Inhalt 8 Grußworte 16 Spielplan NEU 18 Die Schutzbefohlenen Elfriede Jelinek | 26. September 2015 22 Tigermilch Stefanie de Velasco | 2. Oktober 2015 26 Elektra Hugo von Hofmannsthal | 3. Oktober 2015 30 Terror Ferdinand von Schirach | 17. Oktober 2015 34 Bartleby, der Schreiber Herman Melville | 18. Oktober 2015 38 pas de deux John Birke 42 Die Schneekönigin Hans Christian Andersen | 15. November 2015 46 In der Fremde | Uraufführung Rebekka Kricheldorf | 20. November 2015 2-3 50 Zwei Krawatten Georg Kaiser und Mischa Spolianski 28. November 2015 54 Die Magd Zerline Hermann Broch | 20. Dezember 2015 58 Frankie Boy | Uraufführung 9. Januar 2016 62 Unter der Erde | Europäische Erstaufführung Paco Bezerra | 17. Januar 2016 66 Romulus der Große Friedrich Dürrenmatt | 23. Januar 2016 70 Unser Lehrer ist ein Troll Dennis Kelly | 14. Februar 2016 74 Praxis Dr. Müller-Wohlfühl | Uraufführung Michael Frei 78 Weil sie nicht gestorben sind | Uraufführung Hannah Zufall | 4. März 2016 82 Romeo und Julia William Shakespeare | 5. März 2016 86 Wunsch und Wunder Felicia Zeller | 2. April 2016 90 Falsche Schlange Alan Ayckbourn 94 Netboy Petra Wüllenweber | 22. April 2016 98 Die moderne Welt … | Uraufführung Thomas Dannemann | 23. April 2016 102 Der Untertan Heinrich Mann 106 Bleib doch zum Frühstück Gene Stone und Ray Cooney 110 Die schöne Fremde Klaus Pohl | 4. Juni 2016 114 Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz | 5. Juni 2016 118 Verstehen nicht verstehen | Uraufführung Hanna Hegenscheidt | 19. Juni 2016 4-5 122 Spielplan 150 Spam. Fünfzig Tage Roland Schimmelpfennig 124 Gas – Die Koralle | Gas I | Gas II Georg Kaiser | 7. Oktober 2015 154 Großer Wolf & kleiner Wolf Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec Biedermann und die Brandstifter Max Frisch | 14. Oktober 2015 158 The Black Rider William S. Burroughs | Tom Waits | Robert Wilson 20. Oktober 2015 Mut | Uraufführung Theo Fransz | Koproduktion mit dem Jungen Theater Göttingen 160 Pizzamann Darlene Craviotto Fremdes Haus Dea Loher | 21. Oktober 2015 162 Schmeckt’s? Loriot 2.0 Das Ende des Regens Andrew Bovell | 5. November 2015 164 Welche Droge passt zu mir? Kai Hensel Ephebiphobia – Angst vor Teenagern Tamsin Oglesby 168 Wer kocht, schießt nicht Michael Herl Erster Kuss | Uraufführung Martin Thamm 172 Theater für alle 180 Theater und Schule 198 Anhang 286 Impressum 126 130 134 136 140 144 146 Grooming | Deutschsprachige Erstaufführung Paco Bezerra 148 Plisch und Plum | Uraufführung nach Wilhelm Busch 6-7 Grußwort Nach 35 Jahren wieder eine Einladung zu den Mülheimer Theatertagen – was für ein ehrenvolles Präsent zum Jubiläumsjahr des Deutschen Theater Göttingen! Was für ein gefeierter Abschluss der ersten gelungenen Spielzeit unter neuer Leitung und mit neuem Team! Was für ein Glanz bundesweiter Anerkennung für Göttinger Theaterarbeit, der auch in die neue Saison 2015/16 strahlt. Jubiläen, Jubiläen: Das Deutsche Theater Göttingen feiert seine an großen Namen und vielen Höhepunkten reiche Geschichte. Und arbeitet vor allem leidenschaftlich und hart am Bühnengeschehen dieser und künftiger Tage. Heinz Hilpert, Namensgeber und Gründungsintendant des Deutschen Theater Göttingen, wurde vor 125 Jahren geboren. Und wird in Göttingen so schnell nicht vergessen. Das Göttinger Publikum blickt gern ein wenig mit zurück. Und freut sich über ein quicklebendiges Haus am Wall, das so offen ist für viele, vor allem oder auch für jene, die gern früh kommen und spät gehen. Ich wünsche dem Deutschen Theater Göttingen, seiner Leitung und seinem ganzen Ensemble, allen, die mit ihrer Köpfe oder Hände Arbeit Theater überhaupt erst richtig möglich machen, eine erfüllende, spannende und in jeder Hinsicht erfolgreiche neue Spielzeit. Und ich wünsche den Göttingerinnen und Göttingern und den vielen Gästen aus nahen und fernen Regionen, die einmal mehr, einmal weniger häufig unser Theater besuchen, eine Saison voller atemberaubender, mitreißender, anregender und meinetwegen auch aufregender Theaterabende. Stadt Göttingen Rolf-Georg Köhler Oberbürgermeister 8-9 Grußwort Das Theater darf nicht danach beurteilt werden, ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt, sondern danach, ob es sie zu ändern vermag. Bertolt Brecht Das Deutsche Theater Göttingen wird in diesem Jahr 125 Jahre alt. Die große Tradition des Schauspielbetriebs in diesem Haus stellt auch eine besondere Herausforderung für die Zukunft dar. Nach einer aktuellen Publikumsbefragung in Zusammenarbeit mit der Georg-August-Universität Göttingen gelingt es dem Deutschen Theater Göttingen außerordentlich gut, auch junge Besucher|-innen zu erreichen. So spricht das Deutsche Theater Göttingen heute zu mehr als der Hälfte ein jüngeres Publikum unter 31 Jahren an. Dies ist auch das Verdienst des anerkennenswerten AStA-Kulturtickets. Heute bietet das 1890 eröffnete und 1984 erweiterte Schauspielhaus auf drei Bühnen ein breitgefächertes Programm aus Ensembleproduktionen für alle Altersklassen mit klassischer und zeitgenössischer Dramatik. Das Deutsche Theater Göttingen besitzt als reines Sprechtheater eines der größten Schauspielensembles in Deutschland. Die Bedeutung des Deutschen Theater Göttingen wird zunehmend auch wieder überregional sichtbar. Die erste Inszenierung des neuen Intendanten Erich Sidler, die Uraufführung von Rebekka Kricheldorfs »Homo Empathicus«, in der alle 26 Ensemblemitglieder spielen, fand in der Fachwelt große Beachtung. Auch in dieser Spielzeit stellt das Deutsche Theater Göttingen die Fragen der Zeit. Es gibt eine Verbindung zwischen dem Thema der politischen Korrektheit der vergangenen Spielzeit mit der heute zentralen gesellschaftlichen Herausforderung der Flüchtlingsfrage. So liefert das Deutsche Theater Göttingen seinen künstlerischen Beitrag zur moralischen Reflexion der aktuellen Flüchtlingspolitik, die auch das Gefüge unserer Stadtgesellschaft verändert. Stadt Göttingen Dr. phil. Dagmar Schlapeit-Beck Kulturdezernentin der Stadt Göttingen 10-11 Liebes Publikum, »Die Freiheit macht die Leute gedankenlos. Das ist ja auch ein Glück«, schreibt die Autorin Herta Müller. Menschrechte und Demokratie sind Errungenschaften der Zivilisation. Um sie zu erhalten, müssen wir ihnen stetige Aufmerksamkeit schenken. Das Theater ist Initiator, Forum und gleichzeitig Idee dieser Auseinandersetzung. Colin Powell erklärte 2003 als US-amerikanischer Außenminister vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dass Saddam Hussein mobile Biowaffenlabore unterhalte und damit gegen die über ihn verhängte UN Resolution verstoße. Powell genoss höchstes Ansehen und galt als integer und aufrichtig. Das war der Startschuss für eine Intervention der Supermacht am Golf. Schließlich litt der Irak wie auch die ganze Region unter dem Diktator. Und es gibt da Öl. Alles erfunden, wie sich bald herausstellen sollte. Powell bezeichnet diese Rede heute als seinen größten Fehler. Sergei Wiktorowitsch Lawrow wird im März 2014 nach den Soldaten befragt, die ohne Kennzeichnung und Zugehörigkeit das Parlament auf der Krim besetzt haben. Empört wies der russische Außenminister darauf hin, dass es sich nicht um eine russische Aggression handelt, sondern es Teile der ukrainischen Bevölkerung wären, die sich gegen Kiew formierten. Die Vorwürfe seien eine Verdrehung der Tatsachen und drückten die antirussische Haltung Europas aus. Kaum ein Jahr später erklärt Vladimir Putin stolz im russischen Staatsfernsehen, dass die Annexion der Krim natürlich von ihm persönlich geplant war und er sie stets gelenkt und geführt habe. Die Gefühle von Ehre und das Bewusstsein von Tradition soll seine Motivation gewesen sein. Vor der Halbinsel liegen große noch nicht ausgebeutete Öl- und Gasreserven. Doch was bleibt mir? Entsetzen über die fehlerhafte oder gar manipulierte Recherche der Amerikaner? Mitleid mit Powell, der sich in amerikanisch-christlicher Mea-culpa-Tradition öffentlich geißelt? Irritation über die dreiste Lüge Lawrows oder Wut über Putins saloppes Zugeständnis des Völkerrechtsbruches auf europäischen Territorium? 12-13 Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin und deutschstämmige Aussiedlerin, die in Rumänien aufgewachsen ist, sagte unlängst in einem Interview auf die Frage nach Vladimir Putin: »Seine Politik macht mich krank. Er verursacht ein Gefühl der persönlichen Entwürdigung. Er beleidigt meinen Verstand.« Und schließlich folgt in der Eröffnungsrunde der neuen Spielzeit Ferdinand von Schirachs Stück »Terror«. Als brillanter Autor und Jurist stellt er Fragen nach dem Wert des Lebens in einer demokratischen Kultur, die sich der Verunsicherung durch Fundamentalismus und Gewaltbereitschaft stellen muss. Herta Müller lässt sich treffen. Sie kann nicht wegschauen. Wut und Ohnmacht wühlen sie auf und werden im Schreiben verarbeitet. Natürlich ist es einfacher für uns alle, nicht jeden Tag an der Manipulation, der Lüge und des Verrates der Mächtigen zu leiden. Aber genauso wichtig ist es, nicht abzustumpfen. Die Sensibilisierung für eine kritische Haltung ist der mir einzige denkbare Garant für eine lebendige Demokratie Ich lade Sie herzlich ein, die Freiheit zu schätzen, die Wachheit zu schärfen, dem Gedanken Raum und dem Glück eine Chance zu geben. Auf bald im Deutschen Theater Göttingen Mit der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelineks starten wir in die zweite Spielzeit. »Die Schutzbefohlenen« stellt die europäische Menschrechtstradition und den Humanismus gegen diffuse Gefühle der Angst und Abschottung. Jelineks Text ist ein flammendes Manifest für die europäischen Werte, denen wir verpflichtet sind, die aber in der Gefahr sind verraten zu werden. In »Elektra«, dem zweiten Teil unserer Eröffnung, wird der Schritt von der Selbstjustiz zur Rechtstaatlichkeit vollzogen und der Grundstein der Zivilisation gelegt. Ihr Erich Sidler Intendant 15-15 Premieren 18 Spiel– plan 1 Die Schutzbefohlenen Premiere 26. September 2015 Von Elfriede Jelinek Im Dezember 2012 besetzten Flüchtlinge die Wiener Votivkirche. Vielen von ihnen drohte die Abschiebung und damit Lebensgefahr beim Wiederbetreten ihrer Heimatländer, andere wiederum waren illegal nach Österreich gekommen, um dort Armut und Perspektivlosigkeit zu entgehen. Die Okkupierung der zweitgrößten Kirche Wiens entfachte eine heftige Kontroverse zwischen rechtem und linkem politischen Lager, in die sich Elfriede Jelinek mit »Die Schutzbefohlenen« vehement einmischte. Egal, ob Flüchtlinge aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nach Europa kommen, sie folgen damit der wichtigsten Verheißung des Alten Kontinents: Leben in Freiheit und Wohlstand. Beide sind untrennbar mit den politischen Utopien verbunden, die Europa groß gemacht haben und zumindest der europäische Wohlstand wurde, und wird noch immer, auf dem Rücken außereuropäischer Länder erwirtschaftet. Schon vor 2.500 Jahren hat Aischylos, auf dessen Tragödie »Die Schutzflehenden« sich Elfriede Jelinek in ihrem Text bezieht, aufgezeigt, dass die Fähigkeit zum Mitleid der Kern einer humanen Gesellschaft ist. 18-19 Im 21. Jahrhundert stellt Jelinek klar, dass es für Europa gilt, Verantwortung zu übernehmen für die Flüchtlingsscharen, die über seine Grenzen fluten, wenn es nicht seine ideellen Fundamente zerstören will. Dem Schicksal der »Schutzbefohlenen« stellt sie die Welt des österreichischen Industriemagnaten Frank Stronach gegenüber, der durch seine geplante Übernahme von Opel bekannt wurde, und der mit seiner Partei »Team Stronach« eine extrem neoliberale Politik vertritt. In dieser aber ist kein Platz für Mitleid mit denen, die anderen Orts zu Opfern geworden sind, willkommen ist nur, wer ökonomischen Nutzen bringt. Elfriede Jelinek Die österreichische Autorin wurde 2004 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, den sie für »den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen« erhielt. Mit analytischem Blick und virtuoser Sprache legt sie die Auswüchse der spätkapitalistischen Gesellschaft frei. Regie Erich Sidler Bühne Tim Zumbuch Kostüme Bettina Latscha Choreografie Valentí Rocamora i Torà Die Schutzbefohlenen 20-21 2 Tigermilch Premiere 2. Oktober 2015 Von Stefanie de Velasco Ein Schluck Schulmilch, Maracujasaft und Mariacron. Fertig ist die Tigermilch. So nennen Nini und Jameelah das Getränk, das sie sich auf der Schultoilette mixen. Und los geht es in die Stadt. Sie sind 14, finden sich eigentlich erwachsen, weil sie sich an ihre Kindheit erinnern können, und haben möglicherweise ihren letzten gemeinsamen Sommer vor sich, weil es ein könnte, dass Jameelah in den Irak abgeschoben wird. Cool und pomade reisen sie durch den Sommer, spielen Wörterknacken und aus Luft wird Lust, aus Nacht nackt, Lustballons, Nacktschicht, Lustschutzkeller mit Nacktschicht. Sie gehen ins Freibad Pommes essen und treffen Leute aus der Schule, arbeiten am Projekt Entjungferung, feiern Bahnpartys, rauchen Ott in Telefonzellen, hängen mit den anderen aus der Siedlung am Planet ab, versuchen in der Nachbarschaft die Konflikte nicht eskalieren zu lassen. Sie fühlen sich frei und unverwundbar. Sie teilen alles und vertrauen sich. Sie können spielen und gegen die Welt zusammenhalten. Zickereien, Streit, Schwärmereien und Liebeskummer eingeschlossen. Doch gegen den soll ein Liebeszauber helfen und als Nini und Jameelah auf dem Spielplatz mit im Tierpark gesammelten Rosenblättern zaubern, werden sie Zeuge 22-23 eines Ehrenmordes an einer Siedlungsnachbarin. Und mit einem Mal ist nichts mehr cool und pomade und ihre Freundschaft steht auf dem Spiel. Poetisch und rau erzählt »Tigermilch« einen Mädchensommer – »Tschick« on Speed. Stefanie de Velasco 1978 geboren, wuchs Stefanie de Velasco im Rheinland als Kind spanischer Einwanderer auf. Sie studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaften und war Schriftstellerstipendiatin verschiedener Institutionen. »Tigermilch« ist ihr 2013 erschienener Debütroman, über den Verena Auffermann im Deutschlandradio sagte: »Der Erzählton ist vereinnahmend und eindringlich. ›Tigermilch‹, die Geschichte aus der Zone zwischen Realität und Fiktion, ist zeitanalytische Erkenntnis. Nah an der realen städtischen Gegenwart und ihren Problemen, ein gelungener literarischer Wurf.« l o o c z e n d Ga poma d n u Regie Jakob Weiss Tigermilch 24-25 116-25 1 Elektra Premiere 3. Oktober 2015 Von Hugo von Hofmannsthal Elektra sitzt an der Rückseite des Palastes. Sie ist die Tochter des mykenischen Königs Agamemnon und hat sich selbst aus der Herrscherfamilie ausgeschlossen. Denn Ungeheuerliches hat sie erlebt: Ihre Schwester Iphigenie wurde ermordet, den Vater hat die Mutter Klytämnestra gemeinsam mit ihrem Geliebten Ägisth getötet, der nun an die Stelle des Vaters getreten ist und Elektras Bruder Orest ist verbannt und wird für tot gehalten. Rache ist der einzige Gedanke Elektras. Sie ist von Hass erfüllt und lebt nur noch für die Vergeltung – darum kreist alles in ihrem Kopf. Den Ermahnungen der Mutter bleibt sie verschlossen. Und auch der liebevoll gemeinte Zuspruch ihrer Schwester Chrysothemis, die sich nach einem liebenden Ehemann, Kindern und Ruhe sehnt, kann sie nicht erreichen. Rege im Denken und gelähmt im Handeln harrt sie vor den Palastmauern. Bis eines Tages der tot geglaubte Orest zurückkehrt, der seine Schwester Elektra nicht mehr erkennt, weil sich der Hass so sehr in sie eingegraben hat. Er tut schließlich das, was Elektra sich ersehnt, aber nicht vollzogen hat: Rache zu üben, indem Klytämnestra und Ägisth ermordet werden. 26-27 Hugo von Hofmannsthal hat in seiner Version des Elektra-Stoffes anders als in der griechischen Vorlage des Sophokles nicht die Geschichte des Orest, sondern die inneren Nöte Elektras ins Zentrum seiner Tragödie gerückt. Ihr Rachebegehren, die Gedankenkreise in ihrem Kopf und ihre Lähmung sind das Epizentrum des Geschehens. Hugo von Hofmannsthal Der 1874 geborene und 1929 gestorbene Österreicher Hugo von Hofmannsthal ist einer der wichtigsten Vertreter des deutschsprachigen Fin de Siècle und der Wiener Moderne im Umkreis von Arthur Schnitzler und Stefan George. Er war Lyriker, Dramatiker und Librettist, den eine lange Zusammenarbeit mit Richard Strauss verband. Für ihn schrieb er unter anderem die Libretti zu »Der Rosenkavalier« oder »Ariadne auf Naxos«. Sein »Jedermann« ist bis heute auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele. a h d h e dlic t s h n c e i h d Un eh dic en! s terb d n u s Regie und Bühne Ben Baur Kostüme Uta Meenen Musik Michael Frei Elektra 28-29 1 Terror Premiere 17. Oktober 2015 Von Ferdinand von Schirach Darf man Leben gegen Leben aufwiegen? Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Entscheidet die Zahl der möglichen Opfer oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in der Verfassung als unendlich groß anzusehen und damit ein Abwägen zwischen Leben nicht möglich? Diese Fragen diskutiert Ferdinand von Schirach im Rahmen einer Gerichtsverhandlung: Lars Koch, ein Major der Luftwaffe, ist des Abschusses einer Lufthansa-Maschine, die von Terroristen in ihre Gewalt gebracht wurde, und damit des Mordes an 164 Passagieren angeklagt. Als Kampfjet-Pilot war Koch im Einsatz, als der entführte Airbus – nach verweigertem Abschussbefehl des Verteidigungsministers – in die vollbesetzte Allianz Arena zu stürzen drohte und damit der Letzte, der noch eingreifen konnte: Er hat in dieser Situation entschieden, 164 Leben zu opfern, um 70.000 Leben zu retten. Juristisch detailliert und unter Einbeziehung verschiedener moralphilosophischer Positionen fächert von Schirach diesen Fall auf und stellt das Publikum – wie in einer Vorlesung des US-amerikanischen Philosophen Michael J. Sandel – vor die Frage nach der Würde des 30-31 Menschen. Als Schöffengericht sind die Zuschauer in die Pflicht genommen, selbst eine Position zu beziehen und zu entscheiden, welche Rolle die Verfassung für uns in Ausnahmesituationen der Terror-Gefahr haben sollte und haben muss. Ferdinand von Schirach Der auf Strafrecht spezialisierte Rechts- und so genannte »Prominenten-Anwalt« Ferdinand von Schirach arbeitet als Strafverteidiger und Schriftsteller in Berlin. Seine beiden Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« sowie die beiden Erzählbände »Verbrechen« und »Schuld« sind internationale Bestseller. Einige der Kurzgeschichten aus »Verbrechen« und »Schuld« wurden vom ZDF zudem als Mini-Serie verfilmt, letztere mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle. »Terror« ist von Schirachs erstes Theaterstück, das nur kurz vor der Göttinger Premiere, am 3. Oktober am Schauspiel Frankfurt zur Uraufführung kommen wird. n hlen e b e L n Za , s a D ht i rden c e i . n w t k n n r kanemesseein Ma g ist k es Regie Katharina Ramser Bühne und Kostüme Elisa Alessi Musik Bernd Schumann Terror 32-33 2 Bartleby, der Schreiber Premiere 18. Oktober 2015 Eine Geschichte aus der Wall-Street von Herman Melville Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Jürgen Krug »Ich möchte lieber nicht«, entgegnet der zurückhaltende und im Anfertigen von Abschriften sehr versierte Schreiber Bartleby, als er an seinem dritten Arbeitstag aufgefordert wird, eine Kopie zur Korrektur gegenzulesen. Diese höfliche Verweigerung löst bei seinem Chef, einem Notar für Grundbesitzübertragungen, Irritation aus. Doch negative Konsequenzen oder eine Abmahnung bleiben aus. Stattdessen müssen Bartlebys Kollegen die Korrekturarbeiten für ihn übernehmen, während sein Aufgabenbereich rein auf das Verfertigen schriftlicher Kopien beschränkt bleibt. Auf seltsame Weise scheint der Notar von Bartleby in Bann gezogen. Sogar als er herausfindet, dass sein Kopist im Büro wohnt, sich dessen sanftes »Ich möchte lieber nicht« auch aufs Erstellen von Abschriften ausweitet, er seine Kündigung ignoriert und zum festen, aber nicht für Dienstleistungen einsetzbaren Inventar der Kanzlei wird, reagiert er mit Mitleid und Nächstenliebe. Noch bei der Trennung zeigt er Verständnis: Anstatt Bartleby vor die Tür zu setzen, zieht der Notar mitsamt der Kanzlei um. 34-35 Doch so leicht lässt sich der Schreiber, der »lieber nicht möchte«, nicht los werden. Selbst in der letzten, der absoluten Verweigerung – dem Tod – klingt das Geheimnis um seine Beweggründe und sein Leben nach. Melvilles Figur des Schreibers Bartleby wurde sowohl als Selbstporträt des Autors als auch als Kritik an den Arbeitsbedingungen in der seelenlosen Finanzmetropole New York gedeutet. Heute, in Zeiten, da sich Beruf und Privatleben mehr und mehr vermischen und Schlagwörter wie ›Burnout‹ und ›Work-LifeBalance‹ zum Standardvokabular des Arbeitslebens gehören, wird Bartleby wiederentdeckt und zu einer Leitfigur sogenannter ›Karriereverweigerer‹, die ein gesellschaftliches Umdenken in Bezug auf den Stellenwert von beruflichem Erfolg und Karriere fordern. e t h t. c o m h c h i c I er n b e i l Herman Melville Der 1819 in New York City geborene Schriftsteller, Dichter und Essayist Herman Melville hatte zu Lebzeiten nur mit seinen naturalistischen Erlebnisromanen als Schriftsteller Erfolg. Sein Roman »Moby Dick«, der heute zum Kanon der bedeutendsten Werke der Weltliteratur zählt, und die Erzählung »Bartleby, der Schreiber« erlangten erst posthum Anerkennung. Bartleby, der Schreiber Regie und Einrichtung Nele Weber Mit Emre Aksızoğlu 36-37 X pas de deux Premiere wird noch bekannt gegeben DT – X Keller Von John Birke Er und Sie begegnen sich täglich im Fahrstuhl und spüren gleich, dass da etwas in der Luft liegt zwischen ihnen. Verstohlene Blicke zum anderen, wegschauen, sich ertappt fühlen, das volle Programm. Sie warten auf den richtigen Moment und obwohl es den eigentlich gar nicht gibt, dann doch das erste Wort, die erste Verabredung, das erste gemeinsame Abendessen. Romantische Atmosphäre, gutes Essen, ausgesuchter Wein, erotische Spannung knistert. Eine Begegnung voll flirrender Leichtigkeit, der Traum vom Verlieben erfüllt sich und auch später, im Bett, herrscht Harmonie. Eine Romanze, zu schön um wahr zu sein, und irgendwie geborgt. John Birke lässt sein Paar sich durch alle Beziehungsklischees arbeiten, die unsere Zeit bereit hält. Statt sich aufeinander einzulassen, versuchen sie, all den Bildern zu entsprechen, die ihnen von einer modernen Beziehung gezeichnet wurden. Doch die lassen sich nicht zu einer gemeinsamen Perspektive vereinen und so trennen sich die beiden wieder, ebenso leicht, wie sie sich gefunden haben. Bis sie sich erneut begegnen und verabreden. Ganz prosaisch, am Kaffeeautomaten … 38-39 Mit Genauigkeit und Ironie zeichnet John Birke das Portrait zweier Menschen, die sich selbst verloren haben und deshalb ihre Beziehung mit Ansprüchen überfrachten. Schon im Augenblick der ersten Begegnung beginnt bei beiden das ganz große Kopfkino und noch während sie versuchen, die Hauptrolle im eigenen Film auszufüllen, verrät der Dialog, das da höchstens ein B-Movie abläuft. Es bleibt die Hoffnung, dass die Banalität des Kaffeeautomaten zurück in die Wirklichkeit und zum Eigenen führt. John Birke Der 1981 in Toronto geborene John Birke studierte Philosophie in Leipzig und Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Er lebt in Stuttgart und arbeitet als Autor und Übersetzer. pas de deux r , e m m e i h n c n u a vers d z it und te zu s h Ic ause dich . zu HLiebesghereiben sc 40-41 1 Die Schneekönigin Premiere 15. November 2015 Familienstück von Hans Christian Andersen Gerda und Kay sind beste Freunde, die vieles miteinander teilen, gern und oft zusammen spielen oder einfach nur so gemeinsam Zeit verbringen. Eine unzertrennliche Freundschaft verbindet sie, die durch einen Glassplitter zerschnitten wird: Der Teufel hat einen Spiegel erschaffen, in dem alles Schöne hässlich, alles Gute böse, alles Warme kalt wird. Als er mit diesem Spiegel in die Höhe fliegt, um die Schönheit des Himmels zu zerstören, zerspringt der Spiegel und die Splitter fallen auf die Erde. Einer trifft Kay ins Herz und verwandelt ihn. Ihm erscheint nun alles hässlich, sein Wesen wird böse und sein Herz kalt. Von der beeindruckenden Schneekönigin auf ihrem imposanten Schlitten lässt er sich im Winter verführen, fortzugehen und in ihrem Eisschloss zu leben. Gerda vermisst ihren vertrauten Kay und nachdem er im Frühling immer noch nicht wieder aufgetaucht ist, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Sie reist durch die Welt, begegnet Krähen und Königskindern, die ihr helfen, einer Räubertochter, die sie bedroht, und einer alten Lappländerin, die ihr das Geheimnis der Schneekönigin verrät und sie deren Schloss finden lässt. Und auch Kay. Für Gerda ist er 42-43 kaum wiederzuerkennen, so schwarz ist er geworden durch die Kälte, so fremd erscheint er ihr und so weit weg. Auf einmal kommt ihr der Wunsch, den besten Freund wieder zu bekommen, als eine längere Reise vor als die, die sie zurückgelegt hat. Doch manchmal ist das einfachste Mittel hilfreicher als jeder gewiefte Plan. In der »Schneekönigin« zeigt die poetische, bildreiche und phantastische Reise der kleinen Gerda, wie viel der Glaube an Freundschaft, Mitgefühl und Wärme bewegen kann. Hans Christian Andersen Wie die Gebrüder Grimm in Deutschland sammelte Andersen in Dänemark im 19. Jahrhundert Volksmärchen und Sagen. Allerdings bearbeitete er sie stärker, um ihnen eine eigene dichterische Sprache zu verleihen. Bis heute zählen so Andersens Märchen wie »Die kleine Meerjungfrau«, »Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen« oder »Der standhafte Zinnsoldat« zu Klassikern der Literatur für Kinder und Erwachsene. Regie Nele Weber Bühne und Kostüme Helke Hasse Musik Michael Frei Die Schneekönigin 44-45 116-45 2 In der Fremde Uraufführung Premiere 20. November 2015 Von Rebekka Kricheldorf »In der Fremde«, so nannten gleich mehrere deutsche Poeten ihre Gedichte: Brentano, Eichendorff, Heine, Storm ... Meist geht es um das Gefühl der Verlorenheit in einer unbekannten Umgebung, Heimweh, Verlust des Liebchens und dennoch das Bedürfnis, weiter zu ziehen. Ganz im Gegenteil die Figuren dieses Stückes: Sie ziehen aus, weil die Fremde etwas zu versprechen scheint, das ihnen die Heimat verweigert. Selbstvergessenheit und Abenteuer, Neuanfang und Entspannung. Und nicht zuletzt, uneingestanden oder offensiv angegangen: sexuelle Erfüllung. Auch, wenn diese ihren Preis hat. Das Stück wirft einen Blick auf verschiedene Versuche, seine exotisch-erotischen Sehnsüchte im Ausland zu befriedigen. Es beleuchtet die verwischende Grenze zwischen Liebelei und Sextourismus, Gefühl und Geschäft. Inwieweit besitzt die Erzählung vom Mann als ewigem Täter und der Frau als ewigem Opfer tatsächlich Gültigkeit? Wie spiegeln sich die Projektionsfläche ›exotisches Sexualobjekt‹ und die des ›reichen Gönners‹ ineinander? Warum zahlen Frauen selten für Sex, beziehungsweise verdrängen, dass sie es manchmal doch tun? 46-47 In der Fremde bekommt man eine zweite Chance: Der sexuelle Status wird neu zugeordnet. Hier ist nebensächlich, ob das Beuteschema rassistisch ist oder der Körper, auf den man steht, leider zufällig knapp unter der Adoleszenzgrenze liegt. Hier kommt es nur darauf an, das zu bieten, was der andere am dringendsten braucht: Geld, Kleider, Sicherheit, Medikamente und Aussicht auf ein besseres Leben. Der Käufer hängt seine sexuellen Hoffnungen an den Gekauften, der mit monetären Hoffnungen antwortet. Wie souverän können beide Seiten dieser Geschäftsbeziehung bleiben? Rebekka Kricheldorf Für das Deutsche Theater Göttingen schrieb die 1974 geborene Autorin bereits »Homo Empathicus« als Stückauftrag, das die Spielzeit 2014/15 in der Regie von Erich Sidler eröffnete und zu den Mülheimer Theatertage NRW Stücke 2015 eingeladen wurde. Rebekka Kricheldorf, die an der Berliner Universität der Künste Szenisches Schreiben studierte, ist Preisträgerin des Kasseler Preises für Komische Literatur und lebt in Berlin. e h c u S r e nd d f u u . a n e e n b i z e i b n L a h h w c I nac SCh n e s s gro Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Gregor Müller In der Fremde 48-49 1 Zwei Krawatten Premiere 28. November 2015 Revuestück in neun Bildern Buch von Georg Kaiser Musik von Mischa Spoliansky Manchmal genügt schon ein Krawattentausch, um dem Leben eine neue Richtung zu geben. So geht es dem Kellner Jean, der einem Ganoven durch einen solchen zur Flucht verhilft, und obendrauf noch 1.000 Mark und ein Lotterielos bekommt. Dank edler Krawatte wird Jean für wohlhabend gehalten, lernt die reiche Amerikanerin Mabel kennen und gewinnt mit dem Los eine Amerikareise, die er mit Mabel antritt. Seine Freundin Trude lässt er mit dem Geld als Trostpflaster zurück. Doch Trude gibt so schnell nicht auf, schifft sich auf dem gleichen Dampfer ein und lässt Jean nicht aus den Augen. Dabei sticht sie aber dem Rechtsanwalt Bannermann ins Auge, der sie als gesuchte Erbin eines großen amerikanischen Vermögens identifiziert. Trude allerdings hat eindeutige Prioritäten: Bevor sie das Millionenerbe antritt, will sie Jean zurückerobern. Nach turbulenten Verwicklungen flieht Jean vor Trude und tauscht seinerseits mit einem amerikanischen Kellner die Krawatte … 50-51 Georg Kaiser hat eine absurd-komische Farce geschrieben, die jeden Gedanken an eine solide Lebensplanung ad absurdum führt. In »Zwei Krawatten« beschert ein Zufall einen Lotteriegewinn und alle daraus resultierenden Komplikationen werden durch immer wahnwitzigere Zufälle auf die Spitze getrieben. Mischa Spolianskys Musik, im typischen Stil der großen Revuen der 20er Jahre, lässt den lasziven Charme des Berlin der »roaring twenties« wieder auferstehen. Georg Kaiser Georg Kaiser war in den 20er- und 30er-Jahren einer der meistgespielten Dramatiker Deutschlands. 1933 geriet er ins Visier der Nationalsozialisten und emigrierte 1938 über Amsterdam in die Schweiz, wo er 1945 starb. Mischa Spoliansky Mischa Spoliansky komponierte zahlreiche Revuen, Filmmusiken und arbeitete für das berühmte Kabarett »Schall und Rauch«. Er war als Bar-Pianist tätig, aber auch als Liedbegleiter für Richard Tauber. 1933 emigrierte er nach London, wo er 1985 starb. Zwei Krawatten Regie Antje Thoms Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Florian Barth 52-53 X Die Magd Zerline Von Hermann Broch Premiere 20. Dezember 2015 Träge von der Sommerhitze, verdöst A. den Sonntagnachmittag in seinem Zimmer. Der mäandernde Fluss seiner Gedanken wird durch das Erscheinen von Zerline, der Magd seiner Vermieterin, unterbrochen. Getrieben von einer seltsamen Melange aus Klatschsucht und dem Wunsch, sich die eigene Frustration von der Seele zu reden, offenbart sie dem Untermieter intimste Details aus dem Familienleben der Baronin, seiner Vermieterin. Diese war verheiratet mit einem angesehenen, aber früh verstorbenen Gerichtspräsidenten. Die Tochter Hildegard aber, so eröffnet die Magd Zerline ihre Erzählung, sei ein Bastard, gezeugt während eines einmaligen Seitensprunges der Baronin, denn die Beziehung des Paares, so Zerline voller Verachtung weiter, sei völlig asexuell gewesen. Und schnell wird klar, dass Zerline nicht nur eine scharfsinnige Beobachterin, sondern auch tief in das Leben ihrer Herrschaft verstrickt ist, indem sie eine Affäre mit dem Herrn von Juna, dem Liebhaber der Baronin, beginnt. Doch spürt sie, dass er sich ihrer fordernden Erotik entzieht und eifersüchtig durchsucht sie seine Korrespondenz mit der Baronin. »Seelenlärm« nennt sie die wortreichen Liebesbeteuerungen, die sie darin findet, und die nur die Vermeidung des Liebes- DT – X Bellevue 54-55 aktes zum Ziel haben. Als Zerline versucht, von Juna stärker an sich zu binden, nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und wandelt sich in einen veritablen Kriminalfall. Hermann Broch Der 1886 in Wien geborene Hermann Broch studierte nach einem Intermezzo in der Textilfabrik seines Vaters Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität seiner Heimatstadt. In seinem Werk reflektiert er den Verlust von Sinnhaftigkeit und Werten in der Moderne und lässt dabei seine Erfahrungen mit Freuds Psychoanalyse ebenso einfließen, wie die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften. Sein dreiteiliger Roman »Die Schlafwandler« gilt als eines der Schlüsselwerke des frühen 20. Jahrhunderts. 1938 wurde er von der Gestapo inhaftiert und konnte danach mit der Unterstützung von Thomas Mann und Albert Einstein nach Amerika fliehen. »Die Erzählung der Magd Zerline« ist ein Kapitel aus seinem letzten, 1950 erschienen, Roman »Die Schuldlosen«. Broch starb 1951 in New Haven. Die Magd Zerline it m a d f, s fur u a ut it wa eeren g o s al isst, m tzig l ihr s s Pa ’s we htsnu e Leut re du m nic rm di und ih llen. eineeelenla Leben l ausfu S eres ewei le Lang e leer 56-57 1 Frankie Boy Urauffühung Premiere 9. Januar 2016 Ein Abend über Frank Sinatra mit Musik von Cole Porter Sie nannten ihn ›The Voice‹: Francis Albert ›Frank‹ Sinatra. 