Gliederung der GUS-Runde vom 12. Juli 2011

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Die politische Partei - das
"Sorgenkind" des
georgischen Rechts
12.07.2011. Hamburg
I EINFÜHRUNG
II NAME DES GESETZES
III PROGRAMM
IV JURISTISHE PERSON DES PRIVATRECHTS ODER DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS?
V MINDESTZAHL DER MITGLIEDER (EINMANNPARTEI)
VI UNKOMPATIBILITÄT
VII INNERPARTEILICHE DEMOKRATIE
Inhalt
Die Mitgliederversammlungen
Innerparteiliche Wahlen
Kandidatenaufstellung zur Volksvertretungswahlen
Ausschluss - „politischer Todesurteil“
VIII FAZIT
„Die politische Vereinigung der Bürger“ wird im
Text des Gesetzes nur ein einziges Mal
erwähnt, hingegen taucht das Wort Partei 164mal auf
Die Bürger Georgiens haben das Recht, gemäß
einem Organgesetz politische Parteien oder
andere politische Vereinigungen zu bilden und
sich anderen Tätigkeit zu beteiligen. Art 26.
Abs.2. Verfassung Geo.
Gegenstand des Gesetzes ist die Partei und
nicht die politische Vereinigung
Gesetzliche Ignoranz
Folge
Eine Partei kann auch ohne geschriebenes
Programm existieren
Gemeinsame weltanschauliche Grundlage???
Politische Partei - freiwillige Vereinigung der Bürger und
Nichtgewerbliche Juristische Person. Auf sie werden die
Regelungen des Zivilgesetzbuches angewandt, die mit dem
Gesetz nicht in Widerspruch stehen. PartG GEO Art. 4.
ZGB ordnet als nicht staatliche Organisation, die zur Erzielung
der öffentlichen Zwecke nach der Gesetzgebung Georgiens
gegründet ist,
den Juristischen Personen des öffentlichen
Rechts. ZGB GEO Art. 1509. Punkt E.
Juristische Person des öffentlichen Rechts
„Die juristische Person des öffentlichen Rechts ist durch
entsprechendes Gesetz, Anordnung des Präsidenten oder
aufgrund
des
Gesetzes
durch
Verwaltungsakt
des
Verwaltungsorgans gegründete, von staatlichen Organisationen
außenstehende Organisation, die unter staatlicher Kontrolle
unabhängig politische, staatliche, soziale, Bildungs, Kultur oder
andere öffentliche Tätigkeiten ausübt. Art.
Art. 2 Gesetz Georgiens
über die juristische Person des öffentlichen Rechts.
Rechts.
1000 bei Registrierung
Problematisch
keine spätere
Kontrollmöglichkeit
Evtl. Folgen „Einmannparteien“ und
„Gekauften Mitgliedschaften
Angehö
Angehörige der Streitkrä
Streitkräfte und der Organe fü
für
innere Angelegenheiten sowie als Richter oder
Staatsanwä
Staatsanwälte ernannte Personen haben ihre
Mitgliedschaft in politischen Vereinigungen zu
beenden. Verf GEO. Art. 26. Abs. 5.
Dominanz
der regierenden Partei innerhalb
der Bediensteten
Fraglich als Instrument für die Bewahrung
der politischen Neutralität
1. Teilnahme an Wahlen
2. Mögliche emotionale Nähe zu einer
bestimmten Partei
Eid
beim Amtsantritt
Willensbildung von unten nach oben
Mitgliederversammlung als oberstes Organ
mit Universalzuständigkeit
Wahlen der Kandidaten für öffentliche Wahlen
Geltung des Mehrheitsprinzips und Schutz
der Minderheit,
Gewaltenteilung zwischen „Legislative“
„Exekutive“ und „Judikative“
Kann einmal in 4 Jahren einberufen werden
Art. 17 Abs.1. PartG GEO
Kein Quotierungsschlüssel
die Wählbarkeit- Deklariertes Prinzip des
georgischen Parteienrechts. Art. 3Punkt. B
PartG GEO.
Keine gesetzliche Frist für die Wahl des
Vorstands
weder das Wahlgesetzbuch, noch das
Parteiengesetz enthalten Regelungen über
die Aufstellung sowohl von
Wahlkreiskandidaten, als auch von
Listenbewerbern
Grund für die Konfrontationen innerhalb der
Parteiführung
Marginalisierung des Parteilebens
keine neutralen Institutionen
Unterscheidet von sonstigen
Ordnungsmaßnahmen durch die
Erforderlichkeit der schriftlichen Begründung
der Entscheidung.
Parteiführung kann bei jedem Verstoß das
Mitglied ausschließen
Parteivorstände sind in der Lage die interne
Machtbalance nur nach eigenen Interessen zu
beeinflussen
Extrem schwache Rechtsstellung und Bedeutung
der Mitglieder.
Fast keine Möglichkeit für die Entwicklung der
innerparteilichen Opposition
Fruchtbare Grundlage für die Entwicklung des
sog. „Führerprinzips“
nicht nur die tiefen Spuren der sowjetischen Zeit
auf die politische Kultur Georgiens, sondern auch
das Gesetz selbst für zahlreiche Probleme im
georgischen Parteiwesen verantwortlich.
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