Untitled - Deutsches Theater in Göttingen

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Inhalt
8
Grußworte
16
Spielplan NEU
18
Die Schutzbefohlenen
Elfriede Jelinek | 26. September 2015
22
Tigermilch
Stefanie de Velasco | 2. Oktober 2015
26
Elektra
Hugo von Hofmannsthal | 3. Oktober 2015
30
Terror
Ferdinand von Schirach | 17. Oktober 2015
34
Bartleby, der Schreiber
Herman Melville | 18. Oktober 2015
38
pas de deux
John Birke
42
Die Schneekönigin
Hans Christian Andersen | 15. November 2015
46
In der Fremde | Uraufführung
Rebekka Kricheldorf | 20. November 2015
2-3
50
Zwei Krawatten
Georg Kaiser und Mischa Spolianski
28. November 2015
54
Die Magd Zerline
Hermann Broch | 20. Dezember 2015
58
Frankie Boy | Uraufführung
9. Januar 2016
62
Unter der Erde | Europäische Erstaufführung
Paco Bezerra | 17. Januar 2016
66
Romulus der Große
Friedrich Dürrenmatt | 23. Januar 2016
70
Unser Lehrer ist ein Troll
Dennis Kelly | 14. Februar 2016
74
Praxis Dr. Müller-Wohlfühl | Uraufführung
Michael Frei
78
Weil sie nicht gestorben sind | Uraufführung
Hannah Zufall | 4. März 2016
82
Romeo und Julia
William Shakespeare | 5. März 2016
86
Wunsch und Wunder
Felicia Zeller | 2. April 2016
90
Falsche Schlange
Alan Ayckbourn
94
Netboy
Petra Wüllenweber | 22. April 2016
98
Die moderne Welt … | Uraufführung
Thomas Dannemann | 23. April 2016
102
Der Untertan
Heinrich Mann
106
Bleib doch zum Frühstück
Gene Stone und Ray Cooney
110
Die schöne Fremde
Klaus Pohl | 4. Juni 2016
114
Die lächerliche Finsternis
Wolfram Lotz | 5. Juni 2016
118
Verstehen nicht verstehen | Uraufführung
Hanna Hegenscheidt | 19. Juni 2016
4-5
122
Spielplan
150
Spam. Fünfzig Tage
Roland Schimmelpfennig
124
Gas – Die Koralle | Gas I | Gas II
Georg Kaiser | 7. Oktober 2015
154
Großer Wolf & kleiner Wolf
Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec
Biedermann und die Brandstifter
Max Frisch | 14. Oktober 2015
158
The Black Rider
William S. Burroughs | Tom Waits | Robert Wilson
20. Oktober 2015
Mut | Uraufführung
Theo Fransz | Koproduktion mit dem
Jungen Theater Göttingen
160
Pizzamann
Darlene Craviotto
Fremdes Haus
Dea Loher | 21. Oktober 2015
162
Schmeckt’s?
Loriot 2.0
Das Ende des Regens
Andrew Bovell | 5. November 2015
164
Welche Droge passt zu mir?
Kai Hensel
Ephebiphobia – Angst vor Teenagern
Tamsin Oglesby
168
Wer kocht, schießt nicht
Michael Herl
Erster Kuss | Uraufführung
Martin Thamm
172
Theater für alle
180
Theater und Schule
198
Anhang
286
Impressum
126
130
134
136
140
144
146
Grooming | Deutschsprachige Erstaufführung
Paco Bezerra
148
Plisch und Plum | Uraufführung
nach Wilhelm Busch
6-7
Grußwort
Nach 35 Jahren wieder eine Einladung zu den
Mülheimer Theatertagen – was für ein ehrenvolles Präsent zum Jubiläumsjahr des Deutschen Theater Göttingen! Was für ein gefeierter Abschluss der ersten gelungenen Spielzeit
unter neuer Leitung und mit neuem Team! Was
für ein Glanz bundesweiter Anerkennung für
Göttinger Theaterarbeit, der auch in die neue
Saison 2015/16 strahlt.
Jubiläen, Jubiläen: Das Deutsche Theater
Göttingen feiert seine an großen Namen und
vielen Höhepunkten reiche Geschichte. Und
arbeitet vor allem leidenschaftlich und hart am
Bühnengeschehen dieser und künftiger Tage.
Heinz Hilpert, Namensgeber und Gründungsintendant des Deutschen Theater Göttingen,
wurde vor 125 Jahren geboren. Und wird in
Göttingen so schnell nicht vergessen. Das
Göttinger Publikum blickt gern ein wenig mit
zurück. Und freut sich über ein quicklebendiges Haus am Wall, das so offen ist für viele,
vor allem oder auch für jene, die gern früh
kommen und spät gehen.
Ich wünsche dem Deutschen Theater Göttingen,
seiner Leitung und seinem ganzen Ensemble,
allen, die mit ihrer Köpfe oder Hände Arbeit
Theater überhaupt erst richtig möglich machen,
eine erfüllende, spannende und in jeder
Hinsicht erfolgreiche neue Spielzeit. Und ich
wünsche den Göttingerinnen und Göttingern
und den vielen Gästen aus nahen und fernen
Regionen, die einmal mehr, einmal weniger
häufig unser Theater besuchen, eine Saison
voller atemberaubender, mitreißender, anregender und meinetwegen auch aufregender
Theaterabende.
Stadt Göttingen
Rolf-Georg Köhler
Oberbürgermeister
8-9
Grußwort
Das Theater darf nicht danach beurteilt werden,
ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt,
sondern danach, ob es sie zu ändern vermag.
Bertolt Brecht
Das Deutsche Theater Göttingen wird in diesem Jahr 125 Jahre alt. Die große Tradition
des Schauspielbetriebs in diesem Haus stellt
auch eine besondere Herausforderung für
die Zukunft dar.
Nach einer aktuellen Publikumsbefragung in
Zusammenarbeit mit der Georg-August-Universität Göttingen gelingt es dem Deutschen
Theater Göttingen außerordentlich gut, auch
junge Besucher|-innen zu erreichen. So
spricht das Deutsche Theater Göttingen heute
zu mehr als der Hälfte ein jüngeres Publikum
unter 31 Jahren an. Dies ist auch das Verdienst
des anerkennenswerten AStA-Kulturtickets.
Heute bietet das 1890 eröffnete und 1984
erweiterte Schauspielhaus auf drei Bühnen
ein breitgefächertes Programm aus Ensembleproduktionen für alle Altersklassen mit klassischer und zeitgenössischer Dramatik. Das
Deutsche Theater Göttingen besitzt als reines
Sprechtheater eines der größten Schauspielensembles in Deutschland. Die Bedeutung
des Deutschen Theater Göttingen wird zunehmend auch wieder überregional sichtbar.
Die erste Inszenierung des neuen Intendanten
Erich Sidler, die Uraufführung von Rebekka
Kricheldorfs »Homo Empathicus«, in der alle
26 Ensemblemitglieder spielen, fand in der
Fachwelt große Beachtung.
Auch in dieser Spielzeit stellt das Deutsche
Theater Göttingen die Fragen der Zeit. Es
gibt eine Verbindung zwischen dem Thema
der politischen Korrektheit der vergangenen
Spielzeit mit der heute zentralen gesellschaftlichen Herausforderung der Flüchtlingsfrage.
So liefert das Deutsche Theater Göttingen
seinen künstlerischen Beitrag zur moralischen
Reflexion der aktuellen Flüchtlingspolitik, die
auch das Gefüge unserer Stadtgesellschaft
verändert.
Stadt Göttingen
Dr. phil. Dagmar Schlapeit-Beck
Kulturdezernentin der Stadt Göttingen
10-11
Liebes Publikum,
»Die Freiheit macht die Leute gedankenlos.
Das ist ja auch ein Glück«, schreibt die Autorin
Herta Müller. Menschrechte und Demokratie
sind Errungenschaften der Zivilisation.
Um sie zu erhalten, müssen wir ihnen stetige
Aufmerksamkeit schenken. Das Theater ist
Initiator, Forum und gleichzeitig Idee dieser
Auseinandersetzung.
Colin Powell erklärte 2003 als US-amerikanischer Außenminister vor dem Sicherheitsrat
der Vereinten Nationen, dass Saddam Hussein
mobile Biowaffenlabore unterhalte und damit
gegen die über ihn verhängte UN Resolution
verstoße. Powell genoss höchstes Ansehen
und galt als integer und aufrichtig. Das
war der Startschuss für eine Intervention
der Supermacht am Golf. Schließlich litt
der Irak wie auch die ganze Region unter
dem Diktator. Und es gibt da Öl.
Alles erfunden, wie sich bald herausstellen
sollte. Powell bezeichnet diese Rede heute
als seinen größten Fehler.
Sergei Wiktorowitsch Lawrow wird im März
2014 nach den Soldaten befragt, die ohne
Kennzeichnung und Zugehörigkeit das Parlament auf der Krim besetzt haben. Empört
wies der russische Außenminister darauf hin,
dass es sich nicht um eine russische Aggression handelt, sondern es Teile der ukrainischen
Bevölkerung wären, die sich gegen Kiew formierten. Die Vorwürfe seien eine Verdrehung
der Tatsachen und drückten die antirussische
Haltung Europas aus.
Kaum ein Jahr später erklärt Vladimir Putin
stolz im russischen Staatsfernsehen,
dass die Annexion der Krim natürlich von
ihm persönlich geplant war und er sie stets
gelenkt und geführt habe. Die Gefühle von
Ehre und das Bewusstsein von Tradition
soll seine Motivation gewesen sein. Vor der
Halbinsel liegen große noch nicht ausgebeutete Öl- und Gasreserven.
Doch was bleibt mir? Entsetzen über die fehlerhafte oder gar manipulierte Recherche der
Amerikaner? Mitleid mit Powell, der sich in
amerikanisch-christlicher Mea-culpa-Tradition
öffentlich geißelt? Irritation über die dreiste
Lüge Lawrows oder Wut über Putins saloppes
Zugeständnis des Völkerrechtsbruches auf
europäischen Territorium?
12-13
Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin und
deutschstämmige Aussiedlerin, die in Rumänien
aufgewachsen ist, sagte unlängst in einem
Interview auf die Frage nach Vladimir Putin:
»Seine Politik macht mich krank. Er verursacht
ein Gefühl der persönlichen Entwürdigung.
Er beleidigt meinen Verstand.«
Und schließlich folgt in der Eröffnungsrunde
der neuen Spielzeit Ferdinand von Schirachs
Stück »Terror«. Als brillanter Autor und Jurist
stellt er Fragen nach dem Wert des Lebens
in einer demokratischen Kultur, die sich der
Verunsicherung durch Fundamentalismus und
Gewaltbereitschaft stellen muss.
Herta Müller lässt sich treffen. Sie kann nicht
wegschauen. Wut und Ohnmacht wühlen
sie auf und werden im Schreiben verarbeitet.
Natürlich ist es einfacher für uns alle, nicht
jeden Tag an der Manipulation, der Lüge und
des Verrates der Mächtigen zu leiden. Aber
genauso wichtig ist es, nicht abzustumpfen.
Die Sensibilisierung für eine kritische Haltung
ist der mir einzige denkbare Garant für eine
lebendige Demokratie
Ich lade Sie herzlich ein, die Freiheit zu schätzen, die Wachheit zu schärfen, dem Gedanken
Raum und dem Glück eine Chance zu geben.
Auf bald im Deutschen Theater Göttingen
Mit der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede
Jelineks starten wir in die zweite Spielzeit.
»Die Schutzbefohlenen« stellt die europäische
Menschrechtstradition und den Humanismus
gegen diffuse Gefühle der Angst und Abschottung. Jelineks Text ist ein flammendes Manifest für die europäischen Werte, denen wir
verpflichtet sind, die aber in der Gefahr sind
verraten zu werden. In »Elektra«, dem zweiten
Teil unserer Eröffnung, wird der Schritt von
der Selbstjustiz zur Rechtstaatlichkeit vollzogen und der Grundstein der Zivilisation gelegt.
Ihr
Erich Sidler
Intendant
15-15
Premieren
18
Spiel–
plan
1
Die
Schutzbefohlenen
Premiere
26. September
2015
Von Elfriede Jelinek
Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die
Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte
die Abschiebung und damit Lebensgefahr
beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich
gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der
zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine
heftige Kontroverse zwischen rechtem und
linkem politischen Lager, in die sich Elfriede
Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement
einmischte.
Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen,
sie folgen damit der wichtigsten Verheißung
des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und
Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den
politischen Utopien verbunden, die Europa
groß gemacht haben und zumindest der
europäische Wohlstand wurde, und wird noch
immer, auf dem Rücken außereuropäischer
Länder erwirtschaftet.
Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf
dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich
Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern
einer humanen Gesellschaft ist.
18-19
Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass
es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über
seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine
ideellen Fundamente zerstören will.
Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt
sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der
durch seine geplante Übernahme von Opel
bekannt wurde, und der mit seiner Partei
»Team Stronach« eine extrem neoliberale
Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz
für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu
Opfern geworden sind, willkommen ist nur,
wer ökonomischen Nutzen bringt.
Elfriede Jelinek
Die österreichische Autorin wurde 2004 mit
dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie
für »den musikalischen Fluss von Stimmen und
Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die
mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die
Absurdität und zwingende Macht der sozialen
Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem
Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei.
Regie Erich Sidler Bühne Tim Zumbuch Kostüme
Bettina Latscha Choreografie Valentí Rocamora i Torà
Die Schutzbefohlenen
20-21
2
Tigermilch
Premiere
2. Oktober
2015
Von Stefanie de Velasco
Ein Schluck Schulmilch, Maracujasaft und Mariacron. Fertig ist die Tigermilch. So nennen
Nini und Jameelah das Getränk, das sie sich
auf der Schultoilette mixen. Und los geht es
in die Stadt. Sie sind 14, finden sich eigentlich erwachsen, weil sie sich an ihre Kindheit
erinnern können, und haben möglicherweise
ihren letzten gemeinsamen Sommer vor sich,
weil es ein könnte, dass Jameelah in den Irak
abgeschoben wird. Cool und pomade reisen
sie durch den Sommer, spielen Wörterknacken und aus Luft wird Lust, aus Nacht nackt,
Lustballons, Nacktschicht, Lustschutzkeller
mit Nacktschicht. Sie gehen ins Freibad Pommes essen und treffen Leute aus der Schule,
arbeiten am Projekt Entjungferung, feiern
Bahnpartys, rauchen Ott in Telefonzellen,
hängen mit den anderen aus der Siedlung am
Planet ab, versuchen in der Nachbarschaft die
Konflikte nicht eskalieren zu lassen. Sie fühlen sich frei und unverwundbar. Sie teilen alles
und vertrauen sich. Sie können spielen und
gegen die Welt zusammenhalten. Zickereien,
Streit, Schwärmereien und Liebeskummer
eingeschlossen. Doch gegen den soll ein Liebeszauber helfen und als Nini und Jameelah
auf dem Spielplatz mit im Tierpark gesammelten Rosenblättern zaubern, werden sie Zeuge
22-23
eines Ehrenmordes an einer Siedlungsnachbarin. Und mit einem Mal ist nichts mehr cool
und pomade und ihre Freundschaft steht auf
dem Spiel.
Poetisch und rau erzählt »Tigermilch« einen
Mädchensommer – »Tschick« on Speed.
Stefanie de Velasco
1978 geboren, wuchs Stefanie de Velasco im
Rheinland als Kind spanischer Einwanderer auf.
Sie studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaften und war Schriftstellerstipendiatin verschiedener Institutionen. »Tigermilch«
ist ihr 2013 erschienener Debütroman, über den
Verena Auffermann im Deutschlandradio sagte:
»Der Erzählton ist vereinnahmend und eindringlich. ›Tigermilch‹, die Geschichte aus der Zone
zwischen Realität und Fiktion, ist zeitanalytische
Erkenntnis. Nah an der realen städtischen
Gegenwart und ihren Problemen, ein gelungener
literarischer Wurf.«
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Regie Jakob Weiss
Tigermilch
24-25
116-25
1
Elektra
Premiere
3. Oktober
2015
Von Hugo von Hofmannsthal
Elektra sitzt an der Rückseite des Palastes.
Sie ist die Tochter des mykenischen Königs
Agamemnon und hat sich selbst aus der
Herrscherfamilie ausgeschlossen. Denn Ungeheuerliches hat sie erlebt: Ihre Schwester
Iphigenie wurde ermordet, den Vater hat die
Mutter Klytämnestra gemeinsam mit ihrem
Geliebten Ägisth getötet, der nun an die Stelle
des Vaters getreten ist und Elektras Bruder
Orest ist verbannt und wird für tot gehalten.
Rache ist der einzige Gedanke Elektras. Sie
ist von Hass erfüllt und lebt nur noch für die
Vergeltung – darum kreist alles in ihrem Kopf.
Den Ermahnungen der Mutter bleibt sie verschlossen. Und auch der liebevoll gemeinte
Zuspruch ihrer Schwester Chrysothemis, die
sich nach einem liebenden Ehemann, Kindern
und Ruhe sehnt, kann sie nicht erreichen.
Rege im Denken und gelähmt im Handeln
harrt sie vor den Palastmauern. Bis eines Tages der tot geglaubte Orest zurückkehrt, der
seine Schwester Elektra nicht mehr erkennt,
weil sich der Hass so sehr in sie eingegraben
hat. Er tut schließlich das, was Elektra sich
ersehnt, aber nicht vollzogen hat: Rache zu
üben, indem Klytämnestra und Ägisth ermordet werden.
26-27
Hugo von Hofmannsthal hat in seiner Version
des Elektra-Stoffes anders als in der griechischen Vorlage des Sophokles nicht die Geschichte des Orest, sondern die inneren Nöte
Elektras ins Zentrum seiner Tragödie gerückt.
Ihr Rachebegehren, die Gedankenkreise
in ihrem Kopf und ihre Lähmung sind das
Epizentrum des Geschehens.
Hugo von Hofmannsthal
Der 1874 geborene und 1929 gestorbene
Österreicher Hugo von Hofmannsthal ist einer
der wichtigsten Vertreter des deutschsprachigen
Fin de Siècle und der Wiener Moderne im Umkreis von Arthur Schnitzler und Stefan George.
Er war Lyriker, Dramatiker und Librettist, den
eine lange Zusammenarbeit mit Richard Strauss
verband. Für ihn schrieb er unter anderem die
Libretti zu »Der Rosenkavalier« oder »Ariadne
auf Naxos«. Sein »Jedermann« ist bis heute auf
dem Spielplan der Salzburger Festspiele.
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Regie und Bühne Ben Baur Kostüme Uta Meenen
Musik Michael Frei
Elektra
28-29
1
Terror
Premiere
17. Oktober
2015
Von Ferdinand von Schirach
Darf man Leben gegen Leben aufwiegen?
Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden?
Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer
oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in
der Verfassung als unendlich groß anzusehen
und damit ein Abwägen zwischen Leben
nicht möglich?
