Steuermodul DL5-M und DL5-T PROFINET

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Übersetzung der Originalbetriebsanleitung
Steuermodul
DL5-M und DL5-T PROFINET
Montage- und Betriebsanleitung
Superior Clamping and Gripping
Impressum
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Urheberrecht:
Diese Anleitung bleibt urheberrechtlich Eigentum der SCHUNK GmbH & Co. KG. Sie wird
nur unseren Kunden und den Betreibern unserer Produkte mitgeliefert und ist Bestandteil
des Produktes. Ohne unsere ausdrückliche Genehmigung dürfen diese Unterlagen weder
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Technische Änderungen:
Änderungen im Sinne technischer Verbesserungen sind uns vorbehalten.
Dokumentennummer: 0389677
Auflage: 01.00 |26.11.2014|de
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Alle Rechte vorbehalten
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Spann- und Greiftechnik
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2
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Glossar ..................................................................................................................... 5
2
Beschreibung............................................................................................................ 8
2.1 Roboterseitiges Modul und Werkzeug-Modul ......................................................... 9
3
Montage ................................................................................................................. 11
3.1 Elektrischer Anschluss ............................................................................................ 11
3.2 Montage des DL5-M Steuer/Signal-Moduls ........................................................... 15
3.3 Ausbau des DL5-M Steuer/Signal-Moduls ............................................................. 17
3.4 Montage des DL5-T Steuer/Signal-Moduls ............................................................ 17
3.5 Ausbau des DL5-T Steuer/Signal-Moduls ............................................................... 18
3.6 PROFINET-Schnittstelle........................................................................................... 18
3.7 Schaltbild ................................................................................................................ 18
4
Produktinformationen ............................................................................................. 19
4.1 Roboterseitiges Modul ........................................................................................... 19
4.1.1 PROFINET Schnittstellen Informationen ..................................................... 19
4.1.2 SF und BF LEDs ............................................................................................ 23
4.1.3 Integrierter Ethernet Switch ....................................................................... 25
4.1.4 Ethernet 1 und Ethernet 2 LEDs .................................................................. 25
4.1.5 Rücksetzen auf Werkseinstellung ............................................................... 26
4.2 Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand „Arc Prevention“ Funktion ......... 26
4.2.1 Verhalten der Arc Prevention Funktion beim Verriegeln ........................... 27
4.2.2 Verhalten der Arc Prevention Funktion beim Entriegeln ........................... 28
4.3 DL5-T ....................................................................................................................... 29
4.4 Sicherheitssystem ................................................................................................... 30
5
Betrieb .................................................................................................................... 33
5.1 Eingänge ................................................................................................................. 33
5.2 Fehlerzustand ......................................................................................................... 34
5.3 Einstellen der Werkzeug-ID .................................................................................... 39
5.4 Empfohlene Betriebssequenz................................................................................. 40
6
Wartung und Pflege................................................................................................. 46
6.1 Überprüfung und Reinigung der Pin-Blocks ........................................................... 47
6.2 Austausch von Dichtungen ..................................................................................... 48
6.3 Vorgehen beim Austausch von DL5-Geräten ......................................................... 49
6.3.1 Ersetzen des DL5-Moduls durch ein fabrikneues DL5-Modul .................... 49
6.3.2 Ersetzen des DL5-Moduls durch ein gebrauchtes DL5-Modul ................... 49
7
Fehlersuche ............................................................................................................. 52
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
3
Inhaltsverzeichnis
8
Empfohlene Ersatzteile ............................................................................................ 54
9
Technische Daten .................................................................................................... 55
10 Zeichnungen ............................................................................................................ 57
4
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Glossar
1 Glossar
Term
Definition
Application Processor 1
Eine Elektronik innerhalb des Moduls zur
Überwachung der Ventile und deren Druckund Positionssensoren. Weiterhin werden
sämtliche Sicherheitsfunktionen und Diagnosen durchgeführt, die Ausgänge gegen
Kurzschlüsse gesichert, die Spannungsversorgung und der Prozessor des Druckschalters überwacht.
Application Processor 2
Eine Elektronik innerhalb des Moduls zur
Überwachung des Entriegelungsventils 2,
der Ausgabe des Luftdrucks im Ventilmodul
und der Gegenprüfung des Prozessors 1
BF LED
LED zur Anzeige von Fehlern im Zusammenhang mit dem DeviceNet Netzwerk.
Clear Errors
Ein Ausgangssignal der Steuerung zum DL5
Modul zum Zurücksetzen von Fehlersignalen
CL-RPC
Connectionless Remote Procedure Call Funktion zum Aufrufen von Funktionen in
anderen Adressräumen
DCP
Discovery and basic Configuration Protocol
- Protokoll zur Vergabe von IP Adressen
EOAT
End-Of-Arm-Tool (end-effector) Werkzeug
bzw. Endeffektor
Error on Latch Output
Zeigt eine Überlastung durch einen Kurzschluss am Signaleingang "Verriegelt" an
Error on Unlatch Output
Zeigt eine Überlastung durch einen Kurzschluss am Signaleingang "Entriegelt" an
Ethernet Switch
Eine Netzwerkkomponente welche mehrere Netzwerkteilnehmer miteinander verbindet. Auch Netzwerkknoten
FE
Funktionserdung
GSDML File
Eine spezielle, auf XML basierende Datei,
welche die Gerätebeschreibung für die
PROFINET Konfigurationssoftware enthält
Latch (Lock / Verriegeln)
Der Signalausgang der Steuerung, welcher
die Verriegelungsfunktion des Werkzeugwechslers auslöst
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
5
Glossar
Term
Definition
LLDP
Link Layer Discovery Protocol
Lock/Unlock Sensor Fehler
Ein Signal welches besagt, dass die Sensoren für die Zustände "entriegelt" und "verriegelt" gleichzeitig aktiv sind
Locked (verrieglet)
Ein Signal des Näherungsschalters, welches
anzeigt, dass der Verriegelungsmechanismus im Zustand "verriegelt" ist
Output Power Available
Zeigt das Anliegen der Ausgangsspannung
(US2) am roboterseitigen Modul an
Power Sense
Zeigt das Anliegen der Eingangsspannung
und der Logikspannung (US1) am roboterseitgen Modul an
PROFINET
In der Fertigungsautomation verwendeter,
Ethernet-basierter Feldbus.
RTL (Ready-to-Lock / bereit zum Verrie- Zwei Näherungsschalter erkennen, dass die
geln)
Werkzeugseite des Wechselsystems nahe
genug an der Roboterseite ist um einen
Verriegelungsvorgang durchzuführen.
6
RTL Relais
Ein Relais im roboterseitigen DL5 Modul
das von den RTL Sensoren angesteuert
wird. Es erlaubt dem Werkzeugwechsler
das Entriegeln wenn kein Werkzeug angekoppelt ist. Das DL5 Modul hat zwei RTL
Relais, die aus Sicherheitsgründen in Reihe
geschaltet sind und von den Sensoren RTL1
und RTL2 angesteuert werden.
Safe to Unlatch (Sicherer Zustand zum
Entriegeln)
Ein Wert welcher aufgrund verschiedener
einzelner Zustände errechnet wird. Ist dieser als sicher eingestuft, wird das "entriegeln" Signal der Steuerung an die Ventile
zur Ansteuerung des Werkzeugswechslers
weitergegeben.
SF LED
Systemfehler LED. Diese zeigt den Status
des Gesamtsystems an. Sie kann rot oder
grün leuchten.
SNMP
Simple Network Management Protocol
SSFAULT
Ein vom Euchner Sicherheitsschalter kommendes Signal, welches auf einen Fehler
des Schalters hinweist
SSO1 and SSO2
Zwei Ausgangssignale des Euchner Sicher-
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Glossar
Term
Definition
heitsschalters, welche aktiv sind sobald das
Wechselsystem im Werkzeugmagazin ist
Switched Power Good
Ein Ausgangsignal des DL5 Moduls, welches
das Vorhandensein der Spannungsversorgung (US2) am roboterseitigen DL5 Modul
anzeigt.
Tool Power is On
Das Bit ist gesetzt wenn die Arc Prevention
Funktion des roboterseitigen Moduls die
Spannung zur Werkzeugseite aktiviert hat.
Ist das Bit nicht gesetzt, so hat die Werkzeugseite weder Spannung am Eingang,
noch am Ausgang von Logik und Leistung.
Tool Present
Ein Eingang der signalisiert, dass DL5-M und
DL5-T elektrisch verbunden sind.
Tool-ID (Werkzeugkodierung)
Ausgangssignal des roboterseitigen DL5
Moduls, welches die Nummer des aktuell
angekoppelten Werkzeugs ausgibt.
Unlatch (Unlock / Entriegeln)
Der Signalausgang der Steuerung, welcher
die Entriegelungsfunktion des Werkzeugwechslers auslöst
Unlatch Enable
Ein virtueller Eingang. Mit ihm wird das
Verhalten der Master Module Firmware
beschrieben, wenn es darum geht, ein
Entriegelungs Signal umzusetzen.
Unlocked (Entriegelt)
Das Signal des Näherungsschalters für die
Position "entriegelt" des Verriegelungsmechanismus
Unsafe Unlatch (Entriegelungssignal in
nicht sicherem Zustand)
Ein Signal der Steuerung zum Entriegeln des
Wechselsystems wurde vom Modul zurückgewiesen, da das System sich in einem
nicht sicheren Zustand befindet
US1 Power Good
Ein Ausgangsignal des DL5-Moduls, welches
anzeigt, dass die Spannung (US1) für Logik
und Leistung am roboterseitigen DL5 ansteht
V1Relay and V2Relay
Signal der Relais welche mit dem Status von
SSO1 und SSO2 übereinstimmen müssen
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
7
Beschreibung
2 Beschreibung
Die DL5-Module ermöglicht es dem Kunden die Steuerung und
Kommunikation mit dem Werkzeugwechsler über ein Netzwerk
mit PROFINET-Schnittstelle. Das roboterseitige Modul (DL5-M)
stellt einen aktiven PROFINET-Teilnehmer dar, das werkzeugseitige
Modul (DL5-T) dagegen ist lediglich eine passive Komponenten,
welche das PROFINET Signal zum Werkzeug weiterführt. Die Steuerung des Werkzeugwechslers erfolgt über den DL5-M-Knoten.
Außerdem werden verschiedene Ein- und Ausgangssignale des
Werkzeugwechslers übertragen. Das Werkzeugmodul (DL5-T) unterstützt die Meldung der Werkzeug-ID über das DL5-M und Funktionen wie eine Weiterleitung für das PROFINET-Netzwerk und die
Spannungsversorgung der nachgeschalteten Geräte.
Das DL5-Modul ist für den Einsatz in Verbindung mit dem Ventiladapter JR4 mit zwei Magnetventilen für die Steuerung der Verbzw. Entriegelung des Werkzeugwechslers vorgesehen. Beim Betrieb in Verbindung mit dem Ventiladapter JR4 ermöglicht das DL5
eine Sicherheit nach PL d entsprechend der ISO-Norm 13849-1.
Der Anwender muss für den Werkzeugwechsler eine Druckluftversorgung bereitstellen. Für besondere Anforderungen des Moduls
und des Werkzeugwechslers bitte das entsprechende Handbuch
beachten.
