kliniken auf einen Blick Das Diak aus der Luft, fotografiert von Sr. Erna Walk (Station Z4) anlässlich einer Ballonfahrt gemeinsam mit ihrem Mann. Sprechstunden Klinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßmedizin Sekretariat: (0721) 889-22 38 Montag bis Freitag 9.00 – 15.00 Uhr, Anmeldung nach tel. Vereinbarung Telefon: (0721) 889-23 43 Chirurgische Poliklinik: Telefon: (0721) 889-23 43 Offene Sprechstunde 8.30 - 12.00 Uhr Proktologie: Montag, Mittwoch 14.00 – 16.00 Uhr, nur nach tel. Vereinbarung. Gefäßsprechstunde: Dienstag, Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr, nur nach tel. Vereinbarung. Postoperative Kontrollen: Montag bis Freitag mit Termin und nach tel. Vereinbarung. Leber-Pankreas-Sprechstunde: Dienstag, Donnerstag ab 16.00 Uhr, nur nach tel. Vereinbarung Telefon: (0721) 889-22 38 Privatsprechstunde: Montag bis Freitag, 8.30 – 10.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung, Telefon: (0721) 889-22 38 Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin Telefon: (0721) 889-26 07 (11 – 15 Uhr) Sprechstunden: Nur nach telefonischer Vereinbarung Prämedikationsambulanz: Montag bis Freitag 14.00 – 16.00 Uhr Augenklinik Telefon: (0721) 889-23 49 Sprechstunden: Montag, Mittwoch und Donnerstag 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr Dienstag 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 19.00 Uhr, Freitag 8.00 – 13.00 Uhr – nach vorheriger Anmeldung, ausgenommen Notfälle. Frauenklinik Telefon: (0721) 889-23 47 Öffnungszeiten Gynäkologische Ambulanz: Montag bis Donnerstag 8.00 – 12.30 Uhr Freitag 8.00 – 12.30 Uhr; Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 – 16.30 Uhr Alle Termine nur nach vorheriger Anmeldung. Allgemeine Gynäkologische Sprechstunde: Montag 9.00 – 16.30 Uhr Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr Endokrinologische Sprechstunde: Montag 9.00 – 16.30 Uhr Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr Kinder- und Jugendgynäkologie: Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr Gynäkologischer und SchwangerschaftsUltraschall: Nach Voranmeldung Di – Do 9.00 – 12.30 Uhr Risikoschwangerschafts-Sprechstunde: Mittwoch 10.00 – 12.30 Uhr Kontinenzsprechstunde: Montag 12.30 – 15.00 Uhr und Donnerstag 9.00 – 11.00 Uhr Dysplasiesprechstunde (erw. Krebsvorsorge): Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr Beckenendlagen-Sprechstunde: Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr Hebammensprechstunde: Dienstag 9.00 – 13.00 Uhr, Telefon: (07 21) 889-83 33 Klinik für Rehabilitative Geriatrie Telefon: (0721) 889-32 11 Privatsprechstunde: Nur nach telefonischer Vereinbarung Geriatrisches Zentrum Telefon: (0721) 889-27 01 Sprechstunden - nach Vereinbarung - zu: Sturzprävention, Osteoporose, Ernährungsstörungen, Gedächtnisproblemen, Demenz, Physikalischer Medizin, Rehabilitation. Seniorenfachberatung: Für ältere Menschen und deren Angehörige in Karlsruhe, in allen Fragen der ambulanten Altenhilfe. Beratung im Büro, telefonisch oder als Hausbesuch nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon: (0721) 889-27 07 Hals-Nasen-Ohren-Klinik Telefon: (0721) 889-22 41 Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung Privatsprechstunde: nach Vereinbarung Tumorsprechstunde: nach Vereinbarung Klinik für Innere Medizin Telefon: (0721) 889-22 37 Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Telefon: (0721) 889-35 60 Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung Klinik für Radiologie, Bild­ge­ bende Verfahren, Inter­ven­tions­ radiologie und Nuklearmedizin Telefon: (0721) 889-22 46 Sprechstunden nach Vereinbarung: Montag bis Freitag 8.00 – 16.00 Uhr Foto: D. Saarbourg Fortsetzung Sprechstunden ... Veranstaltungen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Frauenklinik Telefon: (0721) 889-22 39 Notfall & BG-Sprechstunde Montag – Freitag: ohne Terminvereinbarung Sportverletzungen und Gelenksprechstunde: Montag 12.00 – 14.00 Uhr Endoprothesensprechstunde: Mittwoch 10.00 – 14.00 Uhr Schultersprechstunde: Freitag 11.00 – 14.00 Uhr Privatsprechstunde: Mi 11.00 – 14.00 Uhr mit Terminvereinbarung Informationsabende für werdende Eltern mit anschließender Führung durch den Kreiß­saal und die Wochenstation Dienstag: 05.04.11; 03.05.11; 07.06.11 jeweils 18.30 Uhr im Veranstaltungssaal. Ohne Voranmeldung. Geburtsvorbereitungskurse für Paare Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33 Geburtsvorbereitungskurse für Frauen Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33 Fit in der Schwangerschaft Mittwochs (auf Anfrage) 19.30 - 20.30 Uhr Rückbildungsgymnastik Mittwochs 18.15 Uhr Donnerstags 9.30 Uhr mit Baby Donnerstags 10.45 Uhr mit Baby Donnerstags 18.30 Uhr Geburtsvorbereitende Akupunktur Donnerstags, ab 14.00 Uhr (4 x 30min) Babymassage Dienstags 10.00 Uhr (4 x 60min) Säuglingspflege (eintägig) Termine erfragen: Samstags, jeweils von 10.00 – 16.30 Uhr (mit Pause) Ernährung nach Stillen oder Flasche Info & Beratung: vormittags, 10 Uhr (120min) Hebammensprechstunde Dienstag und Donnerstag: keine Kosten Anmeldung Kurse: Dienstags 9.00 – 11.00 Uhr, Telefon (07 21) 889-83 33. Kreißsaalführungen sind an allen Tagen nach telefonischer Vereinbarung möglich. Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Telefon: (0721) 889-35 40 Termine nach telefonischer Vereinbarung: Mo – Fr 8.00 – 12.00 Uhr, Mo, Di, Do 14.00 – 17.00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 16.00 Uhr Freitag 9.00 – 10.30 Uhr Praxis f. Neurologie & Psychiatrie Telefon: (0721) 889-26 59 Telefonische Erreichbarkeit und Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung Mo – Fr 8.00 – 12.00 Uhr Mo, Di, Do 13.00 – 17.00 Uhr Praxis für Plastische & Ästhetische Chirurgie und Handchirurgie Telefon: (0721) 889-35 20, E-Mail: [email protected] www.dr-stocker.de Sprechstunden: Termine nach telefonischer Vereinbarung: Mo 9.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 18.00 Uhr, Mi 15.00 – 17.00 Uhr, Do 8.00 Uhr – 13.00 Uhr, Fr 8.00 – 12.00 Uhr. Veranstaltungen für werdende Eltern AOK Arzt-Patientenforum am Diakonissenkrankenhaus 30.6.2011, 14.00 Uhr, Veranstaltungssaal: Endometriose: Das verkannte Chamäleon. Vortrag von Prof. Dr. Dr. W. Rossmanith. Geriatrisches Zentrum Veranstaltungen zur aktiven Gesundheitsförderung Jeweils von 14.00 – 16.00 Uhr im Veranstaltungssaal des Diakonissenkrankenhauses Karlsruhe-Rüppurr Anschließend Austausch in der Cafeteria Donnerstag, 14. April 2011 Frau Walter Jens. Ein Film über die Demenz­ erkrankung des brillanten Redners und Schriftstellers Walter Jens., Dagmar Lind-Matthäus, Gerontologin (FH), Geriatrisches Zentrum Karlsruhe Donnerstag, 19. Mai 2011 Schutz für Heim und Haus. Wie Einbrüchen gezielt vorgebeugt werden kann. Hans-Joachim Rausch, Erster Kriminalhauptkommissar, Polizeipräsidium Karlsruhe Aktivierungsgruppen für Menschen mit Gedächtnisstörungen: Gruppe I: Mittwoch, 14.00 – 17.00 Uhr Gruppe II: Freitag, 14.00 – 17.00 Uhr Ambulante Gruppenangebote: Kraft, Balance & Sturzpräventionskurs Kurs I: Dienstag 14.00 – 15.00 Uhr Kurs II: Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr Apparategestützes Krafttraining „Galileo-Training“ unter therapeutischer Anleitung: Mittwochs ab 13.00 Uhr nur nach Terminvereinbarung Geistig fit ein Leben lang Kurs: Freitag, 11.00 – 12.30 Uhr Information und Anmeldung für alle Gruppen unter Telefon: (0721) 889-2701 (Frau Busch) Veranstaltungsort für alle Gruppen: Gruppenraum im Rudolf-Walter-Haus 15 Frühling im Diak-Park Herzliche Einladung Termine in der Ev. Diakonissenanstalt Angedacht Gott verläßt uns nicht! Christi Himmelfahrt Donnerstag, 2. Juni 2011 10:00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle Harre meine Seele, harre des Herrn! Alles ihm befehle, hilft er doch so gern. Sei unverzagt, bald der Morgen tagt, und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach. In allen Stürmen, in aller Not wird er dich beschirmen, der treue Gott! zum Thema: „Anbetung – das Staunen des Glaubens“ gestaltet von Mitarbeitenden der Ev. Diakonissenanstalt Predigt: Pfarrer Theo Berggötz parallel ab 10:00 Uhr: Kindergottesdienst mit Pfarrerin Pitzer & Team im Fliednerhaus ab 11:00 Uhr Aktionen des Klinikclowns Fanny ab 12:00 Uhr Mittagessen in der Cafeteria und Zeit zur Begegnung 160. Jahresfest Sonntag, 5. Juni 2011 10:00 Uhr Festgottesdienst in der Auferstehungskirche Rüppurr: „Überwinden mit Christus – We shall overcome“ (Buspendeldienst vom Diak) 10:00 Uhr Kindergottesdienst ab 11:30 Uhr Mittagessen im Diak ab 13:30 Uhr Vorträge zu medizinischen Themen im Diak Am Nachmittag parallel dazu ein Kinderprogramm mit Clown Fanny 15:30 Uhr Abschlussveranstaltung in der Kapelle Harre meine Seele, harre des Herrn! Alles ihm befehle, hilft er doch so gern. Wenn alles bricht, Gott verlässt uns nicht; größer als der Helfer ist die Not ja nicht. Ewige Treue, Retter in Not, rett auch unsre Seele, du treuer Gott! Harre meine Seele, harre des Herrn! Alles ihm befehle, hilft er doch so gern. Bald höret auf unser Pilgerlauf, und die Klagen schweigen; Jesus nimmt uns auf. Nach allen Leiden, nach aller Not folgen ewge Freuden. Gelobt sei Gott! Johann Friedrich Räder (1815-1872)