Diese Fragen diskutiert Ferdinand von
Schirach im Rahmen einer Gerichtsverhandlung: Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, ist
des Abschusses einer Lufthansa-Maschine,
die von Terroristen in ihre Gewalt gebracht
wurde, und damit des Mordes an 164 Passagieren angeklagt. Als Kampfjet-Pilot war Koch
im Einsatz, als der entführte Airbus – nach
verweigertem Abschussbefehl des Verteidigungsministers – in die vollbesetzte Allianz
Arena zu stürzen drohte und damit der Letzte,
der noch eingreifen konnte: Er hat in dieser
Situation entschieden, 164 Leben zu opfern,
um 70.000 Leben zu retten.
Juristisch detailliert und unter Einbeziehung
verschiedener moralphilosophischer Positionen
fächert von Schirach diesen Fall auf und stellt
das Publikum – wie in einer Vorlesung des
US-amerikanischen Philosophen Michael J.
Sandel – vor die Frage nach der Würde des
30-31
Menschen. Als Schöffengericht sind die
Zuschauer in die Pflicht genommen, selbst
eine Position zu beziehen und zu entscheiden,
welche Rolle die Verfassung für uns in Ausnahmesituationen der Terror-Gefahr haben
sollte und haben muss.
Ferdinand von Schirach
Der auf Strafrecht spezialisierte Rechts- und so
genannte »Prominenten-Anwalt« Ferdinand von
Schirach arbeitet als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine beiden Romane »Der Fall
Collini« und »Tabu« sowie die beiden Erzählbände
»Verbrechen« und »Schuld« sind internationale
Bestseller. Einige der Kurzgeschichten aus »Verbrechen« und »Schuld« wurden vom ZDF zudem
als Mini-Serie verfilmt, letztere mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. »Terror« ist von Schirachs
erstes Theaterstück, das nur kurz vor der
Göttinger Premiere, am 3. Oktober am Schauspiel
Frankfurt zur Uraufführung kommen wird.
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Regie Katharina Ramser Bühne und Kostüme
Elisa Alessi Musik Bernd Schumann
Terror
32-33
2
Bartleby,
der
Schreiber
Premiere
18. Oktober
2015
Eine Geschichte aus der Wall-Street
von Herman Melville
Aus dem amerikanischen Englisch
übersetzt von Jürgen Krug
»Ich möchte lieber nicht«, entgegnet der zurückhaltende und im Anfertigen von Abschriften sehr versierte Schreiber Bartleby, als er an
seinem dritten Arbeitstag aufgefordert wird,
eine Kopie zur Korrektur gegenzulesen. Diese
höfliche Verweigerung löst bei seinem Chef,
einem Notar für Grundbesitzübertragungen,
Irritation aus. Doch negative Konsequenzen
oder eine Abmahnung bleiben aus. Stattdessen müssen Bartlebys Kollegen die Korrekturarbeiten für ihn übernehmen, während sein
Aufgabenbereich rein auf das Verfertigen
schriftlicher Kopien beschränkt bleibt. Auf
seltsame Weise scheint der Notar von Bartleby
in Bann gezogen. Sogar als er herausfindet,
dass sein Kopist im Büro wohnt, sich dessen
sanftes »Ich möchte lieber nicht« auch aufs
Erstellen von Abschriften ausweitet, er seine
Kündigung ignoriert und zum festen, aber
nicht für Dienstleistungen einsetzbaren Inventar der Kanzlei wird, reagiert er mit Mitleid und
Nächstenliebe. Noch bei der Trennung zeigt
er Verständnis: Anstatt Bartleby vor die Tür zu
setzen, zieht der Notar mitsamt der Kanzlei um.
34-35
Doch so leicht lässt sich der Schreiber, der
»lieber nicht möchte«, nicht los werden. Selbst
in der letzten, der absoluten Verweigerung –
dem Tod – klingt das Geheimnis um seine
Beweggründe und sein Leben nach.
Melvilles Figur des Schreibers Bartleby
wurde sowohl als Selbstporträt des Autors als
auch als Kritik an den Arbeitsbedingungen
in der seelenlosen Finanzmetropole New York
gedeutet. Heute, in Zeiten, da sich Beruf und
Privatleben mehr und mehr vermischen und
Schlagwörter wie ›Burnout‹ und ›Work-LifeBalance‹ zum Standardvokabular des Arbeitslebens gehören, wird Bartleby wiederentdeckt
und zu einer Leitfigur sogenannter ›Karriereverweigerer‹, die ein gesellschaftliches
Umdenken in Bezug auf den Stellenwert von
beruflichem Erfolg und Karriere fordern.
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Herman Melville
Der 1819 in New York City geborene Schriftsteller, Dichter und Essayist Herman Melville hatte
zu Lebzeiten nur mit seinen naturalistischen
Erlebnisromanen als Schriftsteller Erfolg.
Sein Roman »Moby Dick«, der heute zum Kanon
der bedeutendsten Werke der Weltliteratur
zählt, und die Erzählung »Bartleby, der Schreiber«
erlangten erst posthum Anerkennung.
Bartleby, der Schreiber
Regie und Einrichtung Nele Weber Mit Emre Aksızoğlu
36-37
X
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Premiere wird
noch bekannt
gegeben
DT – X Keller
Von John Birke
Er und Sie begegnen sich täglich im Fahrstuhl
und spüren gleich, dass da etwas in der Luft
liegt zwischen ihnen. Verstohlene Blicke zum
anderen, wegschauen, sich ertappt fühlen, das
volle Programm. Sie warten auf den richtigen
Moment und obwohl es den eigentlich gar
nicht gibt, dann doch das erste Wort, die erste
Verabredung, das erste gemeinsame Abendessen. Romantische Atmosphäre, gutes Essen,
ausgesuchter Wein, erotische Spannung knistert. Eine Begegnung voll flirrender Leichtigkeit, der Traum vom Verlieben erfüllt sich und
auch später, im Bett, herrscht Harmonie.
Eine Romanze, zu schön um wahr zu sein, und
irgendwie geborgt. John Birke lässt sein Paar
sich durch alle Beziehungsklischees arbeiten,
die unsere Zeit bereit hält. Statt sich aufeinander einzulassen, versuchen sie, all den
Bildern zu entsprechen, die ihnen von einer
modernen Beziehung gezeichnet wurden.
Doch die lassen sich nicht zu einer gemeinsamen Perspektive vereinen und so trennen sich
die beiden wieder, ebenso leicht, wie sie sich
gefunden haben. Bis sie sich erneut begegnen
und verabreden. Ganz prosaisch, am Kaffeeautomaten …
38-39
Mit Genauigkeit und Ironie zeichnet John Birke
das Portrait zweier Menschen, die sich selbst
verloren haben und deshalb ihre Beziehung
mit Ansprüchen überfrachten. Schon im
Augenblick der ersten Begegnung beginnt
bei beiden das ganz große Kopfkino und noch
während sie versuchen, die Hauptrolle im
eigenen Film auszufüllen, verrät der Dialog,
das da höchstens ein B-Movie abläuft. Es
bleibt die Hoffnung, dass die Banalität des
Kaffeeautomaten zurück in die Wirklichkeit
und zum Eigenen führt.
John Birke
Der 1981 in Toronto geborene John Birke
studierte Philosophie in Leipzig und Kreatives
Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim.
Er lebt in Stuttgart und arbeitet als Autor und
Übersetzer.
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40-41
1
Die
Schneekönigin
Premiere
15. November
2015
Familienstück von
Hans Christian Andersen
Gerda und Kay sind beste Freunde, die vieles
miteinander teilen, gern und oft zusammen
spielen oder einfach nur so gemeinsam Zeit
verbringen. Eine unzertrennliche Freundschaft
verbindet sie, die durch einen Glassplitter
zerschnitten wird: Der Teufel hat einen Spiegel erschaffen, in dem alles Schöne hässlich,
alles Gute böse, alles Warme kalt wird. Als
er mit diesem Spiegel in die Höhe fliegt, um
die Schönheit des Himmels zu zerstören,
zerspringt der Spiegel und die Splitter fallen
auf die Erde. Einer trifft Kay ins Herz und
verwandelt ihn. Ihm erscheint nun alles hässlich, sein Wesen wird böse und sein Herz kalt.
Von der beeindruckenden Schneekönigin auf
ihrem imposanten Schlitten lässt er sich im
Winter verführen, fortzugehen und in ihrem
Eisschloss zu leben.
Gerda vermisst ihren vertrauten Kay und nachdem er im Frühling immer noch nicht wieder
aufgetaucht ist, macht sie sich auf die Suche
nach ihm. Sie reist durch die Welt, begegnet
Krähen und Königskindern, die ihr helfen,
einer Räubertochter, die sie bedroht, und einer
alten Lappländerin, die ihr das Geheimnis der
Schneekönigin verrät und sie deren Schloss
finden lässt. Und auch Kay. Für Gerda ist er
42-43
kaum wiederzuerkennen, so schwarz ist er
geworden durch die Kälte, so fremd erscheint
er ihr und so weit weg. Auf einmal kommt ihr
der Wunsch, den besten Freund wieder zu
bekommen, als eine längere Reise vor als die,
die sie zurückgelegt hat. Doch manchmal
ist das einfachste Mittel hilfreicher als jeder
gewiefte Plan.
In der »Schneekönigin« zeigt die poetische,
bildreiche und phantastische Reise der kleinen Gerda, wie viel der Glaube an Freundschaft, Mitgefühl und Wärme bewegen kann.
Hans Christian Andersen
Wie die Gebrüder Grimm in Deutschland sammelte Andersen in Dänemark im 19. Jahrhundert
Volksmärchen und Sagen. Allerdings bearbeitete
er sie stärker, um ihnen eine eigene dichterische
Sprache zu verleihen. Bis heute zählen so Andersens Märchen wie »Die kleine Meerjungfrau«,
»Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen«
oder »Der standhafte Zinnsoldat« zu Klassikern
der Literatur für Kinder und Erwachsene.
Regie Nele Weber Bühne und Kostüme Helke Hasse
Musik Michael Frei
Die Schneekönigin
44-45
116-45
2
In der
Fremde
Uraufführung
Premiere
20. November
2015
Von Rebekka Kricheldorf
»In der Fremde«, so nannten gleich mehrere
deutsche Poeten ihre Gedichte: Brentano,
Eichendorff, Heine, Storm ... Meist geht es
um das Gefühl der Verlorenheit in einer unbekannten Umgebung, Heimweh, Verlust des
Liebchens und dennoch das Bedürfnis, weiter
zu ziehen.
Ganz im Gegenteil die Figuren dieses Stückes:
Sie ziehen aus, weil die Fremde etwas zu
versprechen scheint, das ihnen die Heimat
verweigert. Selbstvergessenheit und Abenteuer, Neuanfang und Entspannung. Und nicht
zuletzt, uneingestanden oder offensiv angegangen: sexuelle Erfüllung. Auch, wenn diese
ihren Preis hat.
Das Stück wirft einen Blick auf verschiedene
Versuche, seine exotisch-erotischen Sehnsüchte im Ausland zu befriedigen. Es beleuchtet die
verwischende Grenze zwischen Liebelei und
Sextourismus, Gefühl und Geschäft. Inwieweit
besitzt die Erzählung vom Mann als ewigem
Täter und der Frau als ewigem Opfer tatsächlich Gültigkeit? Wie spiegeln sich die Projektionsfläche ›exotisches Sexualobjekt‹ und die
des ›reichen Gönners‹ ineinander? Warum
zahlen Frauen selten für Sex, beziehungsweise
verdrängen, dass sie es manchmal doch tun?
46-47
In der Fremde bekommt man eine zweite
Chance: Der sexuelle Status wird neu zugeordnet. Hier ist nebensächlich, ob das Beuteschema rassistisch ist oder der Körper, auf
den man steht, leider zufällig knapp unter der
Adoleszenzgrenze liegt. Hier kommt es nur
darauf an, das zu bieten, was der andere am
dringendsten braucht: Geld, Kleider, Sicherheit, Medikamente und Aussicht auf ein
besseres Leben. Der Käufer hängt seine
sexuellen Hoffnungen an den Gekauften,
der mit monetären Hoffnungen antwortet.
Wie souverän können beide Seiten dieser
Geschäftsbeziehung bleiben?
Rebekka Kricheldorf
Für das Deutsche Theater Göttingen schrieb
die 1974 geborene Autorin bereits »Homo
Empathicus« als Stückauftrag, das die Spielzeit
2014/15 in der Regie von Erich Sidler eröffnete
und zu den Mülheimer Theatertage NRW Stücke
2015 eingeladen wurde. Rebekka Kricheldorf,
die an der Berliner Universität der Künste
Szenisches Schreiben studierte, ist Preisträgerin
des Kasseler Preises für Komische Literatur
und lebt in Berlin.
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Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Gregor Müller
In der Fremde
48-49
1
Zwei
Krawatten
Premiere
28. November
2015
Revuestück in neun Bildern
Buch von Georg Kaiser
Musik von Mischa Spoliansky
Manchmal genügt schon ein Krawattentausch,
um dem Leben eine neue Richtung zu geben.
So geht es dem Kellner Jean, der einem Ganoven durch einen solchen zur Flucht verhilft,
und obendrauf noch 1.000 Mark und ein Lotterielos bekommt. Dank edler Krawatte wird
Jean für wohlhabend gehalten, lernt die reiche
Amerikanerin Mabel kennen und gewinnt mit
dem Los eine Amerikareise, die er mit Mabel
antritt. Seine Freundin Trude lässt er mit dem
Geld als Trostpflaster zurück.
Doch Trude gibt so schnell nicht auf, schifft
sich auf dem gleichen Dampfer ein und lässt
Jean nicht aus den Augen. Dabei sticht sie
aber dem Rechtsanwalt Bannermann ins Auge,
der sie als gesuchte Erbin eines großen amerikanischen Vermögens identifiziert. Trude
allerdings hat eindeutige Prioritäten: Bevor sie
das Millionenerbe antritt, will sie Jean zurückerobern.
Nach turbulenten Verwicklungen flieht Jean
vor Trude und tauscht seinerseits mit einem
amerikanischen Kellner die Krawatte …
50-51
Georg Kaiser hat eine absurd-komische Farce
geschrieben, die jeden Gedanken an eine
solide Lebensplanung ad absurdum führt. In
»Zwei Krawatten« beschert ein Zufall einen
Lotteriegewinn und alle daraus resultierenden
Komplikationen werden durch immer wahnwitzigere Zufälle auf die Spitze getrieben. Mischa
Spolianskys Musik, im typischen Stil der großen Revuen der 20er Jahre, lässt den lasziven
Charme des Berlin der »roaring twenties«
wieder auferstehen.
Georg Kaiser
Georg Kaiser war in den 20er- und 30er-Jahren
einer der meistgespielten Dramatiker Deutschlands. 1933 geriet er ins Visier der Nationalsozialisten und emigrierte 1938 über Amsterdam
in die Schweiz, wo er 1945 starb.
Mischa Spoliansky
Mischa Spoliansky komponierte zahlreiche
Revuen, Filmmusiken und arbeitete für das
berühmte Kabarett »Schall und Rauch«. Er war
als Bar-Pianist tätig, aber auch als Liedbegleiter
für Richard Tauber. 1933 emigrierte er nach
London, wo er 1985 starb.
Zwei Krawatten
Regie Antje Thoms Musikalische Leitung Michael Frei
Bühne Florian Barth
52-53
X
Die
Magd
Zerline
Von Hermann Broch
Premiere
20. Dezember
2015
Träge von der Sommerhitze, verdöst A. den
Sonntagnachmittag in seinem Zimmer. Der
mäandernde Fluss seiner Gedanken wird
durch das Erscheinen von Zerline, der Magd
seiner Vermieterin, unterbrochen. Getrieben
von einer seltsamen Melange aus Klatschsucht und dem Wunsch, sich die eigene Frustration von der Seele zu reden, offenbart sie
dem Untermieter intimste Details aus dem
Familienleben der Baronin, seiner Vermieterin.
Diese war verheiratet mit einem angesehenen,
aber früh verstorbenen Gerichtspräsidenten.
Die Tochter Hildegard aber, so eröffnet die
Magd Zerline ihre Erzählung, sei ein Bastard,
gezeugt während eines einmaligen Seitensprunges der Baronin, denn die Beziehung
des Paares, so Zerline voller Verachtung
weiter, sei völlig asexuell gewesen.
Und schnell wird klar, dass Zerline nicht nur
eine scharfsinnige Beobachterin, sondern
auch tief in das Leben ihrer Herrschaft verstrickt ist, indem sie eine Affäre mit dem
Herrn von Juna, dem Liebhaber der Baronin,
beginnt. Doch spürt sie, dass er sich ihrer
fordernden Erotik entzieht und eifersüchtig
durchsucht sie seine Korrespondenz mit der
Baronin. »Seelenlärm« nennt sie die wortreichen Liebesbeteuerungen, die sie darin findet,
und die nur die Vermeidung des Liebes-
DT – X Bellevue
54-55
aktes zum Ziel haben. Als Zerline versucht,
von Juna stärker an sich zu binden, nimmt die
Geschichte eine unerwartete Wendung und
wandelt sich in einen veritablen Kriminalfall.
Hermann Broch
Der 1886 in Wien geborene Hermann Broch
studierte nach einem Intermezzo in der Textilfabrik seines Vaters Mathematik, Physik und
Philosophie an der Universität seiner Heimatstadt. In seinem Werk reflektiert er den Verlust
von Sinnhaftigkeit und Werten in der Moderne
und lässt dabei seine Erfahrungen mit Freuds
Psychoanalyse ebenso einfließen, wie die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften.
Sein dreiteiliger Roman »Die Schlafwandler«
gilt als eines der Schlüsselwerke des frühen
20. Jahrhunderts. 1938 wurde er von der Gestapo inhaftiert und konnte danach mit der
Unterstützung von Thomas Mann und Albert Einstein nach Amerika fliehen. »Die Erzählung der
Magd Zerline« ist ein Kapitel aus seinem letzten,
1950 erschienen, Roman »Die Schuldlosen«.
Broch starb 1951 in New Haven.
Die Magd Zerline
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1
Frankie
Boy
Urauffühung
Premiere
9. Januar
2016
Ein Abend über Frank Sinatra
mit Musik von Cole Porter
Sie nannten ihn ›The Voice‹: Francis Albert
›Frank‹ Sinatra. 1915 als Sohn italienischer
Einwanderer geboren, machte Sinatra eine
jener Karrieren, auf denen Amerikas Mythos
vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten
begründet ist: Abgebrochene High School,
zahlreiche Jobs für den Lebensunterhalt,
aber immer das Ziel vor Augen, als Sänger zu
reüssieren. Und das gelang ab 1939 rasant,
Sänger bei Harry James und Tommy Dorsey,
weiter konnte man es im Swing nicht bringen.
Es folgten ab 1943 ein fester Plattenvertrag
bei Columbia und eigene Radio-Shows, auch
die erste Massenekstase der Pop-Geschichte
soll während einer seiner Auftritte stattgefunden haben.
Immer wieder wurde darüber spekuliert, dass
Sinatra über Kontakte zur Mafia verfügte und
diese auch für seine Karriere genutzt habe.
