Informationen • Prävention • Aktuelles aus dem Gesundheitswesen

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März 2016 | Gesundheitswesen
Wirtschaftsfokus
Informationen • Prävention • Aktuelles aus dem Gesundheitswesen
Praxis für Orthopädie
und Sportmedizin
Dr. Hinrik Dotzer wieder in Kiel
Seite 6
Orthopraxis Kiel
Gelenkschmerzen
Seite 10
Lubinus Clinicum
Notfallambulanz – 365 Tage
im Einsatz
Seite 28
FEK Neumünster
Darmkrebszentrum zertifiziert
Seite 34
Städtisches Krankenhaus Kiel
Neuer Chefarzt für die 3. Medizin
Seite 52
www.kn-online.de/gesundheitswesen
UKSH | Campus Kiel
Grundsteinlegung für größtes
Bauvorhaben
Seite 62
Gesundheitswesen | März 2016
Editorial
Ein besonderes Verhältnis: Arzt und Patient
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Sie kennen es sicherlich aus dem
täglichen Leben: Ein gutes Verhältnis zu einem anderen Menschen
aufzubauen, ist nicht immer ganz
einfach. In diesem Zusammenhang
haben wir schon einmal gehört:
Der erste Eindruck ist der beste, der
letzte der bleibende! Aber hilft uns
das bei der Suche nach dem richtigen Arzt, der richtigen Ärztin weiter? Wie finde ich überhaupt den
richtigen Mediziner für mich?
Gespräche mit den Nachbarn bringen erste Erkenntnisse. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich der
Blick ins Telefonbuch, am besten
ins Branchentelefonbuch. Hier sind
die Namen der Mediziner nach
Fachrichtungen aufgelistet. Wer
noch mehr Informationen über die
Fachärzte wünscht, sollte die Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein – Patient
– Online-Arztsuche aufsuchen. Bei
der Suche nach einem „Hausarzt“
sollte die räumliche Nähe zum
Wohnort bedacht werden, denn es
könnte irgendwann einmal erforderlich sein, dass der Hausarzt um
einen Hausbesuch gebeten werden
muss.
Was in vielen Ländern nicht einfach
selbstverständlich ist, ist bei uns
uneingeschränkt möglich: Kassenpatienten haben die freie Arztwahl
unter den zugelassenen Vertragsärzten. Hat man sich nun für einen
Herrn Doktor oder eine Frau Doktor
entschieden, weiß man nur den
Namen und den genauen Ort der
Praxis. Ob es die richtige Arztwahl
war, wird sich später herausstellen.
Damit es aber mit dem Behandlungsstart reibungslos klappt, sollte
vorher angefragt werden, ob es sich
um eine Bestellpraxis handelt, also
ob Behandlungstermine vergeben
werden oder nicht.
Damit der Arzt am Anfang der Behandlung viel über den Patienten
erfährt, wird in aller Regel beim
ersten Praxisbesuch ein Fragebogen zur Erfassung einer Anamnese
überreicht. Aussagen über Erb- und
Kinderkrankheiten, über Allergien,
Operationen und natürlich über
aktuelle gesundheitliche Probleme
2
sollen es dem Arzt ermöglichen, ein
erstes umfassendes Bild von neuen
Patienten zu bekommen. Patienten
sollen nichts verschweigen, besonders auch dann nicht, wenn neben
einer (haus-)ärztlichen Behandlung
parallel jetzt noch ein Facharzt konsultiert wird. Denn es zeigt sich
immer wieder, wie gefährlich es
sein kann, wenn die Tabletten von
Hausarzt und die von einem weiteren Facharzt „geschluckt“ werden.
Dieser „Tablettencocktail“ kann sogar lebensgefährlich werden.
Nun kommt der große Moment:
Man steht zum ersten Mal der Ärztin
bzw. dem Arzt gegenüber. Es kann
sein, dass Ihnen als Patient nicht die
Hand zur Begrüßung gereicht wird.
Das ist kein Affront oder Unhöflichkeit, sondern vielfach nur eine reine Vorsichtsmaßnahme und sollte
nicht negativ ausgelegt werden.
Übrigens: Sympathie bedeutet eine
positive gefühlsmäßige Einstellung
zu jemandem haben. Der Mediziner
beginnt nun, den Patienten kennen
zu lernen. Viele bezeichnen diese
Phase als Empathie. Denn Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere
Menschen einzufühlen, eine andere
Perspektive einzunehmen, nicht zu
urteilen und auch Gefühle in anderen wahrzunehmen.
Wenn der erste Praxisbesuch zu
Ende ist und auf dem Nachhauseweg noch die eine oder andere
Frage aufkommt, ist etwas falsch
gelaufen. Der Patient hat das Gefühl, dass alles viel zu schnell abgelaufen ist und er plötzlich „draußen
vor der Tür“ steht. Liegt es nun am
Arzt oder am Patienten oder an der
„Chemie“ zwischen den Beiden?
Hier gibt es keine generelle Antwort, aber einen Tipp für die nächsten Besuche: Schreiben Sie sich
unbedingt Ihre Frage im Voraus auf.
Nehmen Sie Ihre bisherigen Tabletten mit, um sie bei Nachfrage des
Arztes sofort parat zu haben. Sagen
Sie dem Arzt/der Ärztin, wenn Sie
etwas nicht verstehen. Nicht jedes
Fremdwort muss Ihnen geläufig
sein. Pflegen Sie den Kontakt mit
dem Arzt, halten Sie die weiteren
Termine ein und nehmen die Tabletten vorschriftsmäßig ein, damit
der Arzt erkennen kann, welcher
Behandlungserfolg sich bisher eingestellt hat.
Zum Schluss noch ein ganz anderer
Gedankengang in Sachen „Arztsuche“ und „Arzt-Patientenverhältnis“: Um es gleich vorwegzunehmen: Viele Bewohnerinnen und
Bewohner in unseren ländlichen
Gegenden sind froh, wenn sie in
ihrem nächsten Ort einen Hausarzt
finden und dieser ihnen noch lange
erhalten bleibt und nicht schon auf
Grund seines Alter an den Ruhestand denkt. Andere Landbewohner müssen sich sogar damit zufrieden geben, wenn sie morgens den
7 Uhr-Bus noch erreichen können,
um in die nächste Stadt und dort
zum Arzt zu gelangen. Vielfach stehen Patienten in diesen Regionen
(auch in Schleswig-Holstein) nur ein
oder zwei Ärzte zur Auswahl. Glücklich sind diese Erkrankten, wenn
das gute Arzt-Patientenverhältnis
über Jahre und über Generationen
andauert.
Bleiben Sie gesund.
Helmut Hitze
Objektleiter Wirtschaftsfokus
Sonderveröffentlichungen
Impressum
Herausgeber
Kieler Zeitung,
Verlags- und Druckerei KG GmbH & Co.,
Fleethörn 1 – 7, 24103 Kiel
Leiterin Sales
Svenja Nefen
Objekt- & Verkaufsleiter
Helmut Hitze
Tel.: 04 31 - 9 03 23 73
Fax: 04 31 - 9 03 25 13
E-Mail: [email protected]
Herstellung
KMV Kieler Magazin Verlag
Rathausplatz 1 – 2, 24103 Kiel
Geschäftsführung & Chefredaktion
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Redaktion
Ulrike Volkmann
Redaktionelle Mitarbeit
Lisann Matusek, Katharina Schönherr
Konzeption & Gestaltung
Arne Badent, Darja Tronev
Grafik / Produktion
Karsten Schmidt
Druck
Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG
Druck Praxis-Edition
In eigener Sache
Liebe Leserinnen und Leser,
unsere Beilage trägt den Titel GESUNDHEITSWESEN. Um diesem Titel
gerecht zu werden, ist es vielfach erforderlich, die gegebenen Informationen nicht nur in Schriftform, sondern hin und wieder mit einem
oder mehreren Fotos die Thematik zu verdeutlichen.
Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auch ‚medizinische Fotos‘ abdrucken, auch
wenn sich das eine oder andere Bild nicht eignet, neben dem Frühstück
bzw. einer anderen Mahlzeit vom Leser betrachtet und aufgenommen
zu werden. Nehmen Sie am besten die Beilage aus der Tageszeitung
heraus, um sie dann später in Ruhe zu ‚studieren‘. Es lohnt sich!
Von Stern’sche Druckerei GmbH & Co KG,
Lüneburg
Vertrieb
Beilage in der Gesamtausgabe
der Kieler Nachrichten und
Segeberger Zeitung am 18. März 2016
Gesamtauflage
93.565 Exemplare
Kieler Nachrichten GA / Segeberger Zeitung
zzgl. Praxis-Edition: 1.825 Exemplare
als Auslage in ausgewählten Praxen,
Kliniken, Apotheken und Sanitätshäusern.
Titelbild
Fotolia / © Minerva Studio
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos
und Illustrationen wird keine Haftung übernommen.
Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen
und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen
sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch
auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung
des Verlages.
März 2016 | Gesundheitswesen
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Gesundheitswesen | März 2016
Besser aufs Deo verzichten als auf Impfungen
Zysten im Gewebe der Unterhaut,
aus denen wiederum selten auch
Abszesse entstehen können. Diese
heilen in der Regel spontan ab.
Des Weiteren finden sich in der
medizinischen Literatur sehr seltene Fälle von entzündlichen Veränderungen der Muskulatur in der
Impfregion. Laut PEI jedoch sind
Impfungen allein nicht der Auslöser
dieses seltenen Phänomens.
Foto: Tim Reckmann/pixelio.de
Info
Aluminium in Impfstoffen
Impfen oder nicht impfen? Einige
Menschen sind verunsichert, weil
sie Nebenwirkungen von Impfstoffen fürchten. In Diskussionen
darüber spielen auch Aluminiumverbindungen eine Rolle, die einigen Impfstoffen als notwendige
Wirkverstärker zugesetzt werden.
Doch wie hoch ist das Risikopotential dieser Zusatzstoffe wirklich?
Jetzt liegt eine Sicherheitsbewertung vom Paul-Ehrlich-Institut vor.
Demnach gibt es keine Hinweise
auf gesundheitlich schädigende
Wirkungen durch Aluminiumverbindungen nach Impfungen.
Das Thema ist nicht neu. Schon seit
mehr als 80 Jahren werden Aluminiumsalze als Wirkverstärker verschiedenen Impfstoffen zugesetzt,
beispielsweise denen gegen Tetanus und Diphtherie. In den vergangenen Jahren hat die Diskussion um
die Wirkverstärker allerdings zugenommen. Das Paul-Ehrlich-Institut
(PEI) hat daher im September vergangenen Jahres auf die Fragen aus
der Bevölkerung und von Fachverbänden reagiert und eine Sicher-
heitsbewertung von Aluminium in
Impfstoffen veröffentlicht.
Weniger als erlaubt
Zunächst muss geklärt werden, wie
viel des Leichtmetalls überhaupt
in einer Impfdosis enthalten sein
kann. Das Europäische Arzneibuch
begrenzt den Aluminiumgehalt auf
maximal 1,25 mg pro Dosis. Erfreulich ist, dass alle in Europa zugelassenen Vakzine diesen Wert deutlich
unterschreiten. Sie enthalten lediglich 0,125 bis 0,82 mg Aluminium
pro Dosis.
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Dennoch stellt sich natürlich die
Frage: Wie sicher ist Aluminium als
Wirkverstärker? Fakt ist: Nach Impfungen mit Aluminiumverbindungen als Wirkverstärker können vermehrt bestimmte Nebenwirkungen
beobachtet werden. Am häufigsten
sind dies, so das PEI, lokale Nebenwirkungen, wie Schwellungen oder
Verhärtungen an der Injektionsstelle, die in der Regel nach drei Tagen
verschwinden. Nur in seltenen Fällen kommt es zu Knötchen oder
Aluminium: die wichtigsten Fakten
Wo kommt Aluminium vor?
Aluminium ist ein Leichtmetall, das natürlicherweise auf der Erde vorkommt. Es ist eines der
häufigsten Elemente der Erdkruste.
Was trägt zur oralen Aufnahme von Aluminium bei?
Aluminium taucht in gewissen Mengen in fast
allen Nahrungsmitteln auf. Besonders hohe Dosen finden sich in getrockneten Kräutern, Tee
und Gewürzen, sowie in Schokolade. Aluminium kommt als Farbstoff, Stabilisator, Backtriebmittel oder Trennmittel zum Einsatz. Zu finden
Dialyse: Schädliche Wirkungen bei
extrem hohen Konzentrationen
Doch am wichtigsten ist sicher
die Frage nach einer möglichen
Giftwirkung von Aluminium auf
den Körper insgesamt. Tatsächlich kennt man solche toxischen
Wirkungen, allerdings aus extremen Bedingungen: Früher enthielt
das Wasser, das für Blutwäschen
(Dialyse) verwendet wurde, Aluminiumverbindungen. Patienten,
die wegen eines Nierenschadens
auf die Blutwäsche angewiesen
waren, nahmen über das Dialysewasser sehr viel davon auf. Dabei
wurden teilweise extrem hohe
Aluminiumkonzentrationen im Blut
erreicht. In der Folge konnte man
voranschreitende Hirnschäden bis
hin zu einer Demenz beobachten
sowie negative Effekte in Bezug
auf die Knochenentwicklung und
die Fortpflanzung.
Aluminium-Beitrag durch
Impfungen vergleichsweise
gering
Diese Beobachtungen lassen sich
jedoch nicht auf die Situation bei
Impfungen übertragen. Die Dialyse
ist ein regelmäßig immer wieder
stattfindendes Ereignis, Impfungen nicht. Die Impfstoffe werden
auch nicht intravenös, sondern
ist es daher unter anderem in Fertigbackwaren,
Süßigkeiten, Babynahrung und Käse. Beim Gebrauch von Alufolie und Alu-Grillschalen, vor allem, wenn diese mit Säure oder Salz in Kontakt
kommen, ist zu beachten: Das Leichtmetall wird
durch Säure (z. B. aus Apfelschnitzen) und Salz
(z. B. aus mariniertem Grillgut) herausgelöst
und mit den Speisen aufgenommen.
Wieviel nehmen wir über die Nahrung auf?
Nach einer Abschätzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus
dem Jahr 2008 liegt die Aluminium-Aufnahmemenge über die Nahrung zwischen 0,2 bis 1,5
mg pro Kilogramm Körpergewicht in der Woche
intramuskulär verabreicht. Hinzu
kommt, dass die in den Impfstoffen
enthaltenen Aluminiumverbindungen nur schwer löslich sind, was
bedeutet, dass sie nur nach und
nach in kleinen Mengen in den
Blutkreislauf gelangen. Der Großteil des so aufgenommenen Aluminiums wird direkt über die Niere
wieder ausgeschieden. Ein kleiner
Teil braucht länger, so dass Schätzungen zufolge 1 bis 2 Prozent des
aus Impfstoffen resorbierten Aluminiums im Körper angesammelt
werden können.
Tagtägliche Aluminium-Aufnahme
durch Nahrung und Pflegeprodukte
Dabei ist jedoch zu bedenken: Über
die Nahrung, das Trinkwasser, Medikamente oder bestimmte Pflegeprodukte wie Deos nehmen wir tagtäglich Aluminium auf. Verglichen
mit diesen Quellen ist der Beitrag
von Impfungen zur geschätzten
lebenslangen Netto-Ansammlung
von Aluminium gering und vor dem
Hintergrund des hohen Nutzens der
Impfungen laut PEI vertretbar.
Auf Deos verzichten,
nicht auf Impfungen
Weder aus klinischen Studien noch
aus der Erfassung von Impfnebenwirkungen gibt es Hinweise auf
gesundheitlich schädigende Wirkungen durch Aluminiumverbindungen nach Impfungen. Wer die
Aufnahme von Aluminium generell
einschränken möchte, sollte den
Hebel woanders ansetzen: Steigen
Sie lieber auf ein aluminiumfreies
Deo um und überdenken Sie Ihre
Ernährungsgewohnheiten, als auf
die schützende Wirkung von Impfungen zu verzichten! Quelle: dgk
– das entspricht für einen 60 kg schweren Erwachsenen einer täglichen Aufnahme von 1,7
bis 13 mg Aluminium.
Gibt es weitere Quellen für Aluminium in unserem Körper?
Ja, z. B. Deodorants. Sie enthalten aufgrund
der schweißhemmenden Wirkung bestimmter
Aluminiumverbindungen bis zu 5 Prozent des
Leichtmetalls. Dieses wird teilweise über die
Haut aufgenommen. Versuche haben gezeigt,
dass bei einmaliger täglicher Anwendung eines
Deodorants sogar etwas mehr Aluminium in
den Körper gelangt, als durch Nahrungsmittel.
März 2016 | Gesundheitswesen
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Wilhelminenhaus Kiel
Der Graue Star – eine Chance!
Der Graue Star bezeichnet eine Trübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Diese getrübte Linse kann im Rahmen eines kleinen Eingriffs durch eine Kunststofflinse ersetzt
werden. In vielen Fällen eine einzigartige Chance!
Die Entwicklung des Grauen Stars
ist in aller Regel ein langsam
schleichender Vorgang. Die verschiedenen Symptome wie unscharfes oder gar verzerrtes Sehen,
veränderte
Farbwahrnehmung,
Blendempfindlichkeit oder gelegentlich Doppeltsehen werden von
den Betroffenen sehr unterschiedlich empfunden. Manche Patienten nehmen den Grauen Star trotz
Der operative Eingriff dauert in
der Hand der beiden routinierten
Chirurgen nur wenige Minuten.
Ein winziger Schnitt von gut 2 mm
genügt, um den Grauen Star durch
modernste Ultraschalltechnologie
zu verflüssigen und abzusaugen.
Die Kunststofflinsen werden danach durch den winzigen Zugang
- über eine Art Strohhalm- gefaltet
in das Auge geschoben und entfal-
nen wir mit einer Mehrstärkenlinse
verhindern“ ergänzt sein Kollege
Dr. Walpuski.
Manche Menschen leiden allerdings zusätzlich zum Grauen Star
unter einer Hornhautverkrümmung. Diese Patienten brauchen
normalerweise ihr ganzes Leben
lang eine Brille für alle Entfernungen. Auch hier bietet die
moderne
Linsenchirurgie
der
beiden Augenchirurgen die Chance, sogar in den schwierigsten
Fällen ein Leben ohne Brille zu ermöglichen. Erfreulicherweise ge-
Die Kunststofflinse wird individuell ausgesucht und auf den Patienten angepasst.
hören solche Sonderlinsen mittlerweile zum Standard im hochmodernen
Augen-OP-Zentrum
WILHELMINENHAUS KIEL.
wilhelminenhaus kiel
zentrum für augenheilkunde
Dr. med. Felix Kiese
Damit die einzusetzende Linse
auch individuell auf Wünsche und
Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden kann, werden die
Augen vor dem Eingriff durch ein
lasergestütztes Verfahren vermessen. So können die Patienten im
WILHELMINENHAUS KIEL die bestmögliche Sehkraft nach der Operation erreichen. „Häufig ist für den
Alltag dann nur noch die Lesebrille
nötig!“ freut sich Dr. Kiese mit seinen Patienten. „Und selbst die kön-
Expertenteam
für Ihre Augen.
n de
Die Operation wird durch Spezialisten im WILHELMINENHAUS KIEL
durchgeführt. Die Augenchirurgen
Dr. Yorck Walpuski und Dr. Felix
Kiese können den trüben Teil der
Augenlinse entfernen und ersetzen
ihn durch eine individuell angepasste Kunststofflinse. Das Material
dieser Linsen ist seit Jahrzehnten
erprobt. Dadurch sind die Speziallinsen absolut körperverträglich
und in der Regel ein Leben lang
haltbar.
Das
l
ten sich erst im Auge. Deshalb kann
der Schnitt bei diesem schonenden
Verfahren also wesentlich kleiner
sein als das Linsenimplantat selbst.
kie
schlechter Sicht sogar überhaupt
nicht wahr und müssen von ihrem
Augenarzt erst darauf angesprochen werden.
n e nh au
s
Dr. med. Yorck Walpuski
il
ku
Operation des Grauen Stars im Augen-OP-Zentrum WILHELMINENHAUS KIEL
Dr. med. Marianne Ulmer
e
augenh
augen-op-zentrum wilhelminenhaus
dr. med. yorck walpuski dr. med. felix kiese
dr. med. marianne ulmer
wilhelminenstraße 43 24103 kiel
anmeldung zur sprechstunde: telefon 0431 - 220 90 90
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5
Gesundheitswesen | März 2016
Dr. med. Hinrik Dotzer
… zurück in Kiel
Praxis für Orthopädie und Sportmedizin
Das Praxisteam: Dr. med. Hinrik Dotzer, Andrea Schulze und Ute Schulte.
Seit 8 Monaten ist mit Dr. med. Hinrik Dotzer, ein bekannter Orthopäde
und Sportmediziner, wieder für seine
Patienten in der Landeshauptstadt
da. Nach seiner Chefarzttätigkeit an
der HELIOS Ostseeklinik Damp zog es
den langjährigen Mannschaftsarzt
der KSV Holstein wieder zurück an
die Förde, wo er als Privatarzt und
medizinischer Berater in seiner Praxis in Kronshagen tätig ist.
Nähe der Praxisräume zum privaten
Umfeld kann ich beide Aufgaben optimal miteinander kombinieren. Ich
kann jederzeit meine Arbeits- und
Sprechzeiten der familiären Situation
und den Wünschen meiner Patienten anpassen, sodass z. B. ein akuter
Hexenschuss auch „zur Unzeit“ oder
am Wochenende behandelt werden kann. Bei Bedarf biete ich auch
Hausbesuche an.
Herr Dr. Dotzer, Sie waren nach Ihren Stationen
in Kiel Chefarzt an einer großen orthopädischen
Klinik, waren sozusagen auf dem Höhepunkt
Ihrer Karriere und haben sich nun wieder niedergelassen – wie kam es zu dieser Entscheidung?
Sie haben sich als Privatarzt niedergelassen,
was bedeutet das für Kassenpatienten?
Die Entscheidung, nach meiner Zeit in
Damp wieder in die Niederlassung zu
gehen, hatte rein private Gründe. Eine
leitende Tätigkeit in einer so großen
Klinik ist vielfältig und anspruchsvoll,
passte aber nicht zu meinem veränderten familiären Umfeld. Ich freue
mich, dass mit Dr. Wolfgang Klauser
ein hervorragender Nachfolger in
Damp gefunden wurde. Meine jetzige
Tätigkeit erlaubt mir die Mitbetreuung
meiner vier Töchter – das hätte parallel zu einer Kliniktätigkeit in leitender
Position nicht funktioniert. Und auch
meine Patienten profitieren von dem
neuen Praxiskonzept: Ich habe einfach
deutlich mehr Zeit für den Einzelnen;
so nehme ich mir für planmäßige Ersttermine beispielsweise 45–60 min.
Sind Sie glücklich damit?
Ja, die Entscheidung war richtig!
Durch die unmittelbare räumliche
6
Auch gesetzlich Versicherte sind
herzlich willkommen! Derzeit ist
jeder Vierte meiner Patienten nicht
privat versichert – die Kosten (eine
Beispielrechnung finden Sie unter
www.privatpraxis-kiel.com; Anm.
d. Red.) werden nicht von der Kasse übernommen. Meine Erfahrung
zeigt, dass Kassenpatienten sowohl
die ausführliche Beratung und Behandlung als auch die Betreuung
durch meine Mitarbeiterinnen Ute
Schulte (Praxismanagerin) und
Andrea Schulze (Rezeption) sehr zu
schätzen wissen. Wir führen eine
reine Terminpraxis und kommen
aufgrund der guten Terminplanung
ohne Wartezimmer aus – und das in
der Orthopädie …
Werden Sie sich in Ihrer Praxis der gesamten
Bandbreite der Orthopädie zuwenden? Sie gelten ja als Spezialist für Kniegelenkchirurgie,
Sportorthopädie und konservative Wirbelsäulentherapie.
Ja. Erfahrung ist auch in der Orthopä-
Verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf: Praxismanagerin Ute Schulte.
die ein hohes Gut: und durch mein
bisheriges berufliches Wirken (langjährige Praxistätigkeit, Sportmedizin
und leitende Klinikfunktion) habe
ich sowohl konservativ als auch
operativ Einiges gesammelt. Was
mir besondere Freude macht, ist
die ärztliche Tätigkeit in einem gut
funktionierenden Netzwerk aus eigenem Handeln/Behandeln, Physiotherapeuten und Osteopathen und
subspezialisierten ärztlichen Kollegen. Nur wenn jeder der Beteiligten
weiß, was er kann, aber auch was er
nicht so gut kann, kommt am Ende
der größtmögliche Erfolg für den Patienten heraus.
Sie haben jahrelang als Operateur selbst im
OP gestanden, nun beraten Sie vornehmlich
Patienten. Ist es geplant, dass Sie selbst
wieder das Skalpell in die Hand nehmen?
Ich werde „mein Steckenpferd“, die
Kniegelenkchirurgie (vom Meniskusschaden bis zum Gelenkersatz),
kurzfristig wieder aufnehmen.
Worin besteht der Unterschied zu Ihrer
jetzigen Tätigkeit als Alleinbehandler im
Gegensatz zu Ihrer Zeit in einer Kieler Gemeinschaftspraxis?
Ich habe deutlich mehr Zeit für den
einzelnen Patienten, durchgehend
Spaß an der Arbeit und – wie ich
hoffe – noch zufriedenere Patienten.
Gibt es spezielle Zusatzleistungen, die Sie
Ihren Patienten anbieten?
Mein Praxismotto lautet „Behandeln, Beraten und Begleiten“, das
heißt ich behandle, vermittle aber
auch externe Diagnostik- und Behandlungstermine,
koordiniere
quasi die gesamte Therapie. Dieses
„Fall-Management“ ist per se schon
einmal außergewöhnlich.
Diagnostisch schaue ich darüber hinaus heute mehr vom Symptom auf
den ganzen Menschen, d. h. auch
psychosomatische
Komponenten
werden (v. a. beim chronisch Erkrankten) berücksichtigt.
Therapeutisch sind – neben dem
kompletten Spektrum orthopädischer Behandlungsoptionen – unterschiedlichste Injektionstechniken bei
Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie manualtherapeutische
Ansätze aus der Faszientherapie und
die fokussierte Stoßwellenbehandlung zu nennen.
Als ausgewiesener Sportmediziner und
ehemaliger Mannschaftsarzt der KSV Holstein
dürfen aber nicht nur Sportler Ihre Praxis
aufsuchen?
Keineswegs. Ich bin zwar froh, dass
mich weiterhin viele Sportler konsultieren; die meisten meiner Patienten
aber haben verschleißbedingte Beschwerden – teils wegen, teils aber
auch ohne „sportliche(r) Vergangenheit“…
Privatpraxis für Orthopädie
und Sportmedizin
Friedenskamp 12, 24119 Kronshagen
Telefon: 0431-16076542
[email protected]
www.privatpraxis-kiel.com
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Schön Klinik: Wieder aktiv und
mobil mit künstlichem Gelenk
Dauerhafte Schmerzen im Hüftoder Kniegelenk können die Beweglichkeit erheblich einschränken,
Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen oder sportliche Aktivitäten
werden zur Qual. Der künstliche
Gelenkersatz ist häufig das (letzte)
Mittel der Wahl. Wann eine endoprothetische Operation sinnvoll ist,
was Betroffene im Vorfeld beachten sollten und welche Merkmale
das Schön Klinik Endo Aktiv-Programm auszeichnen, darüber berichten Prof. Dr. Frank Lampe (Chefarzt des Fachzentrums Orthopädie
und Endoprothetik im Gelenkzentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek) und Dr. Karl Christian Westphal
(Chefarzt der Klinik für Orthopädie
und Unfallchirurgie der Schön Klinik
Neustadt).
Für wen und wann ist eine endoprothetische Operation sinnvoll?
Prof. Lampe: Für Patienten, die in
ihrer Mobilität und Beweglichkeit
so eingeschränkt sind, dass sie ihren Alltag kaum oder nur noch unter starken Schmerzen bewältigen
können, kommt ein Gelenkersatz
infrage. Zuvor sollten aber konservative Therapien wie Physio- und
Elektrotherapie, eventuell eine Gewichtsreduktion und natürlich eine
medikamentöse Behandlung mit
Schmerzmitteln weitgehend ausgeschöpft sein.
Worauf sollten Betroffene bei ihrer Entscheidung achten?
Dr. Westphal: Eine GelenkersatzOperation ist ein spezialisierter
Eingriff, bei dem die Fachkenntnis
– in einem gewissen Maße also die
Ihre Experten für Endoprothesen-Implantationen und Wechsel-Operationen: Dr. Karl
Christian Westphal und Prof. Dr. Frank Lampe.
„Routine“ – der Operateure entscheidend ist. Je größer die Zahl
der Eingriffe, desto größer die Erfahrung und damit die Expertise.
In der Schön Klinik Neustadt und
Hamburg Eilbek versorgen wir
jährlich rund 4.500 Patienten mit
einem Kunstgelenk. Die Qualität
eines Hauses lässt sich zudem an
besonderen Hygienevorkehrungen
messen sowie an von unabhängiger Stelle erteilten Auszeichnungen
und Zertifikaten.
Was ist das Besondere am Schön Klinik Endo
Aktiv- Programm?
Prof. Lampe: Dass der Patient schon
vor der Operation aktiv einbezogen
wird: Der Behandlungsverlauf beginnt mit einer umfassenden Information über den operativen Eingriff
und die Therapie im Krankenhaus.
Er setzt sich fort, indem Patienten
motiviert werden sich durch Eigenübungen zuhause fit zu machen,
damit sich das künstliche Gelenk
und die notwendigen Muskeln nach
der Operation schnell einspielen.
Dr. Westphal: Auch die schonenden
Narkoseverfahren wie die häufig
Kontakt
Dauerhafte oder wiederkehrende
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tragen zur zügigeren Genesung
bei. Hinzu kommt eine individuell
auf den Patienten abgestimmte
Schmerztherapie. Wir verzichten
außer-dem auf Einschränkungen
wie Katheter oder Wunddrainagen.
All diese Maßnahmen zusammen
führen dazu, dass Patienten in der
Regel bereits am Operations-tag
mobilisiert werden, also mit Unterstützung durch Physiotherapeuten
auf ihren eigenen Beinen stehen.
Ist diese frühe Mobilisierung denn für
Patienten jeden Alters geeignet?
Prof. Lampe: Ja, absolut. Unsere internen Qualitätsmessungen haben
ergeben, dass insbesondere ältere
Patienten mit teils mehreren Voroder Begleiterkrankungen vom Endo
Aktiv- Programm profitieren, weil
postoperative Komplikationen, wie
beispielsweise tiefe Venenthrombosen, vermieden werden können.
Die frühzeitige Mobilisierung Patienten, ob jung oder alt, kann Vertrauen schaffen in das Kunstgelenk
und motiviert, Alltagstätigkeiten wie
Duschen oder Ankleiden frühzeitig
und eigenständig zu unternehmen.
Schön Klinik Hamburg Eilbek
Dehnhaide 120
22081 Hamburg
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Schön Klinik Neustadt
Am Kiebitzberg 10
23730 Neustadt i.H.
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im Vergleich zu Patienten, bei denen ein konventionelles Verfahren
angewendet wird, deutlich eher
mobil. Sie können somit früher zur
weiteren Rehabilitation entlassen
werden und kehren früher in ihren
Alltag, also auch ins Berufsleben,
zurück.