1915 als Sohn italienischer Einwanderer geboren, machte Sinatra eine jener Karrieren, auf denen Amerikas Mythos vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten begründet ist: Abgebrochene High School, zahlreiche Jobs für den Lebensunterhalt, aber immer das Ziel vor Augen, als Sänger zu reüssieren. Und das gelang ab 1939 rasant, Sänger bei Harry James und Tommy Dorsey, weiter konnte man es im Swing nicht bringen. Es folgten ab 1943 ein fester Plattenvertrag bei Columbia und eigene Radio-Shows, auch die erste Massenekstase der Pop-Geschichte soll während einer seiner Auftritte stattgefunden haben. Immer wieder wurde darüber spekuliert, dass Sinatra über Kontakte zur Mafia verfügte und diese auch für seine Karriere genutzt habe. Juristisch verwertbare Beweise wurden aber nie vorgelegt. Nicht von der Hand zu weisen ist aber, dass das organisierte Verbrechen im Show-Business mitmischte, schon weil es über seinen weit gestreuten Immobilienbesitz zahlreiche Auftrittsorte kontrollierte. Sinatra wiederum hatte einen Teil seines Vermögens in Casinos im Staate Nevada angelegt, eben58-59 falls ein Geschäftsfeld der Mafia. Berührungspunkte hätte es also genügend gegeben. Eine Episode in Mario Puzos Roman »Der Pate«, in der geschildert wird, wie ein Sänger mit Hilfe der Mafia nach einem KarriereEinbruch als Schauspieler beim Film neue Perspektiven findet, hat die Gerüchte befeuert. Der Autor hat dementiert, dass Sinatra das Vorbild war. Mit oder ohne Mafia, die Film-Karriere kam in Gang und Frankie Boy erhielt einen Oscar als bester Nebendarsteller in »Verdammt in alle Ewigkeit«, was seinem Comeback nach einigen Jahren Durststrecke sehr zuträglich war. Als Sinatra 1998 starb, zählte er zu den wichtigsten Sängern des 20. Jahrhunderts. Er hat dem Jazz und Swing wesentliche Impulse verliehen, war aber zugleich einer der ersten global agierenden Protagonisten der Popmusik. n a , c e I r If t the i t i e e makll makere. I’ ywh an Regie Erich Sidler Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Tim Zumbuch Kostüme Bettina Latscha Frankie Boy 60-61 116-61 2 Unter der Erde Europäische Erstaufführung Premiere 17. Januar 2016 Von Paco Bezerra Aus dem Spanischen von Franziska Muche Unter der Oberfläche modert es. Doch die Leichen im Keller sind gut verscharrt. Kilometerlang erstrecken sich in Südspanien die Dächer der Gewächshäuser. Alles, was das Auge zu sehen bekommt, ist ein Meer aus Plastikplanen, unter denen nicht nur das ganze Jahr Gemüse wächst, sondern auch viele Gastarbeiter schwitzen. Ein Vater von drei Söhnen bewirtschaftet eine dieser Plantagen. Zusammen mit seinem Zweitgeborenen arbeitet er an der Zucht einer neuen, gewinnbringenden Tomatensorte. Denn sein Ältester ist von einer seltsamen Hautkrankheit gezeichnet und fällt als Erwerbsquelle aus. Der Jüngste interessiert sich dagegen nur fürs Schreiben und eine junge Gastarbeiterin. Unweigerlich kommt es zum Konflikt zwischen ihm und dem Vater, der die Familientradition und das Patriarchat hochhält. Doch nicht nur zwischen den Generationen knirscht es. Ein seltsames Geheimnis scheint das Gewächshaus und den Boden, auf dem die Tomaten wachsen, zu umgeben. Die rätselhafte Hauterkrankung des ältesten Sohnes, die an einer Vergiftung verschiedene Mutter, das Leiden des Vaters und das Herzstechen der 62-63 jungen Gastarbeiterin deuten auf den exzessiven Einsatz von Pestiziden hin. Das absolute Verbot des Vaters, das Gewächshaus zu betreten, lässt sogar noch schlimmeres vermuten. Wie in Traumzyklen erzählt Bezerra die Geschichte eines modernen ›Plantagenbesitzers‹ und seiner drei Söhne und thematisiert innerhalb dieser – an Shakespeares »König Lear« erinnernden – Familienkonstellation nicht nur einen klassischen Vater-Sohn-Konflikt, sondern auch die teilweise prekären Bedingungen des Gemüseanbaus in Südspanien. Paco Bezerra Nach »Grooming« zeigt das Deutsche Theater Göttingen mit »Unter der Erde«, das 2011 in Puerto Rico uraufgeführt wurde und in Göttingen zur Europäischen Erstaufführung kommt, die zweite Erstaufführung des 1978 im südspanischen Almería geborenen Dramatikers Paco Bezerra. Für dieses Stück wurde er 2007 – nicht zuletzt wegen seiner eindringlichen Schilderung der Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter, die den großflächigen Gemüseanbau in Andalusien bewirtschaften – mit dem spanischen Calderón de la Barca-Theaterpreis und 2009 mit dem spanischen Nationalpreis für dramatische Literatur ausgezeichnet. Unter der Erde b a h h … c i , a uhl d i r Fa s Gef r ist s. da s hie hshau da ewac G n i ke Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Beni Küng 64-65 1 Romulus der Große Premiere 23. Januar 2016 Eine ungeschichtliche historische Komödie in vier Akten von Friedrich Dürrenmatt Sieben … fünf … drei – Rom schlüpft aus dem Ei. Gut 1.200 Jahre später steht dem römischen Weltreich in Friedrich Dürrenmatts Komödie der Untergang bevor und der hat wieder etwas mit Eiern zu tun: Während die Germanen mit einer überlegenen Armee bereits kurz vor den Toren Roms stehen, ist Kaiser Romulus auf seinem Landsitz in Campanien viel lieber damit beschäftigt, seinen Hühnerstall zu pflegen, als sein Reich gegen die germanische Invasion zu verteidigen. Die finanziellen Mittel sind aufgebraucht, der Staat ist bankrott: Um die letzten Kosten zu decken, wird der goldene Lorbeerkranz, Signum seiner kaiserlichen Herrschaft, ebenso gerupft wie die Hühner, die keine Eier mehr legen. Die landen nämlich im Kochtopf. Allein die Heirat seiner Tochter mit dem germanischen Hosenfabrikanten Rupf könnte Romulus‘ Reich noch retten, denn jener bietet eine unermessliche Summe Geldes, die die Germanen zum Verlassen Italiens bewegen würde. Doch Romulus versagt dieser Eheschließung seinen Segen, füttert stoisch seine prächtigen Hühner und hat sich und das Römische Reich längst aufgegeben. Eine Ver66-67 schwörung seines Hofstaates, an deren Ende seine Ermordung stehen soll, scheitert, weil die Laffen im entscheidenden Moment kneifen. Von seiner Frau, seiner Tochter und allen Ministern verlassen, erwartet der Kaiser von Rom die Ankunft der Germanen und damit sein Ende. Als der Moment gekommen ist und sich die Häupter der gegnerischen Parteien in die Augen sehen, nimmt die Geschichte eine unverhoffte Wendung: Sein Widersacher, der eine Leidenschaft von Romulus teilt, hat einen unerwarteten Plan. Staat bankrott, Regierung untätig: Mit Sprachwitz und scharfer Zunge beschreibt Friedrich Dürrenmatt in seinem ganz eigenen Ton, der zwischen Realismus und Ironie schwebt, den Ausverkauf eines Weltreichs, an dessen Spitze ein hühnerzüchtender Kaiser steht, der sich die Frage stellt, ob die blutige römische Geschichte überhaupt das Recht gestattet, sich zu wehren und zu verteidigen. em ft d f u pfei a o s och , r e W ten L alle h r z i c t o w e l wie ur n ehen. n erst n n ka dien v o m o K Friedrich Dürrenmatt Friedrich Dürrenmatts Werke, die sowohl von tragischer Groteske als auch von Verfremdung geprägt sind, gehören zum Kanon deutschsprachiger Literatur. Dürrenmatt starb 1990 in dem Land, in dem er 1921 geboren wurde, der Schweiz. Regie Matthias Kaschig Bühne Michael Böhler Kostüme Stefani Klie Musik Tobias Vethake Romulus der Große 68-69 116-69 X Unser Lehrer ist ein Troll Von Dennis Kelly Deutsch von John Birke Premiere 14. Februar 2016 Mrs Spike ist eine prima Schulleiterin. Sie beantwortet jede Frage der Schrecklichen Zwillinge Sean und Holly, bis sie unter den vielen ›Warums?‹ zusammenbricht und muhend in der Sandgrube sitzt. Es wird ein neuer Schulleiter bestellt, der ein Troll ist. Und der versteht keinen Spaß. Gar keinen. Und keine Fragen nach dem Warum. Wenn ihm ein Kind doch damit kommt, kann es schon passieren, dass er es anspuckt oder ihm den Kopf abreißt. Ganz wörtlich. Der Troll brüllt wie ein Troll, spricht »ak ak ak«, also trollisch, und führt ein hartes Regiment: Statt im Unterricht zu lernen, müssen die Kinder den Spielplatz abreißen und eine Goldmine graben, zu Essen gibt es Rosenkohl mit Erdnussbutter, die Lehrer müssen Frauenschuhe und die Lehrerinnen Männerschuhe tragen und sie dürfen keine Form von Ungehorsam zeigen. Das ist selbst den Schrecklichen Zwillingen, die viel gewohnt sind und sich selbst viel leisten, zu viel. Zwar trauen sie sich nicht, so schrecklich wie gehabt Widerstand zu leisten, aber sie versuchen, sich Hilfe bei den Erwachsenen zu holen: Sie fragen die Eltern, den Schulrat, selbst den Premierminister. Doch die stellen sich als völlig nutzlos heraus. So nehmen sie ihren ganzen Mut zusammen und ersinnen DT – X Bellevue 70-71 einen Plan. Unter größter Gefahr stellen sie sich dem Troll. Kinder haben ihre eigene Sichtweise auf die Realität und ihre eigene Fantasie. Die Welt der Erwachsenen ist ihnen manchmal fremd, kleine Dramen können sich ins Überdimensionale vergrößern, Regeln erscheinen als drakonische Bevormundungen und ihr Einfallsreichtum im Nachspielen von Situationen oder im Erfinden von Geschichten ist enorm. Dennis Kelly nimmt in seinem Kinderstück auf sehr komische, skurrile und absurde Art die Kindersicht auf Erwachsene und Schule ein. Dennis Kelly Dennis Kelly wurde 1968 in London geboren und studierte Theatre and Permormance am Londoner Goldsmiths College. Seit mehr als zehn Jahren schreibt er für das Theater, das Fernsehen und den Hörfunk, für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. 2009 wurde er von »Theater heute« zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt. Regie Lisa van Buren Unser Lehrer ist ein Troll 72-73 X Praxis Dr. MüllerWohlfühl Eine kassenärztliche Musik-Therapie Geht es Ihnen eigentlich noch gut? Fühlen Sie sich wirklich gesund? Dann sollten Sie mehr auf Ihren Körper hören. Dieser leichte Kopfschmerz am Morgen kommt sicher nicht nur vom gestrigen Kneipen-Abend, das Ziehen im Rücken kann keinesfalls etwas mit Bewegungsmangel zu tun haben und diese leichte Vergesslichkeit, die Sie neuerdings plagt, hängt wirklich nicht mit Ihrem Alter zusammen. Wer mal so richtig in sich rein hört, wird genügend Symptome finden, die einen Besuch beim Hausarzt nahe legen. Hat der Sie dann komplett durchgecheckt, fühlen Sie sich erst richtig krank. Es steht schlimmer um Sie, als Sie dachten. Premiere wird noch bekannt gegeben Und jetzt kommt der große Augenblick des Mediziners ihres Vertrauens. Mit all seinem Wissen, modernster Medizintechnik und vor allem voller Empathie wird er den Kampf gegen Ihre Leiden aufnehmen. Sie werden im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit stehen, er wird Sie heilen und dank seines ganzheitlichen Ansatzes auch noch alle weiteren Probleme lösen, die Ihr Leben belasten. Und vielleicht wird er – natürlich erst nach der gelungenen Transplantation – sein Herz an DT – X Keller 74-75 Uraufführung Sie verlieren. So kennen Sie das schließlich aus den zahlreichen Ärzteserien, die Sie in der selbstsicheren Gewissheit ewiger Gesundheit gesehen haben. Ein Streifzug durch die Welt des Gesundheitswahns und des Gesundheitswesens, während dem Anamnese, Diagnose und Therapie in musikalischer Form verabreicht werden. Ein Lieder-Abend, an den Sie denken werden, wenn Ihr Hausarzt Ihnen nach drei Minuten lakonisch ein Rezept über den Praxistresen schiebt und Ihr Problem an die Pharmaindustrie delegiert, denn schließlich sind Sie ja Kassenpatient. e t n e s e Pra edico e m noc l i h i n Musikalische Leitung Michael Frei Praxis Dr. Müller-Wohlfühl 76-77 2 Weil sie nicht gestorben sind Uraufführung Premiere 4. März 2016 Eine Grimm-Trilogie von Hannah Zufall Es war einmal eine Zeit, und es war eine sehr aufregende Zeit, als Märchen nicht zwischen Buchdeckel gepresst, sondern frei mäandernd in aller Munde waren. Eine Zeit, in der Märchen für Erwachsene erzählt wurden. Und sich nicht von der Romantik in lieblich kolorierte Welten und vom Biedermeier in pädagogisch wertvolle Rollen zwängen ließen. Was also, wenn sich die Märchenfiguren aus den Grimmschen Geschichten lösen und sich selbst wieder neu erzählen? Wenn Allerleirauh nicht nur ihrem Vater, sondern auch den Grimms trotzt. Wenn aus vogelfreien Fabelwesen mündige Gestalten aus Fleisch und Blut werden. Wenn Brüderchen und Schwesterchen ihre eigene Geschichte erfinden wollen. Und wenn die sieben Raben von einer abgeklärten Schwester befreit werden, die längst begriffen hat, nach welchen Regeln in der Märchenwelt gespielt wird. In Hannah Zufalls Neubearbeitung der Volksmärchen »Allerleihrauh«, »Brüderchen und Schwesterchen« und »Die sieben Raben« wissen die Figuren um ihre Fiktionalität und setzen sich mit der Allgegenwärtigkeit ihrer Autoren auseinander. Die drei Märchendramen 78-79 bauen aufeinander auf und loten die Möglichkeiten märchenhafter Leerstellen aus. Dabei verschwimmen Märchen- und Theaterillusionen zusehends, denn das Eigenleben der Figuren entpuppt sich gleichermaßen als theatrale Konstruktion und lustvolles Verwirrspiel mit der Macht des Erzählens. Hannah Zufall Hannah Zufall, 1987 geboren, hat in Hildesheim Szenische Künste und in Aix-en-Provence Les arts du spectacle studiert. Anschließend hat sie u. a. bei der Performancegruppe SIGNA als Schauspielerin sowie an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin als Regieassistentin gearbeitet. 2013 wurde sie für den ersten Osnabrücker Dramatikerpreis sowie 2014 für den Leonhard-Frank-Preis in Würzburg nominiert. Zurzeit lebt Hannah Zufall in Berlin und arbeitet als Dramatikerin und Literaturwissenschaftlerin. Regie Brit Bartkowiak Weil sie nicht gestorben sind 80-81 1 Romeo und Julia Premiere 5. März 2016 Von William Shakespeare Die wahre und alle Grenzen sprengende Liebe muss sterben, um im Tod ewig währen zu können. Die Familien Montague und Capulet sind seit altersher verfeindet. Gewalttätige und tödlich endende Auseinandersetzungen sind in der Stadt Verona an der Tagesordnung. Der jüngste Spross der Montagues, Romeo, begegnet bei einem Maskenball im Hause Capulet der Tochter der gegnerischen Familie, Julia. Als sie sich zum ersten Mal sehen, scheint die Welt still zu stehen, doch die beiden ahnen nicht, dass ihre Verbindung keine Zukunft haben darf. Noch am selben Abend müssen sie einander als die Kinder einer unversöhnlichen Erbfehde erkennen und ein tragisches Schicksal nimmt seinen Lauf: In Liebe zueinander entbrannt, setzen sie sich über alle Widerstände und Verbote hinweg. Sie hoffen, mittels ihrer Hochzeit den Streit zwischen ihren Häusern beilegen und damit ihre Liebe legitimieren zu können. In Bruder Lorenzo, der die beiden in einer Nacht- und Nebelaktion heimlich traut, finden sie einen Verbündeten, der sich ebenso nach Frieden sehnt. Doch der Kreislauf der Gewalt reißt nicht ab: Romeos Freund Mercutio wird von Julias Cousin Tybald im Kampf getötet. Hierauf ersticht Romeo aus Rache Tybald und wird 82-83 für diese Tat aus Verona verbannt. Um ihren Geliebten außerhalb der Stadtgrenze wieder treffen zu können, nimmt Julia ein Mittel, das sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Es kommt zu einem verhängnisvollen Missverständnis: Im Exil ereilt Romeo die Nachricht vom angeblichen Tod Julias. Völlig verzweifelt eilt er zurück nach Verona und begeht — vom Wunsch getrieben, mit seiner Geliebten wenigstens im Tode vereint zu sein — über der Schlafenden Selbstmord. Als Julia erwacht, kommt jede Hilfe zu spät. William Shakespeare Neben der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur, die durch die radikale Bedingungslosigkeit zweier Liebenden fasziniert, die sich kühn allen Konventionen entgegenstellen, verfasste William Shakespeare zahlreiche Sonette, Gedichte, Komödien und Tragödien. Auch 400 Jahre nach seinem Tod hat der unerschöpfliche Kosmos seines Werkes nichts an Aktualität und Fantasie verloren. , t g a e w b e i e Liebrgend l i . n s wa kan Regie Dagmar Schlingmann Bühne und Kostüme Sabine Mader Musik Alexandra Holtsch Romeo und Julia 84-85 1 Wunsch und Wunder Premiere 2. April 2016 Von Felicia Zeller Der Mensch macht sich zum Herrn der Schöpfung. Längst sind die Eingriffe in die Natur soweit fortgeschritten, dass die Frage nach den zu ziehenden Grenzen im Raum steht. Die künstliche Zeugung ist zum Routinevorgang geworden, die Reproduktionsmedizin macht es möglich, dass Älterwerden und Elternwerden sich nicht mehr ausschließen. Der moderne Mensch will alles und auf nichts verzichten. Und so ist, was als medizinische Hilfe für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch begann, zum Instrument der Karriereplanung geworden. Dr. Bernd Flause ist ein Pionier der Insemination. In seiner »Kinderwunschpraxis Praxiswunsch« werden Elternträume wahr. Ein lukratives Geschäft für ihn und seine Teilhaberin Dr. Betty Bauer, die sich ihren ganz persönlichen Kinderwunsch lieber durch eine endlose Reihe von One-Night-Stands zu erfüllen sucht, als sich auf die Fertigkeiten der eigenen Praxis zu verlassen. Arzthelferin Nicole Neider hingegen ist bereits zum zweiten Mal ungeplant schwanger, eine lebende Provokation für all jene, die bei Dr. Flause und seinem Team Hilfe suchen. 86-87 Mit virtuoser Sprachakrobatik zeichnet Zeller in ihrer Komödie ein Milieu, in dem wissenschaftlicher Ehrgeiz und kommerzieller Erfolg Hand in Hand und die Patienten zwischen Allmachtsfantasien und Gewinnstreben verloren gehen. Doch Hightech-Medizin schützt nicht vor Gefühlen. Vor der Praxis warten bereits all die Kinder, die ihren wirklichen Vater kennenlernen wollen. Und den Mangel an Samenspendern hat Dr. Flause früher gerne durch eigenes Sperma ausgeglichen. Felicia Zeller Die gebürtige Stuttgarterin ist Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg. Sie schreibt Theatertexte und Prosa, außerdem ist sie Autorin und Regisseurin vieler Filme und anderer Werke auf dem Gebiet der Neuen Medien. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien. In der Spielzeit 2014/15 war am Deutschen Theater Göttingen »X-Freunde« von ihr zu sehen. »Wunsch und Wunder« wurde zu den Mülheimer Theatertage NRW Stücke 2015 eingeladen. er e d o r hatt e l i e H ech r e Fruhn man uPschers, ter. wen KurpfenstleiKonig. i ist er. D e r t e e u d e b n h r Ku Zau De r Arzt De Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr Wunsch und Wunder 88-89 X Falsche Schlange Von Alan Ayckbourn Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Premiere wird noch bekannt gegeben Nachdem Tod ihres Vaters kommt Annabel Chester ins Elternhaus zurück, das sie in jungen Jahren verlassen hat, um nach Australien zu gehen. Noch bevor sie in dem reichlich ramponierten Anwesen auf ihre jüngere Schwester Miriam trifft, begegnet ihr Alice, die Krankenschwester, die den Vater bis kurz vor seinem Tode gepflegt hat. Alice zeigt sich erstaunlich gut über die Familienverhältnisse informiert, vor allem darüber, dass der Verstorbene kurz vor seinem Ableben Annabel zur Alleinerbin bestimmt hat. Und dann kommt sie schnell zur Sache: 100.000 Pfund verlangt Alice für ihr Stillschweigen darüber, dass Miriam beim Sterben des Vaters ein wenig nachgeholfen hat. So hatte sich Annabel ihre Rückkehr nicht vorgestellt, zumal die Begrüßung durch die enterbte Schwester Miriam auch nicht eben herzlich ausfällt. Aber letztlich zwingt die Bedrohung durch die erpresserische Alice die beiden zum Schulterschluss und gemeinsamen Handeln. Gut, dass Miriam starke Nerven und bereits Erfahrung im Ausschalten unbequemer Personen hat, was sie mit einer starken Dosis Barbiturate in Alice‘ Weinglas eindrucksvoll demonstriert. Doch im Laufe der DT – X Keller 90-91 Nacht geschehen unheimliche Dinge und die Geschichte nimmt einen unerwarteten Verlauf. Ein starker Krimi mit Anklängen an Horrorfilme, in dessen Fortgang sich herausstellt, dass nicht nur die Stromleitungen des Familiensitzes, sondern auch die moralischen Fundamente der Familie morbide sind. Alan Ayckbourn Er ist sicherlich Großbritanniens populärster Dramatiker: Alan Ayckbourn, 1939 geboren, hat mehr als 80 Stücke geschrieben, außerdem zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Dabei sprengt er gerne Grenzen, schreibt Theaterstücke, deren Dramaturgie den Gesetzen des Films folgen oder eine Serie fürs Theater. Immer ist er ein scharfer Beobachter der Mittelklasse, deren Neurosen, Lügen und Verdrängungen er in seinen Werken entlarvt. Falsche Schlange 92-93 2 Netboy 12+ Premiere 22. April 2016 Von Petra Wüllenweber Alles normal. Maries Eltern leben getrennt, sie wohnt bei ihrer Mutter und der Vater hat eine schreckliche neue Freundin. Sie hat mit großer Mehrheit in der Schule die Wahl zur Klassensprecherin gewonnen. Ihre beste Freundin Sarah wird von der Chemielehrerin Frau Bruttschner vorgeführt und schikaniert. Olaf ist ihr Kumpel, mehr nicht, aber Olaf ist in sie verliebt, während Sarah unglücklich in Olaf verliebt ist. Und Marie chattet im Forum MeetYou. Dort heißt sie Sunrain und lernt Netboy kennen, der sie kontaktiert hat, weil er ihren Chatnamen gut findet. Wer Netboy ist? Keine Ahnung. Aber er scheint für sie der einzige zu sein, der sich für ihre Sorgen und Nöte interessiert, der Zeit hat und sich einfühlt und der sie mit Kafka-Zitaten ermuntert, Dinge anzugehen statt sie auszuhalten: So arrangiert Marie, dass die Nachbarskatze vor den Gewaltausbrüchen des Alkoholikers gerettet wird, dass Olaf endlich Sarah küssen kann und dass die Bruttschner für ihre Schikanen mal büßen muss. Marie scheißt ihr dazu vor die Haustür ohne gesehen zu werden. Denkt sie. Aber Netboy hat ein Foto von der Aktion und erpresst sie: Sie klaut Geld, tritt als Klassensprecherin zurück, aber trotzdem geht das Foto von ihrer Aktion ins Netz. Marie findet sich im Zentrum eines Shitstorms wieder. Und nichts mehr ist normal. 94-95 »Netboy«, 2013 uraufgeführt, zeigt aus Maries Perspektive, in welche ungeahnten Abhängigkeiten Jugendliche im Internet geraten können, wie aus erst ganz unverfänglichen Geschichten lebensbedrohliches Cybermobbing wird, wie wichtig und wie anfällig Freundschaften sind und wie hilfebedürftig man sein kann. Petra Wüllenweber Die 1971 geborene Petra Wüllenweber studierte Germanistik und Regie und arbeitet seit 2000 als freischaffende Regisseurin und Autorin. Ihre Jugendtheateradaption von »Zweier ohne« von Dirk Kurbjuweit wurde für den FAUST-Preis nominiert und war in der Endauswahl des niederländisch-deutschen Theaterpreises Kaas und Kappes. ne u a L ine Me Regie Johannes Rieder Netboy 96-97 e d a r e ist g 1 Die moderne Welt … Uraufführung Premiere 23. April 2016 Von Thomas Dannemann Noch nie hat sich die Welt so schnell verändert wie in unserer Zeit. Das Theater versucht bei dieser Entwicklung mitzuhalten, will, die eigenen Grenzen sprengen und wird doch immer wieder zurückgeworfen auf die beiden Grundkonstanten seiner Existenz: Die Schauspieler und den (Bühnen-)Raum. In einer Welt, in der das Wahrnehmungsvermögen immer stärker durch die Digitalisierung beeinflusst wird, wirkt der Moment, in dem sich Darsteller und Zuschauer begegnen, schon fast archaisch. Theater entsteht live und ist auch nur im Augenblick seines Entstehens wirklich existent. Das Theater entwickelt sich weiter, erschließt sich neben der klassischen Dramenliteratur neue Textarten vom Roman bis zum wissenschaftlichen Text, verändert dadurch Spiel- und Arbeitsweisen ebenso wie seine Ästhetik. Und bleibt im Kern doch immer der gleiche Vorgang: Spielerisch die Welt zu erklären. Es scheint, als könne das Theater der eigenen Vergangenheit nicht entkommen und das wird ihm häufig zum Vorwurf gemacht. Es könnte aber auch sein, dass genau darin seine Stärke liegt, in einer Zeit, die sich immer hemmungsloser dem Augenblick verschreibt und dabei zunehmend die Orientierung verliert. 98-99 Mit diesem Projekt setzt das Deutsche Theater Göttingen die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Thomas Dannemann fort, dessen Inszenierung »Oscar Wilde ein idealer Gatte« in der Spielzeit 2014/15 bei Publikum und Presse große Resonanz gefunden hat. e n i e s l a , h n c i e s weis sche d r i er un w … Zeit die W hr i en r h . e c n d d r e r u n i d rwe lehr Wahrchtleotnerdijk u Peter S F s da Regie Thomas Dannemann Bühne Heike Vollmer Kostüme Regine Standfuss Musik Jan-S. Beyer Die moderne Welt … 100-101 2 Der Untertan Premiere Frühjahr 2016 Von Heinrich Mann Diederich Heßling ist ein perfekter Untertan: er unterwirft sich der herrschenden Macht, übt anderen gegenüber seine eigene Macht aus und spielt so das gesellschaftliche System unbedingt mit. Schon in der Familie beugt er sich ängstlich dem Willen, den Anordnungen und den Schlägen des Vaters und beherrscht und straft seine Schwestern, wie er sich auch in der Schule dem Direktor und den Lehrern furchtsam gefügig macht und die Mitschüler verpetzt. Und Diederich will aufsteigen in der Welt: Um zu studieren und Doktor zu werden, geht er nach Berlin, wo er der Studentenverbindung »Neuteutonia« beitritt und sich seine fanatische Begeisterung für den jungen Kaiser Wilhelm Bahn bricht. Ist er auf der einen Seite als Kleinstädter überreizt vom großstädtischen Leben, geben ihm als weichem, nicht gefestigtem jungen Mann das Kaisertum und die Kameradschaft der Studentenverbindung auf der anderer Seite Halt. Als Doktor der Chemie beerbt er seinen Vater, den Papierfabrikaten in der Heimatstadt Netzig als einziger Mann in der Familie und Firmenchef. Unter seiner Leitung werden die Arbeiter geknechtet und die Sozialdemokratie bekämpft. Arbeiterrechte werden zugunsten der Effizienz missachtet und Schmeicheleien der Größen 102-103 in Netzig zur Fabrikvergrößerung eingesetzt. Im privaten wie im geschäftlichen wird er mehr und mehr zu einer Imitation von Kaiser Wilhelm, dem er mit einem Denkmal huldigen möchte. Doch die Enthüllung des Denkmals, das die Krönung von Diederich Heßlings Leben sein sollte, wird zu seiner größten Schlappe. Heinrich Manns »Der Untertan« ist zwar im wilhelminischen Zeitalter verortet, aber der Weg und die Charakterisierung Diederich Heßlings hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt: Obrigkeitshörigkeit, fehlende Zivilcourage, Angst vor dem Überhandnehmen von Notleidenden, Effizienzdenken oder wirtschaftlicher Opportunismus sind Phänomene der Gegenwart. Heinrich Mann Der 1871 in Lübeck geborene Heinrich Mann bezog sich in seinem schriftstellerischen Schaffen stets auf gesellschaftliche und politische Beobachtungen. Mit glasklarem Blick, beißendem Zynismus und pointierter Satire entlarvte er die Gesellschaft. 1933 wanderte er deshalb aus Deutschland aus, gelangte über die Tschechoslowakei nach Frankreich, dann in die USA, wo er 1950 starb. Der Untertan s r u K n i e M t der ! is tige h c i r Regie Theo Fransz 104-105 X Bleib doch zum Frühstück Premiere wird noch bekannt gegeben DT – X Keller Komödie von Gene Stone und Ray Cooney Deutsch von Christian Wölffer Georges Appartement ist sehr penibel aufgeräumt, nach seinem Tagesablauf stellen die Nachbarn ihre Uhren und bei der Zubereitung des Abendessens garantiert der Einsatz einer Feinwaage, dass kein Gramm mehr im Topf landet, als das Kochbuch vorschreibt. Man könnte George als eine sehr gefestigte Persönlichkeit beschreiben. Bis eines Abends Louise vor seiner Tür steht. Die ist hochschwanger, total pleite und hat sich soeben mit ihrer lautstarken WG, die eine Etage über Georges Appartement residiert, überworfen. Alles, was sie gerade braucht, ist: eine Bleibe, Geld, einen starken Drink und einen Joint. Letzteren hat sie glücklicherweise dabei, denn George hat zwar eine Feinwaage in der Küche aber keine entspannenden Substanzen im Gewürzregal. Louise würde George als überaus verfestigte Persönlichkeit beschreiben. Immerhin erklärt sich der aber bereit, Louise für eine Nacht zu beherbergen, Frühstück inklusive und als im Verlauf des Abends bei Louise die Wehen einsetzen, erweist er sich als tatkräftiger als vermutet. 106-107 Ein Mann, der sich hinter täglichen Ritualen vor den Unwägbarkeiten des Lebens versteckt und eine junge Frau, die nur für den Augenblick lebt. Aus diesem Spannungsverhältnis entstand 1972 ein Klassiker des Unterhaltungstheaters, eine turbulente Farce über die unerwartete Nähe von Spießigkeit und Chaos. Gene Stone und Ray Cooney Der amerikanische Autor Gene Stone schrieb vor allem für Radio-Shows und TV-Serien. Seine große Liebe aber gehörte dem Theater, für das zahlreiche Stücke entstanden. »Bleib doch zum Frühstück« schuf er in Zusammenarbeit mit Ray Cooney, einem der erfolgreichsten englischen Komödien-Autoren, einem Spezialisten für ins Absurde übersteigerte Farcen. Bleib doch zum Frühstück 108-109 1 Die schöne Fremde Premiere 4. Juni 2016 Von Klaus Pohl Ein Hauch von Andersartigkeit – ein fremder Akzent, eine etwas exaltierte Garderobe oder ein besonders selbstbewusstes Auftreten – kann bereits ausreichen, um zur Projektionsfläche für romantisch-exotische oder auch aggressiv-fremdenfeindliche Zuschreibungen zu werden. Ein solcher ›Hauch der Fremde‹ wird der amerikanischen Jüdin Miriam Tree, die für ihre Hochzeit mit einem Deutschen ins Land ihrer Vorfahren zurückkehrt, zum Verhängnis und lässt historische Wunden erneut aufklaffen. Auf dem Weg nach Berlin bleibt sie mit dem Intercity aufgrund eines heftigen Schneesturms auf der Strecke liegen. Ein junger Pole liest die ›schöne Fremde‹ auf und bringt sie in ein nahegelegenes Hotel in Weimar. Dort herrschen nach der Wende nicht nur Wiedervereinigungsfreude und Aufbruchsstimmung, sondern vor allem Stammtischweisheiten und Vorurteile: So könne die exotische Schönheit mit Akzent und seidenen Unterkleidern im Gepäck, die des Nachts im Hotel auftaucht, nur eine Prostituierte sein, die ihre Dienste anbieten wolle. Doch bevor man sich mit ihr beschäftigen kann, gilt es dem Polen, der die Einfahrt des Hotels zugeparkt hat, eine Lektion in Sachen ›Anstand‹ zu erteilen. Dabei gerät der stadtbekannte Neonazi Lutter außer Kontrolle: Der Pole stirbt noch in derselben Nacht 110-111 an seinen Verletzungen, die »schöne Fremde« wird vergewaltigt. Als diese am nächsten Morgen einen Anwalt einschaltet, treten die einheimischen Beteiligten als geschlossene Front gegen sie auf und versuchen, den Schleier des Vergessens über die Vorfälle zu breiten. Traumatisiert setzt die »Fremde« ihre Reise fort. Doch anstatt Hochzeit zu feiern, kann Miriam Tree, die vererbten Narben der Opfergeneration des zweiten Weltkriegs tragend, nicht ablassen, bevor nicht Gerechtigkeit geübt wurde. Zu guter Letzt nimmt sie die Angelegenheit selbst in die Hand und kehrt nach Weimar zurück: diesmal nicht nur mit einem seidenen Kleid, sondern auch mit Rache im Gepäck. Klaus Pohl Klaus Pohl ist ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Dramatiker und Drehbuchautor. Seine Theaterkariere begann zunächst auf der Bühne, bevor er sich dem Schreiben von Stücken, häufig mit konkretem Bezug zur Zeitgeschichte, zuwendete. »Die schöne Fremde« wurde 1991 in der Regie von Johannes Klaus bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt. t s i d n a l . h n c o s h t c u s t e r h D e c > i > und ur n ren.<< w nn a w n n We tsche u e D die Regie Elias Perrig Bühne Beate Faßnacht Kostüme Sara Kittelmann Die schöne Fremde 112-113 2 Die lächerliche Finsternis Premiere 5. Juni 2016 Hörspiel von Wolfram Lotz Es ist eine Odyssee à la Francis Ford Conrad [sic], auf die Wolfram Lotz seine Protagonisten, Hauptfeldwebel Oliver Pellner und Unteroffizier Stefan Dorsch, schickt: Mit Patrouillenboot ›auf‹ dem Hindukusch führt sie ihre Suche nach dem verschollenen Oberstleutnant Deutinger nicht nur durch das afghanische Hinterland, sondern auch durch den afrikanischen Busch und damit mitten ins ›Herz der Apokalypse‹. Schnell wird klar, dass unser landläufiges Wissen, z. B. dass der Hindukusch ein Gebirge sei, und unsere eurozentrische Perspektive auf die Welt hier an ihre Grenzen stoßen. Und da Pellner und Dorsch dem, was die Medien tagtäglich über die Fremde lehren, anscheinend nicht trauen können, gilt es, wachsam zu sein, was einem im Dickicht der ›lächerlichen Finsternis‹ begegnet. Dies ist nicht weniger skurril als der ›schwarze Neger aus Somalia‹, Ultimo Michael Pussi, der am Nebenschauplatz Hamburg vor dem Landgericht der Piraterie angeklagt ist. Pussi versucht, Missverständnissen von vornherein vorzubeugen und spricht der Einfachheit halber Deutsch, um den hanseatischen Rechtsprechern seine ausweglose Lage, die leergefischten Gewässer vor Somalia, die ihn als Fischer direkt in die Piraterie getrieben haben, 114-115 verständlich zu machen. Aber leider führt Verständlichkeit nicht zwingend zu Verständnis. Denn es sind nicht allein Sprachbarrieren, die uns Mitteleuropäer, in Zeiten des Postkolonialismus, der Globalisierung und der internationalen Krisenherde, von einem Erkennen der komplexen, globalen Zusammenhänge und einem Anerkennen des Fremden trennen. Es bleibt zu hoffen, das Reisen tatsächlich bildet. Dann haben Pellner und Dorsch eine Chance, Licht in die ›lächerliche Finsternis‹ zu bringen. Wolfram Lotz Der 1981 in Hamburg geborene Wolfram Lotz, der Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert hat, schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa. Er wurde bereits mehrfach mit Preisen – u. a. von der Zeitschrift »Theater heute« als Nachwuchsdramatiker des Jahres 2011 und mit dem Kleist-Förderpreis – ausgezeichnet. Der als Hörspiel konzipierte Text »Die lächerliche Finsternis« wurde in der Inszenierung des Burgtheater Wien 2015 zum Berliner Theatertreffen und zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Die SZ attestiert Lotz und seinen Stücken »sagenhaften Größenwahn«. im s s a w ben e n e h lau e s e t und g d u e , L Die sehen ach un wissenh Fern eindfann zudukusc in e ist. n H e n i r me ass de ebirg d ein G Regie, Bühne und Kostüme Marcus Lobbes Die lächerliche Finsternis 116-117 2 Verstehen nicht verstehen Miss und Mr Verständnis Uraufführung 6+ Premiere 19. Juni 2016 Von Hanna Hegenscheidt In unzähligen Ritualen und Sprachen begegnen sich Menschen auf der ganzen Welt. Wenn uns diese Rituale unbekannt und fremd sind, entstehen Ratlosigkeit und Missverständnis, Stirnrunzeln und Augenrollen. Verzweiflung und Suche nach unbedingtem Verstehenwollen wohnen diesen Momenten ebenso inne wie Komik und Elemente des Slapsticks. Kinder wachsen mit unterschiedlichen Sprachen, kulturellen Gegebenheiten, Traditionen und Werten auf. Sie treffen aufeinander und lassen das babylonische Gewirr zu ihrer eigenen Welt entwickeln. Sie kommen sich näher, verpassen und begegnen sich, tauschen sich aus und lernen so das Eigene und die anderen kennen. Dabei machen es Gesten und Sprachen möglich, in Kontakt zu treten und in Austausch zu kommen. Neugierde und Offenheit für das scheinbar Fremde, Verschlüsselte, Neue und Unbekannte sind erforderlich, um im Miteinander Einfühlungsvermögen, Gemeinschaft, Humor und Offenheit zu entwickeln, wenn wir uns verstehen möchten. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Brüder-Grimm-Schule Göttingen und Schauspielerinnen und Schauspielern des Ensembles wird die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt mit Gesten und 118-119 Worten, Bewegung und Sprache, Affekten und Rhythmus eine Aufführung entwickeln, in der das Verstehen und das Nicht-Verstehen Thema sind. Über das gesamte Schuljahr werden Szenen, Situationen und Choreografien entstehen, die am Ende der Spielzeit im DT — 2 zur Premiere kommen. Im Rahmen von Schule:Kultur! des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, gefördert vom Land und der Stiftung Mercator, arbeiten die Brüder-Grimm-Schule Göttingen und das Deutsche Theater Göttingen als Kooperationspartner zusammen. r a t s r o f e t um e n o miyor ndo d I , Moi anla o entie sc icht. i p a c n Regie und Choreografie Hanna Hegenscheidt Verstehen nicht verstehen 120-121 Wiederaufnahmen 124 Spiel– plan 1 Gas Die Koralle Gas I Gas II Von Georg Kaiser Es ist unsichtbar, es ist überall, es ist pure Energie: Gas. Energie aber ist die Droge des Industriezeitalters, ohne Energie keine Produktion, ohne Energie kein Wirtschaftswachstum. Georg Kaiser schrieb die Stücke »Die Koralle«, »Gas I« und »Gas II« unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, als die Industrialisierung in der westlichen Welt einen gewaltigen Aufschwung nahm. In einer Zeit also, in der die Fabriken zu Kathedralen des Fortschritts erklärt wurden und der Glaube an Fortschritt und Technik ungebrochen war. Entstanden ist eine Art Familiensaga über drei Generationen, eine aus heutiger Sicht erschreckend hellsichtige Prognose über die Entwicklung des Kapitalismus. Regie Maik Priebe Bühne und Kostüme Susanne Maier-Staufen Musik Martin Engelbach Dramaturgie Matthias Heid Mit Emre Aksızoğlu, Gabriel von Berlepsch, Gaby Dey, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt, Marlene-Sophie Haagen (HMTM Hannover), Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Nikolaus Kühn, Felicitas Madl, Frederik Schmid, Ronny Thalmayer, Paul Wenning Wiederaufnahme 7. Oktober 2015 124-125 1 Biedermann und die Brandstifter Wiederaufnahme 14. Oktober 2015 Von Max Frisch Biedermann hat sich komfortabel eingerichtet in seiner bürgerlichen Existenz, lebt mit repräsentativer Gattin in geschmackvollem Ambiente und der Erfolg des von ihm vertriebenen Duftwassers sorgt für die stetige Mehrung seines Vermögens. Biedermann ist sich gewiss, dass er auf der sicheren Seite des Lebens angekommen ist und dort auch bleiben wird. Dabei verdrängt er beherzt, dass die Insel seines Glückes im Auge eines Hurrikans liegt, dass er Windstille spürt, während um ihn herum längst ein veritabler Sturm tobt. »Hier verbinden sich Sprache, Tanz und Musik zu einem überzeugenden Gesamtwerk. Das reduzierte Bühnenbild und die Kostüme von Josa Marx unterstützen das Konzept kongenial … Mit ›Biedermann und die Brandstifter‹ hat das DT-Team eine Inszenierung vorgelegt, die sowohl in den Einzelteilen als auch als Gesamtwerk überzeugt und die neben klaren Aussagen dem Publikum Raum für eigene Interpretationen bietet.« Thomas Kügler, harzerkritiker.blogspot.de 19.4.2015 Regie Lucia Bihler Bühne und Kostüme Josa Marx Musik Jacob Suske Dramaturgie Matthias Heid Mit Bardo Böhlefeld, Felicitas Madl, Karl Miller, Frederik Schmid, Moritz Schulze 126-127 128-129 Moritz Schulze, Felicitas Madl, Karl Miller | Foto Sven Serkis 1 The Black Rider The Casting of the Magic Bullets Von William S. Burroughs, Tom Waits, Kathleen Brennan und Robert Wilson Mit ihrer Bearbeitung des Volksmärchens vom »Freischütz« haben Rocklegende Tom Waits und William S. Burroughs, der prominenteste literarische Vertreter der Beat-Generation, ein Werk geschaffen, das Carl Maria von Webers berühmter Oper weder an Qualität noch an Erfolg nachsteht. Tom Waits Ideenreichtum eröffnet einen musikalischen Kosmos jenseits der Vernunft, der weit über das Genre Musical hinausreicht. Musiktheater im besten Sinne. »Damit ist Beate Baron der viel zitierte große Wurf gelungen. ›The Black Rider‹ am Deutschen Theater Göttingen, den muss man gesehen haben.« Thomas Kügler, www.harzerkritiker. blogspot.de 29.3.2015 Regie Beate Baron Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Silke Bauer Kostüme Marie Gerstenberger Dramaturgie Matthias Heid Mit Emre Aksızoğlu, Vanessa Czapla, Andreas Jeßing/Gerd Zinck, Benjamin Krüger, Anton von Lucke, Nancy Pönitz (HMTM Hannover), Ronny Thalmeyer, Moritz Schulze, Andrea Strube Band Rolf Denecke, Manfred von der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Detlef Landeck, Kristina van de Sand, Anton Säckl Wiederaufnahme 20. Oktober 2015 130-131 132-133 Anton von Lucke, Nancy Pönitz, Moritz Schulze, Emre Aksızoğlu, Vanessa Czapla, Ronny Thalmeyer | Foto Thomas M. Jauk 1 Fremdes Haus Von Dea Loher Hochverschuldet ist das Fremde Haus am Kanal. Doch es sind keine Hypotheken, die Risto Mihaijlov und seiner Familie seit der Flucht vor Titos Regime im Nacken sitzen. Es sind die Lebenslügen, der Preis der Freiheit, die bleischwer auf ihrem neuen Leben in Deutschland lasten. Doch als ein Fremder auftaucht, werden alle jäh aus ihrem Dämmerschlaf gerissen. Jane, der Neffe eines Freundes, der Mihaijlovs ist, wie Risto Jahre zuvor, auf der Flucht. Auf der Suche nach einem neuen, ›richtigen‹ Leben stellt er jeden einzelnen vor die Frage nach der eigenen Verantwortung dafür. Nach und nach kommen die ›Geschäfte‹, die Deals, die alle für die Hoffnung auf ein besseres Leben in Kauf genommen haben, ans Licht. Es ist Zahltag im Fremden Haus ... Regie Mark Zurmühle Bühne Eleonore Bircher Kostüme Ilka Kops Musik Jan Exner Dramaturgie Sara Örtel Mit Bardo Böhlefeld, Melina Borcherding (HMTM Hannover), Florian Eppinger, Elisabeth Hoppe, Benjamin Krüger, Rahel Weiss Wiederaufnahme 21. Oktober 2015 134-135 1 Das Ende des Regens Wiederaufnahme 5. November 2015 Von Andrew Bovell Ein junger Mann aus London macht sich auf die Suche nach seinem Vater, der ihn und seine Mutter mit unbekanntem Ziel verließ, als der junge Mann noch ein kleiner Junge war. Wenige Erinnerungen an den Vater sind ihm geblieben. Seine Mutter schweigt, wenn ihr Sohn etwas über seine Kindheit wissen möchte. Nach Australien geht die Reise, auf der ihn seine Herkunft einholt und eine Schuld weiter in die nächste Generation getragen wird. »Spannend wie einen Krimi bauen Ingo Berk (Regie) und Sonja Bachmann (Dramaturgie) das Geschehen auf ... Nach der Pause setzt sich Puzzleteil um Puzzleteil wie wundersam zusammen, die Zusammenhänge und Tragödien beider Familien werden sichtbar … Ein großes Lob an alle Schauspieler, die ihre Rollen in allen Facetten sehr überzeugend und empathisch darstellten.« Carmen Barann, HNA 3.5.2015 Commissioned and originally produced by Brink Productions in Australia in 2008. Regie Ingo Berk Bühne Damian Hitz Kostüme Eva Krämer Musik Patrik Zeller Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gaby Dey, Florian Eppinger, Angelika Fornell, Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Rebecca Klingenberg, Rahel Weiss, Paul Wenning, Gerd Zinck 136-137 138-139 Benedikt Kauff, Rebecca Klingenberg, Angelika Fornell, Gerd Zinck, Gaby Dey, Paul Wenning | Foto Axel J. Scherer 2 Ephebiphobia — Angst vor Teenagern Von Tamsin Oglesby Deutsch von Christian Wittmann Probleme können einem über den Kopf wachsen, die eigenen Kinder auch. Wenn zum üblichen Beziehungsfrust noch berufliche Sorgen und eine rebellierende Teenagertochter kommen, dann ist man schnell versucht, sich die ›glücklichen Tage‹ zurückzuwünschen, als die pubertierende Tochter noch ein süßes ›Mäuschen‹ und das Familienleben scheinbar einfacher war. Leider kann selbst die konsultierte Therapeutin der Tochter die Pubertät nicht austreiben; härtere Maßnahmen müssen her … »Thoms hat genau hingeschaut und sehr präzise inszeniert. Ihre Arbeit mit den Schauspielern muss sehr fruchtbar gewesen sein, denn Andreas Jeßing als Vater Jim, Felicitas Madl als Tochter Fran und Andrea Strube als Mutter El agieren auf ganz hohem Niveau und zeigen brilliantes Schauspiel. Die Bühne dafür hat Florian Barth entworfen, auch ihm ist ein Meisterstück geglückt.« Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 19.1.2015 Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Florian Barth Musik Fred Kerkmann Dramaturgie Sara Örtel Mit Andreas Jeßing, Felicitas Madl, Andrea Strube 140-141 142-143 Felicitas Madl, Andrea Strube | Foto Isabel Winarsch 2 Erster Kuss Ein Projekt von Martin Thamm Entdecken wir das Begehren oder entdeckt das Begehren uns? Wie und wann entstehen Faszination und Interesse für andere Menschen und ihre Körper? Der Regisseur Martin Thamm hat mit Jugendlichen einen Theaterabend in Clubatmosphäre über Begehren, Erotik und SEXuelle Identität erarbeitet. Besuchen Sie im DT– 2 des Deutschen Theater Göttingen den Club »Erster Kuss«, der sich mit Showeinlagen, dramatischen Szenen, einem Dancefloor und einem ganz speziellen Separée präsentiert und fiktive Identitäten interessanter Persönlichkeiten vorstellt. Regie Martin Thamm Bühne und Kostüme Theresa Lechner Musik Jan Exner Dramaturgie Philip Hagmann Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei Mit Jugendlichen aus Göttingen und der Region 16+ Uraufführung 144-145 2 Grooming Von Paco Bezerra Aus dem Spanischen von Franziska Muche Ein Mann und ein Mädchen auf einer Parkbank. Es ist Abend. Sie haben sich im Internet verabredet und treffen sich zum ersten Mal. Mit »Grooming«, 2012 in Madrid uraufgeführt, hat der 1978 geborene Paco Bezerra ein außergewöhnliches und verstörendes Drama vorgelegt. Ein spannungsgeladener Thriller, in dem nichts so ist, wie es zu sein scheint. In Zeiten einer immer größer werdenden Anzahl der ›digital natives‹ beleuchtet dieses Drama, was passieren kann, wenn Cyberwelten in das echte Leben einbrechen. Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Tim Zumbuch Dramaturgie Philip Hagmann Mit Vanessa Czapla, Andreas Jeßing Deutschsprachige Erstaufführung 146-147 2 Plisch und Plum Nach Wilhelm Busch Ordnung und Chaos, Freiheit und Dressur, Entdeckungsfreude und Regeln: In Wilhelm Buschs »Plisch und Plum« prallen diese Gegensätze aufeinander und müssen ausgefochten werden. Was für Kinder Sinn macht, kann bei Erwachsenen auf Unverständnis stoßen. Und was für das Zusammenleben der Großen nützlich ist, kann für das persönliche Empfinden der Kleinen Einengung bedeuten. Mit Bewegung und Sprache spielen die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt und das Ensemble mit diesen Gegensätzen aus Buschs Geschichte und erzählen aus der Kinderperspektive über den Spaß am Durcheinander und das Bedürfnis nach Struktur. Regie, Choreografie, Bühne und Kostüme Hanna Hegenscheidt Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Angelika Fornell, Nikolaus Kühn, Karl Miller 6+ Uraufführung 148-149 2 Spam. Fünfzig Tage Roland Schimmelpfennig Ein Zug in Deutschland voller Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause, zu einer Verabredung oder ins Kino sind. Alle haben Handys, Smartphones, Tablets. Alle kommunizieren. Ein schier unendliches Gerede ist der Hintergrundsound unseres Lebens. Roland Schimmelpfennig verknüpft auf poetische und überraschende Weise unsere Lebenswelt mit der der afrikanischen Arbeiter. Es geht dort um Überleben und Tod und hier um die kleinen Dramen des Alltags. Unterschiedliche Realitäten vermischen sich, Mythen schwemmen an die Oberfläche, Liebesgeschichten entspinnen sich und so bespiegeln sich Europa und Afrika gegenseitig. Der Grusel hinter unserer smarten Welt wird sichtbar. »Ender hat seiner einstündigen Inszenierung einen guten Rhythmus verpasst – und sein sechsköpfiges Ensemble zu einer sehr geschlossenen und starken schauspielerischen Leistung geführt.« Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 1.12.2014 Regie Johannes Ender Bühne und Kostüme Hannah Landes Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Bardo Böhlefeld, Vanessa Czapla, Angelika Fornell, Benedikt Kauff, Katharina Uhland, Gerd Zinck 150-151 152-153 Bardo Böhlefeld, Katharina Uhland, Benedikt Kauff, Vanessa Czapla | Foto Anton Säckl X Großer Wolf & kleiner Wolf Nach dem Bilderbuch von Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec Nadine Brun-Cosmes und Olivier Tallecs Bilderbuch setzt sich mit viel Einfühlungsvermögen und Poesie mit den Ängsten auseinander, die Groß und Klein beim ersten Kennenlernen mit einer unbekannten Person beschäftigen. Nicht nur Konkurrenzdenken und Versagensängste werden für Zuschauer ab vier Jahren thematisiert, sondern es wird auch gezeigt, wie man sich selbst und die eigenen Talente in der Begegnung mit anderen besser einschätzen lernt. »Keine Sekunde wegschauen: Das ist die Vorgabe für Zuschauer bei dem neuen Kinderstück des Deutschen Theaters … Denn sonst läuft man Gefahr, einen der vielen Gags zu verpassen … Ein Tipp für Erwachsene: Gehen Sie rein, auch wenn Sie kein Alibi-Kind zur Hand haben. Man amüsiert sich köstlich und kann ganz nebenbei dazulernen.« Anne-Lise Eriksen, HNAonline 1.3.2015 Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes Frei Musik Michael Frei Dramaturgie Gabriele Michel-Frei, Sara Örtel Mit Karl Miller, Gerd Zinck 4+ 154-155 156-157 Gerd Zinck, Karl Miller | Foto Anton Säckl X Von Theo Fransz In seinen Stücken gelingt es dem Autor und Regisseur Theo Fransz, Geschichten auf der Bühne zu erzählen, in denen sich die zuschauenden Kinder wiederfinden und in die sie abtauchen und die Welt um sie herum vergessen können. Sein Gespür für gute Geschichten, Sympathie für Nöte von Kindern und nicht zuletzt eine gute Portion Humor zeichnen seine Stücke aus. »Es geht um die vielen kleinen Herausforderungen junger Menschen, denen sie mutig, aber in anderen Momenten auch weniger mutig, gar ängstlich und unsicher begegnen … Eine brilliante und sehr beeindruckende schauspielerische Leistung der vier Schauspieler Ali Berber (Timo), Benedikt Kauff (Max), Nikolaus Kühn (Uwe) und Eva Schröer (Krabbe), die mit ihrer Leistung großen Eindruck hinterließen.« Felix Steinbock, Kulturbüro Göttingen 13.3.2015 Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Mareile Krettek Dramaturgie Sonja Bachmann (DT), Tobias Sosinka (JT) Mit Ali Berber (JT), Benedikt Kauff (DT), Nikolaus Kühn (DT), Eva Schröer (JT) 10+ Uraufführung Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen 158-159 X Pizzamann Von Darlene Craviotto Aus dem Englischen von Julia Romanova Alice' Diät lässt zwar nicht die Pfunde purzeln, verursacht aber schlechte Laune wegen Mangel an kalorienreichen Stimmungsaufhellern. Julie hingegen hat gerade ihren Chef abblitzen lassen, was dieser mit einer Kündigung quittierte. Soviel Frust erzeugt Gelüste: nach Pizza und nach Rache am anderen Geschlecht. Beides lässt sich aufs vortrefflichste kombinieren, so der Plan der beiden Damen, indem man Pizza bestellt und den Pizza-Boten vergewaltigt. Der heißt Eddie, sieht gar nicht mal so schlecht aus, und ist durchaus bereit, die Gelegenheit beim Schopfe zu fassen und sich auf ein, wie er glaubt, erotisches Abenteuer einzulassen. Doch dann nimmt der Abend für Opfer wie Täterinnen eine unerwartete Wendung. Regie Erich Sidler Bühne und Kostüme Friedel Vomweg Dramaturgie Matthias Heid Mit Moritz Schulze, Katharina Uhland, Rahel Weiss 160-161 X Schmeckt's? Loriot 2.0 Ronny Thalmeyer, der mit »Sagen Sie jetzt nichts!« bereits seine Affinität zu dem großen Humoristen unter Beweis gestellt hat, unternimmt mit »Schmeckts?« einen zweiten szenischen Streifzug durch die Welt des Loriot. »Peinlichkeiten sind programmiert. Die Herren entrüstet, die Damen zickig im Unterton und alle miteinander in ihren Positionen beharrlich und von sich überzeugt. Die Schauspieler lasen Raum für Zwischentöne und Feinheiten ... das loriotsche Miteinander ist eine einzige Kommunikationsstörung. Lauter und anhaltender Applaus« Karola Hoffmann, Göttinger Tageblatt 5.5.2015 Regie und Einrichtung Ronny Thalmeyer Dramaturgie Matthias Heid Mit Benjamin Krüger, Nikolaus Kühn, Ralf Sepan, Ronny Thalmeyer, Katharina Uhland 162-163 X Welche Droge passt zu mir? Eine Einführung von Kai Hensel In Kai Hensels Monolog führt sie satirisch überspitzt in die chemische Zusammensetzung moderner Alltagsbewältigung ein. Wissenschaftlich fundiert stellt Hanna, eine moderne Ehefrau und Mutter, dem Publikum ihre Hausapotheke vor, mit der sich alle Familienpflichten mit Leichtigkeit und einem Lächeln erledigen lassen. Denn für jede Krise gibt es eine Rettung, für jedes Abschlaffen einen ›Muntermacher‹, für jede Anspannung einen ›Müdemacher‹. Man muss nur wissen, welche Droge zu einem passt. »Strube gibt ihrer Hanna bemerkenswert viele Facetten. Sie agiert emotional und dabei aber auch sehr präzise. Regisseur Winzer hat darüber gewacht, zusammen ist ihnen ein rund 50-minütiger sehr dichter Theaterabend gelungen.« Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 8.5.2015 Regie und Einrichtung Wenzel Winzer Musik Bernd Schumann Dramaturgie Sara Örtel Mit Andrea Strube 164-165 166-167 Andrea Strube | Foto Isabel Winarsch X Wer kocht, schießt nicht Eine Satire von Michael Herl »Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche, für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer, für Metzger und für Vegetarier – und für alle mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor. Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was mit Fast Food, Convenience-Produkten und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat – gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen, Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.