Juristisch verwertbare Beweise wurden aber
nie vorgelegt. Nicht von der Hand zu weisen
ist aber, dass das organisierte Verbrechen
im Show-Business mitmischte, schon weil es
über seinen weit gestreuten Immobilienbesitz
zahlreiche Auftrittsorte kontrollierte. Sinatra
wiederum hatte einen Teil seines Vermögens
in Casinos im Staate Nevada angelegt, eben58-59
falls ein Geschäftsfeld der Mafia. Berührungspunkte hätte es also genügend gegeben.
Eine Episode in Mario Puzos Roman »Der
Pate«, in der geschildert wird, wie ein Sänger
mit Hilfe der Mafia nach einem KarriereEinbruch als Schauspieler beim Film neue
Perspektiven findet, hat die Gerüchte befeuert. Der Autor hat dementiert, dass Sinatra
das Vorbild war. Mit oder ohne Mafia, die
Film-Karriere kam in Gang und Frankie Boy
erhielt einen Oscar als bester Nebendarsteller
in »Verdammt in alle Ewigkeit«, was seinem
Comeback nach einigen Jahren Durststrecke
sehr zuträglich war.
Als Sinatra 1998 starb, zählte er zu den wichtigsten Sängern des 20. Jahrhunderts. Er
hat dem Jazz und Swing wesentliche Impulse
verliehen, war aber zugleich einer der ersten
global agierenden Protagonisten der Popmusik.
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Regie Erich Sidler Musikalische Leitung Michael Frei
Bühne Tim Zumbuch Kostüme Bettina Latscha
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2
Unter
der
Erde
Europäische
Erstaufführung
Premiere
17. Januar
2016
Von Paco Bezerra
Aus dem Spanischen von
Franziska Muche
Unter der Oberfläche modert es. Doch die Leichen im Keller sind gut verscharrt. Kilometerlang erstrecken sich in Südspanien die Dächer
der Gewächshäuser. Alles, was das Auge zu
sehen bekommt, ist ein Meer aus Plastikplanen, unter denen nicht nur das ganze Jahr Gemüse wächst, sondern auch viele Gastarbeiter
schwitzen.
Ein Vater von drei Söhnen bewirtschaftet eine
dieser Plantagen. Zusammen mit seinem
Zweitgeborenen arbeitet er an der Zucht einer
neuen, gewinnbringenden Tomatensorte. Denn
sein Ältester ist von einer seltsamen Hautkrankheit gezeichnet und fällt als Erwerbsquelle aus. Der Jüngste interessiert sich
dagegen nur fürs Schreiben und eine junge
Gastarbeiterin. Unweigerlich kommt es zum
Konflikt zwischen ihm und dem Vater, der die
Familientradition und das Patriarchat hochhält.
Doch nicht nur zwischen den Generationen
knirscht es. Ein seltsames Geheimnis scheint
das Gewächshaus und den Boden, auf dem die
Tomaten wachsen, zu umgeben. Die rätselhafte
Hauterkrankung des ältesten Sohnes, die
an einer Vergiftung verschiedene Mutter, das
Leiden des Vaters und das Herzstechen der
62-63
jungen Gastarbeiterin deuten auf den exzessiven Einsatz von Pestiziden hin. Das absolute
Verbot des Vaters, das Gewächshaus zu betreten, lässt sogar noch schlimmeres vermuten.
Wie in Traumzyklen erzählt Bezerra die Geschichte eines modernen ›Plantagenbesitzers‹
und seiner drei Söhne und thematisiert innerhalb dieser – an Shakespeares »König Lear«
erinnernden – Familienkonstellation nicht nur
einen klassischen Vater-Sohn-Konflikt, sondern auch die teilweise prekären Bedingungen
des Gemüseanbaus in Südspanien.
Paco Bezerra
Nach »Grooming« zeigt das Deutsche Theater
Göttingen mit »Unter der Erde«, das 2011 in
Puerto Rico uraufgeführt wurde und in Göttingen
zur Europäischen Erstaufführung kommt, die
zweite Erstaufführung des 1978 im südspanischen
Almería geborenen Dramatikers Paco Bezerra.
Für dieses Stück wurde er 2007 – nicht zuletzt
wegen seiner eindringlichen Schilderung der
Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter, die den
großflächigen Gemüseanbau in Andalusien
bewirtschaften – mit dem spanischen Calderón
de la Barca-Theaterpreis und 2009 mit
dem spanischen Nationalpreis für dramatische
Literatur ausgezeichnet.
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Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Beni Küng
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1
Romulus
der
Große
Premiere
23. Januar
2016
Eine ungeschichtliche historische
Komödie in vier Akten
von Friedrich Dürrenmatt
Sieben … fünf … drei – Rom schlüpft aus dem
Ei. Gut 1.200 Jahre später steht dem römischen Weltreich in Friedrich Dürrenmatts Komödie der Untergang bevor und der hat wieder
etwas mit Eiern zu tun: Während die Germanen mit einer überlegenen Armee bereits kurz
vor den Toren Roms stehen, ist Kaiser Romulus auf seinem Landsitz in Campanien viel lieber damit beschäftigt, seinen Hühnerstall zu
pflegen, als sein Reich gegen die germanische
Invasion zu verteidigen. Die finanziellen Mittel
sind aufgebraucht, der Staat ist bankrott: Um
die letzten Kosten zu decken, wird der goldene Lorbeerkranz, Signum seiner kaiserlichen
Herrschaft, ebenso gerupft wie die Hühner,
die keine Eier mehr legen. Die landen nämlich
im Kochtopf.
Allein die Heirat seiner Tochter mit dem germanischen Hosenfabrikanten Rupf könnte
Romulus‘ Reich noch retten, denn jener bietet
eine unermessliche Summe Geldes, die die
Germanen zum Verlassen Italiens bewegen
würde. Doch Romulus versagt dieser Eheschließung seinen Segen, füttert stoisch seine
prächtigen Hühner und hat sich und das Römische Reich längst aufgegeben. Eine Ver66-67
schwörung seines Hofstaates, an deren Ende
seine Ermordung stehen soll, scheitert, weil
die Laffen im entscheidenden Moment kneifen. Von seiner Frau, seiner Tochter und allen
Ministern verlassen, erwartet der Kaiser von
Rom die Ankunft der Germanen und damit
sein Ende. Als der Moment gekommen ist und
sich die Häupter der gegnerischen Parteien in
die Augen sehen, nimmt die Geschichte eine
unverhoffte Wendung: Sein Widersacher, der
eine Leidenschaft von Romulus teilt, hat einen
unerwarteten Plan.
Staat bankrott, Regierung untätig: Mit Sprachwitz und scharfer Zunge beschreibt Friedrich
Dürrenmatt in seinem ganz eigenen Ton, der
zwischen Realismus und Ironie schwebt, den
Ausverkauf eines Weltreichs, an dessen Spitze
ein hühnerzüchtender Kaiser steht, der sich
die Frage stellt, ob die blutige römische Geschichte überhaupt das Recht gestattet, sich
zu wehren und zu verteidigen.
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Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatts Werke, die sowohl von
tragischer Groteske als auch von Verfremdung geprägt sind, gehören zum Kanon deutschsprachiger
Literatur. Dürrenmatt starb 1990 in dem Land,
in dem er 1921 geboren wurde, der Schweiz.
Regie Matthias Kaschig Bühne Michael Böhler
Kostüme Stefani Klie Musik Tobias Vethake
Romulus der Große
68-69
116-69
X
Unser
Lehrer ist
ein Troll
Von Dennis Kelly
Deutsch von John Birke
Premiere
14. Februar
2016
Mrs Spike ist eine prima Schulleiterin. Sie
beantwortet jede Frage der Schrecklichen
Zwillinge Sean und Holly, bis sie unter den
vielen ›Warums?‹ zusammenbricht und muhend in der Sandgrube sitzt. Es wird ein neuer
Schulleiter bestellt, der ein Troll ist. Und der
versteht keinen Spaß. Gar keinen. Und keine
Fragen nach dem Warum. Wenn ihm ein Kind
doch damit kommt, kann es schon passieren, dass er es anspuckt oder ihm den Kopf
abreißt. Ganz wörtlich. Der Troll brüllt wie ein
Troll, spricht »ak ak ak«, also trollisch, und
führt ein hartes Regiment: Statt im Unterricht
zu lernen, müssen die Kinder den Spielplatz
abreißen und eine Goldmine graben, zu Essen gibt es Rosenkohl mit Erdnussbutter, die
Lehrer müssen Frauenschuhe und die Lehrerinnen Männerschuhe tragen und sie dürfen
keine Form von Ungehorsam zeigen. Das ist
selbst den Schrecklichen Zwillingen, die viel
gewohnt sind und sich selbst viel leisten, zu
viel. Zwar trauen sie sich nicht, so schrecklich
wie gehabt Widerstand zu leisten, aber sie
versuchen, sich Hilfe bei den Erwachsenen
zu holen: Sie fragen die Eltern, den Schulrat,
selbst den Premierminister. Doch die stellen
sich als völlig nutzlos heraus. So nehmen sie
ihren ganzen Mut zusammen und ersinnen
DT – X Bellevue
70-71
einen Plan. Unter größter Gefahr stellen sie
sich dem Troll.
Kinder haben ihre eigene Sichtweise auf die
Realität und ihre eigene Fantasie. Die Welt der
Erwachsenen ist ihnen manchmal fremd, kleine Dramen können sich ins Überdimensionale
vergrößern, Regeln erscheinen als drakonische Bevormundungen und ihr Einfallsreichtum im Nachspielen von Situationen oder im
Erfinden von Geschichten ist enorm. Dennis
Kelly nimmt in seinem Kinderstück auf sehr
komische, skurrile und absurde Art die Kindersicht auf Erwachsene und Schule ein.
Dennis Kelly
Dennis Kelly wurde 1968 in London geboren
und studierte Theatre and Permormance am
Londoner Goldsmiths College. Seit mehr als zehn
Jahren schreibt er für das Theater, das Fernsehen
und den Hörfunk, für Erwachsene, Jugendliche
und Kinder. 2009 wurde er von »Theater heute«
zum besten ausländischen Dramatiker des
Jahres gewählt.
Regie Lisa van Buren
Unser Lehrer ist ein Troll
72-73
X
Praxis
Dr. MüllerWohlfühl
Eine kassenärztliche
Musik-Therapie
Geht es Ihnen eigentlich noch gut? Fühlen Sie
sich wirklich gesund? Dann sollten Sie mehr
auf Ihren Körper hören. Dieser leichte Kopfschmerz am Morgen kommt sicher nicht nur
vom gestrigen Kneipen-Abend, das Ziehen
im Rücken kann keinesfalls etwas mit Bewegungsmangel zu tun haben und diese leichte
Vergesslichkeit, die Sie neuerdings plagt,
hängt wirklich nicht mit Ihrem Alter zusammen. Wer mal so richtig in sich rein hört, wird
genügend Symptome finden, die einen Besuch
beim Hausarzt nahe legen. Hat der Sie dann
komplett durchgecheckt, fühlen Sie sich erst
richtig krank. Es steht schlimmer um Sie, als
Sie dachten.
Premiere wird
noch bekannt
gegeben
Und jetzt kommt der große Augenblick des
Mediziners ihres Vertrauens. Mit all seinem
Wissen, modernster Medizintechnik und vor
allem voller Empathie wird er den Kampf
gegen Ihre Leiden aufnehmen. Sie werden im
Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit stehen,
er wird Sie heilen und dank seines ganzheitlichen Ansatzes auch noch alle weiteren
Probleme lösen, die Ihr Leben belasten. Und
vielleicht wird er – natürlich erst nach der
gelungenen Transplantation – sein Herz an
DT – X Keller
74-75
Uraufführung
Sie verlieren. So kennen Sie das schließlich
aus den zahlreichen Ärzteserien, die Sie in der
selbstsicheren Gewissheit ewiger Gesundheit
gesehen haben.
Ein Streifzug durch die Welt des Gesundheitswahns und des Gesundheitswesens, während
dem Anamnese, Diagnose und Therapie in
musikalischer Form verabreicht werden.
Ein Lieder-Abend, an den Sie denken werden,
wenn Ihr Hausarzt Ihnen nach drei Minuten
lakonisch ein Rezept über den Praxistresen
schiebt und Ihr Problem an die Pharmaindustrie delegiert, denn schließlich sind Sie ja
Kassenpatient.
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Musikalische Leitung Michael Frei
Praxis Dr. Müller-Wohlfühl
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2
Weil sie
nicht
gestorben
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Uraufführung
Premiere
4. März
2016
Eine Grimm-Trilogie
von Hannah Zufall
Es war einmal eine Zeit, und es war eine sehr
aufregende Zeit, als Märchen nicht zwischen
Buchdeckel gepresst, sondern frei mäandernd
in aller Munde waren. Eine Zeit, in der Märchen für Erwachsene erzählt wurden. Und sich
nicht von der Romantik in lieblich kolorierte
Welten und vom Biedermeier in pädagogisch
wertvolle Rollen zwängen ließen.
Was also, wenn sich die Märchenfiguren aus
den Grimmschen Geschichten lösen und sich
selbst wieder neu erzählen? Wenn Allerleirauh nicht nur ihrem Vater, sondern auch den
Grimms trotzt. Wenn aus vogelfreien Fabelwesen mündige Gestalten aus Fleisch und Blut
werden. Wenn Brüderchen und Schwesterchen
ihre eigene Geschichte erfinden wollen. Und
wenn die sieben Raben von einer abgeklärten
Schwester befreit werden, die längst begriffen
hat, nach welchen Regeln in der Märchenwelt
gespielt wird.
In Hannah Zufalls Neubearbeitung der Volksmärchen »Allerleihrauh«, »Brüderchen und
Schwesterchen« und »Die sieben Raben«
wissen die Figuren um ihre Fiktionalität und
setzen sich mit der Allgegenwärtigkeit ihrer
Autoren auseinander. Die drei Märchendramen
78-79
bauen aufeinander auf und loten die Möglichkeiten märchenhafter Leerstellen aus. Dabei
verschwimmen Märchen- und Theaterillusionen
zusehends, denn das Eigenleben der Figuren
entpuppt sich gleichermaßen als theatrale
Konstruktion und lustvolles Verwirrspiel mit
der Macht des Erzählens.
Hannah Zufall
Hannah Zufall, 1987 geboren, hat in Hildesheim
Szenische Künste und in Aix-en-Provence Les
arts du spectacle studiert. Anschließend hat
sie u. a. bei der Performancegruppe SIGNA
als Schauspielerin sowie an der Schaubühne
am Lehniner Platz in Berlin als Regieassistentin
gearbeitet. 2013 wurde sie für den ersten Osnabrücker Dramatikerpreis sowie 2014 für den
Leonhard-Frank-Preis in Würzburg nominiert.
Zurzeit lebt Hannah Zufall in Berlin und arbeitet
als Dramatikerin und Literaturwissenschaftlerin.
Regie Brit Bartkowiak
Weil sie nicht gestorben sind
80-81
1
Romeo
und
Julia
Premiere
5. März
2016
Von William Shakespeare
Die wahre und alle Grenzen sprengende Liebe muss sterben, um im Tod ewig währen zu
können. Die Familien Montague und Capulet
sind seit altersher verfeindet. Gewalttätige
und tödlich endende Auseinandersetzungen
sind in der Stadt Verona an der Tagesordnung.
Der jüngste Spross der Montagues, Romeo,
begegnet bei einem Maskenball im Hause
Capulet der Tochter der gegnerischen Familie, Julia. Als sie sich zum ersten Mal sehen,
scheint die Welt still zu stehen, doch die beiden ahnen nicht, dass ihre Verbindung keine
Zukunft haben darf. Noch am selben Abend
müssen sie einander als die Kinder einer
unversöhnlichen Erbfehde erkennen und ein
tragisches Schicksal nimmt seinen Lauf: In
Liebe zueinander entbrannt, setzen sie sich
über alle Widerstände und Verbote hinweg.
Sie hoffen, mittels ihrer Hochzeit den Streit
zwischen ihren Häusern beilegen und damit
ihre Liebe legitimieren zu können. In Bruder
Lorenzo, der die beiden in einer Nacht- und
Nebelaktion heimlich traut, finden sie einen
Verbündeten, der sich ebenso nach Frieden
sehnt. Doch der Kreislauf der Gewalt reißt nicht
ab: Romeos Freund Mercutio wird von Julias
Cousin Tybald im Kampf getötet. Hierauf
ersticht Romeo aus Rache Tybald und wird
82-83
für diese Tat aus Verona verbannt. Um ihren
Geliebten außerhalb der Stadtgrenze wieder
treffen zu können, nimmt Julia ein Mittel, das
sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt.
Es kommt zu einem verhängnisvollen Missverständnis: Im Exil ereilt Romeo die Nachricht
vom angeblichen Tod Julias. Völlig verzweifelt
eilt er zurück nach Verona und begeht — vom
Wunsch getrieben, mit seiner Geliebten wenigstens im Tode vereint zu sein — über der
Schlafenden Selbstmord. Als Julia erwacht,
kommt jede Hilfe zu spät.
William Shakespeare
Neben der berühmtesten Liebesgeschichte der
Weltliteratur, die durch die radikale Bedingungslosigkeit zweier Liebenden fasziniert, die sich
kühn allen Konventionen entgegenstellen, verfasste William Shakespeare zahlreiche Sonette,
Gedichte, Komödien und Tragödien. Auch 400
Jahre nach seinem Tod hat der unerschöpfliche
Kosmos seines Werkes nichts an Aktualität
und Fantasie verloren.
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Regie Dagmar Schlingmann Bühne und Kostüme
Sabine Mader Musik Alexandra Holtsch
Romeo und Julia
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1
Wunsch
und
Wunder
Premiere
2. April
2016
Von Felicia Zeller
Der Mensch macht sich zum Herrn der Schöpfung. Längst sind die Eingriffe in die Natur
soweit fortgeschritten, dass die Frage nach
den zu ziehenden Grenzen im Raum steht.
Die künstliche Zeugung ist zum Routinevorgang geworden, die Reproduktionsmedizin
macht es möglich, dass Älterwerden und
Elternwerden sich nicht mehr ausschließen.
Der moderne Mensch will alles und auf nichts
verzichten. Und so ist, was als medizinische
Hilfe für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch
begann, zum Instrument der Karriereplanung
geworden.
Dr. Bernd Flause ist ein Pionier der Insemination. In seiner »Kinderwunschpraxis Praxiswunsch« werden Elternträume wahr. Ein lukratives Geschäft für ihn und seine Teilhaberin
Dr. Betty Bauer, die sich ihren ganz persönlichen Kinderwunsch lieber durch eine endlose
Reihe von One-Night-Stands zu erfüllen sucht,
als sich auf die Fertigkeiten der eigenen
Praxis zu verlassen. Arzthelferin Nicole Neider
hingegen ist bereits zum zweiten Mal ungeplant schwanger, eine lebende Provokation für
all jene, die bei Dr. Flause und seinem Team
Hilfe suchen.