Dr. Westphal: Unsere Patienten, ob
18 oder 80 Jahre, sind nach unseren Erfahrungen der letzten Jahre
7
Gesundheitswesen | März 2016
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Orthopraxis Kiel
Wenn die Gelenke schmerzen
Ihre Spezialisten für den Bewegungsapparat
Foto: shutterstock
Heute: Schmerzen der Kniescheibe
Ursachen der
Kniescheibenschmerzen:
Schmerzen in der Kniescheibe
können auch Folge von Verletzungen, wie der Kniescheibenverrenkung (Luxation) oder eines
Bruches der Kniescheibe sein.
Häufiger aber sind Fehlbelastungen durch Sport oder Beruf,
die letztlich zu Knorpelschäden
führen. Liegt eine Fehlbildung
(Dysplasie) der Kniescheibe vor,
treten Knorpelschäden und Instabilitäten deutlich häufiger auf.
Auch bei starken X- oder O-Beinen
gerät die Kniescheibe aus der Spur
und kann Beschwerden verursachen.
10
Der Weg zur Diagnose:
Viele Faktoren können zu Kniescheibenschmerzen führen. Die Abklärung der Kniescheibenbeschwerden
ist unter Umständen umfangreich.
Neben der Untersuchung durch
den erfahrenen Orthopäden sind
Röntgenaufnahmen mit Spezialaufnahmen der Kniescheibe, eine MRT
(Magnetresonanztomographie) und
ggf. eine Analyse der Beinachse
wichtiger Bestandteil der exakten
Diagnostik.
Behandlung:
So vielfältig wie die Ursachen sind
auch die Behandlungsmöglichkeiten.
Gerade bei Sportlern liegt oft ein
sog. „Jumpers-Knee“ vor. Hierbei
lösen Fehlbelastungen Entzündungen der Sehnen der Patella aus.
Anpassung der Belastung, gezieltes
Muskeltraining und Physiotherapie
sowie eine Stoßwellentherapie helfen, die Erkrankung zu heilen.
Knorpelschäden können in frühen
Stadien konservativ behandelt werden: Exzentrisches Oberschenkeltraining, Kniescheiben-Bandagen,
Hyaloronsäure-Injektionen
sind
sinnvolle Therapieansätze.
Bei fortgeschrittener Kniescheibenarthrose muss neben der knorpelregenerativen Behandlung (z.B.
durch eine Arthroskopie), unbe-
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Zentrum für Medizin
des Bewegungsapparates
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Tel. 0481 / 3777
Bei schwerem Verschleiß der Kniescheibe
kann eine Teilprothese die Schmerzen
nehmen.
Foto: Wikicommons
Schmerzen im Bereich der Kniescheibe werden häufig in unseren
orthopädischen
Sprechstunden
geäußert. Auch Geräusche wie
Knacken oder Reiben beim Treppensteigen deuten auf Probleme
der Kniescheibe hin.
Die Kniescheibe (lat. Patella) sitzt
an der Vorderseite des Kniegelenkes und vervielfacht die Kraftwirkung des großen Oberschenkelstreckmuskels, in dessen Sehne sie
eingebettet ist. Entsprechend große Kräfte wirken auf den kleinen
Knochen ein und kleine Fehler der
Statik können große Fehlbelastungen hervorrufen.
plastiken sinnvoll sein.
Bei sehr schweren Fällen kann
eine Kniescheibenteilprothese die
Schmerzen wirksam beseitigen.
Röntgenaufnahmen: Orthopraxis Kiel
Ein gezieltes Training der Beinmuskulatur ist bei der konservativen Behandlung unverzichtbar
dingt die auslösende Fehlbelastung
mitbehandelt werden. Hier können
eine X- oder O-Beinkorrektur oder
kniescheiben-balancierende Band-
Bei Luxation oder Instabilität der Kniescheibe
kann eine Bandplastik (MPFL-Plastik) durch-
MRT-Aufnahme einer instabilen Kniescheibe
geführt werden
März 2016 | Gesundheitswesen
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iAesthetic
Augenlidstraffung Teil 2:
Minimal invasiv, maximal effektiv
einer bereits durchgeführten Lidstraffung nicht zufrieden sind, bieten Dr. Erbersdobler und Prof. Dr. Dr.
Springer gerne Unterstützung, viele
Jahre Erfahrung und qualifizierte,
effektive Korrekturen.
Foto: iAesthetic
Wird eine Lidstraffung fachgerecht
durchgeführt, so ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines
operierten Aussehens und anderer
Komplikationen gering. Die gesellschaftliche Ausfallzeit beträgt mit
der Hilfe von dezentem perfektem
Make-up bei den meisten Patienten
ca. sieben, in aller Regel nicht mehr
als 14 Tage.
Erschlaffte Haut der Augenlider und
so genannte Tränensäcke lassen
die Augen müde oder verquollen
erscheinen - die Erscheinung des
ganzen Gesichts wirkt abgespannt.
Eine Augenlidkorrektur kann Aussehen und Wohlbefinden positiv
verändern, die Ausstrahlung ist
wieder frisch und wach. In der letzten Ausgabe sind wir auf die Bedeutung der präoperativen Analyse
vor einer Augenlidstraffung eingegangen: Schon vor der Operation
werden durch die Betrachtung der
gesamten Augenregion als ästhetische Einheit die Weichen für ein natürliches und ästhetisch hochwertiges Ergebnis gestellt.
Schnitte werden versteckt
Die Anwendung moderner Operationstechniken trägt dazu bei, ein
natürliches frisches Aussehen zu
erreichen, ohne dass der Patient
operiert wirkt. So erlaubt der Einsatz von Laser- oder Hochfrequenzstromtechnologien fast immer ein
hämatomfreies Operieren. Im Oberlid werden die Schnitte in natürliche
Hautlinien gelegt, um die feinen
Narben zu verstecken. Bei der Unterlidkorrektur (Beseitigung von erschlaffter Haut und Tränensäcken)
sollten die Schnitte zur größtmöglichen Schonung auf die Innenseite des Augenlides gelegt werden
– Narben werden dadurch komplett
unsichtbar. Das positioniert die-
ses technisch anspruchsvolle aber
effektive Verfahren im Bereich
der minimalinvasiven Operationen. Das Unterlid wird also ohne
äußere Narben gestrafft. Ergänzend werden bei Bedarf zusätzlich
schonende Schälungstechniken zur
Hautstraffung eingesetzt. Der herkömmliche Schnitt in das Unterlid
von außen dagegen hinterlässt in
der Regel eine zwar kaum sichtbare Narbe, verursacht aber fast
immer ein (mehr oder weniger)
dezent nach unten verzogenes und
etwas erstarrtes Unterlid. Dies führt
zu einem typisch veränderten und
operierten Aussehen, i. d. R. aber
ohne dass dem ungeübten Betrachter klar wird, was genau geschehen
ist. Die Hochglanzzeitschriften sind
heute voll von Prominenten, die
plötzlich irgendwie operiert aussehen – nicht selten wurden hier die
Unterlider durch Schnitt von Außen
gestrafft – die Augen lachen nicht
mehr mit. Diese Beispiele verdeutlichen auch den Stellenwert einer
gründlichen Untersuchung und des
gemeinsamen Gesprächs, um Wünsche des Patienten und die Wege
zum gemeinsamen Ziel zu erkennen.
Korrekturen
Zum Teil lassen sich ungünstig liegende Narben oder auch narbige
Verziehungen auch nachträglich
noch korrigieren. Patienten, die mit
Aesthetic
Institut für Ästhetische Medizin
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Sprechstunde für Ästhetische Chirurgie durch
Dr. Stefan Erbersdobler
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Wir beraten unter anderem zu:
Faltenbehandlung
(Botox, Hyaloronsäure u.v.m.)
Augenlidstraffung
Gesichtsstraffung
(Facelift)
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(Medizinische Peelings,
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Gesundheitswesen | März 2016
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DERMATOLOGIKUM KIEL
Experten rund um die gesunde und schöne Haut
Das DERMATOLOGIKUM KIEL bietet u.a. Hautkrebsdiagnostik/Screening, Laserund Photodynamische Therapien sowie modernste kosmetische Behandlungen an
matologie kommt heute nicht
mehr ohne Laserbehandlungen
aus. Das DERMATOLOGIKUM KIEL
richtet die verschiedenen Lasersysteme genau auf die zu behandelnden Hautveränderungen,
darunter etwa störende Pigmentflecken, Alterswarzen oder Besenreißer aus, um ein optimales
Behandlungsresultat zu erreichen.
Das praxiseigene Laserspektrum
besteht aus einem Nagelpilz-, Rubin-, KTP-, einem Erbium- sowie
einem Fraxel-Laser. Sie alle werden
zielgerichtet und damit für die Haut
besonders schonend eingesetzt.
Dr. Nadia Mikhaimer
Dr. Stephan Lischner
Viele Menschen möchten so jung
und frisch aussehen, wie sie sich
fühlen. Die moderne ästhetische
Dermatologie bietet zahlreiche
Möglichkeiten einer sichtbaren
biologischen Hautverjüngung.
lassen sich damit einfach und effizient und fast immer ohne Nebenwirkungen behandeln.
Auch am Hals oder im Dekolleté können diese Methoden zusammen mit dem sogenannten
„Microneedling“ erfolgreich eingesetzt werden. Zur Ergänzung
des Behandlungsangebots bieten
die erfahrenen Kosmetikerinnen
Gesa Hauschild und Tina Andreas
verschiedene Peelings zur Hautverschönerung und auch zur Narbenglättung an.
Im DERMATOLOGIKUM KIEL bieten Dr. Nadia Mikhaimer und Dr.
Stephan Lischner zwei Methoden
besonders erfolgreich an: das Auffüllen von Volumenverlusten durch
Filler wie Hyaluronsäure sowie die
Behandlung von Hautfältchen und
Unebenheiten der Haut durch Botox. Sogenannte „Zornesfalten“ und
„Krähenfüße“ im Gesichtsbereich
Laserbehandlung
12
Lasertherapien
Eine moderne ästhetische Der-
Photodynamische Therapie (PDT)
Die Volkskrankheit „aktinische
Keratosen“, Vorstufen des hellen Hautkrebses, lässt sich am
effizientesten mittels der photodynamischen Therapie (PDT) behandeln. Mittlerweile garantieren
konventionelle
Rotlichtbehandlungen, neue Lichtquellen wie das
„Greenlight“ und auch eine das
Tageslicht imitierende Belichtung
weniger Nebenwirkungen und
eine schmerzfreie Behandlung
mit einem gleich guten Behandlungserfolg. Auch oberflächliche
Basalzellkarzinome sowie der Morbus Bowen (= „Carcinoma in situ“)
lassen sich so ohne Operation mit
einer Abheilungsrate von deutlich
Elektro-Impedanz-Messung von Pigmentmalen
über 90 Prozent behandeln. Ein
weiterer Vorteil gegenüber einem
chirurgischen Verfahren liegt in
dem exzellenten kosmetischen Ergebnis ohne Narbenbildung oder
Pigmentverschiebungen.
Hautkrebsdiagnostik/Screening
Moderne computergestützte Bildanalysen und -dokumentationen
wie die „Videoauflichtmikroskopie“
mit dem Microderm-Gerät gehören
zum Goldstandard der Früherkennung von Hautkrebs und ermöglichen es, Hautveränderungen exakt
einzustufen und bei Bedarf über
einen längeren Zeitraum zu beobachten. Unnötige Operationen können durch diese Analyse vermieden
und notwendige Operationen präzisiert werden. In allen Zweifelsfällen kann das „Nevisense“ Gerät
(Elektro-Impedanz-Messung)
im
DERMATOLOGIKUM KIEL zusätzlich
zum Einsatz kommen. Durch diese
innovative Methode aus Schweden,
bisher in Kiel nur im DERMATOLOGIKUM verfügbar, lässt sich eine sehr
genaue Melanomwahrscheinlichkeit mit einer 98 %igen Sicherheit
vorhersagen. Prof. Dr. Axel Hauschild aus dem DERMATOLOGIKUM
KIEL hat die klinische Entwicklung
mit international durchgeführten
Studien zu Nevisense wesentlich
geprägt.
OP-Zentrum
• Hauttumorchirurgie
• Nahlappenplastiken
• Hauttransplantationen
• Laserchirurgie
• Nagelchirurgie
• Kosmetische Operationen
• Narbenkorrekturen
Gesundheitswesen | März 2016
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Zahnarzt Tabakov
„Wir verstehen unser Handwerk“
Hochwertige und technisch anspruchsvolle Zahnmedizin in der Praxis
Alexander Tabakov & Kollegen
get des Patienten zugeschnitten
sind. „Der Patient steht bei uns im
Mittelpunkt – und schöne Zähne
kann sich bei uns jeder leisten“, so
Alexander Tabakov.
Foto: SASsign Werbeagentur
Präzision, Kompetenz und Einfühlungsvermögen zeichnen die Arbeit
von Zahnarzt Alexander Tabakov &
Kollegen aus. Mit der jahrelangen
Erfahrung und mit großem Engagement setzen sich die Zahn-Experten
für die Zahngesundheit und das
Wohlbefinden ihrer Patienten ein.
Dabei verstehen sie es, ihnen die
Angst vor der Behandlung zu nehmen und stehen bei allen Fragen
gerne zur Verfügung. „Wir wissen,
was gute Medizin ist und wie man
am besten mit ihr umgeht“, sagt
Alexander Tabakov. Um den Patienten immer mit den fortschrittlichsten Methoden der Zahnmedi-
zin helfen zu können, nehmen die
Mitarbeiter regelmäßig an Fortbildungen teil.
Patientenberatung
& Kostenoptimierung
Die professionelle Patientenberatung und -betreuung ermöglicht,
den Patienten umfassend und
rundum individuell beraten zu
können. Hier erhält man Informationen über Zahnversicherungen
und mögliche Kostenoptimierungen, wie zum Beispiel Ratenzahlungen. Es werden individuelle
Preiskonzepte erstellt, die speziell
auf die Behandlung und das Bud-
Die Kinderzahnheilkunde
… ist ein Teilgebiet der allgemeinen Zahnheilkunde und befasst
sich mit allen Erkrankungen im
Zahn-, Mund- und Kieferbereich
von Kindern – von der Geburt bis
zur Pubertät. Um den Kleinen die
Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen
oder erst gar keine aufkommen zu
lassen, wird jedes Kind altersgerecht umsorgt und eine freundliche
und entspannte Atmosphäre geschaffen.
Umfangreiche Serviceleistungen
Die moderne Zahnarztpraxis von
Alexander Tabakov & Kollegen
bietet besondere zusätzliche Serviceleistungen: ein kompetentes
Ärztezentrum mit diversen Ärzten
direkt im Haus, Kinderbetreuung
während der Behandlung, Internetzugang am separaten PC, Internetzugang mit Spielkonsole für Kinder,
Heiß- und Kaltgetränke, EC-Zahlungen und ausreichend kostenlose
Parkplätze direkt vor der Tür. Die
barrierefreie Praxis ist über einen
Fahrstuhl zu erreichen.
Wussten Sie schon, dass Kinderprophylaxe zu 100 Prozent von Ihrer
gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird?
Wussten Sie schon, dass Zahnersatz
nicht unbezahlbar sein muss?
Weitere Informationen gibt es in
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Zahnarztpraxis Alexander Tabakov
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März 2016 | Gesundheitswesen
15
Gesundheitswesen | März 2016
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das Bett komplett
Komfort und Sicherheit für Zuhause
Im eigenen Zuhause alt werden –
das ist der große Traum, den die
meisten Menschen haben. Doch
oft sind es die eigenen Möbel, die
das Leben in der eigenen Wohnung
schwierig gestalten. Um dem Abhilfe zu schaffen und trotzdem modern und schick eingerichtet zu sein,
gibt es Möbel, die an die Bedürfnisse von Senioren angepasst sind.
Die maßgefertigten Sessel aus dem
Hause fitFORM. Eine Fernbedienung setzt die Mechanik in Bewegung, die Rückenlehne, Fußstütze
sowie die Kippverstellung getrennt
von einander einstellen kann. Eine
ebenfalls mechanische Aufstehhilfe
komplettiert das auf den Nutzer individuell angepasste Sitzmöbel.
Perfekt in der Variabilität und über-
zeugend in ihrem modernen Design
sind auch die auf Senioren mit besonderen Bedürfnissen zugeschnittenen Pflegebetten aus dem Hause
Kirchner. Sie vereinen die individuellen und aktuellen Wünsche an ein
modernes Bett und die Anforderungen an aktuelle oder auch erst
zukünftige Pflege. Die motorisch
verstellbaren Liegeflächen ermöglichen Komfort in den verschiedensten Positionen vom flachen Liegen
bis hin zu beinahe aufrechtem
Sitzen. Durch das integrierte Liftsystem ist die Liegefläche zudem
höhenverstellbar und erleichtert
nicht nur das Ein- und Aussteigen
aus dem Bett, sondern ist auch im
Falle einer Pflegehandlung für den
Pflegenden rückenschonend. Alle
Funktionen, inklusive der Höhenverstellung lassen sich stufenlos
ufenlos
per Handschalter oder optional per Funk-Fernbedienung einstellen. Die
Kirchner Pflegebetten für
Anspruchsvolle sind als
Einzel- und Doppelbetten
erhältlich, das Liftsystem lässt
st sich
aber auch in viele vorhandene
e Bettgestelle integrieren. Für Beratung
ratung
und Vermessung kommen die Experten von „das Bett komplett“
mplett“
auch direkt zu den Kunden nach
Hause, um sich vor Ort ein Bild von
den Gegebenheiten zu machen und
um Maß zu nehmen, damit der Kunde das perfekt auf ihn zugeschnittene Möbelstück geliefert bekommt.
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Info
Weltgesundheitstag 2016
16
Mit
dem
Weltgesundheitstag
macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon seit 1950 jährlich auf ein Gesundheitsthema von
globaler Relevanz aufmerksam. In
diesem Jahr steht das Thema „Diabetes“ im Fokus der weltweiten
Kampagnen, die noch weit über
die Auftaktveranstaltung am Donnerstag den 7. April hinausgehen.
In Deutschland ist die „Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V.“ für die Organisation und die Vorbereitung der
Fachveranstaltung in Düsseldorf
verantwortlich. So wird ein großes
Fachpublikum angesprochen, welches in verschiedenen Foren zum
Thema Diabetes diskutieren wird.
Die Veranstaltung widmet sich
dabei, unter Berücksichtigung der
internationalen Perspektive, dem
aktuellen Stand der Diabetes-Forschung, -Versorgung und -Prävention und benennt zukünftige Herausforderungen. Damit trägt sie
der zunehmenden Prävalenz von
Diabetes in Deutschland und der
ganzen Welt Rechnung, denn allein
im Jahr 2008 waren global rund
347 Millionen Menschen von dieser
chronischen Erkrankung betroffen.
Dabei ist eine Diabeteserkrankung
in vielen Fällen vermeidbar. So können eine gesunde Ernährung und
eine aktive Lebensführung dazu
beitragen, das Risiko für die Entwicklung eines Typ 2-Diabetes entscheidend zu reduzieren.
Ziel der WHO ist es deshalb, mit
dem Weltgesundheitstag über dieses Themengebiet zu informieren
und Diabetes in das Bewusstsein
der Weltöffentlichkeit zu rücken.
März 2016 | Gesundheitswesen
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Nagelpilz effektiv mit Laser bekämpfen
Mit steigenden Temperaturen kommen endlich wieder die leichten Sommerschuhe zum Einsatz. Besonders ärgerlich ist
es dann, wenn die Fußnägel gelblich verfärbt, dick und brüchig sind. Mit einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten lässt
sich Nagelpilz zuverlässig bekämpfen – von speziellen Lacken über Medikamente bis hin zu modernen Lasern.
Ansteckende Pilzinfektionen
Nagelpilz sieht nicht nur unschön aus,
sondern ist häufig auch schmerzhaft.
Bleibt die Pilzinfektion unbehandelt,
kann sie sich auf andere Zehen und
die umliegende Haut ausbreiten. Und:
Je länger der Nagelpilz unbehandelt
bleibt, desto länger dauert die Behandlung. Hinzu kommt, dass Nagelpilz sehr
ansteckend ist – Grund genug, die Infektion schnell und wirksam behandeln zu
lassen.
Risikofaktoren
Besonders wohl fühlen sich die Erreger, wenn es feucht und warm ist.
„Schwimmbäder gehören daher zu den
Orten, an denen die Ansteckungsgefahr
sehr hoch ist“, sagt Dr. Johannes MüllerSteinmann, ärztlicher Direktor des Hautarztzentrum Kiels. Folgende Faktoren erhöhen zusätzlich das Ansteckungsrisiko:
•
•
•
•
Schweißfüße
Saunagänge
öffentliche Duschen
Nagelverletzungen
Behandlungsmöglichkeiten
Welche Methode für Sie die beste ist,
hängt unter anderem davon ab, wie
weit fortgeschritten die Erkrankung ist.
Leichtere Pilzinfekte lassen sich gut mit
Lacken behandeln, die die Pilzsporen
abtöten. „Ein Lack ist dann sinnvoll,
Schonende Laserbehandlung
Die Behandlung mit einem leistungsstarken Laser ist eine moderne Alternative zu Lacken und Medikamenten. „Wir
behandeln Nagelpilz mit dem sogenannten Neodym YAG-Laser“, so Müller-Steinmann. Das energiereiches Licht
des Lasers gelangt in die betroffene Stelle. Dort absorbiert das im Nagel enthaltene Wasser die Lichtimpulse. Dadurch
entsteht Wärme, die wiederum die Pilzsporen abtöten soll. „Die Behandlung
ist schonend und der gesunde Nagel
bleibt unversehrt“, ergänzt der Dermatologe. „Zudem kann die Laserbehandlung ohne die Gabe von zusätzlichen
Medikamenten auskommen.“
Nagel vor der Laserbehandlung
wenn nur ein Teil des Nagels betroffen
ist und sich der Pilz nicht auf mehrere Zehen ausgebreitet hat“, erklärt
Dr. Müller-Steinmann. Zusätzlich können Sie Tabletten einnehmen, die das
Wachstum der Pilze hemmen und sie
abtöten.
Nagel nach der Laserbehandlung
Kontakt
Schwerpunkte
Hautarztzentrum Kiel
Alter Markt 1-2
24103 Kiel
Tel.: 0431 - 380 181-0
E-Mail: [email protected]
www.hautarztzentrum-kiel.de
Lasermedizin
Ästhetische Medizin
Ernährungsmedizin
Allergologie
Phlebologie
Ambulante Operationen
17
Gesundheitswesen | März 2016
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o.t.n. | orthopädie.technik.nord
Aktiv und selbstständig leben
Moderne Beinprothetik ermöglicht komplexe Bewegungen und
sportliche Betätigungen
Das Genium bildet die natürlichen Bewegungen fast identisch nach.
Beweglichkeit bleibt Lebensqualität. In jedem Alter und speziell
nach einer Amputation der unteren
Extremität gilt dies. Die Herausforderung, die optimale prothetische
Versorgung nach einer Amputation
zu finden, ist groß. Denn die Anforderungen an eine Beinprothese
sind so unterschiedlich wie ihre
Anwender. Eine entscheidende Rolle spielen neben der körperlichen
Konstitution des Amputierten, das
Alter, das Lebensumfeld und Freizeitverhalten. „Mit fachgerechter
Anpassung der perfekt passenden
Prothese gewinnen die Betroffenen
einen Großteil ihrer Lebensqualität und Mobilität zurück“, erklärt
Stefan Fehlandt. Der Orthopädietechnikermeister und Inhaber von
o.t.n. Neumünster, Wendenstraße
1, lädt am 13. April 2016 ab 16 Uhr
zu einer Informationsveranstaltung ein, in der vier verschiedene
High-Tech-Beinprothsensysteme
der Firma Ottobock vorgestellt
werden: das Kenevo, das Cleg 4
(wurde zur Markteinführung in
Schleswig-Holstein erstmals beim
Sanitätshaus o.t.n. vorgestellt), das
Genium und das Genium X 3.
Das Kenevo unterstützt mit seinen extra eingerichteten Basisfunktionen in typischen Alltagssituationen.
18
Für weniger aktive Menschen: Kenevo passt sich jeder Situation an
Die ersten Schritte mit einer Prothese gehen bedeutet: Schritt für
Schritt Vertrauen aufzubauen.
Dies gilt auch, wenn man weitere
Hilfsmittel verwendet wie einen
Gehstock oder sich grundsätzlich
weniger bewegt. Erst, wenn das
Vertrauen in das Prothesensystem
wächst, wird man beweglicher und
unabhängiger, beispielsweise von
der Hilfe Angehöriger. Daher setzt
das Kenevo einen klaren Fokus auf
die Sicherheit. Das multisensorielle
Kniegelenk ist die weltweit erste Versorgungslösung modernster
Technologie speziell für die Bedürfnisse weniger aktiver Menschen als Beinprothese setzt das Kenevo
damit weltweit einen neuen Standard. Es unterstützt mit seinen extra eingerichteten Basisfunktionen
in typischen Alltagssituationen.
Darüber hinaus ermöglichen die
verschiedenen Aktivitätsmodi eine
hohe Anpassungsfähigkeit: Das Kenevo wächst mit den persönlichen
Fähigkeiten mit, beispielsweise
während der Rehabilitation, und
passt sich genauso gut bei geringer
werdender Mobilität an.
Cleg 4 – viel Bewegungsfreiheit,
hohes Maß an Sicherheit
Seit 1997 hat es mehr als 60.000
Versorgungen von Menschen mit
einer Oberschenkelamputation gegeben. Studien belegen: Das neue
Cleg 4 (seit 2015) ist in der neuesten
Ausführung weiterhin verbessert
worden und neben dem Genium
X3 eines der sichersten Gelenke. Ob
auf Treppen, Rampen, unterschiedlichen Untergründen oder beim
Rückwärtsgehen – das Beinprothesensystem Cleg 4 stellt sich dynamisch auf verschiedene Alltagssituationen ein. Ein entspanntes Stehen
mit leicht gebeugtem Kniegelenk
ist intuitiv möglich. Ebenfalls neu
ist die automatische Sitzfunktion.
Mit ihrer Hilfe nimmt der Anwender
nach dem Hinsetzen eine entspannte Position ein, da das Gelenk frei
schwingt. Das Design und die Möglichkeit, das Kniegelenk per App zu
steuern sind neu. Und schließlich
wurde der Stolperschutz auf ein
noch höheres Level gehoben.
Natürlich gehen mit dem Genium
Natürliches Gehen, Treppensteigen im Wechselschritt, Hindernisse überwinden, Rückwärtsgehen,
Stehen auch auf Schrägen: Mit der
Markteinführung des Genium im
Jahr 2011 gelang ein Durchbruch
im Bereich der Knieprothetik. Menschen mit einer Beinprothese profitierten erstmals von völlig neuen
Funktionen, sowohl in der Freizeit
Gehen, rennen, schwimmen: Mit dem wasser- und korrosionbeständigen Genium X3 sind dem
Anwender kaum noch Grenzen gesetzt.
März 2016 | Gesundheitswesen
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seit 1996
„...um Menschen zu helfen!”
als auch beim Arbeiten. Durch das
Feedback von Technikern und Anwendern wurde das innovative
Konzept des optimierten physiologischen Gehens (OPG) sowie die intuitive Steuerung weiter verbessert.
Das Genium bietet die Möglichkeit,
den physiologischen Gang nahezu
naturgetreu nachzubilden. Durch
Schonung des kompletten Bewegungsapparates kann so orthopädischen Folgeschäden vorgebeugt
werden. Anwender können ihr Genium jetzt zudem ganz bequem per
Smartphone mit der Cockpit App für
Android-Geräte steuern. Alles für
das eine Ziel: ein aktives Leben.
Sanitätshaus
Prothesen-Atelier
7 Kompetenzen unter einem Dach
Profitieren auch Sie von unserem
modernen Konzept.
Orthopädietechnik
Schuhtechnik
Reha & Pflege
Das wasserfeste Genium X3
Körperlich anspruchsvolle Berufe,
mit Kindern spielen und schwimmen, sportliche Freizeitaktivitäten,
Urlaub am Meer sowie Situationen,
in denen Wasser, Staub oder Sand
eine Rolle spielen – das sind die idealen Bedingungen für das Genium
X3. Denn die größte Stärke des Genium X3 ist seine Robustheit. Es ist
wasserfest und korrosionsbeständig. Zusätzlich besitzt es Extras wie
die Walk-to-run-Funktion, mit der
man leicht vom Gehen ins Laufen
wechseln kann. Mit dem Genium
X3 sind dem Anwender kaum noch
Grenzen gesetzt. Das Genium X3
basiert auf dem Genium. Die Technologie ermöglicht intuitive und
natürliche Bewegungen selbst beim
Rückwärtsgehen,
alternierenden
Treppensteigen, Gehen mit wechselnden Geschwindigkeiten und
Schrittlängen. Zuletzt wurde das
natürliche Gehen weiter optimiert.
Das Gelenk lässt sich auch ganz einfach per Cockpit App steuern.
Kinderversorgung
Lauf- & Bewegungslabor
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Zertifiziert gemäß
DIN EN ISO 13485:2003
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Gesundheitswesen | März 2016
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Völlegfühl? Zu dick? Erfolgreich gesund abnehmen!
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Jeder Mensch ist einzigartig
Jeder Mensch ist einzigartig – so auch
der Stoffwechsel und die Art der Verbrennung im Darm und in der Zelle.
Ihr Körper braucht die Lebensmittel,
die zu ihm passen. Was dem einen
gut tut, raubt dem anderen Energie.
Nahrung muss genauso individuell sein wie ein Schmuckstück oder
Kleidung. Erste Anzeichen falscher
Ernährung können Erschöpfung,
Schwindel, Denk- und Konzentrationsstörungen,
Vergesslichkeit,
Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf,
Gereiztheit, schlechte Laune oder
Kopfschmerzen bis hin zur Migräne
sein. Hinzu kommen Völlegefühl,
Blähungen und Heißhunger auf Süßes.
Was für ein Verbrennungstyp sind Sie?
Unsere gründliche Untersuchung gibt die Antwort. Wir sagen Ihnen, welche Lebensmittel
zu Ihrem Stoffwechsel passen
Keine Pulver, Shakes
und Gruppentreffen
Heilpraktiker Henning Pless hat ein
Konzept entwickelt, um für jeden die
optimalen Lebensmittel herauszufinden. Mittels der genauen Befragung
zu den Ernährungsgewohnheiten,
der gründlichen Blutanalyse und
zwei Stoffwechselmessungen erstellt
Pless für jeden Patienten einen individuellen Ernährungsplan. Die Anwendung macht Spaß und kann das
ganze Leben genutzt werden. Schon
nach wenigen Tage spürt man das
Wohlgefühl und die Pfunde purzeln.
Gesundes Blut und
Wunschgewicht
Häufig verbessern sich durch die
Jutta S., 48, Kiel:
Das Buch „Darm mit Charme“
hat mir die Augen geöffnet.
Der Heilpraktiker Henning
Pless hat mich dann untersucht und mir einen auf mich
zugeschnittenen Ernährungsplan erstellt. Jetzt geht es mir
wieder richtig gut.
Ich fühle mich zehn Jahre
jünger. Sein Konzept kann ich
sehr empfehlen.
neue Ernährungsweise die vorher
schlechten Blutwerte.