Die Module DL5-M/DL5-T sind mit einem Sicherheitskreis ausgestattet, der den Betrieb des Werkzeugwechslers mit größtmöglicher Sicherheit erlaubt. Neben den Standardeingangssignalen des
Werkzeugwechslers (Näherungssensoren für Locked, Unlocked
und Ready-to-Lock) unterstützen die Module auch weiterführende
Diagnosen und Fehlermeldung. Weitere Informationen befinden
sich in Sicherheitssystem und ( 5, Seite 33).
Die Master- und Toolmodule verfügen über einen AIDA Push-PullSteckverbinder (5-polig) zum Anschluss der Hilfsspannungsversorgung. Als Spannungsquelle für US1 und US2 muss ein Netzteil für
24 V DC oder eine entsprechende geregelte Spannungsversorgung
eingesetzt werden, die vom Anwender mit einer externen Sicherung von 10 A abzusichern ist. Zum Anschluss des PROFINET dienen RJ45-Push-Pull-Steckverbinder an den Master- und Toolmodulen. Wenn der Werkzeugwechsler angeschlossen ist, übertragen
die Master- und Toolmodule die Signale über einen Pin-Block mit
Federkontakten. Der Pin-Block wird im angeschlossenen Zustand
durch eine umlaufende, flexible Dichtung vor Feuchtigkeit und
Verschmutzungen geschützt, siehe Abbildung „DL5 PROFINET Master- und Toolmodule“.
8
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Beschreibung
2.1 Roboterseitiges Modul und Werkzeug-Modul
Roboterseitiges Mas- Das DL5-M-Modul hat einen integrierten 4-poligen Pin-Block für
ter module (DL5-M) die Übertragung der Ver- und Entriegelungssignale zu den Magnetventilen. Das Master-Modul ist mit M8-Steckverbindern (3polig) für die Sensoranschlüsse RTL1, RTL2, Lock und Unlock ausgestattet.
Das Master-module hat integrierte Anschlüsse für den Näherungsschalter im Ventiladapter für den M8-Steckverbinder (3-polig) und
für den dort verbauten Drucksensor einen M8-Steckverbinder (4polig)als Teil der Sicherheitsfunktionen. Ein M12-Steckverbinder
(5-polig) dient zum Anschluss des berührungslosen Sicherungsschalters, der Teil des Sicherheitssystems ist.
Das DL5-M enthält außerdem die patentierte Arc Prevention Technik, um Kontaktbrand zu vermeiden. Diese Einrichtung verlängert
das Leben aller elektrischen Leistungskontakte, indem sie Kontaktbrand durch induktive Lasten und starke Stromstöße beim Herstellen bzw. Trennen der Verbindung verhindert. Weitere Informationen zu dieser Schaltung finden Sie unter ( 4.2, Seite 26).
Das DL5-M-Modul enthält Status-LED zur optischen Überwachung
des Betriebs. Über eine Reset-Taste können die Werkseinstellungen wiederhergestellt werden.
Werkzeugseitiges Das Modul DL5T benötigt den Abstandshalter JR4-T zum AusrichTool module (DL5-T) ten des DL5-M und des DL5-T und zur Montage am Gehäuse des
Werkzeugwechslers.
Die Werkzeug-ID wird mit einer Reihe von Kodierschaltern am
Werkzeug-Modul eingestellt. Damit ist eine Unterscheidung der
verschiedenen Werkzeuge in einer Roboterzelle oder in einer Produktionsstraße möglich. Die Werkzeug-ID wird über die Bitmap des
Master-Moduls gemeldet. Nähere Informationen zur PROFINETBitmap und Einzelheiten zu den I/O-Informationen befinden sich
unter ( 4.1.1, Seite 19).
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9
Beschreibung
Abb. 1 DL5 PROFINET Master- und Werkzeug-Module
10
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Montage
3 Montage
WARNUNG
Führen Sie nur dann Wartungs- oder Reparaturarbeiten am
Werkzeugwechsler oder den Modulen durch, wenn das Werkzeug sicher abgestützt ist oder sich im Werkzeugständer befindet und die gesamte Energieversorgung (z.B. Elektrizität, Druckluft, Wasser usw.) abgeschaltet ist.
Bei nicht abgelegtem Werkzeug und eingeschalteter Energieversorgung besteht die Gefahr von Verletzungen oder Geräteschäden.
• Legen Sie das Werkzeug sicher im Werkzeugständer ab und
schalten Sie alle Kreise der Energieversorgung aus, bevor Sie
Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Werkzeugwechsler
oder den Modulen durchführen.
Die Steuer/Signalmodule werden normalerweise vor dem Versand
von SCHUNK installiert. Die nachfolgenden Schritte beschreiben
die Installation bzw. den Ausbau vor Ort. Das DL5-M wird auf einem JR4-M Ventiladapter-Modul auf Fläche A der roboterseitigen
Hälfte des Werkzeugwechslers montiert. Das DL5 Tool module
wird mit einem JR4-T Abstandshalter an Fläche A der werkzeugseitigen Hälfte des Werkzeugwechslers montiert.
3.1 Elektrischer Anschluss
Das Roboter- und werkzeugseitige DL5 haben einen Push-PullSpannungsstecker (5-polig) und einen Push-Pull RJ45
Ethernetanschluss. Die Steckerbelegungen sind in den folgenden
Abbildungen und Tabellen dargestellt.
HINWEIS
Bei der Stromquelle für den US1 und US2 Strom muss es sich um
eine 24VDC geprüfte Stromversorgung oder eine entsprechende
spannungsgesteuerte Stromversorgung handeln. Diese muss von
einer vom Benutzer angeschlossenen 10 A Sicherung geschützt
sein.
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11
Montage
Abb. 2 Push-Pull 5-polig Leistungsstecker
Pin
Signal
1
US1+
2
US1-
3
US2+
4
US2-
5
FE
Abb. 3 Ethernet Anschluss
12
Pin
Signal
1
TX+
2
TX-
3
RX+
4
N/C
5
N/C
6
RX-
7
N/A
8
N/C
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Montage
Das DL5-M hat vier M8 Anschlussbuchsen (3-polig) für die Sensoren RTL1, RTL2, „Verriegelt“ und „entriegelt“. Weiterhin zwei Anschlüsse zur Verbindung mit dem Ventilmodul, eine M8 (3-polig)
Anschlussbuchse für den Näherungsschalter (Ventil) und eine M8
(4-polig) Anschlussbuchse für den Drucksensor (Ventil). Zusätzlich
hat das DL5 Modul einen M12 Anschluss (5-polig) am roboterseitigen Modul zur Verbindung mit einem Sicherheitsschalter. Das
DL9 Modul hat den Anschluss für den Sicherheitsschalter am werkzeugseitigen Modul.
Abb. 4 M8 3-polige Buchse für RTL1, RTL2, verriegelt und entriegelt.
Pin
Signal
1
US1+
3
US1-
4
Eingang
Abb. 5 M8 3-polige Buchse für Näherungsschalter des Ventilmoduls
Pin
Signal
1
US1+
3
US1-
4
Eingang
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13
Montage
Abb. 6 M8 4-polige Buchse für Drucküberwachungsschalter des Ventilmoduls
Pin
Signal
1
+5V
2
Druckausgang+
3
Druckausgang-
4
GND 5V
Abb. 7 M12 5-polige Buchse zum Anschluss des Sicherheitsschalters
Pin
Signal
1
US1+
2
SSO1
3
US1-
4
SSO2
5
SSFAULT
Die Signale für das Verriegeln und Entriegeln werden durch einen
internen Pin-Block (4-polig) an das JR4 Ventilmodul übertragen,
um einen Defekt durch Umwelteinflüsse zu verhindern, die einen
Kurzschluss der Signale verursachen könnten
14
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Montage
Abb. 8 Interner Pin Block (4-polig)
Pin
Signal
1
verriegeln
2
entriegeln 2
3
entriegeln 1
4
US2
3.2 Montage des DL5-M Steuer/Signal-Moduls
HINWEIS
HINWEIS: Falls es sich beim zu installierenden Modul nicht um ein
fabrikneues Modul handelt und das Modul bereits in Betrieb gewesen ist, beachten Sie bitte die Anweisungen unter ( 6.3.2, Seite 49).
1 Es kann erforderlich sein, vor der Installation des Moduls die
Montagefläche des Ventiladapters JR4 zu reinigen, um eventuell anhaftenden Schmutz zu entfernen.
2 Die Anbaufläche als Führung nutzen und das DL5-MSteuer/Signal-Modul auf die Montagefläche des Ventiladapters JR4 aufsetzen. Das Steuer/Signal-Modul auf dem Ventil-
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15
Montage
adapter mit Hilfe der Passstifte – unten an der Anbaufläche –
ausrichten.
3 Wenn die Befestigungen nicht bereits mit Schraubensicherungsmittel versehen sind, auf die mitgelieferten M6Innensechskantschrauben Loctite 242® aufbringen. Das Steuer/Signal-Modul mit den zwei M6-Innensechskantschrauben
am Ventiladapter befestigen und die Schrauben mit 4,5 bis 8,5
Nm anziehen.
4 Die Kabel des Drucksensors und des Näherungssensors mit
den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
5 Das Kabel des Sicherheitsschalters mit dem Steckverbinder am
Modul DL5-M verbinden.
6 Die Kabel der Sensoren für RTL1, RLT2, Lock und Unlock mit
den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
7 Die RJ45-Ethernetkabel und das 5-polige Kabel zur Spannungsversorgung mit den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
8 Das neue Modul übernimmt automatisch den Namen und die
IP-Adresse des alten zugewiesenen Moduls.
9 Nach einigen Sekunden sollte es über das Netzwerk erreichbar
sein.
Abb. 9 Installation und Ausbau des DL5-M Steuer/Signal-Moduls
16
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Montage
3.3 Ausbau des DL5-M Steuer/Signal-Moduls
1 Die Kabel der Druck- und Näherungssensoren vom DL5-M
Steuer/Signal-Modul auf dem Ventiladapter JR4 trennen.
2 Das Kabel des Sicherheitsschalters und die Kabel der Sensoren
(RT1, RT2, Lock und Unlock) vom DL5-M Steuer/Signal-Modul
trennen.
3 Das RJ45- und das 5polige Kabel zur Spannungsversorgung
vom DL5-M Steuer/Signal-Modul trennen.
4 Das Steuer/Signal-Modul abstützen, die beiden M6Innensechskantschrauben entfernen. Das Modul herablassen,
bis die Passstifte frei sind und das Modul abnehmen.
3.4 Montage des DL5-T Steuer/Signal-Moduls
1 Es kann erforderlich sein, vor der Installation des Moduls die
Montagefläche des Abstandhalters JR4-T zu reinigen, um
eventuell anhaftenden Schmutz zu entfernen.
2 Die Anbaufläche als Führung nutzen und das DL5-TSteuer/Signal-Modul auf die Montagefläche des Abstandhalters JR4 aufsetzen. Das Steuer/Signal-Modul auf dem Abstandshalter mit Hilfe der Passstifte – unten an der Anbaufläche – ausrichten.
3 Wenn die Befestigungen nicht bereits mit Schraubensicherungsmittel versehen sind, auf die mitgelieferten M6Innensechskantschrauben Loctite 242® aufbringen. Das Steuer/Signal-Modul mit den zwei M6-Innensechskantschrauben
am Abstandsmodul befestigen und die Schrauben mit 4,5 bis
8,5 Nm anziehen.