86-87
Mit virtuoser Sprachakrobatik zeichnet Zeller
in ihrer Komödie ein Milieu, in dem wissenschaftlicher Ehrgeiz und kommerzieller Erfolg
Hand in Hand und die Patienten zwischen
Allmachtsfantasien und Gewinnstreben verloren gehen. Doch Hightech-Medizin schützt
nicht vor Gefühlen. Vor der Praxis warten
bereits all die Kinder, die ihren wirklichen
Vater kennenlernen wollen. Und den Mangel
an Samenspendern hat Dr. Flause früher
gerne durch eigenes Sperma ausgeglichen.
Felicia Zeller
Die gebürtige Stuttgarterin ist Absolventin der
Filmakademie Baden-Württemberg. Sie schreibt
Theatertexte und Prosa, außerdem ist sie Autorin
und Regisseurin vieler Filme und anderer Werke
auf dem Gebiet der Neuen Medien. Für ihr Werk
erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien.
In der Spielzeit 2014/15 war am Deutschen
Theater Göttingen »X-Freunde« von ihr zu sehen.
»Wunsch und Wunder« wurde zu den Mülheimer
Theatertage NRW Stücke 2015 eingeladen.
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Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme
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Schlange
Von Alan Ayckbourn
Deutsch von Inge Greiffenhagen
und Bettina von Leoprechting
Premiere wird
noch bekannt
gegeben
Nachdem Tod ihres Vaters kommt Annabel
Chester ins Elternhaus zurück, das sie in
jungen Jahren verlassen hat, um nach Australien zu gehen. Noch bevor sie in dem reichlich ramponierten Anwesen auf ihre jüngere
Schwester Miriam trifft, begegnet ihr Alice,
die Krankenschwester, die den Vater bis kurz
vor seinem Tode gepflegt hat. Alice zeigt sich
erstaunlich gut über die Familienverhältnisse
informiert, vor allem darüber, dass der Verstorbene kurz vor seinem Ableben Annabel zur
Alleinerbin bestimmt hat. Und dann kommt
sie schnell zur Sache: 100.000 Pfund verlangt
Alice für ihr Stillschweigen darüber, dass
Miriam beim Sterben des Vaters ein wenig
nachgeholfen hat.
So hatte sich Annabel ihre Rückkehr nicht
vorgestellt, zumal die Begrüßung durch die
enterbte Schwester Miriam auch nicht eben
herzlich ausfällt. Aber letztlich zwingt die
Bedrohung durch die erpresserische Alice
die beiden zum Schulterschluss und gemeinsamen Handeln. Gut, dass Miriam starke
Nerven und bereits Erfahrung im Ausschalten
unbequemer Personen hat, was sie mit einer
starken Dosis Barbiturate in Alice‘ Weinglas
eindrucksvoll demonstriert. Doch im Laufe der
DT – X Keller
90-91
Nacht geschehen unheimliche Dinge und die
Geschichte nimmt einen unerwarteten Verlauf.
Ein starker Krimi mit Anklängen an Horrorfilme,
in dessen Fortgang sich herausstellt, dass
nicht nur die Stromleitungen des Familiensitzes, sondern auch die moralischen Fundamente der Familie morbide sind.
Alan Ayckbourn
Er ist sicherlich Großbritanniens populärster
Dramatiker: Alan Ayckbourn, 1939 geboren,
hat mehr als 80 Stücke geschrieben, außerdem
zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen.
Dabei sprengt er gerne Grenzen, schreibt Theaterstücke, deren Dramaturgie den Gesetzen des
Films folgen oder eine Serie fürs Theater. Immer
ist er ein scharfer Beobachter der Mittelklasse,
deren Neurosen, Lügen und Verdrängungen
er in seinen Werken entlarvt.
Falsche Schlange
92-93
2
Netboy
12+
Premiere
22. April
2016
Von Petra Wüllenweber
Alles normal. Maries Eltern leben getrennt,
sie wohnt bei ihrer Mutter und der Vater hat
eine schreckliche neue Freundin. Sie hat
mit großer Mehrheit in der Schule die Wahl
zur Klassensprecherin gewonnen. Ihre beste
Freundin Sarah wird von der Chemielehrerin
Frau Bruttschner vorgeführt und schikaniert.
Olaf ist ihr Kumpel, mehr nicht, aber Olaf ist in
sie verliebt, während Sarah unglücklich in Olaf
verliebt ist. Und Marie chattet im Forum MeetYou. Dort heißt sie Sunrain und lernt Netboy
kennen, der sie kontaktiert hat, weil er ihren
Chatnamen gut findet. Wer Netboy ist? Keine
Ahnung. Aber er scheint für sie der einzige zu
sein, der sich für ihre Sorgen und Nöte interessiert, der Zeit hat und sich einfühlt und der sie
mit Kafka-Zitaten ermuntert, Dinge anzugehen
statt sie auszuhalten: So arrangiert Marie, dass
die Nachbarskatze vor den Gewaltausbrüchen
des Alkoholikers gerettet wird, dass Olaf endlich
Sarah küssen kann und dass die Bruttschner
für ihre Schikanen mal büßen muss. Marie
scheißt ihr dazu vor die Haustür ohne gesehen
zu werden. Denkt sie. Aber Netboy hat ein Foto
von der Aktion und erpresst sie: Sie klaut Geld,
tritt als Klassensprecherin zurück, aber trotzdem geht das Foto von ihrer Aktion ins Netz.
Marie findet sich im Zentrum eines Shitstorms
wieder. Und nichts mehr ist normal.
94-95
»Netboy«, 2013 uraufgeführt, zeigt aus Maries
Perspektive, in welche ungeahnten Abhängigkeiten Jugendliche im Internet geraten können,
wie aus erst ganz unverfänglichen Geschichten
lebensbedrohliches Cybermobbing wird, wie
wichtig und wie anfällig Freundschaften sind
und wie hilfebedürftig man sein kann.
Petra Wüllenweber
Die 1971 geborene Petra Wüllenweber studierte
Germanistik und Regie und arbeitet seit 2000
als freischaffende Regisseurin und Autorin.
Ihre Jugendtheateradaption von »Zweier ohne«
von Dirk Kurbjuweit wurde für den FAUST-Preis
nominiert und war in der Endauswahl des
niederländisch-deutschen Theaterpreises Kaas
und Kappes.
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Regie Johannes Rieder
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1
Die
moderne
Welt …
Uraufführung
Premiere
23. April
2016
Von Thomas Dannemann
Noch nie hat sich die Welt so schnell verändert wie in unserer Zeit. Das Theater versucht
bei dieser Entwicklung mitzuhalten, will, die
eigenen Grenzen sprengen und wird doch
immer wieder zurückgeworfen auf die beiden
Grundkonstanten seiner Existenz: Die Schauspieler und den (Bühnen-)Raum.
In einer Welt, in der das Wahrnehmungsvermögen immer stärker durch die Digitalisierung beeinflusst wird, wirkt der Moment, in
dem sich Darsteller und Zuschauer begegnen,
schon fast archaisch. Theater entsteht live
und ist auch nur im Augenblick seines Entstehens wirklich existent. Das Theater entwickelt sich weiter, erschließt sich neben der
klassischen Dramenliteratur neue Textarten
vom Roman bis zum wissenschaftlichen Text,
verändert dadurch Spiel- und Arbeitsweisen
ebenso wie seine Ästhetik. Und bleibt im Kern
doch immer der gleiche Vorgang: Spielerisch
die Welt zu erklären.
Es scheint, als könne das Theater der eigenen
Vergangenheit nicht entkommen und das wird
ihm häufig zum Vorwurf gemacht. Es könnte
aber auch sein, dass genau darin seine Stärke
liegt, in einer Zeit, die sich immer hemmungsloser dem Augenblick verschreibt und dabei
zunehmend die Orientierung verliert.
98-99
Mit diesem Projekt setzt das Deutsche Theater Göttingen die Zusammenarbeit mit dem
Regisseur Thomas Dannemann fort, dessen
Inszenierung »Oscar Wilde ein idealer Gatte«
in der Spielzeit 2014/15 bei Publikum und
Presse große Resonanz gefunden hat.
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Regie Thomas Dannemann Bühne Heike Vollmer
Kostüme Regine Standfuss Musik Jan-S. Beyer
Die moderne Welt …
100-101
2
Der
Untertan
Premiere
Frühjahr
2016
Von Heinrich Mann
Diederich Heßling ist ein perfekter Untertan:
er unterwirft sich der herrschenden Macht,
übt anderen gegenüber seine eigene Macht
aus und spielt so das gesellschaftliche System
unbedingt mit. Schon in der Familie beugt er
sich ängstlich dem Willen, den Anordnungen
und den Schlägen des Vaters und beherrscht
und straft seine Schwestern, wie er sich auch
in der Schule dem Direktor und den Lehrern
furchtsam gefügig macht und die Mitschüler
verpetzt. Und Diederich will aufsteigen in der
Welt: Um zu studieren und Doktor zu werden,
geht er nach Berlin, wo er der Studentenverbindung »Neuteutonia« beitritt und sich seine
fanatische Begeisterung für den jungen Kaiser
Wilhelm Bahn bricht. Ist er auf der einen Seite
als Kleinstädter überreizt vom großstädtischen Leben, geben ihm als weichem, nicht
gefestigtem jungen Mann das Kaisertum und
die Kameradschaft der Studentenverbindung
auf der anderer Seite Halt. Als Doktor der
Chemie beerbt er seinen Vater, den Papierfabrikaten in der Heimatstadt Netzig als einziger
Mann in der Familie und Firmenchef. Unter
seiner Leitung werden die Arbeiter geknechtet
und die Sozialdemokratie bekämpft. Arbeiterrechte werden zugunsten der Effizienz
missachtet und Schmeicheleien der Größen
102-103
in Netzig zur Fabrikvergrößerung eingesetzt.
Im privaten wie im geschäftlichen wird er
mehr und mehr zu einer Imitation von Kaiser
Wilhelm, dem er mit einem Denkmal huldigen
möchte. Doch die Enthüllung des Denkmals,
das die Krönung von Diederich Heßlings Leben
sein sollte, wird zu seiner größten Schlappe.
Heinrich Manns »Der Untertan« ist zwar im wilhelminischen Zeitalter verortet, aber der Weg
und die Charakterisierung Diederich Heßlings
hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt:
Obrigkeitshörigkeit, fehlende Zivilcourage,
Angst vor dem Überhandnehmen von Notleidenden, Effizienzdenken oder wirtschaftlicher Opportunismus sind Phänomene der Gegenwart.
Heinrich Mann
Der 1871 in Lübeck geborene Heinrich Mann
bezog sich in seinem schriftstellerischen Schaffen stets auf gesellschaftliche und politische
Beobachtungen. Mit glasklarem Blick, beißendem Zynismus und pointierter Satire entlarvte
er die Gesellschaft. 1933 wanderte er deshalb aus Deutschland aus, gelangte über die
Tschechoslowakei nach Frankreich, dann in
die USA, wo er 1950 starb.
Der Untertan
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Regie Theo Fransz
104-105
X
Bleib
doch zum
Frühstück
Premiere wird
noch bekannt
gegeben
DT – X Keller
Komödie von Gene Stone
und Ray Cooney
Deutsch von Christian Wölffer
Georges Appartement ist sehr penibel aufgeräumt, nach seinem Tagesablauf stellen die
Nachbarn ihre Uhren und bei der Zubereitung
des Abendessens garantiert der Einsatz einer
Feinwaage, dass kein Gramm mehr im Topf
landet, als das Kochbuch vorschreibt. Man
könnte George als eine sehr gefestigte Persönlichkeit beschreiben.
Bis eines Abends Louise vor seiner Tür steht.
Die ist hochschwanger, total pleite und hat
sich soeben mit ihrer lautstarken WG, die eine
Etage über Georges Appartement residiert,
überworfen. Alles, was sie gerade braucht,
ist: eine Bleibe, Geld, einen starken Drink und
einen Joint. Letzteren hat sie glücklicherweise
dabei, denn George hat zwar eine Feinwaage in der Küche aber keine entspannenden
Substanzen im Gewürzregal. Louise würde
George als überaus verfestigte Persönlichkeit
beschreiben.
Immerhin erklärt sich der aber bereit, Louise
für eine Nacht zu beherbergen, Frühstück
inklusive und als im Verlauf des Abends bei
Louise die Wehen einsetzen, erweist er sich
als tatkräftiger als vermutet.
106-107
Ein Mann, der sich hinter täglichen Ritualen
vor den Unwägbarkeiten des Lebens versteckt
und eine junge Frau, die nur für den Augenblick lebt. Aus diesem Spannungsverhältnis
entstand 1972 ein Klassiker des Unterhaltungstheaters, eine turbulente Farce über die
unerwartete Nähe von Spießigkeit und Chaos.
Gene Stone und Ray Cooney
Der amerikanische Autor Gene Stone schrieb
vor allem für Radio-Shows und TV-Serien. Seine
große Liebe aber gehörte dem Theater, für das
zahlreiche Stücke entstanden. »Bleib doch zum
Frühstück« schuf er in Zusammenarbeit mit Ray
Cooney, einem der erfolgreichsten englischen
Komödien-Autoren, einem Spezialisten für ins
Absurde übersteigerte Farcen.
Bleib doch zum Frühstück
108-109
1
Die
schöne
Fremde
Premiere
4. Juni
2016
Von Klaus Pohl
Ein Hauch von Andersartigkeit – ein fremder
Akzent, eine etwas exaltierte Garderobe oder
ein besonders selbstbewusstes Auftreten –
kann bereits ausreichen, um zur Projektionsfläche für romantisch-exotische oder auch aggressiv-fremdenfeindliche Zuschreibungen zu
werden. Ein solcher ›Hauch der Fremde‹ wird
der amerikanischen Jüdin Miriam Tree, die für
ihre Hochzeit mit einem Deutschen ins Land
ihrer Vorfahren zurückkehrt, zum Verhängnis
und lässt historische Wunden erneut aufklaffen.
Auf dem Weg nach Berlin bleibt sie mit dem
Intercity aufgrund eines heftigen Schneesturms auf der Strecke liegen. Ein junger Pole
liest die ›schöne Fremde‹ auf und bringt sie
in ein nahegelegenes Hotel in Weimar. Dort
herrschen nach der Wende nicht nur Wiedervereinigungsfreude und Aufbruchsstimmung,
sondern vor allem Stammtischweisheiten und
Vorurteile: So könne die exotische Schönheit
mit Akzent und seidenen Unterkleidern im
Gepäck, die des Nachts im Hotel auftaucht,
nur eine Prostituierte sein, die ihre Dienste
anbieten wolle. Doch bevor man sich mit ihr
beschäftigen kann, gilt es dem Polen, der die
Einfahrt des Hotels zugeparkt hat, eine Lektion in Sachen ›Anstand‹ zu erteilen. Dabei gerät
der stadtbekannte Neonazi Lutter außer Kontrolle: Der Pole stirbt noch in derselben Nacht
110-111
an seinen Verletzungen, die »schöne Fremde«
wird vergewaltigt. Als diese am nächsten
Morgen einen Anwalt einschaltet, treten die einheimischen Beteiligten als geschlossene Front
gegen sie auf und versuchen, den Schleier
des Vergessens über die Vorfälle zu breiten.
Traumatisiert setzt die »Fremde« ihre Reise
fort. Doch anstatt Hochzeit zu feiern, kann Miriam Tree, die vererbten Narben der Opfergeneration des zweiten Weltkriegs tragend,
nicht ablassen, bevor nicht Gerechtigkeit
geübt wurde. Zu guter Letzt nimmt sie die
Angelegenheit selbst in die Hand und kehrt
nach Weimar zurück: diesmal nicht nur mit
einem seidenen Kleid, sondern auch mit
Rache im Gepäck.
Klaus Pohl
Klaus Pohl ist ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Dramatiker und Drehbuchautor. Seine
Theaterkariere begann zunächst auf der Bühne,
bevor er sich dem Schreiben von Stücken, häufig
mit konkretem Bezug zur Zeitgeschichte, zuwendete. »Die schöne Fremde« wurde 1991 in der
Regie von Johannes Klaus bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt.
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die
Regie Elias Perrig Bühne Beate Faßnacht
Kostüme Sara Kittelmann
Die schöne Fremde
112-113
2
Die
lächerliche
Finsternis
Premiere
5. Juni
2016
Hörspiel von Wolfram Lotz
Es ist eine Odyssee à la Francis Ford Conrad
[sic], auf die Wolfram Lotz seine Protagonisten, Hauptfeldwebel Oliver Pellner und
Unteroffizier Stefan Dorsch, schickt: Mit
Patrouillenboot ›auf‹ dem Hindukusch führt
sie ihre Suche nach dem verschollenen
Oberstleutnant Deutinger nicht nur durch das
afghanische Hinterland, sondern auch durch
den afrikanischen Busch und damit mitten
ins ›Herz der Apokalypse‹. Schnell wird klar,
dass unser landläufiges Wissen, z. B. dass
der Hindukusch ein Gebirge sei, und unsere
eurozentrische Perspektive auf die Welt hier
an ihre Grenzen stoßen. Und da Pellner und
Dorsch dem, was die Medien tagtäglich über
die Fremde lehren, anscheinend nicht trauen
können, gilt es, wachsam zu sein, was einem
im Dickicht der ›lächerlichen Finsternis‹
begegnet.
Dies ist nicht weniger skurril als der ›schwarze
Neger aus Somalia‹, Ultimo Michael Pussi,
der am Nebenschauplatz Hamburg vor dem
Landgericht der Piraterie angeklagt ist. Pussi
versucht, Missverständnissen von vornherein
vorzubeugen und spricht der Einfachheit
halber Deutsch, um den hanseatischen Rechtsprechern seine ausweglose Lage, die leergefischten Gewässer vor Somalia, die ihn als
Fischer direkt in die Piraterie getrieben haben,
114-115
verständlich zu machen. Aber leider führt Verständlichkeit nicht zwingend zu Verständnis.
Denn es sind nicht allein Sprachbarrieren, die
uns Mitteleuropäer, in Zeiten des Postkolonialismus, der Globalisierung und der internationalen Krisenherde, von einem Erkennen der
komplexen, globalen Zusammenhänge und
einem Anerkennen des Fremden trennen. Es
bleibt zu hoffen, das Reisen tatsächlich bildet.
Dann haben Pellner und Dorsch eine Chance,
Licht in die ›lächerliche Finsternis‹ zu bringen.
Wolfram Lotz
Der 1981 in Hamburg geborene Wolfram Lotz,
der Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert hat, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa. Er wurde
bereits mehrfach mit Preisen – u. a. von der Zeitschrift »Theater heute« als Nachwuchsdramatiker
des Jahres 2011 und mit dem Kleist-Förderpreis
– ausgezeichnet. Der als Hörspiel konzipierte
Text »Die lächerliche Finsternis« wurde in der
Inszenierung des Burgtheater Wien 2015 zum
Berliner Theatertreffen und zu den Mülheimer
Theatertagen eingeladen. Die SZ attestiert Lotz
und seinen Stücken »sagenhaften Größenwahn«.