Cholesterin/Fettwerte und Harnsäure sinken, die Leber regeniert, die
Schilddrüsenwerte verbessern sich,
Entzündungswerte (CRP) sinken. Besonders gut ist der Einfluss auf die
Blutzuckerwerte (BZ nüchtern und
Langzeitwert HbA1C). Die weiblichen
und männlichen Hormone werden
aktiviert. Das alles führt zum Gewinn an Lebensqualität und zur Gewichtsoptimierung.
Wie funktioniert es?
Beim ersten Termin beim Heilpraktiker Pless findet die gründliche Untersuchung, mit allen Messungen,
der Bauchdeckendiagnostik, der
genauen Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten und die Blutentnahme statt. Einige Tage später
werden dann alle Untersuchungsergebnisse bis ins Detail besprochen
und der individuelle Ernährungsplan
wird überreicht. Der Preis für den
kompletten Gesundheitscheck plus
Ernährungsplan (46 Seiten, farbig)
beträgt 398 b.
Bernd F. 53, Rendsburg:
9 Kilo abgenommen, immer
satt geworden, immer gut
beraten worden.
Genauso habe ich mir das
vorgestellt!
Eine gesunde Ernährungsweise
kann bei folgenden Symptomen und
Erkrankungen unterstützend wirken:
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Blähungen
Bauchschmerzen
Reizdarm
Übergewicht
Sodbrennen/Reflux
Verstopfung oder Durchfall
Allergien
Hormonelle Probleme
Migräne und Kopfschmerzen
Dauernde Infekte
Neurodermitis
Akne/fettige Haut
Haarausfall
Brüchige Fingernägel
Gelenkbeschwerden
Rheuma/Fibromyalgie
Antriebsschwäche
Ständige Müdigkeit
Konzentrationsstörungen
Laktoseintoleranz
Glutenunverträglichkeit
Vortrag
Gesundheit und Abnehmen
Warum das Osterei nicht den Hüftspeck und das Cholesterin
vermehrt – ein spannender Vortrag über den Stoffwechsel!
Ihre Wünsche – unser Konzept:
• Ihr Wunschgewicht
• schöne Haut
• einen gesunden Darm
• einen entblähten Bauch
• regelmäßigen Stuhlgang
• guten Schlaf
• Vitamin D Info
• klare Konzentration
• schmerzlose Gelenke
• weniger Migräne
• kein Diabetes
• mehr Energie
• kein Sodbrennen
• auch Vegetarier Version
Wann: Dienstag, 29. März um 18.30 Uhr
Telefonische/Email Anmeldung erforderlich.
Ihre Platzreservierung wird Ihnen dann bestätigt.
Vortragseintritt 5,- €
heilpraktiker-pless.de
Kleiner Kuhberg 2–6, 24103 Kiel, Tel. 0431-260 91 200
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Frommer EYEWEAR, Hörsysteme by EYEWEAR, Hörgeräte Gaschler und klangwelt
Schwerhörigkeit begünstigt Demenz
Wer nicht richtig hört, hat ein erhöhtes Risiko für eine Altersdemenz.
Ein Hörgerät beugt vor.
Hörgeräte – für nahezu jeden Bedarf
Jeder Mensch ist anders – und so
sind es auch die Anforderungen
an ein Hörgerät. Es braucht viel
Erfahrung und Fachwissen, um für
unterschiedliche Hörminderung
die beste Lösung zu finden. Die
Siemens
Hörgerätetechnologie
trägt hierzu entscheidend bei. Je
nach Hörbedürfnis stehen Hörgeräte mit speziellen Eigenschaften
zur Verfügung – vom kaum sichtbaren Im-Ohr-Hörgerät bis zum
wasserdichten Hinter-dem-OhrModell für Sportler.
Im Vergleich zu Personen mit normalem Gehör, haben Menschen mit
Schwerhörigkeit auch ein höheres
Risiko für Demenz. Menschen mit
leichter, moderater und schwerer
Schwerhörigkeit erkranken 2, 3 und
5 Mal öfter an Demenz, als Menschen mit normalem Gehör. Das höhere Risiko lässt sich auch statistisch
dokumentieren, wenn man die anderen Risikofaktoren für Demenz,
wie Diabetes, Bluthochdruck, Alter
und Geschlecht berücksichtigt.
Die Ergebnisse wurden 2011 in einer Studie von Frank Lin, HNO-Arzt
und Epidemiologe an der Johns
Hopkins School of Medicine in den
USA veröffentlicht. Er und sein Team
folgten 639 Patienten mit Schwerhörigkeit 18 Jahre lang. Keiner der
Probanden hatte zu Beginn der
Studie eine kognitive Störung. Im
Laufe der 18 Jahre wurden bei 58
Probanden Demenz diagnostiziert.
Risiko für Demenz vom Grad
der Schwerhörigkeit abhängig
Eine weitere Studie, die 2012 von
Gallacher et al veröffentlicht wurde,
hat diese Ergebnisse bestätigt. In
dieser Studie wurden 1057 Männer
über einen Zeitraum von 17 Jahren beobachtet. Die Autoren fanden einen starken Zusammenhang
zwischen Hörverlust und sowohl
Im Ohr getragen so
gut wie unsichtbar:
Siemens Insio binax
Beeindruckend klein,
Beeindrucke
Hinter-dem-Ohr HörsysHinter-demtem: Siemens
Siemen Pure binax
Demenz, als auch den kognitiven
Fähigkeiten. Für jede 10 dB Hörverlust stieg das Risiko für Demenz mit
dem Faktor 2,7.
Die Verwendung von Hörgeräten
verringert den geistigen Abbau
Hörverlust beschleunigt den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen – dennoch kann durch die
Verwendung von Hörgeräten dieser Entwicklung entgegengewirkt
werden. Denn Menschen mit Hörverlust, die Hörgeräte verwenden,
stehen auf der gleichen kognitiven
Stufe wie Menschen ohne Hörverlust.
Rechtzeitige Vorsorge sichert
somit langfristig besseres Hören!
Wer rechtzeitig mit Hörgeräten anfängt, kann durch das tägliche Tragen den Hörnerv stabilisieren und
das Gehirn aktiv halten.
Je früher man sich zu einem Hörtest entschließt, desto früher weiß
man, ob man handeln sollte.
Testen Sie bei uns kostenlos und
unverbindlich Ihr Gehör! Ein Hörtest kann Ihnen für lange Zeit die
Sicherheit für mehr Lebensqualität
geben.
Quelle: „Hearing well to train your brain“ von
Prof. Frank R. Lin und Prof. E. Sophia Krame
21
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
MediZiese
Hyperthermie und Galvanotherapie
Biologisch-komplementäre Krebsmedizin in Bad Segeberg
Wolfgang Ziese
in seiner Praxis.
Die Zahl der Krebserkrankungen
nimmt ständig zu. Viele Patienten
sehnen sich nach begleitenden Behandlungsmöglichkeiten z.B. aus
der Naturheilkunde, die auf dem
Weg der Krebsbekämpfung Linderung und Unterstützung bieten. Sie
möchten selbst aktiv an der Krankheitsbewältigung bzw. Genesung
mitarbeiten, ihr Immunsystem aktivieren und somit helfen, die Standardtherapie zu optimieren.
Eine komplementäre biologische
Krebstherapie hat Wolfgang Ziese,
Facharzt für Allgemeinmedizin,
Schmerztherapie, Ernährungsmedizin und Naturheilverfahren in seiner
Praxis in Bad Segeberg etabliert.
Dabei arbeitet er eng mit Onkologen zusammen, um das bestmögliche Therapieergebnis für die Betroffenen zu erreichen.
Komplementäre biologische Maßnahmen sind keine Alternative,
sondern sinnvolle Ergänzungen und
dienen der Unterstützung der etablierten Behandlungsmaßnahmen.
Ziel der Behandlung sei es, die Lebensqualität zu verbessern, die Nebenwirkungen der Therapie zu verringern, die Wirkung der Therapie
zu stärken und das Immunsystem
zu kräftigen, erklärt der Mediziner.
Eine erfolgreiche Methode zur komplementären Krebsbehandlung ist
die Hyperthermie. Die regionale
Elektro-Hyperthermie
verbessert
die Wirksamkeit der Chemo- oder
Strahlentherapie ohne stärkere Nebenwirkungen. Diese Methode ist
einsetzbar für fast alle Tumorarten
in jedem Stadium der Erkrankung.
Durch lokale Erhitzung des Tumors
und durch die eingeleitete elektrische Energie kommt es zur Tumorzerstörung, gesundes Gewebe wird
dabei nicht angegriffen. Hierbei ist
wichtig, den Einsatz der Hyperthermie mit den behandelnden Onkologen und Strahlentherapeuten zeitlich zu koordinieren.
Bei der milden Ganzkörper-Hyperthermie wird der gesamte
Körper mittels hautverträglicher
Infrarotstrahlung sanft in eine fieberähnliche Temperatur versetzt.
Dabei werden das Immunsystem
und die Entgiftungsfunktionen angeregt. Die Oberflächenhyperthermie wird zur Behandlung von
Hauttumoren und Hautmetastasen
angewandt.
Die persönliche Betreuung in einer
entspannten Umgebung ist besonders wichtig, um in einem ausführlichen Gespräch ein individuelles
Behandlungskonzept zu erstellen.
Dabei werden die Wünsche und
Vorstellungen in die Entscheidungen immer mit einbezogen.
Die Absprache und Koordination der
Therapie mit den behandelnden
Onkologen und Fachärzten ist dabei
von großer Bedeutung.
Zur Optimierung der Therapie arbeitet die Praxis regional und überregional vernetzt mit Kliniken und Fachkollegen eng zusammen.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www. Mediziese.de
oder Email [email protected] oder
telefonisch unter 04551-800 133
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Förde-Radiologicum
Was für ein Tag
Wer einmal erleben möchte, wie
Freude und Glücklichsein aussehen, der wäre beim Schwimmtraining von Neele Labudda im
Olympiastützpunkt Berlin an der
richtigen Adresse gewesen. Ihre
wohl im Augenblick größten Wünsche gingen dort in Erfüllung.
Ein Tag trainieren mit der Spitzenathletin Kirsten Bruhn, einen
Tag mit dem Kader der bundesdeutschen
Spitzenschwimmer
und Olympioniken zu verbringen
und auch noch die Bundestrainerin
Ute Schinkitz persönlich kennenzulernen. Mehr geht eigentlich nicht.
Neele ist sehbehindert, verfügt
über eine Sehfähigkeit von gerade einmal 8 %. Was die Lübeckerin
besonders begeisterte, war, dass in
dem Olympiastützpunkt behinderte
und nichtbehinderte Sportler zur
gleichen Zeit trainierten, sozusagen
Bahn an Bahn.
Kirsten Bruhn hat sich vom FördeRadiologicum in Kiel und Preetz
für dieses Individualcoaching gewinnen lassen. Und die dreifache
Paralympic-Siegerin, vielfache Medaillengewinnerin, zigfache Welt–
und Europameisterin spart nicht
mit Lob für die Radiologen. „Eine
solche Partnerschaft ist für den
olympischen Nachwuchs unverzichtbar und die Idee war einfach
super“, sagt die Weltklasseathletin. Sie verweist darauf, dass sich
viele Eltern der Nachwuchstalente
solche Spezialtrainings schlichtweg
nicht leisten könnten. Dr. Oliver
Lehmberg, Arzt im Förde-Radiologicum, freut sich über das Lob. „Bei
der Einführung unseres neuen Namens ‚Förde-Radiologicum’ wurde
die Idee geboren, ein Training für
einen Nachwuchssportler zu sponsern, als sich Kirsten Bruhn zu einer
MRT-Untersuchung anmeldete. Sie
war auf die neuesten Geräte des
Förde-Radiologicums aufmerksam
geworden, die wohl zu den Besten
gehören, die derzeit auf dem Markt
zu finden sind. Sie sagte spontan
zu und so stand Neele mit Mama
Ulrike vor dem Sportzentrum des
Olympiastützpunktes. Und es ging
auch gleich nach dem Warmmachen los. Alle Schwimmstile,
Brustschwimmen, Freistil und Delphin, wurden trainiert. Die Athletin
machte vor, wie man den Körper
richtig einsetzt und sich optimal
im Wasser bewegt. Neele lernte
schnell, dass das Training mit der
Nationalmannschaft kein Zuckerschlecken ist. Schwimmen, dann
ein Pfiff und es musste eine Rolle
im Wasser gemacht werden und
das immer wieder. Das Lübecker
Nachwuchstalent wollte nicht einmal Pausen machen, so begeistert
war sie, fühlte sich wohl und stark
und war wissbegierig. Von Kirsten
Bruhn gab es jede Menge Lob. Sie
habe absolut das Potential für eine
Spitzensportlerin, das war die klare Botschaft. Aber von nichts käme
nichts. Und Neele Labudda hat
auch schon seit 2014 einige gute
Platzierungen in Wettbewerben
in ihrer Altersklasse vorzuweisen.
Auf dem Treppchen stand sie schon
beim Jugendländer-Cup und den
Internationalen Deutschen Meisterschaften. 2015 schaffte sie es nach
ganz oben und das bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in
Remscheid. Wenn sie 2020 bei den
olympischen Spielen in Tokio dabei
sein wolle, müsse sie noch kontinuierlich weitertrainieren, meint
Kirsten Bruhn. Die Eltern überlegen jetzt, sie auf ein Schwimminternat zu schicken. Aber das kostet
Geld und so hoffen die Labuddas
auf eine weitere Sponsorenunterstützung. Das Wohlwollen und die
Unterstützung der Bundestrainerin
dürfte ihr schon jetzt sicher sein.
Die Initiatoren dieser Aktion vom
Förde-Radiologicum freuen sich
über die Erfolge von Neele und sind
optimistisch, dass Neele weiteren
Zuspruch erhält und durchstarten
kann.
Förde-Radiologicum
Dr. Harald Horn
Dr. Frank Schubert
Dr. Christiane Schweiger
Dr. Oliver Lehmberg
PD Dr. Michael Fabel
Dr. Godo Groth
Ursula Brandau
Karlstal
Karlstal 32
24143 Kiel
Tel.: 0431 / 7 02 16 0
Fax: 0431 / 7 02 16 19
Lubinus
Steenbeker Weg 25
24106 Kiel
Tel. MRT: 0431 / 38 8 1 81 15
Tel. CT: 0431 / 38 8 1 31 43
Fax:
0431 / 38 8 1 81 22
Kronshagen
Eichkoppelweg 74
24119 Kronshagen
Tel.: 0431 / 38 81 81 15
Fax: 0431 / 2 59 78 20
Preetz
Am Krankenhaus 5
24211 Preetz
Tel.: 04342 / 8 01 28 4
Fax: 04342 / 8 01 28 5
Ausführliche Informationen:
www.Förde-Radiologicum.de
23
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
Sanitätshaus BAHR
Die Spezialisten für individuelle Orthopädietechnik
Orthopädieschuhmacher Jörg Mrugalla sorgt bei einer maßangefertigten Einlage
für den letzten Feinschliff.
„Für ein schöneres Lebensgefühl“
ist das Motto des Sanitätshauses
BAHR, das bereits seit 1923 für die
Versorgung mit orthopädischen
Hilfsmitteln im Kieler Raum sorgt.
In den über 90 Jahren des Bestehens
des Unternehmens haben sich Technik und Möglichkeiten stetig weiterentwickelt und die Versorgung von
Menschen mit Handicap oder frisch
Operierten hat sich kontinuierlich
verbessert. Durch die von Beginn an
enge Zusammenarbeit mit dem angrenzenden Lubinus Clinicum haben
sich die 15 Mitarbeiter auf die Klinische Orthopädie-Technik sowie die
Maßanfertigung von Prothesen und
Orthesen jeglicher Art spezialisiert.
Außerdem legen Geschäftsführer
Joachim Goos und Orthopädietechniker Meister und Werkstattleiter
Thomas Stein sehr großen Wert auf
die persönliche, individuelle Beratung von Kunden, die orthopädische
Hilfsmittel benötigen.
„Wir stehen jedem Kunden, der unsere Fachkenntnis benötigt, jederzeit beratend zur Seite“, so Joachim
Goos, der sich auf sein sehr gut ausgebildetes Personal verlassen kann.
Nicht nur in der modernen Werkstatt
sorgen Gesellen und zwei Meister
dafür, dass die Kunden mit individuell nach Maß gefertigten Prothesen, Orthesen und Einlagen versorgt
werden, auch im großzügigen Verkaufsraum beraten ausschließlich
Sanitätsfachverkäuferinnen, wenn
es um Kompressionsstrümpfe,
Bandagen oder andere Rehabilitationshilfen geht.
24
„Unser großer Vorteil ist, dass wir
für jeden Fachbereich einen entsprechenden Spezialisten haben,
der besonders versiert ist“, bestätigt Werkstattleiter Thomas Stein.
So sorgt eine extra ausgebildete
Bandagistin beispielsweise dafür,
dass Kunden nach einer Operation
mit der entsprechenden Kompressionsbandage versorgt werden.
„Die Anfertigung und Anpassung
sämtlicher orthopädischer Hilfs-
Die Fertigung und Reparatur von Armprothesen gehören zu den Kernkompetenzen des Unternehmens: Orthopädietechniker Henrik Hudtwalcker verfügt über das nötige Fingerspitzengefühl.
mittel sind ein sensibler Bereich,
in dem sich nicht nur die enge Zusammenarbeit zwischen Kliniken,
Ärzten und Physiotherapeuten auszahlt, sondern auch das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem
Kunden sehr wichtig ist“, so Thomas Stein. Deswegen legt das Sanitätshaus BAHR sehr großen Wert
auf die ausführliche Beratung und
Aufklärung – auch für Angehörige,
die sich wie die Kunden auch, sehr
gut bei uns aufgehoben fühlen, er-
gänzt Joachim Goos. Dazu kommt,
dass das Unternehmen durch seine
jahrelange Erfahrung und die enge
Vernetzung sehr zügig reagieren
und die Kunden schnell versorgen
kann. Fachliche Kompetenz, moderne Technik und Kontinuität in
Verbindung mit schnellem Service
und einem freundlichen Betriebsklima machen das Sanitätshaus BAHR
zu einem vertrauensvollen Partner
in allen Bereichen der Orthopädietechnik.
Lebensgefühl
Für ein schöneres
Orthopädie-Technik ... Sanitätshaus ... Rehabilitation
ï Einlagen
individuelle Anfertigung mit Hilfe eines Blau-,
Formabdruckes oder modernster Computertechnik
Georg Chr. Bahr Orthopädie-Technik
ï Prothesen
kompetente Fachberatung bei Bein- und
Armprothesen
petenz im Sanitätsfachhandel. Mit
ï Bandagen & Orthesen
Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung
oder Korrektur
Hilfsmittel und stehen unseren Kun-
ï Kompressionstherapie
bei phlebologischen oder lymphatischen Erkrankungen,
Lipödemen sowie Keloidbildungen und Narbenhypertrophien
zur Seite.
GmbH steht seit drei Generationen
für innovative Orthopädie und Komhohem Qualitätsanspruch an unsere
Produkte fertigen wir orthopädische
den und Geschäftspartnern mit kompetenter und individueller Beratung
Steenbeker Weg 25
24106 Kiel
Tel. 0431 / 33 33-63
www.bahr-gmbh.com
HEUTE!
Wir sind ganz Ohr für Sie – kostenfrei, versteht sich!
Was kann man tun, wenn Sie Schmerzen in den Knien, Hüften oder Schultern haben und
Tabletten und Gels nicht mehr helfen?
Wenn Sie nicht mehr Wandern, Spazierengehen, Fahrradfahren oder Sport treiben können
und die vielen anderen Dinge, die Sie einfach lieben?
Wie geht es weiter, wenn konservative Behandlungen nicht mehr greifen und die
Lebensfreude immer weiter sinkt?
In der Medizin gibt es heute viele und gute Lösungen für diese Probleme, von denen
wir Ihnen am Telefon gerne berichten möchten.
Telefonaktion der Endoprothetik des Lubinus Clinicums
Heute: Freitag, 18. März 2016, 16:00 bis 18:00 Uhr
Telefon: 0431 388-818110
Gern beraten wir Sie, mit welchen Möglichkeiten Sie einen Gelenkersatz hinauszögern
können und wann er aber unverzichtbar wird.
Natürlich erfahren Sie auch etwas über unsere bewährten Behandlungsmethoden und
worauf man immer achten sollte, ob es Altersbegrenzungen bei Endo-Operationen gibt
und wann Sie wieder welchen Sport treiben können.
Gerald Dubber
Leitender Arzt
Jonas Guthmann
Stellvertretender
Leitender Arzt
Dr. Jörg Löwe
Stellvertretender
Leitender Arzt
Unsere Spezialisten beantworten
heute gern Ihre Fragen.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Lubinus Clinicum Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel, Telefon 0431 388-0
www.lubinus-clinicum.de
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
LUBINUS-STIFTUNG
Sie sind für die Patienten da
Im Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel leben und arbeiten
zwei Ordensschwestern
Schwester Hedwigis Stiller und Schwester Hildegund Reich.
Wenn Schwester Hedwigis Stiller
und Schwester Hildegund Reich
morgens die Treppen von ihren
Zimmern im obersten Geschoss
des Sankt Elisabeth Krankenhauses
herunterkommen, waren sie schon
aktiv. Sie haben sich Frühstück gemacht. Vorher haben sie gemeinsam die „Laudes“, das Morgenlob
in der Kapelle gebetet.
Schwester Hedwigis ist 87 Jahre alt,
ihre Mitschwester Hildegund 76.
Zwei Frauen, die mitten im Leben
stehen, ihrer Berufung gefolgt sind
und den Mitmenschen helfen wollen. Zwei in sich ruhende Schwestern, denen man ihr Alter nicht
ansieht, die Ratsuchenden Halt
geben und ihnen zur Seite stehen.
Und das, obwohl sie schon längst
in dem verdienten Ruhestand sein
könnten.
Schwester Hildegund ist jeden Morgen auf der Station eins und verteilt
das Frühstück, immer verbunden
mit einem freundlichen Wort und
einem Lächeln. „Viele Patienten
freuen sich, mich zu sehen und auf
einen kleinen Small Talk“, erzählt
Hildegund Reich. Schwester Hedwigis hat natürlich auch noch ihre
Aufgaben: Sie bringt Blumen oder
Zeitungen an die Krankenhausbetten, sehr zur Freude der Patienten.
Die Schwestern nehmen sich Zeit,
26
wenn ein Patient diese haben
möchte, ohne aufdringlich zu sein.
Man zieht sich zurück zu einem
Vieraugengespräch, damit die
Patienten in aller Ruhe über Probleme, sei es in der Familie, über
ihre Krankheit oder auch mal über
Kindererziehung, Sorgen im Beruf
oder über Glaubensfragen sprechen können.
“Oft reicht es, wenn man nur zuhört“, sagt Schwester Hedwigis,
die mit ihren 87 Jahren immer noch
fünfmal im Jahr eine religiöse Fortbildung im Krankenhaus anbietet.
Bis zu 16 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, aber auch sonstige Interessierte, nehmen daran teil. Die
Gruppe diskutiert nicht nur über
Gott und die Welt, sondern auch
über aktuelle und allgemein interessierende Themen. Zum Beispiel
über Burnout, der natürlich viele
Mitarbeiter beschäftigt, aber auch
über die zehn Gebote, das älteste
Regelwerk der Welt, das von seiner
Aktualität nichts eingebüßt hat und
warum die zehn Gebote auch heute
noch ein Leitfaden fürs Leben sein
können. Übrigens ein Steckenpferd
der Ordensfrau.
Sie pflegen guten Kontakt zur Evangelischen Nachbargemeinde St. Jürgen. Mit der Frau Pastorin Timmermann und Propst Sunderdiek von
der St. Nikolauskirche gestalten sie
zweimal im Jahr ökumenische Gottesdienste für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und Patienten: zum Fest
der hl. Elisabeth und im Advent.
Schwester Hedwigis kommt aus
Niederschlesien, wurde in Trebnitz
geboren. Sie bewunderte immer
Hedwig von Schlesien, die Herzogin von Polen und Schlesien, die
für ihre guten Taten 1267 heiliggesprochen wurde. In Trebnitz ging
Schwester Hedwigis aufs Gymnasium und wollte später entweder
Theologie studieren, Innenarchitektin werden oder in die Landwirtschaft gehen. Sie wusste es damals
noch nicht so genau. Aber es kam
alles anders: 1945 wurde sie vertrieben, kam nach Niedersachsen.
Dort arbeitete sie im Kindergarten und lernte Ordensschwestern
kennen. Daraus entwickelte sich
ihr Wunsch, wie sie sagt, für das
Reich Gottes zu arbeiten. „Ich wollte immer viele Kinder haben, aber
nicht heiraten“, sagt die Schlesierin
schmunzelnd und betont, dass sie
früher natürlich auch schon Jungens kennengelernt hätte. Aber
das sei für sie nicht das Richtige
gewesen. Sie trat dem Orden der
Schwestern von der hl. Elisabeth
bei, dem sie mittlerweile seit 66
Jahren dient. Die Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen war ihr wichtig
und so war sie in der ganzen Bundesrepublik im Einsatz. Sie fühlte
sich überall wohl und auch jetzt
im Alterssitz Kiel. Und das Thema
Kindererziehung ist ihr heute noch
wichtig. „Kinder muss man ernst
nehmen und auch Kinder müssen
zu ihrem Recht kommen“, sagt sie
laut und voller Überzeugung und
sieht sich dabei immer noch als Anwältin derjenigen, die sich oft nicht
selbst helfen können. Sie ist davon
überzeugt, dass Beständigkeit und
das Vermitteln von Grundwerten
für die Kinder unverzichtbar ist.
Zurück zum Tagesablauf: Nach der
Arbeit auf den Stationen ist Meditation angesagt, die jede für sich
selbst hält.
Manchmal ist Sr. Hildegund mit
Patienten zu einem Gespräch verabredet.
Schwester Hedwigis geht in die Klinikkapelle, stellt neue Blumen auf
und sieht auch im Haus nach dem
Rechten.
Die Schwestern bekochen sich täglich selbst, nachdem sie vorher
eingekauft haben. „Wir gehen regelmäßig auf den Wochenmarkt“,
sagt Schwester Hildegund. „Da
bekommen wir alles frisch und es
ist auch preiswert.“ Auf die Frage,
warum sie nicht am Klinik-Essen
teilnehmen, sagen sie beide, dass
das Essen für sie zu reichhaltig wäre
und sie so viel gar nicht mehr essen
würden.
Für Schwester Hildegund gibt es
weiteres zu tun. Sie setzt sich an
den PC und will schauen, welche
E-Mail-Nachrichten da sind, die beantwortet werden müssen. Sie ist
nämlich Vorsitzende des Ordensrates für die Bereiche Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem
„Jahr des Geweihten Lebens“ wird
2016 das „Jahr der Barmherzigkeit“
begangen. Im Laufe des Jahres
nimmt sie an verschiedenen Fortbildungen teil.
Schwester Hildegund Reich gehört
seit 54 Jahren dem Orden an. Sie
ist in Ostpreußen, genauer gesagt
in Wusen, Kreis Braunsberg geboren. Auch sie musste flüchten. Drei
Monate war sie unterwegs bis sie
im März 1945 in Epe bei Bramsche
ankam. Sie kam über die Arbeit in
einem St.-Elisabeth-Krankenhaus
zum Orden, war dort lange auf der
Säuglingsstation tätig. Sie hat begeistert Fasching gefeiert, getanzt
und auch eine erste Liebe gehabt.
Doch sie hat sich, wie sie sagt, entschieden, für Jesus zu arbeiten und
zu leben. „Hier habe ich mehr Freiheiten als manche Eheleute“, sagt
sie.
Als Ordensname hätte sie gern Johanna oder Hildegard geheißen,
aber sie bekam den Namen Hildegund. Schwester Hildegund war in
vielen anderen Ordensstationen
unterwegs. Zum Beispiel: Kinder-
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Unser Leistungsspektrum
gartenarbeit – Jugendarbeit der
Gemeinde oder als Hausoberin in
einem Schwesternhaus.
Einmal in der Woche arbeitete sie
im Kirchenkai an der Nikolaus Kirche. Dort kann sich jeder Rat holen, der Hilfe benötigt, ohne in die
Kirche gehen und ohne mit einem
Pastor sprechen zu müssen. Auch
hier möchte sie Menschen helfen,
für sie da sein, aber nur, wenn sie
es mögen.
Wenn die Schwestern in der Stadt
unterwegs sind, werden sie häufig
freundlich gegrüßt und angelächelt.
Noch nie hätten sie Hohn oder Spott
erfahren müssen. Vor kurzem seien
sie im Sophienhof von einer Frau
angesprochen und gebeten worden, sie zu segnen. „Jeder kann
segnen und so haben wir auch sie
gesegnet“, erzählt Schwester Hildegund. In der Kieler Holstenstraße kam eine Passantin auf sie zu
und bat, mit ihr ein kurzes Gebet
zu sprechen. Auch dieser Wunsch
wurde von Herzen erfüllt. Selbst
beim Einkaufen werden sie angesprochen und um speziellen Rat
gebeten.
Zurück in der Klinik: Hier kümmern
sich die beiden Ordensschwestern
nicht nur um die Patienten, sondern auch um die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Sankt Elisabeth
Krankenhauses. Auch sie haben
Sorgen und Probleme, sagen sie,
brauchen Beistand und Wertschätzung in Wort und Tat. So haben
sie für alle zu Weihnachten Wichtelchen aus Steinen gebastelt, zu
Ostern haben sie auch wieder eine
kleine Überraschung, 120 Geschenke mit Texten kommen da schon
zusammen. Sie sind auf den Stationen unterwegs, sprechen mit Krankenschwestern und Pflegern und
machen ihnen Mut. Mit der Klinikleitung treffen sie sich zweimal im
Jahr zur Seelsorgekonferenz. Dort
wurde u.a. vereinbart, dass jeden
Mittwoch um 13 Uhr zum Schichtwechsel eine fünfminütige Auszeit
in der Kapelle angeboten wird. Ein
Schwester Hedwigis Stiller plant mit Stationsschwester S. Floegel
eine Überraschung für eine Patientin
Wunsch, der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausging.
Sie kennen die Belastung auf den
Stationen, sagen die Ordensleute
und wissen, dass nur dann gute
Arbeit geleistet wird, wenn es den
Mitarbeitern gut geht und sie sich
geborgen fühlen.
Täglich beten sie um 17:45 Uhr das
Vespergebet und anschließend besuchen sie die Eucharistiefeier in
der Nikolauskirche.
Während in der Klinikkapelle einmal in der Woche, donnerstags um
11:00 Uhr, ein katholischer Gottesdienst für die Patienten und alle
Kieler Gemeindemitglieder stattfindet, steht 19:45 Uhr das Abendgebet der Schwestern täglich auf dem
Klinikprogramm. „Viele Patienten
erkundigen sich nach diesem Ritual, es sind bemerkenswerterweise
vor allem junge Männer, die sich
offenbar auf die Suche nach Halt
machen“, erzählt Hedwigis Stiller.
Die Türen der Patientenzimmer
sind weit geöffnet, aber nur die der
Patienten, die daran interessiert
sind. Nach dieser Zeremonie schließen die Schwestern, nachdem sie
den Patienten eine gute Nacht
gewünscht haben, die Türen. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
haben festgestellt, dass nach dem
Gebet eine große Ruhe eintritt.
Dann ist für die Schwestern Feierabend. Sie schauen die Tagesschau,
auch gern einmal einen Krimi, halten gemeinsam Rückschau auf den
Tag, planen den nächsten Tagesablauf und lassen alles in ihr persönliches Abendgebet einfließen.
