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Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
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Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 3
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
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Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 5
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 6
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 7
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 8
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 9
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 10
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 11
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 12
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 13
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 14
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 15
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 16
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 17
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 18
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 19
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 20
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 21
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 22
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 23
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 24
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 25
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 26
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 27
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 28
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 29
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 30
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 31
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 32
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 33
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 34
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 35
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 36
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 37
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 38
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 39
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 40
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 41
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 42
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 43
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 44
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 45
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 46
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 47
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 48
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 49
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat
Slide 50
Militärflugplatz Hörsching
Ort: LOXL
Erstellt von Roland Kobenz
08.06.2015
Gesellschaft zur Förderung der Österreichischen Luftstreitkräfte
Fliegerhorst HINTERSTOISSER, 8740 Zeltweg
www.luftstreitkraefte.at
1
Rechtliche Stellung des Vortrags
• Während des Vortrages ist u.a. das Hakenkreuz zu sehen.
Das Hakenkreuz ist ein Symbol dieser Epoche und dient
der historischen Korrektheit.
• Der Vortrag ist für Luftfahrtbegeisterte und nicht gedacht
als Sympathieträger jeglicher neo-nazistischen Aktivitäten
oder rechtsradikalen Gruppen.
• Der Vortrag ist nicht durch das Österreichische
Bundesheer in den Verkehr gebracht worden.
• Der Vortrag wurde für den Fliegerstammtisch durch den
Verein GFL erstellt.
• Die im Vortrag gezeigten Fotos sind im Internet ersichtlich.
Für die Recherche wurden diverse Seiten herangezogen.
Geschichte Österreichs
• Der Erste Weltkrieg war beendet (1918) und der Vertrag
von St.Germain verbot u.a. auch die Fliegerei am Anfang
der neue gebildeten Ersten Republik Österreichs.
• 1928/1929 entstand eine militärische Flugzeugführerschule
in Graz und somit auch die Militärluftfahrt mit ehemaligen
Flugzeugen des Ersten Weltkriegs.
• 1933 kam es in Österreich zum Austrofaschismus und in
Deutschland zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
• 1938 wurde Österreich dem Deutschen Reich
angeschlossen.
Geschichte des Flugplatzes Hörsching
• 1938: Der Bau eines Flugplatzes außerhalb der Stadt Linz
wurde beschlossen. Am 13.März fand der Spatenstich statt.
Planungsgemälde des Flugplatzes
Aufbau und Belegung des Flugplatzes
• Eifrig wurde mit dem Bau der ersten Hangar und Gebäude
begonnen.
• Im Herbst 1938 wurde eine Gruppe Jagdstaffel nach
Hörsching verlegt.
• Am 5.September 1939 (4 Tage nach Kriegsbeginn) wurde
von Fassberg nach Hörsching die Kampffliegerschule
verlegt. Neu bezeichnet hieß diese fortan:
Kampfliegerschule Hörsching.
• Ausgestattet war diese Schule mit alten Luftfahrzeuge, wie:
–
–
–
–
Dornier Do11
Dornier Do23
Junkers W34
Aber auch Junkers Ju-52
Bilder auf nachfolgender Folie
Die verlegte Einheit: Jagdgeschwader 135
Dornier Do11
Junkers W34
Dornier Do23
Junkers Ju52
• Der Flugplatz wurde immer weiter ausgebaut
und die zweite Lande- und Startbahn wurde
fertiggestellt – Kriegsgefangene mussten
helfen.
• 1940 wurde die Kampfliegerschule Hörsching
zur Großen Kampffliegerschule 2 umbenannt.
Zudem kamen neue Luftfahrzeuge (welche
auch im Einsatz verwendet wurden).
• Die Pilotenausbildung wurde in Wels bei der
Flugschule AB115 (Grundausbildung)
angefangen und die Besatzungen wurden in
Hörsching (erweiterte Ausbildung: Beobachter
und Bombenschützen, Bordfunker und auch
Piloten) zusammengezogen und weiter
ausgebildet.
Das Kriegsgefangenenlager
Do23
nach
Überholung
BomberAusbildung am
Teppich
Me109
am
Linzer
Hauptplatz
TheorieUnterricht
• 1942 wurde die Große Kampffliegerschule 2 zur
Kampfbeobachterschule 2 und auch zur Flugplatz einiger
Erprobungen ausgewählt.
• Versuche mit Stahlstrahltriebwerken auf Luftfahrzeugen
fanden statt.
Do217 mit Rohr-Triebwerk; damit wurde
damals eine Geschwindigkeit von über
700km/h erreicht!
• Weitere Erprobungen fanden mit der Heinkel He280 und
der Messerschmitt Me328 statt.
– Die He280 war eines der ersten deutschen Flugzeuge mit
Triebwerken und die die He280 war das erste Luftfahrzeug mit
eingebauten Schleudersitzen!
– Die Me328 wurde eingeflogen von Pilotin Hanna Reitsch und war
als Selbstopferungsflugzeug konzipiert.
He280 V7 in Hörsching
Me328 auf Do217 im Huckepack
• Um genaue Wetterdaten zu erhalten wurde ein Segelflieger
zur Metrologie-Station umgebaut und ein anderer
Segelflieger zum Höhenaufklärer modifiziert.
He111 mit
DFS230 im
Schleppverfa
hren
DFS 228
Höhenaufklärer
auf Do217K-3;
dieser Aufklärer
wurden von den
Amerikanern
weiterentwickelt
und als U-2
bekannt.