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Regie, Bühne und Kostüme Marcus Lobbes
Die lächerliche Finsternis
116-117
2
Verstehen
nicht
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Uraufführung
6+
Premiere
19. Juni
2016
Von Hanna Hegenscheidt
In unzähligen Ritualen und Sprachen begegnen sich Menschen auf der ganzen Welt. Wenn
uns diese Rituale unbekannt und fremd sind,
entstehen Ratlosigkeit und Missverständnis,
Stirnrunzeln und Augenrollen. Verzweiflung
und Suche nach unbedingtem Verstehenwollen wohnen diesen Momenten ebenso inne wie
Komik und Elemente des Slapsticks.
Kinder wachsen mit unterschiedlichen Sprachen, kulturellen Gegebenheiten, Traditionen
und Werten auf. Sie treffen aufeinander und
lassen das babylonische Gewirr zu ihrer eigenen Welt entwickeln. Sie kommen sich näher,
verpassen und begegnen sich, tauschen sich
aus und lernen so das Eigene und die anderen kennen. Dabei machen es Gesten und
Sprachen möglich, in Kontakt zu treten und in
Austausch zu kommen. Neugierde und Offenheit für das scheinbar Fremde, Verschlüsselte,
Neue und Unbekannte sind erforderlich, um
im Miteinander Einfühlungsvermögen, Gemeinschaft, Humor und Offenheit zu entwickeln,
wenn wir uns verstehen möchten.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern
der Brüder-Grimm-Schule Göttingen und
Schauspielerinnen und Schauspielern des
Ensembles wird die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt mit Gesten und
118-119
Worten, Bewegung und Sprache, Affekten
und Rhythmus eine Aufführung entwickeln,
in der das Verstehen und das Nicht-Verstehen
Thema sind.
Über das gesamte Schuljahr werden Szenen,
Situationen und Choreografien entstehen,
die am Ende der Spielzeit im DT — 2 zur
Premiere kommen. Im Rahmen von Schule:Kultur! des niedersächsischen Ministeriums
für Wissenschaft und Kultur, gefördert vom
Land und der Stiftung Mercator, arbeiten die
Brüder-Grimm-Schule Göttingen und das
Deutsche Theater Göttingen als Kooperationspartner zusammen.
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Regie und Choreografie Hanna Hegenscheidt
Verstehen nicht verstehen
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Wiederaufnahmen
124
Spiel–
plan
1
Gas
Die Koralle
Gas I
Gas II
Von Georg Kaiser
Es ist unsichtbar, es ist überall, es ist pure
Energie: Gas. Energie aber ist die Droge des
Industriezeitalters, ohne Energie keine Produktion, ohne Energie kein Wirtschaftswachstum. Georg Kaiser schrieb die Stücke »Die
Koralle«, »Gas I« und »Gas II« unmittelbar nach
dem Ersten Weltkrieg, als die Industrialisierung in der westlichen Welt einen gewaltigen
Aufschwung nahm. In einer Zeit also, in der
die Fabriken zu Kathedralen des Fortschritts
erklärt wurden und der Glaube an Fortschritt
und Technik ungebrochen war. Entstanden ist
eine Art Familiensaga über drei Generationen,
eine aus heutiger Sicht erschreckend hellsichtige Prognose über die Entwicklung des
Kapitalismus.
Regie Maik Priebe Bühne und Kostüme Susanne
Maier-Staufen Musik Martin Engelbach Dramaturgie
Matthias Heid Mit Emre Aksızoğlu, Gabriel von Berlepsch, Gaby Dey, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt,
Marlene-Sophie Haagen (HMTM Hannover), Benedikt
Kauff, Benjamin Kempf, Nikolaus Kühn, Felicitas Madl,
Frederik Schmid, Ronny Thalmayer, Paul Wenning
Wiederaufnahme
7. Oktober
2015
124-125
1
Biedermann
und die
Brandstifter
Wiederaufnahme
14. Oktober
2015
Von Max Frisch
Biedermann hat sich komfortabel eingerichtet
in seiner bürgerlichen Existenz, lebt mit repräsentativer Gattin in geschmackvollem Ambiente
und der Erfolg des von ihm vertriebenen Duftwassers sorgt für die stetige Mehrung seines
Vermögens. Biedermann ist sich gewiss, dass
er auf der sicheren Seite des Lebens angekommen ist und dort auch bleiben wird. Dabei
verdrängt er beherzt, dass die Insel seines
Glückes im Auge eines Hurrikans liegt, dass
er Windstille spürt, während um ihn herum
längst ein veritabler Sturm tobt.
»Hier verbinden sich Sprache, Tanz und Musik
zu einem überzeugenden Gesamtwerk. Das
reduzierte Bühnenbild und die Kostüme von
Josa Marx unterstützen das Konzept kongenial … Mit ›Biedermann und die Brandstifter‹
hat das DT-Team eine Inszenierung vorgelegt,
die sowohl in den Einzelteilen als auch als
Gesamtwerk überzeugt und die neben klaren
Aussagen dem Publikum Raum für eigene
Interpretationen bietet.« Thomas Kügler,
harzerkritiker.blogspot.de 19.4.2015
Regie Lucia Bihler Bühne und Kostüme Josa Marx
Musik Jacob Suske Dramaturgie Matthias Heid Mit
Bardo Böhlefeld, Felicitas Madl, Karl Miller, Frederik
Schmid, Moritz Schulze
126-127
128-129
Moritz Schulze, Felicitas Madl, Karl Miller | Foto Sven Serkis
1
The
Black
Rider
The Casting of the
Magic Bullets
Von William S. Burroughs,
Tom Waits, Kathleen Brennan
und Robert Wilson
Mit ihrer Bearbeitung des Volksmärchens vom
»Freischütz« haben Rocklegende Tom Waits
und William S. Burroughs, der prominenteste
literarische Vertreter der Beat-Generation, ein
Werk geschaffen, das Carl Maria von Webers
berühmter Oper weder an Qualität noch an
Erfolg nachsteht. Tom Waits Ideenreichtum
eröffnet einen musikalischen Kosmos jenseits
der Vernunft, der weit über das Genre Musical
hinausreicht. Musiktheater im besten Sinne.
»Damit ist Beate Baron der viel zitierte große
Wurf gelungen. ›The Black Rider‹ am Deutschen
Theater Göttingen, den muss man gesehen
haben.« Thomas Kügler, www.harzerkritiker.
blogspot.de 29.3.2015
Regie Beate Baron Musikalische Leitung Michael
Frei Bühne Silke Bauer Kostüme Marie Gerstenberger
Dramaturgie Matthias Heid Mit Emre Aksızoğlu,
Vanessa Czapla, Andreas Jeßing/Gerd Zinck, Benjamin
Krüger, Anton von Lucke, Nancy Pönitz (HMTM Hannover),
Ronny Thalmeyer, Moritz Schulze, Andrea Strube Band
Rolf Denecke, Manfred von der Emde, Michael Frei,
Hans Kaul, Detlef Landeck, Kristina van de Sand,
Anton Säckl
Wiederaufnahme
20. Oktober
2015
130-131
132-133
Anton von Lucke, Nancy Pönitz, Moritz Schulze, Emre Aksızoğlu,
Vanessa Czapla, Ronny Thalmeyer | Foto Thomas M. Jauk
1
Fremdes
Haus
Von Dea Loher
Hochverschuldet ist das Fremde Haus am
Kanal. Doch es sind keine Hypotheken, die
Risto Mihaijlov und seiner Familie seit der
Flucht vor Titos Regime im Nacken sitzen.
Es sind die Lebenslügen, der Preis der Freiheit,
die bleischwer auf ihrem neuen Leben in
Deutschland lasten. Doch als ein Fremder
auftaucht, werden alle jäh aus ihrem Dämmerschlaf gerissen. Jane, der Neffe eines Freundes, der Mihaijlovs ist, wie Risto Jahre zuvor,
auf der Flucht. Auf der Suche nach einem neuen,
›richtigen‹ Leben stellt er jeden einzelnen vor
die Frage nach der eigenen Verantwortung
dafür. Nach und nach kommen die ›Geschäfte‹,
die Deals, die alle für die Hoffnung auf ein
besseres Leben in Kauf genommen haben,
ans Licht. Es ist Zahltag im Fremden Haus ...
Regie Mark Zurmühle Bühne Eleonore Bircher
Kostüme Ilka Kops Musik Jan Exner Dramaturgie
Sara Örtel Mit Bardo Böhlefeld, Melina Borcherding
(HMTM Hannover), Florian Eppinger, Elisabeth Hoppe,
Benjamin Krüger, Rahel Weiss
Wiederaufnahme
21. Oktober
2015
134-135
1
Das
Ende des
Regens
Wiederaufnahme
5. November
2015
Von Andrew Bovell
Ein junger Mann aus London macht sich auf
die Suche nach seinem Vater, der ihn und seine Mutter mit unbekanntem Ziel verließ, als
der junge Mann noch ein kleiner Junge war.
Wenige Erinnerungen an den Vater sind ihm
geblieben. Seine Mutter schweigt, wenn ihr
Sohn etwas über seine Kindheit wissen möchte. Nach Australien geht die Reise, auf der ihn
seine Herkunft einholt und eine Schuld weiter
in die nächste Generation getragen wird.
»Spannend wie einen Krimi bauen Ingo Berk
(Regie) und Sonja Bachmann (Dramaturgie)
das Geschehen auf ... Nach der Pause setzt
sich Puzzleteil um Puzzleteil wie wundersam
zusammen, die Zusammenhänge und Tragödien beider Familien werden sichtbar … Ein
großes Lob an alle Schauspieler, die ihre Rollen
in allen Facetten sehr überzeugend und
empathisch darstellten.« Carmen Barann,
HNA 3.5.2015
Commissioned and originally produced by
Brink Productions in Australia in 2008.
Regie Ingo Berk Bühne Damian Hitz Kostüme Eva
Krämer Musik Patrik Zeller Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gaby Dey, Florian Eppinger, Angelika Fornell,
Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Rebecca Klingenberg,
Rahel Weiss, Paul Wenning, Gerd Zinck
136-137
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Benedikt Kauff, Rebecca Klingenberg, Angelika Fornell, Gerd Zinck,
Gaby Dey, Paul Wenning | Foto Axel J. Scherer
2
Ephebiphobia —
Angst vor Teenagern
Von Tamsin Oglesby
Deutsch von Christian Wittmann
Probleme können einem über den Kopf
wachsen, die eigenen Kinder auch. Wenn zum
üblichen Beziehungsfrust noch berufliche
Sorgen und eine rebellierende Teenagertochter
kommen, dann ist man schnell versucht, sich
die ›glücklichen Tage‹ zurückzuwünschen,
als die pubertierende Tochter noch ein süßes
›Mäuschen‹ und das Familienleben scheinbar einfacher war. Leider kann selbst die konsultierte
Therapeutin der Tochter die Pubertät nicht austreiben; härtere Maßnahmen müssen her …
»Thoms hat genau hingeschaut und sehr präzise inszeniert. Ihre Arbeit mit den Schauspielern muss sehr fruchtbar gewesen sein, denn
Andreas Jeßing als Vater Jim, Felicitas Madl
als Tochter Fran und Andrea Strube als Mutter
El agieren auf ganz hohem Niveau und zeigen
brilliantes Schauspiel. Die Bühne dafür
hat Florian Barth entworfen, auch ihm ist ein
Meisterstück geglückt.« Peter Krüger-Lenz,
Göttinger Tageblatt 19.1.2015
Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Florian Barth
Musik Fred Kerkmann Dramaturgie Sara Örtel
Mit Andreas Jeßing, Felicitas Madl, Andrea Strube
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Felicitas Madl, Andrea Strube | Foto Isabel Winarsch
2
Erster
Kuss
Ein Projekt von Martin Thamm
Entdecken wir das Begehren oder entdeckt
das Begehren uns? Wie und wann entstehen
Faszination und Interesse für andere Menschen und ihre Körper? Der Regisseur Martin
Thamm hat mit Jugendlichen einen Theaterabend in Clubatmosphäre über Begehren,
Erotik und SEXuelle Identität erarbeitet.
Besuchen Sie im DT– 2 des Deutschen
Theater Göttingen den Club »Erster Kuss«,
der sich mit Showeinlagen, dramatischen
Szenen, einem Dancefloor und einem ganz
speziellen Separée präsentiert und fiktive
Identitäten interessanter Persönlichkeiten
vorstellt.
Regie Martin Thamm Bühne und Kostüme Theresa
Lechner Musik Jan Exner Dramaturgie Philip
Hagmann Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei
Mit Jugendlichen aus Göttingen und der Region
16+
Uraufführung
144-145
2
Grooming
Von Paco Bezerra
Aus dem Spanischen von
Franziska Muche
Ein Mann und ein Mädchen auf einer Parkbank. Es ist Abend. Sie haben sich im Internet
verabredet und treffen sich zum ersten Mal.
Mit »Grooming«, 2012 in Madrid uraufgeführt,
hat der 1978 geborene Paco Bezerra ein
außergewöhnliches und verstörendes Drama
vorgelegt. Ein spannungsgeladener Thriller,
in dem nichts so ist, wie es zu sein scheint.
In Zeiten einer immer größer werdenden
Anzahl der ›digital natives‹ beleuchtet dieses
Drama, was passieren kann, wenn Cyberwelten in das echte Leben einbrechen.
Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Tim Zumbuch
Dramaturgie Philip Hagmann Mit Vanessa Czapla,
Andreas Jeßing
Deutschsprachige
Erstaufführung
146-147
2
Plisch
und
Plum
Nach Wilhelm Busch
Ordnung und Chaos, Freiheit und Dressur,
Entdeckungsfreude und Regeln: In Wilhelm
Buschs »Plisch und Plum« prallen diese Gegensätze aufeinander und müssen ausgefochten
werden. Was für Kinder Sinn macht, kann bei
Erwachsenen auf Unverständnis stoßen. Und
was für das Zusammenleben der Großen nützlich ist, kann für das persönliche Empfinden
der Kleinen Einengung bedeuten.
Mit Bewegung und Sprache spielen die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt
und das Ensemble mit diesen Gegensätzen aus
Buschs Geschichte und erzählen aus der Kinderperspektive über den Spaß am Durcheinander
und das Bedürfnis nach Struktur.
Regie, Choreografie, Bühne und Kostüme Hanna
Hegenscheidt Dramaturgie Sonja Bachmann
Mit Angelika Fornell, Nikolaus Kühn, Karl Miller
6+
Uraufführung
148-149
2
Spam.
Fünfzig
Tage
Roland Schimmelpfennig
Ein Zug in Deutschland voller Menschen, die
auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause, zu einer
Verabredung oder ins Kino sind. Alle haben
Handys, Smartphones, Tablets. Alle kommunizieren. Ein schier unendliches Gerede ist
der Hintergrundsound unseres Lebens.
Roland Schimmelpfennig verknüpft auf
poetische und überraschende Weise unsere
Lebenswelt mit der der afrikanischen Arbeiter.
Es geht dort um Überleben und Tod und
hier um die kleinen Dramen des Alltags. Unterschiedliche Realitäten vermischen sich, Mythen
schwemmen an die Oberfläche, Liebesgeschichten entspinnen sich und so bespiegeln
sich Europa und Afrika gegenseitig. Der Grusel hinter unserer smarten Welt wird sichtbar.
»Ender hat seiner einstündigen Inszenierung
einen guten Rhythmus verpasst – und sein
sechsköpfiges Ensemble zu einer sehr geschlossenen und starken schauspielerischen
Leistung geführt.« Peter Krüger-Lenz,
Göttinger Tageblatt 1.12.2014
Regie Johannes Ender Bühne und Kostüme Hannah
Landes Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Bardo
Böhlefeld, Vanessa Czapla, Angelika Fornell, Benedikt
Kauff, Katharina Uhland, Gerd Zinck
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Bardo Böhlefeld, Katharina Uhland, Benedikt Kauff, Vanessa Czapla | Foto Anton Säckl
X
Großer
Wolf &
kleiner
Wolf
Nach dem Bilderbuch von
Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec
Nadine Brun-Cosmes und Olivier Tallecs Bilderbuch setzt sich mit viel Einfühlungsvermögen
und Poesie mit den Ängsten auseinander, die
Groß und Klein beim ersten Kennenlernen mit
einer unbekannten Person beschäftigen. Nicht
nur Konkurrenzdenken und Versagensängste
werden für Zuschauer ab vier Jahren thematisiert, sondern es wird auch gezeigt, wie man
sich selbst und die eigenen Talente in der Begegnung mit anderen besser einschätzen lernt.
»Keine Sekunde wegschauen: Das ist die Vorgabe für Zuschauer bei dem neuen Kinderstück
des Deutschen Theaters … Denn sonst läuft
man Gefahr, einen der vielen Gags zu verpassen … Ein Tipp für Erwachsene: Gehen Sie
rein, auch wenn Sie kein Alibi-Kind zur Hand
haben. Man amüsiert sich köstlich und kann
ganz nebenbei dazulernen.« Anne-Lise Eriksen,
HNAonline 1.3.2015
Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes
Frei Musik Michael Frei Dramaturgie Gabriele
Michel-Frei, Sara Örtel Mit Karl Miller, Gerd Zinck
4+
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Gerd Zinck, Karl Miller | Foto Anton Säckl
X
Von Theo Fransz
In seinen Stücken gelingt es dem Autor und
Regisseur Theo Fransz, Geschichten auf der
Bühne zu erzählen, in denen sich die zuschauenden Kinder wiederfinden und in die sie abtauchen und die Welt um sie herum vergessen
können. Sein Gespür für gute Geschichten,
Sympathie für Nöte von Kindern und nicht zuletzt eine gute Portion Humor zeichnen seine
Stücke aus.
»Es geht um die vielen kleinen Herausforderungen junger Menschen, denen sie mutig,
aber in anderen Momenten auch weniger mutig, gar ängstlich und unsicher begegnen …
Eine brilliante und sehr beeindruckende
schauspielerische Leistung der vier Schauspieler Ali Berber (Timo), Benedikt Kauff
(Max), Nikolaus Kühn (Uwe) und Eva Schröer
(Krabbe), die mit ihrer Leistung großen Eindruck hinterließen.« Felix Steinbock, Kulturbüro Göttingen 13.3.2015
Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile
Krettek Dramaturgie Sonja Bachmann (DT), Tobias
Sosinka (JT) Mit Ali Berber (JT), Benedikt Kauff (DT),
Nikolaus Kühn (DT), Eva Schröer (JT)
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Uraufführung
Kooperation mit
dem Jungen Theater
Göttingen
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X
Pizzamann
Von Darlene Craviotto
Aus dem Englischen von
Julia Romanova
Alice' Diät lässt zwar nicht die Pfunde purzeln,
verursacht aber schlechte Laune wegen Mangel an kalorienreichen Stimmungsaufhellern.
Julie hingegen hat gerade ihren Chef abblitzen
lassen, was dieser mit einer Kündigung
quittierte. Soviel Frust erzeugt Gelüste: nach
Pizza und nach Rache am anderen Geschlecht.