Schmerzen überall? Fibromyalgie?
Einladung zum Fibromyalgie-Symposium
Stellen Sie sich vor …
• Sie fühlen Schmerzen am ganzen Körper!
• Sie haben Probleme, wegen Schmerzen nicht aus
dem Bett zu kommen!
• Sie verlieren Ihre Arbeit, weil Sie vor Schmerzen
nicht mehr arbeiten können!
• Sie suchen Hilfe, aber keiner kann Ihre Schmerzen
diagnostizieren!
• Ihre Jahre gehen dahin, auf der Suche um Erleichterung von diesem Leiden!
Ihnen geht es genauso oder ähnlich, dann leiden Sie
vielleicht an chronischen Ganzkörperschmerzen, dem
sog. Fibromyalgiesyndrom. Fibromyalgie ist nicht
einfach zu diagnostizieren, da das Krankheitsbild sehr
vielschichtig ist. Es gibt über 100 Begleitsymptome
zu dieser Erkrankung. Erkrankte werden meist nicht
ernst genommen und als Simulanten betitelt. Dies ist
sehr frustrierend und verstärkt die Krankheit zusätzlich.
Die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e.V. hat
es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit diesem
Krankheitsbild zu beraten, zu informieren und zu unterstützen.
• Neurochirurgie, Orthopädie,
Plastische und Ästhetische
Chirurgie
• Unfallchirurgie, Urologie
• Ärztehaus am Sankt Elisabeth
Krankenhaus
• Ambulante
Behandlungen,
Schlaflabor, Spezielle Unfallchirurgie
Operative Fachklinik/Belegkrankenhaus
Königsweg 8 I 24103 Kiel
Tel.: 0431 - 388 - 2202
Fax: 0431 - 388 - 82490
www.lubinus-stiftung.de
Foto: shutterstock.com/racom
Mittagessen:
Freundliche Worte und Zuspruch von Schwester Hildegund Reich
• Allgemeine Chirurgie, Anästhesie und Schmerztherapie,
Fußchirurgie, Handchirurgie,
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Wir laden Sie herzlich ein
zum Fibromyalgie-Symposium
am Mittwoch, 13. April 2016, von 18 – 20 Uhr,
im Lubinus Clinicum (Hörsaal)
Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel
Alle Betroffenen und Interessierten
sind herzlich willkommen!
Der Eintritt ist frei!
Ausführliche Informationen erhalten Sie unter:
www.fibromyalgie-fms.de; Ansprechpartnerin:
Claudia Dexl, Tel.: (06292) 92 87 58.
LUBINUS
Clinicum
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
LUBINUS CLINICUM
Lubinus Notfallambulanz
Für Sie immer an Deck – 365 Tage und rund um die Uhr
Gemeinsam ist man stark: eine Patientin wird umgelagert
Schwester Petra Ohle öffnet die
Schiebetür vom Behandlungsraum
drei, sie sucht einen Behandlungsplatz für eine junge Studentin, der
im Fitnessstudio ein 20 Kilo-Gewicht auf den Zeh gefallen ist.
Lena ist 27 Jahre alt, studiert Psychologie und geht morgens vor der
Vorlesung gern einmal zum Sport.
Behandlungsraum drei ist besetzt,
stellt Schwester Petra fest, einer
Frau wird gerade der gebrochene
Arm in Narkose wieder eingerenkt.
Sie ist zu Hause gestürzt. Alles sieht
ein wenig wie in einem Science-Fiction-Film aus, da die Behandlung
unter Einsatz eines Röntgengerätes
geschieht und die behandelnden
Ärzte und Schwestern hellblaue
strahlensichere Schutzkleidung tragen.
Aber Behandlungsraum 4 wird
gerade frei. Hier kann Lena nun
behandelt werden. Anastasia und
Johanna gehören zur Rettungswagenbesatzung des Deutschen-Roten-Kreuzes. Sie schieben die Trage in den Behandlungsraum. Jetzt
heißt es Umbetten auf den Behandlungstisch. Schwester Melanie entfernt den Notverband und säubert
und desinfiziert die Wunde. Lena
zittert am ganzen Körper. Schwester Petra setzt sich zu ihr, hält die
Hand und redet ihr gut zu. Der Fußnagel des großen Zehs ist ein Stück
herausgerissen und muss wieder
eingeschoben und vernäht werden.
28
Natürlich unter Betäubung. Für Dr.
Sebastian Schwager ist das ein
Routineeingriff. Lena kann schon
bald abgeholt werden. Nächste
Woche will er noch einmal auf die
Wunde schauen.
Schwester Petra erzählt zwischenzeitlich, dass man hier an einem
Montagvormittag Rettungswagen
aller Hilfsorganisationen aus dem
Großraum Kiel antreffen könne.
Und dann natürlich noch die vielen Patienten, die in das Lubinus
Clinicum kommen und sich in der
Notfallambulanz behandeln lassen
wollen. „Bei den vielen Notfällen
lässt es sich natürlich nicht verhindern, dass manche Patienten warten müssen. Wir müssen natürlich
Prioritäten setzen und die richten
sich nach der Schwere der Verletzung“, berichtet die examinierte
Krankenschwester. Sie ist Chefin
der Pflegefachkräfte und für die
Abläufe in der Notfallambulanz
zuständig. Natürlich beschwerten
sich manchmal Patienten darüber,
dass es ihnen zu lange dauern würde. Das sei vor allen Dingen immer
dann, wenn der Andrang besonders groß sei, berichtet sie. Unter
dem Strich hätten aber die meisten
Patienten dafür Verständnis, weil
sie wissen, dass sie bei einem Unfall auch als Notfallpatient vorrangig behandelt würden.
„Etwa 3.000 Notfälle werden im
Lubinus Clinicum monatlich be-
Beim Sturz machte es knack: eine Spezialistin der Wirbelsäulenchirurgie untersucht
Vanessa-Sophie
handelt“ berichtet Klinikchef Otto
Melchert. Man sei damit die größte Ambulanz dieser Art in ganz
Schleswig-Holstein. Der kaufmännische Vorstand macht deutlich,
dass das Lubinus Clinicum für eine
gute notärztliche Versorgung stehe
und sich mit diesem Engagement
für die Patienten als Partner der
kassenärztlichen Vereinigung sehe.
„Unser Vorteil ist die anerkannte
breite Spezialisierung“.
Zwei weitere Patienten müssen
jetzt in der Notfallambulanz untergebracht werden. Mit dem Johanniter-Krankenwagen wird Rolf
Langfeldt aus Kiel-Suchsdorf in die
Notfallambulanz gefahren. Gleichzeitig kommen Vanessa-Sophie
Holst und ihre Oma aus Gettorf.
Die Oma hat sie von der Schule
abgeholt und direkt in die Unfallambulanz gebracht. „Ich weiß nicht
wie das genau passiert ist, aber ich
bin gestern gestolpert und hingefallen. Meine Freundin war hinter
mir, konnte nicht mehr bremsen
und ist auf mich drauf gefallen und
mein Kopf ist dabei irgendwie umgeknickt, so dass es richtig knackte“, erzählt Vanessa-Sophie dem
Unfallarzt Dr. Ture Pohl. Dann sei
sie heute auch noch in der Schule
von der Reckstange beim Sportunterricht gefallen und dabei sei wieder der Kopf betroffen gewesen.
Sie hat starke Schmerzen im Genick. Der Mediziner lässt die Hals-
wirbelsäule röntgen. Unfallchirurg
Sebastian Schwager kümmert sich
derweil im Behandlungsraum 4 um
Rolf Langfeldt. Seine Frau begleitet
den Patienten und hat vorsorglich
vorhandene
Röntgenaufnahmen
mitgebracht. Der 63-jährige kann
kaum noch laufen, wenn überhaupt
nur mit einem Rollator und hat starke Schmerzen. Wegen Vorhofflimmerns wurde er im Universitätsklinikum behandelt, jetzt beklagt er
sich über Gichtanfälle und starke
Schmerzen im Beckenbereich.
Dr. Tilmann Krackhardt ist der Leitende Arzt der Unfallambulanz.
„Unsere Aufgabe ist die Akutversorgung von Notfällen. Dazu gehören
auch die Schul- und Arbeitsunfälle“.
Er erzählt, dass die Abteilung über
alle erforderlichen Notfall-Einrichtungen verfüge, so dass man in der
Lage sei, hier auch Schwerverletzte
optimal zu versorgen und zu behandeln. „Im normalen Tagesdienst, so
berichtet er weiter, arbeiteten in
der Notfallambulanz drei Unfallchirurgen unter der ärztlichen Leitung
von Cornelia Valdix. Zehn Pflegefachkräfte unterschiedlicher Fachrichtungen unterstützten dabei die
Mediziner. Nach der Tagesschicht
seien noch zwei Ärzte und später
einer in der Ambulanz. „Wir sind
auf alle möglichen Eventualitäten
vorbereitet, so dass wir in einem
Krisenfall auf unseren Hintergrunddienst zurückgreifen können“, sagt
März 2016 | Gesundheitswesen
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LUBINUS
Clinicum
Für Bernd Schulte ist es keine Frage: Der Patient muss kurzfristig an der Hüfte operiert werden
Tilmann Krackhardt. „Wenn etwas
passiert, können die Ärzte minutenschnell aktiviert werden“. Das gelte
auch für fast alle Spezialdisziplinen
des Clinicums. Die Fachabteilungen
hätten ebenfalls Spezialisten in Rufbereitschaft, die im Bedarfsfall in
die Klinik geholt würden.
Zurück zu Rolf Langfeldt: Bei dem
Patienten wird ein Facharzt aus
der Endoprothetik hinzugezogen,
weil hier sofortige Hilfe erforderlich
ist. Bernd Schulte war gerade auf
dem Weg in den OP, als er von der
Notfallambulanz gerufen wird. Der
Oberarzt untersucht den Patienten.
Das Röntgenbild ist unbestechlich.
Die Hüfte ist gebrochen, sodass sogar das rechte Bein etwas kürzer ist,
als das linke. Eine sofortige Aufnahme und baldige Operation ist erforderlich und wird veranlasst. Bernd
Schulte erklärt dem Patienten, wie
eine Hüftprothese funktioniert und
in welchen zeitlichen Schritten jetzt
seine Beschwerden behoben werden sollen. Kurze Zeit später wird er
von zwei Pflegern in seinem Klinikbett auf die Station gebracht.
Aber auch bei Vanessa-Sophie ist
ein Spezialist, besser in diesem
Fall eine Spezialistin, gefragt. Eine
Wirbelsäulenchirurgin will sich vorsichtshalber die junge Patientin und
natürlich auch die Röntgenbilder
ansehen. Solche Verletzungen oder
Beschwerden solle man nicht auf
die leichte Schulter nehmen, meint
die Spezialistin. Nach der Untersuchung gibt sie aber Entwarnung.
Vor allem die verkrampfte Muskulatur um die Halswirbelsäule herum sorgt für die starken Schmerzen bei Vanessa. „Das tut natürlich
weh“, meint die Ärztin und streichelt der 14-jährigen Patientin den
Arm. Sie bekommt jetzt einen speziellen Halswickel und eine Befreiung vom Sportunterricht für eine
Woche, dann dürfte es ihr wieder
besser gehen. Vanessa-Sophie lächelt schon wieder ein wenig und
macht sich mit ihrer Oma auf den
Heimweg nach Gettorf.
Gut, dass es Omas gibt, die Zeit
haben, scherzt Schwester Petra.
Sie bereitet den nächsten Behandlungsraum vor, in dem Jörg Bachmann seinen Gips abgenommen
bekommen soll. Die Röntgenbilder
werden vorgelegt und das „Handwerkszeug“ vorbereitet. Oberarzt
Dr. Gero Benning kümmert sich
persönlich um den Patienten. Vor
acht Wochen war der 55-jährige
IT-Berater die Treppe heruntergestürzt und hat sich dabei den Ellbogen gebrochen. Er wurde konventionell behandelt, eine Operation
war nicht erforderlich. „Jetzt bekommt er noch einen kleinen Gips
und schon bald wird er wieder Tennis spielen können“, meint lächelnd
der Oberarzt.
Zwischenzeitlich haben sich zwei
Unfallchirurgen eines Patienten
angenommen, der sich beim Sturz
die Hüfte ausgekugelt hat. Die Unfallchirurgen müssen sich jetzt zu
zweit dieses Patienten annehmen.
Unfall im Fitnessstudio: Ein 20 kg schweres Gewicht hat den Fuß verletzt
Der Mann sei gestürzt, so berichten sie, und habe sich seine Hüfte
sozusagen ausgehängt. Unter Betäubung und mit vereinten Kräften
Das Lubinus Clinicum wurde 2011
als „Lokales Traumazentrum“
zertifiziert. Zertifizierte Traumazentren müssen bestimmte
Ausstattungsmerkmale vorhalten und diese mit entsprechend
qualifiziertem Fachpersonal unterschiedlicher medizinischer und
pflegerischer Disziplinen rund um
die Uhr besetzen können, um so
die Versorgung von Schwerstverletzten sicherstellen.
Das Lubinus Clinicum setzt seinen
Schwerpunkt auf die Akutversorgung von Extremitäten- und
Wirbelsäulenverletzungen. Auch
ist das Clinicum zugelassen zur
Behandlung von Arbeitsunfällen der Berufsgenossenschaften (VAV, Verletztenartenverfahren der BG). Damit ist eine
hervorragende Struktur für alle
Unfallverletzten, einschließlich
Polytraumatapatienten von der
Akutversorgung bis zu posttraumatischen Spätschäden im Großraum Kiel geschaffen. Für diese
Zwecke stehen im Lubinus Clinicum an 365 Tagen für 24 Stunden
Operateure, Anästhesisten, operatives und anästhesiologisches
Funktionspersonal sowie Laborund Röntgenassistenten zur Ver-
wird das Problem in kurzer Zeit gelöst. Dann heißt es auch gleich wieder: „Der Nächste bitte!“.
fügung. Dabei stehen neben den
für die Notfallversorgung in erster
Linie zuständigen Unfallchirurgen
auch Spezialisten bereit, so beispielsweise für die endoprothetische Versorgung von Schenkelhalsfrakturen Endoprothetiker, für
Wirbelsäulenverletzungen spezialisierte Wirbelsäulenchirurgen.
Dr. Tillmann
Krackhardt
Lubinus Clinicum
Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel
Notfallambulanz
Tel.: 0431/388-1290
Durchgangsarzt (D-Arzt)
Berufsgenossenschaftliche
(BG-) Sprechstunde
Tel.: 0431/388-143 20
29
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION ERNÄHRUNG
Salzmangel mit fatalen Folgen
Wenn Senioren sich geistig nicht fit fühlen, kann es an der Ernährung liegen
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie e.V./R.Gomez
Essen-Werden, bislang nicht ausreichend ernst genommen. Vielmehr werde nach wie vor auch bei
älteren Menschen eine salzarme
Ernährung propagiert. Diese könne
jedoch fatale Folgen haben: „Schon
eine leichte Hyponatriämie kann
eine Veränderung der Konzentrations- und der Reaktionsfähigkeit
auslösen, die mit einem Alkoholgehalt von etwa 0,6 Promille zu vergleichen ist“, mahnte der Mediziner
in Aachen.
Ein ausgewogener Salz- und Flüssigkeitshaushalt ist für die Lebensqualität ebenso wichtig wie
ausreichende Bewegung an der frischen Luft.
Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Abgeschlagenheit und
auch die Neigung zu Stürzen - das
sind vor allem bei älteren Menschen oft Folgen einer zu geringen
Kochsalzaufnahme. Die Mediziner
sprechen bei einem Mangel an Na-
trium, das in unserem Körper eine
zentrale Rolle im Wasserhaushalt
spielt, auch von einer sogenannten Hyponatriämie. Das Phänomen
wird laut Dr. Dag Schütz, Direktor
der Klinik für Geriatrie/Altersmedizin am Evangelischen Krankenhaus
Folge von Erkrankungen oder
deren Behandlung
Zum Natriummangel kommt es
nach seinen Worten besonders
häufig bei Menschen, die an mehreren Erkrankungen leiden. Ursache
kann zum Beispiel eine Herzschwäche sein oder auch eine Leberzirrhose. Auch Medikamente können
die Störung hervorrufen. Vorsicht
ist beispielsweise geboten bei
Schmerzmitteln, Neuroleptika und
Antidepressiva. Die Hyponatriämie
ist dabei keineswegs selten: „Im
klinisch-geriatrischen Alltag haben
nahezu 20 Prozent aller bettlägerigen Patienten bei stationärer
Aufnahme eine verminderte Natriumkonzentration im Serum“, so Dr.
Schütz.
Zu wenig Salz im Alter nicht
empfehlenswert
Unabhängig davon, dass laut Dr.
Schütz im Alter eine restriktiv salzarme Kost nicht zu empfehlen sei,
sollten die Elektrolytwerte bei älteren Menschen regelmäßig kontrolliert werden. Nur so sind Veränderungen bereits in der Frühphase
zu erkennen. Dann kann umgehend
die Ursache behoben beziehungsweise eine gezielte Behandlung
eingeleitet werden. Wer Symptome an sich bemerkt, Probleme
mit dem Gedächtnis und seiner
Konzentrationsfähigkeit bekommt,
ist nach Ansicht von Dr. Schütz gut
beraten, eine Untersuchung der
Elektrolytwerte mit seinem Arzt zu
besprechen. (djd)
INFORMATION BERATUNG
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Hautkrebsvorsorge: Vorstufen und Frühstadien rechtzeitig entfernen
Vor 20 Jahren gab es in jeder Drogerie Sonnencremes mit Lichtschutzfaktoren (LSF) vier, sechs, und zwölf zu kaufen.
Heute beginnen die meisten handelsüblichen Produkte erst mit einem LSF von 20. Und das nicht ohne Grund: Jährlich
erkranken in Deutschland etwa 200.000 Menschen an Hautkrebs – Tendenz steigend. Also Hauptverursacher gilt die
Sonne. Hautkrebs ist heilbar, sofern er in einem frühen Stadium erkannt und entfernt wird.
Alle zwei Jahre ein Haut-Screening
Die Krankenkassen übernehmen für ihre Mitglieder ab
35 Jahren alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Früherkennung
– die meisten schon früher. Dabei prüfen Hautärzte jedes einzelne Muttermal am Körper. Besonders aufschlussreich ist die Videodokumentation der Pigmente,
da sie so nach jedem Besuch verglichen werden können.
Dazu scannen die Ärzte Leberflecken mithilfe einer Kamera. Der Computer analysiert die Bilder digital und erstellt
ein Risikoprofil. Sind Muttermale auffällig, entnehmen die
Dermatologen Proben und untersuchen diese im Labor.
Hautveränderungen entfernen lassen
Ist ein Pigmentmal auffällig, entfernen Dermatologen es
operativ. Übrig bleibt normalerweise nur eine kleine Narbe.
Risikogruppen für Hautkrebs und -vorstufen
Es gibt Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen
können:
Vorbeugen: am besten schon im Kindesalter
Um das eigene Hautkrebsrisiko zu senken, gibt es eine
Grundregel: Vermeiden Sie Sonnenbrände. Am besten tragen Sie besonders im Frühling, Sommer und Herbst immer
einen Sonnenschutz. Meiden Sie im Sommer zudem die
Mittagshitze zwischen elf und 15 Uhr und denken Sie auch
im Skiurlaub an einen Sunblocker für Gesicht, Dekolleté, Lippen und Hände.
zzahlreiche Pigmentmale (Faustregel: je mehr Muttermale, desto höher das Risiko)
zAuftreten eines oder mehrerer Melanome in der eigenen Familie
zmassive Sonnenbrände als Kind oder Jugendlicher
zangeborene Pigmentmale, deren Durchmesser größer als ein Zentimeter ist
Vorstufen des weißen Hautkrebses können Hautärzte
mit einem Laser entfernen
Dieser arbeitet mit energiereichem infrarotem Licht, das sich
unter der Haut in Wärme umwandelt und so die oberste
Hautschicht, und damit auch die Veränderungen, ablöst.
Die Behandlung hinterlässt lediglich eine oberflächliche
Schürfwunde, die typischerweise narbenlos abheilt.
Ein hoher Lichtschutzfaktor ist besonders für Kinder und
Menschen, die viel im Freien arbeiten, wichtig.
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Gesundheitswesen | März 2016
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Gesundheitswesen | März 2016
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Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster
Jetzt auch zertifiziert
Die Qualität des Darmkrebszentrums Neumünster am Friedrich-EbertKrankenhaus wurde bestätigt
PD Dr. A. Pace und PD Dr. N.T. Schwarz
Das „Darmkrebszentrum Neumünster“ am Friedrich-Ebert-Krankenhaus wurde erfolgreich von der
Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)
zertifiziert. Die unabhängigen Experten bestätigen mit der Auszeichnung, dass das Darmkrebszentrum
Neumünster als eines der großen
Behandlungszentren in Schleswig-Holstein die höchsten Anforderungen bei der Behandlung und
Betreuung von Patienten mit Darmkrebs erfüllt. Ziel der Zertifizierung
durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist, das hohe medizinische
Behandlungsniveau von Krebszentren zu überprüfen und zu fördern
und so die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern.
Bereits zuvor hatte das Darmkrebszentrum auch die Zertifizierung
durch ClarZert erhalten. Das Gütesiegel bescheinigt die erfolgreiche
Anwendung eines Qualitätsmanagementsystems.
Darmkrebs gehört in Deutschland
zum zweithäufigsten bösartigen
Tumor. Jedes Jahr erkranken in
Deutschland über 60.000 Menschen
neu an dieser Krebsart. Dank großer
Fortschritte in der Medizin haben
sich die Heilungschancen für die
Patienten wesentlich verbessert.
Im frühen Stadium entdeckt, ist
Darmkrebs in 95 Prozent der Fälle
heilbar. Aber auch in fortgeschritte-
34
Dickdarmoperation in Schlüssellochtechnik am FEK
neren Stadien der Erkrankung sind
die Aussichten auf eine vollständige Genesung inzwischen durch
moderne Therapieansätze deutlich
besser geworden. Gerade vor diesem Hintergrund ist eine gut abgestimmte interdisziplinäre Behandlung dieser Patienten von großer
Wichtigkeit.
Enge fach- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit
Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Darmkrebszentrum ist
eine enge Verzahnung mit den
niedergelassenen
Fachärztinnen
und Fachärzten für Magen- und
Darmerkrankungen, die die wichtigen Leistungen der Vorbeugung,
Früherkennung und Diagnostik
durchführen.
Die anschließende Behandlung
von Patienten mit Darmtumoren
erfolgt im Darmkrebszentrum Neumünster am Friedrich-Ebert-Krankenhaus, das die Erfahrungen und
Kompetenzen der Fachbereiche
Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie
und Pathologie bündelt. „So wird
sowohl im ambulanten und stationären Bereich eine optimale Versorgung der Patienten ermöglicht“,
betont Priv.-Doz. Dr. med. Nicolas T.
Schwarz, Leiter des Zentrums.
Die medizinischen Experten erstellen in enger interdisziplinärer
Zusammenarbeit einen differenzierten Behandlungsplan, der nicht
nur die medizinischen Leitlinien
aber auch die individuellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt.
Die
Behandlungsempfehlungen
werden in den wöchentlich stattfindenden, interdisziplinären Tumorkonferenzen abgestimmt und
geplant. Die enge interdisziplinäre
Zusammenarbeit ermöglicht eine
regelmäßige Verlaufsbesprechung
und insbesondere kurze Wege im
Falle von Fragen oder Besonderheiten während der Behandlung.
Für die optimale Betreuung der
Patienten im Darmkrebszentrum
stehen zudem Psychoonkologen,
Sozial- und Pflegedienste, Ernährungsberater, sowie Selbsthilfegruppen zur Verfügung.
Mehr als 10 Jahre Erfahrung mit
der engen interdisziplinären
Zusammenarbeit zwischen
Chirurgie und Gastroenterologie
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich der
Darmerkrankungen ist am Friedrich-Ebert-Krankenhaus seit mehr
als 10 Jahren fester Bestandteil der
täglichen
Patientenbehandlung.
Seit dieser Zeit wird eine große
viszeralmedizinische Einheit mit
derzeit 40 Betten gemeinsam von
den beiden Kliniken für Chirurgie
und Gastroenterologie betrieben.
Durch die gemeinsame Behandlung
der Patienten wird eine rasche Diagnostik und Therapieentscheidung
erreicht, die allen Patienten mit
Erkrankungen des Bauchraums zu
Gute kommt. In den Anfangsjahren
erzielte dieses Behandlungsmodell
überregional große Aufmerksamkeit und war der Grundstock für
die zunehmende interdisziplinäre
Verflechtung der beiden Fachdisziplinen, die während der zweitägigen
Zertifizierung der DKG in Neumünster ausdrücklich gelobt wurde.
Beste Ausstattung mit einer
modernen Endoskopieabteilung,
neuen OP-Funktionsbereichen und
Stationen im Klinikneubau
In 2015 wurde der fertiggestellte Ersatzneubau des Friedrich-Ebert-Krankenhauses mit den
Stationen für die Klinik für Chirurgie und Gastroenterologie, einer
neuen, hochmodern ausgestatteten Endoskopieabteilung und einem OP-Funktionsbereich mit 11
OP-Säalen bezogen. Der OP-Bereich
umfasst einen Hybrid-OP für interventionelle Eingriffe und OP-Säale,
die alle für die Durchführung von
Eingriffen in minimal-invasiver
Technik ausgestattet sind. Am FEK
in Neumünster werden die Patienten mit bösartigen Darmerkrankungen wenn möglich immer in der
patientenschonenden
Schlüssel-
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lochtechnik operiert. In zahlreichen
nationalen und internationalen Studien konnte die Gleichwertigkeit
der Schlüssellochchirurgie für die
OP-Radikalität und Prognose bei
Darmkrebs bewiesen werden. Die
Patienten profitieren dabei nicht
nur durch die kleineren Schnitte
sondern durch geringere Verwachsungen im Bauchraum, reduzierte
postoperative Schmerzen und damit
verbunden eine raschere Genesung.
Die moderne technische Ausstattung der Endoskopieabteilung und
der OP-Säale ermöglicht zudem die
bildtechnische Dokumentation aller
Therapieverfahren, die selbst im OP
zum Teil gemeinsam mit Gastroenterologen umgesetzt werden.
Onkologie und Strahlentherapie
vor Ort am FEK Neumünster
Zeitgleich zum Bezug des Ersatzneubaus ist die onkologische Tagesklinik der Klinik für Hämatologie
und Onkologie 2015 in größere,
großzügige Räume umgezogen, die
die Durchführung der meist ambulanten Chemotherapie deutlich
erleichtern und für die Patienten
erträglicher machen. Auf Grund
der Tatsache, dass am FEK in Neumünster seit vielen Jahren eine
Abteilung für Strahlentherapie etabliert ist gelingt eine vollumfassende Behandlung auch der Patienten
mit Enddarmtumoren, die vor oder
nach einer Operation eine lokale
Bestrahlung zur Verbesserung ihrer
Behandlung benötigen.
Somit wird in Neumünster die Behandlung von Patienten mit Dickdarmtumoren und Enddarmtumoren von Anfang an vollständig
und nach dem neuesten Stand der
Medizin auf einem hohen qualitativen Niveau durchgeführt. Dieses
Qualitätsniveau wurde nun durch
das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft besiegelt und spornt
alle an der Behandlung beteiligten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
einer bestmöglichen Patientenbehandlung an.
März 2016 | Gesundheitswesen
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Text und Foto: FEK
35
Gesundheitswesen | März 2016
Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V.
Die Bedeutung des Arzt-PatientenGesprächs in der Krebstherapie
Die Diagnose Krebs bedeutet eine
einschneidende Veränderung der
gesamten Lebenssituation. Entsprechend komplex ist auch das
Spektrum der möglichen erlebten
Belastungen. So können neben körperlichen Beschwerden und Beeinträchtigungen auch seelische und
soziale Probleme eine erhebliche
Belastung darstellen und mit verschiedenen Ängsten, Sorgen sowie
vielen Fragen einhergehen. Häufig
treten etwa Angst vor der Krankheit, vor der Behandlung und vor
dem Tod allgemein auf. Typisch sind
daneben Fragen wie: „Warum gerade ich?“ sowie Fragen zur veränderten Lage in Familie, Partnerschaft
und Bekanntenkreis. In dieser Situation kann das Gespräch mit dem
vertrauten Arzt eine Entlastung und
Unterstützung sowie eine Hilfe bei
der Krankheitsbewältigung darstellen. Im Gespräch können Sorgen
und Ängste reduziert und die Lebensqualität verbessert werden.
Während sich Patienten ihren Arzt
im Gespräch authentisch und offenen wünschen, besteht die He-
rausforderung für den Arzt darin
Autorität auszustrahlen und gleichzeitig mit den Patienten auf Augenhöhe zu kommunizieren. Prof.
Dr. med. Frank Gieseler, Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen
Krebsgesellschaft e.V., leitet am
Universitätsklinikum in Lübeck den
Bereich Ethik in der Onkologie und
beschäftigt sich u.a. mit der praktischen Umsetzung von Kommunikationsmodellen in der Betreuung von
Krebspatienten. Das Arzt-Patienten-Gespräch stellt für beide Seiten
eine große Herausforderung dar,
weiß Gieseler. Besonders die Vermittlung einer Diagnose wie Krebs
oder deren Prognose, die auf den
Patienten extrem bedrohlich wirkt.
Krebspatienten erwarten deshalb
von ihren Ärzten nicht nur medizinische, sondern auch psychologische
Unterstützung. Die Erwartungen
an das Gespräch mit dem Arzt sind
hoch, aber auch die Schwierigkeiten
sind zahlreich.
„Kommunikation ist vielschichtig. Es
gibt nicht den Kommunikationsstil,
der gut und richtig ist, sondern ein
guter Arzt muss die verschiedenen
Kommunikationsstile beherrschen
und wissen, in welcher Situation er
den Patienten leitet und wann er
partnerschaftlich und auf Augenhöhe mit ihm kommuniziert“, so
Gieseler. Eine weitere Schwierigkeit
besteht darin, dass sich die Situation während eines Gesprächs sehr
schnell ändern kann, so dass der
Arzt den Kommunikationsstil wechseln und somit verschiedene Kommunikationsstile innerhalb eines
Gesprächs anwenden muss.
Kommunikation hat aber auch
handfeste wirtschaftliche Konsequenzen, wenn es z.B. um die Beurteilung von Kliniken durch Patienten
geht. Deshalb fordert Gieseler: „Die
bestehenden
Kommunikationstrainings müssen für Ärzte an den
Klinikalltag angepasst werden. Hier
fehlt es an Zeit und nicht immer ist
ein ruhiger Raum vorhanden, in den
man sich zum Gespräch zurückziehen kann.“
„Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten.
(Zitat des österreichischen Verhaltensforscher und Nobelpreisträger
Konrad Lorenz (1903-1989)
Die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft
lädt zu diesem Thema am 24. Mai 2016 um 17
Uhr zu einem Informationsabend ein. Prof. Dr.