« Michael Herl Regie Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe Mit Ronny Thalmeyer 168-169 170-171 Ronny Thalmeyer | Foto Isabel Winarsch Spielclubs | Workshops Angebot DS-Spezial Scharfer Blick Theaterscouts | Backstage 178 179 176 177 Theater fur alle Liebes Publikum, neugierig, spielwütig und diskussionsbereit? Wir laden ein, mit uns Theater zu schauen und zu spielen, sich dabei intensiv auszutauschen und zu hinterfragen, Ideen zu verfolgen und sich auszudrücken. Wählen Sie aus den Angeboten das Entsprechende für sich aus. Unter »Theater für alle« und »Theater und Schule« ist das ausführliche Programm auf den kommenden Seiten zu finden. Gabriele Michel-Frei Theaterpädagogin 174-175 Sonja Bachmann Dramaturgin, Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche 01 Spielclubs Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 28 Jahren arbeiten szenisch unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Studenten der Universität Hildesheim und der Theaterpädagogin. In den Clubs stehen Improvisation, Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt. Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen des einwöchigen Theaterfestival für–von–mit Kindern »DT – Am Puls«. Die Proben finden einmal wöchentlich am Montag und an ausgewählten Terminen en bloc statt. Informationen und Anmeldung unter theaterpaedagogik@ dt-goettingen.de 02 Workshops 03 Angebot DS-Spezial »Sturm und Drang« Darstellendes Spiel Spielerinnen und Spieler sowie Leiterinnen und Leiter für Darstellendes Spiel (ab 14 Jahren) setzen sich mit der Thematik »Sturm und Drang« während drei Workshopnachmittagen im Herbst 2015 auseinander. Unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Mitarbeitern der Werkstätten und der Theaterpädagogin nähern wir uns der Thematik in einzigartigen Ausdrucksformen und Texten an. Über das Schuljahr arbeiten die Kurse Darstellendes Spiel individuell am Thema. Jeweils einmal im Monat an einem Montag findet ein zwei- bis dreistündiger Workshop für alle Altersgruppen statt, an dem jede und jeder intensiv Theater erleben kann. Die Workshopdaten werden im Leporello und auf der Homepage angekündigt. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt haben. Termine werden im Leporello und Newsletter veröffentlicht. 176-177 05 04 Scharfer Blick Ein Club für alle diejenigen, die gerne Theater schauen und sich kritisch über das Gesehene austauschen wollen. Der Club richtet sich an junge Menschen ab 15 Jahren. Man kommt mit Gleichaltrigen und Theatermachern ins Gespräch. Gemeinsam werden zehn Aufführungen und das Theaterfestival für–von–mit Kindern »DT – Am Puls« der Spielzeit besucht. Regelmäßig schreiben sie Kritiken zu den Stücken. Der Club arbeitet zusammen mit YLAB-Schülerlabor Geisteswissenschaften der Universität Göttingen. Die Teilnehmer des Clubs werden die Publikumsgespräche während des »DT – Am Puls« Festivals leiten. Informationen und Anmeldung unter: [email protected] Theaterscouts Theaterscouts sind Kontaktleute an Schulen oder Hochschulen, die als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Deutsche Theater Göttingen zur Verfügung stehen. In regelmäßigen Treffen werden sie vom Deutschen Theater Göttingen auf den aktuellen Stand gebracht, kommen ins Gespräch mit Theatermachern und erhalten Materialien, um selber informieren zu können. Für jede Inszenierung erhält der Theaterscout eine Freikarte. 06 Backstage Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern, den Backstagebereich mit Werkstätten, Proberäumen und den Bühnen des Theaters zu erkunden. 178-179 Theaterbotschafter 182 Theaterempfehlungen | Beratung 183 Werkeinführungen | Vor- und Nachbereitungen 184 Patenklasse | Jour Fixe | Jour Fixe Plus 185-186 Schule:Kultur! 187 Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket 188 Sichtkarten | Mobile Aufführung | Informationen 189 Theater und Schule 01 Theaterbotschafter Über einen Theaterbotschafter, der eine Lehrerin oder ein Lehrer Ihrer Schule ist, halten wir Kontakt, um mehr über Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Wir kommen auch gern persönlich in Ihre Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische Programm, den anstehenden Spielplan und Möglichkeiten der Zusammenarbeit vorzustellen und uns auszutauschen. 02 Theaterempfehlungen Sie möchten mit Ihrer Klasse ins Theater und sind auf der Suche nach dem passenden Stück in der Spielzeit? In einem individuellen Beratungsgespräch oder dem Besuch im Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl und der Vorbereitung. 03 Beratung Sie arbeiten mit Ihrer Theater-AG oder Ihrem Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung? Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase beratend zur Seite zu stehen. Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen und benötigen, kommen Schauspieler, Dramaturgen oder Theaterpädagogen in Ihre Proben und geben ein Feedback und Impulse für die Weiterarbeit bis zur Aufführung. 182-183 04 Werkeinführungen Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen, die eine Vorstellung besuchen werden, eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren zu einer praktischen und spielerischen Auseinandersetzung mit der Inszenierung, sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben auf den Theaterbesuch ein. Angeleitet durch die Theaterpädagogin entwickeln die Schülerinnen und Schüler nach Aufwärmspielen und szenischer Improvisation einen eigenen Zugang zum Stück und nehmen Besonderheiten der Inszenierung ins Visier. 05 Vor- und Nachbereitungen Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische und spielpraktische Einführungen sowie Nachbesprechungen an. 06 Patenklasse Eine Inszenierung von der Probe bis zur Premiere als Klasse begleiten. Den Probenprozess verfolgen, diskutieren und sich austauschen mit Mitwirkenden der Produktion. Mit theaterpädagogischer Unterstützung setzen sich die Lernenden intensiv mit einem Stück auseinander: Workshops, szenisches Spiel, Diskussionen, Gespräche mit Beteiligten der Produktion, Einführungen ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche mit Regisseuren und viele weitere Aktivitäten führen umfassend an einen Endproben-, bzw. Premierenbesuch heran. 184-185 07 Jour Fixe In den Endproben von Inszenierungen laden wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die inszenatorische Herangehensweise und die Einbindung eines Vorstellungsbesuchs mit Ihren Klassen und Kursen zu informieren. In einem Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und besuchen danach eine Probe. 08 Jour Fixe Plus In Anbindung an eine Auswahl von Jour-FixeTerminen werden spielpraktische Übungen für Lehrerinnen und Lehrer von Theaterprofis angeboten. 09 Schule:Kultur! Das Deutsche Theater Göttingen wird als Kulturpartner gefördert. Kunst und Kultur werden in Niedersachsen künftig noch stärker im Alltag der Kinder und Jugendlichen in den allgemein bildenden Schulen verankert. Zusammen mit der Stiftung Mercator haben das Niedersächsische Kultusministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Projekt SCHULE: KULTUR! initiiert und finanziert. Ziel dieses Vorhabens ist es, Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge für kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen zu begeistern. Schulen und kulturelle Partner werden gemeinsam ein fächerübergreifendes kulturelles Bildungsangebot aufbauen. Die Brüder-Grimm-Schule Göttingen und die Paul-Gerhardt-Schule Dassel werden in diesem Rahmen über die nächsten beiden Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 mit dem Deutschen Theater Göttingen zusammenarbeiten. 186-187 10 Aktion Klassenkasse Teilhabepaket Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich Schülerinnen und Schüler den Theaterbesuch finanziell nicht leisten können, helfen wir: Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung der Eintrittskarten übernehmen Kontakt: [email protected] oder 0551.4969-18. Falls die Schülerinnen und Schüler ALG-Leistungen, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, können sie Geld aus dem Teilhabepaket für den Theaterbesuch erhalten. Das eigens dafür eingerichtete Formular kann unter [email protected] bestellt werden. Wir helfen gern bei der Beantragung! Sichtkarten 11 Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte über die Theaterpädagogik bestellen. Sie können sich so einen Eindruck der Aufführung verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse oder Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen. Mobile Aufführung 12 »Großer Wolf & kleiner Wolf« für Kinder ab vier Jahren ist nicht nur im DT– X Bellevue zu sehen. Wenn Sie möchten, kommen wir in Ihre Kindertagesstätte oder Ihre Grundschule. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Termine zu vereinbaren. 13 Informationen Im monatlichen Newsletter und unserem Kinderund Jugendleporello sowie auf unserer Homepage informieren wir Sie über alle aktuellen Angebote. Information und Anmeldung für alle Angebote: Gabriele Michel-Frei | Theaterpädagogik [email protected] Tel.: 0551.49 69-48 188-189 Literarischer Hausbesuch | Bellevue-Bar Publikumsgespräche | Stückeinführungen DT–X Party 194 »Start-up!« 196 192 193 Zugabe 191-191 Schon vor der Premiere einen Blick auf neue Produktionen werfen und das Ensemble bei der täglichen Probenarbeit erleben: die Kostprobe macht es möglich. Im Vorfeld einer Premiere öffnen wir eine Probe für ungefähr eine Stunde für Besucher, zuvor gibt es eine kurze Einführung. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen. Über einzelne Produktionen und über den Verlauf der Spielzeit, über Themen, die uns oder Ihnen am Herzen liegen. Wir laden deshalb regelmäßig ein zu Begegnungen und Gedankenaustausch mit dem Ensemble und der Theaterleitung. Die Termine geben wir rechtzeitig in unseren Publikationen und auf der Homepage bekannt. 192-193 Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an. Stückeinführungen Kostproben Publikumsgespräche Obwohl wir uns redlich um eine solide Planung der Spielzeit bemühen: Gegen spontane Ideen ist niemand gefeit. Und auch die werden wir realisieren. Alle Termine finden Sie in unserem monatlich erscheinenden Leporello und auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen: www.dt-goettingen.de Und vieles mehr … Dann sind Sie genau die Richtigen für das neue Format »Literarischer Hausbesuch« des Deutschen Theaters Göttingen: Eine Schauspielerin oder ein Schauspieler kommt zu Ihnen nach Hause und liest für ein kleines Publikum von ungefähr 15 Zuhörern Geschichten oder Gedichte. So nah und so persönlich haben Sie Theater selten aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer erlebt. Wenn Sie interessiert sind, Gastgeber bei diesem schmerzfreien Format des Hausbesuchs zu sein, bitten wir Sie, sich in der Dramaturgie des Deutschen Theaters zu melden. Wir freuen uns auf Ihre Einladungen. Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde Menschen an einem Abend bei Ihnen zu Hause zu empfangen? Mögen Sie Literatur und hätten Sie gern einmal Besuch von Ihrer Lieblingsschauspielerin oder Ihrem Lieblingsschauspieler aus dem Ensemble des Deutschen Theater Göttingen? Verfügen Sie über Räumlichkeiten, in denen ca. 15 Personen Platz finden? Literarischer Hausbesuch 194-195 Auch in der Spielzeit 2015/16 veranstaltet das Deutsche Theater Göttingen wieder rauschende Feste: Die DT— X Party wird zweimal stattfinden. Die Schauspielerinnen und Schauspieler bewirten Sie an mehreren Bars, das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walkingund Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen für Sie bereit, wenn das Deutsche Theater Göttingen mit bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme beinhalten, wieder zu Göttingens ungewöhnlichster Partylocation wird. Die Termine der DT— X Party werden rechtzeitig in unseren Publikationen bekannt gegeben. Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in die Arbeit des Deutschen Theaters Göttingen eingebunden: In Seminaren und im Austausch mit dem Deutschen Theater Göttingen bereiten sie sich intensiv auf den Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen für Zuschauer involviert und beteiligen sich bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren Aufführungen des Deutschen Theater Göttingen. Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit, die konkrete Theaterarbeit kennen zu lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch im Theater neue pädagogische und ästhetische Ansätze des Nachwuchses ihren Eingang in die Praxis finden. Während der gesamten Spielzeit 2015/16 werden Schauspielstudierende aus Hannover am Deutschen Theater Göttingen zu Gast sein, insbesondere in den Monaten Januar bis März 2016. Die Kooperation gibt den Studierenden die Gelegenheit, ihren zukünftigen Beruf unter ›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen. Szenenstudien im geschützten Bereich der Hochschule zu erarbeiten unterscheidet sich grundlegend von den Arbeitsbedingungen im Alltag eines Stadttheaters. Eine Rolle im Repertoire­ betrieb über längere Zeit auf gleichem Niveau zu halten und weiter zu entwickeln, ist eine Erfahrung, die an der Hochschule nicht möglich ist. Die Begegnung von erfahrenen Ensemblemitgliedern und Studierenden bringt für beide Seiten Inspirationen. Die Studierenden werden sich auch am Rahmenprogramm betei­ligen, so dass es Gelegenheiten geben wird, sie in direkten Begegnungen kennen zu lernen. 196-197 Kooperation mit der Universität Hildesheim – Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover – Studienbereich Schauspiel Unter dem Label »Start-up!« firmieren ab der Spielzeit 2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule in Hannover und Universität Hildesheim und dem Deutschen Theater Göttingen. »Start-up!« Mitarbeitende 200 Auf und hinter der Bühne Benjamin Krüger Nikolaus Kühn Dramaturgie Dramaturg Philip Hagmann Frederik Schmid Assistentin des Intendanten Sybille Jodar 200-201 Mitarbeiterin der Kommunikation Annika Schmidt Katharina Uhland Ronny Thalmeyer Andrea Strube Marie Seiser Moritz Schulze Karl Miller Mitarbeiterinnen Assistentin der Verwaltungsdirektorin Nicola Keutmann Felicitas Madl Dramaturgin Sara Örtel Anton von Lucke Rebecca Klingenberg Benjamin Kempf Benedikt Kauff Andreas Jeßing Elisabeth Hoppe Lutz Gebhardt Angelika Fornell Florian Eppinger Gaby Dey Bardo Böhlefeld Gabriel von Berlepsch Emre Aksızoğlu Schauspielensemble FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik N.N. Disponentin und Künstlerisches Betriebsbüro Alida Kleine Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei Leiterin der Kommunikation Inge Mathes Dramaturgin & Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche Sonja Bachmann Technischer Leiter Marcus Weide Chefdramaturg Matthias Heid Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz Intendant Erich Sidler Theaterleitung Erich Sidler Ronny Thalmeyer Martin Thamm Gerd Zinck Schauspielmusik Leiter Michael Frei Michael Böhler Beate Faßnacht Johannes Frei Marie Gerstenberger Helke Hasse Damian Hitz Jennifer Hörr Stephani Klie Ilka Kops Theo Fransz Hanna Hegenscheidt Matthias Kaschig | Hausregisseur Lutz Keßler Marcus Lobbes Christoph Mehler Elias Perrig Maik Priebe Katharina Ramser 202-203 Eleonore Bircher Thomas Dannemann Eva Krämer Ben Baur Silke Bauer Florian Barth Elisa Alessi Bühne und Kostüme Mark Zurmühle Wenzel Winzer Nele Weber Lisa van Buren Lucia Bihler Ingo Berk Brit Bartkowiak Ben Baur Beate Baron Regie Antje Thoms | Hausregisseurin Dagmar Schlingmann Paul Wenning Gäste Johannes Rieder Rahel Weiss Ute Strauß Theaterkasse und Abonnementbüro Leiter Thomas Trempnau Jan Exner Alexandra Holtsch Fred Kerkmann 204-205 Hanna Hegenscheidt Choreografie Patrik Zeller Tobias Vethake Jakob Suske Finanzbuchhaltung Regina Kuhlmann-Motzkat Verwaltung N. N. Birgit Schneider Martin Müller Maria Kopp Mitarbeiter |-innen Gertrud Schmidt Martin Engelbach Bernd Schumann Andrea Elmers Gisela Bohmann Soufflage Christian Kociumaka Karen Knoche-Dinse Ursula Friedrischek Inspizienz Wenzel Winzer Tobias Mertke Jonas Lüders Musik Heike Vollmer Regine Standfuss Gregor Müller Uta Meenen Josa Marx Susanne Maier-Staufen Sabine Mader Marcus Lobbes Theresa Lechner Marleen Ilg Regieassistenz und Abendspielleitung Beni Küng Bettina Latscha Valentí Rocamora i Torà Mareile Krettek Technischer Assistent Pascal Präckel Peter Grüneberg Torsten Hepe Nico Hliza Uta Knust Bernhard Koch Jürgen Kulp Günter Mackensen Mario Meyer Holger Rodeck Michael Rust Markus Schenke Sebastian Schlung Yannick Lebensieg André Lemmer Claudio Leone Katharina Lühmann Isabel Charlotte Niemeyer Marsina Noll Robert Panten Raven Sartoris Yannick Tessenow Liuchmila Ursache Anja Wenzel 206-207 Thomas Grzelachowski Tobias Gleitz Joachim Gienapp Peter-Martin Eib Uwe Beyer Frank Apel Bühnentechnik Marco Wendt Thomas Tessenow Antonia König Bo-Josephine Kayser Ilona Horn Marcus Hofmann Imme Hartwig Pia Gebbing Neele Engelmann Garderobe und Einlass Mitarbeiter Gerd Spiess Bühnenmeister Technik | Werkstätten Monika Borchardt Allgemeine Verwaltung Gabriele Krether Fritz Wilhelms Personalabteilung Werkstattleitung Damen Stefanie Scholz Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik Werkstattleitung Herren Heidi Hampe Johannes Hillebrand 208-209 Leiter der Requisite Jörg C. Kachel Ottmar Schmidt Marcus Stolle Susanne Schaffert Beate Ilchmann Mitarbeiter | -innen Kathrin Wenzel Mitarbeiter Steffen Knoke Kristiane Schmidt Anette Heine-Achtermeier Ilsabe Freitag Isabell Ertmer Leiterin Juliane Wüsthoff Technik DT – 2 | DT – X Keller Bernd Schumann Frank Polomsky Mitarbeiterinnen Leiterin der Kostümabteilung Ilka Kops Leiter der Ton- und Videotechnik Julian Wedekind Mathis Albrecht Auszubildende Philine-Rabea Reimann Josefine Steinke Frauke Schrader Charlen Middendorf Mitarbeiterinnen Leiter|-in der Maske Axel Duwe | Helga Reimann Stefan Simon Manfred Schneider Martin Paluschkiwitz Lothar Knocke Erich Bruns Paul von Alten Mitarbeiter der Beleuchtung Patricia Opitz Daniela Niehaus Sabine Jahn Leiter und Beleuchtungsmeister Michael Lebensieg Beleuchtungsmeister Markus Piccio Mitarbeiterinnen Dennis Wiegmann Carsten Hoffmann Aufsichtsrat Vorsitzender Rolf-Georg Köhler Maren Blunk Fabian Dannenberg Heiko Wolf Aufsichtsratsmitglieder Frank-Peter Arndt Matthias Hofmann Dekoration Axel Ristau 210-211 Stellvertretende Vorsitzende Maria Gerl-Plein Rainer Dolina Schlosserei René Böker Kantine La Maison Dmitry Sludyanin Mitarbeiter | -in Andrea Schmalstieg Silke Helmus DT Bistro Regina Martin Mitarbeiter | -in Leiterin der Tischlerei Karin Blanke Sabine Fahrenholz Brigitte Bömeke Rita Benseler Raumpflege Elvira Würriehausen Burkhard Metje Anneliese Braunschweig Günther Bertram Pforte Haustechnik Günter Bührmann Magazinverwaltung Eckhard Armbrecht Leiter des Malersaals Gerhard Heßmert Kerstin Vorbeck Regina Szymanski Simone Hübner Maria Einecke Sabine Döring Irene Bodeshinsky Ankleidedienst Auszubildende Liane Pförtner Nele Wachsmann Gabriele Vogt 212-213 Vertreter Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur Detlef Lehmbruck Prof. Ludwig Theuvsen Dr. Dagmar Schlapeit-Beck Bernhard Reuter Katharina Lankeit Patrick Humke Dr. Thomas Häntsch Tobias Gleitz Reinhard Dierkes Rolf Becker Grafikdesign GK+ Gruschka Kramer www.gruschkakramer.de Förderverein 216 Förder verein In unregelmäßigen Abständen bietet das Theater Mitgliedern des Fördervereins an, bei einer Theaterprobe anwesend zu sein. Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig per Email eingeladen. In dieser Veranstaltungsreihe laden wir Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Autoren, Wissenschaftler oder auch Kulturpolitiker ein, um ein jeweils aktuelles Thema mit Bezug zum Theater darzustellen und zu diskutieren. 216-217 Der Förderverein organisiert Führungen durch das Theater. Auf diese Weise bekommen die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit verschiedener Abteilungen des Deutschen Theater Göttingen genauer kennenzulernen. Einmal jährlich organisiert der Förderverein einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater. In den vergangenen Jahren hat der Verein mit jeweils voll besetzten Bussen Opernaufführungen in Nordhausen, Kassel und Halle besucht. Die Fahrtkosten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Als Gruppe bekommen wir die Eintrittskarten in der Regel zu einem stark ermäßigten Preis. Theaterfahrt Probenbesuche Im Fokus Führungen Mitglieder des Fördervereins haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Samstag vor dem jeweiligen Verkaufsstart (der erste Montag im Monat für den Folgemonat) können sie Karten für alle Vorstellungen im DT Göttingen erwerben. Mitglieder haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen; sie dürfen buchstäblich hinter die Kulissen blicken. Hierfür bietet der Förderverein verschiedene Veranstaltungen und Gelegenheiten: Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Förderverein Deutsches Theater Göttingen e. V. Seine Aufgabe ist es, das Theater ideell und materiell zu unterstützen. Die Mitglieder bilden eine offene Gemeinschaft von Theaterfreunden. Sie signalisieren durch Ihre Mitgliedschaft, dass dieses Theater für sie eine unverzichtbare Kultureinrichtung Göttingens ist, die nicht nur zur Lebensqualität der Bewohner erheblich beiträgt, sondern darüber hinaus die Stadt Göttingen für Kulturinteressierte attraktiv macht. Förderverein Mit Spenden finanziert der Förderverein Projekte des Deutschen Theater Göttingen (mit), für die das reguläre Budget nicht ausreicht, z. B. anspruchsvolle MusiktheaterInszenierungen. Außerdem unterstützen wir Besuche der Dramaturgen bei anderen Theatern, damit sie sich weiträumig orientieren können. In der Förderung waren bisher auch schon Sprech- und Gesangstraining, Tanz- und Bewegungsschulung für Schauspieler wie auch der Ankauf eines zweiten und dritten Klaviers für DT — 2 und Keller, um unnötige Transporte innerhalb des Hauses zu vermeiden. Jährlich vergibt der Förderverein einen Nachwuchsförderpreis für junge Mitglieder des Ensembles. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Theaterleitung, des Fördervereins und aus Abonnenten. Als Preisträger kommen Ensemblemitglieder in Betracht, die in der laufenden und in der kommenden Spielzeit am Deutschen Theater Göttingen arbeiten, nicht älter als 35 Jahre sind und nicht mehr als vier Jahre Berufserfahrung haben oder für die Göttingen das erste feste Engagement ist. Auswahlkriterien sind unter anderem: Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz, Wandlungsfähigkeit. FÖRDERVEREIN Deutsches Theater in Göttingen e. V. Theaterplatz 11 37073 Göttingen Spenden Förderpreis Einzelmitglieder 40,00 € Familien 75,00 € Schüler / Studenten 25,00 € Spende 220-221 Kontakt Dr. Harald Noack Robert-Koch-Str. 2, 37075 Göttingen Telefon 0551.57 41-30 Telefax 0551.54 71 377 Email [email protected] Schatzmeisterin Kerstin Paetsch Schriftführerin Gisela Scharner weiteres Vorstandsmitglied Herbert Deutsch Unser Vorstand 1. Vorsitzender Dr. Harald Noack 2. Vorsitzender Werner Tönsmann Können wir auch Sie bewegen, der Gemeinschaft von Theaterfreunden in Göttingen beizutreten? Sie erhalten selbstverständlich bei einer Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung; Spenden an den Förderverein sind im Rahmen Ihrer Einkommenssteuererklärung absetzbar; bei einer Spende bis zu 200,00 € genügt dem Finanzamt ein einfacher Bankbeleg. Wir freuen uns auch über jede Spende von Nichtmitgliedern: IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89, Sparkasse Göttingen, BIC NOLADE21GOE BIC Telefon, Email Datum, Unterschrift IBAN q Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag und die Spende von meinem Konto abgebucht werden. q q q q Der Jahresbeitrag beträgt für (Zutreffendes bitte ankreuzen) PLZ, Wohnort Straße, Hausnummer Name, Vorname Ich erkläre hiermit meinen Beitritt in den Förderverein des Deutschen Theater Göttingen! Beitrittserklärung Anfahrt 224 Tickets | Vorverkauf 226 Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi & Blick hinter die Kulissen 228 Saalpläne | Preise 232 Ermäßigungen | Sonderpreise 236 Die Abonnements 238 Specials | AGBs 262 Service L an ds t r aß e ZOB rg er s tr aß e P e e P r aß Th rin g rS eate erg P Altes Rathaus uzb tr aß e Nikola eg ger W P Neues Rathaus P z Theaterplatz usber Stadthalle Bühlstraße 224-225 aus dem Norden über die A7 — Ausfahrt 72-Göttingen-Nord in Richtung Göttingen-Holtensen/Göttingen-Weende — über B27 (Weender Landstraße) in Richtung Göttingen-Nikolausberg — links abbiegen in den Nikolausberger Weg weiter wie oben Herz berg Linie 80 | Haltestelle Theaterplatz Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz Anfahrt mit dem Bus Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz direkt rechts neben dem Deutschen Theater Göttingen. er L a -W eg Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in der Tiefgarage des Deutschen Theater Göttingen zur Verfügung. Parkplatz an der Stadthalle (gebührenfrei werktags ab 19.00 Uhr, samstags ab 17.00 Uhr und sonntags), 3 Min Fußweg r Bü aus dem Süden über die A7 — Ausfahrt 73-Göttingen in Richtung Rosdorf — links abbiegen in die Berliner Straße weiter über Nikolausberger Weg — rechts abbiegen in die Bühlstraße bis Theaterplatz 11 ne e Alle r St tr. raße Parkmöglichkeiten Gro Goeth Bahnhof line rbhfs B er Gü te K re r Weg Anfahrt mit dem Auto <A 7 e lle fsa ho hn Ba GVZHalle r s te Dü Landst en Masch nweg mühle er Weend ich < A7 eE Anfahrt Friedlände nds tr aße Telefon 0551.49 69-11 Telefax 0551.49 69-82 [email protected] www.dt-goettingen.de Vorverkauf für andere lokale Veranstalter und bundesweite Events An unserer Theaterkasse erhalten Sie nicht nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie können auch Karten für Veranstaltungen des Göttinger Fachdiensts Kultur, des Göttinger Symphonieorchesters, des Jazz-Festivals sowie der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und viele weitere Veranstalter buchen. Dieser besondere Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele bundesweit buchbare Veranstaltungen. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (wir bitten um Verständnis, dass wir an der Abendkasse leider keine Buchungen für andere Veranstaltungen vor­ nehmen können). Tickets buchen auf der Couch print@home – Ticket und Buchung am Telefon. Über unsere Website können Sie Ihr Ticket rund um die Uhr bequem zuhause platzgenau buchen und selbst ausdrucken: www.dt-goettingen.de/spielplan. Oder Sie buchen Ihre Karten telefonisch und bezahlen per Lastschrift. Wir senden Ihnen die Theaterkarten gegen eine Versand­gebühr in Höhe von 3,00 € gern nach Hause. 226-227 Weitere Vorverkaufsstellen Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information im Alten Rathaus oder den anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben. Deutsches Theater in Göttingen GmbH Theaterplatz 11 37073 Göttingen Kassenöffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr Immer ein gutes Geschenk – der Göttinger Geschenkgutschein Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften und Einrichtungen können Sie auch an der Theaterkasse des Deutschen Theater Göttingen mit dem Göttinger Geschenkgutschein bezahlen. Kontakt Kartenvorverkauf Theaterkasse Telefon 0551.49 69-11 Email [email protected] Über den Seiteneingang des DT Bistros und den Fahrstuhl gelangen Sie problemlos ins DT–1 und DT– 2. Auch für Vorstellungsbesuche im Keller verfügen wir über eine mobile Rampe. Bitte melden Sie sich einfach im Vorfeld der Veranstaltung bei unserer Theaterkasse an. Im DT– 2 stehen bis zu sechs und im DT–1 bis zu acht Rollstuhlplätze pro Vorstellung zur Verfügung. Die Begleitperson eines Rollstuhl­fahrers erhält freien Eintritt. Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen den bestmöglichen Hörgenuss auf allen Plätzen. Die Übertragung erfolgt über kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über Infrarot-Empfänger mit angeschlossener Induktionsschleife für die Versorgung von Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal erhältlich. Andere Systeme werden von der Anlage leider nicht unterstützt. 228-229 Die Wagen des Taxi-Unternehmens night & day befördern Sie nach der Vorstellung in Gruppen zu einem besonders günstigen Sammeltarif. Sie bezahlen direkt beim Einlasspersonal einen festen Tarif je nach Zielregion, die Organisation Ihrer Heimfahrt übernimmt das Deutsche Theater Göttingen gern für Sie. Bequem nach Hause im Sammeltaxi Barrierefreier Zugang Unser Service für optimalen Hörgenuss 230-231 Sie gehen entspannt ins Theater und wir kümmern uns um Ihren Nachwuchs. Ausgewählte Sonntagnachmittagsvorstellungen bieten den Service der Kinderbetreuung ab 14.30 Uhr an. Für die Allerkleinsten gibt es eine speziell für Kinder konzipierte Theaterführung – gehen Sie mit unserer Theaterpädagogin auf ExpeDTion, die Termine finden Sie in unseren aktuellen Publikationen, darüber hinaus ist auch eine individuelle Terminverein­barung möglich. 0551.46 96-48 oder [email protected] Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Göttingen. Professionelle Kinderbetreuung Für junge Theaterfans Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung unter 0551.49 69-34 ermöglichen wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Sie sehen Werkstätten, Probenräume und die Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag des Theaters. Wir bieten zudem barrierefreie Führungen an. Die Termine finden Sie in unserem Leporello und auf der Homepage. Blick hinter die Kulissen ExpeDTion DT–1 232-233 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihe 2–4 23,50 € | 14,00 € ermäßigt 2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze Parkett und 1. Rang 17,00 € | 10,50 € ermäßigt 2. Rang außen, 3. Rang 12,00 € | 7,00 € ermäßigt B C D Familienstück, DT – 1 14,00 € | 8,50 € ermäßigt 1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 28,00 € | 15,50 € ermäßigt A Bühne DT – 1 Die Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das Deutsche Theater Göttingen behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Musiktheaterproduktionen, Premieren o. a. Zuschläge zu erheben, bzw. die Preise neu festzusetzen. Die Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein. Preise DT–1 Saalplan 15,00 € Abendspielplan 234-235 DT– X | externe Spielstätten freie Platzwahl 15,00 € | 9,50 € ermäßigt Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal. 8,50 € 14,00 € Preise DT– X 6,50 € 10,00 € Kinderstück Jugendstück 9,50 € Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler, Auszubildende, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen/ Ökologischen/ Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. regulär 6 6 DT – 2 5 5 Ermäßigte Kartenpreise 4 4 Preise DT– 2 3 3 1 Reihe 2 ermäßigt DT–2 2 Reihe 1 Saalplan 236-237 Abo plus Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %. Blauer Tag Für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen. Sonderpreise Kulturpforte Das Deutsche Theater Göttingen stellt dem Kulturpforte Göttingen e. V. für ausgewählte Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent zur Verfügung. Kulturticket Bei Vorlage des Studienausweises erhalten Studierende der Georg-August-Universität Göttingen und der HAWK Göttingen Karten zu Sonderkonditionen des Kulturtickets zu allen Vorstellungen des Deutschen Theater Göttingen – ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung möglich, die Abholung der Karten ist an der Abendkasse gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises möglich. 238-239 Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Samstag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart (erster Montag im Monat für den Folgemonat) können Sie Tickets für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Hierfür steht den Abonnenten jeweils ein festes Kontingent für alle Veranstaltungen zur Verfügung. 20 % Ermäßigung (außer Premierenabo) im Abo und in allen anderen Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen (nicht für Gastspiele und Sonder­veranstaltungen). Abonnenten erhalten nicht nur monatlich den Leporello per Mail, alle zwei Monate informiert Sie der Abobrief über neue Stücke, Premieren und Projekte. Sie sind besser informiert Sie buchen früher Sie sparen Stressfrei ins Theater – kein Planungsstress, ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht, kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets und exklusive Extras – mit einem Fest­abo des Deutschen Theater Göttingen sichern Sie sich nicht nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl: Mein Platz – die Abonnements Neuabonnenten können in einer kostenlosen Führung einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Theater Göttingen werfen und so Eindrücke vom künstlerischen und technischen Betriebs sowie von der Geschichte des Hauses gewinnen. Zeigen Sie dafür Ihren Aboausweis bei einer regulären Theaterführung an der Theaterkasse vor und erhalten Sie so einen kostenfreien Rundgang hinter die Kulissen. Die Termine der Theaterführungen entnehmen Sie dem jeweiligen Leporello. Einsteigen jederzeit möglich – sollten Sie Ihr Abo nach der ersten regulären Veranstaltung dieser Aboserie buchen, zahlen Sie nur noch die verbleibenden Stücke Ihres Wunschabos. Mein Platz – Dein Platz. Als Abonnent erhalten Sie für die Neuwerbung eines Abonnenten (für ein Vollabo mit zehn Vorstellungen) einen Gutschein für das DT Bistro in Höhe von 10,00 € oder alternativ für den Besuch einer Vorstellung im DT– X Keller. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir die Prämie für die Werbung eines neuen Abonnenten nur gewähren können, wenn der Geworbene in der Spielzeit 2014/15 noch kein Abonnent des Deutschen Theater Göttingen war. 240-241 Sie sehen alles Wir beschenken Sie Können Sie eine Veranstaltung nicht besuchen, ist es möglich, diese bis einen Tag vorher zu stornieren. Sie erhalten einen Tauschgutschein, den Sie ganz einfach für einen anderen Tag oder auch eine andere Vorstellung Ihrer Wahl einsetzen können. Oder Sie laden einen Bekannten ein – die Tauschgutscheine sind ebenso wie Ihr Aboausweis übertragbar. Sie bleiben flexibel 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 22,00 € 28,50 € 33,00 € 220,00 € 285,00 € 330,00 € 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte 2. und 3. Rang Seite B C D 242-243 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A 9,60 € 13,60 € 18,80 € 22,40 € 96,00 € 136,00 € 188,00 € 240,00 € Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern entspannt ins Theater gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo 0 viel Freude und bekommt zehn Vorstellungen präsentiert. Neu – Das Samstagsabo 0 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Sie besuchen zehn Premieren im DT – 1 Die Premieren finden überwiegend samstags statt. Sie zahlen den Kassenpreis plus Premieren­aufschlag – dafür gehören Sie zu den Ersten, die eine neue Produktion des Deutschen Theater Göttingen erleben. Die Ersten sein – das Premierenabo 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 13,60 € 18,80 € 22,40 € 81,60 € 112,80 € 134,40 € 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 244-245 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A 13,60 € 18,80 € 22,40 € Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag mit einer Ermäßigung von 20 %. 