4 Die RJ45-Ethernetkabel und das 5polige Kabel zur Spannungsversorgung mit den Steckverbindern am Modul DL5-T verbinden.
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Montage
Abb. 10 Installation und Ausbau des DL5-T Steuer/Signal-Moduls
3.5 Ausbau des DL5-T Steuer/Signal-Moduls
1 Das RJ45- und das 5polige Kabel zur Spannungsversorgung
vom DL5-M Steuer/Signal-Modul trennen.
2 Das Steuer/Signal-Modul abstützen, die beiden M6Innensechskantschrauben entfernen. Das Modul anheben, bis
die Passstifte frei sind und legen Sie es beiseite.
3.6 PROFINET-Schnittstelle
Die PROFINET-Schnittstellenparameter und I/O-Bitmaps zu den
DL5-Modulen finden Sie im Kapitel ( 4.1.1, Seite 19) des Handbuchs. Diese sollten vor der Inbetriebnahme des Werkzeugwechslers umfassend verstanden werden. Eine detaillierte Beschreibung
der Betriebssequenz finden Sie im Kapitel ( 5.4, Seite 40).
3.7 Schaltbild
Unter ( 10, Seite 57) finden Sie in diesem Handbuch Angaben zur
Kundenschnittstelle und zur Verkabelung der Module DL5-M/
DL5-T.
18
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Produktinformationen
4 Produktinformationen
Das DL5 Modul ermöglicht die Ansteuerung und Kommunikation
mit dem Werkzeugwechsler über ein PROFINET Netzwerk. Das roboterseitige Modul am SWK stellt einen aktiven Netzwerkknoten
dar, das Werkzeugseitige Modul am SWA ist dagegen lediglich eine
passive Netzwerkkomponente. Die Ansteuerung des Werkzeugwechslers und die Ein- und Ausgabe verschiedener Signale wird
über das roboterseitige Modul realisiert. Das werkzeugseitige Modul unterstützt die Funktion "Tool-ID" zur Werkzeugkodierung,
welche über das roboterseitige Modul zur Steuerung geführt wird.
Weiterhin werden die PROFINET Signale, sowie die Spannungsversorgung durch das Modul zum kundenseitigen Werkzeug geführt.
4.1 Roboterseitiges Modul
4.1.1 PROFINET Schnittstellen Informationen
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Informationen zur
Profinetschnittstelle des roboterseitigen DL5 Moduls
PROFINET Schnittstellenparameter
Parameter
Beschreibung
DCP
unterstützt
Fast Startup (Schnellstart)
unterstützt
Verwendete Protokolle (Untermenge)
UDP, IP, ARP, ICMP (Ping)
Topologieerkennung
LLDP, SNMP V1, MIB2, physisches Gerät
Virtuelles LAN mit Priority Tagging
Ja
Context Management
mit CL-RPC
Minimale Zykluszeit
2 ms
Baud rate
100 MBit/s
Datenübertragung
Ethernet II, IEEE 802.3
Die GSDML Datei für das roboterseitige DL5 Modul ist auf Nachfrage unter [email protected] erhältlich.
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Produktinformationen
Eingabe/Ausgabe Tabelle. Ausgabe des roboterseitigen DL5 Moduls.
Byt Bit# Bezeichnung
e
Beschreibung/ Funktion
0
1
2
20
0
Locked (Verriegelt)
Das Wechselsystem ist verriegelt
1
Unlocked (Entriegelt)
Das Wechselsystem ist entrriegelt
2
US1_Power_Present
Spannungsversorgung US1 liegt an und ist innerhalb des erlaubten Bereichs zwischen 20,4 und
28,8 Volt
3
US2_Power_Present
Spannungsversorgung US2 liegt an und ist innerhalb des erlaubten Bereichs zwischen 20,4 und
28,8 Volt
4
RTL1
Erster Ready-to-Lock Näherunsschalter
5
RTL2
Zweiter Ready-to-Lock Näherunsschalter
6
TOOL_PRESENT
Das roboterseitige und werkzeugseitige Modul
sind elektrisch verbunden
7
Tool Power is On
Die Arc Prevention Funktion ist betriebsbereit
und das werkzeugseitige Modul wird mit Spannung versorgt
0
Unlatch Enabled
Statusinformation: System entriegelt
1
SSO_1
Signal von Sicherheitsschalter liegt an, dass das
Entriegeln sicher durchgeführt werden kann.
Muss immer mit SSO_2 übereinstimmen
2
SSO_2
Signal von Sicherheitsschalter liegt an, dass das
Entriegeln sicher durchgeführt werden kann.
Muss immer mit SSO_1 übereinstimmen
3
SSFAULT
Eingangssignal von Sicherheitsschalter, dass ein
fehlerhafter Zustand erkannt wurde. Das System
ist somit nicht sicher.
4
V1RELAY
Der Sicherheitsschalter hat das Sicherheitsrelais
1 geschalten. Muss immer mit SSO_1 übereinstimmen
5
V2RELAY
Der Sicherheitsschalter hat das Sicherheitsrelais
2 geschalten. Muss immer mit SSO_2 übereinstimmen
6
AP2_COMM_ERROR
Kommunikation von Prozessor 1 zu Prozessor 2
unterbrochen
7
Unsafe Unlatch
Signal zum Entriegeln zurückgewiesen aufgrund
eines nicht sicheren Zustands
0
EVERYTHING IS OK
Bit für Gesamtstatus. Signal liegt an so lange alles
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
Byt Bit# Bezeichnung
e
Beschreibung/ Funktion
in Ordnung ist.
3
4
1
ERROR_ON_LATCH
Überlastung oder Kurzschluss am Ausgangssignal
"verriegeln"
2
ERROR_ON_UNLATCH1
Überlastung oder Kurzschluss am Ausgangssignal
"entriegeln 1"
3
ERROR_ON_UNLATCH2
Überlastung oder Kurzschluss am Ausgangssignal
"entriegeln 2"
4
Lock/Unlock Sensor Fault
Signal für "entriegelt" und "verriegelt" liegen
gleichzeitig an oder sind vertauscht oder die Sensoren sind fehlerhaft oder keine Kolbenbewegung
5
TOOL-ID_ERROR
Die Kommunikation der Tool-ID Funktion (Werkzeugkodierung) ist fehlerhaft (Timeout)
6
UNSAFE_LATCH
Benutzer versuchte in einem nicht sicheren Zustand zu verriegeln. Das Bit wird beim nächsten
Signal zum Verriegeln zurückgesetzt.
7
SYSTEM_IS_UNSAFE
Jeglicher sicherheitsbezogene Fehler (Kommunikationsfehler zwischen den Prozessoren, I/O Fehler, Fehler des Sicherheitsschalters, Ventil fehlerhaft, etc.) ruft das SYSTEM_IS_UNSAFE Signal
hervor. Dies kann lediglich durch das Abschalten
der Spannungsversorgung zurückgestellt werden.
0
Tool ID Switch4 Bit1
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 4 auf Bit 1
1
Tool ID Switch4 Bit2
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 4 auf Bit 2
2
Tool ID Switch4 Bit4
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 4 auf Bit 4
3
Tool ID Switch4 Bit8
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 4 auf Bit 8
4
Tool ID Switch5 Bit1
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 5 auf Bit 1
5
Tool ID Switch5 Bit2
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 5 auf Bit 2
6
Tool ID Switch5 Bit4
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 5 auf Bit 4
7
Tool ID Switch5 Bit8
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 5 auf Bit 8
0
Tool ID Switch2 Bit1
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 2 auf Bit 1
1
Tool ID Switch2 Bit2
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 2 auf Bit 2
2
Tool ID Switch2 Bit4
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 2 auf Bit 4
3
Tool ID Switch2 Bit8
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 2 auf Bit 8
4
Tool ID Switch3 Bit1
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 3 auf Bit 1
5
Tool ID Switch3 Bit2
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 3 auf Bit 2
6
Tool ID Switch3 Bit4
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 3 auf Bit 4
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
21
Produktinformationen
Byt Bit# Bezeichnung
e
5
6
Beschreibung/ Funktion
7
Tool ID Switch3 Bit8
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 3 auf Bit 8
0
Tool ID Switch1 Bit1
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 1 auf Bit 1
1
Tool ID Switch1 Bit2
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 1 auf Bit 2
2
Tool ID Switch1 Bit4
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 1 auf Bit 4
3
Tool ID Switch1 Bit8
Tool ID (Werkzeugkodierung) Schalter 1 auf Bit 8
4
VALVE_ERROR
Wenn ein Fehler bei einem der Ventile erkannt
wird, wird das VALVE_ERROR Bit gesetzt
5
CROSS_MONITORING_ERRO Sobald einer der Prozessoren nicht übereinstimR
mende Zustände der Ein- und Ausgangssignale
erkennt, wird das CROSS_MONITORING_ERROR
Bit gesetzt. Dies kann lediglich durch das Abschalten der Spannungsversorgung zurückgestellt werden.
6
PRESSURE_TOO_HIGH
Das Bit PRESSURE_TOO_HIGH wird gesetzt sobald der am Ventilmodul JR4 anstehende Luftdruck zu hoch ist. Der Luftdruck muss zwischen
4,2 und 6,9 bar liegen. Der Fehler kann durch das
"clear errors" Bit oder durch das Anpassen des
Luftdrucks gelöscht werden.
7
PRESSURE_TOO_LOW
Das Bit PRESSURE_TOO_LOW wird gesetzt sobald der am Ventilmodul JR4 anstehende Luftdruck zu niedrig ist. Der Luftdruck muss zwischen
4,2 und 6,9 bar liegen. Der Fehler kann durch das
"clear errors" Bit oder durch das Anpassen des
Luftdrucks gelöscht werden.
0
Minor Revision Bit0
Firmware Version, nach Komma
1
Minor Revision Bit1
Firmware Version, nach Komma
2
Minor Revision Bit2
Firmware Version, nach Komma
3
Minor Revision Bit3
Firmware Version, nach Komma
4
Major Revision Bit0
Firmware Version, vor Komma
5
Major Revision Bit1
Firmware Version, vor Komma
6
Major Revision Bit2
Firmware Version, vor Komma
7
Major Revision Bit3
Firmware Version, vor Komma
7
0:7 Reserviert
Reserviert
8
0:2 Reserviert
Reserviert
3
Dieses Bit wird gesetzt sobald die Übereinstimmung der Sensorsignale von RTL1 und RTL2 un-
22
RTL1/RTL2 mismatch
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
Byt Bit# Bezeichnung
e
Beschreibung/ Funktion
mittelbar nach einem Signal zum Entriegeln nicht
gegeben ist.
4:7 Reserviert
Reserviert
9
0:7 Reserviert
Reserviert
10
0:4 Reserviert
Reserviert
5
AP2_PRESSURE_DISCONNEC Dieses Bit wird gesetzt sobald das Modul erTED
kennt, dass der Drucksensor ausgesteckt ist oder
dessen Kabel einen Defekt aufweist. Dies kann
lediglich durch das Abschalten der Spannungsversorgung zurückgestellt werden.
6:7 Reserviert
Reserviert
11
0:7 Reserviert
Reserviert
12
Reserviert
Reserviert
13
0:7 Reserviert
Reserviert
14
0:7 Reserviert
Reserviert
15
0:7 Reserviert
Reserviert
Eingabe/Ausgabe Tabelle. Eingänge des roboterseitigen DL5 Moduls.