Frank Gieseler wird dort über die Bedeutung
der Arzt-Patienten-Kommunikation sprechen
und dabei auch auf die besonderen Bedürfnisse von Krebspatienten eingehen. Die Veranstaltung in der Geschäftsstelle der Krebsgesellschaft (Alter Markt 1-2, Kiel) bietet bei
diesem wichtigen Thema viel Raum für persönliche Fragen und richtet sich an Krebspatienten, Angehörige und interessierte Personen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung
wird gebeten: 0431-8001080
Prof. Dr. Frank Gieseler
INFORMATION BUCHTIPP
Klaus Maar
DR. DOTZER-ANZEIGE
Die Wahrheit über Prostatakrebs
P
Prostatakrebs
ist in vielerlei Hinsicht eine einzigartige
Krebsform, der eine besondere Aufmerksamkeit zuK
teilwerden muss. Denn laut Prof. Dr. Maar, dem Autor
te
des populären Sachbuches „Rebell gegen den Krebs",
d
ist keine bösartige Gewebeneubildung bei Männern
is
sso verbreitet und keine wird zugleich so oft falsch
behandelt. Als Spezialist auf diesem Gebiet setzt er
b
mit diesem Buch die konsequente Aufklärung seiner
m
Patienten fort und scheut sich auch nicht die Dinge
P
beim Namen zu nennen. Viele Tatsachen, die sonst
b
gerne verschwiegen werden, kommen in diesem Buch ans Tageslicht.
Aurum Verlag in J. Kamphausen Mediengruppe, 14,95 €
36
März 2016 | Gesundheitswesen
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Verklebte Faszien
– Ursache für viele Beschwerden
Mit Vibrationsmassage die Faszien lockern
Bildunterschrift
Verklebte oder verhärtete Faszien
sind oftmals der Grund für die unterschiedlichsten Beschwerden und
Schmerzen in den Gelenken und
Organen sowie ein allgemeines
Unwohlsein. Der Begriff „Faszien“
entstammt dem Lateinischen und
bedeutet so viel wie „Band“ oder
„Bündel“, was auf die Struktur der
Faszien hinweist. Faszien sind ein
bandförmiges, sehr reissfestes kollagenreiches Gewebe, das oft nur
einen einzigen Millimeter dick ist.
Unterschieden werden Faszien in
drei Gruppen: die oberflächlichen
und tiefen Faszien sowie viszerale
Faszien. Die oberflächlichen, lockeren Faszien liegen im Unterhautgewebe und verbinden sämtliche
Organe und Gewebe miteinander.
Die tiefen Faszien besitzen die
meisten Fasern und umschließen
jeden einzelnen Muskel, sämtliche
Knochen und Gelenke. Zu ihnen gehören Sehnenplatten, Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Die tiefen
Faszien sind außerdem mit sensorischen Rezeptoren und Schmerzrezeptoren ausgestattet, die unmittelbar sowohl auf Verletzungen der
Faszien selbst als auch auf die der
Nerven reagieren.
Die viszeralen Faszien umschließen die inneren Organe sowie das
Gehirn. Dieses ist mit einer doppelten Schicht Faszien ummantelt.
Zu den viszeralen Faszien gehören
neben der Hirnhaut auch der Herzbeutel sowie Brust- und Bauchfell.
Verkleben
oder
verhärten diese Faszien, können sie nicht mehr
geschmeidig gleiten, was zu einem
erhöhten Unwohlsein beim Menschen führt.
Faszien verkürzen und verhärten
sich, wenn man sie nicht regelmäßig fordert.
Was kann man also dagegen tun?
Durch einen gezielten Druck, massierende Bewegung und eine tiefenwirksame Vibrationsmassage
wird auch stark verklebtes Fasziengewebe wieder geschmeidig und
somit an Elastizität gewinnen. Gezielte Übungen mit dem Blackroll®
Fascia-ReleaZer® stimulieren die
Rezeptoren im Gewebe und erhöhen und beschleunigen somit seine
Regenerationsfähigkeit.
Außerdem wird dadurch die Durchblutung optimiert, sodass die Nervenleitbahnen besser funktionieren. Durch den ausgeübten Reiz
gelangen neue Nährstoffe in die
Zellen und Abfälle können besser
ausgeleitet werden. So erneuert
sich das Gewebe und sorgt für eine
gelockerte Muskulatur.
Die Vibrationsmassage kann mit
zwei Vibrationsstufen (standard
oder oszillierend) auf vier unterschiedlichen
Behandlunsgober-
flächen
(zwei
Kanten mit unterschiedlichen Wölbung der
flachen Seite) durchgeführt werden.
Der Blackroll® Fascia-ReleaZer® vereint damit die Technik der Technik
der myofaszialen (Selbst-)Massage
mit den Vorteilen der Vibration. Er
kann angewendet werden an den
Muskelpartien der Extremitäten,
am Rücken (nicht auf der Wirbelsäule), am Gesäß, den Fußfaszien
sowie im Schulter-Nacken-Bereich
(hier ohne Vibration). Alle Übungen
sind einer beigefügten ÜbungsDVD zu entnehmen und ganz leicht
nachzuvollziehen.
Die Massagebehandlung muss zu
jeder Zeit als angenehm empfunden werden. Das Auftreten von
leichten Hämatomen ist ein positiver Therapieeffekt und durchaus
möglich, da durch die Anwendung
des Fascia-ReleaZer® die Durchblutung gezielt gefördert werden
kann.
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37
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION HERZGESUNDHEIT
Herzrhythmusstörungen: Harmlos oder gefährlich?
„Entscheidend für den Therapieerfolg ist die gezielte Behandlung der
Grunderkrankung als eigentliche Ursache der Rhythmusstörung“, erläutert Herzspezialist Meinertz.
Auch eine Störung der Zusammensetzung der Blutsalze (Elektrolyte)
durch Kalium- und Magnesiummangel kann sowohl gutartige als auch
bösartige Herzrhythmusstörungen
auslösen oder verstärken. Bekannt
ist darüber hinaus, dass sich auch
Genussgifte, üppige Mahlzeiten,
Schlafmangel und Stress negativ
auf den Herzrhythmus auswirken
können.
Herzrhythmusstörungen können
harmlos sein, aber auch lebensbedrohlich. Der Herzspezialist kann
den Unterschied erkennen und
eine maßgeschneiderte Therapie
einleiten.
Jährlich kommen deutschlandweit
über 400.000 Patienten ins Krankenhaus, weil ihr Herz nicht im Takt
schlägt. Allein unter Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung, leiden bei uns rund
1,8 Millionen Menschen. Unregelmäßigkeiten des Herzschlags können völlig normal sein. Jeder hat
irgendwann in seinem Leben damit
zu tun. „Ob Herzrhythmusstörungen
harmlos oder lebensbedrohlich sind,
kann nur ein Kardiologe nach ausführlicher Untersuchung des Patienten entscheiden“, erklärt Professor
Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
„Der Übergang zwischen normal
und krankhaft ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht immer gefährlich.“ Selten sind Herzrhythmusstörungen Vorläufer eines drohenden
plötzlichen Herztodes.
Oft Folge einer Herzkrankheit
Herzrhythmusstörungen sind –
sofern sie nicht angeboren sind
– meist keine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr häufig
Folge von Herzkrankheiten oder
anderen Einflüssen, die das Herz
aus dem Takt bringen. Insbesondere
Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappen- und Herzmuskelerkrankungen bereiten den
Boden für Rhythmusstörungen. Fast
drei Viertel der Patienten mit Vorhofflimmern leiden unter Bluthochdruck. Auch andere Krankheiten
gehen sehr häufig mit Vorhofflimmern einher, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder
chronische Lungenerkrankungen.
Vorsicht, Vorhofflimmern!
Tückischer weise tritt Vorhofflimmern bei der Hälfte aller Patienten ohne vorherige Beschwerden
auf – und bleibt aus diesem Grund
oft unbemerkt. Gefährlich, denn
ohne Behandlung ist das Schlaganfallrisiko groß. Der Grund: Bei
Vorhofflimmern ziehen sich die
Herzvorhöfe nicht mehr regelmäßig
zusammen. Der Blutstrom verlangsamt sich, Blutgerinnsel können sich
bilden, die, vom Blutstrom fortgeschwemmt, Hirngefäße verschließen und so zum Schlaganfall führen
können. Alarmierend: Jedes Jahr
verursacht Vorhofflimmern etwa
30.000 Schlaganfälle. Schutz davor
bieten gerinnungshemmende Medikamente, die der Arzt verordnet.
Um Vorhofflimmern frühzeitig zu
erkennen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. „Wenn ein Patient
mit Bluthochdruck oder im Alter von
über 65 Jahren einen Arzt aufsucht,
sollte der Mediziner seinen Puls
fühlen und – wenn er unregelmäßig
ist – ein EKG machen, das Vorhoff-
limmern dokumentieren kann“, rät
Meinertz. Außerdem ist es sinnvoll,
ein Blutdruckmessgerät im Haus zu
haben, das den unregelmäßigen
Herzschlag anzeigen kann, wenn
der Blutdruck gemessen wird. „Patienten können so Unregelmäßigkeiten des Pulses feststellen und sollten dann den Herzrhythmus beim
Arzt durch ein EKG überprüfen lassen“, empfiehlt der Kardiologe.
Erfolg mit Katheterablation
Vorhofflimmern ist nicht nur die
häufigste
Herzrhythmusstörung,
sondern auch die, bei deren Therapie in jüngster Zeit die größten Fortschritte erzielt wurden. Eine erfolgversprechende Behandlungsoption
ist beispielsweise die Katheterablation. „Bei diesem Verfahren werden
Herzzellen durch Hochfrequenzstrom oder Kälte gezielt so verödet,
dass Herzrhythmusstörungen nicht
mehr entstehen können“, erklärt
Professor Meinertz. „Das Besondere
an diesem Verfahren ist, dass es in
vielen Fällen Herzrhythmusstörungen heilen kann, was Medikamente
nicht können“.
Die Katheterablation kommt in Betracht, wenn Patienten trotz medikamentöser Behandlung über erhebliche Beschwerden wie Herzrasen,
Herzstolpern, Atemnot, Druckgefühl im Brustkorb, Schwindelgefühl
oder eine Beeinträchtigung der
körperlichen Belastbarkeit klagen.
Erfahrene Spezialisten können bei
Patienten mit anfallsweisem (paroxysmalem) Vorhofflimmern nach
einem einmaligen Eingriff eine Erfolgsrate von bis zu 70 Prozent erreichen. Die Behandlung sollte immer
in einer dafür ausgewiesenen Spezialklinik erfolgen. Quelle: (RaIA / dgk)
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März 2016 | Gesundheitswesen
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Gesundheitswesen | März 2016
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März 2016 | Gesundheitswesen
41
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION ALLERGIEN
Allergischer Schnupfen und Asthma
© fotoskaz/fotolia.com
So können Eltern ihr Kind schützen
Fließende Nase, Niesanfälle und
tränende Augen – allergischer
Schnupfen ist eine der häufigsten
chronischen Erkrankungen. Meist
beginnt er innerhalb der ersten 20
Lebensjahre. Nicht selten zieht ein
allergischer Schnupfen andere Erkrankungen nach sich, wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Hautausschläge oder Asthma.
In einer Studie haben Forscher nach
Risikofaktoren gesucht, die ein Ausbrechen des allergischen Schnupfens begünstigen. Sie analysierten
hierzu Daten von mehr als 1.300
Menschen, die von ihrer Geburt an
über 20 Jahre in Bezug auf Allergien beobachtet und untersucht
worden waren.
Im Ergebnis zeigte sich – davon war
auszugehen – dass Kinder mit an al-
lergischer Rhinitis erkrankten Eltern
ein erhöhtes Risiko hatten, selbst
auch zu erkranken. Gegen dieses
Risiko für ihre Kinder können Eltern
allerdings nichts ausrichten.
Die Wissenschaftler identifizierten
jedoch auch Risikofaktoren, welche
die Eltern sehr wohl positiv beeinflussen können. Diese bezogen
sich meist nicht auf allergischen
Schnupfen allein, sondern in Kombination mit Asthma.
So sei es wichtig zur Prävention von
allergischer Rhinitis in Kombination
mit Asthma schon während der
Schwangerschaft auf das Rauchen
zu verzichten. Dass Eltern auch später im Beisein der Kinder das Rauchen unterlassen sollen, ist klar.
Viele Studien belegen den schädlichen Effekt des Passivrauchens
gerade bei Kindern.
Schadstoffe, die durch die Verbrennung von Holz oder Kohle in
die Atemluft gelangen, scheinen
laut Forschern Allergien zu fördern.
Nach der Geburt eines Kindes sollte
der Kaminofen also ausbleiben.
Gut für die Vorbeugung von allergischem Schnupfen in Kombination
mit Asthma ist es, sein Baby in
den ersten drei Monaten auf einem Schaffell schlafen zu lassen.
Schon in früheren Studien ist ein
vorbeugender Effekt in Bezug auf
Asthma festgestellt worden. Wissenschaftler vermuten, dass Mikroben aus dem Fell für die schützende Wirkung verantwortlich sind.
Allerdings raten Experten dazu, nur
kurzgeschorene Felle zu benutzen
und das Kind auf dem Fell in Rückenlage zu positionieren, damit
die Atmung nicht behindert wird.
Eine Betreuung der Kinder in einer
KITA im Alter von 18 bis 36 Monaten scheint sich ebenso günstig
auf das Allergierisiko auszuwirken
wie einige Impfungen, z. B. die gegen Masern, Mumps und Röteln.
Eltern, die befürchten, Impfungen
könnten Allergien fördern, können
also beruhigt sein: offenbar ist das
Gegenteil der Fall. Die Impfungen
schützen nicht nur vor den genannten Erkrankungen, sondern senken
auch noch das Risiko, eine Allergie
zu entwickeln.
Quelle: (dgk)
INFORMATION GEHÖR
Ohren auf im Straßenverkehr
Foto: contrastwerkstatt/fotolia.com/EUHA e.V./spp-o
Egal ob schnittiger Zweisitzer, praktischer Familien-Kombi oder SUV:
„Das Auto ist und bleibt des Deu-
42
tschen liebstes Kind.“ Dieser Ausspruch bestätigt sich bei einem Blick
auf die Zahlen des Kraftfahrt-Bun-
desamts: Am 1. Januar 2015 waren
bundesweit knapp 54 Millionen
Kraftfahrzeuge zugelassen. Die
Tendenz ist steigend. Autofahrer
kümmern sich um ihr Auto, bringen
es zur Inspektion, wechseln Öl und
Reifen und sorgen dafür, dass es
verkehrstüchtig bleibt. Dass auch
die „Inspektion des Autofahrers“,
also ein Gesundheitscheck, für die
Sicherheit auf den Straßen wichtig
ist, wird oft vergessen. Die Ohren sind beim Autofahren stärker
einbezogen, als es auf den ersten
Blick scheint: Neben Hup-Geräuschen, Martinshörnern und dem
Quietschen von Keilriemen und
Autoreifen kommen akustische
Herausforderungen durch Einparkhilfen, Telefonieren, Gespräche mit
Beifahrern oder die Beschallung
durch Radio, Musik oder Hörbücher
dazu, nicht zu vergessen die Anweisungen des Navigationssystems.
Lässt das Gehör nach, so können
Autofahrer manchmal gar nicht
zuordnen, aus welcher Richtung
das jeweilige Geräusch kommt. Besonders ältere Verkehrsteilnehmer
reagieren in solch verwirrenden
Situationen mit einem unsicheren
Fahrstil. Die Konzentration richtet
sich dann eher auf die Zuordnung
der Geräusche als auf das Autofahren. Das erhöht die Unfallgefahr
erheblich. In solchen Fällen können
moderne Hörsysteme dafür sorgen,
dass Geräusche richtig eingeordnet
werden. spp-o
März 2016 | Gesundheitswesen
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Haarentfernung: Lasern statt Rupfen
Vielen Menschen geht eine Menge Lebenszeit dadurch verloren, dass sie sich – bewaffnet mit Klinge, Wachs und
Epiliergerät – Woche für Woche, Tag für Tag ihre Körperbehaarung ausrupfen und wegrasieren. Davon befreien kann sie
eine dauerhafte Haarentfernung per Laserbehandlung.
Mühselige Haarentfernung
Menschen rücken Haaren mit einer ganze Palette von Werkzeugen im wahrsten
Sinne des Wortes auf den Pelz. Doch sie
alle haben Nachteile:
• Mit dem Rasierer entfernte Haare
wachsen rasch wieder nach.
• Chemische
Haarentfernungen,
zum Beispiel mit Enthaarungscremes, können Hautreizungen
verursachen.
• Epilieren bereitet nicht unerhebliche
Schmerzen – und auch das müssen Enthaarungswillige immerhin
alle paar Wochen wiederholen.
Vor der Laserbehandlung...
Dauerhafte Laserepilation
Nachhaltiger ist eine Haarentfernung
mit dem Laser. Zwar geht auch die Laserbehandlung mit leichten Schmerzen
und dem Risiko kleiner Schwellungen
einher. Doch die klingen schnell ab –
und die meisten Haare kommen nicht
wieder. In der Regel braucht es fünf bis
zehn Laserbehandlungen, bis circa 70
bis 90 Prozent der sichtbaren Haare
entfernt sind.
Hauttyp-Sache
Verschiedene Laser sind für die Behandlung verschiedener Hauttypen geeignet.
„Das infrarote Licht des Alexandritlasers
wird von den Haarwurzeln sehr gut
absorbiert, von vor allem hellerer Haut
aber kaum“, erklärt Dr. Müller-Steinmann, ärztlicher Leiter der Vitaklinik in
Kiel. „Wir nutzen ihn dementsprechend,
um Haare von hellen Hauttypen zu
entfernen.“
Wer dunklere Haut hat, den behandeln
die Ärzte mit einem Gentle-YAG-Laser.
Durch die hohe Wellenlänge seiner
Lichtstrahlen kann dieser auch dunkle
Haare auf dunklen Hauttypen schonend
entfernen.
Haartyp-Sache
Wichtig ist auch, welche Farbe die
Haare haben. Während dunkle Haare
auf heller Haut am besten auf die Behandlung ansprechen, lassen sich
hellblonde und weiße Haare kaum per
Laser entfernen. „Ihnen fehlen die Farbpigmente, die im Falle dunklerer Haare
die Lichtstrahlen absorbieren“, sagt Dr.
Müller-Steinmann.
In einigen Fällen können die Experten
aber mit der sogenannten Super Hair
Removal-Methode gegen sehr dünne
sowie hellere Haare vorgehen.
...nach der Laserbehandlung.
Kontakt
Schwerpunkte
Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel
Alter Markt 1-2
24103 Kiel
Tel.: 0431 - 380 18-20
E-Mail: [email protected]
www.hautarztzentrum-kiel.de
Lasermedizin
Ästhetische Medizin
Ernährungsmedizin
Allergologie
Phlebologie
Ambulante Operationen
43
Gesundheitswesen | März 2016
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UKSH Campus Kiel | Klinik für Urologie und Kinderurologie
Prothetik in der Urologie
Erektionsstörungen effektiv behandeln – das „Center of Excellence“
für Penisimplantate in der Klinik für Urologie in Kiel berichtet.
die moderne Prothetik an! Falls eine
medikamentöse Behandlung, unterstützt durch eine Vakuum-Therapie,
versagt, kann ein Penisimplantat
empfohlen werden.
Illustration: AMS/Boston Scientific
Was ist eigentlich ein
Penisimplantat?
Ein Penisimplantat ist das einzige
Implantat in der Medizin, welches
zwei Probleme gleichzeitig behebt:
1. Wiederherstellung der verlorenen
Funktion. Der Patient kann immer,
wenn gewünscht, eine Erektion haben und, was viel wichtiger ist, einen
für sich und seine Partnerin/Partner
befriedigenden Geschlechtsverkehr
ausüben.
Funktionsweise eines Penisimplantats: Eine Erektion wird von Hand ausgelöst durch die Betätigung der Regulier-Pumpe im Hodensack.
2. Behebung der kosmetischen Problematik.
Die Kieler Universitätsklinik beschäftigt sich seit vielen Jahren mit
dem Krankheitsbild der erektilen
Dysfunktion (ED) und deren Begleiterkrankungen. Das Problem der ED
wirkt zunächst unscheinbar, allerdings wirkt sich diese negativ auf
die Lebensqualität der betroffenen
Menschen aus und infolgedessen
auf deren soziales Leben. Statistisch
gesehen sind in Deutschland ca. 4-6
Millionen Männer impotent, allerdings mit steigender Tendenz, und
nur 15% dieser betroffenen Männer
sind in ärztlicher Behandlung (Braun
et. al Int J Imp Res). Sicherlich sind
das nur die statistisch erfassten Zahlen und die Realität ist – vorsichtig
ausgedrückt – eine andere, was in
der Natur der Sache liegt. Folgende
Aspekte verdeutlichen das Problem:
sie aktiv nach ihren intimen Problemen fragen würde. Unter den Ärzten
sehen 95% der Urologen und 92%
der Hausärzte kein Problem darin,
mit den Patienten über Erektile Dysfunktion zu sprechen, doch nur 16%
der Urologen und 22% der Hausärzte
greifen das Thema von sich aus auf
(Fisher W et al. JMHG).
Mittlerweile stehen viele effektive
Methoden für die Behandlung einer
Potenzstörung zur Verfügung. Was
aber wollen eigentlich die Männer,
die nach einer Lösung für diese intime Problematik suchen? Wir formulieren es so:
Das hydraulisch funktionierende
System wird über einen 2 cm langen Schnitt chirurgisch eingebracht
und kann bereits nach 6-8 Wochen
aktiv genutzt werden. Immer wenn
der Patient eine Erektion wünscht,
drückt er auf die kleine Regulier-Pumpe, die in den Hodensack
eingebracht wird, um eine vollständige Penissteife zu erreichen. Nach
dem Geschlechtsverkehr kann das
System deaktiviert werden. Dazu
drückt man den Ablassknopf über
der Regulier-Pumpe (Abb. 1).
Ein Penisimplantat ist nicht sichtbar, kosmetisch sind keine Narben
zu erkennen. Die Lebensdauer des
Systems beträgt 15-20 Jahre, und das
Implantat kann bei Bedarf problemlos ersetzt werden.
1. Männer gehen generell ungerne
zum Arzt.
• funktioniert unabhängig von
Mahlzeiten, Trinkgewohnheiten
oder Medikation
2. Auf das Thema wird beim sog.
jährlichen „Gesundheits-Check“
häufig nicht eingegangen, und
es wird in der Regel auch nicht
aktiv seitens der ärztlichen
Kollegen angesprochen.
Einer Studie zufolge würden es viele
Patienten begrüßen, wenn ihr Arzt
44
• funktioniert immer,
wenn gewünscht
• geringe Kosten
• möglichst ohne Nebenwirkungen
Genau das wünschen sich auch die
Ärzte. Es wäre doch genial, wenn
es solche Behandlungsmöglichkeiten gäbe, denkt sich der Leser …
Schauen wir uns dazu im Folgenden
fragung in der Andrologie-Sprechstunde Informationsdefizite zur Behandlung von Erektionsstörungen
aufgedeckt und falsche Annahmen
entkräftet werden. So dauert die
Operation für die Implantation eines
Systems zur Wiederherstellung der
Erektilen Funktion in Kiel zwischen
35 min und 50 min, zudem liegt die
Zufriedenheitsrate nach der Behandlung bei 93%, wie auch eine internationale Studie zeigt (Rajpurkar A et
al J Urol). Das Infektionsrisiko nach
einer Implantation liegt weltweit bei
unter 1% auch bei Diabetiker-Patienten (Culley C. et al J. Urol). Hinzu
kommt, dass alle Krankenkassen die
Kosten für das Einsetzen eines Penisimplantates übernehmen.
Ansprechpartner:
Dr. Daniar Osmonov,
Oberarzt und Leiter des Bereichs
Andrologie der Klinik für Urologie
und Kinderurologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Kiel.
*Literatur:
Braun et al. Int J Imp Res 2000; 12: 305-311
Was Sie über Penisimplantate
wissen sollten:
Fisher W et al. CJMHG Volume 2, Issue 3: 309.
e1-309.e12 , September 2005.
Rajpurkar A, Dhabuwala CB. J Urol Jul 2003
Die urologische Universitätsklinik Kiel
wurde als „Center of exellence“ für
penile Implantate zertifiziert – eine
Auszeichnung, die Prof. Dr. Steven
K. Wilson vom „institute for urologic
excellence“ (USA) an bislang wenige
Kliniken in Deutschland vergeben
hat. Unter der Leitung von Oberarzt
Dr. Osmonov konnten mittels Be-
v.170(1): 159-63
Culley C. et al. J Urol Vol 171, 2004. 1611-1614
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
UKSH Campus Kiel | Klinik für Urologie und Kinderurologie
Die Virtue® Schlinge besteht aus einem Polypropylennetz und wird zur
Unterstützung und Hebung der blasennahen Harnröhre implantiert.
Die Harninkontinenz ist keine typische „Frauenkrankheit“. Bis zum
70. Lebensjahr steigt die Häufigkeit
beim Mann auf ca. 30 %. Betroffene
sollten den Urinverlust nicht hinnehmen: Konservative und operative Therapieverfahren bieten in vielen Fällen Hilfe und führen zu einer
Steigerung der Lebensqualität.
Für die Einleitung einer zielgerichteten, erfolgreichen Therapie ist es
elementar, die Form und Ursache
der Harninkontinenz zu erkennen.
Als Hauptursache kommen infrage:
1. Eine Dranginkontinenz (betrifft
die Blase), 2. Eine Belastungsinkontinenz (betrifft den Schließmuskel).
Therapie der Dranginkontinenz
Die Erfolgsaussichten für eine Heilung der Dranginkontinenz oder
auch „überaktiven Blase“ sind heutzutage sehr günstig, wenn mögliche
zugrunde liegende Erkrankungen
wie z. B. eine gutartige Prostatavergrößerung oder Harnröhrenengen
therapiert sind. Es stehen zahlreiche Medikamente zur Verfügung,
die die Blasenmuskulatur effektiv
dämpfen. Sollten diese Medikamente starke Nebenwirkungen zeigen,
kann unter Umständen Botulinumtoxin (Botox©) mit allenfalls geringen Nebenwirkungen direkt in den
Blasenmuskel gespritzt werden.
Behandlung der Belastungsharninkontinenz
Bleiben konservative Behandlungsversuche wie Beckenbodengymnastik langfristig erfolglos, stehen
operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch hier ist für
die Einleitung einer erfolgreichen
Therapie die Kenntnis der Ursache
der Belastungsharninkontinenz von
größter Bedeutung. Ist durch eine
Operation nicht der Schließmuskel
Illustration: AMS/Boston Scientific
Illustration: Coloplast
Therapie der Harninkontinenz des Mannes
Supportivangebote Sport- und Bewegungstherapie des UKSH, haben
wir eine Studie ins Leben gerufen,
die den Effekt eines milden Ausdauertrainings auf die Kontinenz untersuchen soll. Patienten, die 12-18
Monate nach einer Prostatakrebsoperation noch inkontinent sind,
können kostenfrei an den sporttherapeutisch begleitenden Trainingssitzungen teilnehmen.
selbst, sondern
nur sein Halteapparat geschädigt, kann durch Künstliches Schließmuskelimplantat
eine Schlingenoperation die Blasensenkung be- Erfolgsrate und Lebensqualität von
seitigt und die damit verbundene ca. 90 % aus. Bei diesem System
Inkontinenz erfolgreich therapiert bewirkt eine um die Harnröhre
werden. In unserer Klinik wird seit gelegte Manschette einen permamehreren Jahren sehr erfolgreich nenten, zirkulären Verschluss der
die sogenannte Virtue®-Schlinge Harnröhre. Vor dem Wasserlassen
eingesetzt (Abb. 1). Hier wird in entleert der Patient die Manscheteiner ca. einstündigen Operation te über eine im Hodensack einliein Voll- oder Rückenmarksnarkose gende Pumpe. Dies führt zu einer
das 4-armige Band zur Wiederauf- Druckentlastung der Harnröhre und
richtung des Schließmuskelappa- die Blasenentleerung kann müherates eingesetzt. Eine Eröffnung los erfolgen. Die Manschette füllt Ansprechpartner:
des Bauchraumes ist dafür nicht sich bei Beendigung der Blasenent- PD Dr. Carsten Maik Naumann,
notwendig, durch die Verwendung leerung selbstständig.
Leitender Oberarzt der Klinik für
von 4 statt 2 Halteärmchen wird ein
Urologie und Kinderurologie,
längerfristiger Behandlungserfolg Neue Studie am UKSH
Universitätsklinikum SchleswigOffensichtlich hat neben reinem Holstein, Campus Kiel.
erreicht.
Ist es im Rahmen einer Bestrahlung Beckenbodentraining auch das
oder Operation zu einer Schädigung Training von Bein-, Rücken- und Krebszentrum Nord CCC,
des Schließmuskels selbst oder zu Bauchmuskulatur einen positiven Dr. Thorsten Schmidt, Universieiner Schädigung der den Schließ- Effekt auf die Kontinenz. Unter tätsklinikum Schleswig-Holstein,
muskel versorgenden Nerven ge- der Leitung von Dr. phil. Thorsten Campus Kiel, Tel.: 0431 597-2180,
kommen, wird eine Schlingenope- Schmidt, Sporttherapeut und Leiter E-Mail: [email protected]
ration nicht zum Erfolg führen. In
dieser Situation benötigt der männliche Schließmuskel Unterstützung
Klinik für Urologie und Kinderurologie
durch Druck von außen. Dieser VerUniversitätsklinikum Schleswig-Holstein
schlussdruck kann durch verschiedene Systeme an der Harnröhre erCampus Kiel
reicht werden. In den letzten Jahren
wurden mehrere Systeme auf den
Prof. Dr. K.-P. Jünemann
Markt gebracht. Es zeigt sich jedoch
Arnold-Heller-Str. 3,
in größeren nationalen und internaHaus 18, 24105 Kiel
tionalen Studien, an denen auch die
Anmeldung zu den Sprechstunden
Klinik für Urologie und KinderuroloTel.: ++49/ 0431-597-4420
www.urologie-kiel.de
gie teilgenommen hat, dass der soOP-Termine (Frau Prien):
www.youtube.com/urologiekiel
genannte künstliche Schließmuskel
Tel.: ++49/ 0431-597-4413
www.facebook.com/urologiekiel
(Abb. 2) weiterhin als Goldstandard
betrachtet werden muss. Dieser
Pressekontakt
Vorzimmer des Direktors
künstliche Schließmuskel musste
(Frau Berwanger):
(Frau Graf):
seit Einführung im Jahre 1972 nur
Tel.: ++49/ 0431-597-4412
Tel.: ++49/ 0431-597-4411
unwesentlich verändert werden
Fax: ++49/ 0431-597-1845
Fax: ++49/ 0431-597-1845
und zeichnet sich durch eine hohe
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
Park-Klinik Kiel
Patientenzufriedenheit: 6 Sterne!
Optimale Bedingungen sorgen für zufriedene Patienten und Mitarbeiter
In der Park-Klinik Kiel ist es anders
als in anderen Kliniken. Das spürt
man schon, wenn man die Stufen
zur Eingangstür hinaufgeht und in
die ruhige, helle Atmosphäre der
Eingangshalle tritt. „Hier, wo das
Herz noch zählt“ – genau darum
geht es in der Park-Klinik. Denn
oftmals sind es gerade die kleinen
Dinge, die den Unterschied ausmachen, wenn es einem gesundheitlich nicht gut geht: das freundliche
Wort an der Anmeldung, der liebevoll arrangierte Blumenstrauß
oder die beruhigende Hand der
OP-Schwester, wenn die Narkose
beginnt.