• Der Krieg brachte immer mehr Verbände nach Hörsching.
Und es bedurfte neuer Besatzungen – deshalb wurde in
kürzerer Zeit, eine Masse an Personen durch die
Ausbildung gezwängt.
• Im Jahr 1942/43 musste das Deutsche Reich einige Verluste
einstecken und wurde selbst in die Rolle des Verteidigers
gezwungen. Deshalb wurden die Flugzeuge, welche nicht in
den Hangar untergestellt werden konnten im Nahbereich
bei Scheunen abgestellt.
• Linz wurde im Laufe der Zeit immer häufiger zum Ziel der
Alliierten. Der Flugplatz Hörsching bleib aber weitgehend
verschont, nur wenige Angriffe wurden ausgeübt.
• Die Lage zwang die Luftwaffe, dass viele Verbände nach
Hörsching verlegen mussten.
Fw-190
Ju-88
• Das letzte Kriegsjahr zeichnete den Flugplatz,
indem einige Kampfgeschwader gleichzeitig am
Platz waren. Viele Flugzeuge wurden umverteilt
und neue Kampfgruppen entstanden. Die
Treibstoffvorräte und Munitionsbestände der
Deutschen gingen zu Neige.
• Die verbliebenen Flugzeuge, darunter auch
Messereschmitt Me262 wurden zur freien Jagd
auf die alliierten Maschinen angesetzt.
• Eine B-24, welche in von Dessau nach
Hörsching im Jahr 1944 überstellt wurde und
von Hörsching aus für Messflüge der
Fliegerabwehr eingesetzt war das letzte
Flugzeug im Zweiten Weltkrieg, das den
Flugplatz verließ.
Me262 in Hörsching
B-24 floh von Hörsching in den Süden
nach Micheldorf
Amerikaner nehmen den Flugplatz ein
• Der Bürgermeister
von Hörsching
wollte den Flpl vor
den Russen
schützen und fuhr
den Amerikanern
entgegen – nur traf
er sie nie.
• Am 7.5.1945 nahm
das 65.Inf Reg. den
Flugplatz ein
• Fast alles war zerstört
• Defekte Luftfahrzeuge standen
am Flugplatz
• Das 65. Infantry Regiment
übernahm den Flugplatz und
räumten auf
• Nach und nach kamen
fliegerische Einheiten der
alliierten auf den Flugplatz
• Ehemalige Häftlinge wurden mit
amerikanischen Bombern
ausgeflogen
Ende des Krieges
FlplKdo wird zum Kdo 79. Fighter Sqn
• Jedes verwendungsfähige Gebäude wurde hergerichtet und bezogen
Die Amerikaner richten sich ein
• Enlisted Men Mess (UO-Messe)
• Speißesaal (rechts)
1948: Flh Hörsching wird Camp
McCauley
• Zu Ehren eines
amerikanischen
Soldaten, der in
Hürtgenwald
bei der
Invasion
heldenhaft ums
Leben kam
Der zivile Luftverkehr beginnt
• 1.5.1950 Beginn der zivilen Luftfahrt in LinzHörsching
• Erste ausländische Fluglinie Swiss Air
• Flugleitung wurde über ehemaligen Holztower
durchgeführt (Planung eines neuen Towers war
beabsichtigt)
• Fracht für Amerikaner und Russen wurde
angeliefert
• Ein Gefängnis wurde errichtet (nördlich 2.HS-Sta)
1955
• „Österreich ist frei“
• August wurde der Flugplatz von den
Amerikanern der zivilen
Flughafenbetriebsgesellschaft übergeben
• Luftfrachtmäßig gingen durch den Abzug der
Besatzungsmächte die Zahlen zurück
• Einzug des Österreichischen Bundesheeres in
den Fliegerhorst
Dem Bundesheer gehört der Flugplatz
Die ersten Truppen des Bundesheeres
am Flugplatz in Hörsching
• Die ersten Truppen aus der ehemaligen B-Gendarmarie waren die
Provisorische GzMot-Schule: ausgestattet mit M24 und M8 Panzern
• Danach umbenannt in Panzertruppenschule und auch mit T34
ausgerüstet, 1956 zur 4.Brigade umstrukturiert
Erste „fliegerische“ Teile am Flugplatz
• 1957: Ausbildungs-Bataillon der Luftstreitkräfte
mit 2 Kompanien
• 4cm Fliegerabwehr in den Bataillon
• Aufstellung einer Militärflughafenfeuerwehr
• Erstes Flugzeug des Bundesheeres: 3 Stück: YAK11, 1 HS: Bell 47
• Danach begann das Fliegen am Fliegerhorst
Der Aufschwung des neuen
Bundesheer‘s
• 1958: 2.FlSKp (mit T-6, L-19 und Fiat G46) stationiert in
Hörsching und befehls-hierachisch Zeltweg unterstellt
• 1958: erste HS-Staffel in Hörsching stationiert mit S-55
• 1958: Fliegertechnische Schule in Hörsching wurde
errichtet
• 1959: Definition: Militärfliegerhorst mit ziviler
Mitbenützung
• 1960: neuer Tower wird gebaut
• 1961: Vorbereitungen für J-29 laufen an – Startbahn wird
verlängert
• 1961: Fliegerzentralwerft entsteht
• 1962: J-29 verlegt nach Hörsching von Schwechat