Byt Bit# Bezeichnung
e
Beschreibung/ Funktion
1
0
Latch
Verriegeln des Wechselsystems
1
Unlatch
Entriegeln des Wechselsystems
2
Spare
Ersatz / Reserviert
3
Clear Errors
Setzt Fehlersignale zurück
4
Soft Start Enable
Aktiviert die Soft Start Funktion
5
6
Reserviert
Direct Power Control Enable Arc Prevention übergehen (Nicht für Kunden zu
nutzen)
7
2
bis
8
Reserviert
Reserviert
4.1.2 SF und BF LEDs
Die Status LED SF (Systemfehler) ist auf dem Modul mit "SF" bezeichnet. Die LED zeigt den Status für den ordnungsgemäßen Be-
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
23
Produktinformationen
trieb an. Eine Übersicht der Signale enthält die Tabelle "Master
Module SF Status LED"
Die Status LED BF (Busfehler) ist auf dem Modul mit "BF" bezeichnet. Die LED zeigt PROFINET Status Informationen. Eine Übersicht
der Signale enthält die Tabelle "Master Modul BS Staus LED"
Master Module SF Status LED
Status
SF LED
Bemerkung
Keine SpanAus
nungsversorgu
ng
Es liegt keine Spannung an. Überprüfen, ob die Spannung
bei 24 VDC liegt.
In Betrieb
Grün
Normaler Betrieb
Fehler
Rot
Einer der folgenden Fehler ist aufgetreten:
• interner Diagnosefehler
Fehler
Rot blinkend
Es wurde der "Reset-to-Factory" Taster betätigt oder es
ist folgender Fehler aufgetreten:
• Kommunikationsfehler mit dem Werkzeug-Modul
• Eingangsspannungsfehler
Master Modul BF Status LED
Status
BF LED
Bemerkung
OK
Aus
Das Gerät ist nicht online. Das Gerät hat keine IP Adresse
oder es wird nicht mit Strom versorgt.
Nicht OK
Rot
Nicht konfiguriert
Nicht OK
Rot blinkend
Kein Datenaustausch
Abb. 11 Master Modul LED und Reset Knopf
24
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
4.1.3 Integrierter Ethernet Switch
Das DL5-M bietet einen integrierten 2-Port-Ethernet-Switch, welcher die folgenden Funktionen unterstützt:
• Übertragungsrate 100 MBit/s
• Schnittstellentyp 100 BASE-TX, isoliert
• Halbduplex / Vollduplex unterstützt
• Auto-Negotiation unterstützt
• Auto-Crossover unterstützt
4.1.4 Ethernet 1 und Ethernet 2 LEDs
Die Ethernet-LEDs geben Auskunft über den Verbindungsstatus
und die Aktivität an den Ports des integrierten Ethernet-Switch.
• Die Ethernet 1 LED zeigt den Status des roboterseitigen Ethernet-Anschluss an (siehe Tabelle "Master-Modul Ethernet 1
LED").
• Die Ethernet 2 LED zeigt den Status der Tool-Seitigen EthernetPort an (siehe Tabelle "Master-Modul Ethernet 2 LED").
Kopfseitiges Modul Ethernet 1 LED
Status
SF LED
Bemerkung
Keine Verbindung
Aus
Das Kopfseitiges Modul hat keine Verbindung zum Ethernet.
Verbunden
Grün
Das Kopfseitiges Modul ist mit dem Ethernet verbunden,
aber es gibt derzeit kein Datenaustausch.
Aktive RX / TX Gelb blinkend Es gibt vereinzelt einen Datenaustausch mit dem Netzwerk.
PROFINETVerbindung
hergestellt
Gelb
Es gibt eine kontinuierliche Datenaustausch mit dem
Netzwerk.
Kopfseitiges Modul Ethernet 2 LED
Status
SF LED
Bemerkung
Keine
Verbindubng
Aus
Keine Ethernet-Gerät an das Werkzeug-Modul angeschlossen.
Verbunden
Grün
Ein oder mehrere Ethernet-Geräte sind an das DL5-T angeschlossen, aber es gibt derzeit kein Datenaustausch
Aktivitäten.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
25
Produktinformationen
Status
SF LED
Bemerkung
Active RX/TX
Gelb blinkend Es gibt vereinzelt einen Datenaustausch mit dem Netzwerk.
PROFINETVerbindung
hergestellt
Gelb
Es gibt einen kontinuierlichen Datenaustausch mit dem
Netzwerk.
4.1.5 Rücksetzen auf Werkseinstellung
Der “Reset-To-Factory” Taster befindet sich unter der Abdeckung
des LED Fensters zwischen den E2 und BF LEDs. Er erlaubt es, den
PROFINET Stationsnamen und die IP Adresse zu löschen. Dies ist
hilfreich wenn Module untereinander getauscht oder ein defektes
Modul mit einem bereits konfigurierten Modul ersetzt werden soll.
Eine ausführliche Austauschanleitung befindet sich im Abschnitt
( 6.3, Seite 49)
Nachdem der Taster gedrückt wurde sollte die SF LED rot blinken,
um anzuzeigen, dass beim nächsten Start der Stationsname und
die IP Adresse gelöscht werden.
Darauf achten, dass die Abdeckung des LED-Fensters wieder angebracht wird, wenn der Zugang zum Taster nicht mehr nötig ist.
4.2 Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand „Arc
Prevention“ Funktion
Das DL5-Modul enthält die patentierte Arc Prevention Schaltung
zur Vermeidung von Kontaktbrand. Diese Schaltung verlängert das
Leben aller elektrischen Leistungskontakte, indem sie Kontaktbrand durch induktive Lasten und starke Stromstöße beim Herstellen bzw. Trennen der Verbindung verhindert. Die Schaltung zur
Verhinderung von Kontaktbrand erlaubt es, Verbindungen herzustellen oder zu trennen, ohne die Spannung abzuschalten, wobei
Schäden an den Kontakten verhindert werden.
Im Modul DL5 steuert die Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand den Einschaltstatus der folgenden beiden Spannungsversorgungen:
• Eingangs- und Logikversorgung US1+
• Ausgangsspannung US2+
Das Verhalten der Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand
wird in den folgenden Abschnitten näher beschrieben.
26
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
4.2.1 Verhalten der Arc Prevention Funktion beim Verriegeln
Das Verhalten der Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand
beim Herstellen von Verbindungen lässt sich leichter anhand der
nachfolgenden Grafik "Zeitablauf beim Einschalten" verstehen, die
den Zeitablauf der Schaltung Arc Prevention Funktion beim Einschalten zeigt. Beginnend oben im Diagramm, wird der Befehl
LATCH ausgegeben, der die Verriegelung von Master und Werkzeug einleitet.
Kurz nach dem Einleiten der Verriegelung wird die elektrische Verbindung der Kontakte zwischen DL5-M und Werkzeug hergestellt
(diese Zeit wird im Diagramm mit t1 bezeichnet). Die Länge der
Zeit t1 hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter dem Gewicht des Werkzeugs (EOAT), der Entfernung zwischen DL5-M und
Werkzeug zum Zeitpunkt des LATCH-Befehls, wie gut DL5-M und
Werkzeug beim Aufnehmen ausgerichtet sind usw.
Sobald die elektrische Verbindung hergestellt ist und der LATCHBefehl ausgegeben wird, schaltet die Arc Prevention Schaltung die
Spannungen US1 und US2 ein. Die Zeitverzögerung zwischen der
vollständigen Verbindung der elektrischen Kontakte und dem
Moment, in dem das EOAT mit Spannung versorgt wird (Zeit t2 im
Diagramm) beträgt weniger als 100 ms.
Wichtig: Die Arc Prevention Schaltung lässt erst dann Spannung
zum Werkzeug durch, wenn der LATCH-Befehl ausgegeben worden
ist und die elektrischen Kontakte von DL5-M und DL5-T vollständig
verbunden sind.
Abb. 12 Zeitablauf beim Einschalten
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
27
Produktinformationen
4.2.1.1 Soft-Start-Funktion beim Verriegeln
Hohe Stromspitzen können zu Spannungseinbrüchen bei der
Spannungsversorgung und unter Umständen zu Netzwerkfehlern
führen. Die Arc Prevention Funktion verfügt über eine Soft-StartFunktion, die die Spannung zu Beginn schrittweise hochtaktet, um
starke Stromspitzen zu vermeiden, die auftreten würden, wenn
das Signal augenblicklich vollständig eingeschaltet würde. So entsteht eine Reihe deutlich kleinerer Stromspitzen, wodurch nennenswerte Spannungseinbrüche im Netzwerk verhindert werden.
Die folgende Grafik zeigt, wie die Soft-Start-Funktion den Spannungsabfall bei der Spannungsversorgung im Netzwerk reduziert.
Abb. 13 Soft-Start-Funktion
4.2.2 Verhalten der Arc Prevention Funktion beim Entriegeln
Das Verhalten der Arc Prevention Funktion beim Trennen von Verbindungen lässt sich leichter anhand der nachfolgenden Grafik
verstehen, die den Zeitablauf der Arc Prevention Funktion beim
Ausschalten zeigt. Beginnend oben im Diagramm, wird der Befehl
UNLATCH ausgegeben, der die Trennung von DL5-M und Werkzeug einleitet.
Sobald der UNLATCH-Befehl ausgegeben worden ist, schaltet die
Arc Prevention Schaltung die Spannungen US1 und US2 ab. Die
Verzögerung zwischen dem UNLATCH-Befehl und dem Abschalten
der Spannung (im Diagramm mit t3 bezeichnet) beträgt weniger
als 50 ms.
Einige Zeit nachdem die Spannung abgeschaltet ist und Dl5-M und
Werkzeug beginnen, sich zu trennen, wird die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten von DL5-M und Werkzeug unterbrochen. Dies erfolgt mit einer Verzögerung (im Diagramm mit t4 bezeichnet) nach der Ausgabe des UNLATCH-Befehls.
28
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
Die Dauer von t4 hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter
dem Gewicht des EOAT, der Reibung der Stifte zur Ausrichtung von
DL5-M und Werkzeug usw. Sie beträgt normalerweise mindestens
100 ms.
Abb. 14 Zeitablauf der Arc Prevention Schaltung beim Ausschalten
4.3 DL5-T
Das Werkzeugseitige Modul nutzt eine patentierte, sehr schnelle
Technik zur Übermittlung der Werkzeug-ID zum roboterseitigen
Modul sobald das Wechselsystem gekoppelt ist. Üblicherweise ist
die Werkzeug-ID innerhalb von 150ms nach dem Koppeln verfügbar.
Fünf Kodierschalter befinden sich am werkzeugseitigen Modul zur
Einstellung der Werkzeug-ID.
Die Schalter sind mit einer durchsichtigen Kunststoffabdeckung
verschlossen, welche entfernt wird um die Werkzeug-ID einzustellen. Nach dem Einstellen muss sichergestellt werden, dass die
Kunststoffabdeckung und die zugehörige Dichtung korrekt angebracht sind, um das Modul vor dem Eindringen von Verschmutzungen zu schützen.
Sofern die Werkzeug-ID nach dem Koppeln mehr als 250ms benötigt um beim roboterseitigen Modul anzukommen, wird ein „ToolID_Error“ ausgegeben. Sofern kein Werkzeug gekoppelt ist wird
diese auf FFFFF gesetzt. Wenn das Wechselsystem gekoppelt ist
und die Übertragung der Werkzeug-ID fehlerhaft ist, wird „ToolID_Error“ ausgegeben.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
29
Produktinformationen
Abb. 15 DL5 Tool Modul, Tool-ID Schalter Einstellungen
(Tabelle „I7O Bitmap, Roboter Eingang von 9121-DL5-M Modul“
zeigt die möglichen Anzeigen der Tool-ID
4.4 Sicherheitssystem
Das DL5 Modul in Kombination mit dem JR4 Ventilmodul ist so
ausgestattet, dass es durch die speziellen Funktionen das Performance Level d nach ISO 13849-1 erreicht. Das Sicherheitssystem
soll ein versehentliches Entkoppeln des Werkzeugs verhindern.