Beides lässt sich aufs vortrefflichste kombinieren, so der Plan der beiden Damen, indem
man Pizza bestellt und den Pizza-Boten vergewaltigt. Der heißt Eddie, sieht gar nicht mal
so schlecht aus, und ist durchaus bereit, die
Gelegenheit beim Schopfe zu fassen und sich
auf ein, wie er glaubt, erotisches Abenteuer
einzulassen. Doch dann nimmt der Abend für
Opfer wie Täterinnen eine unerwartete Wendung.
Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Friedel
Vomweg Dramaturgie Matthias Heid
Mit Moritz Schulze, Katharina Uhland, Rahel Weiss
160-161
X
Schmeckt's?
Loriot 2.0
Ronny Thalmeyer, der mit »Sagen Sie jetzt
nichts!« bereits seine Affinität zu dem großen
Humoristen unter Beweis gestellt hat, unternimmt mit »Schmeckts?« einen zweiten szenischen Streifzug durch die Welt des Loriot.
»Peinlichkeiten sind programmiert. Die Herren
entrüstet, die Damen zickig im Unterton und
alle miteinander in ihren Positionen beharrlich und von sich überzeugt. Die Schauspieler
lasen Raum für Zwischentöne und Feinheiten
... das loriotsche Miteinander ist eine einzige
Kommunikationsstörung. Lauter und anhaltender Applaus« Karola Hoffmann, Göttinger
Tageblatt 5.5.2015
Regie und Einrichtung Ronny Thalmeyer
Dramaturgie Matthias Heid Mit Benjamin Krüger,
Nikolaus Kühn, Ralf Sepan, Ronny Thalmeyer,
Katharina Uhland
162-163
X
Welche
Droge
passt
zu mir?
Eine Einführung von Kai Hensel
In Kai Hensels Monolog führt sie satirisch
überspitzt in die chemische Zusammensetzung moderner Alltagsbewältigung ein.
Wissenschaftlich fundiert stellt Hanna, eine
moderne Ehefrau und Mutter, dem Publikum
ihre Hausapotheke vor, mit der sich alle
Familienpflichten mit Leichtigkeit und einem
Lächeln erledigen lassen. Denn für jede Krise
gibt es eine Rettung, für jedes Abschlaffen
einen ›Muntermacher‹, für jede Anspannung
einen ›Müdemacher‹. Man muss nur wissen,
welche Droge zu einem passt.
»Strube gibt ihrer Hanna bemerkenswert viele
Facetten. Sie agiert emotional und dabei
aber auch sehr präzise. Regisseur Winzer hat
darüber gewacht, zusammen ist ihnen ein
rund 50-minütiger sehr dichter Theaterabend
gelungen.« Peter Krüger-Lenz, Göttinger
Tageblatt 8.5.2015
Regie und Einrichtung Wenzel Winzer Musik Bernd
Schumann Dramaturgie Sara Örtel Mit Andrea Strube
164-165
166-167
Andrea Strube | Foto Isabel Winarsch
X
Wer
kocht,
schießt
nicht
Eine Satire von Michael Herl
»Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche,
für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer,
für Metzger und für Vegetarier – und für alle
mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor.
Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was
mit Fast Food, Convenience-Produkten und
Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat –
gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen,
Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.« Michael Herl
Regie Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe
Mit Ronny Thalmeyer
168-169
170-171
Ronny Thalmeyer | Foto Isabel Winarsch
Spielclubs | Workshops
Angebot DS-Spezial
Scharfer Blick
Theaterscouts | Backstage
178
179
176
177
Theater
fur alle
Liebes
Publikum,
neugierig, spielwütig und
diskussionsbereit?
Wir laden ein, mit uns Theater
zu schauen und zu spielen,
sich dabei intensiv auszutauschen und zu hinterfragen,
Ideen zu verfolgen und sich
auszudrücken. Wählen Sie aus
den Angeboten das Entsprechende für sich aus.
Unter »Theater für alle« und
»Theater und Schule« ist das
ausführliche Programm auf
den kommenden Seiten zu
finden.
Gabriele Michel-Frei
Theaterpädagogin
174-175
Sonja Bachmann
Dramaturgin,
Leiterin Programm für
Kinder und Jugendliche
01 Spielclubs
Kinder und Jugendliche zwischen sechs und
28 Jahren arbeiten szenisch unter der Leitung
von Ensemblemitgliedern, Studenten der
Universität Hildesheim und der Theaterpädagogin. In den Clubs stehen Improvisation,
Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt.
Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die
Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen
des einwöchigen Theaterfestival für–von–mit
Kindern »DT – Am Puls«. Die Proben finden
einmal wöchentlich am Montag und an ausgewählten Terminen en bloc statt. Informationen
und Anmeldung unter theaterpaedagogik@
dt-goettingen.de
02 Workshops
03
Angebot DS-Spezial
»Sturm
und Drang«
Darstellendes
Spiel
Spielerinnen und Spieler sowie Leiterinnen
und Leiter für Darstellendes Spiel (ab 14 Jahren) setzen sich mit der Thematik »Sturm und
Drang« während drei Workshopnachmittagen
im Herbst 2015 auseinander. Unter der Leitung
von Ensemblemitgliedern, Mitarbeitern
der Werkstätten und der Theaterpädagogin
nähern wir uns der Thematik in einzigartigen
Ausdrucksformen und Texten an.
Über das Schuljahr arbeiten die Kurse
Darstellendes Spiel individuell am Thema.
Jeweils einmal im Monat an einem Montag
findet ein zwei- bis dreistündiger Workshop
für alle Altersgruppen statt, an dem jede und
jeder intensiv Theater erleben kann. Die Workshopdaten werden im Leporello und auf der
Homepage angekündigt.
Am Ende des Schuljahres präsentieren die
Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau
ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen
Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt haben. Termine werden im Leporello
und Newsletter veröffentlicht.
176-177
05
04
Scharfer Blick
Ein Club für alle diejenigen, die gerne Theater
schauen und sich kritisch über das Gesehene
austauschen wollen. Der Club richtet sich an
junge Menschen ab 15 Jahren. Man kommt
mit Gleichaltrigen und Theatermachern ins
Gespräch. Gemeinsam werden zehn Aufführungen und das Theaterfestival für–von–mit
Kindern »DT – Am Puls« der Spielzeit besucht.
Regelmäßig schreiben sie Kritiken zu den
Stücken. Der Club arbeitet zusammen mit
YLAB-Schülerlabor Geisteswissenschaften
der Universität Göttingen. Die Teilnehmer des
Clubs werden die Publikumsgespräche während des »DT – Am Puls« Festivals leiten. Informationen und Anmeldung unter:
[email protected]
Theaterscouts
Theaterscouts sind Kontaktleute an Schulen
oder Hochschulen, die als Ansprechpartner
für alle Fragen rund um das Deutsche Theater
Göttingen zur Verfügung stehen.
In regelmäßigen Treffen werden sie vom
Deutschen Theater Göttingen auf den aktuellen
Stand gebracht, kommen ins Gespräch
mit Theatermachern und erhalten Materialien,
um selber informieren zu können. Für
jede Inszenierung erhält der Theaterscout
eine Freikarte.
06
Backstage
Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern,
den Backstagebereich mit Werkstätten,
Proberäumen und den Bühnen des Theaters
zu erkunden.
178-179
Theaterbotschafter
182
Theaterempfehlungen | Beratung
183
Werkeinführungen | Vor- und Nachbereitungen
184
Patenklasse | Jour Fixe | Jour Fixe Plus
185-186
Schule:Kultur!
187
Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket
188
Sichtkarten | Mobile Aufführung | Informationen
189
Theater
und
Schule
01
Theaterbotschafter
Über einen
Theaterbotschafter,
der eine Lehrerin oder ein Lehrer Ihrer
Schule ist, halten wir Kontakt, um mehr über
Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren.
Wir kommen auch gern persönlich in Ihre
Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische Programm, den anstehenden Spielplan
und Möglichkeiten der Zusammenarbeit
vorzustellen und uns auszutauschen.
02
Theaterempfehlungen
Sie möchten mit Ihrer Klasse ins Theater
und sind auf der Suche nach dem passenden
Stück in der Spielzeit? In einem individuellen
Beratungsgespräch oder dem Besuch im
Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz
unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl
und der Vorbereitung.
03
Beratung
Sie arbeiten mit Ihrer Theater-AG oder Ihrem
Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung? Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase beratend zur Seite zu stehen.
Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen
und benötigen, kommen Schauspieler, Dramaturgen oder Theaterpädagogen in Ihre Proben
und geben ein Feedback und Impulse für die
Weiterarbeit bis zur Aufführung.
182-183
04
Werkeinführungen
Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen, die eine Vorstellung besuchen werden,
eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren zu einer praktischen und spielerischen
Auseinandersetzung mit der Inszenierung,
sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben auf den Theaterbesuch ein. Angeleitet
durch die Theaterpädagogin entwickeln
die Schülerinnen und Schüler nach Aufwärmspielen und szenischer Improvisation einen
eigenen Zugang zum Stück und nehmen
Besonderheiten der Inszenierung ins Visier.
05
Vor- und
Nachbereitungen
Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische und spielpraktische Einführungen sowie
Nachbesprechungen an.
06
Patenklasse
Eine Inszenierung
von der Probe bis
zur Premiere als
Klasse begleiten.
Den Probenprozess verfolgen, diskutieren
und sich austauschen mit Mitwirkenden der
Produktion. Mit theaterpädagogischer Unterstützung setzen sich die Lernenden intensiv
mit einem Stück auseinander: Workshops,
szenisches Spiel, Diskussionen, Gespräche
mit Beteiligten der Produktion, Einführungen
ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche mit Regisseuren und viele weitere
Aktivitäten führen umfassend an einen
Endproben-, bzw. Premierenbesuch heran.
184-185
07
Jour Fixe
In den Endproben von Inszenierungen laden
wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die
inszenatorische Herangehensweise und die
Einbindung eines Vorstellungsbesuchs mit
Ihren Klassen und Kursen zu informieren. In
einem Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und besuchen danach eine Probe.
08
Jour Fixe Plus
In Anbindung an eine Auswahl von Jour-FixeTerminen werden spielpraktische Übungen
für Lehrerinnen und Lehrer von Theaterprofis
angeboten.
09 Schule:Kultur!
Das Deutsche Theater Göttingen wird als
Kulturpartner gefördert. Kunst und Kultur
werden in Niedersachsen künftig noch stärker im Alltag der Kinder und Jugendlichen in
den allgemein bildenden Schulen verankert.
Zusammen mit der Stiftung Mercator haben
das Niedersächsische Kultusministerium
und das Ministerium für Wissenschaft und
Kultur das Projekt SCHULE: KULTUR! initiiert
und finanziert. Ziel dieses Vorhabens ist es,
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge für
kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen
zu begeistern. Schulen und kulturelle Partner
werden gemeinsam ein fächerübergreifendes kulturelles Bildungsangebot aufbauen.
Die Brüder-Grimm-Schule Göttingen und die
Paul-Gerhardt-Schule Dassel werden in diesem Rahmen über die nächsten beiden Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 mit dem Deutschen Theater Göttingen zusammenarbeiten.
186-187
10
Aktion Klassenkasse
Teilhabepaket
Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich
Schülerinnen und Schüler den Theaterbesuch
finanziell nicht leisten können, helfen wir:
Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung der Eintrittskarten übernehmen Kontakt: [email protected] oder
0551.4969-18. Falls die Schülerinnen und
Schüler ALG-Leistungen, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, können
sie Geld aus dem Teilhabepaket für den
Theaterbesuch erhalten. Das eigens dafür
eingerichtete Formular kann unter
[email protected] bestellt
werden. Wir helfen gern bei der Beantragung!
Sichtkarten
11
Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte über die Theaterpädagogik bestellen. Sie
können sich so einen Eindruck der Aufführung
verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse oder
Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen.
Mobile Aufführung
12
»Großer Wolf & kleiner Wolf« für Kinder ab
vier Jahren ist nicht nur im DT– X Bellevue zu
sehen. Wenn Sie möchten, kommen wir in Ihre
Kindertagesstätte oder Ihre Grundschule.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Termine
zu vereinbaren.
13
Informationen
Im monatlichen Newsletter und unserem Kinderund Jugendleporello sowie auf unserer Homepage informieren wir Sie über alle aktuellen
Angebote.
Information und Anmeldung für alle Angebote:
Gabriele Michel-Frei | Theaterpädagogik
[email protected]
Tel.: 0551.49 69-48
188-189
Literarischer Hausbesuch | Bellevue-Bar
Publikumsgespräche | Stückeinführungen
DT–X Party
194
»Start-up!«
196
192
193
Zugabe
191-191
Schon vor der Premiere einen Blick auf neue
Produktionen werfen und das Ensemble
bei der täglichen Probenarbeit erleben: die
Kostprobe macht es möglich. Im Vorfeld
einer Premiere öffnen wir eine Probe für
ungefähr eine Stunde für Besucher, zuvor
gibt es eine kurze Einführung.
Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen.
Über einzelne Produktionen und über den
Verlauf der Spielzeit, über Themen, die
uns oder Ihnen am Herzen liegen. Wir laden
deshalb regelmäßig ein zu Begegnungen
und Gedankenaustausch mit dem Ensemble
und der Theaterleitung. Die Termine geben
wir rechtzeitig in unseren Publikationen
und auf der Homepage bekannt.
192-193
Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor
Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an.
Stückeinführungen
Kostproben
Publikumsgespräche
Obwohl wir uns redlich um eine solide
Planung der Spielzeit bemühen: Gegen
spontane Ideen ist niemand gefeit. Und
auch die werden wir realisieren. Alle Termine
finden Sie in unserem monatlich erscheinenden Leporello und auf der Homepage
des Deutschen Theater Göttingen:
www.dt-goettingen.de
Und vieles mehr …
Dann sind Sie genau die Richtigen für das
neue Format »Literarischer Hausbesuch«
des Deutschen Theaters Göttingen: Eine
Schauspielerin oder ein Schauspieler
kommt zu Ihnen nach Hause und liest für
ein kleines Publikum von ungefähr 15 Zuhörern Geschichten oder Gedichte. So nah
und so persönlich haben Sie Theater selten
aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer
erlebt. Wenn Sie interessiert sind, Gastgeber bei diesem schmerzfreien Format des
Hausbesuchs zu sein, bitten wir Sie, sich in
der Dramaturgie des Deutschen Theaters zu
melden. Wir freuen uns auf Ihre Einladungen.
Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde
Menschen an einem Abend bei Ihnen zu
Hause zu empfangen? Mögen Sie Literatur
und hätten Sie gern einmal Besuch von
Ihrer Lieblingsschauspielerin oder Ihrem
Lieblingsschauspieler aus dem Ensemble
des Deutschen Theater Göttingen? Verfügen Sie über Räumlichkeiten, in denen
ca. 15 Personen Platz finden?
Literarischer Hausbesuch
194-195
Auch in der Spielzeit 2015/16 veranstaltet das Deutsche
Theater Göttingen wieder rauschende Feste:
Die DT— X Party wird zweimal stattfinden. Die Schauspielerinnen und Schauspieler bewirten Sie an mehreren Bars,
das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren
ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walkingund Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen
für Sie bereit, wenn das Deutsche Theater Göttingen mit
bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme
beinhalten, wieder zu Göttingens ungewöhnlichster
Partylocation wird. Die Termine der DT— X Party werden
rechtzeitig in unseren Publikationen bekannt gegeben.
Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende des Instituts für Medien, Theater und
Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in die Arbeit des Deutschen Theaters
Göttingen eingebunden: In Seminaren und
im Austausch mit dem Deutschen Theater
Göttingen bereiten sie sich intensiv auf den
Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei
Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen
für Zuschauer involviert und beteiligen sich
bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren Aufführungen des Deutschen Theater
Göttingen.
Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit, die konkrete Theaterarbeit kennen
zu lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch
im Theater neue pädagogische und ästhetische Ansätze des Nachwuchses ihren
Eingang in die Praxis finden.
Während der gesamten Spielzeit 2015/16
werden Schauspielstudierende aus Hannover am Deutschen Theater Göttingen zu
Gast sein, insbesondere in den Monaten
Januar bis März 2016. Die Kooperation gibt
den Studierenden die Gelegenheit, ihren
zukünftigen Beruf unter ›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen. Szenenstudien im
geschützten Bereich der Hochschule zu
erarbeiten unterscheidet sich grundlegend
von den Arbeitsbedingungen im Alltag eines
Stadttheaters. Eine Rolle im Repertoire­
betrieb über längere Zeit auf gleichem
Niveau zu halten und weiter zu entwickeln,
ist eine Erfahrung, die an der Hochschule
nicht möglich ist. Die Begegnung von erfahrenen Ensemblemitgliedern und Studierenden bringt für beide Seiten Inspirationen.
Die Studierenden werden sich auch am
Rahmenprogramm betei­ligen, so dass es
Gelegenheiten geben wird, sie in direkten
Begegnungen kennen zu lernen.
196-197
Kooperation mit der Universität
Hildesheim – Institut für Medien,
Theater und Populäre Kultur
Kooperation mit der Hochschule für
Musik, Theater und Medien Hannover –
Studienbereich Schauspiel
Unter dem Label »Start-up!« firmieren ab der Spielzeit
2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule
in Hannover und Universität Hildesheim und dem
Deutschen Theater Göttingen.
»Start-up!«
Mitarbeitende
200
Auf und
hinter der
Bühne
Benjamin Krüger
Nikolaus Kühn
Dramaturgie
Dramaturg
Philip Hagmann
Frederik Schmid
Assistentin des Intendanten
Sybille Jodar
200-201
Mitarbeiterin der Kommunikation
Annika Schmidt
Katharina Uhland
Ronny Thalmeyer
Andrea Strube
Marie Seiser
Moritz Schulze
Karl Miller
Mitarbeiterinnen
Assistentin der Verwaltungsdirektorin
Nicola Keutmann
Felicitas Madl
Dramaturgin
Sara Örtel
Anton von Lucke
Rebecca Klingenberg
Benjamin Kempf
Benedikt Kauff
Andreas Jeßing
Elisabeth Hoppe
Lutz Gebhardt
Angelika Fornell
Florian Eppinger
Gaby Dey
Bardo Böhlefeld
Gabriel von Berlepsch
Emre Aksızoğlu
Schauspielensemble
FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik
N.N.