Zufriedene Mitarbeiter sind der
Schlüssel zum Erfolg
Das alles ist jedoch nur möglich,
wenn innerhalb des Klinikbetriebes alles stimmt: Medizinische
Top-Qualität und gesunde wirtschaftliche Verhältnisse sind dabei
genauso wichtig, wie eine komfortable Personalsituation und die
Einbeziehung aller Mitarbeiter in
die Entscheidungsprozesse und in
die Gestaltung der Klinik. Erst wenn
das alles gegeben ist, entsteht genau die Zufriedenheit bei den Mitarbeitern, die man als Patient in
der Park-Klinik an jeder
Ecke merkt.
Gegen den Strom
schwimmen
In einer Zeit des politisch
verordneten
Kliniksterbens ist Innovationsfreudigkeit
und unternehmerische
Weitsicht gefragt, wenn
man als Krankenhaus
überleben will. Und wer
46
mehr will, als nur überleben, der
muss auch den Mut haben, mal gegen den Strom zu schwimmen. So
wurde zum Beispiel in einer Zeit,
in der in fast allen anderen Krankenhäusern aus Kostengründen
die Küchen geschlossen und durch
Cateringfirmen ersetzt wurden,
die Küche der Park-Klinik zu einer
Bio-Küche ausgebaut und zertifiziert. Die Lebensmittel werden
seitdem von heimischen Produzenten bezogen. Das schafft bei den
Menschen in Schleswig-Holstein
eine hohe Identifikation.
Operieren auf höchstem Niveau
Die Basis jeder Klinik ist und bleibt
die ärztliche Tätigkeit. Hier hat die
Park-Klinik schon immer kompromisslos auf hochspezialisierte Mediziner gesetzt. Heute werden in
der Park-Klinik jedes Jahr tausende, teils sehr komplexe Eingriffe
durchgeführt. Die einzelnen medizinischen Abteilungen und Bereiche der Klinik sind dabei in gut
funktionierende, interdisziplinäre
Netzwerke eingebunden. Ein intensiv gelebtes Qualitätsmanagement
sorgt für hohe Behandlungssicherheit.
Die Ergebnisse können sich sehen
lassen
Die Park-Klinik Kiel verzeichnet im
Vergleichsportal „Weisse Liste“,
aktuell eine Weiterempfehlungsrate von 95 % und zählt damit
zu den beliebtesten Kliniken in
Schleswig-Holstein! Und nicht nur
das: Auf dem Bewertungsportal
www.klinikbewertungen.de
erreicht die Park-Klinik in allen befragten Kriterien ein Idealergebnis
mit „6 von 6 Sternen“*
Gesamtzufriedenheit
Qualität der Beratung
Medizinische Behandlung
Verwaltung und Abläufe
★★★★★★
★★★★★★
★★★★★★
★★★★★★
*Quelle: www.klinikbewertungen.de,
www.weisseliste.de (Stand 03/2016)
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Opticenter Rehm
Lösungen für alle Sehprobleme
Individuelle Versorgung mit Contactlinsen
Verena Boldt, Margit Gimm-Hähnchen und Michaela Wissel vom Opticenter Rehm
Das Opticenter Rehm verfügt über
eine jahrzehntelange Erfahrung
in Sachen Contactlinsen. Aus dem
Unternehmen Wöhlk Contactlinsen
hervorgegangen, besteht das Opticenter Rehm seit dem Jahr 2000 in
der Andreas-Gayk-Straße.
Hier können beinahe alle Fehlsichtigkeiten mithilfe der entsprechenden Contactlinse korrigiert werden.
Patienten, die Speziallinsen benöti-
gen, werden hier ebenso versorgt,
wie Kinder, Sportler oder solche,
die einfach „nur“ aus optischen
Gründen lieber auf eine Brille verzichten möchten. „Die Vielfalt der
Contactlinsen ist inzwischen so
groß, dass wir für beinahe jeden
die passende Linse finden“, erklärt Michaela Wissel, Geschäftsführerin beim Opticenter Rehm
und eine der beiden Anpasserinnen, die sich um die individuelle
und bestmögliche Versorgung der
Patienten kümmert.
„Um die passende Contactlinse zu
finden, bedarf es einige Zeit“, so
Michaela Wissel. „Zunächst vereinbaren wir einen Beratungstermin,
bei dem wir eine genaue Untersuchung der Augen vornehmen, um
entscheiden zu können, welche
Linse die richtige ist.“ Um die zu
korrigierende Fehlsichtigkeit exakt
festzustellen, wird zunächst eine
Sehschärfenbestimmung
vorgenommen, danach wird der vordere
Augenabschnitt inspiziert und sowohl Qualität als auch Quantität des
Tränenfilms ermittelt. Nach einer
computergestützten Ermittlung der
Hornhauttopographie wird über den
geeigneten Linsentyp entschieden.
Diese werden dann für den Patienten
bestellt und gemeinsam mit dem
Patienten so lange die Handhabung geübt, bis das sichere Einsetzen und Herausnehmen der Linsen
auch allein zu Hause gelingt.
Zu den weiteren Serviceleistungen
gehören außerdem eine regelmäßige Kontrolle des Linsensitzes sowie die Überprüfung des Zustandes
der Contactlinsen. Man unterschei-
det zwischen formstabilen (harten)
und wasserhaltigen weichen Contactlinsen. Jede Contactlinse wird
nach Maß gefertigt.
Das Sehen mit Contactlinsen kommt
dem natürlichen Sehen gleich und
verbessert die Sehleistung gegenüber einer Brille, besonders bei
hohen Werten, da die Linsen ohne
Vergrößerungs- oder Verkleinerungseffekte die Sehleistung korrigieren. Außerdem passen sie sich
jeder Augenbewegung an, ohne
das Blickfeld einzuschränken.
Besonders für Sportler eignen sich
diese Sehhilfen, da sie seinem Träger
bei jeder Sportart eine maximale
Bewegungsfreiheit ermöglichen.
Contactlinsen eignen sich für Kinder
ebenso wie für ältere Menschen.
„Viele Kinder fühlen sich mit einer Brille sehr unwohl und können
nach einer gründlichen Einweisung
genauso geschickt mit ihren Linsen
umgehen wie Erwachsene“, sagt
die Expertin. Und auch mit einer
weiteren Fehlinformation möchte
sie aufräumen: „Auch bei Alterssichtigkeit in Kombination mit den
Fehlsichtigkeiten kann man problemlos Contactlinsen tragen.“
Die neue HCG-Diät Müller-Steinmann/Poppe
Nehmen Sie ab und verändern Sie
Ihr Essverhalten dauerhaft. So er-
leben Sie nicht nur ein positiveres
Lebensgefühl, Sie steigern auch
Ihre Lebensqualität – und senken das Risiko für Übergewicht,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gelenkverschleiß.
Dr. Johannes Müller-Steinmann,
Facharzt für Dermatologie und
Ernährungsmedizin sowie ärztlicher Leiter des Hautarztzentrums
Kiel behandelt seit Jahren erfolgreich Patienten mit Gewichtsproblemen und bildet Ärzte in
der HCG-Behandlung aus. Ebenso führt er seit 2004 die Injektions-Lipolyse im Netzwerk Lipolyse durch und übernahm dort
2005 die ärztliche Ausbildung.
ISBN 978-3-00-048791-0
Bezugsquelle: Amazon
Für den Beruf, im Alltag oder beim Sport: Für eine scharfe
Sicht braucht man die perfekten Contactlinsen.
Wir beraten, messen aus und passen an, damit Sie den
absoluten Durchblick haben.
47
Gesundheitswesen | März 2016
Info
Resistente Darmbakterien als Souvenir
Hände weg von Antibiotika bei Reisedurchfall
wendig macht.
Bei blutig-schleimigen Stuhlbeimengungen und/oder Fieber ist
von einem schweren Krankheitsverlauf auszugehen. In diesem Fall
sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der beurteilen kann,
ob Antibiotika sinnvoll sind.
Foto: © goodluz/fotolia.com
Reisedurchfall vorbeugen
und behandeln
In manchen Ländern, z. B. in Indien
und Ägypten, leiden im Verlauf ihres Urlaubs bis zu 80 Prozent der
Touristen an einer Reisediarrhö, die
daher auch als „Delhi belly“ oder
„Pyramiden side-step“ bezeichnet
wird. Wer in tropische oder subtropische Gefilde fliegt, sollte sich vorher erkundigen, ob sein Reiseziel
in einem solchen Risikogebiet für
Durchfallerkrankungen liegt.
Keine andere Krankheit tritt auf
Reisen so häufig auf wie eine
Durchfallerkrankung.
Forscher
warnen nun davor, bei normalen
Krankheitsverläufen ein vorsorglich mitgenommenes Antibiotikum einzunehmen. Denn der
Nutzen dieser Therapie ist gering,
das Risiko, als Souvenir resistente
Darmbakterien aus dem Urlaubsland einzuschleppen, wird jedoch
erhöht.
Wer in den Tropen oder Subtropen
Urlaub macht, kehrt möglicherweise mit einer veränderten Darmflora
nach Hause zurück. Diese Aussage
scheint nicht besonders aufregend
zu sein, doch finden sich in der
Darmflora der Heimkehrer besonders oft resistente Keime, von denen man weiß, dass sie potentiell
gefährlich sind.
Finnische Forscher wollten wissen,
welche Risikofaktoren die Mitnahme resistenter Darmbakterien aus
dem Urlaub begünstigen. Dafür
untersuchten sie Stuhlproben von
mehr als 400 Reisenden vor und
nach ihrem Urlaub in exotischen
Gefilden.
Die Wissenschaftler fanden mehrere Risikofaktoren. So spielt natürlich
eine Rolle, wo genau man Urlaub
macht. Es gibt Regionen, in denen
sich besonders viele Touristen mit
resistenten Erregern anstecken, z. B.
in Südasien. Ein weiterer Risikofak-
48
tor ist ein Reisedurchfall: Wer damit
zu kämpfen hatte, kehrte eher mit
resistenten Keimen im Darm nach
Hause zurück, was ja auch eigentlich zu erwarten ist.
Überraschend ist aber die Erkenntnis, dass eine Behandlung des Reisedurchfalls mit Antibiotika die Besiedelung mit resistenten Keimen
noch zusätzlich fördert. Die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler:
Urlauber sollten alles tun, um einer
Reisediarrhö vorzubeugen. Sollte
Sie „Montezumas Rache“ aber dennoch treffen, ist es bei leichtem bis
mittelschwerem Verlauf ratsam,
auf eine Selbstbehandlung mit Antibiotika zu verzichten.
Die bringen sowieso nicht so viel,
wie manch einer glauben mag:
Einer Metaanalyse zufolge verkürzen Antibiotika die Krankheitsdauer
nur um etwa einen Tag, nicht mehr
als andere Mittel wie Probiotika.
Diese führen aber nicht zu einem
erhöhten Risiko für eine Besiedelung mit resistenten Keimen.
Durchfall im Urlaub: So können Sie
den Krankheitsverlauf einordnen
Ein Reisedurchfall kann den Urlaub
vermiesen, ist aber in der Regel
nicht lebensbedrohlich.
Bestehen außer Durchfall nur
Übelkeit, Bauchschmerzen oder
Stuhldrang, spricht man von einer
unkomplizierten Reisediarrhö, die
keine Antibiotikabehandlung not-
Vorbeugen ist die beste Medizin
Falls das der Fall ist, sollten Vorkehrungsmaßnahmen
getroffen
werden. Dazu gehören neben häufigem Händewaschen vor allem
bestimmte Hygieneregeln beim
Essen. Die wichtigsten Tipps haben
wir für Sie zusammengestellt.
• Wasser stets abkochen, mindestens eine Minute lang. Am besten nur Getränke aus original
verschlossenen Flaschen zu sich
nehmen, auch das Wasser zum
Zähneputzen
• Rohes Obst oder Gemüse nur dann
essen, wenn es selbst geschält
wurde (nicht vom Buffet nehmen)
• Auf Salat besser verzichten, er
kann durch Kopfdüngung oder
nach dem Waschen in unsauberem Wasser verunreinigt sein
• Fleisch und Fisch müssen gut
gekocht oder gebraten sein, Muscheln meiden
• Speisen dürfen nicht bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden
• Eiswürfel in Drinks und nicht original abgepacktes Speiseeis meiden
Wenn Montezumas Rache
zuschlägt: Flüssigkeitsverlust
ausgleichen
Kommt es trotz dieser Maßnahmen
zu einer Durchfall-Erkrankung, muss
gehandelt werden. Die Grundlage
jeder Therapie ist der Ersatz der verlorenen Flüssigkeit und Mineralien.
Hat man kein spezielles Präparat
aus der Apotheke dabei, kann man
sich mit einer selbst hergestellten
Mischung helfen: Dafür einen Liter
sauberes Wasser mit einem Teelöffel Kochsalz und acht Esslöffeln Zucker mischen. Als Faustregel für die
Trinkmenge gilt: pro Stuhlgang ein
Glas Flüssigkeit zu sich nehmen.
Probiotika
Präparate mit nützlichen Darmbakterien gehören in die Reiseapotheke, wenn man in ein gefährdetes
Gebiet reist. Laut Studien verkürzen diese Probiotika eine Durchfall-Erkrankung etwa um einen Tag
– ähnlich wie Antibiotika, nur ohne
gravierende Nebenwirkungen. Allerdings sollte man sich in der Apotheke beraten lassen, denn es sollten nur solche Bakterienstämme
zum Einsatz kommen, deren Wirksamkeit belegt ist. Die Präparate
enthalten unterschiedliche Mengen
an probiotischen Bakterien. In Bezug auf einige Bakterienstämme ist
dies wichtig, denn beispielsweise
Lactobazillen wirken umso besser,
je höher die Dosis ist. Probiotika,
die gekühlt aufbewahrt werden
müssen, sind für die meisten Reisen
ungeeignet. Außerdem müssen in
einem Beratungsgespräch Gegenanzeigen ausgeschlossen werden.
Motilitätshemmer, Aktivkohle und
Co
Präparate mit Aktivkohle, Pektin,
Heilerde und Tannin hingegen haben keinen oder keinen gesicherten
Effekt. Sogenannte Motilitätshemmer, die die Bewegung des Darms
herabsetzen, können zwar die
Symptome schnell lindern, dürfen
jedoch nur einen Tag angewendet
werden, z. B. um reisefähig zu sein.
Grund: Motilitätshemmer verlängern die Zeit, die der Nahrungsbrei
im Darm verbringt. Damit haben
die darin befindlichen Erreger mehr
Zeit, Darmzellen zu infizieren, Giftstoffe können sich ansammeln.
Für Kinder unter 12 Jahren sind sie
grundsätzlich kontraindiziert.
Quelle: dgk
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION STUDIE
Operieren oder abwarten?
Narbenbruch-Studie
© Michael Bührke/pixelio.de
Viele Ursachen
Ein Narbenbruch kann viele Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Rauchen, Übergewicht,
Blutarmut oder mehrere Operation über den gleichen Zugang.
Ein wichtiger Risikofaktor ist eine
Wundinfektion nach der Operation.
Bekannt ist auch, dass es besonders
häufig nach einer Belastung der
Bauchdecke – etwa durch schweres
Heben oder Verstopfung – zu einem
Narbenbruch kommt.
Ein Narbenbruch zählt zu den häufigsten Komplikationen nach einer
Bauchoperation. Dann kommt der
Patient meist erneut unters Messer. Doch muss das wirklich immer
sein? Eine große Studie soll Klarheit schaffen.
Der Bruch – auch Narbenhernie genannt – entsteht, wenn die Narbe
dem Druck im Bauchraum nicht
mehr standhält. Es bildet sich dann
eine Bruchlücke, durch die Darmschlingen oder Bauchfett hindurch
treten.
Man kann mit einem Narbenbruch
beschwerdefrei leben, manche bemerken ihn gar nicht. Aber es besteht immer die Gefahr der akuten
Einklemmung von Darmanteilen,
sodass diese in seltenen Fällen
nicht mehr ausreichend durchblutet werden und schlimmstenfalls
absterben können. Dann sprechen
Mediziner von einer akuten Inkarzeration. Sie macht eine sofortige Notfall-Operation erforderlich.
Auch ein schmerzhafter Narbenbruch sollte operiert werden, um
die Beschwerden zu lindern.
Naht oder Netz
Um den Narbenbruch zu beheben,
stehen verschiedene Methoden zur
Verfügung. Kleine Hernien können
durch eine Naht verschlossen werden, größere benötigen hingegen
eine Verstärkung durch ein Netz.
Es kann entweder mittels Bauchschnitt oder mittels Schlüssellochchirurgie (laparoskopisch) operiert
werden.
Abwarten als Alternative
Eine Narbenbruch-Operation ist oft
unerlässlich, aber muss sie wirklich
immer sein? Auch dann, wenn der
Narbenbruch für den Patienten keine Einschränkung der Lebensqua-
lität darstellt und keine oder nur
geringe Beschwerden verursacht?
Diesen Fragen geht jetzt die AWARE-Studie zur Behandlung von Narbenbrüchen nach. Erforscht werden
soll, ob bei Patienten, die lediglich
geringe Beschwerden haben, eine
systematische ärztliche Beobachtung ausreicht. Wäre dieses beobachtende Abwarten die bessere
Wahl, könnte vielen Patienten der
chirurgische Eingriff erspart bleiben. Bei einer Vorstudie zeigte sich
bereits, dass das Risiko einer Einklemmung von Gewebe oder Teilen
des Darms durch einen Narbenbruch recht gering ist.
Auf jeden Fall wird die AWARE-Studie viele neue Erkenntnisse über
mögliche Komplikationen und über
die Größenzunahme von Narbenbrüchen liefern und auch darüber
aufklären, inwiefern betroffene
Patienten die Strategie „abwarten
statt operieren“ akzeptieren. So
kann die Studie dazu beitragen,
Nutzen und Risiken besser abzuwägen und für jeden Patienten die
individuell richtige Therapie zu finden. Quelle: (RaIA/dgk)
Info
Die Herzkreislauf-Selbsthilfegruppe Kiel und Umgebung
Herzgesunde Ernährung
Herzgesundes Essen – was ist das
eigentlich? Die koronare Herzerkrankung wird maßgeblich vom
Lebensstil beeinflusst. Neben familiärer Veranlagung, dem Alter,
50
Übergewicht,
Bewegungsmangel, Alkoholund
Zigarettenkonsum
sind ernährungsbedingte
Risikofaktoren von großer Bedeutung. Oft verursachen sie dauerhafte
Beschwerden, die nicht
nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen,
sondern jährlich für etwa
300.000 Todesfälle verantwortlich
gemacht werden. Dabei lassen sich
die meisten
Im laufenden Jahr organisiert die
Herzkreislauf-Selbsthilfegruppe
zahlreiche Veranstaltungen zum
Thema Herzerkrankungen:
Die nächste Ausgabe der AnzeigenSonderveröffentlichung
GESUNDHEITSWESEN
erscheint am
10.6.2016
Am 6. Juni werden „Herzgesunde
Entspannungstechniken“ thematisiert, am 5. September „Diabetes
und Herzerkrankungen“ und am 7.
November wird abschließend über
„Bewegungstherapie bei Herzerkrankungen“ gesprochen.
Mehr Informationen dazu finden
Sie in der nächsten Ausgabe des
Gesundheitswesens am 10. Juni in
Ihrer Tageszeitung.
Anzeigenschluss ist am
27.5.2016
Rufen Sie an!
Objekt- u. Verkaufsleiter:
Helmut Hitze
Tel.: 04 31 / 903 23 73
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Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen
finden Sie auch im Internet unter:
www.kn-online.de/gesundheitswesen
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Park-Klinik
Stuhlinkontinenz – Ein Tabuthema
Erfolgreiche Methode an der Park-Klinik: Stimulation der Beckenbodennerven
Die Störung der kontrollierten
Stuhlentleerung betrifft viele Menschen. Während das Thema häufig
verschwiegen wird, gibt es Möglichkeiten der Behandlung. Seit
nunmehr 20 Jahren ist die Stimulation der Beckenbodennerven
(Sakrale Nerven Stimulation) durch
einen Schrittmacher als Therapiemöglichkeit in der Anwendung und
seit fast 10 Jahren an der Park-Klinik etabliert.
Es ist ein Thema, das Betroffene
oft peinlich berührt und lieber verschwiegen wird. Dabei leiden ca.
7 % aller „gesunden“ Menschen in
einem Alter über 65 Jahren an dem
Unvermögen, Stuhl zu halten bzw.
ihn kontrolliert zu entleeren. Hierfür
gibt es verschiedene Ursachen und
meist kommen mehrere Faktoren
zusammen. Unter anderem ist z.B.
eine Muskelschwäche des Beckenbodens bei Frauen verantwortlich,
die ein oder mehrere Kinder auf
„normalem“ Weg entbunden haben.
Die Stuhlinkontinenz kann aber auch
Folge einer ärztlichen Intervention sein, wie z.B. Operationen am
Schließmuskel oder am Dick- oder
Enddarm (insbesondere auch nach
Krebsoperationen).
Für den einzelnen Patienten bedeutet eine Stuhlinkontinenz eine massive Einschränkung der Lebensqualität
mit sozialer Isolierung. Diese entwickelt sich oft über Jahre, so dass der
Patient und sein Umfeld dieses nur
schleichend wahrnimmt. Der Patient
Abb. 1
Schema der endgültigen Implantation der
Sakralen Nerven Stimulation: Der Stimulator
und die Elektroden werden so unter die Haut
gepflanzt, dass sie von außen zu tasten, aber
nicht zu sehen sind. Die Steuerung erfolgt
über ein weiteres „handygroßes“ Zusatzgerät (Mit freundlicher Genehmigung der Fa.
Medtronic, Kerkrade, Niederlande).
hat sich an sein Leiden „gewöhnt“
und sein Leben danach ausgerichtet.
Abklärung der Ursachen
Vor einer möglichen Therapie der
Stuhlinkontinenz gilt es zunächst
strukturiert und gezielt zu untersuchen, welche Ursachen verantwortlich sind. Insbesondere die Abklärung von Durchfällen und deren
gezielte Behandlung führt bei vielen
Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden. Hierzu
sind u.a. eine proktologische Untersuchung mit Ultraschall und ggf.
eine Darm- und/oder Magenspiegelung notwendig.
In Abhängigkeit vom Schweregrad
der Stuhlinkontinenz können konservative-medikamentöse Verfahren und der Einsatz von Beckenbodengymnastik sowie Biofeedback
mit guten Ergebnissen zur Anwendung kommen. Mit diesen Mitteln,
also ohne eine Operation oder einen
anderen Eingriff, kann der überwiegenden Mehrzahl der Patienten
geholfen werden. Entscheidend ist
die auf den einzelnen Patienten abgestimmte Diagnostik und Therapie.
Bei einem Scheitern der konservativen Therapie stehen auch operative
Verfahren zur Verfügung wie z.B. die
Reparatur eines Schließmuskelschadens.
Sakrale Nervenstimulation
Im Zentrum der operativen Behandlung der Stuhlinkontinenz steht der
Einsatz der sakralen Nervenstimulation (SNS).
Sehr erfolgreich wird dieses Verfahren seit etwa 20 Jahren bei der
Stuhlinkontinenz eingesetzt und erfolgt in zwei wesentlichen Schritten:
• Testphase
• Operation zur Implantation
In der Testphase wird im Rahmen einer Operation eine Elektrode an den
Beckenboden versorgenden Nerven
gebracht, in der Regel nur auf einer
Seite. Anschließend erfolgt die elektrische, allerdings kaum wahrnehmbare, Stimulation dieser Nerven
über ca. 2-3 Wochen mit einem kleinen am Hosenbund angebrachten
Gerät. Nach 4-5 Tagen ist der Patient
Abb. 2a
Abb. 2b
Abb. 2a: in Ruhe: Die einzelnen Glieder der Magnetkette umschließen den Analkanal und
halten diesen geschlossen.
Abb. 2b: Beim Durchtreten der Stuhlsäule weichen die Glieder der Magnetkette auseinander
und geben den Weg frei. Danach erfolgt durch die Magnetkraft unmittelbar wieder der „Ruhezustand“ = Abb. 2a (Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Torax Medical Inc, Shoreview, USA)
wieder zu Hause und testet unter
„Alltagsbedingungen“ den Effekt
der Behandlung.
Nach erfolgreicher Testung, d.h.
wenn der Patient durch die Behandlung wieder kontinent ist, erfolgt in einer zweiten Operation
die Implantation eines dauerhaften
Schrittmachers, vergleichbar einem Herzschrittmacher, nur für den
Schließmuskel (Abbildung 1). Auch
hier ist ein kurzer stationärer Aufenthalt von 3-4 Tagen notwendig.
Natürlich kann auch dieses Verfahren nicht allen Patienten helfen und
auch nicht alle Patienten können voll
davon profitieren. Dennoch ist die
sakrale Nervenstimulation mit dem
Vorteil verbunden, dass in dem Falle
des Scheiterns die Elektroden nahezu folgenlos wieder entfernt werden
können.
stimulation nicht erfolgreich war,
eine weitere Möglichkeit der Behandlung der Stuhlinkontinenz.
Die Proktologische Praxis Kiel mit der
Abteilung für Proktologie und Proktologische Chirurgie der Park-Klinik
Kiel behandelt seit über 30 Jahren
Patienten mit allen Formen der
Darm- und Enddarmerkrankungen.
Zusammen mit Dr. med. Johannes
Jongen und Dr. med. Hans-Günter
Peleikis betreut Prof. Dr. med. Volker
Kahlke in der Park-Klinik schwerpunktmäßig auch Patienten mit einer Stuhlinkontinenz.
Magnet-Sphinkter (Fenix®)
Als jüngste Errungenschaft bei
der Behandlung der Stuhlinkontinenz kann der Einsatz eines Magnetsphinkters angesehen werden
(Abb. 2). Bei diesem System wird
um den Schließmuskel ein „Band“
mit kleinen Magneten (15-20 Einzelmagneten) individuell angepasst
im Rahmen einer Operation gelegt.
Dieses verschließt den Anus, so dass
zur Entleerung der geformte Stuhl
durch den Analkanal entleert werden kann, aber in der anderen Zeit
dieser verschlossen ist.
Dieses System eröffnet auch Patienten, bei denen die Sakrale Nerven-
Prof. Dr. med. Volker Kahlke
Proktologische Praxis Kiel
Beselerallee 67, 24103 Kiel
Tel.: 0431-56 23 56
www.proktologie-kiel.de
Park-Klinik Kiel
Abteilung für Proktologische
Chirurgie
Goethestraße 11, 24116 Kiel
Tel.: 0431-59 09 0
www.park-klinik.de
51
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
Städtisches Krankenhaus Kiel
Neuer Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik
PD Dr. med. Sebastian Ullrich ist Spezialist für gut- und bösartige Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Leber und Bauchspeicheldrüse
enten. Eine zentrale Rolle der Behandlungskonzepte stellt die enge
Kommunikation mit dem Patienten
und dem zuweisenden Hausarzt/
Facharzt dar.
Foto: Christiane Schröder
Spezialisiertes Team leitet Schulungsmodule für Typ-1 und Typ-2
Diabetiker
Ein weiterer Schwerpunkt der
3. Medizinischen Klinik sind die Versorgung von Patienten mit Diabetes
mellitus. Ein spezialisiertes Team
von Diabetes- und Ernährungsberatern leitet Patienten mit Typ-1 und
Typ-2 Diabetes in Schulungsmodulen an. Neben einer optimalen medikamentösen Therapie werden die
Patienten unterstützt, ihren Alltag
und ihre Lebensweise auf diese Er-
krankung einzustellen.
In enger Kooperation mit der Neurologie der Universitätsklinik Kiel
werden in unserer Abteilung Patienten mit minderschweren Formen
des Schlaganfalles behandelt. In
Zusammenarbeit mit der Geriatrischen Klinik erfolgt eine intensive
Behandlung in der Frühphase der
Erkrankung (Komplextherapie) mit
fachneurologischer Diagnostik und
Physiotherapie und Logopädie. In
der Folge werden die Patienten individuell auf ihren Alltag außerhalb
der Klinik vorbereitet, mit Hilfsmitteln und häuslichen Hilfsangeboten
versorgt oder auf eine weiterführende Rehabilitationstherapie vorbereitet.
Therapieplanungen erfolgen im Team der 3. Med. Klinik und in Absprache mit anderen Kliniken wie der 2. Med. Klinik und der Chirurgie.
PD Dr. Sebastian Ullrich ist neuer
Chefarzt der 3. Medizinischen Klinik im Städtischen Krankenhaus
Kiel. Der Gastroenterologe und
Rheumatologe war bisher als Leitender Oberarzt der 1. Med. Klinik
und interventionellen Endoskopie
an der Asklepios Klinik in Hamburg
Altona (Prof. Dr. F. Hagenmüller)
tätig.
Interventionelle Endoskopie zur
schonenden Entfernung von Tumoren im Frühstadium
Die 3. Medizinische Klinik ist besonders auf die Versorgung von
Patienten mit Erkrankungen des
Magen-Darm-Systems, Stoffwechselerkrankungen, Diabetes mellitus
und Schlaganfällen spezialisiert.
Gut- und bösartige Erkrankungen
des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse
werden im Team diagnostisch und
therapeutisch betreut. Schwerpunkte bei der Diagnose sind die
Endoskopie und die Sonographie,
wobei die moderne Endoskopie
heute nicht nur Krankheiten diagnostizieren, sondern auch gezielt
behandeln kann. Die sogenannte
interventionelle Endoskopie wird
in allen technischen Varianten
vom Endoskopieteam beherrscht.
52
Dazu gehören Abtragungen von
frühen Tumorformen, die in der
Vergangenheit durch eine offene
Bauchoperation entfernt wurden.
Weiterhin die Behandlung gutund bösartiger Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwegserkrankungen
sowie die Behandlungen von Gallestau und Gallenwegsinfektionen
bei narbigen Veränderungen und
Tumorleiden.
Nach Diagnose der Erkrankungen
erfolgt die Therapieplanung sowohl im Team, als auch in enger
Absprache mit der 2. Med. Klinik
und der Chirurgie. Als sog. viszeralmedizinisches Zentrum versteht
sich die 3. Med. Klinik als eine Einheit mit kurzen Wegen, die eine
enge Kommunikation pflegt und
damit eine optimale Betreuung der
Patienten ermöglicht. Die Therapieplanung für Patienten mit bösartigen Erkrankungen erfolgt dabei regelmäßig mit den Teams der
Chef- und Oberärzte der jeweiligen
Kliniken in einer sog. interdisziplinären, d.h. klinikübergreifenden
Tumorkonferenz. Diese Interdisziplinarität und ein hohes Qualitätsbewusstsein bilden die Grundlage
für ein effektives Zusammenwirken spezialisierter Mediziner zur
optimalen Behandlung der Pati-
Zur Person: 1971 in Hattingen an der
Ruhr geboren, absolvierte PD Dr. Sebastian
Ullrich sein Medizinstudium in Hamburg.
Die praktische Ausbildung erfolgte im Fach
Innere Medizin und Gastroenterologie am
Allgemeinen Krankenhaus Hamburg Altona, an der Universitätsklinik Lübeck, dem
Universitätsspital Zürich und der Universitätsklinik Hamburg. Weitere Stationen im
beruflichen Werdegang: Weiterbildung im
Fach Rheumatologie in der Rheumaklinik
Bad Bramstedt bei Prof. Wolfgang Ludwig
Gross, die mit der Gebietsbezeichnung
Rheumatologie abgeschlossen wurde.