Dies wird durch die Verwendung eines kontaktlosen Sicherheitsschalter, zwei miteinander verbundenen Ventilen, zwei Relais und
zwei sich gegenseitig überwachende Prozessoren erreicht.
Die beiden sich gegenseitig überwachenden Prozessoren im roboterseitigen DL5-M Modul berechnen auf Grundlage aller sicherheitsrelevanten Eingangs- und Ausgangssignale, ob das Signal zum
entriegeln des Wechselsystems weiterverarbeitet wird. Beide Prozessoren sind miteinander verbunden, sobald einer der Prozessoren einen vom Anderen abweichende Zustand erkennt, wird ein
entriegeln des Systems blockiert. Sobald das Werkzeug sich im
Werkzeugmagazin beziehungsweise in der Ablageposition befindet, werden die Relais V1 und V2 durch die Signale des Sicherheitsschalters geschlossen und ermöglichen somit dass das Signal
zum Entriegeln von den Prozessoren zum Ventil weitergeleitet
wird und das System entriegelt wird.
Weitere Kontakte an den Relais V1 und V2 ermöglichen die Überwachung dieser durch die Prozessoren. Das JR4 Ventilmodul ist mit
zwei Bistabilen Magnetventilen ausgestattet.
30
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Produktinformationen
Ein Drucksensor zwischen den Ventilen, sowie die Überwachung
der Stellung eines Ventils, ermöglichen eine Rückmeldung des Zustands der Ventile zum DL5 Modul.
Abb. 16 Schaltplan des Sicherheitskreises
Der Sicherheitsschalter (nicht im Lieferumfang enthalten) wird
beim DL5 an der Roboterseite des Wechselsystems befestigt, beim
DL9 an der Werkzeugseite. Der Betätiger wird so an der Werkzeugablage befestigt, dass der Sicherheitsschalter in der Ablageposition des Wechselsystems schaltet. Der Sicherheitsschalter ist mit
einem M12 Anschluss (5-Pin) am roboterseitigen DL5 Modul anzuschließen beziehungsweise am werkzeugseitigen DL9. Nähere Informationen zum Ventilmodul finden Sie in der Betriebsanleitung
zum JR4.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
31
Produktinformationen
VORSICHT
Es ist nötig einen PL e zertifizierten, kontaktlosen Sicherheitsschalter (z.B. Euchner CES-AP) zu verwenden.
Die Nutzung eines ungeeigneten Schalters macht verhindert eine
Einstufung des Systems nach PL d.
• Mit SCHUNK in Verbindung setzen, bevor ein anderer Sicherheitsschalter verwendet wird.
Abb. 17 Safety Switch and Tool Stand
32
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
5 Betrieb
Ein genaues Verständnis der erweiterten Diagnose und Fehlermeldung ist erforderlich um dieses Produkt in kompetenter Weise zu
bedienen. Die folgenden Informationen sollen helfen, die Betriebseigenschaften des DL5-M/DL5-T Moduls zu bestimmen.
5.1 Eingänge
Im Folgenden werden die entscheidenden Eingänge des roboterseitigen DL5 Moduls beschrieben.
LOCKED Ein Eingang für einen Näherungssensor zeigt an, dass der Kupplungsmechanismus in der LOCKED-Position ist. Das "LOCKED"-Bit in
der PROFINET-Bitmap wird nur aktiv gesetzt, wenn die folgenden
Bedingungen zutreffen:
• LOCKED gibt ein Sensorsignal
• UNLOCKED gibt kein Sensorsignal
• TOOL PRESENT Eingang gibt ein Sensorsignal
• RTL1 und RTL2 Eingänge geben Sensorsignale
RTL1 und RTL2 Eingänge von Näherungssensoren geben an, dass der kopfseitige
Werkzeugwechsler nah am Werkzeug ist. Es wird empfohlen nur
zu koppeln, wenn beide Sensoren ein Schaltsignal geben. Diese
Näherungssensoren sind im roboterseitigen Teil des Wechselsystems integriert und erkennen die Anwesenheit des Werkzeugs. Die
Sensoren schalten sobald das Werkzeug in einem Abstand ist, indem das Werkzeug aufgenommen werden kann (innerhalb von
~0.06” oder 1.5mm).
SSO 1 und SSO 2 Diskrete Eingänge des Sicherheitsschalters sind aktiv, wenn sich
der Werkzeugwechsler in der Ablageposition befindet.
Tool Present Ein Eingang zeigt an, dass das kopfseitige Modul mit dem Werkzeug elektrisch verbunden ist.
Unlocked Ein Eingang für einen Näherungssensor zeigt an, dass der Kupplungsmechanismus in der UNLOCKED-Position ist. Das
"UNLOCKED"-Bit in der PROFINET-Bitmap wird nur aktiv gesetzt,
wenn die folgenden Bedingungen zutreffen:
• UNLOCKED gibt ein Sensorsignal
• LOCKED gibt kein Sensorsignal
US1 Present Ein Eingang gibt an, dass die Eingangs- und Logikspannung (US1)
am kopfseitigen SCHUNK Modul anliegt. US1 Stromversorgung
muss zwischen 20.4 und 28.8 Volt liegen, sonst wird der Werkzeugwechsler NICHT entriegeln.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
33
Betrieb
US2 Present Ein Eingang gibt an, dass die Ausgangspannung (US2) am kopfseitigen SCHUNK Modul anliegt. US1 Stromversorgung muss zwischen
20.4 und 28.8 Volt liegen, sonst wird der Werkzeugwechsler NICHT
entriegeln.
V1 Relais und V2 Re- V1 Relais ist ein normales offenes Relais, welches von Kanal 1 des
lais Euchner Sicherheitsschalters (SSO1) geschlossen wird. Ebenso wird
das V2 Relais von Kanal 2 des Euchner Sicherheitsschalters (SSO2)
geschlossen. Beide Eingänge müssen aktiv sein, wenn der Werkzeugwechsler in der Werkzeugablage ist, sonst wird der Werkzeugwechsler NICHT entriegeln.
EVERYTHING IS OK Dies ist ein allgemeines Status-Bit, welches anzeigt, ob eine Fehlerbedingung vorhanden ist, die ein Signal der Steuerung zum Entriegeln blockieren wird.
Tool Power Is On Das " Tool Power Is On"-Bit zeigt an, das die Arc Prevention Funktion betriebsbereit ist und das werkzeugseitige Modul mit Spannung ver-sorgt wird.
Unlatch Enabled Das "Unlatch Enabled"-Bit zeigt an, dass die Voraussetzungen für
die Entriegelung des Werkzeugwechslers erfüllt worden sind:
• keine Fehler
• US1 und US2 Stromversorgung innerhalb des zulässigen Spannungsbereiches
• Luftdruck innerhalb des zulässigen Druckbereiches
• UNLOCKED-Bit ist nicht aktiv
• LATCH-Bit ist nicht aktiv
• Das Werkzeug ist in der Werkzeugablage, entsprechend sind
wie SSO1, SSO2, V1 Relais und V2 Relais Bits aktiv
5.2 Fehlerzustand
Im Folgenden werden die gemeldeten Fehlerzustände beschrieben
und erklärt, wie der Zustand zurückzusetzen ist.
AP2 COMM ERROR Dieses Bit zeigt an, dass die beiden Anwendungsprozessoren im
kopfseitigen Modul aufgehört haben, zu kommunizieren.
Der Fehlerzustand kann zurückgesetzt werden, indem die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet wird.
CROSS MONITORING Die zwei Anwendungsprozessoren kontrollieren die verschiedenen
ERROR Ein- und Ausgänge in Bezug auf die Sicherheit. Wenn die Prozessoren mit dem Status dieser Ein- und Ausgänge nicht übereinstimmen wird sich das "CROSS_MONITORING_ERROR"-Bit einstellen.
34
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
Der Fehlerzustand kann zurückgesetzt werden, indem die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet wird.
ERROR ON LATCH Dieses Bit zeigt an, dass ein Kurzschluss oder eine Überlastungssituation am LATCH Ausgang erkannt wurde.
Der Fehlerzustand kann mit dem "Clear Errors"-Bit zurückgesetzt
werden.
ERROR ON UNLATCH1 Dieses Bit zeigt an, dass ein Kurzschluss oder eine Überlastungssituation am UNLATCH Ausgang zu Ventil 1 erkannt wurde.
Der Fehlerzustand kann mit dem "Clear Errors"-Bit zurückgesetzt
werden.
ERROR ON UNLATCH2 Dieses Bit zeigt an, dass ein Kurzschluss oder eine Überlastungssituation am UNLATCH Ausgang zu Ventil 2 erkannt wurde.
Der Fehlerzustand kann zurückgesetzt werden, indem die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet wird.
Lock/Unlock Sensor Dieses Fehler-Bit wird aktiv gesetzt, wenn die Locked und
Fault Unlocked Sensoren zur selben Zeit eingeschaltet sind. Wenn der
Zustand nicht mehr zutrifft, dann soll das Bit zurückgesetzt werden.
PRESSURE TOO HIGH Der Betriebsdruck des Ventiladapters beträgt zwischen 4,2 und 6,9
bar. Wenn das Modul feststellt, dass der Luftdruck zu hoch ist,
wird sich das "PRESSURE TOO HIGH"-Bit einstellen. Der Fehler
kann mit dem "Clear Errors"-Bit zurückgesetzt werden oder indem
Luft mit richtigen Druck zugeführt wird.
PRESSURE TOO LOW Der Betriebsdruck des Ventiladapters beträgt zwischen 4,2 und 6,9
bar. Wenn das Modul feststellt, dass der Luftdruck zu niedrig ist,
wird sich das "PRESSURE-TOO-LOW"-Bit einstellen.
Der Fehler kann mit dem "Clear Errors"-Bit zurückgesetzt werden
oder indem Luft zum richtigen Druckzugeführt wird.
RTL1/RTL2 Mismatch Dieses Bit wird gesetzt sobald die Übereinstimmung der Sensorsignale von RTL1 und RTL2 unmittelbar nach einem Signal zum Entriegeln nicht gegeben ist. Dieses Fehler-Bit soll sich zurücksetzen
wenn ein neuer UNLATCH-Befehl empfangen wurde (UNLATCHBefehl entfernt und erneut angewendet) und die Fehlanpassung
wird mit dem "Clear Errors"-Ausgangsbit entfernt.
SSFAULT Dieses Fehler-Bit zeigt an, dass der Sicherheitsschalter eine fehlerhafte Situation erkannt hat. Diese Situation wird kontinuierlich
kontrolliert und wird die Entriegelung blockieren und die Entriegelung sofort ausschalten.