Disponentin und
Künstlerisches Betriebsbüro
Alida Kleine
Theaterpädagogik
Gabriele Michel-Frei
Leiterin der Kommunikation
Inge Mathes
Dramaturgin &
Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche
Sonja Bachmann
Technischer Leiter
Marcus Weide
Chefdramaturg
Matthias Heid
Verwaltungsdirektorin
Sandra Hinz
Intendant
Erich Sidler
Theaterleitung
Erich Sidler
Ronny Thalmeyer
Martin Thamm
Gerd Zinck
Schauspielmusik
Leiter
Michael Frei
Michael Böhler
Beate Faßnacht
Johannes Frei
Marie Gerstenberger
Helke Hasse
Damian Hitz
Jennifer Hörr
Stephani Klie
Ilka Kops
Theo Fransz
Hanna Hegenscheidt
Matthias Kaschig | Hausregisseur
Lutz Keßler
Marcus Lobbes
Christoph Mehler
Elias Perrig
Maik Priebe
Katharina Ramser
202-203
Eleonore Bircher
Thomas Dannemann
Eva Krämer
Ben Baur
Silke Bauer
Florian Barth
Elisa Alessi
Bühne und Kostüme
Mark Zurmühle
Wenzel Winzer
Nele Weber
Lisa van Buren
Lucia Bihler
Ingo Berk
Brit Bartkowiak
Ben Baur
Beate Baron
Regie
Antje Thoms | Hausregisseurin
Dagmar Schlingmann
Paul Wenning
Gäste
Johannes Rieder
Rahel Weiss
Ute Strauß
Theaterkasse und Abonnementbüro
Leiter Thomas Trempnau
Jan Exner
Alexandra Holtsch
Fred Kerkmann
204-205
Hanna Hegenscheidt
Choreografie
Patrik Zeller
Tobias Vethake
Jakob Suske
Finanzbuchhaltung
Regina Kuhlmann-Motzkat
Verwaltung
N. N.
Birgit Schneider
Martin Müller
Maria Kopp
Mitarbeiter |-innen
Gertrud Schmidt
Martin Engelbach
Bernd Schumann
Andrea Elmers
Gisela Bohmann
Soufflage
Christian Kociumaka
Karen Knoche-Dinse
Ursula Friedrischek
Inspizienz
Wenzel Winzer
Tobias Mertke
Jonas Lüders
Musik
Heike Vollmer
Regine Standfuss
Gregor Müller
Uta Meenen
Josa Marx
Susanne Maier-Staufen
Sabine Mader
Marcus Lobbes
Theresa Lechner
Marleen Ilg
Regieassistenz und
Abendspielleitung
Beni Küng
Bettina Latscha
Valentí Rocamora i Torà
Mareile Krettek
Technischer Assistent
Pascal Präckel
Peter Grüneberg
Torsten Hepe
Nico Hliza
Uta Knust
Bernhard Koch
Jürgen Kulp
Günter Mackensen
Mario Meyer
Holger Rodeck
Michael Rust
Markus Schenke
Sebastian Schlung
Yannick Lebensieg
André Lemmer
Claudio Leone
Katharina Lühmann
Isabel Charlotte Niemeyer
Marsina Noll
Robert Panten
Raven Sartoris
Yannick Tessenow
Liuchmila Ursache
Anja Wenzel
206-207
Thomas Grzelachowski
Tobias Gleitz
Joachim Gienapp
Peter-Martin Eib
Uwe Beyer
Frank Apel
Bühnentechnik
Marco Wendt
Thomas Tessenow
Antonia König
Bo-Josephine Kayser
Ilona Horn
Marcus Hofmann
Imme Hartwig
Pia Gebbing
Neele Engelmann
Garderobe und Einlass
Mitarbeiter
Gerd Spiess
Bühnenmeister
Technik | Werkstätten
Monika Borchardt
Allgemeine Verwaltung
Gabriele Krether
Fritz Wilhelms
Personalabteilung
Werkstattleitung Damen
Stefanie Scholz
Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik
Werkstattleitung Herren
Heidi Hampe
Johannes Hillebrand
208-209
Leiter der Requisite
Jörg C. Kachel
Ottmar Schmidt
Marcus Stolle
Susanne Schaffert
Beate Ilchmann
Mitarbeiter | -innen
Kathrin Wenzel
Mitarbeiter
Steffen Knoke
Kristiane Schmidt
Anette Heine-Achtermeier
Ilsabe Freitag
Isabell Ertmer
Leiterin
Juliane Wüsthoff
Technik DT – 2 | DT – X Keller
Bernd Schumann
Frank Polomsky
Mitarbeiterinnen
Leiterin der Kostümabteilung
Ilka Kops
Leiter der Ton- und Videotechnik
Julian Wedekind
Mathis Albrecht
Auszubildende
Philine-Rabea Reimann
Josefine Steinke
Frauke Schrader
Charlen Middendorf
Mitarbeiterinnen
Leiter|-in der Maske
Axel Duwe | Helga Reimann
Stefan Simon
Manfred Schneider
Martin Paluschkiwitz
Lothar Knocke
Erich Bruns
Paul von Alten
Mitarbeiter der Beleuchtung
Patricia Opitz
Daniela Niehaus
Sabine Jahn
Leiter und Beleuchtungsmeister
Michael Lebensieg
Beleuchtungsmeister
Markus Piccio
Mitarbeiterinnen
Dennis Wiegmann
Carsten Hoffmann
Aufsichtsrat
Vorsitzender Rolf-Georg Köhler
Maren Blunk
Fabian Dannenberg
Heiko Wolf
Aufsichtsratsmitglieder
Frank-Peter Arndt
Matthias Hofmann
Dekoration
Axel Ristau
210-211
Stellvertretende Vorsitzende
Maria Gerl-Plein
Rainer Dolina
Schlosserei
René Böker
Kantine
La Maison
Dmitry Sludyanin
Mitarbeiter | -in
Andrea Schmalstieg
Silke Helmus
DT Bistro
Regina Martin
Mitarbeiter | -in
Leiterin der Tischlerei
Karin Blanke
Sabine Fahrenholz
Brigitte Bömeke
Rita Benseler
Raumpflege
Elvira Würriehausen
Burkhard Metje
Anneliese Braunschweig
Günther Bertram
Pforte
Haustechnik
Günter Bührmann
Magazinverwaltung
Eckhard Armbrecht
Leiter des Malersaals
Gerhard Heßmert
Kerstin Vorbeck
Regina Szymanski
Simone Hübner
Maria Einecke
Sabine Döring
Irene Bodeshinsky
Ankleidedienst
Auszubildende
Liane Pförtner
Nele Wachsmann
Gabriele Vogt
212-213
Vertreter Nds. Ministerium für Wissenschaft
und Kultur
Detlef Lehmbruck
Prof. Ludwig Theuvsen
Dr. Dagmar Schlapeit-Beck
Bernhard Reuter
Katharina Lankeit
Patrick Humke
Dr. Thomas Häntsch
Tobias Gleitz
Reinhard Dierkes
Rolf Becker
Grafikdesign
GK+ Gruschka Kramer
www.gruschkakramer.de
Förderverein
216
Förder
verein
In unregelmäßigen Abständen bietet das
Theater Mitgliedern des Fördervereins an,
bei einer Theaterprobe anwesend zu sein.
Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig
per Email eingeladen.
In dieser Veranstaltungsreihe laden wir
Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen,
Autoren, Wissenschaftler oder auch Kulturpolitiker ein, um ein jeweils aktuelles
Thema mit Bezug zum Theater darzustellen
und zu diskutieren.
216-217
Der Förderverein organisiert Führungen
durch das Theater. Auf diese Weise bekommen die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit
verschiedener Abteilungen des Deutschen
Theater Göttingen genauer kennenzulernen.
Einmal jährlich organisiert der Förderverein
einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater. In den vergangenen Jahren hat der
Verein mit jeweils voll besetzten Bussen
Opernaufführungen in Nordhausen, Kassel
und Halle besucht. Die Fahrtkosten werden
unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Als
Gruppe bekommen wir die Eintrittskarten in
der Regel zu einem stark ermäßigten Preis.
Theaterfahrt
Probenbesuche
Im Fokus
Führungen
Mitglieder des Fördervereins haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Samstag vor dem
jeweiligen Verkaufsstart (der erste Montag
im Monat für den Folgemonat) können sie
Karten für alle Vorstellungen im DT Göttingen erwerben. Mitglieder haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit Schauspielern,
Regisseuren und Dramaturgen; sie dürfen
buchstäblich hinter die Kulissen blicken.
Hierfür bietet der Förderverein verschiedene Veranstaltungen und Gelegenheiten:
Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Förderverein Deutsches Theater Göttingen e. V.
Seine Aufgabe ist es, das Theater ideell und
materiell zu unterstützen. Die Mitglieder
bilden eine offene Gemeinschaft von Theaterfreunden. Sie signalisieren durch Ihre
Mitgliedschaft, dass dieses Theater für sie
eine unverzichtbare Kultureinrichtung Göttingens ist, die nicht nur zur Lebensqualität
der Bewohner erheblich beiträgt, sondern
darüber hinaus die Stadt Göttingen für Kulturinteressierte attraktiv macht.
Förderverein
Mit Spenden finanziert der Förderverein
Projekte des Deutschen Theater Göttingen
(mit), für die das reguläre Budget nicht
ausreicht, z. B. anspruchsvolle MusiktheaterInszenierungen. Außerdem unterstützen
wir Besuche der Dramaturgen bei anderen
Theatern, damit sie sich weiträumig orientieren können. In der Förderung waren bisher
auch schon Sprech- und Gesangstraining,
Tanz- und Bewegungsschulung für Schauspieler wie auch der Ankauf eines zweiten
und dritten Klaviers für DT — 2 und Keller,
um unnötige Transporte innerhalb des
Hauses zu vermeiden.
Jährlich vergibt der Förderverein einen
Nachwuchsförderpreis für junge Mitglieder
des Ensembles. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Theaterleitung,
des Fördervereins und aus Abonnenten.
Als Preisträger kommen Ensemblemitglieder in Betracht, die in der laufenden und
in der kommenden Spielzeit am Deutschen
Theater Göttingen arbeiten, nicht älter
als 35 Jahre sind und nicht mehr als vier
Jahre Berufserfahrung haben oder für die
Göttingen das erste feste Engagement
ist. Auswahlkriterien sind unter anderem:
Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz, Wandlungsfähigkeit.
FÖRDERVEREIN
Deutsches Theater in Göttingen e. V.
Theaterplatz 11
37073 Göttingen
Spenden
Förderpreis
Einzelmitglieder 40,00 €
Familien 75,00 €
Schüler / Studenten 25,00 €
Spende
220-221
Kontakt
Dr. Harald Noack
Robert-Koch-Str. 2, 37075 Göttingen
Telefon 0551.57 41-30
Telefax 0551.54 71 377
Email [email protected]
Schatzmeisterin Kerstin Paetsch
Schriftführerin Gisela Scharner
weiteres Vorstandsmitglied Herbert Deutsch
Unser Vorstand
1. Vorsitzender Dr. Harald Noack
2. Vorsitzender Werner Tönsmann
Können wir auch Sie
bewegen, der Gemeinschaft
von Theaterfreunden
in Göttingen beizutreten?
Sie erhalten selbstverständlich bei einer
Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung; Spenden an den Förderverein sind im Rahmen Ihrer Einkommenssteuererklärung absetzbar; bei einer Spende
bis zu 200,00 € genügt dem Finanzamt ein
einfacher Bankbeleg.
Wir freuen uns auch über
jede Spende von Nichtmitgliedern:
IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89,
Sparkasse Göttingen, BIC NOLADE21GOE
BIC
Telefon, Email
Datum, Unterschrift
IBAN
q Ich bin damit einverstanden, dass der
Mitgliedsbeitrag und die Spende von
meinem Konto abgebucht werden.
q
q
q
q
Der Jahresbeitrag beträgt für
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
PLZ, Wohnort
Straße, Hausnummer
Name, Vorname
Ich erkläre hiermit meinen
Beitritt in den Förderverein des
Deutschen Theater Göttingen!
Beitrittserklärung
Anfahrt
224
Tickets | Vorverkauf
226
Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi &
Blick hinter die Kulissen
228
Saalpläne | Preise
232
Ermäßigungen | Sonderpreise
236
Die Abonnements
238
Specials | AGBs
262
Service
L an
ds t
r aß
e
ZOB
rg
er
s tr
aß
e
P
e
e
P
r aß
Th
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g
rS
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P
Altes
Rathaus
uzb
tr aß
e
Nikola
eg
ger W
P
Neues
Rathaus
P
z
Theaterplatz
usber
Stadthalle
Bühlstraße
224-225
aus dem Norden über die A7
— Ausfahrt 72-Göttingen-Nord in Richtung
Göttingen-Holtensen/Göttingen-Weende
— über B27 (Weender Landstraße) in Richtung
Göttingen-Nikolausberg
— links abbiegen in den Nikolausberger Weg
weiter wie oben
Herz
berg
Linie 80 | Haltestelle Theaterplatz
Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz
Anfahrt mit dem Bus
Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz direkt rechts neben dem Deutschen
Theater Göttingen.
er L a
-W
eg
Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht
eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in
der Tiefgarage des Deutschen Theater
Göttingen zur Verfügung.
Parkplatz an der Stadthalle
(gebührenfrei werktags ab 19.00 Uhr,
samstags ab 17.00 Uhr und sonntags),
3 Min Fußweg
r
Bü
aus dem Süden über die A7
— Ausfahrt 73-Göttingen in Richtung Rosdorf
— links abbiegen in die Berliner Straße
weiter über Nikolausberger Weg
— rechts abbiegen in die Bühlstraße bis
Theaterplatz 11
ne
e Alle
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tr.
raße
Parkmöglichkeiten
Gro
Goeth
Bahnhof
line
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Anfahrt mit dem Auto
<A
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Masch
nweg
mühle
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Weend
ich
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Anfahrt
Friedlände
nds tr
aße
Telefon 0551.49 69-11
Telefax 0551.49 69-82
[email protected]
www.dt-goettingen.de
Vorverkauf für andere lokale Veranstalter
und bundesweite Events
An unserer Theaterkasse erhalten Sie nicht
nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie
können auch Karten für Veranstaltungen des
Göttinger Fachdiensts Kultur, des Göttinger
Symphonieorchesters, des Jazz-Festivals
sowie der Internationalen Händel-Festspiele
Göttingen und viele weitere Veranstalter
buchen. Dieser besondere Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele bundesweit
buchbare Veranstaltungen.
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor
Vorstellungsbeginn (wir bitten um Verständnis, dass wir an der Abendkasse leider keine
Buchungen für andere Veranstaltungen vor­
nehmen können).
Tickets buchen auf der Couch
print@home – Ticket und Buchung am
Telefon. Über unsere Website können Sie
Ihr Ticket rund um die Uhr bequem zuhause
platzgenau buchen und selbst ausdrucken:
www.dt-goettingen.de/spielplan. Oder Sie
buchen Ihre Karten telefonisch und bezahlen
per Lastschrift. Wir senden Ihnen die
Theaterkarten gegen eine Versand­gebühr
in Höhe von 3,00 € gern nach Hause.
226-227
Weitere Vorverkaufsstellen
Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist,
haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch
bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information im Alten Rathaus oder den
anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum
Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger
Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben.
Deutsches Theater in Göttingen GmbH
Theaterplatz 11
37073 Göttingen
Kassenöffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr
Samstag 11.00-14.00 Uhr
Immer ein gutes Geschenk –
der Göttinger Geschenkgutschein
Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften
und Einrichtungen können Sie auch an der
Theaterkasse des Deutschen Theater Göttingen mit dem Göttinger Geschenkgutschein
bezahlen.
Kontakt
Kartenvorverkauf
Theaterkasse
Telefon 0551.49 69-11
Email [email protected]
Über den Seiteneingang des DT Bistros und
den Fahrstuhl gelangen Sie problemlos
ins DT–1 und DT– 2. Auch für Vorstellungsbesuche im Keller verfügen wir über eine
mobile Rampe. Bitte melden Sie sich einfach
im Vorfeld der Veranstaltung bei unserer
Theaterkasse an. Im DT– 2 stehen bis zu
sechs und im DT–1 bis zu acht Rollstuhlplätze pro Vorstellung zur Verfügung. Die
Begleitperson eines Rollstuhl­fahrers erhält
freien Eintritt.
Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen
den bestmöglichen Hörgenuss auf allen
Plätzen. Die Übertragung erfolgt über
kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über
Infrarot-Empfänger mit angeschlossener
Induktionsschleife für die Versorgung von
Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der
Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal erhältlich. Andere Systeme werden
von der Anlage leider nicht unterstützt.
228-229
Die Wagen des Taxi-Unternehmens night & day befördern
Sie nach der Vorstellung in Gruppen zu einem besonders
günstigen Sammeltarif. Sie bezahlen direkt beim Einlasspersonal einen festen Tarif je nach Zielregion, die Organisation Ihrer Heimfahrt übernimmt das Deutsche Theater
Göttingen gern für Sie.
Bequem nach Hause
im Sammeltaxi
Barrierefreier
Zugang
Unser Service
für optimalen Hörgenuss
230-231
Sie gehen entspannt ins Theater und wir
kümmern uns um Ihren Nachwuchs. Ausgewählte Sonntagnachmittagsvorstellungen
bieten den Service der Kinderbetreuung ab
14.30 Uhr an.
Für die Allerkleinsten gibt es eine speziell
für Kinder konzipierte Theaterführung –
gehen Sie mit unserer Theaterpädagogin
auf ExpeDTion, die Termine finden Sie in
unseren aktuellen Publikationen, darüber
hinaus ist auch eine individuelle Terminverein­barung möglich. 0551.46 96-48 oder
[email protected]
Mit freundlicher Unterstützung
der Sparkasse Göttingen.
Professionelle
Kinderbetreuung
Für junge
Theaterfans
Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung unter
0551.49 69-34 ermöglichen wir Ihnen einen Blick hinter
die Kulissen. Sie sehen Werkstätten, Probenräume und
die Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag
des Theaters. Wir bieten zudem barrierefreie Führungen
an. Die Termine finden Sie in unserem Leporello und auf
der Homepage.
Blick hinter die Kulissen
ExpeDTion
DT–1
232-233
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihe 2–4
23,50 € | 14,00 € ermäßigt
2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze
Parkett und 1. Rang
17,00 € | 10,50 € ermäßigt
2. Rang außen, 3. Rang 12,00 € | 7,00 € ermäßigt
B
C
D
Familienstück, DT – 1
14,00 € | 8,50 € ermäßigt
1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
28,00 € | 15,50 € ermäßigt
A
Bühne
DT – 1
Die Preise gelten für Veranstaltungen des
Deutschen Theater Göttingen. Das Deutsche
Theater Göttingen behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Musiktheaterproduktionen, Premieren o. a. Zuschläge zu
erheben, bzw. die Preise neu festzusetzen.
Die Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein.
Preise DT–1
Saalplan
15,00 €
Abendspielplan
234-235
DT– X | externe Spielstätten
freie Platzwahl 15,00 € | 9,50 € ermäßigt
Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in
Anspruch genommen werden und nur bei
Vorlage eines entsprechenden Nachweises
können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte
halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim
Einlass unaufgefordert bereit und zeigen
diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.
8,50 €
14,00 €
Preise DT– X
6,50 €
10,00 €
Kinderstück
Jugendstück
9,50 €
Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler,
Auszubildende, Studierende sowie Personen
im Freiwilligen Sozialen/ Ökologischen/
Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und
freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger
der Grundsicherung und von ALG II sowie
Begleitpersonen von Schwerbehinderten
bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises.
regulär
6
6
DT – 2
5
5
Ermäßigte Kartenpreise
4
4
Preise DT– 2
3
3
1 Reihe
2
ermäßigt
DT–2
2
Reihe 1
Saalplan
236-237
Abo plus
Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %.
