Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Lehrstuhl für Hochspannungstechnik Bachelorarbeit Sommersemester 2011 Bei Generatoren zur Bereitstellung von elektrischer Leistung im zwei- bis vierstelligen Megawattbereich stellt die Isolation der einzelnen stromführenden Wicklungen eine besondere Herausforderung dar. Bei der Entwicklung neuartiger Isolierstoffe zur Steigerung von Kenngrößen wie elektrischer und mechanischer Festigkeit wird neuerdings das Einbringen von nanopartikulären Füllstoffen in die StandardEpoxidharzisolation erforscht. Vor einer Markteinführung des neuen elektrischen Isoliersystems (EIS) muss dieses ausgiebig geprüft und mit dem herkömmlichen EIS verglichen werden. In diesem Zusammenhang sind unterschiedliche theoretische und experimentelle Untersuchungen durchzuführen. Vor diesem Hintergrund ist am Lehrstuhl für Hochspannungstechnik folgende wissenschaftliche Arbeit zu vergeben: „Bestandsaufnahme zu Lebensdaueruntersuchungen und vorherrschenden Alterungsmechanismen an Generatorstabisolierungen “ Stichworte: Hochspannungstechnik, Generatoren, Lebensdaueruntersuchungen, Isolierstofftechnologie Zur Gewährleistung der Versorgungsicherheit und zur Abschätzung der zu erwartenden Lebensdauer von kapitalintensiven Betriebsmitteln wie elektrischen Generatoren werden in Ihrer Entwicklungsphase umfassende Risikoanalysen und Lebensdaueruntersuchungen durchgeführt. Der Ausfall eines Generators ist dabei überdurchschnittlich oft auf das Versagen der elektrischen Isolation zurückzuführen. Von besonderer Bedeutung ist daher neben der Abschätzung der tatsächlichen Lebensdauer der Isolation auch der Alterungsmechanismus, welcher zum Ausfall dieser führen kann. Dieser Mechanismus ist unter anderem auch von der Art der Belastung (z. B. thermisch oder mechanisch) abhängig. An der zur Zeit im Betrieb eingesetzten Isolierung sind in der Vergangenheit bereits einige solcher Untersuchungen durchgeführt worden. In der ausgeschriebenen Arbeit soll sich der Student zunächst generell in die Thematik der Lebensdaueruntersuchungen einarbeiten, um anschließend den international vorhandenen Stand des Wissens (Normen, Veröffentlichungen, Untersuchungsberichte, etc.) zu den beschriebenen Untersuchungen an Generatorstabisolierungen auszuarbeiten und strukturiert wiederzugeben. Dazu gehören neben der Darstellung der unterschiedlichen Alterungsmechanismen und Untersuchungsmethoden auch eine zusammenfassende Ausarbeitung der in der Literatur allgemein anerkannten Ergebnisse dieser Untersuchungen. Titel, Inhalte und Schwerpunkte können je nach Studienrichtung und fachlichem Interesse abgestimmt werden. Bei Interesse einfach unverbindlich melden und nähere Informationen erfahren! Ansprechpartner: Christian Fölting Lehrstuhl für Hochspannungstechnik Gebäude ET-A, Raum 3.05 Tel: 0231-755 4315 [email protected]