Der Fehlerzustand kann zurückgesetzt werden, indem die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet wird.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
35
Betrieb
TOOL-ID ERROR Die Werkzeug-ID soll für das roboterseitige DL5 innerhalb von
250ms nach dem Koppeln verfügbar sein; ansonsten stellt sich ein
"TOOL-ID ERROR" in der Bitmap ein. Wenn der Roboter und das
Werkzeug gekoppelt sind und die Werkzeug-ID nicht angezeigt
wird, stellt sich ein "TOOL-ID-ERROR" ein. Der Fehlerzustand kann
mit einer ansteigenden Flanke des "TOOL PRESENT" -Signals zurückgesetzt werden, oder indem die Spannungsversorgung ab- und
wieder angeschaltet wird.
UNSAFE LATCH Ein LATCH-Befehl soll nur ausgeführt werden, wenn die folgenden
Bedingungen zutreffen:
• LATCH-Befehl ist empfangen
• UNLATCH Bit ist nicht aktiv
• US1 Stromversorgung ist vorhanden
• LOCKED Sensoreingang ist nicht aktiv
• PRESSURE_TOO_LOW und PRESSURE_TOOL_HIGH sind nicht
geschalten
• Die RTL Eingänge sind aktiv
• SYSTEM_IS_UNSAFE Bit ist nicht aktiv
Wenn der LATCH-Befehl empfangen wurde und die obenstehenden Bedingungen nicht alle zutreffen, wird sich das
"UNSAFE_LATCH"-Fehlerbit einstellen.
UNSAFE UNLATCH Das "UNSAFE_UNLATCH"-Bit wird sich einstellen wenn der Benutzer einen "unsafe unlatch"-Befehl sendet, siehe Abschnitt "Unlatch
Enabled" in Kapitel Eingänge für sichere
Entriegelungsbedingungen. Dieser Zustand wird direkt nach dem
UNLATCH-Befehl kontrolliert und wird die Entriegelung blockieren
und sie sofort ausschalten. Ist das Entriegelungssignal unmittelbar
nach dem aktivieren der Spannungsversorgung aktiv, so wird der
UNSAFE-UNLATCH-Fehler hervorgerufen. Dieses Fehler-Bit wird
zurückgesetzt werden, wenn ein neuer UNLATCH-Befehl empfangen wurde (UNLATCH-Befehl entfernt und neu angewendet) und
die UNLATCH_ENABLE-Bedingungen treffen zu oder mit der ansteigenden Flanke des "Clear Errors" Ausgangsbits.
VALVE ERROR Erkennt das Modul einen Fehler in der Funktion einer der Ventile
stellt sich ein "VALVE_ERROR"-Bit ein. Die Installations- und Betriebsanleitung des JR4 Ventiladapters kann bei eventuellen Ausfallarten des Ventils zurate gezogen werden. Bei Ventilfehlern
stellt sich das "SYSTEM_IS_UNSAFE-Bit" ein, sodass die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet werden muss um
sie zu beseitigen.
36
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
PRESSURE Das "PRESSURE-DISCONNECTED"-Bit zeigt an, dass der DrucksenDISCONNECTED sor getrennt ist und/oder, dass sich defekte Litzen im Sensorkabel
befinden.
Bleibt der Drucksensor getrennt, wird ein "SYSTEM_IS_UNSAFE"Fehler hervorgerufen. Der Fehlerzustand kann zurückgesetzt werden, indem die Spannungsversorgung ab- und wieder angeschaltet
wird.
SYSTEM IS UNSAFE Bei jedem Fehler in Bezug auf die Sicherheit (Anwendungsprozessor Kommunikationfehler, Eingang/Ausgang Fehlanpassungsfehler,
Sicherheitsschalter-Fehler, Ventilfehler, usw.) wird ein "SYSTEM_IS_UNSAFE"-Fehler einstellen. Wenn sich der "SYSTEM_IS_UNSAFE"-Fehler eingestellt hat, sollen die UNLATCH- und
LATCH-Ausgänge gestoppt werden. Die folgende Tabelle kann bei
Fehlern, die einen "SYSTEM_IS_UNSAFE"-Fehler hervorrufen zurate gezogen werden.
Fehlerbedingungen
Fehler-Bit
Fehlerbeschreibung Gibt den SYSTEM_IS_UNSAFE
Fehler aus
Zurücksetzen durch
AP2_COMM_ERROR KommunikationsJa
fehler zwischen Anwendungsprozessor
1 und 2
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
CROSS_MONITORIN Anwendungsprozes- Ja
G_ERROR
sor Ein- und Ausgänge in Bezug auf
die Sicherheit passen nicht
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
ERROR_ON_LATCH Erkennen eines
Kurzschlusses am
LATCH-Ausgang
Nein (Ja nur während Verriegeln)
"Clear Errors" Bit,
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
nur wenn SYSTEM_IS_UNSAFEFehler hervorgerufen wurde
ERErkennen eines
ROR_ON_UNLATCH Kurzschlusses am
1
UNLATCH-Ausgang
zu Ventil 1
Nein (Ja nur während Entriegeln)
"Clear Errors" Bit,
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
nur wenn SYSTEM_IS_UNSAFE-
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
37
Betrieb
Fehler-Bit
Fehlerbeschreibung Gibt den SYSTEM_IS_UNSAFE
Fehler aus
Zurücksetzen durch
Fehler hervorgerufen wurde
38
ERErkennen eines
ROR_ON_UNLATCH Kurzschlusses am
2
UNLATCH-Ausgang
zu Ventil 2
Nein (Ja nur während Entriegeln)
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
LOCK/UNLOCK Sen- LOCKED und
sor Fault
UNLOCKED Sensor
zur selben Zeit eingeschaltet
Nein (Ja nur während Entriegeln)
Fehler beheben, Abund wieder Anschalten der Spannungsversorgung nur
wenn SYSTEM_IS_UNSAFEFehler hervorgerufen wurde
PRESSURE_DISCON Drucksensor nicht
NECTED
eingeschaltet
Ja
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
PRESSURE_TOO_HI Luftzufuhr zum Ven- Nein (Ja nur wähGH
tiladapter zu hoch rend Entriegelung)
"Clear Errors", Abund wieder Anschalten der Spannungsversorgung nur
wenn SYSTEM_IS_UNSAFEFehler hervorgerufen wurde
PRESSURE_TOO_LO Luftzufuhr zum Ven- Nein (Ja nur wähW
tiladapter zu niedrig rend Entriegelung)
"Clear Errors", Abund wieder Anschalten der Spannungsversorgung nur
wenn SYSTEM_IS_UNSAFEFehler hervorgerufen wurde
RTL1/RTL2
mismatch
RTL1/RTL2 Sensoreingänge passen
nicht
ansteigende Flanke
des UNLATCH oder
"Clear Errors"
SSFAULT
Fehler beim Sicher- Ja
heitsschalter
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Nein
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
Betrieb
Fehler-Bit
Fehlerbeschreibung Gibt den SYSTEM_IS_UNSAFE
Fehler aus
Zurücksetzen durch
TOOL_ID_ERROR
TOOL-ID Zeitabschaltungsfehler
Nein
ansteigende Flanke
des TOOL_
PRESENT; Ab- und
wieder Anschalten
der Spannungsversorgung
UNSAFE_LATCH
Latch wird unter
unsicheren Bedingungen angefragt
Nein
ansteigende Flanke
des Clear Errors
UNSAFE_UNLATCH
Unlatch wird unter
unsicheren Bedingungen angefragt
Nein
ansteigende Flanke
des UNLATCH oder
"Clear Errors"
VALVE_ERROR
Valve module
Ja
pressure and/or
position error Fehler
beim Druck des
Ventilmoduls
und/oder der Lage
Ab- und wieder Anschalten der Spannungsversorgung
5.3 Einstellen der Werkzeug-ID
Am Werkzeug-Modul befinden sich fünf Kodierschalter zum Einstellen der Werkzeug-ID. Jedes Werkzeug muss eine eindeutige
fünfstellige Werkzeug-ID-Nummer haben.
1 Die vier unverlierbaren M3-Flachkopfschrauben lösen und das
Sichtfenster über der Einstellung der Werkzeug-ID abnehmen.
Abb. 18 Werkzeug-ID einstellen
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
39
Betrieb
2 Ein nicht-leitendes Werkzeug (z.B. einen Kunststoffstift)verwenden, um mit den Tasten (+) bzw. (-) die WerkzeugID an den einzelnen Stellen mit den Ziffern 0 bis 9 einzustellen.
Für jedes Werkzeug als Werkzeug-ID die gewünschte eindeutige fünfstellige Nummer zwischen 00000 und 99999 einstellen.
3 Das Sichtfenster wieder aufsetzen und die M3Flachkopfschrauben wieder anziehen.
5.4 Empfohlene Betriebssequenz
1 Start: Der Roboter und der roboterseitige Werkzeugwechsler
. befinden sich außerhalb des Werkzeugmagazins oder der Ablageposition, die beiden Teile des Werkzeugwechslers sind entkoppelt elektrisch getrennt und der Verriegelungsmechanismus
des Werkzeugwechslers ist vollständig eingezogen (entriegelter
Zustand). Das Werkzeug befindet sich im Werkzeugständer. Es
liegt keine Störung und kein Fehlerzustand vor.
a Die Eingänge RTL1 und RTL2 sind False.
.
b Die Eingänge Unlocked sind True.
.
c Die Eingänge Locked sind False.
.
d Die Eingänge SSO_1, SSO_2, V1RELAY und V2RELAY sind
. False.
e Das Wechselsystem und eventuelle nachgeschaltete
. PROFINET-Geräte sind offline.
f Die Eingänge US1_Power_Present (Eingangsspannung) und
. US2_Power_Present (Ausgangsspannung) sind True und
müssen ständig in diesem Zustand verbleiben.
g Werkzeug-ID ungültig (alle 1: 0xFFFF)
.
h Der Ausgang Unlatch ist False und der Ausgang Latch ist False.
.
i Unlatch Enabled ist False.
.
j Bit Everything is OK ist True.
.
40
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
VORSICHT
Der Verriegelungsmechanismus des Masters muss vollständig
eingezogen sein, bevor der Master in das Werkzeug eingreift.
Wenn dies nicht der Fall ist, beschädigen die Kugeln, die den Verriegelungsring der Werkzeughälfte des Wechselsystems.
• Wenn der Werkzeugwechsler verriegelt ist oder das Werkzeug
verfehlt hat, den Werkzeugwechsler mit der manuellen Umgehung des Magnetventils entriegeln (siehe Handbuch zum
Ventiladapter JR4), vor dem Versuch, den Master mit dem
Werkzeug zu verriegeln.
2 Roboter und SWK (Werkzeugwechselkopf) bewegen sich in das
. Werkzeug, stehen dazu parallel und in einem Abstand von 1,5
mm bis 3,8 mm zum Werkzeug (d.h. die Kontaktstifte der Module berühren sich, die RTL-Sensoren haben das Werkzeug jedoch noch nicht erkannt).
3 Roboter und SWK bewegen sich in einen Abstand von unter 1,5
. mm zum Werkzeug und der Sicherheitsschalter befindet sich in
der Reichweite.
a. Die Eingänge RTL1 und RTL2 sind True und signalisieren damit, dass das Werkzeug verbunden werden kann.
b SSO_1, SSO_2, V1RELAY und V2RELAY sind True.
.
c. Der Eingang Tool Present wechselt nach True und zeigt so
an, dass sich SWK und SWA (Werkzeugwechseladapter) in
unmittelbarer Nähe zueinander befinden.
d Die Kommunikation zum Werkzeugwechsler und den nach. geschalteten Netzwerkkomponenten wird eingeleitet. Wenn
der Eingang Tool Present nach True geht, wird die Werkzeug-ID innerhalb von 100 bis 150 ms verfügbar.
e Kurz danach sollte die Kommunikation zu den nachgeschal. teten Geräten hergestellt sein.
f. Unlatch Enabled ist True.
g. Bit Everything is OK ist True.
