Historischer Kontext zum 14

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Historischer Kontext zum 14- Punkte- Plan
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Das 14- Punkte- Programm war eine Friedensordnung für Europa nach dem
ersten Weltkrieg. Es wurde von Präsident Woodrow Wilson entworfen und am 08.
01. 1918 vor dem US- Kongress in einer Rede vorgestellt. Die Hauptgedanken
des Plans waren das Selbstbestimmungsrecht der Völker, sowie ein Frieden ohne
Sieger und Besiegte.
Der 14-Punkte-Plan wurde während des Ersten Weltkriegs, der von 1914-1918
stattfand, verfasst. Während des Ersten Weltkrieges kämpften die Mittelmächte,
das Deutsche Reich, Österreich- Ungarn, Bulgarien und das Osmanische Reich
gegen die Ententemächte zu denen Frankreich, Russland, Großbritannien, Italien
sowie die USA gehörten.
Im März 1917 brach in dem landwirtschaftlich geprägten Russland aufgrund der
Kriegsbelastung und des Nahrungsmittelmangels eine Revolution aus, durch die
der Zar gestürzt wurde. Dadurch entstand eine Doppelherrschaft; das Parlament
und eine Regierung aus Arbeiter- und Soldatenräten. Die neue liberale
Übergangsregierung entschied sich für die Weiterführung des Krieges und lehnte
Friedensverhandlungen mit dem Deutschen Reich und den übrigen Mittelmächten
ab. Um Russland innenpolitisch zu destabilisieren, ermöglichte die deutsche
Heeresleitung dem im Exil lebenden Lenin die Einreise nach Russland, wo dieser
zu einer sozialistischen Revolution aufrief. In der Nacht vom 6. zum 7. November
wurde die Regierung durch ein sozialistisches Regime unter Lenin ersetzt. Durch
den sowjetischen Kommunismus entwickelte sich in Russland die Ideologie einer
weltweiten Verbreitung eines klassenlosen kommunistischen Systems. Nach dem
Regierungsputsch brach die russische Front zusammen. Die Deutschen besetzten
große Teile des Baltikum und der Ukraine. Am 15. Dezember beschlossen
Russland und das Deutsche Reich einen Waffenstillstand.
Die revolutionäre Stimmung verbreite sich auch im Deutschen Reich, welches
eine konstitutionelle Monarchie mit vordemokratischen Zügen war. Obwohl es ein
allgemeines Männerwahlrecht gab, war der Einfluss auf die Reichspolitik
begrenzt. Die seit 1871 vertretenen Sozialdemokraten hatten sich zur SPD
zusammengeschlossen und setzten sich für eine republikanische Staatsform ein.
Ausbleibende Reformen wie zum Beispiel die Demokratisierung des preußischen
Dreiklassenwahlrechtes, die
Militärdiktatur und- wirtschaft Ludendorffs und
Hindenburgs, welche schlechte Lebensbedingungen der Bevölkerung wie
Lebensmittelknappheit, steigende Preise, sinkende Kaufkraft und eine Förderung
des Schwarzmarkthandels zur Folge hatte, führte 1916 zur Spaltung der SPD. Es
bildete sich eine so genannte Spartakusgruppe, deren Mitglieder unter anderem
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg waren. Im April kam es zu ersten
organisierten Arbeiterstreiks. Um die Bevölkerung zu beschwichtigen versprach
Kaiser Willhelm II. nach Kriegsende Reformen durchzuführen. 1917 gab es einen
Zusammenschluss mit der USPD, die ein sofortiges Ende des Krieges forderten.
Nach den Eintritt der USA in den Krieg verschlechterte sich die wirtschaftliche
und gesellschaftliche Lage des Deutschen Reiches weiter. Deshalb organisierte
der
Zentrumspolitiker
Matthias
Erzberger
im
Sommer
1917
einen
parteiübergreifenden Friedensaufruf. Dieser wurde von der Monarchie jedoch
ignoriert.
Die USA hatten zunächst eine Neutralitätspolitik verfolgt. Der damalige
amerikanische Präsident Woodrow Wilson plante bis 1916 Verhandlungen
zwischen den Kriegsparteien, auf die auch die deutsche Regierung lange hoffte.
Nach dem die Mittelmächte Bukarest eingenommen hatten, legten sie den
Ententemächten am 12. Dezember 1916 ein Friedensangebot vor, welches
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abgelehnt wurde. In dem darauf folgenden Friedensangebot Wilsons wurden die
Großmächte aufgefordert ihre Kriegsziele zu nennen. Gleichzeitig mit der
Aufzählung
seiner
Kriegsgründe
erklärte
das
Deutschen
Reich
den
uneingeschränkten U- Boot- Krieg. Außerdem wurde die Zimmermann- Depesche
bekannt, in der das deutsche Reich Mexiko aufforderte die USA anzugreifen.
Daraufhin traten die USA am 06. April 1917 in den Krieg ein. Im Dezember folgte
die Kriegserklärung der USA an Österreich- Ungarn.
Sie unterstützten die
Entente stark wirtschaftlich und beschleunigten so die Niederlage der
Westmächte.
Gegen Ende des Krieges stellte Wilson in 14 Punkten seine Kriegsziele und
Bedingungen an die Mittelmächte vor. Diese waren die Beseitigung des
deutschen Militarismus und die Demokratisierung Deutschlands, die Begrenzung
der Staatsgewalt gegenüber dem Einzelnen, Volkssouveränität und
das
Selbstbestimmungsrecht der Völker.
Mirjam Born
LK Ge 2008
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