Forschungsschwerpunkte von PD Dr. Sebastian Ullrich waren zunächst rheumatologische Erkrankungen mit der Frage der
Entstehungen von Autoimmunität. Seit
2007 ist er als Beschäftigter und Gastwissenschaftlicher mit der Erforschung
von Prinzipien der Metastasierung gastrointestinaler Tumoren am Zentrum für experimentelle Medizin der Universitätsklinik
Hamburg Eppendorf (Prof. U. Schumacher)
beschäftigt. Während dieser Zeit konnte
er in zahlreichen international publizierten
Artikeln, Vorträgen und Präsentationen
die Ergebnisse seiner Forschungsgruppe,
präsentieren. Nach Habilitation für das
Fach der Inneren Medizin im Jahr 2013
ist er als Dozent und Wissenschaftler an
der Universitätsklinik Hamburg beschäftigt. Ullrich ist an mehreren nationalen und
internationalen Forschungsvorhaben zur
Endoskopie beteiligt und leitet seit 2011
als Gründungsmitglied die Hamburg-EHEC
Forschungsgruppe. Sein besonderes Engagement auf dem Gebiet der Entzündungsund Tumorforschung wurde mehrfach auf
Kongressen von den Fachgesellschaften
ausgezeichnet. Darüber hinaus begleitet er
langjährig die Ausrichtung des weltgrößten
Endoskopie-Kongresses (Endoclub Nord)
und war an der Organisation und als regelmäßiger Live-Untersucher tätig.
PD Dr Sebastian Ullrich
neuer Chefarzt der 3. Medizinischen
Klinik
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Ihre persönliche Ernährungsberatung
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Sie möchten auf eine gesunde und
ausgewogene Ernährung achten, Ihr
Wohlfühlgewicht erreichen und der
Genuss und die Freude am Essen
soll dabei weiterhin berücksichtigt
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Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH
Chemnitzstraße 33 • 24116 Kiel
Telefon 0431 1697-0
Fax
0431 1697-4131
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E-Mail: [email protected]
Unsere Kliniken
1. Medizinische Klinik
Chefarzt Prof. Dr. Jörg Strotmann
Kardiologie/Herzkatheterlabor
Herzschrittmacher-Ambulanz
Pulmologie, Intensivmedizin
Nephrologie mit Dialyse
Infektiologie
2. Medizinische Klinik
Chefarzt Prof. Dr. Roland Repp
Hämatologie und internistische
Onkologie
Ambulanz Hämatologie/Onkologie
3. Medizinische Klinik
Chefarzt PD Dr. Sebastian Ullrich
Gastroenterologie
Diabetologie/Diabetikerschulung
Sono- u. Dopplersonographie
Endokrinologie, Endoskopie
Schlaganfallstation
Geriatrische Klinik
Chefärztin Dr. Martina Thieves
Fachübergreifende Altersmedizin
Frührehabilitative geriatrische Komplexbehandlung, Geriatrische Tagesklinik
Alterstraumatologie
Spezialstation für kognitiv unterstützungsbedürftige Menschen
Chirurgische Klinik
Chefärztin Prof. Dr. Ilka Vogel
Allgem. u. Unfallchirurgie
Viszeralchirurgie
Endokrine Chirurgie
Onkologische Chirurgie
Minimal-invasive Chirurgie
Ambulante Operationen
Interdisziplinäre Tumorambulanz
Frauenklinik
Chefarzt Dr. Markus Kuther
Spezielle Geburtshilfe und
Perinatalmedizin
Pränataldiagnostik und 3-D-Ultraschall
Alternative Entbindungsmethoden
Spezielle operative Gynäkologie mit
minimal-invasiver Chirurgie
Gynäkologische Onkologie mit
plastischer Mammachirurgie
Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin
Chefarzt PD Dr. Andreas Claaß
Mukoviszidose
Pädiatrische Intensivmedizin
Diabetologie und Gastroenterologie
Neonatologie
Neuropädiatrie
Klinik für Urologie
PD Dr. Jan Lehmann
Dr. Nils Nürnberg
PD Dr. Christof van der Horst
Sebastian Bach
Hana Massad
Prostatakarzinom,
operative und Brachytherapie
Harninkontinenz
Nierensteine, operative und
extrakorporale Therapie
Anästhesie und operative
Intensivmedizin
Chefarzt Dr. Andreas Hückstädt
Allgemeine Anästhesie
Regionalanästhesie
Operative Intensivmeditin
Schmerztherapie
Zentrallaboratorium
Chefärztin Dr. Simone Schulze
Laboratoriumsmedizin
Transfusionsmedizin
Infektionsserologie
Medizinische Mikrobiologie und
Hygiene
Pathologisches Institut im MVZ
Chefarzt Dr. Michael Ebsen
Zytologie, Histologie,
Immunhistochemie,
Ziliendiagnostik, Obduktionen
Praxis für Physiotherapie
Leitung: Thomas Wessolowski
Krankengymnastik
Medizinische Trainingstherapie
Bewegungsbad
physikalische Therapie
Massagen
Radiologie
Chefärztin Prof. Dr. Beate Stöckelhuber Lymphdrainage
med. Bäder
digital verwaltetes, klassisches Röntgen
Mehrschichtcomputertomogarphie
Krebszentren
Magnetresonanztomographie
Darmkrebszentrum
Mammogaraphie und
Gynäkologisches Krebszentrum
Mammasonographie
Hämatoonkologisches Krebszentrum
Prostatakrebszentrum
r Landeshauptstadt Kiel
53
Wie Divertikel heute behandelt werden
Grund dafür sind die Lebens- und
Ernährungsgewohnheiten moderner Industriegesellschaften: Zu
wenig Ballaststoffe, zu viel rotes
Fleisch, Tabak- und Alkoholkonsum
und zu wenig Bewegung. Um eine
Erkrankung zu vermeiden, müsse
deshalb in erster Linie beim Lebensstil und der Ernährung angesetzt werden, fordern Experten.
„Ballaststoffmangel ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung einer Divertikelkrankheit“,
warnt Kruis. Um sich vor Entzündungen der Darmschleimhaut zu
schützen, ist es deshalb ratsam,
viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu verzehren, in denen
reichlich Ballaststoffe stecken.
Foto: Kathrin39/fotolia.com
Info
Gesundheitswesen | März 2016
Divertikel sind meist harmlos.
Doch wenn sie sich entzünden,
ist eine Behandlung erforderlich.
Antibiotika und chirurgische Eingriffe sind nicht immer notwendig.
Meist verursachen sie keine Probleme, doch wenn sie sich entzünden, können sie Beschwerden und
sogar schwere Komplikationen
hervorrufen: Divertikel – sackartige Ausbuchtungen in der Darmschleimhaut. Beschwerden im Unterbauch, vor allem auf der linken
Seite, und Begleitsymptome wie
Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Fieber, können auf eine
Entzündung der Divertikel, die Divertikulitis, hinweisen. Wird eine
Divertikelkrankheit nicht rechtzeitig erkannt oder verläuft sie kompliziert, kann es etwa zu einem
Abszess im Bauchraum oder einer
Bauchfellentzündung kommen.
Auch Jüngere sind zunehmend
betroffen
Divertikel sind eine typische Alterserscheinung: Mehr als 60 Prozent
der über 70-Jährigen haben sie.
Zunehmend sind aber auch junge
Menschen betroffen. „In den letzten Jahren beobachten wir, dass
immer häufiger auch junge Menschen von diesem – eigentlich als
Altersphänomen zu bezeichnenden – Leiden betroffen sind“, sagt
Professor Wolfgang Kruis, Chefarzt
Innere Medizin am Evangelischen
Krankenhaus Kalk in Köln. Eine
US-Auswertung registrierte für den
Zeitraum von 1998 bis 2005 bei
Divertikulitis-Patienten im Alter
zwischen 18 und 44 Jahren eine
Zunahme von 26 Prozent.
Zurückhaltung bei Antibiotika
In der erstmalig aufgelegten Leitlinie
„Divertikulitis/Divertikelkrankheit“ haben die Deutsche
Gesellschaft für Gastroenterologie,
Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinund
Viszeralchirurgie
(DGAV)
aktuelle
Forschungsergebnisse
zusammengefasst und Empfehlungen für Diagnose und Therapie
erarbeitet.
„Bei der Gabe von Antibiotika etwa
empfehlen wir heute deutlich
mehr Zurückhaltung“, erklärt Professor Christoph-Thomas Germer,
Direktor der Klinik und Poliklinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Würzburg. Er zeichnet gemeinsam mit
Professor Kruis verantwortlich für
die Leitlinie. „Bei unkomplizierten
Verläufen sollten Antibiotika nur in
Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.“ Denn eine leichte und einmalige Entzündung heile oftmals
von alleine aus.
Auch bei der Behandlung chronischer Verläufe gibt die Leitlinie
neue Empfehlungen: „Die bisher
verbreitete Ansicht, dass nach dem
zweiten Entzündungsschub operiert werden sollte, stellen neue
Erkenntnisse in Frage. Die Zahl der
Schübe allein ist nicht länger wichtigstes Kriterium für einen chirurgischen Eingriff – vielmehr muss der
behandelnde Arzt in jedem Einzelfall entscheiden“, so Germer.
Kleine Divertikel-Kunde
• Dickdarm-Divertikel
sind
erworbene Ausstülpungen der
Schleimhaut und der darunter liegenden dünnen Bindegewebsschicht
durch
muskelschwache Lücken der
Dickdarmwand.
• Als Divertikulose wird das Vorhandensein von Divertikeln im
Dickdarm bezeichnet, ohne dass
Symptome auftreten.
• Eine Divertikelkrankheit liegt vor,
wenn eine Divertikulose zu Symptomen oder Kom- plikationen
führt.
Divertikulitis heißt eine Entzündung der Divertikel und angrenzender Strukturen.
Quelle: (RaIA/dgk)
INFORMATION GESUNDHEIT
Gesundheit ist der wahre Luxus!
Foto: Gütegemeinschaft Saunabau
und Dampfbad e.V./spp-o
Gesundheit ist der neue Luxus unserer Zeit. Mehr als die Hälfte der
54
Deutschen betrachtet sie als den
wichtigsten Aspekt im Leben und
ist bereit, dafür auch viel zu tun.
Bei jedem kleinen Zipperlein allerdings gleich die chemische Keule
auszupacken und Medikamente zu
schlucken sehen viele als den falschen Weg. Alternative Methoden
boomen, ein Comeback von natürlichen Heilsystemen ist im Kommen. In Zeiten von Globalisierung
wächst beim Thema Gesundheit
das Bedürfnis nach Authentizität,
Erdung und vor allem Qualität.
Der Saunagang ist eines der wir-
kungsvollsten und einfachsten Naturheilverfahren, das wir kennen.
Das Saunabaden hat erstaunlich
viele gesundheitliche Vorteile und
leistet oft einen wichtigen Beitrag
zur Gesundheit. Die Sauna ist eine
wertvolle Natur-Therapie. Die vielfältigen positiven Wirkungen von
regelmäßigen Saunagängen auf
Körper und Geist gehen tief und
können als regelrechte Gesundheitsvorsorge gelten. Man kann
vorbeugend die Immunkraft stärken und eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen, Alltagsbeschwer-
den und Erkrankungen positiv
beeinflussen. Die Wärme- und Kältereize sorgen für eine Stärkung des
Immunsystems, Reinigung der Haut
und Revitalisierung der Muskulatur.
Die Sauna stimuliert das vegetative
Nervensystem und das Schwitzen
beginnt. Durch die wärmebedingte Stoffwechselsteigerung wird die
Aktivität bestimmter Abwehrzellen,
die im Organismus die Krankheitserreger bekämpfen, gefördert. Das
Saunabad sorgt für ein umfassendes Wohlgefühl. spp-o
März 2016 | Gesundheitswesen
INFORMATION STRESS
Wenn der Akku leer ist
Foto: Kzenon/fotolia.com/Lasea/Dr. Willmar Schwabe/akz-o
5 Tipps gegen Stress und innere Unruhe
Arbeit und Familie entspannt unter
einen Hut zu bekommen ist heutzutage eine fast selbstverständliche Erwartung, die an Männer
wie Frauen gleichermaßen gestellt
wird. Doch was in der Theorie so
einfach klingt, kann im Alltag ganz
schön kräftezehrend und auf Dauer
eine echte Belastung sein.
Wenn die Anforderungen im Job
steigen, die Kita früher schließt
oder der Nachwuchs mit Fieber im
Bett liegt, kann es nicht nur eng
werden, was das reibungslose „Familienmanagement“ betrifft – auf
Dauer kann die permanente Belastung auch negative Auswirkungen
auf das Wohlbefinden haben. Der
Akku ist einfach leer, stattdessen
macht sich große Unruhe breit.
Doch wie füllt man die Akkus wieder auf? Hier sind fünf Tipps, die
helfen können, die innere Ruhe
wiederzufinden.
INFORMATION BUCHTIPP
1. Sorgen Sie für Entspannung! Es
gibt viele Kursangebote, die genau dies zum Inhalt haben. Dazu
gehören autogenes Training, Yoga
oder Meditation ebenso wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung. Dabei entspannt
nicht nur der Körper, auch der Geist
kommt zur Ruhe.
Nachbarin möchte in Urlaub fahren
und die Haustiere müssen versorgt
werden? Oder die Freundin möchte
am Wochenende ihre Kinder vorbeibringen? Hilfsbereitschaft ist
wichtig und schön – aber wenn Ihr
eigener Akku bereits auf Sparflamme läuft, sagen Sie einfach auch
mal NEIN!
2. Lassen Sie ruhig alle Fünfe mal
gerade sein! Es muss nicht immer
alles perfekt sein. Manche Dinge
kann man getrost auch auf später
verschieben – und die Welt geht
nicht davon unter! Genießen Sie
lieber die freie Zeit entspannt mit
der Familie.
5. Wenn die Lebensqualität durch
ständige Anspannung und innere
Unruhe beeinträchtigt ist, können
pflanzliche Arzneien mit geringen
Neben- oder Wechselwirkungen
große Hilfe leisten. Das hochdosierte, spezielle Öl aus Arzneilavendel,
wie es in Lasea enthalten ist, hilft,
die belastende Unruhe wieder loszuwerden und in einen entspannten Alltag zurückzufinden. Einmal
täglich eingenommen, sorgt Lasea
bereits nach wenigen Tagen für
eine spürbare Wirkung, die sich
immer weiter aufbaut. Es macht
tagsüber nicht müde, führt nicht zu
Abhängigkeit und ist daher auch für
eine längere Anwendung geeignet.
3. Lernen Sie zu delegieren! Lassen
Sie ruhig den Nachwuchs mal ran,
wenn es um den Haushalt oder
Besorgungen geht. Oder bitten Sie
Freunde um tatkräftige Unterstützung. Denken Sie daran: Es muss
nicht immer alles perfekt sein!
4. Sagen Sie öfter einfach mal
„Nein!“ Der Kollege möchte Aufgaben an Sie weitergeben? Die
akz-o
Dr. rer. nat. Johannes F. Coy
Die neue Anti-Krebs Ernährung
Mit dem Dr. Coy-Prinzip aktiv den Krebs bekämpfen. Der Diagnose Krebs folgt in der Regel
eine schwächende Chemo- und Strahlentherapie. Doch auch andere Faktoren sind bedeutend,
den eigenen Gesundheitszustand zu verbessern. Die richtige Ernährung kann die herkömmliche Therapie unterstützen und so das KrebsGen besiegen. Der Tumorbiologe Dr. Johannes F.
Coy entdeckte im Rahmen seiner Forschungen
das TKTL1-Gen, welches bei einem aggressiven Krebs eine entscheidende Rolle spielt. Im
GU-Ratgeber „Die neue Anti-Krebs-Ernährung“
beschreibt er, wie die Kombination aus richtiger
Ernährung, der Stärkung der Psyche und den
positiven Effekten von körperlicher Bewegung
helfen, die Krebszelle empfänglicher für die
begleitenden medizinischen Therapien zu machen.
Mithilfe eines detaillierten Ernährungsplans
und eines Ampelsystems zeigt der Krebsforscher in diesem Ratgeber anschaulich, welche
Lebensmittel den Heilungsprozess unterstützen
und welche gemieden werden sollen. Über 60
Rezepte helfen dabei, den Krebszellen die Nahrungsgrundlage zu entziehen und sich dennoch
abwechslungsreich und genussvoll zu ernähren.
Allgemein verständlich erläutert Dr. Coy, welche entscheidenden Faktoren sich hinter dem
TKTL1-Gen verstecken: Aggressive Krebszellen
sind auf Grund der Aktivierung des Vergärungs-
stoffwechsels (TKTL1-Gen) auf Zucker aus dem
Blut angewiesen. Fehlt diesen Krebszellen der
Nachschub an Zucker, wird ihr Wachstum gebremst. Ein weiteres Ausbreiten der Krebszellen
kann so erschwert werden und die verschiedenen medizinischen Therapieformen können
wieder wirken. Weiterhin werden die körpereigenen Abwehrmechanismen gegen den Krebs
wieder reaktiviert.
Die von Dr. Coy entwickelte Anti-Krebs-Ernährung nutzt diese Schwachstelle aktiv und der
Biologe empfiehlt eine Kombination aus zucker- und stärkearmen Nahrungsmitteln in Verbindung mit öl-, eiweiß- und ballaststoffreichen
Lebensmitteln, die reich an sekundären Pflanzenstoffen sind. Diese Verbindung hemmt das
Wachstum von aggressiven Krebszellen und
stärkt gleichzeitig Körper und Psyche für den
Behandlungsweg.
Erschienen bei GU für 14,99 €
55
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION KINDER
„Mama, ich hab Aua!“
Foto: cicisbeo/fotolia.com/CSLBehring/akz-o
Kennen Sie die besten Hausmittel für Ihre Kinder?
Ob Schürfwunden, Nasenbluten
oder blaue Flecken – Kinder plagen
sich öfter mal mit kleinen Wehwehchen herum. Manchmal braucht
es nur eine Umarmung von Mama
oder Papa, damit alles wieder gut
wird. In anderen Fällen sorgen oft
schon bewährte Hausmittel dafür,
dass die Kleinen ihre Sorgen schon
bald vergessen haben.
Beim Toben auf dem Spielplatz lassen sich oberflächliche Wunden und
Schrammen nicht immer vermeiden. Spülen Sie mit Leitungswasser
grobe Verschmutzungen heraus
und tragen Sie ein Wunddesinfektionsmittel auf. Ein Pflaster schützt
die Wunde vor Schmutz und Reibung. Allerdings: Bei tieferen Verletzungen ist der Arzt gefragt.
Kälte stoppt Blutung
Ein Kühlpad hilft bei stumpfen Verletzungen, etwa einem Stoß gegen
das Schienbein. Legen Sie es so
schnell wie möglich auf die betroffene Stelle. Die Kälte verhindert,
dass das Gewebe stark anschwillt
und sich ein schmerzhafter blauer
Fleck bildet. Nasenbluten kommt
bei Kindern öfter vor. Nur keine
Panik! Der kleine Patient soll sich
ruhig hinsetzen und den Kopf leicht
nach vorn beugen, damit das Blut
herauslaufen kann. Legen Sie ihm
einen kalten Waschlappen in den
Nacken. Aufgepasst: Leidet Ihr Kind
häufiger unter starkem Nasenbluten, neigt es vermehrt zu blauen
Flecken oder bluten auch kleine
Wunden heftig, könnte eine Blutgerinnungsstörung wie das von-Willebrand-Syndrom dahinter stecken.
Bei dieser Erkrankung ist im Blut
von Betroffenen ein Protein, das
für die Blutgerinnung zuständig ist,
defekt, zu wenig oder gar nicht vorhanden. Weiterführende Informationen, Videos mit Erklärungen von
Fachärzten sowie einen einfachen
Online-Selbsttest zum von-Willebrand-Syndrom finden Sie unter
www.netzwerk-von-willebrand.de.
Sprechen Sie bei Auffälligkeiten mit
einem Arzt!
Husten und Co.
Halsschmerzen lassen sich durch
das Gurgeln mit Salbeitee lindern.
Einen Teelöffel Salbeiblätter mit
250 ml heißem Wasser aufbrühen,
ziehen lassen und abseihen. Mit
dem leicht abgekühlten Tee mehrmals täglich rund eine Minute gurgeln. Bei Husten hilft Zwiebelsirup:
Zwei Knollen zerkleinern und mit
drei Esslöffeln Honig vermengen.
Über Nacht ziehen lassen und abseihen. Geben Sie Ihrem Kind fünf
Teelöffel pro Tag. Eine verstopfte
Nase wird dank Salzwasser schneller wieder frei. Zwei Gramm Kochsalz in 200 ml warmem Wasser
auflösen, in die Nase sprühen oder
einträufeln.
Gegen Fieber haben sich Wadenwickel bewährt. Baumwolltücher
in kühles Wasser tauchen, leicht
auswringen, fest um die Waden
wickeln. Als zweite Schicht folgt
ein trockenes Handtuch. Einwirken
lassen, bis sich die Wickel erwärmt
haben und bis zu dreimal wiederholen. akz-o
Studien belegen den positiven Effekt von Ausdauersport bei Migräne und Co.
INFORMATION SCHMERZEN
Dem Kopfschmerz davonlaufen
Foto: djd/Thomapyrin
Beschwerden immer. Gerade für diejenigen, die öfter darunter leiden, ist
es daher sinnvoll, bereits im Vorfeld
gegen die Attacken aktiv zu werden.
Und zwar im buchstäblichen Sinne.
Denn wie sich zeigt, hat beispielsweise Laufen einen positiven Effekt.
Mal ist es ein einseitig bohrender
Schmerz, dann wieder ein dumpfes
Dröhnen oder das Gefühl, als sei der
Schädel in einen Schraubstock gezwängt Kopfweh tritt in verschiedenen Formen auf. Quälend sind die
56
Bei Bedarf ist eine effektive Akuttherapie gefragt
Forscher am Uniklinikum Kiel untersuchten an Patienten, die durchschnittlich seit 20 Jahren an chronischen Kopfschmerzen litten, wie sich
Ausdauersport auf die Stress- und
Reizverarbeitung im Gehirn auswirkt. Denn bei vielen Migränekranken ist die Aufmerksamkeit erhöht,
sie nehmen Umweltreize übersensibel wahr. Für die Studie wurden
die Teilnehmer in eine Walking- und
eine Jogginggruppe aufgeteilt. Beide absolvierten dreimal wöchentlich
ein moderates 30-Minuten-Training.
Nach zehn Wochen hatte sich die
Reizverarbeitung in beiden Gruppen
verbessert, die Migräneschwelle
wurde seltener überschritten. Tatsächlich sei Ausdauersport mit mäßiger Belastung die beste Lösung,
bestätigt Dr. med. Jan-Peter Jansen
vom Schmerzzentrum Berlin. Bahnten sich trotz regelmäßiger Bewegung Kopfschmerzen an, sei zudem
eine effektive Akuttherapie gefragt.
Medikamente früh einnehmen
Dr. Jansen zufolge warten viele
Betroffene zu lange mit der Medikamenteneinnahme: „Wichtig für
eine rasche Schmerzlinderung ist
jedoch eine frühe Behandlung und
die richtige Dosierung.“ Das bedeute beispielsweise für die bewährte
Wirkstoffkombination aus ASS, Paracetamol und Koffein – enthalten
etwa in Thomapyrin – gleich zu Beginn einer Attacke die empfohlene Einmaldosis von zwei Tabletten
einzunehmen. In der Dreierkombi
sind ASS und Paracetamol so ideal
mit Koffein als Verstärker kombiniert, dass sie bei Kopfschmerzen
15 Minuten schneller wirken als die
entsprechenden Einzelsubstanzen.
Mehr Informationen gibt es unter
www.thomapyrin.de. Und je schneller die Schmerzen schwinden, umso
eher kommt auch wieder Lust zu Aktivitäten auf. (djd)
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Roter Knollnase vorbeugen – durch Laserbehandlung
Auch harmlose Hautveränderungen können Betroffene belasten – vor allem, wenn sie im Gesicht auftreten. Das trifft für
die auffällige Rosacea besonders zu, bei der sich Rötungen, Pusteln und Knötchen an Wangen und Nase bilden. Einige
Hautärzte therapieren sie mit dem Laser, der die Hautveränderungen dauerhaft entfernen kann.
Was ist Rosacea?
Die Hauterkrankung erweitert Äderchen im Gesicht, woraufhin an den betroffenen Stellen mehr Blut fließt. Durch
die verstärkte Durchblutung kommt
es, meist im Bereich von Wangen und
Nase, zu Rötungen, später auch zu Pusteln und Knötchen. Im weiteren Verlauf können Bindegewebe und Talgdrüsen zu wuchern beginnen. In seltenen Fällen entsteht dann, meistens
bei Männern, die berüchtigte verdickte
Knollnase.
Die Ursachen
Mediziner vermuten, dass die Rosacea
durch ein Zusammenspiel einer vererbten Veranlagung und bestimmten
Reaktionen von Immunsystem und Blutgefäßen entsteht. Doch einige Faktoren,
die wir im Alltag beeinflussen können,
bringen ihre Symptome stärker zum
Vorschein, zum Beispiel:
•
•
•
•
•
•
heiße Getränke und Alkohol
scharfes Essen
Stress und Hektik
Saunabesuche
starke Sonneneinstrahlung
Gesichtspeelings
Laserbehandlung
In vielen Fällen kann ein Laser dafür sorgen, dass Betroffene die Rötungen im
Gesicht auf Dauer los sind oder dass
diese sich zumindest erheblich bessern.
Die Experten des Hautarztzentrums
behandeln die geröteten Stellen mit
energiereichem roten oder infraroten
Licht. Die Laserstrahlen treffen in kurzen
Impulsen auf die Haut, wo sie von den
Blutgefäßen absorbiert werden.
„Durch die spezifische Wellenlänge des
Lichts bleiben benachbarte Hautpartien unberührt“, erklärt Dr. Müller-Stein„Eine Rosacea ist nicht direkt gefährmann. „Dafür verschließen die Strahlen
lich“, beschwichtigt Dr. Johannes
erweiterte Blutgefäße
Müller-Steinmann,
und lassen die Haut
ärztlicher Leiter des
heller werden.“ Auch
Hautarztzentrums
sich
abzeichnende
Kiel. „Das stets geÄderchen verschwinrötete Gesicht kann
den so wieder unter
Patienten aber psyder Haut. Sind bereits
chisch belasten und
Pusteln und Knötchen
Scham verursachen.“
vorhanden,
kommt
Bei akuten Schübe
ein Diodenlaser zum
können bestimmte
Einsatz. Er dringt noch
Medikamente und
Von Rosacea betroffener Nasenrücken und Wangenpartie vor
tiefer in die Haut ein
Cremes die Erkranund nach der Laserbehandlung
und verkleinert vergrökung vorübergehend
ßerte Talgdrüsen.
eindämmen.
Kontakt
Schwerpunkte
Hautarztzentrum Kiel
Alter Markt 1-2
24103 Kiel
Tel.: 0431 - 380 181-0
E-Mail: [email protected]
www.hautarztzentrum-kiel.de
Lasermedizin
Ästhetische Medizin
Ernährungsmedizin
Allergologie
Phlebologie
Ambulante Operationen
57
Gesundheitswesen | März 2016
INFORMATION SCHLAF
Zeitumstellung ohne Müdigkeit
Mit dem Start der Sommerzeit haben viele Menschen zu kämpfen
Foto: djd/Neurexan/J.Grill
infolge der Zeitumstellung unter
Schlafstörungen zu leiden. Über einem Drittel der Befragten machen
Konzentrationsschwierigkeiten zu
schaffen.
Kaffee am Nachtmittag kann zwar helfen, das Tagestief zu überwinden, sorgt aber oft
auch für schlaflose Nächte.
Wenn am letzten Sonntag im März
die Sommerzeit beginnt, klagen
viele Menschen wochenlang über
Anpassungsschwierigkeiten. Damit
sind sie nicht allein: Es gibt immer
mehr Studien, in denen die negativen Effekte der Zeitverschiebung
im Fokus stehen. So steigt etwa
die Zahl der Verkehrsunfälle am
Montag nach der Umstellung auf
die Sommerzeit um acht Prozent
gegenüber einem „normalen“
Montag an. Einer Statista-Umfrage
zufolge fühlen sich 77 % der Frauen und 71 % der Männer nach der
Zeitumstellung müde oder schlapp.
69 % der Frauen und etwas mehr
als die Hälfte der Männer geben an,
Frühzeitig umgewöhnen
Wer den Körper schon einige Tage
vorher an die neue Zeit gewöhnt,
indem er entsprechend früher oder
später ins Bett geht als sonst üblich,
hilft dem Biorhythmus bei der Anpassung. Sich dagegen allabendlich
vor den Fernseher oder Computer zu
setzen, um die nötige „Bettschwere“ zu erlangen, ist kontraproduktiv. Der Grund: Blaue Lichtwellen
gaukeln Tageslicht vor und hindern
so daran, müde zu werden. Leichter
abschalten und einschlafen lässt
es sich auch mithilfe natürlicher
Arzneimittel wie etwa Neurexan
(Apotheke). Die Wirkstoffkombination aus Passionsblume (Passiflora
incarnata), Hafer (Avena sativa),
Kaffee (Coffea arabica) in homöopathischer Dosierung und der Kraft
von Kristallen eines Wirkstoffes,
der in der Baldrianwurzel enthalten
ist (Zincum isovalerianicum) kann
rasch für Entspannung sorgen und
so den erholsamen Schlummer fördern. Mehr Tipps für Gelassenheit
im Alltag und einen erholsamen
Nachtschlaf gibt es unter www.entspannung-und-beruhigung.de.
Kreislauf und Magen schonen
Auch der beliebte Nachmittagskaffee kann im Übrigen für schlaflose
Nächte sorgen – daher sollte man
lieber koffeinfreie Sorten bevorzugen. Das Abendessen sollte aus
leicht verdaulichen Lebensmitteln
bestehen und nicht zu üppig ausfallen. Alkohol eignet sich nicht als
Schlummertrunk, auch wenn viele meinen, dass dieser sie müde
macht. Der Schlaf ist dadurch wenig erholsam. Das alte Hausmittel
„Milch mit Honig“ eignet sich nachweislich besser als Einschlafhelfer.
Auch ein Spaziergang beruhigt und
fördert einen entspannten Schlaf.
Wer gerne joggt, sollte sich vor dem
Zubettgehen aber mindestens zwei
Stunden Entspannung nach dem
Laufen gönnen. (djd)
INFORMATION FITNESS
Foto: djd/CH Alpha Sport-Forschung/
Epick Stock Media-Fotolia
In die Outdoorsaison starten
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schwingen sich Radler und
Mountainbiker in den Sattel, Jogger und Marathon-Fans schlüpfen
in die Laufschuhe und auch Tennis,
Fußball, Inline-Skaten und Co. stehen wieder hoch im Kurs. Nach der
58
Winterpause sollten Hobbysportler
beim Training allerdings planvoll
vorgehen und ihren Körper aktiv
unterstützen, um beschwerdefrei
und leistungsstark durch die Outdoor-Saison zu kommen.
Die Leistung langsam steigern
Die Gesundheitsexperten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de
beispielsweise raten dazu, mit einem moderaten Programm zu starten. Am besten beginnt man mit
kürzeren, leichteren Trainingseinheiten, möglichst kombiniert mit
Koordinations- sowie Kraftübungen,
und steigert sich dann schrittweise.