Blauer Tag
Für die im Leporello so gekennzeichneten
Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum
Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen.
Sonderpreise
Kulturpforte
Das Deutsche Theater Göttingen stellt dem
Kulturpforte Göttingen e. V. für ausgewählte
Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent zur Verfügung.
Kulturticket
Bei Vorlage des Studienausweises erhalten
Studierende der Georg-August-Universität
Göttingen und der HAWK Göttingen Karten
zu Sonderkonditionen des Kulturtickets zu
allen Vorstellungen des Deutschen Theater
Göttingen – ausgenommen sind Gastspiele
und Sonderveranstaltungen. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen
Vorstellung möglich, die Abholung der Karten
ist an der Abendkasse gegen Vorlage des
gültigen Studentenausweises möglich.
238-239
Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht: Bereits
am Samstag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart (erster Montag im Monat für den
Folgemonat) können Sie Tickets für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen
erwerben. Hierfür steht den Abonnenten
jeweils ein festes Kontingent für alle Veranstaltungen zur Verfügung.
20 % Ermäßigung (außer Premierenabo) im
Abo und in allen anderen Veranstaltungen
des Deutschen Theater Göttingen (nicht
für Gastspiele und Sonder­veranstaltungen).
Abonnenten erhalten nicht nur monatlich
den Leporello per Mail, alle zwei Monate informiert Sie der Abobrief über neue Stücke,
Premieren und Projekte.
Sie sind besser informiert
Sie buchen früher
Sie sparen
Stressfrei ins Theater – kein Planungsstress,
ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht,
kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets
und exklusive Extras – mit einem Fest­abo des
Deutschen Theater Göttingen sichern Sie sich nicht
nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl:
Mein Platz –
die Abonnements
Neuabonnenten können in einer kostenlosen
Führung einen Blick hinter die Kulissen des
Deutschen Theater Göttingen werfen und
so Eindrücke vom künstlerischen und technischen Betriebs sowie von der Geschichte
des Hauses gewinnen. Zeigen Sie dafür Ihren
Aboausweis bei einer regulären Theaterführung an der Theaterkasse vor und erhalten
Sie so einen kostenfreien Rundgang hinter
die Kulissen. Die Termine der Theaterführungen entnehmen Sie dem jeweiligen Leporello. Einsteigen jederzeit möglich – sollten
Sie Ihr Abo nach der ersten regulären Veranstaltung dieser Aboserie buchen, zahlen
Sie nur noch die verbleibenden Stücke Ihres
Wunschabos.
Mein Platz – Dein Platz. Als Abonnent erhalten Sie für die Neuwerbung eines Abonnenten (für ein Vollabo mit zehn Vorstellungen)
einen Gutschein für das DT Bistro in Höhe
von 10,00 € oder alternativ für den Besuch
einer Vorstellung im DT– X Keller. Wir bitten
um Ihr Verständnis, dass wir die Prämie für
die Werbung eines neuen Abonnenten nur
gewähren können, wenn der Geworbene in
der Spielzeit 2014/15 noch kein Abonnent
des Deutschen Theater Göttingen war.
240-241
Sie sehen alles
Wir beschenken Sie
Können Sie eine Veranstaltung nicht besuchen, ist es möglich, diese bis einen Tag
vorher zu stornieren. Sie erhalten einen
Tauschgutschein, den Sie ganz einfach für
einen anderen Tag oder auch eine andere
Vorstellung Ihrer Wahl einsetzen können.
Oder Sie laden einen Bekannten ein –
die Tauschgutscheine sind ebenso wie
Ihr Aboausweis übertragbar.
Sie bleiben flexibel
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
22,00 €
28,50 €
33,00 €
220,00 €
285,00 €
330,00 €
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
2. und 3. Rang Seite
B
C
D
242-243
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
9,60 €
13,60 €
18,80 €
22,40 €
96,00 €
136,00 €
188,00 €
240,00 €
Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern
entspannt ins Theater gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo 0 viel Freude
und bekommt zehn Vorstellungen präsentiert.
Neu –
Das Samstagsabo 0
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Sie besuchen zehn Premieren im DT – 1
Die Premieren finden überwiegend samstags statt. Sie zahlen den Kassenpreis plus
Premieren­aufschlag – dafür gehören Sie zu den Ersten, die eine neue Produktion des
Deutschen Theater Göttingen erleben.
Die Ersten sein –
das Premierenabo
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
13,60 €
18,80 €
22,40 €
81,60 €
112,80 €
134,40 €
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
244-245
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
13,60 €
18,80 €
22,40 €
Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag
mit einer Ermäßigung von 20 %.
136,00 €
188,00 €
224,40 €
Gar nicht alltäglich –
Die Wochentagsabos
(N, A, D, B, M, C, E, F, K, L)
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Ideal für alle, die den Theaterbesuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags
ins Theater gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos –
sechs Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT – 1.
Theater am Nachmittag –
Das Sonntagsabo (S)
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
13,60 €
18,80 €
22,40 €
81,60 €
112,80 €
134,40 €
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
2. Rang Seite und 3. Rang
B
C
D
246-247
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
5,60 €
8,40 €
11,20 €
12,40 €
28,00 €
42,00 €
56,00 €
62,00 €
56,00 €
84,00 €
112,00 €
124,00 €
Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler, Auszubildende, Studierende,
Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20 % Ermäßigung auf den bereits
ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen.
Das Abo für junge Menschen –
Das Jugendabo
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen
finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden sechs Vorstellungen
pro Spielzeit angeboten.
Wenn alles getan ist –
Das After-Work-Abo (H)
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
2. Rang Seite und 3. Rang
B
C
D
9,60 €
13,60 €
18,90 €
22,40 €
48,00 €
68,00 €
94,00 €
112,00 €
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
248-249
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
11,50 €
15,50 €
18,50 €
115,00 €
155,00 €
185,00 €
57,50 €
77,50 €
92,50 €
Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen
können bis zu 33 % sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie
eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle
Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise zehn mal oder fünf mal pro
Spielzeit ins Theater.
Mit netten Kollegen ins
Theater – Das Betriebsabo
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Fünf Stücke im DT – 1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag,
mit festem Sitzplatz, mit allen Abovorteilen.
Keine halben Sachen –
Die Kleine Auswahl
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
Die Schutzbefohlenen
30.9.2015
The Black Rider
20.10.2015
Grooming | DSE
18.11.2015
250-251
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Schnupperabo
39,20 €
49,60 €
56,80 €
Das ideale Angebot für alle Theaterneulinge: drei Stücke
im DT–1 und den anderen Spielstätten des Deutschen
Theater Göttingen als Schnupperpaket für ein reguläres
Abo. Das Schnupperabo ist ab September 2015 erhältlich.
Sie sehen drei Vorstellungen in der Spielzeit 2015/16,
danach entscheiden Sie, ob Sie Ihre Besuchsintensität
unseres Hauses ab der folgenden Spielzeit steigern
möchten.
Probieren und studieren –
das Schnupperabo
252-253
Elektra
Zwei Krawatten
In der Fremde | UA
Geschenkabo
Die genauen Termine
erfahren Sie ab November 2015
an der Theaterkasse.
Das ideale Geschenk zu Weihnachten oder Valentinstag ist
das Geschenkabo. Sie erhalten drei Stücke im DT–1 und
den anderen Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen
als hervorragendes Geschenkpaket.
Schenken und schauen –
Das Geschenkabo
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
254-255
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
15,30 €
21,15 €
25,20 €
153,00 €
211,50 €
252,00 €
Mit dem Wahlabo erwerben Sie einen Gutschein für zehn Vorstellungsbesuche im DT–1.
Dieses Abo ist jederzeit an der Theaterkasse erhältlich. Sie bestimmen beim Kauf lediglich
die Platzkategorie. Bezüglich der Vorstellung, des Termins und der Anzahl der Plätze haben
Sie die freie Wahl. Sie können mit dem Wahlabo also allein, zu zweit, aber auch zusammen
mit Freunden ins Theater gehen und erhalten bei jedem Theaterbesuch 10 % Ermäßigung
auf alle mit dem Wahlabo gebuchten Karten. Für Premieren, Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahlabo nicht eingelöst werden.
Wahlabo
2. Parkett Reihen 8–13,
1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte
B
C
99,90 €
117,45 €
129,60 €
DT– 2 und DT – X Keller
freie Platzwahl
DT– 2 und DT – X Keller
freie Platzwahl
DT– 2 und DT – X Keller
freie Platzwahl
256-257
Fünf-vor-Karte
ermäßigt
70,00 €
regulär
120,00 €
Unser Angebot für Spontane in der Spielzeit 2015/16: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn
erhalten Sie eine Karte für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind
leider nicht möglich.
Fünf-vor-Karte
Parkett Reihen 1–7,
1. Rang Reihe 1
A
Der Gutschein mit dem klugen Mix für die drei Spielstätten des Deutschen Theater
Göttingen: drei Veranstaltungen im DT– 1 und jeweils zwei im DT– 2 und im DT– X Keller
mit einer Preisersparnis von 10 %, das Stück und den Termin bestimmen Sie.
Für Allrounder –
Das gemischte Wahlabo
258-259
Wir möchten Ihren Theaterbesuch noch
intensiver gestalten – mit unserer Kundenkarte MeinDT Card! Sie erhalten entsprechend Ihrer persönlichen Interessen gezielt
Informationen zu besonderen Veranstaltungen oder exklusiven Angeboten rund um den
Besuch im Deutschen Theater Göttingen.
Kurzum mit Ihrer persönlichen MeinDT Card haben Sie noch mehr von Ihrem Theaterbesuch, exklusiv und kostenlos. Informationen
und das Anmeldeformular für die MeinDT
Card erhalten Sie an unserer Theaterkasse
oder auf unserer Website.
Stammgäste, die mindestens sechs Mal oder
öfter unsere Veranstaltungen besuchen,
können sich freuen – auf den MeinDT Card
Premiumstatus – Sie genießen alle Vorteile
der MeinDT Card und noch mehr: Ab dem
sechsten Theaterbesuch erhalten Sie einen
10%igen Rabatt auf Ihren Vorstellungsbesuch oder ein kostenloses Upgrade in die
nächst höhere Platz-Kategorie.
Die MeinDT Card –
Eine Kundenkarte für alle Fälle
Abonnements
Spielzeit 2015/16
A
[DI]
Die Schutzbefohlenen
Elektra
Neu! Spielzeit 15/16
Terror
Die Schneekönigin
Zwei Krawatten
Frankie Boy
Romulus der Große
Romeo und Julia
Die moderne Welt …
Wunsch und Wunder
Die schöne Fremde
Wiederaufnahmen
The Black Rider
Biedermann und die
Brandstifter
Das Ende des Regens
Gas
Fremdes Haus
B
[MI]
C+E
[DO]
D
[DI]
Normalabo
kleine Auswahl
F
[FR]
H
[MI:
20.30]
K
[FR]
M
[MI]
L
[FR]
N
[MO]
S
[SO:
15.00]
O
[SA]
Premiere
[SA]
262-263
Das historische und moderne Ambiente des
Deutschen Theater Göttingen bietet Raum
für alle Anlässe. Empfänge und Festakte,
Diskussionsveranstaltungen und Seminare,
Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier
sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben.
Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und
Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und
garantieren die professionelle Durchführung
Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich
stellen wir auch Servicekräfte für Einlass
und Garderobe.
Räumlichkeiten
für alle Anlässe
Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der
Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt
mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl.
Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags
ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer,
gehobener Bistroküche und besonderem
Theaterambiente.
Das ideale Geschenk für
jeden Anlass! Unsere
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der
Theaterkasse beraten
Sie gern.
Ein vielfältiges Programm von Schauspiel
bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis
zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis
zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis
zu theaterpädagogischen Angeboten gibt
den besonderen Erlebnisrahmen für private
und betriebliche Feiern, Tagungen und Kongresse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Theaterkasse beraten gern bei der
Auswahl und reservieren – je nach Bedarf –
größere und kleinere Kartenkontingente.
Telefon 0551.53 15 180 oder
[email protected]
Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die
Pause bereits vor der Vorstellung, das Team
des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne
entgegen.
Rundum gut versorgt
Geschenkgutscheine
264-265
4. Kartenpreise
Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das
DT behält sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu
festzusetzen. Alle Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein.
Theaterkarten enthalten keine Mehrwertsteuer.
3. Vorverkauf
Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1. Montag
eines Monats für den Folgemonat. Für einzelne
Produktionen kann es einen vorgezogenen
Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den Veröffentlichungen des DT. Durch Feiertage kann es zu
Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns kommen,
diese werden in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT kommuniziert, telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des
jeweiligen Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen gelten als vorläufige Reservierungen und werden erst mit Bezahlung verbindlich.
1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten des DT gelten die allgemeinen
Geschäftsbedingungen des DT nur eingeschränkt und nur insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fremdveranstalter nichts Abweichendes vorsehen.
1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen dem
Deutschen Theater in Göttingen GmbH (DT) und
seinen Besuchern.
Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss
eines Abonnementvertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten
daneben die Abonnementbedingungen. Für
Mitglieder von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen,
soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.
1. Geltungsbereich
Allgemeine
Geschäftsbedingungen
4.2. Kartenabholung
Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum
vereinbarten Abholtermin an der Theaterkasse bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen
werden nach dem Abholtermin automatisch gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf zurück.
4.1. Ermäßigung
Ermäßigte Karten erhalten Schüler, Auszubildende, Studierende, außerdem Personen im
Freiwilligen Sozialen / Ökologischen / Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige
Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von
Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen
Berechtigungsausweises. Es kann jeweils nur eine
Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden
und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren.
Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim
Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen
bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.
2. Öffnungszeiten der Theaterkasse
Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der
telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT angegebenen
Zeiten geöffnet. Diese sind:
Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr
Samstag 11.00-14.00 Uhr
In diesen Zeiten erreichen Sie die Theaterkasse
für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer 0551.49 69-11.
Darüber hinaus öffnet der Kartenverkauf der
Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der
Vorstellung. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass
an der Abendkasse kein Verkauf von Karten für
andere Termine vorgenommen werden kann.
Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie
die Theaterkasse über Fax: 0551.49 69-82 sowie
per Mail unter [email protected]
Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de
Anschrift:
Deutsches Theater in Göttingen GmbH
Theaterplatz 11
D- 37073 Göttingen
266-267
6.3. Umtausch
Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen werden, besteht die Möglichkeit, durch
Umtausch die gleiche Produktion an einem
anderen Tag zu besuchen. Der Umtausch muss
spätestens einen Werktag vor der angesetzten
Abovorstellung erfolgen. Für jeden Umtausch
wird pro Karte eine Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt, wenn das DT den
Umtausch verursacht hat. Das Theater kann die
Gültigkeit der Tauschgutscheine für einzelne
Vorstellungen einschränken oder ausschließen.
6.2. Abonnementausweis und Zahlungsbedingungen
Die Abonnentinnen und Abonnenten erhalten
zu Beginn der jeweiligen Spielzeit einen Abonnementausweis mit den Vorstellungsterminen
sowie die Rechnung. Es besteht die Möglichkeit,
den Rechnungsbetrag in 3 Raten zu zahlen.
4.6. Nacheinlass
Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch mehr.
Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem
Einlasspersonal möglich.
4.5. Gruppenbestellungen
Gruppenbestellungen für Schulklassen können im
Ganzen bis 10 Tage vor der Vorstellung storniert
werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent
von höchstens 10 % der Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde vor der Vorstellung storniert
werden. Den Gruppenrabatt gibt es für Gruppen
ab 15 Schülerinnen und Schülern oder Kindern.
4.4. Kartenrückgabe
Gekaufte Karten werden grundsätzlich
nicht zurückgenommen.
4.3. Kartenversand
Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt.
Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko,
bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet.
7. Bild- und Tonaufnahmen
Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen
unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen
Gründen nicht gestattet sind.
6.4. Kündigung
Das Abonnement verlängert sich stillschweigend
um ein Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Mai eines
Jahres für die folgende Spielzeit schriftlich gekündigt worden ist. Wünsche nach Verlegung des
Abonnements auf einen anderen Tag bzw. in eine
andere Gruppe oder auf Platzveränderung können
gern an der Theaterkasse angemeldet werden.
6.1. Dauer
Das Abonnement gilt für eine Spielzeit, bei späterem Eintritt wird es anteilmäßig berechnet.
6. Abonnement
5. Datenschutz
Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers
werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages
erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet,
gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt,
die Daten an natürliche oder juristische Personen
weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchfuhren und durch das DT mit dem
Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches
gilt für die Weitergabe an andere Theater,
sofern der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames Angebot dieser Theater unter Beteiligung
des DT darstellen sollte. Dritte im vorgenannten
Sinne werden vom DT auf die Einhaltung des
Datenschutzrechts verpflichtet.
Der Kunde willigt hierin mit Abschluss des
Eintrittskartenkaufs ein.
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Das Deutsche Theater Göttigen
wird finanziell unterstützt durch:
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Zuwendungsgeber
Kontakt:
Sandra Hinz, Verwaltungsdirektorin
[email protected]
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Spenden für Kultur zahlt sich doppelt aus. Machen
Sie aus einem Euro zwei. Mit dieser Aktion belohnt das
Land Niedersachsen bürgerliches Engagement. Jeder
Spenden-Euro, der unseren künstlerischen Projekten
zukommt, wird verdoppelt. Ihre Spende ist also zweimal
so viel wert.
Spenden und Sponsoring
Godehardschule
Heinrich-Böll-Schule
Hochschule für Musik, Theater
und Medien Hannover
Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel
Niedersachsen e. V.
Felix-Klein-Gymnasium
283-283
Freie Waldorfschule Göttingen
Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg
IGS Weende
Göttinger Theatertage
Fachdienst Kultur – Stadt Göttingens
Figurentheatertage
Göttinger Symphonie Orchester
Göttinger Kinder- und
Jugendbuchwoche
Brüder-Grimm-Schule
Erich-Kästner-Grundschule
Goethe-Institut
Bonifatiusschule
Göttinger Literaturherbst
Goerg-August-Universität Göttingen
Alexanderstiftung
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative
Erkrankungen Domino e. V.
GDA Wohnstift Göttingen
Albanischule
Kooperationspartner
Schule am Rohns
Sparkasse Göttingen
Stiftung Niedersachsen
Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim
Theodor-Heuss-Gymnasium
Thop
Universität Hildesheim
VHS Göttingen
Wilhelm-Henneberg-Grundschule
Woggon
Junges Theater Göttingen
Käthe-Kollwitz-Schule
Kinder-Uni Göttingen
Kultur & Schule
Kulturpforte e. V. Kunst e. V.
KVHS Northeim
Landkreis Göttingen
Literarisches Zentrum
Otto-Hahn-Gymnasium
Paul-Gerhardt-Schule Dassel,
Evangelisches Gymnasium
285-285
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Stand Mai 2015, Änderungen vorbehalten
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Intendanz
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