136,00 € 188,00 € 224,40 € Gar nicht alltäglich – Die Wochentagsabos (N, A, D, B, M, C, E, F, K, L) Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Ideal für alle, die den Theaterbesuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags ins Theater gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos – sechs Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT – 1. Theater am Nachmittag – Das Sonntagsabo (S) 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 13,60 € 18,80 € 22,40 € 81,60 € 112,80 € 134,40 € 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte 2. Rang Seite und 3. Rang B C D 246-247 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A 5,60 € 8,40 € 11,20 € 12,40 € 28,00 € 42,00 € 56,00 € 62,00 € 56,00 € 84,00 € 112,00 € 124,00 € Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20 % Ermäßigung auf den bereits ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen. Das Abo für junge Menschen – Das Jugendabo Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden sechs Vorstellungen pro Spielzeit angeboten. Wenn alles getan ist – Das After-Work-Abo (H) 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte 2. Rang Seite und 3. Rang B C D 9,60 € 13,60 € 18,90 € 22,40 € 48,00 € 68,00 € 94,00 € 112,00 € 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 248-249 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A 11,50 € 15,50 € 18,50 € 115,00 € 155,00 € 185,00 € 57,50 € 77,50 € 92,50 € Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen können bis zu 33 % sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise zehn mal oder fünf mal pro Spielzeit ins Theater. Mit netten Kollegen ins Theater – Das Betriebsabo Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Fünf Stücke im DT – 1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag, mit festem Sitzplatz, mit allen Abovorteilen. Keine halben Sachen – Die Kleine Auswahl 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C Die Schutzbefohlenen 30.9.2015 The Black Rider 20.10.2015 Grooming | DSE 18.11.2015 250-251 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Schnupperabo 39,20 € 49,60 € 56,80 € Das ideale Angebot für alle Theaterneulinge: drei Stücke im DT–1 und den anderen Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen als Schnupperpaket für ein reguläres Abo. Das Schnupperabo ist ab September 2015 erhältlich. Sie sehen drei Vorstellungen in der Spielzeit 2015/16, danach entscheiden Sie, ob Sie Ihre Besuchsintensität unseres Hauses ab der folgenden Spielzeit steigern möchten. Probieren und studieren – das Schnupperabo 252-253 Elektra Zwei Krawatten In der Fremde | UA Geschenkabo Die genauen Termine erfahren Sie ab November 2015 an der Theaterkasse. Das ideale Geschenk zu Weihnachten oder Valentinstag ist das Geschenkabo. Sie erhalten drei Stücke im DT–1 und den anderen Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen als hervorragendes Geschenkpaket. Schenken und schauen – Das Geschenkabo 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 254-255 Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A 15,30 € 21,15 € 25,20 € 153,00 € 211,50 € 252,00 € Mit dem Wahlabo erwerben Sie einen Gutschein für zehn Vorstellungsbesuche im DT–1. Dieses Abo ist jederzeit an der Theaterkasse erhältlich. Sie bestimmen beim Kauf lediglich die Platzkategorie. Bezüglich der Vorstellung, des Termins und der Anzahl der Plätze haben Sie die freie Wahl. Sie können mit dem Wahlabo also allein, zu zweit, aber auch zusammen mit Freunden ins Theater gehen und erhalten bei jedem Theaterbesuch 10 % Ermäßigung auf alle mit dem Wahlabo gebuchten Karten. Für Premieren, Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahlabo nicht eingelöst werden. Wahlabo 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte B C 99,90 € 117,45 € 129,60 € DT– 2 und DT – X Keller freie Platzwahl DT– 2 und DT – X Keller freie Platzwahl DT– 2 und DT – X Keller freie Platzwahl 256-257 Fünf-vor-Karte ermäßigt 70,00 € regulär 120,00 € Unser Angebot für Spontane in der Spielzeit 2015/16: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie eine Karte für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind leider nicht möglich. Fünf-vor-Karte Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 A Der Gutschein mit dem klugen Mix für die drei Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen: drei Veranstaltungen im DT– 1 und jeweils zwei im DT– 2 und im DT– X Keller mit einer Preisersparnis von 10 %, das Stück und den Termin bestimmen Sie. Für Allrounder – Das gemischte Wahlabo 258-259 Wir möchten Ihren Theaterbesuch noch intensiver gestalten – mit unserer Kundenkarte MeinDT Card! Sie erhalten entsprechend Ihrer persönlichen Interessen gezielt Informationen zu besonderen Veranstaltungen oder exklusiven Angeboten rund um den Besuch im Deutschen Theater Göttingen. Kurzum mit Ihrer persönlichen MeinDT Card haben Sie noch mehr von Ihrem Theaterbesuch, exklusiv und kostenlos. Informationen und das Anmeldeformular für die MeinDT Card erhalten Sie an unserer Theaterkasse oder auf unserer Website. Stammgäste, die mindestens sechs Mal oder öfter unsere Veranstaltungen besuchen, können sich freuen – auf den MeinDT Card Premiumstatus – Sie genießen alle Vorteile der MeinDT Card und noch mehr: Ab dem sechsten Theaterbesuch erhalten Sie einen 10%igen Rabatt auf Ihren Vorstellungsbesuch oder ein kostenloses Upgrade in die nächst höhere Platz-Kategorie. Die MeinDT Card – Eine Kundenkarte für alle Fälle Abonnements Spielzeit 2015/16 A [DI] Die Schutzbefohlenen Elektra Neu! Spielzeit 15/16 Terror Die Schneekönigin Zwei Krawatten Frankie Boy Romulus der Große Romeo und Julia Die moderne Welt … Wunsch und Wunder Die schöne Fremde Wiederaufnahmen The Black Rider Biedermann und die Brandstifter Das Ende des Regens Gas Fremdes Haus B [MI] C+E [DO] D [DI] Normalabo kleine Auswahl F [FR] H [MI: 20.30] K [FR] M [MI] L [FR] N [MO] S [SO: 15.00] O [SA] Premiere [SA] 262-263 Das historische und moderne Ambiente des Deutschen Theater Göttingen bietet Raum für alle Anlässe. Empfänge und Festakte, Diskussionsveranstaltungen und Seminare, Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben. Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und garantieren die professionelle Durchführung Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich stellen wir auch Servicekräfte für Einlass und Garderobe. Räumlichkeiten für alle Anlässe Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl. Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer, gehobener Bistroküche und besonderem Theaterambiente. Das ideale Geschenk für jeden Anlass! Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten Sie gern. Ein vielfältiges Programm von Schauspiel bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis zu theaterpädagogischen Angeboten gibt den besonderen Erlebnisrahmen für private und betriebliche Feiern, Tagungen und Kongresse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten gern bei der Auswahl und reservieren – je nach Bedarf – größere und kleinere Kartenkontingente. Telefon 0551.53 15 180 oder [email protected] Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die Pause bereits vor der Vorstellung, das Team des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne entgegen. Rundum gut versorgt Geschenkgutscheine 264-265 4. Kartenpreise Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das DT behält sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Alle Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein. Theaterkarten enthalten keine Mehrwertsteuer. 3. Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1. Montag eines Monats für den Folgemonat. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den Veröffentlichungen des DT. Durch Feiertage kann es zu Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns kommen, diese werden in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT kommuniziert, telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des jeweiligen Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen gelten als vorläufige Reservierungen und werden erst mit Bezahlung verbindlich. 1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten des DT gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des DT nur eingeschränkt und nur insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fremdveranstalter nichts Abweichendes vorsehen. 1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen dem Deutschen Theater in Göttingen GmbH (DT) und seinen Besuchern. Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten daneben die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist. 1. Geltungsbereich Allgemeine Geschäftsbedingungen 4.2. Kartenabholung Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum vereinbarten Abholtermin an der Theaterkasse bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen werden nach dem Abholtermin automatisch gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf zurück. 4.1. Ermäßigung Ermäßigte Karten erhalten Schüler, Auszubildende, Studierende, außerdem Personen im Freiwilligen Sozialen / Ökologischen / Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal. 2. Öffnungszeiten der Theaterkasse Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT angegebenen Zeiten geöffnet. Diese sind: Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr In diesen Zeiten erreichen Sie die Theaterkasse für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer 0551.49 69-11. Darüber hinaus öffnet der Kartenverkauf der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass an der Abendkasse kein Verkauf von Karten für andere Termine vorgenommen werden kann. Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie die Theaterkasse über Fax: 0551.49 69-82 sowie per Mail unter [email protected] Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de Anschrift: Deutsches Theater in Göttingen GmbH Theaterplatz 11 D- 37073 Göttingen 266-267 6.3. Umtausch Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen werden, besteht die Möglichkeit, durch Umtausch die gleiche Produktion an einem anderen Tag zu besuchen. Der Umtausch muss spätestens einen Werktag vor der angesetzten Abovorstellung erfolgen. Für jeden Umtausch wird pro Karte eine Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt, wenn das DT den Umtausch verursacht hat. Das Theater kann die Gültigkeit der Tauschgutscheine für einzelne Vorstellungen einschränken oder ausschließen. 6.2. Abonnementausweis und Zahlungsbedingungen Die Abonnentinnen und Abonnenten erhalten zu Beginn der jeweiligen Spielzeit einen Abonnementausweis mit den Vorstellungsterminen sowie die Rechnung. Es besteht die Möglichkeit, den Rechnungsbetrag in 3 Raten zu zahlen. 4.6. Nacheinlass Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch mehr. Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem Einlasspersonal möglich. 4.5. Gruppenbestellungen Gruppenbestellungen für Schulklassen können im Ganzen bis 10 Tage vor der Vorstellung storniert werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent von höchstens 10 % der Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde vor der Vorstellung storniert werden. Den Gruppenrabatt gibt es für Gruppen ab 15 Schülerinnen und Schülern oder Kindern. 4.4. Kartenrückgabe Gekaufte Karten werden grundsätzlich nicht zurückgenommen. 4.3. Kartenversand Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt. Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko, bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet. 7. Bild- und Tonaufnahmen Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind. 6.4. Kündigung Das Abonnement verlängert sich stillschweigend um ein Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Mai eines Jahres für die folgende Spielzeit schriftlich gekündigt worden ist. Wünsche nach Verlegung des Abonnements auf einen anderen Tag bzw. in eine andere Gruppe oder auf Platzveränderung können gern an der Theaterkasse angemeldet werden. 6.1. Dauer Das Abonnement gilt für eine Spielzeit, bei späterem Eintritt wird es anteilmäßig berechnet. 6. Abonnement 5. Datenschutz Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet, gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt, die Daten an natürliche oder juristische Personen weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchfuhren und durch das DT mit dem Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches gilt für die Weitergabe an andere Theater, sofern der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames Angebot dieser Theater unter Beteiligung des DT darstellen sollte. Dritte im vorgenannten Sinne werden vom DT auf die Einhaltung des Datenschutzrechts verpflichtet. Der Kunde willigt hierin mit Abschluss des Eintrittskartenkaufs ein. concept werbeagentur + verlag Hans-Böckler-Straße 20 37079 Göttingen Telefon: 0551 63370130 [email protected] MIT LEISTUNG VERWÖHNEN. Überzeugende Logistikleistungen, die vom reinen Transport bis zur komplexen Branchenlösung reichen. Ansprechpartner, die zuhören, verstehen und handeln. Beides zusammen sorgt dafür, dass Sie sich rundum wohl und sicher fühlen können. Genießen Sie es und lassen Sie sich von uns mit Leistung verwöhnen. www.zufall.de Montasra Bahri, Logistik Center Kandel www.conceptwerbeagentur.de BESTplus DAS BEST AGER MAGAZIN FÜR DIE REGION GÖTTINGEN BESTplus informiert aktuell und serviceorientiert, behandelt wichtige Themen, stellt engagierte Protagonisten vor und hat ein Angebotsspektrum entwickelt, das den besonderen Erwartungen und Wünschen erfahrener Konsumenten entspricht. Das Premium-Magazin ist seit 2009 eine feste Institution im gesellschaftlichen und kulturellen Leben Südniedersachsens. Ausführlich informiert der Veranstaltungskalender. Ob Rock, Klassik oder Theater, hier findet jeder sein passendes Event und erhält Tipps, wann was wo stattfindet. Alle zwei Monate neu – ausliegend auch im dt - Goldschmieden Acryl- und Pastellmalerei Das Porträt in Ton Gartenfiguren in Beton Eigene Lebensgeschichte schreiben Steinbildhauerei Schmieden Papierkunst 11. und 12. Sommerakademie im Klosterhof Brunshausen 27. bis 31. Juli 2015 27. Juni bis 1. Juli 2016 Telefon: 0 55 61 - 93 32 53 www.kvhs-northeim.de gandersheimer∙SOMMERAKADEMIE Kreisvolkshochschule Northeim Hoch spezialisiert und nah am Menschen. Robert-Koch-Straße 2 Telefon 0551-54713-0 [email protected] D-37075 Göttingen Fax 0551-484143 www.menge-noack.de 17.04. – 30.04. 2015 Sparkasse Göttingen/Markt 26.05. – 06.06. 2015 Kauf Park Plakatausstellung 125 Jahre Göttingen Tourismus & Deutsches Theater Präsentation 19.07. 2015 Jubiläumsprogramm 2015 Willkommen im Hotel! 125 Jahre Göttingen Tourismus e.V. 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Machen Sie aus einem Euro zwei. Mit dieser Aktion belohnt das Land Niedersachsen bürgerliches Engagement. Jeder Spenden-Euro, der unseren künstlerischen Projekten zukommt, wird verdoppelt. Ihre Spende ist also zweimal so viel wert. Spenden und Sponsoring Godehardschule Heinrich-Böll-Schule Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel Niedersachsen e. V. Felix-Klein-Gymnasium 283-283 Freie Waldorfschule Göttingen Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg IGS Weende Göttinger Theatertage Fachdienst Kultur – Stadt Göttingens Figurentheatertage Göttinger Symphonie Orchester Göttinger Kinder- und Jugendbuchwoche Brüder-Grimm-Schule Erich-Kästner-Grundschule Goethe-Institut Bonifatiusschule Göttinger Literaturherbst Goerg-August-Universität Göttingen Alexanderstiftung Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Domino e. V. GDA Wohnstift Göttingen Albanischule Kooperationspartner Schule am Rohns Sparkasse Göttingen Stiftung Niedersachsen Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim Theodor-Heuss-Gymnasium Thop Universität Hildesheim VHS Göttingen Wilhelm-Henneberg-Grundschule Woggon Junges Theater Göttingen Käthe-Kollwitz-Schule Kinder-Uni Göttingen Kultur & Schule Kulturpforte e. V. Kunst e. V. KVHS Northeim Landkreis Göttingen Literarisches Zentrum Otto-Hahn-Gymnasium Paul-Gerhardt-Schule Dassel, Evangelisches Gymnasium 285-285 youtube www.youtube.com/user/ DTinGoettingen Twitter www.twitter.com/dt_goettingen Facebook www.facebook.com/ deutschestheateringoettingen Sie finden uns bei Schule:Kultur! Jazzfestival Göttingen Dann melden Sie sich einfach unter www.dt-goettingen.de/newsletter an. Newsletter Möchten Sie regelmäßig über den Monats­ spielplan sowie Neuigkeiten aus dem Deutschen Theater Göttingen informiert werden? 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