4 Werkzeugwechsler verbinden.
.
a. Der Ausgang Latch wechselt zu True.
b Der Eingang Unlocked wechselt kurz darauf zu False und
. zeigt so die Bewegung des Kolbens an. Anschließend geht
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
41
Betrieb
der Eingang Locked nach True und meldet so, dass der Ankopplungsvorgang abgeschlossen ist.
c. Wenn der Eingang Locked nach True wechselt, geht der Ausgang Latch kurz darauf nach False.
d Die Spannungsversorgung des Werkzeugs wird eingeschaltet
. und das Bit Tool Power is On wechselt nach True.
e Unlatch Enabled ist True.
.
f. Bit Everything is OK ist True.
5 Der Roboter bewegt sich mit dem angekoppelten Werkzeug. wechsler vom Werkzeugständer weg.
a. Der Sicherheitsschalter wird deaktiviert und die Eingänge
SSO_1, SSO_2, V1RELAY und V2RELAY wechseln nach False.
b Unlatch Enabled ist False.
.
c. Bit Everything is OK ist True.
6 Normalbetrieb
.
a. Die folgenden Eingänge sind True:
I. Locked
II US1 Power (Eingangsspannung)
.
II US2 Power (Ausgangsspannung)
I.
I RTL1 und RTL2
V
.
V Tool Power is On
.
V Tool Present
I.
V Bit Everything is OK ist True.
II
.
b Die folgenden Eingänge sind False:
.
I. Unlocked
II SSO_1
42
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
.
II SSO_2
I.
I V1RELAY
V
.
V V2RELAY
.
V Unlatch Enabled
I.
c. Die folgenden Ausgänge sind False:
I. Unlatch
II Latch
.
7 Der Roboter bewegt sich mit dem angekoppelten Werkzeug. wechsler in das Ablagemagazin. Bit Everything is OK ist True.
a. Wenn das Werkzeug in das Magazin bewegt wurde, wird der
Sicherheitsschalter aktiviert und die Eingänge SSO_1,
SSO_2, V1RELAY und V2RELAY wechseln nach True.
b Unlatch Enabled wechselt nach True, um anzuzeigen, dass
. der Werkzeugwechsler sicher abgekoppelt werden kann.
8 Werkzeugwechsler abkoppeln.
.
a. Der Ausgang Unlatch geht nach True.
b Das Bit Tool Power is On wechselt nach False.
.
c. Die Kommunikation zu den nachgeschalteten Geräten wird
unterbrochen.
d Der Eingang Locked wechselt kurz darauf nach False und da. raufhin wechselt der Eingang Unlocked nach True, um anzuzeigen, dass der Trennvorgang abgeschlossen ist.
e Wenn der Eingang Unlocked nach True wechselt, geht der
. Ausgang Unlatch kurz darauf nach False.
f. Unlatch Enabled ist True.
g. Bit Everything is OK ist True.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
43
Betrieb
WARNUNG
Roboter und SWK nicht vom Werkzeug wegbewegen, bevor der
Eingang Unlock nach True wechselt.
Wenn Roboter und DL5-M wegbewegt werden, bevor der Eingang Unlock nach True wechselt, können sich Werkzeug und Dl5M in einem instabilen Zustand befinden und es besteht die Gefahr von Beschädigungen.
• Immer warten, bis der Eingang Unlock nach True wechselt,
bevor Roboter und Master vom Werkzeug wegbewegt werden.
9 Roboter und SWK entfernen sich vom Werkzeug, sind parallel
. und befinden sich in einem Abstand von 1,5 mm bis 3,8 mm
zum Werkzeug.
a. Die Eingänge RTL1 und RTL2 wechseln nach False.
b Tool Present ist False.
.
c. Werkzeug-ID ungültig (alle 1: 0xFFFF)
d Unlatch Enabled ist True.
.
e Tool Power is On.
.
f. Bit Everything is OK ist True.
1 Roboter und Master im freien Bereich (> 3,8 mm vom Werk0 zeug)
.
a. Die folgenden Eingänge sind True:
I. Unlocked
II US1 Power (Eingangsspannung)
.
II US2 Power (Ausgangsspannung)
I.
I Everything is OK
V
.
b Die folgenden Eingänge sind False:
.
I. Unlatch Enabled
II Locked
44
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Betrieb
.
II RTL1 und RTL2
I.
I Tool Present
V
.
V SSO_1
.
V SSO_2
I.
V V1RELAY
II
.
V V2RELAY
II
I.
I Tool Power is On
X
.
I Werkzeug-ID ungültig (alle 1: 0xFFFF)
X
.
c. Die folgenden Ausgänge sind False:
I. Unlatch
II Latch
.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
45
Wartung und Pflege
6 Wartung und Pflege
Nach der Installation arbeiten die Steuermodule gewöhnlich störungsfrei. Eine Wartung der Module vor Ort ist nicht vorgesehen,
da alle Kabelverbindungen gelötet sind. Ein Austausch beschränkt
sich auf die V-Ringdichtung am roboterseitigen DL5-M.
WARNUNG
Nur dann Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Werkzeugwechsler oder den Modulen durchführen, wenn das Werkzeug
sicher abgestützt ist oder sich im Werkzeugständer befindet und
die gesamte Energieversorgung (z.B. Elektrizität, Druckluft, Wasser usw.) abgeschaltet ist.
Bei nicht abgelegtem Werkzeug und eingeschalteter Energieversorgung besteht die Gefahr von Verletzungen oder Geräteschäden.
• Das Werkzeug sicher im Werkzeugständer ablegen und alle
Kreise der Energieversorgung ausschalten, bevor Wartungsoder Reparaturarbeiten am Werkzeugwechsler oder den Modulen durchgeführt werden.
Wenn der Werkzeugwechsler in verschmutzter Umgebung eingesetzt wird (z.B. beim Schweißen oder Entgraten), sollte darauf geachtet werden, den Werkzeugwechsler der Verschmutzung möglichst wenig auszusetzen. Nicht benutzte Werkzeuge sollten abgedeckt werden, um zu verhindern, dass sich auf den Auflageflächen
Schmutz ansammelt. Außerdem sollte die DL5-M-Baugruppe der
Verschmutzung nur kurzzeitig während des Werkzeugwechsels
und der Ausschaltzeit ausgesetzt werden.
Unter normalen Bedingungen ist keine besondere Wartung erforderlich. Es wird jedoch eine regelmäßige Überprüfung empfohlen,
um die Funktion für lange Zeit zu gewährleisten und um auszuschließen, dass unerwartete Schäden aufgetreten sind. Monatlich
eine Sichtprüfung durchführen:
1 Die Schrauben auf ihren festen Sitz kontrollieren und sie bei
Bedarf mit dem korrekten Drehmoment anziehen.
2 Die Kabelverbindungen sollten im Rahmen der Wartung ebenfalls überprüft werden, um ihren sicheren Sitz zu gewährleisten. Lose Steckverbindungen sollten gereinigt und mit dem erforderlichen Moment angezogen werden. Den Außenmantel
der Kabel auf Schäden überprüfen und beschädigte Kabel reparieren bzw. ersetzen.
46
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Wartung und Pflege
Lose Verbindungen oder beschädigte Kabel sollten normalerweise nicht vorkommen und könnten ein Hinweis auf eine ungeeignete Verlegung oder Zugentlastung sein.
3 Die Pin-Blocks an DL5-M und DL5-T auf beschädigte Kontakte,
Verschmutzung oder verfärbte Kontakte überprüfen. Siehe
( 6.1, Seite 47).
4 Die V-Ringdichtungen auf Verschleiß, Abrieb und Risse überprüfen. Beschädigte oder verschlissene Dichtungen sollten ersetzt werden. Siehe ( 6.2, Seite 48).
6.1 Überprüfung und Reinigung der Pin-Blocks
1 Die Pin-Blocks an Master und Werkzeug auf Verschmutzung
oder verfärbte Kontakte überprüfen.
Abb. 19 Überprüfen der Pin-Blocks bei Roboter- und Werkzeugseite
2 Falls Pins verschmutzt oder verfärbt sind, den Schmutz absaugen und die Kontaktstifte mit einer Nylonbürste reinigen.
HINWEIS
Keine scheuernden Medien, Reinigungsmittel oder Lösungsmittel
verwenden, um die Kontaktstifte zu reinigen.
Scheuernde Medien, Reinigungs- oder Lösungsmittel schädigen die
Kontaktflächen.
• Die Kontaktflächen mit einem Staubsauger oder nichtscheuernden Medien, z.B. einer Nylonbürste, reinigen.
3 Die Pin-Blocks an Roboter- und Werkzeugseite auf festsitzende Stifte oder ernste Schäden am Pin-Block überprüfen.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
47
Wartung und Pflege
Abb. 20 Festsitzende Stifte und Schäden am Pin-Block
4 Falls Stifte festsitzen oder der Pin-Block beschädigt ist, mit
SCHUNK bezüglich eines möglichen Austauschs der Stifte oder
des Moduls in Verbindung setzen.
6.2 Austausch von Dichtungen
Ersetzen der V-Ringdichtung:
1 Zum Entfernen der vorhandenen Dichtung die Kante mit den
Fingern greifen und die Dichtung vorsichtig vom Pin-Block am
Master abziehen.
2 Die Dichtung vom Pin-Block entfernen.
3 Zum Einsetzen einer neuen Dichtung die neue Dichtung über
die Kante des Pin-Blocks ziehen.
4 Die Dichtung mit den Fingerspitzen in den Pin-Block drücken.
Abb. 21 V-Ringdichtung austauschen
48
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Wartung und Pflege
6.3 Vorgehen beim Austausch von DL5-Geräten
Die Verfahren zum Geräteaustausch beruhen auf den folgenden
Annahmen:
• Die Topologie des PROFINET-Netzwerks ist mit dem PROFINET
Engineering-Tool korrekt definiert worden.
• Der PROFINET-Controller unterstützt die automatische Erkennung ausgetauschter Geräte.
6.3.1 Ersetzen des DL5-Moduls durch ein fabrikneues DL5-Modul
1 Das alte Modul aus dem Werkzeugwechsler entfernen. Dabei
die Beschreibung des Ausbaus beachten.
2 Das neue Modul am Werkzeugwechsler installieren. Dabei die
Beschreibung des Einbaus beachten.
6.3.2 Ersetzen des DL5-Moduls durch ein gebrauchtes DL5-Modul
1 Das alte Modul aus dem Werkzeugwechsler entfernen. Dabei
die Beschreibung des Ausbaus beachten.
2 Es kann erforderlich sein, vor der Installation des Moduls die
Montagefläche des Ventiladapters JR4 zu reinigen, um eventuell anhaftenden Schmutz zu entfernen.
3 Die Anbaufläche als Führung neutzen und das DL5-MSteuer/Signal-Modul auf die Montagefläche des Ventiladapters JR4 aufsetzen. Das Steuer/Signal-Modul auf dem Ventiladapter mit Hilfe der Passstifte – unten an der Anbaufläche –
ausrichten.
4 Wenn die Befestigungen nicht bereits mit Schraubensicherungsmittel versehen sind, auf die mitgelieferten M6Innensechskantschrauben Loctite 242® aufbringen. Das Steuer/Signal-Modul mit den zwei M6-Innensechskantschrauben
am Ventiladapter befestigen und die Schrauben mit 4,5 bis 8,5
Nm anziehen.