Beim Tennis, Golf und anderen Ballsportartarten ist es zudem sinnvoll,
einige Trainingsstunden zu nehmen,
damit über die kalte Jahreszeit vergessene Bewegungsabläufe neu
geübt werden und sich keine ungünstigen Gewohnheiten einschleichen. Zudem ist es wichtig, auf eine
ausgewogene Ernährung mit Obst,
Gemüse, Proteinen, Kohlenhydraten
und reichlich Flüssigkeitszufuhr zu
achten. Zusätzlich kann zur Vorbeugung von Verletzungen und Überlastungsschäden sowie zur Stärkung
des Bewegungsapparates eine
gezielte Nährstoffversorgung mit
Trinkampullen sinnvoll sein. „Bewährt hat sich eine Kombination aus
Kollagen-Peptiden, Magnesium und
Kieselsäure, wie es sie beispielsweise in der Apotheke als ‚CH-Alpha
Sport‘ gibt. Sie gewährleistet eine
effiziente Versorgung des Stütz- und
Bewegungsapparates“, erklärt Dr.
med. Werner Lehner, Orthopäde aus
München. Die Trinkampullen würden die Funktionsfähigkeit von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern unterstützen.
Gezielt regenerieren
Ein entscheidender Faktor ist
schließlich auch die Regeneration.
Informationen und Tipps dazu gibt
es unter www.ch-alpha-sport.de.
Zwischen zwei intensiven Sporteinheiten sollten ein, zwei Tage Ruhe
oder zumindest Tage nur mit leichter Bewegung eingelegt werden.
Dadurch erhält der Organismus die
Möglichkeit, winzige Schäden an
Muskeln, Bändern, Sehnen, Gelenken und Organen zu reparieren. (djd)
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
GZL GesundheitsZentrum am Löwen
Es ist „Cabriozeit!“
Foto: vmn
Mit den neuen Rollatoren und Scootern den Frühling genießen
Andy Pophal, Ole Schewelies und Markus Hill sind die kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Scooter geht.
Kaum lugen die ersten Sonnenstrahlen am Himmel hervor, möchten alle Menschen möglichst viel
Zeit an der frischen Luft verbringen.
Zeit also, sich um ein geeignetes
Hilfsmittel zu kümmern, wenn man
selbst nicht mehr mobil ist. Alter
und / oder Gehbehinderungen machen viele Menschen abhängig von
der Hilfe und Unterstützung anderer. Mit den neuesten Generationen
von Scootern sind sie wieder unabhängiger und freier in ihrer Lebensgestaltung. Eine große Auswahl an
verschiedenen kleinen Elektromobilen ist ab sofort im GZL GesundheitsZentrum am Löwen vorrätig
und jederzeit zum Ausprobieren
und Probefahren bereit.
Mit dem Scooter selbstständig
unterwegs
Wer nicht mehr selbstständig laufen
kann und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, für den bildet ein Scooter eine gute Alternative – auch zum
Elektrorollstuhl. Die leichtläufigen
Elektromobile bis 6 km / h sind ohne
Straßenzulassung zu fahren und
dürfen auf dem Bürgersteig bewegt
werden. Auch hier gibt es nicht nur
eine große Auswahl an Modellen
und Zubehör, die schicken Flitzer
gibt es auch in vielen verschiedenen
Trendfarben. Wichtig ist eine gründliche Einweisung und Bedienungshilfe am Anfang. Dafür stehen die
Mitarbeiter des GZL GesundheitsZentrum am Löwen jederzeit zur
Verfügung. Ein Termin zur Beratung
und Probefahren kann natürlich
jederzeit vereinbart werden. Auf
Wunsch kommen die Mitarbeiter
auch zu den Kunden nach Hause
und bringen ein entsprechendes
Modell mit, das dann vor Ort getestet werden kann. Wer sich für einen
Scooter interessiert, sollte diesen
jetzt u. U. bei der Krankenkasse beantragen und deren Bearbeitungszeit beachten, damit er rechtzeitig
für die warme Jahreszeit geliefert
werden kann. Scooter eignen sich
sowohl für Innenräume als auch
für die Nutzung im Freien. Einige
Modelle sind sogar dazu geeignet,
sie in einem Transporter zu verladen, sodass sie auch ortsunabhängig verwendet werden können.
Neben den Einsteigermodellen
bis zu 6 km / h gibt es eine ebenso große Auswahl an Scootern, die
bis zu 15 km / h schnell fahren können. Für diese Fahrzeuge ist eine
Straßenzulassung
erforderlich. Auch
hier wenden sich
Interessierte
an
die
Mitarbeiter
des GZL GesundheitsZentrum am
Löwen, die ihnen
gern
behilflich
sind.
„Außerdem kümmern wir uns in
unserer hauseigenen Werkstatt um
die Wartung und
Reparaturen der
Scooter und deren
Bereifung, sodass
wir schnell bei
Problemen reagieren können und
für unsere Kunden
alles in einer Hand
bleibt“,
erklärt
Andy Pophal.
„Die Auswahl und das Interesse
an solchen Fortbewegungshilfen
wird immer größer und die meisten Kunden wollen keinen Standard“, so Ole Schewelies, leitender
Orthopädie-Mechaniker-Meister
vom GZL GesundheitsZentrum am
Löwen, „eine gründliche Beratung
durch geschultes Fachpersonal
ist deswegen besonders wichtig.“ Dieses finden Interessierte an sämtlichen Standorten des
GZL GesundheitsZentrums am Löwen in Kiel (Exerzierplatz 31), in
Preetz (Markt 9-12), in Eutin (SanaKliniken, Plöner Straße 5), Bad
Malente (Mühlenbergklinik), in Lütjenburg (Gildenplatz 2) und in Heide (Westküstenklinikum, Ärztehaus
am Westküstenklinikum) an. Natürlich kommen alle Außendienstmitarbeiter auch gern zu allen Kunden
nach Hause.
Das GZL GesundheitsZentrum am
Löwen zählt zu den führenden
Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland.
Hier befinden sich die Löwen Apotheke, die Parfümerie mit Kosmetikstudios und Fußpflege, ein
Reformhaus, ein Sanitätshaus mit
Werkstätten für Orthopädie-, Orthopädieschuh- und Rehatechnik, die
Kompetenzzentren Fuß, Ernährung
und Wundberatung sowie das Beratungszentrum Lymphologie unter
einem Dach. In den angrenzenden
Therapie- und Ärztehäusern am
Markt 9-12 sind Praxen für Allgemeinmedizin, Innere Medizin,
Orthopädie, Dermatologie, Gynäkologie mit Hebammenpraxis,
Kinder- und Jugendmedizin, Physiound Ergotherapie, Logopädie sowie
eine Praxis für Podologie und eine
Massagepraxis ansässig.
GZL GesundheitsZentrum am Löwen
Markt 9-12
24211 Preetz
Tel.: 04342/7155-0
Exerzierplatz 31
24103 Kiel
Tel.: 0431/530 180 75
www.GZL.de
hr!
Mobil ins Frühja
Föhr 4 ForU
Reichweite:
Leergewicht:
Belastbarkeit:
Empfohlener VK:
ca. 57 km
ca. 138 kg
220 kg
5.179,-€
3.889,-€
Sanitätshaus am Löwen
Preetz, Markt 9-12
Kiel, Exerzierplatz 31
www.GZL.de
59
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
Klinik für Nuklearmedizin | Campus Kiel
Diagnostische Möglichkeiten
SPECT/CT und PET/CT-Untersuchungen bei häufigen Erkrankungen
Bildl. Darstellung und Quantifizierung der Herzmuskeldurchblutung unter Stress- und in Ruhebedingungen.
Herz-Kreislauferkrankungen gehören
in Deutschland unverändert zu den
häufigsten Erkrankungen und sind
mit über 40 % die häufigste Todesursache. Insbesondere die Erkrankung
der Herz versorgenden Gefäße, die
sog. Koronare Herzkrankheit (KHK)
spielt hierbei eine entscheidende
Rolle. Zur Abklärung wird häufig eine
Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt.
Als Alternative bietet die Nuklearmedizin eine seit vielen Jahren bewährte nicht-invasive Möglichkeit
zur Diagnostik, welche die Herzmuskeldurchblutung ohne Katheter-Untersuchungen
ermöglichen.
In der Klinik für Nuklearmedizin des
UKSH am Campus Kiel können mittels modernster Hybrid-Geräte durch
Verwendung schwach radioaktiver
Substanzen (Tracer) Stoffwechselvorgänge diverser Organe und damit
auch des Herzens in Korrelation zur
Anatomie mittels einer sog. SPECT/
CT sichtbar gemacht, quantifiziert
und Herzmuskelbewegungen dynamisch dargestellt werden. Die Durchblutung des Herzmuskels wird mittels einer sog. Myokardszintigraphie
sichtbar gemacht, die in der Klinik
nicht nur stationären, sondern auch
gesetzlich und privat Versicherten
ambulant zur Verfügung steht. Die
Kosten für diese Untersuchung werden von allen Krankenkassen übernommen. Eine Myokardszintigraphie
wird einerseits unter Belastungsbedingungen (entweder auf einem
Fahrradergometer oder medikamentös) und andererseits unter Ruhebe-
60
Bildl. Darstellung der Herzmuskeldurchblutung in Korrelation
zur Anatomie mittels SPECT/CT.
dingungen durchgeführt. Ggf. müssen im Vorfelde der Untersuchungen
herzbeeinflussende Medikamente
abgesetzt werden. Für die Myokardszintigraphie genügt eine Überweisung des behandelnden Arztes.
Sollte eine KHK bereits bekannt sein
und die Vitalität des Herzmuskels
untersucht werden, kann dies mit
einer ebenfalls hochmodernen PET/
CT-Untersuchung erfolgen.
Auch
diese Untersuchung steht stationär
und ambulant behandelten Patienten zur Verfügung, jedoch ist für
gesetzlich versicherte Patienten im
Fall einer ambulanten Untersuchung
hierfür eine vorherige Beantragung
der Kostenübernahme bei den jeweiligen Krankenkassen erforderlich.
Die PET/CT-Diagnostik hat ihr Haupteinsatzgebiet in der Diagnostik und
Nachsorge bösartiger Erkrankungen.
Diese sind mit über 25 % die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Zur Verbesserung der Therapieplanung und der Nachsorge steht
in der Klinik für Nuklearmedizin des
UKSH in Kiel diese moderne nuklearmedizinische Untersuchungsform
zur Verfügung. Grundsätzlich steht
auch diese Untersuchungsform
ebenfalls allen stationären und ambulanten Patienten zur Verfügung.
Seit Januar dieses Jahres sind auch
bei gesetzlich Versicherten FDG-PET/
CT-Untersuchungen ambulant bei
folgenden Indikationen ohne vorherige Anträge zur Kostenübernahme
bei den Krankenkassen, also mittels
Bildl. Darstellung der Pumpfunktion des Herzmuskels.
einer Überweisung möglich:
• Beurteilung von unklaren Lungenrundherden
• Bestimmung des Tumorstadiums
von Lungentumoren und bei Verdacht auf deren Rezidiv bzw. Kontrolluntersuchungen von Lungentumoren
• zur Entscheidung über das weitere therapeutische Vorgehen bei
Lymphomerkrankungen
(Hodgkin-Lymphom) nach Chemotherapie
Neben der FDG-PET/CT-Diagnostik
mittels radioaktiv markiertem Zucker können in der Klinik für Nuklearmedizin des UKSH in Kiel dank
der klinikeigenen Radiopharmazie
exklusiv in Schleswig-Holstein auch
weitere, nicht käuflich zu erwerbende PET-Tracer hergestellt werden.
Dadurch stehen u.a. spezifische
radioaktive PET-Tracer zur Diagnostik
und Nachsorge weiterer bösartiger
Erkrankungen wie dem Prostatakarzinom mittels Ga-68-PSMA, von
Hirntumoren mittels F-18-FET und
von Neuroendokrinen Tumoren mittels Ga-68-DOTATATE zur Verfügung.
nur CT
Fusion PET/CT
Text: Dr. C. Winkler, Ltd. OÄ, Dr. Ulf Lützen,
komm. Direktor
Klinik für Nuklearmedizin,
Molekulare Bilddiagnostik und
Therapie UKSH, Campus Kiel
Feldstraße 21, Karl-Lennert-Krebscentrum-Nord
24105 Kiel
Tel. 0431 / 597-3060
nur PET
In der FDG-PET/CT malignomtypisch erhöhter
Zuckerstoffwechsel in einem bösartigen
Tumor in der linken Lunge.
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Klinik für Strahlentherapie | Campus Kiel
Neue Therapieoptionen für Krebspatienten
Neuer Linearbeschleuniger erhöht Präzision und verkürzt Therapiezeit
1 Infrarot-Positionierungskontrolle
2 Röntgendetektoren für Stereotaxiesystem
3 On-Board-KV-Cone-Beam-CT
4 Flat-panel-Detektor für Feldkontrollaufnahmen mit Therapiestrahl
5 Im Boden versenkte Röntgenröhren für
stereotaktische Positionierungskontrolle
während der Bestrahlung
6 6D-Lagerungscouch
Linearbeschleuniger TrueBeam STX™ mit Novalis®-Radiochirurgiesystem für Hochpräzisionsbestrahlungen. Die Positionierung des Patienten kann vor und kontinuierlich während der
5- bis 15-minütigen Bestrahlung mit einem CT-System, stereotaktischen Röntgenröhren und Infrarot-Erkennung überprüft und ggf. über Steuerung der 6D-Lagerungscouch korrigiert werden.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Linearbeschleunigers der Klinik
für Strahlentherapie im Karl-Lennert-Krebscentrum des UKSH am
Campus Kiel können viele Patienten aufatmen: Das neue Gerät ist
das leistungsstärkste seiner Art in
Schleswig-Holstein und verfügt über
eine Sonderausstattung für Hochpräzisionsbestrahlungen. Hochpräzisionsbestrahlungen sind ein sich
rasch entwickelndes Feld. Eingesetzt
werden sie nicht bei einer typischen
Nachbestrahlung nach einer Operation, sondern vor allem als schonende Alternative zur Operation bei
kleinen Hirn- und Knochenmetastasen, neuerdings auch bei Lungentu-
moren im Stadium I. Zukünftig bietet diese Methode vermutlich auch
bei kleinen Prostatakarzinomen
eine Alternative zur Operation und
den bisher üblichen Bestrahlungsverfahren. Besonders interessant
ist der Einsatz zur gleichzeitigen
Behandlung von mehreren Metastasen bei begrenzter Metastasierung. Wegen der besonders hohen
Präzision kann die gesamte Bestrahlungsdosis in diesen Fällen in
nur wenigen Sitzungen verabreicht
werden. Das bedeutet, dass sich für
viele Patienten die Behandlungszeit
deutlich verkürzt. Außerdem tritt
die Wirkung der Behandlung, z. B.
Schmerzlinderung bei schmerzhaf-
ten Knochenmetastasen, früher
ein. „Wir sind beeindruckt über die
Behandlungsmöglichkeiten, die wir
mit dem neuen Gerät unseren Patienten anbieten können“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Jürgen Dunst.
Beim Einsatz der neuen Behandlungsmethoden profitiert die Klinik
für Strahlentherapie von der interdisziplinären Zusammenarbeit mit
den anderen Kliniken des UKSH.
Hochpräzise Bestrahlungen erfordern nämlich eine besonders gute
Bildgebung zur Bestrahlungsplanung. Computertomografie (CT),
Kernspintomografie (MRT) und
Positronen-Emissions-Tomografie
(PET) liefern immer genauere Bilder vom Inneren des Körpers. Mit
PET-Untersuchungen (durchgeführt
von der Klinik für Nuklearmedizin)
kann man bei einigen Krebserkrankungen Tumoren besonders gut
aufspüren. Bei dieser Methode wird
z. B. radioaktiv markierter Trauben-
zucker verabreicht, der wie ganz
normaler Traubenzucker aus dem
Blut in die Zellen aufgenommen
und dort zur Energiegewinnung genutzt wird. Da bösartige Tumoren
besonders viel Zucker verarbeiten,
kann man sie durch die radioaktive
Substanz sichtbar machen. Wenn
das Tumorgewebe auf diese Weise
exakt lokalisiert wird, kann es präzise bestrahlt und zerstört werden.
Ein neues (bisher in Schleswig-Holstein nur am UKSH in Kiel eingesetztes) Verfahren ist das PSMA-PET-CT,
bei dem man radioaktiv markierte
Antikörper gegen Prostatakrebszellen (Prostataspezifisches Membranantigen, PSMA) verwendet. Auf
diese Weise werden die Tumoren
oder Metastasen sichtbar und eine
punktuelle Bestrahlung ist möglich.
Hier profitiert die Klinik für Strahlentherapie auch von der engen
Zusammenarbeit mit der Klinik für
Urologie am UKSH und den niedergelassenen Urologen. „Der neue Linearbeschleuniger ist ein wichtiger
Baustein, damit wir als Team von
Experten verschiedener Fachrichtungen unseren Patienten am UKSH
die modernste und bestmögliche
Therapie anbieten können“, so Prof.
Dr. Jürgen Dunst.
UKSH, Campus Kiel
Klinik für Strahlentherapie
Direktor: Prof. Dr. Jürgen Dunst
Arnold-Heller-Straße 3, Haus 50
24105 Kiel
Telefon: 0431 597-3011
Im Interview: Prof. Dr. Jürgen Dunst
Welche Patienten profitieren vom neuen
Linearbeschleuniger und welche kommen
dafür nicht infrage?
Etwa 20 bis 30 % unserer Patienten
werden an dem neuen Gerät behandelt. Für typische Routinebehandlung ist das Gerät nicht erforderlich.
Wovon hängt es ab, ob eine Bestrahlung
mit dem Linearbeschleuniger möglich ist?
Sinnvoll ist eine hochpräzise Bestrahlung mit dem neuen Gerät vor
allem bei kleinen, gut abgegrenzt
wachsenden Tumoren und Metastasen.
Ist diese Art der Bestrahlung auch für
Brustkrebspatienten geeignet?
Für die typische Nachbestrahlung
nach einer Brustkrebsoperation ist
das Gerät weniger geeignet, wir
verwenden dafür andere Geräte.
Es kommt aber bei Metastasen von
Brustkrebs zum Einsatz.
Wie sieht die Zukunft der Strahlentherapie aus? Wird sie langfristig gesehen die
Chirurgie ersetzen können?
Die Operation wird für die meisten
Patienten die Methode der ersten
Wahl oder einzige Therapieoption
bleiben. Neue Bestrahlungsmethoden bieten aber Chancen bei älteren Patienten mit vielen Begleiterkrankungen und hohem OP-Risiko.
Operation und Bestrahlung sind
keine Konkurrenzverfahren, sondern sie ergänzen sich. Die Abstimmung im Expertenteam ist wichtig.
Übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Behandlung?
Im Prinzip ja. Und grundsätzlich
gilt: Unser Anspruch ist, dass alle
Patienten immer die bestmögliche
Behandlung erhalten.
Prof. Dr. Jürgen Dunst
Klinikdirektor
61
Gesundheitswesen | März 2016
[ANZEIGE]
UKSH Zentralklinikum | Campus Kiel
Universitätsmedizin der Zukunft
UKSH legt Grundstein für größtes medizinisches Bauvorhaben
Deutschlands – Mutter-Kind-Zentrum mit Tag der offenen Tür eingeweiht
nen vor. In Lübeck wird ein Anbau
an das bestehende Zentralklinikum
errichtet, in Kiel entsteht ein Zentralkomplex, in den auch die dann
vollständig sanierten Bestandsbauten eingebunden werden. Durch
die mit dem Zentralisierungskonzept verbundene Stilllegung von
sanierungsbedürftigen Gebäuden
entfallen die von Jahr zu Jahr steigenden Sanierungskosten. Neben
dem Neubau sind auch umfangreiche Umbauten, Sanierungen und
Renovierungen Bestandteil des Immobilien-Projektes. Die Grundsteinlegung am Campus Lübeck erfolgte
bereits im September 2015.
So wird das neue Zentralklinikum auf dem Campus Kiel aussehen. Links ist der neue Haupteingang zu sehen.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat am Campus Kiel den Grundstein für den
Bau der Universitätsmedizin der Zukunft in Schleswig-Holstein gelegt.
Gemeinsam mit Ministerpräsident
Torsten Albig, Oberbürgermeister
Dr. Ulf Kämpfer und den Vorständen des Immobilienpartners BAM/
VAMED versenkte Prof. Dr. Jens
Scholz, Vorstandsvorsitzender des
UKSH, eine mit Tageszeitung und
Urkunde bestückte Zeitkapsel auf
dem Baufeld und gab somit den
symbolischen Startschuss für den
Beginn eines der größten klinischen
Bauvorhaben Europas. Im Anschluss
wurde der Interimsbau des neuen
Mutter-Kind-Zentrums mit einem
Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht.
„Das UKSH leistet mit Schleswig-Holsteins größtem Infrastruktur-Projekt einen wichtigen Beitrag
für die Zukunft von Kiel und Lübeck.
Die bauliche Erneuerung des Universitätsklinikums sorgt auch dafür,
62
dass hier weiterhin Spitzenmedizin
und -forschung betrieben werden
kann“, sagte Ministerpräsident
Torsten Albig. Oberbürgermeister
Dr. Ulf Kämpfer ergänzte: „Kiel ist
eine maritime Stadt mit hoher Lebensqualität und Forschung auf
Weltniveau. Die Erweiterung des
UKSH Kiel ist neben der baulichen
Entwicklung der Innenstadt ein
großer Meilenstein. Kiel ist im Aufbruch!“
Prof. Scholz sagte: „Wir legen heute den Grundstein für das größte
Bauvorhaben in der Geschichte
der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Mit der Verwirklichung des baulichen Masterplans
sichern wir die medizinische Maximalversorgung unserer Patienten
für die kommenden Jahrzehnte und
stärken nachhaltig die Innovationskraft von Forschung und Lehre. Für
unsere 13.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eröffnet sich die
greifbar nahe Perspektive hochattraktiver Arbeitsplätze in Kiel und
Lübeck.“ Das Neubau-Projekt wird
in Partnerschaft mit dem Konsortium BAM/VAMED realisiert und
ist Teil des baulichen Masterplanes. Ziel ist es, die medizinische
Maximalversorgung für die Menschen in Schleswig-Holstein auch
künftig nachhaltig sicherzustellen.
Gleichzeitig werden die baulichen
Voraussetzungen für eine zukunftweisende Forschung und Lehre geschaffen.
Das Bauprojekt
Die Bausubstanz des UKSH hat sich
seit rund 100 Jahren entwickelt.
Ein Großteil der Gebäude aus unterschiedlichen Entstehungszeiten
kann damit nicht mehr nach heutigen optimalen klinischen und
wirtschaftlichen Aspekten betrieben werden, was die umfangreiche bauliche Sanierung des UKSH
notwendig macht. Das neue medizinische und baulich-funktionelle
Strukturkonzept sieht eine Zentralisierung der medizinischen Diszipli-
Neubau Zentralklinikum
Campus Kiel
Das neue UKSH, Campus Kiel, konzentriert erstmals einen Großteil
der Krankenversorgung in einem
Zentralklinikum, das aus dem Neubau und den noch zu sanierenden
Gebäuden der Chirurgie und des
OP-Zentrums bestehen wird. Damit
entstehen kürzere Wege für Mitarbeiter und Patienten. Weithin sichtbar wird der neue Haupteingang,
der von der neuen Cafeteria und
dem denkmalgeschützten Gebäude
der HNO-Klinik flankiert wird. Eine
lichtdurchflutete Eingangshalle ist
zentrale Erschließungsachse des
neuen Klinikums. Über sie werden
alle Nutzungen miteinander verbunden und gut auffindbar strukturiert. Der sechsstöckige Neubau
verfügt über eine Fläche von ca.
63.000 Quadratmetern. Er überbaut
den sogenannten Roten Platz und
wird mit fünf Bettenflügeln parallel
an die Bestandsbauten der Chirurgie und des Operativen Zentrums
angeschlossen, die voraussichtlich
von Mitte 2018 an umfassend saniert werden.
Bisher in anderen Gebäuden untergebrachte Kliniken wie die Innere
Medizin I und III sowie die Dermatologie werden in den Zentralkomplex
integriert. Zudem entsteht hier ein
modernes Mutter-Kind-Zentrum für
die Gynäkologie und Pädiatrie. Stationen wie die Entbindungsstation,
März 2016 | Gesundheitswesen
[ANZEIGE]
Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten, dem Oberbürgermeister und den Chefs des Baukonsortiums legte Prof. Scholz den Grundstein.
Pflegestation für Wöchnerinnen,
Neonatologie und ITS für Kinder
liegen direkt über- oder nebeneinander und sind schnell zu erreichen.
Das denkmalgeschützte Gebäude
der heutigen Frauenklinik bleibt erhalten und wird in die neue Struktur integriert. Das Zentralklinikum
beherbergt nach Fertigstellung 505
Stationsbetten und 137 Intensivbetten allein im Neubau sowie 22
Operationssäle. Direkt neben dem
Zentralklinikum entsteht zudem
ein modernes Kopfzentrum mit der
HNO, Zahn- und Augenklinik. Die
Gesamtfertigstellung aller Baumaßnahmen in Kiel ist für Ende 2019
vorgesehen.
Über die gesamte Bauzeit werden
auf der Baustelle über 200 Firmen,
Planer und Bauunternehmen sowie
Lieferanten tätig sein, viele davon stammen aus der Region. Für
die Baugrube in Kiel mussten ca.
100.000 Kubikmeter Erde ausgehoben werden, das sind ca. 40 olympische Schwimmbecken. Allein für das
Fundament sind 16.000 Kubikmeter
Beton nötig. Insgesamt werden ca.
42.000 Kubikmeter Beton und über
6.000 Tonnen Stahl für den Neubau
verwendet. Bisher wurden bereits
118.000 Meter an Kabeln und Rohren um- und neuverlegt.
Neues Mutter-Kind-Zentrum
Ein Baustein des Baulichen Masterplanes ist die Zusammenführung
der Frauenklinik und Kinderklinik
in einem hochmodernen Mutter-Kind-Zentrum, die bereits jetzt
erfolgt. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen in einem
neuen Interimsbau, der in den vergangenen Wochen in Modulbauweise entstanden ist und heute mit
einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. 65 Patientinnen und
Neugeborene können hier versorgt
werden. Die rund 3.000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen.
Der Eingang für Liegend-Patienten
ist im Untergeschoss, die Frühchenund Neugeborenenstation befindet
sich im Erdgeschoss. Gynäkologie
und Schwangeren-Ambulanz sind
auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei
Verbindungsgänge unter anderem
zu den dortigen Kreiß- und Operationssälen. Mitte 2018 zieht dann
das Mutter-Kind-Zentrum abschließend in den dann fertiggestellten
Neubau.
„Im Rahmen des Masterplans
entsteht am UKSH eines der modernsten
Mutter-Kind-Zentren.
Aber bereits der Interimsbau bie-
Anschließend wurde das neue moderne Mutter-Kind-Zentrum mit einem Tag der offenen Tür
eingeweiht
tet optimale Bedingungen für die
Versorgung unserer Patientinnen
und wir freuen uns, jetzt starten
zu können“, sagte Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für
Gynäkologie und Geburtshilfe am
Campus Kiel. „Mit der heutigen Einweihung verfügen die Frauenklinik
und die Kinderklinik über optimale
strukturelle Voraussetzungen, um
die hohen Anforderungen an die
optimale Versorgung von Frühchen
und Säuglingen mit besonderen
Risiken, aber auch von Kindern mit
normalen
Startvoraussetzungen
zu erfüllen“, sagte Prof. Dr. Martin
Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. „Zugleich wird
den Eltern eine angenehme Umgebung geboten, um ihre Kinder
gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können.“ Gemeinsam werden Prof. Dr.
Schrappe und Prof. Dr. Maass das
Mutter-Kind-Zentrum leiten.
Weitere Informationen:
www.uksh.de/masterplan
Das neue Mutter-Kind-Zentrum verbindet die Möglichkeit zu einer sanften, natürlichen Geburt
mit sicherer medizinischer Versorgung für Mutter und Kind.
63
UNIVERSITÄTSKLINIKUM
Schleswig-Holstein
Gesundheitsforum
im CITTI-PARK Kiel
Programm
Treffen Sie die Experten des UKSH
Datum
Thema
Zeit
Referent
Für die Menschen im Norden stellt das
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein die
medizinische Versorgung auf höchstem Niveau
sicher und bietet das gesamte Spektrum der
modernen Medizin in mehr als 70 Kliniken
und Instituten.
Fr.
Das UKSH steht für herausragende Kompetenz:
Diagnostik und Therapien stimmen wir individuell
für Sie ab, orientiert am aktuellen Stand der
Wissenschaft. Dazu gehört ein enger fachlicher
und persönlicher Austausch mit niedergelassenen
Kollegen und Krankenhäusern ebenso wie mit
unseren Patienten. Ihr Vertrauen ist uns wichtig.
Di. 12. Schiefhals bis Klumpfuß –
18 – 20 Uhr Krankheitsbilder bei Kindern
Besuchen Sie unser Gesundheitsforum im
CITTI-PARK Kiel. Wir bieten Ihnen ein
faszinierendes, kostenfreies Vortragsprogramm
und laden Sie ein, mit unseren Experten
ins Gespräch zu kommen.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter:
0431 597-5212
[email protected]
Mo., Di. u. Do. 9 –15 Uhr
Mi. u. Fr. 9 –12 Uhr
www.uksh.de/gesundheitsforum
April 2016
1. Kinderwunsch –
18 – 20 Uhr Was tun, wenn der Storch streikt?
PD Dr. Sören von Otte – Universitäres Kinderwunschzentrum Kiel
Di.
5. Probleme mit künstlichen Hüft- und
Kniegelenken
18 – 20 Uhr
Dr. Ove Schröder – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Do.
7. Volkskrankheit Harnsteinleiden – Was nun?
18 – 20 Uhr
Dr. Julia Fuchs – Klinik für Urologie und Kinderurologie
PD Dr. Sebastian Lippross – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Do. 14. Leben mit Krebs – Geht das überhaupt?
18 – 20 Uhr
Prof. Dr. Jürgen Dunst – Klinik für Strahlentherapie
Mo. 18. Katheterablation von Vorhofflimmern
18 – 20 Uhr
Prof. Dr. Hendrik Bonnemeier –
Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin
Abteilung für Elektrophysiologie und Rhythmologie
Di. 19. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. –
18 – 20 Uhr Was ist zu bedenken?
Jutta-Andrea Hollstein – PIZ Patienteninformationszentrum
Mi. 20. Rätsel Psychose –
18 – 20 Uhr Erscheinungsbilder und Behandlung
Prof. Dr. Robert Göder – Zentrum für Integrative Psychiatrie gGmbH (ZIP)
Mo. 25. Gesund Gewicht reduzieren –
18 – 20 Uhr Wann fängt man damit an?
Prof. Dr. Matthias Laudes – Klinik für Innere Medizin I
Di. 26. Nesselsucht – Wenn die Haut juckt und brennt
18 – 20 Uhr
Prof. Dr. Stephan Weidinger –
Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Novartis unterstützt diesen Vortrag im Rahmen
eines Sponsorings mit einem Betrag von 2400 €.
Mi. 27. Wiederbelebung ist einfach –
18 – 20 Uhr Jeder kann Leben retten
PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner – Institut für Rettungs- und Notfallmedizin
Do. 28. Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs –
18 – 20 Uhr Eine Möglichkeit der Vorsorge
Dr. Göntje Peters – Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wissen schafft Gesundheit
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