5 Die Kabel des Drucksensors und des Näherungssensors mit
den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
6 Das Kabel des Sicherheitsschalters mit dem Steckverbinder am
Modul DL5-M verbinden.
7 Die Kabel der Sensoren für RTL1, RLT2, Lock und Unlock mit
den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
49
Wartung und Pflege
8 Das 5polige Kabel der Spannungsversorgung mit dem Steckverbinder am Modul DL5-M verbinden.
Abb. 22 Installation und Ausbau des DL5-M Steuer/Signal-Moduls
9 Die zwei M3-Flachkopfschrauben lösen und das LEDSichtfenster entfernen.
10 Die Reset-Taste befindet sich zwischen den LED BF und E2.
11 Die Reset-Taste mit einem nicht-leitenden Werkzeug (z.B. einem Kunststoffstift) drücken -> die LED SF wechselt von grün
nach rot-blinkend. Nach dem nächsten Einschaltzyklus setzt
das DL5-Modul seinen Namen und seine IP-Adresse zurück.
Abb. 23 Reset-Taste
12 Das LED-Sichtfenster wieder aufsetzen und die M3Flachkopfschrauben wieder anschrauben.
13 Das 5-polige Kabel der Spannungsversorgung von den Steckverbindern am Modul DL5-M trennen.
50
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Wartung und Pflege
14 Die RJ45-Ethernetkabel und das 5-polige Kabel zur Spannungsversorgung mit den Steckverbindern am Modul DL5-M verbinden.
15 Das „neue“ Modul übernimmt automatisch den Namen und
die IP-Adresse des alten zugewiesenen Moduls.
16 Nach einigen Sekunden sollte es über das Netzwerk erreichbar
sein.
17 Die LED SF muss GRÜN leuchten.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
51
Fehlersuche
7 Fehlersuche
Informationen zur Fehlersuche finden Sie in der nachstehenden
Tabelle:
Symptom
Mögliche Ursache/Abhilfe
Einheit verriegelt
bzw. entriegelt
nicht
Kontrollieren, dass sich die Kugel im SWK frei
drehen können. Falls erforderlich reinigen
und schmieren (siehe Abschnitt zur Wartung
im Handbuch des Werkzeugwechslers).
Druckluftversorgung kontrollieren. Der Druck
muss für den Betrieb zwischen 4,2 und 6,9
bar liegen.
Überprüfen, ob der Auslass frei ist (Schalldämpfer kontrollieren).
Falls beim Entriegeln das Bit Unlatch Enabled
True ist.
Überprüfen, dass das PROFINET-Netzwerk
arbeitet und die Kommunikation korrekt
funktioniert.
Überprüfen, ob die Bits US1 und US2 Power
present True sind.
Überprüfen, dass sich SWK und SWA beim
Versuch, zu verriegeln, im vorgegebenen Bereich befinden, ohne sich zu berühren.
Bit Everything is OK ist True.
Überprüfen, dass die Eingänge SSO1 und
SSO2 True sind, wenn sich das Werkzeug in
der Ablageposition befindet.
Überprüfen, dass der Sicherheitsschalter
funktioniert und korrekt justiert ist.
Überprüfen, dass das Ventil einwandfrei arbeitet.
Die Sensoren funktionieren nicht
korrekt (aber das
PROFINET arbeitet
einwandfrei)
52
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Überprüfen, dass die Kabel korrekt angeschlossen sind (siehe Handbuch des Werkzeugwechslers).
Kontrollieren, dass der SWA am SWK sicher
befestigt ist und zwischen den Oberflächen
nichts eingeklemmt ist. Der Luftauslass für die
Entriegelung (U) muss frei sein.
Fehlersuche
Symptom
Mögliche Ursache/Abhilfe
Ausfall der
PROFINETKommunikation
PROFINET-Verkabelung vor und hinter den
Werkzeugwechsler-Modulen überprüfen und
falls erforderlich ersetzen.
Kontaktstifte des PROFINET-Moduls auf Verschleiß oder Verschmutzung überprüfen.
Kontrollieren, dass US1 Power Present angeschlossen und verfügbar ist (Bits US1 Power
Present und US2 Power Present sind TRUE).
Keine Spannungs- Überprüfen, ob der Latch-Befehl vom Roboter
versorgung auf der ausgegeben worden ist.
Werkzeugseite
Überprüfen, dass das Bit Tool Power is On
TRUE ist.
Überprüfen, dass das Bit Tool Present TRUE
ist.
Ausfall der Hilfsspannungsversorgung auf der
Werkzeugseite
Ein Ausfall der Spannung US1 (Logik) auf der
Masterseite führt zum Ausfall der Spannung
US2 (Hilfsspannung) zum Werkzeug. Die
Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand benötigt zum Betrieb die Spannung
US1.
Spannung US1 zum Master wiederherstellen,
um die Spannung US2 zum Werkzeug wiederherzustellen.
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
53
Empfohlene Ersatzteile
8 Empfohlene Ersatzteile
Beschreibung
Teilenummer
DL5 Master-Modul-Baugruppe
9962844SWK-L-DL5-M
DL5 Werkzeug-ModulBaugruppe
9962845SWA-L-DL5-T
Zu den Ersatzteilen, die direkt mit den Modulen DL5-M/DL5-T zusammenhängen, siehe ( 10, Seite 57).
54
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Technische Daten
9 Technische Daten
DL5 PROFINET Master-Modul
Schnittstellen- Hilfsspannungsversorgung: AIDA Push-Pull,
anschlüsse
5polig
PROFINET: AIDA Push-Pull RJ45
Integrierter Werkzeugwechsler I/O:
• 4x M8, 3polige Buchsen für die Näherungssensoren Werkzeugwechsler Locked,
Unlocked und Ready-to-Lock.
Integrierter Anschluss für die Diagnosesensoren
des Ventiladapters:
• 1x M8, 3polige Buchsen für Näherungssensor
des Ventiladapters
• 1x M8, 4polige Buchsen für Drucksensor des
Ventiladapters
Integrierte Anschlüsse für JR4-M Ventiladapter:
• 1x 4poliger Pin-Block für Latch- und UnlatchSignale
Anschluss für Näherungssensoren des Ventiladapters:
• 1x M12, 5polige Buchse für den Anschluss des
RFID-Sicherheitsschalters
Elektrische Da- Schaltvermögen:
ten
• Spannung US1+ und US2+: 10 A, 20–29 V DC
Hinweis: Spannung US1 und US2 mit Schaltung zur Verhinderung von Kontaktbrand.
Belastbarkeit: 3 A, 30 V DC max.
*Stromaufnah
me
Spannung US1: 220 mA bei 24 V DC: DL5-M und
Werkzeug mit Sensoren Locked, RTL1 und RTL2
„ein“ und Relais V1 und V2 über Sicherheitsschalter aktiviert.
Spannung US2: 250 mA bei 24 V DC (Magnetventil) (nur beim Ver- bzw. Entriegeln des Werkzeugwechslers).
Hinweis: Als Spannungsquelle für US1 und US2
muss ein geeignetes Netzteil für 24 V DC oder
eine entsprechende geregelte Spannungsversorgung eingesetzt werden, die vom Anwender mit
einer externen Sicherung von 10 A abzusichern
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
55
Technische Daten
DL5 PROFINET Master-Modul
ist.
Gehäuse
IP65
Temperatur
0 bis 49 °C (32 bis 120 °F).
Hinweis: Untere Temperaturgrenze von 0 °C wegen der unteren Betriebstemperaturgrenze des
Drucksensors MSP100 von 0 °C. Obere Temperaturgrenze von 49 °C wegen der oberen Betriebstemperaturgrenze des Ventils MAC Serie 48 von
49 °C. Referenz „JR4 Projektspezifikation“ bezüglich der Daten des Drucksensors MSP100 und des
Ventils MAC Serie 48.
Gewicht
1,10 kg (2,42 lbs)
DL5 PROFINET Werkzeug-Modul
Werksseitige
(5) unabhängige Schalter für die Werkzeug-ID,
Standardkonfi- alle mit den Positionen (0–9) (werksseitig alle auf
guration
Werkzeugposition 1 eingestellt)
Schnittstellen- Hilfsspannungsversorgung: AIDA Push-Pull,
anschlüsse
5polig
PROFINET: AIDA Push-Pull RJ45
Elektrische Da- Schaltvermögen:
ten
• Spannung US1+ und US2+: 10 A, 12–30 V DC
Belastbarkeit: 3 A, 30 V DC max.
56
*Stromaufnah
me
Spannung US1: 220 mA bei 24 V DC: Master und
Werkzeug mit Sensoren Locked, RTL1 und RTL2
„ein“ und Relais V1 und V2 über Sicherheitsschalter aktiviert.
Gehäuse
IP65
Temperatur
0 bis 49 °C (32 bis 120 °F)
Gewicht
0,84 kg (1,86 lbs)
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Zeichnungen
10 Zeichnungen
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
57
Zeichnungen
Tabelle 1
Pin-Block 1
58
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
1
RX1+
2
RX1-
3
RS485+
Zeichnungen
Tabelle 1
4
RS485-
5
nicht beschaltet
6
nicht beschaltet
7
TX1+
8
TX1-
9
24V_GND
10
24V_TH
Tabelle 2
Pin-Block 2
1
AP_US1+
2
TOOL_PRESENT
3
US1-
4
US2-
5
FE
6
AP_US2+
7
24V_TH
Tabelle 3
Interner Ventilanschluss
Stift 1
Latch
Stift 2
Unlatch 2
Stift 3
Unlatch 1
Stift 4
US2-
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
59
Zeichnungen
Tabelle 4
Anschluss zur Spannungsversorgung
60
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
1
US1 + (L1)
2
US1- (N1)
Zeichnungen
Tabelle 4
3
US2+ (L2)
4
US2- (N2)
5
FE
Tabelle 5
Profinet-Steckverbinder
1
TX1+
2
TX1-
3
RX1+
4
RJ45_4
5
RJ45_5
6
Rx1-
7
RJ45_7
8
RJ45_8
Tabelle 6
Näherungssensor des Ventiladapters
1
US1+
3
US1-
4
Eingang
Tabelle 7
Anschluss für Drucksensor des Ventiladapters
1
+5V
2
Druckausgang+
3
Druckausgang-
4
GND_5V
Tabelle 8
Anschluss für Sicherheitsschalter
1
US1+
2
SSO1
3
US1-
4
SSO2
5
SSFAULT
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
61
Zeichnungen
62
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
Zeichnungen
9121-DL5-M/T WARTUNGSTEILE
PO- MEN
SITIO GE
N
TEILENUMMER
BESCHREIBUNG
1
1
3410-0001091-01
O-Ring, AS568-019
2
1
3410-0001201-01
O-Ring, AS568-024
3
6
3500-9957012-21
Unverlierbare M3Flachkopfschraube, M3 X
12
4
1
3700-20-5844
Sichtfenster für Werkzeug-ID
5
1
3700-20-4820
Sichtfenster, DL Master,
Ringdichtung
6
1
9948851 / 4010-000003001
V-Ringdichtung V-22A
Nitril
7
1
9005-20-1199
Unterbaugruppe Werkzeugklemme
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
63
Notizen
Notizen
64
01.00|DL5-M und DL5-T PROFINET |de
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